1993-06

Amt des Vorsitzenden bleibt vorerst unbesetzt
Bisheriger Vorstand leitet SV kommissarisch — Beitragserhöhung beschlossen — Mitglieder geehrt
Hunderdorf. (ih) Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden, der Kassenbericht und die Kurzberichte der Abteilungsleiter zeigten in der Generalversammlung des SV Hunderdorf einerseits die Aktivitäten sowie die organisatorischen verwaltungstechnischen Maßnahmen auf und andererseits den Stand der Finanzen. Eine Satzungsänderung hinsichtlich der Zusammensetzung, des Vereinsausschusses und eine Beitragsänderung wurden ebenfalls beschlossen. 22 Mitglieder wurden für 20jährige Mitgliedschaft geehrt, während 29 Mitglieder eine Ehrung für zehnjährige Mitgliedschaft erfuhren. Die Neuwahlen konnten nicht erfolgreich durchgeführt werden, da sich keine Kandidaten für das Amt des Vorsitzenden fanden. Der Verein wird nun vom bisherigen Vorstand kommissarisch bis zu einer neuerlichen Mitgliederversammlung am 18. Juni geleitet.
Vorsitzender Franz Hornberger nannte zu Beginn seines Berichtes den

Die für ihre langjährige Treue zum Verein geehrten Mitglieder mit Vorsitzendem Franz Homberger und seinem Stellvertreter Hans Grill. (Foto: ih)

Mitgliederstand, der sich auf 949 belaufe. In allen Abteilungen seien Wahlen durchgeführt worden, und man habe durchwegs gute Besetzungen gefunden. In zahlreichen Sitzungen seien die organisatorischen Maßnahmen besprochen worden und verschiedene Beschlüsse gefaßt worden. Die gemeinsame Weihnachtsfeier habe hohe Kosten verursacht, könne aber aus dem Vereinsleben nicht verschwinden, was auch die stattliche Besucherzahl beweise. für den Faschingsball habe man ein neues Lokal gewählt. Die kritischen Stimmen seien verstummt, als man die positive Resonanz spürte, so Hornberger. Man könne allerdings noch den Vorverkauf steigern, und an den Einsatz eines Pendelbusses sei ebenfalls gedacht.
Andreas Liebl „Mitglied des Jahres“
Der Vorsitzende erläuterte nun die Ehrung durch den Landkreis. Obwohl mehrere Mitglieder vorgeschlagen worden wären, habe nur der ehemalige Vorsitzende Tanne diese Ehrung erfahren können, weil die Voraussetzungen nur für ihn zugetroffen hätten. An Andreas Liebl habe man erstmals den Titel „Mitglied des Jahres“ verliehen. Dadurch daß sieben Mitglieder das Schwimmerabzeichen in Bronze abgelegt hätten, habe man die Forderung des Schulverbandes erfüllt, die Voraussetzungen für die Schwimmstunden im Hallenbad zu schaffen. An Baumaßnahmen seien folgende Projekte in die Wege geleitet oder bereits vollendet worden: Vereinsheim der Eisstockabteilung, Umbau der Skihütte und Anlegen neuer Tennisplätze. Ein wichtiger Termin sei der 24. April gewesen. An diesem Tag habe man nämlich den Vereinsbus übernehmen und seiner Bestimmung übergeben können. Die geplante Sportwoche sei zurückgestellt worden, da die Eisstockabteilung heuer ihr 20jähriges Bestehen feiere.
Gründungsfest wird separat gefeiert
Der Vorsitzende gab die Beschlüsse der Vereinsorgane bekannt. Das 30jährige Bestehen wird nicht mit dem Hunderdorfer Volksfest zusammen gefeiert, und Spartenleiter treffen sich alle vier bis fünf Wochen. Eine Rechtschutzversicherung wurde abgeschlossen. Verschiedene Abteilungen bekommen Zuschüsse oder Darlehen. Die Beiträge müssen neu gestaltet werden. Die Satzung müsse dahingehend geändert werden. Kornel Klar sen. wird zum Ehrenmitglied ernannt. Die Steuer für den Vereinsbus übernimmt für fünf Jahre der Hauptverein.
An Gründungsfesten nimmt der Verein in Zukunft nur mehr teil, wenn eine Verpflichtung besteht oder wenn es sich um Feste innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft handelt: Bei Festen in Hunderdorf ist der Gesamtverein als Teilnehmer federführend, sonst werden die einzelnen Abteilungen in der Reihenfolge des Gründungsjahres die Veranstaltung besuchen. Hornberger zog ein persönliches Fazit seiner Tätigkeit und kündigte an, daß er sich für das Amt des Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stelle. Der Kassenbericht von Hauptkassier Gerhard Scherz zeigte unter Heranziehung eines großen Zahlenmaterials auf, wie mit den Geldmitteln umgegangen wurde. Obwohl die Ausgaben die Einnahmen überschritten hätten, sei der Kassenstand dennoch im Haben geblieben.
Bericht aus den Abteilungen
Nun folgte die Kurzberichte der Abteilungsleiter: Josef Ziesler begann für die Fußballabteilung. Diese habe mit acht Mannschaften am Punktspielbetrieb teilgenommen. Außerdem bestritten die AH-Mannschaften und die F-Jugend Freundschaftsspiele. Man habe durchwegs gute Plazierungen erreichen können. Die Abteilung habe derzeit 385 Mitglieder. Der Kassenstand habe nach einem Durchhänger wieder ausgeglichen werden können. Allerdings hätten bei der Jahreshauptversammlung nicht alle Trainer- und Betreuerposten besetzt werden können. Eine Reihe von gesellschaftlichen Veranstaltungen habe die Abteilung auf die Beine gestellt und habe sich an Veranstaltungen anderer Abteilungen und Vereine beteiligt.
Max Leonhardt konnte von einer aktiven Saison der Skiabteilung berichten. An den Skikursen hätten sich insgesamt an die 130 Kinder, Jugendliche und Erwachsene beteiligt. Die Abteilungsleitung habe sich personell geändert. Die Eisstockabteilung habe sich an 22 Turnieren beteiligt, so Abteilungsleiter Otto Sachs. Ortsmeisterschaften auf Asphalt und auf Natureis sowie die Vereinsmeisterschaften gehörten zu den sportlichen Höhepunkten. Nachdem von der Gemeinde für den Bau des Vereinsheimes grünes Licht gegeben worden sei, habe man im Oktober ’92 mit der Erstellung beginnen können. Für Samstag; 12. Juni, sei die Einweihung geplant. Vom 6. bis 8. August 1993 feiere die Eisstockabteilung ihr 20jähriges Bestehen.
Die Tischtennisabteilung trete selbst sportlich nicht aktiv in Erscheinung, da man mit dem SV Windberg eine Spielgemeinschaft bilde, richtete Adolf Reisinger. Als sehr erfolgreichen Sportler nannte er Harald Waas, der 12 von 14 Wettkämpfen gewinnen konnte. Alois Haimerl berichtete von verschiedenen Maßnahmen, die die Tennisanlage betrafen. Diverse Meisterschaften seien abgehalten worden, und für die Nachwuchsarbeit habe man Kurse und Trainingseinheiten angesetzt.
Hans Hornberger sieht Vereinsmüdigkeit
Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger meinte, daß aus den Berichten zu schließen sei, daß der Verein sportlich aktiv sei und auch in allen Bereichen gut geführt werde. Allerdings müsse er aber auch von einer gewissen Müdigkeit sprechen, wenn bei der Jahreshauptversammlung eine geringe Beteiligung festzustellen sei. Er erinnerte an die Übergabe des Vereinsbusses, den er als Bereicherung für den Sportverein ansehe. Hornberger dankte dem Vorstand und allen Abteilungen für die Arbeit, die der Sportverein für die Jugend der Gemeinde leiste.
Beitragserhöhung beschlossene Sache
Vorsitzender Franz Hornberger erläuterte die Satzungsänderung, die eine Reduzierung der Teilnehmerzahl beim Vereinsausschuß beinhalte. Die Satzungsänderung wurde von der Versammlung angenommen. Schon in den Sitzungen der Vorstandschaft und in den Vereinsausschußsitzungen sowie in den Treffs der Abteilungsleiter wurde die Beitragsgestaltung diskutiert, erklärte Hornberger. Aufgrund der Richtlinien des BLSV bei Zuschußbewilligungen und wegen der allgemeinen Steigerung der Ausgaben sei eine Erhöhung des Beitrages unumgänglich. Viele Vereine hätten dem schon Rechnung getragen. Die Erhöhung käme vor allem den Abteilungen zugute.
Der Mitgliederversammlung wurde der von den Vereinsorganen ausgearbeitete Vorschlag zur künftigen Beitragsgestaltung zur Abstimmung vorgelegt: 48 Mark für jedes einzelne erwachsene Mitglied, 30 Mark für den Ehegatten, 20 Mark für Jugendliche aller Altersgruppen, also auch Kinder. Betragsfrei sind Kinder innerhalb einer Familie ah dem dritten Kind bis zum Alter von 18 Jahren. Die Tennisabteilung bleibt von der Beitragsänderung unberührt. Die Mitgliederversammlung beschloß die Beitragsänderung einstimmig.
Viele Mitglieder für Treue ausgezeichnet
Vorsitzender Franz Hornberger und sein Stellvertreter Hans Grill führten die Ehrungen durch. Eine Urkunde und das Vereinsabzeichen in Silber wurde an folgende Mitglieder für 20 Jahre Mitgliedschaft verliehen: Alois Beck, Anton Bogner, Erwin Feldmeier sen., Paul Feldmeier, Karl Härtenberger, Christian Hanner, Bertl Höpfl, Marianne Klar, Josef Liebl, Walter Menacher, Thomas Scharmach, Robert Schindler, Hans Schötz, Josef Schuhbauer, Maria Schuhbauer, Kurt Seifert, Karl Solcher, Josef Troidl, Ludwig Wagner, Siglinde Wagner, Konrad Wanninger jun., Herbert Wirth jun.
Das Vereinsabzeichen in Bronze und eine Urkunde erhielten wegen zehnjähriger Mitgliedschaft: Stephan Aumer, Matthias Axinger, Wolfgang Buchtala, Gabi Englmeier, Markus Fellinger, Daniela Fuchs, Heidi Fuchs, Thomas Gackstatter, Andrea Gürster, Ingrid Härtenberger, Josef Hagn sen., Peter Haimerl, Sigmund Hastreiter, Carina Hintermeier, Elke Hirtreiter, Manfred Huber, Armin Käfer, Andreas Klar, Hans Landstorfer, Anton Müller, Christine Müller, Gabriele Myrtek, Werner Neumaier, Bettina Pflügl, Georg Pflügl, Robert Pflügl, Hannelore Poiger, Josef Rinkl und Hans-Dieter Stahl.
Nachdem ein Wahlausschuß gebildet worden war und dem bisherigen Vorstand die Entlastung erteilt worden war, sollte die Neuwahl durchgeführt werden. Diese mußte aber ergebnislos abgebrochen werden, da sich niemand zur Kandidatur für den 2. Vorsitzenden bereit erklärte. Satzungsgemäß leitet der bisherige Vorstand kommissarisch den Verein, bis eine erneut einzuberufende Mitgliederversammlung die Neuwahlen durchführt. Diese Mitgliederversammlung findet am Freitag, 18. Juni, um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller statt. Eine Diskussion über die nun aufgetretene Situation im Sportverein Hunderdorf beschloß die Jahreshauptversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1993


