1987# 07

Großlintach. Schützenverein: Freitag, 3. 7., 18 Uhr, Klosterhof, Teilnahme am Ausmarsch zum Gründungsfest des TSV Oberalteich. — Sonntag, 5. 7., 9 Uhr, Klosterhof, Teilnahme am Gründungsfest.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2023


Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, bei guter Witterung statt Gymnastik Wandern. Treffpunkt: Schule Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2023


Buntes Treiben beim Sommerfest
Hunderdorf.
Das Personal des Kindergartens St. Josef und der Elternbeirat hatten ein Sommerfest organisiert, das Teilnehmern und Besuchern einige frohe Stunden brachte.
Die Kindergartenkinder eröffneten das Programm mit einem Lied. Nach einem Begrüßungsgedicht gestaltete jede Gruppe unter Anleitung der Kindergärtnerinnen einen Tanz, der Sicuri-Tanz, Regenschirm-Tanz, Störche-Tanz, Kindergarten-Mixer und Kalinka-Tanz. Danach wurde die-Spielstraße eröffnet. Im Nu scharte sich eine große Anzahl von Kindern um die einzelnen Stationen. Versuchten sich etliche Kinder zunächst am Nagelbrett als treffsichere Hammerschwinger und als geschickte Schützen beim Büchsenwerfen, so wußten andere wie man den „Ballschlucker“ mit Tennisbällen zu füttern hatte. Beim Fischeangeln hieß es, möglichst viele „Fische“ an Land zu ziehen. Wer an den vorhergegangenen Ständen seine Künste bewiesen hatte, versuchte nun sein Glück beim Wasserbecken-Zielwerfen und beim Ringewerfen. Schließlich mußten mit Wasserpistolen brennende Kerzen zum Erlöschen gebracht werden.
Wer an jeder Station sein Können unter Beweis gestellt hatte, erhielt als Preis eine Medaille. Die Pferdekutsche war für jede Dorfrunde vollgeladen mit Kindern. Als dann der Ruf „Seid ihr alle da?“ erschallte, versammelten sich die Buben und Mädchen beim Kasperltheater, wo der „Räuber Hotzenplotz“ zur Aufführung kam. Heitere Episoden erlebten die Kindergartenkinder und Erwachsenen bei Filmvorführungen. Der lauschige „Biergarten“ lud zum Verweilen ein, für das leibliche Wohl war vortrefflich gesorgt. Auch Pfarrer Anton Högner war unter den Besuchern. Der Elternbeirat mit der Vorsitzenden Gaby Myrtek und Eltern von Kindergartenkindern waren fleißige Mitgestalter und Helfer des gelungenen Sommerfestes, das von den Kindergärtnerinnen vorbereitet worden war. — Das Bild zeigt eine Gruppe beim „Regenschirm-Tanz“.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2023


Windberg. FFW: Freitag, 3. 7., 18.15 Uhr, Treffen am Dorfplatz zur gemeinsamen Abfahrt nach Sparr zum Auszug ins Festzelt (Uniform).
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2023


Großlintach. Schützenverein: Sonntag, 5. 7., Klosterhof Oberalteich, Teilnahme am TSV-Gründungsfest.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


Hunderdorf. KSK: Sonntag, 5. 7., 8 Uhr, Baier-Edbauer, Teilnahme an Fahnenweihe in Sparr.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


Hunderdorf. Sportverein: Sonntag, 5. 7., 8 Uhr, Sandbiller, Abfahrt zu Gründungsfesten in Irlbach, Oberalteich und Sparr.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


Hunderdorf. SPD-Ortsverein: Sonntag, 5. 7., 7 Uhr, Bauhof, Wanderung des Bayerwaldvereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Sonntag, 5. 7., 5 Uhr, Wandertag; 13 Uhr Gartenfest am Bauhof.
Hunderdorf. Kath. Frauenbund: Sonntag, 5. 7., Teilnahme am Wandertag des Bayerwaldvereins Hunderdorf. Treffpunkt: 8.30 Uhr, Bauhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


Windberg. KuSK: Sonntag, 5. 7., 7.30 Uhr, Abfahrt am Dorfplatz zur Fahnenweihe nach Sparr.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


Ingenieure: Regenüberlauf ist vertretbar
Gemeinderat Hunderdorf diskutierte Kanalisation Gaishausen -171 000 Mark Eigenmittel für FFW-Gerätehaus Steinburg
Hunderdorf.
Breiten Raum nahm bei der Sitzung des Gemeinderats Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer die Kanalisationsbaumaßnahme Gaishausen ein. Hier wurde der Stand des Wasserrechtsverfahrens erörtert und auf Vorschlag der Teilbauabschnitt Ortskanal Gaishausen noch nicht vergeben, da die abschließende Prüfung durch das Wasserwirtschaftsamt noch ansteht. Außerdem wurden verschiedene Ergänzungsbeschaffungen für die Feuerwehren gebilligt.
Eingangs begrüßte Bürgermeister Egon Weinzierl Ingenieur Baier vom Planungsbüro Sehlhoff, Igennieur Günter Irrgang sowie Dipl.-Ingenieur Seidenader vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf. Den Stand des Wasserrechtsverfahrens bezüglich der Einleitung aus dem Regenüberlauf II in einen Wiesengraben erläuterte Ingenieur Seidenader, wobei das Wasserwirtschaftsamt zu den Einwendungen derzeitig Stellung nimmt und das Gutachten im Entwurf steht. Zu den Einwendungen einiger Anlieger konstatierte der Sprecher, wie bereits in der Versammlung Gaishausen erörtert, nur sehr stark verdünntes Mischwasser aus Regenüberlauf in den Wiesengraben eingeleitet wird. Die Regenentlastung bedeute nicht eine grobe Verschmutzung des Grabens, zumal vor dem Regenüberlauf auch ein Kanalstauraum vorgesehen sei. Die Maßnahme entspreche dem Gewässerschutz. Ergänzende Ausführungen machte Ingenieur Irrgang, der ebenso aufzeigte, daß der Regenüberlauf technisch und wirtschaftlich vertretbar sei und das Schachtbauwerk selbst in die vorbeiführende Gemeindestraße verlegt werden könnte.
Von einigen betroffenen Anliegern des Wiesengrabens wurden die Bedenken nochmals vorgetragen, wobei sie durch den Regenüberlauf und das im dortigen Gebiet rasch entstehende  Hochwasser Nachteile für ihre Grundstücke sehen. Nach Beratung wurde abschließend konstatiert, daß die Vergabe für den Bauabschnitt III, Ortskanalisation Gaishausen vorerst noch zurückgestellt wird und das Gutachten bezüglich der eingelegten Einsprüche abgewartet werde. Gleichzeitig ist vom Ingenieurbüro noch ein zusammenfassender Bauentwurf vorzulegen, der noch einer Prüfung bedarf. Die Vergabeentscheidung wird demnach in etwa drei Wochen anstehen. Ebenso vertagt wurde die Vergabe des Maschinenteils und der elektronischen Ausrüstung der Pumpstation, die ebenso noch einer abschließenden Beurteilung des Wasserwirtschaftsamtes bedürfen.
Dann nahm der Gemeinderat Kenntnis von einem Antrag des Sportvereins wegen des Eingangs im Sportheim, wonach ein direkter Zugang zu den Umkleidekabinen gewünscht wird. Eine Skizze der vorgesehenen Änderungen wurde vorgelegt. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag zu, wonach eine Türe an der Nordseite geschaffen wird, sowie ein Einbau eines Eingangs in der Südwest-Seite mit Verbindungstür zu den Umkleidekabinen errichtet wird. Die Kosten beziffern sich auf rund 6 500 Mark, wobei der Sportverein jedoch entsprechende Eigenleistungen erbringt.
Außerdem lag dem Gemeinderat ein Planentwurf der SV-Tennisabteilung bezüglich einer Tennishütte vor, die in Eigenregie erstellt werden soll. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben, wie beantragt, zu. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Zuschußgesuch der Schützenkameradschaft Hunderdorf zum Ankauf einer weiteren Schießausstattung. Hierzu wurde entschieden, einen gemeindlichen Zuschuß von 200 Mark zu gewähren.
Zur Kenntnis gegeben wurden dem Gemeinderat auch drei Eingaben der FFW Hunderdorf betreffend die Hydranten-Unterhaltung, der Zusammenarbeit gemeindlichen Feuerwehren sowie weitere Ergänzungsbeschaffungen. Dazu wurde ausgeführt, daß laut Verbandssatzung die Gemeinde die Unterhaltungskosten für die Hydrantenbeschilderung zu tragen hat. Bezüglich der Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren soll mit den Kommandanten der örtlichen Feuerwehren ein gemeinsames Gespräch geführt werden. Des weiteren wurde die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen bei einem Kostenbetrag von rund 6 000 Mark genehmigt, ebenso auch eine Ausrüstungsergänzung für die FFW Gaishausen, die ebenso einen Antrag eingebracht hatte.
Bezüglich der Instandsetzung des Vorplatzes beim FFW-Gerätehaus Hunderdorf soll eine Kostenermittlung durch ein Ingenieurbüro erfolgen. Dann wird sich der Gemeinderat weiter mit dieser Angelegenheit befassen. Vergeben wurde auch die Ersatzbeschaffung von zwei Handsprechfunkgeräten für die FFW Au vorm Wald.
Informiert wurde der Gemeinderat über die von der Regierung nunmehr dargelegte Finanzierung des FFW-Gemeindehauses Steinburg. Hiernach sind zu den Kosten von 325 000 Mark Eigenmittel von rund 171 000 Mark notwendig. Der vorzeitige Baubeginn werde seitens der Regierung zugesichert, wenn die Gemeinde erklärt, daß sie in der Lage ist, die Eigenmittel aufzubringen und die Folgekosten für das Vorhaben zu tragen und etwaige staatliche Zuwendungen bis zu deren Auszahlung vorzufinanzieren. Der Gemeinderat billigte diese Zusicherung.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.2023


3300 Wanderfreunde im Vorwald
15. IVV-Wandertag ein voller Er —Bayerwaldverein Hunderdorf Organisator
Hunderdorf. Ein voller Erfolg wurde der 15. internationale Wandertag in Hunderdorf, der wiederum vom Bayerwaldverein Hunderdorf e. V. ausgerichtet worden war. Über 3 300 Wanderfreunde machten sich auf

Die Vertreter der auswärtigen Vereine zusammen mit Bürgermeister und Schirmherrn Weinzierl und Vorsitzenden Werner Schwarzensteiner

Schusters Rappen auf, um die herrliche Wanderstrecke des Bayerischen Vorwaldes zu durchwandern, die ein herrliches Panorama von Windberg, Hunderdorf und dem Perlbachtal bot.
Wunderbares Wanderwetter bescherte nicht nur eine besonders schöne Wanderstrecke mit herrlichem Panorama, sondern ließ auch die 3 300 Wanderer ins Schwitzen kommen. Viele Gemeindebürger, aber auch zahlreiche Wanderfreunde von auswärts waren dabei, die schöne Vorwaldlandschaft zu durchwandern und damit etwas für die Gesunderhaltung des Körpers zu tun und die Heimat zu durchwandern.
Die Strecke führte über das Hofdorf er Holz nach Hohenthan über Windberg nach Hl. Kreuz, von dort über Bucha ins Perlbachtal zum Ausgangspunkt (Bauhof) zurück. Die 20-km-Strecke führte zudem über Irensfelden und Hl. Kreuz. Prominentester Teilnehmer war wohl Regierungsdirektor Werner Zwing von der Regierung von Niederbayern, der in einem Gespräch auch die herrliche Wanderroute mit wunderschönem Panorama lobte.
Zur Auszeichnung der stärksten Wandergruppen und Vereine hieß Vorsitzender Werner Schwarzensteiner insbesondere Bürgermeister und Schirmherrn Egon Weinzierl, 3. Bürgermeister Peschke, Ehrenmitglied Kathi Scheibenthaler sowie alle Wanderer aus nah und fern willkommen. Schwarzensteiner dankte den Pokalspendern und den Wanderfreunden für die gute Beteiligung. Besonderen Dank richtete der Bayerwaldvorstand auch an die BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst sowie an die Vereinsmitglieder für die Mitarbeit.
Bürgermeister Egon Weinzierl entbot ebenso allen Wanderfreunden einen herzlichen Willkommensgruß, die nach Hunderdorf gekommen waren. Weinzierl lobte die Aktivitäten des Bayerwaldvereins und dankte dem Verein mit Vorsitzenden Werner Schwarzensteiner an der Spitze und allen Helfern für die Ausrichtung dieses nunmehr 15. VV-Wandertages in Hunderdorf.
Sodann nahmen Weinzierl und Schwarzensteiner die Auszeichnung der stärksten Wandergruppen vor, die jeweils große Bierkrüge in Empfang nehmen konnten. Von den auswärtigen Vereinen waren am stärksten vertreten: 1. Wanderfreunde Mitterfels (225 Teilnehmer), 2. Bogenberg (217), 3. Schwarzach (171), 4. Willerszell (155), 5. St. Englmar (136).
Von den Ortsvereinen war die Schützenkameradschaft mit 162 Teilnehmern am stärksten vertreten, gefolgt vom Sportverein Hunderdorf mit 90 und dem Stammtisch Lintach-Hunderdorf mit 85. Die weiteren Plätze belegten 4. Kath. Frauenbund 70, 5. Schülergruppe 63.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.2023

Paul Bergbauer Torschützenkönig
Fußballer hielten Saisonabschlußfeier in Hunderdorf
Hunderdorf. Kürzlich hielt die Fußballabteilung des SV Hunderdorf ihre Saisonabschlußfeier ab. Abteilungsleiter Scherz wartete dabei mit einem umfassenden Rückblick auf das Fußballgeschehen auf. Mit Paul Bergbauer, Heinrich Geiger und Franz Holmer wurden die besten Torschützen ausgezeichnet.

Die besten Fußballer vom SV Hunderdorf: Gerhard Klumbies, Franz Hornberger, Adolf Kalischko, Gerhard Scherz, Bettina Grill, Werner Beck, Josef Schötz, Johann Grill und Rudi Englmeier (v. li.); sitzend: Franz Holmer, Paul Bergbauer und Heinrich Geiger (v. li.).

