1984# 12

Landkreiszuschuß für die Gemeinde
Planung für Straßenbau vergeben — Straßenbeleuchtung Sollach zurückgestellt
Hunderdorf.
Bei der letzten Sitzung bewilligte der Gemeinderat die Änderung der Bebauungspläne „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II und III“ sowie die Planung der Straße Oberstetten-Lintach. Weiterhin wurden für zwei örtliche Vereine Zuschüsse bewilligt.
Eingangs billigte der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ und „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“. Durch die vorgesehenen Änderungen werden zwei Bauparzellen bebauungsplanrechtlich geteilt. Die Deckblätter sind nunmehr zur öffentlichen Einsichtnahme aufzulegen.
Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch ein Schreiben des Landratsamtes wegen der Parallelführung der Erdgasleitung entlang des Bogenbaches und der fünfmaligen Kreuzung des Bogenbaches. Nach Kenntnisnahme des Anschreibens wurde vom Gemeinderat festgestellt, daß gemeindlicherseits Einwendungen nicht bestehen. Auch in diesem Zusammenhang wurde die ordnungsgemäße Straßeninstandsetzung nach den erfolgten Erdgasarbeiten gefordert.
Bürgermeister Weinzierl gab dem Gemeinderat auch ein Angebot über einen Stromanschluß für die Kirche Hofdorf bekannt. Eine Entscheidung wurde zurückgestellt, nachdem sich auch die Anschlußkosten ziemlich hoch belaufen. Die Angelegenheit wird bei der Haushaltsberatung 1985 nochmals aufgegriffen.
Weiterhin gab der Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekannt, wonach der Ausbau der Gemeinde-Verbindungsstraße Oberstetten-Lintach in die vorderste Dringlichkeit aufgenommen wurde und so eine Bezuschussung 1985 möglich wäre. Aufgrund eines Ingenieurangebotes wurde der Planungsauftrag für die Straße vergeben. Gleichzeitig wurde gefordert, daß auch der Ausbau des Reststückes der Gemeinde-Verbindungsstraße Hoch-Rammersberg im nächsten Jahr ermöglicht werden sollte. Die Gemeinde wertete es als erfreulich, daß Hunderdorf in die Dringlichkeitsliste für das nächste Jahr aufgenommen wurde, denn von 20 eingereichten Maßnahmen seien nur sechs Maßnahmen für 1985 vorgesehen worden.
Auf Antrag wurde dem Sportverein Hunderdorf für die Jugendarbeit ein Zuschuß bewilligt. Ebenso erhielt der Schützenverein einen gemeindlichen Zuschuß zur Sportförderung. Ein Antrag auf Ortsbeleuchtung in Sollach wurde zur Kenntnis genommen. Eine Entscheidung wurde zurückgestellt bis zur Haushaltsberatung für das kommende Jahr.
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Weinzierl ein Schreiben von Landrat Ingo Weiß, wonach der Landkreis erfreulicherweise für die Atemschutzaufwendungen der Gemeinde einen Zuschuß zur Verfügung gestellt hat. Zurückgestellt wurden bis zur Etataufstellung 1985 die Entscheidung über die Straßenmarkierung auf den Straßen Hunderdorf-Sollach und Thananger-Gaishausen.
Ein Antrag auf Erweiterung des Bebauungsgebietes „Wegern II“ wurde zur Kenntnis genommen. Der Gemeinderat entschied hier nähere Erkundigungen einzuholen, inwieweit die Baugebietserweiterung möglich ist und das Bebauungsplan-Aufstellungsverfahren eingeleitet werden sollte.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1984


Schüler erkundeten Wunschberufe
Hunderdorf.
Ein außerordentlich positives Echo bei allen Beteiligten fand das in der letzten Woche durchgeführte Betriebspraktikum der Klasse 9b aus Hunderdorf. 23 Mädchen und Jungen hatten dabei heuer erstmals Gelegenheit, ihre Vorstellungen vom Berufsleben mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Insbesondere sollten die Schüler den beruflichen Alltag erleben, praktische Erfahrungen sammeln und weitergehende Kenntnisse über ihre angestrebten Berufe erwerben. Dies war nur möglich, weil nahezu alle angesprochenen Betriebsinhaber spontan zustimmten, einen oder mehrere Praktikanten aufzunehmen. So wurden die Schüler auf 18 Arbeitsstellen in Straubing, Bogen, Hunderdorf und Umgebung verteilt und versuchten sich zum Beispiel als Verkäuferinnen, Floristinnen, Großhandels- oder Bürokauffrau, Kinderpflegerinnen, Tischler, Maurer, Landmaschinenmechaniker usw.
Bereits vor Beginn des Praktikums legte jeder Ausbilder im Einvernehmen mit dem Klaßleiter Ulrich Pannermayer einen Plan fest, der den täglichen Einsatz des Schülers im Betrieb regelte, zum Beispiel welche Abteilungen er zu durchlaufen hatte, bzw. welche Tätigkeiten er beobachten oder, falls möglich, selbsttätig ausführen könnte. Während der Woche wurden die Praktikanten in regelmäßigen Abständen vom Klassenlehrer besucht und konnten dabei von ihren Eindrücken berichten. An diesen Rundfahrten beteiligten sich auch die Herren Schulamtsdirektor Kieser und Rektor Czerwenka, um sich in Gesprächen mit Ausbildern, Schülern und Lehrer über Meinungen und Erfahrungen zu diesem neuen Thema „Betriebspraktikum“ zu informieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1984


Sonnenkinder sangen für Senioren
Steinburg.
Ein paar frohe Stunden verbrachten am Sonntagnachmittag die Mitglieder der Senioren-Tanzrunde im Solcher-Saal in Steinburg, wo Erna Feldbauer neben der Musikkapelle Baumgartner auch die Bogener Sonnenkinder mit Frau Kerscher willkommen hieß. Die 17 Sonnenkinder gestalteten mit weihnachtlichen Liedern den ersten Advent. Im vollbesetzten Saal kehrte Stille ein, als die frohen Kinderstimmen erklangen und viele Erinnerungen an Weihnachten wachriefen. Alle Sonnenkinder spielten Nikolaus und teilten die Geschenke an Stelle des Weihnachtsmannes aus, wofür die überraschten Senioren mit viel Beifall dankten. Erna Feldbauer, die Leiterin der Seniorenrunde, bedankte sich nach dem erfolgreichen Auftritt der Sonnenkinder bei Frau Kerscher für die gelungenen Darbietungen. — Unser Bild zeigt die jungen Sänger mit ihrer Leiterin.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1984


Hunderdorf. Evangelische Gemeinde: Heute, Donnerstag, 15 Uhr, Adventsfeier des evangelischen Altenclubs in der Kirchwohnung. Abholung: Gaishausen 14.45 Uhr, Steinburg 14.50 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1984


Hunderdorf. KuSK: Freitag, 7. 12., 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung des Skiclubs Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1984


Kreuzweg in der Kirche
Vor 20 Jahren Weihe des Kreuzwegs in Hunderdorf

Im Jahre 1963 konnte Pfarrer Georg Ruß die Pfarrei Hunderdorf übernehmen. Nachdem der schon sehr veraltete Pfarrhof erneuert und modernisiert worden war, richtete der neue Pfarrherr sein Augenmerk auf die Restaurierung der Pfarrkirche. Nur ein gutes Jahr nach seiner Installation war der erste Teil dieses Vorhabens abgeschlossen. So bot die Kirche einen würdigen Rahmen bei der Firmung, die Se. Exz. Weihbischof Hiltl für 235 Firmlinge spendete.
Zu der Renovierung der Kirche gehörte auch die Neugestaltung des Kreuzweges, der am Sonntag, 19. Juli 1964 durch Prälat Kuffner eingeweiht wurde.
In alten Kirchen fand man bis dahin vorwiegend Kreuzwegstationen in Hinterglasmalerei oder als Farbdrucke in mehr oder weniger passenden Holzrahmen. Hunderdorf machte nun eine Ausnahme. Die etwa 60 mal 30 cm großen Halbreliefs des Bildhauers Mauermann fügen sich unauffällig in das Gesamtbild der modern wirkenden Pfarrkirche von Hunderdorf. Der Künstler hat zu seinen Kunstwerken englischen Zement verwendet, der sich durch Farbe und Haltbarkeit auszeichnet. Der Grundton der Arbeiten in hellem Grau bekam durch besondere Verarbeitung eine Art Schattierung, die die Figuren des Halbreliefs sehr plastisch erscheinen lassen. Die einzelnen Stationen zeigen nur Figuren ohne schmückendes Beiwerk. Trotzdem wirken sie nicht monoton, was der Vielseitigkeit des Künstlers zuzusprechen ist.
In der Nachmittagsandacht, zu der besonders viele Gläubige erschienen waren, weihte Prälat Kuffner den neuen Kreuzweg ein. In seiner Predigt sprach er über die Bedeutung des Kreuzweges Christi für die Menschheit. Viele Heilige hätten das Leiden und Sterben des Herrn als Vorbild für die eigene Buße und als Sühne für die Sünden der Menschheit betrachtet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Verlustanzeige
Bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf wurde der Verlust eines einzelnen Schlüssels (ohne Anhänger) angezeigt. Der Finder wird gebeten, diesen bei der Verwaltungsgemeinschaft  Hunderdorf abzugeben.Tag des Verlustes : Mitte November in Richtung Fichtenstraße, Lindfelder Weg
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Rentenversicherung:
Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