Die Gemeinde treibt den Wohnungsbau voran
Ausweisung von mehreren Baugebieten beschlossen — Geh- und Radweg Hofdorf angestrebt
Hunderdorf.
(xk) Bei der Sitzung des Gemeinderates war der Schwerpunkt die weitere Flächennutzungs- und Landschaftsplanung für das gesamte Gemeindegebiet. Zur Vorentwurfsskizze hatte der Gemeinderat einige Änderungsvorschläge vorzubringen und insbesondere lag es dem Gemeindeplenum daran, auch in den Bereichen Steinburg und Au vorm Wald sowie Gaishausen und Ehren größere Baugebietsflächen auszuweisen. Städtebauliche Gesichtspunkte gab der mit der Planung beauftragte Architekt den Gemeinderäten bei den künftigen Baugebietsentwicklungen.
Nach Erörterung entschied der Gemeinderat, die Flächennummer 49 in Steinburg als Baugebiet aufzunehmen und auch das angrenzende Mischgebiet etwas zu vergrößern. Des weiteren soll das Baugebiet Wegern entlang der jetzigen Staatsstraße durchgehend ausgewiesen und abgerundet werden. Im Bereich Au vorm Wald wurde ebenso die Flächennummer 390 bis zum jetzigen Dorfgebiet zusätzlich als Baugebiet aufgenommen ebenso die Dreiecksfläche zur Staatsstraße hin. In Gaishausen wird das Baugebiet Ehren ebenso auf Wunsch des Gemeinderates um zwei Flurnummern ausgedehnt und der Bahnhofsbereich als Mischgebiet festgesetzt. Zwischen Gaishausen und Ehren wird ein Baugebiet vorgeschlagen, ebenso eine Mischgebietsabrundung im Ortsbereich Gaishausen selbst. In Hunderdorf-Lindfeld soll Westlich der Kreisstraße (Sollacher Straße) wieder Richtung Ortszentrum eine Baugebietsausweisung geprüft werden.
Keine Aufnahme von Außenbereich
Keine Berücksichtigung fanden beantragte Außenbereichsflächen in Hoch sowie ein Grundstück in Hunderdorf zwischen der Kläranlage und der Ortschaft Hofdorf. Hier war der Gemeinderat mit dem Planer einer Meinung, daß dort aufgrund der Lage und aus städtebaulichen Gesichtspunkten keine Genehmigungsfähigkeit für diese Außenbereichsgrundstücke gegeben ist. Ergänzend soll in den Plan auch noch der Eisweiher eingezeichnet werden. Landschaftsarchitekt Eska wurde auch beauftragt, Alternativstandorte ein Freibad in die Planüberlegungen einzubeziehen. Vom Gemeinderat wurde aber verdeutlicht, daß ein eigenes Bad vorerst aus finanziellen Gründen nicht zu verwirklichen sei, jedoch in der Zukunftsplanung auch nicht gänzlich außer acht gelassen werden sollte.
Angedeutet werden soll in der Flächennutzungsplanung auch der überörtlich wichtige und von der Gemeinde bereits wiederholt beantragte Geh- und Radweg Hunderdorf – Gewerbegebiet Bayerwald – Steinburg. Der Gemeinderat zeigte sich sodann mit dem Flächennutzungsplanvorentwurf mit den besprochenen Änderungen einverstanden und beschloß die vorgezogene Behördenbeteiligung. Liegen die Planungsvorstellungen der Behörden und Ämter vor, so wird der Gemeinderat eine vorgezogene Bürgerbeteiligung durchführen. Später sind die Bürger weiterhin im Zuge der öffentlichen Auslegung zusätzlich an dieser Bauleitplanungsaufstellung beteiligt.
Baugesuche befürwortend weitergeleitet
Zu den Baugesuchen: Erweiterung der Doppelgarage in Thananger 14; Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Drosselstraße 2; Um- und Anbau des Dachgeschosses in Friedenstraße 32; Anbau einer Wohnung an das Wohnhaus in Sollach 2; Neubau einer Doppelgarage in Hofdorf 8 und Errichtung einer Montagehalle im Gewerbegebiet Thanager. Diesen Wünschen kam der Gemeinderat mit seiner Zustimmung nach. Beschlossen wurde vom Gemeinderat auch die Fertigung eines zweiten Kranzständers am Friedhof. Zu einem Glas- und Papiercontainerstandort in Au vorm Wald berichtete der Gemeindechef, daß dieser nicht angefahren werden könne. Dies ergab eine Ortseinsicht mit dem Abfuhrunternehmer.
Bürgermeister Peschke informierte weiterhin über den Ablauf der Genehmigung für die Kläranlage  Hunderdorf im nächsten Jahr. Das Planungsbüro sei gebeten worden, die entsprechenden Unterlagen für einen neuen Genehmigungsantrag zu fertigen. Bekanntgeben konnte Peschke auch die Genehmigung des Haushaltsplanes und der Haushaltssatzung durch das Landratsamt. Grundsätzlich war der Gemeinderat auch dafür, für den Mehrzweckraum im Rathaus eine Bestuhlung anzuschaffen. Entsprechende Angebote sollen vorgelegt werden.
Weiterhin berichtete der Bürgermeister über den Ortstermin bezüglich des Anschlusses des Weges Hofdorf-Grabmühl auf den Geh- und Radweg Bogen-Hunderdorf. Hier sei von den beteiligten Behörden Einvernehmen hergestellt worden, daß im Bereich der jetzigen Einmündung mit einer kleinen seitlichen Wegeführung eine kostengünstigere und übersichtlichere Anbindung geschaffen werden könnte. Erfreulicherweise habe sich auch die Flurbereinigung kooperativ gezeigt. Sie werde die Gemeinde, die laut Aussagen die Bauträgerschaft für diese Geh- und Radweganbindung übernehmen müßte, bestmöglich unterstützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993


Kornel Klar sen. Ehrenmitglied
Sportverein dankte ihm damit für sein vielfältiges Wirken
Hunderdorf. Der Vereinsausschuß des Sportvereins Hunderdorf hat in einer Sitzung beschlossen, Kornel Klar sen. die Ehrenmitgliedschaft im

SV-Ehrenmitglied Kornel Klar mit Vorsitzendem Franz Hornberger und 2. Vorsitzendem Grill nach der Verleihung der Urkunde

SV Hunderdorf zu verleihen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung, würdigte Vorsitzender Franz Hornberger die Verdienste von Kornel Klar sen. „Wenn man alle Funktionsjahre zusammenzählen könnte, so käme man auf insgesamt 98 Funktionsjahre, die unser Kornel für den SV Hunderdorf wirkte“, sagte Hornberger. Außerdem habe Klar bei den Sitzungen stets konstruktive Vorschläge eingebracht und allen Abteilungen gute Ratschläge unterbreitet. Kornel Klar habe auch bei zahlreichen Siegerehrungen für Trophäen und Auszeichnungsgegenstände gesorgt. Seine unzähligen Bilder, die Klar sozusagen als Vereinsfotograph machte, hielten das Sportgeschehen von Hunderdorf für nachfolgende Generationen fest. Nicht vergessen werden dürfe aber, daß Kornel Klar bis ins fortgeschrittene Alter aktiv in einer Fußballmannschaft spielte.
Franz Hornberger überreichte die Ehrenurkunde und einen wertvollen Kugelschreiber. Der Geehrte wurde von den Anwesenden mit großem Beifall bedacht. Klar bedankte sich für die ihm zugekommene Ehre, über die er sich sehr freue. Er erwähnte, daß er auch bei anderen Sportvereinen in verschiedener Hinsicht aktiv gewesen sei. Das neue Ehrenmitglied meinte abschließend, daß man unbedingt die Jugend für den Sport und den Sportverein gewinnen müsse.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993


