Bei Parkfest Erinnerungsbäume gepflanzt
Drei Orte mit dem Namen Steinburg trafen sich in Sachsen-Anhalt zum Feiern
Steinburg. (jf) Die Gemeinde Steinburg im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) feierte am vergangenen Wochenende ihr Parkfest. Ein abwechslungsreiches Programm (Preisschießen, Fackelzug, Luftballonwettfliegen, Showtanzeinlagen, historische Bilderausstellung) sorgten für Kurzweil und Gemeinschaftssinn. Einer der Höhepunkte war, dass Abordnungen aus Steinburg,

Landkreis Steinburg (Schleswig-Holstein), und aus Steinburg, Landkreis Straubing-Bogen, mit von der Partie waren.
Mit einem Imbiss und Erfrischungsgetränken wurden am Samstagvormittag die Delegationen im Schulungsraum der dortigen Feuerwehr empfangen. Neue und seit etlichen Jahren bekannte Gesichter lösten von Anfang an eine große Wiedersehensfreude bei allen Beteiligten aus.
Nachdem die Gast-Steinburger in einem Hotel in Bad Bibra (acht Kilometer von Steinburg entfernt) eingecheckt hatten, traf man sich am Samstagnachmittag im Schlosspark. Für diejenigen, die noch nicht dort waren, kann man es sich etwa so vorstellen: Die dortige Steinburg befindet sich auf einer Anhöhe (wie in unserem Steinburg), der etwa 250 Einwohner zählende Ort selbst erstreckt sich aber nicht im Tal, sondern auf gleicher Ebene. Wo in unserem Steinburg — am Fuße des Schlossberges die Besiedlung ist, erstreckt sich dort der Schlosspark mit rund sechs Hektar Fläche, bestückt mit mächtigem Baumbestand, mit zurzeit blühenden Sträuchern und einem kleinen See als Mittelpunkt, um den ein idyllischer Wanderweg führt.
Bei herrlichem Wetter tummelten sich bald mehrere hundert Festbesucher, die das bunte Programm mitmachten oder als dankbares Publikum mit viel Applaus bedachten. Der Sonntagvormittag wurde genutzt, einige der vielen Sehenswürdigkeiten im Unstrut-Saale-Gebiet aufzusuchen. Unter der Leitung vom früheren Steinburger Bürgermeister, Felix Tittmann, standen die Wein- und Sektstadt Freyburg, der berühmte Naumburger Dom, die Nienburg und die Burg Saaleck zur Besichtigung an.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen – Thüringer Klöße,

Rinderrouladen mit Rotkohl gelten neben der Thüringer Rostbratwurst als typisch für diesen Landstrich – schloss sich ein kleiner Festakt an. So betonte Gertrud Wittwer, die Bürgermeisterin des gastgebenden Steinburgs, es ürfe wohl einmalig in der Bundesrepublik Deutschland sein, dass Ortschaften mit gleichem Namen, gleichem Wahrzeichen, fast entfernungsgleichem Abstand (rund 400 Kilometer) schon seit etlichen Jahren zueinander gefunden haben.
Bürgermeister Willi Lindemann (Steinburg in Schleswig-Holstein) ließ die bisherigen Begegnungen Revue passieren und drückte dabei den Wunsch aus, im nächsten Jahr – anlässlich der 15-jährigen Ortepartnerschaft mit unserem Steinburg – ein Fest in seiner Gemeinde zu feiern, bei dem kein Steinburg fehlen sollte. Gerd Peschke, Bürgermeister von Hunderdorf (Steinburg), hob hervor, dass solche Begegnungen einen wichtigen Beitrag leisten, die teilweise noch immer vorhandenen Berührungsängste und Vorurteile abzubauen.
Johannes Fuchs, Vorsitzender des hiesigen Heimat- und Fremdenverkehrsvereins, der vor 15 Jahren den Kontakt zu Steinburg-Süderau und 1992 zu Steinburg in Sachsen-Anhalt Mittagesaktivierte, beschrieb das eigenartig positive Gefühl, das ihm bei jedem Überschreiten der ehemaligen Ost-West-Grenze widerfährt und markierte dieses Treffen, in dem er ein handgemaltes Steinburger Wappen samt Bodenhalterung übergab. Die Bürgermeister Willi Lindemann und Gerd Peschke pflanzten im Beisein vieler Schaulustiger, je einen Erinnerungsbaum, bevor es Abschied nehmen hieß.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.2000
Raum Hunderdorf erwandern
Neues Wanderbuch geht auch auf die Geschichte ein
Hunderdorf. (xk) Über ein Jahrzehnt ist der Raum in der Hunderdorf er Senke und um den Buchaberg im Wanderwegenetz des Vorderen Bayerischen Waldes zu finden. Mehr als 50 Kilometer Wanderwege wurden damals von Wanderwart Kornel Klar beschildert und markiert. Aus seiner Feder stammt auch das erste Wanderbuch dieser Region.
