1995-07

Ehrungen bei der MMC
Hunderdorf.
(hk) Neun Sodalen der Marianischen Männerkongregation wurden im Gasthaus Baier-Edbauer für 30-,40- und 50jährige Mitgliedschaft geehrt. Pater Viktor Harke sagte: „Alle MMC-Gemeinschaften haben den besonderen Auftrag, die Kirche in ihrer Sendung in der jeweiligen Zeit in besonderem und außerordentlichem Maß zu unterstützen. Das ist auch heute wieder unser aktueller Auftrag“. Der Pater betonte, daß die Kirche in der Öffentlichkeit schlechter dastehe als sie in Wirklichkeit sei.
Weiter sagte der Pater, daß es den Feinden und Kritikern der Kirche gelungen sei, die Glaubwürdigkeit der Kirche zu erschüttern und in Frage zu stellen. Nach seiner Überzeugung werde die Kirche erst dann wieder glaubwürdig sein und überzeugen können, wenn es gelinge, die maßgeblichen Meinungsmacher in dem Punkt der Unglaubwürdigkeit zu überführen: Pater Harke zitierte den Herausgeber des „Spiegel“, Rudolf Augstein: „Die meisten Christen denken wahrscheinlich gar nicht daran, daß bestimmte, sehr einflußreiche Medien die Kirche vom Prinzip her bekämpfen müssen, weil sie sonst ihren Einfluß, ihre Macht und ihr Geld in der Gesellschaft und in der Politik verlieren würden“. „Wir werden also nicht nur die Kritiker zu Wort kommen lassen, sondern vor allem die autorisierten Vertreter und Befürworter der Kirche, die Männer und Frauen, die uns aufbauen und zu einem zielstrebigen Apostolat ermutigen“, forderte der Pater auf. Er zitierte Bischof Kaspar, daß die eigentliche Gefahr nicht von den Gegnern der Kirche drohe, sondern von der eigenen Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit. Sattheit, Trägheit seien der Tod des Glaubens.
Zusammen mit Obmann Alois Fuchs ehrte er langjährige Mitglieder. Als Jubelsodalen, 50 Jahre Mitgliedschaft, wurden geehrt: Josef Hornberger, Georg Ecker und Konrad Eidenschink. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Jakob Feldmeier, Ludwig Fellinger, Franz Schönauer, für 30 Jahre Mitgliedschaft Franz Adam, Xaver Hanner und Josef Kronfeldner geehrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1995


Elternabend
Hunderdorf.
(xk) Der Kindergarten „St. Nikolaus“ hält den letzten Elternabend in diesem Kindergartenjahr am Dienstag, 4. Juli, 19.30 Uhr, in der neuen Aula der Hauptschule. Die Kindergartenleitung freut sich, mit Franz Fischereder einen Referenten gewonnen zu haben, der das Thema „Singen, Spielen und Musizieren mit dem Kind“ erlebbar machen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1995


Kindergarten-Erweiterung nimmt Form an
Gemeinderat vergab Aufträge – Wilde Müllablagerungen an den Wertstoffcontainern kritisiert
Hunderdorf.
(xk) Der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am Donnerstag der Auftragsvergabe für die Erweiterung des Kindergartens Hunderdorf zu. Es wurden die Parkettarbeiten bei einer Auftragssumme von rund 40 000 Mark vergeben, desweiteren wurde ein Einrichtungsbausatz für die Gestaltung des Mehrzweckraumes bei Kosten von rund 4 200 Mark gebilligt.
Dann wurde vom Gemeinderat der Zuschlag für die Erneuerung der Heizkörper und die Thermostatventile bei der Hauptschulsanierung an den billigsten Angebotssteller bei einer Auftragssumme von rund 21 000 Mark erteilt. Vergeben wurde auch die Lieferung und Montage von Spiegeln im Hallenbadbereich bei einer Zuschlagssumme von rund 4 000 Mark.
Bürgermeister Gerhard Peschke hatte zu Beginn der Sitzung ein Schreiben des Regionalen Planungsverbandes Donau Wald vorgelegt, mit dem der Vorentwurf für die fünfte Regionalplanänderung zugeleitet wurde. Damit erfolgt Fortschreibung in Teil A bei den überfachlichen Zielen, wobei es insbesondere auch um die Festlegung der zentralen Orte und um regionalplanerische Funktionen für die Gemeinden geht.
Hunderdorf ist, so Peschke, als Kleinzentrum festgelegt. Der Gemeinderat vertagte eine Stellungnahme dazu. Zur nächsten Sitzung sollen den Gemeinderäten noch entsprechende Unterlagen zugeleitet werden. Ebenso wird noch der Antrag der Gemeinde Neukirchen bezüglich der Doppelortbezeichnung Hunderdorf-Neukirchen abgewartet. Sodann erfolgt eine endgültige Beschlußfassung zu dem vorliegenden fünften Fortschreibungsentwurf.
Bei der Beratung über die Fäkalschlammabfuhr nahm Bürgermeister Peschke auch Bezug auf ein mit der Stadt Bogen geführtes Gespräch, wobei insbesondere der Abfuhrturnus und die Gebührenerhöhung angesprochen wurden. Eine Gebührenanpassung, die im Raume steht, wurde zunächst durch den Gemeinderat vertagt und das Ergebnis der Fäkalschlammbewertung bei der Stadt Bogen abgewartet. Folglich beschloß der Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplanes bei der Flurnummer 151 an der Sollacher Straße und beauftragte dazu das Planungsbüro Hornberger, Illner und Weny. Die Fläche des Gebietes beträgt etwa 8 700 Quadratmeter.
Zu den eingereichten Bauvorhaben wurde das gemeindliche Einvernehmen festgestellt: Errichtung eines Doppelwohnhauses mit Garage in Hinterfeldstraße 3, Errichtung eines Dachaufbaues, Dachgauben und Einbau eines Fensters beim Wohnhaus in Birkenstraße 1, Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden Wohnhauses mit Doppelgarage in Quellenweg 13, Errichtung eines Mehrfamilienwohnhauses in Kiefernstraße nur mit der Maßgabe, daß die Festsetzungen des Bebauungsplanes eingehalten sind. Befreiungen wurden nicht in Aussicht gestellt.
Sodann informierte der Bürgermeister über den errichteten Gießkannenhalter im Friedhof. Der Gemeinderat war dafür, daß auch noch bei den weiteren Wasserentnahmestellen derartige Kannenhalterungen angebracht werden. Erfreut wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen, daß der SV Hunderdorf heuer gleich drei Meistermannschaften stellen konnte.
Bürgermeister Peschke gab ein Schreiben des ZAW Straubing bekannt bezüglich wilder Müllablagerungen an den Wertstoff-Containern. Darin heißt es, daß etwa 300 000 Mark vom Zweckverband Straubing Stadt und Land aufgewendet werden müssen, um diese Wertstoffinseln sauber zu halten und diese Kosten zahlen wiederum alle. Es wurde nochmals darauf hingewiesen, daß der Restmüll in die Mülltonne gehört, große sperrige Gegenstände zum Sperrmüll. Verstöße Würden nicht mehr als Kavaliersdelikt gesehen, sondern Ertappte würden mit Bußgeldern kräftig zur Kasse gebeten. Die Gemeinde bittet deshalb, daß die entsprechenden Bereiche bei den Wertstoffcontainern nicht mehr durch andere Ablagerungen verunreinigt werden.
Abschließend befaßte sich der Gemeinderat mit einer ergänzenden Ausstattung beim Kinderspielplatz in Steinburg. Nachdem ein defektes Karussell abgebaut wurde, sprach sich der Gemeinderat im Rahmen vorhandener Haushaltsmittel für eine Ersatzbeschaffung aus. Ebenso soll eine Wippe neu angekauft werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1995


Spiel und Spaß beim Kindergarten
Erlebniswanderung und Spielenachmittag sorgten für ein schönes Fest
Hunderdorf. (xk) Beim Kindergartenfest am Samstag gab’s für die Kinder viel Spaß bei der Erlebniswanderung und dem Spielenachmittag. Zunächst hatten sich die Kindergarten-Kinder, mit ihren Geschwistern und Eltern auf die Wegstrecke gemacht, die über dem Geh- und Radweg nach Oberhunderdorf führte. Die Kindergartenleiterin Roswitha Häringer, unterstützt durch die

Begeistert wurde beim Regenbogenspiel mitgemacht.  (Foto: xk)

Erzieherinnen und Pflegerinnen, hatten die zu Feld und Flur führende Route ausgewählt und mit acht Stationen ausgestattet.
So galt es einmal eine Taststraße zu begehen, wachsendes Getreide zu bezeichnen, und einmal aus dem Bach Wasser zu schöpfen. Vor der Oberhunderorfer Mühle konnte der bei der Hitze aufkommende Durst mit Saft gelöscht werden, aber auch mit der Wasserpistole war eine Kerze auszulöschen. Mit Föhrenzapfen galt es folglich am Besten ins Ziel zu werfen. Nun ging’s zu den Geldgräbern, und wer fündig wurde, mußte seinen Schatz in verschiedene Formen werfen. Viel Spaß bereitete das Verkleiden und das anschließende Fotographieren für’s Erinnerungsbild. Nachdem noch einige Fragen zu den Bäumen am Straßenrand und den Wertstoffcontainer zu lösen waren, schritten die tapferen Kindergartenkinder mit Schwimmflossen an’s Ziel am gemeindlichen Bauhof und wurden dort mit einem kleinen Präsent bedacht.
Nach dem Eintreffen konnte sich jeder bei Wurstsemmeln, Kuchen, Getränken und Eis kräftig stärken. Lustige Spiele erfreuten fortan die Kinder. Fröhlichkeit und bunte Fantasien vermittelten die von den Kleinen aufgeführten Spielereien mit dem Regenbogentuch. Viel Anklang fand bei den Kindern auch die Schminkecke. Kindergärtnerinnen zauberten dort farbenfrohe Motive auf die strahlenden Gesichter. Es gab eine Menge Spaß beim heurigen Kindergartenfest und jedem hat’s gut gefallen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1995