Die Frist läuft ab
Wer vor dem 1. Januar 1984 eine Versicherungszeit von 60 Monaten zurückgelegt hat und nicht mehr pflichtversichert ist, muß seinen Anspruch auf Rente wegen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit durch laufende Zahlung freiwilliger Beiträge sichern. Die Frist für dieses Jahr läuft am 31. Dezember 1984 ab.
Mit einem späteren Zahlungsbeginn läßt sich das Versäumte nicht mehr reparieren. Freiwillige Beiträge können nicht mehr – wie es früher möglich war – für zwei Jahre nachentrichtet werden. Heute sind die Beiträge nur wirksam, wenn sie in dem Kalenderjahr, für das sie gelten sollen, auch gezahlt werden.
Seit dem 1. Januar 1984 wird eine Rente wegen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit nur dann noch gewährt, wenn die Wartezeit von 60 Kalendermonaten Versicherungszeit erfüllt ist und in den letzten 60 Kalendermonaten vor Eintritt der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit für mindestens 36 Kalendermonate Pflichtbeiträge entrichtet sind (oder z.B. ein Arbeitsunfall zur Berufsunfähigkeit führte.) Bei der Feststellung des 5-Jahres-Zeitraumes werden Ausfall- oder Ersatzzeiten, Rentenbezugszeiten oder Zeiten der Kindererziehung bis zum 5. Lebensjahr nicht mitgerechnet.
Nicht mehr pflichtversicherte Personen sind also aufgerufen, sich um ihre Ansprüche zu kümmern.
Übergangsregelung
Um für den Personenkreis, der nach bisherigem Recht anspruchsberechtigt war, den Besitzstand zu wahren, sieht das Gesetz Ausnahmen vor. Sind in den letzten 60 Kalendermonaten keine 36 Pflichtbeiträge vorhanden, kann BU- oder EU-Rente trotzdem gezahlt werden, wenn vor dem 1. Januar 1984 eine Versicherungszeit von 60 Kalendermonaten zurückgelegt ist und für jeden Kalendermonat ab 1. Januar 1984 bis zum Ende des Kalenderjahres vor Eintritt des Versicherungsfalles ein freiwilliger Beitrag gezahlt wird. Ausgenommen sind auch hier Monate, die Ersatz- oder Ausfallzeiten, Rentenbezugszeiten oder Zeiten der Kindererziehung sind.
Betroffen von der Neuregelung sind also in erster Linie Selbständige, Hausfrauen, Beamte sowie von der Versicherungspflicht befreite Angestellte, die vor dem 1 . Januar 1984 die Wartezeit von 60 Monaten erfüllt haben, seither aber für die Rentenversicherung keine oder weniger als 12 Beiträge jährlich zahlen.
Für 1984 gilt außerdem die Besonderheit, daß Ansprüche aus einem Versicherungsfall im zweiten Halbjahr nur geltend gemacht werden können, wenn vorher für das erste Halbjahr sechs Beiträge gezahlt sind. Wer dies bisher versäumt hat, sollte nunmehr bis zum 31.12. die erforderlichen 12 Beiträge für 1984 leisten.
Beiträgshöhe
Für die Erhaltung des Anspruchs genügt der Mindestbeitrag (84,– x 12= 1.008,– DM für 1984)
Werden nur Mindestbeiträge gezahlt, so richtet sich auch die Erhöhung der späteren Rente nur nach diesem Mindestaufwand. Je höher die Beiträge (1984 = höchstens 962,– DM monatl.) um so höher die spätere Rente.
Beitragszahlung
Wer Ansprüche auf BU/EU-Rente sichern will, muß für jeden Monat einen Beitrag entrichten. Ein laufende monatliche Überweisung ist jedoch nicht erforderlich. Vielmehr kann auch am Jahresende, halbjährlich oder vierteljährlich gezahlt werden.
Wer dagegen freiwillige Beiträge zur Erhöhung des Altersruhegeldes zahlt und Berücksichtigung bei der dynamischen Rentenberechnung (also bei der jährlichen Anpassung) erwartet, muß nicht für jeden Monat einen Beitrag zahlen. Dafür genügt es, wenn je ein 3-Jahres-Zeitraum mit freiwilligen Beiträgen beliebiger Anzahl pro Jahr, aber wenigstens im Wert von 12 Mindestbeiträgen belegt wird.
Einige Versicherte sahen sich in ihren Rentenerwartungen getäuscht und verlangten Erstattung aller bisher geleisteten Beiträge. Andere bezweifelten die Verfassungsmäßigkeit der Neuregelungen. Hierzu ist zu sagen, daß die Versicherungsträger dem Ersuchen auf Beitragsrückzahlung nicht entsprechen können. Sie sind an die gesetzlichen Vorschriften gebunden, solange nicht das Bundesverfassungsgericht die Nichtigkeit der als belastend empfundenen Regelung festgestellt hat.
Nachfrist
Wer sich dennoch über die Beitragsleistung im Unklaren ist oder zunächst seinen Versicherungsverlauf prüfen will, kann bis spätestens 31. Dezember 1984 (Eingang beim zuständigen Versicherungsträger) eine schriftliche „Bereiterklärung zur Zahlung der Beiträge für 1984″ abgeben. Dann wird ihm eine angemessene Nachfrist (regelmäßig drei Monate) eingeräumt.
Betroffene, die auch dies nicht tun, verlieren ihren BU/EU-Anspruch. Dieser kann dann nur noch durch spätere Pflichtbeiträge unter den eingangs geschilderten Voraussetzungen wieder aufleben.
Landratsamt Straubing-Bogen
Weiß, Landrat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Gemeinschaftsversammlung tagte in Neukirchen
(Sitzung am 19.11.1984)