Die Ebene im Tal des Bogenbaches und die sanften Höhen um die Senke herum sind ein ideales Wandergebiet für Jung und Alt, alles kann leicht erwandert werden. Das Perlbachtal zwischen Steinburg und Neukirchen mit dem Kneippbecken wurde schon immer gern zur Erholung genutzt. Die ausgebauten Forststraßen um den Schlossberg bei Steinburg und am Fuße des Buchaberges können zu jeder Jahreszeit begangen werden.

Gleichzeitig ist dieser Raum reich an geschichtsträchtigen Bauwerken, die zum Verweilen und zur Besichtigung einladen. Dazu gehören die Schlösser Au vorm Wald mit der Kapelle und das Schloss Steinburg, die Klosterkirche zu Windberg mit der Abtei, die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz mit der Einsiedelei und viele Kapellen, Totenbretter und Kreuze, die vom frommen Sinn der hier lebenden Menschen Zeugnis geben. Da viele Wanderwege durch den Wald führen, genießt der Wanderer die Stille abseits der lärmenden Straßen.
Das nun vorliegende Wanderbuch unterscheidet sich etwas von den üblichen Wanderbüchern. Neben Wanderkarten und den ausführlichen Wegebeschreibungen hat Klar die Sehenswürdigkeiten und ihre Geschichte im Buch mit veröffentlicht und diese auch im Bilde festgehalten. Hinweise zu Einkehrmöglichkeiten fehlen auch nicht. So ist das neue Wanderbuch zu einem kleinen Heimatbuch geworden und wird Urlaubern wie Einheimischen von Nutzen sein. Das Werk kann im Rathaus zu Hunderdorf erworben werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.2000
„Besiegelt durch Gabe Gottes“
Abt Thomas Handgrätinger spendete Firmsakrament
Hunderdorf. (xk) Ein großer Tag für 100 Firmlinge aus der Pfarrei „Sankt Nikolaus“ war am Samstag gekommen. Die Buben und Mädchen wurden durch das von Abt Thomas Handgrätinger von der Klosterabtei Windberg gespendete Firmsakrament in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Im Auftrag des Bischofs salbte der Abt die Firmlinge.
„Knocking on heaven’s door“ erklang von der Gruppe „Firmare“ zum Einzug des Abtes Thomas Handgrätinger mit den Mitkonzelebranten Pfarrer Wolfgang Vos und Frater Korbiman in die vollbesetzte Pfarrkirche. „Wir freuen uns, dass sich Abt Thomas bereiterklärt hat, das Sakrament der Firmung zu spenden“, so begrüßte Pfarrer Vos den Würdenträger. Nach dem Bußakt, Gebeten und dem Evangelium nach Johannes brachten sechs Firmkinder das Sprechstück „Kirche“ vor.
In seiner Firmpredigt nahm Abt Thomas Handgrätinger zunächst Bezug auf den Brauch des Vereins-Patenbittens. Ähnlich habt ihr Firmlinge den Paten erbeten, euch zur Firmlng und durchs Leben zu begleiten.
Der hohe Würdenträger weiterhin: „Die Kirche von Hunderdorf setzt auf euch als vollmündige Christen und dazu möge dieser Geist Gottes Schubkraft sein“.

Dann erneuerten die Firmlinge im eigenen feierlichen Versprechen das Taufsakrament, das einst die Taufpaten für sie ablegten, und damit für sich selbst die Vollendung der Taufe. Die 100 jungen Gläubigen aus der Pfarrei traten nun einzeln, von ihrem Paten oder Elternteil begleitet, zum Abt und stellten sich mit ihren Namen vor. Der Firmspender zeichnete dem Firmling mit Chrisam das Kreuz auf die Stirn und sprach „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist“. Damit wurden die gefirmten Christen als volle Mitglieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Dann zelebrierte Abt Thomas Handgrätinger feierlich die Eucharistiefeier mit Pfarrer Wolfgang Vos. Im Anschluß an das Friedensgebet reichte man sich einander die Hand. Mit dem Pontifikalsegen des Abtes und dem Schlusslied „I will follow him“ wurde der beeindruckende Firmgottesdienst abgeschlossen.
