1996-02

CSU erstellte Programm
Hunderdorf.
(rn) Die Gemeinderatskandidaten der CSU-Liste Hunderdorf erstellten am Wochenende im Gasthaus Edbauer ihr Programm für die Kommunalwahlen. Ortsvorsitzender Siegfried Attenberger informierte, daß in der Gemeinde Hunderdorf insgesamt vier Listen und ein Bürgermeisterkandidat zur Wahl antreten werden. Rückblickend auf die letzte Periode stellte er fest, daß die Zusammenarbeit in Gemeinderat und der Verwaltung sowie mit dem Bürgermeister meistens reibungslos funktionierte. Dadurch konnten die geplanten Vorhaben zum Wohle der Gemeindebürger bewältigt werden. Die Wahlwerbung der CSU stehe unter dem Motto „Mit uns erfolgreich ins Jahr 2000″. Dies sei, so Attenberger, um so mehr gültig, da die CSU mit ihren Kandidaten, die im Durchschnitt 41 Jahre alt seien, die Gewähr für eine langfristige Mitarbeit in der Gemeinde böten. Er forderte die erfahreneren Kollegen auf, den jüngeren Kandidaten bei der Einarbeitung in die Gemeindepolitik behilflich zu sein. Einstimmig war man der Meinung, keinen „Wahlkampf“ zu führen, sondern in Bürgergesprächen und Informationsveranstaltungen in allen Ortsteilen die Unterstützung der Hunderdorfer Wähler zu gewinnen. So besteht laut Attenberger zum ersten Mal am 2. Februar um 19.30 Uhr im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald die Möglichkeit, sich den Bürgern vorzustellen ‚und Fragen zu beantworten. Die Kandidaten erarbeiteten Grundsätze, unter denen die kommende Periode stehen sollte. Zum ersten sei die Fortsetzung einer soliden Finanzpolitik zu sehen, die alle Fördermöglichkeiten nutze und die Basis für die Ansiedlung,. Entwicklung und Erhaltung von Klein- und Mittelbetrieben ermögliche. Unter der Erhaltung der Lebensqualität verstünden die CSU-Kandidaten die Förderung der Vereine nach den finanziellen Möglichkeiten, die Erhaltung und die Verbesserung der Freizeitangebote sowie die Optimierung der öffentlichen Verkehrs- und Versorgungserschließung. Die kostengünstige Erschließung von Bauland und die zügige Bebauung von vorhandenen Restgrundstücken ist für die Entwicklung der Gemeinde Hunderdorf von großer Bedeutung.
Quelle: Bogener Zeitung,  01.02.1996


FWG startet in Wahlkampf
Hunderdorf.
(kk) Die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen führt wieder eine Reihe von Wahlaufklärungsversammlungen im gesamten Gemeindegebiet durch. Für einige Veranstaltungen konnten führende Persönlichkeiten des FW-Kreisverbandes verpflichtet werden, die restlichen Termine werden von den FW-Kreistagskandidaten besucht. So werden neben gemeindlichen Themen auch Probleme, welche die Landkreispolitik betreffen, angeschnitten. Die Auftaktveranstaltung findet am Sonntag, 4. Februar, um 10.30 Uhr im Gasthaus Gierl in Rammersberg statt. Die Versammlung ist für die Bevölkerung gedacht. Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1996

Dieselanträge stellen
Hunderdorf.
(xk) Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf weist darauf hin, daß die Nachweise über den Gasölverbrauch 1995 mit der Lieferbescheinigung während .der üblichen Amtsstunden in den Gemeinden abgegeben werden können. Der letzte Abgabetermin bei den Gemeinden ist Dienstag, 13. Februar.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1996


„Die Natur braucht viele Freunde“
Kreisrat Bernhard Suttnerkritisiert Wirtschaftspolitik des Kreises
Hunderdorf.
(ta)„Natur braucht Freunde, Macht braucht Kontrolle und eine sichere wirtschaftliche Zukunft braucht heute gute Ideen und engagierte Leute in den Entscheidungsgremien!“ Auf diesen Nenner brachte der Landratskandidat der ÖDP-PU, Bernhard Suttner, das Anliegen seiner Gruppe. Bei einer Versammlung im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf am Montag wurde von den Bürgern auch das Thema „Disco-Lärm“ und geplante „Indoor-Cart-Bahn“ im „Gewerbepark Bayerwald“ angesprochen. Man befürchtet, daß demnächst vom Gemeinderat die Weichen falsch gestellt werden: „Wir wollen diese gefährliche, unsinnige und in jeder Beziehung ungesunde Raserei nicht!“ meinte ein Anwohner.
Kreisrat Suttner nannte zunächst die Grundanliegen der ÖDP-PU-Politik: Bewahrung der Lebensgrundlagen, Gemeinsinn statt Ellenbogenprinzip, eine umfassende Modernisierung von Wirtschaft und Sozialsystem durch einen arbeitsfreundlichen Umbau des Abgabensystems sowie mehr Gerechtigkeit für alle, die Kinder erziehen. Auch in Zeiten wirtschaftlicher Probleme müsse man immer wieder in Erinnerung rufen, daß ohne eine Stabilisierung der Lebensgrundlagen auch keine menschliche Zivilisation möglich ist: „Wovon der Mensch wirklich lebt, das kann er sich nicht selbst produzieren, das ist uns geschenkt und wir müssen es pflegen und erhalten!“
Reine Luft, sauberes Wasser, fruchtbarer Boden, die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren und eine intakte Landschaft müßten ebenso zu Themen der Kommunalpolitik gemacht werden wie die überfällige Energiewende hin zu Sonne, Wind und den nachwachsenden Energieträgern Holz, Pflanzenöl, Biomasse und Biogas. Auf diesem Gebiet habe die Kreistagsmehrheit bisher alles abgeblockt. Positive Impulse kämen jedoch aus einzelnen Gemeinden: So seien in Windberg, Mitterfels und Irlbach auf Initiative von ÖDP-PU- Leuten örtliche Solarprojekte mit gutem Erfolg angelaufen. „Hier wird gleichzeitig für ökologische Erneuerung und ökonomische Impulse für neue sinnvolle Arbeitsplätze gearbeitet!“
Scharf kritisierte der Landratskandidat die bisherige Wirtschaftspolitik des Kreises, die auch von der SPD mitgetragen worden sei: „Das viel zu groß geplante Industriegebiet in Sand stellt für die Gemeinden eine massive Konkurrenz dar.“ Weil die „großen Fische nicht anbeißen“ angle man mittlerweile von seiten des ZVI-Managements auch nach Kleinbetrieben, die viel besser in die Gewerbegebiete der Gemeinden passen würden. Der seiner Meinung nach unsinnige Hafenbau hänge dem Landkreis noch auf Jahre hinaus als Schuldenklotz am Bein und verhindere sinnvolle Projekte.
In der lebhaften Diskussion mit den Kreistagskandidaten Franz Reiner, Josef Gold und Gertrud Fuchs ging es vor allem um die Möglichkeiten der Solarenergie und die weitere Entwicklung im Hunderdorfer Gewerbegebiet.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.1996


