1991-10

Neuer Elternbeirat
Hunderdorf.
(hk) Zu Beginn des .neuen Schuljahres fand in der Volksschule Hunderdorf eine Elternversammlung mit Wahl der Klassenelternsprecher und des Elternbeirates statt. Herbert Barwig aus Windberg löste den bisherigen Elternbeiratsvorsitzenden Franz Reiner ab.
In den einzelnen Klassenzimmern informierten die Lehrkräfte die Eltern über die Erziehungs- und Unterrichtsziele, sowie unterrichtliche Verfahrensweisen, die speziell für die entsprechende Jahrgangsstufe von Bedeutung sind. Im Anschluß daran wählte man in den einzelnen Klassen die Klassenelternsprecher, aus denen dann der Elternbeirat und dessen Vorsitzender gewählt wurde. Zu Klassenelternsprechern wurden gewählt: Klasse la Gabriele Gürster, Klasse lb Regina Mayer, Klasse 2a Josefine Holzapfel, Klasse 2b Gisela Sandmann, Klasse 3a Walburga Roeger, Klasse 3b Elfriede Waldherr, Klasse 4a Angelika Lazarus-Lobmeier, Klasse 4b Josef Helmbrecht, Klasse 5a Gertraud Holzapfel, Klasse 5b Christine Edenhofer, Klasse 6a Herbert Barwig, Klasse 6b Anni Kraus, Klasse 7a Helga Gebhardt, Klasse 7b Klara Hainz, Klasse 8 Waltraud Hornberger, Klasse 9 Christine Schneider.
In den Elternbeirat wurden berufen: Josef Helmbrecht, Hunderdorf; Josefine Holzapfel, Hunderdorf; Herbert Barwig, Windberg; Elfriede Waldherr, Hunderdorf; Helga Gebhardt, Hunderdorf; Walburga Roeger, Windberg; Gabriele Guerster, Hunderdorf; Angelika Lazarus-Lobmeier, Hunderdorf; Regina Mayer, Windberg.
Aus diesem Gremium wurde der neue Elternbeiratsvorsitzende und dessen Stellvertreter gewählt. Herbert Barwig aus Windberg wurde einstimmig zum Vorsitzenden bestimmt. Seine Stellvertreterin für dieses Schuljahr ist Josefine Holzapfel aus Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1991


Feuerwehr mit hohem Leistungsstand
Drei Löschgruppen der FFW Steinburg erhielten Leistungsabzeichen
Steinburg. (jf) Gleich drei Löschgruppen der FFW Steinburg unterzogen sich am Wochenende einer Leistungsprüfung. Kreisbrandmeister

Eine der drei Löschgruppen mit den Schiedsrichtern Jungmayer und Sötz sowie Bürgermeister Weinzierl.

Jungmayer und Kommandant Sötz von der FFW Schwarzach bescheinigten als Schiedsrichter der Steinburger Wehr einen hohen Leistungsstand. Auch von Bürgermeister Weinzierl gab es anerkennende Worte.
Schon bei der letzten Jahreshauptversammlung kündigte Kommandant Wolfgang Altmann an, daß im Herbst der Leistungsstand unter Beweis gestellt werden soll. Die vergangenen Wochen verlangten von den Prüflingen dann einiges an Freizeit, um sich in Theorie und Praxis zu üben.
Gleich mehrmals pro Woche tummelten sich die Feuerwehrmänner auf dem Steinburger Schulgelände, damit ein fachgerechter Aufbau eines Löscheinsatzes in kürzester Zeit bewerkstelligt werden kann. Die Leistungsprüfungen am Samstag haben bewiesen, daß sich der Einsatz lohnte. Nach bestandener und fehlerfreier Prüfung konnten nachstehende Kameraden ihre Abzeichen in Empfang nehmen: Jos. Bielmeier, J. Fronauer, P. Haimerl, F. Mauritz und H. Spennesberger erhielten das Leistungsabzeichen in „Bronze“. Die Zwischenprüfung zu „Gold“ legten H. Pellkofer und S. Wrona ab. Chr. Ecker, B. Ecker, Chr. Häusler und S. Kasper erhielten „Gold“. Für „Gold-Blau“ qualifizierten sich A.. Meier, W. Sperl und Kl. Weninger. S. Dorfner, F. Hornberger, Jos. Kasper erhielten „Gold-Grün“ und Jos. Dorfner, W. Ecker, M. Häusler erhielten „Gold-Rot“.
Die vielen Zuschauer, unter ihnen 1. Vorstand Adolf Ecker sen. und Ehrenkommandant Anton Häusler, geizten nicht mit Applaus für „ihre“ Feuerwehrleute. Eine kleine Feierstunde als „Dankeschön“ schloß sich im Gasthaus „Zum Bergerbäu“ an.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1991


Weltmeisterin schoß weltmeisterlich
Windberg.
(xk) Freude und Ehre für die Winithschützen Windberg: Am Donnerstag konnten sie ein Freundschaftsschießen gegen den Oberpfälzer Schützenbund (OSB) austragen, in dessen Reihen die amtierende Junioren-Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter von der Vereinigten Schützengesellschaft (VSG) Cham angetreten war. Soja Pfeilschifter ist Junioren-Europa- und Weltmeisterin in der Einzelwertung „Luftgewehr“ sowie mit der Mannschaft und zugleich Weltrekordhalterin mit 398 Ringen.
Um es vorwegzunehmen: Die Winithschützen schlugen sich auf der heimischen Schießanlage im Gasthaus Hüttinger recht wacker und warteten mit einem guten Ergebnis auf. Freilich, zum Gewinn des Freundschaftsschießens reichte es natürlich dennoch nicht. Der Endstand lautete schließlich 1495 Ringe für die Winithschützen gegen 1 528 Ringe des Oberpfälzer Schützenbundes. Die Junioren-Weltmeiterin Sonja Pfeilschifter zeigte mit ruhiger Hand ihr großes Können und wartete bei 396 erzielten Ringen mit einem Superergebnis auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1991


Für Vhs-Kurse noch Plätze frei
Hunderdorf.
(kk) Für einige Kurse der Außenstelle Hunderdorf der Volkshochschule (VHS) sind noch nicht genügend Teilnehmer zusammengekommen. Wer für folgende Veranstaltungen noch Interesse hat, soll sich sofort beim Außenstellenleiter melden. Seidenmalen am Donnerstag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr; Weinseminar am Montag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr; Rhetorikkurs am Mittwoch, 16. Oktober, um 20.15 Uhr. Anmeldungen sind zu richten an K. Klar, Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1991


Vhs-Schwimmkurs früher
Hunderdorf.
(kk) Der Schwimmkurs der Volkshochschule (VHS) für Kinder beginnt bereits eine Woche früher, nämlich am Montag, 21. Oktober. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen werden drei Gruppen gebildet, die zu folgenden Zeiten beginnen: Gruppe 1 um 15.45 Uhr, Gruppe 2 um 16.30 Uhr und Gruppe 3 um 17.15 Uhr. Die Gruppeneinteilung ist, soweit nicht schon besprochen, beim Außenstellenleiter zu erfragen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1991


„Leben nur um zu arbeiten?“
Familie ist Baustein für Frieden und Gerechtigkeit
Hunderdorf. (xk) Bei der Monatsversammlung des Katholischen Frauenbundes referierte die stellvertretende Diözesanvorsitzende des katholischen Frauenbundes, Maria Strickner aus Regensburg, über das Thema „Leben – nur um zu arbeiten?“ und fand damit aufmerksame Zuhörerinnen.

