1979# 05

Hunderdorf. BRK: Freitag, 4.5., 19.30 Uhr gemeinsame Abfahrt zum Kreiskrankenhaus Bogen ab Bahnhof. Dort Dienstabend mit Besichtigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1979


Steinburg. BRK: Freitag, 4. 5., 19.30 Uhr gemeinsame Abfahrt ab Vollstädt zum Kreiskrankenhaus Bogen mit anschließendem Dienstabend und Besichtigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1979


Steinburg. FFW: Mittwoch, 2. 5., 15.30 Uhr, Abfahrt bei Höflsauer zur Beerdigung von Max Sperl in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1979


Meidendorf. BRK: Freitag, 4.5., 19.30 Uhr, Treffen bei Wurm zur gemeinsamen Abfahrt zum Kreiskrankenhaus Bogen, wo eine Besichtigung im Rahmen der Monatsdienstbesprechung vorgesehen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1979


Gott, der Herr, nahm am 29. April 1979 meinen lieben Gatten, unseren besten Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Schwager und Onkel
Herrn Max Sperl
von Hunderdorf
Mitglied der FFW Steinburg, der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf,
des lebendigen Rosenkranzes Steinburg

versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von fast 89 Jahren, zu sich.
Hunderdorf, Steinburg, Bogen, den 1. Mai 1979
In tiefer Trauer:
Maria Sperl, Gattin
Max Sperl, Sohn mit Familie
Anny Scherl, Tochter mit Familie
Maria Bauer, Tochter
Rita Prasch, Enkelin mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, Dienstag, 1. Mai 1979, um 18.30 Uhr.
Trauergottesdienst am Mittwoch, 2. Mai 1979, um 16 Uhr mit anschließender Beerdigung in Hunderdorf.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir höflichst Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1979


Windberger Orgelkonzerte (I)
Am Sonntag wurde die Reihe der Windberger Orgelkonzerte 1970 eröffnet. Der diesjährige Zyklus besteht aus vier Orgelkonzerten, am 29. 4., 27. 5., 8. 7., 5. 8., jeweils Sonntag, 16 Uhr, ein fünftes Konzert ist noch in Planung, Auch heuer ist es dem Orgelkreis Windberg gelungen, namhafte und hervorragende Orgelsolisten zu verpflichten. Für viele Orgelvirtuosen ist die Aufgabe in Windberg recht attraktiv, finden sie doch in dieser schönen Spätbarockkirche akustisch und technisch interessante Bedingungen vor. Die Disposition der dreimanualigen Orgel gestattet die Gestaltung von Kompositionen sämtlicher Epochen, das Plenum eignet sich durch seine Abgerundetheit und Angenehmheit besonders für Interpretationen der Orgelmusik von J, S. Bach. Der Kreis der Zuhörer und Interessenten besteht vorwiegend aus Fachkennern und Fachkönnern, wobei nicht verschwiegen werden soll, daß diese Konzertreihe durch das Können der namhaften Solisten ganz besondere Qualität besitzt und somit viel mehr Publikum verdient. Der Besuch hätte noch besser sein können.
Clemens Schnorr, Lehrbeauftragter für das Fach Orgel an der Musikhochschule München, gastierte am Sonntag in Windberg. Der junge Künstler studierte bei Prof. Franz Lehrndorfer, einem der Orgelkoryphäen unserer Tage. Vor allen anderen Vorzügen des Solisten schien mir diese Lehrndorferschule am auffälligsten. Spürbar wurde dies in der Phrasierung und Artikulation der Musik, die sich ausschließlich nach den Erfordernissen der Partitur richtete und somit einen bestmöglichen Grad an Aufführungspraxis und Werktreue garantierte. Auch die Registrierungen waren vorwiegend am jeweiligen Notenbild orientiert. Eine bestechende Spieltechnik und das fortwährende Bestreben des Virtuosen, die Musikvorgänge so plastisch wie möglich darzustellen, runden das Bild eines jungen Künstlers ab, der sicher noch lange nicht an der Endstufe seiner Karriereleiter angelangt ist. Das Programm dieses Nachmittags war einerseits recht gedrängt, was die Gewichtigkeit der Kompositionen betraf. (Bach D-Dur Präludium und Fuge BWV 532, Mozart f-moll Phatasie KV 608, Liszt „B-A-C-H“-Präludium und Fuge hintereinander!). Andererseits war die Zusammenstellung logisch nach musiktheoretischen und musikhistorischen Gesichtspunkten. Das erste Stück, Passacaglia d-moll von Joh. Kasp. Kerll empfand ich als Einstimmung auf die nachfolgenden „großen“ Stücke. Anschließend erklang das vielgeliebte Bachstück BWV 532. Mir gefiel es am besten, gerade dieses Stück habe ich noch kaum so sauber, klar und eindeutig gehört. Auch die nachfolgenden Choräle über „Liebster Jesus wir sind hier“ waren eine Delikatesse, nicht zuletzt durch ihre zwar schlichten aber umso reizvolleren Registrierungen. Die danach gespielte f-Moll Phantasie von Mozart gehört ebenfalls zu den „Schlagern“ bei Orgelkonzerten. Ich habe die Einleitungs- und Schlußtakte dieses Werkes zuweilen schon schneller und zupackender gehört, während mir der Mittelteil im Tempo langsamer und ausdrucksvoller in Erinnerung ist. „B-A-C-H“ von Fr. Liszt gehört zu den Höhepunkten im Orgelschaffen der Romantik.
Dieses Stück verlangt vom Organisten immenses technisches Spielvermögen und raffinierte Farbgebung in der Registrierung. Für mich war dieses Stück am wenigsten geeignet für Windbergs Orgel und Kirche. Gerade der Halleffekt in großen Kirchen scheint mir wichtig für die Aufrechterhaltung der Spannung über die langen und überlangen Musikphrasen hinaus. Auch die Bandbreite der Registrierung vom pp — ff ist auf der Windberger Orgel begrenzt, was sich auf die Erlebnishaftigkeit dieses Musikstücks nicht unbedingt positiv auswirkt. Andererseits wurde der Beweis angetreten, daß dieses Stück auf Orgeln dieser Größe zu spielen ist. Zwei Kompositionen von H. Alain (1911 — 1940) beschlossen das Konzert. Dieser Komponist kann als Wegbereiter für das Verständnis von Orgelmusik des 20. Jahrhunderts angesehen werden. Die beiden Stücke hatten programmusikartigen Charakter, wobei besonders das letztere „Litanies“ durch die Formelhaftigkeit der melodischen Gedanken und die Steigerung durch Dynamik für mich beeindruckend war. Die Zuhörer waren begeistert.
Wolfgang Geiger
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1979


Max Graf wurde verabschiedet
Hunderdorf.
36 Kolleginnen und Kollegen, darunter zahlreiche Pensionisten. hatten sich zu einem kameradschaftlichen Beisammensein im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf eingefunden, um Polizeihauptmeister Max Graf zu verabschieden. Graf trat im Alter von 58 Jahren aus Krankheitsgründen in den Ruhestand. Der Leiter der Polizeiinspektion Bogen würdigte seinen dienstlichen Werdegang und betonte das bescheidene Verhalten und die Zuverlässigkeit und Tüchtigkeit des Scheidenden. Von seinen Kollegen bekam er zum Abschied einen Zinnteller. Viele Anekdoten aus dem Erlebten wurden zum Besten gegeben, so daß der Abend harmonisch verlief und viele noch längere Zeit beisammenblieben. Max Graf bedankte sich bei allen und sagte, daß er gerne bei der Polizei gewesen sei.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1979


Wehren sollen gemeinsam Übungen halten
Anton Häusler und Franz Solcher als Kommandanten bestätigt — Aus der Generalversammlung der FFW Steinburg
Steinburg.
Über den regen Besuch der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Berger-Saal zeigten sich Vorsitzender Alfons Berger, Kommandant Anton Häusler und Bürgermeister Karl Härtenberger (Gemeinde Hunderdorf) sehr erfreut. Eine umfangreiche Tagesordnung stand auf dem Programm. Kommandant Anton Häusler gab einen ausführlichen Rechenschaftsbericht, Kassier Johann Feldmeier berichtete vom ausgewogenen Stand der Kasse. Einstimmig wurde der gesamten Vorstandschaft die Entlastung gewährt. Anton Häusler wurde als 1. Kommandant, Franz Solcher als 2. Kommandant wiedergewählt, ebenso Kassier Johann Feldmeier und 1. Vorsitzender Alfons Berger. 2. Vorsitzender wurde Adolf Ecker, Schriftführer Josef Lipp jun.
Alfons Berger eröffnete die Versammlung. Dann gab 1. Kommandant Anton Häusler seinen Rechenschaftsbericht, an dessen Anfang die Jahreshauptversammlung am 9. 4. 1978 stand. Er berichtete von der im Arbeitsjahr 1978/79 abgehaltenen Übungen, Einsätzen und Festlichkeiten und gedachte des verunglückten Jungfeuerwehrmannes Reiner Glöckl in einer Gedenkminute. In acht Übungen, acht Ausschußsitzungen, zwei Hilfeleistungen und nur bei einem Brandeinsatz in Rammersberg habe der Feuerwehrdienst bestanden. Dankbar erwähnte der Kommandant, daß Bürgermeister Alfons Berger durch Mithilfe einer ABM-Kraft das Einsetzen neuer Gerätetore vor der Gemeindegebietsreform ermöglichte und die Anschaffung von Autofunk- und Handsprechfunkgeräten auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg zur Ausrüstung gehöre. Durch weitere Anschaffung von Uniformen u. ä. könne man sich wieder neu einkleiden, wie dies im Haushaltsplan vorgesehen sei. Im weiteren Verlauf erwähnte Häusler die gesellschaftlichen Ereignisse, den Feuerwehrausflug, Teilnahme an zahlreichen Festlichkeiten, vier Feuerwehrfesten, Hochzeitsfeiern, Geburtstagsfeiern und fünf Krankenbesuchen. Dabei hob der 1. Kommandant die überaus große Teilnahme an Fronleichnam und an den Heldengedenktagen in Hunderdorf und Steinburg und die Spendenfreudigkeit aller Gönner und Freunde der Wehr lobend hervor. Sein Dank galt allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit, vor allem für die Unterstützung durch den 2. Kommandanten Franz Solcher, der Gemeinde, den Kassenprüfern Johann Schreiner und Johann Pielmeier, dem Kassier Johann Feldmeier, dem Fahnenjunker, der rührigen Feuerwehr-Jugend und jedem einzelnen, besonders Zeugwart Johann Altschäffl.
Kassier Johann Feldmeier legte im Kassenbericht die Ausgaben und Einnahmen offen. Bei 120 Buchungen gab es keine Beanstandungen. Anschließend berichtete Kommandant Anton Häusler von seinen Bemühungen. Mitglieder auf Lehrgänge zu bringen, um den Ausbildungsstand zu heben. „Wir brauchen wieder die Jungen in der Feuerwehr“, sagte Häusler. Neben gutem Gerät benötige die Feuerwehr eine gute Mannschaft, erklärte er. Dazu gehöre auch ein vorbildlicher, verantwortungsbewußter Zeugwart wie Hans Altschäffl jun. Anschließend bat er um die Entlastung, die einstimmig gewährt wurde.
Dann wandte sich Bürgermeister Karl Härtenberger an die Anwesenden und versicherte, für die Feuerwehren stets ein offenes Ohr zu haben, da er aus eigener Erfahrung die Sorgen der Feuerwehr kenne. In zwei Punkten legte er dar, welche Doppelfunktion die Feuerwehr bei der Teilnahme an Festen und Veranstaltungen innerhalb einer Gemeinde und bei der Brandbekämpfung und ähnlichen Aufgaben gleichsam in der Rolle „als Mädchen für alles“ spiele. „Wir brauchen die örtlichen Feuerwehren“. sagte BM Karl Härtenberger, der sich dafür aussprach, daß alle Feuerwehren in der Gemeinde gleich gut ausgerüstet sein sollten. Deshalb solle eine Inventur darüber Auskunft geben. Wünsche für 1979 seien bereits angemeldet worden. Härtenberger wies darauf hin, daß die im Zuge der Feuerschutzabgabe zweckgebundenen Gelder keineswegs zur Erfüllung der gestellten Aufgaben reichten und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten geholten werde. Neben der Ausrüstung stünden die Ausbildung mit Übungen, mit dem Ablegen Von Leistungsabzeichen und die Wartung des Geräts im Mittelpunkt. Um die Leistung zu stärken, sprach sich BM Härtenberger dafür aus, daß alle Wehren der Gemeinde gemeinsam Übungen halten, was er als empfehlenswerte Sache anregte.
Nach der Entlastung fungierte Bürgermeister Karl Härtenberger als Wahlleiter. Alfons Berger wurde wieder als 1. Vorsitzender, Adolf Ecker als 2. Vorsitzender neu gewählt. 1. Kommandant Anton Häusler und 2. Kommandant Franz Solcher sowie Kassier Johann Feldmeier wurden wiedergewählt Als Schriftführer fungiert Josef Lipp jun. In den Ausschuß kamen Max Fronauer, Josef Pielmeier, Johann Altschäffl jun., Max Häusler und Xaver Hornberger. Bürgermeister Härtenberger bedankte sich bei allen, die bisher Funktionen innehatten und bat die Gewählten, mit neuem Schwung weiterzuarbeiten. Er sprach die Bitte aus, die Gewählten nach besten Kräften zu unterstützen.
Stellvertretend für die Gewählten dankte Kommandant Anton Häusler für das Vertrauen, bat um Unterstützung und dankte den aktiven und passiven Mitgliedern für die Kameradschaft, ohne die kein Zusammenhalt möglich sei. Bei der allgemeinen Aussprache wurde angeregt, möglichst aktive junge Leute in die Feuerwehr aufzunehmen. Ihr Einsatz und ihre Zuverlässigkeit wurden hervorgehoben. Rege Beiträge gab es auch zum Thema Feuerschutzabgabe. Es wurde angeregt, sie nicht stark, sondern langsam anzuheben. Nach weiteren sachlichen Erörterungen gab es das Jahresessen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1979


Windberg. SV: Heute, Donnerstag, Wochenversammlung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1979