Au v. Wald. Stammtisch/FFW: Heute, Dienstag, 18 Uhr, Arbeitseinsatz Scheune Kronfeldner; Samstag, 8.7., 19.30 Uhr, Sommernachtsfest.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1995


Hunderdorf. Kath. Frauenbund: Mittwoch, 5.7., nach der Abendmesse, Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1995


Sportverein ist stolz auf die Jugendarbeit
In Jahreshauptversammlung Bilanz gezogen – Verdiente Mitglieder wurden geehrt
Hunderdorf. (ih) Der Sportverein Hunderdorf hielt seine Jahreshauptversammlung im Clublokal Sandbiller ab. Vorsitzender Peter Henke konnte in seinem ausführlichen Tätigkeitsbericht über ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr berichten. Großes Augenmerk legt man auf eine kontinuierliche Jugendarbeit. Im SV Hunderdorf gibt es etwa 450 jugendliche Mitglieder. Die Abteilungsleiter gaben Kurzberichte mit den wesentlichsten Vorkommnissen in den Abteilungen. Hauptkassier Gerhard Scherz stellte die finanzielle Situation mit umfangreichem Zahlenmaterial dar. Bürgermeister Gerhard Peschke bot dem SV Hunderdorf weiterhin konstruktive Zusammenarbeit an. Hans Grill und Adolf Reisinger haben sich


Die für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichneten Mitglieder mit der neuen Vorstandschaft und Bürgermeister Peschke.

durch langjährige Funktionärstätigkeit um den Sportverein verdient gemacht. 73 Mitglieder wurden wegen zehn- bzw. 20jähriger Mitgliedschaft geehrt. Die Neuwahlen brachten Veränderungen in der Vereinsleitung, Peter Henke blieb jedoch Vorsitzender.
Peter Henke meinte zu Beginn seines Berichtes, daß er viel Zeit in den Sportverein investiert habe, daß die Arbeit aber schön gewesen sei. Henke dankte zunächst dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und der Verwaltung sowie deren Arbeitern und allen Sponsoren. Dann hob er einige sportliche Erfolge besonders hervor. Es waren dies die Meisterschaften der ersten Mannschaft und der A- und C-Junioren der Fußballer und der Aufstieg einer Moarschaft der Stockschützen in die A-Klasse. Auch in den anderen Abteilungen seien eine ganze Menge Einzel- und Gruppensiege zu verzeichnen. Henke führte die Erfolge auf einen optimalen Einsatz von Trainern und Betreuern -zurück. Er überreichte an den Fußballabteilungsleiter ein Gratulationsschreiben des Landrates Ingo Weiß und an den Abteilungsleiter der Stockschützen ein Präsent vom Gesamtverein. Auch das Wiederaufleben der Tischtennisabteilung hob Henke positiv hervor.
Sportwochenende ein großer Erfolg
Auch von der gesellschaftlichen Vereinsarbeit wußte Henke zu berichten. Das Sportwochenende im Juli 1994 sei mit zehn teilnehmenden örtlichen Vereinen ein Bombenerfolg gewesen, so Henke. Die musikalische Gestaltung der Weihnachtsfeier durch den Musikverein Hunderdorf habe große Begeisterung gefunden. Beim Sportlerball habe man die Besucherzahl steigern können. Ein Aufleben der alten Tradition des Maibaumaufstellens durch die Initiative des Sportvereins in Verbindung mit der FFW Hunderdorf und unter der Führung des Trachtenvereins habe erreicht werden können. Sehr gut angekommen sei auch die Sonnwendfeier.
Zum Abschluß seiner Ausführungen ging Henke auf die Jugendarbeit, auf die er sehr stolz sei, ein. „Die Jugend ist die Zukunft unseres Vereins“, betonte Henke. Er appellierte auch an die jüngeren Mitglieder, zu überlegen, was sie selbst für den Verein tun könnten. Der Vorsitzende bedauerte dann, daß die Fertigstellung der Tennisanlage sich verzögern werde. In Bezug auf etwaige geplante Sparmaßnahmen richtete er Worte an den Bürgermeister und die Gemeinderäte und sagte: „Jede Mark, die in den Sportverein und somit in die Jugendarbeit investiert wird, rentiert sich tausendfach“. Dankesworte für alle, die im Verein arbeiten und diesen in irgendeiner Hinsicht unterstützen, kamen zum Abschluß der Ausführungen des Vorsitzenden.
Gerhard Scherz, der Hauptkassier des Sportvereins, umriß die Finanzen des Vereins. Umfangreiches Zahlenmaterial wurde dabei den Mitgliedern vor Augen geführt, die Einnahmen und Ausgaben einander gegenübergestellt. Der Kassenbestand sei für den Bestand eines Vereins von großer Bedeutung. Der Sportverein Hunderdorf könne finanziell mit Beruhigung in die Zukunft schauen.
Es folgten die Kurzberichte der Abteilungsleiter. Josef Ziesler sprach von einem sportlich und gesellschaftlich gesehen sehr erfolgreichen Jahr. Max Leonhardt von der Skiabteilung führte die Aktivitäten seiner Abteilung auf. Otto Sachs berichtete von verschiedenen Turnieren, die ausgerichtet wurden bzw. an denen die Stockschützen teilnahmen. Erfreulich sei der Aufstieg einer Moarschaft in die A-Masse. Ewald Scherl informierte über die Neuwahlen bei der Tischtennisabteilung und gab seiner Hoffnung darüber Ausdruck, daß der Trainingsbetrieb zügig weitergehe. Das Problem mit dem Bau der Tennisplätze erläuterte Abteilungsleiter Alois Haimerl ausführlich. Er wies auch auf die sportlichen Veranstaltungen der Tennisabteilung hin. Alle Abteilungsleiter bedankten sich bei der Gemeinde und der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit.
Bürgermeister Peschke fand seinerseits Worte der Anerkennung für die geleistete Arbeit und gratulierte den Fußballern und Stockschützen zu den Meisterehren. Sicherlich sei das Geld in der Gemeindekasse knapp und man könne keine großen Geschenke verteilen. Er wisse, daß im Sportverein viel getan werde. Der Bürgermeister werde sich in Sachen Tennisplatzbau für den Weiterbau einsetzen. Er bot dem Sportverein weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit an und wünschte der Vorstandschaft eine glückliche Hand zum Wohle des Vereins und der ganzen Gemeinde.
Zusammen mit 2. Vorsitzendem Hans Grill nahm Henke die Ehrungen von Mitgliedern vor, die dem Verein 20 bzw. zehn Jahre die Treue hielten. Eine Urkunde und das Vereinsabzeichen in Silber erhielten für 20jährige Mitgliedschaft: Michael Artmann, Beate Aumeier, Ludwig Berger sen. Josef Biendl, Christian Greipl, August Haimerl, Franz Hornberger, Rudolf Kahnert, Hans Kern, Anna Knietsch, Christine Lichte, Dr. Jürgen Lichte, Stephan Mauthner, Walter Myrtek, Hans Neumaier, Roland Peschke, Peter Schindler, Franz Schreiner, Helmut Schwarz, Evi Steenbeck, Petra Waas, Richard Weinzierl, Max Wintermeier, Josef Ziesler, Roland Zimmer, Wolfgang Zimmer, Maria Zitzelsberger und Karl Zoglmann.
Eine Urkunde und das Vereinsabzeichen in Bronze erhielten für zehnjährige Mitgliedschaft: Christine Baierl, Florian Bergbauer, Erwin Bierlmeier, Brigitte Doctor, Erwin Feldmeier jun. Waltraud Feldmeier, Christian Fischer, Bernhard Hagn, Marco Hainz, Tanja Hanner, Jörg Hassler, Michael Holmer, Sonja Hornberger, Walter Hornberger jun., Waltraud Hornberger, Fritz Kasper jun., Helmut Kerscher, Johannes Kraus, Hildegard Kricke, Helmut Kronfeldner, Karin Krottenthaler, Reiner Krügel, Konrad Leidl, Petra Maier, Andreas Maurer, Iris Müller, -Peter Müller, Stefan Pielmeier, Genoveva Piening, Tobias Piening, Brigitte Reiner, Mario Renner, Siegfried Schedlbauer, Sebastian Scherz, Bettina Schick, Ernst Schick, Maria Schick, Andrea Schlecht, Ludwig Schuhbauer, Christian Schwürzinger, Florian Söldner, Ulrich Söldner, Hannelore Solche und Erwin Spranger. Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender: Peter Henke, 2. Vorsitzender: Klaus Hirtreiter, 3. Vorsitzender: Josef Zitzelsberger, Hauptkassier: Gerhard Scherz, Schriftführer: Heinz Hentschirsch, überfachliche Frauenwartin: Renate Haimerl, überfachliche Jugendwartin: Daniela Scherz, überfachlicher Jugendwart: Josef Schötz, Beisitzer: Xaver Neumeier, Rudi Englmeier und Roland Peschke, Chronist: Hans Grill.
Zwei Sportkameraden erhielten eine besondere Ehrung, da sie lange Jahre für den SV Hunderdorf als Funktionäre tätig waren: Hans Grill ist Gründungsmitglied und arbeitete seit der Gründung in der Vereinsführung mit: Er hat bis jetzt ohne Unterbrechung zehn Posten bekleidet. Henke verabschiedete ihn als 2. Vorsitzenden. Diese Funktion habe Grill mit Leib und Seele 14 Jahre ausgeübt. Hans Grill erhielt als Anerkennung einen Weinkorb. Adolf Reisinger leitete 18 Jahre tadellos die Tischtennisabteilung. Er erhielt aus den Händen von Peter Henke ein Erinnerungsgeschenk.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1995