Fünfter Jedermannslauf
Hunderdorf.
(ih) Der LC Tanne im Sportverein Hunderdorf veranstaltet am Donnerstag, 10. Juni (Fronleichnam), einen bezirksoffenen Jedermannslauf. Die Startzeit ist um 14.45 Uhr für die 2 100 Meter lange und um 15 Uhr für die 6300 Meter lange Strecke. Der Rundkurs führt über Asphaltstraße und Wiesenwege mit geringer Steigung. Spikes sind nicht verwendbar. Die Laufstrecken sind für die Teilnehmer wie folgt eingeteilt. 6300 Meter Männer: Aktive Leichtathleten mit Altersklasse (AK) und Männer Joggingklasse. 6300 Meter Frauen: Aktive Leichtathletinnen mit AK. 2 100 Meter Frauen: Joggingklasse. 6300 Meter für männliche Jugend. 2 100 Meter: weibliche Jugend, Schülerinnen und Schüler mit jeweils AK. Die Startnummernausgabe erfolgt ab 13.45 Uhr beim Start am ehemaligen Bahnhof in Hunderdorf. Nachmeldungen sind bis eine Stunde vor dem Start möglich. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Der Sieger jeder Klasse erhält einen Pokal, während die Zweit- und Drittplazierten Kleinpreise erhalten. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Nach dem Lauf findet die Siegerehrung im Rahmen des traditionellen Gartenfestes beim Sportheim in Hunderdorf statt. Anmeldungen sollen bis 8. Juni (Poststempel) an LC Tanne Hunderdorf, Martin Tanne, Breitfelder Weg 6, Telefon 09422/6247, erfolgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993


Hunderdorf. Kath. Frauenbund: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Treffen zur Probe in der Pfarrkirche; anschließend Versammlung zur Besprechung des Festprogrammes bei Baier-Edbauer. Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993


Hunderdorf. EC: Heute, Mittwoch, 18 Uhr, Arbeitseinsatz im Vereinsheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993


Hunderdorf. Kirchenchor: Heute, Mittwoch, 14.30 Uhr, Gestaltung des Gesanges bei Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993


Steinburg. FFVV: Freitag, 4. 6. Auszug ins Festzelt Hunderdorf – Treffen 18 Uhr; Samstag, 5. 6., Hochzeitsfeier Sperl-Werner – Treffen 9.15 Uhr; Sonntag, 6. 6., Teilnahme am Gründungsfest in Hunderdorf – Treffen 8 Uhr. Treffen jeweils im Gerätehaus in Uniform.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1993

Großes Volks- und Heimatfest in Hunderdorf
Katholischer Frauenbund feiert zugleich 25jähriges Bestehen mit Standartenweihe
Hunderdorf. (xk) Von Freitag, 4. Juni, bis Juni, geht es in Hunderdorf wieder hoch her: Vier Tage lang wird der Festplatz am ehemaligen Bahnhof Schauplatz fröhlichen und ausgelassenen Treibens anläßlich des Hunderdorfer Volks- und Heimatfestes sein. Und es gubt auch noch

Vier Tage Frohsinn und Vergnügen verspricht das große Volks- und Heimatfest in Hunderdorf.

einen weiteren Grund zum Feiern. Der Katholische Frauenbund Hunderdorf legt sich mächtig uns Zeug, um im Volksfestrahmen sein 25jähriges Bestehen mit Standartenweihe gebührend zu begehen. Schirmherr ist Bürgermeister Gerhard Peschke. Höhepunkt wird dabei zweifelsfrei der Sonntag sein mit dem Kirchenzug und dem nachmittägigen Festzug. Rund 50 Vereine haben ihr Kommen zugesagt und so wird es sicher eine große Festlichkeit. Neben dem Festzeltbetrieb gibt’s wieder Spaß am Rummelplatz, der auch wieder mit einem Autoscooter bestückt sein wird.
Ab morgigen Freitagabend heißt es: „Auf zum Hunderdorfer Volks- und Frauenbundfest. Vier Tage geht’s wieder rund“. Wenn der Festverlauf hält, was die Vorbereitungen versprechen, dürfen Hunderdorf und die Gäste aus nah und fern ein recht fröhliches und abwechslungsreiches Ereignis erwarten. Die Festwirtsfamilie Lothar Kammerl, der Katholische Frauenbund mit Vorsitzender Angela Söldner an der Spitze und dem Festausschuß sowie die Gemeinde haben in den Festvorbereitungen alles unternommen, um das Fest zu einem bleibenden Erlebnis werden zu lassen.
Großes Rahmenprogramm
Den offiziellen Auftakt des heurigen Volks- und Frauenbundfestes gibt’s am morgigen Freitag mit einem zünftigen Standkonzert der Blaskapelle „Bogenbachtaler“ ab 18.15 Uhr auf dem Schulhof. Vorher wird der Frauenbund auf dem Friedhof ihrer verstorbenen Mitglieder gedenken.
Anschließend folgt gegen 18.45 Uhr der Einzug mit Bürgermeister, Gemeinderat, Festverein, dem Festwirt, den Bedienungen und den rtlichen Vereinen in’s Festzelt am Bahnhofsplatz. Dort wird Bürgermeister Gerhard Peschke, der nach seiner Amtsübernahme erstmals als Schirmherr zur Verfügung steht, das erste Faßl anzapfen und damit das Volks- und Frauenbundgründungsfest für „eröffnet“ erklären.
Im Festzelt spielen die Bogenbachtaler Blasmusikanten zünftig auf. Der Festwirt lädt auch zum „Tag der Betriebe“ ein. Am Samstag ist allgemein ab etwa 17 Uhr Vergnügungsparkbetrieb. Ab 19 Uhr sorgen die „Huberti-Buam“ für Festzelt-Stimmung. Etwa gegen 19.30 Uhr wird die Ehrung der Gründungsmitglieder sowie langjähriger Mitglieder durch Bezirksvorsitzende Annemarie Aschenbrenner aus Straubing vorgenommen.
Am Sonntag, dem Höhepunkt der Festlichkeiten, setzt sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug in Bewegung. Um 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf, den Pater Wolfgang Vos zelebrieren und in dessen Verlauf die neue Standarte des Frauenbundes die kirchliche Weihe erhalten wird. Danach erfolgt der Rückmarsch zum Festplatz zum gemeinsamen Mittagessen. Um 14 Uhr setzt sich der Festzug dann mit den Ehrengästen und den rund 50 teilnehmenden örtlichen und auswärtigen Vereinen durch die Ortshauptstraßen in Bewegung. Neben der Festkapelle „Fels’nstoana“ ist auch die Musikkapelle Sankt Johann/Oberösterreich dabei, die vor- und nachmittags auch den Zeltbetrieb musikalisch umrahmt. Beim Kirchen- und Festzug wirken zwei weitere Blaskapellen und neben den örtlichen Vereinen und auswärtigen Frauenbund-Verbänden auch die Ortsvereine von der Partnergemeinde Sankt Johann mit, darunter die einer Trachtengruppe gleichkommenden herrlich anzusehenden „Goldhauben“. Der Bevölkerung und den Besuchern aus nah und fern, die hoffentlich zahlreich die Straßen säumen und nicht mit Beifall sparen, wird sicher wieder ein farbenprächtiges Bild geboten. Sonntagabend ab 19 Uhr erfreut dann Tony Niedermayer mit seiner Musikkapelle „Cockpit“ die Zeltbesucher.
Am Montag geht’s nochmals richtig rund: Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag und bei den Fahrgeschäften gibt’s Preisermäßigungen bis 18 Uhr. Um 15 Uhr- ist eine große Freichip-Aktion der Schaustellerfamilie Zimmermann und der Gemeinde. Auch das Bierzelt ist am Nachmittag ab 15 Uhr geöffnet und die Senioren sind für ein paar vergnügte Stunden eingeladen. Abends ist zum Festausklang der „Tag der Behörden, Gemeinden, Vereine und Betriebe“ angesagt und Bürgermeister Peschke erwartet dazu auch Gäste aus der Kommunalpolitik. Ab 19 Uhr ist wieder beste Volksfest-Stimmung mit dem „Bavaria-Echo“ geboten.
Aufruf zur Beflaggung
Aus Anlaß des Hunderdorfer Volks- und Heimatfestes, verbunden mit dem 25jährigen Gründungsfest des Frauenbundes, wird die Bevölkerung von Hunderdorf gebeten, die Häuser zu beflaggen und für ein gepflegtes Ortsbild Sorge zu tragen. Kirchenzug: Geh- und Radweg, Hauptstraße (Kaldonek), Sollacher Straße/Rathaus. Festzug: Geh- und Radweg bis Härtenberger, über Hauptstraße, Quellenweg, Lindfelderweg zum Festplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1993

Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1993


Vergnügen Volksfest
Unterhaltung und Gaudi für jung und alt — na, klar! Wer läßt sich da nicht verführen: rasante Fahrten mit dem Autoscooter, vergnügliche Rundfahrten mit Pferden, Autos, Feuerwehrwagen, Motorräder im Kinderkarussell, hoch hinaus mit der Schiffschaukel, sein Glück versuchen beim Losstand, Treffergewinne erzielen beim Schießstand oder Spikerwerfen, Süßigkeiten naschen oder sich mit einem Eis erfreuen. Die Festzeltbewirtschaftung liegt wieder bei Lothar Kammerl, der mit seinem Team fürs leibliche Wohl sorgen wird. Diverse Wiesenschmankerl warten auf die Besucher. Da sind die knusprigen Hendl und Schweinshaxen, da gibt’s schmackhaftes Grillfleisch, bayerischen Leberkäse, saftige Bratwürstl, würziges Schaschlik, frischen Käse vom Laib, herzhafte große Brezen und vieles mehr. Wohlduftender Steckerlfisch ist an einem extra Stand vorm Festzelt zu Haben. Ein besonderer Service erwartet alle Kuchen- und Kaffeefrezbde: Am Sonntag werden an einem Extra-Stand im Festzelt selbstgebackene Torten und Kuchen sowie Kaffee angeboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1993

Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1993


Bereit zur Mitarbeit in der Gesellschaft
Zahlreiche Aktivitäten in vielen unterschiedlichen Bereichen zeichnen den Frauenbund aus
Die Gründung des Katholischen Frauenbund Deutschland wurde im Jahre 1903 während des Kölner Katholikentages vorbereitet und am 16. November konstituierte sich der erste Vorstand. In rascher Folge entstanden auch in ganz Bayern viele Zusammenschlüsse. Der Katholische Frauenbund Hunderdorf ist Zweigverein im Katholische Frauenbund des Diözesanverbandes Regensburg, der am 28. November 1910 gegründet wurde.
Zweck des Vereins, so steht es in den Vereinsstatuten, ist es, daß sich als