Maria Strickner, stellvertretende Diäzesanvorsitzende des Katholischen Frauenbundes, hielt in Hunderdorf ein interessantes Referat.

„Ein charakteristisches Merkmal unserer Zeit ist der rasche Wandel, wovon auch Werte und Wertvorstellungen betroffen sind“, so Maria Strickner einleitend. Moralische Wertmaßstäbe hätten sich geändert, ebenso die Einstellung und Motivation hinsichtlich der Arbeit und des Arbeitsplatzes. Menschliche Arbeit werde nicht mehr als reiner Broterwerb verstanden. Bei dieser neuen Sicht von Arbeit und Leistung stehe der Mensch im Mittelpunkt der Interessen. „Menschlicher Lebenssinn erschöpft sich eben nicht allein in Arbeit und Konsum“, konstatierte die stellvertretende Diözesanvorsitzende.
Sie nannte dann die im Grundgesetz verankerte „unantastbare Würde des Menschen“ als zentralen Grundwert der staatlichen Verfassung. Grundrechte gewährten aber nicht nur Rechte, wie z. B. persönliche Freiheit, individuelle Entfaltungsmöglichkeit, Gleichheit vor dem Gesetz, sondern verlangten auch Grundhaltungen, z. B. Toleranz, Kompromißbereitschaft, Verantwortungsbewußtsein. „Die Schaffung einer freiheitlichen und zugleich gerechten Ordnung setze voraus, daß ein Ausgleich zwischen der Freiheit des einzelnen und den Ansprüchen der Gemeinschaft gefunden werde“, so die Referentin.
Strickner fuhr weiter, die Familie als Keimzelle der gesellschaftlichen Ordnung sei der Ort, wo Werte vermittelt und Tugenden eingeübt würden. In der Familie behalte menschliches Leben auch dann seinen Wert, wenn keine Arbeitsleistung erbracht werden könne, wie z. B. als Kind, Greis, Kranker, Behinderter, Arbeitsloser. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, wie sie im Familienbereich gepflegt und praktiziert würden, wirkten auch in den gesellschaftlichen Raum hinein und seien letztlich von globaler Bedeutung. Der arbeitsfreie Sonntag biete die Gewähr dafür, daß die familiären und mitmenschlichen Beziehungen nicht verkümmerten. „Nur die intakte Familie ist imstande, der zunehmenden Bindungs- und Beziehungslosigkeit entgegenzuwirken und damit kommt der Familie die Funktion eines Bausteins für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt zu“, resümierte die Rednerin.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1991


Höchste Ausbildungsstufe erreicht
Drei Gruppen der FFW Au vorm Wald bestanden Leistungsprüfung
Au vorm Wald. (ar) Drei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald legten am Samstag vor dem Schiedsrichterteam

Die erfolgreichen Gruppen mit den Schiedsrichtern Wittmann/Jungrnayer und Bürgermeister Weinzierl.

Wittmann/Jungmayer ihre Leistungsprüfungen ab. Der Prüfung waren zahlreiche übungsstunden vorausgegangen. Die Kameraden um 1. Kommandant Breu demonstrierten wieder einmal ihr umfangreiches Wissen und Können im Zusammenhang mit der Brandbekämpfung. Die Prüfungen der einzelnen Stufen verlangten den Feuerwehrmännern viel ab, der Aufbau der Wasserversorgung gelang jedoch leicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit. Besonderes Lob verdiente sich die Gruppe um 2. Kommandant Helmut Kronfeldner. Diese Gruppe schaffte auch die letzte Leistungsprüfung ohne Fehler.
Im Anschluß an die Verleihung der Abzeichen dankte Kreisbrandinspektor Wittmann den Führungskräften und den teilnehmenden Feuerwehrmännern für ihre Bereitschaft, in den vergangenen Wochen viele Stunden ihrer Freizeit zu opfern. An die acht Männer, die die Endstufe Gold/Rot erreichten, appellierte Wittmann, der FFW auch weiterhin die Treue zu halten. Wittmann bemerkte, daß auf die Feuerwehren immer mehr Aufgaben zukommen. Es stehe nicht mehr nur die alleinige Brandbekämpfung im Vordergrund. Vielmehr werde die Feuerwehr auch zur Ölschadensbekämpfung und sogar auch als Umweltschützer eingesetzt. Deshalb sei es erforderlich, Können und Wissen ständig aufzufrischen.
Vorsitzender Freudenstein beglückwünschte die erfolgreichen FFW-ler und freute sich über den hohen Ausbildungsstand der FFW Au vorm Wald. Kommandant Breu bedankte sich bei den Schiedsrichtern für die Abnahme der Prüfung und bei den Kameraden für den großen Einsatz. Sein besonderer Dank galt den Gruppenführern für die Durchführung der Ausbildung. Auch Bürgermeister Weinzierl gratulierte im Namen der Gemeinde den erfolgreichen Feuerwehrmännern.
Folgende Feuerwehrmänner erhielten Leistungsabzeichen: Stufe Zwischenprüfung: Helmut Pielmeier, Alois Freudenstein junior, Klaus Grüneisl, Stefan Niedermeier, Robert Hornberger, Otto Schötz. Stufe Gold: Heribert Retzer, Jochen Kronfeldner, Ludwig Schreiner, Gerhard Retzer. Stufe Gold/Blau: Josef Schießl junior, Christian Hillmeier. Stufe Gold/Grün: Franz Grüneisl, Armin Altmann, Reinhard Wagner; Gerhard Riedl, Helmut Hornberger. Stufe Gold/Rot (Endstufe): Heinrich Kauer, Alois Retzer, Gerhard Kronfeldner, Johann Breu junior, Alfred Blattner junior, Werner Haimerl, Alfred Ecker, Willi Karl. Ergänzungsteilnehmer Helmut Kronfeldner, Heribert Riedl junior.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.10.1991