Das anfänglich gesteckte Ziel, die Meisterschaft, sei zum Teil erreicht worden. In der Punkterunde belegten die 1. Mannschaft Platz drei mit 52:36 Toren und 30:22 Punkten; die 2. Mannschaft Platz sieben mit 51:55 Toren und 25:27 Punkten. Es sind insgesamt 23 Spieler in der 1. Mannschaft und 35 Spieler in der 2. Mannschaft für 26 Punktspiele eingesetzt worden. Franz Holmer hatte als einziger alle Spiele bestritten. 25 Spiele bestritt Paul Bergbauer, 24 Werner Hüttinger sowie 23 Spiele Heinrich Geiger und Johann Staudinger. Abteilungsbetreuer Scherz ergänzte, daß insgesamt 103 Tore erzielt wurden. Mit 15 Toren ist Paul Bergbauer Torschützenkönig geworden, gefolgt von Heinrich Geiger mit zwölf Toren und Franz Holmer mit elf Toren. Die besten Torjäger konnten von Trainer Beck, die Torjägerauszeichnung in Empfang nehmen.
Scherz hob besonders Trainer Beck hervor. Was an Trainingsarbeit geleistet werde, würden die zahlreichen Trainingseinheiten, Punkt- und Vorbereitungsspiele zeigen. Trainer Beck scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Trainingsamt aus. Er berichtete, sein Kontakt zu den Spielern und zur Vorstandschaft sei immer herzlich gewesen. Er bedankte sich bei den Spielern für ihren Einsatz und guten Willen. Die drei Trainingsfleißigsten, Adolf Kalischko, Heinrich Geiger und Gerhard Klumbies zeichnete er mit einem Präsent aus.
Zum Schluß dankte der neue erste Vorsitzende Jürgen Tanne allen, die sich für die Belange des Sportvereins eingesetzt haben. Der Gesamtverein sehe es gerne, wenn in einer Abteilung so aktiv gearbeitet werde und die Interessen des Sportvereins vertreten werden. Für Erfolg, so Tanne, müsse auch eine gewisse Bereitschaft und Einsatz gezeigt werden, denn der Erfolg komme nicht von ungefähr.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.2023


Weihe der Friedhofserweiterung
Hunderdorf.
Im Anschluß an den Pfarrgottesdienst am Sonntagvormittag erteilte Pfarrer Anton Högner dem erweiterten Friedhofsteil den kirchlichen Segen. Mit dabei waren Bürgermeister Weinzierl mit Gemeinderat, Architekt Walter Hornberger und Bauunternehmer Xaver Altschäffl sowie eine kleine Schar von Gläubigen.
Nach der Weihe stellte Bürgermeister Weinzierl kurz den Erweiterungsbau vor, für den die  Gemeinde über 300 000 Mark aufgebracht hat und mit dem 196 Zweier-Grabstellen, 44 Einzelgräber und Erweiterungsmöglichkeiten für Reihen-, Familien- und Urnengräber geschaffen wurden. Weinzierl dankte dem Architekten, den beteiligten Baufirmen für die geleistete Arbeit und sprach abschließend auch ein herzliches Vergelts Gott an Pfarrer Högner für die Einweihung dieser letzten Ruhestätte. — Unser Bild zeigt Pfarrer Anton Högner bei der Segnung des erweiterten Friedhofsteils mit Bürgermeister, Architekt, Gemeinderat und Bauunternehmer.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.2023


Beim Gildefest in Steinburg-Süderaudorf
In der Bundesrepublik gibt es nur wenige Orte mit dem Namen Steinburg. Diese Tatsache war Anlaß genug, Kontakte untereinander zu knüpfen. Im August 1985 fuhr eine achtköpfige Delegation des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg zu einem Besuch in den hohen Norden nach Steinburg-Süderau in Schleswig Holstein. Der Empfang dort war sehr herzlich. Nachdem alle privat einquartiert wurden, konnten Land und Leute bestens kennengelernt werden. Dieser Besuch löste nun bei den Gastgebern so viel Interesse aus, daß sie beschlossen, dem Bayerischen Wald einen Gegenbesuch abzustatten. Mit der rosaroten Fahrkarte der Bundesbahn traf man in 8447 Steinburg am 17.10.85 ein und vertiefte die aufgenommenen freundschaftlichen Kontakte. Besondere Verdienste um das Zustandekommen dieser Beziehungen erwarb sich Vorstandsmitglied Johannes Fuchs.
Dieser Gegenbesuch führte schließlich zum Entschluß, zwischen beiden Orten eine Partnerschaft zu gründen. Dazu gab es ein Jahr später einen würdigen Anlaß, denn der Heimat- und Fremdenverkehrsverein feierte sein 20jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Festes unterzeichnete Bürgermeister Egon Weinzierl und Bürgermeister Lindemann von Steinburg-Süderau die Partnerschaftsurkunden. Eine Partnerschaftstafel, gestiftet von den „Nordlichtern“, erinnert in der Ortsmitte an die geschlossene Freundschaft.
Das 450jährige Jubiläum der Süderaudorfer Gilde und die Einladung zu diesem Fest nahm der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg gerne an und fuhr mit einem vollbesetzten Bus quer durch die Bundesrepublik nach Schleswig-Holstein. Die drei Tage, die man dort verbrachte, wurden für alle zu einem besonderen Erlebnis.
Am Freitag morgen um 4 Uhr machten sich die Steinburger auf die 800 km lange Fahrt in Richtung Hamburg und weiter nach Steinburg-Süderau. Am Hamburger Hafen vorbei, durch den 3 km langen Elbtunnel, gelangte die Reisegesellschaft schneller als vorgesehen am Ziel an, so daß in Elmshorn eine längere Pause eingeschaltet wurde. Unterwegs fungierte Kornel Klar als Reiseführer, dem die Vorstandsmitglieder Ludwig Berger und Hans Hornberger zur Seite standen. Städte und Landschaften wurden näher beschrieben und erklärt.
Im Hotel zur Steinburg begrüßte Bürgermeister Lindemann die Gäste und wies sie in die Quartiere ein. Besonders freundlicher Empfang wurde allen zuteil, denn neben der Unterkunft wurden die Gäste auch privat beköstigt.
Am Abend fand dann im Hotel ein Festabend für Gäste und Einheimische statt, der von der Lägerdorfer Jugendblaskapelle mit schmissigen Weisen umrahmt wurde. Grußworte richteten Bürgermeister Lindemann als Gastgeber, Bürgermeister Weinzierl als Vertreter der Gemeinde Hunderdorf und Klar als Mitglied des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins an die Anwesenden.
Groß war die Überraschung bei den Steinburgern und Süderauern, als ein hölzerner Brunnen als Gastgeschenk von Vorstand Ludwig Berger überreicht wurde. Wachswappen, Schnupftabakgläser, eine Silbermünze der Gemeinde Hunderdorf und ein Bierkrug mit der bayerischen Hymne waren weitere Geschenke der Gäste. Herr Solcher überreichte an Bürgermeister Lindemann ein Videoband über das 20jährige Fest des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins, an dem die Holsteiner auch teilgenommen hatten.
Am Samstag morgen fand unter der Führung von Bürgermeister Lindemann eine Besichtigung des schmucken Ortes Steinburg statt. Die schönen Backsteinhäuser, die zum Teil mit Rohrmatten bedeckt sind, beeindruckten die Gäste aus dem Bayerischen Wald besonders. Der Zug wurde manchmal unterbrochen, denn manch ein Gläschen Marsch-Schnaps, von freundlichen Ortsbewohnern gereicht, floß durch die Kehlen. Lindemann führte alle an den Ort, wo einmal die „Steinburg“ gestanden hatte und dein Ort und Kreis den Namen gab. Heute ist nur noch ein Erdwall zu sehen.
Bei einer Busrundfahrt erlebten die Bayerwaldler die Besonderheiten der Marschlandschaft und ihrer Bewohner, die in der Vergangenheit unter großen Mühen dem Meer das Land abgerungen und durch Deiche gesichert hatten. Tief beeindruckt standen alle schließlich am Ufer der Elbe bei Kollmar. Der Fluß ist hier 4500 m breit. Bei der Deichwanderung konnten ein- und ausfahrende Schiffe beobachtet werden. Eine Hafenrundfahrt in Glückstadt, wo gerade der Matjesmarkt aufgebaut wurde, und eine Stadtrundfahrt durch Glückstadt und Krempe beendeten die Busfahrt.
Nach dem Mittagessen bei den überaus freundlichen Gastgebern traf man sich in Süderaudorf, wo das 450jährige Gildefest gefeiert wurde. Die Süderaudorfer Gilde ist ein Zunft von Menschen, die die gegenseitige Hilfe bei Brand- und Wasserkatastrophen zu ihrem Ziele gemacht hat.
In einem riesigen, festlich geschmückten Geräteschuppen empfing die Krempner Musikkapelle die Gäste, die an langen Tischen Platz nahmen und mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden.
Festredner und Chronisten würdigten in ihren Ansprachen die Leistungen der Gilde bei der Gewinnung des Marschlandes, beim Bau der Deiche und bei der Unterstützung der Menschen bei Brand- und Wasserkatastrophen. Klar überbrachte die Glückwünsche der Steinburger zum Gildefest, Vorstand Berger überreichte eine Tischstandarte mit dein Steinburger Wappen. Die Gäste aus dem Süden erlebten nun einen Reigen von verschiedenen Darbietungen. Der örtliche Kindergarten führte Spiele auf, ein Männer- und Frauenchor erfreute mit Heimat- und Volksliedern, eine Frauentrachtengruppe zeigte Volkstänze. Ältermann Wischmann dankte für das Gastgeschenk und entbot herzliche Grüße an die Gäste aus dem Bayerischen Wald. Die Lägerdorfer Musikkapelle unter Leitung ihres Kapellmeisters Hecker und des Bürgermeisters Weinzierl sorgte für die Unterhaltung der Anwesenden. Eine Fahnenschwenkgruppe aus Krempen begeisterte durch ihre artistischen Einlagen.
Ab 19 Uhr konnten alle beim K Lange einer Band die Tanzbeine schwingen.
Ein Teil der Gäste fuhr nach Lägerduf, wo Kapellmeister Hecker mit seinen Vorstandsmitgliedern zu einem Matjesessen eingeladen hatte. Die jungfräulichen Heringe schmeckten köstlich und mundeten auch bei denen, die keine begeisterten Fischfreunde waren. Am Sonntag hieß es um 10 Uhr Abschied nehmen. Gastgeber und Gäste schüttelten lange die Hände und versprachen, sich bald wieder zu treffen. Klar dankte im Namen der Steinburger für den freundlichen Empfang und die herzliche Aufnahme, für die Führung und die gelungene Teilnahme bei dem Gildefest. Bürgermeister Lindemann verabschiedete seine Gäste und versprach, bald im Bayerischen Wald mit einem Gegenbesuch aufzuwarten.
Die Heimreise war etwas beschwerlich, weil viele Staue auf den Autobahnen eine zügige Heimfahrt behinderten. Nach einem Abendessen in Laaber bei Regensburg kam man etwas müde gegen 22 Uhr in Steinburg an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Bilder von der Holsteinfahrt

Die Fahrtteilnehmer vor dem Bus
Holsteinhaus u. Dammwanderung
Vor einem schönen Holsteinhaus
Die Ortstafel von Steinburg-Nord
Überreichung des Brunnens als Gastgeschenk
Bürgermeister Weinzierl überreicht die silberne Münze an Bürgermeister Lindemann

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Aufruf zur Beflaggung
Aus Anlaß des Hunderdorfer Volks- und Musikfestes in der Zeit vom 17. – 20. Juli 1987 wird die Bevölkerung der Gemeinde Hunderdorf gebeten, die Häuser zu beflaggen und für ein gepflegte Ortsbild Sorge zu tragen.
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Wie Sie vielleicht schon wissen, hat der Musikverein Hunderdorf und die Musikkapelle St. Johann am Wimberg/Österreich 1985 ein Freundschaftsverhältnis begonnen. Diese Freundschaft wollen wir in diesem Jahr vertiefen während des Volks- und Musikfeste vom 17. – 20. Juli 1987. Heuer werden die Österreicher uns in der Zeit vom 18./19. Juli zum Hunderdorfer Volks- und Musikfest einen Gegenbesuch abstatten.
Unsere Freunde werden während ihres Besuches in Privatquartieren untergebracht. St. Johann am Wimberg im Mühlviertel in Osterreich, mit dem wir Hunderdorfer ein partnerschaftliches Verhältnis eingehen wollen, zählt rd. 950 Einwohner und ist 20 qkm groß.
Wir wollen die Partnerschaft beim Festakt am Sonntag, den 19. Juli begründen. Hierzu lade ich bereits heute die gesamte Gemeindebevölkerung ein. Unsere Delegation wurde im letzten Jahr in Österreich auf das Herzlichste aufgenommen und wir spürten alle, wie sehr es ihr daran gelegen war, unsere Freunde zu sein.
Auch wir wollen heuer unseren Gästen zeigen, daß wir ebenfalls unseren Beitrag zur Völkerverständigung über die Grenzen unserer Heimat hinaus leisten wollen. Ich bitte Sie alle darum, unsere Österreichischen Freunde mit wirklicher Herzlichkeit und Gastfreundschaft in unserer Mitte aufzunehmen. Schon heute bitte ich die örtlichen Vereine, sich am 19. Juli beim Kirchenzug und Festakt zu beteiligen.
Ich darf Sie alle um Ihren Beitrag zu einem guten Gelingen bitten. Bereits am Samstag, den 18.7., ist auch ein Treffen mit den österreichischen Freunden im Festzelt, die auch für die musikalische Unterhaltung sorgen werden.
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Hunderdorf ist Treffpunkt beim Volks- u. Musikfest vom 17. – 20. Juli 1987 für jung und alt aus nah und fern
Hunderdorfer Volks- und Musikfest
vom 17.- 20. Juli 1987
Unter der Schirmherrschaft des stellv. Landrats Franz Buchner.
Der Musikverein läßt im Benehmen mit der Gemeinde das traditionelle Hunderdorfer Volksfest wieder aufleben und kann zugleich auf sein fünfjähriges Bestehen zurückblicken. Weiterhin wird die Gemeindepartnerschaft St. Johann/Österreich – Hunderdorf begründet.
Zu diesem Fest laden wir Sie sehr herzlich ein.
Die Vorstandschaft
Egon Weinzierl, 1. Bürgermeister, 1. Vorsitzender und
Xaver Kern, Geschäftsführer
Vergnügungspark- u. Bierzeltbetrieb am Sportplatzgelände.
Festprogramm
Freitag, den 17. Juli 1987
18.45 Uhr Standkonzert am Schulhof in Hunderdorf, anschließend Einzug ins Festzelt mit den örtlichen Vereinen – Bieranstich und Festbetrieb – Jugendblaskapelle Hunderdorf
Samstag, 18. Juli 1987
ab 19.00 Uhr Festbetrieb und Treffen mit den österr. Freunden aus St. Johann – Musikkapelle St. Johann und Hansinger-Sextett aus Oberösterreich
Sonntag, den 19. Juli 1987
8.00 Uhr Einholung des Schirmherrn, der Ehrengäste und der teilnehmenden Musikkapellen und Vereine
9.00 Uhr Kirchenzug
9.30 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf, anschließend Rückmarsch zum Festplatz
ab 12.00 Uhr Kleiner Festakt im Festzelt – mit Übergabe der Partnerschaftskurkunden – die Musikkapellen spielen im Wechsel – Fränkische Bläserboum – Kapelle St. Johann/Oberösterreich – Singbergmusikanten Steinach/ Münster – Jugenblaskapelle Perasdorf – Jugenblaskapelle Hunderdorf – Akkordeongruppe Musikverein Hunderdorf – Blaskapelle Hohenschäftlarn
20.00 Uhr Festbetrieb mit der Kapelle „Royal-Five“
Montag, den 20. Juli 1987
ab 19.00 Uhr Festausklang mit der Show- und Stimmungskapelle „Grenzland-Quintett“ Tag der Behörden, Betriebe und Vereine
Programmänderungen vorbehalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 2.7.87)