Hunderdorf/Neukirchen/Windberg. Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf tagte kürzlich im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier gab dabei den Prüfbericht der überörtlichen Kassen- und Rechnungsprüfung bekannt. Der Entlastung zu den Jahresrechnungen 1978 – 1983 wurde sodann zugestimmt.
Eingangs legte Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier den Prüfbericht des Landratsamtes Straubing-Bogen vor. Hiernach hat das Staatl. Rechnungsprüfungsamt die überörtlichen Prüfungen der Jahresrechnungen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf für die Jahre 1978 – 1983 vorgenommen. Der Prüfbericht fiel von kleinen Prüfungsfeststellungen abgesehen, durchaus positiv aus. In dem Bericht heißt es u.a. : „Die Verwaltungsumlage beläuft sich nach der Haushaltssatzung 1984 auf 54,53 DM je Einwohner. Hunderdorf ist damit die Verwaltungsgemeinschaft mit der niedrigsten Pro-Kopf-Umlage unter den Verwaltungsgemeinschaften des Landkreises“. In der abschließenden Feststellung heißt es, die Haushalte der Jahre 1978 – 1983 wurden zufriedenstellend abgewickelt. Die Kassen- und Rechnungsgeschäfte wurden im allgemeinen den gesetzlichen Anforderungen gerecht. Die Kassenlage der einzelnen Kassen war geordnet. Gegen die endgültige Anerkennung der Jahresrechnungen und Entlastung des Gemeinschaftsvorsitzenden bestehen keine Bedenken.
Sodann erfolgte kurze Beratung über den Prüfbericht und die Textziffern. Die Jahresrechnungen der Jahre 1978 – 1983 wurden anerkannt und somit Entlastung erteilt.
Vom Gemeinschaftsvorsitzenden wurde auch ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekanntgegeben. Hiernach soll ein Selbstschutzsachbearbeiter bei der Verwaltungsgemeinschaft bestellt werden. Es wurde entschieden, seitens der Verwaltungsgemeinschaft einen entsprechenden Sachbearbeiter aus dem Bedienstetenkreis zu benennen. Beraten wurde auch über den Ausflug/Jahresabschluß auf VG-Ebene mit dem Personal und den Mitgliedern der Gemeinschaftsversammlung. Beraten wurde auch über verschiedene Personalangelegenheiten und über die Kostenübernahme bei evtl. Schäden bei Dienstreisen mit Privat-Pkw.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Den Opfern der Weltkriege gedacht
Am Volkstrauertag (18.11.) gedachte die Pfarrei Hunderdorf in einer würdigen Feier den über 55 Millionen Toten, Vermißten und sonstigen Opfern der beiden Weltkriege. Zunächst versammelten sich die Feuerwehren und die örtlichen Vereine in Steinburg und zogen gemeinsam zum Kriegerdenkmal. Dort hielt der FFW-Kommandant Anton Häusler die Gedenkrede und legte am Mahnmal einen Kranz nieder.
Sodann folgte der Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche zu Hunderdorf. Anschließend nahmen Pfarrer, Bürgermeister und Gemeinderat sowie die örtlichen Vereine Aufstellung beim Kriegerdenkmal in Hunderdorf. Nach den Fürbitten durch Pfarrer Anton Högner sagte Bürgermeister Egon Weinzierl in seiner Ansprache : „Diese Millionen, die durch zwei sinnlose Weltkriege ihr Leben auf den Schlachtfeldern im Glauben für ihre Heimat geopfert haben, verdienen es, daß man zumindest einmal im Jahr und zwar am Volkstrauertag ihrer gedenkt. Möge die Vorsehung Gottes unsere Staatsmänner der ganzen Welt die Erleuchtung geben, daß es eine der schändlichsten Machenschaften ist, mit roher Gewalt einem anderen Volk Zwang anzutun, um die politisch gesteckten Ziele durchzusetzen.
Der Bürgermeister sprach an, daß es gelte, immer wieder gefallenen, verstorbenen und vermißten Kameraden zu gedenken.  Der Bürgermeister zum Schluß seiner Gedenkrede: “ Nicht tot sind unsere Brüder und Schwestern, wenn wir sie nicht vergessen. Und aus diesem Anlaß des Nichtvergessenseins unserer sinnlos geopferter Krieger, darf ich für die Gemeinde Hunderdorf als äußeres Zeichen in Liebe und Verbundenheit mit allen hier anwesenden Mitbürgern an dieser Gedenkstätte einen Kranz niederlegen.“
Nach der Kranzniederlegung durch den Bürgermeister folgte die Gedenkrede des VdK-Vorsitzenden Rudolf Karl. Der Redner forderte: „Der Volkstrauertag solle und müsse erfüllt sein vom Gedenken, daß Kriege, in welcher Form auch immer, schrecklich grausam und unmenschlich sind.“ Der VdK-Ortsvorsitzende weiterhin : „Den Volkstrauertag in der wahren und vollen Bedeutung seines Inhalts zu begreifen, das fällt uns heute 39 Jahre nach Ende des letzten Weltkrieges schwer. In voller wirklicher und inhaltsvoller Bedeutung hat ihn wohl nur die Generation begehen können, die im Herbst 1945 das Grauen dieses 2. Weltkrieges an sich vorüberziehen sah, als sie die Toten, die Ermordeten, die Verschleppten und Verschollenen, die Verwundeten und Geflüchteten noch unmittelbar in ihrem Gedächtnis aufnehmen mußten.“
Rudolf Karl sagte weiterhin, daß die Jugend, die die Schrecken des Krieges nicht mehr miterlebt habe, versuche, neue Wege zu gehen. Es müsse sich daher die ältere Generation zum Anwalt der Jugend machen und ihr aus der schrecklichen Erfahrung das vorhandene Wissen weitergeben. Der Sprecher abschließend: „Die Ächtung des Krieges und der Gewalt ist eine Aufgabe, die wir uns alle stellen müssen.“ Als äußeres Zeichen der Verbundenheit zu den Toten beider Weltkriege legte VdK-Ortsvorsitzender Rudolf Karl im Namen des VdKs einen Kranz nieder.
Abschließend legte im Namen der Krieger- und Soldatenkameradschaft 1. Vorstand Alfons Pflügl einen Kranz nieder.
Die Gedenkfeier in Steinburg und Hunderdorf wurde musikalisch festlich umrahmt von der Jugendblaskapelle des Musikvereines Hunderdorf unter der Leitung von Tony Niedermeier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Grenzregelung für die Flurstücke 172/3, 171/6, 177/6, 171/18, 1628/12, 172/4, Baugebiet „Hochfeld-Süd“
Die Gemeinde Hunderdorf hat am 13.9.1984 den Grenzregelungsbeschluß gemäß § 82 BBauG für die o. a. Flurstücke betreffend das Baugebiet „Hochfeld-Süd“ erlassen.
Der Grenzregelungsbeschluß ist zum 29.10.1984 unanfechtbar geworden.
Mit dieser Bekanntmachung wird der bisherige Rechtszustand durch den neuen Rechtszustand ersetzt.
Hunderdorf, den 28.11.1984
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Bürgerversammlung in Windberg (16.11.1984)
Mit rund 180 anwesenden interessierten Bürgerinnen und Bürgern hatte die diesjährige Bürgerversammlung der Gemeinde Windberg einen besonders guten Besuch aufzuweisen. Die Leitung hatte der neugewählte seit 1. 5. d. J. amtierende 1. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer. Der Bürgermeister hieß zunächst im Gasthaus Amann Pfarrer Ephrem, die Gemeinderatsmitglieder und Bauoberrat Rauprich von der Flurbereinigungsdirektion Landau a.d. Isar willkommen. Sodann ging Schmidbauer kurz auf die Kommunalwahl ein und dankte für das ihm und dem Gemeinderat entgegengebrachte Vertrauen. Schmidbauer wörtlich: „Wohl hat sich die Zusammensetzung geändert, es ist aber unser Bestreben in sachlicher Zusammenarbeit und Zielsetzung das Beste für den Bürger zu geben.“ Bürgermeister Schmidbauer dankte auch den ausgeschiedenen Damen und Herren des Gemeinderates für die geleistete Arbeit.
Die Bürgerschaft forderte Schmidbauer zur Zusammenarbeit auf und es sollten auch Wünsche und Anträge vorgebracht werden. Man werde dafür ein offenes Ohr haben. Sodann wartete der Bürgermeister mit allgemeinen Informationen auf, wobei er auf die Zustellung der Lohnsteuerkarten für das Kalenderjahr 1985 verwies und die Anlieger auf ihre Räum- und Streupflicht in der Winterszeit betreffend der Sicherungen der Gehbahnen hinwies.
Ferner informierte Bürgermeister Schmidbauer darüber, daß die neuen Personalausweise nicht zum 1.11.1984 ausgegeben werden können, da das Personalausweisgesetz voraussichtlich erst 1986 in Kraft trete. Die Ausweise werden deshalb in der bisherigen Form verlängert bzw. neu ausgestellt. Schmidbauer erinnerte ausdrücklich auf die ab dem 16. Lebensjahr bestehende Ausweispflicht. Ferner informierte der Bürgermeister über die Viehzählung am 3.12. und die Anfang Januar anstehende Bodennutzungshaupterhebung.
Sodann erläuterte der Bürgermeister über die wichtigsten Haushaltszahlen des Jahres 1984. Hierbei berichtete der Bürgermeister, daß die Einnahmen und Ausgaben in den Haushaltsansätzen voraussichtlich eingehalten werden können. Der Jahresetat 1984, der erst zum 31.12.1984 abgerechnet werde, beziffert sich nach dem Haushaltsplan auf rd. 1.236.000 DM, wobei auf den Verwaltungshaushalt rd. 817.000 DM und auf den Vermögenshaushalt rd. 419.000 DM entfallen. Das Gemeindeoberhaupt gab dann einen Überblick über die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben im laufenden Haushaltsjahr. Dabei nannte Schmidbauer u.a. Ausgaben von rd. 5.500 DM für den Brandschutz gegenüber Feuerschutzabgabeeinnahmen von 3.150 DM. An Schulverbandsumlage sei von der Gemeinde 82.300 DM und für die Schülerunfallversicherung 3.000 DM bezahlt worden. Für die französische Partnerschaft seien Ausgaben von 2.100 DM getätigt worden. Schmidbauer betonte, daß der Windberger Delegation in Frankreich ein überaus herzlicher Empfang und Aufnahme geboten wurde und beim Gegenbesuch der südfranzösischen Freunde sich die Gemeinde entsprechend anstrengen wolle.
Für den Flächennutzungsplan nannte Schmidbauer Ausgaben von 6.100 DM wobei ein Landeszuschuß von 5.000 DM vereinnahmt werden konnte. Zur Unterhaltung der Gemeindestraßen berichtete der Bürgermeister, daß ein Straßenunterhaltszuschuß vom Landratsamt mit 39.900 DM sowie ein ABM-Lohnkostenzuschuß von 104.600 DM als Einnahme eingeplant sei. Die Lohnausgaben bezifferte der Bürgermeister mit rd. 125.000 DM, den Ankauf von Schottermaterial u. dgl. mit rd. 15.000 DM und die Aufwendungen für den Gemeindeunimog ebenso mit rd. 15.000 DM. Die Kosten der Straßenbeleuchtung nannte Schmidbauer mit rd. 6.500 DM. Weiterhin informierte der Bürgermeister über die allgemeinen Steuereinnahmen sowie über die von der Gemeinde zu zahlenden nicht unerheblichen Umlagen.
Den Vermögenshaushalt ansprechend, berichtete Schmidbauer über die 1984 eingeplanten Investionsmaßnahmen, wie Renovierung der Kirche Hl. Kreuz mit Einnahmen von 8.000 DM gegenüber Ausgaben von 16.000 DM. Straße Schmiedfeld, Ausgaben 20.000 DM und Straßenbau Oberbucha-Irensfelden Einnahmen 50.000 DM und Ausgaben 288.000 DM. Den Schuldenstand der Gemeinde bezifferte der Bürgermeister zum Dezember 1984 auf rd. 774.730 DM, was eine Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde von 962,00 DM bedeute. Wegen der Straßenbaumaßnahme Oberbucha-Irensfelden war eine Kreditaufnahme unumgänglich. „Das Darlehen könne jedoch wieder zurückbezahlt werden, wenn der seitens des Landratsamtes in Aussicht gestellte Gesamtzuschuß vereinnahmt werden könne“, so der Bürgermeister.
Weiterhin erinnerte der Bürgermeister an die derzeit laufende Maßnahme zur Verlängerung des Schulhausdachüberstandes, um künftige Gebäudeschäden zu vermindern sowie an die erfolgte Instandsetzung der Hydranten zur Verbesserung des Brandschutzes. Ferner gab der Redner zur Kenntnis, daß der Spielkreis wieder einen Neubeginn mache und dankte für die Bemühungen insbesondere deren Leiterin Christa Teynor. Weiterhin sei auf Initiative der Gemeinde vom Schulverband Hunderdorf im Ortsbereich Windberg ein Schulbuswartehäuschen aufgestellt worden. Ebenso habe die Gemeinde im heurigen Jahr einen Zuschuß aus Mitteln des Naturparkvereins Bayer. Wald beantragt, mit deren Bewilligung im nächsten Jahr gerechnet werden könne. Aufgrund anstehender dringlicher Arbeiten, so Schmidbauer, sei die Anlage des Kinderspielplatzes im heurigen Jahr nicht mehr zum Abschluß gebracht worden. Man werde dies jedoch im Frühjahr des nächsten Jahres nachholen.
Bürgermeister Schmidbauer wies im Verlauf seiner Ausführungen auch Behauptungen zurück, wonach 15.000 DM Zuschuß für die Kirche Hl. Kreuz ausgelassen wurden. Zum Schluß sagte Bürgermeister Schmidbauer, daß wieder Verschiedenes geschafft und durchgeführt werden konnte. Man sei bestrebt, auch weiterhin alle Zuschußmöglichkeiten zu nutzen. Allerdings, so Schmidbauer, seien bei der Bereitstellung eigener Mittel Grenzen gesetzt, da die Gemeinde keine große Finanzkraft habe und so nicht alle Wünsche realisiert werden können.
Bauoberrat Rauprich von der Flurbereinigungsdirektion Landau informierte kurz über das Flurbereinigungsverfahren, wobei er auch auf die derzeitig versandten Kostenrechnungen einging und mitteilte, daß demnächst hierzu noch ein Erläuterungsblatt folgen werde. Den Grundabzug bezifferte Bauoberrat Rauprich mit maximal rd. 5 %‚ den zu zahlenden Beitrag pro Hektar auf rd. 900- 1.000 DM, der jedoch nicht auf einmal, sondern in Teilbeträgen auf etliche Jahre hinweg eingehoben werden. Rauprich meldete, daß die Flurbereinigung im Jahre 1985 wieder eine Straßenbaumaßnahme durchführen werde. Zur Dorferneuerung stehe nach Aussage des Bauoberrates noch nichts Konkretes fest. Ebenso stehe nicht fest, inwieweit Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt werden. Es seien neue Kostenschätzungen angefordert worden.
In der anschließenden, weitaus sachlichen Diskussion, wurden verschiedene Gemeindeangelegenheiten, insbesondere auch die Flurbereinigung aufgegriffen, wobei Bürgermeister Dietmar Schmidbauer und Bauoberrat Rauprich Rede und Antwort standen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Widmung, Umstufung oder Einziehung öffentlicher Straßen — Bekanntmachung —
1. Straßenbeschreibung :
Bezeichnung der Straße, (Name, bisherige Straßenklasse/Hinweis auf Neubau):
Gemeindeverbindungsstraße Irensfelden-Oberbucha (Hochfalterstraße) Beschreibung des Anfangspunktes (z.B. km): km 0,000
Beschreibung des Endpunktes (z. B. km): km 2,110
Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen.
2. Verfügung
2.1 Die unter 1. bezeichnete bestehende Straße wird teilweise eingezogen
3. Träger der Straßenbaulast (Sonderbau last)
Bezeichnung : Gemeinde Windberg
4. Wirksamwerden
Wirksamwerden der Verfügung, 8.11.1984
Tag der Sperrung : 8.11.1984
5. Sonstiges
5.1 Gründe für Teileinziehung:
Durch den Neubau der Gemeindeverbindungsstraße Irensfelden-Oberbucha im Rahmen der Flurbereinigung wird die „Hochfalterstraße“ teilweise eingezogen.
5.2 Die Verfügung nach Nummer 2 kann während der üblichen Besuchszeiten eingesehen werden bei Flurbereinigungsdirektion Landau ad. Isar in der Zeit von : zu den üblichen Dienstzeiten
Schmidbauer, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Widmung, Umstufung oder Einziehung öffentlicher Straßen — Bekanntmachung —
1. Straßenbeschreibung
Bezeichnung der Straße (Name, bisherige Straßenklasse/Hinweis auf Neubau):
Gemeindeverbindungsstraße Irensfelden-Oberbucha
Beschreibung des Anfangspunktes (z.B. km): km 0,000
Beschreibung des Endpunktes (z.B. km): km 1,765
Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen
2. Verfügung
2.1 Die unter 1. bezeichnete neugebaute Straße wird gewidmet Gemeindeverbindungsstraße
3. Träger der Straßenbaulast (Sonderbaulast)
Bezeichnung : Gemeinde Windberg
4. Wirksamwerden
Wirksamwerden der Verfügung :8.11.1984
Tag der Verkehrsübergabe : 8.11.1984
Tag der Ingebrauchnahme für den neuen Verkehrszweck: 8.11.1984
5. Sonstiges
5.1 Gründe für Widmung: Die Gemeindeverbindungsstraße Irensfelden-Oberbucha wurde im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens neu gebaut.
5.2 Die Verfügung nach Nummer 2 kann während der üblichen Besuchszeiten eingesehen werden bei Flurbereinigungsdirektion Landau a. d. Isar zu den üblichen Dienstzeiten.
Schmidbauer, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Josef Zollner neuer Tennisabteilungsleiter
Jahresabschlußfeier der Tennisabteilung mit Neuwahlen und Ehrung der Vereinsmeister
Zur Jahresabschlußfeier der Tennisabteilung im Sportverein Hunderdorf konnte Abteilungsleiter Klar leider nur einen Teil der Mitglieder begrüßen. Er hieß besonders den 1. Vorsitzenden des Hauptvereins Heinz Hentschirsch, seinen Stellvertreter Hans Grill mit Frau und den Skiabteilungsleiter Max Leonhardt willkommen.
In seinem Jahresrückblick stellte Klar fest, daß die Abteilung wieder eine große Anzahl von Aktivitäten zu verzeichnen hatte, die aber nicht immer den regen Zuspruch der Mitglieder fanden.
Ein besonderes Ereignis war die Durchführung der Abschlußfeier zur Wundermühlrunde, deren Organisation bei allen Beteiligten großes Lob fand und eine große Zahl von Gästen anlockte. In diesem Zusammenhang sprach der Abteilungsleiter dem Vergnügungswart Hans Grill, der sich mit der Vorbereitung dieses Abends sehr viel Mühe gab, seinen besonderen Dank aus und revanchierte sich mit einem kleinen Präsent. Klar informierte die Anwesenden noch über geleistete Arbeiten, Anschaffungen und geplante Vorhaben.
Er beschloß seinen Bericht mit einem Dankeschön an alle, die sich im Laufe der Saison wieder tatkräftig für die Abteilung eingesetzt hatten.
Vorsitzender Hentschirsch berichtete in seiner kurzen Ansprache den Appell an alle, durch aktive Teilnahme die Verbundenheit zum Sportverein Hunderdorf zu bekunden.
Anschließend nahmen Heinz Hentschirsch und Kornelius Klar die Ehrungen der Sieger in den verschiedenen Wettbewerben vor. Die Ersten wurden mit Pokalen oder Plaketten bedacht. Die Meisterschaften brachten folgende Ergebnisse:
Herreneinzel (Gruppe A):
1. Neumaier Robert, 2. Haimerl Alois, 3. Piendl Alois und Scherl Ewald
Herreneinzel (Gruppe B):
1. Prommersberger Max, 2. Kalm Peter, 3. Fuchs Hermann und Fuchs Klaus
Dameneinzel:
1. Müller Christine, 2. Axinger Hermine, 3. Diewald Hannelore und Hentschirsch Eva
Herrendoppel:
1. Scherl E. / Zollner J., 2. Neumaier R. / Klar K., 3. Riepl W. / Fuchs H. und Haimerl A. / Werle A.
Er- und Sie-Turnier:
1. Müller Chr. / Scherl E., 2. Axinger H. / Neumaier R., 3. Hentschirsch E. / Schlecht O.
2. Abteilungsleiter und Kassier Wolfgang Zimmer, dem eine tadellose Kassenführung bescheinigt wurde, stellte nach seinem Kassenbericht den Antrag, den Jahresbeitrag, der seit 1978 unverändert ist , zu erhöhen. Er begründete sein Vorgehen damit, daß die laufenden Kosten der Abteilung von Jahr zu Jahr höher würden und die Ausgaben bald die Einnahmen überstiegen.
Nach einiger Diskussion entschieden die anwesenden Mitglieder, den Jahresbeitrag für Erwachsene um DM 10,– und für Jugendliche und Kinder anteilsmäßig zu erhöhen.
Nachdem der bisherige Abteilungsleiter Klar seinen Entschluß bekanntgab, aus privaten und zeitlichen Gründen seinen Posten zur Verfügung zu stellen, schritt man zur Neuwahl der Abteilungsführung. Besonders das Amt des 1. Abteilungsleiters bedurfte einiger Zeit bis es besetzt war, aber schließlich konnte auch hier eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.
Die Wahlen brachten folgende Ergebnisse:
1. Abteilungsleiter Zollner Josef, 2. Abteilungsleiter Diewald Hannelore, Kassier Zimmer Wolfgang, Schriftführer Axinger Hermine, Sportwart Hanner Josef, Jugendwart Haimerl Werner, Vergnügungswart Grill Hans, Platzwart Riepl Wolfgang.
Mit dem Glückwunsch an den neuen Abteilungsleiter wurde der Abend noch bei gemütlichen Plaudereien zu Ende geführt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.12.1984