Der Katholische Frauenbund im Jubiläumsjahr

lebendige Glieder der Kirche verheiratete und unverheiratete Frauen aller Berufe und Altersschichten zusammenschließen. Ziel und Aufgabe des Zusammenschlusses ist, die Frau zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit und zu ständiger Weiterbildung anzuregen und sie dadurch bereit zu machen und zu befähigen für eine eigenverantwortliche und zeitgemäße Mitgestaltung in allen Bereichen der Gesellschaft, in Kirche und ,Staat, in Familie und Beruf.
Die Mittel zur Erreichung dieser Ziele sind Veranstaltungen für religiöse, kulturelle und staatsbürgerliche Fragen, desweiteren Fragen des Ehe- und Familienlebens und der erwerbstätigen Frauen sowie soziale und caritative Aufgaben. Ferner gilt es, mitzuarbeiten in der Pfarrei, bei Kontakten zu anderen Organisationen und im öffentlichen Leben.
Und diese Aufgaben hat der Hunderdorfer Frauenbund mit Engagement erfüllt, wie zahlreiche Aktivitäten unterstreichen. Läßt man die Jahre aus dem Frauenbund-Leben Revue passieren, so gibt vieles Zeugnis dieses starken Bundes engagierter Frauen, und stellvertretend seien hier aus der breiten Palette angeführt: Durch Material- und Geldspenden unterstützte man Leprakranke und diverse caritative Zwecke. Teilgenommen wurde an Einkehr- und Gebetstagen, Maiandachten, und verschiedenen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen. Veranstaltet wurden Bastelabende für Gewürzsträuße, Hausschuhe, Körbe, desweiteren Kochvorführungen und Referate zu Ernährungsfragen, über Haushalt und Garten, häusliche Krankenpflege, Abfallvermeidung und Wiederverwertung, Schulmedizin und Naturheilmethoden und auch Pfarrer Kneipp kam nicht zu kurz. Es erfolgte Mitarbeit in der Pfarrei bei den Pfarrfesten und sonstigen Anlässen und in Film- und Referatsabenden informierte man sich zu aktuellen Themen zu Wertvorstellungen und Tradition sowie zu Fragen des Ehe- und Familienlebens.
Spenden für die Kirchenorgel, Sammlung für das Müttergenesungswerk und die Faschingsveranstaltungen einschl. Kinderfasching unterstreichen ebenso das rege Vereinsleben wie Informationsbesuche bei verschiedenen Hersteller-Werken. Die alljährlichen Vereinsausflüge kamen bei den Teilnehmern gut an, und der Besuch von Theateraufführungen, Operetten und vieles mehr bot ebenso Abwechslung.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1993


Seit 1968 Katholischer Frauenbund in Hunderdorf
Zum 25jährigen Bestehen Standartenweihe
Verein zählt derzeit 94 Mitglieder — Auch Gründungsmitglieder noch sehr aktiv
Es war der damalige Pfarrer Georg Ruß, der die Gründung des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Zweigverein Hunderdorf, initiierte. Er lud im März 1968 alle interessierten Frauen aus der Pfarrei ein, um einen Frauenbund in Hunderdorf zu gründen. Nach einer Sonntagsvesper fand im Pfarrheim die erste Zusammenkunft statt, bei der Weihbischof Vinzenz Guggenberger die Frauen über die Aufgaben und das Ziel des KDFB informierte. Zur ersten Vorsitzenden wurde

Die Standarte des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf

damals Dora Bugl gewählt, das Amt der Schriftführerin übernahm Josefine Klauke, die Kassentätigkeit übertrug man Erika Hornberger. Pfarrer Ruhs wurde geistlicher Beirat. 39 Mitglieder wurden in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus bei einem feierlichen Gelöbnis in den KDFB aufgenommen.
Von 1969 bis 1972 stand dann Josefine Klauke dem Frauenbund vor, dann folgte als Vorsitzende Paula Maier bis zum Jahre 1976. Martha Hofmann übernahm folglich in schwieriger Zeit die Frauenbundführung und sicherte so den Fortbestand. Seit elf Jahren, seit Juli 1982, leitet nun schon engagiert Angela Söldner den Frauenbund. Ihr stehen im heurigen Jubiläumsjahr zur Seite: 2. Vorsitzende Marianne Kaldonek, Schriftführer Evi Weinzierl, Kassiererin Anna Hanner, Landfrauenbeauftragte Rita Hornberger und als geistlicher Beirat Pfarrer Herbert Gerstl.
In den Anfangszeiten hatten es die Mitglieder des Frauenbundes nicht immer leicht, sich als eigenständiger katholischer Frauenverein durchzusetzen. Viele Ehemänner standen der Sache anfangs skeptisch gegenüber, als ihre Frauen auf solch „revolutionäre“ Ideen kamen und sich einem Frauenverein anschlossen. Dennoch ließen die Frauen in ihrem Bestreben nicht locker und warben noch mehr für ihre Interessengemeinschaft. Die monatlichen Zusammenkünfte waren für viele Frauen der damaligen Zeit schöne Stunden, konnten sie doch unbeschwert die Alltagsmühen entfliehen und mit anderen Frauen Probleme besprechen und Erfahrungen austauschen.
Unter dem Leitsatz „Als Frau den Glauben weitergeben“ stand im Jahr 1988 das 20jährige Jubiläum, das man im kleineren Festrahmen beging. Dazu beschaffte man sich eine neue einheitliche Frauenbundkleidung, denn der Frauenbund ist stets auch als Teilnehmer bei den vielen Festen innerhalb der Gemeinde mit von der Partie, ebenso bei auswärtigen Zweigvereinen des Frauenbundes. Zur 25jährigen Gründungsfeier will man natürlich auch ganz fesch sein und so wurden neue weiße Vereinsblusen beschafft. Zudem erhält der Frauenbund erstmals eine Standarte.
Im Verlauf der 25jährigen Geschichte wuchs der Frauenbund mit derzeit 94 Mitgliedern zu einer tragenden Säule innerhalb der Gemeinde heran. Als lebendiges und aktives Glied ist er im Vereinsleben in Hunderdorf nicht mehr wegzudenken, weil sich hier Frauen auf allen Gebieten des täglichen Lebens religiös und weltoffen für den Anderen engagieren. In all den Jahren kennzeichnete Aktivsein das Frauenbundleben, wofür den Verantwortlichen und den dafür regen Mitgliedern besonderer Dank und Anerkennung gebührt. Erfreulich zu nennen bleibt auch, daß im Frauenbund gerade auch noch die Gründungsmitglieder regsam am Vereinsgeschehen teilnehmen.
Standarte zum 25jährigen Bestehen
Wenn nun heuer der 25. Geburtstag des Hunderdorfer Frauenbundes gefeiert werden kann, so geht damit auch ein langgehegter Wunsch auf eine eigene Vereinsfahne in Erfüllung. Am Sonntag, dem Höhepunkt des Festes, erhält die neue handgestickte Standarte des Frauenbundes die kirchliche Weihe. Die eine Seite dieser schönen Standarte zeigt die Heilige Elisabeth von Thüringen (1207 bis 1231), die 1235 heiliggesprochen wurde. Ihre Wirkungsweise in Gläubigkeit und Wohltätigkeit entspricht auch den Grundsätzen des Frauenbundes (Elisabeth heißt hebräisch: „Gott ist mein Eid“). Die andere Seite enthält im Mittelkreuz die Großbuchstaben „KDFB“ und die Umschrift „Kath. Frauenbund“ sowie das Gründungs- und Jubiläumsjahr „1968 Hunderdorf 1993 “ . Standartenträgerinnen sind Anneliese Breu, Martha Gütlhuber und Ottilie Bugl.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1993


Hunderdorf, Metropole des Bogenbachtales
In den letzten Jahrzehnten zu den Spitzengemeinden des Landkreises aufgestiegen
Das Gebiet der Gemeinde Hunderdorf liegt in er naturräumlichen

Die Pfarrkirche spiegelt sich im Hochwasser des Bogenbaches.

Haupteinheit „Falkensteier Vorwald“, dessen Landschaft durch Kuppen und Riedel geprägt ist. Die höchsten Erhebungen im Gebiet erreichen etwa 490 Meter über Normalnull (bei Kreuzberg), der niedrigste Punkt liegt mit etwa 425 Meter über Normalnull bei Grabmühl in der Bogenbachaue. Es lassen sich folgende Untereinheiten unterscheiden:
• Bogenbachtal oder Hunderdorfer Tertiärbucht in der östlichen Gemeindehälfte.
• Mitterfelser Hochland im Westen, wobei die  auf einem Hochrücken entlanglaufende Kreis-straße SR eine Wasserscheide markiert.
• Windberger Hochland, das nur einen kleinen östlichen Gebietsteil einschließt.
Von den Bächen des Gemeindegebietes tritt landschaftsprägend und das

Hunderdorf aus der Vogelperspektive 1973; der Ort hat eine imponierende Entwicklung genommen.