Standesamtliche Nachrichten
Geburten: Corinna Maria Grill, Hunderdorf, Lintach 27; Maria Hildegard Fischer, Hunderdorf, Hoch 22; Stephanie Katharina Roeser-Mueller, Hunderdorf, Lindfelder Weg 19; Alexandra Dörfler, Straßkirchen, Eibengasse 3; Christian Franz Fuchs, Bogen, Haid 17; Lisa Lex, Mitterfels, Hochfeldring 8; Sebastian Roland Baumann, Straubing, Dr.-Kumpfmüller-Straße 58; Alena Marie-Christin Helmbrecht, Bogen, Ludmillastraße 5; Alexander Friedrich Dilger, Hunderdorf, Hauptstraße 35; Peter Christoph Piermeier, Sankt Englmar, Hermann-Plaß-Straße 11; Riccardo Marcel Fischer, Deggendorf, Danziger Straße 6a; Kerstin Christina Ertel, Hunderdorf, Ringstraße 10; Lena Feldmeier, Ascha, Industriestraße 6; Matthias Feldmeier, Ascha, Industriestraße 6; Nadja Elisabeth Ring, Mariaposching, Loham, Dr.-Kraft-Straße 3; Yasmina Sturm, Hunderdorf, Lärchenstraße 21; Magdalena Wurm, Bogen, Bärndorf 7.
Eheschließungen: Claus Michael Hartmarmsgruber, Bogen, Wittelsbacherstraße, und Claudia Paula Paintner, Rohr, Kalteneck, Rottenburger Straße 24; Dietmar Fritz Sucker, Feldkirchen, Mitterharthausen, Hainbuchenweg 7, und Passau, Werner-Diedrich-Straße 19, und Christine Angelika Schuster, Feldkirchen, Mitterharthausen, Hainbuchenweg 7; Klaus Emil Erich Peikert, Bogen, Siemensstraße 23a, und Anita Christine Janker, Bogen, Siemensstraße. 23a; Alfons Hafner, Bogen, Herzog-Ludwig-Straße 20, und Martina Ingeborg Schmalzl, Bogen, Herzog-Ludwig-Straße 20; Thomas Christian Achtzehn, Bogen, Stifterstraße 1, und Sandra Lieselotte Manuela Epler, Bogen, Stifterstraße 1; Armin Siegfried Wilhelm, Bogen, Wittelsbacherstraße 17, und Manuela Wacker, Bogen, Wittelsbacherstraße 17.
Sterbefälle; Ludwig Schiller, Bogen, Amselstraße 10; August Stahl, Stallwang, Straubinger Straße 32; Agnes Maria Probst, geborene Grimm, Falkenfels, Riederszell 22; Theresia Franziska Ost, geborene Kober, Bogen, Dr.-Martin-Luther-Straße 2; Sebastian Kettl, Steinach, Agendorf, Mitterfelser Straße 3; Ludwig Bornschlegl, Hunderdorf, Steinburg 23; Franziska Altmann, geborene Pielmeier, Neukirchen, Lehenfeld 1; Nada Wanninger, geborene Milinkovic, Straubing, Regensburger Straße 25b; Otto Häusler Windberg, Kreuzbergstraße 7; Theres Wagner, geborene Hiendl, Sankt Englmar, Glashütter Straße 40; Karl Kunst, Bogen, Pfelling 40; Hedwig Sieber, Steinach, Münster, Schiedermeierplatz 3; Viktoria Gegenfurtner, geborene Adam, Schwarzach, Albertsried 24; Anna Wanninger geb. Hirtreiter, Windberg, Pfarrplatz 3,; Josef Markus Aumer, Thananger Straße 6, Hunderdorf; Sophie Zollner, geborene Feldmeier, Haibach, Bühl 1.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.10.1991


Farbtafeln informieren über Pflanzen
Hunderdorf.
(kh) Die Ausschußmitglieder der Freien Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen besichtigten kürzlich den „Grünen Pfad“, der am Geh- und Radweg von Hofdorf bis Gaishausen führt. Die 21 Farbtafeln, die hier aufgestellt sind, informieren über verschiedene Kulturarten, deren Anbau und Verwertung. Es werden auch Einkommensverhältnisse, Einsatz von Handelsdünger und Spritzmaterial im Zusammenhang mit der Umwelt angesprochen. Der Wanderer und Spaziergänger und auch die Schulkinder sollen durch die Information des „Grünen Pfades“ die Arbeit des Bauern erkennen und diese Arbeit auch ins rechte Licht gerückt sehen. Die Freie Wähler-Gemeinschaft, aus deren Reihen der „Grüne Pfad“ angeregt wurde, konnte sich bei dieser Informationstour nun selbst ein Bild über die lehrreiche Information dieser Bildtafeln machen.
Unser Bild: die Ausschußmitglieder der Freien Wähler-Gemeinschaft mit Vorsitzendem Josef Schießl bei ihrer Informationstour.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1991


