1987# 04

50 Jahre Freud‘ und Leid geteilt
Karl und Ottilie Holmer feierten goldene Hochzeit Viele Gratulanten kamen
Steinburg. Das Ehepaar Karl und Ottilie Holmer feierte am Sonntag das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Aus Freude und Dankbarkeit über diesen stolzen Tag erfolgte der gemeinsame Kirchenbesuch am Bogenberg und auch ein entsprechend geschmücktes Hochzeitsauto durfte nicht fehlen. Das bedeutsame Jubiläum wurde im Kreise der Verwandten gefeiert.
Als Gratulant stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein, der im

Das Ehepaar Holmer zusammen mit Bürgermeister Weinzierl und Kreisrat Breu.

Namen der Gemeinde und des Gemeinderates alles Gute und viel Glück für den weiteren Lebensweg wünschte sowie einen Geschenkkorb überbrachte. Kreisrat Josef Breu gratulierte mit einem Präsent im Namen des Landkreises, des Landrates Ingo Weiß und des Kreistages.
Karl und Ottilie Holmer hatten sich am 29. März 1937 vor dem Standesbeamten des Standesamtes Au vorm Wald das Jawort gegeben. Karl Holmer ist geboren am 15. Oktober 1904 in Rimbach und Ottilie Breu am 15. Dezember 1917 in Unterwachsenberg. Seit 50 Jahren begleiten nun auf dem Pfad des gemeinsamen Lebens Freude und Leid, Sorge und Erfolg das Ehepaar Holmer, das jedoch in guter und schlechter Zeit einander festhielt. Karl Holmer arbeitete als Maurer und war u. a. beim Kirchenbau in Hunderdorf tätig. Ottilie Holmer bewirtschaftete das kleine landwirtschaftliche Anwesen. Karl Holmer wurde 1939 zu den Waffen gerufen und war bis zum Mai 1945 im Krieg. In den letzten Kriegstagen geriet er in jugoslawische Gefangenschaft,, aus der er erst im Jahre 1949 von Belgrad nach Hause kam. In all dieser Zeit lag die Arbeitslast auf den Schultern der Frau, die nahezu zehn Jahre lang mit der kleinen Tochter auf sich allein gestellt war. Mit Fleiß und harter Arbeit erbaute sich das Ehepaar Holmer ein neues Eigenheim in Steinburg, das 1959 bezogen wurde. Nach der langen, oft schweren Strecke auf dem Lebensweg erfreut sich das Jubelpaar dennoch guter Gesundheit. Zur goldenen Hochzeit übermittelten neben Sohn und Tochter fünf, Enkelkinder die herzlichsten Glückwünsche, denen sich auch die weiteren Verwandten anschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1987


Hauptverein muntert Eisstockabteilung auf:
Trotz mancher Probleme weitermachen!
Josef Ammer ließ sich doch noch dazu bewegen, die Abteilung weiterzuführen
Hunderdorf.
Der Tätigkeitsbericht des Abteilungsleiters Josef Ammer bei der Jahreshauptversammlung der Eisstockabteilung des Sportvereins Hunderdorf wies zahlreiche Aktivitäten auf. Die Neuwahl der Abteilungsleiter brachte allerdings einige Schwierigkeiten mit sich. Schließlich stellte sich der bisherige Abteilungsleiter Josef Ammer doch wieder zur Verfügung.
Abteilungsleiter Josef Ammer hieß besonders Heinz Hentschirsch und Hans Grill von der Vorstandschaft des Hauptvereins sowie Max Leonhardt und Ludwig Buchs von der Skiabteilung willkommen. Er bedauerte allerdings, daß nicht mehr Mitglieder gekommen waren. Der Tätigkeitsbericht über die Jahre 1985 und 1986 beinhaltete in der Hauptsache die Teilnahme an 28 Turnieren mit 32 Mannschaften. Dabei hätten die Schützen auch gute Plazierungen erreicht. Die Ortsmeisterschaft auf Natureis sei 1985 mit 18 Moarschaften belegt gewesen, während auf den Asphaltbahnen sich elf Mannschaften um den Titel beworben hätten. Drei Teams seien bei den Kreismeisterschaften mehr oder minder erfolgreich gewesen.
Als herausragende Ereignisse nannte er das-Pokalturnier im Juni anläßlich des 20jährigen Bestehens des SV Hunderdorf und die gut besuchten Ortsmeisterschaften auf Natureis und Asphalt. Mit dem Abschneiden bei den Meisterschaften zeigte sich der Sprecher recht zufrieden. So errang die A-Mannschaft den zehnten Platz, die B-Mannschaft sogar den fünften Platz, und das C-Team plazierte sich an elfter Stelle.
Die Erneuerung der Asphaltbahnen, die in Zusammenarbeit mit dem EC Steinburg in Angriff genommen wurde, stand dann im Mittelpunkt. Nach längerer Überlegung sei man zu der jetzigen Lösung gekommen, sagte der Vorsitzende. Dabei hätte man vor allem an eine längerfristige Haltbarkeit der Bahnen gedacht, jedoch die Schwierigkeiten bei Dauerregen nicht voraussehen können. Dennoch sei man der Gemeinde für die großzügige Unterstützung zu Dank verpflichtet.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch sagte, er wisse zwar auch um die momentanen Probleme der Abteilung, er fordere jedoch alle zur Mitarbeit auf, um die langjährige Arbeit der Eisschützen nicht als unnütz erscheinen zu lassen. Gerade die „Pioniere“, die Gründer der Abteilung, wünschten eine aktive und lebendige Abteilung. Denn, so Hentschirsch, es sei doch auch in den letzten Jahren vieles geleistet worden und die Aktivität könne sich sehen lassen.
Der Bericht des Kassiers Klar zeigte, daß gut gewirtschaftet wurde. Man habe sogar ein Plus gegenüber früheren Jahren herausgearbeitet.
Die Neuwahlen gestalteten sich anschließend schwierig, da Josef Ammer eine Wiederwahl aus verschiedenen Gründen ablehnte. Erst als man bestimmte Aufgabenbereiche abgegrenzt hatte und für diese Bereiche auch Leute fand, fanden die Wahlen ein Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Josef Ammer, 2. Abteilungsleiter Ewald Bauer, Kassier und Schriftführer Kornel Klar, 1. Sportwart Arno Gerhardt, 2. Sportwart Franz Primbs, Platzwarte Franz Primbs und Erwin Feldmeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1987


Für die Ausbildung sehr viel getan
Sechs junge Leute neu bei der Freiwilligen Feuerwehr—Rückschau gehalten
Gaishausen.
Um die Verbesserung des Ausbildungsstandes war die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen im letzten Jahr sehr bemüht. Bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Gasthaus Solcher würdigte auch Bürgermeister und Ehrenvorstand Egon Weinzierl das Engagement der Feuerwehrleute. Er sagte zudem die Unterstützung durch die Gemeinde zu.
1. Vorsitzender Johann Dietl erinnerte an das Gartenfest, die Mitgliederehrung und die Christbaumversteigerung. 1. Kommandant Dieter Kricke , daß zwar im vergangenen Jahr die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen zu keinem Einsatz gerufen, jedoch eine Menge getan worden sei, um den Ausbildungsstand zu verbessern. Neben den vorgeschriebenen Übungen seien von 18 Feuerwehrmännern Leistungsprüfungen der Stufen Gold, Gold/Grün und Gold/Blau abgelegt worden. Zur Weiterbildung und Information hätten zwei Feuerwehranwärter an einem Wissenstest teilgenommen, die Gruppenführer eine zwei Abende umfassende Gruppenführerschulung besucht und der Kommandant und Stellvertreter sich an Dienstversammlungen der Kommandanten beteiligt. Kommandant Kricke habe schließlich noch in der Feuerwehrschule in Regensburg einen Lehrgang besucht. Aus Anlaß der Feuerschutzwoche habe sich die Wehr an einer Gemeinschaftsübung der VG-Feuerwehren beteiligt. „Die aktiven Feuerwehrmänner haben keine Zeit gescheut, um den Ausbildungsstand der Wehr zdeverbessern und so im Ernstfall einen sicheren Schutz für die Mitmenschen zu gewährleisten“, sagte der Kommandant. Kricke berichtete auch von vielen gesellschaftlichen Ereignissen. „Der Höhepunkt des vergangenen Vereinsjahres war jedoch die Mitgliederehrung anläßlich des 60jährigen Bestehens.“
Die an die Gemeinde gestellten Anträge zur Ergänzung der fehlenden Feuerwehr-Ausrüstung seien genehmigt worden. Für einen Antrag stehe der Bewilligungsbescheid der Gemeinde noch aus. In diesem Zusammenhang dankte Kommandant Kricke Bürgermeister Egon Weinzierl und den Gemeinderäten für das großzügige Entgegenkommen und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Gemeinde auch weiterhin ein offenes Ohr für die Belange und Wünsche der Feuerwehr habe und die weitere Zusammenarbeit zur gegenseitigen Zufriedenheit verlaufe.
Vorausschauend für das kommende Vereinsjahr sagte der Kommandant, daß die vorgeschriebenen Übungen nach Plan abgehalten werden. Das Ablegen von Leistungsprüfungen sei wiederum auf dem Programm, eine neue Übungsgruppe werde geründet. Ein Erste-Hilfe-Kurs sei vorgesehen und eine Übung mit den älteren aktiven Feuerwehrkameraden geplant. Bei dieser Gelegenheit verteilte der Kommandant die Übungspläne für 1987 an die Gruppenführer. Einladungen zu Fahnenweihen und Gründungsfesten werden angenommen. Eine Spende für das Feuerwehrmuseum in Fulda, zu der Kreisbrandrat Wanninger aufrief, wurde geleistet. Abschließend nahm Kommandant Kricke sechs Neumitglieder durch Handschlag als Feuerwehranwärter in die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen auf.
Anschließend sprach Vorstand Dietl an, daß derzeit im Vorstand eine gerade Abstimmungszahl bestehe, da Schriftführerin Hildegard Kricke als Pflichtmitglied nicht stimmberechtigt sei. Hier müsse entweder der Schriftführerin nach Annahme der Mitgliedschaft das Stimmrecht erteilt oder ein anderes Mitglied als Ausschußmitglied berufen werden. Die Mehrheit entschied für das Stimmrecht für die Schriftführerin. Dietl sagte auch gleich, daß die Feuerwehr-Vereinssatzung beschlossen werden müsse. Diese müsse jedoch erst noch in der Vorstandschaft überarbeitet werden und komme dann demnächst bei einer Mitgliederversammlung zur Abstimmung. Den Kassenbericht gab Kassier Herbert Fuchs.
Bürgermeister Weinzierl sagte, daß die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen in bewährten Händen sei. Die Gemeinde Hunderdorf sei bereit, Anträge für notwendige Feuerwehranschaffungen großzügig zu behandeln. Er freute sich, daß sechs junge Leute als Feuerwehranwärter in die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen aufgenommen wurden und wünschte für die weitere Zukunft alles Gute.
Kommandant Kricke schlug noch vor, einen Tagesausflug nach Linz zu unternehmen, wo u. a. das Feuerwehrmuseum und die Grabstätte des heiligen Florian besucht werden können. Die Mehrheit stimmte für den Ausflug und so wurde Kommandant Kricke beauftragt, diese Fahrt zu organisieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1987


Meisen und Amseln weisen den Weg
Hunderdorf.
Das Planfeststellungsverfahren für die Klärschlamm- und Notdeponie bei Kleinlintach war Hauptthema der Gemeinderatssitzung in Hunderdorf. Dabei wurden bereits früher geäußerte Bedenken aufrechterhalten und geringfügig ergänzt. Vorberaten wurden auch die Investitionsmaßnahmen des Haushalts 1987. Des weiteren wurden für das neue Baugebiet die Straßennamen nach Vogelarten zugeteilt.
Zunächst wurde dem Gemeinderat das Regierungsschreiben bezüglich Errichtung und Betrieb der Klärschlamm- und Notdeponie bei Kleinlintach bekanntgegeben. Demnach wurde das Verfahren vorsorglich zum zweiten Mal öffentlich ausgelegt. Der Gemeinderat betonte, daß die bereits vorgebrachten Bedenken gegen das Vorhaben im Hinblick auf Gefährdungen des Grundwassers sowie Belastung durch Schwermetalle und Geruchsimmissionen aufrechterhalten werden, zumal der Bereich Sollach auch bereits mit Autobahn und bald mit Übungsplatz belastet ist. Die Stellungnahme vom November des Vorjahres wurde in einigen Punkten jedoch ergänzt.
Bekanntgegeben wurde außerdem ein Antrag der FFW Gaishausen auf Erweiterung des Übungsplatzes. Hier beauftragte der Gemeinderat den Bürgermeister Verhandlungen zu führen. Sodann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Vorentwurf für die Investitionsmaßnahmen 1987 und die Folgejahre. Gegen den Plan wurden keine Änderungswünsche vorgebracht; das Investitionsprogramm wurde zur endgültigen Beratung in der Haushaltssitzung verwiesen.
Eine endgültige Fassung wurde für den Paragraphen 9a der Kanalbeitrags- und Gebührensatzung beschlossen. Hiernach wird dem Formulierungsvorschlag des Landratsamtes gefolgt, jedoch ist eine Änderung der derzeitigen Kanalgrundgebühr mit dieser Neufassung nicht verbunden.
Festgelegt wurden folgende Termine für die Bürgerversammlungen: für den Bereich Hunderdorf am 24. 4. (Gasthaus Sandbiller), für den Bereich Gaishausen am 25. 5. (Gasthaus Solcher) und für den Bereich Steinburg am 2. 5. (Gasthaus Berger-Bräu).
Neugefaßt wurde auch die Kostensatzung über die Erhebung von Verwaltungsgebühren im eigenen Wirkungskreis. Die Sätze wurden dem staatlichen Kostenverzeichnis angepaßt. Dann stand der Gemeinderat Pate für die neuen Straßenbezeichnungen im Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung. Mit zwölf Stimmen gegen eine Stimme entschied sich der Gemeinderat für eine Benennung nach Vogelnamen: Taubenstraße, Meisenstraße, Amselstraße, Finkenstraße, Drosselstraße, Schwalbenstraße.
Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich der Förderung des Grundankaufs von der Bundesbahn, wobei jedoch selbständig keine Zuschüsse gewährt werden können. Zudem gab der Bürgermeister eine Anfrage des Straßenbauamtes wegen der Ortsumgehung Steinburg bekannt. Ein Beschluß für die eine oder andere Lösung wurde nicht gefaßt. Die Gemeinde wolle sich aus dieser Angelegenheit weitgehendst heraushalten, da es sich um eine staatliche Baumaßnahme handele.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1987


Schulverband billigt Jahresrechnung
Informatik soll bezuschußt werden — Schulangelegenheiten besprochen
Hunderdorf.
Bei der Schulverbandsversammlung am Dienstagabend im Sitzungssaal der Gemeinde Hunderdorf stellte sich der neue Schulleiter Magnus Walden dem Verbandsgremium vor. Erörtert wurde vor allem der Informatikunterricht an der Hauptschule sowie verschiedene schulische Angelegenheiten. Zugleich stellte die Verbandsversammlung die Jahresrechnung 1986 in den Einnahmen und Ausgaben mit rund 633 000 DM fest, nachdem die durchgeführte Rechnungsprüfung keine besonderen Beanstandungen ergeben hatte.
Eingangs hieß Schulverbandsvorsitzender Egon Weinzierl neben den Bürgermeisterkollegen und Verbandsräten insbesondere den neuen Schulleiter Magnus Walden, Konrektor Klar, Lehrer Frankl und Schulhausmeister Hartmannsgruber willkommen. Dann stellte sich der neue Rektor Magnus Walden vor und betonte, daß er sich voll und ganz für die Schule und für die Kinder einsetzen werde. Erfreute sich, daß ein Gespräch zwischen Schulleitung und den Verbandsräten im Rahmen einer Sitzung geführt werde. Auch Schulverbandsvorsitzender Weinzierl betonte die Bereitschaft zu einer guten Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter.
Anschließend wurde der Informatikunterricht an der Hauptschule angesprochen. Grundsätzlich, so Walden, sei Informatik EDV-Technik und Computerwesen. Wenn der Schüler die Schule verlasse, werde er überall mit Computern konfrontiert. Um ihm einen Vorsprung zu geben, sei es sinnvoll, ihm auch an der Hauptschule zu zeigen, wie ein Computer aussehe und wie mit ihm umgegangen werde. Informatik werde ab dem Schuljahr 1988/89 Wahlpflichtfach. Laut Ministeriumschreiben bestehe der Bildungsauftrag, die Schüler hinzuführen, die EDV im beruflichen und privaten Bereich verantwortungsbewußt zu benützen. Zuschüsse für derartige Computer werden jedoch seit 1986 nicht mehr gewährt.
Walden ließ außerdem wissen, daß etwa acht Schüleranlagen und ein Lehrerplatz benötigt würden. Auch für die Erwachsenen könnten z. B. über das Volksbildungswerk Informatikkurse abgehalten werden. Der Wunsch sei es, möglichst im kommenden Schuljahr mit der achten und neunten Klasse zu beginnen. In der folgenden Diskussion wurde insbesondere die fehlende Bezuschussung kritisiert. Wenn der Staat Informatik schon als Wahlpflichtfach fordere, dann solle er auch zu den Beschaffungskosten der Computer beisteuern, war die einhellige Auffassung der Verbandsräte. Grundsätzlich, so wurde konstatiert, werde, die Initiative der Schule begrüßt, jedoch seien heuer keine Haushaltsmittel bereitgestellt. Der Schulverband werde sich um Zuwendungen bemühen und auch den Bayerischen Gemeindetag einschalten. Im übrigen wurde die Angelegenheit auf die Haushaltsberatung 1988 verwiesen. Soweit Haushaltsmittel 1987 eingespart werden können, stehe auch einem Ankauf — zumindest einem Gerät für den Fachlehrer — nichts entgegen.
Sodann gab Bürgermeister Lobmeier den Rechnungsprüfbericht bekannt. Hiernach seien gegen die Jahresrechnung keine besonderen Einwendungen vorzubringen. Besprochen wurde die Benutzung der schulischen Anlagen durch verschiedene Vereine. Es sollten der Belegplan und die vorhandenen Überlassungsvereinbarungen überprüft und ergänzt werden. Erörtert wurden auch die Benützung der Kleingeräte in der Turnhalle und der Hallenbadbetrieb, ebenso anstehende Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Die Anlage eines Biotops, den die Gemeinde Hunderdorf auch finanziell unterstützt, wurde ebenso beraten wie die Ergänzungsbeschaffung für das Unterrichtsfach Werken.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1987


Frühjahrswanderung im Raum Wachsenberg
Reine Wanderzeit etwa 2 Stunden
Ausgangspunkt der Wanderung ist das Gasthaus „Bergerbräu“ in Steinburg.
Wir gehen auf der Hauptstraße in Richtung Neukirchen. Nach etwa 500 Metern verlassen wir diese und biegen links ab. Nach weiteren 100 m erreichen wir die Häuser von Stippich. Bei der Firma Elektro-Schedlbauer biegen wir nach links ab und wandern auf der schmalen Teerstraße weiter. Bald erreichen wir ein kleines Wäldchen und kommen an eine Kreuzung. Diese überqueren wir und gehen weiter leicht bergan, bis die Straße in Lohmühl beim Haus-Nr. 4 zu Ende ist.
Unser Weg führt uns durch den Hof, zuerst links und dann rechts an der Scheune vorbei. Auf einem steiler werdenden Feldweg gelangen wir entlang des Waldes auf die Höhe, wo sich der Weg nach links wendet. Von hier sehen wir die Häuser von Oberwachsenberg. Bis hierher sind rund 60 Minuten vergangen.
Auf der Teerstraße angekommen, wandern wir links weiter nach Mitterwachsenberg. In beiden Orten sind alte Bauernhäuser zu sehen. An der Kreuzung in Mitterwachsenberg steht ein hohes hölzernes Kreuz. Unser Weg führt links vorbei. Nach 10 Minuten erreichen wir Unterwachsenberg. An der Kreuzung biegen wir rechts ab. Vor dem Bahnübergang steht wieder ein altes Bauernhaus aus dem Jahre 1853 mit einem Heiligenschrein unter dem Giebel. Nach weiteren 15 Minuten, 100 m vor der Hauptstraße Mitterfels-Steinburg, gehen wir den Schotterweg nach links und überqueren bald wieder die stillgelegte Bahnstrecke. Ein kurzes Stück einer Teerstraße führt uns auf die eben genannte Hauptstraße, auf der wir bald Steinburg erreichen.
Diese Wanderung kann von jung und alt durchgeführt werden und bietet auf der Höhe von Wachsenberg einen herrlichen Blick auf Windberg, Hunderdorf und den Bogenberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Verordnung über den Naturpark Bayerischer Wald
Die Verordnung über den „Naturpark Bayer. Wald“ vom 16.09.1986 ist am 1.11.1986 in Kraft getreten. Wegen der Erlaubnispflicht wird insbesondere auf § 7 hingewiesen.
Die Verordnung beinhaltet folgenden Wortlaut:
§ 1
Schutzgegenstand
(1) Das Gebiet des Bayerischen Waldes in den Landkreisen Deggendorf, Regen und Straubing-Bogen und in der kreisfreien Stadt Straubing wird in den in § 2 näher bezeichneten Grenzen als Naturpark festgesetzt. Das Gebiet hat eine Größe von ca. 206 800 Hektar.
(2) Der Naturpark erhält die Bezeichnung „Naturpark Bayerischer Wald“.
(3) Träger des Naturparks ist der „Verein Naturpark Bayerischer Wald e.V.“ mit Sitz in Zwiesel.
§ 2
Naturparkgrenzen
(1) Die Grenzen des Naturparks sind in einer Karte M = 1 : 100 000, die als Anlage Bestandteil dieser Verordnung ist, grob dargestellt.
(2) Die genauen Grenzen des Naturparks sind in einer Karte = 1 : 25 000 eingetragen, die beim Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen als oberster Naturschutzbehörde niedergelegt ist und auf die Bezug genommen wird. Maßgebend für den Grenzverlauf ist der Eintrag in dieser Karte. Weitere Ausfertigungen dieser Karte befinden sich bei der Regierung von Niederbayern als höherer Naturschutzbehörde, sowie bei den Landratsämtern Straubing-Bogen, Deggendorf, Regen und bei der kreisfreien Stadt Straubing als unteren Naturschutzbehörden.
(3) Die Karten werden bei den in Absatz 2 genannten Behörden archivmäßig verwahrt und sind dort während der Dienststunden allgemein zugänglich.
§ 3
Schutzzone
(1) Innerhalb des Naturparks wird eine Schutzzone festgesetzt, welche die Voraussetzungen eines Landschaftsschutzgebiets erfüllt. Die Schutzzone umfaßt die Bereiche, die in der in.§ 2 Abs. 1 genannten Anlage grob dargestellt sind.
(2) Die genauen Grenzen der Schutzzone sind in der in § 2 Abs. 2 genannten Karte eingetragen, auf die Bezug genommen wird. Maßgebend für den Grenzverlauf ist der Eintrag in dieser Karte.
§ 4
Schutzzweck
Zweck der Festsetzung des Naturparks ist es,
1. das Gebiet entsprechend dem Einrichtungsplan (§ 10 Nr. 1) zu entwickeln und zu pflegen, 2. die sich für die Erholung eignenden Landschaftsteile der Allgemeinheit zugänglich zu machen und zu erhalten, soweit die ökologische Wertung dies zuläßt,
3. in der Schutzzone
a) die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts zu erhalten und dauerhaft zu verbessern, insbesondere
– erhebliche oder nachhaltige Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu verhindern
– den Wald wegen seiner besonderen Bedeutung für den Naturhaushalt zu schützen
– die heimischen Tier- und Pflanzenarten sowie ihre Lebensgemeinschaften und Lebensräume zu schützen,
b) die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des für den Bayerischen Wald typischen Landschaftsbildes zu bewahren,
c) eingetretene Schäden zu beheben oder auszugleichen.
§ 5
Besondere Vorschriften
Soweit für das Gebiet des Naturparks besondere naturschutzrechtliche Vorschriften bestehen, insbesondere solche über Naturschutzgebiete, Naturdenkmäler oder über den Schutz von Landschaftsbestandteilen und Grünbeständen, bleiben diese unberührt. Gleiches gilt, wenn künftig besondere naturschutzrechtliche Vorschriften erlassen werden.
§ 6
Verbote, Befreiung
(1) In der Schutzzone sind alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebiets verändern oder dem in § 4 Nr. 3 genannten besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen, insbesondere alle Handlungen, die geeignet sind, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts, das Landschaftsbild, den Naturgenuß oder den Zugang zur freien Natur zu beeinträchtigen.
(2) Von den Verboten kann gemäß Art. 49 BayNatSchG im Einzelfall Befreiung erteilt werden.
§ 7
Erlaubnis
Der naturschutzrechtlichen Erlaubnis bedarf, wer beabsichtigt, innerhalb der Schutzzone
1. genehmigungspflichtige bauliche Anlagen im Sinn des Art. 65 der Bayerischen Bauordung zu errichten oder zu erweitern, soweit sie die in § 6 genannten Wirkungen hervorrufen können,
2. Aufschüttungen, Ablagerungen, Sprengungen, Bohrungen oder Abgrabungen vorzunehmen oder die Bodengestalt in sonstiger Weise wesentlich zu verändern,
3. Gewässer einschließlich Quellen – unabhängig von deren wasserwirtschaftlicher Bedeutung – oder deren Uferbereiche, den Zu- und Ablauf des Wassers oder den Grundwasserstand zu verändern oder neue Gewässer herzustellen,
4. Straßen, Wege, Start- und Landeplätze für Flugkörper, Park-, Camping-, Sport- oder Badeplätze oder ähnliche Einrichtungen zu errichten oder wesentlich zu ändern,
5. Langlaufloipen anzulegen,
6. ober- oder unterirdisch durchgeführte Draht-, Kabel- oder Rohrleitungen zu verlegen oder Masten und Unterstützungen aufzustellen (ausgenommen nichtortsfeste Anlagen zur Beregnung von Nutzpflanzen oder zur Versorgung von Weidevieh mit Wasser, Zuleitungen zu elektrischen Weidezäunen und Anlagen, die der Ver- und Entsorgung von Wohn- und Betriebsgebäuden dienen),
7. Einfriedungen zu errichten oder zu erweitern (ausgenommen offene, sockellose Einfriedungen, wenn sie der Weidewirtschaft oder dem Schutz von Forstkulturen dienen),
8. Bepflanzungen mit Gehölzen vorzunehmen, die nicht standortheimisch sind und in der näheren Umgebung nicht natürlich vorkommen (ausgenommen in Hausgärten),
9. landschaftsbestimmende Bäume, Hecken oder sonstige Gehölze außerhalb des Waldes, Findlinge, Felsblöcke oder Lesesteinwälle zu beseitigen,
10. regelmäßig überschwemmte Auebödenbereiche entlang von Bächen durch Dränung zu entwässern, durch Ablagerungen oder Bepflanzungen trocken zu legen oder sonst nachhaltig zu verändern.
(2) Unberührt bleibt die Erlaubnispflicht für verändernde Maßnahmen bei Naß- und Feuchtflächen sowie Mager- und Trockenstandorten gemäß Art. 6d Abs. 1 BayNatSchG.
(3) Die Erlaubnis ist zu erteilen, wenn das Vorhaben keine der in § 6 genannten Wirkungen hervorrufen kann oder diese Wirkungen durch Nebenbestimmungen ausgeglichen werden können. Wird die Erlaubnis mit Nebenbestimmungen erteilt, kann eine Sicherheitsleistung verlangt werden. Die Vorschrift des Art. 6a Abs. 3 BayNatSchG über Ersatzmaßnahmen ist entsprechend anzuwenden.
(4) Die zuständige land-, forst- oder fischereiwirtschaftliche Fachbehörde ist zu beteiligen, soweit ihre Belange berührt sind.
(5) Die Erlaubnis wird gemäß Art. 13a Abs. 2 BayNatSchG durch eine nach anderen Vorschriften erforderliche behördliche Gestattung ersetzt; diese Gestattung darf nur erteilt werden, wenn die Voraussetzungen für die Erteilung der nach dieser Verordnung erforderlichen Erlaubnis vorliegen und die nach § 9 zuständige Naturschutzbehörde ihr Einvernehmen erklärt.
§ 8
Ausnahmen
Von den Beschränkungen dieser Verordnung bleiben ausgenommen
1. die ordnungsgemäße land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Bodennutzung im Sinn des Art. 6 Abs. 2 BayNatSchG; unabhängig davon gilt jedoch §7 Abs. 1 Nr. 10,
2. der Bau von land- oder forstwirtschaftlichen Straßen oder Wegen mit einer Fahrbahnbreite von nicht mehr als 3,50 m und ohne landschaftsstörenden Belag (Schwarzdecke, Beton u. ä.),
3. der Abbau von Bodenschätzen auf den in den Karten (§ 2 Abs. 1 und 2) gesondert eingetragenen Flächen; maßgebend für den Grenzverlauf ist die Karte nach §2 Abs. 2,
4. die rechtmäßige Ausübung der Jagd und der Fischerei einschließlich des Jagd- und Fischereischutzes,
5. Maßnahmen zur Unterhaltung von Straßen, Wegen, Gewässern und deren Ufern und Dränanlagen, Maßnahmen des Winterdienstes auf Straßen im notwendigen Umfang und zur Verkehrssicherung, soweit diese zur Abwehr akuter Gefahren erforderlich sind, Maßnahmen der Gewässersaufsicht
6. der Betrieb, die Instandsetzung und die ordnungsgemäße Unterhaltung von bestehenden Energie-, Wasserversorgungs- oder Entsorgungsanlagen sowie von bestehenden Einrichtungen der Landesverteidigung, der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundesbahn,
7. die zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Schutzzone notwendigen und von den Naturschutzbehörden angeordneten Überwachungs-, Schutz- und Pflegemaßnahmen.‘
§ 9
Zuständigkeiten
(1) Für die Erteilung der Erlaubnis und der Befreiung ist die Kreisverwaltungsbehörde als untere Naturschutzbehörde zuständig, in deren Bereich das Vorhaben ausgeführt werden soll.
(2) Die Erteilung der Erlaubnis nach § 7 Abs. 1 Nr. 1 für Anlagen von überörtlicher Bedeutung (z.B. Freizeitzentren, Großhotels, Fernsehtürmen, Kraftwerksanlagen), nach § 7 Abs. 1 Nr. 2 für großflächige Maßnahmen (ab 1 Hektar), nach § 7 Abs. 1 Nr. 6 für Freileitungen ab 110 Kilovolt, nach § 7 Abs. 1 Nr. 10 für großflächige Entwässerungen sowie die Erteilung der Befreiung für Fälle überörtlicher Bedeutung bedarf der Zustimmung der Regierung von Niederbayern als höherer Naturschutzbehörde.
(3) Bei Vorhaben der Landesverteidigung und des Zivilschutzes entscheidet über die Befreiung nach Art. 49 Abs. 3 Satz 1 Halbsatz 5 BayNatSchG das Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen als oberste Naturschutzbehörde.
§ 10
Aufgaben des Naturparkträgers
Der Träger des Naturparks hat insbesondere
1. eine Planung zu erstellen, die vor allem die Maßnahmen zur Pflege des Gebiets und zu dessen Entwicklung zum Erholungsraum enthält (Einrichtungsplan), sie durchzuführen und bei Bedarf fortzuschreiben,
2. Maßnahmen des Naturschutzes, insbesondere Schutz und Pflege der Pflanzen- und Tierwelt, durchzuführen und zu fördern,
3. das Naturparkgebiet zu erhalten, zu gestalten und zu pflegen, insbesondere die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes für die Allgemeinheit zu bewahren,
4. die Erholung im Naturpark zu fördern,
5. die Bevölkerung über den Schutzzeck und die Maßnahmen im Naturpark zu unterrichten.
§ 11
Ordnungswidrigkeiten
(1) Nach Art. 52 Abs. 1 Nr. 3 BayNatSchG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtausend Deutsche Mark belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig eine nach § 7 Abs. 1 erlaubnispflichtige Maßnahme ohne die erforderliche Erlaubnis vornimmt.
(2) Nach Art. 52 Abs. 1 Nr. 6 BayNatSchG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtausend Deutsche Mark belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig einer vollziehbaren Nebenbestimmung in Form der Auflage zu einer Erlaubnis nach § 7 oder einer Befreiung nicht nachkommt.
(3) Die Einziehung von Gegenständen richtet sich nach Art. 53 BayNatSchG.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Volkszählung ’87
Mit Stichtag 25. Mai findet in der Bundesrepublik Deutschland eine Volks-, Berufs-, Gebäude- und Arbeitsstättenzählung statt. Die Erhebung der Daten erfolgt durch ehrenamtliche Zähler. Diese werden dazu im Zeitraum vom 18. Mai bis einschließlich 6. Juni 1987 alle im VG-Bereich ansässigen Personen und Betriebe mit den Erhebungsunterlagen aufsuchen.
Wir bitten daher alle im Gemeindebereich Hunderdorf, Windberg und Neukirchen ansässigen Personen, die im Zeitraum vom 18. Mai bis einschließlich 6. Juni 1987 an ihrem hiesigen Wohnsitz nicht anzutreffen sind, sich bei der Erhebungsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zu melden.
Die Meldungen werden unter der Rufnummer 09422/1763 oder in der Erhebungsstelle im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, entgegengenommen. Die gemeldeten Personen erhalten dann ihre Fragebögen vorab direkt von der Erhebungsstelle.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Fundanzeige
Am 20.03.1987 wurde in der Raiffeisenbank Windberg ein Schlüsselbund mit Anhänger aufgefunden.
Die Fundsache ist im Verwaltungsamt der Gemeinde Hunderdorf, Kirchgasse 8, abzuholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 Stv2
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Steinburg, Hunderdeorf, Neukirchen , Gaishausen,
am Donnerstag, 09.04.87 von 13.00-16.00 Uhr in Steinburg, Gasthaus Berger statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Verbrennen von Gartenabfällen
Gartenbesitzer werden daran erinnert, daß das Verbrennen holzigen Gartenabfällen nach der bestehenden Verordnung vom 1.6.1984 außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile in der Zeit vom 16. März – 30. April und vom 1.10 bis 15. November erlaubt ist. Diese Regelung ist insbesondere für Gemeinde Windberg gültig. Das Verbrennen innerhalb der Zusammenhang bebauten Ortsteile ist gänzlich verboten sofern dies nicht von der Gemeinde durch eine entsprechende Verordnung erlaubt ist.
Die Gemeinden Neukirchen und Hunderdorf haben von die Möglichkeit zum Erlaß dieser Verordnung Gebrauch gemacht. Hierin et insbesondere erlaubt das Verbrennen von holzigen Gartenabfällen (insbesondere Reisig, Zweige, Äste) innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile, wobei die Zeit des Verbrennens wie folgt festgelegt ist:
Gemeinde Hunderdorf: vom 15. März -31. Oktober eines Jahres
Gemeinde Neukirchen: vom 15. März -30. April und 1. Okt – 15. November eines jeden Jahres.
Die holzigen Gartenabfälle dürfen nur in trockenem Zustand verbrannt werden und nur auf den Grundstücken, auf denen sie angefallen sind. An Werktagen nach 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen ist das Verbrennen nicht gestattet. Das Feuer ist ständig zu überwachen. Gefahren, Nachteile oder erhebliche Belästigungen durch Rauchentwicklung sowie ein Übergreifen des Feuers über die Verbrennungsfläche hinaus sind zu verhindern.
Die entsprechenden Vorschriften der Verordnung über die Verhütung von Bränden vom 3.04.1981 sind zu beachten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Vollzug der Naturschutzgesetze;
Schutz der Nist-, Brut- Und Zufluchtsstätten