Symbolisch „als Kirche zum Anbeissen“ wurde den Firmkindern ein „Hunderdorfer Kirchenkeks“ überreicht. Die Firmfeierlichkeit wird abgeschlossen mit einem Gottesdienst am Samstag, 1. Juli, um 18 Uhr, bei der auch die Opfertüten für die Diaspora abgegeben .werden. Ein Sommernachtsfest für die Firmlinge schließt sich an.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.2000
Fit in Theorie und Praxis
Leistungsprüfung der Technischen Hilfeleistung bei FFW
Hunderdorf. (xk) Am Donnerstagabend legte eine Gruppe der Feuerwehr Hunderdorf die Leistungsprüfung in der Technischen Hilfeleistung der Stufe 1 ab. Die Wehrmänner waren bei den Prüfern KBI Franz Zitzelsberger, KBM Paul Kanzelsperger und KBM Reinhard Krieger am gemeindlichen Bauhof in Hunderdorf angetreten. Die Gruppe wurde vom Kommandanten Karl Englmeier sowie Kommandantenstellvertreter Helmut Maier für die Prüfung vorbereitet. Zuerst mussten die Wehrmänner ihr Fachwissen nachweisen, indem Karten gezogen wurden
und den Prüfern erklärt werden musste, wo die Gerätschaften in den Fahrzeugen untergebracht sind. Danach wurde ein kompletter

Aufbau von Spreizer und Schneidgerät durchgeführt sowie eine Beleuchtung und Verkehrsabsicherung errichtet.
KBI Franz Zitzelsberger zollte den Wehrmännern Dank für die konzentrierte Arbeit bei der Leistungsprüfung. Dankesworte richtete er auch an die Gemeinde, die eine gute Ausrüstung der Feuerwehr zur Verfügung stelle. Kommandant Englmeier dankte den Feuerwehrkameraden sowie seinem Stellvertreter Maier und dem Gruppenführer Bernhard Hagn für die aufgewendete Freizeit und bat sie, stetige Einsatzbereitschaft zu zeigen.
Dann überreichte Franz Zitzelsberger die Abzeichen an die Teilnehmer und bat sie, auch weiterhin aktiv in den Reihen der Wehr mitzuhelfen. Die teilnehmenden Feuerwehrler waren: Bernhard Hagn, Josef Poiger, Marcus Attenberger, Reinhold Schuhbauer, Michael Zimmer, Markus Gütlhuber; Michael Wagner, Franz Mayerhofer, Gerald Schmalzl.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.2000
Plan für „Steinburg- liegt aus
Information über Anhörungsverfahren im Gemeinderat
Hunderdorf. (xk) Bei seiner Sitzung wurde der Gemeinderat über das laufende Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für die Verlegung der Staatsstraße bei Steinburg informiert. Das Planfeststellungsverfahren umfasst die Variante B (kurze Umgehung). Die entsprechenden Planunterlagen liegen zur allgemeinen Einsichtnahme im Rathaus Hunderdorf noch bis zum 26. Juni auf. Einwendungen gegen das Planvorhaben können bis 10. Juli vorgebracht werden.
Zur Errichtung von Hinweistafeln auf gewerbliche Betriebe konnte Bürgermeister Peschke berichten, dass die Schilder bereits geliefert wurden. An den Gemeindestraßen kann demnächst die Aufstellung erfolgen.
Für den geplanten Standort an der Staatsstraße muss noch die Genehmigung des Straßenbauamtes abgewartet werden. Genehmigt wurden durch den Gemeinderat weiter zwei Bauanträge, Teilausbau von Scheune und Wohnung in Thananger sowie Neubau eines Betriebsleiterwohnhauses in Brandstatt. Zur Ortskernsanierung, Bauabschnitt II, lag der Vorentwurf der Planung vor. Der Gemeinderat stimmte diesem uneingeschränkt zu und befürwortete die weitere Eingrünung des Rathauses in Hunderdorf mit einem großkronigen Baum. Seitens der Anlieger fand die Planung fast ausnahmslos Zustimmung.