Gemeinderat Hunderdorf hatte schwere Entscheidungen zu treffen
Neue Entwässerungssatzung beschlossen
Gemeinde trägt weiterhin 20 Prozent des Erschließungsaufwandes — Wasserversorgung Steinburg vertagt
Hunderdorf.
(xk) Bei seiner Sitzung am Donnerstagabend beschloß der Gemeinderat Hunderdorf den Erlaß einer neuen Entwässerungssatzung entsprechend dem Musterentwurf des Bayerischen Staatsministeriums. Die Neufassung ist aufgrund geänderter Vorschriften und Rechtsprechungen notwendig geworden. Ebenso auf den neuesten Stand gebracht wurde die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen. In der Satzung wurde festgelegt, daß die Gemeinde wie bisher 20 Prozent des Erschließungsaufwandes trägt. Gesetzlich festgelegt ist ein Gemeindeanteil von 10 Prozent. Die Satzungen wurden jeweils einstimmig beschlossen.
Es folgte eine erneute Beratung über die Festlegung des räumlichen Wirkungskreises des Wasserzweckverbandes. Hier geht es insbesondere darum, ob die Wasserversorgung Steinburg eigenständig bleibt oder in den Zuständigkeitsbereich des Wasserzweckverbandes Bogenbachtalgruppe verlagert wird. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dabei auch die zum Teil anstehende Sanierung der Wasserleitungen in Steinburg, wobei eine Kostenschätzung einen Sanierungs- bzw. Ergänzungsaufwand von rund zwei Millionen Mark für die nächsten Jahre aufweist. Dies wird sich auch auf den Wasserpreis und die Ergänzungsbeiträge auswirken.
Nach ausgiebiger Diskussion wurde eine Entscheidung über drei vorgelegte Alternativen zurückgestellt. Vielmehr soll nach Möglichkeit bei dem Zweckverband eine Verurteilung durch den Prüfungsverband eingeholt werden auf mögliche Auswirkungen hinsichtlich der Beiträge und Gebühren. Es soll auch ebenso geprüft werden, wie die rechtlichen Beitragssituationen und Kalkulationen bei Beibehaltung der gemeindlichen Wasserversorgung aussehen würden und inwieweit die Bürger belastet werden würden bei den verschiedenen Alternativen.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit der Planung für den Gehweg Thananger Straße, nachdem hier grundsätzlich von seiten des Landkreises eine Zuwendung für 1992 aus Kfz-Mitteln in Aussicht gestellt wurde. Dabei wurden der Planentwurf und die genauen Maße bei den Profilen bekanntgegeben. Es wurde aufgezeigt, daß grundsätzlich die Anlage eines Gehweges möglich ist bei Beibehaltung der Fahrbahnbreite von 5,50 Meter und nur in einem Bereich der Gehweg etwas verengt werden müßte, sofern nicht ein Grunderwerb noch möglich ist. Mit 12:1 Stimmen billigte der Gemeinderat den Planentwurf. Das Planungsbüro wurde beauftragt, den kompletten Bauentwurf zur Zuschußbeantragung beim Landkreis zu erstellen.
Dann stellte Ingenieur Weiß die Planungskonzeption für die Erschließung und Planung des Gewerbegebietes „Thananger Straße — Erweiterung“ vor. Nach Erörterung billigte der Gemeinderat die Planung einschließlich Erwerb und Gestaltung von Grünflächen und beschloß im Grundsatz die Durchführung des Vorhabens mit Gesamtkosten von rund 500 000 Mark unter der Voraussetzung, daß die Finanzierung bei entsprechend hohen Zuschüssen aus dem Wirtschaftsförderungsprogramm gesichert ist.
Sodann wurde einstimmig beschlossen, die neugebauten Straßen im Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung ab 1. September zu Ortsstraßen zu widmen. Es handelt sich dabei um die Verlängerung der Drosselstraße um 57 Meter, der Amselstraße um 181 Meter sowie die erstmalige Widmung der Schwalbenstraße mit 62 Meter Länge. Zur Außenbereichssatzung Hoch wurde aufgrund Mitteilung des Landratsamtes ein Absatz, der die Duldung von landwirtschaftlichen Impressionen festlegte, aus der Satzung genommen.
Zu den Bauplan-Vorlagen, Unterkellerung einer Gewerbehalle im Gewerbe- und Industriegebiet Breitfeld, zweistöckiger Wohnhausneubau in Hochfeld-Süd sowie Einbau von Sanitäranlagen mit Fassadenänderung beim FFW-Gerätehaus Gaishausen, wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Aufgrund eines Bürger-Antrages beschloß der Gemeinderat, eine Eingabe an das Straßenbauamt und an die Polizei zu geben für die Errichtung eines Fußgängerüberweges in Steinburg bei der Bogenbachbrücke/Feuerwehrgerätehaus.
Zur Information gaben Bürgermeister Weinzierl und Geschäftsleiter Kern die Baufreigabe für die Erschließungsstraße mit Wendehammer, Errichtung der Linksabbiegespur und Ausbau der Oberflächenentwässerung im Bereich des ,Gewerbe- und Industriegebietes Breitfeld sowie den Antrag der SV-Tennisabteilung auf Einzäunung des Tennisheim-Bereiches. Das Gesuch wurde zur Besichtigung an den Bauausschuß verwiesen. Ebenso soll der Bauausschuß besichtigen: die Gestaltung des Wendehammers am Bauhof sowie eine Grundstücksangelegenheit. Billigung des Gemeinderates fand auch die vom Straßenbauamt und vom Landkreis geforderte Neugestaltung am Bahnhofsgelände. Hiernach wird am Bahnhofsgelände seitens des Straßenbauamtes eine Haltebucht mit Bordstein angelegt und eine mindestens zehn Meter breite Zufahrt zum Gelände offengehalten. Ebenso wird vom Lindfelder Weg her eine zweite Ausfahrt offengehalten. Aus Verkehrssicherheitsgründen muß jedoch der verlagerte Kreuzungsbereich wieder entsprechend der Richtlinien verengt werden — auf 6,50 Meter Breite zuzüglich Einmündungsradien.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1991


Hunderdorf. Vhs: Mittwoch, 16. 10., 20 Uhr, Vorführung über das Binden von Trockensträußen. Gebühr: drei Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1991


Hunderdorf. Vhs: Heute, Montag, 19.30 Uhr, Weinseminar in der Hauptschule
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1991

IHREN GUTEN AUSBILDUNGSSTAND stellten zwei Gruppen der FFW Hunderdorf unter Beweis. Die insgesamt 18 Feuerwehrleute absolvierten mit gutem Erfolg die Leistungsprüfung in der jeweiligen Leistungsstufe, wobei drei Wehrmänner die Endstufe 111/5 erreichten. Kreisbrandinspektor Fred Wittmann zollte den zwei Feuerwehrgruppen für ihre Bereitschaft zum Feuerwehrdienst und zur Ablegung der Leistungsprüfungen besonderen Dank. Die Hunderdorfer Wehr, so Wittmann, sei nicht nur für den Brandschutz da, sondern es stehe auch technische Hilfeleistung im Vordergrund. Er rief die Wehrmänner dazu auf, nicht nachzulassen in den Übungen, um für den Einsatz sicher und wirkungsvoll helfen zu können. Folgende Feuerwehrkameraden absolvierten die Leistungsprüfung: Stufe III/5 (höchstes Leistungsabzeichen): Hans Achatz, Winfried Myrtek, Josef Zollner; Stufe III /4: Franz Bugl; Stufe III /3: Helmut Maier, Josef Paulmer; Stufe III/2: Josef Poiger, Armin Weinzierl, Richard Weinzierl; Stufe III/1; Karl Hirtreiter, Peter Holzapfel, Christian Schlecht, Hans-Jürgen Achatz, Konrad Eidenschink, Siegfried Fellinger, Herbert Fellinger, Karl Hornberger, Klaus Hirtreiter. Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1991


Guten Ausbildungsstand bewiesen
Hunderdorf.
(xk) Eine zweite Gruppe der FFW Hunderdorf legte kürzlich mit Erfolg die Leistungsprüfung ab und stellte dabei ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis. Die Feuerwehrleute Hans Achatz, Winfried Myrtek und Josef Zollner erreichten dabei die höchste Ausbildungsstufe und erhielten von KBI Fred Wittmann das Leistungsabzeichen der Stufe III/5 überreicht. Die weiteren Wehrmänner der Prüfungsgruppe absolvierten folgende Leistungs stufen: III /4: Franz Bugl; 111/3: Helmut Maier, Josef Paukner; III/2: Josef Poiger, Armin Weinzierl, Richard Weinzierl. — Unser Bild: die erfolgreiche FFW-Gruppe mit Vorsitzenden Josef Maier (li.), KBI Fred Wittmann und Kommandant Hagn (re.).
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1991