Josef Retzer wurde 80 Jahre alt
Au vorm Wald.
Gottvertrauen, viel Arbeit und Humor haben Josef Retzer die ihm eigene, allseits geschätzte Aktivität bis ins hohe Alter von achtzig Jahren erhalten. Dem rüstigen Jubilar wurden deshalb in der Pfarrei und Gemeinde Hunderdorf, insbesondere auch in Au vorm Wald und Steinburg, zahlreiche Glückwünsche zuteil. So gratulierten die Bürgermeister Egon Weinzierl und Johann Feldmeier sowie zahlreiche Vereine, deren Mitglied oder Ehrenmitglied der langjährige ehemalige Steinburger Gemeinderat und jetzige Jubilar ist. Mit einem Gottesdienst in der Pfarrgemeinde Hunderdorf am Sonntag begann für den Jubilar der Auftakt zum 80. Geburtstag, der im Kreise seiner fünf Kinder und zahlreicher Enkelkinder und anschließend mit den Vereinen, denen der Jubilar jahrzehntelang angehörte, würdig gefeiert wurde. Für langjährige Kassiertätigkeit würdigten Alfons Pflügt und Alfons Bugl namens der KuSK Hunderdorf den Jubilar an diesem Ehrentag mit einer besonderen Laudatio und überbrachten die Glückwünsche aller Vereinsmitglieder. Die Kommandanten Hans Bräu (Au vorm Wald), Anton Häusler (Steinburg) und Johann Dietl (Gaishausen) überreichten für die Feuerwehren Präsente mit den besten Glück- und Segenswünschen. Auch der BRK-Ortsverein Steinburg mit Uwe Vollstedt, der Heimat- und Fremdenverkehrsverein mit Hans Hornberger und der Bürgerverein mit Hans Feldmeier, der Altenclub und Pfarrgemeinderat reihten sich mit Segenswünschen und Präsenten in die Zahl der Gratulanten ein, die Retzers Verdienste, seinen treuen Einsatz und seine Großzügigkeit lobend hervorhoben.
Josef Retzer war kurz nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft Gemeinderat geworden, weil er das Vertrauen der Bevölkerung besaß. In Degernbach geboren, wuchs er als Hüterhub auf, heiratete 1934 die Landwirtstochter Maria Haimerl aus Au vorm Wald, nahm am Krieg teil und erlebte auch noch die russische Kriegsgefangenschaft. — Unser Bild zeigt 1. Bürgermeister Egon Weinzierl (links neben dem in der Mitte sitzenden Jubilar Josef Retzer); 2. Bürgermeister Hans Feldmeter und weitere Gratulanten übermittelten Josef Retzer die besten Glück- und Segenswunsche zum Geburtstag.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1984