Am Sonntag Kinderfasching
Oberalteich/Großlintach.
(rn) Der Förderverein des Kindergartens Oberalteich veranstaltet wieder einen Kinderfasching. Er findet am Sonntag, 11. Februar, um 14 Uhr im Gasthaus Plötz/Schlecht in Großlintach statt und dauert bis 17 Uhr. Geboten werden unter anderem Spiele, Maskenprämierung mit kleinen Preisen, Auftritt einer Tanzgruppe und ein Kuchenbuffet. Alle Kinder können mit ihren Angehörigen zu diesem Faschingstreiben kommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.1996


Indoor-Cart-Gegner formieren sich
Initiative für Lärmschutz geplant – Belästigung durch Disco
Hunderdorf.
(jg) Am Rande einer Versammlung der ÖDP-PU am Montag im Gasthaus Baier-Edbauer wurde deutlich, daß sich auch in Hunderdorf und Windberg die Gegner einer sogenannten „Indoor-Cart-Bahn“ in einer Halle des Gewerbeparks zusammenschließen und aktiv werden wollen. Schon jetzt sei vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft und in den Wohngebieten der Windberger Hanglage die Lärmbelästigung durch die neue Diskothek erheblich: „Wenn jetzt auch noch der Cart-Spektakel losgeht, dann ist mit einer andauernden Störung von Gesundheit und Lebensqualität zu rechnen“, meinte ein Anwohner. Nach seinen Erhebungen sei der „Disco-Schlag“ noch in einer Entfernung von 1 300 Metern (Luftlinie) bis in die Schlafzimmer von Kindern hinein zu hören. Offensichtlich sei beim Bau der entsprechenden Hallen nicht an eine Verwendung als Freizeitanlage mit hohem Lärmpegel gedacht worden: Die Schallisolierung vor allem nach oben über das Dach sei völlig mangelhaft.
Um der schleichenden Umwandlung des Gewerbeparks in eine für die Anwohner und die gesamte Umwelt schädliche „Gaudi-Welt“ entgegenzutreten, ist an die Gründung einer Gruppe „gegen Lärm und für eine sinnvolle Nutzung der Gewerbehallen“ gedacht. Die bei der Versammlung anwesende Sprecherin der Straubinger „Indoor-Cart-Gegner“, Claudia Mittermeier, beeindruckte mit erstaunlichen Fakten zum Thema: so werde im Unterschied zum motorsportlichen Cart-Fahren im Freien das Indoor-Cart-Spektakel ohne alle Regeln und vor allem ohne jede Sicherheitsvorschrift zu horrenden Preisen abgewickelt. Schon achtjährige Kinder würden in engen Hallen zur Raserei verleitet. Stündlich müßten 60 000 Kubikmeter Frischluft angesaugt werden um das Atmen in der Halle zu ermöglichen. Diese Luft würde dann mit Schadstoffen angereichert an die Umwelt zurückgegeben.
Da der Betrieb einer solchen Bahn vor allem auch nachts gewinnträchtig sei, müßten die Anwohner mit erheblichen Lärmbelästigungen rechnen. Die Mischung von Disco und Indoor-Cart-Bahn sei besonders brisant. Frau Mittermeier riet den Hunderdorfer Aktiven, allen Gemeinderäten eine Informationssammlung über das Problem zuzustellen und Unterschriften bei Anwohnern und Müttern zu sammeln: Unsere Jugendlichen sind ebenso wie die Umwelt ohnehin vielfältig gefährdet. Muß man mutwillig und aus Geldgier die Gefahren noch vermehren?“
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1996


Kripo klärt Raubüberfälle auf
Die drei Täter sind geständig – Geldsorgen waren das Motiv
Straubing-Bogen.
(ta) Durch einen bei der Staatsanwaltschaft Straubing eingegangenen Hinweis konnten am Montag abend in der Gemeinde Windberg ein 21jähriger Arbeitsldser aus dieser Gemeinde und sein Komplize, ein 22jähriger Straubinger, festgenommen werden. Die beiden waren verdächtig, zusammen mit einer 27jährigen Straubingerin am 16. und am 19. Dezember einen Imbißstand in der Landshuter ,Straße in Straubing und eine Tankstelle in Hunderdorf überfallen zu haben. Die beiden jungen Arbeitslosen und die 27jährige Frau aus Straubing haben bei ihren Vernehmungen zwischenzeitlich gestanden, die ihnen zur Last gelegten Straftaten begangen zu haben. Gegen die beiden Männer erließ der Haftrichter in Regensburg Haftbefehl. Die Frau wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Am Nachmittag des 16. Dezember 1995 trafen sich die drei Personen in der Wohnung der Frau. Sie unterhielten sich über ihre permanenten Geldsorgen und kamen bei ihrem Gespräch auf den Gedanken, diese Probleme durch den Überfall auf einen Imbißstand in Straubing zu lösen. Nachdem sich die Idee konkretisiert hatte, kam man überein einen Imbißstand oder eine Person auszurauben, teilte ein Polizeisprecher mit. Zur Tatausführung sollte eine Pistole verwendet werden. Dieses „Instrument“, eine Kunststoffspielzeugpistole, stellte die 27jährige aus dem Spielzeug ihrer Kinder zur Verfügung.
Im roten Opel Ascona des 21jährigen, der keine Fahrerlaubnis besaß, machte man sich im Stadtgebiet Straubing auf die Suche nach einem geeigneten Tatobjekt. Dieses fand man in dem Imbißstand in der Landshuter Straße. Dort herrschte wenig Betrieb.
Es war gegen 20.25 Uhr, als der 21jährige sich entschloß, die allein anwesende Verkäuferin mit der mitgeführten Spielzeugpistole zur Herausgabe der Kasse zu veranlassen. Angeblich verließ den zunächst „auserkorenen“ 22jährigen der Mut, weshalb sein Freund einsprang.
Nachdem der Opel in einer Seitengasse abgestellt worden war, ging der 21jährige zum Imbißstand und bedrohte die dort allein anwesende Verkäuferin mit seiner Spielzeugpistole. Weil die Frau daraufhin schreiend den Stand verließ und davonlief, nahm der Täter die Registrierkasse an sich, lief dann zum Pkw und die Drei flüchteten.
Während der Fahrt warfen sie die Pistole aus dem Auto. In der Wohnung der Frau öffneten sie die Kasse und teilten die Beute in Höhe von rund 1 500 Mark zu gleichen Teilen unter sich auf.
Da die Beute offenbar nur kurzfristig eine Besserung der Finanzlage der Drei brachte, entschlossen sich die beiden Männer am 19. Dezember 1995, gegen 18.15 Uhr, die in Hunderdorf, an der Straße nach Steinburg liegende Tankstelle eines älteren Ehepaares, von dem nur wenig Widerstand zu erwarten war, zu berauben. Wiederum fuhr der 21jährige mit seinem roten Opel Ascona zum Tatort und diesmal mußte der 22jährige als Täter fungieren.
Gegen 18.15 Uhr betrat er bewaffnet mit einem Spielzeugrevolver, den die beiden ihrer Komplizin für die weggeworfene Spielzeugpistole geben wollten, den Kassenraum der Tankstelle. Unter Vorhalt der Waffe forderte er von dem offensichtlich allein anwesenden 74jährigen Betreiber Geld.
Plötzlich hörte der Täter eine Sirene, was ihn veranlaßte, fluchtartig den Kassenraum zu verlassen. Bei der Sirene handelte es sich um ein Alarmgerät, das die Frau des Geschädigten, die hinter einem Raumteiler stand und vom Täter nicht gesehen werden konnte, ausgelöst wurde. Anschließend fuhren die beiden erfolglosen Räuber mit dem Pkw ohne Beute nach Straubing zurück.
Die beiden jungen Männer sind arbeitslos. Ebenso wie ihre Mittäterin, leben sie in ständigen Geldsorgen. Der 22jährige war erst vor kurzem zu einer elfmonatigen Freiheitsstrafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. Diese Strafe hätte er am 1. Februar antreten sollen.
Auch gegen den 21jährigen laufen zur Zeit Ermittlungen wegen Fahrens ohne Führerschein und wegen Betrugs. Nach ihren polizeilichen Vernehmungen wurden alle drei Personen am Dienstag dem Ermittlungsrichter in Regensburg vorgeführt. Dieser erließ gegen die beiden Männer Haftbefehl. Die Frau wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Bei ihren Vernehmungen gaben die Täter an, die aus dem Imbißstand geraubte Registrierkasse, zuerst entleert und dann in Ittling, am Ende einer kurzen Sackgasse, die nach links von der Hunderdorfer Straße abzweigt, neben einer Thuja abgelegt zu haben. Die Kasse konnte am Ablageort nicht mehr gefunden werden. Die Kriminalpolizei Straubing bittet den Finder der Registrierkasse, sich unter Telefon 09421/868-187, zu den üblichen Bürostunden, zu melden.
Inwieweit die Drei noch für andere Straftaten infrage kommen, müssen weitere Ermittlungen ergeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1996