Obwohl in unserer Kulturlandschaft die Erhaltung der Hecken, Gehölze und Gebüsche zunehmend an Bedeutung gewinnt, da diese Biotope vielen gefährdeten Kleinsäugetieren und Vögeln als Wohn- bzw. Nistplatz, Unterschlupf, Nahrungsraum und Überwinterungsort dienen, und obwohl seitens des Landratsamtes regelmäßig in Amtsblatt und Presse auf das bestehende Beseitigungsverbot hingewiesen wird, werden jedes Jahr wieder Verstöße gemeldet, die durch Bußgelder geahndet werden müssen.
Auch gegen das vorsätzliche Abbrennen von Altgrasbeständen an Feldrainen und Grabenböschungen haben die wiederholten Aufrufe kaum Wirkung gezeigt.
Dies ist um so weniger verständlich, als z. B. Feldgehölze neben ihrem Nutzen für Landschaft und Fauna auch landwirtschaftlich genutzte Flächen vor Wind und Bodenverlust schützen und daß z. B. Feldraine mit kurzer Bodenbedeckung das Abschwemmen von Bodenteilchen verringern bzw. verhindern können.
Als Begründung für die Beseitigung von Hecken und Feldgehölzen wird der Schattenwurf und Behinderung bei den Feldarbeiten angeführt. Hierbei ist zu bedenken, daß der Wert aller Arten von Feldgehölzen derart hoch anzusetzen ist, daß die angesprochenen Nachteile keinesfalls als Begründung für die Beseitigung von Feldgehölzen und Hecken dienen können.
Art. 2 des Naturschutz-Ergänzungsgesetze (NatEG) verbietet deshalb, in der freien Natur ganzjährig
– Hecken, lebende Zäune, Feldgehölze oder -gebüsche zu roden, abzuschneiden, abzubrennen oder auf sonstige Weise zu beseitigen.
Das Verbot gilt nicht für die ordnungsgemäße Nutzung, die den Bestand erhält. An Feldgehölzen ist die Holznutzung nur plenterweise (Entfernung einzelner Stämme unter Erhaltung des Gehölzes) gestattet;
– die Bodendecke auf Wiesen, Feldrainen, ungenutztem Gelände, an Hecken oder Hängen abzubrennen.
Außerdem ist nach dieser Vorschrift verboten
– Rohr- und Schilfbestände in der Zeit vom 15. März bis 30. September zu beseitigen und
– lebende Zäune in der Zeit vom 01. März bis 31. August zuzuschneiden.
Ausnahmen kann das Landratsamt als untere Naturschutzbehörde nur dann gestatten, wenn ein überwiegender Grund das recht fertigt, im Bereich von Flurbereinigungsverfahren außerdem nur im Benehmen mit dem Flurbereinigungsamt.
Vorsätzliche oder fahrlässige Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen müssen nach Art. 22 NatEG als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Nachruf
Die Gemeinde Hunderdorf nimmt Abschied von
Herrn Josef Bielmeier
der am 24. März 1987 verschied.
Herr Bielmeier gehörte 26 Jahre dem Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Steinburg an. In all dieser Zeit stellte sich Herr Bielmeier pflichtbewußt und uneigennützig in den Dienst der Kommunalpolitik.
Mit dem Dank für all seine Tätigkeit verbindet sich unser ehrendes Gedenken, das wir ihm stets bewahren werden.
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Vom Gemeinderat Windberg
Sitzung am 13.03.1987

Windberg. Bei der am Freitagabend im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat wieder mit dem Besuchsprogramm für die französische Partnerschaftsgemeinde Abos. Die Franzosen werden in der Zeit vom 31.7. – 9.8. in Windberg verweilen. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer konnte zur Kenntnis geben, daß die Gäste aus Frankreich erfreulicherweise im Gasthaus Hilmer in Irensfelden untergebracht werden können. Dann wurde nochmals das Programm erörtert. Dabei wurde festgelegt, wer aus dem Gemeinderat die Gäste begleitet bei Besuchsfahrten nach München, Zwiesel und zum Gäubodenvolksfest nach Straubing.
Deweiteren wurden die Rotten an die Gemeinderäte verteilt, wer sich z.B. um den Empfang kümmert, wer für den deutschfranzösischen Festabend die Getränke und das Essen organisiert, wer um die Ausrichtung der vorgesehenen Olympiade besorgt ist und wer die Finanzabrechnung erstellt. Die Gemeinderäte nahmen die Aufgaben bereitwillig an. Man ist bestrebt, den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen und dabei die freundschaftlichen Beziehungen zu stärken.
Informiert wurde der Gemeinderat auch über das Inkrafttreten der Naturparkverordnung zum 1.11.1986. Hiernach gehört die Gemeinde Windberg mit dem Gemeindegebiet zum Naturpark Bayer. Wald und außer den Ortschaften Windberg, Meidendorf und Irensfelden ist der Gemeindebereich als Schutzzone ausgewiesen. Bezugnehmend auf ein Schreiben des Naturparks Bayer. Wald auf Änderungsvorschläge zum Entwurf des Naturpark-Einrichtungsplanes wurde festgestellt, daß im Gemeindebereich keine besonderen Einrichtungen geplant sind, jedoch werden die Wanderwege zur Berücksichtigung gemeldet.
Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Schreiben der Flurbereinigungsdirektion bezüglich der Fachtagung „Dorferneuerung und Landwirtschaft“, wozu festgestellt wurde, daß hier gemeindlicherseits eine Teilnahme erfolgen solle, nachdem auch in Windberg Dorferneuerungsmaßnahmen anstehen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Jagdgenossen Steinburg
Zur nichtöffentlichen Versammlung am Sonntag, den 12. April 1987, 19.00 Uhr im Gasthaus Wagner-Freudenstem, Au vorm Wald ergeht hiermit Einladung.
Tagesordnung:
1. Kassen- und Rechenschaftsbericht und Entlastung der Vorstandschaft
2. Beschlußfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings
3. Wünsche und Anträge
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Jagdgenossenschaft Gaishausen
Verwendung des Jagdpachtschillings

Die Jagdgenossenschaft Gaishausen hat in der Versammlung am 19. März 1987 beschlossen, den Jagdpachtschilling für das Jahr 1987 wie folgt zu verwenden:
a) Zuschuß von 1.000,- DM zur Renovierung der Pfarrkirche Hunderdorf
b) Spende von 250,– DM für die Landfrauen
c) Ankauf eine Hydraulik-Löffelbagger zum Schlepperaufbau Kosten rd. 9.500,- DM zuzügl. Mwst.
d) Restbetrag Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung von öffentlichen Feld- und Waldwegen
Nach § 10 Abs. 3 BJagd G kann jeder Jagdgenosse, der dem Beschluß nicht zugestimmt hat, die Auszahlung seine Anteils verlangen. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht binnen eines Monats nach der Bekanntmachung der Beschlußfassung schriftlich oder mündlich zu Protokoll des Jagdvorstehers geltend gemacht wird. Die Auszahlung ist demnach bis spätestens 4. Mai 1987 (Ausschlußfrist) zu beantragen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


FFW Au V. Wald
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald konnte Vorstand Alois Freudenstein 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, Festmutter Waltraud Hornberger, Ehrenvorstand Max Wagner, Gemeinderat Schiessl, sowie die zahlreich erschienenen Feuerwehrkameraden begrüßen. Freudenstein forderte die Kameraden zu einer Gedenkminute für das verstorbene Mitglied Wolfgang Schießl auf.
Vorstand Freudenstein gab der Versammlung einen umfassenden Rechenschaftsbericht über das Gründungsfest. Er erläuterte ausführlich die einzelnen Ausgaben- und Einnahmenposten. Dabei stellte er fest, daß trotz sorgfältigster Planung Ausgaben zu verzeichnen waren, mit denen man nicht gerechnet habe. „Der Erfolg des Gründungsfestes kam nur dadurch zustande, weil alle Kameraden an einem Strick gezogen haben“, so Freudenstein. „Das Au’inger Gründungsfest werde in der Bevölkerung sogar als Musterveranstaltung angesehen.“
2. Kommandant Mauermayer dankte Freudenstein für seine Funktion als Festleiter, die er souverän ausgeübt hatte. Freudenstein erntete dafür großen Applaus von der Versammlung. Mauermayer bemerkte, daß bedingt durch das Gründungsfest die weiteren Aktivitäten der FFW Au v. Wald 1986 ein wenig in den Hintergrund getreten sind. Im Jahre 1987 solle wieder verstärkt geübt werden, zumal von sieben Gruppen vier davon Leistungsprüfungen zu absolvieren haben. „Vor allem muß die Befehlsgebung bei Objektübungen überlegter und exakter werden“, so Mauermayer. Er gab in diesem Zusammenhang einen ausführlichen Übungsplan bekannt. Um die vorgeschriebene Stundenzahl zu erreichen, werden auch Schulungen durchgeführt. Verstärkt geübt soll heuer auch mit den Funkgeräten und den Feuerlöschern werden. Mauermayer bemerkte, daß die FFW Au v. Wald keine Sorgen hinsichtlich des Nachwuchses habe. Der Altersdurchschnitt der Aktiven beträgt 31,5 Jahr; 18 Kameraden gratulierte er zur Endstufe Gold/Rot.
1. Kommandant Breu berichtete, daß 1986 u.a. auch Objektübungen und Gemeinschaftsübungen stattfanden. Dabei gestaltete sich der Aufbau der Wasserversorgung teilweise (wetterbedingt) schwierig. Er hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Tanklöschfahrzeuge besonders hervor. Ein Problem der Gemeinschaftsübungen sei auch die reibungslose Funkverständigung. Breu sprach sich deshalb ebenfalls dafür aus, daß das Üben mit Funkgeräten forciert werden muß. 1986 wurden zwei Leistungsprüfungen der verschiedenen Stufen abgelegt. Breu dankte allen Kameraden für ihr anständiges und diszipliniertes Verhalten: „Die FFW Au v. Wald ist überall ein gern gesehener Gast, und dies müsse auch so bleiben“, so Breu. Breu stellte auch fest, daß nach 20 Jahren wieder eine Ehrung der Mitglieder in einem größeren Rahmen stattfand, wozu Landrat Ingo Weiß gewonnen werden konnte. Breu zeigte anhand eines auswärtigen Beispiels die Problematik der Gerätebeschaffung auf. In seiner Vorschau auf 1987 stellte Breu fest, daß sich wieder vier Gruppen der FRV Au v. Wald den Leistungsprüfungen stellen werden. Die Wehr wurde auch zu vier verschiedenen Fasten eingeladen. Es werden auch wieder zwei Ausflüge durchgeführt: 2-Tagesfahrten nach Heilbronn und 1-Tagesfahrt nach Bayrisch Zell. Breu dankte seinem Stellvertreter Mauermayer, dem Festausschuß, dem Feuerwehrausschuß, dem Bürgermeister und Gemeinderat und allen Kameraden für die gute Zusammenarbeit. Breu konnte erfreulicherweise auch zwei neue Kameraden begrüßen. Es sind dies Alois Freudenstein jun. und Otto Schötz.
Anschließend erstattete Max Schötz den Kassenbericht. Von den beiden Kassenprüfern Hornberger und Schindlmeier wurde ihm eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt.
Vorstand Freudenstein nahm noch einige Ehrungen vor.
Er überreichte Festmutter Waltraud Hornberger ein großes Gruppenfoto. Josef Retzer sen. ernannte er zum Ehrenmitglied und überreichte ihm ein kleines Präsent. Ein kleines Geschenk erhielten auch einige Kameraden für besondere Verdienste. Bürgermeister Weinzierl sagte, daß für den kleinen Ort Au vorm Wald das große Aufgebot an Feuerwehrkameraden einmalig sei. Das Gründungsfest bezeichnete er als sehr gelungen. Er wünschte der Führungsspitze weiterhin eine glückliche Hand und forderte die Kameraden auf, weiterhin so gut zusammenzuhalten. Weinzierl sagte den Au’ingern noch zu, daß im Frühjahr von der Gemeinde der Sportplatz in Au verbessert werde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


13 Moarschaften beim Eisstockturnier
Nachdem sich der Winter immer noch gut behauptet, konnte die EC-Abteilung des Stammtisches sein früher ausgefallenes Pokalturnier nachholen. Dreizehn Moarschaften waren der kurzfristigen Einladung für Samstag-Nachmittag der Organisatoren Sepp Schröttinger und Andreas Achatz gefolgt. Die Siegerehrung fand am Abend im Gasthaus Plötz-Schlecht statt. EC-Abteilungsleiter Andreas Achatz nahm die Pokalüberreichung vor und sagte allen teilnehmenden Moarschaften besten Dank für’s mitmachen. Den Siegerpokal konnte die Imkerei Kronberger, Ehren, in Empfang nehmen. Die Schützen waren: Rita und Erwin Kronberger, Bärbl und Franz Hanner. Den zweiten Platz belegte Auto-Achatz, Hornstorf/Lintach mit den Schützen Andreas und Michael Achatz, Sepp Schröttinger und Peter Dachs. Drittplazierter war die FFW Oberalteich mit Rudi Wagner. Max Hermann, Erwin Kammermeier und Werner Sturm. Die weiteren Pokalplätze: 4. Cosmos Brandlberg, 5. EC Steinburg, 6. Kegelfreunde Großlintach, 7. Faistl-Klimke, 8. EC Hunderdorf II, 9. EC Hunderdorf I und 10. Schützenverein Hunderdorf II.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Berge, Sonne und Pulverschnee
Der Ausflug des Skiclubs Hunderdorf war wieder ein Volltreffer für alle Brettlfans. Am frühen Samstagmorgen startete ein vollbesetzter Bus in Richtung Österreich. Am Skigebiet um den Gerlospaß angekommen, stürzten sich die Skifahrer sofort auf die herrlichen Pisten und genossen bei strahlendem Sonnenschein zwei großartige Skitage. Auch die Fußgängergruppe konnte sich bei den Spaziergängen sehr gut erholen und an den Naturschönheiten dieser Gegend erfreuen. Den Samstagabend verbrachten die Fahrtteilnehmer in fröhlicher Runde in ihrem Hotel in Wald im Pinzgau. Bei der Heim fahrt dankte der 2. Vorsitzende des SV Hunderdorf, Hans Grill, dem Abteilungsleiter Max Leonhardt für die erstklassige Organisation der Fahrt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Für Kindererholung sind noch Plätze frei
Die Planungen für die Sommerferien sind in vollem Gang und auch der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) hat einiges im Programm. Für behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren besteht in Inzell oder Unterjoch eine Erholungsmöglichkeit.
Gruppenfähigkeit ist die wichtigste Voraussetzung, denn Einzelbetreuung ist nicht möglich.
Wie der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg dazu mitteilte, sind noch folgende Termine offen:
13. bis 27. August 1987, im Sport- und Jugendferiendorf des bayerischen Landesverbandes in Inzell, die Eigenbeteiligung beträgt 150 Mark.
4. bis 18. August 1937, im Versehrtensportheim Unterjoch, Eigenbeteiligung: 150 Mark.
Beide Häuser verfügen über ein reichhaltiges Angebot für die Freizeitgestaltung bei jedem Wetter. Hier muß niemandem langweilig werden.
Die Anmeldung muß bis zum 10. April 1987 beim VdK-Landesverband, Frauen- und Jugendreferat, Postfach, 8000 München 34, Tel. 089/2117-206, eingegangen sein. Bei der Anmeldung sind Geburtsdatum und genaue Behinderungsart anzugeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


„Ich Dich nicht lieben“ – ein großer Erfolg
Die Laienspielgruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf spielt wieder Theater und präsentiert diesmal etwas Besonderes, nämlich die Uraufführung des fröhlich-heiteren Volksstücks in drei Akten „Ich Dich nicht lieben“ von und mit Alois Winter am heutigen Samstag-Abend, 20.00 Uhr im Saale der Gastwirtschaft Plötz-Schlecht in Großlintach. Für die Uraufführung waren bei Redaktionsschluß nur noch einige wenige Plätze frei und die Vorstellung am Samstag, den 4. April ist ebenso nahezu ausverkauft. Für die weiteren Aufführungstermine (Sonntag, 5. April 14.00 Uhr, Sonntag, 12. April 14.00 Uhr, Ostermontag, 20. April 14.00 Uhr und Samstag, 25. April, 20.00 Uhr) sind Karten noch erhältlich bei den Vorverkaufsstellen Raiffeisenbank und Sparkasse Hunderdorf sowie im Gasthaus Plötz-Schlecht (Tel. 09422/1342). Die Platznumerierung- und -reservierung erfolgt lt. Kartenvorverkauf. Bei den Nachmittagsvorstellungen gibt es für Kinder ermäßigte Eintrittspreise.
Die Darsteller:
Ernst Sacher (Breiteicher Sebastian, Bürgermeister)
Marianne Bugl, (Philomena, seine Frau)
Franz Bugl, (Anderl, beider Sohn)
Reinhard Korte (Eduard Zitterbart, Sägewerksbesitzer)
Andrea Koldonek (Aphrodite, seine Frau)
Ulrike Häusler (Regina, beider Tochter)
Petra Hornberger (Saphra, Magd bei Breiteicher)
Alfons Bugl (4 ölurnbus, Heilpraktiker und Viehhändler)
Karin Höcherl (Mai Toi, chinesische Fabrikarbeiterin)
Monika Zankl (Mai Citta, ihre Tochter)
Hans Lobmeier (Mai King, Bruder von Mai Toi)
Sepp Zollner, (Mai Kong, Bruder von Mai Toi)
Für die Organisation und „hinter der Bühne“ stehen dem aktiven Stammtisch-Vorstand Hans Achatz zur Seite ab Bühnenmaler Helmut Vogl und Bühnenbauer Bertl Riedl. Die Begrüßungsworte sprechen Alexandra Kern und Christian Janker. Für die musikalische Untermalung und Unterhaltung sorgen Stephan Mauthner und die „Bogenbachtaler Musikanten“. Den Blumenschmuck stellt die Fa. Hiendl, Mitterfels.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Leichtathletikabteilung mit gutem Zuspruch
Bei der Jahreshauptversammlung der Leichtathletikabteilung  LC Tanne des SV Hunderdorf konnten die Anwesenden vernehmen, daß sich wiederum eine Reihe von neuen Mitgliedern, vor allem Kinder, der Abteilung angeschlossen haben. Auch erfreuliche Erfolge konnten verzeichnet werden. Hans Kraus wird auch weiterhin die Abteilung führen. Erster Bürgermeister Weinzierl und 1. Vorsitzender des SV Hunderdorf, Heinz Hentschirsch, würdigten die Arbeit der Leichtathleten. Abteilungsleiter Hans Kraus begrüßte eingangs neben den aktiven und passiven Mitgliedern besonders 1. Bürgermeister Weinzierl, Heinz Hentschirsch und Hans Grill von der Vorstandschaft des Hauptvereins und den ehemaligen Abteilungsleiter Heinrich Greipl. Der Rückblick des Abteilungsleiters bezog sich auf das Jahr 1986. Zur Zeit habe die Abteilung 105 Mitglieder, wobei 1986 25 Neuzugänge zu verzeichnen gewesen wären. Dem stehe 1 Austritt entgegen. Kraus streifte dann das wöchentliche Training und erwähnte, daß gerade bei den Kindern die Übungsstunden sehr beliebt wären, was die Tatsache beweise, daß regelmäßig 30 – 36 Kinder mitmachten. Das Kinderheim schicke jeweils sieben Kinder zu den Trainingsstunden. Das Verdienst des Übungsleiters Josef Schießl jun. sei, daß das Training eine stattliche Zahl Erwachsener anziehe.
Als besondere Veranstaltungen der Abteilung nannte Kraus den Lauftreff, Dreikampf anläßlich der 20 -Jahrfeier des SV Hunderdorf, den Staffellauf mit Gartenfest, die Laufabzeichenläufe und die Herbstwanderung mit der Skiabteilung. Eine Reihe von Meisterschaften und Wettkämpfen wurden von aktiven Läufern besucht. Diese konnten mit guten Plazierungen aufwarten, wobei Monika Pielmeier, Susanne Kraus, Helmut Kerscher und Thomas Schießl 1. Plätze erringen konnten. 2. und 3. Plätze gab es für Andreas Klar, Claudia Trinkl, Thomas Schießl und Helmut Kerscher. Auch in der niederbayerischer und bayerischen Bestenliste tauchen die Namen von Hunderdorfer Leichtathleten auf.
Kreisbester beim 35 m-Lauf wurde bei Schülern C bei der Hallenmeisterschaften Andreas Klar. In der niederbayerischer Bestenliste steht er beim 2000 m-Lauf an 5. Stelle. Stefan Böhm hat auf derselben Liste den 8. Platz inne. Susanne Kraus erreichte bei derselben Disziplin den 5. Platz und ist Kreisbeste über 35 m, 2000 m Waldcrosslauf und im 2000 m Bahnlauf. Thomas Schießl hält jeweils den 5. Platz in Niederbayern über 3000 m und 5000 m. Helmut Kerscher belegt ebenfalls Platz 5 über die 10 000 m, was den 10. Platz auf der bayerischen Bestenliste bedeutet. Der niederbayerische Rekord im Hochsprung Jugend A wird immer noch von Stefan Kraus, der mittlerweile für den MTSV Ingolstadt startet, gehalten.
Bürgermeister Egon Weinzierl überbrachte in seinem Grußwort die

Die Kinder mit den erworbenen Laufabzeichen.

