Kindergarten-Anbau ist bald fertig
Drei neue Gruppenräume – Kostenpunkt rund 1,5 Millionen Mark
Hunderdorf. (xk) Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit schreitet der Bau der Kindergartenerweiterung in Hunderdorf zügig voran. Derzeitig wird in den drei neuen Gruppenräumen die Deckenmontage vorgenommen und nach Einbau der Galerie und der Bodenbeläge sind die Gruppenräume weitgehend fertig. Ein Gruppenstand aus dem Altbestand wird noch erweitert. Der zweite derzeitig vorhandene Gruppenraum an der Nordseite wird später als Gemeinschafts- und Lagerraum umfunktioniert. Nach Abschluß des Erweiterungsprojekts ist so ein viergruppiger Kindergarten vorhanden.
Bereits im Juli werden die neuen Gruppenräume bezogen und die Umbauarbeiten im Altbestand vorgenommen. Es zeichnet sich ab, daß das 1,5 -Millionen-Mark-Projekt zum Beginn des neuen Kindergartenjahres 1995/96 komplett bezugsfertig sein wird. Die Bauträgerschaft liegt bei der, Pfarrei Hunderdorf, die Hand in Hand mit der politischen Gemeinde die Erweiterungsmaßnahme zum viergruppigen Kindergarten durchführt. Am Montag abend trafen sich Pfarrer Vos, Bürgermeister Peschke, das Kindergartenpersonal und Architekt Illner. Dabei wurden vor Ort Auswahl der Bodenbeläge und Neumöblierung sowie Weiterverwendung der Möbel erörtert.
In der nächsten gemeinsamen Sitzung mit Kirchenverwaltung und Gemeinderat werden die restlichen Aufträge für die Möbel-Einrichtung, für die Holzgalerien in den Gruppenräumen sowie die Grüngestaltung des Außen- und Spielplatzbereiches vergeben. Die Kindergartenerweiterungsmaßnahme war äußerst vordringlich, denn 120 Kinder besuchen derzeitig den Kindergarten. Davon ist eine Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe als sogenannte Notgruppe im übergangsweise eingerichteten Gruppenraum im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1995
SV Hunderdorf: Eigengewächse brachten Erfolg
Drei Meistertitel für die Fußballer – Keine „bezahlten“ Spieler – Dank bei Saisonabschlußfeier
Hunderdorf. (ih) Die abgelaufene Saison war für die Fußballabteilung des SV Hunderdorf äußerst erfolgreich. Mit der ersten Mannschaft, den A-Junioren und den C-Junioren konnten drei Mannschaften in ihren Spielgruppen die Meisterschaft erringen und somit die Berechtigung zum Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse erhalten. In der Saisonschluß- und Meisterschaftsfeier wurden den Fußballern, Verantwortlichen, allen voran Abteilungsleiter Josef Ziesler, Glückwünsche überbracht und Anerkennung gezollt. Besonders herausgehoben wurde auch, daß in den Mannschaften Hunderdorfer „Eigengewächse“ und keine „bezahlten“ Spieler eingesetzt waren.
Zweiter Abteilungsleiter Rudi Englmeier, der durch den feierlich gestalteten Abend führte, begrüßte zu Beginn der Meisterschaftsfeier zahlreiche Ehrengäste. Abteilungsleiter Josef
Ziesler meinte zu Beginn seines Rückblickes, daß sich die Abteilungsleitung glücklich schätzen dürfe, gleich drei Meistertitel feiern zu können. Einen Glücksgriff habe man mit der Verpflichtung von Spielertrainer Heinrich Geiger getan. Die erste Mannschaft habe durch ihren Kampfgeist, durch Kameradschaft und durch ihren unbedingten Siegeswillen bestochen. Alle Spiele der Saison haben Helmut Eidenschink, Peter Kalm, Harald Holmer und Martin Scheitinger bestritten, während Heinrich Geiger, Alfred Bugl, Dieter Schmidla und Karl Hornberger nur einmal fehlten. Mit 24 Treffern konnte Harald Holmer vor Dieter Schmidla (21 Treffer) und Heinrich Geiger (8) Torschützenkönig werden.
Die A-Jugend mit ihren Trainern Robert Schaubeck und Thomas Ziesler hätte das Kunststück fertiggebracht, als erste Mannschaft in Hunderdorf ohne Punktverlust Meister ihrer Klasse zu werden, so Ziesler. Die letzte Punktspielniederlage datiere vom 16. 10. 1993. Als bester Torschütze habe sich Andreas Liebl (19 Tore) vor Heribert Schötz (16) und Florian Bergbauer (13) erwiesen.