„Alternative zu den anderen Parteien“
Auftaktveranstaltung der Freien Wählergemeinschaft zur Wahl
Hunderdorf/Rammersberg.
(ta) Die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen hielt ihre erste Wahlaufklärungsversammlung im Gasthaus Gierl in Rammersberg ab. Vorsitzender Max Höcherl stellte rückblickend fest, daß die „Freie Wählergemeinschaft“ seit ihrer Gründung 1976 ein fester Bestandteil im Hunderdorfer Gemeinderat ist und in der zu Ende gehenden Legislaturperiode die meisten Gemeinderatssitze innehatte, so wie bis 1992 mit Egon Weinzierl sogar den ersten Bürgermeister stellen konnte. Die Entwicklung der Wählergemeinschaft zeige, daß sie nicht, wie von vielen prognostiziert, eine kurze Zeiterscheinung, sondern eine echte Alternative zu den politischen Parteien sei.
Bei der Überleitung zur Vorstellung der Kandidaten hob Höcherl hervor, daß es sich bei den 16 Bewerbern um freie und unabhängige Bürgerinnen und Bürger handle, die sich zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bewohner einsetzen wollen. Anschließend bekamen die Kandidaten der Freien Wählergemeinschaft die Gelegenheit, sich den Zuhörern persönlich vorzustellen und ihre Motive und Gedanken darzulegen. Die FWG bietet eine ausgewogene Liste, in der jung und alt, Frauen und Männer, Selbständige und Angestellte vertreten sind.
Gemeinderat Johann Dietl befaßte sich mit den wichtigsten Maßnahmen, die in den letzten sechs Jahren durchgeführt worden waren und bei deren Verwirklichung die FWG-Gemeinderäte maßgeblich mitgewirkt hatten. „Es wurde in der abgelaufenen Legislaturperiode viel geleistet, und es waren große finanzielle Anstrengungen notwendig, damit das Erreichte verwirklicht werden konnte“, sagte er. Dietl stellte aber bei seinen Ausführungen ganz klar heraus, daß alle Entscheidungen das gemeinsame Ergebnis aller Fraktionen im Hunderdorfer Gemeinderat waren und bei den Abstimmungen in den meisten Fällen Einheit demonstriert wurde. Letztendlich gehe es ja um das Wohl der Bürger und nicht um parteipolitische Entscheidungen, so der Redner.
Vorsitzender Höcherl umriß die Maßnahmen, die aus Sicht der Freien Wählergemeinschaft angepackt werden müssen. Die Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation müsse durch eine Erweiterung des Gewerbegebiets Thananger und die weitere Ansiedlung von Gewerbebetrieben verbessert werden. Durch die Schaffung von Bauland, besonders auch im Außenbereich soll den jungen Familien die Möglichkeit gegeben werden, in ihrer näheren Umgebung seßhaft zu werden.
Der Erhalt und die Pflege der Kinderspielplätze seien ebenso wichtig wie die Sicherstellung der Kindergartenplätze. Der Bau eines Geh- und Radweges zwischen Hunderdorf und Steinburg müsse ebenso weiterverfolgt werden wie die Erneuerung und der Ausbau verschiedener Gemeindestraßen. Die Gestaltung des Ortskerns sei wohlüberlegt durchzuführen.
Die Anwesenden wurden auch noch informiert, daß sich zwei Kandidaten der Freien Wählergemeinschaft für die Wahl des Kreistags zur Verfügung gestellt haben, nämlich Herbert Wirth aus Hofdorf (Platz 12) und Franz Hornberger aus Hunderdorf (Platz 23). In der abschließenden Diskussion bemängelten einige Zuhörer den mangelhaften Zustand des Feuerlöschweihers in Hunderdorf sowie das Aussehen des Gelände ä um die alte Friedhofskapelle. Es wurde auch gefordert, im Zuge der Dorferneuerung Möglichkeiten zur Verbesserung der Parkplatzsituation zu finden. Ebenso wurde angeregt, für die Gestaltung des Grundstücks gegenüber dem neuen Rathaus einen Architektenwettbewerb durchzuführen. Abschließend versprach Höcherl, die Anregungen der Bürger ernst zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1996