Spielen wichtig für’s Kindergemüt
Praxisnaher Vortrag von Franz Fischereder – Erlebnisfeld für Kinder
Hunderdorf.
(xk) Einen Elternabend ganz besonderer Art erlebten die Mütter und Väter der Kindergartenkinder in Hunderdorf. Der Kindergarten St. Nikolaus hatte den Referenten Franz Fischereder eingeladen, einen humorvollen und überzeugenden Pädagogen, der das Thema: „Singen, Spielen und Musizieren mit dem Kind im Elternhaus“ zum Erlebnis machte.
Einleitend wies er die Eltern auf einen Ausspruch Fröbels hin: „Die Spiele sind die Herzblätter des späteren Lebens“, der aussagt, wie entscheidend die frühe Kindheit für die künftige Entwicklung jedes Menschen ist. Dem Dämon der heutigen Zeit – dem „keine Zeit haben“ – setzte er die Notwendigkeit einer fundamentalen Gemütsbildung des Kindes gegenüber. „Gebt nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele, dem Gemüt der Kinder zu essen und zu trinken“, forderte er die Eltern auf, „helft ihnen, die Fähigkeit zu entwickeln, daß ihnen etwas oder jemand ans Herz wachsen kann. In unserem materiell reichen Land kommt vielerorts die Gemütsbildung zu kurz, viele Kinder sind mit Sachwerten überhäuft und hungern doch in ihrer Seele. Körpernahe Zärtlichkeit braucht jedes Kind, sie kann eingebettet in Reime und Spiele werden. Leiten wir eine Gegenbewegung zuf Hektik unserer Zeit ein und geben sie an die Kinder weiter. Das Spiel sollte Gemütsnahrung für die Seele sein. Wenn sich Eltern die Zeit dazu nehmen, ihr Kind beim Spiel zu beobachten, können sie bereits in dieser Entwicklungsstufe erkennen, in welcher Richtung die vorherrschenden Begabungen und Talente liegen; das Kind stellt sie in seinem unbewußten Tätigsein bereits früh dar“.
Anschließend ging Franz Fischereder zur praktischen Darstellung dieser „Gemütsnahrung“ über. Nach dem Bilden eines großen Stuhlkreises wurde mit einem großen Becken der Abend mit der „Bim – bam – Glocke“ eingeleitet. Spiele von Papas mit ihrem Kind zeigte Franz Fischereder anschließend mit den nach einer Nachmittagsruhe anwesenden Kindern Anna, Christina und Simon. Mit großem körperlichem Einsatz führte er die „Kleine und Große Papaschaukel“, „Hexenbesen mit Gelenk und Ruder“ und ein symbolisches Spiel für Geborgenheit: „Wer kommt in Papas Kuckuckshäusele“ den Vätern vor. Er versäumte auch nicht, die richtigen Griffe zum Halten der Kinder weiterzugeben, damit es zu keinen unerwarteten Abstürzen kommt. Außerdem weihte er die Papas in die Geheimnisse des „Flugzeugfahrens“ mit ihrem Kind ein. Die anwesenden Väter waren bei diesen Spielen dann auch gleich zum Mittun eingeladen, und die Kinder ließen sich mit Begeisterung verwöhnen.
Reime und Verse, körpernah erlebbar und mit heiterer Note stellte er dann den Eltern vor. Als Spielreim, mit einer ganz einfachen Vertonung und bei einem Tanz für Erwachsene spielten Referent und Eltern gemeinsam „s’Mauserl“. Auch beim Pferdchenlied waren die Eltern aktiv dabei, mit Schellen, Trommeln, Kokosschalen, Rasseln und eifrigem Mitsingen gestalteten sie den musikalischen Hintergrund, während die Kinder auf Papas Rücken „ausritten“.
Dazu führte Franz Fischereder aus, daß bei solchen Spielen den Kindern ein Gefühl der Nähe, der Geborgenheit gegeben wird; sie spüren, daß sie liebenswert sind und auf dieser gesunden Basis wird im späteren Leben aufgebaut. Einen Menschen mit diesem Hintergrund werfen dann auch Schwierigkeiten nicht aus der Bahn. „Die Zeit eines Kindes darf nicht „nützlichkeitsbezogen“ eingeteilt sein und schon im Kindergartenalter verplant werde, führte der Referent aus“, es muß das tun können, wozu es aus seinem Innersten heraus gedrängt wird. Wenn Sie Ihr Kind sagen hören: „Schön war’s“, dann waren Sie auf dem richtigen Weg.“ Zu bedenken sei auch immer wieder, daß der Bewegungstrieb eines Kindes fünfmal so groß sei wie der eines Erwachsenen und ausgelebt werden müsse. Beim Fingerspiel und Bewegungsspiel vom „klitzekleinen Zwerglein“ konnten dann gleich die anwesenden Erwachsenen ihren Bewegungsdrang befriedigen.
Auch auf den Wert des Kasperlpuppenspiels ging der Referent ausführlich ein. Er meinte, daß sich im richtigen Puppenspiel Wohlwollen, Heiterkeit, Herzlichkeit und Wärme zeigen und „ereignen“. Sprachliche Gewandtheit und Ausdrucksfähigkeit könnten dabei wachsen. Mit einem kleinen Puppenspiel führte er das den Eltern auch gleich vor. Kasperl gratulierte mit einer eigens dafür gewachsenen Zauberblume herzlich zum „Mir-nix-Dir-nix-Tag“. Auch Bimbo aus Afrika kam auf seiner Untertasse angereist und „umschwirrte“ die Eltern mit einem Negerkuß. Daß sich einfache Spielpuppen auch aus Gemüse herstellen lassen, konnten alle Anwesenden dann erfahren. Zwei Wassermänner aus Sellerie führten einen heiteren Dialog, und auch Zenzi Fenchel aus Ampflfing und Amalie von Lauch gaben sich ein Stelldichein.
Beim abschließenden „Kinderträumelied“ verstand es der Referent, mit Metallophonklängen, Laternenlicht und seiner „Einbauflöte“ eine schöne Stimmung zu schaffen, die Eltern wirkten dabei als „Sternenbaum“ mit. Mein Wunsch wäre es, daß Sie aus dem heutigenAbend möglichst viel mit nach Hause nehmen können, meinte Franz Fischereder, „und Ihre Kinder daraus gewinnen.“ Mit viel Beifall bedankten sich die Eltern für den ereignisreichen Abend.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Großwandertag
Hunderdorf.
(xk) Seinen 23. Internationalen Wandertag organisiert am Wochenende der Bayerwald-Verein Hunderdorf eV. Die Wanderstrecken betragen zehn und 20 Kilometer. Startzeiten sind am Samstag, 8. Juli, von 16 bis 18 Uhr und am Sonntag, 9. Juli, von 5.30 bis 11 Uhr. Start und Ziel befinden sich am gemeindlichen Bauhof. Nachmeldungen sind bis Startschluß möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Au v. Wald. Stammtisch: Samstag, 8. 7., Arbeitseinsatz für alle Mitglieder, Treffpunkt 10 Uhr Vereinslokal; 19.30 Uhr Sommernachtsfest.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Sonntag, 9. 7., Teilnahme am Trachten- und Schützenzug in Bogen. Treffpunkt: 13 Uhr im Schulhof Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Hunderdorf. Trachtenverein Jugendgruppe: Samstag, 8. 7. 13 30 Uhr. Tanzprobe in der Grundschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Hunderdorf. EC: Heute, Freitag, 18 Uhr Training, anschließend Versammlung im Vereinsheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 8. 7., um 16 Uhr, Wandertag ab Bauhof; Sonntag, 9. 7., Start 5.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Windberg. Winith-Schützen: Samstag, 8. 7., Beteiligung an der Hochzeitsfeier der Festdame Sigrid Plattetschläger, 13 Uhr Treffen in Vereinskleidung an der Freitreppe zum Spalierstehen vor und nach der Kirche, anschließend Fahrt mit Bus zur Hochzeitsfeier nach Sand. Sonntag, 9. 7., Beteiligung am Trachten- und Schützenfestzug in Bogen. 13 Uhr Abfahrt bei Hüttinger mit Pkw.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1995


Termine in der Pfarrei
Hunderdorf.
(hk) Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf kamen im Pfarrheim zusammen, um das Programm für die nächste Zeit zu besprechen. Am Samstag, 15. Juli, soll eine Altkleidersamrnlung zu Gunsten „Missio München“ durchgeführt werden. Dabei soll das Sammelgut zur Garage beim Pfarrhof gebracht werden. Die Sammeltüten liegen in der Kirche auf. Zur Sternwallfahrt am 6. August anläßlich der Feier „300 Jahre Hl. Kreuz“ treffen sich die Teilnehmer um 8 Uhr am Bahnhof in Hunderdorf.  Anmeldung: Josef Zollner, Tel. 09422/5501. Bei der Kinderferienaktion wird am 31. August ins Caprima gefahren.
Eine Pfarrwallfahrt zum Bogenberg am 17. September und eine Dekanatswallfahrt nach Eichstätt am 23. September stehen ebenfalls auf dem Programm. Für die „Wanderfreudigen“ veranstaltet die Pfarrgemeinde eine Pfarrwanderung am 8. Oktober und ein Pfarrfamilienabend soll am 28. Oktober im Au v. Wald abgehalten werden. Der Altenclub fährt am 27. September nach Landshut zu Pfarrer Högner. Erzbischof Henri Teissier aus Algier kommt am 7. Oktober nach Hunderdorf und berichtet beim Vorabendgottesdienst über das Thema: „Katholiken in einer islamischen Gesellschaft.“
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1995


