1997-01

ORTSMEISTER WURDEN ERMITTELT. Die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf führte im Auftrag der Gemeinde Hunderdorf die Ortsmeisterschaft auf Natureis durch. Die Witterungsverhältnisse und Helfer hatten dafür gesorgt, daß der Eisweiher in Hunderdorf gute äußere Verhältnisse aufbot. 15 Mannschaften waren der Einladung gefolgt. Es entwickelten sich auch spannende Wettkämpfe, wobei so manches Spiel erst durch den letzten Schuß entschieden wurde. Die Moarschaft Gasthaus Sandbiller mit den Schützen Klaus Dietl, Erwin Feldmeier, Alfons Niedermeier und Werner Beck erwies sich als schlagkräftiger „Vierer“ und entschied mit zwei Punkten Vorsprung die Meisterschaft für sich. Die weitere Rangfolge: 2. Stammtisch Lintach II, 3. Gasthaus Solcher, 4. Skiclub Hunderdorf, 5. Gasthaus Baier. Abteilungsleiter Otto Sachs sprach sich bei der Siegerehrung lobend über das faire Wettkampfverhalten aus und dankte den Teilnehmern, Organisatoren, Schiedsrichtern und Helfern. – Unser Bild (v. 1.): Abteilungsleiter Otto Sachs, Klaus Dietl, Erwin Feldmeier, Alfosn Niedermeier, Werner Beck, und 2. Abteilunsleiter Klar. (Foto: ih)
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1997


Hunderdorf. SV-Skiclub: Mittwoch, 15. 1., Beginn des Skikurses für Erwachsene. 18.30 Uhr Treffen am Sportplatz Hunderdorf. – Sonntag, 19. 1., 10 Uhr, Vereinsmeisterschaft. Anmeldung vor Beginn in der Skihütte.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1997


Hunderdorf. Kirchenchor: Heute, Montag, 19.30 Uhr, Chorprobe im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1997


Hunderdorf. Vhs: Heute, Montag, 18 Uhr, Aerobic; 19 Uhr Callanetics I in der Turnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1997


Vereinsmeister ermittelt
Hunderdorf.
(he) Die äußeren Verhältnisse auf dem Eisweiher in Hunderdorf waren für die Durchführung der Vereinsmeisterschaft 1997 sehr gut, was auf den Einsatz von Mitgliedern der Eisstockabteilung des SV Hunderdorf zurückzuführen war. 32 Eisschützen des SV Hunderdorf fanden sich ein, um den Vereinsmeister 1997 auf Natureis zu ermitteln. Die Auslosung der acht Mannschaften zeigte, daß keine Moarschaft von Anfang an als hoher Favorit anzusehen war. So verlief das Turnier bis zum letzten Durchgang recht spannend. Abteilungsleiter Otto Sachs, der die Siegerehrung vornahm, dankte den Schützen für den fairen Wettkampf und den Helfern und Organisatoren sowie Schiedsrichter Hans Söldner für die Einsatzbereitschaft. Den Vereinsmeistertitel konnte sich die Mannschaft Klaus Klar, Xaver Baier, Erwin Feldmeier jun. und Emil Gerhardt mit 12:2 Punkten vor der punktgleichen „Vier“ mit Paul Feldmeier, Rudi Höpfl, Karl Zitzelsberger und Josef Ammer aufgrund der besseren Note holen. Platz drei sicherten sich Erwin Bierlmeier, Bertl Höpfl, Josef Hagn jun. und Karl Spranger.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.01.1997