GELACHT, GESCHUNKELT UND GETANZT. Die Senioren der Gemeinde Hunderdorf feierten am Montag im Gasthaus Baier-Edbauer Fasching. Bürgermeister Gerd Peschke eröffnete mit der Vorsitzenden des Seniorenclubs, Martha Hofmann, den Tanz. Alsbald füllte sich das Tanzparkett zum fröhlichen Tanz. Daß die Senioren so fit waren und manche von ihnen sogar keinen Tanz ausließen, machte bestimmt die Tanzgymnastik aus, die sie alle vierzehn Tage im Pfarrheim betrieben. Frau Hofmann stellte sich als Bürgermeisterkandidatin vor. Auch Pfarrer Pater Wolfgang Vos amüsierte sich über die witzige Einlage und über die dazwischen gebrachten Gesangseinlagen. Herr Jakobi, der mit einem Gedicht über die Wirtshausgebote aufwartete, fand ebenfalls großen Beifall. Bei guter Stimmung, zu der auch „Thomas“ mit seiner Musik beitrug, schunkelte und lachte man, und für manchen verging die Zeit viel zu schnell. – Das Bild zeigt die fleißigen Tänzer auf dem Parkett und lustige Masken.   (Foto: hk)
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1996


Hunderdorf. FDP/Freie Wählergruppe: Freitag, 16. 2., 19.30 Uhr, Gasthaus Deschl, Hofdorf, Wahlinformationsveranstaltung mit Kandidatenvorstellung; Sonntag, 25. 2., 10 Uhr, Gasthaus Freudenstein, Au vorm Wald.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1996


Windberg. Katholischer Frauenbund: Unsinniger Donnerstag, 15. 2., Frauenfasching, Treffpunkt: Gasthaus Hiebl, Haggn.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1996


Nicht nur Saisonsportart, sondern Lebensstil
Josef Rinkl belegt mit seinem Huskygespann zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft
Hunderdorf. (xk) Die wichtigste Maxime im Schlittenhundesport — keep your dogs happy (achte darauf, daß deine Hunde glücklich sind) — hat Josef Rinkl aus Hunderdorf erfüllt. Und seine Huskies haben ihm die liebevolle Pflege mit einer Meisterleistung gedankt. Bei der Deutschen Meisterschaft in Oberwiesenthal sicherte sich der Musher (Schlittenhundeführer) mit seinem reinrassigen acht-

Für Musher Rinkl und sein acht-Hundegespann gab es den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Husky-Gespann in der A-Klasse den zweiten Platz und wurde damit Deutscher Vizemeister. 18 Husky-Gespanne waren in dieser Klasse an den Start gegangen.
Seine Liebe zu den Schlittenhunden hat Josef Rinkl 1988 entdeckt, als er mit drei Hunden den Schlittenhundesport begann. Anschließend nahm er jährlich an den verschiedensten Rennen mit guten Ergebnissen teil. Bereits 1991 konnte Rinkl mit seinen Renn-Huskies an der Europameisterschaft in Bad Mitterndorf teilnehmen, 1992 belegte er beim ersten Weltrekord-Sprint den dritten Platz und im gleichen Jahr den zehnten Platz bei der Weltmeisterschaft in Bad Mitterndorf. 1993 gab es Platz zwei bei der Bayerischen Meisterschaft in Haidmühle. 1994 sicherte er sich den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Oberwiesenthal. Ein großer Erfolg war 1994 der siebte Platz bei der Weltmeisterschaft in Todtmoos.
Alaskan Huskies früher nicht am Start
Bis Anfang der achtziger Jahre wurden in Mitteleuropa nur reinrassige Schlittenhunde (Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede und Grönländer) eingesetzt. Die Alaskan Huskies aus Amerika und Alaska besaßen keine Papiere und durften deshalb bei offiziellen Meisterschaften nicht an den Start gehen. Mittlerweile ist der Deutsche Schlittenhundesport-Verband (DSSV) nach allen Seiten offen. Im DSSV sind neben den Teilnehmern mit Alaskan Huskies auch reinrassige Teams engagiert, die sich bei den offenen Rennen mit anderen Gespannen messen. Bei allen Rennen gibt es eine zusätzliche Wertung innerhalb der reinrassigen Gespanne.
Wie der Mensch auf den Schlittenhund kam lassen neueste Untersuchungen vermuten. Sie dokumentieren, daß nomadische Volksstämme in Südzentralsibirien (nördlich des Baikalsees) vor ungefähr 4000 Jahren die ersten waren, die Hunde zu Transportzwecken vor einen Schlitten spannten. Zu Zeiten des Goldrausches, der nach 1880 in Alaska einsetzte, wurde in den Wintermonaten lange und ausgiebig gewettet, wessen Hunde am schnellsten und härtesten waren. Aus diesen kleinen Rennveranstaltungen entwickelte sich 1908 eine Art Lotterierennen. In den sechziger Jahren kam der Schlittenhundesport über die Schweiz nach Europa. Heute werden Schlittenhunderennen in Norwegen, Schweden und Finnland, in der Schweiz, in Österreich, Italien, Frankreich und Deutschland gefahren. Auch in osteuropäischen Ländern werden immer mehr Schlittenhunderennen organisiert.
Laufen liegt Huskies im Blut
Schlittenhundesport bedeutet eine Einheit von Mensch, Tieren und Natur, die in ihrer emotionalen Intensität und Qualität einmalig und nahezu nicht zu beschreiben ist. Selbstverständlich werden die Hunde dabei auch gefordert. Schlittenhunde brauchen nicht zum Laufen gezwungen werden. Ganz im Gegenteil: Der Wunsch zu rennen – der „desire to go“ liegt diesen Tieren im Blut. Schlittenhunderennen finden in den drei Wintermonaten statt.
Schlittenhundesport ist keine Saisonsportart, sondern ist ein Lebensstil. Er bedeutet 365 Tage im Jahr mit seinen Hunden leben: füttern, wässern, säubern, pflegen, spielen, üben, trainieren, arbeiten, loben, streicheln, Vertrauen aufbauen. Entscheidender als die Größe des Zwingers und der täglichen Betreuung des einzelnen Hundes ist die Qualität und die Intensität der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Die wichtigste Maxime im Schlittenhundesport lautet: keep your dogs happy — achte darauf, daß deine Hunde glücklich sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1996


Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet meinen herzensguten Gatten, meinen lieben Vater, Schwager und Onkel
Herrn Josef Amann
geb. am 11. 3. 1926    gest. am 14. 2. 1996
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft und des Trachtenvereins Hunderdorf
heim ins Reich.
Hunderdorf, den 15. Februar 1996
In tiefem Schmerz:
Anna Amann, Gattin
Erwin Amann, Sohn
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung Freitag, den 16. Februar 1996, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Samstag, den 17. Februar 1996, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1996


Buntes Faschingstreiben im Bauhof
Der vom Frauenbund organisierte Kinderfasching fand großen Anklang
Hunderdorf. (xk) Trubel und Heiterkeit herrschte beim Kinderfasching am Rosenmontag-Nachmittag. Der großartige Besuch, es waren auch alle Plätze belegt, zeigt, daß der