Bürgermeister Peschke informierte den Gemeinderat über den Besuch mit Heimat- und Fremdenverkehrsverein in Steinburg/Sachsen, über die Neuerscheinung eines Wanderbuches von Hunderdorf und Umgebung von dem Ortschronisten Kornel Klar, über die bei der Bürgerversammlung vorgebrachten Anliegen der Bürger und über das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen zum Tag der offenen Gartentür am 25. Juni 2000. Bekannt gegeben wurde auch das Dankschreiben des Trachtenvereins Hunderdorf für den gewährten Zuschuss sowie über die Aktion „Sport-Mobil“ am 26. Juni 2000 beim übergangswohnheim für Aussiedler.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.06.2000
Einstimmiges Votum für die neue Satzung
Sportverein Hunderdorf hielt Hauptversammlung ab – Langjährige Mitglieder geehrt
Hunderdorf. (he) Vorsitzender Peter Henke und die Abteilungsleiter gaben bei der Jahreshauptversammlung des Sportvereins Hunderdorf ihre Tätigkeitsberichte ab, in denen von den sportlichen Erfolgen und geselligen Veranstaltungen zu hören war. Die

Versammlung beschloss zudem eine neue Satzung. Die Beiträge werden ab 2001 erhöht und an den Euro angeglichen.
Zunächst betonte Vorsitzender Henke, dass im abgelaufenen Jahr wieder viel bürokratische Arbeit für den Verein zu leisten gewesen sei. Für gemeinsame Aktivitäten sei nicht mehr viel Zeitraum übriggeblieben. Allerdings werde ein Herbstfest für die Mitglieder und Freunde des Vereins angestrebt. Der Sportlerball sei ein Erfolg gewesen. Die Sonnwendfeier sei von der Skiabteilung organisiert worden. Die Teilnahme an Veranstaltungen anderer Vereine habe nach Meinung des Vorsitzenden etwas zu wünschen übriggelassen.
Beach-Volleyball-Platz
Nachdem die Vorhaben Sportplatzbewässerung und der Umbau des Sportheims 1999 nicht hätten durchgeführt werden können, habe er sich anderen Projekten gewidmet, die ihm erreichbar schienen. Restaurierung des alten Trainingsplatzes, Anlage eines Beach-Volleyball-Platzes und eines zusätzlichen kleinen Trainingsplatzes. Eine einwandfreie Arbeit bestätigte der Vorsitzende auch den Funktionären im Vorstand und in den Abteilungen. Ohne die Hilfe der Sponsoren und Gönner sowie der Freunde wäre finanziell ein Vereinsleben kaum mehr möglich. Für die gute Zusammenarbeit dankte Henke auch dem Bürgermeister Gerd Peschke und den Gemeinderäten.
Schatzmeister Gerhard Scherz stellte dar, dass Beiträge und Spenden dafür sorgten, dass der Haushalt ausgeglichen sei.
Es folgten die Kurzberichte der ein einzelnen Abteilungen. Helmut Hainz, der Fußballabteilungsleiter, meinte, dass eine ereignisreiche Saison hinter den Fußballern liege. A-, B- und D-Junioren hätten den Klassenerhalt geschafft. Die C-Jugend, die in diesem Jahr in der Bezirksoberliga gespielt habe, werde nächstes Jahr wohl wieder in der Kreisliga spielen. Alle anderen Jugendmannschaften seien in den Klassen auf vorderen Plätzen. Die neu gegründete B-Juniorinnen-Mannschaft könne auch Erfolge vorweisen. Die erste Mannschaft, so hoffe Hainz, werde den Klassenerhalt schaffen. Für die kommende Saison liefen Verhandlungen mit einem Spielertrainer, der nun Bezirksoberligaerfahrung mit sich bringen könne. Das Amt des zweiten Abteilungsleiters habe Stefan Diewald übernommen.
Josef Ziesler war Berichterstatter von der Skiabteilung. Er sei mit dem abgelaufenen Jahr sehr zufrieden gewesen. Alle geplanten Veranstaltungen hätten durchgeführt werden können. Probleme hätte es allerdings mit der Belegung der Sporthalle gegeben. Ziesler erinnerte an den Verlust des Altabteilungsleiters Max Leonhardt. Der Skiclub werde sein 30-jähriges Bestehen am 30. September/1. Oktober feiern.
Siebenmal Erster
Abteilungsleiter Otto Sachs von den Stockschützen sprach von einer guten Sommersaison. Siebenmal habe man erste Plätze erreicht. Die Asphaltbahnen auf der Hunderdorfer Anlage seien erneuert worden.
Helmut Waas für die Leichtathleten berichtete, der „Jedermannslauf“ habe auch in diesem Jahr seine Anziehungskraft bewiesen. Ewald Scherl berichtete von der Tischtennisabteilung, dass die Jugendmannschaft einen guten fünften Platz in der Kreisliga belege.