Glückwünsche der politischen Gemeinde und würdigte die erfreulichen Leistungen aller, besonders aber der Spitzensportler, wie er sie nannte. Er wünschte allen Aktiven viel Erfolg und der gesamten Abteilung weiterhin Gedeihen. 1. Vorsitzender Hentschirsch richtete Dankesworte an die Abteilung und deren Leitung. Er hob auch die Aufgeschlossenheit der Schüler und Jugendlichen hervor und lobte die Arbeit des Übungsleiters, der sich voll einsetze und gute Arbeit leiste. Erfreulich sei nach den Worten des Vorsitzenden auch der Zuwachs an aktiven Mitgliedern, was vor allem bei den Kindern sehr positiv sei. Die Eltern bat Hentschirsch auch weiterhin ihre Kinder zum Sportverein zu schicken.
Anschließend wurde von der Schriftführerin und Kassiererin Theresia Schießl ein detaillierter Kassenbericht vorgebracht der erkennen ließ, daß auch in der Leichtathletik eine Menge von Einnahmen und Ausgaben zu tätigen seien. Am Ende kam aber doch ein positives Ergebnis heraus. Die Kassenprüfer bescheinigen eine vorbildliche Kassenführung.
Mit der Laufabzeichenverleihung folgte ein weiterer Tagesordnungspunkt. Die Stufe 1 (15 Minuten Dauerlauf) erreichte Andreas Maurer, Ulirch Frisch. Die Stufe 1 und 2 (30 Minuten Dauerlauf) absolvierten Günther Engl, Tanja Hanner, Marion Stumhofer, Marion Mauermayer, Simon Pielmeier und Markus Reiner. Das Laufabzeichen der Stufe 2 und 3 (60 Minuten Dauerlauf) erhielten Andreas Klar, Martina Obermeier und Monika Pielmeier. Da sie zwei Stunden Dauerlauf absolvierten erhielten Stefan Böhm, Klaus Fuchs, Hans Kraus, Genoveva Piening und Theresia Schießl das Laufabzeichen der Stufe 4. Abteilungsleiter Kraus wußte auch, sich bei allen aktiven Athleten für ihr fleißiges mitmachen zu bedanken. Dabei vergaß er auch nicht den Gemeinderat mit Bürgermeister Weinzierl und die Vorstandschaft des Hauptvereins, mit der ein gute Zusammenarbeiten jederzeit gegeben war. Die

Die Abteilungsleitung mit Bürgermeister Weinzierl und 1. Vorsitzenden Hentschirsch

Firma Tanne stellte stets den Bus kostenlos zur Verfügung und zeigte sich auch durch eine Geldspende großzügig. Theresia Schießl erhielt für ihre Arbeit als Schriftführerin und Kassiererin als Anerkennung einen Geschenkkrug und einen Blumenstrauß. Josef Schießl, der sich in aufopferungsvoller und immer uneigennütziger Weise ab Übungsleiter zur Verfügung stellte, durfte ebenfalls einen Geschenkkrug in Empfang nehmen. Zudem sollte ihm ein Buch über die Leichtathletik Freude bereiten.
Die Neuwahlen, welche Bürgermeister Weinzierl leitete, brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter: Hans Kraus, 2 Abteilungsleiter: Helmut Kerscher, Schriftführer und Kassier: Theresia Schießl.
Der wiedergewählte Abteilungsleiter brachte dann seinen Dank für das Vertrauen zum Ausdruck und versprach, sich wieder voll für die Belange der Abteilung einzusetzen. Dem aus der Abteilungsleitung ausgeschiedenen Markus Tanne dankte er für die bisherige Arbeit. Um auch in Zukunft wieder erfolgreich arbeiten zu können, appellierte Kraus an alle Mitglieder, sich aufgeschlossen zu zeigen und aktiv mitzumachen. In einer Vorschau nannte der Abteilungsleiter verschiedene Veranstaltungen, die wieder in Angriff genommen werden. Im einzelnen werden das sein: Lauftreff im Perlbachtal für alle Interessierten Leute aus Hunderdorf und Umgebung, das Staffelfest, die Beteiligung an Wettkämpfen und eventuell eine größere Wanderung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


Trachtler wählten bewährte Vorstandschaft wieder
Trachtenverein besteht 35 Jahre – Ehrung von verdienten Mitgliedern
Hunderdorf. Bei der am Samstag Abend,den 21. März 1987 im Gasthaus Baier-Edbauer stattgefundenen Generalversammlung gab Trachtler-Vorstand Ernst Sacher einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen im vergangenen Jahr und ließ wegen des 35-jährigen Bestehens die wichtigsten Ereignisse des Vereins Revue passieren. Bürgermeister Egon Weinzierl dankte dem Trachtenverein für seine Aktivitäten und betonte, „der Verein sei aus dem örtlichen Vereinsgeschehen nicht mehr wegzudenken.“ Bei der turnusmäßig anstehenden Neuwahl wurde der altbewährte Vorstand Ernst Sacher und die weiteren Vorstandsmitgliedern in ihrem Amt bestätigt.
Eingangs begrüßte Vorstand Ernst Sacher insbesondere 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, Kreisrätin Heidi Watzl und die Gemeinderäte Baier und Höcherl sowie das Ehrenmitglied Pater Wolfgang Vos. Dann wurde für die verstorbenen 14 Vereinsmitglieder eine Gedenkminute eingelegt.
Sodann folgte der Protokollbericht durch Schriftführerin Betty Sacher von der vorjährigen Generalversammlung sowie den stattgefundenen Vorstandssitzungen. Dann wartete Kassiererin Agnes Klumbies mit dem Finanzbericht für das Jahr 1986 auf. Für die Kassenrevisoren bestätigte Hans Hastreiter sen. Eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Es folgte der Bericht des Jugendleiters Hans Wölfl. Er ließ wissen, daß rd. 20 Kinder im Verein seien, die regelmäßig die Tanzproben besuchen. Teilgenommen habe die Gruppe auch beim Bezirksjugendtag und beim Gaufest. Die Jugendgruppe habe auch bei der Weihnachtsfeier mitgestaltet und zur Förderung der Kameradschaft sei ein Aufenthalt in einer Jugendherberge erfolgt, ebenso ein Ausflug ins Gebirge mit Hüttenabend. Acht Jugendliche, so Hans Wölfl, seien zur Erwachsenen-Gruppe gekommen. Die Jugend habe neue Trachten erhalten und für die Jugendförderung seien 2000 DM aufgewendet worden. Dank richtete Wölfl an die Gemeinde für einen Zuschuß und für die Bereitstellung des Übungsraumes in der Schule, ebenso auch an das Hausmeisterehepaar Hartmannsgruber und an alle, die ihn unterstützt haben.
Den Bericht des ersten Vortänzers erstattete Hermann Hastreiter. Er dankte allen Aktiven für’s Mitwirken und betonte, daß die entsprechenden Volkstanzproben durchgeführt worden seien. Auftritt für die Erwachsenen-Gruppe habe es nur einen gegeben, nämlich beim Pfarrfest in Hunderdorf.
Erster Vorstand Ernst Sacher wartete sodann mit seinem Tätigkeitsbericht auf. Dabei berichtete der Vorstand u.a. über die Teilnahme der Hunderdorfer Trachtler bei der Gauversammlung in Bayer. Eisenstein, beim Grenzlandfest in Zwiesel, bei örtlichen Gründungsfesten, beim Gaufest in Kollnburg sowie über die eigenen Veranstaltungen, wie Maibaumversteigerungen, Maiandacht bei der Lintacher Kapelle, Abhaltung des Kathreintanzes, eines Trachtlerballes sowie der Adventfeier. Desweiteren sei auch bei Vorstandssitzungen des Bayer. Waldgaues und den Gebietstanzproben teilgenommen worden. Ebenso habe alle 14 Tage ein Vereinsabend stattgefunden.
35 Jahre „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“
Zugleich berichtete Vorstand Sacher, daß der Heimat- und Volkstrachtenverein „Die gmüatlichen Perlbachtaler e.V.“ heuer auf seine 35-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken kann. Sacher gab aus diesem Anlaß einen kleinen Einblick in die Chronik des Vereins. Demnach sei bereits im Sommer 1952 der Wunsch einen Trachtenverein zu gründen, aufgekommen und am 6.12.1952 habe die Gründungsversammlung stattgefunden und die erste Vorstandschaft bestand aus folgenden Personen: 1. Vorstand Georg Baier, 2. Vorstand Willi Bauer, 1. Kassier Hans Schäfer, 1. Schriftführer Willi Hornberger, 1. Vorplattler Sigi Wölfl, Theaterleiter Hermann Maier, Herbergsmutter Sophie Baier, Dirndl-Führung Berta Bauer.
1954 wurde Willi Bauer 1. Vorstand, 1955 übernahm die Vereinsführung Xaver Reiner. Unter der Regie von Hermann Maier führte der Verein etliche Theaterstücke auf. Das Kreistrachtentreffen am 23.9.1956 war dann die erste größere Festlichkeit, die der Trachtenverein ausrichtete. Am 23.06.1955 folgte die Weihe der neuen Fahne, wobei der Patenverein der Trachtenverein Elisabethszell war.
Am 27.12.1958 sei er (Ernst Sacher) zum 1. Vorstand gewählt worden und stehe seither dem Verein vor. 1965 erfolgte die Gründung der Kinder- und Jugendgruppe und das Hauptaufgabenmerk wurde auf die Jugendarbeit gerichtet, denn ohne Nachwuchs könne kein Verein überleben. Im Mai 1968 konnte auch die vom Verein erstellte Kapelle am Waldrand in Lintach eingeweiht werden. 1972 feierte der Verein die Jugendstandarten-Weihe und 1977 konnte das 25-jährige Gründungsfest, verbunden mit dem Hunderdorfer Volksfest gefeiert werden. 1982, so Sacher weiterhin, wurde nach längerer Überlegung die erneuerte Volkstracht des Bayer. Waldgaues angeschafft, die vom Landkreis und der Gemeinde bezuschußt wurden mit 9.000 DM, wobei sich die Ausgaben bis heute auf 27.000 DM beziffern.
Um eine rechtlich geordnete Basis zu erhalten, sei der Verein 1983 in das Vereinsregister eingetragen worden und vorn Finanzamt als gemeinnützig anerkannt worden. Im vergangenen Jahr so Sacher, sei die Vereinsfahne zur Restaurierung gebracht worden.
Zum Schluß seiner Ausführungen dankte Ernst Sacher den Mitgliedern, Gönnern und Geschäftsleitern für die Spenden und Arbeitsleistungen. Sein Dank gilt auch der Gemeinde Hunderdorf für die Unterstützung sowie der Sparkasse für den kürzlich gewährten Spendenbetrag. Sacher bat auch um Verständnis für die von der Vorstandschaft beschlossene Beitragsanhebung um 4,00 DM, die jedoch im Interesse der Jugend- und Kindergruppenarbeit unerläßlich war.
Ernst Sacher weiterhin Vorstand
Sodann wurde ein Wahlausschuß gebildet und die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig gebilligt. Die Neuwahl, in der die altbewährte Vorstandschaft wiedergewählt wurde, brachte nur kleinere Veränderungen. Die Vorstandschaft der Trachtler und die weiteren Funktionsträger setzen sich wie folgt zusammen: 1. Vorstand Ernst Sacher, 2. Vorstand Sigi Wölfl, Schriftführer Betty Sacher, 2. Schriftführer Elfriede Hastreiter, Kassier Agnes Klumbies, 2 Kassier Johanna Käfer, 1. Vortänzer Hermann Hastreiter, 2. Vortänzer Elfriede Hastreiter, 1. Jugendleiter Hans Wölfl, 2. Jugendleiter Joachim Käfer, Kulturreferent Joachim Käfer. Weitere Vorstandsmitglieder: Maria Wölfl, Markus Käfer, Doris Gebhardt. Zu Kassenprüfern wurden bestimmt: Hans Hastreiter und Hans Paukner. Fahnenträger ist Ernst Sacher jun. und die Jugendstandarte trägt Armin Käfer. Als Delegierte zur Gauversammlung wurden neben 1. Vorstand Ernst Sacher, Joachim Käfer und Johanna Käfer bestimmt. Die Vorstandschaft wurde für die Dauer von vier Jahren gewählt.
Bürgermeister Egon Weinzierl lobte das aktive Geschehen beim Trachtenverein, der aus dem örtlichen Vereinsleben nicht mehr wegzudenken wäre. Die Gemeinde, so Weinzierl, unterstütze den Trachtenverein bestmöglich. Weinzierl richtete Dankesworte an die Verantwortlichen, voran 1. Vorstand Sacher und rief die Trachtler, insbesondere auch die jungen Leute auf, im Verein zusammenzuhalten. Sodann nahmen Bürgermeister Weinzierl und Vorstand Sacher die Ehrung von verdienten Mitgliedern vor und baten sie, dem Verein auch weiterhin die Treue zu halten.
Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet in der Jugendgruppe Doris Gebhardt, Sandra Gebhardt, Armin Käfer, Markus Käfer, Stefan Thoma. Für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten die Ehrennadel Brigitte Hecht, Johanna Lummer, Josefine Holzapfel, Maria Weindl, Traudl Thoma, Erwin Wölfl.
Ehrenmitglied Pater Wolfgang Vos sagte in seinen Grußworten: „Glauben könne man nur weitergeben durch Zeugnis der Menschen.“ Dies treffe auch bei den alten Bräuchen und Sitten zu. Wir im Verein, so Pater Wolfgang, wollen das Gute für die Bevölkerung und die Jugend beibehalten und bewahren und das sei die eigentliche Ehrenaufgabe. Dies schließe nicht aus, aufgeschlossen für das Neue zu sein, sagte Pater Wolfgang, der dem Verein für die Zukunft alles Gute wünschte.
Abschließend gab Vorstand Ernst Sacher noch einen Überblick auf die anstehenden Veranstaltungen 1987/88. In der anschl. Diskussion wurde insbesondere die Musikkapelle beim Faschingsball angesprochen und erörtert, wie junge Leute für die Tanzgruppe interessiert und gewonnen werden könnten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


FFW Hunderdorf hielt Rückblick auf das Jahr 1986/87
(Jahresversammlung am 14.3.1987 im Gasthaus Baier-Edbauer)
Hunderdorf. Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte Vorstand Josef Maier eine Vielzahl von aktiven und passiven Mitgliedern im Gasthaus Baier-Edbauer begrüßen. Desweiteren konnte er noch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl sowie den ehemaligen Vorstand Xaver Anleitner recht herzlich begrüßen. In seinen Eingangsworten wies er auf einen momentanen Mitgliederstand von 146 Mitgliedern hin.
Vorstand Maier wies in seinem Tätigkeitsbericht auf eine Anzahl von Veranstaltungen hin u.a. auf den Ausflug mit zwei Bussen zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau, auf das interne Feuerwehrhausfest, auf den Kameradschaftsabend, bei dem Kommandant Ferdinand Hartmannsgruber und Kassier Hans Schaubeck verabschiedet wurden, auf vier Ortsmeisterschaften, bei der sich die FFW Hunderdorf mit Erfolg beteiligt hatte, auf die Fahnenweihe in Au vorm Wald, auf die Gründungsfeste des SV Hunderdorf und des Fremdenverkehrsvereins Steinburg, auf das Pfarrfest, auf den Feuerwehrball und auf die Rosenmontagsgaudi im Gasthaus Baier-Edbauer, wobei die FFW-Band zünftig aufspielte.
Desweiteren wurde im abgelaufenen Jahr einem Kameraden zum 80. und drei Kameraden zum 75. Geburtstag gratuliert, ebenso der ehemaligen Fahnenmutter Maria Fruhstorfer zum 70. Geburtstag. Der Verein konnte auch zehn Neuaufnahmen verzeichnen. Auch auf zwei Hochzeiten von Vereinsmitgliedern, so der Vorstand, war die Feuerwehr vertreten. Als letzten Punkt seiner Ausführungen sprach er die Uniform-Aktion an. Hier wurden in den letzten drei Jahren mit Hilfe der Gemeinde 105 Uniformen angeschafft. Er dankte abschließend allen für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand der Bericht des Kommandanten Hagn Horst an. Laut seinen Ausführungen war die FFW Hunderdorf in 20 Einsätzen tätig, davon waren sechs Brandeinsätze, eine Einsatzübung, die anderen 13 Einsätze waren Hilfeleistungen in Form von Kanalräumungen sowie das Auspumpen von Kellern.
Desweiteren, so der Kommandant, wurden 1986 von den Bereitschaftsfahrern rund 1900 Stunden Bereitschaftsdienst geleistet. Es wurden für das Feuerwehrwesen der Gemeinde Hunderdorf rd. 10.000 DM ausgegeben, was durch die Gemeinde finanziert wurde.
Auch der Leistungsstand zweier Gruppen wurde verbessert. Sie legten die verschiedensten Leistungsstufen in gold-blau, goldgrün und gold-rot ab. Laut Kommandant Hagn hat die FFW Hunderdorf momentan 106 dienstleistende Mitglieder. Zum Abschluß seines Rückblicks dankte er allen FFW-Kameraden für die uneigennützige Arbeit im Dienste des Nächsten.
Dann folgten die Ausführungen des 2. Schriftführers Willi Huber, wobei er insbesondere über die fünf stattgefundenen Vorstandschaftssitzungen informierte. Anschließend folgte der Bericht von Kassier Karl Englmeier. Dieser berichtete, daß die Finanzen der Feuerwehr auch im abgelaufenen Jahr zufriedenstellend ausgefallen sind. Die Kassenprüfer bestätigten dem Kassier eine ordnungsgemäße Kassenführung und entlasteten ihn.
Als nächstes folgten die Worte des Bürgermeisters Egon Weinzierl. Dieser dankte allen FFw-Kameraden für die freiwillige Arbeit im Feuerwehrwesen. Bürgermeister Weinzierl betonte: „Die Gemeinde habe stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr.“ Abschließend versicherte er allen Anwesenden, auch in Zukunft die Interessen und die Belange der FEW Hunderdorf zu berücksichtigen.
Als letzter Punkt standen Wünsche und Anträge auf der Tagesordnung. Auf Wunsch mehrerer FFW-Kameraden sollen in diesem Jahr Ehrungen für 25- und 40-jährige aktive Dienstzeit durchgeführt werden. Der zweitägige Vereinsausflug nach Wien wurde ebenso festgelegt.
Abschließend gab Vorstand Maier noch eine kleine Vorschau auf die kommenden Veranstaltungen wie z.B. die Fahrerbesprechung mit Frühschoppen am 29.3.1987 im FFW-Gerätehaus.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.04.1987


50jähriges Kirchenjubiläum
In diesem Jahr feiert die Pfarrei Hunderdorf das 50 jährige Bestehen der Pfarrkirche.
Eigentlich hätte dieses Fest schon 1986 gefeiert werden müssen. Wegen der Bauarbeiten am Kirchturm mußte der Termin um ein Jahr verschoben werden.
Für die Festwoche vom 24. – 31. Mai hat der zuständige Ausschuß folgendes geplant:
24. Mai Erstkommunion in der Pfarrkirche
25. Mai Ausflug der Kommunionkinder mit Pfarrer und Eltern
26. Mai Bittgang nach Hofdorf
27. Mai Gottesdienst am Bauhof-Gelände
28. Mai Fahrzeugsegnung und Geschicklichkeitsturnier der KLJB
29. Mai letzte Maiandacht mit Sternwallfahrt
31. Mai Pontifikalamt, Stehempfang am Schulgelände
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Misereor-Aktion beginnt am Sonntag
Pfarrei Hunderdorf ist in diesem Jahr äußerst aktiv — Im Mai 50jähriges Bestehen der Pfarrkirche
Hunderdorf.
Zu einer Arbeitssitzung des Pfarrgemeinderates Hunderdorf trafen sich die Mitglieder dieses Gremium im Pfarrheim. Vorsitzender Wolfgang Schmeller eröffnete die Sitzung und Pfarrer Högner sprach bei einem geistlichen Einstieg über die Bedeutung des Kreuzzeichens und erklärte anhand einiger Dias den Sinn verschiedener Kreuzarten.
Anschließend verlas Schriftführerin Theresia Schießl das Protokoll der vorhergehenden Sitzung und verschuf so einen Rückblick über die Themen der letzten Monate. Der bereits seit längerem geplante Einkehrtag für Pfarrgemeinderäte wurde dann besprochen. Dieser findet am heutigen Samstag in Windberg statt. Eingeladen wurden auch die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Neukirchen und Windberg. Pater Wolfgang Voss vom Kloster Windberg könnte als Referent gewonnen werden und wird zum Thema „Vom Glauben zum Glauben“ sprechen. Um 9 Uhr treffen sich die Teilnehmer vor dem Pfarrhof in Windberg.
Am Sonntag, 5. April, ist Misereor-Aktion in der Pfarrei. Zu dieser Aktion gegen Hunger und Elend in der Welt sind alle Pfarrangehörigen eingeladen. Der Arbeitskreis „Dritte Welt“ hat bereits am vergangenen Wochenende mit einer „Leiterwagl-Aktion“ begonnen. Ab sofort ‚werden nach den Gottesdiensten Waren aus den Entwicklungsländern zum Verkauf angeboten, wie Honig, biologisch angebauter Kaffee aus Bolivien, Rotweine aus Algerien, qualitativ hochwertige Beuteltees, alle Gewürze des Orients, Körbchen, Jutetaschen und ähnliches. Nach dem Gottesdienst am Sonntag laden die Mitglieder des Pfarrgemeinderates zu einem Fastenessen ins Pfarrheim ein. Dort gibt es von 10.30 bis 13 Uhr Erbseneintopf, die Portion zu fünf Mark. Der tiefere Sinn dieser Aktion liegt im bewußten Verzicht auf das gute Sonntagsessen, denn jeder sollte Verantwortung für die notleidenden Menschen mittragen. Die Mitglieder der Katholischen Landjugend verkaufen zudem Mini-Brote, wie schon in den vergangenen Jahren.
Bei einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde vereinbart, daß sich die Palmsonntagsprozession am Schulhof formiert und die Gläubigen dann gemeinsam zur Kirche ziehen. Bei der Karfreitagsliturgie werden in diesem Jahr die Gläubigen wieder während des Gottesdienstes einzeln vor das Kreuz treten, um dieses zu verehren. Das Osterfeuer wird heuer am Karsamstag nach der Auferstehungsfeier vor der Kirche angezündet.
Desweiteren beschäftigten sich die Sitzungsteilnehmer mit der Gestaltung der Maiandachten. Pfarrer Högner schlug vor, diese heuer bei vorhandenen Flurkreuzen im Pfarrgebiet zu feiern. So wurde beschlossen, in Gaishausen, Röhrnau, Au v. Wald und beim Kreuz des Bayerwaldvereins diese Feierstunden zu halten. Zur letzten Maiandacht treffen sich die Gläubigen der verschiedenen Ortsteile bei ihren Kapellen und gehen von dort gemeinsam zur Pfarrkirche. Hier findet um 20.30 Uhr eine Marienfeier statt.
In diesem Jahr feiert die Pfarrei Hunderdorf das 50jährige Bestehen der Pfarrkirche. Für die Festwoche vom 24. bis 31. Mai hat der zuständige Ausschuß folgendes geplant: 24. Mai Erstkommunion in der Pfarrkirche, 25. Mai Ausflug der Kommunionkinder mit Pfarrer Högner und Eltern, 26. Mai Bittgang nach Hofdorf, 27. Mai Gottesdienst am Bauhof-Gelände, 28. Mai Fest Christi Himmelfahrt, Fahrzeugsegnung und Geschicklichkeitsturnier der KLJB, 29. Mai voraussichtlich letzte Maiandacht mit Sternwallfahrt, 31. Mai Pontifikalamt mit Aufführung einer Mozartmesse, Stehempfang am Schulgelände, nachmittags eventuell Konzert. Die ehemaligen Geistlichen der Pfarrei werden für den Festtag am 31. Mai eingeladen, um mit Weihbischof V. Guggenberger und den Pfarrangehörigen diesen Tag miterleben zu können. Die alljährliche Pfarrwallfahrt zum Bogenberg wurde aus terminlichen Gründen auf den Herbst verlegt.
Pfarrassistentin Anna Ebner berichtete vom Arbeitskreis Jugend. Dieser beschloß bei seiner Zusammenkunft, den Jugendlichen künftig 14tägig Filmabende im Pfarrheim anzubieten. Außerdem sei geplant, den jungen Leuten ab etwa 13 Jahren an verschiedenen Sonntagnachmittagen unter Aufsicht eines Erwachsenen Treffs in Form einer Party zu ermöglichen. Erfreulicherweise werden sich auch die Mitglieder der KLJB und Jugendsachausschußangehörige um die Renovierung des Pfarrsaals annehmen. Dieses Vorhaben soll noch in diesem Monat in Angriff genommen werden.
Zum Abschluß der Sitzung wurde vom Vorsitzenden angeregt, daß die Berichterstattung über die Pfarrgemeinderatssitzungen künftig auch im Pfarrbrief in Form eines Beiblattes erfolgen solle.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1987


Feier zum 40jährigen Bestehen geplant
Zahlreiche Ehrungen beim VdK-Ortsverband Steinburg — Werbeaktion läuft an — Viele Aktivitäten
Steinburg. Eine Feier zum 40jährigen Bestehen, ein Kappenabend im Fasching und eine Werbeaktion — das waren die Hauptthemen bei der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbandes Steinburg mit Einzugsgebiet Gaishausen. Außerdem wurden viele Mitglieder für langjährige Mitarbeit ausgezeichnet.
Am Samstag fand im Gasthaus Karl in Wegern die Jahreshauptversammlung statt, zu der neben zahlreichen Mitgliedern

Für langjährige Treue und Mitarbeit im Verband, ehrte der VdK-Ortsverband Mitglieder. Auch Vorstand Walter Reichard, Ostwald Maier und Bürgermeister Egon Weinzierl gratulierten den Geehrten.