Fröhliches Treiben herrschte beim Kinderfasching.   (Foto: xk)

Kinderfasching gerne angenommen und sich großer Beliebtheit erfreut. Cowboys, Indianer und Seeräuber hatten dazu den faschingsmäßig dekorierten gemeindlichen Bauhof erobert. Natürlich durften Prinzessinnen, Kätzchen, Clowns, Zauberer, Teufelchen, Punks und vielerlei maskierte Kleine im bunten Faschingstreiben nicht fehlen. Die Kindergartenleiterin Roswitha Häirnger und die Landjugend animierten mit Spielen und Tanz die Jüngsten zum Mitmachen.
Mit flotter Musik gabs eine vergnügliche Faschingsstimmung im bunt zusammengestellten Programm. Die Kinder waren in ihren schönen Kostümen und Masken eifrig auf der Tanzfläche dabei und tanzten auch eine Polonaise. Andere wiederum zogen es vor, einfach nach Herzenslust herum zu tollen. Als Gäste gesellten sich kurzerhand auch Pfarrer Wolfgang Vos und Bürgermeister Gerhard Peschke in die Faschingsgaudi der Kinder.
Ausgerichtet wurde der Kinderfasching wiederum vom Katholischen Frauenbund mit Vorsitzender Angela Söldner an der Spitze. Viele Frauenbundmitglieder hatten alle Hände voll zu tun, um für das leibliche Wohl der vielen Kinder und die zahlreichen Muftis, Papas, Omis und Opas mit Getränken, Kaffee und Kuchen zu versorgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1996


„Nicht nur eine Zeiterscheinung
Freie-Wähler-Gemeinschaft hielt Wahlaufklärungsversammlung ab
Hunderdorf.
(hk) Die Freie Wähler Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen hielt am Sonntag im Gasthaus Sandbiller eine Wahlaufklärungsversammlung ab, wobei der Vorsitzende der Freien Wähler, Max Höcherl, den Werdegang der Freien Wähler Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen erläuterte. Dabei hob Höcherl hervor, daß die Freien Wähler seit 1978 im Gemeinderat stark vertreten seien und daß von 1984 bis 1992 auch der erste Bürgermeister aus ihren Reihen gestellt worden sei. In dieser Zeit, so Höcherl, sei viel zum Wohle der Gemeinde und zur Entwicklung Hunderdorfs getan worden und es habe sich gezeigt, daß die Freie Wähler Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen nicht nur eine momentane Zeiterscheinung sei, sondern eine wirkliche Alternative zu anderen Parteien und Organisationen.
Der Vorsitzende stellte auch fest, daß sich mit den 16 Kandidaten, die sich am 10. März zur Verfügung stellen, parteifreie, unabhängige und sachbezogene Bürger aus allen Alters- und Berufsgruppen zur Wahl in den Gemeinderat stellen. Nachdem sich die 16 Kandidaten vorgestellt hatten, berichtete Gemeinderätin Laura Baier über die Arbeit des Gemeinderates in der vergangenen Legislaturperiode. Die Gemeinderätin betonte hierbei, daß das Geschaffene in Zusammenarbeit mit dem gesamten Gemeinderat geleistet werden konnte. Höcherl meinte anschließend, daß sich die Freie Wähler Gemeinschaft mit den durchgeführten Maßnahmen nicht zufrieden geben dürfe, sie werde vielmehr bestrebt sein, mit Elan weiterzuarbeiten. Höcherl gestand, daß dabei aber, in Zeiten der Rezession, verantwortlich abgewogen werden müsse. Mit der Ansiedlung von Industrie und Gewerbe müßten neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden. Dier Ausweisung von Baugebieten. Besonders in den Außenbereichen sollen Vorrang haben und die Pflege der Wirtschaftswege und der Ausbau und die Sanierung der Straßen, sowie eine Verkehrsberuhigung in den Siedlungsgebieten seien ebenso wichtig, so Höcherl.
Besonders wichtig sei es auch, daß für jedes Kind in der Gemeinde ein Kindergartenplatz zur Verfügung stehe und daß eine gezielte Förderung der Jugend in allen Vereinen erfolge. Dabei, meinte Höcherl, sei es auch erforderlich, daß die 400 Meterbahn und die Zufahrt zum Sportgelände ausgebaut und daß die Kinderspielplätze gepflegt und erneuert würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1996


„Schulhaussanierung große Belastung
Wahlinformation der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft
Hunderdorf/Gaishausen.
(hj) Im Rahmen einer Wahlinformationsveranstaltung der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft Hunderdorf im Gasthaus Solcher in Ehren hielt Bürgermeister Gerd Peschke einen Rückblick auf die ablaufende Wahlperiode und umriß die künftigen Aufgaben. Mit einem Haushalt von über zwölf Millionen Mark im vergangenen Jahr seien die Weichen für die weitere Zukunft gestellt worden. Die gravierendsten Aufgaben stellten die Sanierung der Schule, der Sanierungsbeginn der Kläranlage, der Bau eines Regenrückhaltebeckens und die Kanalisation in verschiedenen Gemeindebereichen dar. Der Großteil der Kosten müsse von der Gemeinde über Jahre vorfinanziert werden. Die Belastung für Hunderdorf sei dadurch enorm. Andere erforderliche Maßnahmen müßten deshalb zurückgestellt werden. Nach den Plänen in München und Bonn rechne Bürgermeister Peschke mit weiteren Belastungen statt mit Entlastungen. Wie wichtig gerade deshalb eine bestens funktionierende Verwaltung und gute Zusammenarbeit im Gemeinderat sei, habe er in der Vergangenheit erfahren können. SPD-Ortsvorsitzender und Wahlbeauftragter Helmut R. Jakob bescheinigte die überaus verdienstvolle Tätigkeit des Bürgermeisters und dankte ihm, daß er sich erneut für das Amt zur Verfügung stelle. Die Tatsache, daß Peschke ohne Gegenkandidat ist, sei eine Aufwertung der Person und der Arbeit des Kandidaten. Im Anschluß stellte Jakob die Kandidaten für die Gemeinderatsliste vor. Er bedauerte, daß nicht mehr Frauen und Bewerber aus der ehemaligen Gemeinde Gaishausen auf der Liste zu finden sind. Ein gegenseitiges Auf einander zugehen wäre wünschenswert. Von seiten des SPD-Ortsvereines und der Wählergemeinschaft sei die Bereitschaft dazu vorhanden.
Zum Abschluß entwickelte sich eine angeregte Diskussion über zum Teil kritische Themen. Die zollfreie Grenzöffnung innerhalb Europa mit unterschiedlichen Preisen, Währungen, Löhnen und Steuergesetzen sei der Grund für die schlechte wirtschaftliche Situation in Deutschland. Billige Ware werde im Ausland gekauft und importiert, auf den eigenen qualitativ besseren Produkten bleibe Deutschland sitzen. Deutsche Unternehmen ließen im Ausland produzieren, Inlandsaufträge würden an ausländische Firmen vergeben, wie es auch das „Privatunternehmen Post“ tue. „Wir zahlen brav die dadurch entstandenen Arbeitslosen. Die Berufstätigen werden mit Steuern und Abgaben immer mehr belastet. Auch die Belastungen der Kommunen nehmen ständig zu und die Fördermittel werden immer knapper. Dies hat zur Folge, daß wichtige Gemeindevorhaben zurückstehen müssen“, wurde erklärt und folgendes Fazit gezogen: Die Grenzöffnung unter diesen Voraussetzungen sei ein großer Fehler gewesen. Der Deutsche sei wieder einmal Zahlmeister Nummer eins wie schon bei der EWG, EG, resümierte Vorsitzender Jakob. Die nächsten Informationsversammlungen finden am 1., 2. und 3. März in Hofdorf, Rammersberg und Au vorm Wald statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1996


Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Heute, Donnerstag, keine Gymnastik, aber ab 20 Uhr Schwimmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1996


Hunderdorf. Volksbücherei: Heute, Donnerstag, 16.30 bis 17.30 Uhr, Büchereistunde im Hauptschulgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1996


Windberg. Aktive Windberger Bürger: Freitag, 23. 2. 20 Uhr, Wahlversammlung mit Referent Bernhard Suttner über neue Gemeindepolitik im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1996


Windberg. Neue Wählergemeinschaft: Freitag, 23. 2., 19.30 Uhr, Wahlversammlung mit Kandidatenvorstellung im Gasthaus Meidendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1996


Höhere Zuschüsse für das Schulhaus
Mehrkosten in die Förderung einbezogen – Bauvorhaben zugestimmt
Hunderdorf.
(xk) Bei der kürzlich im Sitzungssaal stattgefundenen Gemeinderatssitzung legte Bürgermeister Gerhard Peschke das Schreiben eines Elektroplanungsbüros vor. Hierin wird der Gemeinde empfohlen, im Rahmen der Generalsanierung der Hauptschule die Elektroanlagen vom TÜV abschließend überprüfen zu lassen, wobei die Kosten mit rund 3 000 Mark beziffert wurden. Der Gemeinderat stimmte der Elektroanlagen-Überprüfung zu.
Folglich wurde zu den vorliegenden Baugesuchen das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Neubau eines Fahrrad- und Geräteabstellraumes mit Freisitz in Brandstatt 5, Neubau einer Garage mit Geräteraum in Nolteweg 9, Neubau einer Doppelgarage in Windbeiger Straße 25, Einbau einer Kellertreppe mit Überdachung in Mitterfeldstraße 4, Nutzungsänderung zum Ausbau einer bestehenden Lagerhalle für einen Metallfachbetrieb.
Der Bürgermeister gab zur Information die neuen Straßenverkehrsregelungen bei Bushaltestellen. Weiterhin zur Kenntnis gegeben wurde ein allgemeines Schreiben des Staatsministeriums des Innern bezüglich der Straßen- und Hausnummernbeschilderung. Hierin wird darauf hingewiesen, daß die Hausnumerierung jedenfalls erkennbar sein solle, da sonst durch langes Suchen des einzelnen Arztes, ob Hausarzt, Notdienst oder Rettungswagen, wertvolle Zeit bis zum Eintreffen beim Patienten verlorengehen könnte. Die Gemeinde bittet die Hausbesitzer um Beachtung. Die eingeführten Hausnummernschilder blau/weiß, die auch den Straßennamen wiedergeben, sollten verwendet werden. Eine Bestellung ist bei der Gemeinde möglich.
Der Bürgermeister zeigte dem Gemeinderat die neue Landkreisbroschüre über die Industriestandorte auf, wobei auch Hunderdorf auf einer Seite mit dem Gewerbe- und Industriegebiet „Breitfeld“ vertreten ist. Soweit möglich, so Peschke, solle die Ansiedlung von Betrieben gefördert und unterstützt werden. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat einen Aktenvermerk des Ingenieurbüros, wonach die vom Gemeinderat vorgeschlagene Kanalverlegung außerhalb der Staatsstraße/Bahnhofstraße entlang der ehemaligen Bahntrasse nicht vom Straßenbauamt befürwortet wurde, da zweimal die Staatsstraße überquert werden müßte.
Weiter berichtete der Bürgermeister, daß die von der Gemeinde gestellten Anträge auf Anhebung der Fördersätze bei der Kindergartenbaumaßnahme und der Schulhaussanierung von der Regierung abgelehnt wurden. Erfreulich sei aber, daß die aufgrund der mehrjährigen Ausführungszeit entstehenden Mehrkosten bei der Hauptschulinstandsetzung in die Bezuschussung mitaufgenommen werden. Zu den nunmehr veranschlagten Gesamtkosten von rund 7 634 000 Mark erhält die Gemeinde bei einem Fördersatz von 55 v.H. nunmehr voraussichtliche Zuwendungen in Höhe von 3 773 000 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.1996


Ehre für Johann Breu: Ehrenkommandant
Große Verdienste um die Feuerwehr – Helmut Kronfeldner zum neuen Kommandanten gewählt
Au vorm Wald. (ar) Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wurde der langjährige Kommandant Josef Breu zum Ehrenkommandanten ernannt. Sein bisheriger Stellvertreter, Helmut Kronfeldner, wurde bei den turnusmäßigen Wahlen an die Spitze der aktiven Feuerwehrmänner gewählt. Vorsitzender Freudenstein erläuterte in seinem Jahresrückblick die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen. Mit dem Engagement der Mitglieder war er sehr zufrieden.
In seinem Jahresrückblick erläuterte Freudenstein die Teilnahme an verschiedenen Festen und Veranstaltungen. Die kirchlichen Veranstaltungen hob er besonders hervor. Freudenstein bedankte sich beim Vorstand und bei den Feuerwehrkameraden für die gute und harmonische Zusammenarbeit. Aufgrund der großartigen

Johann Breu, Helmut Kronfeldner, Alois Freudenstein, Anneliese Breu, Bürgermeister Peschke, Max Schötz, KBI Zitzelsberger und Günter Holzapfel. (Foto: ar)