Pfarrer Kollbecks vernichtendes Urteil über die erste Unterrichtsstätte in Mitterfels
„Diese Schule – eine Satire von einer Schule“
Franz Wartner referierte über Kreuzkirchen, eine Klosterpfarrei – Erste Schule in „Hiensölde“
Mitterfels.
(ps) Franz Wartner, Rekor a. D., bester Kenner der Mitterfelser Heimatgeschichte der letzten 800 Jahre, erzählte auf Einladung des Arbeitskreises „Heimatgeschichte“ aus der Pfarr- und Schulgeschichte von Mitterfels. Sein Thema zeigte auch zugleich den Anfang von Pfarrei und Schule auf: „Es begann in Kreuzkirchen.“ Rektor Franz Tosch, Vorsitzender des Arbeitskreises „Heimatgeschichte“, sagte zu Beginn:“ Wenn der Franz Wartner heuer auch 80 Jahre alt wird, seine Fabulierkunst und sein Temperament werden nicht älter.“
Franz Wartner sagte, er wolle alle Zuhörer mitnehmen in das alte Kreuzkirchen, denn dort habe vor 800 Jahren alles angefangen. Daß eine Pfarrgeschichte ausgerechnet bei einem damals recht abgelegenen Einödhof beginne, habe seinen Grund. Bei diesem Hof sei ein Kirchlein gestanden und Hof und Kirchlein hätten der Edelfrau Adelheid von Runding gehört. Um 1194 habe die Edelfrau die Kirche und bald darauf auch den Hof an das Kloster Oberalteich geschenkt mit der Verpflichtung, an jedem Sonn- und Feiertag „auf ewige Zeiten“ einen feierlichen Gottesdienst für ihr und ihrer Eltern Seelenheil zu halten.
Ein wichtiger Zeuge bei der Beurkundung dieser Schenkung sei Adelheids Bruder Bertholdus de Mitterfels, Burghauptmann und Ministeriale der Grafen von Bogen, gewesen. Das dürfe man als wichtigen Hinweis darauf betrachten, daß die Burg Mitterfels damals bereits bezogen war. Daß das Kloster schon sehr früh nach der Schenkung (1224?) in Kreuzkirchen eine neue Klosterpfarrei einrichtete, mag verschiedene Gründe gehabt haben: die allsonntägliche Gottesdienstverpflichtung, die bedeutende zentrale Stellung der Burg Mitterfels, in der das Kloster auch die Burgkapelle Sankt Georg betreute und die Tatsache, daß kein baulicherAufwand nötig gewesen sei, weil man Kreuzkirchen ja “ ex currendo“, vom Kloster aus, betreuen konnte. Dafür habe anstelle eines Pfarrhofes ein Absteigstüberl für den Pfarrvikar und ein bescheidenes Häusl für den Mesner ausgereicht.
Schulgeschichte begann in Kreuzkirchen
Der Pfarrsprengel Kreuzkirchen sei nicht groß gewesen, sagte Wartner, denn ältere Klosterpfarreien seien sehr nahe gelegen. So hätten zu der kleinsten Pfarrei weitum nur Kreuzkirchren selbst, Weingarten, Straßhof, Scheibelsgrub, Mitterfels, Schoppiehl und die Mühle im Tal gehört. Aber auch die Schulgeschichte habe in Kreuzkirchen begonnen. Seit 1630 seien die Namen der Lehrer bekannt, die zugleich Mesnerdienste leisten mußten. Ihre Wohnstube sei zugleich ihr Schulraum gewesen. Schon drei Jahre nach Beginn der Schule hätten sich schwedische Heerhaufen (30-jähriger Krieg) in Straubing und Oberalteich eingenistet und die Bevölkerung drangsaliert und ausgeplündert. Noch schlimmer sei 1634 der Ausbruch der Pest gewesen, die etwa ein Viertel der Menschen in der Pfarrei Kreuzkirchen dahingerafft habe. Es habe lange gedauert, bis sich die Pfarrei und die Menschen von diesem schweren Schicksal erholt hätten. Aber 100 Jahre danach, 1734, sei in Mitterfels die schon baufällige Burgkapelle abgerissen worden. Die neue St. Georgskirche sei auf dem Dorfplatz erbaut worden, für kleine Einwohnerzahl von Mitterfels eigentlich zu groß. Gleichzeitig habe man die Kirche in Kreuzkirchen nicht nur renoviert, sondern auch um 15 Schuh (ca. 4,50 Meter) verlängert und um sechs Schuh (1,80 Meter) erhöht.
Säkularisation rigoros durchgeführt
1803 habe die bayerische Regierung die sogenannte Säkularisation verfügt, die sehr rigoros durchgeführt worden sei. Da sei der gesamte kirchliche und klösterliche Besitz vom Staat enteignet verschleudert und zertrümmert, die Kostbarkeiten aus Bibliotheken und Schatzkammern nach München verfrachtet worden. Auch die Klosterpfarreien seien davon betroffen gewesen, also auch Kreuzkirchen. 1804 seien die Landrichter angewiesen worden, über die Verwendung der Klosterpfarreien in ihrem Gerichtsbezirk Vorschläge zu machen.
Daraufhin sei am 25. Oktober 1805 folgendes verfügt worden: Der Pfarrsitz wird von Kreukirchen nach Mitterfels verlegt, die Pfarrei wird von derzeit 386 „Individuen“ auf rund 700 erweitert, aus Nachbarpfarreien werden 16 Höfe und Orte nach Mitterfels umgepfarrt. Beim Volk habe dies wie eine Bombe eingeschlagen. Nur der Landrichter Märkl und der Pfarrvikar Frank hätten sich gefreut. Der Pfarrvikar habe die Verfügung und einen Zusatz des Landrichters, in der Widerspenstigen harte Strafen angedroht wurden, von der Kanzel verlesen.
Von Seiten der auswärtigen Bauern und der betroffenen Pfarreien Steinach und Parkstetten sei erheblicher Widerstand gegen die neue Situation gekommen. Der Streit habe sich verschärft, als für den unerwartet verstorbenen jungen Pfarrvikar Frank der Ex-Karmelit Anton Kollbeck an seine Stelle trat. Der neue Pfarrer sei nicht nach Mitterfels übergesiedelt, sondern habe sich in einem bescheidenen hölzernen Kammerl beim Scheibelsgruber Wirt einlogiert, von dem er selbst schrieb, es habe ihm als Küche, Schlafgemach, Keller, Holzlege, Wäscheboden und nachts auch noch als Abort dienen müssen. Von da aus habe er mit allen Mitteln gegen die staatliche Willkür gekämpft und zugleich die Rückverlegung der Pfarrei nach Kreuzkirchen gefordert.
Aber es sei anders gekommen, denn im Dezember 1808 sei eine Liste aller zum Abbruch oder zur Veräußerung vorgesehenen Kirchen und Kapellen veröffentlicht worden; Kreuzkirchen war dabei. Landrichter Märkl habe im Januar 1809 mit aller Schärfe die Sofortmaßnahmen zur Exsekrierung der Kreuzkirchener Kirche verlangt. Am 23. Januar habe Pfarrer Kollbeck „unter Tränen“ die letzte Messe in Kreuzkirchen gelesen. Die Kirche sei nach und nach ausgeplündert, abgerissen und Stück für Stück nach Mitterfels überbracht worden. Im Juni 1809 sei die Kirche an den Meistbietenden versteigert worden. Der Landrichter, der großes Interesse an dem wertvollen Baumaterial gehabt habe, habe einen „Strohmann“ vorgeschickt, den Halbbauernsohn Bayr von Buchberg. Dieser habe die Kirche samt Absteigstüberl, Seelhaus und Friedhof um 360 Gulden in seinen Besitz gebracht. Der Landrichter habe ihm umgehend das Kirchengebäude abgekauft, abbrechen lassen und nach Mitterfels überführen lassen, wo er sich an der höchsten Stelle sein“Schlößl“, das heutige Baumeisterhaus erbaut habe. Pietät habe er nicht gekannt, denn den Altarstein habe er als Trittstein bei der Haustür, den Taufstein als Brunnentrog und verschiedene Grabplatten als Bodenplatten oder fürs Mauerwerk verwendet. Der Turm in Kreuzkirchen habe dem Schleifer Bayr noch bis 1866 als Behausung gedient und sei dann abgebrochen worden. Damit sei das letzte Zeugnis einer 600-jährigen Pfarrgeschichte verschwunden.
Nässe und Finsternis
Die Schule sei zunächst in Kreuzkirchen geblieben, aber im „Königlichen Reskript“ vom 8. Februar 1809 sei die Verlegung nach Mitterfels angeordnet worden. Für den Pfarrer Kollbeck sei dies der helle Wahnsinn gewesen, denn in Mitterfels gab es ja kein Schulhaus. Da habe der, damalige Gastwirt Hien vom Gasthaus „Friedenseiche“ seine leerstehende elterliche Sölde, das heutige Attenberger Haus, zur Verfügung gestellt. 30 Kinder hätten sich in der Stube um den jungen Lehrer gedrängt, was den Pfarrer Kollbeck zu dem vernichtenden Urteil getrieben habe: „Die gegenwärtige Schule ist eine Satire von einer Schule, mit Nässe und Finsternis als Haupteigenschaften. Der Lehrer wohnt in einem Taglöhnerhäuschen, einer Höhle gleich, ohne Lichtung und Raum und ohne Schutz vor Nässe. Aber diese Satire habe 22 Jahre gedauert. Erst 1831 sei in Mitterfels neben der St. Georgskirche das erste richtige Schulhaus gebaut worden, heute ein Teil der Kreismusikschule.
Um einen Pfarrhof sei es nicht anders gestanden. Das Geld habe gefehlt, erst 1824 sei der neue Pfarrhof im Anschluß an das Schulhaus gebaut worden. Nun habe aber noch ein Friedhof gefehlt. Noch vier Jahre lang habe man die Toten in Kreuzkirchen beerdigen müssen. Um die Kirche habe man den Friedhof nicht anlegen können. Schließlich habe man ihn in das westliche Seitental von Mitterfels, ans untere Ende des „Wörgettergassl“ angesiedelt. Das sei aber ein miserabler Platz für einen Friedhof gewesen, nicht eben, zu seicht, wo Hangwasser die Erde fortgetragen habe. Nach 23 Jahren sei es nicht mehr gegangen. Im Jahre 1833 sei der jetzige Friedhof an der Straubinger Straße geschaffen worden, im Jahre 1844 das schmucke „Freithofkircherl“.
Im Jahre 1812, so ergänzte Franz Wartner seine Erzählung, habe die Auflösung der Pfarrei Mitterfels gedroht und die pfarrliche Betreuung durch die Pfarrei Haselbach. Nun habe sich das bischöfliche Ordinariat zusammen mit den betroffenen Pfarreien um eine Lösung bemüht und die habe der Pfarrei Mitterfels im Verlaufe von 26 Jahren die heutige Größe beschert. Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1995