Breiten Raum der am Donnerstag abend im Gasthaus Baier-Edbauer stattgefundenen Sitzung nahm die Kanalisationsbaumaßnahme Gaishausen ein. Hier wurde der Stand des Wasserrechtsverfahrens erörtert und der Teilbauabschnitt Ortskanal Gaishausen noch nicht vergeben.
Eingangs begrüßte Bürgermeister Egon Weinzierl Ingenieur Baier vom Planungsbüro Sehlhoff, Ingenieur Günter Irrgang sowie Dipl-Ingenieur Seidenader vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf. Den Stand des Wasserrechtsverfahrens bezüglich der Einleitung aus dem Regenüberlauf II in einen Wiesengraben erläuterte Dipl.Ingenieur Seidenader, wobei das Wasserwirtschaftsamt zu den Einwendungen derzeitig Stellung nimmt und das Gutachten im Entwurf steht.
Zu den Einwendungen einiger Anlieger konstatierte der Sprecher, wie bereits in der Versammlung Gaishausen erörtet, daß nur sehr stark verdünntes Mischwasser aus dem Regenüberlauf in den Wiesengraben eingeleitet wird. Die Regenentlastung bedeute nicht eine grobe Verschmutzung des Grabens, zumal vor dem Regenüberlauf auch ein Kanalstauraum vorgesehen sei. Die Maßnahme entspreche dem Gewässerschutz.
Ergänzende Ausführungen machte Ingenieur Günter Irrgang, der ebenso aufzeigte, daß der Regenüberlauf technisch und wirtschaftlich vertretbar sei und das Schachtbauwerk selbst in die vorbeiführende Gemeindestraße verlegt werden könnte.
Von einigen betroffenen Anliegern des Wiesengrabens wurden die Bedenken nochmals vorgetragen, wobei sie durch den Regenüberlauf und den im dortigen Gebiet rasch anstehenden Hochwassers Nachteile für ihre Grundstücke sehen. Nach Beratung wurde abschließend konstatiert, daß die Vergabe für den Bauabschnitt III, Ortskanalisation Gaishausen vorerst noch zurückgestellt wird und das Gutachten bezüglich der eingelegten Einsprüche abgewartet werde. Gleichzeitig ist vom Ingenieurbüro noch ein zusammenfassender Bauentwurf vorzulegen, der noch einer Prüfung bedarf. Die Vergabeentscheidung wird demnach in etwa drei Wochen anstehen.
Ebenso vertagt wurde die Vergabe des Maschinenteils und der elektronischen Ausrüstung der Pumpstation, die ebenso noch einer abschließenden Beurteilung des Wasserwirtschaftsamtes bedürfen.
Dann nahm der Gemeinderat Kenntnis von einem Antrag des Sportvereins bezüglich des Eingangs im Sportheim, wonach ein direkter Zugang zu den Umkleidekabinen gewünscht wird. Eine Skizze der vorgesehenen Änderungen wurde vorgelegt. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag in den Positionen 1 – 3 zu, wonach eine Türe an der Nordseite geschaffen wird, sowie ein Einbau eines Eingangs in der Südwest-Seite mit Verbindungstür zu den Umkleidekabinen errichtet wird. Die Kosten beziffern sich auf rd. 6.500 DM, wobei der Sportverein jedoch entsprechende Eigenleistungen erbringt.
Desweiteren lag dem Gemeinderat ein Planungsentwurf der SV-Tennisabteilung bezüglich einer Tennishütte vor, die in Eigenregie erstellt werden soll. Der Gemeinderat stimmte denn Vorhaben, wie beantragt, zu. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Zuschußgesuch der Schützenkameradschaft Hunderdorf zu dem erfolgten Ankauf einer weiteren Schießausstattung. Hierzu wurde entschieden, einen gemeindlichen Zuschuß von 230,00 DM zu gewähren.
Zur Kenntnis gegeben wurden denn Gemeinderat auch drei Eingaben der FFW Hunderdorf betreffend die Hydranten-Unterhaltung, der Zusammenarbeit gemeindlichen Feuerwehren sowie weitere Ergänzungsbeschaffungen. Dazu wurde ausgeführt, daß lt. Verbandssatzung die Gemeinde die Unterhaltungskosten für die Hydrantenbeschilderung zu tragen hat. Bezüglich der Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren soll mit den Kommandanten der örtlichen Feuerwehren ein gemeinsames Gespräch geführt werden. Desweiteren wurde die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen bei einem Kostenbetrag von rd. 6.000 DM genehmigt, ebenso auch eine Ausrüstungsergänzung für die FFW Gaishausen, die ebenso einen Antrag eingebracht hatte. Bezüglich der Instandsetzung des Vorplatzes beim FFW-Gerätehaus Hunderdorf soll eine Kostenermittlung durch ein Ingenieurbüro erfolgen. Dann wird sich der Gemeinderat weiter mit dieser Angelegenheit befassen.
Vergeben wurde auch die Ersatzbeschaffung von zwei Handsprechfunkgeräten für die FFW Au vorm Wald.
Informiert wurde der Gemeinderat auch über die von der Regierung nunmehr dargelegte Finanzierung des FFW-Gerätehauses Steinburg. Hiernach sind zu den Kösten von 325.000 DM Eigenmittel von rd. 171.000 DM notwendig. Der vorzeitige Baubeginn werde seitens der Regierung zugesichert, wenn die Gemeinde erklärt, daß sie in der Lage ist, die Eigenmittel aufzubringen und die Folgekosten für das Vorhaben zu tragen und etwaige staatliche Zuwendungen bis zu deren Auszahlung vorzufinanzieren. Der Gemeinderat billigte diese Zusicherung.
Abschließend wurden noch verschiedene Grundstücksangelegenheiten behandelt und zu Vorkaufsrechtsanfragen festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nicht besteht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Vollzug der Strassenverkehrs-Ordnung (StVO)
Verkehrsbeschränkungen in der Gemeinde Windberg Landkreis Straubing-Bogen
Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs erläßt die Gemeinde Windberg als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach §§ 44 und 45 StVO in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der StVO vom 28.04.1978 (GVBI und § 24 Straßenverkehrsgesetz (StVG) folgende Anordnung:
§ 1 Für die Gemeinde Windberg werden die nachstehende Verkehrsbeschränkungen angeordnet:
I. Für den Walpersberger Weg in Meidendorf wird ein Verbot für Fahrzeuge angeordnet, deren tatsächliches Gewicht 7,5 t überschreitet.
II. Es sind aufzustellen die Zeichen Nr. 262 (7,5 t).
(Zu § 1): Die als Anlage weiter aufgeführten Verkehrsbeschränkungen sind Bestandteil dieser Anordnung.
§ 2 Diese Anordnung tritt mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrszeichen in Kraft und endet mit deren Beseitigung.
§ 3 Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach 24 StVG in Verbindung mit § 17 OWiG mit Geldbuße von bis 1.000,- DM geahndet.
Schmidbauer, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Vom Gemeinderat Windberg
Sitzung am 26. Juni 1987
Der Gemeinderat Windberg hatte sich in seiner kürzlich stattgefundenen Sitzung mit dem Aufstellungsverfahren für den Bebauungsplan „Steinhöhe“ zu befassen. Architekt Walter Hornberger erläuterte hierzu die nach öffentlicher Auslegung eingegangenen Stellungsnahmen. Da bereits eine vorgezogene Behördenbeteiligung und Bürgeranhörung erfolgte, wurde den Fachstellen nur noch Bemerkungen in geringem Umfang vorgebracht. Der Gemeinderat hat zu den vorgebrachten Bedenken seine Stellungnahme abgegeben und wird diese den Behörden zuleiten.
Vorgebracht wurde weiterhin ein Antrag der FFW Windberg auf Errichtung eines Hydranten beim Pfarrplatz. Kommandant Haimerl erläuterte, daß durch Übungen auf befestigten Flächen das Material sehr stark in Anspruch genommen wird. Als Ausweichplatz könnte die Grünfläche am Pfarrplatz dienen. Hier wäre jedoch die Errichtung eines Oberflurhydranten notwendig. Der Gemeinderat sprach sich für diese Maßnahme aus, da ein weiterer Hydrant auch eine Verbesserung des Brandschutzes darstellt.
Bekanntgegeben wurde dem Gemeinderat auch ein Schreiben des Fernmeldeamtes Regensburg über die vorgesehene Verlegung von Fernmeldekabeln im Bereich Pfarrplatz. Der Gemeinderat war der Ansicht, daß die Arbeiten erst im Zusammenhang mit der Durchführung von Dorferneuerungsmaßnahmen ausgeführt werden sollten.
Als weitere Bauangelegenheiten wurden verschiedene Vorkaufsrechtanfragen abgehandelt, sowie die Grundstücksangelegenheit Brunner, Löschweiher Irensfelden und Einbau eines Tors in das FFW-Gerätehaus Windberg nochmals aufgegriffen.
Beschlossen wurde ferner die Überprüfung der Abrechnungen für die Wasseranschlußgebühren nach den geltenden Satzungen und ggf. eine Nachberechnung wo Änderungen veranlaßt sind.
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat für den Ankauf eines Böschungsmähers zur besseren Pflege der Straßenränder und Böschungen. Hierdurch soll auch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht werden. Für das Haushaltsjahr 1988 sollen weiterhin Zuwendungen aus Naturparkmitteln für die Instandsetzung von Wanderwegen, Aufstellung von Ruhebänken und Markierung von Wanderwegen beantragt werden.
Zur Vermeidung von Straßenschäden wurde auch beschlossen, den „Walpersberger Weg“ für Fahrzeuge über 7,5 t tatsächliches Gesamtgewicht zu sperren.
Im weiteren Sitzungsverlauf wurde noch das Programm, die Organistion und die Finanzierung des Besuches der Gäste aus der französischen Partnergemeinde Abos erörtert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Chinesenrallye war wieder ein voller Erfolg
5. Orientierungs- u. Bildersuchfahrt des Au’inger Stammtisches – Grüneisl/Lehner Sieger
Nicht Geschwindigkeit, sondern Allgemeinbildung und vor allem Geschicklichkeit standen im Mittelpunkt der 5. Orientierungsfahrt und Bildersuchfahrt des Au’inger Stammtisches. 43 motorsportbegeisterte Mannschaften gaben ihre Meldung zur Teilnahme an der sogenannten Chinesenrallye ab. Gegen 8.30 Uhr wurden die ersten Fahrer beziehungsweise Fahrerinnen auf die 36 km lange Strecke geschickt.
Bei der Fahrerbesprechung im Gasthaus Wagner-Freudenstein erklärte Hauptorganisator Dieter Bielmeier den Teilnehmern die Wettbewerbsbedingungen. Gelassen waren die alten Hasen der Orientierungsfahrt. Viele sind schon mehrmals dabei gewesen und wussten Bescheid. Doch auch die Neulinge sammelten bereits beim Startspiel (Spikerwerfen) Punkte. Wohin die Strecke führt, war bei der Fahrerbesprechung natürlich noch ein großes Geheimnis. Die Teilnehmer hatten noch nicht einmal die Fahrtunterlagen zur Hand. Die Streckenskizze und eine Zusammenstellung der zu suchenden Bilder erhielten sie nach dem Startspiel ausgehändigt.
Die unbekannte Fahrtstrecke war 36 Kilometer lang und war in Form einer sogenannten Chinesen-Rallye zu bewältigen. Sie führte zum größten Teil über Nebenstraßen. Von Au v. Wald ging es zunächst nach Hunderdorf, wo bereits eine erste Durchgangskontrolle aufgebaut war. Innerhalb von zwei Minuten mußten hier die Teilnehmer versuchen, den zerschnittenen Buchstaben „T“ zusammenzusetzen, was vielen Kopfzerbrechen bereitete. Die Fahrt führte dann weiter über Lintach, Muckenwinkling nach Steinach. Schwarze Buchstaben, die am Straßenrand aufgestellt waren, mußten erfaßt und in die Bordkarte eingetragen werden. Da auch verschiedene Bilder zu suchen und zu erkennen waren, mußten die Teilnehmer ihr Augenmerk auch auf markante Punkte, wie z.B. Wegkreuze, alte Häuser usw. legen. In Steinach mußten die Teams einen weiteren Kontrollpunkt passieren. Ein Fragebogen mit Scherzfragen heiterten hier die Teilnehmer auf. Fragen wie „Welcher Peter macht den größten Lärm“ oder „Was hat keinen Anfang aber zwei Enden“ wurden mit unterschiedlicher Phantasie gelöst. Die Fahrt führte dann weiter nach Gschwendt. Hier mußte ein historisches Haus ausfindig gemacht werden. Es ging weiter über Pielhof nach Weingraben. Bei der dritten Kontrollstelle mußten die Teilnehmer ihre Geschicklichkeit erneut beweisen. Beim „Ringewerfen“ mußten möglichst viele Punkte gesammelt werden. Anschließend ging es weiter über Haselbach Richtung Dachsberg, wo die Teilnehmer einen weiteren Fragebogen auszufüllen hatten. Auch ein Bilderrätsel und verschiedene Knoten gab es hier zu „lösen“. Die Fahrt ging weiter über Unterwachsenberg zur letzten Durchgangskontrolle nach Steinburg. Hier mußten die Fahrer ihre Führerscheine, Fahrzeugscheine, Verbandkästen usw. vorzeigen. Beim Beifahrer war noch einmal Geschicklichkeit gefragt. Nach dieser letzten Hürde ging es zurück nach Au v. Wald.
Voll besetzt war das Gasthaus Wagner-Freudenstein, als 1. Vorsitzender Johann Hornberger jun. die Teilnehmer zur Siegerehrung begrüßte. Er dankte allen für das disziplinierte Verhalten während der Fahrt. Ferner sprach Hornberger den Organisatoren, Dieter Bielmeier, Christian Hillmeier und Alfred Blattner sowie deren zahlreichen Helfern seine Anerkennung aus. Nach der Besprechung der Fahrt nahm Hornberger die Siegerehrung vor. Die ersten sieben Sieger erhielten wertvolle Pokale, vorn 8. bis 20. Platz wurden den Teams Präsente überreicht.
Die ersten sieben Plätze belegten: 1. Grüneisl Franz/ Lehner Ulrike, 2 Reiner Norbert/Hornberger Robert, 3. Jungbauer Hans-Peter/Jungbauer Andrea, 4. Retzer Gerhard/Grüneisl Christian, 5. Ecker Alfred/Schröter Birgit, 6. Retzer Alfons /Retzer Alois, 7. Schambeck/Wanninger.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