Kameradschaft war es für ihn eine Freude, daß er die vergangenen sechs Jahre den Verein als Vorsitzender führen durfte. Der scheidende Kassier Max Schötz legte einen gut gegliederten und ausführlichen Kassenbericht vor. Trotz hoher Ausgaben konnte Schötz noch von einem geringen Kassenplus berichten.
Zweiter Kommandant Helmut Kronfeldner berichtete von zwei Einsätzen im vergangenen Jahr, vor allem von der Brandkatastrophe in Steinburg. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei drei Firmen, die die für den Einsatz benötigten Kameraden kostenlos von der Arbeit freistellten. Kronfeldner sagte weiter, daß die Feuerwehr wieder an der letztjährigen Brandschutzwoche teilgenommen habe. Ferner seien zwölf Übungen abgehalten und eine Schulung über Unfallverhütung für Gruppenführer durchgeführt worden. Die FFW Au v. Wald verfüge über zwölf Atemschutzgeräteträger. Kronfeldner konnte auch von einer erfolgreichen Leistungsprüfung und von einer Erste-Hilfe-Fortbildung berichten.
Der scheidende Kommandant Johann Breu gab sichtlich gerührt einen kurzen Rückblick über seine 33jährige Tätigkeit als Feuerwehrkommandant. Fünf Jahre habe er als zweiter Kommandant und 28 Jahre, davon das erste Jahr kommissarisch, als Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald gewirkt. In seine Amtszeit seien der Bau des Feuerwehrhauses gefallen, der Kauf von Feuerwehrautos, die Fahnenweihe 1974 und das 50jährige Gründungsfest. Ebenfalls unter seiner Regie sei die erste Leistungsprüfung absolviert worden. Alles in allem blicke er mit Stolz, Zufriedenheit und Dankbarkeit auf seine gesamte Amtszeit, in der er immer harmonisch auch mit den überörtlichen Führungskräften zusammengearbeitet habe. Dank zollte er unter anderem den Gemeinden Steinburg und Hunderdorf. Abschließend dankte Kommandant Breu allen Kameraden, die den langen Weg mit ihm gegangen sind und ihm immer Vertrauen schenkten. Er wünschte seinem Nachfolger die gleiche Vertrauensbasis. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Kommandant Helmut Kronfeldner, Stellvertreter Josef Schießl jun., Vorsitzender Alois Freudenstein sen., Stellvertreter Manfred Mauer. mayer, Kassier und Schriftführer Alois Retzer. In den Vereinsausschuß wurden gewählt: Johann Breu sen., Willi Karl, Josef Schießl sen., Gerhard Kronfeldner, Heinrich Schießl, Josef Hornberger jun., Robert Hornberger und Heribert Retzer. Als Kassenprüfer wurden Johann Hornberger jun. und Werner Haimerl bestimmt.
Kreisbrandinspektor Zitzelsberger bedankte sich beim bisherigen Kommandanten Breu für dessen Arbeit, die er für das Wohl der Gesellschaft erbracht habe. Dem Nachfolger wünschte er Glück, Erfolg und langes Durchhaltevermögen. Er dankte allen Kameraden für deren Einsatz- und Ausbildungsbereitschaft. Fundierte Ausbildung und konsequente Weiterbildung seien unverzichtbar, um im Ernstfall erfolgreich agieren zu können. Zum Brandfall Steinburg stellte Zitzelsberger fest, daß die Alarmierung richtig abgelaufen sei.
Bürgermeister Peschke sagte, daß die Feuerwehr sowohl als Gemeindeeinrichtung als auch als Verein einen festen Platz im Gesellschaftsleben der Gemeinde habe. Die sehr guten Wahlergebnisse des abends zeigen, daß die Kameraden mit ihrer Führungsspitze zufrieden seien. Peschke versprach, die bisher ablehnende Haltung der Gemeinde bezüglich des Feuerwehrverbandes noch einmal zu überdenken. Dem scheidenden Kommandanten Breu bat er, auch künftig der Welir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mit dem Gemeindewappen und der Gemeinde-Uhr brachte Peschke seinen Dank und seine Anerkennung gegenüber Hans Breu zum Ausdruck.
Ein Herz für junge Menschen
Dem scheidenden Kassier Max Schötz überreichte Freudenstein zum Abschied ein kleines Präsent. Für die Pflege des Heldengrabes bedankte er sich bei Josef Ecker ebenfalls mit einem kleinen Geschenk. Abschließend war es Freudenstein vorbehalten, den bisherigen Kommandanten, Hans Breu, zu verabschieden. Wenn man an die FFW Au vorm Wald denke, werde sie automatisch mit dem Namen Hans Breu in Verbindung gebracht. Er selbst habe 25 Jahre mit Breu zusammengearbeitet. In dieser Zeit habe es nie böse Worte gegeben. Breu habe bis heute immer ein Herz für junge Leute gehabt, so Freudenstein weiter.
Aufgrund eines einstimmigen Beschlusses des Vereinsausschusses ernannte Freudenstein mit einer Urkunde Breu zum Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald. Als besonderes Geschenk überreichte Freudenstein ein von Günter Holzapfel gemaltes Bild, das die Heimat von Hans Breu zeigt. Die Ehefrau des bisherigen Kommandanten erhielt aus der Hand des Vorsitzenden zum Dank einen großen Blumenstrauß. Mit gerührter Stimme bedankte sich der langjährige Kommandant Johann Breu für die ihm zuteil gewordene Ehre.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1996


Vor 50 Jahren das Ja-Wort gegeben
Ludwig und Hedwig Feldbauer zusammen das Leben durchschritten
Hunderdorf. (xk) Vor 50 Jahren gaben sie sich das Ja-Wort: Ludwig und Hedwig Feldbauer, wohnhaft in Oberhunderdorf. Und so konnten sie kürzlich ihre Goldene Hochzeit feiern. Am 23. Februar


Ludwig und Hedwig Feldbauer, Bürgermeister Gerhard Peschke, Tochter Christa Haimerl und Pfarrer Wolfgang Vos.

1946 versprachen sie sich am Traualtar in Hunderdorf, das Leben in Freud und Leid gemeinsam zu tragen.
Neben der Tochter mit Schwiegersohn und zwei Enkelkindern gratulierte zu diesem 50jährigen Ehejubiläum auch Pfarrer Wolfgang Vos. Er überbrachte die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei und erfreute mit einem Präsent. Für die Gemeinde Hunderdorf und für den Landkreis übermittelte Bürgermeister Gerhard Peschke die Gratulationswünsche.
In der schweren Nachkriegszeit gaben sich Ludwig Feldbauer und Hedwig Altschäffl das Versprechen für einen gemeinsamen Lebensweg und lebenslange Treue. Der Ehe entstammt eine Tochter. Nahezu zeitlebens hatten die Eheleute hart gearbeitet. Durch Fleiß und Sparsamkeit erarbeitete sich das Ehepaar das nach der Währungsreform erbaute Wohnhaus in Oberhunderdorf und bewirtschafteten gemeinsam das kleine Anwesen. Sie erlebten gemeinsam Gutes und überstanden gemeinsam auch schwere Zeiten.
Ludwig Feldbauer, 86 Jahre, erblickte in Oberhunderdorf das Licht der Welt, erlernte nach der Schulzeit das Schneiderhandwerk, arbeitete sechs Jahre als Geselle und absolvierte 1939 die Meisterprüfung. Dann wurde er zur Wehrmacht eingezogen und stand die schweren Kriegsjahre in Rußland an der Front. Fortan arbeitete er wieder als Schneider bis ins hohe Rentenalter.
Die Wiege von Hedwig Feldbauer, 83 Jahre, stand in Gaishausen . Sie kam mit 14 Jahren in die Schneiderlehre und arbeitete dann als Damenschneiderin Jahrzehnte zusammen mit ihren Mann selbständig. Nach der Heirat war sie auch für Haus und Hof da und war der Tochter eine treusorgende Mutter .
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1996