Reichard Walter im Namen der Vorstandschaft Bürgermeister Egon Weinzierl, Gemeinde Hunderdorf, und den Kreisgeschäftsführer des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen (VdK) Oswald Maier, Straubing, herzlich willkommen heißen konnte. Nach den -Berichten der Vorstandschaft und dem Referat Oswald Maiers fand die Ehrung langjähriger Mitglieder statt.
Beim Totengedenken gedachte man der verstorbenen Mitglieder Engl und Kapfenberger. Dann berichtete Walter Reichard über Vereinsinternes auf Orts- und Kreisebene. Genesungswünsche ergingen an den Vereinskassier Johann Feldmeier und den Jugendbetreuer Graßl. Einwandfreie und mustergültige Rechnungsführung wurde bestätigt. Namens der Vorstandschaft, des Kreisverbandes und seitens der Gemeinde wurde allen Mitgliedern Dank für ihre Treue, allen im Verband tätigen Mitarbeitern Dank für kameradschaftliche Pflichterfüllung ausgedrückt. Großes Lob wurde auch den Sammlerinnen und Sammlern ausgesprochen.
Treuezeichen erhielten: Günter Holzapfel (10 Jahre), Therese Graßl (20), Anna Steckler (30), Alois Fürst (40) und Franziska Hermann (40). Für Mitarbeit wurden geehrt: Gerda Bomschlegl (5 Jahre), Walter Reichard (10), Alois Fürst (10), Max Schötz (20) und Johann Feldmeier (20). Walter Reichard wies darauf hin, daß der Ortsverband Steinburg im Einzugsgebiet für den VdK eine Mitgliederwerbung mitträgt. Eine Feier zum 40jährigen Bestehen und ein Kappenabend im Fasching wurden ins Auge gefaßt.
Bürgermeister Egon Weinzierl bedankte sich dann bei der gesamten Vorstandschaft für die geleistete Arbeit, gratulierte allen Geehrten und dankte auch besonders Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, der im nächsten Jahr auch in der Gemeinde Hunderdorf im neuen Rathaus eine Sprechstunde abhalten könne.
Maier ging in seinem Referat vorwiegend auf die Absicherung des Pflegefallrisikos, die Strukturreform der Rentenversicherung, die Anerkennung der Kindererziehungszeiten, die Situation Schwerbehinderter auf dem Arbeitsmarkt und die Verbesserung der Kriegsopferversorgung ein.
Der Verband fordert eine gesetzliche Absicherung des Pflegefallrisikos, da die Situation eines Pflegefalles insofern als unzureichend zu sehen ist, als das Pflegegeld vom Einsatz des Vermögens abhängig gemacht wird. Zu der Strukturreform der Rentenversicherung vertritt der Verband die Auffassung, daß an der bruttolohn- und beitragsbezogenen Rente festgehalten werden muß. Jede Veränderung des Rentensystems auf eventuelle Grundbeträge plus Zuschläge lehnt der Verband entschieden ab. Bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten vertrat der Referent die Ansicht, daß es auch in Anbetracht der angestrengten Finanzlage als unmöglich zu bezeichnen sei, daß nicht alle Mütter bei den Kindererziehungszeiten miteinbezogen wurden. Das Stufenmodell wird weiterhin scharf verurteilt.
Zur Situation der Schwerbehinderten auf dem Arbeitsmarkt führte Maier weiter aus, daß auch im Hinblick auf die laufenden Förderprogramme die Lage als trostlos zu bezeichnen sei. Gerade hier dürfte vor allem die öffentliche Hand aufgerufen sein, bei der Einstellung und Beschäftigung von Schwerbehinderten mit gutem Beispiel voranzugehen.
Bei der Kriegsopferversorgung vertritt der Verband die Ansicht, daß weitere Verbesserungen nach wie vor nötig sind. Nach weiteren Ausführungen, vor allem hinsichtlich des Schwerbehindertengesetz-Rechts und internen Angelegenheiten schloß der Referent mit einem herzlichen Dank an die Mitglieder und Mitarbeiter seine Ausführungen. Zur Beantwortung persönlicher Fragen stand er anschließend noch zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1987


Preis-Großoberln fand Anklang
Windberg.
Die JU Windberg richtete auch in diesem Jahr wieder ein Preis-Grasoberin aus, das bei vielen interessanten Preisen eine rege Beteiligung fand. Der erste Preis ging an Decker Josef.
Bei der Begrüßung bedankte sich der JU-Ortsvorsitzende Hans Schmidbauer für das rege Interesse. Neben mehreren Ortsvereinsvorständen konnte Schmidbauer besonders auch JU-Kreisvorsitzenden Franz Schedlbauer begrüßen. Großen Anklang fand die Mitteilung von Schmidbauer, daß einschließlich des Trostpreises genau 50 Preise zu verteilen sind.
Anschließend beglückwünschte der JU-Kreisvorsitzende Schedlbauer die JU Windberg für die erfolgreiche Veranstaltung und wies darauf hin, daß im Programm der JU nicht nur politische Veranstaltungen enthalten sein sollen, sondern auch gesellschaftliche Ereignisse.
Spielleiter Förg Josef erklärte vor Spielbeginn kurz die Regeln und wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg. Nach einer Reihe von spannenden Spielen konnte das Endergebnis relativ schnell ermittelt werden, da für die Endauswertung ein Home-Computer eingesetzt wurde. Das Preis-Grasoberin erbrachte folgendes Ergebnis: Den ersten Preis, ein halbes Schwein, errang Josef Decker. Zweiter wurde Max Scheibentaler, Dritte Christa Schadenfroh.
Abschließend dankte der Spielleiter Josef Förg besonders den Teilnehmern für die faire Spielweise, und JU-Ortsvorsitzender Schmidbauer machte auf Veranstaltungen innerhalb der nächsten Wochen in Windberg aufmerksam.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1987


Hunderdorf. KLJB: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Gruppenstunde, Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1987


Hunderdorf. SV-Tennis: Heute, Mittwoch und Donnerstag, 9. 4., 18 Uhr, Arbeitseinsatz, Tennisplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1987


Windberg. Winithschützen: Samstag, 11. 4., Patenbitten in Neukirchen, 17 Uhr Treffen, Vereinslokal Hüttinger, 17.45 Uhr Abfahrt mit Bus.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1987


Windberg. Bayerisches Rotes Kreuz: Freitag, 10. 4., 20 Uhr, Dienstabend, Kirchenwirt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1987


„Es wird ein schwieriges Jahr“
FFW Steinburg plant den Neubau des Gerätehauses mit Unterstützung der Gemeinde
Steinburg. Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg standen nicht nur die Berichte über das abgelaufene Arbeitsjahr im Mittelpunkt, sondern auch die Neueinteilung in neue KBI- und KBM-Bereiche. Bei dieser Gelegenheit wurde Fred Wittmann, bisheriger Kommandant von Bogen, als zuständiger KBI willkommen geheißen. Übungen, Schulungen, und der durch Bürgermeister Egon Weinzierl (Hunderdorf) erläuterte Gerätehausneubau werden im neuen Arbeitsjahr alle Aktiven und die Verantwortlichen besonders beanspruchen und fordern.
Vorstand Adolf Ecker sagte eingangs: „Es wird ein schwieriges Jahr werden“, in Anspielung auf den Feuerwehrgerätehausneubau. Diesbezüglich versprach Bürgermeister Weinzierl, dieses Vorhaben über die Planungsphase hinaus so rasch wie möglich abzuwickeln. Weinzierl betonte, daß Zuschüsse und Leistungen der Gemeinde dieses Projekt ermöglichten, ohne Belastung des einzelnen bei der Feuerwehr. Das Vorhaben ist mit 320 000 DM bei einer möglichen Bezuschussung von 187.000 Mark veranschlagt.
Kommandant Häusler erinnerte bei seinem Bericht an die Brandeinsätze in Irensfelden und Schickersgrub und den im März beseitigten Eisstoß, wodurch, wie ihm Bürgermeister Weinzierl beipflichtete, größerer

Fred Wittmann stellt sich in Steinburg vor.

Schaden verhindert werden konnte. Zum Zeichen der Verbundenheit mit anderen Vereinen soll an Festen am 14. Juni in Steinach, am 5. Juli in Sparr, am 19: Juli beim Musikverein Hunderdorf, am 2. August beim Schützenverein Windberg und am 30. August bei der FFW Hunderdorf teilgenommen werden.
Schriftführer Lipp berichtete über sieben Sitzungen, Schulungen in Elisabethszell und Neukirchen und eine Anmeldung zum Gruppenführerlehrgang.
Angekündigt wurde die Hydrantenbegehung, festgehalten wird an der Gruppeneinteilung zur Leistungsprüfung im Herbst, zu der Vorstand Ecker und Kommandant Häusler aufriefen. Ein Erste-Hilfe-Kurs wird ebenfalls angeboten.
„Was hilft es, wenn jemand bei der Feuerwehr ist und im Ernstfall seine Tätigkeit nicht beherrscht„ dies gab Fred Wittmann, bisher 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bogen, nunmehr Kreisbrandinspektor, zu bedenken, der sich erstmals bei der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg vorstellte. Wittmann appellierte sich an die als Feuerwehrmitglied eingegangenen Pflichten zu erinnern, sie zu erfüllen und als Uniformträger auch die Erwartungen der Öffentlichkeit zu erfüllen. Dann erläuterte er die KBI- und KBM-Bereiche.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1987


BRK bildete 21 Unfall-Helfer aus
Erste-Hilfe-Kurs erfolgreich abgeschlossen — Die wichtigsten Handgriffe wurden gelernt
Hunderdorf. Am Freitag fand der Abschlußabend eines Erste-Hilfe-Kurses der Rot-Kreuz-Gruppe Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer statt. Bei diesem acht Doppelstunden umfassenden Kurs machten größtenteils jugendliche Bewerber mit. Ausbilder Ludwig Niedermeier leitete in bewährter Manier den Erste-Hilfe-Kurs, den alle Teilnehmer bestanden.
Niedermeier konnte an diesem Abend außer den Kursteilnehmern besonders Bürgermeister Egon Weinzierl, Dr. Jügen Lichte aus Hunderdorf, Kolonnenführer Franz Rosenhammer aus Bogen, Ortsgruppenführerin und Kreissozialdienstleiterin Fanny Hofmann und stellvertretenden Kolonnenführer Werner Fischer begrüßen.
Niedermeier sagte: „Der Mensch sei zwar in der Anatomie gleich geblieben, aber die Anwendungen im Erste-Hilfe-Bereich würden immer

21 Leute schlossen einen Erste-Hilfe-Kurs ab. Unser Bild zeigt die Kursteilnehmer mit Kursleiter Niedermeier, Kolonnenführer Rosenhammer und Stellvertreter Fischer, Ortsgruppenführerin Hofmann, Hans Schönauer, Lichte und Bürgermeister Weinzierl.

wieder verbessert. Der hilfeleistende Arzt sei zum Diagnostizieren da, der Rot-Kreuz-Helfer zum Helfen.“. Er forderte die Kursteilnehmer auf, bei Unfällen auf der Straße, im Haus und am Arbeitsplatz ruhig und besonnen heranzugehen. Unter den kritischen Augen der Prüfungskommission, der Dr. Lichte vorsaß, zeigten dann die Kursteilnehmer das in den vorausgegangenen übungsstunden Gelernte. Dr. Lichte gab zu jeder gezeigten Anwendung sein Urteil ab und erläuterte die einzelnen Fälle noch fachlich. Er konnte dem Kursleiter und den Schülern eine fachgerechte Ausbildung bestätigen. „Die Kursteilnehmer bewältigten die gestellten Aufgaben hervorragend“ so Niedermeier. Er animierte sie noch, sich bei Interesse freiwillig und uneigennützig der Ortsgruppe Hunderdorf anzuschließen. „Wer bei einem Unfall sachgemäße Hilfe erwartet, soll selbst fähig sein, richtig und lebensrettend zu helfen.“
Kreiskolonnenführer Rosenhammer dankte Niedermeier und seinen Helfern im Namen des Kreisverbandes für die gute und uneigennützige Ausbildung. Er sagte, daß jährlich im Straßenverkehr allein 8 000 bis 10 000 Menschen sterben. Die Zahlen seien zwar gegenüber den früheren Jahren zurückgegangen, aber im letzten Jahr schon wieder angestiegen. Deshalb sei es wichtig, daß möglichst viele Bürger in Erster Hilfe ausgebildet wären. Auch bei Katastrophen, wie Erdbeben, Gasexplosionen, Schneekatastrophen … sei die Erste Hilfe von höchster Wichtigkeit. „Die besten Ärzte können nicht helfen, wenn der Ersthelfer versagt hat“. Anschließend zeigte Rosenhammer einen Film über „Lebensrettende Sofortmaßnahmen im Selbstschutz“.
Bürgermeister Weinzierl überreichte die Teilnahmebescheinigungen an die Kursteilnehmer und gratulierte ihnen zur erfolgreichen Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.04.1987


Genügend gut ausgebildete Skilehrer
SV-Skiabteilung ist stolz auf ihre Übungsleiter — Vorstand im Amt bestätigt
Hunderdorf. Bei der Jahreshauptversammlung der Skiabteilung des SV Hunderdorf zog Abteilungsleiter Max Leonhardt eine positive Bilanz. Auf das Übungsleiterwesen wurde im vergangenen Jahr großes Augenmerk gelegt. Bei den Neuwahlen wurde Leonhardt in seinem Amt bestätigt.
Zur Jahreshauptversammlung der Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf konnte Abteilungsleiter Max Leonhardt neben den Mitgliedern auch Heinz Hentschirsch und Hans Grill vom Vorstand des Hauptvereins sowie Adolf Reisinger als Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung begrüßen.
Leonhardt verwies neben gesellschaftlichen auch auf viele sportliche Aktivitäten. Die Skikurse für Kinder in den Weihnachtsferien waren diesmal von 92 lernwilligen Skischülern besucht. Auch der Kurs für

Die Abteilungsleitung (sitzend) und die Jugendleitung.

Erwachsene an den Wochenenden erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Internationale Kontakte habe die Skiabteilung mit dem Skiclub St. Johann am Wimberg in Oberösterreich geknüpft. Der Abteilungsleiter erwähnte die großartige Gastfreundschaft der Österreicher, bedauerte jedoch, daß zu wenig Leute von Hunderdorfer Seite an der Fahrt teilgenommen hätten. Der Gegenbesuch solle im Januar 1988 stattfinden. Bei dem Vergleichsrennen habe man die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen müssen. Das Übungsleiterwesen legte Leonhardt detailliert vor. Die Skiabteilung sei in der glücklichen Lage, acht Übungsleiter mit F-Schein, zwei mit A-L-Schein, fünf mit Grundschein und zwei Anwärter für den Grundschein zu besitzen. Sportkamerad Josef Zitzelsberger besuche derzeit den Ausbildungskurs für Übungsleiter im nordischen Skilauf. Aufgrund der zahlreichen ausgebildeten Übungsleiter sei man nun in der Lage, die Skikurse auf zwei Wochen zu verteilen, wenn dies bei sehr hoher Teilnehmerzahl nötig sei.
Der Abteilungsleiter berichtete dann von Erfolgen bei Rennen. Bei der Verwaltungsgemeinschaftsmeisterschaft waren 20 aktive Skiläufer vertreten. Sandra Schuhbauer und Robert Neumaier gewannen die Titel der Vereinsmeister. Leonhardt meinte zum Abschluß, daß die Abteilung dies alles nur habe durchführen können, weil die Mitglieder dazu Unterstützung lieferten. Besonderen Dank schulde er seiner Frau, die beim Kinderskikurs sich um das leibliche Wohl der Kleinen gesorgt habe. In der Führung der Abteilung sei er tatkräftig von seinem Stellvertreter Ludwig Buchs, dem Kassier Hans Grill und dem Schriftführer Kornel Klar unterstützt worden. Zu besonderem Dank aber sei er Josef Ziesler verpflichtet, der die Skihütte bis 1989 in großzügiger Weise an die Abteilung vermietet habe.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch nahm die Gelegenheit wahr, den Mitgliedern die Aufgabe eines Sportvereins und seiner Abteilungen darzulegen. Die Skiabteilung sei diesen Aufgaben in entsprechender Weise nachgekommen. Durch die Arbeit in der Skihütte habe man den Mitgliedern einen Ort bereitgestellt, der neben dem Skilaufen auch einen angenehmen Aufenthalt biete. Der 1. Vorsitzende dankte der gesamten Abteilung mit den führenden Verantwortlichen für die geleistete Arbeit. Max Leonhardt konnte aus den Händen des Vorsitzenden ein kleines Präsent in Empfang nehmen.
Kassier Hans Grill berichtete anschließend über die finanziellen Verhältnisse. Er kam zu dem Gesamtergebnis, daß die Vorgänge einen riesigen Umfang erreichten. Der Kassenstand könne sich sehen lassen, zumal man noch die Übungsleiterzuschüsse zu erwarten habe. Nachdem die Kassenprüfer Sachs und Ziesler eine ordentliche Kassenprüfung bestätigt hatten, wurde der Abteilungsleitung die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Max Leonhardt, 2. Abteilungsleiter Heinz Hentschirsch, Kassier Hans Grill, Schriftführer Kornel Klar, Schüler- und Jugendleiter Josef Ziesler, Dieter Leonhardt, Josef Helmbrecht und Robert Neumaier.
Dem aus persönlichen Gründen ausgeschiedenen 2. Abteilungsleiter Ludwig Buchs sprach Max Leonhardt seinen Dank aus. Buchs habe sich in jeder Hinsicht für die Abteilung eingesetzt. Der wiedergewählte Abteilungsleiter gab zu verstehen, daß er die Skiabteilung im bisherigen Stil weiterführen werde. Nachdem er eine Einladung des Skiclubs „Skiplus Straubing“ zu einem Fußballfreundschaftsspiel angenommen hatte, klärte er die Anwesenden über Unfälle beim Skifahren und deren versicherungstechnische Folgen auf. Ein Film über extremes Skifahren von Josef Ziesler schloß die Jahreshauptversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1987


Gemeinderat Windberg tagt
Windberg.
Am Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, findet im Sitzungssaal Windberg eine Gemeinderatssitzung mit nachstehender Tagesordnung statt: Beschlußfassung über Vorfinanzierung Kanal BA. III; Zuschußgesuch BRK-Kreisverband; Neufassung der Kostensatzung für Verwaltungsgebühren; Behandlung der Stellungnahmen zum Baugebiet „Steinhöhe“; Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987


Tennissaison 1987 kann beginnen
Hunderdorf.
Zur ersten Monatsversammlung trafen sich die Mitglieder der Tennisabteilung des SV Hunderdorf. Abteilungsleiter Josef Zollner stellte fest, daß die Abteilungsleitung sich über rege Beteiligung an den verschiedenen Veranstaltungen sehr freuen würde und aktive Unterstützung notwendig sei.
Mit einem Er-und-Sie-Turnier am 9. Mai will man die Saison der sportlichen Wettbewerbe eröffnen. Die Vereinsmeisterschaften für Damen und Herren beginnen am 18. Mai. Die Teilnehmer melden sich bis zum 15. Mai. Die Doppelmeisterschaften finden am 28./29. August statt. Den Termin für die Titelwettkämpfe der Jugend wird Jugendtrainer Werner Haimerl dann bekanntgeben, wenn das Jugendtraining abgeschlossen sein wird. Alois Haimerl berichtete kurz über die Wundermühlrunde 1987: Das Team der Hunderdorfer Tennisspieler spielt in einer Gruppe mit dem TC Rain, dem SC Kirchroth, dem TC Parkstetten und der dritten Mannschaft vom FTSV Straubing um den Gruppensieg. Ob eine Damenrunde zustande kommen wird, hänge davon ab, inwieweit die Hunderdorfer Damen und die der JVA Straubing eine Spielgemeinschaft bilden können.
Bei der anschließenden Aussprache kam die Planung eines Hüttenbaus am Tennisplatz zur Sprache. Nachdem Sinn, Zweck und Notwendigkeit eines solchen Projektes diskutiert worden waren, sprach die Versammlung sich für die notwendigen Vorplanungen aus und bestimmte ein vierköpfiges Gremium, welches sich mit der Gemeinde in Verbindung setzen soll.
Für die nächste Hallensaison bestellte man in der Mitterfelser Tennishalle ein Abonnement. Der Tennisabteilung stehen dann von Oktober bis April 1988 jeweils zwei Plätze, montags von 20 bis 22 Uhr, zur Verfügung. Des weiteren konnten die Mitglieder erfahren, daß heuer ein vereinsinterner Tenniskurs abgehalten wird. Nähere Auskünfte erteilt der Abteilungsleiter. Die Trainingsstunden finden wie im letzten Jahr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987


Hunderdorf. SV-Tennis: Heute, Donnerstag, 18 Uhr, Arbeitseinsatz am Tennisplatz (Herrichten der Tennisplätze).
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987


Hunderdorf. Sportverein: Dienstag, 21. 4., 19.30 Uhr, Vereinsausschußsitzung bei Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987

Steinburg. EC: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, Versammlung im Vereinslokal Solcher in Ehren.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987


Gute Ergebnisse bei den Schützen
Schützenkameradschaft Hunderdorf zeichnete ihre Schützenkönige und Vereinsmeister aus
Hunderdorf. Die Schützenkameradschaft Hunderdorf zeichnete im Rahmen der Jahreshauptversammlung, zu der Schützenmeister Ludwig Wagner auch den ersten Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen konnte, ihre Schützenkönige und Vereinsmeister aus.
Nachdem man der verstorbenen Mitglieder gedacht hatte, trug Schützenmeister Ludwig Wagner seinen Bericht vor Dabei hob dieser die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder bei verschiedenen Veranstaltungen hervor. So habe man mit zahlreicher Beteiligung an mehreren Fahnenweihen anderer Vereine teilgenommen. Die eigene Ortsmeisterschaft habe den erwünschten Anklang gefunden. Diese Wettkämpfe seien spannend verlaufen und konnten dank der guten

Die Schützenkönige 1987 mit Schützenmeister Wagner.

Organisation reibungslos abgewickelt werden. Das Gartenfest sei recht gut besucht gewesen und habe das gesellige Hauptereignis dargestellt. Aus dem Bericht des Kassenführers Xaver Hagn ging hervor, daß man auch finanziell zufrieden sein könne. Die Prüfung der Kasse bescheinigte dem Kassier eine ordentliche Führung.
Die Berichte der Jugendleiter und der Mannschaftsführer zeigten, daß die Schützenkameradschaft Hunderdorf wieder sehr aktiv war. Die 1. Mannschaft habe zum erstenmal die Sektionsmeisterschaft gewonnen und habe in der B-Klasse ihre Stärke unter Beweis gestellt. Ein besonderes Ereignis sei für die Jugendlichen der Aufenthalt im Zeltlager zu Seebach gewesen. Alle Redner hoben die gute Kameradschaft hervor und forderten auch für die Zukunft zu kameradschaftlicher Zusammenarbeit auf.
Nun folgte die Proklamation der Vereinsmeister und der Schützenkönige, welche Schützenmeister Wagner und Karl Liebl vornahmen. Vereinsmeister: Schüler: 1. Michaela Liebl, 2. Agnes Wurzer, 3. Werner Wurzer, 4. Hermann Wurzer, 5. Andreas Liebl. Jugend: 1. Alexander Eberth, 2. Thomas Liebl, 3. Elmar Wacker. Senioren: 1. Egon Höcherl, 2. Karl Liebl, 3. Helmut Maier, 4. Karl Obermeier junior, 5. Karl Obermeier senior. Vereinsmeister beim Schießen mit der Schützenpistole wurde Karl Liebl.
Die Schützenkönige für 1987/88 heißen: Jugend: 1. Michaela Liebl, 2. Andreas Liebl, 3. Hermann Wurzer. Senioren: 1. Karl Liebl, 2. Egon Höcherl, 3. Hermann Maier. Die Schützenkönige erhielten nebenden üblichen Auszeichnungen (Schützenkette, Wurst- und Brezenkranz) noch ein Erinnerungsgeschenk. Ebenso wurden die Vereinsmeister mit Ehrengeschenken ausgezeichnet. Wagner überreichte dann die Urkunden mit Leistungsnadeln in Bronze, Silber und Gold.
Schützenmeister Ludwig Wagner zeigte sich in seinen abschließenden Worten wie 1. Bürgermeister Egon Weinzierl über die Arbeit im Verein erfreut, rief aber dennoch zu aktiver Mitarbeit auf. Ein geselliges Beisammensein beendete die Jahreshauptversammlung 1987.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987


Gemeindehaushalt mit 6,8 Millionen
Rund drei Millionen für Investitionen — Neue Hausnummern für Steinburg-Gaishausen — Aus der Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Schwerpunkt bei der am Dienstagabend im Gasthaus Baier-Edbauer stattgefundenen Gemeinderats-Sitzung waren der Haushaltsplan 1987. Er wurde mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von 6,8 Millionen DM verabschiedet und enthält wiederum zahlreiche Investitionsmaßnahmen der Gemeinde. Weiterhin entschied sich der Gemeinderat, dem Zweckverband zur Unterhaltung der Gewässer 3. Ordnung beizutreten.
Bürgermeister Weinzierl hieß Diplomingenieur Daunderer vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf willkommen. Dieser informierte über den bestehenden Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer 3. Ordnung, der seit 1973 besteht und seinen Sitz in Hengersberg hat. Daunderer erläuterte die gemeindlichen Beitragssätze nach dem Hektargleichwert und gab bekannt, daß ein Beitritt zum 1. 1. eines Jahres möglich sei. Gearbeitet werde nur mit Moorbaggern in der Zeit von September bis Ende April. Die Kosten werden mit 20 Prozent vom Land und mit 5 Prozent vom Bezirk, also insgesamt mit 25 Prozent bezuschußt. Die bisherigen Mitgliedsgremien zahlen den Beitrag aus dem Haushalt, jedoch muß der jeweilige Grundstücksangrenzer für die Beseitigung des Räumgutes selbst sorgen, führte Daunderer aus. Nach eingehender Beratung entschied der Gemeinderat einstimmig, mit Wirkung zum 1. 1. 1988 dem Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer 3. Ordnung beizutreten und mit dem zweifachen Beitragssatz einzusteigen für Unterhaltungsarbeiten wie z. B. beim Bach oder größeren, wasserführenden Gräben. Zugleich wurde beschlossen, die Kosten nicht auf die angrenzenden Grundstückseigentümer umzulegen.
Zur Haushaltsberatung 1987 lag ein Entwurf dem Gemeinderat vor. Kämmerer Michl gab den Vorbericht bekannt und erläuterte noch verschiedene Haushaltsansätze. Nach kurzer Beratung biligte der Gemeinderat d n vorgelegten Haushaltsplanentwurf und beschloß einstimmig den Erlaß der entsprechenden Haushaltssatzung. Die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt beziffern sich auf 3 344 800 DM, im Vermögenshaushalt auf 3 492 800 DM, womit sich der Gesamtetat auf 6 837 600 DM beziffert.
Die größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt: Schulhausmiete 105 600 DM, sonstige Miet- und Pachteinnahmen rund 37 000 DM, Straßenunterhaltszuschüsse 115 000 DM, ABM-Förderung 180 000 DM, Kanalbenützungs- und Abwassergebühren 121 300 DM, Grundsteuern 283 000 DM, Gewerbesteuer 320 000 DM, Einkommensteueranteil 959 000 DM, Schlüsselzuweisung 1 028 500 DM.
Die gewichtigen Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind: für ehrenamtliche Tätigkeit 78 900 DM, Feuerwehren und Brandschutz 42 400 DM, Schulverbandsumlage 250 600 DM, Personal- und Betriebskostenzuschuß Kindergarten 70 000 DM, Straßenunterhalt und Bauhof einschließlich ABM-Maßnahme 371 000 DM, Straßenbeleuchtung 24 000 DM, Abwasserbeseitigung und Abwasserabgabe 67 100 DM, Gewerbesteuerumlage 65 000 DM, Kreisumlage 761 000 DM, VG-Umlage 196 000 DM, Zinsausgaben 120 700 DM.
Die Gemeinde hat auch in diesem Jahr, wie sich aus dem Finanzplan für die Folgejahre ergibt, wiederum zahlreiche Investitionsmaßnahmen eingeplant. So steht für 1987 der Neubau des FFW-Gerätehauses in Steinburg mit Kosten von 295 000 DM bei zu erwartenden Zuschußeinnahmen von 187 000 DM an. Für die Sportanlage sind Änderungen und Instandsetzungskosten von 30 000 DM verfügbar. Zubuche schlägt auch die Grundabwicklung und die Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Hier sind mit den Haushaltsresten insgesamt Ausgaben von 738 000 DM eingeplant. Aus Grundverkäufen, Erschließungs- und Anschlußbeiträgen werden Einnahmen von 310 000 DM erwartet. Für den Ausbau der Ringstraße/Siedlungsstraße stehen zu veranschlagten Anliegerbeiträgen von 120 000 DM noch Restausgaben von 40 000 DM an. Für den Straßenausbau Lintach-Oberstetten sind noch Restausgaben von 150 000 DM eingeplant und Zuschußeinnahmen von 84 000 DM. Für die Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg, BA II, sind Ausgaben von 75 000 DM vorgetragen und Zuschußeinnahmen von 43 000 DM.
Größtes Projekt wird die Kanalisationsbaumaßnahme Gaishausen-Hunderdorf sein, die sich in den Ausgaben mit 1 795 000 DM niederschlägt, wobei Zuschußeinnahmen und Anliegerbeiträgevon 807 000 DM erwartet werden. Für allgemeines Grundvermögen sind Ausgaben von 300 000. DM veranschlagt. Insgesamt muß, um den Haushaltsplan abdecken zu können, ein Darlehen von 1 000 000 DM aufgenommen werden, wobei jedoch weitgehendst aufgrund der Kanalbaumaßnahme ein zinsverbilligtes Darlehen erwartet wird. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird demnach auf rund 750 DM ansteigen gegenüber 453 DM zu Beginn des Haushaltsjahres, sie liege im Vergleich zu anderen Gemeinden aber noch unter dem Durchschnitt. Trotz der geplanten Investitionen der Gemeinde wurden die gemeindlichen Steuer- und Abgabesätze nicht erhöht. Die Realsteuersätze betragen so wiederum 300 Prozentpunkte. Kanalbau, Baugebietserweiterung und Rathausneubau werden auch in den kommenden Jahren die Gemeindefinanzen strapazieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1987


Als die neue Kirche gebaut wurde
Die Kirche in Hunderdorf gehört zu den wenigen jungen Gotteshäusern, die in diesem Jahrhundert gebaut wurden. Dieser Bau ging nicht ohne Schwierigkeiten vorstatten.
Das älteste nachweisbare Kirchengebäudestammte aus den Jahre 1359. Sein Turm hielt allen Stürmen der Jahrhunderte stand und wurde erste 1936 zusammen mit dem Gotteshaus, das viel zu klein war, abgerissen. Pater Petrus Winger (1696-1700) hatte das Kirchenschiff im barocken Stil erbauen lassen. Dieser Bau diente über 200 Jahre vier Gemeinden als Gotteshaus. Um die Jahrhundertwende ließ Pfarrer Gruber den Turm erhöhen, obzwar eine Erweiterung des Kirchenschiffes ebenso notwendig gewesen wäre. Erst Pfarrer Betthausen war es vorbehalten, nach Überwindung vieler Schwierigkeiten, einen Neubau durchzusetzen. Die Fertigstellung konnte er jedoch nicht miterleben, da er kurz vorher verstarb. Das begonnene Werk wurde von Pfarrer Kiermaier weitergeführt.
Die nachfolgenden Zeilen, die den Schriftverkehr von Pfarrer Betthausen entstammen, sollen uns in die Zeit versetzen, in der ein Kirchenbau keine vorn Staat geförderte Maßnahme war. Von den vielen Bewerbern, die sich um den Bau bemüht hatten, erhielt Dipl.-Ing. K. Wirthensohn, Reg.-Baumeister, den Auftrag, die Planung durchzuführen. Vorgesehen war ein Kirchenschiff mit 800 Sitzplätzen, die alte Kirche war nur für 450 Besucher geeignet.
Am 24. Dez. 1934 kam es zur Gründung eines Kirchenbauvereins, der sofort eine entsprechende Satzung herausgab.
Die erste Eingabe aus dem Jahre 1934 an das Landesamt für Denkmalpflege wurde zunächst zu den übrigen Akten gelegt. Erst ab der verantwortliche Architekt in München vorstellig wurde, kam es zur Bearbeitung der eingereichten Bauvorschläge. Das „hohe Amt“ aber war mit den gemachten Planungen gar nicht einverstanden. Der Turm der alten Kirche sollte erhalten bleiben und das neue Kirchenschiff an der Stelle des alten erbaut werden. Auf den eingereichten Fotos der alten Kirche glaubte das Bauamt genügend Platz zu finden, einen Neubau auszuführen. Weitere Fotos mußten überzeugend beweisen, daß eine Erweiterung nach Westen neben der neuen Kirche verschwinden würde, wurde mit dem Argument abgetan, daß man dann eben eine kleinere Kirche bauen müsse.
Da es zu dieser Zeit viele Arbeitslose in Hunderdorf gab, sollte das Argument der Arbeitsbeschaffung für diese Menschen in die Waagschale geworfen werden. Interessant ist dabei, daß der damalige Truppführer der NSDAP in seiner Vorschlagsliste nur Männer der SA als Arbeitslose angeführt hatte und sie zur Arbeit anbot. Er versicherte gleichzeitig, daß 60 SA-Männer einen Tag beim Graben des Grundfestes kostenlos arbeiten würden.
Pfarrer Betthausen und der Kirchenbauverein wollten das neue Gotteshaus auf dem 1,42 Tagwerk großen Pfarracker erbauen, das im Tausch gegen die Kirchenwiesen in Apoig erworben worden war. Es fehlte nur noch die Zustimmung der Regierung von Niederbayern-Oberpfalz.
In einer weiteren Eingabe vorn 22. Febr. 1935 wurden nachstehende Punkte zur Berücksichtigung angeführt:
1. Der Platz bei der alten Kirche sei zu klein
2. Der Turm sei viel zu nieder und verschwände neben dem neuen Schiff
3. Die neue Kirche müsse 800 Sitzplätze aufweisen
4. Das Innere der Kirche müsse mindestens 10 m hoch sein.
5. Teile der alten Kirche könnten nicht benützt werden, da sie viel zu nieder sei
6. An eine Friedhoferweiterung könne nicht gedacht werden
7. Der Platz für die neue Kirche könne landschaftlich als ideal bezeichnet werden.
Weiter wurde argumentiert, daß viele Gräber verlegt werden müßten, eine Turmerhöhung aber wegen seiner geringen Breite im Mißverhältnis zur Höhe stünde. Dr. Pfister vom Landesamt für Denkmalpflege wurde gebeten, sich an Ort und Stelle die Lage anzusehen. Ein weiterer Besuch des Architekten in München war mit dem Erfolg gekrönt, daß gegen den Abbruch der alten Kirche keine Bedenken mehr bestanden. Dem Pfarramt wurde jedoch zur Auflage gemacht, die wenigen alten Stücke der Ausstattung müßten in der Friedhofkapelle oder in der neuen Kirche untergebracht werden. Die Friedhofkapelle müßte erhalten bleiben.