Gemeindegebiet weithin bestimmend oder von Nord nach Süd verlaufende Bogenbach in Erscheinung. Der Bogenbach, der seinen natürlich mäandrierenden Verlauf behalten durfte, wird von einem fast durchgehenden Gehölzsaum (meist Erlen) begleitet und kann als naturnahes Fließgewässer bezeichnet werden. Nach der bayerischen Gewässergütekarte von 1986 besitzt der Bogenbach im Gebietsbereich die Gewässergüte 2 (die dritte von sieben möglichen Stufen). Die bedeutet, das der Bach gut mit Sauerstoff versorgt wird und deshalb eine sehr große Anzahl von Bachorganismen günstige Lebensbedingungen vorfindet.
Unternehmen und Geschäfte
Lag ursprünglich in wirtschaftlichen Belangen der Schwerpunkt vorwiegend auf landwirtschaftlicher Ebene, so entwickelte sich Hunderdorf in der Nachkriegszeit zur zweitgrößten Gemeinde des ehemaligen Landkreises Bogen infolge handwerklich-industriell geprägten wirtschaftlichen Aufschwungs. Diese Entwicklung wird einerseits durch den planmäßigen Ausbau der Infrastruktur, andererseits durch die Ansiedlung vieler Geschäfts-, Handwerks- und Industriebetriebe begründet. Großen Anteil haben dabei die ehemalige Möbelfabrik Nolte, in Nachfolge der DOBAU-Gewerbepark „Bayerwald“ und die Firma Thyssen-Polymer.
Hunderdorf ist heute prädestiniert, die zentralen Funktionen auf dem Gebiet „Wohnen und Gewerbe“ aufgabengerecht zu erfüllen, nachdem es in den letzten Jahrzehnten genommen hat. Unter den 37 Städten und Gemeinden im Landkreis nimmt Hunderdorf mit 3 163 Einwohnern den achten Platz ein. Der Ortskern und der Bereich Steinburg weist eine große Bebauungsdichte auf. Mit 142 Einwohnern je Quadratkilometer ist die Gemeinde nach der Stadt Bogen und dem Markt Mitterfels die am drittdichtesten besiedelte Gemeinde im Landkreis (Zum Vergleich: Niederbayern 106 EW/qkm, Bayern 164 EW/qkm). Hunderdorf verfügt über öffentliche Gebäude, wie z. B. Rathaus, Schulzentrum, Wasserversorgung, Banken, Postamt, sowie moderne Geschäfte und Einrichtungen der Daseinsvorsorge, die nicht nur zur Deckung des örtlichen Bedarfs, sondern auch der Versorgung des Umlandes dienen. Die Unternehmen und Betriebe bieten gute Einkaufs-, Dienst- und Auftragsmöglichkeiten. Beachten sie auch die Inserenten dieser Volksfestseiten!
Die Wirtschaftsstruktur ist ausgewogen und breitgefächert; sie sichert eine dauernde Leistungsfähigkeit des Gemeinwesens. Eine weitere Expansion ist zu erwarten, die gemeindlicherseits durch die zusätzliche Ausweisung von Gewerbe- und Industrieflächen unterstützt wird. Das Ortszentrum Hunderdorf ist weitgehend auch das geschäftliche Zentrum, dazu kommen noch 7,5 ha Gewerbeflächen und 14 ha Industriegebiet. Handwerks- und Handelsbetriebe, Dienstleistungsunternehmen und Industriefirmen weisen ein vielfaltiges Arbeitsplatzangebot auf, das nicht nur den Gemeindeangehörigen, sondern auch der Bevölkerung des Umkreises zugute kommt. 1987 waren 540 Einpendler zu verzeichnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.199


1993-06-04# KDFB Festschrift 25jähriges Grübdungsfest

Betriebstreue
Der Chef der Firma Tanne in Hunderdorf, Jürgen Tanne, sprach den Mitarbeiterinnen Anna Herrmann und Elisabeth Kalka für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit ein besonderes Dankeschön aus. Es sei eine Freude, so Tanne, hervorragende Mitarbeiterinnen zu haben, die jeweils über 25 Jahre in gewissenhafter und fleißiger Arbeit für das Unternehmen tätig sind. Tanne überreichte ein Firmenpräsent und übergab den beiden Frauen auch im Namen der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz eine Ehrenurkunde in Anerkennung der langjährigen treuen Tätigkeit im Kunststofftechnik- Betrieb Tanne. Anna Herrmann arbeitete seit 1964, Elisabeth Kalka seit 1967 für das Unternehmen, wobei die Beschäftigungszeit lediglich kurzzeitig durch Kindererziehungszeiten unterbrochen wurde. Zuletzt waren beide fortwährend über 20 Jahre hinweg als Festangestellte tätig. Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte den beiden geehrten Mitarbeiterinnen der Firma Tanne zum Arbeitsjubiläum und beglückwünschte den Betrieb zu diesen Frauen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1993


Prächtige Volksfeststimmung in Hunderdorf
Frauenbund ehrte zum 25jährigen Bestehen langjährige Mitglieder — Heute Festausklang
Hunderdorf. (xk) An den ersten drei Tagen des Hunderdorfer Volks- und Heimatfestes, das am Freitagabend eröffnet wurde, ging es rund. Auch die Mitglieder des Frauenbundes hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um

Die geehrten langjährigen Frauenbund-Mitglieder zusammen mit Pater Wolfgang Vos, KFBD-Bezirksvorsitzenden Aschenbrenner (2. R. v. r.) und Schirmherrn Bürgermeister Peschke. (Fotos: xk)

den 25. Geburtstag ihres Vereins gebührend zu feiern, wobei Höhepunkt der Kirchen- und Festzug mit rund 50 Vereinen war. Auf der Festwies’n herrschte stets reges Treiben, wobei insbesondere die Jugend zu ihrem Volksfestvergnügen kam. Heute zum Festausklang wird’s nochmals zünftig. Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag, ab 15 Uhr Seniorentreff im Festzelt und abends Tag der „Gemeinden und Behörden“.
Gescheit ang’richt hatten der Festwirt Lothar Kammerl, der Frauenbund Hunderdorf mit Angela Söldner an der Spitze und Bürgermeister Gerhard Peschke als Schirmherr beim Hunderdorfer Volks- und Heimatfest, in dessen Rahmen der Frauenbund sein 25jähriges

Der Auszug zum Festzelt mit den Bedienungen und dem Gemeinderat.

Vereinsbestehen mit Standartenweihe feierte. Vor dem offiziellen Festauftakt am Freitag gedachte der Frauenbund zusammen mit Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos am Friedhofskreuz seiner verstorbenen Mitglieder. Dann nahmen die Festlichkeiten ihren Lauf mit einem schneidigen Standkonzert der „Bogenbachtaler Blasmusikanten“ und dem anschließenden Auszug zum Festzelt. Bürgermeister Peschke zapfte das erste Faßl an, erklärte als Schirmherr das Fest für eröffnet und hieß alle herzlich willkommen. Auch an den weiteren Festtagen trug ideales Volksfestwetter dazu bei, daß im gutbesuchten Bierzelt das süffige Festbier und die große Auswahl an Wiesenschmankerl mundeten und im Vergnügungspark reger Festbetrieb herrschte. Hier war neben Karussell, Schiffschaukel, Schießstand, Loswagen, Spikerwerfen, Süßwaren-Verkaufswagen, Eisstand, besonders auch der Autoscooter Anziehungs- und Treffpunkt für die Jugend.
Am Samstagabend nahm die KDFB-Vorsitzende Annemarie Aschenbrenner die Ehrung der Gründungs- und langjährigen Mitglieder vor. Die Rednerin gratulierte zunächst zum 25jährigen Gründungsfest. In all den Jahren, so die Bezirksleiterin, habe es sich der Frauenbund zur Aufgabe gemacht, christliche Wertvorstellung und Tradition in die Gemeinde einzubringen und auf Fragen des Ehe- und Familienlebens zu

Auf ein gutes Gelingen: Festwirt Kammerl, Bürgermeister Peschke und Brauereiverkaufsleiter Wartner prosten sich zu.

antworten. Aschenbrenner zollte für die 25jährige geleistete Arbeit zum Wohl der Menschen Dank und Anerkennung. Bürgermeister und Schirmherr Peschke beglückwünschte die Geehrten, wünschte dem Frauenbund weiterhin alles gute und überreichte ein Geldpräsent als Anerkennung der Frauenbund-Arbeit. Folgende Mitglieder erhielten von Bezirksleiterin Aschenbrenner im Beisein von Pater Wolfgang Vos eine Ehrenurkunde, die Gründungsmitglieder zugleich die Bundesnadel in „Silber“: Gründungsmitglieder: Katharina Achatz, Maria Altschäffl, Laura Baier, Franziska Bergbauer, Melanie Bergbauer, Anneliese Breu, Dora Bugl, Hedwig Feldbauer, Anna Harmer, Rosina Höcherl, Erika Höpfl, Rita Hornberger, Franziska Huber, Marianne Kaldonek, Rosa Kern, Hedwig Mauermayer. Für 14- bis 24jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Hedwig Martetschläger (23 Jahre), Rosalina Kühn (22), Anna Achatz (20), Martha Hofmann (19), Helma Beck (19), Maria Paukner (18), Johanna Hornberger (17), Heidi Watzl (16) und Christine Schötz (14). Eine Urkunde für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten: Marianne Aumer, Theresia Breu, Ottilie Bugl, Elfriede Groß, Martha Gütlhuber, Josefine Hacker, Ingrid Hentschirsch, Christa Hilmer, Anneliese Hornberger (Schafberg), Anneliese Hornberger (Hu.), Hildegard Kricke, Ida Maier, Anneliese Menacher, Cäcilia Menacher, Maria Poiger, Adelinde Schlecht, Maria Schötz, Gertraud Thoma, Evi Weinzierl, Gisela Zoglmann und Angela Söldner.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1993


Glanzvolles Gründungsfest des Frauenbundes
50 Vereine beteiligten sich an der Standartenweihe — Schöner Kirchen- und Festzug durch den Ort
Hunderdorf. (xk) Strahlender Sonnenschein begleitete das 25. Gründungsfest des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf am Sonntag. Höhepunkt war die Segnung der neuen Standarte durch

Die neue Standarte wird vom Frauenbund zur Weihe getragen.

Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos. Bund 50 Vereine und Frauenbundgruppen feierten mit dem Hunderdorfer Frauenbund dieses Jubiläum. Die Schirmherrschaft lag in den Händen von Bürgermeister Gerhard Peschke. Die Gesamtleitung des Festes lag in den Händen der engagierten Frauenbund-Vorsitzenden Angela Söldner, Festleiter Wenzel Schmidt, dem Festausschul3 und vielen Helfern.
Eingeleitet wurde die Festlichkeit am Sonntag, dem Höhepunkt des viertägigen Festes, mit der Einholung der ankommenden Gastvereine, des Schirmherrn und der Ehrengäste. Dann formierte sich, begleitet von drei Böllerschüssen, der Kirchenzug. Der Festgottesdienst, zelebriert von Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos, war eindeutig der Höhepunkt des Tages. Dabei erhielt auch die schmucke, im Kloster

Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos erteilt der handgestickten neuen Frauenbund-Standarte die kirchliche Weihe.

Aiterhofen handgestickte Frauenbund-Standarte den kirchlichen Segen. Der Hunderdorfer Kirchenchor umrahmte mit der Bauern-Messe von Anette Thoma den Festgottesdienst eindrucksvoll. Von Mitgliedern des Frauenbundes wurden die Fürbitten vorgetragen. Pater Wolfgang betonte in seiner Ansprache, daß nicht nur die Standartenweihe gefeiert, sondern auch das Hochfest der ,,Dreifaltigkeit“ begangen werde. Die neue Standarte, so Pater Wolfgang, solle Mittelpunkt des Frauenbund-Lebens sein. Pas die Standarte prägende Motiv der hl. Elisabeth, die als Frauenbund-Vorbild gelte, solle nicht nur auf der Standarte, sondern auch im Leben sichtbar sein.
Hand am Puls der Zeit
Die stellvertretende Vorsitzende des Diözesanverbandes Regensburg des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Elfriede Dürschl, sagte in der Festansprache, dieses Jahr stehe unter dem Thema: „Treue zum Ursprung – Bereitschaft zum Wandel“. Bereits 1903 hätten Frauen den Diözesan-Verband gegründet zu einer Zeit, als ihre Mitwirkung in allen Bereichen des Lebens unvergleichbar weniger üblich war, als dies heute der Fall sei. Dürschl weiter: „Die Gründung des KDFB war weniger eine pastorale Notwendigkeit denn ein gesellschaftspolitischer Auftrag.“ Von Anfang an hätten hervorragende Priester, so die Rednerin fortfahrend, als geistliche Beiräte die Frauenbundarbeit begleitet. Initiiert vom KDFB seien manche Bildungs- und sozialen Einrichtungen entstanden. Die stellvertretende Diözesanvorsitzende betonte, der Frauenbund hatte in all den Jahren seine Hand am Puls der Zeit, habe Probleme aufgegriffen, die die Zeit oder die Menschen ihm stellten, und so werde es für uns heute zur Aufgabe, trotz wachsender Kirchendistanz christliche Frauen zu motivieren. Dürschl resümierte abschließend: Auf dem Weg ins Jahr 2000 werde immer mehr die Freiheit zum Dialog, zur Lebensfrage für viele Menschen in der Kirche. Sie sei Ausdruck ihrer Sehnsucht nach Toleranz zwischen den Menschen und besonders zwischen Christen.“
Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke betonte, er habe die Schirmherrschaft gerne übernommen, sei sie doch Gelegenheit, die Verbundenheit und den Dank der Gemeinde für die Arbeit des Frauenbundes auszusprechen. Der Frauenbund könne nach den Worten des Schirmherrn „voller Stolz und auch Genugtuung feststellen, den gestellten Aufgaben in jeder Hinsicht gerecht geworden zu sein.“ Der Gemeindechef wörtlich: „Ihre Arbeit ist nicht ein Kapitel ihres Bundes, sondern auch ein wesentlicher Beitrag im Leben, im Aufbau und in der Aufwärtsentwicklung unserer Gemeinde. Abschließend überreichte Peschke als Dank und Anerkennung an Frauenbund-Vorsitzende Angela Söldner einen Erinnerungsteller.
Stellvertretender Landrat Max Löw übermittelte die Glückwünsche von Landrat Ingo Weiß und des Kreistages zum 25jährigen Jubiläumsfest. Der Frauenbund, so Löw, habe hervorragend die gesteckten sozialen und karitativen Aufgaben erfüllt und der Allgemeinheit gedient. Die Weiterbildung habe man sich zur Aufgabe gemacht, aber auch die Geselligkeit komme nicht zu kurz, und gerade das gehöre zur heutigen Gesellschaft. Pluspunkte im Frauenbund seien auch, daß Frauen Probleme besprechen könnten und das Selbstvertrauen gestärkt. werde, meinte Löw, der dem Frauenbund Hunderdorf auch für die Zukunft alles Gute und ein blühendes Vereinsleben wünschte.
Josef Radler, erster Bürgermeister der Gemeinde Sankt Johann/Oberösterreich, wertete die Anwesenheit Von fünf Vereinen aus der Partnergemeinde als Zeichen, daß man dem Frauenbund-Fest großen Stellenwert beimesse und die partnerschaftlichen Beziehungen gefestigt werden sollten.
Stattlicher Festzug
Zu einem besonderen Erlebnis wurde der Festzug am Nachmittag, der durch die geschmückten Ortshauptstraßen führte. In der Ehrenkutsche saßen Diözesan-Stellvertreterin Elfriede Dürschl und Bezirksvorsitzende Annemarie Aschenbrenner. Unter den Ehrengästen befanden sich neben Schirmherrn Gerhard Peschke und Landrat-Stellvertreter Max Löw auch Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos und die Bürgermeister Lobmeier (Neukirchen), Schmidbauer (Windberg) und Radler (St. Johann) sowie Bezirkspräses Pfarrer Werner Gallmeier. Trotz großer Hitze fanden sich erstaunlich viele Besucher ein, um den 50 teilnehmenden Vereinen und Verbänden sowie den Blaskapellen Felsnstoana, St. Johann, Niederwinkling, „Die Andern“ sowie der Feuerwehrkapelle Degernbach Applaus zu spenden. Nach dem Festzug traf man sich wieder im Festzelt, wo es der Frauenbund-Vorsitzenden Angela Söldner vorbehalten war, den Vereinen und allen Ehrengästen für die großartige Beteiligung sowie allen Helfern ein herzliches Dankeschön zu sagen und eine geweihte Muttergottes-Skulptur zu überreichen. Tagsüber hatten die Festkapelle „Felsnstoana“ und „St. Johann“ für musikalische Unterhaltung im Festzelt gesorgt und abends herrschte noch reger Festbetrieb mit musikalischer Unterhaltung durch die Kapelle „Cockpit“.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.1993

Zünftiger Ausklang des Volksfestes
Kinder kamen voll auf ihre Kosten — Senioren bewirtet
Hunderdorf. (xk) Auch heuer hielt das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest, verbunden mit dem 25jährigen Gründungsfest des Frauenbundes, was es versprach. Es gab viel Volksfestspaß für jung und alt. Nach dem Höhepunkt des Festes am Sonntag mit dem Kirchen- und

Viel Spaß gab es für die Kleinen im Kinderkarussel.

Festzug und der Standartenweihe des Frauenbundes war am Montag zünftiger Ausklang der viertägigen Festlichkeiten. Von 14 bis 18 Uhr war Kindernachmittag, wobei es für die Kinder bei den Fahrgeschäften sowie im Festzelt ermäßigte Preise gab. Bei der Freichip-Aktion um 15 Uhr, die von der Gemeinde zusammen mit der Schaustellerfamilie Zimmermann initiiert wurde, waren Bürgermeister Gerhard Peschke und Geschäftsleiter Xaver Kern von den Kindern vielumringt. Zugleich trafen sich am Nachmittag die Senioren im Festzelt, um ein paar vergnügte Volksfeststunden mitzuerleben. Vier Musiker vom Bavaria-Echo spielten dazu auf und sorgten für beschwingte musikalische Unterhaltung. Die Gemeinde, Festwirt Kammerl und die Pfarrei spendierten Bier und Brotzeiten. Seniorenbeauftragte Martha Hofmann sprach ein kurzes Grußwort und dankte für die Bewirtung ebenso dem Frauenbund, der noch Kuchen spendierte.

Einen schönen Keramik-Erinnerungsteller erhielt die Frauenbund-Vorsitzende Angela Söldner vom Schirmherrn Bürgermeister Peschke; auch Landrat-Stellvertreter Max Löw gratulierte zum gelungenen Fest.

Am Abend zum Festausklang war der „Tag der Gemeinden“ angesagt. Bürgermeister Gerhard Peschke und 2. Bürgermeister Hans Hornberger begrüßten die zahlreichen kommunalpolitischen Gäste, darunter Landrat Ingo Weiß und viele Bürgermeisterkollegen, Kreis- und Gemeinderäte. Bürgermeister und Schirmherr Peschke dankte allen, die durch ihre engagierte Mitarbeit die viertägigen Festlichkeiten zu einem vollen Erfolg werden ließen. Landrat Ingo Weiß zollte dem Hunderdorfer Volksfest Anerkennung und gratulierte dem Frauenbund zum 25jährigen Bestehen. Zugleich sprach der Landkreischef der Frauenbundarbeit in Hunderdorf ein dickes Lob aus.
Auch Frauenbund-Vorsitzende Angela Söldner sagte allen Helfern und Besuchern ein herzliches Dankeschön. Bei den musikalischen Klängen der Unterhaltungskapelle „Bavaria-Echo“ ging es wieder hoch her, und das Bedienungspersonal hatte Hochbetrieb, denn das Irlbacher Festbier und die Wiesenschmankerl mundeten den Festbesuchern ausgezeichnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1993


„Nur mit viel Eigenleistung möglich
Stockschützen weihten am Wochenende neues Vereinsheim ein
Hunderdorf. (ih) Mit der Einweihung des Vereinsheimes ging ein langgehegter Wunsch der Stockschützen des SV Hunderdorf in

Das neue Vereinsheim kurz nach der Segnung mit Abteilungsleiter Otto Sachs und Gästen (Foto: ih)