Adventliche Töne beim Frauenbund
Hunderdorf.
Zum Frauenbund Hunderdorf kam in der vergangenen Woche der Nikolaus. Eingangs der kleinen Feier im Gasthaus Baier-Edbauer wurde gemeinsam das Lied „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ gesungen. Dann begrüßte die Vorsitzende Angela Söldner die anwesenden Mitglieder und ganz besonders Pfarrer Anton Högner und Frater Anselm. Sie bedankte sich bei den Frauen für die Treue, die sie während des Jahres dem Frauenbund gehalten haben und bei der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit und den Zusammenhalt. Anschließend wurde von Franz Breu das Gedicht „Vorweihnacht“ vorgetragen. Von Frater Anselm auf der Gitarre begleitet, sang man „Es wird schon glei dumpa“. Pfarrer Anton Högner erzählte über das Leben des heiligen Bischof Nikolaus von Myra und die verschiedenen Legenden um ihn. Das altbayrische Gedicht „Gedanken im Advent“ von Luise Baumgartner wurde von Frau Poiger vorgetragen. Nach einer kurzen Pause wurde mit dem Lied „Laßt uns froh und munter sein“ das Kommen des Nikolauses eingestimmt. Der Nikolaus, dargestellt von Anneliese Breu, wußte über jedes Mitglied eine kurze Anekdote, die sich während des Jahres zugetragen hatte oder sonstige Eingeschaften zu berichten. Er beschenkte auch alle Anwesenden mit einem kleinen Nikolauspäckchen. Nach dem Gedicht „Geschenke“, vorgetragen von Frau Söldner, erhielt jede eine goldene Nuß, welche einen Wunsch beinhaltete.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1984


Gemeinde will Heizöl einsparen
Renovierung der Kirche Hofdorf vor Abschluß – Zuschuß des Landkreises
Hunderdorf.
 Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurden die Schreinerarbeiten für die Nebenkirche Hofdorf vergeben sowie der Einbau von Wärmeverschlußklappen in den öffentlichen Gebäuden gebilligt.
Dem Gemeinderat wurden die eingegangenen Angebote für die beschränkt öffentlich ausgeschriebenen Schreinerarbeiten bei der Nebenkirche in Hofdorf bekanntgegeben Es handelt sich insbesondere um Instandsetzung des Kirchengestühls. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, dem billigsten Angebotssteller, der Firma Karl Härtenberger, Hunderdorf, den Zuschlag zu erteilen.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Einbau von Wärmeverschlußklappen für Schule, Bauhof und Gemeindeamt. Der Hersteller Ludwig Niedermeter, Hunderdorf, informierte über Funktion und den Einbau dieser Wärmeverschlußklappen, die zu einer Energieeinsparung zwischen fünf und zehn Prozent führen soll. Nach Diskussion entschied der Gemeinderat in den vorgenannten öffentlichen Gebäuden Wärmeverschlußklappen einbauen zu lassen entsprechend dem vorliegenden Angebot. Die Kosten beziffern sich auf annähernd auf 4 000 DM, wobei sich diese Kosten durch Heizöleinsparungen bereits in ein bis zwei Jahren amortisieren werden. Weiterhin wurde über die gemeindliche  Kassenversicherung beraten und abschließend der Erhöhung um 5 000 DM zugestimmt, so daß künftig eine Versicherungssumme von 20 000 DM gegeben ist.
Ferner informierte Bürgermeister Weinzierl den Gemeinderat über die Bewilligung des Landkreiszuschusses von 4500 DM für die Renovierung der Nebenkirche St. Edigna in Holdorf sowie über verschiedene Einladungen zur Weihnachtsfeier. Bekanntgegeben wurden auch Angebote für eine Blitzschutzanlage am Bauhof. Hierzu wurde festgestellt, die Angelegenheit vorerst zurückzustellen. Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat für die Annahme des mobilen TÜV-Service für den Bauhof, wobei künftig der TÜV dort die fälligen Untersuchungen an Ort und Stelle vornehmen wird. Erörtert wurde auch der Einsatz der örtlichen Fuhrunternehmen bei Straßenbaumaßnahmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1984


Schulverband genehmigte Haltestelle
Tagung des Schulverbandsausschusses Hunderdorf — Wartehäuschen in Windberg?
Hunderdorf.
Der Schulverbandsausschuß Hunderdorf tagte kürzlich im Gemeindeamt in Hunderdorf. Dabei wurde die Errichtung einer Schulbushaltestelle in Haselquanten gebilligt und über den Schülerbeförderungsvertrag beraten.
Vorsitzender Weinzierl hieß neben den Ausschußmitgliedern auch Schulleiter Alois Czerwenka willkommen. Zunächst gab Weinzierl einen Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle in Haselquanten bekannt. Der Schulverbandsausschuß beschloß nach Beratung einstimmig, in Haselquanten die beantragte Haltestelle einzurichten und entsprechend aufzuschottern. Jetzt sei noch. die Grundstücksfrage zu klären und die Genehmigung durch das Landratsamt bzw. Straßenbauamt einzuholen.
Beraten wurde auch über eine Erhöhung der Versicherungssumme bei der Kassenversicherung. Der Schulverbandsausschuß entschied, daß die Versicherungssumme auf 20 000 Mark festgelegt werden sollte und die Erhöhung beantragt wird, falls nicht bereits durch die Schulverbandsgemeinden eine entsprechende Versicherungssumme gegeben ist.
Befaßt hat sich der Gemeinderat auch mit der Änderung des Schülerbeförderungsvertrages, wobei in diesem Zusammenhang eine grundsätzliche Entgelterhöhung vorerst nicht gebilligt wurde. Informiert wurde der Schulverbandsausschuß auch über die eventuelle Mietnachberechnung für die Schulanlage Hunderdorf für zurückliegende Jahre. Hier wurde übereinstimmend die Meinung vertreten, daß zunächst die Mietberechnung und der Mietvertrag vom Bayerischen Gemeindetag überprüft werden sollte, inwieweit die seinerzeit zugrunde gelegten Berechnungsrichtlinien für die Schulhausmiete noch Anwendung finden können.
Bürgermeister Schmidbauer, Windberg, beantragte weiterhin, bei der Schulbushaltestelle in Ried ein Wartehäuschen zu errichten. In Ried steigen laut Angabe zehn Kinder zu. Eine Entscheidung seitens des Schulverbandes wurde auf die Haushaltsberatung 1985 vertagt. Abschließend konnte Schulverbandsvorsitzender Weinzierl über ein Schreiben der staatlichen Büchereistelle Regensburg berichten. Hierin wird mitgeteilt, daß auch für 1985 mit einem entsprechenden Zuschuß für die Ergänzung der Schulbücherei gerechnet werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1984


Festliche Adventsmusik in Windberg
Das Heeresmusikkorps 4 konzertierte unter Major Orterer
Windberg.
Bereits zum dritten Mal bescherte das zum Sinfonieorchester verstärkte Kammerorchester des Heeresmusikkorps 4 Regensburg unter Major Orterer ein Adventskonzert in der festlich erleuchteten Klosterkirche Windberg. Eingeladen hatte wiederum die Panzergrenadier-Brigade 11 Bogen, deren Vertreter, Oberst Kniehase, selbst anwesend war. Das Konzert war gut besucht und wurde für Orchester, Solisten und Dirigent ein stolzer Erfolg. Werke von Mozart und Richard Strauss standen im Vordergrund des Programms.
Wenn ein Heeresmusikkorps außer seinem üblichen und notwendigen Repertoire auch sinfonische Musik aufzuführen vermag, dann muß es über eine ausreichende Streichergruppe verfügen — und der Dirigent muß für solche Musik ein Ohr und das erforderliche Interpretationsvermögen besitzen. Beide Faktoren sind hier gegeben, und es ist schon beglückend zu verfolgen, wie konzentriert und spielfreudig hier sehr junge und auch ältere Soldaten, Mannschaften und Dienstgrade zusammen musizieren, angeführt und inspiriert von einem begeisterten Dirigenten, der seine eigene Dynamik und umsichtige Werkdurchdringung auf die Orchesterschar zu übertragen versteht. Mozarts wundervolles Spätwerk, die Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur KV 543, erstrahlte in echtem Rokokostil noch dazu in einer und Rokokokirche! farbenfroh und lebensbejahend; der erste Satz des Adagio/Allegro in kraftvoll-froher Stimmung das Andante in seiner schönen Thematik subtil und sorgfältig ausgearbeitet, das bekannte Menuett zu einem Rokokofest gestaltet und das Allegro-Finale in munterer Spielfreudigkeit zu Ende geführt. Leider hatte die Gruppe der Geigen (besonders der ersten) nicht die bei Orchestern gewohnte Tragfähigkeit und Spannung; doch ist dieses Manko bei einem reinen Militär-Verband auch nicht verwunderlich: hier sind halt die Bläser dominierend.
Dieser Umstand wirkte sich weniger aus beim Konzert für Waldhorn und Orchester Nr. 1 in Es-Dur, op. 11, von Richard Strauss, das dieser „mundgerecht“ als 19jähriger und Sohn eines Berufshornisten geschrieben hat. In der Themenstellung erinnert es an Carl Maria von Webers Romantik, es hat freudig-festliche Ecksätze und einen romanzenartigen Mittelteil; alle drei Teile jedoch zu einem Ganzen vereinigt. Der Orchesterklang, von Major Orterer erstaunlich gut ausgestaltet, verrät schon den späteren Meister der orchestralen Farbigkeit und des harmonisch-schillernden Glanzes. Der Waldhorn-Part strahlt kraftvolle und herrliche Melodik aus, die der junge Solist (im Zivilberuf 1. Hornist bei den Nürnberger Symphonikern) geschickt einfing und mit großer Sicherheit und Prägnanz ausmusizierte. Sein erstes Solo-Konzert bestand er jedenfalls mit Bravour; wer weiß, ob er noch einmal Gelegenheit zu einem solchen Auftritt erhält. Major Orterer begleitete ihn mit dem Orchester aufmerksam, sorgsam und angepaßt.
Nach dem gemeinsam gesungenen Adventslied „Macht hoch die Tür“ schloß das eindrucksvolle Konzert mit einem Bach-Werk auf der Windberger Klosterorgel: Stefan Kestler, ein versierter junger Organist, interpretierte werkgerecht, gut registriert, exakt und absolut sicher das schwungvolle Praeludium mit Fuge in G-Dur BWV 541 des Leipziger Thomaskantors. Es wurde ein schöner Ausklang der Adventsmusik, die auch 1985 wiederkehren sollte.
Rudolf Röhrl
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1984