Wettbewerbsnachteile sollen abgebaut werden
Nur gleiche Gesetze in Europa können helfen – Bauernhilfsverein beging seinen Jahrtag
Windberg.
(eh) Am Samstag beging der Bauernhilfsverein sein traditionelles Jahresfest. Der Tag begann mit dem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarr- und Klosterkirche in Windberg. Im Gasthaus Hilmer in Irensfelden eröffnete der Ortsvorsitzende Helmut Haimerl die Generalversammlung und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit aller Verantwortlichen innerhalb des Vereins. Danach gab der Gesamtvorsitzende des Vereins, Erwin Niedermayer, einen kurzen Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres und über den Ablauf des Jahrtages am 2. Januar in Neukirchen. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Hauptausschuß Degernbach: Josef Baier, Niederried; Ortsausschuß Degernbach: Karl Hirtreiter, Oppersdorf und Franz Lipp, Oberwieden. Ortsausschuß Windberg: Josef Hartmannsgruber, Meidendorf.
In seinem Grußwort betonte der Bürgermeister der Gemeinde Windberg, Dr. Hans Schmidbauer, den besonderen kulturellen Wert des Vereins, der Zeichen setzt durch Gestaltung seines Jahrtages und dabei auch christliche Werte in den Vordergrund stellt. Die Fachvorträge am Nachmittag waren wie immer berufsbezogen, aber auch zukunftsorientiert gestaltet. Direktor Franz Fuchs vom Amt für Landwirtschaft brachte in seinem Vortrag mit dem Titel „Wirtschaften nach dem Jahr 2000″ viele interessante Punkte zur Sprache. Der Redner gliederte seinen Vortrag in drei wichtige Themen und führte zuerst die Ausgangssituation der Landwirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern vor Augen. Der hohe Technisierungsstand, die Anpassung der Arbeitswirtschaft an die Produktivitätsfortschritte und den extrem hohen Kapitaleinsatz suche, gemessen an der Arbeitskraft oder Flächeneinheit, in Europa seinesgleichen. Betriebsinhaber, aber vor allem Hofnachfolger, verfügen über einen Bildungsstand, der nur von wenigen europäischen Landwirten erreicht wird. Natürlich fordere dieser Weg einen hohen Preis. Aufgezeigt am Beispiel des Landkreises halbierte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in den letzten 20 Jahren. Betriebe, die geblieben sind, waren einem ständigen Anpassungsdruck ausgesetzt und seien es heute mehr denn je. Um die Kostendegression einigermaßen auszuschöpfen, müßten Tierhalter ihre Bestände verdoppeln.
Das zweite Thema, das Fuchs behandelte, befaßte sich mit der Nahrungsmittelnachfrage und Globalisierung der Märkte. Dabei sei der wichtigste Faktor die Änderung der Getreideimporteure. Der neue Markt werde sich, ausgelöst durch das überdurchschnittliche Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum, auf Ost- und Südostasien einpendeln. In wenigen Jahren werde China der größte Getreideimporteur sein. Nach Schätzungen der OECD werde der Welthandel von Getreide von derzeit 170 Mio t auf 208 Mio t anwachsen. In einigen sogenannten Schwellenländern werde der Fleischverbrauch ansteigen, wodurch auch der Futtergetreidebedarf steigen wird. Doch zuerst müsse mit einer weiteren Liberalisierung gerechnet werden, denn die Welthandelsorganisation (WTO) wache über die Einhaltung der GATT-Beschlüsse. Mindererträge durch regionale Naturkatastrophen einerseits und gute Ertragsjahre führten zu Preisschwankungen, die die Landwirtschaft bisher so nicht gewohnt war.
Lösungen als dritter Themenbereich sah Direktor Fuchs vor allem durch den zügigen Abbau von Wettbewerbsnachteilen. Viel Bürokratismus beim Bau von Gebäuden oder deren Instandhaltung setzten hohe Unkosten voraus, die unsere Nachbarn in Europa nicht vorfinden. Des weiteren solle der hohe Umweltstandard durch Ausgleichszahlungen auf die Gesellschaft, die davon profitiert, verlagert werden. Verbesserungen in der Vermarktungsstruktur würden positive Auswirkungen mit sich ziehen.
Brandversicherung optimieren
Der Redner betonte, daß auch der Anbau nachwachsender Rohstoffe sowie Flächenstillegungen und gewisse Marktentlastungsprogramme die bäuerliche Landwirtschaft stützen könnten. Als ganz wichtigen Punkt nannte er die Vermarktung der Landschaft, vor allem die ständige kostenlose Pflege der Kulturlandschaft müsse besser in den Vordergrund gestellt werden. Der Landwirt könne dazu beitragen, daß die Gesellschaft dies bewußt registriere und nicht als Selbstverständlichkeit abwertet. Für einzelne Betriebe meinte der Redner, kann natürlich auch der Betriebszweig „Ferien auf dem Bauernhof“ eine Mithilfe zur Einkommensstützung sein.
Der Geschäftsstellenleiter der Bayerischen Landesbrandversicherung in Passau, H. Jungwirth, erläuterte in seinem Vortrag die verschiedenen Möglichkeiten der Optimierung der betrieblichen Brandversicherung. Fast alle landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern seien zum Neuwert versichert. Daraus entstünden bestimmte Vorschriften, wie zum Beispiel der Aufbau des Gebäudes mit gleichem Nutzen. Er warnte außerdem zu Beginn vor der sogenannten „Unterversicherung“ und bat dringend darum, erweiterte Baumaßnahmen zu melden. Ein wichtiger Faktor der Kostenreduzierung sei oftmals die Erstellung einer Brandwand, die von der Landesbrandversicherung mit zehn Prozent der Baukosten bezuschußt wird. Vielerlei Unterschiede gibt es bei der Festsetzung der Versicherungskosten, vor allem im Hinblick auf Materialkosten (Holz oder Stein) und Lagerung von Heu oder Stroh. Einbezogen werde aber auch der Abstand Wohnhaus zu Wirtschaftsgebäuden. Ein immer größer werdendes Problem für viele Brandleider wird die Entsorgung des Brandabfalls. Die kontaminierten Reststoffe müssen zur Endlagerung in eine Deponie verfrachtet werden. Die Landesbrandversicherung bietet daher ihren Kunden ein neues Konzept an, um mit einem Mehrbeitrag diesen Unsicherheitsfaktor beheben zu können.
Peter Hofer vom Milchwerk in Straubing berichtete über den reibungslosen und harmonischen Ablauf der Fusion zwischen dem Milchwerk und der ehemaligen Molkereigenossenschaft Bogen. Er sprach kurz die verschiedenen Produkte an, die jetzt in den gemeinsamen Betrieben erzeugt werden. Zum Schluß bedankte sich Hofer bei den anwesenden Mitgliedern des Milchwerkes für die gute Zusammenarbeit und dankte allen, die auch in schwierigen Situationen durch ihre treue Mitgliedschaft die Genossenschaft unterstützt hätten. Da seine Aufgabe mit der Fusion nun erfüllt sei, möchte er sich persönlich verabschieden, denn bereits seit Jahresschluß sei er auf eigenen Wunsch aus dem Milchwerk Straubing ausgeschieden.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1997


500 Mark für Tansania
Bogen/Windberg. (rn) Eine angenehme Überraschung gab es am Dienstagvormittag für den Windberger Pfarrer, Pater Ephrem van

Der Vorsitzende des Musikensembles „da capo“, Wolfgang Buchtala (r.) übergab die Spende an Pfarrer Pater Ephrem Helvoiert. (Foto: rn)