SV Hunderdorf
Meister der Jugendgruppe Straubing-Ost
Einen tollen Erfolg kann der Nachwuchs des SV Hunderdorf verbuchen. Nach der Vizemeisterschaft in der Saison 1985/86 errang heuer die A-Jugend des SV Hunderdorf mit 33 : 3 Punkten und 86 : 9 Toren ungeschlagen die Meisterschaft der Jugendgruppe Straubing-Ost und damit den Aufstieg in die Kreisklasse. Von 18 Punktspielen konnten 14 gewonnen werden, drei endeten unentschieden und ein Spiel wurde mit X : 0 gewertet. Beste Torschützen waren Peter Kalm mit 24 Treffern und Harald Holmer mit 22 Treffern. Unser Bild zeigt die Meistermannschaft mit den Verantwortlichen: stehend v. l. Abteilungsleiter Josef Zitzelsberger, 1. Jugendtrainer Herbert Hüttinger, Helmut Christi, Martin Scheitinger, Bernhard Weinzierl, Peter Kalm, Anton Schedlbauer, Alexander Eberth, Jugendtrainer Wolfang Riepl, Betreuer Waldemar Rabies, knieend: Hans-Jürgen Achatz, Thomas Ziesler, Werner Zitzelsberger, Martin Tanne, Werner Neumeier, Karl Hornberger, Harald Holmer. [Das Bild fehlt] Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Staffellauf mit anschliessendem Gartenfest
Der LC-Tanne Hunderdorf veranstaltet am Samstag, den 11. Juli 87 um 14.00 Uhr seinen 10. Staffellauf auf der Ortsrunde in Hunderdorf. Alle Sportvereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf (lt. Ausschreibung) sind zur Teilnahme willkommen.
Siegerehrung ist beim anschließenden Gartenfest beim Sportheim.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


VdK-Ortsverband war in Österreich
Der diesjährige Tagesausflug des Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) fand auch am Sonntag wieder großen Anklang.  Gut vorbereitet durch die Vorstandschaft führte die Busfahrt, mit über 50 Teilnehmer nach Oberösterreich und das Satzkammergut. Gestartet unter leicht bewölkten Himmel ging die Fahrt zügig durch das Donautal Richtung Passau. Bei Suben wurde die deutsch-österreichische Grenze passiert. Erste Station wart die Kur- und Kongreßstadt Gmunden am Traunsee. Dort wo sich die Traun vom Traunsee verabschiedet, um dann etwa 100 Kilometer weiter in Linz in die Donau zu münden, liegt diese Stadt. Alte Bürger- und Salzhäuser fügen sich in der alten Handelsstadt zu heimeligen Straßen und Gassen; sorgsam hineinkomponiert grüßt die Pfarrkirche auf den See herab. Anmutig und romantisch scheint das Seeschloß Ort auf der Wasserfläche zu schweben. Die beliebte Hochzeitskirche in dem geschichtsträchtigem Gemäuer ist durch eine lange Holzbrücke mit dem Festland verbunden.
Mit Bootsfahrten auf dem Traunsee oder beschaulichen Spaziergängen an der Uferpromenade verging die Zeit für die Ausflügler viel zu schnell.
Am Nachmittag wurde über Bad Ischl der Wolfgangsee angefahren. Die meisten Fahrtteilnehmer kehrten dort im bekannten „Weißen Rossl“ ein, das sogar einer berühmten Operette den Namen gab. Andere unternahmen in Sankt Wolfgang einen Schaufensterbummel und ließen sich in den gemütlichen Cafes und Gaststätten nieder.
Die Heimreise erfolgte über Mondsee, Braunau, wo in Zeilarn die abendliche, letzte Einkehr war. Noch vor Einbruch der Dunkelheit und mit mancherlei Erlebnissen waren die VdK-ler und ihre Freunde wieder zu Hause. Mit Zufriedenheit über den schönen, sonnigen Tag, der allen in bester Erinnerung bleiben wird, sowie mit Dank an den Chauffeur Josef Petzendorfer, konnte der 1. Vorsitzende, Rudolf Karl, die Reisegesellschaft verabschieden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987


Erfolgreiche Leistungsprüfung bei FFW Windberg
Drei Gruppen der FFW Windberg, fast ausschließlich junge Leute, haben am 20.06.87 erfolgreich die Leistungsprüfung abgelegt. Die Abzeichenverleihung erfolgte durch KBI Wittmann im Gasthaus Hüttinger, Windberg. In seiner Ansprache hob Wittmann als wesentlichen Faktor für gute Zusammenarbeit die Kameradschaft hervor. Er definierte Kameradschaft als Hilfe gegenüber dem Partner und mindestens ebenso wichtig auf das Sich-Verlassen-Können auf den anderen. Nur dies ermögliche eine erfolgreiche Arbeit. Kleine Fehler, die jedem passieren könnten, seien zweitrangig, zumal jeder Fehler für den, der ihn begangen habe, sehr lehrreich sei und ein zweites mal bestimmt vermieden werde. Besonders dankte der Kreisbrandinspektor Gruppenleiter Hans Mayer für seine Ausbildertätigkeit und Bürgermeister Dietmar Schmidbauer für das Mitmachen und die erfolgreich abgelegte Prüfung in Gruppe 2. Er kenne außer Schmidbauer nur noch einen Bürgermeister, der ebenfalls aktiv und erfolgreich im Feuerwehrdienst teilnehme. Gerade das verschaffe aber einem Gemeindeoberhaupt die nötige Sachkenntnis bzgl. der Feuerwehr und schaffe ein offenes Ohr an kompetenter Stelle für die Belange der FFW. Wittmann wünschte den jungen, aktiven Männern weiterhin viel Freude an der Feuerwehr.
Bürgermeister Schmidbauer dankte den Kameraden, dem Schiedsrichterteam und dem Kommandanten Helmut Haimerl für die geleistete Arbeit. Besonders unterstrich er den unermüdlichen Einsatz von Kommandant Haimerl, der nicht nur einen Großteil seiner Freizeit opfere, sondern auch manche Mal sich Ärger und Sorgen einhandle, bis eine junge Gruppe so getrimmt sei, daß es zur Leistungsprüfung reiche.
Kommandant Helmut Haimerl begrüßte unter den Ehrengästen besonders den Vorstand Karl Holmer und seinen Stellvertreter Ludwig Wagner. Er richtete Dankesworte an die Kameraden, besonders an den jungen Maschinisten, der oft auf- und abbauen müßte, um 3 Gruppen zu schulen. Ebenso an Hans Mayer für die Schulungstätigkeit und damit die Entlastung des Kommandanten. Vor allem würdigt er die aktive Teilnahme des Bürgermeisters, der damit am eigenen Leibe die Strapazen kennenlerne, auch die Beanspruchung des Materials selbst vor Augen habe und dadurch künftige Anträge bzgl. neuer Ausrüstung objektiver beurteilen könne. Abschließend dankte Haimerl nochmals den Schiedsrichtern, die trotz strömenden Regens die Prüfungsabnahme durchgeführt hatten, sowie allen weiteren Helfern.
Auch Vorstand Karl Holmer dankte allen Beteiligten und hob das Engagement des Kommandanten Haimerl um die Jugend besonders hervor. Nur das mache es möglich, daß so viele junge Gesichter unter den Feuerwehrmännern sind. Holmer verwies auch auf die anstehende Fahnenweihe am 5. Juli in Sparr und forderte alle Kameraden zur Teilnahme auf. Mit dem Wunsch auf ein Wiedersehen bei den folgenden Prüfungen in 2 Jahren beendete er seine Worte und sprach den erfolgreichen Teilnehmern dieser Prüfung seinen Dank aus.
Das Leistungsabzeichen erhielten:
Stufe II: Manfred Schötz, Otto Loichinger, Robert Hartmannsgruber, Wolfgang Anneser, Helmut Haimerl, Robert Hafner, Christian Häusler, Heinrich Zwickenpflug, Ludwig Wagner, Helmut Christl, Klaus Bauer und Kurt Hilmer.
Stufe III/1: Dietmar Schmidbauer, Armin Hiller, Werner Engl, Erwin Zitzlsberger, Robert Schötz sowie Stufe III/2 Hans Häusler.
Bild: Aufnahmen zeigen die vollständigen Gruppen mit 1. Kommandant Helmut Haimerl, a Kommandant Ludwig Wagner, Vorstand Karl Holmer und die Gruppenführer Dietmar Schmidbauer und Hans Mayer. . [Das Bild fehlt] Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.07.1987

Quelle: Archiv des Musikvereins


Otto Hirtreiter 85 Jahre alt
Hunderdorf.
Seinen 85. Geburtstag konnte der frühere Bürstenmacher Otto Hirtreiter aus Hunderdorf, Quellenweg, am Donnerstag begehen. Am Ehrentag stellte sich Bürgermeister Egon Weinzierl (Foto) als Gratulant ein. Er übermittelte die besten Glückwünsche der Gemeinde und überreichte einen Geschenkkorb. Im Namen von Pfarrer Högner und des Pfarrgemeinderates gratulierte Martha Hofmann und erfreute ebenso mit einem Präsent. Otto Hirtreiter erblickte am 9. Juli 1902 in Sulzbach-Rosenberg das Licht der Welt. Im Jahre 1923 schloß er mit Anna Rath die Ehe und wohnt seither in Hunderdorf. Otto Hirtreiter entstammt einer Bürstenmacherfamilie und übte dieses Handwerk üben 47 Jahre lang selbständig aus. Mit seinen Handwerksartikeln und Kurzwaren war er viel zu Fuß unterwegs im Bayerischen Wald und im Gäuboden. Im Jahre 1939/40 war Otto Hirtreiter auch beim Westwallbau und später beim Reichsstraßenbau dienstverpflichtet. Der Ehe entstammen sieben Kinder, drei verstarben im Kindesalter.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.2023


Trachtler feiern 35jähriges Bestehen
Hunderdorf.
Auf 35 Jahre seines Bestehens kann der Heimat- und Volkstrachtenverein Hunderdorf zurückblicken. Aus diesem Anlaß und aufgrund der restaurierten Vereinsfahne wird am Sonntag, dem 12. Juli, gefeiert. So erfolgt um 9.15 Uhr Aufstellung mit den örtlichen Vereinen am Schulhof zum Kirchenzug. Um 9.30 Uhr ist Gottesdienst mit Fahnenweihe. Nach dem Gottesdienst zieht man gemeinsam zum gemeindlichen Bauhof. Dort ist Gartenfestbetrieb. Bereits im Sommer 1952 war der Wunsch, einen Trachtenverein zu gründen, aufgekommen. Am 6. Dezember 1952 folgte die Gründungsversammlung mit Vorstandswahl. 1954 wurde Willi Bauer Vorstand, 1955 übernahm die Vereinsführung Xaver Reiner. 1956 richteten die Trachtler als erste größere Veranstaltung das Kreistrachtenfest aus. 1957 wurde eine Vereinsfahne beschafft und die Fahnenweihe festlich begangen. Eng verbunden mit dem Trachtenverein steht der Name Ernst Sacher. Er wurde im Dezember 1958 an die Spitze des Vereins gewählt und steht nunmehr nahezu 29 Jahre den Trachtlern als bewährter Vorstand vor. 1965 wurde auch eine Kinder- und Jugendgruppe gegründet. 1968 errichtete der Verein eine Kapelle am Waldrand in Lintach. 1972 feierte der Verein die Jugendstandarten-Weihe und 1977 konnte das 25jährige Gründungsfest, verbunden mit dem Hunderdorfer Volksfest, gefeiert werden. 1982 erwarb der Verein die erneuerte Volkstracht des Bayerischen Waldgaues.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.2023


Seit 35 Jahren Förderung des Brauchtums
Heimat- und Volkstrachtenverein Hunderdorf beging Vereinsgeburtstag mit der Weihe der restaurierten Fahne
Hunderdorf. Sein 35jähriges Bestehen verband der Heimat- und Volkstrachtenverein mit der Weihe der restaurierten Vereinsfahne. Nach dem Kirchenzug mit den örtlichen Vereinen erteilte während des Festgottesdienstes Pfarrer Anton Högner der Fahne den kirchlichen Segen. Anschließend zog man gemeinsam zum Bauhof. Dort feierten die