Beste Wünsche für Helmut Kalm
Hunderdorf.
Nach der letzten Lehrerkonferenz wurde Helmut Kalm, seit September dieses Jahres Rektor an der Volksschule Kirchroth, vom Lehrerkollegium verabschiedet. Kalm unterrichtete seit 1973 als Klaßlehrer an der Volksschule in Hunderdorf, bis ihn die Regierung von Niederbayern zum Seminarleiter für pädagogische Assistenten ernannte. Rektor Czerwenka (Foto: links) würdigte in besonderer Weise seine pädagogische Arbeit an der Volksschule, seine Kollegialität, seine Hilfsbereitschaft, seine Aufgeschlossenheit für alle Probleme in Erziehung und Unterricht und seine Bereitschaft zum fachlichen Gespräch und Erfahrungsaustausch. Dem scheidenden Kollegen wünschte Rektor Czerwenka im Namen der Lehrerschaft der Volksschule Hunderdorf Gesundheit, Arbeitsfreude, Erfolg in seiner Verantwortung als Schulleiter und in seiner weiteren beruflichen Laufbahn.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.1984


Weihnachts- und Neujahrsgruß
Du neues Jahr, du lockst mit neuen Wegen,
So schwer die Arbeit ist, die unser harrt –
Wir sehen deinen Tagen froh entgegen,
In bessre Zukunft führt erfüllte Gegenwart.
Walter Dehmel
Das Weihnachtsfest 1984 steht vor der Tür. Das Jahr 1984 geht dem Ende zu.
Trotz vieler Probleme in Politik und Wirtschaft, die vielen auch ein persönliches Schicksal auferlegen, gibt das Jahr 1984 doch auch Grund zur Dankbarkeit und zur Zuversicht für das Jahr 1985.
Die Gemeinden waren bemüht, die Infrastruktur in den Orten zu verbessern. Es sind wichtige Ausbauziele erreicht worden.
Unser aufrichtiger Dank gilt allen, die im abgelaufenen Jahr in den Dienststellen des Staates und der Gemeinden, in den Schulen und im sozialen Bereich vielfältige Aufgaben unter schwierigen Bedingungen für die Gemeinschaft geleistet haben.
Auch allen örtlichen Vereinen und Verbänden für ihre aktiven Tätigkeiten, durch die die örtliche Gemeinschaft mitgeprägt wurde, vielen herzlichen Dank! Ein besonderes Dankeschön auch jedem Bürger für seine Aufgeschlossenheit gegenüber gemeindlichen Belangen. Jedes Jahr bedeutet eine Herausforderung und auch von der Bürgerschaft ein hohes Maß an Einsicht und staatsbürgerlicher Verantwortung.
Die Bürgermeister und Gemeinderäte werden sich auch 1985 bemühen, für die Belange ihrer Gemeinde erfolgreich einzutreten und so einen entsprechenden Beitrag zur Bewältigung der vielfältigen kommunalen Aufgaben zu leisten. Dies sehen wir als vorrangige Aufgabe und Verpflichtung. Bitte helfen auch Sie hierbei nach besten Kräften mit!
Das Jahr 1985 wird sicher auch ein weiteres Jahr des Erfolges werden, wenn wir wie bisher aufgeschlossen, vertrauensvoll und uneigennützig für unsere Gemeinden zusammenarbeiten.
Allen Bürgern wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und Erfolg und alles Gute im neuen Jahr.
Dietmar Schmidbauer, 1. Bürgermeister Windberg
Heinrich Lobmeier, 1. Bürgermeister Neukirchen (Gemeinschaftsvorsitzender)
Egon Weinzierl, 1. Bürgermeister Hunderdorf (stellvertr. Gemeinschaftsvorsitzender)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Heilige in unseren Kirchen
St. Stephanus, 2. Patron der Kirche von Hunderdorf (26. Dez.)

Der hl. Stephanus war der erste Märtyrer, der für den christlichen Glauben den Tod fand. Als einer der sieben Diakone und Almosenpfleger von Jerusalem vertrat er die Lehre Christi in Predigten und bei Streitgesprächen. Die Juden legten seine Worte als Lästerung Gottes aus und zitierten ihn vor den Hohen Rat. In einer flammenden Rede hielt Stephanus Rückblick über das Leben und Wirken der Propheten. Das war den Juden zuviel. Sie zerrten den Prediger vor die Stadtmauer von Jerusalem und steinigten ihn zu Tode. Seine letzten Worte waren: „Herr, rechne ihnen dies nicht zur Sünde an!“ Sein ärgster Feind, Saul, der später bekehrte Paulus, hielt dabei seine heruntergerissenen Kleider.
Sein Leichnam fand auf dem Landgut des Gesetzeslehrers Gamaliel die letzte Ruhe. Erst 415 wurden seine Gebeine wieder aufgefunden und Teile der Reliquien gelangte über Konstantinopel nach Rom. Stephanus und Laurentius werden als Stadtpatrone von Rom verehrt.
So ein Heiliger mußte natürlich zum Patron vieler Länder, Städte und Berufsstände werden. Stephanus wird von Böttchern, Webern, Schneidern, von Maurern, Zimmerleuten und Steinmetzen angerufen. Besondere Verehrung findet er bei Kutschern, Pferdeknechten und Pferdezüchtern. Er zählt zu den ältesten Pferdepatronen. Lange vor dem hl. Leonhard war er ein Bauernheiliger. Heute noch finden an seinem Namenstag an vielen Orten Pferdeumritte mit Pferdesegnungen statt, so auch in Stephling bei Degernbach.
Dargestellt wird der hl. Stephanus im Ornat eines Diakons, in den Händen einen Palmzweig oder ein Evangelienbuch tragend. Viele rufen ihn bei Kopfschmerzen, Besessenheit und Seitenstechen an.
Im Bauernleben war der Stephanitag ein hoher Festtag mit Gesindeumzügen. An seinem Namenstag bekamen die Pferde geweihtes Salz und reichlich Hafer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Nikolaus besuchte Grundschule
Zur Freude aller Schüler besuchte auch heuer der Nikolaus wieder die Grundschule Hunderdorf. Erstmals versammelten sich alle Grundschulklassen aus diesem Anlaß in der Aula. Bei einer Feierstunde begrüßte Nikolaus die Kinder und ihre Lehrkräfte und erzählte eine Legende aus dem Leben des hl. Mannes. Mit Flötenspiel, Liedern und Gedichten ehrten die Kleinsten den hl. Bischof Nikolaus. Er wiederum beschenkte die Kinder nach altherkömmlichem Brauch.
Elternbeiratsvorsitzende Angela Söldner hatte mit einigen Beiräten für jedes Kind ein Nikolaussäckchen gefüllt und half beim Austeilen. Mit einem frohen Nikolauslied verabschiedeten die Kinder den lieben Besuch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Verabschiedung von Lehrer Kalm
Nach der letzten Lehrerkonferenz wurde Herr Helmut Kalm, seit September dieses Jahres Rektor an der Volksschule Kirchroth, vom Lehrerkollegium verabschiedet.
Herr Kalm unterrichtete seit 1973 als Klaßlehrer an der Volksschule in Hunderdorf, bis ihn die Regierung von Niederbayern zum Seminarleiter für pädagogische Assistenten ernannte.
Rektor Czerwenka würdigte in besonderer Weise seine pädagogische Arbeit, seine Kollegialität, seine Hilfsbereitschaft seine Aufgeschlossenheit für alle Anliegen in Unterricht und Erziehung und seine Bereitschaft zum Gespräch mit Kollegen und Kindern.
Im Namen der Lehrerschaft der Volksschule Hunderdorf wünschte Rektor Czerwenka dem scheidenden Kollegen Gesundheit, Arbeitsfreude, Erfolg in seiner Verantwortung als Schulleiter und in seiner weiteren beruflichen Laufbahn.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Nikolaus in der Skihütte
Leuchtende Kinderaugen gab es, als der Nikolaus die Kinder des Sportvereins Hunderdorf in der Skihütte zu Ahornwies besuchte. Statt des Schnees gab es herrlichsten Sonnenschein, als der Heilige in der Hütte die Funktionäre der Ski-Abteilung lobte bzw. tadelte. Auch für die 40 Kinder fand er nette Worte, besonders auch, als die Geschwister Klar ein Gedicht über ihn vortrugen. Auch die Erwachsenen hörten neugierig zu, als eine Geschichte vom hl. Nikolaus und einem geraubten Jungen erzählt wurde. Nachdem die Kinder reichlich beschenkt wurden, kehrte der hl. Bischof in den Himmel zurück.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Verdiente Sieger beim Fußball-Hallenturnier
Zu einem internen Fußball-Hallenturnier waren kürzlich die Mitglieder des Au’inger Stammtisches aufgerufen. Ausgetragen  wurde das Turnier in der Dreifach-Sporthalle der Bundeswehr Bogen. Es wurde in zwei Gruppen zu je drei Mannschaften, die bereits 4 Wochen vorher durch Los ermittelt wurden, gespielt. Wiederum großen Anklang fand das kürzlich ausgetragene Fußball-Hallenturnier des Au’inger Stammtisches. Da das 1. Turnier dieser Art ein großer Erfolg wurde, beschloß man bei der letzten Mitgliederversammlung auch heuer wieder ein internes Turnier auszutragen. Die Verantwortlichen konnten dafür 30 Mitglieder engagieren, so daß in zwei Gruppen zu je drei Mannschaften (4 Spieler und 1 Torwart) gespielt werden konnte. Auch zwei Damenmannschaften konnten zusammengestellt werden. Die Zusammenstellung der Teams erfolgte mittels Losentscheid bereits vor vier Wochen. Um ein Zusammentreffen der besten Fußballer zu vermeiden, wurden die „Profis“ und jeweils ein Torwart bereits gesetzt. Die restlichen Mitspieler wurden dann jeweils hinzugelost, so daß sich letzten Endes relativ gleichwertige Mannschaften gegenüberstanden. Die Voraussetzungen für spannende und unterhaltsame Spiele waren also gegeben.
Pünktlich um 12.30 Uhr konnte die 1. Partie in der Turnhalle der Bundeswehr Bogen angepfiffen werden. Als Schiedsrichter fungierte Johann Breu jun., der die einzelnen Spiele mit viel Geschick und Umsicht leitete. Für jedes Spiel waren 2 x 10 Minuten vorgesehen. Gespielt wurde nach dem KO-System, d. h. sämtliche Mannschaften einer Gruppe mußten gegeneinander antreten, um den Gruppensieger zu ermitteln. Der Unparteiische hatte keinerlei Mühe, die spannenden und teilweise technisch perfekten Spiele zu leiten. Bevor die beiden Gruppenersten den Gesamtsieger ermittelten, traten die beiden Damenmannschaften gegeneinander an. Die Lachmuskeln der Zuschauer wurden hier arg strapaziert.
Abgesehen davon, daß der Schiedsrichter hin und wieder Regelkunde erteilte, boten auch die Damen des Au’inger Stammtisches ein spannendes und kampfbetontes Spiel. Im Finale schließlich setzten sich die Mannen um Spielführer Karl Hanner klar und verdient bis 8:1 Toren gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner durch.
Nach dem Turnier traf man sich dann zur Siegerehrung im Vereinslokal Wagner-Freudenstein. 1. Vorstand Johann Hornberger jun,. bedankte sich bei allen Teilnehmern für das faire und disziplinierte Verhalten. Sein besonderer Dank galt den beiden Organisatoren Hans-Peter Jungbauer und Helmut Kronfeldner. Diese beiden überreichten den  Teilnehmern Urkunden und kleine Präsente. Einig war man sich abschließend dahingehend, daß es den Au’ingern wieder einmal bestens gelungen war— wie schon so oft zuvor— bedingt durch die gute Kameradschaft etwas Größeres auf die Beine zu stellen.
Die Teams plazierten sich wie folgt:
1. Sieger: Karl Hanner, Heribert Retzer, Josef Schiessl jun., Hans-Peter Jungbauer, Alois Freudenstein.
2. Sieger: Helmut Kronfeldner, Werner Hornberger, Christian Hillmeier, Gerhard Riedl, Albert Heigl
3. Sieger: Franz Reiner, Franz Grüneisl, Franz Wagner, Josef Kronfeldner, Werner Haimerl
4. Sieger: Alfons Retzer, Ludwig Schreiner, Reinhard Wagner, Robert Lehner, Willi Wagner jun.
5. Sieger: Herbert Riedl, Alois Retzer, Rudolf Huber, Alfred Blattner, Gerhard Kronfeldner
6. Sieger: Norbert Reiner, Manfred Breu, Johann Hornberger jun., Erwin Kronberger, Ferdinand Reiner
Damen:
1. Sieger: Birgit Schröter, Ulrike Lehner, Sylvia Schiessl, Petra Hornberger, Angelika Schreiner
2. Sieger: Helga Breu, Andrea Schröter, Sigrid Wagner, Gabriele Schreiner, Claudia Lanzinger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Adventfeier des Trachtenvereins
Hunderdorf— Am Sonntag. dem 9. Dez. 1984 trafen sich im Sandbillersaal die Mitglieder und Freunde des Trachtenvereins Hunderdorf zur traditionellen Nikolaus- und Adventfeier. Inbesondere konnte der Vorstand Sacher Ernst Frater Anselm und Diakon Schrank begrüßen. Der Sandbillersaal war voll besetzt, als mit adventlichen Liedern und Gedichten die Feier eingeleitet wurde. Es erfolgten Gedichte an den Nikolaus und gemeinsam gesungene Lieder. Sodann erstattete auch Nikolaus den Trachtlern seinen Besuch ab. Zur Freude der rd. 50 anwesenden Kinder hatte der Weihnachtsmann für jedes Kind ein Päckchen voller Süßigkeiten mitgebracht.
Im 2. Teil folgten volkstümliche Lieder der Wölfl-Diandl und Volkstanzeinlagen der jüngsten Trachtler. Zudem wurden zwei Einakter von der Vereinsjugend dargeboten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