Überraschender Aufstieg
Völlig überraschend, so der Abteilungsleiter, hätten die C-Junioren den Aufstieg in die Kreisliga geschafft. Hervorzuheben sei die überragende Abwehrleistung, denn man habe in 18 Spielen nur acht Gegentreffer erhalten. Trainer Jörg Hassler und Betreuer Helmut Stadler haben hier erstklassige Arbeit geleistet. Christian Stadler (12 Tore) wurde vor Dietmar Schmidbauer (10) und Tim Brunnmeier (9) König der Torschützen. Nachdem Josef Ziesler über das Abschneiden der anderen fünf sich am Punktspielbetrieb beteiligenden Mannschaften berichtet hatte, betonte er, daß in allen Mannschaften nur Hunderdorfer „Eigengewächse“ spielten und kein Spieler für seinen Einsatz bezahlt werde. , Der Spielgruppenleiter der Juniorenmannschaften, Helmut Hafner aus Bogen, überbrachte die Glückwünsche des Bayerischen Fußballverbandes. Auch er bezeichnete es als einmalig, daß ein Verein drei Meistermannschaften in einer Saison in den eigenen Reihen habe. Hafner führte dies auf eine jahrelange erfolgreiche Jugendarbeit zurück. Der SV Hunderdorf stehe mit an der Spitze aller Vereine im Landkreis Straubing-Bogen und in der Stadt Straubing, da sich der Verein in allen Juniorenklassen aktiv am Spielbetrieb beteilige.
Überzeugend habe die C-Jugend den Aufstieg geschafft und spiele nun wie bereits die B-Jugend in der höchsten Spielklasse auf Kreisebene. Auch für den Spielgruppenleiter sei die Meisterschaft der A-Junioren ein besonderes Ereignis, wenn man mit „weißer Weste“ den Meistertitel holen könne. Für die ausgezeichnete Jugendarbeit dankte er dem Vorstand, der Abteilungsleitung, Trainern und Betreuern und lobte den unermüdlichen Einsatz von Fußballchef Josef Ziesler. Verbunden mit dem Wunsch, daß der Weg noch weiter nach oben führe, überreichte er an den Jugendleiter Karl Hornberger einen Spielball.
Im Auftrag von Erhard Lenz, dem Spielgruppenleiter der C-Klasse Bogen, verlas Helmut Hafner ein Schreiben. Darin gratulierte der wegen einer Teilnahme an einer Wohltätigkeitsveranstaltung verhinderte Gruppenspielleiter allen Beteiligten zur C-Klassenmeisterschaft und begrüßte zugleich als Spielgruppenleiter den SV Hunderdorf in der B-Klasse Straubing. Helmut Hafner händigte an Spielführer Peter Kalm die Meisterschaftsurkunde aus.
Der Spielführer ergriff nun seinerseits das Wort und meinte, daß man sich in den letzten Jahren aus dem spielerischen Tief herausgearbeitet habe. Zu einer guten Kameradschaft seien auch Glück, die nötige Einstellung und der Trainingsfleiß gekommen. Diese Voraussetzungen seien entscheidend für den Erfolg gewesen. Einen ganz großen Anteil an der Erringung der Meisterschaft habe Heinrich Geiger, der Trainer, gehabt, so Kahn. Im Auftrag der Mannschaft überreichte er dem Trainer ein Geschenk.
Besondere Worte des Dankes und der Anerkennung wußte Kalm für den Abteilungsleiter, der schon seit zehn Jahren Begleiter und Stütze sowohl in schlechten als auch in guten Zeiten gewesen sei. „Der Ziesler Sepp hat stets an uns geglaubt“, so Kalm.
Nun erhielten die Torschützen ihre Trophäen und alle Spieler als Erinnerung an die Meisterschaft 1995 einen Krug. Diese Ehrung ging auch an die Vereinsschiedsrichter Alfred Bugl, Josef Schötz, Josef Schaubeck und Werner Zitzelsberger sowie an die A-Juniorenbetreuer Robert Schaubeck und Thomas Ziesler und die C-Juniorenbetreuer Jörg Hassler und Helmut Stadler. Rudi Höpfl würdigte die Arbeit der gesamten Abteilungsleitung.
Spielertrainer Heinrich Geiger meinte, daß er sich eigentlich sehr leicht getan habe, weil die Spieler mit bester Einstellung zu den Spielen und zum Training an die Sache gegangen seien. Jeder wollte beweisen, daß er gut spielen könne. Die Mannschaft widme den Titel dem Abteilungsleiter Josef Ziesler. Geiger bedankte sich für das Vertrauen, das ihm von allen Seiten entgegengebracht worden sei, und bei Herbert Hüttinger, der ihn als Trainer dann und wann vertreten habe. Als trainingsfleißigster Akteur habe sich Helmut Eidenschink erwiesen, der 62 Trainingseinheiten besucht habe. Es folgten Peter Kalm (60), Harald Holmer und Richard Weinzierl (je 58) Nachdem an die Ehegattin des Trainers, Bianca Geiger, und an Ulrike Beck für das Waschen der Spielkleidungen Blumen überreicht worden waren, übermittelte Gerhard Scherz den Dank des Vorstandes des SV Hunderdorf. „Der SV kann sehr, sehr stolz sein auf seine Fußballer, und wir sind es auch“, meinte Scherz. Er übergab einen Scheck an Abteilungsleiter Ziesler. Einen weiteren Scheck gab es auch von Max Leonhardt im Auftrag der Skiabteilung für die E- und F-Junioren.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1995
Auftakt des Volksfestes vollständig verregnet
Krieger- und Soldatenkameradschaft feiert 115jähriges Bestehen – Heute, Montag, Festausklang
Hunderdorf. (xk) Der Wettergott hatte kein Einsehen beim Beginn des Hunderdorfer Volksfestes, in dessen Rahmen die KuSK ihr
115jähriges Gründungsfest feiert. Aufgrund des anhaltenden Regens nahm der Festauszug gleich nach dem ersten Ständchen seinen Gang. Dennoch, die bisherigen drei Festtage mit dem Höhepunkt am Sonntag – dem Kirchen- und Festzug – nahmen einen guten Verlauf. Heute, Montag, wird zum Ausklang des Volksfestes und des KuSK-Festes jung und alt mit einem Rahmenprogramm nochmals einiges geboten.