Die neue Kirche im Rohbau

Die inzwischen angefertigten Baupläne bedurften aber noch der Genehmigung des „Baukunstausschusses beim Ministerium des Innern. „Am 8. März 1935 kam dann folgendes Schreiben nach Hunderdorf zurück: „Im Allgemeinen besteht gegen den Entwurf vom Dez. 1934 keine Erinnerung; im Einzelnen sind die Verbesserungen, die in den Plänen mit Blaustift angegeben sind, bei der Ausführung zu beachten.“
Zwei Wochen später, am 22. März 1935 wurde der Kirchenverwaltung mitgeteilt, daß dieser vorläufige Bescheid nicht zum Beginn der Bauarbeiten berechtige. Die Pläne müßten über das Bezirksamt Bogen auf dem Dienstwege dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus zur Genehmigung vorgelegt werden.
Am 16. April 1935 wurde von der Kirchenverwaltung Hunderdorf und dem Architekten Wirthensohn ein Vertrag unterschrieben, der letzterem 6% der Baukosten, zahlbar in Monatsraten von 300 RM, zusicherte.
Bald nach Einsichtnahme der Pläne durch die Bevölkerung von Hunderdorf kamen die ersten Einwände. Sie vermißten, besonders die nördlichen Anlieger des Dorfes und die Bewohner von Gaishausen, Thananger, Rammersberg usw., einen Stufenaufgang vom unteren Dorfe her. Sie beauftragten deshalb einige Mitstreiter, ihre Forderungen bei der Kirchenverwaltung durchzusetzen.
Am 9. Mai 1935 kündigte Architekt Wirthensohn an, daß man nun mit dem Bau des Sockels beginnen könne.
Am 11. Mai traf ein Schreiben des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ein, das die Pläne in „schönheitlicher Beziehung“ genehmigte.
Am Sonntag, 29. Juni, konnte die Grundsteinlegung stattfinden. Die Weihe und die Predigt hielt G.R. Dechant M. Dirnberger von Oberwinkling. Bischof Michael von Regensburg, der wegen einer Firmung in Marktredwitz zur Teilnahme verhindert war, übermittelte seine Grüße und wünschte Gottes Hilfe zu diesem „großen Werk“. Er spendete dazu den bischöflichen Segen.
Gegen die Beteiligung der katholischen Vereine an der Grundsteinlegung mit seiner Fahne hatte das Bezirksamt keine Erinnerung. Ausgenommen wurde das Tragen einer einheitlichen Kleidung und das Tragen von Abzeichen und Fahnen durch den kath. Burschenverein.
Für die Tauschgenehmigung mit der Pfarrpfründestiftung wurde vom Finanzamt Straubing eine Grunderwerbssteuer von 34,20 RM festgesetzt.
Um dieses große Werk finanzieren zu können, war die Kirchenverwaltung und der Kirchenbauverein auf Spenden angewiesen. Da diese Maßnahme genehmigungspflichtig war, mußte eine Eingabe an die Regierung von Niederbayern-Oberpfalz gemacht werden. Am 19. Juni 1935 kam dann ein Schreiben dieser Stelle mit folgendem Bescheid:
„Die Vornahme einer öffentlichen Sammlung durch das kath. Pfarramt Hunderdorf zum Zwecke des Kirchenbaus Hunderdorf kann nach Benehmen mit der Gauleitung der NSDAP nicht genehmigt werden, da ein hinreichendes Bedürfnis nicht besteht. Dem Pfarramt steht es jedoch frei, für diesen Zweck Sammlungen bei Gottesdiensten und in kirchlichen Versammlungen zu veranstalten“.
Diese Anordnung hinderte aber Pfarrer Betthausen nicht, unter seinen Pfarrangehörigen für diesen guten Zweck zu sammeln. Auf einer Liste sind rund 150 Spender angeführt. Beträge von 0,50 RM bis 60 RM sind darin zu finden, die bei Baubeginn, bei Baubeendigung, in monatlichen Raten und als einmalige Zahlungen ausgewiesen sind. Andere erklärten sich bereit, Hand- und Spanndienste zu leisten. Bei einer diesbezüglichen Erhebung wurde festgestellt, daß es in der Gemeinde Hunderdorf 24 Besitzer von Pferden und 26 Ochsengespanne gab. Pfarrer Betthausen aber richtet viele Bittbriefe an zahlungskräftige Gläubige auch außer halb seines Pfarrbezirks. Doch nicht immer fand er offene Hände. Einem Schreiben entnehmen Wir folgenden Inhalt: „Zu meinem lebhaften Bedauern muß ich Ihnen leider eine Enttäuschung bereiten. Ich bin leider mit dem besten Willen nicht in der Lage, den beabsichtigten Kirchenbau namhaft zu unterstützen, da meine Verhältnisse von denen des Grafen B durchaus verschieden sind “ Weiter führt der Schreiber an, daß er nur 8% schlagbares Holz besitze und schon für die Erhaltung einer großen Kapelle in unserem Raume aufkommen müsse. Es fanden sich aber auch spendenfreudige Pfarrangehörige, die das Geld für ein Fenster, für den Taufstein oder andere Teile der Kirche aufbringen wollten.
Über den weiteren Bauverlauf lesen wir im „Heimatbuch der Gemeinde Hunderdorf“: Für die damalige Zeit ging der Bau überraschend schnell vonstatten. Schon ab Abend des 28. Juni konnte das Kreuz an der Stelle errichtet werden, an der dann der Hochaltar stehen sollte. Am 22. Juni wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes der Grundstein eingemauert. Zuerst wurde er in feierlicher Prozession durch das Dorf getragen. Die Sorge um den Kirchenbau schwächte das ohnehin kranke Herz des Pfarrherrn. Bei einer Kur in Bad Reichenhall starb er am 3. Oktober 1935, ohne die Fertigstellung des von ihm begonnenen Werkes mitzuerleben.
Der Rohbau war inzwischen gewachsen. Das Dach war ungedeckt, der Turm vor der Vollendung. Auf Anordnung der bischöflichen Behörde sollte der Bau ruhen, bis ein neuer Pfarrer ernannt ist. H. Kooperator Lecker, der mit dem Tode des Pfarrers Provisor geworden war, ließ auf eigene Verantwortung das Dach decken und den Turm vollenden.
Am 1. Februar 1936 zog Herr Pfarrer Kiermaier ein. Sofort machte er sich überall bekannt, nahm Verbindung mit den Firmen auf und schon am Peter- und Paulstag konnte die Kirche die Weihe durch Hochw. Herrn Bischof Michael Buchberger empfangen.
Unter festlichem Geläute zog der Oberhirte am 28. Juni 1936 in die Pfarrei ein. Noch am Abend begannen die Zeremonien. Der Altarstein mit den Reliquien wurde die Nacht hindurch in der Seelenkapelle zur Verehrung ausgestellt. Die Weihefeierlichkeiten fanden am 29. Juni statt und am darauffolgenden Tag wurde zum ersten Mal in Hunderdorf das Sakrament der Firmung gespendet.
Von der alten Kirche waren die Glocken, die Orgel, verschiedene Heiligenfiguren, so Nikolaus und Stephanus, die beiden Patrone und die Einrichtung der Sakristei in die neue Kirche übernommen worden.
Nach den noch vorhandenen Rechnungen haben nachstehende Firmen am Bau der neuen Kirche gearbeitet:
Beton-, Maurer- und Verputzarbeiten: Jos. Helmbrecht, Oberalteich
Spenglereiarbeiten: Georg Hofmarksrichter, Straubing
Fensterverglasung: Hans Schwarzmayr, Regensburg
Turmdach-Eindeckung: Otto Zeh, Straubing
Schmiedearbeiten: Alois Beck, Hunderdorf
Treppenarbeiten: Georg Wührl, Bogen
Turmtreppe und Turmjalousien: Ludwig Stettmeier, Lintach
Schreinerarbeiten: Karl Härtenberger, Hunderdorf und Georg Huber, Steinburg
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Jahrgänge 1923 bis 1926 sollen Kindererziehungszeiten melden
Die Rentenversicherungsträger fordern nunmehr alle Mütter und Väter der Jahrgänge 1923 bis 1926 auf, die Anerkennung der Kindererziehungszeiten zu beantragen. Mütter, die bereits eine Versicherungsnummer der gesetzlichen Rentenversicherung haben, werden von Amts wegen angeschrieben und brauchen sich daher nicht zu melden. Aufgerufen sind auch die Berechtigten der Jahrgänge 1921/1922, die sich bisher noch nicht gemeldet haben. Der Aufruf der Jahrgänge ab 1927 erfolgt zu einemspäteren Zeitpunkt.
Zeiten der Kindererziehung bis zu einem Jahr je Kind können bei Personen der Geburtsjahrgänge 1921 und später als Versicherungszeit beitragslos rentenbegründend und rentensteigernd berücksichtigt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Für die Ausrichtung von Vereinsfesten ist zu beachten:
1.
Bei Verabreichung von Speisen und Getränken ist ein Antrag auf vorübergehende Gestattung (Gaststättengesetz) bei der Gemeinde einzureichen. Anträge sind bei den Gemeinden erhältlich. Die Anträge sind rd. zwei Monate vor dem Fest abzugeben
2.
Bei Aufstellung von Bierzelten (Bierzelt = „Fliegender Bau“) ist eine Bauabnahme erforderlich. Die Aufstellung ist vier Tage vor Festbeginn durch Vorlage des Prüfbuches beim Landratsamt Zimmer Nr. 237 oder 234 anzuzeigen.
Bei Benützung von Scheunen, Hallen o.ä. muß ebenfalls der Baukontrolleur Ortseinsicht nehmen (Fluchtwege, Notbeleuchtung, Toiletten usw.).
In diesem Fall ist das Landratsamt, Zimmer-Nr. 237 (Tel.Nr. 300251oder 300275) rechtzeitig, mindestens vier Wochen vorher zu verständigen.
Am zweckmäßigsten dürfte eine rechtzeitige Absprache bereits vor Auswahl des Festplatzes mit dem Kreisbaumeister sein!
3.
Wird ein Kirchenzug abgehalten, muß die zuständige Polizeistation verständigt werden (evtl. Verkehrsregelung).
Wird außer dem Kirchenzug auch ein Festzug abgehalten, ist hierfür eine Erlaubnis des Landratsamtes -Verkehrsreferat einzuholen. Antragsformblätter sind im Landratsamt, Zimmer Nr. 44 erhältlich. Der Antrag ist mindestens sechs Wochen vor der Veranstaltung zu stellen.
Aufstellen von Zelten bei Veranstaltungen und Festen
Nach Art 85 Abs. 8 Bayerische Bauordnung dürfen Zelte unbeschadet anderer Vorschriften nur in Gebrauch genommen werden, wenn ihre Aufstellung vorher der Bauaufsichtsbehörde des Aufstellungsortes unter Vorlage des Prüfbuches mit einer gültigen Ausführungsgenehmigung angezeigt ist.
Die Bauaufsichtsbehörde kann die Inbetriebnahme von einer Gebrauchsabnahme abhängig machen. Um eine Gebrauchsabnahme zu ermöglichen, ist die Anzeige zusammen mit dem Prüfbuch spätestens 4 Tage vor Beginn der Veranstaltung vorzulegen. Der Anzeige ist regelmäßig ein Lageplan beizufügen, aus dem die Abstände zur Grundstücksgrenze und zu benachbarten Gebäuden sowie ggf. der Verlauf von Leitungen usw. hervorgeht. Sowie es sich um einen neuen Standort handelt, ist zumindest die Anzeige unter Vorlage eines Lageplanes 3 Wochen vor dem Veranstaltungszeitpunkt vorzulegen.
Vorübergehender Gaststättenbetrieb in Gebäuden
Vor Erteilung der gaststättenrechtlichen Gestattung ist neben der für die Feuerbeschau zuständigen Behörde das Landratsamt -Untere Bauaufsichtsbehörde- zu hören. Die Anfrage ist so rechtzeitig (mindestens 4 Wochen vorher) zu stellen, daß dem Landratsamt eine Überprüfung an Ort und Stelle möglich ist und auch ggf. erfordertiehe Auflagen noch rechtzeitig angeordnet und erfüllt werden können. Der Anfrage ist grundsätzlich ein Lageplan beizugeben, der die selben Angaben, wie unter Nr. 1 erwähnt, enthalten muß.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Bodennutzungshaupterhebung (2. Teil)
Die Bodennutzungshaupterhebung 2. Teil ist grundsätzlich bei allen Landwirten mit einer Gesamtfläche von mindestens 1,00 ha, die Ackerland bewirtschaften, durchzuführen. Ausgangsbasis für die Ausfüllung der Erhebungsunterlagen ist die im Jan./Feb. 1987 im Rahmen der Bodennutzungshaupterhebung 1. Teil festgestellten Ackerfläche. Die Ackerfläche wird bei dieser Erhebung erneut überprüft und in die verschiedenen Hauptnutzungs- und Kulturarten aufgegliedert.
Zweck der Erhebung
Die Bodennutzungshaupterhebung dient vorwiegend zur Ermittlung genauer Angaben über die Hauptnutzungs- und Kulturarten sowie über die Fruchtarten des Ackerlandes. Die Erhebungsergebnisse liefern u.a. Grundlagen für wichtige agrarpolitische Entscheidungen; ohne die Information über die Anbauflächen ist es z.B. nicht möglich, die dringend benötigten Erntemengen der einzelnen Fruchtarten zu erreichen.
Die betreffenden Landwirte werden deshalb gebeten bis spätestens 15. Mai d.J. vorzusprechen
– im Verwaltungsamt Hunderdorf (Gemeindebereich Hunderdorf und Windberg)
– im Gemeindeamt Neukirchen (Gemeindebereich Neukirchen)
– im Gemeindeamt Windberg (Gemeindebereich Windberg – nur Mittwochnachmittag)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Anträge für Rinderschlacht-Prämie bei Gemeinden erhältlich
Ab 6. April wird allen Rindfleischerzeugern (Haupt- und Nebenerwerbslandwirten) eine Sonderprämie in Höhe von 25 ECU (derzeit 59,63 DM) pro männliches Rind (einmalig), das er in seinem Betrieb mästet, gewährt. Die Prämie wird für höchstens 50 Tiere je Kalenderjahr und Betrieb ausgezahlt. Schlachtrinder vor dem 6. April werden nicht berücksichtigt. Die prämienbegünstigten männlichen Rinder müssen ein Alter von mindestens neun Monaten aufweisen und dürfen frühestens am 4. Werktag nach Antragstellung der Schlachtung zugeführt werden.
Die im Bestand gehaltenen Tiere sind vom Tierhalter zu Kontrollzwecken zu kennzeichnen. Die Art der Kennzeichnung wird dem Landwirt bei Punkt 3.2 angeführten Bestimmungen vorerst nicht zutreffen. Falls der Antragsteller die Zahl der Tiere falsch angibt, erlischt der Anspruch auf die Gesamtprämie also auch für Tiere, die tatsächlich noch im Bestand vorhanden sind. Der Antragsteller hat jede Verringerung der Zahl der prämienbegünstigten Tiere unverzüglich der nach Landesrecht zuständigen Behörde (AfL) schriftlich mitzuteilen.
Für die Ausfuhr von prämienbegünstigten Tieren in einem EG-Mitgliedstaat besondere Bestimmungen. Die Prämie wird nach Ablauf des Kontrollzeitraumes, spätestens neun Monate nach Antragstellung ausgezahlt. Anträge und dazugehörige Merkblätter können ab sofort im Verwaltungsamt Hunderdorf bzw. im Gemeindeamt Neukirchen abgeholt werden. Der Antrag kann bis 15. Mai beim Amt für Landwirtschaft eingereicht werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Vor 50 Jahren Eheversprechen gegeben
Ehepaar Karl und Ottilie Holmer feierten „Goldene Hochzeit“
Hunderdorf/Steinburg. Am Sonntag, den 29. März konnte das Ehepaar Karl und Ottilie Holmer, wohnhaft in Steinburg, Gemeinde Hunderdorf, das seltene Fest der „Goldenen Hochzeit“ feiern. Aus Freude und Dankbarkeit über diesen stolzen Tag erfolgt der gemeinsame Kirchenbesuch am Bogenberg und auch ein entsprechend geschmücktes Hochzeitsauto durfte nicht fehlen. Das bedeutsame Jubiläum wurde im Kreise der Verwandten gefeiert. Als Gratulant stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein, der im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates alles Gute für den weiteren Lebensweg wünschte sowie einen Geschenkkorb überbrachte.. Kreisrat Josef Breu gratulierte im Namen des Landkreises, des Landrates Ingo Weiß und des Kreistages und wünschte noch viele gemeinsame glückliche und gesunde Jahre. Breu erfreute ebenso mit einem Präsentpaket.
Sie hatten sich am 29. März 1937 vor dem Standesbeamten des Standesamtes Au vorm Wald das Ja-Wort gegeben; Karl Holmer, geb. am 15.10.1904 in Rimbach und Ottilie Breu geb. am 15.12.1917 in Unterwachsenberg. Seit nunmehr 50 Jahren begleitet auf dem Pfad des gemeinsamen Lebens Freud und Leid, Sorge und Er folg das Ehepaar Holmer, das jedoch in guter und schlechter Zeit einander festhielt. Karl Holmer arbeitete als Maurer und war u.a. beim Kirchenbau in Hunderdorf tätig, Ottilie Holmer bewirtschaftete das kleine landwirtschaftliche Anwesen. Karl Holmer wurde 1939 zu den Waffen gerufen und war bis zum Mai 1945 in Krieg. In den letzten Kriegstagen geriet er in jugoslawische Gefangenschaft, aus der er erst im Jahre 1949 von Belgrad nach Hause kam. In all dieser Zeit lag die Arbeitslast auf den Schultern der Frau, die nahezu 10 Jahre lang mit der kleinen Tochter auf sich allein gestellt war. Mit Fleiß und harter Arbeit erbaute sich das Ehepaar Holmer ein neues Eigenheim in Steinburg, das 1959 bezogen wurde. Auch beim Wohnhausneubau des Sohnes haben sie noch tatkräftig mitgeholfen. Nach der langen, oft schweren und immer kräfteraubenden Strecke auf dem Lebensweg kann sich das Jubelpaar dennoch allgemein guter Gesundheit und Rüstigkeit erfreuen. Zur „Goldenen Hochzeit“ über mittelten Sohn und Tochter 5 Enkelkinder die herzlichsten Glückwünsche, denen sich auch die weiteren Verwandten anschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Einladung zur Bürgerversammlung
Zur Erörterung gemeinsamer Angelegenheiten finden in der Gemeinde Hunderdorf die diesjährigen Bürgerversammlungen statt in
Hunderdorf, am Freitag, den 24. April, Gasthaus Sandbiller
Gaishausen, am Samstag, 25. April, Gasthaus Solcher, Ehren
Steinburg, am Samstag, 2. Mai, Gasthaus „Zum Berger-Bräu“
Beginn jeweils 19.30 Uhr
Hierzu sind die Gemeindeangehörigen herzlich eingeladen.
Nach Art. 15 der Bayer. Gemeindeordnung können das Wort grundsätzlich nur Gemeindebürger erhalten; Ausnahmen davon kann jedoch die Bürgerversammlung beschließen. Empfehlungen der Bürgerversammlung müssen innerhalb einer Frist von drei Monaten vom Gemeinderat behandelt werden.
Tagesordnung:
1. Bericht des Bürgermeisters über das Gemeindegeschehen und die Gemeindefinanzen
2. Wünsche und Anträge
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen
01.05.1987:
Trachtenverein und Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Maitanz im Gasthaus Plötz-Schlecht, 19.30 Uhr
28.05.1987:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Gartenfest bei Plötz-Schlecht
12.-13.06.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Gasthaus Deschl, Hofdorf, Schießzeiten: 18.00 Uhr -22.00 Uhr
17.-18.06.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Gasthaus Deschl; Schießzeiten 16.00 – 22.00 Uhr
21.06.1987: Schützenverein Hunderdorf: Gartenfest am Bauhof mit Pokalverleihung
26.-29.06.1987:
Steinburger Kirchweihfest
05.07.1987:
Bayerwaldverein: Wandertag; ab 13.00 Uhr Gartenfest am Bauhof
12.07.1987:
Trachtenverein: Gartenfest
17.-20.07.1987:
Hunderdorfer Volks- und Musikfest 1iLt 5-jähr. Gründungsfest des Musikvereins Hunderdorf
23.06.1987:
EC Steinburg: Gartenfest bei Karl Solcher und Dorfmeisterschaft
30.08.1987:
FFW Hunderdorf: 115-Jahrfeier mit Dorffest im Bauhof
05.-06.9.1987:
FFW Hunderdorf: Vereinsausflug
07.11.1987:
Schützenverein Hunderdorf: Preisgrasoberin im Gasthaus Deschl, Hofdorf
21.11.1987:
Trachtenverein: Kathreintanz im Gasthaus Sandbiller
28.11.1987:
FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
05.12.1967:
Schützenverein: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung im Gasthaus Deschl, Hofdorf
06.12.1987:
Trachtenverein: Adventfeier im Gasthaus Sandbiller (14.00 Uhr)
06.121987:
FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz-Schlecht
19.12.1987:
FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus „Zum Berger-Bräu“ um 19.30 Uhr
19.12.1987:
Schützenverein Großlintach: Christbaumversteigerung Gasthaus Plötz-Schlecht
20.12.1987:
EC Steinburg: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung
1988:
02.01.1988:
FFW Gashausen: Ball bei Karl Solcher, Ehren
09.01.1988:
FFW Au vorm Wald: Ball bei Wagner-Freudenstein
09.01.1988:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Stammtisch- und Hausball im Gasthaus Plötz-Schlecht
16.01.1988:
Bayerwaldverein: Vereinsball im Gasthaus Sandbiller
22.01.1988:
Schützenverein Großlintach: Ball im Gasthaus Plötz-Schlecht
23.01.1988:
EC-Ball bei Karl Solcher, Ehren
30.01.1988:
FFW Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
06.02.1988:
FFW Steinburg: Ball im Gasthaus „Zum Berger-Bräu“
12.02.1988:
Trachtenverein: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein in Au vorm Wald
13.02.1988:
Stammtisch Au vorm Wald: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein
15.02.1988:
Stammtisch Hunderdorf-Lintach: Rosenmontagsball im Gasthaus Plötz-Schlecht
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Sitzung am 30.03.1987
Hunderdorf. Bei dieser Gemeinderatssitzung befaßte sich der Gemeinderat nochmals mit dem Planfeststellungsverfahren für die Klärschlamm- und Notdeponie bei Kleinlintach, wobei die bereits früher geäußerten Bedenken aufrechterhalten werden und geringfügig ergänzt werden. Vorberaten wurden auch die Investitionsmaßnahmen des Haushalts 1987. Desweiteren wurden für das neue Baugebiet die Straßennamen nach Vogelarten zugeteilt.
Zunächst wurde dem Gemeinderat das Regierungsschreiben bezüglich der Errichtung und zum Betrieb der Klärschlamm- und Notdeponie bei Kleinlintach bekanntgegeben. Hiernach wurde das Verfahren vorsorglich zum zweitenmal öffentlich ausgelegt. Der Gemeinderat konstatierte hierzu, daß die bereits vorgebrachten Bedenken gegen das Vorhaben im Hinblick auf etwaige Gefährdungen des Grundwassers sowie der Belastung durch Schwermetalle und Geruchsimmissionen aufrechterhalten werden. Gerade Sollach ist auch mit der Autobahn und dem Übungsplatz erheblich belastet. Die Stellungnahme vom November des Vorjahres wurde in einigen Punkten ergänzt.
Bekanntgegeben wurde ein Antrag der FFW Gaishausen auf Erweiterung des Übungsplatzes. Hier beauftragte der Gemeinderat den Bürgermeister, entsprechende Verhandlungen zu führen. Sodann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Vorentwurf für die Investitionsmaßnahmen 1987 und der Folgejahre. Gegen den Plan wurden keine generellen Änderungswünsche vorgebacht und das Investitionsprogramm sodann zu endgültigen Beratung in der Haushaltssatzung verwiesen.
Eine endgültige Fassung wurde für § 9a der Kanalbeitrags- und Gebührensatzung beschlossen. Hiernach wird dem Formulierungsvorschlag des Landratsamtes gefolgt, jedoch ist eine Änderung der derzeitigen Kanalgebühr durch diese Neufassung nicht verbunden.
Festgelegt wurden sodann die Termine für die Bürgerversammlungen, die nunmehr wie folgt stattfinden sollen:
Für den Bereich Hunderdorf am Freitag, 24.4. (Gasthaus Sandbiller), für den Bereich Gaishausen am Samstag 25.5. (Gasthaus Solcher) und für den Bereich Steinburg am Samstag, 2.5. (Gasthaus Berger-Bräu).
Neugefaßt wurde auch die Kostensatzung über die Erhebung von Verwaltungsgebühren im eigenen Wirkungskreis. Die Sätze wurden dem staatlichen Kostenverzeichnis angepaßt. Dann stand der Gemeinderat Pate für die neuen Straßenbezeichnungen im Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Mit zwölf gegen eine Stimme entschied sich der Gemeinderat für eine Benennung nach Vogelnamen. Sodann wurden einstimmig festgelegt: Taubenstraße, Meisenstraße, Amselstraße, Finkenstraße, Drosselstraße, Schwalbenstraße.
Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich der Förderung des Grundankaufs von der Bundesbahn, wobei jedoch selbständig keine Zuschüsse gewährt werden können. Zudem gab der Bürgermeister eine Anfrage des Straßenbauamtes wegen der Ortsumgehung Steinburg bekannt. Ein Beschluß für die eine oder andere Lösung wurde nicht gefaßt und die Gemeinde will sich aus dieser Angelegenheit weitgehendst heraushalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Schulnachrichten
Bekanntmachung der Haushaltssatzung
I.
Der Schulverband Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1987 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1987 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 3) niedergelegt (Art. 55 VoSchG, Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 55 VoSchG, Art. 65 Abs 3 der Gemeindeordnung vom 22.04.87 bis einschließlich 06.05.87 öffentlich auf.
II.
Die Haushaltssatzung-Nachtragshaushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, den 01.04.1987
Schulverband Hunderdorf
gez. Weinzierl, Vorsitzender des Schulverbandsausschusses
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Sitzung am 31.03.1987
Hunderdorf. Bei der am Dienstagabend im Sitzungssaal der Gemeinde Hunderdorf stattgefundenen Schulverbandsversammlung stellte sich der neue Schulleiter Magnus Walden dem Verbandsgremium vor. Erörtert wurde auch der Informatikunterricht an der Hauptschule sowie verschiedene schulische Angelegenheiten. Zugleich stellte die Verbandsversammlung die Jahresrechnung 1986 in den Einnahmen und Ausgaben mit 633.179,60 DM fest, nachdem die durchgeführte Rechnungsprüfung keine besonderen Beanstandungen ergeben hatte.
Eingangs hieß Schulverbandsvorsitzender Egon Weinzierl neben den Bürgermeisterkollegen und Verbandsräten insbesondere den neuen Schulleiter Magnus Walden, Konrektor Klar, Lehrer Frankl und Schulhausmeister Hartmannsgruber willkommen. Nach überleitenden Worten des Vorsitzenden stellte sich sodann der neue Rektor Magnus Walden vor, wobei er betonte, daß er sich voll und ganz für die Schule und für die Kinder einsetzen werde. Walden freue sich, daß ein Gespräch zwischen Schulleitung und den Verbandsräten im Rahmen einer Sitzung geführt werde.
Auch Schulverbandsvorsitzender Weinzierl betonte die Bereitschaft zu einer guten Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter.
In Punkt zwei wurde der Informatikunterricht an der Hauptschule angesprochen. Grundsätzlich, so Walden, ist Informatik EDV-Technik und Computerwesen. Wenn der Schiller die Schule verläßt, wird er überall mit Computern konfrontiert. Um ihm hier auch einen Vorsprung zu geben, sei es sinnvoll, ihm auch an der Hauptschule zu zeigen, wie ein Computer aussehe, wie er bedient und wie mit ihm umgegangen werde. Informatik werde ab dein Schuljahr 1988/89 Wahlpflichtfach. Laut Ministeriumschreiben bestehe der Bildungsauftrag, die Schüler hinzuführen, die EDV im beruflichen und privaten Bereich verantwortungsbewußt zu benützen. Zuschüsse für derartige Computer werden leider seit 1986 nicht mehr gewährt.
Walden ließ wissen, daß etwa acht Schüleranlagen und ein Lehrerplatz benötigt würden. Auch für die Erwachsenen könnten z.B. über das Volksbildungswerk Informatikkurse abgehalten werden. Der Wunsch sei es, möglichst im kommenden Schuljahr mit der 8. und 9. Klasse zu beginnen. In der folgenden Diskussion wurde insbesondere kritisiert die fehlende Bezuschussung. Wenn der Staat Informatik schon als Wahlpflichtfach fordere, dann solle er auch zu den Beschaffungskosten der Computer beisteuern, war die einhellige Auffassung der Verbandsräte. Grundsätzlich, so wurde konstatiert, werde die Initiative der Schule begrüßt, jedoch seien heuer keine Haushaltsmittel bereitgestellt. Der Schulverband werde sich um Zuwendungen bemühen und auch den Bayerischen Gemeindetag einschalten. Im übrigen wurde die Angelegenheit zur Haushaltsberatung 1988 verwiesen. Soweit Haushaltsmittel 1987 eingespart werden können, steht auch einem Ankauf – zumindest einem Gerät für den Fachlehrer – nichts entgegen.
Sodann gab Bürgermeister Lobmeier den Rechnungsprüfbericht bekannt. Hiernach seien gegen die Jahresrechnung keine besonderen Einwendungen vorzubringen. Sodann wurde die Jahresrechnung 1986 vom Verbandsgremium einstimmig festgestellt in den Einnahmen und Ausgaben mit 633.179,60 DM.
Besprochen wurde dann auch noch die Benutzung der schulischen Anlagen durch verschiedene Vereine. Hier sollte der Belegplan und die vorhandenen Überlassungsvereinbarungen überprüft und ggf. ergänzt werden. Erörtert wurde auch die Benützung der Kleingeräte in der Turnhalle und der Hallenbadbetrieb, ebenso anstehende Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Die Anlage eines Biotops, den die Gemeinde Hunderdorf auch finanziell unterstützt, wurde ebenso beraten wie die Ergänzungsbeschaffung für das Unterrichtsfach „Werken“. Schulverband und Schulleitung bekräftigten abschließend den Wunsch für eine gute Zusammenarbeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Bayerwaldverein richtet wieder Wandertag aus
Ruhebänke werden aufgestellt – Tagesausflug des Vereins
Hunderdorf. Am Samstag-Abend hielt der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Gasthaus Sandbiller ab. Dabei gab Vorstand Werner Schwarzensteiner einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen 1986 sowie einen Ausblick auf die Vorhaben im heurigen Jahr. Der Vorstand betonte, daß der IVV-Wandertag auch künftig abgehalten werde. Bürgermeister Weinzierl lobte die Aktivitäten des Bayerwaldvereins im örtlichen Vereinsgeschehen.
Eingangs begrüßte Vorstand Werner Schwarzensteiner neben den Mitgliedern insbesondere Bürgermeister Weinzierl und die Ehrenmitglieder Pater Wolfgang Vos und Kathi Scheibenthaler sowie Fahnenmutter Hannelore Hamberger. In seinem anschließenden Rechenschaftsbericht berichtete Vorstand Schwarzensteiner über vier stattgefundene Mitgliederversammlungen und zwei Vorstandssitzungen. Der Verein zähle, so der Vorstand derzeitig 118 Mitglieder, wobei vier Abgängen zwei Neuaufnahmen gegenüberstanden im abgelaufenen Vereinsjahr. Der Verein habe nach den Worten ihres Vorsitzenden auch bei verschiedenen Turnieren , Ortsmeisterschaften, Faschingsbällen und Gartenfesten teilgenommen, ebenso an der Fronleichnamsprozession. „Den Höhepunkt des Vereinsgeschehens bildete aber der vom Verein ausgerichtete IVV-Wandertag“, sagte Schwarzensteiner. Er dankte den örtlichen Vereinen für die zahlreiche Beteiligung. Der Vorstand vermerkte, daß die Bayerwaldler auch bei 52 auswärtigen Wanderveranstaltungen dabei waren. Dank richtete Vorstand Schwarzensteiner auch an die Zimmerei Dilger, Steinburg, die den Verein bei verschiedenen Arbeiten bestens unterstützt habe. Der Bayerwaldverein werde zwei neue Ruhebänke aufstellen und zwar im Schulhof sowie im Friedhof. Lob zollte der Vorstand hier Albert Scheibenthaler, der die Sockel für die Bänke betoniert und gestrichen habe. Für die gute Zusammenarbeit richtete Schwarzensteiner Dank an alle Mitglieder, die tatkräftig mitgeholfen und sich an den Wandertagen beteiligt haben, ebenso an die Vorstandsmitglieder, an die Gemeinde mit Bürgermeister Weinzierl und die Familie Sandbiller.
Bürgermeister Weinzierl sagte in seinen Grußworten, daß das Vereinsleben in der Gemeinde stimme. Ein Verein, wie der Bayerwaldverein sei nicht mehr aus dem örtlichen Vereinsgeschehen wegzudenken. Der Bürgermeister griff positiv die Aktivitäten des Vereins auf, wie Organisation des Wandertages, Aufstellen von Ruhebänken und das Mitwirken bei örtlichen Festen und Anlässen. Seitens der Gemeinde sicherte Weinzierl dem Bayerwaldverein bestmögliche Unterstützung zu, sollte irgendwann der „Schuh“ drücken.
In seiner Ausschau auf das laufende Vereinsjahr gab Vorstand Schwarzensteiner die anstehenden Termine des Vereins bekannt. Demnach beteiligt sich der Verein beim Hunderdorfer Volks- und Musikfest (17. – 20. Juli), bei der Fahnenweihe der Winith-Schützen Windberg (31.7. -3.8.) sowie beim FFW-Gründungsfest in Hunderdorf (30.8.) und richtet am 5. Juli wieder den IVV-Wandertag aus, dem sich das Gartenfest anschließt. Als Erinnerung an den Wandertag 1987 ist diesmal ein Weißbierkrügerl zu erwerben. Schwarzensteiner bekräftigte: „Der Wandertag wird auch in Zukunft weitergeführt. Anders lautende Aussagen sind unzutreffend!“ Desweiteren, so der Vorsitzende, ist heuer am 17. Juni ein Tagesausflug nach Bayerisch Zell, Tegernsee und Schliersee. Anmeldungen sind an Schwarzensteiner (Tel. 2475) zu richten. Aus vier Angeboten hatten sich die Mitglieder für diese Fahrt entschieden. Rosa Schwarzensteiner trug anschließend noch den Kassenbericht vor.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Großlintacher Uraufführung begeisterte
Die Aufnahmen zeigen Szenen aus der Uraufführung 28. März 1987: Samstag-Abend im – mit knapp 200 Theaterfreunden – vollbesetzten Saal der Gastwirtschaft Plötz-Schlecht: Hinter den Kulissen bei den Laiendarstellern Lampenfieber, Regisseur und Autor Alois Winter fiebert mit! Vor der Bühne die Zuschauer, neugierig und gespannt auf die Uraufführung des Volksstücks „Ich Dich nicht lieben“. Wie wird es ankommen, wie wird es gespielt, dieses neue als urwüchsig-fröhlich angekündigte Volks 20,00 Uhr. Es ist soweit: „Vorhang auf!“ heißt es auf den Lintacher Stammtisch-Brettern. Und der Dreiakter, die Laienspieler hielten, was versprochen wurde! Die Zuschauer erlebten knapp drei Stunden lang kurzweiliges Laienspiel in der Uraufführung. Allerhand spritzige Pointen sorgten für Angriffe auf die Lachmuskeln der Theaterbesucher und für frohe Stimmung, lediglich zum Schluß wird’s melancholisch. Gekonnt, mit Freude und Begeisterung waren die zwölf Laiendarsteller bei der Sache und spielten sich mit diesem eigenen volkstümlichen Stück wiederum in die Herzen der Zuschauer. Es gab Lachsalven und viel Beifall für das Stammtisch-Team. Dies ist auch ein Er folg für den Autor Alois Winter, dessen erstes Werk die Feuertaufe beim Publikum glänzend bestand und der darüber hinaus für die Einstudierung verantwortlich war. Vorstand und Inspizient Hans Achatz freute sich ebenso über die zahlreichen Besucher und über das Gelingen der ersten Uraufführung. Das ländliche Lustspiel von Alois Winter geht etwas vom üblichen Bauerntheater ab; die Handlung spielt im zweiten Akt im fernöstlichen China und zum Schluß stehen anstelle des Happy-Ends Szenen, die an’s Gemüt gehen und da und dort beim Publikum schon eine Träne rühren. Etwas außergewöhnlich vorn Inhalt, aber sicher auch ein Schauspielschlager, der das volkstümliche Theater belebt. Alois Winter stellt sich auch zur Verfügung, falls eine andere Laienspielgruppe an diesem Stück interessiert ist.
Die Mitwirkenden Reinhard Korte verkörperte in bewährter Manier den Sägewerksbesitzer Zitterbart, Andrea Kaldonek wurde ihrer Rolle als seine Frau Aphrodite gerecht. Ernst Sacher spielt mit Bravour den Bürgermeister Breiteicher, dessen Angetraute Philomena in resoluter Art Marianne Bugl. Überzeugend trat Alfons Bugl als Heilpraktiker und Viehhändler Kolumbus auf und Franz Bugl glänzte als Herzensbrecher Anderl. Besonders urig Petra Hornberger in der Rolle der Magd Safra. Ulrike Häusler agierte natürlich als die schüchterne Zitterbart-Tochter Regina. Eindrucksvoll Karin Höcherl als chinesische Fabrikarbeiterin Mai Toi und Monika Zankl, die gefühlvoll und herzergreifend ihre Tochter Mai Zitta spielte. Köstlich auszusehen ist Josef Zollner ab Mai Kong und ulkig auch Hans Lobmeier als Mai King.
Viel Anklang fand auch das Bühnenbild, (im 2. Akt zur China-Landschaft umgestaltet) das Bühnenmeister Bertl Riedl und -maler Helmut Vogl möglich machten. Ab Souffleusen fungierten Reserl Mauthner und Renate Achatz. Für die musikalische Untermalung und Unterhaltung sorgten Stephan Mauthner und die Bogenbachtaler Musikanten. Von der Fa. Hiendl, Mitterfels wurde der Blumenschmuck gestellt.
Die erfolgreiche Uraufführung war auch Werbung für die weiteren Spieltage, die jeweils voll besetzt waren. Die letzten Aufführungen sind am Ostermontag, 20. April, 14,00 Uhr, sowie am Samstag, den 25. April, 20,00 Uhr; letztere Vorstellung ist bereits total ausverkauft.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Zufriedenheit bei der Krieger- u. Soldatenkameradschaft
Neue Mitglieder aufgenommen – Vorstand Peschke gab Rechenschaftsbericht
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf am Sonntag, den 3. März 1987 im Gasthaus Sandbiller erstattete 1. Vorstand Gerd Peschke seinen Tätigkeitsbericht, der durchwegs positiv ausfiel. Einen zufriedenstellenden Kassenbericht konnte auch Josef Retzer vorlegen. Vier Mitglieder wurden mit Urkunden und Ehrennadel ausgezeichnet.
1. Vorstand Gerd Peschke eröffnete die diesjährige Jahreshauptversammlung und begrüßte eingangs insbesondere Bürgermeister Weinzierl sowie Ehrenvorstand Alfons Pflügl. Für die verstorbenen Vereinskameraden wurde sodann eine Gedenkminute eingelegt. In seinem Rechenschaftsbericht führte sodann Vorsitzender Peschke aus, daß im letzten Jahr seitens der Krieger- und Soldatenkameradschaft an vielen Veranstaltungen teilgenommen wurde, wie z. B. an 6 Gründungsfesten mit Fahnenweihen, an Ortsmeisterschaften, an 25-jährigen Jubiläum der Reservisten und am Reservistenschießen, ebenso an der Heimkehrerwallfahrt. Auch bei örtlichen Festlichkeiten wurde teilgenommen sowie eine Christbaumversteigerung abgehalten. Peschke versicherte, daß er mit Vorstandschaft und Ausschuß versucht habe, die anfallenden Probleme bestmöglichst zu lösen. Peschke richtete an alle Vorstandsmitglieder und die Helfer recht herzlichen Dank für die gute reibungslose Zusammenarbeit. Die Durchführung eines Gartenfestes zur Förderung der Kameradschaft und um die Verbundenheit mit der Bevölkerung zu dokumentieren liege ihm, so Peschke, am Herzen. In diesem Rahmen sollen dann auch besondere Mitgliederehrungen erfolgen. Peschke lobte insbesondere auch die eifrige Mitgliederwerbung von Kassier Retzer. Erfreut konnte der Vorstand bekanntgeben, daß 11 Kameraden neu zum Verein beigetreten seien. In seiner Ausschau auf das heurige Jahr gab Peschke die feststehenden Termine bekannt und bat um rege Beteiligung. Demnach ist die Krieger- und Soldatenkameradschaft vertreten
am 05.07. bei der FFW Sparr,
am 19.07. beim Hunderdorfer Volks- und Musikfest und ggf. in Kirchroth,
am 02.08. bei den Winithschützen Windberg und
am 30.08. bei der FFW Hunderdorf.
Desweiteren beteiligt man sich wieder beim Reservistenschiessen sowie bei der Christbaumversteigerung der KSK Windberg. Dank richtete Peschke auch an Bürgermeister Egon Weinzierl und die Gemeinde für die Unterstützung. Die älteren Kameraden bat Peschke, den jungen Mitgliedern zu übermitteln die Schrecklichkeit des Krieges, die Erlebnisse und Entbehrungen. Sinn der heutigen Bundeswehr sei es, „daß wir alle in Frieden und Freiheit leben können“. Der Vorstand rief alle Mitglieder abschließend dazu auf, nach dem Motto „In Treue fest“ weiter für den Verein einzustehen.
Sodann wartete Josef Retzer mit dem Kassenbericht auf. Er konnte dabei auch bekanntgeben, daß die KuSK 200 Mitglieder zähle. Retzer dankte auch allen für die gute Zusammenarbeit, insbesondere mit den Vorständen Peschke und Bugl. Die Kassenrevisoren bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Bürgermeister Weinzierl bezeichnete es erfreulich, daß die KuSK wieder Mitgliederzuwachs verzeichnen könne. Weinzierl tobte für die Gemeinde und im Namen des Gemeinderates die Aktivitäten der Krieger- und Soldatenkameradschaft. Die Gemeinde freue sich, so der Gemeindechef, wenn die örtlichen Vereine rührig seien. Die KuSK belebe das örtliche Vereinsgeschehen und er bat, weiterhin aktiv im Vereinsleben mitzuwirken. Weinzierl lud auch zum Hunderdorfer Volks- und Musikfest nochmals ein und betonte, auch den Besuch von derartigen Veranstaltungen festige die Kameradschaft.
Die Vereinsmitglieder Anton Spitzenberger, Otto Hainz, Helmut Waas und Rudolf Herzog wurden für ihre Mitgliedschaft in der KuSK mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet, die Bürgermeister Egon Weinzierl überreichte.
Beim Punkt Wünsche und Anträge gab es keine Wortmeldung. Es kann ab Zeichen dafür gewertet werden, daß die Vereinsmitglieder mit der Arbeit der Vorstandschaft gänzlich zufrieden sind. Peschke schlug sodann einen etwaigen Vereinsausflug, z.B. an den Königssee, vor und bat die Neumitglieder, die Bestellungen für Hemd und Mütze aufzugeben. Sodann schloß er nach etwa einer Stunde die harmonisch verlaufene Versammlung, zu der die „Bogenbachtaler Musikanten“ schneidig aufspielen ließen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Neue Diebesmasche
Mit Renten-Akten stimmt ‚ was nicht Betrüger und Trickdiebe haben sich eine neue Masche „ausbaldowert“: Sie geben sich als Mitglieder eines Versorgungsamtes aus, um sich dadurch Zugang zu Wohnungen alter Leute zu verschaffen. Durch Behauptungen und Vorwände wie „mit Ihren Rentenunterlagen stimmt was nicht“ oder „Wir müssen ihre Versicherungsnummer prüfen“ werden ältere Menschen derart eingeschüchtert, daß die Täter ungestört die Wohnungen nach Wertgegenständen durchsuchen können, während die Opfer ihre Unterlagen herbeiholen.
Der Ortsverband Hunderdorf/Windberg der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) greift gern den warnenden ausdrücklichen Hinweis der Versorgungsverwaltung und Versicherungsträger auf, daß Besuche immer nach Anmeldung erfolgen und rät, sich den Dienstausweis zeigen zu lassen. Man sollte generell derartige Besucher immer im Auge behalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Orthopädische Sprechtage II. Quartal 1987
in Straubing, Obere Bachstraße 6, am 9. April, 18. Mai und 16. Juni, jeweils Beginn 8,30 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Freiw. Feuerwehr Windberg Gemeinde Windberg
Übungsplan für 1987
Datum  Uhrzeit  Ort  Art der Übung  Gruppe
15.01. 19.00 Windberg Unterrichtsraum Grf. u. Ma.
23.02. 19.00 Windberg Unterrichtsraum 1-2-3
08.03. 14.00 Irensfelden Dienstversammlung alle Aktiven
12.03. 19.00 Windberg Unterrichtsraum 4 – 5
26.03. 19.00 Windberg Unterrichtsraum 6 -8
12.04. 19.00 Meidendorf Einsatzübung 1 – 2
23.04. 19.00 Windberg Wassererkundung 3 -4
07.05. 19.00 Windberg Hydrantenbegehung 5 – 6
21.05. 19.00 Windberg Übung am Fahrz. u.G. 1 – 2
17.05. 9.00 Irensfelden Einsatzübung 3 – 8
02.07. 19.00 Meidendorf Einsatzübung 4 – 5
16.07. 19.00 Windberg Übung am Fahrz. u.G. 6 – 8
20.08. 19.00 Wassergraben Einsatzübung 2 – 3
10.09. 19.00 Kreuzberg Einsatzübung – 1 -4
24.09. 19.00 Meidendorf Wassererkundung 5 – 7
08.10. 19.00 Staudach Einsatzübung 2 -8
29.10. 19.00 Windberg Unterrichtsraum 3 – 7
12.11. 19.00 Irensfelden Unterricht 1 – 5 – 6
20.11. 19.00 Windberg Unterrichtsraum 2 – 4 -8
10.12. 19.00 Windberg Unterrichtsraum Grf. u. Ma.
Treffpunkt zu den Übungen immer pünktlich im Feuerwehrgerätehaus Unterrichtsraum im Keller Gasthaus Hüttinger (Schützenheim)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1987