Helvoiert, in seinem kulturhistorisch höchst wertvollen Pfarrhaus. Der Vorsitzende des musikalischen Klangkörpers, bestehend aus etwa 25 Streichmusikern aus dem gesamten niederbayerischen Raum, mit dem Synonym „da capo“, Wolfgang Buchtala, überbrachte Pater Ephrem den Spendenerlös des Weihnachtskonzertes in der Pfarrkirche zu Windberg in Höhe von 446,90 Mark, der vom Vereinsvorsitzenden auf die runde Summe von 500 Mark aufgestockt wurde. Das Weihnachtskonzert, so Buchtala, sei sowohl für das Streichmusikerensemble, überwiegend Mediziner, als auch für die Besucher zu einem schönen Erlebnis geworden, denn die Kirche sei trotz der vielen weiteren vorweihnachtlichen Veranstaltungstermine bis in die letzten Bänke gefüllt gewesen. Mit dem Betrag von 500 Mark wolle „da capo“ über den Schwesternorden des hl. Karl Borromäus mit dessen Mutterhaussitz in Trier ein Krankenhausprojekt in Tansania unterstützen, das in einem ländlichen Bezirk mit rund 125 000 Einwohnern errichtet werden soll. Pfarrer Pater Ephrem van Helvoiert fügte an, daß die Pfarrei eine Patenschaft mit Tansania unterhalte und der dort tätigen holländischen Oberin, Schwester M.-Elisabeth, immer wieder Spenden zukommen lasse. Auch für den soeben erhaltenen Betrag von 500 Mark sagte der Geistliche ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1997


Jahresrechnung  1995 bekannt gegeben
Im Gemeinderat: Baugesuche und Weiterführung der Solaraktion
Hunderdorf.
(xk) Bei der Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde der Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 1995 bekanntgegeben und die Jahresrechnung durch den Gemeinderat festgestellt. Die Jahresrechnung schließt mit Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt von 10 073 663,27 Mark. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 72 302,07 Mark, die Zuführung zur allgemeinen Rücklage wurde mit 136 124,04 Mark verzeichnet. Die angefallenen außerplanmäßigen Haushaltsausgaben wurden nach Erörterung im Gemeinderat zusammen mit der Jahresrechnung einstimmig genehmigt.
Den vorliegenden Baugesuchen auf Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Steinburg, Bau einer Kapelle in Hunderdorf, Mühlhiaslweg 3 und der Befreiung von den Bauvorschriften wegen Überschreitung der Baugrenze zur Errichtung eines Schuppens in Hunderdorf, Fichtenstraße 18, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Zugestimmt wurde auch dem Verwaltungsvorschlag zur Ausreichung von internen Kassenkrediten durch die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Bürgermeister Gerhard Peschke informierte den Gemeinderat über den bestehenden Unfallversicherungsschutz für Selbständige bei Feuerwehreinsätzen durch den Gemeindeunfallversicherungsverband, über das Dankschreiben des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg für den gewährten Zuschuß zur Seniorenbetreuung und die Weiterführung der Solaraktion des Landkreises Straubing-Bogen im Jahr 1997. Der Aktionspreis erhöht sich ab 1. Januar von bisher 7 500 Mark auf nun 7 950 Mark. Weiteres Informationsmaterial für Bauherren liegt bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf auf. Anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft mit der Partnergemeinde Sankt Johann am Wimberg, findet am 19. Mai eine Festveranstaltung in Sankt Johann am Wimberg statt. Hierzu ist auch der Einsatz eines Busses für die Fahrt nach Sankt Johann geplant.
Weiterhin konnte dem Gemeinderat der vom Chronisten Kornel Klar erstellte Jahresband über das Gemeindegeschehen des vergangenen Jahres vorgestellt werden. Zusätzlich erstellte Kornel Klar in mühsamer Kleinarbeit einen Bildband mit alten Luftaufnahmen und den Beschreibungen der einzelnen Häuser. Der Gemeinderat zeigte sich erfreut über das unermüdliche Schaffen des Ortschronisten Kornel Klar.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1997


Erster Platz für Stammtisch Lintach
15 Mannschaften nahmen an der VG-Meisterschaft auf Natureis teil
Steinburg. (hk) Am Sonntag nachmittag wurde erstmals eine VG-Meisterschaft auf Natureis auf dem Eisweiher in Ehren durchgeführt. Bei besten Eisverhältnissen nahmen 15


Die VG-Meister auf Natureis 1997: Stammtisch Lintach I mit Vorsitzendem Gerd Altmann (r.). (Foto: hk)