Au vorm Wald. FFW: Sonntag, 6. 5., Funkübung für die Gruppe A. Schötz und H. Riedl. Treffpunkt Feuerhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1979


Hunderdorf/Steinburg/Meidendorf. Rotes Kreuz: Heute Freitag, 20 Uhr, gemeinsame Dienstbesprechung im Kreiskrankenhaus Bogen mit Führung durch diese Institution und anschließender Aussprache.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Freitag, um 18 Uhr, Training auf dem Sportplatz. Anschließend Spielerversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Hundedorf. SV-Skiclub: Samstag, 28. 5., um 19.30 Uhr, Generalversammlung der Skiabteilung mit Neuwahlen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, Freitag, ab 18 Uhr, Training auf der Asphalthahn, ab 20 Uhr Versammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Hunderdorf. Frauenbund: Mittwoch, 9. 5., um 19.30 Uhr, Treffen im Brotzeitstüberl Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Windberg. Landwirte der Gemeinde Windberg: Mittwoch. 9. Mai oder Mittwoch, 16, Mai, zwischen 14 und 17 Uhr in Gemeindekanzlei in Windberg Bodennutzungserhebung und Ausfüllen der Anbauverzeichnisse der Hagelversicherung 1979.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Generalversammlung und Filmvorführung
Windberg.
Am Sonntag, 6. 5., findet um 14 Uhr die Generalversammlung des Trachtenvereins im Gasthaus Amann statt. Anschließend findet um 15 Uhr eine Filmvorführung über die Fahnenweihe des Bayerwaldvereins Hunderdorf, bei welcher der Trachtenverein als Patenverein fungierte, statt. Auch Nichtmitglieder sind zu dieser Vorführung eingeladen! Am Samstag, 5. 5., um 16 Uhr ist Tanzprobe für die Kindergruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979

Willi Hieninger wurde Schützenkönig
Egon Höcherl gewann Vereinsmeisterschaft – Klaus Hirtreiter Jungschützenkönig

Christian Hirtreiter (Wurstkönig), Klaus Hirtreiter (Jungschützenkönig), Max Höcherl (Brezenkönig) sowie Doris Hirtreiter, die die Ehrenscheibe gewann.

Hunderdorf. Bei der Generalversammlung der Schützenkameradschaft im Schützenheim wurden der Schützenkönig 1978/79 proklamiert sowie die Vereinsmeister bekanntgegeben. Bei den Neuwahlen wurde nahezu ausnahmslos der bisherige Vorstand im Amt bestätigt.
Eingangs rief Schützenmeister Schönauer für die verstorbenen Vereinsmitglieder Otto Wurm, Hans Hartmannsgruber und Theres Schönauer zu einer Gedenkminute auf. Er erstattete Rückblick auf die Vereinssaison 1978/79. Dabei nannte Schönauer besonders die Renovierung des Schützenheims, die Teilnahme an verschiedenen örtlichen und auswärtigen Festen sowie die Beteiligung an Dorfmeisterschaften, Pokalschießen und Christbaumversteigerungen. Weiterhin führte Schönauer aus, daß mit der neuen Schießsaison am 3. März begonnen worden sei. Er wünschte jedoch einen besseren Besuch. Schönauers Dank galt abschließend den Vorstandschaftsmitgliedern sowie den Vereinsmitgliedern für die gute Mitarbeit und Kameradschaft, vor allem aber Bürgermeister Karl Härtenberger, der für das Schützenheim den bereits in Auftrag gegebenen Stammtisch spende.
Vereinskassier Xaver Anleitner berichtete über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins und betonte hierbei, daß besonders die Renovierung des Schützenheimes die Finanzen beansprucht habe. Dennoch habe ein zufriedenstellender Kassenabschluß verzeichnet werden können. Die von Karl Zollner und Michael Hastreiter vorgenommene Kassenprüfung bestätigte eine ordnungsgemäße Kassenführung. Jugendleiter und Mannschaftsführer Karl Obermeier berichtete, daß die Jugendleiter und Mannschaftsführer Karl Obermeier berichtete, daß die Jugendgruppe dreizehn Schützen umfasse, wobei vier Neuzugänge verzeichnet worden seien. Obermeier rief die Jungschützen zu einer aktiveren Beteiligung auf. Abschließend verabschiedete der Jugendleiter die vier nunmehr zu den Senioren übergetretenen Jungschützen mit einem Erinnerungsgeschenk.
Weiterhin teilte Ludwig Wagner mit, daß die erste Mannschaft beim Rundenwettkampf den vierten Platz belegt habe, wobei in der Vorrunde der erste Rang belegt worden sei, jedoch wegen eines Unfalles eines Mannschaftsschützen nicht mehr die Bestbesetzung aufgeboten und so nicht mehr die Meisterschaft erreicht werden habe können. Egon Höcherl habe sich den fünften Platz bei der Einzelwertung im Gau gesichert, was Wagner als einen sehr beachtlichen Erfolg bezeichnete. Die Jugend habe ebenfalls den vierten Platz belegt. Schützenkönig wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Willi Hieninger. Den Titel des Wurstkönigs sicherte sich Karl Obermeier vor einem Brezenkönig Otto Hieninger jun. Bei den Jungschützen erreichte Klaus Hirtreiter die Schützenkönigswürde. Den zweiten Platz belegte Christian Hirtreiter (Wurstkönig) vor dem Drittplazierten, Max Höcherl (Brezenkönig).
Die Vereinsmeisterschaft gewann Egon Höcherl vor Max Höcherl und Ewald Scherl. Die drei Schützen konnten Vereinsehrenpreise in Empfang nehmen. Die von Gauschützmeister Balin gestiftete Schützenscheibe gewann überraschend die mit sieben Jahren jüngste Schützin Doris Hirtreiter. Ferner wurde an Gustl Waldherr die Gauehrennadel in Bronze, die silberne Ehrennadel an Max Höcherl und die goldene Leistungsnadel an Egon Höcherl verliehen.
Im Anschluß daran wurde ein Wahlausschuß gebildet und der Entlastung des Vorstands einstimmig zugestimmt. Die durchgeführte Neuwahl brachte nachstehende Besetzung: Erster Schützenmeister Hans Schönauer, zweiter Schützenmeister Otto Hirtreiter sen., Hauptkassier Xaver Anleitner, Nebenkassiere Karl Wirth, Hans Greßler, Schriftführer Peter Nirschl, erster Jugendleiter Karl Obermeier, zweiter Jugendleiter Ludwig Wagner, Waffenwart Alois Hupf und Kassenprüfer Karl Zollner sowie Michael Hastreiter.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Fahrt nach Altötting
Hunderdorf.
Wie alljährlich findet auch heuer wieder eine Pilgerfahrt der Pfarrei Hunderdorf nach Altötting statt. Der Termin für diese Fahrt ist der 14. Mai. Abfahrt in Steinburg um 7.15 Uhr, in Gaishausen um 7.20 Uhr und in Hunderdorf um 7.30 Uhr beim Pfarrheim. In Lintach ist Zusteigemöglichkeit um 7.40 Uhr gegeben. Nach Ankunft wird Pfarrer Franz Reitinger etwa gegen 10.30 Uhr eine heilige Messe am Gnadenaltar zelebrieren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen erfolgt die Weiterfahrt zum Heimatort des hl. Bruder Konrad. Dort besteht die Möglichkeit, das Museum zu besichtigen. Am Abend wird der Bus gegen 18 Uhr wieder in Hunderdorf eintreffen. Anmeldungen für diese Fahrt nimmt Martha Hofmann entgegen (Telefon 2110). Der Fahrpreis beträgt zwölf Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Schuleinschreibung am Montag
Windberg.
Die Schuleinschreibung für die Kinder aus Windberg und Umgebung findet am Montag, 7. Mai, von 14 bis 15.30 Uhr in der Grundschule in Hunderdorf statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1979


Die Polizei im Einsatz:
… Aus Richtung Hunderdorf kommend wollte gestern gegen 16.45 Uhr ein Pkw-Fahrer mit seinem Wagen in die Kreisstraße SR 4 einbiegen. Der Wagen fuhr zu weit in die Vorfahrtsstraße hinein und prallte dort mit einem Pkw zusammen. Den Schaden bezifferte die Polizei auf 3 000 DM. —Wie die Polizei gestern feststellte, wurden auf der Kreuzung der Gemeindestraße Großlintach — Bogen ein Verkehrszeichen und ein Leitpfosten umgefahren. Die Polizei bittet um Hinweise. …
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1979


Stammtisch stellte Maibaum auf
Hunderdorf-Rammersberg.
Die Tradition aufrecht zu erhalten, war der Gedanke, der die Freunde des Stammtisches Rammersberg veranlaßte, auch heuer wieder einen Maibaum aufzustellen. Der Spender des Baumes war Albert Gütlhuber.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1979


Hunderdorf. FFW: Heute, Samstag, 19 Uhr, Empfang der Fest-FFW Gaishausen beim Patenbitten mit Uniform. Treffpunkt: Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1979


„Verzeihen ist leichter als vergessen“
Der Jude und ehemalige KZ-Häftling Zwi Blumenfrucht weilt z. Z. zu Besuch bei seinem Freund, Pater Norbert Backmund
Straubing-Bogen. Die Nummer 108 009 ist mit blauer Tinte auf seinem linken Unterarm tätowiert. Es ist eine Häftlingsnummer, eine der vielen unauslöschlichen Erinnerungen des Juden Zwi Blumenfrucht an das

Während des Krieges lernten sie sich kennen und sind Freunde geblieben: Pater Norbert Backmund (links) und der Jude Zwi Blumenfrucht.

Konzentrationslager Ausschwitz. „Vergessen kann ich wohl nie, verziehen habe ich aber schon lange“, sagt heute Zwi Blumenfrucht. Die tiefe Freundschaft mit Pater Norbert Backmund, den er Vater nennt, ist nicht zuletzt der Schlüssel für seine Gesinnung. Kennengelernt hatten sich die beiden während des Kriegs, als Zwi Blumenfrucht bei einem Fluchtversuch niedergeschossen und von Pater Norbert Backmund gesund gepflegt worden war. Vor sieben Jahren – 1972 – weilte der Pater für zehn Tage bei seinem „Adoptivsohn“ in Jerusalem – gab es vor ein paar Tagen ein freudiges Wiedersehen in Deutschland. Für etwa drei Wochen will Zwi Blumenfrucht hierbleiben und, wie bereits in Schulen in Bogengeschehen, Vorträge halten. „Ich will Klarheit über die damaligen Ereignisse schaffen, damit nicht noch einmal so etwas Schreckliches passiert“, erklärt er.
Zwi Blumenfrucht ist in Tel Aviv zu Hause. Er arbeitet in einem dortigen Krankenhaus als Spezialist für Injektionen und arbeitet außerdem bei einer jüdischen Zeitung mit. Er ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Tochter und ist inzwischen auch schon Großvater geworden.
37 Jahre liegen zwischen heute und der Zeit, die er nie aus seinem Gedächtnis wird streichen können, der Zeit im Konzentrationslager Auschwitz. Zwi Blumenfrucht war 15 Jahre alt, als er am 19. Dezember 1942 mit seinen Eltern und seinem Bruder dorthin kam. „Meine Mutter mußte nach links gehen, mein Vater, mein Bruder und ich marschierten nach rechts“, erinnert er sich. Den Anblick seiner Mutter, als sie ihnen noch Abschiedsworte zurief, habe er noch heute deutlich vor sich, erzählt Zwi Blumenfrucht. Beide Eltern hätten im Gasofen von Auschwitz geendet. Nach dem Tod seiner Mutter, die aus Frankfurt gestammt und ihn Heinrich gerufen habe, sei er nur noch Zwi genannt worden.
In den Jahren in Auschwitz arbeitete Zwi Blumenfrucht in der Wasserversorgung. „Am Abend, wenn wir nach Hause kamen, gab es Suppe und für jeden eine Scheibe Brot, etwas Margarine und Marmelade. Am Sonntag bekamen wir ein kleines Stück Wurst. Ich holte mir nie ein zweites Mal Suppe, da es beim Nachfassen ständig zu wüsten Schlägereien kam und für Verletzte die Überlebenschancen sehr gering waren“, berichtet er. Er habe versucht, seine Arbeit möglichst gut zu machen, um zu überleben. Dies sei eine Art von Revolte gewesen. Einen richtigen Aufstand hätten die meisten nicht gewagt. Die von Kugeln durchlöcherten Leichen, die nach mißglückten Fluchtversuchen als abschreckendes Beispiel an einem Mast aufgehängt worden seien, hätten ihren Zweck erfüllt. Wenn heute die Jugendlichen, egal ob in Deutschland oder Jerusalem, fragen, warum die zahlenmäßig haushoch überlegenen Häftlinge nicht rebelliert hätten, könne man nur als Antwort die Gegenfrage stellen, ob sie wüßten, was Lebenswille ist.
Im April 1945 wurden alle Auschwitzer Häftlinge nach Buchenwald gebracht. Am 22. April kam der Zug nachts durch Hof, wo Pater Norbert Backmund Sanitäter war. Zwi, damals 19 Jahre alt, flüchtete und wurde niedergeschossen. Der junge Jude war jedoch nicht tot, sondern nur am Bein verletzt und versteckte sich drei Tage lang in einem Viehwagen. Fieber und Hunger zwangen ihn dann sein Versteck zu verlassen. Inzwischen waren die Amerikaner da und sorgten dafür, daß Zwi in ein Lazarett kam. Dort wurde er von Pater Norbert Backmund wieder gesund gepflegt. „Vater hat mir das Leben gerettet“, berichtet heute Zwi Blumenfrucht voller Überzeugung. Pater Backmund gab seinem jungen Freund, den er schon bald als seinen Sohn betrachtete, den Namen „Blümchen“. Dieser Name ist auch der Titel der Geschichte, in der Pater Backmund in seinem Buch „Aus dem Tagebuch eines Mönches“ von Zwi erzählt. Aus Dankbarkeit für seine Rettung wollte der Jude den christlichen Glauben annehmen, doch davon riet ihm Pater Backmund ab. „Das war ganz richtig so“, meint Zwi Blumenfrucht heute. „Ich wäre wahrscheinlich in einen großen Konflikt geraten, wenn ich als Christ in meinem Volk hätte leben müssen. Mit den Amerikanern ging Zwi Blumenfrucht nach einigen Monaten aus Hof fort und die nächsten zwanzig Jahre hörte Pater Backmund nichts mehr von ihm. Von einem „Jewish Information Center“ erfuhr er dann seine Adresse, 1972 feierten die Freunde Wiedersehen in Jerusalem, wo Pater Backmund mit einem Diplom, das ihn als „Gerechten aus dem Stamme der Heiden“ auszeichnet, geehrt wurde.
Jetzt, sieben Jahre später, tauschen die beiden in Straubing gemeinsame Erinnerungen aus und diskutieren viel. „Nach so vielen Jahren ist es für mich immer noch schwer zu begreifen, wie in einem Land mit so hoher Kultur und so intelligenten Menschen all das Schreckliche passieren konnte“, meint Zwi Blumenfrucht. In Auschwitz seien zwar auch viele Nichtjuden, Zigeuner und Intellektuelle gestorben, doch hauptsächlich seien es Juden gewesen, die dort vergast worden seien. nur weil sie eben Juden waren. Doch habe es auch viele Deutsche gegeben, die den Juden geholfen hätten. So habe ihm ein Soldat aus Schlesien von Zeit zu Zeit heimlich ein Stück Brot zugesteckt. Den viel diskutierten Film „Holocaust“ bezeichnet Zwi Blumenfrucht als Kitsch. In diesem Film sei alles zu dick aufgetragen und zu grausam dargestellt. Er sei jedoch zur richtigen Zeit auf den Markt gekommen und habe die Leute zum Nachdenken angeregt. Die Freisprechungen im Majdanek-Prozeß habe viele Juden gekränkt. Die Verantwortlichen sollten für das, was sie getan hätten, auch büßen müssen. Zugleich fügt Zwi Blumenfrucht aber hinzu, daß er gegen die Deutschen keine Haßgefühle mehr hege. Man solle vielmehr versuchen. sich gegenseitig Gutes zu tun.             – rid –
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1979