Seit 35 Jahren besteht der Heimat- und Volkstrachtenverein Hunderdorf

Trachtler ihren Vereinsgeburtstag weiter im Rahmen eines Gartenfestes.
Mit rund zehn Ortsvereinen, angeführt von der Blaskapelle Bogenbachtaler, zog der Trachtenverein gemeinsam am Sonntagvormittag zur Pfarrkirche. Pfarrer Anton Högner zelebrierte den feierlichen Festgottesdienst, den der Kirchenchor mit der Waldler-Messe verschönerte. Dabei erteilte der Pfarrer der restaurierten Vereinsfahne den kirchlichen Segen. In seiner Festpredigt sagte der Seelsorger, daß die vor 20 Jahren angeschaffte Fahne erneuert werden mußte und ihren vornehmsten Dienst bei kirchlichen Anlässen und örtlichen Jubiläen habe. Die Fahne trage auch das Bild der Pfarrkirche und das Datum der ersten Fahnenweihe (6. 12. 1952), dem Namenstag des Pfarrpatrons. Dies wertete der Seelsorger als Zeichen, daß der Verein seine geistige Heimat in der Pfarrei habe „Treu der guten Sitt“.
Trachtler-Vorstand Ernst Sacher, dem Verein nunmehr 29 Jahre vorstehend, hieß beim Gartenfest Pfarrer Högner, 2. -Bürgermeister Hans Feldmeier, die Gemeinderäte, Fahnenmutter Sophie Baier und Paula Eichmeier, die Kreisräte Heidi Watzl und Sepp Breu sowie die örtlichen Vereine willkommen. Sacher dankte dem Pfarrherrn für den Festgottesdienst mit Fahnenweihe sowie allen Helfern des Vereins. Dann gab Sacher einen Streifzug durch die Vereinsgeschichte, wobei er betonte, daß der Verein mit Stolz auf die 35jährige Vereinsgeschichte zurückblicke. So sei der Trachtenverein „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“ am 6. Dezember 1952 gegründet und Georg ,Baier als 1. Vorstand

Die restaurierte Fahne wurde von Pfarrer Anton Högner geweiht.

gewählt worden. 1954 wurde Willi Bauer 1. Vorstand, im Jahre 1955 übernahm Xaver Reiner die Vereinsführung. 1957 trug der Verein seine neue Fahne zur Weihe. Am 27. 12. 1958 wurde Ernst Sacher an die Vereinsspitze gewählt und er führt seither ununterbrochen den Trachtenverein. Die Trachtler führten unter der Regie von Oberlehrer Hermann Maier auch verschiedene Theaterstücke auf. Ehrenmitglieder des Vereins sind heute Landrat a. D. Xaver Hafner, Georg Baier, Sophie Baier und Pater Wolfgang Vos. 1965 wurde auch eine Kinder- und Jugendgruppe gegründet. „Unsere Hauptaufgabe“, so Sacher, „sahen wir in der Jugendarbeit, denn ohne Nachwuchs kann kein Verein fortbestehen“. Weiter erinnerte er an die Errichtung der Waldkapelle in Lintach im Jahre 1968, die Jugendstandartenweihe 1972 sowie an das 25jährige Gründungsfest im Jahre 1977. 1981 sei die erneuerte Volkstracht des Bayerischen Waldgaues angeschafft worden, wobei bis heute für 21 weibliche und 16 männliche Trachten knapp 27 000 DM ausgegeben wurden und hierfür ein Zuschuß von Gemeinde und Landkreis von insgesamt 9 000 DM erhalten werden konnte.
2. Bürgermeister Hans Feldmeier übermittelte in Vertretung des Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl die besten Glückwünsche der Gemeinde und des Gemeinderates an den Jubiläumsverein. Das 35jährige Bestehen und die Restaurierung der Fahne, so Feldmeier, werden entsprechend der Bedeutung dieses Tages würdig und festlich begangen, der auch berechtigter Anlaß sei, in die Vergangenheit und Zukunft zu blicken. Das Vereinsziel, Brauchtum in der Gemeinde und auch außerhalb fördern und zu erhalten, sei besonders lobenswert, sagte Feldmeier. Er dankte dem Verein mit Ernst Sacher an der Spitze für die Aktivitäten im örtlichen Vereinsleben.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.2023


Spannende Läufe beim Staffelfest
Hunderdorf.
Die Leichtathletikabteilung LC Tanne im Sportverein Hunderdorf führte heuer das zehnte Staffelfest in Hunderdorf durch. Abgewickelt wurde das sportliche Rennen auf der Dorfrunde, die etwa 650 Meter lang ist. Beim ersten Rennen starteten die Schüler und Schülerinnen auf der Strecke. Spannende Positionskämpfe und Abwechslung in der Führung wurden von den Zuschauern mit Applaus bedacht. Bei der Siegerehrung, die im Rahmen eines Gartenfestes durchgeführt wurde, gab Abteilungsleiter Hans Kraus seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich wieder mehr Staffeln eingefunden hätten. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Vorsitzenden des SV Hunderdorf, Jürgen Tanne, den Leitern anderer Abteilungen, Kreisrat und Gemeinderat Josef Breu, Gemeinderat Josef Schießl und den Vertretern örtlicher Vereine.
Bevor die Pokale und Ehrenpreise an die Athleten überreicht wurden, dankte Tanne der Leichtathletikabteilung und insbesondere Hans Kraus für die Organisation. Die Ergebnisse: Staffel I: Schülerstaffel: SV Hunderdorf — Fußball-Schüler, 2. LC Tanne Hunderdorf I, 3. LC Tanne Hunderdorf II. Jugendstaffel: 1. SV Hunderdorf Fußball-Jugend. Staffel III: Sportver eine: 1. SV Hunderdorf Fußball, 2. Tennisabteilung des SV Hunderdorf, 3. Schützenverein Hunderdorf, Staffel IV: Jugend- und Frauenstaffel: 1. FTSV Straubing, 2. TSV Bogen, 3. LC Tanne Hunderdorf, Staffel V: Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinschaft: 1. Musikverein Hunderdorf, 2. Stammtisch der Au’inger, 3 Fa. Tanne Hunderdorf. Staffel VI: Leichtathleten: 1. TSV Bogen, 2. LC Tanne Hunderdorf. — Unser Bild zeigt Vertreter der Teilnehmer mit Hans Kraus und Jürgen Tanne.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.2023


Fröhliche Festtage stehen bevor
Volks- und Musikfest vom 17. bis 20. Juli — Gemeindepartnerschaft mit St. Johann a. W./Österreich
Hunderdorf. Morgen, Freitag, ist es soweit: Auf gebt’s zum Hunderdorfer Volks- und Musikfest am Sportplatzgelände! Vier fröhliche Festtage stehen bevor, zu denen Musikverein und Gemeinde einladen. Es gibt drei Gründe zum Feiern: der Musikverein läßt das frühere traditionelle Volksfest wieder aufleben, kann zugleich seinen fünften Geburtstag feiern und des weiteren wird die Gemeindepartnerschaft St. Johann am Wimberg in Österreich — Hunderdorf ins Leben gerufen.
Für das Fest hat stellvertretender Landrat Franz Buchner die

Die Jugendblaskapelle Hunderdorf wird beim Volks- und Musikfest neben anderen Kapellen aufspielen.

Schirmherrschaft übernommen. Lange Zeit war das Hunderdorfer Volksfest eine traditionelle Festlichkeit, die über mehr als 25 Jahre hinweg Jahr für Jahr von der Familie Weinzierl ausgerichtet wurde. Das letzte Volksfest fand im Jahre 1983 statt. Der Musikverein Hunderdorf, an dessen Spitze Bürgermeister Egon Weinzierl steht, läßt nun dieses Volksfest wieder aufleben.
Der Musikverein Hunderdorf ist vor allem bekannt durch seine zur Zeit knapp 30 Spielerinnen und Spieler zählende Jugendblaskapelle mit Dirigent und Musiklehrer Tony Niedermayer. Am 27. Januar 1982 fand die Gründungsversammlung statt. Vereinsziele sind die Ausbildung der Jugend auf dem Gebiet der Musik und die Förderung der Kameradschaft und des Gemeinschaftssinnes. Zurückblickend auf die fünf Vereinsjahre kann gesagt werden, daß dieses Ziel in einem erfreulichen Miteinander verwirklicht werden konnte. Zählte der Verein 51 Gründungsmitglieder, so sind es derzeit 109 fördernde Mitglieder sowie rund 30 aktive Spielerinnen und Spieler in der Blaskapelle sowie 16 Jugendliche in der Akkordeongruppe.
Schließlich wird beim Volks- und Musikfest die durch den Musikverein begründete Freundschaft mit der Musikkapelle St. Johann am Wimberg/Oberösterreich mit einer offiziellen Gemeindepartnerschaft besiegelt. Am Sonntagmittag werden im Rahmen eines kleinen Festaktes die Partnerschaftsurkunden überreicht. Die Österreicher sind am 18./19. Juli zum Gegenbesuch in Hunderdorf und wirken beim Hunderdorfer Volks- und Musikfest mit. St. Johann am Wimberg, im Mühlviertel in Oberösterreich, zählt rund 950 Einwohner und ist 20 Quadratkilometer groß. Hunderdorf zählt rund 2800 Einwohner und hat rund 24 Quadratkilometer.
Häuser sollen beflaggt werden
Bürgermeister Weinzierl betont, daß die Hunderdorfer in Österreich sehr herzlich aufgenommen wurden und ist überzeugt davon, daß die Bayerwäldler ihren österreichischen Freunden genau soviel Herzlichkeit entgegenbringen. Der Bürgermeister bittet die Bevölkerung im Ortsbereich von Hunderdorf, zum Fest die Häuser zu beflaggen.
Eröffnet wird das Hunderdorfer Volks- und Musikfest am morgigen Freitag mit einem Standkonzert am Schulhof gegen 18.45 Uhr und dem anschließenden Einzug ins Festzelt. Am Samstagabend ist im Festzelt Treffen mit den österreichischen Freunden, wobei die Musikkapelle St. Johann und das Hansinger-Sextett aufspielen werden. Am Sonntag erfolgt ab 8 Uhr die Einholung der Ehrengäste und der über 30 mitwirkenden Vereine, darunter auch Vereine aus St. Johann wie z. B. der trachtenprächtige Goldhaubenverein sowie Feuerwehr und Kameradschaftsbund. Um 9 Uhr ist Aufstellung zum Kirchenzug und um 9.30 Uhr Festgottesdienst. Ab 11 Uhr ist für alle Gäste Gelegenheit zum Mittagstisch. Gegen 12 Uhr ist ein kleiner Festakt vorgesehen, bei dem die Partnerschaftsurkunden überreicht werden. Anschließend spielen sechs Musikkapellen etwa im einstündigen Wechsel und auch die junge Akkordeongruppe erhält gegen 18.30 Uhr eine Auftrittsmöglichkeit im Festzelt. Abends spielen die „Royal-Five“. Am Montag, dem Tag der Behörden, Betriebe und Vereine, ist Festausklang mit der Stimmungs- und Show-Kapelle „Grenzland-Quintett“.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2023


Heuer wieder Kinder-Ferienaktion
Aus der Sitzung des Pfarrgemeinderats — Heuer Pfarrheim-Renovierung abschließen
Hunderdorf.
Zu einer Arbeitssitzung des Pfarrgemeinderates Hunderdorf konnte Vorsitzender Wolfgang Schmeller Pfarrer Anton Högner sowie die fast vollzählig erschienenen Pfarrgemeinderäte begrüßen. Eingangs erläuterte Pfarrer Högner einige wichtige Gesten des Gottesdienstes. So seien Kniebeuge und Verneigung als Zeichen der Anbetung und Ehrfurcht zu verstehen. Das Schreiten bedeute den Einzug in eine heilige Stätte, während das Sitzen als hoheitliche Geste und das Stehen als Zeichen der Anteilnahme an der Auferstehung Christi zu verstehen seien.
Der Geistliche wies darauf hin, daß würdig vollzogene Zeichen helfen würden, einen Gottesdienst leibhaft mitzufeiern und das geistliche Gesicht einer Gemeinde mitprägen würden.  Nachdem die Schriftführerin Theresia Schießl das Protokoll der letzten Sitzung verlesen hatte, konnte Wolfgang Schmeller auf die Tagesordnungspunkte eingehen. Pfarrassistentin Anna  Ebner berichtete über die bereits begonnenen Renovierungsarbeiten im Pfarrheim. Dabei gab sie zu verstehen, daß ein nochmaliger Arbeitseinsatz vqn freiwilligen Helfern sowohl für Maler- als auch für Putzarbeiten unbedingt notwendig sei. Deshalb einigte man sich, für Samstag, 18 Uhr, einen solchen Arbeitseinsatz durchzuführen. Alle Pfarrangehörigen, die mithelfen möchten, werden ersucht, sich ab 8 Uhr im Pfarrsaal einzufinden.
Die Versammlung beschloß weiterhin, auch heuer wieder eine Kinderferienaktion anzubieten. Die Vorschläge, welche der Ausschuß für Öffentlichkeitsarbeit einbrachte, wurden vom Gremium für gut geheißen. Demnach wird die erste Ausflugsfahrt am Mittwoch, 19. August, nach  Eichstätt führen. Die Besichtigung des Domes und der Altstadt von Eichstätt und ein Aufenthalt auf der Willibaldsburg stehen auf dem Programm dieser Fahrt. Am Nachmittag haben die Teilnehmer Gelegenheit, den Vorführungen der Falknerei auf der Rosenburg bei Riedenburg beizuwohnen. Die Abfahrt erfolgt um 9 Uhr am Schulhof. Der Fahrpreis beträgt für schulpflichtige Kinder 8 Mark. Ein weiterer Ausflug wird am Mittwoch, 26. August, unternommen. Dabei wird Bodenmais mit dem Silberberg angesteuert. Als letztes Angebot der Ferienaktion erscheint eine Wanderung in die nähere Umgebung Hunderdorfs am Mittwoch, dem 2. September. Beim Tretbad im Perlbachtal bei Steinburg werden die Kinder zum Abschluß bewirtet und mit Spielen unterhalten. Anmeldeschluß für die jeweiligen Aktionen ist der vorhergehende Sonntag.
Die Pfarrwallfahrt auf den Bogenberg war der nächste Beratungspunkt. Da die Mehrzahl der Versammelten für die Durchführung an einem Sonntag stimmte, wallfahren die Gläubigen der Pfarrei am 20. September zum Bogenberg. Für den 11. Oktober ist eine Pfarrwanderung (Herbstwanderung) nach Weißenregen vorgesehen. Der Missionssonntag, 25. Oktober, soll wieder mit einem Eintopfessen und einer Aktion für das Kinderheim in Indien begangen werden.
Mit einem Diavortrag zur Dorfgeschichte im Rückblick am 28. 10. wird Konrektor Kornel Klar die Pfarrangehörigen heimatgeschichtlich bilden. Die schon zur Tradition gewordene Adventsfeier wird am 12. oder 13. Dezember sein. Nach einer längeren Diskussion einigte sich der Pfarrgemeinderat, diese Feierstunde mit einheimischen Gruppen zu gestalten. Für die Gestaltung zeichnet ein Ausschuß verantwortlich. Die Feierstunde ist volkstümlich orientiert. Die Pfarrgemeinderäte beschlossen ferner, den Kirchweihsonntag im Oktober entfallen zu lassen und künftig dafür den letzten Sonntag im Mai (tatsächliche Kirchweihe der Pfarrkirche) zu wählen. Der diesjährige Dekanatstag findet am Freitag, 23. Oktober, am Bogenberg statt. Die Thematik befaßt sich dabei mit der Sonntagsheiligung. Zum Abschluß der Sitzung gab Pfarrer Högner noch bekannt, daß Frater Anselm Scholz, der ein Jahr in der Pfarrei Hunderdorf als Pfarrassistent wirkte, am 12. September in Windberg beim Orden der Prämonstratenser seine Ewige Profeß ablegen werde. Ferner werde Frater Anselm am 12. Dezember zum Diakon geweiht und erhalte am 4. Juni 1988 seine Priesterweihe. Frater Anselm möchte seine Primiz in Hunderdorf feiern.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2023

Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2023




1987-07-17# 01 Hunderdorf - Musikverein Hunderdorfer Volks- und Musikfest

Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.2023


Gemeinden fanden durch Musik zueinander
Hunderdorf schloß Partnerschaft mit St. Johann am Wimberg (Oberösterreich) — Höhepunkt des Volks- und Musikfestes
Hunderdorf. Am gestrigen Sonntag erreichte das Hunderdorfer Volks-

Die Blaskapelle Huhderdorf führte als Festverein den Festzug an
bei dem selbstverständlich auch die Ehrengäste mitmarschierten

und Musikfest mit der Gründung einer Gemeindepartnerschaft, die aus der Freundschaft der Musikkapellen St. Johann am Wimberg in Oberösterreich und Hunderdorf entsiand, seinen Höhepunkt. Die Gemeinde St Johann gehört landschaftlich zum Linzerwald und zählt 950 Einwohner. Ein weiterer Grund zum Feiern war das fünfjährige Bestehen des Musikvereins Hunderdorf, der am 27. Januar 1982 gegründet wurde und nun unter der Leitung von Dirigent und Musiklehrer Tony Niedermayer 30 Spielerinnen und Spieler in der Blaskapelle und 16 Jugendliche in der Akkordeongruppe umfaßt.
Schon am Freitagabend begannen die Festtage mit einem Standkonzert am Schulhof in Hunderdorf, dem ein Auszug der örtlichen Vereine zum Festzelt am Sportplatz folgte. Nachdem der erste Hunderter-Banzen durch Bürgermeister Egon Weinzierl angezapft war, begrüßte dieser die anwesenden Vereine aus der Verwaltungsgemeinde. Sein besonderer

Bürgermeister Weinzierl (Hunderdorf) und Bürgermeister Radler •(St. Johann) unterzeichneten die Partnerschaftsurkunde.

Gruß galt jedoch dem stellvertretenden Landrat Franz Buchner, der für dieses Fest die Schirmherrschaft übernommen hatte, dem Ehrenbürger der Gemeinde, Landrat a. D. Xaver Hafner sowie dem Bundestagsabgeordneten Ernst Hinsken. Die Musikkapelle Hunderdorf spielte mit fröhlichen Weisen auf und ließ auch das frühere traditionelle Volksfest, das diesmal mit einem Musikfest verbunden ist, wieder aufleben. Am Samstag trafen dann die österreichischen Freunde in Hunderdorf ein und die Musikkapelle St. Johann und das Hansinger-Sextett unterhielten am Abend im Festzelt.
Der Sonntagmorgen begann mit dem Einholen des Schirmherrn und. der Ehrengäste sowie der Vereine. 35 Vereine, fünf Musikkapellen, die Musikkapelle St. Johann, die Fränkischen Bläserbuam, die Blaskapelle Hohenschäftlarn, die Blaskapelle Perasdorf und die Blaskapelle  Hunderdorf sowie die Goldhauben aus St. Johann und die Freiwillige Feuerwehr St. Johann nahmen am Kirchenzug teil. Den Festgottesdienst, den Pfarrer Anton Högner zelebrierte, umrahmte die Musikkapelle St. Johann mit der Schubertmesse. Pfarrer Högner stellte in seiner Predigt das Gleichnis vom -Weizenkorn und Unkraut in den Mittelpunkt. Bürgermeister und Vorstand des Musikvereins, Egon Weinzierl, begrüßte anschließend im Festzelt besonders den -Schirmherrn, Franz Buchner, Pfarrer Högner, den Bürgermeister der Partnergemeinde, Josef Radler, Bezirksrat Josef Zängl, Bundestagsabgeordneten a. D. Alois Rainer, die Kreisräte Heidi Watzl, Josef Breu, Erwin Niedermeier, Kreisrat Steindl, den Altbürgermeister von St. Johann, Winkler, und den Obmann der Musikkapelle, Rudi Dorner sowie die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinde, Lobmeier (Neukirchen) und Schmidbauer (Windberg). In seiner Festrede sagte Weinzierl: „Für uns alle ist es eine aufrichtige Freude und eine große Genugtuung, heute die Urkunde über die Partnerschaft unserer beiden Gemeinden unterzeichnen zu können. Mit dieser Unterschrift verbinden sich viele Wünsche und Erwartungen, die den gemeinsamen Weg der Freundschaft unserer beiden Gemeinden begleiten. Es ist wichtig, daß sich nicht nur die Persönlichkeiten unserer beiden Gemeinden dann und wann treffen, sondern daß die Menschen der beiden Gemeinden in engeren Kontakt kommen und zueinander finden.“ Er dankte auch den Gästen aus St. Johann für ihren Wunsch und die Bereitschaft, Partnergemeinde zu werden. Ein weiterer Anlaß zum Feiern sei das fünfjährige Bestehen des Musikvereins Hunderdorf. Der Verein habe sich die Musikausbildung der Jugend und die Förderung von Kameradschaft und Gemeinschaftssinn zum Ziel gemacht und dies auch bisher erreicht, so der Vorstand. Der Verein habe sich anläßlich des Geburtstages entschlossen, das frühere traditionelle Hunderdorfer Volksfest, das mehr als 25 Jahre hindurch von der Familie Weinzierl ausgerichtet wurde, mit einem Musikfest zu verbinden und so wieder aufleben zu lassen, fuhr Weinzierl fort.
Unter dem Beisitz von Schirmherr Franz Buchner, Altbürgermeister Winkler, Rudi Dorner und Geschäftsstellenleiter Xaver Kern unterzeichneten die beiden Bürgermeister Egon Weinzierl und Josef Radler die Partnerschaftsurkunde und verpflichteten sich somit, wie es in der Urkunde heißt: ,;Ständig Verbindung miteinander zu halten und den Austausch der Bürger zu fördern. Auf diese Weise soll in gegenseitiger Verständigung das lebendige Gefühl europäischer Verbundenheit entwickelt, und unsere Kräfte in dem Bemühen vereint werden, eine europäische Einheit herzustellen, die notwendigerweise die Grundlage von Frieden und Wohlstand ist.“
Nach diesem Festakt überreichte der Bürgermeister von St. Johann eine Partnerschaftstafel mit den Wappen beider Gemeinden. Der Hunderdorfer Bürgermeister revanchierte sich mit einer Erinnerungsmünze und einem Erinnerungsteller bei den Gästen. Schirmherr Franz Buchner sagte in seinem kurzen Grußwort, daß das Sprechen derselben Sprache und das Spielen derselben Musik eine Verbindung beider Gemeinden herstellen solle und wünschte der Partnerschaft ein langes und gedeihliches Bestehen. Der folgende Nachmittag gehörte wieder den Musikkapellen, die im Wechsel spielten und auch die Akkordeongruppe des Musikvereins konnte ihr Können unter Beweis stellen.
Der heutige Montag, der Tag der Behörden, Betriebe und Vereine, bildet den Festausklang des viertägigen Hunderdorfer Volks- und Musikfestes mit der Stimmungs- und Show-Kapelle „Greniland-Quintett“.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.2023

Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.2023


Anna Plötz 80 Jahre alt
Hunderdorf.
Anna Plötz aus Hunderdorf, Sollacher Straße, konnte am Montag ihren 80. Geburtstag feiern. Zu ihrem Ehrentag gratulierte Bürgermeister Egon Weinzierl im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates und überbrachte einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Högner und den Pfarrgemeinderat übermittelte Pfarrgemeinderätin Martha Hoffmann die besten Glückwünsche und erfreute mit einem Geburtstagspräsent. Anna Plötz, eine geborene Rinkl, erblickte am 20. Juli 1907 in Riedelswald bei Rattenberg das Licht der Welt. Nach dem Schulbesuch in Haibach diente Sie bei Bauern. 1935 schloß sie mit Josef Plötz in Hunderdorf die Ehe und es wurde das elterliche Anwesen der Frau übernommen. Der Ehe entstammen sechs Kinder. Heute ist die Jubilarin neunfache Oma. Das Anwesen wurde im Zuge der Betriebsansiedlung der Firma Nolte an die Sollacher Straße ausgesiedelt und 1966 an Sohn Max übergeben. Vor zwei Jahren verschied der Ehemann. Die Jubilarin nimmt noch gern an den Veranstaltungen des Altenclubs teil und verrichtet auch noch verschiedene Hausarbeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.2023