„Der Sündenfall“ auf der Bühne
Großlintach. (xk) Der Stammtisch Lintach-Hunderdorf meldet sich auf der Laienspiel-Bühne zurück. Die Theatergruppe des Vereins präsentiert ab 9. November in sechs Aufführungen im Saal des Gasthauses Plötz-Schlecht fröhlich-heiteren Theater Spaß. „Der Sündenfall“ heißt das Lustspiel, das die Lachmuskeln der Besucher strapazieren soll, vier Akte umfaßt und aus der Feder von Sepp Faltermeier stammt. Die Laienspieler, teils in den früheren Theatererfolgen bewährt, teils Neulinge, zeigen viel Spielfreude.
Freude zum Laienspiel beweist auch der junge dynamische Josef Staudinger, Ortspfarrer aus Oberalteich. Er führt Regie trotz angespanntem Terminkalender und studiert in vielen Proben mit den Akteuren treffende Gestik und Mimik ein, unterstützt vom Inspizienten und Stammtischvorstand Hans Achatz. Die Mitwirkenden Spieler sind:

Szenenfoto aus dem heiteren Stück: Stehend links Regisseur Pfarrer Josef Staudinger

Ernst Sacher, Sonja Schwürzinger, Christine Meindl, Sepp Plötz, Franz Bug!, Sandra Stelzer, Sepp Bugl. Wie schon in früheren Aufführungen, stellt die Laienspielgruppe den Reinerlös wieder einem guten Zweck zur Verfügung und wenn schon Pfarrer Staudinger Regie führt, so soll diesmal ein Jugendprojekt der Pfarrei Oberalteich gefördert werden. Der Kartenvorverkauf beginnt in diesen Tagen in der Raiffeisenbank Hunderdorf und Oberalteich sowie im Gasthaus Plötz-Schlecht Großlintach. Zu folgenden Terminen heißt es „Vorhang auf“: Samstag, 9 Uhr, 16. und 23. November, Beginn jeweils 20 Uhr sowie sonntags, 10., 17. und 24. November, jeweils 14 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.10.1991


„Kinder sind das höchste Gut auf Erden“
Windberg ist stolz auf Kindergarten: Beste Zukunftsinvestition — Segnung durch Pfarrer Ephraim
Windberg. (xk) „Glück und Freude sprechen aus den Augen unserer Kinder. Das bestärkt uns in dem beglückenden Gefühl, daß wir mit der Einrichtung des Kindergartens einem echten Bedürfnis entsprochen haben. Auch wir freuen uns seitens der Gemeinde, daß wir diesen Kindergarten haben und heute im Rahmen einer Feierstunde einweihen

Herzerfrischend waren die Singspieldarbietungen der Kindergartenkinder, die im Mittelpunkt des Geschehens standen.

können.“ Dies sagte Bürgermeister Dietmar Schmidbauer bei der kleinen Einweihungsfeier der Kindergarten-Außenstelle Windberg, die vorerst noch unter der Trägerschaft der Pfarrei Hunderdorf geführt wird.
Eingangs hieß Bürgermeister Schmidbauer alle Gäste willkommen und auch Gruppenleiterin Silvia Stiglbauer sprach Grußworte. „Besucht uns mal im Kindergarten, dann kann jeder seh`n, da ist es schön“, sangen die Kindergartenkinder, die als Hauptpersonen im Mittelpunkt des Geschehens standen. Die „jüngsten Bewohner“ trugen mit ihrer Erzieherin Silvia Stiglbauer und Pflegerin Andrea Ruber während des Festaktes noch einige Singspiele vor und lockerten so die Festansprachen-Atmosphäre zur Freude der großen Gäste und Eltern auf.
Pfarrer Ephraim erteilte sodann der Kindergarteneinrichtung die kirchliche Weihe und rief Gottes Segen herab. In seiner Kurzansprache zitierte der Seelsorger den Hl. Ignatius mit dem Satz: „Ich lasse den Betreffenden ein Jahr in -meinem Haus wohnen, um ihn zum Christentum hinzuführen“ und Mutter Theresa mit dem Ausspruch: „Laßt keinen zu euch kommen, ohne daß er glücklicher wieder geht.“ In diesem Sinne, so der Geistliche, möge der Kindergarten Windberg seinen Zweck erfüllen.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer sagte sodann, daß der Wunsch nach einem eigenen Kindergarten verhältnismäßig schnell verwirklicht werden konnte. 1990 habe der Gemeinderat Antrag gestellt, mit einem eigenen Kindergarten in die Bedarfsplanung aufgenommen zu werden,

Der Stellvertreter des Landrats Max Löw beglückwünschte die Windberger, rechts im Bild Gruppenleiterin Silvia Stiglbauer.

was zwischenzeitlich auch erfolgte und hierin ein Kindergarten für 1992 vorgetragen sei. Nachdem sich im Frühjahr dieses Jahres bei den Anmeldungen im Kindergarten Hunderdorf gezeigt hatte, daß voraussichtlich 20 bis 25 Kinder keinen Kindergartenplatz im zweigruppigen Kindergarten Hunderdorf mehr finden würden, wurde seitens der Pfarrei Hunderdorf eine dritte sogenannte Notgruppe erwogen. Nachdem rund 20 Kinder aus dem Bereich Windberg kommen, zeigte sieb die Pfarrei Hunderdorf dankenswerter Weise bereit, als Übergangslösung eine dritte Gruppe als Außenstelle in Windberg zu führen. Einvernehmlich mit der Pfarrei, Kindergartenleiterin, Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf und der Gemeinde Windberg wurden die notwendigen Schritte und Vorbereitungen getroffen, wie die Beschaffung der . Möblierung, Einleitung der Umbaumaßnahmen sowie Personalentscheidungen. Windberg sagte zu, so Schmidbauer, das Schulhaus bereitzustellen, die Umbaukosten vorzunehmen und die laufenden Betriebskosten zu tragen. Die Baufirmen und Gemeindearbeiten legten tüchtig Hand an, und so wurden innerhalb eines Monats die Räumlichkeiten hergerichtet.
„Ich meine“, so Schmidbauer, „daß die Einrichtung und Ausstattung unter dem Aspekt der Notgruppe gelungen ist und freundliche helle Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Rund 45000 Mark berappte die Gemeinde für die Kindergartenausstattung und dies ist gut investiert“, resümierte der Redner. Der Bürgermeister weiterhin: „Wir sind uns im klaren, daß auch der schönste Kindergarten das Elternhaus nicht zu ersetzen vermag. Das kann und sollte nicht Aufgabe dieser Einrichtung sein. Andererseits wissen wir jedoch, daß wir uns heute mehr als früher der Jugend annehmen müssen, wenn es gelingen soll, sie schon in einem Alter auf das Leben vorzubereiten, in dem die nachhaltigsten Eindrücke vermittelt werden. Abschließend dankte Bürgermeister Schmidbauer allen, die mitgeholfen haben, den Kindergarten Windberg so rasch zu ermöglichen.
Der Stellvertreter des Landrats, Max Löw, gratulierte seitens des Landkreises und im Namen von Landrat Weiß zur gelungenen Kindergarten- Außenstelle Windberg. Das ehemalige Schulgebäude könne nicht besser gewidmet werden, als für Kinder. „Kinder sind das höchste Gut auf Erden“, so Löw. Man könne stolz sein, daß hier Kinder Liebe und Zuneigung erführen und eine Hinführung aufs spätere Leben erfolge. Vorteilhaft an der Außenstelle sei, daß größtenteils die Kinder vor Ort einen Kindergarten besuchen können. Löw wünschte dem Windberger Kindergarten alles Gute und dem Personal und den Kindern viel Spaß und Freude im Alltag. Der Landrat-Stellvertreter abschließend: „Es freut den Landkreis, daß wieder eine Einrichtung für Kinder geschaffen wurde, was eine gute Zukunftsinvestition ist und allen zugute kommt.“
Quelle: Bogener Zeitung, 21.10.1991