Töpferkurs der Vhs
Hunderdorf.
(ta) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf führt an drei Abenden einen Töpferkurs durch den in erster Linie die Herstellung von Gartenkeramik, wie zum Beispiel Vogeltränke, Stecktiere, Gartenkugeln usw. im Vordergrund stehen. Der Kurs beginnt (in Abänderung des Programmheftes!) am Mittwoch, 13. März, um 19 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 30 Mark plus Materialkosten. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter (Tel. 2760) entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1996


„Politik mit den Bürgern“
Hunderdorf.
(ta) Die FDP und Freie Wählergruppe hielt am Sonntag im Gasthaus Freudenstein, Au vorm Wald, eine Wahlaufklärungsversammlung ab, wobei der Vorsitzende der FDP, Werner Schwarzensteiner, den Kreisvorsitzenden und Kreisrat Elmar Eckl sowie den 3. Bürgermeister, Ludwig Fellinger, begrüßen konnte. Vor gut besuchter Versammlung stellten sich anschließend die Kandidaten für den Gemeinderat und Kreistag vor. Anschließend berichtete der 3. Bürgermeister, Ludwig Fellinger, über die Arbeit des Gemeinderates in der vergangenen Legislaturperiode. Fellinger betonte hierbei die gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Gemeinderat. Anschließend stellte der Vorsitzende Schwarzensteiner den Zuhörern die wichtigsten Schwerpunkte für die nächsten Jahre vor. „Für die Zukunft eine Politik mit den Bürgern für ein lebenswertes Hunderdorf, , verbunden mit der Bemühung, ortsansässige Arbeitsplätze zu erhalten und Neuansiedlung zu fördern. Sowie die Punkte Ortskerngestaltung, Verbesserung der Freizeitangebote und eine bessere Unterstützung unserer Ortsvereine haben wir uns auch als Ziel gesetzt“. Auch die Kinder will man nicht vergessen, deshalb will man sich für sichere Schulwege und für den Ausbau der Kindergartenplätze einsetzen. Kreisvorsitzender Elmar Eckl informierte die Zuhörer über die Arbeit im Kreistag. Anschließend wurde noch über einige Punkte diskutiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1996


Frei von parteipolitischen Zwängen
Freie-Wähler-Gemeinschaft berichtete über Arbeit im Gemeinderat
Hunderdorf.
(hk) Am Sonntag hielt im Gasthaus Deschl in Hofdorf die Freie-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen eine Wahlaufklärungsversammlung ab. Der Vorsitzende der Freien-Wähler-Gemeinschaft, Max Höcherl, berichtete, daß die Freien Wähler, schon seit Gründung im Jahre 1977, eine wirkliche Alternative zu anderen politischen Parteien gewesen seien. Schon 1978 brachten sie vier Mandatsträger in den Gemeinderat und in den folgenden Legislaturperioden jeweils sechs Vertreter. Gerade in der Zeit, als -die Freie-Wählergemeinschaft mit ihrem Bürgermeister Egon Weinzierl die Geschicke Hunderdorfs lenkten, sei viel zum Wohle des Bürgers getan worden, betonte der Vorsitzende. Die Kandidaten mußten keine parteipolitischen Zwänge oder Normen beachten, sondern wollten sich ausschließlich für das Wohl der Bürger einsetzen.
Nachdem sich die 16 Kandidaten vorgestellt hatten, berichtete Gemeinderat Kornelius Klar über die Arbeit des Gremiums in der vergangenen Legislaturperiode. Dabei betonte Klar, daß diese Arbeit nur durch das Zusammenwirken aller Gemeinderäte geleistet werden konnte und daß sich die Bilanz sehen lassen könne. So seien für die Ortsfeuerwehren Au vorm Wald und Steinburg neue Feuerwehrfahrzeuge und für die Feuerwehr Gaishausen eine neue Tragkraftspritze angeschäfft worden. Ein grüner Pfad entlang des Fahrradweges und ein Naturerlebnispfad im Perlbachtal seien errichtet worden, die Tennisanlage um zwei Spielplätze erweitert, der Kindergarten wurde um zwei Gruppen vergrößert und ein Kinderspielplatz im Baugebiet Hochfeld-Süd errichtet . Die Generalsanierung der Hauptschule wurde zum Teil und die Außensanierung der Pfarrkirche gänzlich durchgeführt. Verschiedene Geh- und Wirtschaftswege seien geschaffen und der Bau der Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg begonnen worden. Das Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung konnte fertiggestellt werden und Ausweisungen von Baugebieten in Ehren, Hofdorf sowie in der Sollacher Straße erfolgten. Eine Gesamtplanung der Kanalisation Wurde in Auftrag gegeben und in Gaishausen, Unterwachsenberg, Steinburg, Au vorm Wald und Thananger wurde die Kanalisation bereits durchgeführt. Auch die Planung und Ausschreibung der Sanierung bzw. Erweiterung der Kläranlage konnte in Auftrag gegeben werden. Das Gewerbegebiet in Thananger wurde erweitert und durch die Erweiterung des Gewerbegebietes in Breitfeld konnte die Ansiedlung der Firma Thyssen-Polymer erfolgen. Ein Auftrag zur städtebaulichen Rahmenplanung und Erstellung eines Flächennutzungs- und Landschaftsplanes wurde vergeben.
Der Vorsitzende meinte anschließend, daß sich die Freien-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen mit dem Erreichten nicht zufrieden gebe, sondern daß sie auch in Zukunft bestrebt sein werde, den Aufschwung der Gemeinde mit Elan voranzutreiben. In Zeiten der leeren Staatskassen, so Höcherl, dürfe man jedoch nicht vergessen, daß die finanziellen Mittel der Gemeinden nicht unerschöpflich seien und man deshalb bei allen Maßnahmen verantwortlich abwägen müsse, was unbedingt notwendig sei, oder aber was zurückgestellt werden könnte. Höcherl gab bekannt, daß zwei Kandidaten der Freien Wähler, nämlich Herbert Wirth auf Platz 12 und Franz Hornberger auf Platz 23 für den Kreistag kandidieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1996

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