25 Jahre Winith-Schützen von Windberg
Auf 25 Jahre Vereinsgeschichte kann heuer der Verein der „Winith-Schützen“ von Windberg zurückblicken.
In dieser verhältnismäßig kurzen Zeit gab es viele schöne, aber auch schwere Stunden zu überstehen.
Auf Initiative des früheren Gastwirts Josef Wagner und einiger begeisterter Schützen kam es am 20.01.1962 zur Gründung eines Schützenvereins in Windberg. Nach langen Diskussionen einigte man sich auf den Vereinsnamen „Winith-Schützen“.
Woher kommt der Name „Winith“?
In einem alten Manuskript des Klosters Windberg erscheint in einer Legende ein Einsiedler Winith. Dort lesen wir: „Kund sei allem gläubigem Volk, dem kommenden wie dem von heute, wie ich, genannt Winith, eine Kirche aufgebaut habe an dem Ort, der von mir den Namen Winithberg erhielt.“
Die Sage erzählt, Winith sei durch das Flügelgeräusch eines Adlers aus dem Schlafe geweckt worden. Von ihm habe er den Auftrag erhalten, auf die Suche nach einem Namensfreund zu gehen und mit ihm eine Kirche zu bauen. Wie durch ein Wunder habe er diesen Fremden gefunden, der, wie sich später herausstellte, sein leiblicher Bruder war. Dieser war vor Jahren aus seiner Heimat Sachsen verschwunden und galt als verschollen. Aus Trauer über den verlorenen Sohn hätten die Eltern einen spätgeborenen Sohn wieder auf den Namen Winith taufen lassen.
Beide bauten auf der Höhe in Windberg eine Kapelle. Diese muß schon vor der Ansiedlung durch die Prämonstratenser hier gestanden haben. Soweit die Legende und die Herkunft des Namens Winith.
Aus der Geschichte der Winith-Schützen
Schon in der Gründungsversammlung 1962 wurde eine Vorstandschaft bestimmt, um als vollwertiger Verein an die Öffentlichkeit treten zu können. Von den 19 erschienenen Mitgliedern wurden dann gewählt:
1. Vorstand Heinrich Hartmannsgruber
2. Vorstand Vorstand Johann Kraus
1. Kassier und Schriftführer Helmut Hartmannsgruber
2. Kassier und Schriftführer Alfons Schroll
Gewehrpfleger Johann Kraus
In den Ausschuß wurden Ludwig Dorfner, Johann Plattetschläger und Anton Kittenhofer sen. berufen.
Da man seinerzeit über kein Schützenheim verfügte, wurde zuerst in der Gaststube bei Wagner geschossen. Später verlegte man das Schießen ins Nebenzimmer, von wo durch eine Tür in den früheren Eiskeller geschossen wurde.
Als erste größere Tat darf das Aufstellen eines Maibaumes bezeichnet werden, denn die Schützenfreunde wollten auch anderwärts die Geselligkeit pflegen. Dieser erste Maibaum wurde dann prompt von den Schützen aus Meidendorf gestohlen und mußte mit 30 Liter Bier zurückgekauft werden. Die ersten Schießabende waren gut besucht, wenn auch die Leistungen anfänglich im bescheidenen Rahmen blieben. Gastwirt Josef Wagner stiftete 1963 eine schöne Schützenkette.
Die beengten Räumlichkeiten ließen aber keinen geregelten Schießbetrieb zu, und so wurde der Sportbetrieb 1970 vorerst eingestellt, wenn sich auch der Verein nicht ganz auflöste.
Der Initiative des jetzigen Herbergsvaters Michael Hüttinger war es zu danken, daß 1974 der Verein zu neuem Leben erwachte. In den Kellerräumen der neu errichteten Gastwirtschaft wurden drei Schießstände eingerichtet und so der Schießbetrieb wieder aufgenommen. Bei der Wiedergründung hat sich Schützenmeister Karl Kräh besonders hervorgetan.
Bald darauf schlossen sich die Winith-Schützen dem Schützengau Straubing-Bogen an. Mit viel Idealismus und durch beachtliche Eigenleistungen konnten die Schießstände auf sechs erweitert werden.
Gute Schießergebnisse der Mannschaft und einiger Einzelschützen haben den Verein über die Grenzen des Landkreises bekannt gemacht. Besonderes Augenmerk widmet man auch der Ausbildung von jungen Leuten. Jugendwart Erich Kräh verstand es in der wenigen Jahren, die Jugend für diesen Sport zu gewinnen und zu begeistern. In einer guten Jugendarbeit sieht der Verein die Zukunft gesichert.
Die 20-Jahrfeier wurde in kleinerem Rahmen abgehalten. Bei diesem Anlaß überreichte der damalige Schützenmeister Helmut Haimerl für besondere Verdienste um den Verein an Heinrich Hartmannsgruber eine Ehrenurkunde. Diese erhielten auch die Gründungsmitglieder Karl Kräh, Rainer Holzknecht, Johann Plattetschläger, Helmut Hartmannsgruber, Alfons Schroll und Helmut Haimerl.
Der 2. Gauschützenmeister Sepp Fuchs überreichte als Dank für Vereinstreue an Alfons Schroll die Gauehrerinadel in Bronze. Helmut Haimerl erhielt die Verdienstnadel des Bayerischen Sportschützenbundes.
Sektionsschützenmerster Josef Michl und Bürgermeister Kleikamp würdigten die Arbeit des Vereins und dankten allen, die sich kräftig für den Schützensport eingesetzt haben.
Als 1. Vorstand bzw. 1. Schützenmeister fungierten
1962 Heinrich Hartmannsgruber
1963 Johann Kraus
1964 -1970 Heinrich Hartmannsgruber
1974 Helmut Haimerl
1975 – 1979 Edmund Laumer
seit 1979 Helmut Haimerl
2. Vorstand bzw. 2. Schützenmeister waren Kraus Johann, Heinrich Hartmannsgruber, Otto Schötz, Karl Kräh und Josef Förg.
Als Kassiere und Schriftführer in einer Person fungierten Helmut Hartmannsgruber, Karl Kräh, Anni Haimerl.
Das Amt des Kassiers hat Helmut Hartmannsgruber inne.
Die Schriftführung erledigten auch Freimuth Höber, Rainer Holzknecht, Josefine Scheitinger, Isolde Spannfelner.
Als Schützenkönige trugen sich in die Vereinschronik ein:
1964 / 65 Gabriele Wagner
1965 / 66 Josef Stelzl
1966 / 67 Helmut Haimerl
1967 / 68 Gunter Winter
1968 / 69 Sigi Niedermeier
1969 / 70 Karl Kräh
1974 / 75 Max Zeitlhofer
1976 / 76 Gerhard Scherz
1976 /77 Johann Plattetschläger
1977 / 78 Adolf Kalischko
1978 / 79 Xaver Hartmannsgruber
1979 / 80 Ludwig Buchs
1980 / 81 Josef Förg
1981 / 82 Karin Kräh
1982 / 83 Alois Scheitinger
1983 / 84 Josef Förg
1984 / 85 Ursula Laumer
1985 / 86 Edmund Laumer
Jugendschützen-Könige
1976 / 77 Alfons Schroll
1977 / 78 Erwin Mühlbauer
1978 / 79 Christian Häusler
1979 / 80 Franz Hafner
1983 / 84 Sigrid Plattetschläger
1981 / 82 Stefan Winter
1982 / 83 Erna Hafner
1980 /81 Sigrid Plattetschläger
1984 / 85 Thomas Hartmannsgruber
1985 / 86 Robert Zitzelsberger
Ab der Saison 1974 / 75 wurden alle Jahre die Vereinsmeister mit der Höchstsumme der aus den Schießabenden erzielten Ringen ermittelt.
Vereinsmeister der Schützen
1974 / 75 Alois Scheitinger
1975 / 76 Karl Scherz
1976 / 77 Erich Kräh
1977 / 78 Edmund Laumer
1979 / 80 Erich Kräh
1980 / 81 Erich Kräh
1981 / 82 Erich Kräh
1982 / 83 Erich Kräh
1983 / 84 Erich Kräh
1984 / 86 Erich Kräh
1985 / 86 Erich Kräh
Vereinsmeister der Jugend
1979 / 80 Stefan Winter
1980 / 81 Stefan Winter
1981 / 82 Herbert Scherz
1982 / 83 Erna Hafner
1983 / 84 Erna Hafner
1984 / 85 Thomas Hartmannsgruber
1985 / 86 Thomas Hartmannsgruber
Festprogramm
Freitag, 31. Juli 1987:
18.00 Uhr Standkonzert am Dorfplatz
18.30 Uhr Auszug zum Festzelt und Bieranstich durch den Schirmherrn Josef Deschl, Festzeltbetrieb mit der Festkapelle „Felsenstoaner
Samstag, 1. August 1987:
12.00 Uhr Einholung des Schirmherrn, der Fahnenmutter und Festdamen und des Patenvereins.
18.30 Uhr Gedenken der verstorbenen Vereinsmitglieder vor der Friedhofskapelle.
19.00 Uhr Einzug ins Festzelt, Begrüßung der Ehrengäste, Festzeltbetrieb mit der Kapelle „Early Birds“
Sonntag, 2. August 1987:
5.00 Uhr Weckruf; anschl. Abholung des Schirmherrn, der Fahnenmutter und der Festdamen.
7.00 Uhr Einholung des Patenvereins.
7.30 Uhr Einholung der Gastvereine.
9.30 Uhr Kirchenzug.‘
10.00 Uhr Festgottesdienst in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg.
12.00 Uhr Gemeinsame Mittagessen im Festzelt.
13.30 Uhr Aufstellung zum Festzug.
14.00 Uhr Festzug mit anschließender Verteilung der Erinnerungsteller.
19.00 Uhr Festzeltbetrieb mit den „Windberger Buam“.
Montag, 3. August 1987:
19.00 Uhr Tag der Vereine und Gemeinden, Festabend mit der französischen Partnergemeinde. Festausklang mit der bekannten Stimmungskapelle „Bayrisch-Böhmischen“.
Programmänderungen vorbehalten!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Weihe der Friedhofserweiterung
Im Anschluß an den Pfarrgottesdienst am Sonntag vormittag erteilte Pfarrer Anton Högner den erweiterten Friedhofteil den kirchlichen Segen. Mit dabei waren Bürgermeister Weinzierl mit Gemeinderat, Architekt Walter Hornberger und Bauunternehmer Xaver Altschäffl sowie eine kleine Schar von Gläubigen. Nach der Weihe stellte Bürgermeister Weinzierl kurz den Erweiterungsbau vor, für den die Gemeinde über 300.000 DM aufgebracht habe und mit dem 196 Zweier-Grabstellen, 44 Einzelgräber und Erweiterungsmöglichkeiten für Reihen-, Familien- und Urnengräber geschaffen wurden. Weinzierl dankte dem Architekten, den beteiligten Baufirmen für die geleistete Arbeit und sprach abschließend auch ein herzliches Vergelts-Gott an Pfarrer Högner für die Einweihung dieser letzten Ruhestätte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Otto Hirtreiter 85 Jahre
Hunderdorf. Sein 85igstes Wiegenfest konnte der frühere Bürstenmacher Otto Hirtreiter aus Hunderdorf, Quellenweg am Donnerstag begehen. Am Ehrentag stellte sich Bürgermeister Egon Weinzierl als Gratulant ein. Er übermittelte die besten Glückwünsche der Gemeinde und überreichte einen Geschenkkorb. Im Namen von Pfarrer Högner und des Pfarrgemeinderates gratulierte PGM Martha Hofmann recht herzlich und erfreute ebenso mit einen Geburtstagspräsent.
Otto Hirtreiter erblickte am 9. Juli 1902 in Sulzbach Rosenberg das Licht der Welt. Im Jahre 1923 schloß er mit Anna Rath die Ehe und wohnt seither in Hunderdorf. Otto Hirtreiter entstammt einer Bürstenmacherfamilie und übte dieses Handwerk über 47 Jahre lang selbständig aus. Mit seinen Handwerksartikeln und Kurzwaren war er viel zu Fuß unterwegs im Bayer. Wald und im Gäuboden. Im Jahre 1939/40 war der Jubilar auch beim Westwallbau und später beim Reichsstraßenbau dienstverpflichtet. Der Ehe entstammen sieben Kinder, drei verstarben im Kindesalter.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Bekanntmachung über die Genehmigung und Auslegung eines Bebauungsplanes
Der Gemeinderat hat am 14.05.1987 für das Gebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung einen Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Dieser Bebauungsplan ist vom Landratsamt Straubing-Bogen mit Schreiben vom 04.06.1987 Nr. IV/2-610 genehmigt worden. Der Bebauungsplan liegt samt Begründung ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Rathaus in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus, und kann dort eingesehen werden. Gemäß § 12 des Bundesbaugesetzes wird der Bebauungsplan mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Gemäß § 155 a des Bundesbaugesetzes ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplans gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist. Der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, ist dazulegen. Das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Satz 1 und 2 und Abs 2 des Bundesbaugesestzes über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen. Auf die nebenstehenden Genehmigungsauflagen und Hinweise wird verwiesen.
Hunderdorf, 24.07.1987
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Amtliche Bekanntmachung
Vollzug der Wassergesetze; Bestimmung eines Erörterungstermins
Einleiten von Abwasser (Mischwasser) aus den Ortschaften Steinburg und Gaishausen in den Ehrenbach und den Bogenbach sowie einen zum Bogenbach führenden Graben durch die Gemeinde Hunderdorf;
Für o. b. Vorhaben ist entsprechend der Vorschrift des Art. 83 Abs. 2 des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. V .m. Art. 73 Abs. 6 des Bayer. Verwaltungsverfahrensgesetzes (BayVwVfG) ein Erörterungstermin durchzuführen.
Die mündliche Verhandlung ist für Montag, den 3. August 1987 9 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Hunderdorf, Kirchgasse 8) anberaumt.
Die Teilnahme an dem Termin ist jedem, dessen Belange von dem Vorhaben berührt werden (Beteiligten) freigestellt. Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich (schriftliche Vollmacht des Vertretenen ist erforderlich!).
Es wird darauf hingewiesen, daß bei Ausbleiben eines Beteiligten (Betroffenen) auch ohne ihn verhandelt werden kann und verspätete Einwendungen bei der Erörterung und Entscheidung unberücksichtigt bleiben können.
Kosten, die Beteiligten durch die Teilnahme am Erörterungstermin entstehen, werden nicht erstattet.
8440 Straubing, 8. Juli 1987
i. A. Ruttner, Oberregierungsrat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Klassentreffen der Jahrgänge 1925/28
Am Samstag, 29. August, wollen sich die Schülerinnen undSchüler der Jahrgänge 1925 bis 1929 der Volksschule Hunderdorf zu einem Klassentreffen zusammenfinden.
Auftakt dazu ist ab 14 Uhr ein Sektempfang im Gasthaus Sandbiller. Der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen dient ganz dem Wiedersehen und Austausch alter Erinnerungen.
Um 19 Uhr gedenkt man in einem Gottesdienst in der St. Nikolaus-Kirche der verstorbenen und gefallenden Mitschüler, Lehrer und Religionslehrer.
Nach dem anschließenden, gemeinsamen Abendessen ist gemütliches Beisammensein bei Unterhaltungsmusik.
Zu diesem Klassentreffen und gemütlichen Abend sind nicht nur die Schüler mit ihren Angehörigen sondern auch alle Freunde und Bekannte eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