Kornelius Klar, Leiter der Tennisabteilung, berichtete von 300 Arbeitsstunden der Mitglieder, die unter anderem auch dazu notwendig gewesen seien, zwei Duschen fertigzustellen und einen Geräteschuppen zu erbauen. Sieben Mannschaften hätten sich am Rundenspielbetrieb beteiligt. Mit Tobias Menauer könne man auch einen Landkreismeister vorweisen. In diesem Jahr seien sechs Mannschaften im Spielbetrieb. Vereinsmeisterschaften habe man im Einzel, Doppel und Mixed durchgeführt. Es sei heuer an die Durchführung eines Schnuppertrainings gedacht.
Isolde Freundorfer, Leiterin der Volleyballabteilung, wies darauf hin, dass die Volleyballerinnern nun so richtig aktiv geworden seien, da neben Freundschaftsspielen gegen Parkstetten und das Hörgeschädigten-Institut Straubing mit zwei Mannschaften in der Stadtrunde Straubing gespielt werde. Die diesjährige Meisterschaft für alle Abteilungen steige am 15. Juli.
Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte dem Sportverein zu den Erfolgen und gab seiner Freude über den Breitensport und die Jugendarbeit im SV Hunderdorf Ausdruck. Peschke zählte die finanzielle Leistung der Gemeinde Hunderdorf für den Sportverein Hunderdorf in den letzten fünf Jahren auf. Der Umbau des Sportheimes und die Errichtung der Wasserzisterne soll heuer noch erfolgen.
Vorsitzender Henke und sein Stellvertreter Hans Freundorfer nahmen die Ehrungen für zehn- und 20-jährige Mitgliedschaft vor. Das Ehrenzeichen in Bronze und eine Urkunde für zehnjährige Treue erhielten: Marion Achatz, Stefan Altmann, Sebastian Aumeier, Gabriele Bauer, Udo Bauer, Josef Mario Breu, Florian Freundorfer, Kathrin Freundorfer, Andreas Groß, Daniel Gürster, Veronika Gürster, Florian Henke, Andreas Holzapfel, Thomas Holzapfel, Peter Hornberger, Angela Lobmeier, Walter Lobmeier, Julia Präg, Thomas Präg, Franz Probst, Heidi Retzer, Stefan Rinkl, Markus Rötzer, Christoph Schreiner, Martina Stampfl, Thomas Stampfl, Julia Staudinger, Marianne Wein, Sandra Wölfl. Das Ehrenzeichen in Silber und eine Urkunde für 20-jährige Treue erhielten: Ewald Axinger, Günter Baierl, Helga Bayer, Stefan Diewald, Elfriede Eichmeier, Erich Fellinger, Johann Fellinger, Hannelore Greil, Johann Gütlhuber, Josef Gütlhuber, Anna Hagn, Gabriele Hagn, Josef Hagn, Marco Hagn, Wolfgang Hiller, Harald Hohner, Elisabeth Hüttinger, Gisela Krieg, Roswitha Kunze, Willi Kunze, Rudolf Mahlmeister, Franz Maier, Monika Maier, Hermine Obermeier, Martha Prommersberger, Olga Riepl, Klaus Solcher, Anneliese Zeisler und Thomas Ziesler.
Einstimmig angenommen
Nachdem die neue Satzung verlesen worden war, wurde diese von der Versammlung einstimmig angenommen. Ein weiterer Beschluss erfolgte über die Beitragserhöhung und deren Umstellung auf den Euro.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.06.2000
Mit einem Standkonzert das Volksfest eröffnet
Hunderdorfer Blasmusikanten führen Zug an
Gute Stimmung und großer Vergnügungspark – Am heutigen Montag ist Festausklang
Hunderdorf. (xk) Mit einem schneidigen Standkonzert der Blaskapelle Hunderdorf und dem anschließenden Festausmarsch mit zahlreichen Ortsvereinen nahm das Hunderdorfer Volksfest seinen Auftakt am Freitagabend. „O’zapft verkündete Bürgermeister Gerd Peschke im Festzelt und eröffnete damit das traditionelle, zum 45. Mal stattfindende, Fest.

Bürgermeister Gerd Peschke stieß mit dem Festwirt Hans Gierl, den Brauereirepräsentanten Hornik, Scheifl und Reiss auf einen guten Festverlauf an und überzeugte sich, dass die Karmelitenbrauerei wieder ein gutes Festbier gebraut hat. Rund ging es auch bei dem gut beschickten Vergnügungspark.