Flurbegehung am Donnerstag
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 10. Mai, findet eine Flurbegehung statt, Treffpunkt: 13 Uhr beim Gasthaus Deschl in Hofdorf. Vom Amt für Landwirtschaft nimmt Dr. Renner teil, wobei auch die Bachwiesen besichtigt werden. An die Flurbegehung schließt sich eine Versammlung im Gasthaus Deschl an, wobei auch das Thema „Wiesenentwässerung,“ erläutert werden soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1979


Windberg. SV: Heute, Dienstag, ab 18 Uhr Asphalt-Stock-Training. Anschließend Wochenversammlung im Vereinslokal Amann. Morgen, Mittwoch, TT-Training.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1979


Rotkreuzler besuchten Krankenhaus
Interessante Exkursion mit Ärzten und Verwaltungsleiter – Neue Methoden
Bogen. Etwa 50 Mitglieder der Rotkreuzgruppen Hunderdorf, Meidendorf und Steinburg besuchten am Freitag mit Kolonnenführer Franz Rosenhammer das Kreiskrankenhaus Bogen, um zu erfahren,

Chefarzt Dr. Neumann zeigte in kurzen Zügen die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten im Kreiskrankenhaus Bogen auf. Am Tisch sitzend Oberarzt Dr. Heuberger.

welche Möglichkeiten der Behandlungen in diesem Hause bestehen, schließlich liefern sie Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Krankentransportdienste an den Wochenenden ihre Patienten dort ein. Wie auch vor einer Woche schon, als die Rotkreuzhelferinnen und Rotkreuzhelfer von Falkenfels dieser Institution einen Besuch abstatteten, gaben sich diesmal wieder Ärzte und der Verwaltungsleiter Einblick in die Betriebsabläufe und in die Struktur des Krankenhauses. Das Krankenhaus konnte ohne Störung der Patienten besichtigt werden.
Verwaltungsamtsrat Rupert Niedermeier hieß in seiner Eigenschaft als Verwaltungsleiter und Hausherr die Gäste willkommen und übermittelte die Grüße des Landrats Ingo Weiß.
Niedermeier zeigte in einem kurzen Abriß die geschichtliche Entwicklung des Kreiskrankenhauses Bogen auf, angefangen vom Jahre 1836, als ein Schneidermeisterehepaar die kranken Dienstboten betreute, bis hin zur Tätigkeit der Ordensschwestern vom hl. Vinzenz von Paul, München, die von 1901 bis 1973 um Gotteslohn arbeiteten. Auch auf die bauliche Entwicklung kam er zu sprechen und auf die Fachrichtungen in diesem Haus der Grundversorgung. Notwendig sei vor allem die harmonische Zusammenarbeit nicht nur innerhalb der einzelnen Fachdisziplinen, sondern auch mit der Verwaltung und allen weiteren Funktionsstellen. Von wesentlicher Bedeutung für eine optimale Patientenversorgung sei eine bestmögliche Ausstattung fuhr der Verwaltungschef fort, der auch Einblick gab in die einzelnen Betriebsabläufe und Organisationsformen des Kreiskrankenhauses Bogen.
Chefarzt Dr. Wolfgang Neumann sagte, er sei gerne nach Bogen gegangen und freue sich, daß ihm so viele Patienten in den wenigen Wochen seines Hierseins schon das volle Vertrauen geschenkt hätten. Aufgrund seiner umfassenden chirurgisch-unfallchirurgischen Ausbildung und seines vielseitigen Einsatzes im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg, sei es ihm möglich, auch in Bogen neue Behandlungs- und Operationsmethoden einzuführen und seine Mitarbeiter auf einen hohen Leistungsstand zu bringen. In guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den weiteren Fachrichtungen des Hauses wolle man hier Ganzheitsmedizin betreiben.
Der Chirurg erläuterte insbesondere seine Operationsmethoden in der Knochenchirurgie, kam in seinen weiteren Ausführungen aber auch auf die Möglichkeiten der Bauch- und Gefäßchirurgie zu sprechen. Von großer Bedeutung sei auch das Vorhandensein eines Fachanästhesisten, fuhr Dr. Neumann fort. Als Vertreter der internistischen Abteilung bestätigte Oberarzt Dr. Heuberger das reibungslose Hand-in-Hand-Arbeiten innerhalb der Abteilungen. Auch der Internist zeigte eine Reihe von außergewöhnlichen Behandlungsmöglichkeiten im Kreiskrankenhaus Bogen auf und gab unter anderem Einblick in die Intensivabteilung, in die Endoskopie und Cystoskopie, aber auch in das modern eingerichtete Labor. Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Rotkreuzmitglieder von der hervorragenden Ausstattung der Abteilungen überzeugen. Beeindruckend waren auch die Nachbehandlungsabteilung, der Not-Operationssaal und die übrigen Operationsbereiche, Labor- und Röntgenabteilung, die endoskopischen Einrichtungen und auch einige Wirtschaftsbereiche.
Bei der abschließenden Aussprache im Aufenthaltsraum wurden von den Besuchern eine Reihe von interessanten Fragen gestellt, die von Chefarzt Dr. Neumann, Oberarzt Dr. Heuberger und Verwaltungsleiter Niedermeier erschöpfend beantwortet wurden.
Kolonnenführer Franz Rosenhammer machte sich zum Sprecher der Rotkreuzmitglieder und stellte fest, daß der Besuch im Kreiskrankenhaus Bogen sehr beeindruckend gewesen sei und daß viele es nicht für möglich gehalten hätten, was in dieses Haus investiert worden sei, welch großer Aufwand betrieben werde, um den Mitbürgern wieder zur Gesundheit zu verhelfen, und welch moderne Behandlungsmethoden hier durchgeführt würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1979


Neuer Sprechheilkurs in Windberg
Windberg.
Während der Pfingstferien führt der Caritasverband Regensburg vom 4. bis 13. Juni 1979 in der Jugendbildungsstätte Windberg (Landkreis Straubing-Bogen) wieder einen Sprachheilkurs durch. Teilnehmen können daran Kinder ab dem vollendeten zehnten Lebensjahr und Jugendliche, die an Sprechschwierigkeiten (Stottern) leiden. Die Leitung des Kurses hat, wie seit vielen Jahren, Dozent Karl Zeller (Augsburg), der dabei von zwei Mitarbeitern für Gymnastik und sprechtechnische Übungen unterstützt wird. Während der zehntägigen Sprechheilbehandlung wurden von diesen stets gute Erfolge mit den Teilnehmern erzielt. Anmeldungen, die wegen der beschränkten Zahl der Plätze baldmöglichst erfolgen sollten, nimmt der Diözesan-Caritasverband Regensburg, Von der Tannstraße 7 (Tel. 0941/53016), entgegen. Interessierte Eltern erhalten dort auch Auskunft über mögliche Zuschüsse der Krankenkassen und des Sozialamts.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1979


Günstige Tarifabschlüsse erreicht
Geschäftsführer Rolf Steinmann von der ICH Bau-Steine-Erden referierte
Hunderdorf. Zur Versammlung der Ortsverbände Hunderdorf/Bogen der IG Bau-Steine-Erden im Cafe Weinzierl in Hunderdorf begrüßte erster Ortsvorsitzender Josef Feldmeier besonders den neuen

IG-Bau-Steine-Erden-Ortsvorsitzender Josef Feldmeier, der neue Bezirksgeschäftsführer Rolf Steinmann, stellvertretender Ortsvorsitzender Georg Schneider und Ernst Kindermann, Mitglied des Ortsverbandes Bogen.

Geschäftsführer des Bezirksverbandes Straubing, Rolf Steinmann. Eingangs stellte sich der neue hauptamtliche Geschäftsführer kurz vor und sprach den Wunsch auf eine gute Zusammenarbeit aus. Jeder könne sich mit seinen Problemen vertrauensvoll an ihn wenden, sagte er. Rolf Steinmann berichtete ausführlich über die bisher erzielten Tarifabschlüsse im Bauhauptgewerbe und in der Ziegelindustrie.
Im Bauhauptgewerbe sei mit 5,9 Prozent Lohnerhöhung ein Tarifabschluß erreicht worden, der nach dem „Tabukatalog“ der Arbeitgeber nicht erwünscht gewesen sei, begann der Referent. Dieser Abschluß habe aber nur aufgrund der gezeigten Solidarität der Bauarbeiter bei den Warnstreiks 1978 durchgesetzt werden können. Die Arbeitgeber des Baugewerbes hätten im Jahre 1979 bei einem nicht akzeptablen Angebot damit rechnen müssen, daß die Bauarbeiter es nicht mehr bei Warnstreiks belassen, sondern für ihre Interessen in den Arbeitskampf treten würden. Die Lohnerhöhung betrage beim Facharbeiter 0,68 DM, dazu kämen noch 0,28 DM aus dem Relationstarifvertrag, der 1977 abgeschlossen worden sei. Damit erhalte der Facharbeiter eine Lohnerhöhung von 0,96 DM und habe somit ab 1. Mai 1979 einen Gesamttarifstundenlohn von 12,26 DM.
Rolf Steinmann berichtete, daß die Forderungen der Arbeitgeber, die eine Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten auf 18 Monate beinhalteten, abgewehrt werden konnten. Weiterhin sei der Versuch gescheitert, eine gespaltene Arbeitszeit für den Sommer von 42 Stunden und im Winter von 38 Stunden einzuführen. Auf die Tarifverhandlungen in der Ziegelindustrie eingehend, sagte Steinmann, daß hier ein Arbeitskampf gerade noch vorbeigegangen sei. In den Schlichtungsverhandlungen, erklärte Steinmann, sei eine 5,3prozentige Lohnerhöhung ab 1. Februar, also auf 12 Monate (nicht wie durch die Arbeitgeber zugestanden für elf Monate) festgesetzt worden. Die Handwerkerzulage sei um zehn Pfennig auf nunmehr 70 Pfennig erhöht worden. Eine wichtige Forderung sei auch mit dem Abschluß eines Manteltarifvertrages für Auszubildende erfüllt worden. Weiterhin sei ab 1. Februar die Änderung der Ortsklassen erreicht worden, wobei verschiedene Zulagen gewährt würden.
Bei der Vermögensbildung sei eine Erhöhung von bisher 26 DM auf 39 DM vereinbart worden. Weiterhin bleibe die Jahresschlußzahlung bestehen und sei ab 30. Juni 1980 kündbar, wobei bis Oktober 1980 ein Verhandlungsergebnis zu erzielen sei. Auch bezüglich der Betriebszugehörigkeit seien Verbesserungen eingeführt worden, wobei nunmehr bis zu zwölf Monaten Unterbrechung anzurechnen seien. Ferner sei hinsichtlich des Urlaubes eine positive Regelung vereinbart worden, wobei nunmehr bis zu 25 Lebensjahren 20 Tage Urlaub, bis 35 Jahre 21 Tage und ab 36 Jahre 23 Tage Urlaub gewährt würden. Das zusätzliche Urlaubsgeld sei auf 21 DM erhöht worden, gab der Geschäftsführer weiterhin bekannt.
Steinmann betonte, daß diese Tarifabschlüsse trotz des Willens der Arbeitgeber, Solidarität mit ihren Mitgliedsverbänden aus anderen Wirtschaftsbereichen zu üben, von der IG Bau-Steine-Erden durchgesetzt worden seien.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1979


Aus Windberg und Ittling kamen die Sieger
Hunderdorf. Vor kurzem richtete die Eisstockabteilung des Sportvereins ihr Pokalturnier auf der Asphaltbahn aus. Während am Samstag 15 Moarschaften um die Pokale kämpften, waren am Sonntag 17 Mannschaften am Start. Die Spiele verliefen fair und sehr spannend. Der Schiedsrichter Klaus Klar und der Turnierleiter Hans Holmer mußten kaum eingreifen. Bei der jeweiligen Siegerehrung im Clublokal Sandbiller dankte Abteilungsleiter Otto Sachs den Vereinen für ihre Teilnahme. Der Vereinsvorsitzende Joachim Kaldonek nahm die Pokalverleihung vor. Das Turnier am Samstag brachte folgendes Ergebnis: 1. SV Windberg I (Foto oben) mit 22:4 Punkten, 2. EC Fortuna Straubing 20:8 (Stocknote 2,61), 3. EC Hunderdorf I 20:8 (1,86), 4.EC Hunderdorf II 20:8 (1,36), 5. EV Mitterfels 18:11 (1,31), 6. EC Straubing Nordgauer 16:12 (1,18), 7. TSV Oberalteich 16:12 (1,17), 8. SV Windberg II 16:12 (0,93). Die Siegerliste vom Sonntag sah folgt aus: 1. RSV Ittling (Foto unten) 28:4 (3,04), 2. EC Schwarzach 28:4 (2,14), 3. EC Falkenfels 26:6, 4. TSV Bogen 21:11 (1,79), 5. EC Ebra Aiterhofen 21:11 (1,33), 6. EC Welchenberg 20:12 (1,76), 7. EC Hunderdorf 20:12 (1,24), 8. Eintracht Straubing 18:14 (1,66), 9. EC Mitterfels (1,22).
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1979


Windberg. FFW: Die laut Übungsplan für Samstag angesetzte Übung wird auf Sonntag, 13. Mai, 8.45 Uhr, verlegt (Thema: Wassererkundung und Funkübung).
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1979


Windberg. Rotes Kreuz: Freitag, 11. 5. 1979, Dienstabend bei Mühlbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1979


Wanderziel Steinburg

Blick von den Höhen des Bogenbaches auf Steinburg

Steinburg ist von drei Seiten mit tiefen Misch- und Nadelwäldern umgeben, die sich bis über 800 m Höhe erstrecken. Hier fühlt sich jeder Naturliebhaber wohl. Die ruhige Lage am Waldrand, mit dem herrlichen Perlbachtal, macht Steinburg das ganze Jahr über zu einem gern besuchten Urlaubsort.
Wer das Wandern liebt, findet hier in der näheren und weiteren Umgebung reichlich Gelegenheit dazu. Gut markierte Wanderwege im Perlbachtal und durch die Bergwälder führen u. a. nach der Einsiedelei Hl. Kreuz (dort lebt einer der letzten Einsiedler Bayerns), nach Windberg oder zum ehemaligen Wasserschloß Au vorm Wald.