Die Festlichkeiten wurden von der KuSK mit dem ehrenden Gedenken am Kriegerdenkmal in Hunderdorf eingeleitet. Nach den Gebeten von Pfarrer Wolfgang Vos stellte KuSK-Vorsitzenden Ludwig Fellinger am Mahnmal eine Blumenschale nieder. In seiner
Ansprache gedachte er insbesondere den 221 Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege, aber auch den inzwischen gestorbenen 162 Vereinsmitgliedern. Die jungen Mitglieder rief der Vorsitzende auf, treu zum Verein zu stehen, und das Gedenken aufrecht zu erhalten, das dem Frieden dienen möge. Abschließend intonierte die Blaskapelle das Lied „vom guten Kameraden”.
Festauszug früher als geplant
Die Blaskapelle spielte ein erstes Ständchen am Schulhof und wegen des anhaltenden Regens setzte sich der Festauszug frühzeitig in Bewegung. Angeführt von den Musikanten Zogen die Bedienungen, Ehrengäste, darunter Pfarrer Vos, Schirmherr und Bürgermeister Gerhard Peschke, Gemeinderäte und Brauereivertreter, unter erfreulich starker Beteiligung der ‚örtlichen und auch benachbarter Vereine, zum Festzelt. Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke zapfte das erste Faß des Karmeliten-Festbieres an, und unter den Klängen der Musikkapelle gab es gleich ein erstes „Prosit der Gemütlichkeit“. Festleiter Anton Häusler und KuSK-Vorsitzender Ludwig Fellinger begrüßten die Ehrengäste, die Vereine und Verbände und auch Festwirt Hans Gierl entbot allen Gästen ein herzliches Willkommen.
Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke zeigte sich stolz auf die KuSK und dankte allen, die dazu beigetragen haben, daß dieser Verein, der nach Kriegsende verboten war, wieder Werte geschaffen hat und auf seine Tradition setzt. Warum das 115jährige und nicht erst das 125 Gründungsfest gefeiert werde, erklärte Peschke, daß 50 Jahre nach Kriegsende die meisten Mitglieder, die den Zweiten Krieg noch aktiv mitmachen mußten, über 70 Jahre seien. Die jüngeren Mitglieder seien überzeugt, daß diese es verdient hätten, daß ihnen mit diesem Gründungsfest Anerkennung zuteil werde.
Verdiente Mitglieder geehrt
Festwirt Hans Gierl und seine Mannschaft hatten gute Vorarbeit geleistet und im schön dekorierten Festzelt sorgten fleißige Hände dafür, die Festbesucher mit Maß’n und Wiesenschmankerl zufriedenzustellen. Auch die KuSK mit Vorsitzendem Ludwig Fellinger und den Festleitern Anton Häusler und Werner Schwarzensteiner bestens unterstützt von Schirmherr Gerhard Peschke, hatte alles gut vorbereitet. Die Bogenbachtaler Blasmusikanten sorgten für die musikalische Bierzeltunterhaltung. Am Samstag abend, dem Tag der Betriebe, kamen wieder viele Festbesucher zum Festplatz. Im vollbesetzten Bierzelt gab die Kapelle „Blizzards“ musika lisch den Ton an. Die KuSK ehrte die langjährigen verdienten Mitglieder und am Sonntag war mit dem Kirchen- und Festzug der Höhepunkt der viertägigen Festlichkeiten gekommen.
Reges Treiben herrschte auch auf dem Festplatz, wo die Schaustellerfamilie Zimmermann einen stattlichen Vergnügungspark angeboten hatte. Am heutigen Montag klingt das Volks- und KuSK-Fest mit dem Tag der Gemeinden aus. Das beliebte Bavaria-Echo sorgt ab 19 Uhr für gute musikalische Unterhaltung. Gespannt darf man auch auf das Gstanzlsingen von Hans Schwarzensteiner und Josef Danner sein, ebenso auf die Sachpreisverlosung gegen 23 Uhr. Vor 14 bis 18 Uhr Kindernachmittag mit ermäßigter Preisen bei den Fahrgeschäften. Um 15 Uhr gibt es auch eine Freichip-Aktion. Auch die Senioren sind von Pfarrei, Gemeinde und Festwirt zur Festzelttreff ab 15 Uhr eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1995
1995-06-09# Festschrift 115 Jahre KSK Hunderdorf
Kameradschaft sorgt für mehr Menschlichkeit
Krieger- und Soldatenkameradschaft feierte ihr 115jähriges Bestehen — Zahlreiche Ehrungen
Die für 20,25 und 30 Jahre Mitgliedschaft geehrten Kameraden der KuSK Hunderdorf mit Schirmherrn Gerd Peschke und Vorsitzendem Ludwig Fellinger. (Fotos: hk)
Überreichung des Geschenktellers des Schirmherrn an Vorsitzenden Fellinger.