Ideales Volksfestwetter
Der weiß-blau strahlende Himmel bot ideales Volksfestwetter, als sich gegen 18.30 Uhr ein stattlicher Volksfestzug angeführt von den

Hunderdorfer Blasmusikanten in Marsch zum Festplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände setzte. Vorneweg mit dabei Festwirt Hans Gierl mit den Bedienungen, die Brauereivertreter, Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos, Gemeinschaftsvorsitzender Bürgermeister Heinrich Lobmeier, die Hunderdorfer Bürgermeister-Stellvertreter und die Gemeinderatsmitglieder.



Der Autoscooter ist jedes Jahr Treffpunkt für die Jugend.
Doch was wäre ein Auszug ohne die örtlichen Vereine und Verbände. Knapp 20 waren mit ihren Mitgliedern zahlreich dabei. Sie boten ein farbenfrohes Bild und unterstrichen zugleich den Gemeinschaftssinn. Es war ein gelungener Volksfestauftakt.
Im Festzelt erinnerte Bürgermeister Gerd Peschke in seinem Grußwort an die Volksfesttradition in Hunderdorf und dankte den Vereinen für ihr Mitwirken beim Festauszug. Die Musikkapelle „Windberger Spitzbuam“ sorgte für musikalische Unterhaltung in dem gutbesetzten großen Bierzelt.
Musikalisch-zünftiger Abend
Am Samstag-Abend sorgte das bekannte „Ganoven-Quartett“ für einen musikalisch-zünftigen Abend. Auch am Sonntag gab es mit der Blaskapelle Hunderdorf, den Brandlberger Buam und dem „Original-Donau-Sound“ zünftige Musik für jeden Geschmack. Zu mitreißenden Rhythmen boten die Straubinger „Boogie Mäuse“ eine tolle Rock’n Roll Tanz-Show. Bei Festbier, Musik und Wiesenschmankerln der Festwirtsfamilie ließen es sich die Gäste gutgehen.
Die Schaustellerfamilie Zimmermann hatte einen attraktiven Vergnügungspark aufgebaut, der als willkommene Abwechslung gern angenommen wurde. Für kleine und große Festbesucher bot der Rummelplatz mit einem tollen Kinderkarussell, der immer beliebten Schiffschaukel, dem großen Losstand, verschiedenen Schieß- und Wurfbuden, Spikerwerfen, Fadenziehen und Süßwaren viel Unterhaltung. Der Autoscooter zog besonders die Jugend an.
Zum Festausklang am heutigen Montag wird nochmals für Jung und Alt einiges geboten. Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag mit ermäßigten Preisen und um 15 Uhr wieder eine große Freichip-Aktion, ehe um 16 Uhr der offizielle Seniorennachmittag beginnt. Auf Einladung Von Gemeinde, Pfarrei und Festwirt treffen sich die Senioren zu einem Ratsch, bei Bier und Hendl sowie bei musikalischer Unterhaltung.
„Tag der Gemeinden“
Abends zum Festausklang, dem „Tag der Gemeinden“ bringt die beliebte heimische Musikkapelle „Gauclimax“ beste Stinunung ins Festzelt. Für jede Maß gibt’s ein Freilos für eine Sachpreisverlosung im Verlauf des Abends.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.2000
Verhaltener Volksfestausklang
Tag der Gemeinde – Kinder- und Seniorennachmittag
Hunderdorf. (xk) Am Montagabend klangen die vier Volksfestfestage aus, wenn auch der Besuch insdesamt diesmal

wegen der Europameisterschaft und des heissen Sommerwetters nicht so gut war wie im Vorjahr. Überaus gut besetzt war das Festzelt zum Volksfestausklang am Sonntag, als Bürgermeister Gerd Peschke den Tag der Gemeinden eröffnete.
Im Bierzelt hatten die Festwirtsfamilie, die fleißigen Bedienungen und die Helfer nochmals alle Hände voll zu tun. Die Musikkapelle „Gaudimax“ sorgte für einen gemütlich stimmungsvollen Abend. Zum Abschluß gab es dann auch noch eine Sachpreisverlosung.
Rund war es am Rummelplatz bereits am Nachmittag gegangen. Ein

reges Treiben gab es von 14 bis 18 Uhr beim Kindernachmittag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften und Schieß- und Wurfbuden. Viele Kinder warteten dann schon auf die Freichip-Aktion, die von der Gemeinde und der Schaustellerfamilie Zimmermann wiederum initiiert wurde. Dabei waren Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos und VG-Geschäftsleiter Xaver Kern bei den Kindern gefragt bei der Verteilung der Freifahrten und Süßigkeiten-Gutscheine.