Wanderziel Hunderdorf
Hunderdorf ist seit Jahrzehnten ein typischer Wandererort. Schon um die Jahrhundertwende kamen viele Naturfreunde mit en „Bayerwaldbockerl“ angereist, um von Hunderdorf aus den Vorwald zu erwandern. Schon nach kurzer Zeit kann man die Anhöhen rund um das Bogenbachtal erklimmen und von dort aus den Ausblick genießen, der bis zur Donauebene und an klaren Tagen bis zu den Vorgebirgen der Alpen reicht.
Quellenweg: Bahnhof Hunderdorf — Lindfelder Weg – Quellenweg nach links — Wasserhaus — Hofdorf – vor Bahnübergang rechts ab nach Sollach – kurzer Weg auf der Teerstraße — vor der Kapelle nach rechts – bei Stetten nach links Richtung Oberstetten (Lintach — Bauernholz — Hunderdorf) Strecke: ca. 8 km — Dauer ca. 2 ½ Stunden).
Klostermühlweg: Bahnhof Hunderdorf – Lindfelder Weg — Quellenweg nach links Wasserhaus — über Bahnübergang — Hofdorf – Bogenbach — Steinbruch — Wiesenweg Hunderdorf. (Nur bei trockenem Wetter zu empfehlen; Strecke: ca. 5 km Dauer ca. 1 ½ Stunden).
Hl. Kreuz-Weg: Bahnhof Hunderdorf – Windberger Straße — Muihiaslweg — Breitfeld — Starzenberg — hinauf nach Brandstatt – rechts ab nach Hl. Kreuz (Wallfahrtskapelle — herrlicher Ausblick auf das Bogenbachtal) Windberg — Klosterkirche — auf dem Rückweg nach dem Richtertor scharf links über Wiesenweg nach Apoig — Hunderdorf.
Kapellenweg: Bahnhof Hunderdorf – Lindfelder Weg — Lindfeld – Teerstraße überqueren und darauf in Richtung Eglsee — vorher rechts ab — Lindenbrunn – vor den Fischweihern rechts ab – später Teerstraße überqueren – kleine weiße Kapelle — Gedächtniskreuz am Waldrand (schöner Rastplatz mit guter Fernsicht). Rückweg über Hoch – Oberhunderdorf – Hunderdorf (Strecke ca. 6 km – Dauer ca. 2 Stunden).
Mühlenweg: Bahnhof Hunderdorf — Windberger Straße — Muihiaslweg — übers Wehr – Wiesenweg — Breitfeld — Straßenüberquerung — nördlich am Holzplatz der Firma Nolte-Möbel vorbei – Wiesenweg – Au vorm Wald — links ab in Richtung Mühle Oberhunderdorf — Überquerung des Bogenbaches und der Bahnlinie — Thannanger Ortstraße links nach Oberhunderdorf — Hunderdorf. (Strecke ca. 7 km – Dauer ca. 2 ½ Stunden).
Wanderungen um Hunderdorf und die Rückkehr nach Hunderdorf sind auch für unerfahrene Wanderfreunde unproblematisch, da die Ortschaft im Talkessel liegt und von allen umgebenen Höhen aus gut eingesehen werden kann. Auch die ziellose Wanderung ist daher völlig unproblematisch und dürfte sogar für Naturfreunde und Spaziergänger nicht ohne Reiz sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1979

Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1979


Gegendarstellung
In der Montagnummer, 7. 5., des „Straubinger Tagblatts“ ist auf Seite 9 ein Artikel „Verzeihen ist leichter als vergessen“ — das Ergebnis eines Interviews, das ich, Zwi Blumenfrucht aus Tel Aviv, über meine Erlebnisse im KZ Auschwitz gegeben habe. Am Ende findet sich in der Zeitung der Satz: „Den Film Holocaust bezeichnet Zwi Blumenfrucht als Kitsch. In diesem Film sei alles zu dick aufgetragen und zu grausam dargestellt“.
Ich erkläre dazu folgendes: Es kann sein, daß ich mich infolge meiner mangelhaften Deutschkenntnisse ungeschickt ausgedrückt habe und daß ich falsch verstanden wurde. Ich kann jedoch versichern, daß ich den oben angeführten Satz auf keinen Fall so formuliert habe wie er oben steht. Was ich sagen wollte, war aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen das genaue Gegenteil. Der Film „Holocaust“ ist unzulänglich, da er nicht die ganze Wahrheit bringt, und weil die Wirklichkeit viel schrecklicher und grausamer war, als es sich je in einem Film darstellen läßt. Im übrigen ist der Artikel sehr gut, und ich kann der Schreiberin nur meine Anerkennung zollen.
Zwi Blumenfrucht

Anmerkung der Redaktion: Bei dieser Gegendarstellung bleibt uns ausnahmsweise nicht erspart, sofort eine Bemerkung anzuhängen. Es ist durchaus möglich, daß Herr Blumenfrucht seine während des Interviews gemachten Aussagen über den Film „Holocaust“ nicht so gemeint hat. Aber es ist absolut sicher, daß er es so gesagt hat. Die Interviewerin war, verständlicherweise, von dieser Meinung eines Juden so überrascht, daß sie ihre Frage quasi wiederholte und dieselbe Auffassung noch einmal zu hören bekam. Herr Blumenfrucht schreibt ja auch in der obenstehenden Gegenerklärung: „Was ich sagen wollte war das Gegenteil.“ Er schreibt indessen nicht: „Ich habe das Gegenteil gesagt“. Die deutschen Sprachkenntnisse des Herrn Blumenfrucht. sind so gut, daß ein Irrtum der Interviewerin aus einem rein sprachlichen Mißverständnis heraus ausgeschlossen ist.      (fr)
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Skiclub übte Kritik am Skiverband
Aus der Jahreshauptversammlung Kurt Illmann neuer, zweiter Abteilungsleiter
Hunderdorf.
Kürzlich hielt die Skiabteilung des Sportvereins ihre Jahreshauptversammlung ab. Nachdem Abteilungsleiter Josef Helmbrecht die Mitglieder, unter ihnen auch den Vereinsvorsitzenden Joachim Kaldonek, begrüßt hatte, gab er den Tätigkeitsbericht über die letzte Saison. Als neuer zweiter Abteilungsleiter wurde Kurt Illmann gewählt.
Im Oktober begann die Skigymnastik für Kinder und Erwachsene, welche nach den Worten von Josef Helmbrecht wieder ein Erfolg war. Er sprach den Übungsleitern Kornelius Klar, Werner Myrtek und Claudia Kaldonek Dank aus. Zum Auftakt der Skisaison fand ein Filmabend statt, der den aktiven Mitgliedern Anreiz und Ansporn zugleich sein sollte, sich selbst aktiv zu betätigen. Wegen Schneemangels mußte der Skikurs ausfallen. Die Vereinsmeisterschaft sei auch heuer wieder ein Erfolg gewesen, wenn er sich auch eine noch größere Beteiligung gewünscht hätte, sagte Helmbrecht. Durch die elektrische Zeitnahme, der SC Neukirchen habe die Geräte dazu zur Verfügung gestellt, sei ein einwandfreier Ablauf gewährleistet gewesen. Als besonders erfreuliche und reibungslose Sache habe sich der Dienst in der vereinseigenen Skihütte gezeigt. Die Hütte sei nach wie vor eine hervorragende Einrichtung des Sportclubs. Zum Schluß seines Berichtes dankte Helmbrecht allen, die mitgeholfen hatten, die Saison wieder gut über die Runden zu bringen.
Den Kassenbericht brachte Kassenwart Heinz Gertitschke. Ihm wurde für die einwandfreie Kassenführung von den Kassenprüfern Anerkennung und Dank gezollt. Nachdem der Abteilungsleitung vom Wahlausschuß und der Mitgliederversammlung die Entlastung ausgesprochen worden war, ging man zur Neuwahl über. Die Abteilungsleitung änderte sich nur geringfügig. Der zweite Abteilungsleiter Kaldonek kandidierte nicht mehr. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: erster Abteilungsleiter Josef Helmbrecht, zweiter Abteilungsleiter Kurt Illmann, Schriftführer Kornel Klar sen. und Kassenwart Heinz Gertitschke. Vereinsvorsitzender Kaldonek nahm die Gelegenheit wahr, dem alten und neuen Abteilungsleiter für seine geleistete Arbeit zu danken. Er hoffe, daß die Skiabteilung auch weiterhin aktiv bleibe. Von seiten des Vorstands sagte er Unterstützung zu.
Josef Helmbrecht meinte, daß die Skiabteilung in erster Linie den Freizeitsport fördern wolle. Natürlich trage man sich mit dem Gedanken, Rennteams für alpine Wettbewerbe aufzustellen. Dazu müsse man aber geeignete Leute zur Verfügung haben, welche die Jugendlichen auch sportlich richtig unterweisen könnten. Helmbrecht kritisierte den Skiverband, der sich seiner Meinung nach zu wenig um die kleineren Vereine kümmere.
Hinsichtlich des Jahresausfluges entwickelte sich eine längere Diskussion. Man konnte sich nicht über die Art des Ausfluges einigen. Zum Schluß kamen einige kleinere Anliegen zur Sprache.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Geburtenzahl überwog im April
Standesamt Bogen registrierte außerdem eine Eheschließung und 14 Sterbefälle
Bogen.
In das Standesamtsregister der Stadt Bogen konnten im Monat April 20 Geburten, eine Eheschließung und 14 Sterbefalle eingetragen werden.
Geboren wurden: … Am 7. April Tochter Manuela Christine dem Ehepaar Förg, Windberg/Ried … Am 11. April Tochter Petra dem Ehepaar Mauermayer, Hunderdorf/Schafberg Am 17. April Tochter Tanja dem Ehepaar Niedermeier, Windberg/Unterbucha … Am 23. April Sohn Franz Xaver dem Ehepaar Karmann, Bogenberg, Autsdorf … Am 27. April Sohn Nedeljko dem Ehepaar Makivic, Hunderdorf.
Gestorben sind: … am 8. April der Landwirt und Rentner Josef Poiger, Hunderdorf (71) …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Wer baut wo und was Im Landkreis?
Aufstellung über die im April beim Landratsamt eingereichten Baugesuche
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf:
Gemeinde Hunderdorf: Johann Hamberger, Lintach 13. Einbau eines Bades mit WC; Fa. BG Möbel-Truhe GmbH, Hs.Nr. 50, 8441 Steinburg, Aufstellung eines Hinweisschildes; Richard Schedlbauer, Hoch 25, Erneuerung der Umfassungswände der Stallung und Keller sowie Dachstuhlerneuerung am Wohn- und Wirtschaftsgebäude; Raiffeisenbank Hunderdorf e. G., Hauptstr. 25, Neubau der Raiffeisenbank; Georg Deschl, Hofdorf 1, Kläranlage mit Sandfiltergraben. …
Gemeinde Windberg: Siegfried und Marianne Schuster, Oberbucha, 8441 Neukirchen, Austragshaus …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Bildungsfreizeiten in Windberg
Windberg.
In den nächsten Wochen bietet die Jugendbildungsstätte Windberg wieder zwei interessante Bildungsfreizeiten an. (Anmeldungen nimmt ab sofort entgegen die Jugendbildungsstätte Windberg, 8441 Hunderdorf, Tel.: 09422/1337). „Meine Familie wird einmal anders werden!“ So heißt das Thema der ersten Freizeit. „Familienplanung einmal anders: Kann man den Aufbau der eigenen Familie rechtzeitig planen? Können Fehler unter denen man in der Stammfamilie gelitten hat, in der nächsten Generation vermieden werden?“ In diesem Seminar sollen Wünsche ausgesprochen und Realisierungschancen besprochen werden. Einge laden sind Jugendliche und Eltern. Termin: 25. — 27. 5., Beginn: Freitag, 19 Uhr, Leitung B. G. Suttner, Kosten: 25 DM.
„Abitur — und dann?“, ist der Titel des zweiten Seminars. Angehende Studentinnen und Studenten sind nach Windberg eingeladen, um sich Anregungen zum Studienbeginn zu holen. Neben ganz praktischen Arbeitskreisen (Checkliste zum Studienbeginn, Umgang mit dem Vorlesungsverzeichnis, Stipendien) stehen Reflexion über den Sinn des Studiums, über die Verantwortung in der Gesellschaft, über Wissenschaftstheorie und über die politischen Aspekte von Uni und Wissenschaftsbetrieben. Schließich fährt man zur Uni nach Regensburg (Bibliothek und Mensa werden besucht) und hat Gelegenheit mit dem zentralen Studienberater zu sprechen. Termin: 25. — 29.6., Beginn: Montag, 15 Uhr, Leitung: B. G. Suttner, Kosten: 35 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, traditionelles Schützenessen mit Ehrung der Vereinsmeister und des neuen Schützenkönigs im Gasthaus Schlecht.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Freitag, 19 Uhr, Vorstandssitzung im Gasthaus Sandbiller, anschließend Volkstanzprobe.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Hunderdorf. FFW: Pfingstmontag, Vereinsausflug nach Kelheim; umgehende Anmeldung bei Kommandant Hartmannsgruber oder Vorstand Anleitner.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Hunderdorf. Altenclub: Samstag, 12. 5., 14 Uhr, Treffen zu einer Muttertagsfeier im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training auf dem Sportplatz. Anschließend Spielerversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, Freitag, ab 18 Uhr, Training auf der Asphaltbahn.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Steinburg. Imkerverein: Sonntag, 13. Mai, 9.30 Uhr Imkerfrühschoppen im Gasthaus Berger-Höfelsauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