Der Festzug wurde trotz Regens abgehalten.
Hunderdorf. (hk) Wenn auch der Wettergott am Sonntag nicht gut gesonnen war, so wurde das 115jährige Gründungsfest der KuSK Hunderdorf, das im Rahmen des 40. Hunderdorfer Volks- und Heimatfestes gefeiert wurde, zu einem schönen Ereignis. 50 Vereine, darunter zwei Vereine und eine Musikkapelle aus der Partnergemeinde Sankt Johann am Wimberg (Österreich), erwiesen dem Festverein die Ehre.
Begonnen hatte das Fest am Sonntag mit dem Einholen der Vereine, des Schirmherrn und der Ehrengäste, die dann im Festzelt vom Festleiter Anton Häusler begrüßt wurden. Dann sammelte man sich zum Kirchenzug, der von der Musikkapelle Bogenbachtaler angeführt wurde, und zog durch das festlich geschmückte Dorf zur Pfarrkirche, wo Pfarrer Wolfgang Vos den Festgottesdienst zelebrierte. Pater Wolfgang stellte in seiner Predigt fest, daß 50 Jahre Frieden in Deutschland jedoch nicht Frieden auf der ganzen Welt bedeute. „Wir können in Europa nicht in Frieden leben, betonte der Geistliche, wenn es woanders brennt.“ Nicht nur die Erinnerung, an das damalige Geschehen solle uns abschrecken, sondern auch die Bilder, die wir heute täglich übermittelt bekommen. „Darum müssen wir der jüngeren Generation Frieden vorleben; in der Familie, am Arbeitsplatz und in den Vereinen, damit auch sie den Wunsch nach Frieden haben“, forderte der Pfarrherr auf. Zum Schluß der Festpredigt zitierte Pater Wolfgang aus der Festschrift der KuSK über die Tugend der Kameradschaft und der Treue, die jeden echten Krieger und Soldaten schon immer auszeichne: „Mögen Sie diese Kameradschaft überall dort pflegen, wo immer Sie mit Menschen zusammenkommen. Im Partner oder Arbeitskollegen den Nächsten als Ebenbild Gottes zu sehen, wäre ein Anfang auf dem Weg zu einer besseren Welt. Vielleicht gelingt es dann den Völkern, das schrecklichste aller menschlichen Laster, den Krieg zu ächten und aus der Menschlichkeit zu verbannen, wenn auch jeder von uns dazu bereit ist.“
Pflege von Tradition
Im Festzelt, wo dann die Musikkapelle aus Sankt Johann aufspielte, wurden nach einem gemeinsamen Mittagessen, die Grußworte überbracht: Bürgermeister und Schirmherr Gerd Peschke
übermittelte die Grüße und Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf und dankte den Vereinen, die trotz des schlechten Wetters, mit ihrer Teilnahme dem Festverein die Ehre gaben. Die KuSK habe sich über die Stürme der Zeit hinweg durchgesetzt, sagte Peschke. „Nicht die Kriegslust zu schüren ist der Zweck des Vereins, sondern die Pflege der Tradition und Kameradschaft.“ Der Verein habe die Aufgabe, die Treue und Kameradschaft nun auch auf die Reservisten zu übertragen, denn sie seien es, die den Verein weiterführen werden, betonte der Schirmherr. Peschke wünschte, daß auch in Zukunft der Wahlspruch gelten möge: „In Treue fest mit Gott für Heimat, Frieden und Freiheit“ und überreichte Vorsitzendem Ludwig Fellinger einen schönen Erinnerungsteller.
Auch Bürgermeister Josef Radler, von der Partner-Gemeinde Sankt Johann, gratulierte der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf zum Fest und zum 115jährigen Jubiläum. Landtagsabgeordneter Alfred Reisinger, der sich auch noch zum Fest einstellte, gratulierte dem Verein ebenfalls zum 115jährigen Gründungsfest.
Danach formierte man sich zum Festzug und die Vereine marschierten mit ihren Fahnen im Gleichschritt, zu dem die Musikkapellen den Takt gaben, durch die Straßen des Ortes. Leider öffnete auch zu diesem Zeitpunkt der Himmel wieder seine Schleusen, so daß nur einige hundert Schaulustige die Straßen säumten und dem Festverein und dem Festzug ihren Beifall zollten. Im vollbesetzten Festzelt wurden anschließend die Erinnerungsteller an die teilnehmenden Gastvereine verliehen und die Kapelle „Felsenstoaner“ spielte zur Unterhaltung auf.