Erfüllung. Viele freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet, und durch Geld- und Sachspenden wurde die Finanzierung des Baues erleichtert. Abteilungsleiter Otto Sachs brachte zum Ausdruck, daß er froh und zugleich auch stolz sei, daß das Projekt abgeschlossen werden konnte. Pater Wolfgang Vos nahm unter Anwesenheit von zahlreichen Gästen und Mitgliedern die kirchliche Weihe vor.
Zu einer Feierstunde hatten sich Ehrengäste und Mitglieder am Sportzentrum in Hunderdorf eingefunden. Ein solches Gebäude entstehe nicht über Nacht, meinte Sachs zu Beginn seiner Festansprache, denn die Erstellung benötige Zeit, Umsicht und Engagement. Der Gedanke, ein Vereinsheim zu bauen, sei schon vor drei Jahren aufgetaucht. Vor einem Jahr sei mit der eigentlichen Planung begonnen worden. Nachdem die Gemeinde die Genehmigung erteilt habe, sei im Oktober 1992 der erste Spatenstich erfolgt.
Von diesem Tag an habe es für die fleißigen Helfer kein freies Wochenende mehr gegeben, sehe man einmal von den Wintermonaten ab. Vor größeren Unfällen sei man verschont geblieben, und bezeichnend für die Zusammenarbeit sei, daß es keinerlei Auseinandersetzungen gegeben habe. Zur Wahl des Standortes meinte Sachs, daß dieser zwischen zwei Eichen gut getroffen sei. Man wolle mit dem Heim auch jüngere Leute auf den Eisstocksport aufmerksam machen und für diesen Sport zu gewinnen versuchen.
Zur Verwirklichung des Projektes seien rund 1500 Arbeitsstunden Eigenleistung notwendig gewesen. Dennoch sei in der Vereinskasse ein großes Loch entstanden, das man mit der Feier zum 20jährigen Bestehen im August wieder füllen möchte. Sachs fand Worte des Dankes an alle Spender, an alle unermüdlichen Helfer und an die Gemeinde Hunderdorf. Ein besonderes Dankeschön gelte seinen Stellvertretern Ludwig Buchs und Klaus Klar sowie Hans Söldner, so Sachs. An Bauleiter Josef Ammer überreichte er stellvertretend für den gesamten „Bautrupp“ ein Geschenk. Nachdem der Abteilungsleiter die kameradschaftliche Unterstützung durch die Fußball-, Tennis- und Skiabteilung erwähnt hatte, beschloß er seine Ausführungen mit dem Wunsch, daß sich auch in sportlicher Hinsicht der Erfolg einstellen möchte.
Bürgermeister Peschke gratulierte der Eisstockabteilung zur Errichtung des Vereinsheimes, mit dem sich der Eisstockclub ein Schmuckstück geschaffen habe. Der Gemeinderat habe dem Projekt gerne zugestimmt und den Stockschützen auch empfohlen, keine Hütte, sondern ein Heim zu bauen. Dieser Empfehlung sei mit großem Elan begegnet worden.
Heinz Hentschirsch übermittelte die Glückwünsche des Gesamtvereins. Er meinte, daß alle Initiativen nichts nutzten, wenn nicht der Funke auf viele Mitglieder überspringe und diese zur gemeinsamen Arbeit veranlasse. Die Stockschützen hätten bewiesen, daß gemeinsam und vereint etwas auf die Füße zu stellen sei.
Kreisobmann Ludwig Bummer gratulierte im Namen des Kreises Gäuboden-Vorwald. Er bezeichnete den EC Hunderdorf als rührigen Verein, der sich seit 20 Jahren mit drei bis vier Mannschaften am aktiven Wettkampfsport beteilige. Mit dem EC Hunderdorf und Otto Sachs verbinde ihn eine langjährige gute Zusammenarbeit. Ernst Hartl von der Ski- und Sportunion St. Johann am Wimberg/Oberösterreich erinnerte an die innige Verbindung der Vereine von St. Johann und Hunderdorf. Ganz besonders hob er die gute Freundschaft zwischen den Stockschützen beider Vereine hervor. Als besondere Erinnerungsgabe schenkte er dem EC eine sogenannte Teufelsgeige, mit der vor allem die Geselligkeit bereichert werden solle.
Nun ging die Festversammlung zum neuerbauten Vereinsheim, wo Pater Wolfgang Vos die kirchliche Segnung des Heimes vornahm. Er meinte, daß Gottes Segen auf alle herabkommen möge, die sich in diesem Sportheim zu sportlicher Ertüchtigung, aber auch zu Geselligkeit träfen. Vor allem möge jeder Unfall oder Schaden ferngehalten werden. Mit einem Imbiß und einem gemütlichen Zusammensein wurde die Festveranstaltung beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.06.1993


Aufträge für Schulhaussanierung vergehen
Gehweg Thananger Straße wird gebaut — Gemeinderat beschäftigte sich mit Baugesuchen
Hunderdorf.
(xk) Für die Sanierung der Heizzentrale in der Hauptschule Hunderdorf gab der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag den Auftrag bei einer Angebotssumme von 153 000 Mark. Für die Kaminsanierung erhielt eine weitere Firma den Zuschlag bei einer Angebotssumme von rund 7 500 Mark. Anschließend informierte Architekt Walter Hornberger über die weiteren vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen an der Schule im heurigen Jahr, für die im Haushalt insgesamt 1,5 Millionen Mark eingeplant sind.
So soll demnächst im Bereich des Umkleide- und Hausmeistertraktes das Blechdach aufgebracht und die Akustik in der Eingangshalle verbessert werden. Außerdem solle ein Bereich von 80 Quadratmetern im östlichen Schulbereich ein neues Dach erhalten. Sodann wurden die Spenglerarbeiten für die Bedachung beim Turnhallen- und Hausmeistertrakt zu einer Auftragssumme von 73 400 Mark vergeben. Für Fensterumbauten an der Turnhalle sowie Fenstererneuerung an der Grundschule mit Markisoletten wurde der Auftrag ebenfalls vergeben. Die Auftragssumme beziffert sich hier auf insgesamt rund 42 400 Mark. Dabei beschloß der Gemeinderat zuvor mit sieben gegen fünf Stimmen, daß Kunststoffenster zur Ausführung kommen sollen.
Dann gab Bürgermeister Peschke den Vergabevorschlag des Ingenieurbüros für den Ausbau des Gehweges an der Thananger Straße bekannt. Der Zuschlag wurde einstimmig an den billigsten Angebotssteller bei einer Kostensumme von rund 109 500 Mark vergeben.
Zugestimmt wurde sodann auch einer Vereinbarung mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft über die Betreuung des Wertstoffhofes. Hiernach erhält die Gemeinde eine pauschalierte Kostenerstattung für die Aufwendungen für die Bereitstellung des Wertstoffhofes, für die Personalbetreuung anläßlich der Öffnungszeiten sowie über die Überwachungsaufgaben bei den Container-Standplätzen. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat auch den Entwurf des Bauschuttentsorgungs- und Recyclingkonzeptes des Zweckverbandes Abfallwirtschaft. Einwendungen oder Vorschläge wurden hierzu vorerst nicht vorgebracht.
Zu den nachfolgenden Baugesuchen stellte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen fest: Anbau eines Treppenhauses und eines Erkers in Sollacher Straße 3, Errichtung eines Gartengeräteraumes in Lärchenstraße 20, Neubau einer Vogel-Voliere in Oberhunderdorf 3, Vorbescheid zum Neubau eines Heizraumes, Garage und einer darüberliegenden Altenteilerwohnung in Oberhunderdorf 5.
Aufgrund eines JU-Schreibens sprach sich der Gemeinderat dafür aus, daß bei der Ausschreibung und Vergabe von Baumaßnahmeninsbesondere beim Straßenbau vermehrt Bauschutt und Recyclingbaustoffe zu verwenden seien, soweit dies technisch machbar und umweltverträglich sei. Sodann informierte der Bürgermeister über den Abschlußbericht bezüglich der Herstellung der Gemeindeverbindungstraße Gaishausen, wonach die Gemeinde noch verschiedene Mängel, insbesondere landschaftspflegerischer und naturschutzrechtlicher Art, zu erfüllen hat.
Weiter gab der Bürgermeister bekannt, daß bei der Buslinie Berger Samstagsfahrten entfallen, aufgrund geringer Auslastung und auch Linienanteile anderweitig übertragen werden. Einmütig dafür war der Gemeinderat, für den Bauabschnitt der Ortskanalisation Steinburg-Gaishausen-Thananger (BA 06) den Zuschußantrag zu stellen und die Maßnahme zügig abzuwickeln, zum Teil ist die Maßnahme auch bereits gebaut bzw. im Bau.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1993