Meidendorf-Irensfelden. MSC: Heute, Freitag, 20 Uhr, Monatsversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1979


FFW Hunderdorf wird Patenwehr
Hunderdorf/Gaishausen.
Zum Patenbitten war kürzlich die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen mit einer Abordnung von 50 Mann zu den Feuerwehrkameraden nach Hunderdorf gekommen. Die Feuerwehr Gaishausen feiert in der Zeit vom 22. bis 25. Juni dieses Jahres ihr 50. Gründungsfest mit Gerätehauseinweihung und hat die Hunderdorfer Wehr als Pate vorgesehen. Die Feuerwehrmänner aus Gaishausen wurden am Ortseingang in Hunderdorf von einer Musikkapelle und etwa 50 Feuerwehrleuten aus Hunderdorf empfangen. Auch die Bevölkerung nahm regen Anteil an der Empfangszeremonie. Dann kehrten die Wehrmänner im Gasthaus Baier-Edbauer ein, wo für die Jubiläumsfeuerwehr Kommandant Hans Dietl und Vorstand Egon Weinzierl die Patenbitte aussprachen. Für die Feuerwehr Hunderdorf sagte Kommandant Ferdl Hartmannsgruber sowie Vorstand Xaver Anleitner die Übernahme der Patenschaft zu. Weiterhin sicherte Bürgermeister Karl Härtenberger auf die Bitte der Gaishausener Wehr die Übernahme der Schirmherrschaft beim Jubiläum zu. Härtenberger betonte, daß die jahrelange gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit nunmehr auch in der Übernahme der Patenschaft bei dem Feuerwehrjubiläum ihren Niederschlag findet. Ebenso sagte entsprechend der Bitte der FFW Gaishausen Pfarrer Franz Reitinger die Einweihung des neugebauten Feuerwehrgerätehauses in Gaishausen zu. Die Gäste wurden von der FFW Gaishausen mit Bier und einer Brotzeit bewirtet.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1979


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
Am Montag, 14. Mai, findet um 19 Uhr im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates statt. Die Tagesordnung sieht vor: Feststellung der geprüften Jahresrechnung 1978, Bestellung eines Ortswaisenrats, Verschiedenes, Informationen und Anschaffung von Rasenpflegegeräten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1979


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 12. 5. 1979, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Xaver Bugl
Mitglied der Marianischen Männerkongregation Straubing
des Lebendigen Rosenkranzes
und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf

im Alter von 79 Jahren, selig im Herrn.
Lintach, Haag, Brandstadt und St. Englmar, den 14. 5. 1979
In stiller Trauer:
Franziska Bugl, Gattin
Maria Meindl, Tochter mit Familie
Fanny Bücherl, Tochter mit Familie
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute 19 Uhr.
Trauergottesdienst am Dienstag. den 15. 5. 1979, um 16.00 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.05.1979


Räumung des Bogenbaches Notwendigkeit
Amt für Landwirtschaft führte mit interessierten Landwirten eine Flurbegehung durch — Unkrautbekämpfung erläutert
Hofdorf.
Unter Führung von Dr. Renner vom Amt für Landwirtsduft in Straubing unternahmen Landwirte von Hunderdorf und Gaishausen letzte Woche eine interessante Flurbegehung, zu der der Bauernverbands-Ortsvorsitzende Ludwig Fellinger eingeladen hatte. Hauptthema war die Unkrautbekämpfung im Getreide, Zweck des Umgangs war das Kennenlernen der Unkräuter, um hierfür für Wintergerste und Winterweizen die richtigsten Mittel zu finden. Hr. Renner konnte sich bei der Begehung des Bogenbachtals in Hunderdorf-Hofdorf davon ein Bild machen, welche Schäden im Wiesengrund des Bogenbachtals bei Hofdorf durch die letzten Überschwemmungen verursacht wurden, die eine Mechanisierung bei der Arbeit der Landwirte in diesen für ihre Existenz wichtigen Grünflächen nicht mehr erlauben. Um Maßnahmen für eine Bachreinigung ging es am Abend im Gasthof Deschl in Hofdorf bei einer Versammlung, bei der die betroffenen Landwirte ihre Probleme schilderten.
Neben Dr. Renner vom Amt für Landwirtschaft war als Vertreter des Bauernverbands Kreisgeschäftsführer Hanisch vom Landratsamt Straubing-Bogen, H. Schmidbauer und von der Gemeinde Hunderdorf Bürgermeister Karl Härtenberger anwesend, der sich von seiten der Gemeinde dafür aussprach, mit den Betroffenen im Benehmen mit dem Wasserwirtschaftsamt Abhilfe zu schaffen. Alle Anwesenden stimmten darin überein, daß eine sinnvolle landwirtschaftliche Nutzung wie in früheren Jahren wegen der Vernachlässigung des Bachbetts nicht mehr möglich sei. Deshalb wurde vorgeschlagen, die Wasserverhältnisse zu regeln.
Zur Flurbegehung konnte der Bauernverbands-Ortsvorsitzende Ludwig Fellinger Dr. Renner vom Amt für Landwirtschaft in Straubing und zahlreiche interessierte Landwirte begrüßen. Zweck des Umgangs nannte es Dr. Renner, die Unkräuter kennenzulernen, die richtigen und preiswerten Gegenmittel zu finden und so die Unkräuter erfolgreich bekämpfen zu können. Der Referent wies darauf hin, daß es bei der Wintergerste höchste Zeit für die Unkrautbekämpfung sei. Hohe Niederschläge, die zur starken Verschlammung und zur Entwicklung des Windhalms geführt haben, ließen deshalb bei der Wintergerste die Unkrautbekämpfung mit 2 kg/ha Arelon mit 2 l/ha Oxytril M angeraten erscheinen. Auch bei Winterweizen sei bei vielen Flächen die Windhalmbekämpfung erforderlich, erklärte der Fachmann, der auf die für die hiesige Gemeinde typische Verunkrautung mit Rainkohl. Kamille, Klettenlaubkraut und Ackerholzzahn hinwies.
Bei dieser Verunkrautung sei die Anwendung von Certrol-DP angeraten, wo Kamille und Rainkohl nicht vorhanden seien, nannte Dr. Renner eine reine Wuchsstoffspritzung mit 4 1/ha DP plus ½ 1 TM als preiswerte Möglichkeit. Bei der Bachbettbesichtigung des wiederholt über seine Ufer tretenden Bogenbachs überzeugte sich Dr. Renner von den heuer höher liegenden Schäden und der Rückläufigkeit der Kulturen. Da die Wiesen nicht mehr mechanisch zu bearbeiten sind, schlug Dr. Renner vor, die Wasserverhältnisse einer Regelung zuzuführen. In diesem Zusammenhang nannte er die Unterstützung durch das Amt für Landwirtschaft und bedauerte, daß das dafür zuständige Wasserwirtschaftsamt nicht anwesend sei. Dr. Renner sprach sich für die Räumung des Fehlgrabens und Bogenbachs aus.
Um dieselbe Thematik ging es am Abend bei der Versammlung, zu der Ortsvorsitzender L. Fellinger Bürgermeister Karl Härtenberger, den Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes, II. Hanisch, den Naturschutzbeauftragten des Landkreises, H. Schmidbauer, und Dr. Renner sowie die Besitzer der Bachwiesen herzlich willkommen hieß.
Eingangs berichtete Dr. Renner, daß das betreffende Wiesental in Hunderdorf-Hofdorf vor Jahren noch brauchbar gewesen sei. Er machte den Vorschlag, die Wasserverhältnisse einer Regelung zuzuführen. Angesichts der Verluste von landwirtschaftlicher Nutzfläche für Industriegebiete, B 20, Autobahn und Truppenübungsplatz sollten die Grünflächen dieser Wiesen für die Landwirte unbedingt erhalten bleiben, erklärte Renner. Da ein einzelner der Grabenräumpflicht und Bachräumung nicht nachkommen könne, sei über die Gemeinde ein Zusammenschluß der Wiesenbesitzer anzustreben. Zur nicht erfolgten Mitgliedschaft im Zweckverband erklärte Bürgermeister Karl Härtenberger, daß diese die meisten Gemeinden aus finanziellen Gründen abgelehnt hätten. Schmidbauer, der als Referent beim Landratsamt die Belange des Naturschutzes vertritt, erläuterte, welchen Rang der Naturschutz einnimmt, welche ökologische Verschlechterung mit Bachbegradigung und Regulierung verbunden ist. Der Bogenbach sei ein Gewässer III. Ordnung und die Gemeinde könne, soweit keine wesentlichen Veränderungen damit verbunden seien, die Räumungsarbeiten, in ihrem Aufgabenbereich liegend, vornehmen. Je nach Vorhaben müsse aber das Wasserwirtschaftsamt bei einem wasserrechtlichen Planfeststellungsverfahren gehört werden. Bürgermeister Karl Härtenberger erläuterte den Standpunkt der Gemeinde Hunderdorf. Schon vor Jahren habe die Gemeinde, zuständig für den Bogenbach, die Grundstücksbesitzer diesbezüglich angeschrieben, um die Uferreinigung in eigener Regie bzw. durch die Angrenzer durchführen zu lassen.
Bürgermeister Karl Härtenberger erklärte, daß er einen neuen Vorstoß, nachdem von seiten der Wiesengrundbesitzer nichts geschehen sei, unternehmen wolle unter Einschaltung der Bachwiesenbesitzer und unter Einbeziehung des Wasserwirtschaftsamts und der Stadt Bogen. Fragen der Flurbereinigung wurden angeschnitten, Probleme des Abflusses und der Eichpfähle zur Sprache gebracht. Fellinger, Dr. Renner und Geschäftsführer Hanisch, die die Interessen der ihrer Meinung nach von vielen Seiten behinderten Landwirtschaft vertraten, erklärten u. a., daß die Schutzwürdigkeit des Bogenbachtals, wie in der Biotopkartierung festgehalten, nicht die Existenz und Förderung der Landwirtschaft in Frage stellen dürfe. Auch Bürgermeister Härtenberger vertrat die Anliegen Landwirte, bei denen es hier um die Existenz gehe, wenn ein Großteil ihrer Wiesen nicht mehr genutzt werden könne.
Kreisgeschäftsführer Hanisch wies darauf hin, daß rund 1 500 Hektar Land im Landkreis der Landwirtschaft verlorengingen und dazu der BBV nie seine Zustimmung gegeben habe. Er belegte dies anhand von Zahlen und Beschlüssen. Bürgermeister Härtenberger unterbreitete den Vorschlag, zur Räumung des Bachbettes einen Bagger anzumieten, fünf bis sechs ABM-Kräfte einzusetzen und den Materialtransport durch landwirtschaftliche Fahrzeuge zu übernehmen und diese gleiche Aktion im weiteren Verlauf des Bogenbaches bis nach Bogen anzuregen. Eine Begehung mit dem Wasserwirtschaftsamt und die Pegelstände zu prüfen und Schuber einzubauen, um das Problem des Wasserniveaus wieder in die Hand zu bekommen, müßte das Ziel dieser gemeinsamen Aktion sein, erklärte BM Härtenberger. BBV-Ortsvorsitzender L. Fellinger bedankte sich bei allen Teilnehmern für die Beiträge und die offen geführte Information. Die Anlieger bat er, sich an der Räumungspflicht zum Nutzen der Landwirtschaft gemeinsam zu beteiligen, wenn es zu dieser Aktion komme.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.1979


Maitanz durfte nicht fehlen
Großlintach.
Der Stammtischverein Lintach-Hunderdorf hatte bereits dafür gesorgt, daß traditionsgemäß auch heuer wieder ein Maibaum beim Gasthaus Schlecht errichtet wurde. Der rührige Vorstand war der Meinung, das auch ein zünftiger Maitanz nicht fehlen dürfe. Er fand in der Gastwirtschaft Schlecht statt. Die Kapelle „Los Amigos“ spielte ganz nach den Wünschen der Gäste auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1979


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Sonntag, 20. Mai, Wanderung nach Heilig Kreuz zur Maiandacht. Treffpunkt 13 Uhr bei Sandbiller. Gehbehinderte werden gefahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1979


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, TT-Training. Donnerstag, 17. 5., um 19 Uhr Wochenversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1979


Therese Sacher 80 Jahre alt
Windberg.
Im Kreise ihrer Angehörigen konnte Therese Sacher von Windberg in körperlicher und geistiger Frische ihren 80. Geburtstag feiern. Die Jubilarin, die 1946 ihre Heimat Holleditz in der CSSR verlassen mußte, fand in Windberg eine zweite Heimat. Bürgermeister Kleikamp überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und wünschte noch viele frohe und gesunde Lebensjahre. Unter den Gratulanten waren auch die Mitglieder des Pfarrgemeinderates.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1979