Ehrungen im Mittelpunkt
Einer der Höhepunkte des 115jährigen Bestehens der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf war schon am Samstag abend die Ehrung der verdienten Mitglieder. Wenn man die Vereinschronik durchliest, so kann man feststellen, daß sich eine bewegte Geschichte durch die 115 Jahre zieht. Nachdem der Kriegerbund, wie sich der Verein zur damaligen Zeit nannte, gegen Ende 1870 gegründet worden war, nach Hitlers Machtübernahme verboten wurde und bis Anfang der 60er Jahre ruhte, formierte er sich 1962 wieder neu. Wie der Schirmherr Gerd Peschke bei seiner Begrüßung am Samstag abend sagte, gelte es nicht, das schreckliche Geschehen der vergangenen Kriege zu glorifizieren, sondern das Gedenken an die Kriegsopfer aufrecht zu erhalten, und die Kameradschaft zu pflegen.
Von den 164 Mitgliedern, die die KuSK zählt, konnten Vorsitzender Ludwig Fellinger und Schirmherr Gerd Peschke sowie Festleiter Werner Schwarzensteiner über 80 Kameraden für ihre 20, 25 und 30jährige Treue zum Verein mit einer Urkunde auszeichnen. Erfreulich war es hierbei auch, daß vier der Gründungsmitglieder, von 1962, nämlich Alfons Bugl, Alfons Pflügl, Ludwig Schmidbauer und Rupert Betzlbacher, am Ehrenabend teilnehmen konnten.
Geehrt wurden für 20 Jahre: Hermann Spennesberger, Manfred Siedersbeck, Albert Scheibentaler, Josef Osen, Josef Dorfner, Johann Schroll, Johann Schneider, Karl Riepl, Gerd Peschke, Karl-Heinz Maier, Xaver Karl, Josef Amann, Hans Achatz, Josef Eichmeier, Leo Gaschler jun., Ludwig Berger jun., Siegfried Jobst, Xaver Oischinger, Fridolin Steineck, Franz Steinbauer.
Für 25 Jahre: Karl Amann, Josef Anleitner, Jakob Bogner, Josef Ebert, Josef Ecker, Georg Ecker, Josef Feldmeier, Josef Kronfeldner, Josef Lipp, Xaver Schuhbauer, Xaver Kern sen., Alois Fuchs, Karl Heigl, Johann Hornberger, Josef Hornberger sen., Anton Häusler, Franz Höcherl, Adolf Kalischko, Rudolf Karl, Willi Mühlbauer, Hans Müller, Otto Rinkl, Anton Schiederer, Heinrich Schreiner, Josef Michl, Johann Schindlmeier, Max Schötz, Josef Schrödinger, Erwin Mühlbauer, Johann Schötz, Hans Pollmann, Josef Zisler, Ludwig Schießl, Josef Schießl, Johann Spierhansl.
Für 30 Jahre: Richard Scharrer, Josef Greppmeir, Peter Helmbrecht, Ludwig Hieninger, Willi Hornberger, August Kunze, Johann Söldner, Max Sperl, Franz Solcher sen., Georg Schneider, Andreas Achatz, Xaver Anleitner, Hans Bornschlegl, Ludwig Berger sen., Alois Feldbauer, Michael Feldmeier, Ludwig Fellinger, Josef Fuchs, Max Fruhstorfer, Johann Gmeinwieser, Ludwig Glöckl, Johann Häusler sen., Gottfried Höfelsauer, Xaver Steineck, Willi Weinzierl, Xaver Zollner.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1995
Standesamt Bogen im Mai
Bogen. (rn) Christina Schukin, Hunderdorf, Apoiger Straße 4; Nikolaus Friedrich Furtmair, Metten, Edelweißstraße 9; Kathrin Kronfeldner, Hunderdorf, Au vorm Wald 18; Sonja Mauritz, Hunderdorf, Wegern 32; Florian Josef Schroll, Kollnburg, Untersteinbühl 1; Martin Peter Spanfellper, Bogen, Sudetendeutsche Straße 32; Margot Katharina Gräff, Bogen, Peter-Rosegger-Straße 35; Enrico Zschauer, Aiterhofen, Mühlbachweg 6b; Theodor Benz, Bogen, Kotauring 1; Michael Exner, Hunderdorf, Thananger 19a; Katharina Maria Reiner, Rattiszell, Bachweg 2a; Tanja Christina Schötz, Haibach, Bühl 4; Theresa Kraus, Sankt Englmar, Glashütter Straße 12; Simon Bernhard Groß, Rattiszell, Pilgramsberg, Bachweg 7; Eva-Maria Anna Schwarzfischer, Rattiszell;- Euersdorf, Sankt-Martin-Straße 2a; Bilge Bozoglan, Bogen, Stadtplatz 36; Dominik Frank Däumig, Straubing, Erlenstraße 30; Raphaela Dorothea Köhl, Mitterfels, Thurnweg 5; Matthias Klendauer, Stephansposching, Deggendorfer Straße 47; Kevin Roland Dorn, Wörth a. d. Donau, Kiefenholz 18; Benedikt Sträußl, Schwarzach, Penzkofen 2; Mathias Beck, Hunderdorf, Sollacher Straße 10; Isabella Franziska Peter, Konzell, Aubrunnstraße 8; Markus Hoppe, Ascha, Gartenstraße 9; Tobias Zimmermann, Bogen, Degernbach 60; Andrea Leeb, Otzing, Hauptstraße 17; Jennifer Kraus, Offenberg, Kronwinkling 3; Oliver Schleinkofer, Schwarzach, Arnulfstraße 3; Helena Maria Schröter, Bogen, Waidmannstraße 6 und Anna-Maria Heisinger, Haselbach, Bahnhofstraße 8.