Zugleich trafen sich am Nachmittag die Senioren im Festzelt, um ebenso ein paar vergnügte Volksfeststunden zu verbringen. Pfarrer Wolfgang Vos wünschte den rund 110 Senioren gute Volksfest-Unterhaltung. Um den organisatorischen Ablauf kümmerte sich Seniorenclubvorsitzende Maria Wölfl.
Das junge Musikduo Claudia Amberger und Tanja Schuhbauer vom Musikverein sorgten für die musikalische Begleitung. Gemeinde, Pfarrei und Festwirt Gierl bewirteten gemeinsam die über.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.2000
Spaß mit Sportmobil
Hunderdorf. (dw) Am Montag, 26. Juni, findet in Hunderdorf am Übergangswohnheim ein Sport- und Spielfest statt. Dazu kommt ein Bus des Bayerischen Landessportverbandes mit zahlreichen Attraktionen vor Ort, um für Spaß und Spannung zu sorgen. Kinder und Jugendliche können sich an der Hüpfburg austoben, die Mohrenkopfschleuder, Gras-Ski, Pedalos oder andere Spielgeräte benutzen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung findet um 17 Uhr eine Informations- und Gesprächsrunde statt, bei der über die aktuelle Situation der Spätaussiedler in Hunderdorf diskutiert wird. Das Projekt „Sport für alle – Sport für Aussiedler“ des Bayerischen Landessportverbandes wird vorgestellt. Ebenso stehen Dorothea Piendl, Aussiedlerberatung der Diakonie, Willi Menze, Leiter des Übergangswohnheims Hunderdorf und Claudia Kreuzer, Aufsuchende Jugendsozialarbeit für Aussiedler zum Austausch zur Verfügung.
Alle Spätaussiedler und Einheimischen sind zu dem Sport- und Spielfest wie auch zur Gesprächsrunde willkommen. Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr. Für Erfrischungen ist gesorgt. Bei schlechtem Wetter entfällt das Fest.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.2000
Rupert Hornberger 70
Au vorm Wald. (ar) Seinen 70. Geburtstag konnte Rupert Hornberger aus Au vorm Wald im Kreise seiner Familie feiern. Neben seiner Ehefrau gratulierten auch Tochter Edeltraud und Sohn Walter mit ihren Ehepartnern sowie seine Geschwister und weitere Angehörige. Rupert Hornberger wurde im Jahre 1930 in Starzenberg geboren, wo er mit drei weiteren Geschwistern aufwuchs. Nach dem Besuch der Volksschule in Au vorm Wald war er in München und Straubing in verschiedenen Gärtnereien beschäftigt bis er im Jahre 1954 bei der Firma Nolte in Hunderdorf Arbeit fand. Dort war er bis zum Renteneintritt im Jahre 1988 tätig. Im Jahr 1960 verehelichte sich der Jubilar mit Elisabeth Kurz aus Ittling. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Besonders viel Freude bereiten ihm seine zwei Enkelkinder. Ebenfalls zu den Gratulanten zählte eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald. Vorsitzender Freudenstein, Kommandant Kronfeldner und Kassier/Schriftführer Retzer überbrachten ihre Glückwünsche. Freudenstein stellte fest, dass das Geburtstagskind seit nunmehr 36 Jahren Mitglied der Feuerwehr sei und wünschte ihm noch viele gesunde Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.06.2000
Integration der Neubürger durch Sport, Spiel und auch viel Spaß
Sportmobil im Übergangswohnheim – Kontakte zwischen Bürgern schaffen
Hunderdorf. (dw) Am Montagnachmittag verwandelte sich der Rasenplatz hinter dem Übergangswohnheim in Hunderdorf in eine große Spiel- und Sportarena. Da gab es eine riesige, farbenprächtige Hüpfburg, Pedalos, kleine Autoscooter, eine Mohrenkopfschleuder,

Sommerskier und viele andere Attraktionen. Das alles aus dem Inhalt des Sportmobils, das im Auftrag des Deutschen Sportbundes durch Bayern tourt und gezielt unseren Aussiedler-Landsleuten beim Einleben in unsere Gesellschaft helfen will.
Bedeutsam auch bei dieser Veranstaltung die Informations- und Gesprächsrunde mit Persönlichkeiten des Hunderdorfer öffentlichen Lebens und Vertretern der Aussiedlerbetreuung über die Situation der Neubürger vor Ort.