Maria Czasa feierte 80. Geburtstag
Hunderdorf. Ihren 80. Geburtstag konnte am Karsamstag Maria Czasa, wohnhaft in Hunderdorf, Ringstraße, im Kreise der Verwandtschaft feiern. Bürgermeister Egon Weinzierl stellte sich ebenso als Gratulant ein. Er überbrachte die besten Wünsche der Gemeinde und des Gemeinderates und überreichte einen Geschenkkorb. Die Jubilarin, eine gebürtige Viehmann, stammt aus dem Sudetenland. Im Jahre 1935 führte sie Wenzel Czasa in Lippkowitz zum Traualtar. Bis zur Heirat hatte sie auf dem elterlichen Hof mitgearbeitet. Der Ehe entstammen ein Sohn und eine Tochter. Mittlerweile kann sich die Jubilarin auch über sechs Enkel und die drei Urenkelkinder Florian, Tanja und Sabrina freuen. Viel durchgemacht hat Maria Czasa in der harten Zeit des Krieges und danach. Seit 1944 ist der Ehemann im Zweiten Weltkrieg vermißt. Die Jubilarin war dann mit den beiden Kindern auf sich allein gestellt. Auf ihr ruhte die ganze Arbeits- und Lebensunterhaltungslast. Nach einjährigem Lageraufenthalt (1945-46) wurde auch die Familie Czasa aus der Heimat vertrieben und kam nach Bayern, wo sie nun bereits mehr als 40 Jahre ist. Zunächst war Falkenfels Aufenthaltsort. Seit 1952 lebt Maria Czasa in Hunderdorf, wo sie auch eine zweite Heimat gefunden hat. Im betagten Alter wird sie nun von der Schwiegertochter betreut. Der Mittagstisch kommt von der caritativen Einrichtung „Essen auf Rädern“. — Foto: Die Jubilarin zusammen mit Bürgermeister Weinzierl und ihrer Tochter.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1987


Trimm-Trab ins Grüne
Hunderdorf/Steinburg.
Mit einem Trimm-Trab ins Grüne wird der Lauftreff am Samstag, 25. 4., 15.30 Uhr, im Perlbachtal in Steinburg vom LC Tanne Hunderdorf eröffnet. Der Lauf-Treff ist besonders für Anfänger, aber auch für geübte Sportler, Treffpunkt für regelmäßiges Laufen. Gelaufen wird in Gruppen etwa eine Stunde mit Gehpausen, die der Belastbarkeit der Teilnehmer angepaßt sind. Auch in diesem Jahr gibt es durch den Deutschen Sportbund für alle Teilnehmer einen Trimm-Taler. Es ist der Lübecker Taler aus dem Jahre 1742 mit dem heiligen Johannes mit Lamm und Buch. Nach den Ferien findet das Leichtathletik-Training, jeweils Dienstag und Donnerstag um 18 Uhr am Sportplatz in Hunderdorf und Samstag, 15.30 Uhr, in Steinburg im Perlbachtal statt. Auch Anfänger sind dazu eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1987


Abwesenheit während Volkszählung bei der Gemeinde melden
Hunderdorf.
Am 25. Mai findet in der Bundesrepublik Deutschland eine Volks-, Berufs-, Gebäude- und Arbeitsstättenzählung statt. Es werden von der Erhebungsstelle ehrenamtliche Zähler benannt, welche die Zählung in den einzelnen Gemeinden durchführen. Die Erhebungsunterlagen werden durch die Zähler vom 18. Mai bis einschließlich 6. Juni an alle im VG-Bereich ansässigen Personen und Betriebe überbracht. Alle im Gemeindebereich Hunderdorf, Windberg und Neukirchen ansässigen Personen, die im Zeitraum vom 18. Mai bis einschließlich 6. Juni an ihrem hiesigen Wohnsitz nicht anzutreffen sind, sollen sich bei der Erhebungsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf melden. Die Meldungen werden unter der Rufnummer 09422/1763 oder in der Erhebungsstelle im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, entgegengenommen. Die gemeldeten Personen erhalten dann ihre Fragebögen vorab direkt von der Erhebungsstelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.04.1987


Schwerpunkte der Gemeindepolitik gezeigt
Bürgermeister Weinzierl informierte bei Bürgerversammlungen — Viele Vorhaben geplant — Dank des Gemeindechefs
Hunderdorf.
Bei den bisher im Bereich Hunderdorf und Gaishausen stattgefundenen Bürgerversammlungen stellte Bürgermeister Egon Weinzierl die Schwerpunkte der Gemeindepolitik vor, wobei er insbesondere neben den gewichtigen Haushaltszahlen auf die Investitionsmaßnahmen der Gemeindeeinging. Weinzierl zeigte ein positives Gemeindegeschehen auf. Der Bürgermeister dankte allen Abgeordneten, dem Landrat, den Behörden, aber auch der Bürgerschaft für die gute Zusammenarbeit.
In Hunderdorf waren neben den Gemeinderäten rund 40 Zuhörer gekommen, im Bereich Gaishausen rund 25 interessierte Gemeindebürger. Bürgermeister Weinzierl versicherte einleitend, daß Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung bestrebt gewesen seien, das Bestmögliche für die Gemeinde zu schaffen. Wie alle Jahre, so hätten auch im vergangenen und im heurigen Jahr Prioritäten gesetzt werden müssen. Vieles, so Weinzierl, sei erreicht worden, manches sei zurückgestellt worden, was im Interesse und zum Wohle der Gemeinde und der Bürger gewesen wäre.
Der Bürgermeister stellte in den Mittelpunkt seiner Ausführungen die gewichtigeren Zahlen der Jahresrechnung 1986 und des Haushaltsplanes 1987. Hier wurde aufgezeigt, was durchgeführt wurde und welche Pläne für die Zukunft bestehen und welche Projekte im Interesse der Allgemeinheit verwirklicht werden sollen. Den Rechnungsabschluß 1986 gab Weinzierl mit 4 941 000 Mark bekannt, wobei die größeren Maßnahmen waren der Grunderwerb für das Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ (527 000 Mark Ausgaben gegenüber Einnahmen von 56 000 Mark), Straßenvermessungen (37 000 Mark), Ortsdurchfahrt Au vorm Wald (220 600 Mark), Gemeindestraßenbau Lintach-Oberstetten (275 000 Mark gegenüber Zuschußeinnahmen von 80 000 Mark) und Straßenbau Hoch-Rammersberg mit Ausgaben von 103 400 Mark bei Zuschußeinnahmen von 30 000 Mark.
Für die Erweiterung der Ortsbeleuchtung in Sollach und Thananger wurden rund 19 500 Mark ausgegeben, für die Friedhofserweiterung 289 000 Mark. Für Bauhoffahrzeuge wurden 41 000 Mark aufgewendet. Der Haushalt 1987 sei in den Einnahmen und Ausgaben mit 6 837 600 Mark aufgestellt, eine Erhöhung gegenüber der Jahresrechnung des Vorjahres um fast zwei Millionen Mark. Weinzierl wartete auch hier mit verschiedenen Haushaltszahlen auf. Hierbei nannte er u. a. Einnahmen der Gemeinde für Straßenunterhalt in Höhe von 115 000 Mark, ABM-Maßnahme 180 000 Mark, Miete für Schule 105 000 Mark. Einnahmen aus der Grundsteuer A (Landwirtschaft) 53 000 Mark, Grundsteuer B 230 000 Mark und Gewerbesteuer 320 000 Mark, ferner den Einkommensteueranteil mit rund 59 000 Mark und Schlüsselzuweisungen von 1 028 500 Mark.
Dem stünden gegenüber u. a. als gewichtigere Ausgaben Personalkosten einschließlich ABMLöhne 273 900 Mark, Straßenunterhalt 30 000 Mark, Winterdienst 18 000 Mark, Zweckausstattungen 16 000 Mark und Fahrzeugunterhalt 23 000 Mark. Die Schulverbandsumlage beziffere sich auf 250 600 Mark, für den Brandschutz werden etwa 38 000 Mark ausgegeben und für den Kindergarten werde ein Zuschuß von rund 70 000 Mark bereitgetellt. Weinzierl nannte zudem als größere Ausgaben die Gewerbesteuerumlage mit 65 000 Mark, die Kreisumlage mit 761 000 Mark und die Verwaltungsgemeinschafts-Umlage mit 196 000 Mark. Als gewichtige Investitionsmaßnahmen im heurigen Jahr bezeichnete er den Neubau des FFW-Gerätehauses in Steinburg, der mit Ausgaben von 295 000 Mark und Zuschußeinnahmen von 187 000 Mark eingeplant sei. Für die Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ stünden Ausgaben von 738 000 Mark zu Buche gegenüber Einnahmen an Grundveräußerungen und Erschließungsbeiträgen von 310 000 Mark. Die Restabwicklung Ortsdurchfahrt Au vorm Wald“ sei mit Ausgaben von 30 000 Mark eingeplant, die Straße Lintach-Oberstetten mit Ausgaben von 150 000 Mark und erhofften Zuschüsse vom Landkreis in Höhe von 84 000 Mark. Die Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg, BA II werde noch die Finanzen mit 75 000 Mark beanspruchen, wobei man Kfz-Mittel des Landkreises mit 43 000 Mark eingerechnet habe.
Größte Investition werde die Kanalisationsbaumaßnahme Gaishausen-Hunderdorf sein, deren Gesamtkosten mit 1 795 000 Mark eingeplant seien. Zuschüsse in Höhe von 807 000 Mark seien eingeplant. Weinzierl betonte, daß sich aufgrund dieser Investitionsmaßnahmen der Schuldenstand, pro Einwohner von 453 Mark (31. 12. des Vorjahres) zum heurigen Jahresschluß auf voraussichtlich 749 Mark erhöhen werde. Die Gemeinde stehe aber dennoch gut da, denn der Landkreisdurchschnitt liege bei der Pro-Kopf-Verschuldung bei 898 Mark, der Landesdurchschnitt bei 807 Mark. Trotz der zahlreichen Maßnahmen, so Weinzierl, seien aber auch die Steuerhebesätze wie im Vorjahr unverändert beibehalten worden.
Dann erläuterte das Gemeindeoberhaupt noch verschiedene Maßnahmen und Gemeindegeschehnisse. Er wies darauf hin, daß Mitte April ein Teilbereich des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ vermessen worden sei und die Erschließungsarbeiten begonnen hätten. In dem neuen Baugebiet seien 68 Bauparzellen ausgewiesen. Im jetzt zu erschließenden Bereich lägen 34 Bauparzellen, wobei elf bereits veräußert seien und drei weitere Vormerkungen vorlägen.
Zum Schluß richtete Weinzierl an verschiedene Behörden und Ämter Dankesworte für die Unterstützung bei der Bewältigung gemeindlicher Maßnahmen. Sein Dank galt insbesondere dem Gemeinderat, Landrat Ingo Weiß, den Abgeordneten, der Verwaltung und den Gemeindearbeitern. Weinzierl dankte aber auch alien Bürgerinnen und Bürgern für die Aufgeschlossenheit gegenüber gemeindlichen Belangen und rief sie auch künftig zur guten Mitarbeit auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1987