Sitzung des Gemeinderates
Windberg.
(xk) Am Dienstag, 18. Juli, um 19.30 Uhr findet im Sitzungssaal Windberg eine Gemeinderatssitzung mit nachstehenden öffentlichen Punkten statt: 1. Wegewidmung i. R. der Flurbereinigungs-Ausbaumaßnahmen, 2. Verkehrsschilder Klostergasse, 3. Fünfte Änderung Regional-Plan Donau-Wald, 4. Prüfungsbericht für Jahresrechnung 1994 und Feststellung, 5. Kanalisation Meidendorf – Irensfelden, Antrag auf vorzeitigen Baubeginn entlang Teilstück Kreisstraße, 6. Löschwasserzisterne Buchaberg, 7. Sonstiges und Informationen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1995


Flohmarkt für Kinder
Hunderdorf.
(xk) Die Jugendgruppe des Trachtenvereins Hunderdorf organisiert am Samstag, 15. Juli, von 8.30 bis 13 Uhr am Schulhof in Hunderdorf (bei Regen im Grundschulgebäude) einen Flohmarkt nach dem Motto „Von Kindern – für Kinder“. Jedes Kind kann mitmachen! Es können verkauft oder getauscht werden: Spielsachen, Spiele, Bücher und Kleidung. Standgebühren werden nicht erhoben.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1995


Spielen mit dem Kind
Hunderdorf.
(xk) Beim letzten Elternabend des Kindergartens vermittelte Referent Franz Fischereder, Schulleiter aus der Dachauer Gegend, und Uni-Lehrbeauftragter für musisches Gestalten, den rund 60 Zuhörern zunächst die Botschaft „Das Gmüat von de Kinda braucht a Ess’n und a Dringa“. Ein Dämon heute sei “ das keine Zeit haben“ für die aber so wichtigen Spiele mit den Kindern, war Fischereder überzeugt und bekräftigte dies mit dem Zitat von Pestalozzi: „Was zuerst in ein Faß hineinkommt, danach riecht es immer“. „Man müsse sich wieder auf die Werte des Gemüts besinnen“, resümierte der Redner.
Er warnte aber auch, daß materiell verwöhnte Kinder aber genauso gefährdet seien, wie vernachläßigte. Der bekannte Pädagoge ging dann zu Boden, nicht k.o., sondern um praxisnah mit den Kindern Anna , Christina und Simon aufzuzeigen, wie Eltern ihre Kinder mit einfachen Spielen, wie mit der Papa-Schaukel, dem Hexenflug, Glockenläuten, Lauf in’s Kuckucks-Häuschen, oder dem Flugzeugstart, begeistern und die Kinderherzen höhen schlagen können. Reime und Verse, körpernah erlebbar und mit heiterer Note stellte er dann den Eltern vor, wie z.B. „s‘ Mauserl“, oder das Pferdeliedchen oder vom “ Zwerglein“. Gekonnt und eindrucksvoll demonstrierte Fischereder dann den Wert des Kasperlpuppenspiels mit der Feier des „Mirnix-Dir-nix-Tages“ sowie anschließend mit den Gemüse-Spielfiguren. Beim abschließenden „Kinderträumelied“ verstand es der Referent, mit Metallophonklängen, Laternenlicht und seiner „Einbauflöte“ eine wohltuende Stimmung zu schaffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1995


Schöner und sicherer Weg für die Gläubigen
Neuer Fußweg nach Heilig Kreuz — 4. bis 7. August Jubiläum zum 300jährigen Bestehen der Kirche
Windberg.
(ta) Seit einigen Tagen ist der Fußweg nach Heilig Kreuz fertiggestellt. Rechtzeitig zum großen Jubiläumsjahr 1995 hat die Gemeinde Windberg die Initiative ergriffen und neben der Straße nach Heilig Kreuz einen bequemen und sicheren Fußweg zur Kreuzkirche hinauf anlegen lassen. In diesem Jahr feiern die Windberger das 300jährige Bestehen der Kreuzkirche und gleichzeitig der Einsiedelei Heilig Kreuz.
Vor 300 Jahren war es auf Initiative des Propstes von Aufhausen, Georg Seidenbusch, zur Errichtung eines Kreuzes gekommen. Als der Zulauf zu diesem Kreuz auf der malerischen Anhöhe oberhalb Windbergs immer stärker wurde, entschloß sich der Abt der Abtei Windberg, Franz Knodt, zum Bau einer Kapelle. 1695 wurde an dem Ort die Kirche errichtet, um dorthin das „Heilige Bildnis“ zur Verehrung aufzustellen. Aus dem gleichen Jahr ist auch die Existenz eines Einsiedlers nachgewiesen. Der erste Einsiedler Josef Fischer, „eremita äd Sanetam Crucem“, verstarb noch 1695. Aus dieser Kirchenbauinitiative des Klosters entwickelte sich sehr bald eine lokale Wallfahrtsstätte zum Heiligen Kreuz. Die Kirche selber wurde immer reicher ausgeschmückt, unter anderem unter dem vorletzten Abt Joachim Eggmann, der um 1784 die Kirche durch den Bogener Maler Franz Xaver Merz ausmalen ließ. Heiligkreuz verbindet zwei Traditionen, die sich gegenseitig beeinflußten: einmal die aufblühende Wallfahrt zum Heiligen Kreuz und dann der Sitz einer Einsiedelei der Eremiten-Verbrüderung Regensburg. Die Einsiedler versorgten den Wallfahrtsort und machten Mesnerdienste. Die Wallfahrt brachte immer Leute nach Heiligkreuz, so daß die Einsiedler auch davon mitversorgt werden konnten.
In der Zeit der Säkularisation war die Klause verwaist; bald wurde auch das Wallfahrtswesen vernachlässigt und schließlich eingestellt. 1804 wurde die Kirche profaniert und zum Verkauf freigegeben. Es dauerte wieder 32 Jahre, bis es zur Wiederbelebung von Heiligkreuz kam. Am 9. Mai 1836 gab die Regierung die Erlaubnis zur Wiedereröffnung. Am Fest Kreuzerhöhung, am 14. September 1836, konnte der Dekan Hafner von Deggendorf die Kirche feierlich einweihen. Aus dieser Zeit ist auch ein „Wohlthäterbuch und Inventarium der Heilig Kreuzkirche“ erhalten, in dem alle Spenden und Investitionen für die Kirche fein säuberlich aufgeführt wurden. Vor hundert Jahren, 1895, wurde für die Kirche die neue Orgel angeschafft und von der Firma Hechenberger in Passau installiert. In den vergangenen 40 Jahren hat sich die Gemeinde Windberg als Eigentümerin der Kreuzkirche immer wieder um Erhaltung und Restaurierung der Kirche bemüht. Zur Kreuzkirche selber gehört noch eine Marienkapelle mit dem Bild der Schmerzhaften Gottesmutter, dann ein Stiegenhaus mit der heiligen Stiege, die Von den Gläubigen unter Gebet „berückt“ werden kann. Seit den 60er Jahren unter dem Einsiedler Konrad Brückl wurde eine Fatima-Statue erworben und der Monats-Dreizehnte als Fatimatag begangen. So steht Heiligkreuz für verschiedene Bemühungen, dem Wallfahrer und Besucher, dem Beter und Pilger einen Raum der Andacht und der Einkehr zu schaffen und zum Gebet einzuladen. Einmal in der Woche findet eine Eucharistiefeier in Heiligkreuz statt. Am Fest Kreuzerhöhung wird das Hauptpatrozinium der Kirche gefeiert.
Die Dreihundertjahrfeier Heilig Kreuz wird mit einer religiös akzentuierten Festfolge und einem Dorffest begangen. Es beginnt mit einer Andacht in Heilig Kreuz am Freitag,  dem 4. August. Für den Samstag ist ein Festakt in der Kreuzkirche geplant mit Professor Dr. Hausberger zum Thema „Heilig Kreuz – Geschichte einer Wallfahrt“. Daran schließt sich eine Ausstellungseröffnung zur Geschichte der Wallfahrt an. Am Nachmittag wird der nun renovierte Kreuzweg und der jetzt fertiggestellte, neue Fußweg nach Heilig Kreuz feierlich eingeweiht und gesegnet. Damit ist dann die Voraussetzung geschaffen, daß Pilger und Wallfahrer, Beter und Besucher wohlbehalten zum Kreuzberg hinaufziehen und dort Einkehr halten können. Auf diesem Fußweg wurden die einzelnen Stationen des Kreuzweges sehr liebevoll angelegt und bepflanzt. Jede Station wird von zwei Bäumen eingerahmt, die dann später dem Verweilenden Schatten spenden können. Die Steinmetzarbeiten übernahm die Firma Kaiser von Bogen. Die neuen Kreuzwegstationen wurden von Maler Karl Scherz aus Ried gefertigt, dem dazu die berühmten Fugelbilder aus der Münchner Sankt Josephs-Kirche als Vorlage dienten. Den Wegebau übernahm die Firma Rothammer aus Parkstetten. Die ganze Maßnahme wurde von der Direktion für ländliche Entwicklung in Landau kräftig subventioniert.
Dank dieser Initiative der Gemeinde, mit Unterstützung von Gemeinde und Pfarrei Windberg in Zusammenarbeit mit der FFW Windberg und der Abtei Windberg kann nun vom 4. bis 7. August das Jubiläumsfest und gleichzeitig das zweite Windberger Heimatfest stattfinden. Es ist zu hoffen, daß viele Besucher zum Kreuzberg kommen werden, ob auf der bequemen Straße, die sich von Windberg nach Buchaberg hinaufschlängelt, oder auf dem neuen Fußweg, auf dem sich in Zukunft sicher noch so manche Prozession hinaufbewegen wird zum lokalen Wallfahrtsort Heilig Kreuz.
Anfang August steht neben der Kreuzkirche auch das Festzelt. Nach dem Besuch der kleinen Ausstellung anäßlich des Jubiläums in der Marienkapelle, nach einer stillen Einkehr vor dem berühmten heiligen Kreuz in der Kirche, ist jeder Besucher noch eingeladen, im Festzelt an den vier Tagen ein gemütliches Heimatfest mitzuerleben.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1995


Übernachtung im Kindergarten
„Gemeinsam Erleben“ war angesagt – Vatis kamen zum Frühstück
Hunderdorf. (xk) Bald ist das Kindergartenjahr zu Ende. Die Vorschulkinder müssen sich an den Gedanken des Abschiednehmens gewöhnen. Das gesamte Kindergartenpersonal mit Leiterin Roswitha Häringer, waren sich einig, daß die Schulanfänger miteinander noch ein besonderes Erlebnis mit einer gemeinsamen Übernachtung im Kindergarten erfahren sollten. Am Freitag-Nachmittag war es soweit, als die Schulanfänger mit Luftmatratzen, Schlafzeug, Decke und Waschzeug im Kindergarten eintrafen, um im Mehrzweckraum das Nachtquartier einzurichten.