Eheschließungen: Rolf Knoll und Bettina Weinzierl, Bogen, Rankam 19; Thomas Helmut Schneid und Margit Katharina Wolf, Bogen, Pfelling 66; Diplom-Finanzwirt (FH) Josef Alfons Kleebauer und Bettina Anna Schroll, Bogen, Untere Bergstraße 20a und Christian Josef Hien und Christa Irene Lohmer, Bogen, Straubinger Straße 7.
Sterbefälle: Monika Roth, geborene Bauer, Mariaposching, Breitenhausen, Bayerwaldstraße 18; Anna Hastreiter, geborene Laschinger, Hunderdorf, Quellenweg 13; Elisabeth Lohmeier, geborene Zelzer, Bogen, Haid, 18; Franziska Länger, geborene Kräh, Bogen, Goethestraße 46; Franziska Edbauer, Perasdorf, Unterperasdorf 3; Elise Martha Kühn, geborene Volkert, Bogen, Herzog-Ludwig-Straße 4; Augusta Anna Hildegard Schkölzinger, geborene Bastanier, Haibach, Weingartner Straße 3; Cäzilia Mühlbauer, geborene Hilmer, Haibach, Elisabethszell, Abendberg 1; Paula Heigl, geborene Podolsky, Bogen, Herzog-Ludwig-Straße 11; Johann Baptist Völkl, Bogen, Straubinger Straße 24; Karl Handwerker, Steinach, Chamer Straße 10; Auguste Achatz, geborene Preböck, Bogen, Pfelling 81; Rupert Staudinger, Bogen, Grafenberg 10 und Joseph Penzkofer, Haid 7.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1995
Zünftiger Ausklang des Volksfestes
Festorganisation gelobt – Gute Mischung von Musik und Vergnügen
Autosscooter, Fahr- und Schaukelgeschäft, Schieß- und Wurfbuden sowie der Glückshafen sorgten für Abwechslung im Festgeschehen.
Bavaria-Echo und Gstanzlsänger Hans Schwarzensteiner vermittelten beste Bierzeltunterhaltung. (Fotos: xk)
Hunderdorf. (xk) Nach vier fröhlichen Volksfesttagen, an denen die KuSK eindrucksvoll auch ihr 115jähriges Bestehen feierte, konnte zum Festausklang am Montag abend Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke erfreut feststellen, daß es „rundherum gelungene Feierlichkeiten waren“. Peschke zollte dem Verein mit KuSK-Vorsitzendem Ludwig Fellinger, den Festleitern und dem Festausschuß für die gute Arbeit ein besonderes Lob, ebenso der Festwirtsfamilie Gierl mit ihren Mitarbeitern, die alles hergerichtet hatten.
Nachdem auch ein Tag der Gemeinden angesetzt war, konnte Bürgermeister Gehard Peschke zahlreiche kommunalpolitische Gäste, darunter Landrat-Stellvertreter Max Löw, willkommen heißen. Bei diesem regen Festzeltbetrieb zum Festabschluß hatten die Festwirtsfamilie Gierl, die Bedienungen, und die Helfer nochmals alle Hände voll zu tun, schmeckten doch das Karmeliten-Festbier sowie die Wiesenschmankerl vorzüglich. Das beliebte „Bavaria Echo“ sorgte für ausgezeichnete Stimmung. Dazwischen boten die heiteren Gstanzleinlagen und das Aussingen von Hans Schwarzensteiner und Josef Danner eine schöne Abwechslung im Programmgeschehen. Zum Abschluß gab es dann noch eine Sachpreisverlosung.
Bereits von 14 bis 18 Uhr war Kindernachmittag, wobei es für die Kinder bei den Fahrgeschäften ermäßigte Preise gab. Bei der Freichip-Aktion, die von der Gemeinde und der Schaustellerfamilie initiiert wurde, waren Bürgermeister Peschek, Pfarrer Wolfgang Vos und VG-Geschäftsleiter Kern von den Kindern umringt. Zugleich trafen sich am Nachmittag die Senio ren im Festzelt, um ein paar vergnügte Volksfeststunden mitzuerleben. Drei Musiker des Bavaria-, Echos spielten dazu auf und sorgten für beschwingte Unerhaltung. Die Gemeinde, Pfarrei und Festwirt Gierl bewirteten die Senioren mit einer Maß und einem Essen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1995
Gemeinde wünscht sich große Umgehung
Nachteile für Steinburg bei kleiner Lösung befürchtet – Gewässerpflegeplan abgelehnt
Hunderdorf. (xk) Bei der Gemeinderatssitzung informierte Architekt Walter Hornberger zunächst den Gemeinderat an Ort und Stelle über die Hauptschulsanierung. Dabei wurden die bereits durchgeführten Maßnahmen und die noch anstehenden Sanierungsarbeiten erörtert. Abschließend wurde festgelegt, daß als weiterer Bauabschnitt zunächst die Ausschreibung für die gesamte restliche Dachsanierung vorbereitet werden sollte. Dann befaßte sich der Gemeinderat im Sitzungssaal mit der Frage, ob alternativ zur geplanten großen Umgehung in Steinburg auch die kurze Umgehung näher untersucht werden sollte.