„ICH DICH NICHT LIEBEN“ begeisterte. Ein toller Erfolg wurde für die Laienspielgruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf auch das eigene von Alois Winter geschriebene volkstümliche Theaterstück „Ich Dich nicht lieben“. Die sechs Aufführungen waren jeweils ausverkauft. Etwa 1 100 Theaterfreunde sahen dieses Lustspiel, das jedoch melancholisch endet. Es gab Beifallstürme für die Mitwirkenden und für den Autor Alois Winter, ‚der auch für die Einstudierung verantwortlich war. Stammtischvorstand und Inspizient Hans Achatz dankte ganz besonders dem Publikum für den zahlreichen Besuch und den Applaus, der für die Laienspieler verdienter Lohn für die Mühen der Proben und der Aufführungen war. Dankesworte richtete Achatz auch an die Kartenvorverkaufsstellen, die Inserenten im Theater-Programmheft sowie an alle Helfer vor und hinter der Bühne. Unser Bild zeigt die engagierten Laienspieler mit Autor Alois Winter und einigen Mithelfern.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1987


Eltern über Lehrermangel verärgert
Elternbeirat in Hunderdorf fordert eine „Mobile Reserve“ in der Schule
Hunderdorf. Die Hunderdorfer Eltern wollen nur das Beste für ihre Sprößlinge! Und dazu gehört eine regelmäßige Wissensvermittlung in der Schule. Bei einer Versammlung am Montag im Gasthaus Baier-Edbauer sprach man über den Mangel an einer „Mobilen Reserve“ und ergriff verärgert Initiative. Man will einen Arbeitskreis bilden, der einen entsprechenden Resolutionsantrag ausarbeiten und an die zuständigen Stellen weiterleiten soll.
Die Vorsitzende des Elternbeirates Hunderdorf, Angela Söldner, konnte an diesem Abend 35 Elternbeiräte aus den Schulen der näheren

Ein Teil der Elternbeiräte bei der Diskussion.

Umgebung begrüßen. Sie sagte, daß ein Fall an der Volksschule Hunderdorf, wo man zwei Tage bevor eine Lehrkraft in Mutterschaft ging, die dortige mobile Reserve abzog und einige Wochen kein Ersatz gestellt wurde, den Elternbeirat hellhörig werden ließ. Man machte sich Gedanken über dieses leidige Problem und entschloß sich schließlich dazu, Elternbeiräte und Klassenelternsprecher anderer Schulen einzuladen, um mit ihnen über dieses Thema zu diskutieren.
Die anschließende Diskussion leitete Helmut Piening, Elternbeirat der Volksschule Hunderdorf. Er sagte zu Beginn, daß nur eine Gesamtheit der Elternbeiräte an den Schulen ein positives Ergebnis erreichen könne. Es stelle sich die Frage, ob mobile Reserven überhaupt und im ausreichenden Maße vorhanden sind. Die Schilderung der Vor kommnisse an den einzelnen Schulen ergab, daß die Notwendigkeit besteht, geeignete Schritte einzuleiten. „Die Planstellen an unseren Schulen sind so eng besetzt, daß erhebliche Probleme auftreten, wenn Lehrkräfte in Mutterschaft gehen, oder über längere Zeit erkranken.“ Wenn keine Ersatzlehrkräfte vorhanden sind, würden die Kinder in anderen Klassen behelfsmäßig mitunterrichtet, haben Freistunden, oder die Unterrichtsstunden müßten ausfallen. Piening: „Und das heute in einer Zeit, wo die höchsten schulischen Anforderungen an unsere Kinder gestellt werden. Kein Lehrer frägt etwas danach, wenn die Schüler wegen „Lehrermangels“ in der Vorklasse einen Stoff nicht durchgenommen haben, der eigentlich auf dem Lehrplan gestanden wäre, weil er selbst schauen muß, sein vorgeschriebenes Pensum zu erreichen“. Besonders Übertrittsklassen hätten unter diesem Debakel sehr zu leiden. Andere Beispiele brachten ans Licht, daß beispielsweise an einer Schule das Loch mit der mobilen Reserve zugemacht, jedoch an einer anderen Schule ein Loch aufgerissen wurde, in dem man von dort die mobile Reserve wegnahm.
Nach diesen Schilderungen kamen die anwesenden Elternbeiräte zu dem Fazit, einen Arbeitskreis zu bilden, der nach Einholung der notwendigen Informationen in der nächsten Woche wieder zusammentrifft, um einen Resolutionsantrag auszuarbeiten und diesen dann an die kompetenten Stellen und entsprechenden Politiker zu leiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1987


50 Jahre katholische Pfarrkirche Hunderdorf

Blick auf die neue Kirche aus dem Jahre 1935. Links davon sehen wir den Turm der alten Kirche, der im Winter 1935 / 36 abgerissen wurde.

In der Nr. 8 „Aus dem Perlbachtal“ [16.04.1987] berichteten wir, unter welchen Schwierigkeiten der Neubau der jetzigen Pfarrkirche durchgeführt wurde. Dort lesen wir auch, daß am 24. Dezember 1934 ein Kirchenbauverein gegründet wurde, der am 26. Dez. auch eine Satzung herausgab, deren Inhalt hier veröffentlicht wird.
Satzung des Kirchenbauvereins Hunderdorf
beschlossen am 26. Dez. 1934
§ 1 Zweck des Vereins ist, Mittel zu gewinnen für die Erbauung einer neuen katholischen Kirche im Pfarrdorf Hunderdorf. Sitz des Vereins ist Hunderdorf. Der Verein soll in das Vereinsregister eingetragen werden.
§ 2 Mitglied des Vereins kann jedermann werden. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand. Der Austritt kann jederzeit erfolgen durch schriftliche oder mündliche Anzeige beim Vorstand.
§ 3 Die Höhe der Beiträge und die Zeit ihrer periodischen Ablieferung ist dem freien Ermessen der Mitglieder überlassen.
§ 4 Organe des Vereins sind a) der Vorstand, b) der Ausschuß, c) die Generalversammlung.
§ 5 Vorstand im Sinne des § 26 des Bürgerlichen Gesetzbuches ist der jeweilige Inhaber der Pfarrei Hunderdorf.
§ 6 Dem Vorstand steht beratend ein Ausschuß von vier Mitgliedern, nämlich ein Schriftführer, ein Kassier und 2 Beisitzer zur Seite.
§ 7 Die Generalversammlung wird alljährlich durch Anschlag an der Kirchentafel und durch Verkündigung von der Kanzel einberufen. Eine außerordentliche Generalversammlung beruft der Vorstand nach Beschluß der Vorstandschaft. Die Beschlüssen der Generalversammlung werden in einem Protokollbuch niedergelegt und vom Ausschuß unterzeichnet. Beschlußfähig ist die Generalversammlung, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder vertreten ist. Die Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt; bei Stimmengleichheit entscheidet der Vorstand.
§ 8 Der Vorstand hat die in der Generalversammlung gefaßten Beschlüsse auszuführen, ferner Rechtshandlungen im Werte von fünfhundert RM ohne vorherigen Beschluß der Generalversammlung vorzunehmen. Bei unverbindlichen Schenkungen ist der Annahme durch den Vorstand keine Grenze gesetzt.
§ 9 Der Ausschuß wird durch die Generalversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit gewählt auf die Dauer von 2 Jahren.
§ 10 Die Auflösung des Vereins erfolgt nach Erreichung des Vereinszweckes, wenn diese Erreichung durch Beschluß der Generalversammlung festgestellt ist. Außerdem kann der Verein nur aufgelöst werden, wenn in einer Generalversammlung bei Anwesenheit von 3/4 des jeweiligen Mitgliederstandes die Auflösung mit 2/3 Mehrheit beschlossen wird.
§ 11 Wenn der Vereinszweck erfüllt und dadurch die Auflösung des Vereins bedingt ist, geht das Vereinsvermögen auf die Pfarrkirchenstiftung Hunderdorf über.
V. g. u. u.
gez. Friedrich Betthausen, Pfr.
gez. Alois Frankenberger, Bgstr.
gez. Alfons Steckler
gez. Graminger Josef
gez. Deinböck Max
gez. Axinger Josef
gez. Poiger Ludwig
gez. Schneider Jakob
gez. Poiger Maria
gez. Dorfner Anna
gez. Dietl Johann
gez. Karl Härtenberger
In fidem copio Friedrich Betthausen Pfr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Volkszahlung 87
Erhebungsstelle Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Telefon-Nr.: 09422/1763
Bei event. Fragen wird Ihnen durch o. a. Erhebungsstelle Auskunft erteilt.
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
mit Stichtag 25. Mai 1987 findet in der Bundesrepublik Deutschland eine Volks-, Beruf-, Gebäude-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung statt. Sie bildet die Grundlage für viele Entscheidungen, wie beispielsweise für Wirtschaft- und Sozialpolitik, für Umwelt und Bildungswesen. Die letzte Volkszählung war vor rund 17 Jahren. Vieles hat sich seitdem geändert und die vorhandenen Zahlen sind veraltet. Erst mit aktuellen und genauen statistischen Ergebnissen läßt sich verläßlich planen, richtig entscheiden und vernünftig wirtschaften. Verläßliche Planungen und richtige Entscheidungen kommen jedem einzelnen Bürger zugute.
Rechtsgrundlagen dieser Volkszählung sind das Volkszählungsgesetz 1987 (BGBl I S. 2078) in Verbindung mit dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke vorn 22. Januar 1987 (BGBl I S. 462) sowie die Verordnung zur Durchführung der Volkszählung 1987 vorn 3. Juni 1986 (GVBl S. 78). Die Zähler stellen das Bindeglied zwischen Bürgern und amtlicher Statistik dar. Nur durch ihren Einsatz kann gewährleistet werden, daß auch wirklich alle Personen, Haushalte, Gebäude und Arbeitsstätten vollständig in die Zählung miteinbezogen werden.
Vom Zähler, der sich mit seinem Zählausweis auszuweisen hat, erhalten Sie die Fragebogen sowie die Informationsbroschüre, die Sie über die Volkszählung 1987 und die einzelnen gesetzlichen Bestimmungen informiert. Wir bitten Sie, die vom Zähler ausgehändigten Fragebogen unter Beachtung der Erläuterungen zu den einzelnen Fragen auszufüllen. Die Fragebogen setzen sich zusammen aus dem Haushaltsmantelbogen, in dem lediglich die Anschrift und die Namen sowie die Heft-Nummer(n) einzutragen sind, und dem Haushaltsheft. Das Haushaltsheft besteht aus einem Wohnungsbogen mit Gebäudeangaben sowie fünf Personenbogen. Auch wenn Sie weniger als fünf Personenbogen benötigen, so belassen Sie bitte dennoch die leeren Personenbogen im Haushaltsheft.
Der Zähler ist Ihnen beim Ausfüllen der Fragebogen gerne behilflich. Die Fragebogen können Sie dem Zähler zurückgeben oder im hierfür vorgesehenen Umschlag (Volkszählungsbrief) per Post gebührenfrei an die o.g. Erhebungsstelle übersenden oder dort persönlich abgeben.
Bei der Volkszählung 1987 steht der Datenschutz im Vordergrund. Um die persönlichen Daten der Bürger zu schützen, wurden zusätzliche Vorkehrungen in der Organisation und im Verfahren der Zählung getroffen. Jeder Bürger kann sicher sein, daß seine persönlichen Angaben weder dem Finanzamt, der Polizei oder irgendeiner anderen Behörde oder privaten Stelle zugänglich gemacht werden. Im Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung werden die Namen nicht gespeichert, die Haushaltsmantelbogen mit den Namen werden, sobald es die statistische Aufbereitung zuläßt, vernichtet, spätestens jedoch 2 Wochen nach Erstellung der amtlichen Einwohnerzahl des Landes.
Mit dem vollständigen und rechtzeitigen Ausfüllen der Fragebogen tragen Sie zum Gelingen der Volkszählung 1987 bei. Sie sind bei der Volkszählung 1987 zur Auskunft verpflichtet, was sich aus §12 Abs. 1 Volkszählungsgesetz 1987 ergibt. Für Rückfragen stehen Ihnen der Zähler oder Mitarbeiter unserer Erhebungsstelle zur Verfügung. Die Erhebungsstelle ist von der übrigen Verwaltung streng getrennt und wurde eigens für die Durchführung der Volkszählung 1987 eingerichtet.
Heinrich Lobmeier, 1. Bürgermeister, Neukirchen, (Gemeinschaftsvorsitzender)
Dietmar Schmidbauer 1. Bürgermeister, Windberg
Egon Weinzierl 1. Bürgermeister, Hunderdorf, (stellvertr. Gemeinschaftsvorsitzender)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Umweltschutz geht alle an!
Kostenlose Anlieferung von Problemabfällen aus Haushalten
Sammelstellen in
Straubing-Ost Heerstraße (ehemaliger Städt. Schlachthof, Parkplatz)
Samstag, 16. Mai 1987 (07.30 – 10.30 Uhr)

Schwarzach Schulhof
Samstag, 27. Juni 1987 (14.30 – 17.30 Uhr)
Hunderdorf Bauhof
Samstag, 04. Juli 1987 (07.30 – 10.30 Uhr)
Neukirchen Bauhof
Samstag, 04. Juli 1987 (11.00 – 14.00 Uhr)

Eine Aktion des Zweckverbandes Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land – Bahnhofsplatz 14, 8440 Straubing, Telefon: 09421/23054
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Im einzelnen Haushalt ist der Anteil der Problemabfälle im Verhältnis zum übrigen Hausmüll mengenmäßig meist sehr gering. Sehr hoch dagegen ist deren Schadstoffgehalt. In Unkenntnis oder mangels umweltschonender Beseitigungsmöglichkeiten werden diese Problemstoffe oft in die Kanalisation gespült oder in die Mülltonne geworfen. Sie belasten damit Müllverbrennung, Deponien und Kläranlagen. Luft, Boden und Wasser können gefährdet werden.
Um dem wirkungsvoller als bisher entgegenzuwirken, führt der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land in der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen eine kostenlose Problemmüllsammelaktion zur Entgiftung des Hausmülls durch.
Folgende Problemabfälle können abgeliefert werden:
– Altlacke, Altfarben, Holzschutzmittel, Abbeizmittel, Leim und Klebemittelabfälle, Rostschutzmittel, Imprägniermittel. Wachse, Fette und Öle, Ölfilter
– Lösungsmittelgemische, Verdünner, Terpentin, Waschbenzin, Kaltreiniger, Fleckenentferner, Spiritus, Tri, Aceton, Glyzerin, Frostschutzmittel
– Säuren, Laugen, Salze, Metallputzmittel, Herdputzmittel, Backofenreiniger, WC-Reiniger, Abflußreiniger, Entkalker, Salmiakgeist, Waschmittelreste
– Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel
– Altmedikamente, Kosmetika
– Trockenbatterien, Knopfzellen, Flachbatterien und Monozelten (z. B. aus Polaroid Filmbox, Autobatterien
– Chemische Abfälle aus Heimlabors, Fixierbäder, Bleichbäder, Entwicklungsbäder
– Altöl
– Quecksilber (z.B. Schalter und Thermometer), Leuchtstoffröhren, Glühbirnen, Spraydosen mit Inhalt usw.
Machen Sie von unserem Angebot Gebrauch!
Bringen Sie bitte die Abfälle möglichst in ihren ursprünglichem Behältnissen. Schütten Sie nichts zusammen, damit Sie keine chemischen Reaktionen auslösen, die gefährlich werden könnten.
Nicht abgegeben werden können:
Munition, Sprengkörper, pyrotechnische Artikel (z.B. Feuerwerkskörper), Druckgasflaschen, Abfälle aus Gewerbe und Industrie, Altreifen.
Wohin mit dem Problemmüll während des Jahres.
Problemabfälle aus Haushalten: Annahmestelle bei der Gesellschaft zur Beseitigung von Sondermüll in Bayern mbH (GSB), Imhoffstr. 97, 8440 Straubing, bis 10 kg kostenfrei (Telefon 09421/60409)
Medikamente: bei allen Apotheken
Batterien aus Elektro- und Kleingeräten: bei sämtlichen Schulen im Verbandsgebiet stehen Batteriesammelbehälter für wiederverwertbare Knopfzellen und sonstige Rund- und Flachbatterien, die regelmäßig geleert werden. Kleinbatterien deshalb den Schulkindern mitgeben!
Problem- und Sondermüll von Gewerbe und Betrieben: bei der Annahmestelle der GSB in Straubing.
Schon jetzt vielen Dank fürs Mitmachen.
Ingo Weiß
Landrat und Verbandsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Gemeinde Hunderdorf
Sitzung am 14.04.1987

Schwerpunkt bei dieser im Gasthaus Baier-Edbauer stattgefundenen Sitzung war der Haushaltsplan 1987. Er wurde verabschiedet mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von 6,8 Mill. DM und enthält wiederum zahlreiche Investitionsmaßnahmen der Gemeinde. Weiterhin entschied sich der Gemeinderat zum Beitritt zum Zweckverband zur Unterhaltung der Gewässer 3. Ordnung.
Zum ersten Tagesordnungspunkt hieß Bürgermeister Weinzierl Herrn Daunderer vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf willkommen. Dieser informierte sodann über den bestehenden Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer 3. Ordnung, der seit 1973 besteht und seinen Sitz in Hengersberg habe. Daunderer erläuterte die gemeindlichen Beitragssätze nach dem Hektargleichwert und gab bekannt, daß ein Beitritt zum 1.1. eines Jahres möglich sei. Gearbeitet werde nur mit Moorbaggern in der Zeit von September bis Ende April. Die Kosten werden mit 20 % vom Land und mit 5% vom Bezirk, also insgesamt mit 25 % bezuschußt. Die bisherigen Mitgliedsgemeinden zahlen den Beitrag aus dem Haushalt, jedoch muß der jeweilige Grundstücksangrenzer für die Beseitigung des Räumgutes selbst sorgen, führte Daunderer aus.
Nach eingehender Beratung entschied der Gemeinderat einstimmig mit Wirkung zum 1.1.1988 dem Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer 3. Ordnung beizutreten und mit dem zweifachen Beitragssatz einzusteigen für Unterhaltungsarbeiten wie z.B. beim Bach oder größeren wasserführenden Gräben. Zugleich wurde beschlossen, die Kosten nicht auf die angrenzenden Grundstückseigentümer umzulegen.
Sodann ging es in die Haushaltsberatung 1987. Der Haushaltsplanentwurf lag dem Gemeinderat vor. Kämmerer Michl gab den Vorbericht bekannt und erläuterte noch verschiedene Haushaltsansätze. Nach kurzer Beratung billigte der Gemeinderat den vorgelegten Haushaltsplanentwurf und beschloß einstimmig den Erlaß der entsprechenden Haushaltssatzung. Die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt beziffern sich auf 3.344,800 DM, im Vermögenshaushalt auf 3.492.800 DM, womit sich der Gesamtetat auf 6.837,600 DM beziffert.
Die größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt: Schulhausmiete mit 105.600 DM, sonstige Miet- und Pachteinnahmen rd. 37.000 DM, Straßenunterhaltszuschüsse 115.000 DM, ABM-Förderung 180.000 DM, Kanalbenützungs- und Abwassergebühren 121.300 DM, Grundsteuern 283.000 DM, Gewerbesteuer 320.000 DM, Einkommensteueranteil 959.000 DM, Schlüsselzuweisung 1.028,500 DM.
Die gewichtigen Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind: Ausgaben für ehrenamtliche Tätigkeit 78.900 DM, Feuerwehren und Brandschutz 42.400 DM, Schulverbandsumlage 250.600 DM, Personal- und Betriebskostenzuschuß Kindergarten 70.000 DM, Straßenunterhalt und Bauhof einschl. ABM-Maßnahme 371.000 DM, Straßenbeleuchtung 24.000 DM, Abwasserbeseitigung und Abwasserabgabe 67.100 DM, Gewerbesteuerumlage 65.000 DM, Kreisumlage 761.000 DM, VG-Umlage 196.000 DM, Zinsausgaben 120.700 DM.
Die Gemeinde hat auch im heurigen Jahr und wie sich auch aus dem Finanzplan für die Folgejahre ergibt, wiederum zahlreiche Investitionsmaßnahmen eingeplant. So steht für 1987 der Neubau des FFW-Gerätehauses in Steinburg zubuche mit Kosten von 295.000 DM, bei zu erwartenden Zuschußeinnahmen von 187.000 DM. Für die Sportanlage sind Änderungen und Instandsetzungskosten von 30.000 DM verfügbar. Zubuche schlägt auch die Grundabwicklung und die Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Hier sind mit den Haushaltsresten insgesamt Ausgaben von 738.000 DM eingeplant. Aus Grundverkäufen, Erschließungs- und Anschlußbeiträgen werden Einnahmen von 310.000 DM erwartet. Für den Ausbau der Ringstraße/Siedlungsstraße stehen veranschlagten Anliegerbeiträgen von 120.000 DM noch Restausgaben von 40.000 DM zubuche. Für den Straßenausbau Lintach-Oberstetten sind noch Restausgaben von 150.000 DM eingeplant und Zuschußeinnahmen von 84.000 DM. Für die Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg, BA II sind Ausgaben von 75.000 DM vorgetragen und Zuschußeinnahmen von 43.000 DM.
Größtes Projekt wird sein die Kanalisationsbaumaßnahme Gaishausen-Hunderdorf, die sich in den Ausgaben mit 1.795.000 DM niederschlägt, wobei Zuschußeinnahmen und Anliegerbeiträge von 807.000 DM erwartet werden. Für allgemeines Grundvermögen sind Ausgaben von 300.000 DM veranschlagt. Insgesamt muß, um den Haushaltsplan abdecken zu können, ein Darlehen von 1.000.000 DM aufgenommen werden, wobei jedoch weitgehendst aufgrund der Kanalbaußmaßnahme ein zinsverbilligtes Darlehen erwartet wird. Die Verschuldung wird demnach auf rd. 750,00 DM ansteigen gegenüber 453,00 DM zu Beginn des Haushaltsjahres. Dennoch liegt die Pro-Kopf-Verschuldung im Vergleich zu anderen Gemeinden noch unter dem Durchschnitt.
Trotz dieser vielen Investitionen, die die Gemeinde vor hat, wurden die gemeindlichen Steuer- und. Abgabesätze nicht erhöht. Die Realsteuersätze betragen so wiederum unverändert 300 Prozentpunkte. Kanalbau, Baugebietserweiterung und Rathausneubau werden auch in den kommenden Jahren lt. Finanzplanung die Gemeindefinanzen strapazieren.
Zu drei vorliegenden Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt befaßte sich der Gemeinderat mit der Neuzuteilung von Hausnummern im Bereich Steinburg-Gaishausen. Nach Diskussion wurde die Verwaltung einstimmig beauftragt, einen entsprechenden Entwurf für die Neunumerierung vorzulegen, wobei in den Hauptorten auch Straßennamen vorgesehen werden sollten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Haushaltssatzung der Gemeinde Hunderdorf (Landkreis: Straubing-Bogen) für das Haushaltsjahr 1987
Auf Grund des Art. 63 ff. der Gemeindeordnung erläßt die Gemeinde folgende Haushaltssatzung:
§ 1
Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1987 wird hiermit festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 3.344.800,- DM und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 3.492.800,- DM ab.
§ 2
Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen wird auf 1.000.000,- DM festgesetzt.
§ 3
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt.
§ 4
Die Steuersätze (Hebesätze) für nachstehende Gemeindesteuern werden wie folgt festgesetzt:
1. Grundsteuer
a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (A) 300 v.H.
b) für die Grundstücke (B) 300 v.H.
2. Gewerbesteuer 300 v.H.
§ 5
Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 200.000,- DM festgesetzt.
§ 6
Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.
§ 7
Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1987 in Kraft.
Hunderdorf, den 14.04.1987
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Bekanntmachung
Vollzug der Abfallgesetze;
Planfeststellungsverfahren zur Errichtung und zum Betrieb einer Klärschlamm- und Notdeponie bei Kleinlintach, Stadt Bogen, Lkr. Straubing-Bogen, durch den Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land
Gem. Art. 73 Abs. 6 des Bayer. Verwaltungsverfahrensgesetzes sind im Planfeststellungsverfahren die rechtzeitig erhobenen Einwendungen gegen den Plan und die Stellungnahmen der Behörden zu dem Plan mit dem Träger des Vorhabens, den Behörden, den Betroffenen sowie den Personen, die Einwendungen erhoben haben, zu erörtern.
In den oben genannten Planfeststellungsverfahren findet dieser Erörterungstermin am Mittwoch, den 13.05.1987 ab 10 Uhr vormittags im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Bogen, Am Stadtplatz, 8443 Bogen, statt.
Der Erörterungstermin wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Die mündliche Verhandlung ist nicht öffentlich.
Die beteiligten Behörden und die Personen, die Einwendungen erhoben haben, werden vom Erörterungstermin gesondert benachrichtigt. Es wird darauf hingewiesen, daß beim Ausbleiben eines Beteiligten auch ohne ihn verhandelt und entschieden werden kann.
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Amtsgericht Straubing, Vollstreckungsgericht
Geschäftsnummer: K 30/86
I. Terminbestimmung
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch des Amtsgerichts Straubing von Hunderdorf Band 31 Blatt 1022 eingetragene Grundstück FlNr. 1405/16 Friedenstraße 2; Wohnhaus, Nebengebäude, Garten zu 0,0377 ha, am Montag, den 05.10.1987, 13,30 Uhr, II. Stock / Raum 224; Amtsgericht Straubing, Kolbstraße 11 versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 16.05.1986 in das Grundbuch eingetragen worden.
Eingetragener Eigentümer war damals:
Wahl Horst, Frankfurt/Main, -zu 2/3-,
Wahl Agnes, geb. Buhl, Frankfurt/Main, -zu 1/3-;
Rechte, die zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, sind spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses – dem Anspruch des Gläubigers und – den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich einzureichen oder zu Protokoll der Geschäftsstelle zu erklären.
Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Verkehrswert nach § 74 a Abs. 5, § 85 a Abs. 2 Satz 1 ZVG: 348.000,— DM
Im Zwangsversteigerungstermin vom 09.04.1987 wurde der Zuschlag bereits aus den Gründen des § 85 a ZVG versagt.
Biederer, Rechtspfleger
Für den Gleichlaut der Ausfertigung
8447 Straubing, den 15. April 1987
Unterschrift, JHS
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Maria Czasa feierte 80. Geburtstag
Hunderdorf. Ihr achtzigstes Wiegenfest konnte am Karsamstag Maria Czasa, wohnhaft in Hunderdorf, Ringstraße im Kreise der Verwandtschaft feiern. Bürgermeister Egon Weinzierl stellte sich ebenso als Gratulant ein. Er überbrachte die besten Wünsche der Gemeinde Hunderdorf und des Gemeinderates und überreichte einen Geschenkkorb.
Die Jubilarin, eine gebürtige Viehmann stammt aus dem Sudetenland. Im Jahre 1935 hatte sie Wenzel Czasa in Lippkowitz zum Traualtar geführt. Bis zur Heirat arbeitete sie im elterlichen Hof mit. Der Ehe entstammen ein Sohn und eine Tochter. Mittlerweile kann sich die Jubilarin auch über sechs Enkel und die drei Urenkelkinder Florian, Tanja und Sabrina freuen. Viel durchgemacht hat Maria Czasa in der harten Zeit des Krieges und danach. Seit 1944 ist der Ehemann im zweiten Weltkrieg vermißt und die Jubilarin war mit den beiden Kindern auf sich allein gestellt. Auf ihr ruhte die ganze Arbeits- und Lebensunterhaltungslast. Nach einjährigem Lageraufenthalt (1945-1946) wurde auch die Familie Czasa aus der Heimat vertrieben und kam nach Bayern, wo sie nun bereits mehr als 40 Jahre ist. Zunächst war Falkenfels Aufenthaltsort und seit 1952 lebt Maria Czasa in Hunderdorf, wo sie auch eine zweite Heimat gefunden hat. Im betagten Alter wird sie nun von der Schwiegertochter betreut und der Mittagstisch kommt von der caritativen Einrichtung „Essen auf Rädern“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Gemeinde Windberg
Bekanntmachung über die Auslegung eines Bebauungsplanes
Der Gemeinderat hat am 17.9.1985 beschlossen, für das Gebiet „Steinhöhe“ das wie folgt umgrenzt ist: entlang der Kreuzbergstraße, östlich des Wasserbehälters und folgende Grundstücke umfaßt: F1Nr. 203 einen Bebauungsplan im Sinne des §30 BBauG aufzustellen.
Ein Planentwurf ist von Architekt Walter Hornberger, Bogen ausgearbeitet worden. Er wurde mit der Begründung in der Fassung vom 24.4.1987 vom Gemeinderat am 24.4.1987 gebilligt.
Der Entwurf des Bebauungsplanes mit Begründung liegt in der Zeit van 12. Mai 1987 bis 12. Juni 1987 in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 öffentlich aus. Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen vorgebracht werden.
Hunderdorf, 27.4.1987
Gemeinde Windberg
Schmidbauer, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Bekanntmachung über die Schulanmeldung
I. Schulanmeldung an der Volksschule
Am Dienstag, den 5. Mai 1987, findet in der Zeit von 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr im Gebäude der Grundschule Hunderdorf die Schulanmeldung statt.
Anzumelden sind alle Kinder, die im folgenden Schuljahr erstmals schulpflichtig werden. Schulpflichtig werden alle Kinder, die am 30. Juni dieses Jahre sechs Jahre alt sein werden, also spätestens am 30. Juni 1981 geboren sind. Anzumelden sind ferner alle Kinder, die im vorigen Jahr vom Besuch der Volksschule zurückgestellt worden sind; der Zurückstellungsbescheid ist dabei vorzulegen.
Die Pflicht zur Schulanmeldung besteht auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten beabsichtigen, ihr Kind vom Besuch der Volksschule zurückstellen zu lassen.
Kinder, die erst in der Zeit vom 1. Juli bis einschließlich 31. Dezember dieses Jahre sechs Jahre alt werden, also spätestens am 31. Dezember 1981 geboren sind, können zur vorzeitigen Schulaufnahme angemeldet werden. Sie werden im selben Jahr aufgenommen, wenn auf Grund ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zu erwarten ist, daß sie mit Erfolg am Unterricht teilnehmen werden.
Die Kinder müssen an der öffentlichen Volksschule, in deren Schulsprengel sie wohnen, oder an einer staatlich genehmigten privaten Volksschule angemeldet werden. Das gilt auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten die Genehmigung eines Gastschulverhältnisses beantragen wollen. Die Erziehungsberechtigten sollen persönlich mit dem Kind zur Schulanmeldung kommen. Wenn sie verhindert sind, sollen sie einen Vertreter beauftragen, das Kind zur Schulanmeldung zu führen.
Kinder, die bei der Schulanmeldung nicht vorgestellt werden können, dürfen schon vorher schriftlich angemeldet werden. Sie müssen bis spätestens 1. Juni angemeldet sein. Eine schriftliche Anmeldung zur vorzeitigen Schulaufnahme ist nicht zulässig.
Die Erziehungsberechtigten und ihre Vertreter müssen bei der Schulanmeldung die nach dem Anmeldeblatt erforderlichen Angaben machen und durch Vorlage des Geburtsscheins und der Impfbescheinigungen belegen.
Sind mehrere Erziehungsberechtigte vorhanden, so müssen sie die Anmeldung im gegenseitigen Einverständnis vornehmen. In der Regel genügt zum Nachweis hierfür die Unterschrift eine Erziehungsberechtigten auf dem Anmeldeblatt. In Zweifelsfällen und beim Antrag auf vorzeitige Schulaufnahme soll jedoch der andere Erziehungsberechtigte schriftlich zustimmen.
Kinder, die in einem Heim untergebracht sind, können auch vom Leiter des Heimes angemeldet werden.
II. Erklärung der Erziehungsberechtigten
Bei der Schulanmeldung an öffentlichen Volksschulen haben die Erziehungsberechtigten eine Erklärung darüber abzugeben, ob sie der Zuweisung ihres Kinde in eine Klasse mit Schülern gleichen Bekenntnisses zustimmen, falls für den Schülerjahrgang zwei oder mehr Klassen (Parallelklassen) gebildet werden. Die Pflicht zur Abgabe dieser Erklärung entfällt nur an solchen Volksschulen, an denen die Bildung von Parallelklassen mit Sicherheit nicht zu erwarten ist.
Sind mehrere Erziehungsberechtigte vorhanden, so gilt die Abgabe der Erklärung das gleiche wie bei der Schulanmeldung.
Die Erklärung bleibt für die Dauer des Besuchs einer öffentlichen Volksschule wirksam, wenn sie nicht widerrufen wird. Der Widerruf wird bei Änderung des Bekenntnisses sofort, im übrigen erst mit Beginn des folgenden Schuljahrs wirksam.
Für die schriftliche Anmeldung sind das Anmeldeblatt, das Blatt für die genannte Erklärung bei den Volksschule erhältlich.
III. Schulanmeldung an der Sonderschule
Blinde, gehörlose, körperbehinderte, sehbehinderte, schwerhörige, sprachbehinderte, lernbehinderte, geistig behinderte oder erziehungsschwierige Kinder können von Erziehungsberechtigten statt an der Volksschule unmittelbar an einer für das Kind geeigneten öffentlichen staatlich genehmigten privaten Sonderschule angemeldet werden. Im übrigen gilt Abschnitt I entsprechend.
IV. Schulanmeldung ist Pflicht
Erziehungsberechtigte, welche die ihnen obliegende Anmeldung eines Schulpflichtigen ohne berechtigten Grund vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen, können nach 19 Abs. 1 des Schulpflichtgesetzes mit Geldbuße belegt werden.
Hunderdorf, den 22.04.1987
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Karl Liebl Schützenkönig der Schützenkameradschaft
Die Schützenkameradschaft Hunderdorf zeichnete im Rahmen der Jahreshauptversammlung, zu der Schützenmeister Ludwig Wagner auch den ersten Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen konnte, ihre Schützenkönige und Vereinsmeister aus.
Nachdem man der verstorbenen Mitglieder gedacht hatte, trug Schützenmeister Ludwig Wagner seinen Bericht vor. Dabei hob dieser die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder bei verschiedenen Veranstaltungen hervor. So habe man mit zahlreicher Beteiligung an mehreren Fahnenweihen anderer Vereine teilgenommen. Die eigene Ortsmeisterschaft habe den erwünschten Anklang gefunden. Diese Wettkämpfe seien spannend verlaufen und konnten dank der guten Organisation reibungslos abgewickelt werden. Das Gartenfest sei recht gut besucht gewesen und habe das gesellige Hauptereignis dargestellt. Schützenmeister Wagner dankte allen Mitgliedern und Helfern und wußte auch, den Mitarbeitern in der Vereinsführung Anerkennung auszusprechen. Aus dein Bericht des Kassenführers Xaver Hagn ging hervor, daß man auch finanziell zufrieden sein könne, was er auch durch verschiedene Angaben dazustellen wußte. Die Prüfung der Kasse erfolgte ohne Beanstandungen und bescheinigte dem Kassier eine ordentliche Führung.
Die Berichte der Jugendleiter und der Mannschaftsführer zeigten auf, daß die Schützenkameradschaft Hunderdorf wieder sehr aktiv gewesen sei. Die 1. Mannschaft habe zum erstenmal die Sektionsmeisterschaft