VdK: Pflegerisiko sofort absichern
Kreisgeschäftsführer Maier referierte — Walter Reichhardt Vorsitzender
Steinburg.
(hk) Die sofortige Einführung der Pflegeversicherung forderte VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier bei der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands Steinburg am Freitag im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald. Walter Reichhardt wurde einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt.
Schriftführer und Kassenwart Johann Feldmeier erwähnte u. a. die Teilnahme am Kreisarbeitstag in Straubing sowie die verschiedenen Haussammlungen, die vom Ortsverband durchgeführt wurden. In diesem Zusammenhang wurde Theresia Hubl Dank für ihre Aktivität bei den Sammlungen ausgesprochen. Feldmeier berichtete auch noch, daß drei neue Mitglieder in den Verband aufgenommen werden konnten, durch zwei Todesfälle aber auch Abgänge zu verzeichnen gewesen seien.
Vorsitzender Walter Reichhardt überreichte dann zusammen mit Kreisgeschäftsführer Oswald Maier für 40jährige Mitgliedschaft an Franziska Huber eine Ehrenurkunde und zeichnete sie mit der Verbandsnadel aus. Stellvertretender Bürgermeister Johann Hornberger lobte den gutfunktionierenden Ortsverband des VdK Steinburgs, was letztlich auf einen guten Vorstand und aktive Mitglieder zurückzuführen sei.
Die Neuwahlen ergaben folgende Ergebnisse Walter Reichhardt wurde wieder einstimmig für die nächsten vier Jahre zum Ortsvorsitzenden gewählt. Auch Max Schötz übernahm wieder das Amt des zweiten Vorsitzenden und Johann Feldmeier führt auch in Zukunft wieder die Geschäfte des Kassiers und des Schriftführers. Zur Frauenbetreuerin wurde Theresia Hubl ernannt und als Beisitzer fungieren Hans Fuchs und Franz Graßl.
Kreisgeschäftsführer Oswald Maier sprach dann zum aktuellen Thema Gesundheitsreform. Das Vertrauen des Bürgers in Erklärungen der Bundesregierung sei erschüttert, sagte Maier. Insbesondere deshalb, da die Ausweitung der Selbstbeteiligung für Arzneimittel vorprogrammiert sei. Die Eigenleistungen sollen künftig entsprechend der Lohn- und Gehaltsentwicklung jährlich angehoben werden. Besonders gravierend zeichne sich eine Eigenleistung als sogenanntes Tagegeld zu einem Krankenhausaufenthalt ab.
Eine Finanzierung der Rehabilitation Älterer Menschen, insbesondere Pflegebedürftiger, sei ohne Pflegeversicherung nicht möglich, stellte Maier fest. Alle Rezepte, die bisher auf privater Basis die Probleme regeln wollten, liefen nach Auffassung des Redners ins Leere und reichten bei weitem nicht aus, das tatsächliche Pflegerisiko abzusichern. Deshalb könne das Pflegerisiko keine Privatsache mehr sein. Es sei auch eine soziale Dimension, die weder von Angehörigen gemeistert, noch an dem Renteneinkommen finanziert werden könne. Maier sagte: „Die Pflegeversicherung brauchen wir jetzt, und nicht, wie von der Bundesregierung vorgesehen, erst 1996.“ Auch der Pflegeberuf müsse attraktiver gestaltet werden, forderte Maier. Denn was nütze eine Versicherung, wenn es an geschultem Pflegepersonal fehle.
Oswald Maier wies abschließend darauf hin, daß der VdK in seinem Leistungsspektrum im gesamten sozialen Bereich, vor allem neben der Kriegsopferversorgung, in der Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und Unfallversicherung, sowie im Schwerbehindertengesetz und -recht tätig sei und bei Fragen die Sprechstunden dafür in Anspruch genommen werden könnten. Diese sind Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr in Straubing, Am Hagen 12, Telefon 09421/1506.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1993


Buntes Spieleprogramm begeisterte Kinder
Viel Spaß beim Kindergartenfest — Gaudiwurm dabei das größte Vergnügen
Hunderdorf. (xk) Frohsinn und Heiterkeit für die Kleinen waren Trumpf beim Sommerfest des Kindergartens in Hunderdorf, das bei den Eltern, Omas und Opas sowie der Bevölkerung regen Zuspruch fand. Auch

Der Gaudiwurm – für die Kleinen das größte Vergnügung.

Bürgermeister Gerhard Peschke und Pfarradministrator Pater Wolfgang waren unter den Gästen. Das Kindergartenpersonal und der Elternbeirat hatten alles perfekt vorbereitet, aber besorgte Blicke gen Himmel blieben nicht aus, denn kurz vor Veranstaltungsbeginn hatte es wieder geregnet und kurzfristig wurde umdisponiert. Aber der Liebe Gott zeigte sich als Freund der Kinder, denn der Himmel lichtete sich und mit etwas Verspätung konnte dann doch alles programmgemäß verlaufen.
Zunächst erfreuten die Kindergartenkinder mit fröhlich-frischen Sing- und Spieleinlagen. Die Windberger Gruppe bot zunächst herzerfrischend das Stück „Die kleine Liedermaus“ dar. Mit Kindergartenleiterin Roswitha Häringer führte sodann die Max-Vormittagsgruppe gekonnt die „Raupe Ursula“ vor und „Ich bin die kleine Maus“ stellte sich herzig die Nachmittagsgruppe vor.
Es folgte die Moritz-Nachmittagsgruppe mit dem bezaubernden „Ungarischen Bändertanz“ (Leitung Sandra Altmann), ehe die Moritz-Vormittagsgruppe mit dem hübsch anzusehenden „Tanz mit dem Schwungtuch“ unter Führung von Erzieherin Gaby Schaubeck begeisterte. Ein toller Applaus war der verdiente Lohn für die kleinen Akteure und ihre Erzieherinnen.
Die Windberger Gruppenleiterin Sylvia Stiglbauer dankte der

Gekonnt wurde der Bändertanz aufgeführt.  (Fotos: ip)

Kindergartenleiterin Roswitha Häringer für die zweijährige Führung der Windberger Gruppe als Außenstelle des Hunderdorfer Kindergartens und überreichte eine kleine Aufmerksamkeit. Zum neuen Kindergartenjahr wird der Kindergarten in Windberg in Trägerschaft der Gemeinde selbständig. Dann konnten die Kinder nach Herzenslust herumtollen und es gab viel, was Spaß und Freude bereitete. Ausgelassenheit gab’s beim vielbestürmten Gaudiwurm. Die Spielstraße war ebenso stark bevölkert und jeder versuchte mit viel Geschick die Stationen zu bewältigen, wobei es galt, möglichst gut abzuschneiden beim Wasserpistolen-Schießen, Ballhüpfen, Büchsenwerfen, Schluckball-Wurf, Pfennig-Zielen und Balance-Akt. Natürlich freuten sich die Kinder über ihre „Blumen-Belohnung“.
Gespannt warteten die Los-Käufer dann auf die vielen Tombolapreise. Zu sehen war außerdem ein lustiger Film. Die Pferde-Kutschenfahrten, die das kunterbunte Rahmenprogramm abrundeten, waren bei den Kindern sehr beliebt. Daß das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, dafür sorgten die Mitglieder des Elternbeirates und weitere Helfer. Es gab Bier und Frisches vom Grill und bei den Kaffeefahrten ließ das vielfältige Kuchenangebot keinen Wunsch offen, das die Muttis der Kindergartenkinder gebacken hatten.
Alkoholfreie Getränke stillten den großen Durst der Kleinen und natürlich war auch das Eis so richtig nach dem Geschmack der Kinder. Lobenswert: Die Preise waren sehr familienfreundlich gestaltet. Für musikalische Unterhaltung der Gäste sorgte der junge Marcus Kielanowicz und auch die Bogenbachtaler Blasmusikanten gaben ein Stelldichein.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1993


Peter Henke führt nun Sportverein
Neuer Vorsitzender für Miteinander zum Wohle des Vereins
Hunderdorf. (xk) Nachdem es bei der Jahreshauptversammlung vor drei Wochen nicht möglich war, einen neuen Vorsitzenden des Sportvereins

Der neue Vorstand des SV Hunderdorf mit Bürgermeister Peschke. Sitzend von links: Renate Haimerl, Vorsitzender Peter Henke, Bettina Grill; stehend von links: Heinz Hentschirsch, Kornel Klar jun., Gerhard Scherz, Xaver Neumaier, Hans Grill und Bürgermeister Gerd Peschke.

Hunderdorf zu wählen, mußte erneut eine Mitgliederversammlung einberufen werden. Dabei wurde Peter Henke zum Vorsitzenden gewählt.
Zunächst ging es darum, eine Satzungsänderung zu beschließen, was einstimmig geschah. Demnach ist das Amt des Hauptkassiers nicht mehr mit dem eines dritten Vorsitzenden gekoppelt. Bürgermeister Peschke meinte, daß er stets mit Interesse das Geschehen im Sportverein Hunderdorf verfolge. Eine Auflösung wäre nicht sinnvoll. Man müsse halt miteinander sprechen und nicht gegeneinander. Häufig könnten auch Konflikte durch Kompromisse gelöst werden. Peschke gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß der Sportverein wieder einen tatkräftigen Vorstand auf die Füße bringen werde.
Kornel Klar sen. übernahm auch die Leitung der Neuwahlen, die zügig und reibungslos abliefen. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Peter Henke, 2. Vorsitzender: Hans Grill, 3. Vorsitzender: Kornel Klar jun., Hauptkassier: Gerhard Scherz, Schriftführer: Heinz Hentschirsch. Überfachliche Frauenwartin: Renate Haimerl, überfachliche Jugendwartin: Bettina Grill, überfachlicher Jugendwart: Josef Schötz. Beisitzer: Xaver Neumaier, Josef Zitzelsberger, Roland Peschke.
Mit Peter Henke habe man einen Mann gewählt, der aus der jüngeren Generation der Mitglieder des Sportvereins. Hunderdorf komme, meinte Ehrenmitglied Klar. Der neugewählte erste Vorsitzende Peter Henke ergriff nun seinerseits das Wort und dankte für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Er erwarte von allen Seiten Unterstützung, ohne die es einfach nicht gehe. Auch Henke meinte, daß man nicht gegeneinander, sondern nur miteinander zum Wohle eines Vereines und seiner Mitglieder arbeiten könne. Er werde sich auf alle Fälle für den Sportverein Hunderdorf einsetzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1993


Der Herr über Leben und Tod holte
Herrn Andreas Falk
geb. 27. 9. 1926    gest. 29. 6. 1993
Mitglied des Bayerwaldvereins, des Trachtenvereins, der Freiwilligen Feuerwehr, der KuSK, des Schützen- und Sportvereins Hunderdorf
heim in sein Reich.
Hunderdorf, Furth, Bogen, Kleinlintach, 30. Juni 1993
In stiller Trauer:
Anni Knitsch, Lebensgefährtin
Siegfried Falk, Sohn mit Familie
Siglinde Holzapfel, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Mittwoch, 30. Juni 1993, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Donnerstag, 1. Juli 1993, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1993

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