Mannschaften aus den Gemeindeteilen Hunderdorf, Steinburg, Windberg, Neukirchen und Lintach teil. Der Organisator der Veranstaltung, der EC Steinburg, mußte noch einigen Mannschaften, die gerne teilgenommen hätten, absagen, da die Meisterschaft – gleich nach der Ausschreibung schon voll besetzt war.
Die teilnehmenden Mannschaften boten einen spannenden Wettkampf. Spiel um Spiel lagen die favorisierten Mannschaften verschiedentlich an der Spitze. Letztlich siegte die Mannschaft Stammtisch Lintach I mit den Schützen: Hermann Klaschka, Hans Riepl, Erwin Schießl und Josef Schröttinger zwar punktgleich mit der Mannschaft Ski-Club Windberg mit den Schützen: Helmut Feldmeier, Christian Häusler, Christian Huber und Leo Zitzelsberger mit 24:4 Punkten, aber mit einer überragenden Stocknote von 3493, gegenüber 1458. Den dritten Platz belegte der Stammtisch Solcher mit den Schützen: Armin Altmann, Gerd Altmann, Franz Hanner und Willi Schießl mit 22:6 Punkten. Somit ist die Mannschaft Stammtisch Lintach I VG-Meister auf Natureis 1997. Unter den 15 Mannschaften befanden sich auch vier Schüler aus Windberg, die sich, gemessen an ihrer Größe, „die vier Zwergerl“ nannten. Diese vier Jungen schlugen sich tapfer und konnten mit vier gewonnenen Spielen unter den erwachsenen Männern den zwölften Platz belegen. Vorsitzender Gerd Altmann vom EC Steinburg würdigte dies besonders bei der Siegerehrung im Gasthaus Karl Solcher und betonte, daß sich so mancher von den Erwachsenen vom sportlichen Können und Ehrgeiz der „Zwergen“ eine Scheibe abschneiden könne. Alle Mannschaften konnten sich für ihre Teilnahme eine deftige Brotzeit aussuchen. Weitere Plazierungen: 4. Thyssen Pol. 20:8 Punkte, 5. Stammtisch Sandbiller 18:10, 6. Trachtenverein Hunderdorf 16:12, 7. Trachtenverein Windberg 16:12, 8. Stammtisch Lintach II 14:14, 9. Hofdorfer Wildschützen 14:14, 10. Tigerfanclub BW Au v. Wals 10:18 Punkte.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1997


Einschreibung im Kindergarten
Hunderdorf.
(xk) Die Kindergarteneinschreibung im Kindergarten Sankt Nikolaus wird in der Woche vom Montag, 20. Januar, bis Freitag, 24. Januar, durchgeführt. Dabei können die Kinder jeweils von 14 bis 16.30 Uhr für das nächste Kindergartenjahr, das im September beginnt, angemeldet werden. Es stehen Vormittagsplätze, Nachmittagsplätze und zeitlich verlängerte Vormittagsplätze zur Verfügung. Das anzumeldende Kind soll mitgebracht werden. Wer zu den angegebenen Zeiten nicht kommen kann, kann mit der Kindergartenleitung telefonisch einen Termin vereinbaren.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.01.1997


Fett gibt dem Käse erst Geschmack
In Bayern gibt es rund 400 Käsesorten — Fachberaterin referierte
Hunderdorf.
(hk) „Käse ist eigentlich konzentrierte Milch und enthält deshalb auch die wertvollen Spurenstoffe, Mineralsalze und Vitamine, die auch in der Milch zu finden sind. Besonders hervorzuheben ist der Gehalt an Kalzium. Deshalb kann man sagen, daß Käse alles das enthält, was für die menschliche Ernährung wichtig und wertvoll ist“, so leitete die Beraterin der Landesvereinigung der bayerischen Milchwirtschaft, Gisela Nildas-Eiband, den Vortragsabend bei den Landfrauen und den Mitgliedern des Frauenbundes am Mittwoch abend im Pfarrheim in Hunderdorf ein.
Allein in Bayern gibt es eine Vielfalt von rund 400 Käsesorten mit etwa 1500 verschiedenen Geschmacksrichtungen. 45 Prozent des gesamtdeutschen Käses wird in Bayern produziert. Um ein bißchen Systematik in die Sache zu bringen, hat man zur groben Unterteilung sechs Käsegruppen festgeschrieben. Maßgebend für die Einordnung der verschiedenen Käsesorten in die Gruppen ist der Wasseranteil in der fettfreien Käsemasse.
Je weniger Wasser Käse in der fettfreien Trockenmasse hat, desto fester ist er, je mehr Wasser, desto weicher. Fett ist der wichtigste Geschmack- und Aromaträger im Käse. Es ist unentbehrlich für einen vollmundigen, harmonischen Genuß. Doch manch einer erschrickt vor dem hohen Fettgehalt, der mit der Bezeichnung „Fett i. Tr.“ deklariert wird. Dies bedeutet „Fett in der Trockenmasse“. Dazu teilt man die Käsemasse in den Wasseranteil und die festen Bestandteile auf. Der prozentuale Bestandteil der Trockenmasse unterscheidet sich je nach Käsesorte erheblich. Bei einem Käse mit „50 Prozent Fett i. Tr.“ besteht also die Hälfte der Trockenmasse, nicht der ganze Käse, aus Fett. Hartkäse haben den niedrigsten Wassergehalt, nämlich maximal 56 Prozent. Sie haben eine Reifezeit  von etwa drei bis vier Monaten. Es gibt drei Standardsorten: Allgäuer Emmentaler, Bergkäse und Chester. Zu den klassischen Schnittkäsesorten zählen: Gouda, Edamer und Tilsiter und zu den halbfesten Schnittkäsesorten: Edelpilzkäse, Butterkäse und Weißlacker. Als Weichkäse bezeichnet man Camembert und Brie. Ihr typisches Kennzeichen ist der Weißschimmel. Es gibt aber auch Weichkäse mit Rotschmiere, wie zum Beispiel Romandur oder Weinkäse. Die Weichkäsesorten mit Blauschimmel gewinnen immer mehr an Bedeutung. Zu den Frischkäsesorten zählen: Speisequark in verschiedenen Zubereitungsformen, Hüttenkäse und Mozarella. Hart- und Schnittkäse eignen sich am besten zur Herstellung von Schmelzkäse. Dem Schmelzkäse kann als Beimischung wie Salami, Paprika, Tomaten und vieles mehr gegeben werden. Zu den Sauermilchkäsesorten zählen: Harzer und Mainzer.
Nachdem die Ernährungsberaterin die Vielfalt der Käsesorten vorgestellt hatte, gab sie noch Tips zur Aufbewahrung und zum Gestalten von Käsebuffets und Käseplatten. Käse sollte niemals ganz luftdicht verpackt werden. Alle Käsesorten, bis auf Frisch- und Schmelzkäse, sollte man eine Stunde vor dem Verzehr aus der Kühlung nehmen. Milde und intensiv riechende Käse sollte man niemals zusammen unter der Käseglocke aufbewahren. Hartkäse sollte man in ein feuchtes Leinentuch wickeln. Wenn Käse unter der Käseglocke aufbewahrt wird, sollte man ein kleines Glas Wein dazustellen. Nach der kleinen Käsekunde lud die Fachberaterin der Landesvereinigung der bayerischen Milchwirtschaft zum „Testessen“ ans Käsebuffet ein. Quelle: Bogener Zeitung, 18.01.1997