Gemeinsam am Lagerfeuer, das machte den Kindern Spaß. (Foto: xk)

Zunächst aber schwangen sich alle auf’s Fahrrad und starteten zu einer gemeinsamen Radtour auf dem Geh- und Radweg nach Mitterfels. Beim ehemaligen Bahnhofsgelände wurde Rast eingelegt und der Durst gelöscht. Nach der Rückkehr war natürlich der Hunger groß und man stärkte sich beim Abendessen im Kindergarten. Bevor es dann zur Nachtruhe ging, trafen sich die künftigen Schulkinder mit den Erzieherinnen noch rund um’s Lagerfeuer, das natürlich die Kinderherzen begeisterte. „Ab in die Matrazen“ hieß es danach und das gemeinsame Übernachten war schon ein besonderes Erlebnis.
Am Samstagfrüh waren alle Vatis zum gemeinsamen Frühstück in den Kindergarten eingeladen, die dann ihr Kind mit „Sack und Pack“ wieder nach Hause brachten. Allen Kindern machte dieser Erlebnistag mit dem Radeln und dem „Kindergartenschlafen“ viel Spaß. Die Kindergärtnerinnen hatten sich in Vorbereitung und Ausführung alle Mühe gegeben, um zum Abschied die Kinder etwas Besonderes miteinander erleben zu lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1995


BMX-TURNIER IN MEIDENDORF. Daß sich die Motorsportler des MSC Meidendorf für die Belange der Kinder und Jugendlichen einsetzen, zeigt sich wieder am Sonntag, 23. Juli. Der Motorsport-Club richtet auf dem Geisberg in Meidendorf ein großes BMX-Turnier für Kinder und Jugendliche aus. Des weiteren gibt es für die gleiche Gruppe ein großes Geschicklichkeitsturnier, bei dem die Kinder und Jugendlichen sehr viel Gefühl für ihr Fahrrad zeigen müssen. Mitmachen können alle Kinder und Jugendlichen, auch Nichtmitglieder. Start ist auf dem Geisberg um 13.30 Uhr. Rennleiter Walter Loibl und Vorsitzender Sepp Wurm haben hierfür eine Super-Naturbahn präpariert.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1995


Seit 25 Jahren Skiclub Hunderdorf
Mitgliederehrung – Sonntag Bergmesse und „Germanischer Dreikampf“
Hunderdorf.
(ih) Im Jahre 1966 wurde der Sportverein Hunderdorf gegründet. Zunächst wurde nur Fußball gespielt. Schon bald kam auch das Interesse für den Skisport auf und etwa 40 Leute wollten eine eigene Skiabteilung gründen. Sie kamen im Februar 1970 im Clublokal Sandbiller zusammen und hoben die Skiabteilung des SV Hunderdorf aus der Taufe. Vereinsmeisterschaften und gemeinsame Skifahrten waren die ersten Aktivitäten. Mit der Skigymnastik bereitete man sich jeweils auf die Saison im Winter vor. Immer mehr Skisportbegeisterte traten der Abteilung bei. Durch die Durchführung von Skikursen konnte die Abteilung vor allem vielen Kindern das Skifahren lernen.
Mit dem Bau der Skihütte 1977 in Ahornwies erlebte der Skiclub einen ungeheuren Aufschwung und zugleich hatte man sich ein Kleinod geschaffen, das sich für das, gesellige und sportliche Vereinsleben von größter Bedeutung zeigte. Derzeit zählt die Abteilung, die seit 1977 mit zweijähriger Unterbrechung von Max Leonhardt geführt, wird, 535 Mitglieder.
An diesem Wochenende noch feiert die Abteilung ihr 25jähriges Bestehen in der Skihütte in Ahornwies am Pröller. Das Jubiläum beginnt am heutigen Samstag um 17 Uhr mit der Ehrung von verdienten und langjährigen Mitgliedern und anschließendem gemütlichem Beisammensein. Am Sonntag, 23. Juli, feiert man eine Bergmesse vor der Skihütte, wobei die Waldlermesse gesungen wird. Mit dem Gottesdienst verbunden ist die Weihe der neuen Räume in der Skihütte. Danach ist die Gelegenheit zum Mittagessen gegeben. Für das leibliche Wohl und für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Um 15 Uhr beginnt der „Germanische Dreikampf“, bei dem es im Steinstoßen, Standweitsprung und Rundholzwerfen um Punkte geht. Am Sonntag verkehrt kostenlos ein Bus zur Skihütte. Abfahrt ist um 9.45 Uhr am Schulhof, die Rückfahrt erfolgt gegen 14 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1995


Gemeinderat genehmigte Wege-Klassifizierung
Flurbereinigung hat im Verfahren Windberg viel gebaut – Planfortschreibung befürwortet
Windberg.
(xk) Bei seiner Sitzung am Dienstag befaßte sich der Gemeinderat zunächst mit dem Planentwurf nach dem Flurbereinigungsgesetz mit Anlagenverzeichnis. Hierbei ging es insbesondere um die Wegewidmungen im Rahmen der Flurbereinigungsausbaumaßnahmen. Technischer Amtsrat Xaver Zauner von der Direktion für ländliche Entwicklung in Landau erläuterte den Planentwurf und die darin enthaltenen Einzelmaßnahmen, woraus auch zu entnehmen war, daß die Flurbereinigung im Verfahren Windberg viel gebaut hat. Die einzelnen Klassifizierungen der ausgebauten Wege in Gemeindeverbindungsstraßen, öffentliche Feld- und Waldwege sowie für beschränkt öffentliche Gehwege wurden vom Gemeinderat abschließend dem Entwurf nach einstimmig gebilligt.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Abschluß der Vereinbarung Nr. 12 mit der Flurbereinigungsdirektion. Danach ist für verschiedene Dorferneuerungsmaßnahmen, wie Asphaltierung des Gehweges zwischen dem Prangerweg und der Bergstraße, Vermessungsarbeiten und laufender Betrieb, eine Kostenregelung erforderlich. Danach hat sich die Gemeinde mit Kosten von etwa 31 000 Mark zu beteiligen, die größtenteils bereits bezahlt sind. Der Vereinbarung wurde zugestimmt.
Weiterhin billigte der Gemeinderat eine Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung bezüglich der begleitenden energietechnische Beratung bei der Realisierung des Windberger Solarmodells. Die Beratung ist zunächst auf 20 Einzelberatungen beschränkt. Folglich nahm der Gemeinderat Kenntnis von der fünften Änderungsfortschreibung des Regionalplanes Donau-Wald, Teil A, wobei es insbesondere um die Zuordnung überfachlicher Ziele geht. Der Gemeinde sind dabei zwei regionalplanerische Funktionen, die vorrangig zu erfüllen sind, zugewiesen. Zum einen „überregionale Versorgungsfunktion im Bereich des Bildungs- und Erziehungswesens und der Kultur“ sowie zweitens auf dem Sektor „Schutz und Pflege der Landschaft“. Der Gemeinderat stimmte der Planfortschreibung laut des vorgelegten Entwurfs einstimmig zu.
Kanalisation Irensfelden vertagt
Ausgiebig diskutiert wurde die Antragstellung für einen vorzeitigen Baubeginn für die Kanalisation Irensfelden entlang eines Teilstückes an der Kreisstraße, nachdem bekannt wurde, daß der Landkreis in absehbarer Zeit einen Teilbauabschnitt verwirklichen will. In diesem Bereich beabsichtigt die Gemeinde bei Bauausführung aus kostenmäßigen Gründen gleich eine Kanalisationsleitung mit zu verlegen, damit nicht einige Jahre später die Teerdecke wieder aufgerissen werden müßte.
In der Diskussion wurde auch die Frage der Finanzierbarkeit aufgeworfen, nachdem Zuschüsse noch nicht bewilligt sind und eine Vorfinanzierung ansteht. Der vorzeitige Baubeginn müßte mindestens für eine Bausumme von 100 000 Mark beantragt werden. Abchließend wurde eine Entscheidung vertagt und der Bürgermeister beauftragt, zur nächsten Sitzung noch die kostenmäßigen Aspekte aufzuzeigen.
Jahresrechnung festgestellt
Bekanntgegeben wurde der Prüfbericht über die örtliche Jahresrechnung 1994, der keine besonderen Beanstandungen enthielt. Danach stellte der Gemeinderat die Jahresrechnung einstimmig mit Einnahmen und Ausgaben im Gesamthalt mit knapp drei Millionen Mark fest: Bei der Erneuerung des Fremdenverkehrsprospektes des Landkreises beteiligt sich die Gemeinde mit einer Viertelseite.
In nichtöffentlicher Sitzung wurde nochmals die Löschwasserzisterne Buchaberg behandelt, wobei es nach jetzigem Sachstand derzeitig nicht möglich ist, die Maßnahme in Angriff zu nehmen. Beschlossen wurde jedoch die Umplanung auf 100 Kubikmeter Fassungsvermögen, die grundsätzlich bezuschußt werden kann. Abschließend gab Bürgermeister Schmidbauer ein Schreiben der Anlieger des Pfarrplatzes in Bezug auf die Beitragssatzung zum zur Kenntnis.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1995