SV Hunderdorf, Abteilung Fußball
Verabschiedung des Sportkameraden Hermann Höfer

Die Abteilung Fußball mit den 3 Senioren-Mannschaften trafen sich im Sportheim. Abteilungsleiter Scherz konnte den 1. Bürgermeister Egon Weinzierl herzlich begrüßen und den 1. u. 2. Vorstand Hentschirsch Heinz und Grill Hans, beide mit Gattin. Besonders begrüßte er die Damen der Fußballer, die zahlreich erschienen waren, sowie den Trainer Beck Werner mit Frau. Zur Verabschiedung meinte Scherz zum Sportfreund Höfer, der aus beruflichen Gründen Hunderdorf verläßt und nach Reichenhall wechselt, daß unser Iwan wie ihn die Spieler nannten, ein echter Hunderdorfer geworden war. Am 26.6.73 wechselte Höfer nach Hunderdorf, spielte in der 1. Mannschaft und wurde mit ihr zweimal Meister. Er trainierte auch längere Zeit die Seniorenmannschaft und die Jugend von Hunderdorf. Er wurde auch mehrmals Meister mit der 3. Mannschaft in der Sonderrunde Straubing.
Abteilungsleiter Scherz bedankte sich bei ihm für den Einsatz in Hunderdorf für den SVH. Zum Dank überreichte er ihm einen Vereinswimpel vom SVH. Bürgermeister Weinzierl dankte auch Herrn Höfer mit Fam. von der Gemeinde und wünschte ihm alles Gute in der neuen Heimat in Reichenhall.
Vorstand Hentschirsch meinte, daß es der Sportfreund auch in Reichenhall nicht schwer hat, Anschluß an einen Sportverein zu bekommen, und wieder aktiv zu werden. Hentschirsch überreichte zum Dank an die Fam. Höfer auch ein Präsent und wünschte ihr alles Gute.
Die Sportfreunde der 3. Mannschaft überreichten Hermann Höfer einen Krug mit den Unterschriften der Spieler. 2. Abteilungsleiter Prommesberger überreichte als Dank noch einen Blumenstrauß an Frau Höfer, und meinte sie sind jederzeit in Hunderdorf willkommen.
Hans Grill überreichte zum Schluß noch ein Geschenk und meinte, er soll die schönen Stunden von über 10 Jahren in Hunderdorf nicht vergessen.
Herr Höfer bedankte sich rührend für die Geschenke und die Glückwünsche und meinte, schwer falle dieser Abschied. Er werde immer an den Sportverein Hunderdorf denken.
Zu diesem Treffen nahm man noch zum Anlaß, daß die 1., 2., und 3. Mannschaft Herbstmeister geworden sind. Diesen Erfolg hat man dem Trainer Beck Werner zu verdanken. Abteilungsleiter Scherz meinte, wenn man mit 3 Mannschaften Herbstmeister wird, ist das schon ein Grund zum Feiern.
Er bedankte sich bei den beiden Spendern Schaubeck Josef und Leonhardt Max für das Spanferkel und bei Hüttinger Helmut der es hergerichtet hat und bei allen die geholfen haben, daß dieses Fest zustande gekommen ist.
Die Hunderdorfer SVH-Band spielte bis in die Morgenstunden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