Uneingeschränktes Ja gegeben
Steinburg. (jf) Der erste Schritt zum 125jährigen Gründungsfest —

Vorsitzender Adolf Ecker überreicht einen Blumenstrauß an Festfrau Andrea Petzendorfer. (Foto: jf)

von 17. bis 20. Juli 1998 — ist getan. Mit einem herrlichen Blumenstrauß begab sich der Vorstand der FFW Steinburg zu Andrea Petzendorfer, um sie zu bitten, als Festfrau für das Jubiläum zu fungieren. Seit Jahren gibt es enge Kontakte zwischen Andrea Petzendorfer und- der Freiwilligen Feuerwehr, war sie doch schon mehrmals Fahnenbegleiterin und Festdame bei verschiedenen Veranstaltungen und Festen der FFW Steinburg. Ein klares „Ja“ gab Andrea Petzendorfer, als Festleiter und zweiter Vorsitzender Franz Häusler sie bat, beim 125jährigen Gründungsfest der FFW Steinburg als Festfrau die Ehre zu wirken.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.1997


Xaver Kern feierte seinen 80.
Hunderdorf. (xk) Seinen 80. Geburtstag konnte gesund und rüstig Xaver Kern, wohnhaft in Lintach, Gemeinde Hunderdorf, feiern. Zu

Pfarrer Wolfgang Vos (links) und Bürgermeister Gerhard Peschke (rechts) gratulieren dem Jubilar Xaver Kern. (Foto: xk)

seinem Ehrentag stellten sich zahlreiche Gratulanten ein und wünschten noch viele frohe Lebensjahre. Pfarrer Pater Wolfgang Vos sprach namens der Pfarrei die besten Glück- und Segenswünsche aus. Für die Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Gerhard Peschke die Gratulation. Weiterhin kam eine Abordnung der KuSK Hunderdorf mit Vorsitzendem Ludwig Fellinger an der Spitze, um dem langjährigen Mitglied alles Gute zu wünschen. Xaver Kern erblickte am 16. Januar 1917 in Lintach das Licht der Welt. Dort wuchs er mit fünf Geschwistern auf. Mit. 20 Jahren wurde er zum Arbeits- uhd Wehrmachtsdienst gerufen, dem die harten Kriegsdienstjahre von 1939 bis zur Gefangenschaft 1944 folgten. Erst 1947 konnte er aus der französischen Kriegsgefangenschaft in die Heimat ‚zurückkehren. Im Jahre 1953 hatte er Rosa Schötz in Hunderdorf zum Traualtar geführt. Der Ehe entstammen drei Söhne. Mittlerweile kann sich der Jubilar auch über fünf Enkelkinder erfreuen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.1997


Heinrich Schütz Vorsitzender der Reservisten – Jürgen Tanne wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt: Lange Jahre in der Führungsspitze aktiv
Bogen/Mitterfels. (rn) Bei der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft Bogen (Altlandkreis Bogen) wurde der bisherige Schriftführer Heinrich Schütz (Bogen) einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil sich der bisherige Vorsitzende, Jürgen Tanne,

Der neue Vorstand der RK Bogen mit Vorsitzendem Heinrich Schütz und Patenkompaniechef Hauptmann Thiemicke.

aufgrund seiner Wahl zum Kreishandwerksmeister zur Fortführung seines Amtes aus zeitlichen Gründen nicht mehr imstande sah. Aufgrund seiner Verdienste um die RK Bogen wurde er bei der bestens besuchten Mitgliederversammlung im Café Schwarz in Mitterfels zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Jürgen Tanne erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 1996 an eine Vielzahl von Aktivitäten, unter anderem an das 35jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe, das trotz nicht gerade günstiger Witterung unter dem Schirmherrn Brigadekommandeur Oberst Henner Wehn zu einem großartigen Erfolg geworden sei. Auch die 23. Landkreismeisterschaft im Gewehr-G3-Schießen unter der Schirmherrschaft von Batailonskommandeur Oberstleutnant Volker Ehlers habe gut über die Bühne gebracht werden können. Tanne erwähnte aber auch die vielen weiteren schießsportlichen und geselligen Veranstaltungen im Jahresablauf. Auch bedankte sich der Vorsitzende bei seinen eigenen Reservistenkameraden aber