EIN FRÖHLICHES WIEDERSEHEN gab es für 21 ehemalige Schülerinnen und Schüler des Geburtsjahrganges 1950/51 im Gasthaus Hans Gierl. Vor 30 Jahren wurden die „Ehemaligen“ aus der Volksschule in Hunderdorf entlassen. Es war nunmehr das dritte Treffen und es zeugt von der Beliebtheit, sich wieder zu treffen, um Erinnerungen an die Schulzeit aufzufrischen oder einfach voneinander zu hören. Besonders freute man sich über die Anwesenheit der ehemaligen Lehrerin Anna Kohlbeck. Friedrich Steineck, Marianne Niedermeier und Therese Breu waren die Organisatoren dieses Treffens, die die Adressen ausfindig gemacht hatten und sich freuten, daß sich doch viele zum Wiedersehen eingefunden hatten. Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche zu Hunderdorf wurde auch der zwei toten Mitschüler sowie der Lehrkräfte gedacht. Danach folgte ein gemeinsames Abendessen sowie ein gemütliches Beisammensein, bei dem natürlich besonders die Erinnerungen an die Schulzeit wachgerufen wurden und so manches: „Weißt du noch?“ die Runde machte, um Erzählungen, Erlebnisse über die Klassengemeinschaft, Schulverhältnisse oder auch so manche Streiche einzuleiten und aufzufrischen. Abschließend waren sich die Teilnehmer einig, sich nach fünf Jahren wiederzusehen.   (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1995


Konkrete Planungen für Straßen und Plätze
Veränderungen an Ecke Hauptstraße/Thananger Straße – Bebauungsplan für sieben Parzellen
Hunderdorf.
(xk) Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte zunächst Landschaftsarchitektin Roswitha Schanzer vom MKS-Planungsbüro den Vorentwurf bezüglich der Umsetzung der städtebaulichen Rahmenplanung im Bauabschnitt I (Bereich Hauptstraße/Kindergarten) vor. Die Architektin erläuterte die Grundzüge der Planung, die mit der Regierung bereits torbesprochen ist und zu der grundsätzliche Zustimmung signalisiert wurde.
In der Projektplanung geht es insbesondere um die Straßen- und Platzgestaltung im Einmündungsbereich Hauptstraße-Thananger Straße beim Kindergarten. Hier soll die Thananger Straße vorfahrtsberechtigt werden und eine Verkehrsentlastung der Hauptstraße erreicht werden. Es sollte ein Rückbau der Fahrbahn erfolgen mit Anlage eines Fußweges.
Naturnäher gestaltet wird auch der Bereich Löschweiher und Parkplatz, für den Schotterrasen oder Rasenpflaster eingesetzt werden könnte. Auch die Verbesserung der Hochwasserentlastung beim Lintacher Graben wurde angesprochen, zum Teil soll das Gewässer wieder offen abgeleitet werden. Der Gemeinderat zeigte sich vom Grundsatz her mit der Planung einverstanden, und es sollte aufgrund des Entwurfes das weitere Verfahren mit Abstimmung durch das Straßenbauamt erfolgen. Nach Aussage der Regierung sei bei Mittelbereitstellung ein Baubeginn und eine Förderung 1996 möglich. Die Maßnahme soll auch mit den betreffenden Anliegern noch erörtert werden.
Im Anschluß wurden die kompletten Restarbeiten für die Dachsanierung bei der Turnhalle und Hauptschule mit Kosten von rund 800 000 Mark vergeben. Architekt Walter Hornberger erläuterte dabei die geprüften Submissionsergebnisse und danach wurden jeweils an den billigsten Anbieter vergeben. Die Zimmererarbeiten bei einer Auftragssumme von 312 178 Mark, die Spenglerarbeiten bei einer Kostensumme von 15 172 Mark sowie die Baumeisterarbeiten bei einer Zuschlagssumme von 176 000 Mark.
Bürgermeister Gerhard Peschke berichtete über das Sanierungsvorhaben Kläranlage und ein diesbezügliches Gespräch mit dem Wasserwirtschaftsamt. Folglich war der Gemeinderat einmütig dafür, daß \in den Zuwendungsantrag, Bauabschnitt 05, die Maßnahme Pumpstation und Druckleitung im Ortsteil Hofdorf eingearbeitet werden solle. Damit könnten auch Übergangslösungen für die neuen Bauparzellen entfallen. Dafür wird die Sanierung des Nachklärbeckens der Kläranlage aus dem Zuwendungsantrag entnommen. Desweiteren war der Gemeinderat einmütig dafür, für den Gesamtbereich des Ortsteils Hofdorf sowie für den Ortsteil Hoch bis Hausnummer 22 einen Kanalisations-Bauentwurf erstellen zu lassen, wobei eine Schmutzwasserleitung entsprechend dem Gesamtkonzept vorgesehen werden soll. Zudem wird die wasserrechtliche Erlaubnis für die Kläranlage neu beantragt, nachdem aufgrund jetziger Planungen feststeht, daß die Mindestanforderungen eingehalten werden können.
Zu den Baugesuchen Neubau einer Doppelgarage in Ahornstraße 2 und in Nolteweg 2 sowie Neubau einer landwirtschaftlichen Gerätehalle, Stallung und Güllegrube in der Windberger Straße 22, wurde des gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Architekt Herbert Weny stellte die Vorentwurfsskizze für den Bebauungsplan Flurnummer 151 an der Sollacher Straße vor. Hiernach sind sieben Baugrundstücke vorgesehen, die von der Sollacher Straße aus mit einer Wendeschleife in westlicher Richtung (Friedhof) erschlossen werden. Der Gemeinderat zeigte sich mit der Entwurfsskizze grundsätzlich einverstanden, wobei nunmehr Grenzbereinigungen mit den Anliegern der vorhandenen Bebauung noch abgestimmt werden sollen. Danach ist das Planungskonzept weiter zu verfolgen. Nach Kenntnisnahme von verschiedenen Brandversicherungsangeboten war der Gemeinderat einmütig dafür, die Gebäudebrandversicherung wie bisher bei der Bayerischen Versicherungskammer zu belassen.
Beschlossen wurde die Anfertigung von drei weiteren Stück Gießkannenhaltern am Friedhof. Danach sollen die Gießkannen einheitlich bei den Wasserstellen gelagert werden und von jedermann benutzt werden können. Einmütig war der Gemeinderat dafür, daß bei der Neuauflage des Landkreisprospektes für den Fremdenverkehr die Gemeinde sich wieder mit einer halben Seite beteiligt. Der Kostenanteil beträgt dafür 1 250 Mark.
Bürgermeister Gerhard Peschke gab einen Zuschußbescheid der Regierung von Niederbayern bekannt. Danach wird für die Neubeschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges für die FFW Steinburg ein Zuschuß von 32 000 Mark bewilligt, der 1996 ausgezahlt wird. Die Gesamtausgaben für die Investition, die derzeit mit der Feuerwehr abgestimmt wird, belaufen sich auf rund 117 000Mark.
Abschließend legte Peschke dem Gemeinderat ein Schreiben des Fremdenverkehrsvereines Steinburg vor. Danach wird die Reklametafel für „Beherbergungsbetriebe“ bzw. „Touristinformation“ vorgeschlagen. Auch die Wegweisung für Betriebe wäre notwendig, was der Gemeinderat schon einmal diskutiert hatte. Die Thematik wurde grundsätzlich positiv seitens der Gemeinderatsmitglieder aufgegriffen. Es sollten Standorte sowie die Gestaltung dieser Hinweistafeln für Firmen und Beherbergungsbetriebe erarbeitet und mit der zuständigen Behörde abgestimmt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1995


Bei Leistungsprüfung erfolgreich
Zwölf Wehrmänner demonstrierten den guten Ausbildungsstand
Hunderdorf. (xk) Mit dem erfolgreichen Ablegen der Leistungsprüfung stellten am Samstag zwei Gruppen der FFW Hunderdorf ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis. Bei den heißen sommerlichen Temperaturen traf das Sprichwort „Ohne

Die erfolgreichen Wehrmänner mit Bürgermeister Gerhard Peschke, Vorsitzendem Josef Maier, Kommandant Horst Hagn, KBM Paul Kanzlsperger und KBI Franz Zitzelsberger. (Foto: xk)

Fleiß (Schweiß) – kein Preis“ buchstäblich zu. Aber es zeigte sich, wer ein echter Feuerwehrmann ist, der erledigt seine Aufgaben auch unter erschwerten Bedingungen mit Bravour. Unter den fachkundigen Augen von KBI Franz Zitzelsberger , KBM Paul Kanzlsperger und Kommandant Horst Hagn meisterten die zwölf Feuerwehrleute nahezu fehlerlos die gestellten Aufgaben des Leistungstests in der jeweiligen Stufe.
Gleich sechs Feuerwehrkameraden erreichten mit der Leistungsprüfung III/5 die Endstufe. Die Verleihung der Leistungsabzeichen fand im Anschluß an die Prüfung durch KBI Zitzelsberger statt. Er zollte den Wehrmännern für ihre Bereitschaft zum Feuerwehrdienst und zur Ablegung der Leistungsprüfungen besonderen Dank. Bürgermeister Gerhard Peschke beglückwünschte die Feuerwehrleute zu den mit Erfolg abgelegten Prüfungen, die einen guten Ausbildungsstand unterstreichen und dokumentieren, so daß die Wehr für den Ernstfall bestens gerüstet sei. Namens der Gemeinde dankte Peschke der Wehrmännern und Führungskräften für ihre Ausbildungs- und Einsatzbereitschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1995


25 Jahre Skiabteilung im SV Hunderdorf
Viele Mitglieder für Treue geehrt — Waldlermesse gefeiert — Erinnerungsgeschenke überreicht

Die geehrten Personen.
Der Vizepräsident des Bayerischen Skiverbandes Ernst Schneider bei der Überreichung der goldenen Ehrennadel und des silbernen Ehrentellers. (Fotos: ih)

Hunderdorf.
(ih) Die Skiabteilung des SV Hunderdorf feierte am Wochenende ihr 25jähriges Bestehen. Dabei wurden am Samstag bei einem Ehrenabend verdiente und langjährige Mitglieder sowohl vom Bayerischen Skiverband als auch von der Skiabteilung geehrt. Leider spielte das Wetter nicht mit, so daß nicht alle Programmpunkte im Freien vor der Skihütte in Ahomwies durchgezogen werden konnten. Die Bergmesse trug mit der Aufführung der Waldlermesse zu einem würdigen Rahmen bei. Beim gemütlichen Beisammensein wurden die Erlebnisse der vergangenen 25 Jahre erzählt. In Grußworten wurde die Leistung des Skiclubs gewürdigt. Abteilungsleiter Max Leonhardt, der bereits seit 17 Jahren die Abteilung leitet, ließ zudem die Zeit von der Gründung bis heute Revue passieren.