Zäzilie Detzer wurde 90
Windberg.
(ah) Im Kreise ihrer Angehörigen feierte Zäzilie Detzer, geborene Pielmeier von Irensfelden, Gemeinde Windberg, ihren 90. Geburtstag. Sie wurde in Maibrunn, Gemeinde Sankt Englmar, geboren. Schon früh mußte sie das Elternhaus verlassen und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Im Jahre 1939 heiratete sie den Schuhmacher Johann Detzer von Irensfelden. Die Jubilarin ist trotz ihres hohen Alters noch sehr rüstig und wollte mit ihrem Sohn noch einmal ihr Elternhaus und die frühere Heimatgemeinde besuchen. Viele Gratulanten stellten sich zu ihrem Festtag ein, um der Jubilarin die Glückwünsche zu diesem seltenen Tag zu überbringen. Stellvertretender Landrat Max Löw überbrachte die Glückwünsche von Landrat Weiß und überreichte ein Präsent. Bürgermeister Schmidbauer gratulierte im Namen der Gemeinde Windberg mit einem Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1991


Sakrale Gegenstände ausgestellt
Hunderdorf.
(ih) Die Pfarrei Hunderdorf feierte das Kirchweihfest in besonderer Weise. Die Ausstellung von sakralen Gegenständen aus dem Pfarrgebiet fand großes Interesse bei den Kirchenbesuchern. Die zum Teil sehr alten und wertvollen Exponate wurden von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und von Besitzern der Gegenstände liebevoll zur Ansicht in der Pfarrkirche angebracht. Alte Bibeln Meßbücher, Rosenkränze, Bilder und Reliquien, aber auch Heiligenfiguren, ein Flügelaltar und Heiligenschreine sowie Kruzifixe und sakrale Gegenstände aus Zinn stellte ein Künstler aus. Nach dem Festgottesdienst am Sonntagvormittag erfreute die Blaskapelle „De Andern“ bei einem Kirchweihumtrunk im Pfarrheim die Gäste. Dieser schon zur Tradition gewordenen Einladung am „Kirtasunnta“ folgen die Pfarrangehörigen gerne. Die Bewirtung hatten auch heuer wieder Mitglieder der KLJB und die Frauen der Pfarrei übernommen. — Unser Bild zeigt einen Teil der Ausstellung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1991


Anni Kohlbeck 70 Jahre alt
Hunderdorf. (dw) Am Montag feierte Konrektorin a. D. Anni Kohlbeck ihren 70. Geburtstag. Anlaß, daß ihr der Kreisverband Bogen im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband Glückwünsch aussprach und ihr für die Selbstverständlichkeit dankte, mit der sie sich während ihrer, 40jährigen Mitgliedschaft in den Dienst ihrer Berufsorganisation stellte.

Anni Kohlbeck (Mitte) freut sich über den Besuch von Kreisvorsitzendem Reinhard Windschiegl und Geschäftsführerin Dorothea Wolf.

Kreisvorsitzender Reinhard Windschiegl, begleitet von Geschäftsführerin Dorothea Wolf, sagte, die „Arun“ habe durch ihre kollegiale Hilfsbereitschaft und ihre positive Grundhaltung die Zuneigung aller Kolleginnen und Kollegen gewonnen. Die jetzt im Ruhestand lebende tüchtige Pädagogin habe in 44 Dienstjahren Generationen von Schülern unterrichtet und ihnen mit viel Einfühlungsvermögen und Geschick die Wissensgrundlagen für das Leben vermittelt.
Die Jubilarin legte ihre erste Lehramtsprüfung mitten in den Wirren der Kriegsjahre im Jahre 1941 ab und wurde, als blutjunge Dienstanfängerin, sogleich weit weg von ihrer Geburtsstadt Regensburg nach Swiba im Wartheland dienstverpflichtet. In eine Schule in einem fremden Gebiet, ohne Freunde oder bekannte Kollegen, die sie hätten unterstützen können. Die nächste Station war Lodz in Polen, wo sie bis zu ihrer Flucht vor der heranrückemden Kriegsfront 1945 unterrichten mußte. In den Landkreis Bogen kam sie 1951 an die damals einklassige Schule Pfelling. Hier konnte sie ihre pädagogischen Talente an allen Jahrgangsstufen zugleich auf einmal ausprobieren. Im Jahre 1954 wurde sie an die Volksschule Hunderdorf versetzt, wo sie — zusammen mit ihrem bereits 1988 verstorbenen Mann, dem Oberlehrer Josef Kohlbeck, bis zu ihrer Pensionierung tätig war.
In der Bogener BLLV-Chronik könne man, fuhr Dorothea Wolf fort, den Namen Anni Kohlbeck vom Zeitpunkt der Wiedergründung nach dem Kriege an als Funktionsinhaberin wiederfinden. Sie habe ununterbrochen in der Vorstandschaft als Referatsleiterin für Frauen und Volksbildung mitgearbeitet und sei aufgrund ihrer Bekanntheit und Kompetenz in den Personalrat gewählt worden. Hier habe sie die Interessen der Lehrerschaft jahrzehntelang mit großem Engagement vertreten. Sie und auch ihr unvergessener Gatte, haben keine der monatlichen Versammlungen versäumt, wo sie als stets humorvolle und rege Gesprächspartnerin gegolten habe. Auch jetzt habe sie ihren Diensteifer zugunsten des BLLV nicht aufgegeben. Sie betreue die Pensionistenrunde bei ihren allmonatlichen Treffen und nehme weiter an den Vorhaben und Planungen des Kreisverbandes teil. Anni Kohlbeck sei zu einer „Institution“ der Bogener Lehrerschaft geworden. Reinhard Windschiegl überreichte einen Blumenstrauß an Anni Kohlbeck, der auch ihre Tochter Ingrid, drei Enkeltöchter und Schwiegersohn Heinz Hentschirsch gratulierten.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1991