SV Hunderdorf
Kürzlich hielt die Fußballabteilung des SV Hunderdorf ihre Saisonabschlußfeier 1986/87 ab. Abteilungsleiter Scherz wartete dabei mit einem umfassenden Rückblick auf das Fußballgeschehen auf.
Mit Paul Bergbauer, Geiger Heinrich und Holmer Franz wurden die besten Torschützen ausgezeichnet. Der 1. Vorsitzende Jürgen Tanne sprach ein paar Grußworte.
Zu Beginn entbot Abtl. Scherz neben den aktiven Spielern mit Frauen und Freundinnen besonders den neuen 1. Vorsitzenden Jürgen Tanne, dem 2. Vorsitzenden Hans Grill und dem Trainer Werner Beck mit Frau besonderen Willkommensgruß.
Scherz nahm die Saisonabschlußfeier zum Anlaß, einen ausführlichen Bericht auf die Saison 1986/87 zu geben. Das anfänglich gesteckte Ziel, um die Meisterschaft mitzuringen, sei zum Teil erreicht worden. In der Punkterunde belegten dann die 1. Mannschaft Platz 3 mit 52: 36 Toren und 30 : 22 Punkten; die 2. Mannschaft Platz 7 mit 51: 55 Toren und 25 : 27 Punkten. Es sind insgesamt 23 Spieler in der I. Mannschaft und 35 Spieler in der II. Mannschaft„ für 26 Punktspiele eingesetzt worden. Holmer Franz hat als einziger Spieler alle Spiele bestritten. 25 Spiele bestritt Bergbauer Paul, 24 Spiele Hüttinger Werner sowie 23 Spiele Geiger Heinrich und Staudinger Johann. Scherz ergänzte, daß insgesamt 103 Tore erzielt wurden. Mit 15 Toren ist Paul Bergbauer Torschützenkönig geworden, gefolgt von Geiger Heinrich mit 12 Toren und Holmer Franz mit 11 Toren. Die besten Torjäger konnten vom Trainer Beck die Torjägerauszeichnung in Empfang nehmen.
Abtl. Scherz dankte den Funktionären der Abtl., sowie allen die bei der Bewirtschaftung des Sportheimes mitgeholfen haben, ebenso allen Gönnern des Vereins.
Zum Schluß seiner Dankesworte hob Scherz besonders Trainer Beck hervor; was an Trainingsarbeit geleistet wurde zeigen die zahlreichen Trainingseinheiten, Punkt- und Vorbereitungsspiele; der als Dank und Anerkennung an Beck Werner ein Präsent überreichte. Beck scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Trainingsamt aus.
Trainer Beck berichtet, sein Kontakt zu den Spielern und zur Vorstandschaft sei immer herzlich gewesen. Er bedankte sich bei den Spielern für ihren Einsatz und guten Willen. Die 3 Trainingsfleißigsten: Kalischko Adolf, Geiger Heinrich und Klumbies Gerhard zeichnete er mit einem persönlichen Präsent aus.
Spielführer Kalischko Adolf brachte im Namen der Spieler den Dank an Trainer und Funktionären der Abt. Fußball, sowie Freunde des runden Leders zum Ausdruck. Als Dank überreichte er jedem ein Präsent.
2 Vorsitzender Hans Grill dankte der Fußballabt. im Namen des Gesamtvereines. Es freue ihn, daß Abtl. Scherz bereit gewesen war, vor 4 Jahren die Abteilung Fußball zu übernehmen und die nicht leichte Aufgabe auf sich zu nehmen, dafür gebühre ihm besonderer Dank.
Zum Schluß dankte der neue 1. Vorsitzende Jürgen Tanne allen, die sich für die Belange des Sportvereines eingesetzt haben. Der Gesamtverein sehe es gerne, wenn in einer Abteilung so aktiv gearbeitet wird und die Interessen des Sportvereins vertreten werden. Für Erfolg, so Tanne, müsse auch eine gewisse Bereitschaft und Einsatz gezeigt werden, denn der Erfolg kommt nicht von ungefähr. 1. Vorsitzender fand auch lobende Worte für den scheidenden Abtl. Scherz und wünscht dem neuen Abtl. Zitzelsberger in seinem Amt alles Gute.
Nach gemeinsamen Essen verweilten alle Sportler und Gäste noch in gemütlicher Runde bei der Saisonabschlußfeier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Trachtler feierten 35 J. Gründungsfest
Sein 35jähriges Bestehen verband der Heimat- und Volkstrachtenverein mit der Weihe der neurestaurierten Vereinsfahne. Nach dem Kirchenzug mit den örtlichen Vereinen erteilte während des Festgottesdienstes Pfarrer Anton Högner der Fahne den kirchlichen Segen. Anschließend zog man gemeinsam zum Bauhof. Dort feierten die Trachtler ihren Vereinsgeburtstag weiter im Rahmen eines Gartenfestes, bei dem für das leibliche Wohl bestens gesorgt war.
Mit rund zehn Ortsvereinen, angeführt von der Blaskapelle Bogenbachtaler, zog der Trachtenverein gemeinsam am Sonntagvormittag zur Pfarrkirche. Pfarrer Anton Högner zelebrierte den feierlichen Festgottesdienst, den der Kirchenchor mit der Waldler-Messe verschönerte. Dabei erteilte der Pfarrer der neu restaurierten Vereinsfahne der Trachtler den kirchlichen Segen. In seiner Festpredigt sagte der Seelsorger, daß die vor 20 Jahren angeschaffte Fahne erneuert werden mußte und ihren vornehmsten Dienst habe sie in der Kirche bei kirchlichen Anläßen und örtlichen Jubiläen. Die Fahne trage auch das Bild der Pfarrkirche und die erste Fahnenweihe am 6.12.1952, dem Namenstag des Pfarrpatrons wertete der Seelsorger als Zeichen, daß der Verein seine geistige Heimat in der Pfarrei habe „Treu der guten Sitt“. Die Fahne, so Pfarrer Högner, werde das Vereinsleben mitgestalten und der Verein unter ihr seine Arbeit tun und unter ihr Kameradschaft und Zusammenhalt sein.
Trachtler-Vorstand Ernst Sacher, dem Verein nunmehr 29 Jahre vorstehend, hieß beim Gartenfest Pfarrer Högner, Bürgermeister Hans Feldmeier, die Gemeinderäte, Fahnenmutter Sophie Baier und Paula Eichmeier, die Kreisräte Heidi Watzl und Sepp Breu sowie die örtlichen Vereine willkommen. Sacher dankte dem Pfarrherrn für den Festgottesdienst mit Fahnenweihe sowie allen Helfern des Vereins. Dann gab Sacher einen Streifzug durch die Vereinsgeschichte, wobei der Vorstand betonte, daß der Verein mit Stolz auf die 35jährige Vereinsgeschichte zurückblicke, die geprägt war nach dem Motto „Treu der Sitt, Treu der Tracht, Treu der Heimat“. So sei der Trachtenverein „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“ am 6. Dezember 1952 aus der Taufe gehoben worden und Georg Baier als 1. Vorstand gewählt worden. 1954 wurde Willi Bauer 1. Vorstand, im Jahre 1955 übernahm Xaver Reiner die Vereinsführung. 1957 trug der Verein seine neue Fahne zur Weihe. Fahnenmutter war Paula Eichmeier und Patenverein waren die Elisabethszeller Trachtler. Am 27.12.1958 wurde Ernst Sacher an die Vereinsspitze gewählt und er führt seither ununterbrochen den Trachtenverein. Die Trachtler führten unter der Regie von Oberlehrer Hermann Maier auch verschiedene Theaterstücke auf. Ehrenmitglieder des Vereins sind heute Landrat a. D. Xaver Hafner, Georg Baier, Sophie Baier und Pater Wolfgang Vos, 1965 wurde auch eine Kinder- u. Jugendgruppe gegründet. Unsere Hauptaufgabe, so Sacher, sahen wir in der Jugendarbeit, denn ohne Nachwuchs kann kein Verein fortbestehen. Weiter erinnerte der Vorstand an die Errichtung der Waldkapelle in Lintach im Jahre 1968, die Jugendstandartenweihe 1972 (Fahnenmutter Sophie Baier) sowie an das 25jährige Gründungsfest im Jahre 1977. 1981 sei die erneuerte Volkstracht des Bayerischen Waldgaues angeschafft worden, wobei bis heute für 21 weibliche und 16 männliche Trachten knapp 27.000 DM ausgegeben wurde und hierfür ein Zuschuß von Gemeinde und Landkreis von insgesamt 9.000 DM erhalten werden konnte.
2. Bürgermeister Hans Feldmeier übermittelte in Vertretung des Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl die besten Glückwünsche der Gemeinde und des Gemeinderates an den Jubiläumsverein. Das 35jährige Bestehen und die Restaurierung der Fahne, so Feldmeier, werde entsprechend der Bedeutung dieses heutigen Tages würdig und festlich begangen, der auch berechtigter Anlaß sei, in die Vergangenheit und Zukunft zu blicken. Das Vereinsziel, Brauchtum in der Gemeinde und auch außerhalb zu fördern und zu erhalten, sei besonders lobenswert, sagte 2. Bürgermeister Feldmeier. Er dankte dem Verein mit Ernst Sacher an der Spitze für die Aktivitäten im örtlichen Vereinsleben und wünschte abschließend den Trachtlern für die Zukunft alles Gute.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


15. IVV-Wandertag ein voller Erfolg
Ein voller Erfolg wurde der 15. internationale Wandertag in Hunderdorf, der wiederum vom Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. ausgerichtet wurde. Über 3.300 Wanderfreunde machten sich auf Schusters Rappen auf, um die herrliche Wanderstrecke des Bayer. Vorwaldes zu durchwandern, das ein herrliches Panorama auf Windberg, Hunderdorf und dem Perlbachtal bot.
Herrliches Wanderwetter bescherte nicht nur eine besonders schöne Wanderstrecke mit herrlichem Panorama, sondern ließ auch die 3.300 Wanderer, die sich auf Schusters Rappen auf die Strecke gemacht hatten, ins Schwitzen kommen. Viele Gemeindebürger, aber auch zahlreiche Wanderfreunde von auswärts waren dabei, die schöne Vorwaldlandschaft zu durchwandern und damit etwas für die Gesunderhaltung des Körpers zu tun und die Heimat zu durchwandern.
Die Strecke führte über das Hofdorfer Holz nach Hohenthan über Windberg nach Hl. Kreuz, von dort über Bucha ins Pertbachtal zum Ausgangspunkt (Bauhof) zurück. Die 23-km-Strecke führte zudem über Irensfelden und Hl. Kreuz. Prominentester Teilnehmer war wohl Regierungsdirektor Werner Zwing von der Regierung von Niederbayern, der in einem Gespräch auch die herrliche Wanderroute mit wunderschönem Panorama lobte.
Zur Auszeichnung der stärksten Wandergruppen und Vereine hieß Vorsitzender Werner Schwarzensteiner insbesondere Bürgermeister und Schirmherrn Egon Weinzierl, 3. Bürgermeister Peschke, Ehrenmitglied Kathi Scheibenthaler sowie alle Wanderer aus nah und fern willkommen. Schwarzensteiner dankte auch den Pokalspendern und den Wanderfreunden für die gute Beteiligung. Besonderen Dank richtete der Bayerwaldvorstand auch an die BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst sowie an die Vereinsmitglieder für die Mitarbeit.
Bürgermeister Egon Weinzierl entbot ebenso allen Wanderfreunden einen herzlichen Willkommensgruß, die nach Hunderdorf gekommen waren, um die schöne Vorwaldlandschaft zu durchwandern. Weinzierl lobte auch die Aktivitäten des Bayerwaldvereines und dankte dem Verein mit Vorstand Werner Schwarzensteiner an der Spitze und allen Helfern für die Ausrichtung dieses nunmehr 15. IVV-Wandertages in Hunderdorf.
Sodann nahm Schirmherr Weinzierl und Vorstand Schwarzensteiner die Auszeichnung der stärksten Wandergruppen vor, die jeweils große Bierkrüge in Empfang nehmen konnten. Bei den auswärtigen Vereinen waren am stärksten vertreten:
1. Wanderfreunde Mitterfels (225 Teilnehmer)
2. Bogenberg (217)
3. Schwarzach (171)
4. Willerszell (155)
5. St. Englmar (136)
6. Ittling (120)
7. Cham (100)
Bei den Ortsvereinen war die Schützenkameradschaft mit 162 Teilnehmern am stärksten vertreten, gefolgt vom Sportverein Hunderdorf mit 90 Teilnehmern und dem Stammtisch Lintach-Hunderdorf mit 85 Teilnehmern. Die weiteren Plätze belegten 4. Kath. Frauenbund 70, 5. Schülergruppe 63, 6. SPD-Ortsverein 48, 7. FFW Steinburg 35, 8. FFW Hunderdorf 34, 9. Kegelclub 30.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


VdK-Ausflug war ein voller Erfolg
Das sonnige Wetter stimmte auch die VdK-ler heiter. Unser Bild zeigt die VdK-Busreisegesellschaft Hunderdorf/Windberg vor dem deutsch-österreichischen Grenzübergang Braunau, anläßlich des Tagesausflugs zum Traunsee (Oberösterreich) und Wolfgangsee (Salzkammergut). Alle Teilnehmer waren von dieser Fahrt begeistert und hoffen, daß die Ortsvorstandschaft bald wieder so einen Ausflug organisiert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Verwendung des Jagdpachtschillings der Jagdgenossenschaft Windberg
Die Jagdgenossenschaft Windberg hat in der Versammlung am 28.3.1987 beschlossen, den Jagdpachtschilling für das Jahr 1987 wie folgt zu verwenden:
Einzahlung an die Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Windberg zur Senkung der Eigenleistung (Flurbereinigungsbeitrag) des jeweiligen Jagdgenossen, verteilt nach Hektarsätzen.
Nach § 10 Abs. 3 BJagdG kann jeder Jagdgenosse, der dem Beschluß nicht zugestimmt hat, die Auszahlung seines Anteils verlangen. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht binnen eines Monats nach der Bekanntmachung der Beschlußfassung schriftlich oder mündlich zu Protokoll des Jagdvorstehers geltend gemacht wird. Die Auszahlung ist demnach bis spätestens 24. August 1987 (Ausschlußfrist) zu beantragen.
Hunderdorf, 16. Juli 1987
Jagdgenossenschaft Windberg
Otto Huber, 2. Jagadvorsteher
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.07.1987


Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.07.1987


Westernfestival in „Doggerville
Kinder der Hauptschule feierten mit Eltern und Lehrern ein außergewöhnliches Fest
Hunderdorf. Am Samstag fand auf dem Schulgrundstück der Volksschule in Hunderdorf ein Schulfest unter dem Motto „Westernfestival in Doggerville“ statt. Schon Wochen zuvor hatten die Schüler der Hauptschule mit ihren Lehrern Kulissen im Westernstil angefertigt und am Hartplatz dann die Westernstadt mit Drugstore, Sheriff-Office, Rodeo, Lagerfeuer, Westernbuden, Fotoatelier, Spikerstand usw. aufgebaut.
Sowas hat Hunderdorf noch nie gesehen! Die Schüler konnten hier

Eine richtige Westemstadt hatten die Kinder aufgebaut

einmal ihr Können nicht im Lernen, sondern im Hufeisenwerfen, Nagelschlagen, Drahtesel-Rodeoreiten, Sackhüpfen, Spikerwerfen, Mofageschicklichkeitsfahren und bei Hindernisspielen unter Beweis stellen. Einige von ihnen führten, natürlich nach Country-Musik, die verschiedenen Square-Dances auf, bei denen sich auch die Lehrer beteiligten und zeigten, daß auch sie mithalten können. Die Gemeindeoberhäupter aus Hunderdorf, Bürgermeister Weinzierl und 2. Bürgermeister Feldmeier, aus Windberg Bürgermeister Schmidbauer sowie Kreisrat Breu, einige Gemeinderäte und Frater Anselm vom Kloster Windberg kamen in die Westemstadt und maßen sich mit Eltern der Grund- und Hauptschule unter dem Kommando des Obersheriffs der Schule, Magnus Walden, im Wettsägen, Schubkarrenradeln und Mofazeitfahren.
Zur Abwechslung gab es dann wieder im Schulgebäude Westemfilme mit John Wayne und Lucky Luke und Kutschenfahrten für die kleinen Cowboys. Das in Strohballen vor den Buden aufgeschlichtete Stroh war

Das Wettsägen machte viel Spaß

im Nu auf dem ganzen Platz zerstreut und es kam zu einem Aufstand der kleinen bis mittelgroßen Cowboys gegen die Foremens, der in eine Strohschlacht ausartete. So gab es für jeden der zahlreichen Besucher eine bunte Auswahl an Unterhaltung.
Auch für das leibliche Wohl der Westernhelden und der Doggerville-Besucher war ausreichend gesorgt: Es gab Steaks, Hamburgers sowie Würstchen vom Grill. Am Lagerfeuer gab es einen deftigen Westerneintopf. Harte Getränke wie Bier, Cola und Limo löschten den Durst. Hier übernahmen die Elternbeiräte der Schule unter der Leitung der Vorsitzenden Angela Söldner die Arbeit und legten kräftig Hand an, um die erschöpften Helden wieder zu Kräften kommen zu lassen.
Alle Besucher waren von Spiel und Spaß in der Westernstadt begeistert. Hier zeigte sich einmal, daß nur eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Lehrerschaft, Elternbeirat und Schülern ein solches Schulfest, wo sich auch Eltern und Lehrer näherkommen, auf die Beine stellt. Der Rektor der Grund- und Hauptschule Hunderdorf, Magnus Walden, wünscht sich auch für die Zukunft eine Zusammenarbeit in diesem Sinne.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.2023


Senioren besuchten Wallfahrtskirche
Hunderdorf.
Die Senioren von Hunderdorf unternahmen kürzlich wieder eine Nachmittagsfahrt. Als Ziel hatten sich die Verantwortlichen, Reiseleiter Pfarrer Högner und Betreuerin Martha Hofmann, die Wallfahrtskirche in Greising, unweit der Ruselstraße, ausgesucht.
Die Wallfahrt entstand dort in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Chronik erzählt, daß sich ein gewisser Maler Franz Reischl auf dem Weg von Deggendorf nach Regen im Jahre 1672 bei einem Schneesturm im tiefverschneiten Wald verirrt hatte. Da gelobte er der Muttergottes ein Bild zu malen und im Ort Greising anbringen zu lassen. Der Maler erfüllte nach seiner Rettung das Gelöbnis und stellte am Böhmweg ein Marienbild auf, welches dann die Wallfahrt beginnen ließ.
Nach einer Andacht, die mit einem Marienlied schloß, ging die Fahrt zum Berggasthof Rusel, wo sich die Gelegenheit zu einem Spaziergang bot. Nach einer Brotzeit trat man die Heimfahrt an.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.2023

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