Bürgermeister Gerhard Peschke erläuterte den Sachverhalt zur Umgehungsstraße und verwies darauf, daß sich der Gemeinderat vor einem Jahre für die große Umgehung ausgesprochen habe. Bei einem Regierungsgespräch bezüglich des durchgeführten Planfeststellungsverfahrens, bei dem es teilweise erhebliche Einwendungen gab, wurde die Gemeinde um Stellungnahme gebeten, inwieweit nach gemeindlicher Sicht auch die sogenannte „kleine Lösung“ und damit kostengünstigere Alternative angestrebt werden könnte. Nach kurzer Diskussion der Thematik entschied der Gemeinderat mit elf zu eins Stimmen, daß die Gemeinde nach wie vor für die große Umgehung ist und die kleine Alternativlösung nach Gemeindeauffassung nicht näher in Betracht gezogen werden sollte.
Viele Anlieger wollen große Lösung
Die Gemeinde sieht für die zukünftige Entwicklung des Ortes Steinburg die weitaus bessere Lösung in der großen Umgehung. Damit wäre neben der innerörtlichen Verkehrsentlastung auch eine bessere Ausweisung von Baugebieten und neue Entwicklungschancen im Fremdenverkehrsbereich gegeben. Die meisten Anlieger wollen eine große Lösung.
Folglich wurde in gemeinsamer Beratung von Gemeinderat und Kirchenverwaltung die Aufträge für die Kindergarten-Erweiterung vergeben. Dabei wurden die Außenanlagen einschließlich Spielplatzbereich bei einer Auftragssumme von rund 136 000 Mark vergeben. Die drei Galerien in Holzfertigung für die drei neuen Gruppenräume wurden bei einer Auftragssumme von 58 000 Mark zugeschlagen. Auch die Kindergartenmöblierung wurden bei einer Auftragssumme von etwa 103 000 Mark entschieden. Es handelt sich dabei insbesondere um die komplette Ausstattung von zwei Gruppenräumen, sowie für drei Garderoben, drei Küchen und für den Personalraum. Zu den nachstehenden Baugesuchen wurde das gemeindliche Einvernehmen festgestellt.
Baugesuchen zugestimmt
Neubau eines Betriebsleiterwohnhauses mit Garage in Stetten 6; Errichtung eines Streugutschuppens am Bauhof 2; Wiederaufbau einer Holzhalle als landw. Unterstellhalle in Breitfeld 2; Tektur und Erweiterung der bestehenden Dreherwerkstatt in Thananger Str. 13; Anbau an das Wohnhaus in Lintach 15; Vorbescheid für Wohnhaus in Nolteweg 2. Dann nahm der Hunderdorfer Gemeinderat Kenntnis von einem Schreiben der Teilnehmergemeinschaft Windberg bezüglich fertiggestellter Wege, die das Gemeindegebiet von Hunderdorf betreffen. Der Gemeinderat war einmütig dafür, das Teilstück der Gemeindeverbindungsstraße bei Starzenberg sowie ein Teilstück des ausgebauten öffentlichen Feld- und Waldweges im Bereich Hunderdorf, , Am Hohlweg, in die Straßenbaulast zu übernehmen. Aufgegriffen wurde auch eine Anfrage wegen einem Gewässerpflegeplan. Nach Erörterung der Thematik sah der Gemeinderat einstimmig derzeitig keine Notwendigkeit, eine derartige Planung aufstellen zu lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1995
DER SV WINDBERG SIEGTE. Der Samstagnachmittag wurde vom SV Landorf witterungsmäßig gut ausgewählt, um sein Pokalturnier in mitten verregneter Sommertage abzuhalten. Schaffte es doch das Wetter, für vier Stunden ohne größere Regenfälle auszukommen. So folgten der Einladung des Sportvereins Landorf auch sieben Moarschaften zum Asphaltstockturnier. Abteilungsleiter Josef Stahl oblag die Organisation. Als Schiedsrichter fungierte Josef Sterr vom Nachbarverein SV Konzell. Nach spannenden Spielen und genauen Messungen stellte sich am Ende der Partie der SV Windberg als Sieger heraus mit einem Punktestand von 10:2. Die rekordverdächtige Stocknote lag bei 3.04. Dicht hinter ihnen lag der SV Zinzenzell mit ebenfalls 10:2 Punkten, jedoch mit einer Stocknote von 2.18. Die weiteren Plazierungen: 3. SV Konzell, 4. FC Altrandsberg, 5. EC Rothammer Parkstetten, 6. SV Pilgramsberg und 7. DJK Rattenberg. Das Bild zeigt die siegreiche Moarschaft des SV Windberg mit Abteilungsleiter Stahl (l.) und den beiden Vorsitzenden Gmeinweiser (2. v. r.) sowie Laumer.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1995
Jugendarbeit steht im Mittelpunkt
Investition in die sportliche Zukunft – Neuwahlen bei Fußballabteilung
Hunderdorf. (ih) Die Fußballabteilung des SV Hunderdorf hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Die abgelaufene Saison ist recht erfolgreich verlaufen. Drei Meistertitel konnten die Fußballer holen. Die neugwählte Abteilungsleitung, in die altbewährte und erfahrene sowie neue Leute berufen wurden, wird versuchen, auch weiterhin das Beste für die Abteilung zu leisten. Josef Ziesler ist der Chef der Fußballer geblieben. Finanziell steht die Abteilung auf einer gesunden Basis. Vorsitzender Peter Henke und zweiter Bürgermeister Hans Hornberger würdigten die Arbeit der Fußballabteilung.