Hunderdorf. EC: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Luftgewehrschießen in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1991


Hunderdorf. Volksbücherei: Heute, Mittwoch, 16.30 bis 17.30 Uhr, Büchereistunde im Hauptschulgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1991


Hunderdorf. Pfarrgemeinderat: Donnerstag, 24.10., 18.40 Uhr, gemeinsame Abfahrt zum Dekanatstag nach Bogen am Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1991


Hunderdorf. Skiclub: Mittwoch, 6. 11., Beginn der Skigymnastik. 17 bis 18 Uhr für Kinder, 19 bis 20 Uhr für Jugendliche und Erwachsene. Freitag, 8. 11., Versammlung mit Abschlußfeier. Sonntag, 10. 1., Flohmarkt in der Grundschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1991


Vollwertige Nahrung für Kinder
Hunderdorf.
(xk) In einer ersten Elternversammlung, an der auch die Eltern der Kinder, welche die Notgruppe Windberg besuchen, teilnahmen, wurde im Kindergarten St. Nikolaus er Elternbeirat für das Kindergartenjahr 1991/92 gewählt.
In einem kurzen Rückblick erinnerte Elternbeiratsvorsitzender Jörg Mildenberger an das vergangene Kindergartenjahr, in dem wieder viele Veranstaltungen und Aktivitäten stattgefunden haben. Besonders erfreut zeigte sich der Elternbeiratsvorsitzende, daß die Einrichtung der Windberger Notgruppe möglich gemacht worden sei und so allen angemeldeten Kindern ein Platz zur Verfügung gestellt werden konnte.
Bei den anschließenden Wahlen gab es folgende Ergebnisse: Elternbeiräte: Jörg Mildenberger (Vorsitzender), Peter Henke, Johann Häusler, Regina Mayer, Gabriele Gürster, Christa Kern. Als deren Stellvertreter wurden ermittelt: Josef Paukner, Isolde Trum, Gisela Sandmann, Gabi Hieninger, Edith Höpfl und Hans Jürgen Roith.
Im Anschluß an die Wahl informierte die Referentin des Abends, Martha Strebl von der AOK-Straubing-Bogen, die Eltern darüber, wie sie ihr Kind richtig und gesund ernähren können. In ihrem aufschlußreichen Referat gab sie Hinweise darauf, wie wichtig vollwertige Ernährung für Entwicklung und Gesundheit des Kindes ist und gab praktische Tips, die den Eltern ermöglichen sollen, dieses Wissen daheim in der eigenen Küche umzusetzen. Außerdem wurden Möglichkeiten für wirklich kräftigende Pausenbrote zum Mitgeben in den Kindergarten aufgezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1991


31jähriger starb nach Explosion
Bei Schweißarbeiten entzündete sich Faulgas in einer Güllegrube
Gaishausen. (rn) Seine Hilfsbereitschaft kostete dem 31jährigenThomas B. aus Mitterfels das Leben. Der Familienvater hatte am Samstag, gegen 10 Uhr, auf dem landwirtschaftlichen Anwesen eines guten Bekannten in Gaishausen bei Hunderdorf im Landkreis Straubing-Bogen

Als hätte eine große Bombe eingeschlagen. So sah es auf dem landwirtschaftlichen Anwesen in Gaishausen aus, als durch eine Faulgasexplosion die riesige Jauchegrube zerstört wurde. (Foto: rn)

Schweißarbeiten über einer Güllegrube ausgeführt. Dadurch explodierte Faulgas, die Druckwelle schleuderte den 31jährigen ins Freie. Er erlitt schwerste Verletzungen, denen er noch am Vormittag im Krankenhaus erlag.
Auf dem Hof des Anwesens in Gaishausen befinden sich zwei nur drei Meter voneinander entfernte Güllegruben. Die kleinere Grube ist überdacht, die andere, große Güllegrube mit einem Durchmesser von elf Metern und einer Tiefe von fünf bis sechs Metern befindet sich zwischen Scheune und Wohnhaus.
Der schweißerfahrene 31jährige arbeitete über der kleinen, überdachten Güllegrube. Vermutlich durch Faulgasaustritt kam es beim Entzünden des Schweißbrenners zu einer verheerenden Explosion. Diese war so gewaltig, daß der 70 bis 80 Tonnen schwere Gülle-Beton-Deckel etwa 20 Meter in die Luft gehoben wurde. In dieser Höhe drehte Sich die schwere Abdeckung um und fiel in großen Brocken in die fast leere Güllegrube zurück. Durch die Explosion wurde der Schweißer ins Freie gerissen und dann in die Güllegrube geschleudert. Die Verletzungen waren so schwer, daß der junge Familienvater trotz aller ärztlichen Bemühungen noch am Samstag vormittag im Kreiskrankenhaus Bogen starb.
Durch die verheerende Explosion wurden außer der total zerstörten Güllegrube auch landwirtschaftliche Maschinen sowie das unmittelbar angrenzende Wohnhaus und die Scheunen in Mitleidenschaft gezogen. Die Kriminalpolizei Straubirig, die bald nach dem Unglück in Gaishausen eingetroffen war und die Ermittlungen einleitete, schätzte den Schaden auf etwa 200000 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.10.1991