Mit viel Begeisterung wurde die Ernennung des bisherigen Vorsitzenden, Jürgen Tanne (r.) zum Ehrenvorsitzenden aufgenommen. Der neue Vorsitzende Heinrich Schütz-überreichte die Urkunde. (Fotos: rn)

auch bei der Patenkompanie mit Hauptmann Thiemicke an der Spitze für die stete Hilfestellung. Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit sei beim Kompaniechefwechsel im Juli 1996 am Kompaniegebäude der Patenkompanie das Wappen der Reservistenkameradschaft Bogen angebracht worden.
Jürgen Tanne bedauerte, daß es ihm aus beruflichen Gründen und wegen der Übernahme eines weiteren herausfordernden Ehrenamtes (Kreishandwerksmeister) auch bei bestem Willen nicht mehr möglich sei, das ihm liebgewordene Vorsitzendenamt bei den Bogener Reservisten weiterzuführen.
Kassier Gerhard Scherz informierte über die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Kameradschaft. Die Gemeinschaft steht auf einer gesunden finanziellen Basis. Der Bericht des Schießbeauftragten Anton Sturm zeigte in chronologischer Folge die schießsportlichen Leistungen der RK Bogen auf. Als größten Erfolg bezeichnete Sturm den ersten Platz beim niederbayerischen Vergleichsschießen in der Reservistenklasse. Auch der Tagesbeste aller Klassen sei von der RK Bogen gestellt worden. Auch bei den jeweiligen Pokalschießen hätten die Bogener immer ganz vorne mitgehalten. Durch die Gründung einer Schießsportabteilung mit eigenständigem Schießbetrieb sei es möglich geworden, einmal im Monat die Schießanlage der Bundeswehr in Kreuzkirchen zu nutzen. Mit Besorgnis nahmen die Reservisten allerdings zur Kenntnis, daß diese Anlage im Jahre 1999 geschlossen werden solle. Dank des unmittelbaren Einsatzes von MdB Ernst Hinsken sei aber vom Bundesministerium für Verteidigung zugesagt worden, daß die RK Bogen die Schießanlage Metting mitbenutzen könne.
„Beispielhafte Arbeit“
RK-Kreisvorsitzender Johann Hofmann (Oberschneiding) dankte in seinen Grußworten Jürgen Tanne für seine hervorragende Vereinsarbeit und die beispielhaft gute Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe Deggendorf/Straubing-Bogen. Bogen habe sich als zweitstärkste Reservistenkameradschaft (212 Mitglieder) längst einen hervorragenden Platz in der Kreisgruppe gesichert. Nicht nur die schießsportlichen Ergebnisse, sondern auch der kameradschaftliche Zusammenhalt in der Gemeinschaft seien stets beachtlich und vorbildlich.
Sodann ehrte Hofmann im Auftrag des Bundesverbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr stellvertretenden RK-Vorsitzenden Karl Liebl mit der Ehrennadel des Verbandes in Bronze. Eine weitere Ehrung erfuhr auch Georg Hollweck im Auftrag der Landesgruppe Bayern für dessen zehnjährige Mitgliedschaft. Der Chef der Patenkompanie, Hauptmann Thiemicke, sagte, daß er in seiner sechsmonatigen Dienstzeit in dieser Funktion einen sehr guten Eindruck von seinem „Patenkind“ bekommen habe. Unter viel Beifall sagte der „Patenonkel“ auch weiterhin bestmögliche Unterstützung zu. Dies vor allem deshalb, weil die aktive Truppe auf die Reservisten der Bundeswehr angewiesen sei, um ihren Aufgaben im Bereich der Friedenssicherung auch weiterhin nachkommen zu können.
Die satzungsmäßig fälligen Neuwahlen unter Leitung von Ehrenvorsitzendem Heinrich Lobmeier brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Heinrich Schütz, Stellvertreter Karl Liebl, Kassier Gerhard Scherz, Schriftführer Heinrich Dütsch, Revisoren Stefan Haas und Siegfried Späth. Schießbeauftragter für Großkaliber Anton Sturm, Schießbeauftragter für Luftgewehr und Kleinkaliber Manfred Heigl, Beauftragter für Militärpatrouille Herbert Obermeier, Fahnenträger Reinhard Schedlbauer und Rudolf Hempel. Der neugewählte Vorsitzende Heinrich Schütz bedankte sich bei seinen Kameraden für das in ihn gesetzte Vertrauen. Er werde sich bemühen, die hervorragende Arbeit seines Vorgängers in guter Zusammenarbeit mit allen weiteren Vorstandsmitgliedern und der gesamten Kameraden erfolgreich weiterzuführen.
Ehrung für Jürgen Tanne
Schütz‘ Vorschlag, Tanne zum Ehrenvorsitzenden der RK zu ernennen, wurde begeistert angenommen. Der Laudatio von Ehrenvorsitzendem Heinrich Lobmeier war zu entnehmen, daß Tanne seit zwanzig Jahren der RK Bogen angehöre, 18 Jahre davon habe er aktiv in der Führungsgruppe, in den letzten Jahren als Vorsitzender, am Vereinsgeschehen mitgewirkt. Neben einer Urkunde erhielt der scheidende Vorsitzende einen Zinnhumpen mit Jagdmotiven.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1997


Im Jahre 1947 das Ja-Wort gegeben
Cäzilie und Jakob Söldner feierten das Fest der Goldenen Hochzeit
Hunderdorf. (xk) Am 20. Januar 1947 versprachen sich Jakob und Cäzilie Söldner aus Sollach, beim Standesamt in Hunderdorf, einen Tag später am Traualtar, das Leben in Freud und Leid, gemeinsam zu gehen. Zu diesem 50jährigen Ehejubiläum gratulierte auch Pfarrer

Goldene Hochzeit im Hause Söldner: Kreisrat Peter Ströher, Bürgermeister Gerhard Peschke , Cäzilie und Jakob Söldner, und Pfarrer Wolfgang Vos.  (Foto: xk)