Nach der Begrüßung gab Abteilungsleiter Josef Ziesler einen Rückblick über das vergangene Jahr. Ziesler meinte, daß man in der Saison 1994/95 große Erfolge erzielt habe. So sei die 1. Mannschaft Meister der C-Klasse Bogen geworden, während die Reservemannschaft den Vizemeistertitel erspielt habe. Ohne Verlustpunkt habe die A-Jugend ihr Meisterstück gemacht. Völlig überraschend sei der C-Jugend der Aufstieg in die Kreisliga gelungen. Die B-Jugend habe in ihrer Spielklasse den vierten Platz erreicht und die D-Jugend den sechsten Platz. Auch die kleinsten Fußballer in der E- und F-Jugend hätten einen gefälligen Fußball gezeigt und in ihren Gruppen kräftig mitgemischt. Sehr rührig seien auch die AH-Spieler gewesen, berichtete der Abteilungsleiter.
Ziesler betonte, daß man einen Schwerpunkt in der Jugendarbeit sehen müsse. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, sei auch die Mitarbeit von Schule, Gemeinde und Elternhaus erforderlich. Nachdem Ziesler von gesellschaftlichen Aktivitäten berichtet hatte, zählte er eine ganze Reihe von Leuten auf, denen er zu großem Dank verpflichtet sei, weil sie sich uneigennützig für die Fußballabteilung eingesetzt hätten. Zum Schluß seiner Ausführungen bat Ziesler den Bürgermeister, die Anhebung der Benutzungsgebühren für das Sportgelände noch einmal zu überdenken.
Kassier Rudi Höpfl berichtete über die finanziellen Verhältnisse in der Abteilung. Er stellte Ausgaben und Einnahmen in ausführlicher Weise gegenüber. Die Zuhörer konnten dabei in detaillierter Art erfahren, was sich finanziell in der Abteilung bewege. Höpfl meinte, daß man sehr wirtschaftlich und verantwortungsvoll mit den vorhandenen Geldmitteln umgegangen und außerdem großen Wert auf eine gewisse Sparsamkeit gelegt habe. So stehe die Abteilung finanziell auf einer gesunden Basis.
Zweiter Bürgermeister Hornberger sagte, daß die Gemeinde mit großer Freude und mit Stolz die erfolgreiche Arbeit der Fußballer verfolge. Er gratulierte deshalb den Mannschaften zu den Meisterschaften. Die Gemeinde, so Hornberger, werde auch weiterhin soweit wie möglich die Abteilung unterstützen. Er. dankte der Abteilungsleitung und allen Helfern.
Vorsitzender Peter Henke sagte, er sei ebenfalls sehr stolz auf die Fußballer. Er gab auch seiner Freude darüber Ausdruck, daß in der Abteilung Fußball erstklassige Jugendarbeit geleistet werde. Henke meinte, daß alles super laufe. Dazu brauche man aber viele Leute, die sich für einen Posten zur Verfügung stellten. Sein besonderer Dank galt der Abteilungsleitung mit Josef Ziesler an der Spitze. Henke betonte auch die gute Zusammenarbeit von Hauptverein und Fußballabteilung.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Abteilungsleiter Josef Ziesler, Stellvertreter Herbert Hüttinger, Schriftführer Josef Zitzelsberger, Kassier Rudi Höpfl, Jugendleiter Helmut Hainz, Platzkassiere Gustav Waldherr und Peter Hartmannsgruber, Platzwart Alex Exner, A-Junioren Thomas Ziesler und Robert Schaubeck, B-Junioren Helmut Hainz und Josef Liebl, C-Junioren Helmut Stadler und Jörg Hassler, C-2-Junioren Josef Ziesler und Jörg Hassler; D-Junioren Anton Hirtreiter, E-Junioren Klaus Hirtreiter und Rudii Höpfl; F-Junioren Hans Freundorfer und Werner Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1995