Die geehrten Personen.

Nachdem der Abteilungsleiter die Gäste begrüßt hatte, meinte er, daß im Jahre 1966, als der SV Hunderdorf gegründet wurde, niemand daran gedacht habe, daß bald auch andere Abteilungen folgen würden. Eine wintersportfreudige Jugend habe aber 1970 auf die Gründung einer Skiabteilung gedrängt. Schon am Abend der Gründung, am 3. Februar, seien 24 Sportler und einige Tage später weitere zehn Mitglieder der Abteilung beigetreten. Bis heute sei die Mitgliederzahl auf 535 angewachsen.
Viele freiwillige Arbeitsstunden
Die Abteilungsleitung habe aus Joachim Kaldonek, Abteilungsleiter, Otto Sachs, Kassier, und Kornel Klar, Schriftführer, bestanden. Letzterer habe das Amt 23 Jahre ohne Unterbrechung ausgeübt. Kornelius Klar habe sich 1974 als erster Vereinsmeister in die Chronik eintragen können. Ein wichtiges Ziel, so Leonhardt, sei es gewesen, jungen Menschen das Skifahren beizubringen. Im Jahre 1977 ist es Max Leonhardt gelungen, einen Raum von Josef Ziesler zu pachten und auszubauen. In vielen Hunderten von freiwilligen Arbeitsstunden sei es gelungen, ein Werk zu schaffen, auf das die Skiabteilung stolz sein könne.
Leonhardt sprach dem Mitglied und Übungsleiter Josef Ziesler seinen Dank dafür aus, daß dieser die Skihütte seit 1977 zur Verfügung stelle. Wie wertvoll die Skihütte sei, zeige sich alljährlich bei den Skikursen, wo die Kinder vom „Hüttenpersonal“ verpflegt und betreut werden könnten. Dabei hätten sich Inge Leonhardt, Anita Helmbrecht, Marielle Zitzelsberger und Gretl Bernert besondere Verdienste erworben. An den Wochenenden verrichteten viele Familien Hüttendienst.
Vereinsinterner Skilift
Seit 1981 habe man intensiv Übungsleiter ausbilden lassen. Zur Zeit habe die Skiabteilung sechs Grundscheinanwärter, zwei Grundscheininhaber, zwanzig F-Scheininhaber und einen DSV-Skilehrer, so der Abteilungsleiter. Der vereinseigene Skilift sei für die Kleinsten zu einem echten Erlebnis geworden. Ein herzliches Dankeschön richtete Max Leonhardt an alle Helfer, die Gemeinde Hunderdorf und an alle Gönner und Freunde.
Der Vorsitzende des SV Hunderdorf, Peter Henke, meinte in seinem Grußwort, daß die Skiabteilung stets recht rührig gewesen sei und großen Wert auf die Jugend- und Nachwuchsarbeit gelegt habe. Er verwies auf den Hüttenausbau und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß es mit dem Skiclub immer aufwärts gehe. Er überreichte einen Erinnerungsteller. Bürgermeister Gerhard Peschke erinnerte an Zeitgeschehen vor 25 Jahren. Was der Skiclub in den 25 Jahren seines Bestehens geleistet habe, spiegele sich am schmucken Aussehen der Skihütte wider. Viele, die heute noch in der Abteilung tätig seien, hätten auch schon damals Hand angelegt. Die Gemeinde sei deshalb auch stolz auf den „SC“ und unterstütze ihn vor allem materiell. Als Erinnerungsgeschenk hatte der Bürgermeister einen Krug parat.

Der Vizepräsident des Bayerischen Skiverbandes Ernst Schneider bei der Überreichung der goldenen Ehrennadel und des silbernen Ehrentellers. (Fotos: ih)

Ernst Schneider vom Skigau Bayerwald, Vizepräsident des Bayerischen Skiverbandes, übermittelte die Glückwünsche des Verbandes. Er meinte, daß der Skiclub Hunderdorf seit 25 Jahren im Dienste der Allgemeinheit stehe. Er bat: „Machen Sie alle weiter, um für unsere Kinder und Jugendlichen ein Angebot der sinnvollen Freizeitgestaltung zu haben. Das ist Aufgabe der Vereine neben dem Leistungssport.“ Er überreichte an Max Leonhardt die silberne Plakette des BSV und den silbernen Ehrenteller des Skigaues Bayerwald.
Schneider nahm die Ehrung durch den Skigau Bayerwald vor: Die goldene Ehrennadel erhielt Max Leonhardt für 17 Jahre Tätigkeit als Abteilungsleiter. Die silberne Ehrennadel konnten in Empfang nehmen: Josef Ziesler als Gönner und langjähriger Übungsleiter, Hans Grill für 14 Jahre Tätigkeit als Kassier und Heinz Hentschirsch für sechs Jahre zweiter Abteilungsleiter und zwölf Jahre Übungsleiter.
Ehrungen verdienter Mitglieder.
Zweiter Abteilungsleiter Werner Neumaier stellte die Verdienste von Max Leonhardt heraus. Er unterstrich das Organisationstalent des Abteilungsleiters, der durch seine Überzeugungskraft es immer verstanden habe, die Leute im Skiclub zu motivieren. Im Namen der Abteilung dankte er dem „Max“ für den selbstlosen Einsatz mit Worten und einem Zinnteller als Erinnerungsgeschenk.
Der Bürgermeister und der Vorsitzende nahmen die Ehrungen von verdienten und langjährigen Mitgliedern vor. Urkunden und Ehrennadeln von der Abteilung erhielten für 25jährige Mitgliedschaft: Herbert Fuchs, Heinz Gertitschke, Inge Gertitschke, Johann Grill, Albert Hastreiter, Bettina Hastreiter, Inge Hastreiter, Marianne Kaldonek, Kornelius Klar, Kornel Klar, Klaus Klar, Dieter Leonhardt, Theresia Mauthner, Rudolf Müller, Josef Osen, Gerhard Peschke, Karl Riepl, Hans Riepl, Margarete Sachs, Otto Sachs, Adolf Sandbiller sen., Otto Schlecht, Claudia Staudinger, Herbert Wirth sen., Karin Zießler. Für 20jährige Mitgliedschaft: Ludwig Berger sen., Rudi Kahnert, Franz Schreiner, Evi Steenbeck, Petra Waas. Für langjährige Mitgliedschaft: Franz Altmann, Sebastian Biegerl, Manfred Fries, Eva Greindl, Hans Hamberger, Josef Helmbrecht, Hans Hüttinger, Andrea Kaldonek, Xaver Kern, Marianne Klar, Reinhold Krieg, Jörg Lichte, Winfried Myrtek, Josef Poiger sen., Sylvia Reiner, Adolf Reisinger, Maria Reisinger, Wolfgang Riepl, Adolf Sandbiller jun., Josef Schötz, Markus Tanne, Klaus Winklmeier, Herbert Wirth jun., Silvia Zimmer, Wolfgang Zimmer, Karl Zoglmann, Josef Zollner.
Für verdienstvolle Tätigkeiten erhielten ein Präsent in Form einer Vase beziehungsweise eines Kruges: Inge Leonhardt, Anita Helmbrecht, Marielle Zitzelsberger, Gretl Bernert, Cornelia Ecker, Elfriede Waldherr, Hannelore Liebl, Martha Steinbauer, Klara Hainz, Gertraud Hainz, Theresia Mauthner, Paula Brunnmeier, Heinz Hentschirsch, Josef Zisler, Hans Grill, Werner Neumaier, Josef Liebl, Erwin Bierlmeier, Gustl Waldherr, Josef Hainz, Alfons Schwarz, Max Fuchs, Adolf Fuchs. Erinnerungsgeschenke gab es für den Bürgermeister, Werner Neumaier und Ernst Schneider vom Skigau Bayerwald.
Kirchenchor gestaltete Gottesdienst
Der Sonntag wurde eingeleitet durch Bergmesse, die Prior Pater Dominik vom Klos Windberg zelebrierte. Er appellierte in der Predigt an die Sportler, Verantwortung für Schöpfung und den Mitmenschen zu übernehmen. Musikalisch gestaltete der Kirchenchor Hunderdorf den Gottesdienst mit der „Waldlermesse“. Der nach dem Gottesdienst einsetzende Regen ließ die Durchführung des allseits erwarteten „Germanischen Dreikampfes“ nicht zu.
Obwohl die Witterungsverhältnisse es verhinderten, daß im Freien vor der Skihütte gefeiert werden konnte, kamen viele Gäste, um mit dem Geburtstagskind zu feiern. Auch jetzt zeigte die Skihütte ihre Vorzüge, so daß für Unterhaltung beim Beisammensein gesorgt war, wobei auch das leibliche Wohl der Gäste nicht zu kurz kam.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1995


Steinburg. FFW: Samstag, 29. 7., 19.30 Uhr, Teilnahme an Gartenfest FFW Au v. W.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1995

Aus alten Zeitungen und Druckwerken