Wolfgang Vos. Er überbrachte die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei und erfreute mit einem Präsent. Für die Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Gerhard Peschke die besten Gratulationswünsche sowie einen Geschenkkorb. Kreisrat Peter Ströher, Neukirchen, beglückwünschte das Jubelpaar namens des Landkreises und überreichte dessen Präsentpaket.
In der schweren Nachkriegszeit hatten sich Jakob Söldner und Cäzilie Baumgartner das Versprechen für einen künftigen gemeinsamen Lebensweg und lebenslange Treue gegeben. Sie erlebten gemeinsam Gutes und überstanden gemeinsam auch schwere Zeiten. Der Ehe entstammt ein Sohn, der zusammen mit seiner Frau auch fürsorglich zur Seite steht. Das Jubelpaar kann sich über einen Enkelsohn erfreuen. Jakob Söldner erblickte in Sollach das Licht der Welt, wo er mit sechs Geschwistern aufwuchs. Mit dreizehn Jahren mußte er sich bereits das Brot bei den Bauern selbst verdienen. Fortan arbeitete er bei verschiedenen landwirtschaftlichen Höfen. 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und stand die schweren Kriegsjahre in Frankreich und im Südabschnitt in Rußland an der Front. Nach einer Verwundung wurde er bei den Landesschützen eingesetzt, später folgte wieder der Einsatz im Abwehrkrieg. Am 5. März 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er drei Monate später in die Heimat zurückkehren konnte. Nach dem Krieg arbeitete er 20 Jahre in der Ziegelei und 15 Jahre bei einer Baufirma. Aufgrund eines Arbeitsunfalles ging er 1982 in Frührente.
Die Wiege von Cäzilie Söldner, eine gebürtige Baumgartner, stand in Sankt Englmar. Dort verbrachte sie auch ihre Kinder- und Schulzeit mit drei Geschwistern. Danach arbeitete sie bis zur Eheschließung als Gaststätten-Bedienung. Fortan bewirtschaftete sie fleißig das kleine Anwesen mit und ging auch verschiedentlich zum Tagwerken. Dem Sohn war sie eine treusorgende Mutter.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1997


Meine Kräfte sind zu Ende,
nimm mich, Herr, in deine Hände.

Der Herr über Leben und Tod holte meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegerva-ter, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Josef Lipp
ehem. Fuhrunternehmer von Steinburg
* 12. 2. 1923    + 23. 1. 1997
Mitglied der FFW Steinburg und KuSK Hunderdorf

heim ins Reich.
Steinburg, München, Straubing, den 24. Januar 1997
In stiller Trauer:
Ursula Lipp, Gattin
Ursula Sagstetter, Tochter mit Gatten Walter
Josef Lipp, Sohn mit Gattin Anna
Andreas und Martin, Enkel
Agnes Heigl, Schwester
Adolf Heigl, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Freitag, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Samstag, den 25. Januar 1997, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. – Von Beileidsbezeigungen bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.01.1997


Im Jahre 1947 das Ja-Wort gegeben
Erna und Alfons Hilmer feierten das Fest der goldenen Hochzeit
Windberg. (ws) Im Januar 1947 versprachen sich Erna und Alfons Hilmer, das Leben in Freud und Leid gemeinsam zu gehen. Im Kreise ihrer Familie feierten sie ihre goldene Hochzeit. Für die Gemeinde Windberg übermittelte Bürgermeister Dr. Hans Schmidbauer die besten Gratulationswünsche sowie einen Geschenkkorb. Kreisrat Bernhard Suttner beglückwünschte das Jubelpaar im Namen des Landkreises und überreichte dessen Präsentpaket.

Bürgermeister Dr. Hans Schmidbauer und Kreisrat Bernhard Suttner gratulierten Erna und Alfons Hilmer zur goldenen Hochzeit. (Foto: ws)

Alfons Hilmer erblickte am 26. Oktober 1915 in Meidendorf das Licht der Welt. Dort wuchs er im elterlichen Anwesen auf und besuchte die Volksschule in Windberg. Anschließend arbeitete er in der elterlichen Landwirtschaft. Von 1936 bis 1937 war er Beim Arbeitsamt, anschließend war er im Wehrdienst, davon unter anderem fünf Jahre in Rußland. Ab 1945 war er wiederum im elterlichen Anwesen beschäftigt, das er später übernahm und 1990 an seinen Sohn Kurt übergab.
Die Wiege von Erna Hilmer, eine gebürtige Roger, stand in Obermühlbach. Dort verbrachte sie auch ihre Kinder- und Schulzeit. Danach arbeitete sie bis zu ihrer Eheschließung im elterlichen Haushalt.
In der schweren Nachkriegszeit hatten sich Alfons und Erna Hilmer das Versprechen für einen künftigen gemeinsamen Lebensweg und lebenslange Treue gegeben. Sie erlebten gemeinsam Gutes und überstanden gemeinsam auch schwere Zeiten. Der Ehe entstammen acht Kinder, fünf Buben und drei Mädchen. Inzwischen haben die Hilmers auch 22 Enkelkinder. Alfons Hilmer war auch jahrelang Gemeinderat und fünf Jahre Gemeindediener.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.01.1997


Der Saal platzte aus allen Nähten
SPD-Ortsverein veranstaltete Faschingsnachmittag für Senioren
Hunderdorf. (he) Einmal mehr zeigte sich, wie beliebt die Faschingsveranstaltung für Senioren der Hunderdorfer SPD, gerade bei den älteren Gemeindebürgern ist. Der Saal im Gasthaus Baier-Edbauer drohte aus allen Nähten zu platzen. Ihre Freude darüber brachten Seniorenbeauftragte Kathi Scheibenthaler und Ortsvorsitzender Helmut Jakob in ihrer Begrüßungsrede zum Ausdruck.
Gegenüber Pfarrer Pater Wolfgang Vos wiederholte Vorsitzender