SV Hunderdorf e.V. 66
Fußballnachwuchs beging Weihnachtsfeier

Die Schülerabteilung des SV Hunderdorf, Abt. Fußball, hatte ihre Mannschaften im Gasthaus „Sandbiller“ eingeladen, um nach einem gemeinsamen Essen, zusammen mit den Eltern einen Jahresrückblick abzuhalten.
Schülerleiter Josef Zitzelsberger hieß die Eltern mit den Schülern und Bambinos willkommen. Insbesondere begrüßte er den 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, den 2. Vorstand Hans Grill, SVH; den Abteilungsleiter Gerhard Scherz, Fußball; Pater Johannes von Windberg und Hans Gressler sowie Abtl. Max Leonhardt, Ski-Club.  Herr Zitzelsberger dankte allen Eltern und Kindern sowie allen Gönnern, sowie seinen Mithelfern für die gute Mitarbeit.
Das Zeltlager war auch heuer wieder ein voller Erfolg, ebenso aber auch die anderen Veranstaltungen. Anschl. besuchte der Nikolaus, Hans Grill, die Schüler und Bambinos.
Bei der Nikolausfeier, gut vorbereitet von der Schülerleitung, trugen die Kinder ihre Lieder und Verschen ohne große Scheu vor, während der Nikolaus und der Krampus, Wolfgang Riepl, zu Besuch kamen. Der Heilige Mann konnte nur gutes berichten.
Umrahmt wurde die Feier durch eine Stubenmusi und schließlich verabschiedete sich der Nikolaus mit Geschenkpäckchen bei groß und klein.
Die Jugend unter Jugendleiter Wölfl Sigi und Ernst Schiller trafen sich zur Nikolausfeier bei Baier-Edbauer. Jugendleiter Wölfl konnte alle Jugendspieler der beiden Mannschaften begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, dem 2. Vorstand Grill, 1. u. 2. Abtl. Scherz und Prommersberger, Schülerleiter Zitzelsberger und den Gönnern der Jugend.
In schöner Versform dankte der Nikolaus, Hans Achatz, der Jugendführung für die gute Arbeit im Verein. Manche Jugendspieler tadelte er aber auch für die Nachlässigkeiten, welche mit der Rute des Krampusses, Hans Grill, bestraft wurden.
Der 1. Bürgermeister Weinzierl bedankte sich für die Einladung und überbrachte die besten Wünsche von der Gemeinde Hunderdorf, Besonders bedankte er sich bei der Schüler- und Jugendführung für deren unermüdlichen Einsatz in der Nachwuchsheranbildung, welche für den Verein besonders wichtig sei.
Der 2. Vorstand Hans Grill dankte den Eltern, die den Verein unterstützen und meinte, daß ein Hauptverein stolz sein kann, wenn er eine so gute Führung in der Schüler-Jugend-Abt. Fußball hat.
Mit den besten Wünschen und Grüßen vom 1. Vorstand Heinz Hentschirsch vom Hauptverein, bedankte sich Hans Grill für die Einladung.
Abteilungsleiter Scherz bedankte sich bei dem Schülerleiter Zitzelsberger sowie bei Jugendleiter Wölfl und deren Helfer für die gute Zusammenarbeit in der Abteilung Fußball; mit der Bitte an die Jugend- und Schülerspieler durch Trainingsfleiß und gutes Spiel auch im nächsten Jahr so weiter zu machen.
Zum Schluß wünschte Scherz allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 1985.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Die Ski-Abteilung unter Leitung von Max Leonhardt konnte den Nikolaus in der Ski-Hütte Ahornwies begrüßen. Der Vorbote des Christkinds machte den Kindern vom Sportverein Hunderdorf seine Aufwartung. Sie schauten  mit großen Kinderaugen erwartungsvoll zum Fenster hinaus, um den hl. Mann begrüßen zu können. Schon lange vorher hatten sich die Kinder auf das Kommen des hl. Nikolaus vorbereitet. Sie lernten Lieder und Gedichte, um den hl. Mann willkommen zu heißen.
Der Hl. Nikolaus hatte auch das goldene Buch dabei, worin mancherlei geschrieben war. Die kleinen waren sehr angetan von der Pracht des hl. Mannes; und es war eine Ehre für manches Kind, den Bischofsstab halten zu dürfen.
Zum Abschluß schenkte der Nikolaus, Hans Grill, jedem Kind ein Säckchen mit leckeren Sachen und kündigte bereits sein Kommen Im nächsten Jahr an. Abteilungsleiter Leonhardt bedankte sich beim Nikolaus für seinen Besuch. Ebenso bedankte er sich bei den Eltern mit den vielen Kindern, daß sie der Einladung in die Ski-Hütte „Ziesler-Alm“ so zahlreich gefolgt sind.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Adventfeier des Musikvereins
Hunderdorf – Die diesjährige Advent- und Weihnachtsfeier des Musikvereins im Gasthaus Sandbiller verband auch heuer wieder viele Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins. Der Sandbiller-Saal war voll besetzt.
Nach dem beeindruckenden Spiel der Jugendblaskapelle zur Eröffnung hieß 1. Vors. Egon Weinzierl alle Gäste herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt Pfr. Anton Högner, 2. Vorstand und Altbürgermeister, Karl Härtenberger, 2. Bürgermeister Johann Feldmeier und Dirigent Tony Niedermayer sowie den Gemeinderatsmitgliedern.
Ein reichhaltiges und ansprechendes Programm folgte. Im Wechsel spielten unter Leitung von Dirigent und Musiklehrer Tony Niedermayer die Akkordeongruppe, die Jugendblaskapelle und die junge „Flötengruppe“ adventliche Weisen.
Etliche vorweihnachtliche Gedichte, von verschiedenen Kindern u. Jugendlichen gekonnt vorgetragen, stimmten weiter in die „staade Zeit“ ein.
Besonders ansprechend waren auch die von einer Mitgliedergruppe gesungenen Adventslieder.
2. Bürgermeister Johann Feldmeier sprach in seinen Grußworten Dank an den 1. Vors. Egon Weinzierl aus, der den Musikverein mitbegründet habe und seither führe. Dankesworte zollte 2. Bürgermeister Feldmeier auch den Jugendlichen für ihre Freude und Interesse an der Musik. Der Redner betonte abschließend, daß die Gemeinde auch ein Augenmerk auf den Musikverein lege und Förderung und Unterstützung gewähre.
Pfarrer Anton Högner sprach sodann Worte zum Advent. Die Adventszeit, so der Seelsorger, sei die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Wie sehe die Vorbereitung aus?, fragte der Redner. Er ging sodann auf den inneren Sinn und die Begründung des Weihnachtsfestes ein, an dem der Geburtstag Jesu gefeiert werde.
Im weiteren Verlauf erfreute nochmals die Gesangsgruppe und Pfarrer Anton Högner fand mit seiner Weihnachtsgeschichte aufmerksame Zuhörer. Es folgte ein nachdenklich-heiterer Einakter „Ein Schneider im Himmel“, ausgezeichnet gespielt von drei Vereinsjugendlichen. In seinen Schlußworten dankte Vorstand Weinzierl für alle aktiven Tätigkeiten für den Verein, und überreichte an alle aktiven Spielerinnen und Spieler ein Präsent als kleine Anerkennung für die großartigen Leistungen übers Jahr. Zum Abschluß wurde gemeinsam das Lied. „O du fröhliche, o du selige“ angestimmt. Ein beschaulicher Diavortrag von Klaus Bielmeier gab Rückschau auf die Auftritte im Jahr 1984.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Aus dem Vereinsleben des SV Windberg
Der bisherige Vorsitzende des SV Windberg, Herr Walter Schneider, hat sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. In der Vorstandschaftssitzung wurde nunmehr beschlossen, daß der bisherige zweite Vorstand Herr Joachimsmeyer Rudolf die Geschäfte des 1. Vorsitzenden übernimmt bis zur satzungsmäßigen Neuwahl im Oktober 1985 zusammen mit der 3. Vorsitzenden Frau Gitte Niedermeier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.12.1984


Hermann Höfer verabschiedet
Hunderdorf.
Zu einem Kameradschaftsabend traf sich die Fußballabteilung des Sportvereins Hunderdorf im Sportheim. Abteilungsleiter Gerhard Scherz gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, die Vorstandschaft des Hauptvereins und sehr viele Mitglieder mit den Frauen der Einladung gefolgt waren. Nach einem Halbjahresrückblick, der für die Seniorenmannschaften recht erfolgreich ausfiel (drei Herbstmeisterschaften), dankte Scherz besonders dem Trainer Beck für die gute Arbeit mit den Spielern der 1. und 2. Mannschaft.
Zur Verabschiedung von Hermann Höfer erinnerte der Abteilungsleiter zunächst an die Zeit, als Höfer nach Hunderdorf gekommen war. Dies war vor elf Jahren. Höfer, auch Iwan genannt, spielte lange Jahre in der ersten Mannschaft und konnte mit ihr zweimal Meister werden. Er trainierte auch geraume Zeit die Seniorenmannschaft und die Jugend des SV Hunderdorf. Auch hier habe sich Höfer seine Verdienste um den Fußballsport in Hunderdorf erworben. Zum Dank überreichte Scherz einen Vereinswimpel.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch würdigte ebenfalls die Arbeit des scheidenden Sportkameraden: Er hob dabei die stete Einsatzbereitschaft des Spielers hervor, der es auch verstanden habe, im Wettkampf eine spielgestaltende Persönlichkeit darzustellen. Ein Zinnteller solle Hermann Höfer stets an die Zeit in Hunderdorf und beim SVH erinnern. Bürgermeister Weinzierl fand ebenfalls Worte des Dankes von seiten der politischen Gemeinde. Die Sportkameraden von der 3. Mannschaft präsentierten mit den Unterschriften auf einem Krug eine bleibende Erinnerung. Frau Höfer durfte aus den Händen des 2. Abteilungsleiters Max Prommersberger einen Blumenstrauß in Empfang nehmen. Prommersberger meinte, daß die Spieler „ihren Iwan“ nicht vergessen würden. Hans Grill überraschte Höfer mit einem Ball, auf dem sich die Profi des FC Bayern München verewigt hatten. Hermann Höfer bedankte sich sichtlich gerührt für den Abschied. Dieser würde ihm nicht leicht gemacht. Er werde aber die Zeit beim SV Hunderdorf und in Hunderdorf nicht vergessen. – Das Bild zeigt Hermann Höfer mit Frau, Abteilungsleiter Scherz und Prommersberger sowie 1. Vorsitzenden Hentschirsch.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.12.1984


Erfolgreiche Schützen ausgezeichnet
Windberg.
Die Winith-Schützen Windberg ehrten im Rahmen einer Feier die Sieger des Weihnachtspokalschießens und die Schützen, die auf Bezirksebene besondere Leistungen erzielen konnten. Schützenmeister Helmut Haimerl hieß insbesondere Pfarrer Ephraim, stellvertretenden Gauschützenmeister Berthold Amann mit seiner Frau, Sektionsschützenmeister Josef Michl mit Frau und Bürgermeister Dietmar Schmidbauer willkommen Anschließend wurden die Gewinner des Weihnachts-Pokalschießens vom Schützenmeister proklamiert. In der Jugendklasse siegte Thomas Hartmannsgruber vor Erna Hafner und Helmut Christi. In der Schützenklasse gewann Xaver Hartmannsgruber vor Erich Kräh und Josef Förg. Schützen-meister Haimerl zollte Erich Kräh besonderen Dank für seine Jugendarbeit, denn gerade mit der Jugend sei ein besonderer Erfolg erreicht worden. Haimerl ehrte sodann vereinsintern die Eheleute Plattetschläger und Anneser.
Stellvertretender Gauschützenmeister Berthold Amann bezeichnete es als ehrenvolle Aufgabe, im Namen des Bezirksschützenmeisters dessen Grüße übermitteln und stellvertretend eine besondere Ehrung der Winithschützen vornehmen zu dürfen. 1984 konnten die Jungschützen des Windberger Schützenvereins auf Bezirksebene den Meister- und Vizemeistertitel erringen. Hierauf, so Amann, könne der Schützengau Straubing-Bogen stolz sein. „Die Winithschützen stellen die stärkste Mannschaft im Schützengau“, hob der stellvertretende Gauschützenmeister hervor, der auch besonderen Dank an Jugendbetreuer Erich Kräh aussprach. Sodann überreichte Amann Urkunde und Medaille als Auszeichnung an die Bezirksmeister. So wurde von der Mannschaft mit Thomas Hartmannsgruber, Erna Hafner und Thomas Hornberger in der Schülerklasse Luftgewehr/stehend der erste Platz belegt auf niederbayerischer Ebene, desweiteren wurde der Vizemeistertitel im Luftgewehr/Dreistellungskampf erreicht. Besonders geehrt wurde auch Erna Hafner, die in der Schülerklasse weiblich den niederbayerischen Meistertitel gewann und im Dreistellungskampf Vizemeisterin auf Bezirksebene wurde. Darüber hinaus belegte Thomas Hartmannsgruber den beachtlichen 4. Platz in der Bezirkswertung im Dreistellungskampf. Dritter niederbayerischer Meister wurde auch Erich Kräh in der Versehrtenklasse/Zimmerstutzen.
Unser Bild zeigt von links stellvertretenden Gauschützenmeister Amann, Thomas Hartmannsgruber, Erich Kräh, Erna Hafner, Bürgermeister Schmidbauer, Thomas Hornberger, Sektionsschützenmeister Michl und Schützenmeister Haimerl.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.12.1984

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