„Sport spricht alle Sprachen“, eine Tatsache die zur Folge hat, dass man beim Sport Kontakte schließen und Freunde finden kann. So stellt die Eingliederung in einen Sportverein eine entscheidende Hilfe für die Integration in das Sozialleben der Gesellschaft dar. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“, das vor zehn Jahren auf Initiative des Innenministeriums entstanden und seither erfolgreich ist.
Ein Baustein dafür ist das „Sportmobil“, das Claudia Kreuzer,

verantwortlich für die „Aufsuchende Jugendsozialarbeit für Aussiedler“, zur Begeisterung der Aussiedlerkinder und der einheimischen Mädchen und Buben nach Hunderdorf geholt hatte.
„Im Sport gibt es keine Verständigungsschwierigkeiten“, sagte Otmar Frendl. Als Regionalkoordinator muss er das wissen, denn er ist das ganze Jahr unterwegs, um das Sportmobil zu den rund 100 Übergangswohnheimen in Südbayern zu fahren. „Als Zuckerl setzen wir es bei den Kindern ein. Berührungsängste könne man bei ihnen am leichtesten abbauen“.
Keine Frage: Alle Kinder hatten den gleichen Spaß beim Herumkuryen mit ihren Fahrzeugen, bei den lustigen Sprüngen, beim Ballwettbewerb oder beim Wettlauf en.
Im Übergangswohnheim stellte Frendl bei der Diskussionsrunde die Reichweite des „Sport für alle Mobils“ vor. „Wir wollen, zunächst mit der Auftaktveranstaltung, möglichst viele Aussiedler-Jugendliche motivieren, langfristig in einem Verein Sport zu treiben.“ Der Sportverein gewähre dafür finanzielle Unterstützung beispielsweise bei der Durchführung von Spielfesten oder Aktionen vor Ort mit Aussiedlern und Vereinsmitgliedern, biete kostengünstige Ferienfreizeiten für beide Personenkreise an und wolle „den Aussiedlern ein Stück Heimat geben“.
Hunderdorfs Bürgermeister Gerd Peschke freute sich über die große Teilnehmerründe. Für den Meinungsaustausch zur Verfügung standen von der Aussiedlerberatung der Diakonie Regensburg Dorothea Piendl, als Leiter der beiden Übergangswohnheime Bogen und Straubing, Willi Menze und als Organisatorin des Treffens Claudia Kreuzer. „Gerade das Interesse unserer Hunderdorfer Vertreter und hier besonders des Vorsitzenden der acht Abteilungen des Sportvereins, Peter Henke, zeigt das ehrliche Bemühen, mit den Aussiedlern gut auszukommen.“
Seit dem Bestehen des Heimes 1994, so ‚Peschke, zählte man 650 durchgehende Übersiedler, 170 seien inzwischen wohnhaft geworden. „Allerdings bestehe durch deren Konzentrierung in der, Nolte-Siedlung fast die Gefahr einer Gettobildung.“ Die Gemeinde bemühe sich aber, durch das Projekt „Hilfe zur Arbeit“, die Neubürger einzubinden.
Henke verdeutlichte, dass von seiten des Sportvereins schon wiederholt, besonders von den zwölf Fußballmannschaften ausgehend, das Mitspielen angeboten wurde. Aber „es ist schwer, ein engeres Verhältnis aufzubauen. Einerseits bleiben die Aussiedler lieber unter sich, andererseits wandern viele von ihnen wieder ab.“ Allerdings wäre es denkbar, ein gemeinsames Sport- und Spielfest anzubieten.
Ein weiteres Problem sprach Frauenbundvorsitzende Angela Söldner an: „Wir haben schon oft zu unseren Veranstaltungen eingeladen. Aber die Frauen kommen nicht.“
Pfarrer Wolfgang Voss darauf: „Die Frauen gehen nicht ohne ihre Männer aus.“ Andere Menschen, andere Sitten: Das müsse man beachten. Außerdem habe es bis vor einiger Zeit eine Broschüre für Aussiedler gegeben, die einen kurzen, aber intensiven Überblick über die Gepflogenheiten der neuen Heimat vermittelten. Die vermisse er.
Auch Dorothea Piendl betonte: „Von der Diakonie können sie mich als Ansprechpartnerin jederzeit in ihre Integrationsbemühungen einbeziehen“ und Siegfried Blank vom Bogener Aussiedlerfreundeskreis meinte: „Eine gute Sache ist es, den Aussiedlern freundlich und ohne Vorbehalte zu begegnen.“
Quelle: Bogener Zeitung, 26.06.2000