Das Bild zeigt die Schützenkönige 1987 mit Schützenmeister Wagner. (stehend v. l. Schützenmeister L. Wagner, Brezenkönig H. Maier, Schützenkönig K. Liebl, Wurstkönig E. Höcherl, sitzend v. 1. Jugend: Jugendbrezenkönig H. Wurzer, Jugendschützenkönig M. Liebl und Jugendwurstkönig A. Liebl

gewonnen, und habe in der B-Klasse ihre Stärke unter Beweis gestellt. Ein besonderes Ereignis sei für die Jugendlichen der Aufenthalt im Zeltlager zu Seebach gewesen. Alle Redner hoben die gute Kameradschaft hervor und forderten auch für die Zukunft zu kameradschaftlicher Zusammenarbeit auf.
Nun folgte die Proklamation der Vereinsmeister und der Schützenkönige, welche Schützenmeister Wagner und Karl Liebl vornahmen. Vereinsmeister: Schüler: 1. Michaela Liebl, 2. Agnes Wurzer, 3. Werner Wurzer, 4. Hermann Wurzer, 5. Andreas Liebl. Jugend: 1. Alexander Eberth, 2. Thomas Lichtl, 3. Elmar Wacker. Senioren: 1. Egon Höcherl, 2. Karl Liebl, 3. Helmut Maier, 4. Karl Obermeier jun. 5. Karl Obermeier sen. Vereinsmeister beim Schießen mit der Schützenpistole wurde Karl Liebl.
Die Schützenkönige für 1987/88 heißen: Jugend: 1. Michaela Liebl, 2. Andreas Liebl, 3. Hermann Wurzer. Senioren: 1. Karl Liebl, 2. Egon Höcherl, 3. Hermann Maier.
Die Schützenkönige erhielten neben den üblichen Auszeichnungen (Schützenkette, Wurst- und Brezenkranz) noch ein Erinnerungsgeschenk. Ebenso wurden die Vereinsmeister mit Ehrengeschenken ausgezeichnet. Wagner überreichte dann die Urkunden mit Leistungsnadeln in Bronze, Silber und Gold.
Erster Bürgermeister Egon Weinzierl nahm die Gelegenheit wahr, der Schützenkameradschaft Hunderdorf im Namen der Gemeinde für die geleistete Arbeit im örtlichen Vereinswesen zu danken. Er beglückwünschte die Schützen insgesamt und die Vereinsmeister sowie die Schützenkönige zu ihren Erfolgen. Er wünschte weiterhin viel Er folg und gute Kameradschaft, wie es ja der Vereinsname gebiete.
Schützenmeister Ludwig Wagner zeigte sich in seinen abschliessenden Worten ebenfalls über die Arbeit im Verein erfreut, rief aber dennoch zu aktiver Mitarbeit auf. Ein geselliges Beisammensein beendete die Jahreshauptversammlung 1987.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Skiabteilung zeigte abwechslungsreiche Aktivität
Bei der Jahreshauptversammlung der Skiabteilung des SV Hunderdorf zog Abteilungsleiter Max Leonhardt eine positive Bilanz. Auf das Übungsleiterwesen wurde großes Augenmerk gelegt. Bei den Neuwahlen wurde Leonhardt wiedergewählt.
Zur Jahreshauptversammlung der Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf konnte Abteilungsleiter Max Leonhardt neben den Mitgliedern auch Heinz Hentschirsch und Hans Grill vom Vorstand des Hauptvereins sowie Adolf Reisinger als Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung begrüßen.
Nachdem die Versammlung der verstorbenen Mitglieder Adolf Fries und Ludwig Kapfenberger gedacht hatte, eröffnete Max Leonhardt die Jahreshauptversammlung mit der Bekanntgabe der Tagesordnung und legte dann einen Tätigkeitsbericht vor, welcher den Zeitraum von April 1986 bis April 1987 umfaßte.
Beim 20-jährigen Gründungsfest habe die Skiabteilung tatkräftig mitgeholfen. Die im Oktober zusammen mit der Leichtathletikabteilung LC Tanne durchgeführte Wanderung zum Kaitersberg sei gut angekommen. Der Flohmarkt habe ebenfalls einen Aufschwung erfahren, was an der Steigerung des Verkaufsumsatzes zu erkennen gewesen wäre. Die Christbaumversteigerung, welche im vergangenen Dezember zum letztenmal, so der Redner, abgehalten worden wäre, habe das erwartete Ergebnis gebracht. Für die Kinder sei die Nikolausfeier in der Skihütte ein nettes Erlebnis gewesen. Die Skigymnastik unter der Leitung von Josef Schießl jun. habe die Teilnehmer für die aktive Skisaison gut vorbereitet.
Leonhardt verwies sodann auf die sportlichen Aktivitäten. Die Skikurse für Kinder in den Weihnachtsferien waren diesmal von 92 lernwilligen Skischülern besucht. Auch der Kurs für Erwachsene an den Wochenenden erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Internationale Kontakte hat die Skiabteilung mit dem Skiclub St. Johann am Wimberg in Oberösterreich geknüpft. Der Abteilungsleiter erwähnte die großartige Gastfreundschaft der Österreicher, bedauerte jedoch, daß zu wenig Leute von Hunderdorfer Seite an der Fahrt teilgenommen hätten.
Der Gegenbesuch solle im Januar 1988 stattfinden. Bei dem Vergleichsrennen mußte man die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen.
Das Übungsleiterwesen legte Leonhardt detailliert vor. Die Skiabteilung sei in der glücklichen Lage, acht Übungsleiter mit F-Schein, zwei mit A-L-Schein, fünf mit Grundschein und zwei Anwärter für den Grundschein zu besitzen. Sportkamerad Josef Zitzelsberger besuchte derzeit den Ausbildungskurs für Übungsleiter im nordischen Skilauf. Aufgrund der zahlreichen ausgebildeten Übungsleiter sei man nun in der Lage, die Skikurse auf zwei Wochen zu verteilen, wenn dies bei sehr hoher Teilnehmerzahl nötig sei.
Der Abteilungsleiter berichtete dann von Erfolgen bei Rennen, die Vereinsmitglieder bestritten. Bei der Verwaltungsgemeinschaftsmeisterschaft waren 20 aktive Skiläufer vertreten. Sandra Schuhbauer und Robert Neumaier gewannen die Titel der Vereinsmeister. Der erst kürzlich durchgeführte Vereinsausflug nach Wald im Skigebiet Gerlos kann als gelungen bezeichnet werden. Die Abteilung beteiligte sich auch noch an diversen Meisterschaften in anderen Sportarten wie z. B. an den Ortsmeisterschaften im Eisstockschießen, Luftgewehrschießen und Kegeln.
Leonhardt meinte zum Abschluß, daß die Abteilung dies alles nur durchführen habe können, weil die Mitglieder dazu Unterstützung lieferten. Besonderen Dank schulde er seiner Frau, die beim Kinderskikurs sich um das leibliche Wohl der Kleinen gesorgt habe. In der Führung der Abteilung sei er tatkräftig von seinem Stellvertreter Ludwig Buchs, dem Kassier Hans Grill und dem Schriftführer Kornel Klar unterstützt worden. Zu besonderem Dank aber sei er Josef Ziesler verpflichtet, der die Skihütte bis 1989 in großzügiger Weise an die Abteilung vermietet habe.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch nahm die Gelegenheit wahr, den anwesenden Mitgliedern die Aufgabe eines Sportvereines und seiner Abteilungen darzulegen. Die Skiabteilung sei diesen Aufgaben in entsprechender Weise nachgekommen. Durch die Arbeit in der Skihütte

Das Bild zeigt die Abteilungsleitung (sitzend) und die Jugendleitung

habe man den Mitgliedern einen Ort bereitgestellt, der neben dem Skilaufen auch einen angenehmen Aufenthalt biete. Der 1. Vorsitzende dankte der gesamten Abteilung mit den führenden Verantwortlichen für die geleistete Arbeit. Max Leonhardt konnte aus den Händen des Vorsitzenden ein kleines Präsent in Empfang nehmen.
Kassier Hans Grill berichtete anschließend über die finanziell Verhältnisse. Er kam zu dem Gesamtergebnis, daß die Vorgänge einen riesigen Umfang erreichten. Der Kassenstand könne sich sehen lesen, wenn man zumal noch die Übungsleiterzuschüsse zu erwarten habe. Nachdem die Kassenprüfer Sachs und Ziesler eine ordentliche Kassenführung bestätigt hatten, wurde der Abteilungsleitung die Entlastung erteilt.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter: Max Leonhardt, 2. Abteilungsleiter: Heinz Hentschirsch, Kassier: Hans Grill, Schriftführer: Kornel Klar, Schüler- und Jugendleiter: Josef Ziesler, Dieter Leonhardt, Josef Helmbrecht und Robert Neumaier.
Dem aus persönlichen Gründen ausgeschiedenen 2. Abteilungsleiter Ludwig Buchs sprach Max Leonhardt seinen persönlichen Dank aus. Buchs habe sich in jeder Hinsicht für die Abteilung eingesetzt. Der wiedergewählte Abteilungsleiter gab zu verstehen, daß er die Skiabteilung im bisherigen Stil weiterführen werde. Nachdem er eine Einladung des Skiclubs „Skiclub Straubing“ zu einem Fußballfreundschaftsspiel angenommen hatte, klärte er kurz die Anwesenden über Unfälle beim Skifahren und deren versicherungstechnische Folgen auf.
Ein Film über extremes Ski fahren von Josef Ziesler schloß die Jahreshauptversammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Josef Ammer bleibt Abteilungsleiter der Eisschützen
Der Tätigkeitsbericht des Abteilungsleiters Josef Ammer der Jahreshauptversammlung der Eisstockabteilung des SV Hunderdorf wies zahlreiche Aktivitäten auf. Die Neuwahl der Abteilungsleitung dagegen brachte einige Schwierigkeiten mit sich, bis der bisherige Abteilungsleiter sich wieder zur Verfügung stellte.
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte Abteilungsleiter Josef Ammer neben den erschienenen Mitgliedern auch Heinz Hentschirsch und Hans Grill von der Vorstandschaft des Hauptvereins sowie Max Leonhardt und Ludwig Buchs von der Skiabteilung begrüßen. Er bedauerte allerdings, daß nicht mehr Mitglieder und Aktive erschienen seien. Der Tätigkeitsbericht für die Jahre 1985 und 1986 beinhaltete in der Hauptsache die Teilnahme an Turnieren und die Abhaltung von solchen auf eigener Anlage. So habe man an 28 Turnieren mit 32 Mannschaften teilgenommen. Dabei haben die Schützen auch gute Plazierungen erreicht. Die Ortsmeisterschaft auf Natureis war 1985 mit 18 Moarschaften belegt, während auf den Aphaltbahnen sich 11 Mannschaften um den Titel bewarben. Drei Teams waren bei den Kreismeisterschaften mehr oder minder erfolgreich.
Im Jahr 1986 sei das herausragende Ereignis das Pokalturnier im Juni anläßlich des 20jährigen Bestehens des SV Hunderdorf  gewesen. Die Ortsmeisterschaften auf Natureis und Asphalt hätten sich ebenfalls wieder größter Beliebtheit erfreut, was die zahlreiche Teilnahme von verschiedenen Mannschaften beweise. Mit dem Abschneiden bei den Meisterschaften zeigte sich der Sprecher recht zufrieden. So konnte die A-Mannschaft den 10. Platz erringen, die B-Mannschaft erreichte sogar den 5. Platz und das C-Team plazierte sich an 11. Stelle. Als gesellschaftliche Veranstaltungen erwähnte Ammer die Abschlußfeiern und dankte dabei vor allem dem Kameraden Emil Gernardt und allen Helfern. Mit einem Dank an die Mitglieder der Abteilungsführung, Otto Sachs und Kornel Klar, den Platzwarten Franz Primbs und Erwin Feldmeier sowie allen aktiven Schützen schloß Ammer seinen Bericht.
Die Erneuerung der Asphaltbahnen, die in Zusammenarbeit mit dem EC Steinburg in Angriff genommen worden seien, stand im Mittelbpunkt des nächsten Tagesordnungspunktes.
Nach längerer Überlegung wäre man zu der jetzigen Lösung gekommen. Dabei hätte man vor allem auf eine längerfristige Haltbarkeit der Bahnen gedacht, jedoch die Schwierigkeiten bei Dauerregen nicht voraussehen können. Dennoch sei man der Gemeinde für die großzügige Unterstützung zu Dank verpflichtet.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch sprach der Abteilung seinen Dank von seiten des Hauptvereins aus und schloß dabei alle die in irgendeiner Weise sich für die Eisstockabteilung eingesetzt hätten. Er wisse zwar auch um die momentanen Probleme der Abteilung, fordere jedoch alle zur Mitarbeit auf, um die langjährige Arbeit der Eisschützen nicht als unnütz erscheinen zu lassen. Gerade die „Pioniere“, die Gründer der Abteilung, wünschten eine aktive und lebendige Abteilung. Denn, so Hentschirsch, es sei doch auch in den letzten Jahren vieles geleistet worden und die Aktivität könne sich sehen lassen, wie auch aus dem Rückblick zu entnehmen gewesen sei. Der Bericht des Kassiers Klar zeigte, daß gut gewirtschaftet worden sei. Man habe sogar ein Plus gegenüber früheren Jahren herausgearbeitet. Dem Kassenführer wurde von den Prüfern eine sachliche und übersichtliche Führung der Kasse bescheinigt, was den Applaus der Anwesenden für Kornel Klar hervorrief.
Die Neuwahlen gestalteten sich anschließend schwierig, da Josef Ammer eine Wiederwahl aus verschiedenen Gründen ablehnte. Erst als man bestimmte Aufgabenbereiche abgegrenzt hatte und für diese Bereiche auch Leute fand, fanden die Wahlen ein Ergebnis, welches dann folgendermaßen lautete:
1. Abteilungsleiter: Josef Ammer, 2. Abteilungsleiter: Ewald Bauer, Kassier und Schriftführer: Kornel Klar, 1. Sportwart Arno Gerhardt, 2. Sportwart: Franz Primbs, Platzwarte: Franz Primbs und Erwin Feldmeier.
Der wiedergewählte Abteilungsleiter dankte nun für das Vertrauen und sprach auch seinem bisherigen Vertreter Otto Sachs seinen Dank aus. Er konnte auch für die Arbeit vom Vereinsvorsitzenden ein Präsent in Empfang nehmen. Mit der Bekundung aller, wieder voll für die Abteilung da zu sein, wurde die Versammlung geschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Termine SV-Tennis
09.05.1987: Er und Sie-Turnier
18.05.1987: Beginn Vereinsmeisterschaft Damen und Herren, Einzel Meldeschluß: 15.05.
22.08.1987: Gartenfest und Fußballspiel gegen AH
29. und 30.8.1987: Doppelmeisterschaft Damen und Herren
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


VdK appelliert an Rentner, Kriegsopfer und Behinderte,
die Helfer bei der Volkszählung aufgeschlossen unterstützen.
Zu konstruktiver Aufgeschlossenheit und fairer Unterstützung aller Helfer bei der Volkszählung am 25. Mai hat der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner Deutschlands (VdK) seine 1,2 Millionen Mitglieder und deren Familien aufgerufen.
In einer am 27. Februar in Bonn herausgegebenen Verlautbarung erklärte VdK-Präsident Karl Weishäupl unter Hinweis auf die Boykottaufrufe. Wer dazu anleite, die Durchführung eines von einem demokratisch gewählten Parlament beschlossenen Gesetzes zu torpedieren, lehne sich bewußt gegen das Grundgesetz und dessen freiheitlichen demokratischen Geist auf. Er propagiere damit indirekt das Diktat der Willkür und schließe sich aus der Gemeinschaft der Demokraten aus.
Der VdK Deutschland, der sich seit jeher verantwortlich eingebunden wisse in Staat und Gesellschaft und damit – trotz häufiger Sachkontroversen in der Sozialpolitik – die demokratischen Spielregeln in der Bundesrepublik Deutschland immer gepflegt habe, halte es für skandalös, daß ein solcher Boykottaufruf sich gegen ein demokratisch beschlossenes Gesetz richte. Sein Verband werde jeglichen Versuchen entschieden entgegentreten, die darauf zielten, den freiheitlichen Rechtsstaat auszuhebeln oder umzukrempeln, sagte Weishäupl.
Die letzte Volkszählung in der Bundesrepublik Deutschland war vor 17 Jahren. Vieles hat sich seitdem geändert, die vorhandenen Daten sind veraltet. Übrigens: Volkszählungen werden entsprechend den Empfehlungen der Vereinigten Nationen und den Beschlüssen der Europäischen Gemeinschaft durchgeführt. Sie bilden die Grundlage für Entscheidungen u.a. auf den Gebieten Wirtschaft- und Sozialpolitik, Wohnungswirtschaft, Arbeitsmarkt, Umwelt und Bildungswesen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Jagdgenossenschaft Steinburg
Bekanntmachung
Betreff: Verwendung des Jagdpachtschillings der Jagdgenossenschaft Steinburg
Die Jagdgenossenschaft Steinburg hat in der Versammlung am 12. April 1987 beschlossen, den Jagdpachtschilling für das Jahr 1987 wie folgt zu verwenden:
Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung von öffentlichen Feld- und Waldwegen im Bereich der Jagdgenossenschaft Steinburg.
Nach § 10 Abs. 3 BJagdG kann jeder Jagdgenosse, der dem Beschluß nicht zugestimmt hat, die Auszahlung seines Anteils verlangen. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht binnen eines Monats nach der Bekanntmachung der Beschlußfassung schriftlich oder mündlich zu Protokoll des Jagdvorstehers geltend gemacht wird. Die Auszahlung ist demnach bis spätestens 5. Juni 1987 (Auschlußfrist) zu beantragen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Patenbitten der Winith-Schützen
Die Winith-Schützen von Windberg fuhren nach Neukirchen, um den dortigen Sportverein als Paten zur 25-Jahrfeier zu gewinnen. Bei gleichem Anlaß soll auch eine neue Fahne geweiht Unter den Klängen der Blaskapelle „Felsnstoana“ marschierten die Windberger Schützen vor das Haus des Bürgermeisters von Neukirchen , wo das Patenbitten stattfinden sollte. Auf einem Haflingergespann ruhte ein Faß Bier, denn was wäre ein Patenbitten ohne den köstlichen Gerstensaft.
1. Schützenmeister Helmut Haimerl, sein Stellvertreter Josef Förg und die Fahnenmutter Maria Zeitlhofer trugen ihre Bittsprüche auf einem Holzscheit kniend vor. Mit einer frischen Maß und einer Brotzeit gewann man schließlich die Zustimmung zur Übernahme der Patenschaft.
Im Gasthaus Hiebt begrüßte Schützenmeister Haimerl die Mitglieder der Sportschützen von Neukirchen, besonders aber ihren Schützenmeister Heinrich Niedermayer, Sektionsschützenmeister Josef Michl, die Bürgermeister Lobmeier von Neukirchen und Schmidbauer von Windberg. Alle Verantwortlichen waren sich einig, daß durch gemeinsame Mithilfe auch das kommende Jubelfest der Winith-Schützen zu einen besonderen Erlebnis werden würde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987


Staatliche Fachoberschule Straubing
Die Schule vermittelt die allgemeine Fachhochschulreife und berechtigt damit zum Studium an allen Fachhochschulen des Bundesgebietes und West-Berlins.
Ausbildungsrichtungen:
Technik, Wirtschaft, Verwaltung, Rechtspflege, Sozialwesen, Gestaltung
Aufnahmevoraussetzung:
Sog. Mittlere Reife oder Fachschulreife.
Ausbildungsdauer:
2 Jahre. Mit abgeschlossener Berufsausbildung 1 Jahr.
2jährige Teilzeitform und 1jährige Vorklasse.
Anmeldefrist: 27. April – 8. Mai 1987
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1987

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