Aufwärtstrend in der Tennisabteilung
Großes Interesse an Schleifen- und Familienturnieren
Hunderdorf.
Die Tennisabteilung des SV Hunderdorf hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Abteilungsleiter Alois Haimerl wies in seinem Tätigkeitsbericht auf verschiedene Aktivitäten im Tennisclub hin. Der Kassenbericht von Wolfgang Zimmer ließ erkennen, daß die Abteilung finanziell auf gesunden Füßen steht. Evi Hentschirsch und Alois Haimerl wurden in diesem Jahr Vereinsmeister.
Nach der Begrüßung meinte Alois Haimerl zu Beginn seines Berichtes über die Saison 1991, daß man ein besonders erfreuliches und erfolgreiches Jahr hinter sich hätte. Das Tennisheim sei mit Stühlen versehen worden, die Toilette sei komplett eingerichtet worden. Endlich habe man auch den Zaun hinter dem Tennisheim errichten können.
Sportlich gesehen könne man auch einen Aufwärtstrend verfolgen. So habe die Mannschaft bei der Wundermühlrunde den 3. Platz erreicht. Bei den Landkreismeisterschaften sei das Jugenddoppel Manfred Huber/Markus Söldner bis ins Endspiel vorgedrungen. Als das eigentlich Erfreulichste bezeichnete Haimerl das Gesellschaftliche, welches einen großen Aufschwung erfahren habe. Verschiedene Schleiferl- und Familienturniere seien auf großes Interesse gestoßen. Ein großes Kompliment machte der Abteilungsleiter den Damen, die nicht nur auf sportlichem Sektor ein belebendes Element bei der Tennisabteilung -seien. Kaum eine Veranstaltung wäre ohne die tatkräftige Unterstützung und Mithilfe der Tennisdamen erfolgreich verlaufen.
Aus dem Kassenbericht von Kassier Wolfgang Zimmer ging hervor, daß die Tennisabteilung finanziell keine Sorgen zu befürchten habe. Zimmer legte detailiert die Ausgaben und Einnahmen dar. Unter dem Strich habe sich auch heuer wieder ein Plus ergeben, obwohl auf der Ausgabenseite einige größere Summen zu verzeichnen waren. Gute Beitragseinnahmen, Zuschüsse und Spenden konnten allerdings vieles wieder ausgleichen.
Nun nahm der Abteilungsleiter die Siegerehrung für die Vereinsmeisterschaften vor. Damendoppel: 1 Brigitte Bittner/Eva Hentschirsch, 2. Waltraud Feldmeier/Ulrike Hentschirsch, 3. Angela Lobmeier/Centa Schwarzensteiner und Renate Haimerl/Helga Schießl. Herrendoppel: 1. Manfred Huber/Markus Söldner, 2. Josef Hanner/Ewald Scherl, 3. AloiS Haimerl/Andreas Klar und Kornelius Klar/Karlheinz Schießl. Dameneinzel: 1. Eva Hentschirsch, 2. Waltraud Feldmeier, 3. Rosa Binder und Centa Schwarzensteiner. Herreneinzel: 1. Alois Haimerl, 2. Manfred Huber, 3. Ewald Scherl und Markus Söldner. Praktische Sachpreise konnten dabei alle Sieger und Plazierte in Empfang nehmen.
Als Sprecherin der Tennisdamen dankte Brigitte Bittner dem Leiter des Damentrainings, Kornelius Klar, für die gezielte Übungsarbeit mit einem Präsent. Alois Haimerl hob dann noch die Jugendarbeit beim Tennisclub hervor, deren Früchte erst später geerntet werden könnten. Heinz Hentschirsch und Kornelius Klar als Schüler- und Jugendtrainer hätten versucht, dem Nachwuchs beim Tennisspielen Können und Spaß zu vermitteln. Das Bild zeigt die Sieger bei den Vereinsmeisterschaften.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1991


Viele Häuslebauer sind am Werk
Hunderdorf wächst mit neuem Baugebiet — Über 3 000 Einwohner
Hunderdorf. (xk) Rege Bautätigkeit herrscht derzeit in dem neu erschlossenen Baugebietsteil Hochfeld-Süd Erweiterung II. Daß die ausgewiesenen rund 35 Baugrundstücke innerhalb eines Zeitraumes von

Hunderdorf wächst schnell

vier Jahren verkauft wurden, unterstreicht die der Gemeinde zugedachte Funktion „Wohnen und Gewerbe“. Bürgermeister Weinzierl zeigte sich erfreut, daß zum Herbst die im Frühjahr begonnene Erschlie- ßungsmaßnahme mit Straßenbau,- -Kanal und Wasserleitungsverlegung zum Herbst dieses Jahres fertiggestellt werden konnte. Denn die ersten Bauherren begannen im Sommer bereits mit ihren Wohnhausbauten, wodurch sich Hunderdorf bis nach Lindfeld, ausbreitet. Das Baugebiet mit leichter Hanglage ist zentrumsnah und mit Grünflächen gut aufgelockert. Die Grünbepflanzung ist in den nächsten Jahren vorgesehen. Für Erschließungsmaßnahmen wendete die Gemeinde im Bereich Hochfeld-Süd-Erweiterung insgesamt rund 650 000 Mark für Straßen,. 400 000 Mark für Kanalbau auf. Überrascht von der guten Entwicklung und Bautendenz in diesem Baugebietsbereich, ist die Gemeinde bemüht, zusammen mit dem Gemeinderat und der Geschäftsleitung, einen Teilbereich Richtung Wasserwerk als neues Baugebiet auszuweisen. Ein neues Baugebiet ist, wie zahlreiche Vormerkungen und Anfragen unterstreichen, dringend notwendig. Denn bei der Vergabe der Baugrundstücke konnten zuletzt überwiegend nur Bürger aus der Gemeinde berücksichtigt werden. Des weiteren wird die bereits in Auftrag gegebene Flächennutzungs- und Landschaftsplanung Aufschluß geben, in welcher Richtung im Gemeindebereich ein weiteres Baugebiet entstehen kann. Die Baugebiete und die gute Infrastruktur mit guter Verkehrsanbindung und Nähe zu den Städten sind sicher Gründe dafür, daß die Gemeinde in den letzten Jahren – was die Einwohnerzahlen anbelange – nicht nur konstant blieb, sondern kontinuierlich aufwärts tendierte. Bei der letzten amtlichen Bevölkerungsstatistik weist die Gemeinde zu Jahresbeginn 1991 3 030 Einwohner auf. Erstmals in der Geschichte wurden für die Gemeinde damit amtlich über 3 000 Einwohner registriert.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1991


Gäste aus Bischofswerda informiert
Hunderdorf.
(xk) Der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf stattete am Donnerstag der stellvertretende Landrat Thomas Knoll aus dem Landkreis Bischofswerda einen Besuch ab, zu dem der Landkreis Straubing-Bogen eine partnerschaftsähnliche Verbindung unterhält. In seiner Begleitung befand sich sein Ordnungsamt-Chef Lehnert sowie vom Landratsamt Straubing-Bogen der EDV-Leiter Karl Miedaner. Der Informationsbesuch in der Verwaltungsgemeinschaft galt insbesondere dem Melde- und Paßamt, nachdem in Ostdeutschland das Landratsamt für die dortigen Gemeinden die Aufgaben im Melde- und Paßbereich wahrnimmt. Geschäftsleiter Kern und Bedienstete zeigten dabei Geschäftsabwicklungen und -aufgaben im Einwohnermeldeamt sowie in der Paßstelle der Verwaltungsgemeinschaft mit den drei Mitgliedsgemeinden auf, insbesondere auch die EDV-Verfahrensweise. Hunderdorf ist mit einer modernen teildezentralen EDV-Anlage dem AKDB-Verbund angeschlossen. VG-Geschäftsleiter Kern erläuterte den Gästen aus Bischofswerda auch die Organisation und Zuständigkeiten der Verwaltungsgemeinschaft. Stellvertretender Landrat Knoll zeigte sich an diesem Thema interessiert, da er dem Landtagsausschuß angehöre. In den Ostgemeinden steht jetzt vorrangig die Landkreisreform an, und in den nächsten Jahren wird auch eine Gemeindegebietsreform eingeleitet werden. – Das Bild zeigt Sachgebietsleiter Krieg, stellvertretenden Landrat Knoll, Ordnungsamt-Leiter Lehnert und VG-Geschäftsleiter Kern.   (Foto:xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1991

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