Kinder bereiteten Muttertagsfreude
Hunderdorf.
Die Frauen des Altenclubs trafen sich am Samstag im Pfarrheim zu einer Muttertagsfeier. Die Vorsitzende Martha Hofmann wandte sich mit besinnlichen Worten an die 40 erschienenen Mütter. Mit Gedicht- und Liedvorträgen bereicherte sie die Feierstunde. Zur besonderen Freude aller Anwesenden brachte die Kindergartenleiterin Roswitha Bergbauer eine kleine Gruppe von Kindergartenkindern ins Pfarrheim. Die Kleinen trugen ein einstudiertes Muttertagslied vor (unser Bild). Dann überreichten sie jeder anwesenden Mutter als Überraschung einen Blumenstock. Mit Kaffee und Kuchen endete die Muttertagsfeier des Altenclubs.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1979


42 feierten Erstkommunion
Hunderdorf.
Der Sonntag war ein Festtag für die gesamte Pfarrgemeinde Hunderdorf. 42 Kinder, 19 Knaben und 23 Mädchen feierten Erstkommunion. Nachdem sich alle Erstkommunikanten im Pfarrhof gesammelt hatten, zogen sie mit dem Pfarrer und den Ministranten in feierlicher Prozession in das festlich geschmückte Gotteshaus ein. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Franz Reitinger. Der Kirchenchor und der Schülerchor umrahmten den Gottesdienst. Kommunikanten trugen die Fürbitten vor. Dann durften sie zum ersten Male an den Tisch des Herrn treten. Als Kommunionandenken erhielten sie ein Kreuz. Die Dankandacht am Abend beschloß den großen Tag im kirchlichen Leben der Buben und Mädchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1979


Thesenmarkt: Jugendarbeitslosigkeit
Windberg.
Am kommenden Montag findet in der Jugendbildungsstätte Windberg wieder ein „Thesenmarkt“ statt. Diesmal legt der DGB-Kreisjugendausschußvorsitzende Jobst zehn Thesen vor, die seine Sicht des Problems Jugendarbeitslosigkeit umreißen. Trotz leicht gebesserter Konjunktur finden nach wie vor viele junge Menschen keinen Arbeitsplatz und sind auf Stellen angewiesen, die nicht ihren Berufswünschen entsprechen. Für sie beginnt der vielbeschworene „Ernst des Lebens“ mit einer Enttäuschung. Dieses Erlebnis, von der Gesellschaft nicht gebraucht zu werden, kann auch ernste psychologische Folgen haben. Ursache der Jugendarbeitslosigkeit und Möglichkeiten ihrer Beseitigung sollen beim Windberger Thesenmarkt diskutiert werden. Dazu sind wieder alle eingeladen, die irgendwo und irgendwie mit Jugendlichen zu tun haben: Lehrer, Eltern, Ausbilder, Seelsorger, Jugendpfleger und Gruppenleiter. Die Veranstaltung beginnt am Montag, 21. Mai, um 19.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.1979


In den Pfingstferien nach Windberg
Windberg.
Vom 7. bis 10. Juni 1979 veranstaltet die Jugendbildungsstätte Windberg in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Regensburg-Stadt ein Partnerschaftsseminar für sieben Paare. Junge Leute können dabei mit anderen über Chancen und Risiken einer Partnerschaft reden, sie können Übereinstimmungen mit dem Partner, gemeinsame Interessen, aber auch Verschiedenheiten erkunden und den Umgang mit ihnen üben. Weiter ist vorgesehen, daß die Partner lernen, miteinander zu reden, zu streiten und Gefühle auszudrücken. Dazu kommen noch folgende Schwerpunkte für diese Tage: offen und störungsfrei kommunizieren üben; über Bedeutungen und Ausdrucksformen der Sexualität nachdenken und auch darüber zu meditieren, wie sich in einer Freundschaft Glaube erfahren läßt. Die Leitung dieses Seminars, das am Donnerstag, den 7. 6., um 15 Uhr beginnt und das 50 Mark kostet, hat Johannes Holz vorn Kath. Bildungswerk Regensburg übernommen. Am Monatsende ist Anmeldeschluß.
Für die Pfingstferien bietet die Jugendbildungsstätte noch ein zweites Seminar an. Vom 11. bis 17. Juni sind Jugendliche ab 17 Jahren zu Tagen der Besinnung eingeladen. Diese Tage, die von P. Thomas geleitet werden, werden zwei Schwerpunkte aufweisen. Es geht einmal um „Leben mit Tiefgang“, wobei die Teilnehmer über ein Leben aus dem Glauben miteinander sprechen und sich austauschen können. Der zweite Schwerpunkt heißt „Leben als Dienst und als Zeugnis“. Dabei geht es um die Möglichkeiten eines geistlichen Lebens und des Christseins für andere. Diese Tage sollen offen sein für gemeinsames Meditieren, Beten, für Fragen und Gespräche. Der Kurs beginnt am Mittwoch, den 13. 6., um 15 Uhr und kostet ebenfalls 50 Mark. Die Anmeldung für beide Kurse geht an JBW 8441 Hunderdorf, Tel. 09422/1337.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Firmung findet am 22. Mai statt
Hunderdorf.
Die Firmung findet am Dienstag, 22. Mai, für die Pfarrei Hunderdorf statt. Die Eucharistiefeier mit Spendung der hl. Firmung beginnt um 9 Uhr in der Pfarrkirche. Die Firmlinge sollen sich schon 15 Minuten vorher mit ihren Paten in der Kirche einfinden. Spender des Sakraments ist im Auftrag des Bischofs Abt Virgil Kinzel aus Rohr. Andachtsgegenstände wie Rosenkränze usw. werden gleich zu Beginn vom Abt geweiht. Gotteslob und Firmzettel müssen unbedingt mitgebracht werden. Gelegenheit zum Empfang des Bußsakramentes für Firmlinge und Paten ist am Samstag und Sonntag gegeben. Die Firmdankandacht findet auf vielfachen Wunsch erst am Abend um 19 Uhr statt. Die Fahrt der Firmlinge zu den Passionsspielen nach Erl ist, wie geplant, am Freitag, 25. Mai. Die Abfahrt erfolgt um 7.30 Uhr in Hunderdorf beim Schulhaus. Die auswärtigen Schüler werden mit den Schulbussen wie üblich zum Schulhof gebracht. Sie steigen dann sofort in die Busse um, die nach Erl fahren, Rückkunft in Hunderdorf und an den Bushaltestellen zwischen 21 und 22 Uhr. Personalausweise nicht vergessen!
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Landeswallfahrt des KDFB
Hunderdorf.
Der Katholische Frauenbund Hunderdorf fährt am 28. Mai mit dem Bus zur Landeswallfahrt nach Passau. Das Thema dieser Wallfahrt heißt: „Laßt uns Hoffnung sein für einander“. Das Programm sieht folgendes vor: 11 Uhr Abfahrt vom Pfarrheim in Hunderdorf. 14 Uhr Treffen in der Nibelungenhalle Passau. Landesvorsitzende Herta Pfister spricht zum Tagesthema. 18.30 Uhr Pontifikalamt im Dom mit Bischof Dr. Antonius Hofmann. Anschließend Lichterprozession nach Maria Hilf und Maiandacht. 21.30 Uhr, Ende der Wallfahrt. Ein Eintopfessen aus der Gulaschkanone kann ab 12.30 Uhr auf dem Domplatz eingenommen werden. Außerdem wird nachmittags Kaffee und ein kleiner Imbiß angeboten. Anmeldungen sollen baldmöglichst bei Martha Hofmann erfolgen, Telefon 2110. Der Fahrpreis beträgt 10 DM. Es können auch Nichtmitglieder an der Wallfahrt teilnehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Schützen fahren nach Südtirol
Großlintach.
Am morgigen Samstag und am Sonntag unternehmen die Großlintacher Schützen ihre Zweitagefahrt nach Südtirol. Kurzfristig sind noch vier Plätze frei, die zur Verfügung stehen. Die Fahrt kostet für Nichtmitglieder 65 DM (Fahrt, Übernachtung, Frühstück), für Mitglieder die Hälfte. Die Abfahrt erfolgt am Samstagmorgen um 4 Uhr vom Parkplatz vor dem Gasthaus Schlecht. Der Weg führt über Rosenheim und Kufstein zunächst nach Innsbruck, von da weiter nach Bozen und Meran, wo übernachtet wird und am Abend Möglichkeit zu einem gemütlichen Beisammensein gegeben ist. Die Rückfahrt erfolgt über den Reschenpaß, den Fernpaß, über Garmisch-Partenkirchen, München und Landshut wieder nach Hause. Rückkunft wird gegen 22 Uhr sein. Die Fahrtteilnehmer werden daran erinnert, Geld in die italienische Währung umzuwechseln und einen gültigen Ausweis mitzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Drei Jahrzehnte „für das Kind“
Pfarrgemeinderat leistete Beitrag zum Jahr des Kindes – Filmvorträge und Werbeaktion
Hunderdorf.
Der Pfarrgemeinderat, die Kindergartenleitung sowie der Kindergartenbeirat leisteten ihren Beitrag zum Jahr des Kindes mit einer Werbeaktion für SOS-Kinderdörfer. Diese Aktion wurde mit einigen Filmvorträgen eingeleitet und mit Verteilung von Informationsmitteln und Beitrittserklärungen abgeschlossen.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger konnte zum Filmabend Pfarrer Franz Reitinger, Gemeindeassistentin Amann, die Kindergärtnerinnen Bergbauer und Schroll sowie die Vorsitzende des Kindergartenbeirates, Hentschirsch, neben einer Anzahl interessierter Zuhörer begrüßen. Der Redner wies bei seinen einführenden Worten darauf hin, daß das Jahr 1979 von der Generalversammlung der Uno zum „Internationalen Jahr des Kindes“ proklamiert worden sei. Im gleichen Jahr feierten die SOS-Kinderdörfer ihr 30jähriges Bestehen. „Niemand hätte sich wohl im Jahre 1949 träumen lassen, daß die SOS-Kinderdörfer einmal weltweit einen Beitrag für das menschenwürdige Überleben der schwächsten Mitglieder jeder menschlichen Gemeinschaft leisten würden“, meinte Hamberger. „1949 begann der Österreicher Hermann Gmeiner mit dem Bau des ersten SOS-Kinderdorfes in Imst (Tirol). Heute gibt es 137 SOS-Kinderdörfer in 62 Ländern der Erde. In der BRD begann es 1955 mit der Gründung des SOS-Kinderdorf-Vereins, dem seinerzeit neben Hermann Gmeiner weitere zehn Gründungsmitglieder angehörten. Zu diesen Gründungsmitgliedern kamen bald zahlreiche Mitglieder, Freunde und Gönner hinzu. Im Sommer 1956 ergab sich die Möglichkeit für die Gründung des ersten deutschen Kinderdorfes in Dießen am Ammersee.“
Über Sinn und Aufgabe eines solchen SOS-Kinderdorfes sollte der erste Film den Zuhörern Aufschluß geben. Mit dem Titel „Verdammt zum Leben“ wurde in dem zweiten Film gezeigt, welche Kinder besonders einer Unterbringung in einem Kinderdorf bedürfen. Zugleich wurde auch die Arbeit einer Kinderdorfmutter dargestellt. Man konnte einen Tagesablauf miterleben, der alle Probleme und Aufgabe einer Mutter zeigte. Darüber hinaus wurde deutlich, wie vielseitig die Pflichten einer Kinderdorfmutter sein können. Dazu gehören das Gestalten gemütlicher Sonntage und Familienfeste. Ferner ist sie für die religiöse Erziehung ihrer Kinder verantwortlich, kann jedoch auch hierbei die Hilfe eines Sozialarbeiters, Sozialpädagogen oder Lehrers in Anspruch nehmen.
Film Nummer drei zeigte das Leben und Wirken des Gründers der SOS-Kinderdörfer, Hermann Gmeiner, und gab zu erkennen, welch großartige Idee dieser uneigennützige und idealistische Mann hatte. In seinem weltweiten Werk werden derzeit in 118 Kinderdörfern ca. 10 000 Jugendliche und Kinder betreut. Im Schlußwort des Filmes richtet Hermann Gmeiner an alle die Bitte: Mögen die Filme dazu beitragen, dem SOS-Kinderdorf-Werk neue Freunde zu gewinnen und Mitarbeiter, die bereit sind, für verlassene Kinder mehr zu tun als unbedingt getan werden muß. Diesen Worten getreu wurden von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates am darauffolgenden Sonntag bei den Gottesdiensten Werbematerial und Beitrittserklärungen an die Kirchenbesucher verteilt. Eine Anzahl von Pfarrangehörigen folgte dem Aufruf und zeigte durch den Beitritt die Bereitschaft, das SOS-Kinderdorf-Werk zu unterstützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkamerad: Sonntag, 20. Mai, 14.30 Uhr, Zusammenkunft bei dem Omnibusunternehmen Berger (mit Mütze und Hemd), Empfang der KuSK Degernbach zum Patenbitten im Gasthaus Solcher, Wegern.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 19. Mai, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Gasthaus Sandbiller, 20 Uhr Mitgliederversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. FFW: Pfingstmontag Vereinsausflug. Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldung bei Vorsitzendem Anleitner oder Kommandant Hartmannsgruber.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training auf dem Sportplatz; anschließend Spielerversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. SV-Eisstockschützen: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training auf der Asphaltbahn, 20 Uhr, Versammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Windberg. Stammtischbrüder: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Dorfner (Ausflug).
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Windberg. Trachtenverein: Samstag, 19. Mai, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann, 19 Uhr Tanzprobe für die Kindergruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Windberg. Winith-Schützen: Samstag, 19. Mai, 19.30 Uhr, Königsfeier und Essen (mit Schützen-Kleidung).
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Au v. Wald. FFW: Sonntag, 20. Mai, 9 Uhr, Übung der Gruppe von Gruppenführer Mauermayer, Treffpunkt am Feuerwehrhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1979


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Samstag, 10.45 Uhr, Teilnahme am Hochzeitsamt Hecht/Wölfl (in Tracht erscheinen).
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1979


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute, Samstag, ab 19 Uhr Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1979


Hunderdorf. Kegelclub: Heute. Samstag, 19.30 Uhr, Vergleichskampf zwischen der zweiten und dritten Herrenmannschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1979


Gaby Schröttinger traf am besten
Gute Ergebnisse beim Königsschießen erreicht – Treimer wurde Wurst- und Attenberger Brezenkönig
Großlintach. Mit dem traditionellen Schützenessen und den Ehrungen der Vereinsmeister und des neuen Schützenkönigs beendete der Schützenverein Großlintach im Kreis der Mitglieder und deren Angehörigen im Gasthaus Schlecht die Schießsaison. Als Überraschung galt, daß zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte eine Dame Schützenkönigin wurde: Gaby Schröttinger. Erster Vereinsmeister wurde Helmut Stelzer.
Schützenmeister Michael Seifert begrüßte auch Sektionsleiter Hans

Die neue Schützenkönigin mit Gefolge sowie die Vereinsmeister des Großlintacher Schützenvereins mit Sektionsleiter Hans Zollner.