Büttenredner Jakobi, Vorsitzender Jakob, Seniorenbeauftragte Scheibenthaler und im Hintergrund „Thomas“. (Foto: he)

Jakob die Behauptung Dr. Gumpenbergers aus Sankt Johann in Oberösterreich, ein Geschäftsmann wollte 20 000 Mark für die Kirchenrenovierung stiften und fragte, „ob er dadurch in den Himmel käme“, worauf der Geistliche angeblich antwortete: „Sicher bin ich mir nicht, aber probieren würd‘ ich es trotzdem.“ Ist anzumerken, daß man im Fasching nicht alles ernst nehmen soll.
Viel Beifall erntete Erich Jakobi mit seiner selbstverfaßten, in Versform vorgetragenen Leidensgeschichte des „Deutschen Michls. Der Vortrag, den Jakobi als unpolitisch bezeichnete, ließ jedoch kein gutes Haar an den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft. Makabre Arbeitsbestimmungen im Zusammenhang mit dem neuen Kündigungsrecht las Vorsitzender Jakob vor, die ebenfalls nicht ernst zu nehmen waren. Ansonsten verlief die Veranstaltung völlig unpolitisch. Bei Kaffee und Kuchen auf Kosten des Veranstalters entwickelten sicj´h angeregte Gespräche an den einzelnen Tischen. Als ebenso beliebt erwies sich Alleinunterhalter „Thomas“, der es wieder einmal mehr verstand, die Anwesenden musikalisch zu begeistern. Während der Verteilung der Tombolapreise geriet die Stimmung leicht ins Schwanken. Sie war aber schnell wieder auf dem Höhepunkt als „Thomas“ zum Tanz aufspielte. Mit Erstaunen war festzustellen, daß gerade die „Zwiefachen“ für Begeisterung sorgten. Der Nachmittag, der für alle Beteiligten ein Erlebnis war, verging viel zu schnell.
Vorsitzender Jakob dankte der Seniorenbeauftragten Kathi Scheibenthaler, die zusammen mit ihrer Schwiegertochter Irene die Veranstaltung bestens organisierte, allen Spendern, den Zuckerbäckerinnen aus den eigenen Reihen und dem Obermeier-Team, welches den kostenlosen Fahrdienst übernommen hatte.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.01.1997


Kurs für Rückengymnastik
Hunderdorf.
(xk) Wer seine Wirbelsäule gesund und seinen Rücken gerade erhalten möchte, hat die Möglichkeit, ab Dienstag, 18. Februar, in der Turnhalle des Kindergartens Hunderdorf an einer Wirbelsäulengymnastik teilzunehmen. Die Teilnahme ist auch bei vorhandenen Schäden sinnvoll, bei akuten Fällen ist es jedoch besser, zuerst den Arzt zu befragen. An zehn Dienstagen findet jeweils um 19 Uhr eine Stunde statt; Cornelia Holmer-Hainz, die Kursleiterin, wird intensive Übungen mit Haltungskorrekturen jedes einzelnen Teilnehmers anbieten. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt, die Gebühr beträgt für die gesamten zehn Stunden 90 Mark. Interessenten können sich im Kindergarten Sankt Nikolaus zwischen 8 und 16.30 Uhr anmelden. Zur Wirbelsäulengymnastik sollten Handtuch oder Lendenwirbelsäulenkissen sowie eine Decke oder Gymnastikmatte mitgebracht werden, und auch bequeme, bewegungsfreundliche Kleidung ist notwendig.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1997


Weinzierl einstimmig bestätigt
Hunderdorf.
(wz) Bei der Jahreshauptversammlung des „Verbandes der Führungskräfte Deutscher Bahnen“ (VGB), Bezirk Regensburg, wurde der in Hunderdorf wohnende Regierungs-Oberamtsrat Rudolf Weinzierl einstimmig für weitere drei Jahre als Vorsitzender bestätigt. Weinzierl führt diesen Verein mit über 300 Mitgliedern seit dem Jahre 1993, Er vertritt die Interessen der leitenden Bediensteten der Deutschen Bahn AG. Im ehemaligen Bezirk der Bundesbahndirektion Regensburg sowie zum Teil auch in den Bereichen Nürnberg und München. Für seine dynamische und effiziente Tätigkeit wurde Rudolf Weinzierl bereits mehrfach bundesweite Anerkennung zuteil. Der Hunderdorfer Beamte ist derzeit in Regensburg als zuständiger Gruppenleiter für den Busdienst in Ostbayern des „Bundeseisenbahnvermögens, Dienststelle Nürnberg“, wie sich diese Stelle jetzt nennt, tätig und hat damit entscheidenden Einfluß auf den öffentlichen Personennahverkehr in Ostbayern von Hof bis nach Altötting. Das Interesse am Vereinsgeschehen des VGB konnte er mit einem attraktiven Programm ständig steigern, von der Flugreise ins Ausland bis zum Tagesausflug ins Mallersdorfer Kloster. Mit Vorträgen und Besichtigungen bot er ein abwechslungsreiches Programm. So hielt im vergangenen Herbst Pater Anselm Scholz vom Kloster Windberg einen Vortrag über seine Sicht der Eisenbahn und der Eisenbahnprobleme, und im Herbst 1997 wird MdB Ernst Hinsken, Mitglied des Verkehrsausschusses des Bundestages, über die Verkehrspolitik des Bundes referieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1997

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