Zollner aus Welchenberg. Seifert hielt einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Schießjahr, in dem wieder etliche Vereinsaktivitäten zu verzeichnen gewesen seien. So habe man außer einer Christbaumversteigerung auch wieder einen Schützenball und ein Preis-Schafkopfen. veranstaltet. Als besonders erfreulich bezeichnete Seifert, daß in diesem Jahr wieder eine Zweitagefahrt mit vielen Teilnehmern stattfinden kann. Außerdem wies er auf das bevorstehende „Er-und-Sie-Schießen“ am 16. und 23. Juni hin, wobei am Samstag, 23. Juni, die Preisverteilung im Rahmen eines Heimatabends erfolgen solle. Eingeladen seien alle Interessenten des Schießsports und die Vereine aus Oberalteich, Hunderdorf und Bogen.
Seiferts Dank galt den erfolgreichen Schützen der ersten Mannschaft, die sich nach dem Aufstieg in die B-Klasse dort gut behaupteten. Ebenfalls seien in der letzten Zeit beachtliche Erfolge bei der Damenmannschaft zu verzeichnen gewesen. In diesem Zusammenhang sprach Seifert dem Betreuer beider Mannschaften, dem Sportleiter Siegfried Attenberger, seine Anerkennung aus.
Schützenmeister Seifert und Sektionsleiter Zollner nahmen die Ehrung der Vereinsmeister und der Schützenkönigin vor. Den ersten Platz in der Vereinsmeisterschaft belegte Helmut Stelzer vor Siegfried Attenberger und Roswitha Treimer. Auf die weiteren Plätze kamen Hannelore Attenberger, Gaby Schröttinger, Rudolf Attenberger und Franz Diewald.
Der bisherige Schützenkönig Xaver Schlecht gab die Königskette an seine Nachfolgerin Gaby Schröttinger weiter, die beim Königsschießen einen 65-Teiler erzielt hatte. Wurstkönig wurde Ludwig Treimer und Brezenkönig Rudolf Attenberger.
Sektionsleiter Zollner sprach den Lintacher Schützen seine Anerkennung für ihre Leistungen aus und dankte Schützenmeister Seifert für seine ständigen Initiativen, um nach einer Phase der Ruhe im Verein wieder größere Aktivitäten zu entwickeln.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1979


Gott, der Herr, hat unseren lieben Bruder, Schwager, Onkel und Neffen
Herrn Willi Helmbrecht
von Meidendorf
Mitglied der Freiw. Feuerwehr Windberg

im Alter von 42 Jahren, zu sich gerufen in ein besseres Jenseits.
Meidendorf, Albertsried, den 19. Mai 1979
In stiller Trauer:
Josef Helmbrecht, Bruder mit Familie
im Namen aller Verwandten
Trauergottesdienst heute, Samstag, 19. Mai 1979, um 14.00 Uhr, in der Pfarrkirche Windberg, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1979


Gemeindekanzlei Windberg geschlossen
Windberg.
Die Gemeindekanzlei in Windberg ist am Mittwoch und Freitag geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1979


Hunderdorf. SV-Jugend: Heute, Dienstag, 18.30 Uhr, Training, Treffpunkt Schule.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1979


Hunderdorf. Frauenbund: Interessenten an der Passaufahrt müssen sich bis spätestens Donnerstag bei Martha Hofmann (Tel. 2110) melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1979


Windberg. SV: Heute, Dienstag, ab 18 Uhr, Asphalt-Stock-Training, anschließend Wochenversammlung im Vereinslokal Amann. Morgen, Mittwoch, TT-Training.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1979


Rastlos war Dein Leben,
edel stets Dein Tun,
würdig Dein Bestreben,
magst Du selig ruhn.
Gott, der Herr, holte am Sonntagmittag schnell und unerwartet meinen lieben Gatten, meinen guten Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Georg Gütlhuber
Austragslandwirt
Mitglied der FFW Hunderdorf
und des Bauernhilfsvereins Neukirchen/Windberg

im Alter von 77 Jahren, heim ins Reich.
Bauernholz, Hunderdorf, den 22. Mai 1979
In tiefer Trauer:
Helena Gütlhuber, Gattin
Theresa Gütlhuber, Tochter
Maria Wiesmeier, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, 19.30 Uhr. Trauergottesdienst am Mittwoch, den 23. 5. 1979, um 16 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1979


Degernbach kam zum Patenbitten
Hunderdorf/Degernbach.
Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Degernbach feiert in der Zeit vom 3. bis 6. August dieses Jahres ihr 60jähriges Bestehen und verbindet damit die Weihe einer neuen Fahne. Weil zu einer Fahnenweihe nach altbairischem Brauch ein Patenverein gehört, gingen die Degernbacher am Sonntag zum „Patenbitten“ nach Hunderdorf. Der Vorstand des Jubelvereins Degernbach, Rupert Wallner, hieß neben der Fahnenmutter Anni Wallner, der Fahnenbraut Elfriede Hirtreiter und den weiteren Festdamen besonders Bürgermeister und Schirmherrn Sepp Deschl, die Stadträte Josef Anleitner, Julius Ehring und Albert Maier sowie den 2. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Weinzierl, und die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Degernbach, Vorstand Michael Muhr und 1. Kommandant Xaver Rauschendorfer, herzlich willkommen. Vorstand Wallner sprach die Bitte aus, die KSK Hunderdorf möge die Patenschaft für das Fest übernehmen, was vom Vorstand der KuSK Hunderdorf, Alfons Pflügl, dann auch zugesagt wurde. Dann schnitt Fahnenmutter Anni Wallner das weiße Band entzwei, womit die Patenschaft, selbstredend auch mit einem kräftigen Schluck und mit Handschlag der beiden Vorstünde, besiegelt wurde. Im Gasthaus Solcher richteten Bürgermeister Deschl und Stadtrat Anleitner Grußworte an die Versammelten.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1979


Hunderdorf. Sportverein: Freitag, 1. 6., 20 Uhr, Generalversammlung des Hauptvereins und der Fußballabteilung im Clublokal Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1979


Hunderdorf. SV-Jugend: Donnerstag, 24. 5., 9 Uhr, Treffpunkt bei Sandbiller zur Abfahrt zum Spiel gegen den TSV Straubing.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1979


Hunderdorf. SV-Jugend: Donnerstag, 24. 5., 9 Uhr, Training für die erste und zweite Mannschaft; anschl. Spielerversammlung im Gasthaus Stegbauer. — AH Freitag, 25. Mai, 19 Uhr, Training am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1979


Orgelkonzert mit Verena Lutz
Werke von Johann Sebastian Bach sind am Sonntag in der Klosterkirche zu hören

Konzertorganistin Verena Lutz.

Windberg. Für das zweite Orgelkonzert des Zyklus 1979 hat der Orgelkreis Windberg die schweizerische Interpretin Verena Lutz, Zürich, verpflichten können. Als 15jährige begann sie mit dem Orgelspiel und bereits zwei Jahre später gab sie Orgelkonzerte und versah regelmäßige Organistendienste.
Die grundlegenden Studien machte sie an der Musikakademie Zürich. 1962 holte sie das Lehrdiplom für Klavier, 1963 das Konzertdiplom für Orgel mit Auszeichnung. Ihre hauptsächlichen Lehrer waren Helmuth Reichel, Anton Heiler, Eduard Müller, Michel Chapuis und andere. Seit 1960 ist sie Hauptorganistin an der Kirche Bruder Klaus in Zürich.
Am internationalen Orgelwettbewerb in Ravenna wurde sie 1965 mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Weiter führte die Solistin ihre Konzertlaufbahn als Organistin und bei Gelegenheit auch als Cembalistin bisher durch die meisten Länder Europas und an zahlreiche Festivals.
Verena Lutz wird von verschiedenen Rundfunkstationen immer wieder für Aufnahmen verpflichtet. Das 1976 von ihr gespielte traditionelle Karfreitagskonzert des Schweizer Fernsehen wurde im Rahmen der Eurovision in mehreren Ländern ausgestrahlt. Ihre Schallplatteneinspielungen sind von Publikum und Fachpresse sehr positiv aufgenommen worden. Im Vordergrund steht für sie die Musik der Barockzeit und der Romantik und ihre ganz besondere Liebe gilt dem Schaffen J. S. Bachs. Die Bach-Interpretation von Verena Lutz darf auch als vorbildlich bezeichnet werden. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr spielt die Künstlerin nur Werke von Johann Sebastian Bach. Programme sind beim Kircheneingang erhältlich. Kinder werden während des Konzerts von der Windberger Jugend beaufsichtigt und betreut.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Sakrament der Firmung gespendet
Hunderdorf.
Abt Virgil Kinzel aus Rohr spendete am Dienstag 150 Firmlingen aus der Pfarrei in der Pfarrkirche St. Nikolaus das Sakrament der Firmung. Feierlich zog der Abt, begleitet von Pfarrer Franz Reitinger und Pater Martin Pfister, in das mit Firmlingen, deren Paten und Eltern vollbesetzte Gotteshaus ein. Vor dem Hauptportal hatten schon die Kindergartenkinder mit den Kindergärtnerinnen ein Spalier gebildet. Der Gottesdienst, der in Konzelebration vom Abt, dessen Begleiter und dem Ortsgeistlichen gehalten wurde, wurde durch den Gesang des Kirchenchores verschönert. Abt Kinzel sagte in seiner Ansprache, der Mensch sei nur ein Gefäß, in dem das Licht des Heiligen Geistes zum Leuchten kommen könne. Nur dort, wo der Geist Gottes sein Licht zur Entfaltung bringe, seien auch Liebe und Güte, Verständnis und Verzeihen, Frieden und Sorge um den Mitmenschen zu finden. Er forderte die Firmlinge auf, Lichtträger zu sein. Mit der gemeinsamen Erneuerung des Taufgelübdes brachten die Firmlinge und ihre Paten sowie die Eltern zum Ausdruck, im Glauben zu leben und sich für die Kirche einzusetzen. Dann empfingen die Firmlinge das Sakrament der Firmung. Das feierliche Te Deum beschloß die Gottesdienstfeier. Am Abend trafen sich alle Beteiligten noch einmal im Gotteshaus zur Dankandacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Au vorm Wald. FFW: Sonntag: Feuerwehrübung der Gruppe von Gruppenführer Johann Breu.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Hunderdorf. SV-Fußball: Freitag, 25. Mai, 18 Uhr Training; anschließend Spielerversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Hunderdorf. BRK: Freitag, 25. Mai, kein Dienstabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Hunderdorf. sV-Eisschützen: Freitag, 25. 5., 18 Uhr Training auf der Asphaltbahn.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Windberg. CSU: Samstag, 26. Mai, CSU-Versammlung mit Kreisrat Ernst Hinsken im Gasthaus Mühlbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1979


Hunderdorf. SPD: Sonntag, 27. 5., 10 Uhr, politischer Frühschoppen im Cafe Weinzierl mit MdL Fritz Geisperger und Gemeinderat Xaver Diewald.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1979


Hunderdorf. SPD: Sonntag, 27. 5., 10 Uhr, politische Veranstaltung mit Landtagsabgeordneten Fritz Geisperger.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1979


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag und Sonntag, 26. und 27.5., Gartenfest beim Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1979


Frühlingsfest in Bogen
Auf’m Frühlingsfest in Bogn,
in dem schöna Vorwaldort,
ja, da gibt’s Humor und Stimmung,
jedsmoi is’s recht zünfti dort.
Schießständ gibt’s und Autoscooter
draußn am Vergnügungspark,
und so mancher junge K.ampö
haut dort naus sei letzte Mark.
Drin im Bierzelt, da is’s lusti,
kaum vostehst mehr Dei eigns Wort,
weil die Ruhmannsfeldner Musi
spuit in oan Trumm Liadl dort.
Wurstbrot gibt’s und Kas und Hendl,
und an Steckerlfisch dazua,
wenn dann oana no net gnua hat,
gibts no grillte Würstl gnua.
Sehgst na dort, an Breznbertl!
Mei, der hat koa freie Stund`,
der muaß d’Leit mit Brezn fuadan,
da gehts jedn Abend rund.
Ja, des Brezntragn muaß aa sei;
und an Bertl machts hoit Spaß.
Jedsmoi wenn sei Körberl laar is,
trinkt er glei a frische Maß.
Bis dann Mitternacht kimmt zuara,
bringt d’ProMill‘ er ganz schö zam.
Mei, des waar fei gar koa Wunda
wenn er oft net hoam mehr kaam.
D’Kellnerinen muaß ma lobn!
De san flink und ham a Kraft.
Kaum zum Glaubn is’s, daß vo dene
jede zehn so Maßkrüag schafft.
Langsam müaß ma wieda hoamfahrn,
daß uns s‘ Bier koan Streich net macht,
denn da Führerschei is kostbar,
jeder nimmt se da in Acht.
Schöne Hoamatfeste feiern
duan de Bogner oiwei gern:
Essn, trinka, schunkeln, singa,
und schö lusti sei in Ehrn.

Ludwig Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1979


Von Passionsspielen beeindruckt
Hunderdorf.
Zum Ausklang der „Firmwoche“ unternahmen die Firmlinge der Pfarrei Hunderdorf mit Pfarrer Franz Reitinger eine Fahrt nach Erl in Tirol. Dort wurden die Passionsspiele besucht. Etwa gegen 8 Uhr verließen drei Busse mit den Kindern Hunderdorf. Über Straubing ging die Fahrt nach Landshut und dann in Richtung Rosenheim. Nachdem sich die Regenwolken verzogen hatten, war der Blick frei auf die Gipfel der Alpen. Als die Grenzformalitäten erledigt waren, erreichte man gegen 12 Uhr den Passionsspielort Erl in Tirol. Schon der mächtige Betonbau des Festspielhauses zog die Firmlinge in ihren Bann. Noch mehr aber waren sie vom Innenraum des Hauses, das gut 2 000 Zuschauern Platz bietet, beeindruckt. Es wurde äußerst still, als die Lichter erlöschten und das Spiel vom Leiden Jesu Christi begann. Trotz der Länge von vier Stunden waren die Zuschauer bis zum Schluß von dem Spielgeschehen gefesselt. Nach einem Imbiß machte man noch am Chiemsee Rast, wo eine Rundfahrt über den See den Schlußpunkt der Fahrt setzte.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1979


Die Polizei im Einsatz:
Schimmelstute zugelaufen
Straubing-Bogen:
Einem Landwirt aus Gaishausen ist am Sonntag eine Araber-Schimmelstute zugelaufen. Der Besitzer soll die Telefonnummer 394 in Mitterfels anrufen …
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1979


Windberg. SV: Heute, Dienstag, 18 Uhr, Asphalt-Stock-Training, anschl. Wochenversammlung im Vereinslokal Amann. Morgen, Mittwoch, TT-Training.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1979


SPD: Strauß mißbraucht Bayern
Politischer Frühschoppen mit MdL Fritz Geisperger — Interessante Diskussion
Hunderdorf.
„Der Verdacht der SPD, daß Franz Josef Strauß den Sessel des Ministerpräsidenten von Bayern nur als Sprungbrett zur Kandidatur als Bundeskanzler mißbrauchen werde, hat sich bestätigt“, erklärte Landtagsabgeordneter Fritz Geisperger beim politischen Frühschoppen in Hunderdorf.
Strauß habe keinerlei Skrupel, seinen Wählern gegenüber wortbrüchig zu werden Es sei noch kein halbes Jahr her, daß Strauß als frischgewählter Ministerpräsident in seiner Regierungserklärung den bayerischen Wählern versichert habe: Ich bleibe bayerischer Ministerpräsident bis 1982″. Diese Erklärung erweise sich im nachträglich als bewußte Irreführung der bayerischen Bevölkerung. Denn im Kopf von Strauß seien die Pläne für seine Kandidatur zum Bundeskanzler schon längst fix und fertig gewesen. Nachdem es ihm nun gelungen sei, seinen langjährigen Rivalen Helmut Kohl zum Verzicht auf die Kandidatur zum Bundeskanzler weichzuklopfen, zeige er in aller Öffentlichkeit, daß er noch nie ein Interesse an Bayern gehabt habe. Die bayerischen Wähler seien für ihn immer nur ein Mittel zur Erreichung persönlicher Ziele gewesen. Es werde höchste Zeit, daß Strauß endlich gestoppt werde.
Geisperger machte seinen Zuhörern klar, daß Strauß bei der Europawahl versuche, als Ersatzkandidat die Wähler irrezuführen. Der bayerische Wähler müsse sich fragen: Was will Strauß nun? Er könne ja schließlich nicht gleichzeitig Ministerpräsident in Bayern, Bundeskanzler in Bonn und Europaparlamentarier in Brüssel sein. Die CSU habe sich durch ihr Verhalten bei der Europawahl eine gehörige Abfuhr verdient. Die Probleme, mit denen sich das Europäische Parlament zu beschäftigen habe, seien für die Zukunft der Völker Europas so gravierend, daß man sie nicht im Eilverfahren eingebürgerten königlichen Hoheiten und Ruhestandspolitikern anvertrauen könne. Das Europäische Parlament brauche junge, unverbrauchte Politiker, die bereit sind, ihre ganze Kraft für die Lösung der schwierigen Probleme einzusetzen. „Die Zukunft Europas wird nur gesichert werden können, wenn es uns gelingt, Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung wenigstens einigermaßen auszugleichen“, sagte Geisperger. Die Bundesrepublik werde als wirtschaftlich stärkster Staat in dieser Solidargemeinschalt einige Opfer bringen müssen. Es sei wesentlich sinnvoller, Industriebetriebe in Südspanien und Süditalien zu errichten und die Arbeitskräfte dort zu binden, statt die Menschen zu entwurzeln und in unsere Industriezentren zu locken. Das Problem der europäischen Arbeitslosigkeit werde nicht mit den Rezepten von gestern zu regeln sein. Die SPD werde sich im Europaparlament bemühen, die bewährten Grundsätze des freiheitlichen demokratischen Sozialismus in ganz Europa zu verwirklichen. Auf diese Weise könne das sicherste Bollwerk gegen den Kommunismus geschaffen werden.
In einer interessanten Diskussion unter der Leitung von Gemeinderat Xaver Diewald wurden Probleme der Arbeitnehmer im Zusammenhang mit der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft angesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1979


Windberger Orgelkonzerte 1979 II
„Zur Ehre Gottes und zur Ergötzung des Gemüts”. Diese zwei Forderungen Bachs, so der Musik aktiv und passiv zu begegnen, erscheinen im Angesicht seines gewaltigen Werkes und der kompakten Inhaltlichkeit seiner Musik gering. Es bedarf des langen, intensiven Studiums, um die Substanz und Fülle der Bachmusik wenigstens annähernd zu begreifen, die uns der größte der Komponisten hinterlassen hat. Die Aspekte der theoretisch kompositorischen Beschäftigung mit dieser Musik sind dabei ebenso vielfältig wie die aufführungspraktischen Probleme, sie sind noch ebenso wenig gelöst wie manche theoretisch musikwissenschaftliche Frage. Kompetente Bachmusikinterpreten sind der Dynamik, der Phrasierung, der Ornamentik etc., es gibt unglaublich viele Auffassungen darüber, wie diese Musik am mustergültigsten gespielt wird.
Verena Lutz, Konzertorganistin aus Zürich, stellte sich mit einem gänzlich auf Orgelmusik von J. S. Bach abgestimmten Programm einer gewaltigen Herausforderung. Sie versuchte, dem Zuhörer hauptsächlich drei Aspekte dieser Musik zu verdeutlichen: die bei Bach bis zur höchsten Meisterschaft entwickelte Kunst der Polyphonie (BWV 547, Präludium und Fuge in C und BWV 767, Partita über „O Gott du frommer Gott“), die symbolische, fast mystische Ausdeutung der Texte in Choralvorspielen und Partiten (BWV 641 „Wenn wir in höchsten Nöten sein“) und die Darstellung der virtuosen Spielfreude und des brillanten technischen Könnens (BWV 561 Fantasie und Fuge a-moll und BWV 550 Präludium und Fuge G-Dur). Um auch den weniger kundigen Zuhörer bei diesen Höranforderungen nicht im Stich zu lassen, wurde mit dem Programm die musikalische Erläuterung der Musikstücke geliefert. Zwar konnte man in kleinen Details geteilter Meinung über die Qualität dieser Beschreibungen sein, dennoch gibt eine derartige Musikerklärung gerade für sog. Laien einen wertvollen „Fahrplan“ ab, mit dem man durch das Konzert gelost wird.
Die Künstlerin orientiert sich meiner Meinung nach hauptsächlich an der kirchenmusikalischen Praxis. Partiten, Choralvorspiele u. a. werden durchaus zur Gestaltung des Gottesdienstes gespielt. Der Beweis dafür schien mir in den Registrierungen der Organistin zu liegen, wenn mehr der inhaltliche Ausdruck von Bachmusik angestrebt wird, fällt der Verzicht auf „Gags“ in der Registrierung leichter. Imponierend auf der anderen Seite war die bedingungslose Hingabe; der Solistin an alles, was die Musik substantiell bestimmt. Themen, Durchführungen von Themen, Umkehrungen, Vergrößerungen, Variationen u. a. werden bei ihr nicht nur vorzelebriert, was den Interpretationen durch die Künstlerin große Ausdruckskraft verleiht. Wenn im Pedalspiel der Solistin kleinere Unsicherheiten auftraten, so sind diese sicher nicht technischen Spielmängeln anzuhaften, sondern dem Bemühen, Transparenz und Inhaltlichkeit der Musik besonders zu verdeutlichen. Zuweilen fordert eben ein Werk soviel geistige und körperliche Konzentration, daß das nächste Werk etwas darunter landet. Zu wenig differenziert schienen mir die Registrierungen der Variationen in der Partite auch die beiden Oberstimmen der Triosonate würden größere Klangunterscheidungen vertragen. Das Tempo im Choralvorspiel schien mir zu schnell gewählt, gerade die Verzierung der Cantus firmus im Sopran erfordern viel Gewichtigkeit in Registrierung und Spiel. Über die Phrasierung des Präludiums in C kann man geteilter Meinung sein, eine gegliederte und unterteilte Wiedergabe der neun Achtel des Themas in drei Dreiergruppen bevorzugen einige andere Bachspezialisten.
Das ehrliche Bestreben der Künstlerin, nicht nur einen Nachmittag musikalisch zu bestreiten, sondern dem Publikum auch Eindrücke darüber zu gewähren, vor welchen Problemen ein Organist steht, wie er Interpretationen schafft, wie die Quellen seiner physischen und psychischen Auseinandersetzung mit dem Orgelwerk Bachs sind, dafür gebührt dieser Solistin Verena Lutz besonderer Dank. Jeder Organist interpretiert Bachmusik anders, sich dafür in die Karten und über die Schulter blicken zu lassen, riskiert der mutige Könner. So erfüllte die Organistin neben ihren musikpraktischen und musiktheoretischen Leistungen auch den Zweck der Musikpädagogik, die Aufgabe, wie man Praxis und Theorie weitervermittelt.             W.Geiger
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1979


Gemeinschaftsversammlung tagt
Hunderdorf.
Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf tagt heute, Donnerstag, 19 Uhr, im Verwaltungsamt Hunderdorf. Die Tagesordnungspunkte sind Bestellung eines Rechnungsprüfungs- und Kassenprüfungsausschusses und Finanz- und Investitionsplan für die Jahre 1978 bis 1982.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1979


CSU gegen ein Volksfront-Europa
CSU-Kreisrat Ernst Hinsken aus Haibach referierte auf CSU-Europawahlveranstaltung
Windberg.
„Der Europawahlkampf läuft noch auf Sparflamme und läßt eine niedrige Wahlbeteiligung am 10. Juni erwarten. Viele Amtsträger unserer Partei sind momentan im vollen Einsatz, um zum ersten das europäische Gedankengut in die Öffentlichkeit einzubringen und von der Notwendigkeit eines zukünftigen gemeinsamen Europas und einer Wahlbeteiligung zu überzeugen. Zum zweiten unsere Vorstellungen den Bürgern nahezubringen und zu verdeutlichen, was ihn erwartet, falls dieses neuzuschaffende Europa von einer Volksfront, Sozialisten und Kommunisten beherrscht wird.“ Dieses führte Kreisrat Ernst Hinsken aus Haibach anläßlich einer CSU-Veranstaltung, die vom CSU-Ortsvorsitzenden, Bürgermeister Franz Kleikamp geleitet wurde, aus.
Was die SPD in der Bundesrepublik bisher nicht durchsetzen habe können, solle nun auf europäischer Ebene verwirklicht werden, sagte Hinsken. Hier fordere sie ein Instrumentarium zur Überwindung der Sozialen Marktwirtschaft. Auch müsse es dem Bürger zu denken geben, daß diese SPD auf Konfrontationskurs zum demokratischen politischen Gegner gehe, dagegen nicht — und das sei sehr auffallend — zu den Kommunisten.
Dem ostbayerischen SPD-Spitzenkandidaten Dr. Schmid, ehemaliger Juso-Chef in Straubing, der es durch seine Strategie fertiggebracht habe, die dortige SPD von einer Niederlage in die andere zu führen, sei es nun anheimgestellt, seine schon früher erhobenen Forderungen nach Investitionsplanung, Anmeldung von Investitionen, Vergesellschaftung der Wirtschaft, 35-Stunden-Woche, Verlust der Aussperrung usw. als Parlamentarier zu verwirklichen. Es sei zu befürchten, daß sich diese SPD von einer sozialdemokratischen Volkspartei zur sozialistischen Klassenpartei rückentwickelt, meinte Hinsken
Diese Europawahlen brächten 22 Jahre nach Gründung der EWG die längst überfällige parlamentarisch-demokratische Struktur. Die Regierungen hätten damit eine Verpflichtung eingelöst, die sie schon 1951 bei der Gründung der Montanunion übernommen hätten. Die Direktwahl sei ein entscheidender Fortschritt auf dem Wege zur Einigung Europas. Sie sei eine Jahrhundertwahl, mit der sich 180 Millionen Menschen in früher verfeindeten Ländern für Europa entscheiden könnten. Durch diese Direktwahl erhalte das Europa-Parlament die nötige demokratische Legitimation, um die Interessen der Völker Europas gegenüber den Regierungen und den europäischen Behörden vertreten zu können. erklärte Hinsken.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1979


Ein gut besuchtes Gartenfest
Hunderdorf.
Die Schützenkameradschaft Hunderdorf hielt ein zwei Tage dauerndes Gartenfest in der Nähe des Schützenheimes. Zahlreiche Gäste stellten sich an den beiden Tagen beim Schützenverein ein. Die Kapelle „Los Amigos“ sorgte für musikalische Unterhaltung. Zahlreiche Vereinsmitglieder halten beim Festbetrieb mit, so daß ein gut funktionierender Veranstaltungsablauf gesichert war.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1979


Hunderdorf. SV-Fußball: Freitag, 1. 6., kein Training, Samstag, 2. 6., 153 Uhr, Spiel in Neukirchen, Aufstellung im Schaukasten.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1979


Hunderdorf. SV: Freitag, 1. 6., 20 Uhr, Generalversammlung des Hauptvereins und der Fußballabteilung mit Neuwahlen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1979

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