1992-08

CSU nominiert Kandidaten fürdie Bürgermeisterwahl
Hunderdorf.
(ta) Mitglieder und Freunde der CSU nominieren am Montag, 3. August, um 19.30 Uhr, im Gasthaus Baier-Edbauer den Bewerber für die Bürgermeisterwahl in Hunderdorf am 20. September. Abstimmungsberechtigt sind alle anwesenden Gemeindebürger, die am 20. September wahlberechtigt sind und sich vorher in die Anwesenheitsliste eingetragen haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1992


Freie Wähler haben sich entschieden
Johannes Fuchs aus Steinburg als Bürgermeister-Kandidaten nominiert
Hunderdorf-Steinburg.
(ta) Die Freie Wählergemeinschaft (FW) Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen nominierte am vergangenen Wochenende den 39jährigen Diplomreligionspädagogen Johannes Fuchs aus Steinburg mit überwältigender Mehrheit zu ihrem Bürgermeisterkandidaten.
FW-Vorsitzender Josef Schießl erläuterte in der gutbesuchten Versammlung, die derzeitige kommunalpolitische Situation. Nach dem plötzlichen Tod von Bürgermeister Egon Weinzierl stelle sich für die Freien Wähler, die im Gemeinderat Hunderdorf die stärkste Fraktion bilden, die Aufgabe, einen geeigneten Kandidaten für die Bürgermeisterwahl, am 20. September, ins Rennen zu schicken. Nach eingehender und sachlicher Diskussion fiel die Wahl auf den seit 1983 für die FW aktiven Johannes Fuchs. Der gebürtige Steinburger absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Lehre als Landmaschinenmechaniker. Auf dem zweiten Bildungsweg holte er Mittlere Reife und Fachabitur nach und studierte in Regensburg und München Maschinenbau, Religionswissenschaften und Pädagogik.
Von 1978 bis 1982 arbeitete Fuchs als Berufsschullehrer an der Städtischen Berufsschule in Landshut und seither an der Staatlichen Berufsschule I Straubing-Bogen. Er ist dort auch Personalratsmitglied und kümmert sich als stellvertretender niederbayerischer Bezirksvorsitzender des Verbandes der Lehrer an Berufsschulen um die Belange der Kolleginnen und Kollegen. Seine Freizeit gehört seiner Familie und dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg, dessen Vorsitzender er seit zwei Jahren ist. Schon als Geschäftsführer bei diesem „Verein gelang es ihm, 1986 mit Steinburg-Süderau (Schleswig-Holstein) eine Ortspartnerschaft ins Leben zu rufen. Eine neue Begegnung mit einem Steinburg in der ehemaligen DDR findet in wenigen Wochen statt.
In einer kurzen Ansprache bezeichnete sich der Vater von drei Kindern als einen „Mann der Mitte“. Dies beziehe sich nicht nur auf das Alter, sondern vor allem auf sein Verständnis von Politik und Demokratie. Es sei nicht einfach, so Fuchs, in die Fußstapfen eines Egon Weinzierl zu steigen, jedoch mit Sachverstand, Fleiß, politischem Weitblick und der Mithilfe von erfahrenen FW-Gemeinderäten sei die Fortführung der bürgernahen Kommunalpolitik der „Freien Wähler“ gegeben. „Es ist zur Stunde verfrüht, die politischen Schwerpunkte im Detail darzustellen“, so Fuchs, eines jedoch stehe heute schon fest: „Ich möchte allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Hunderdorf ein aufgeschlossener und ehrlicher Bürgermeister sein“.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1992


Hans Hornberger Kandidat der CSU
CSU und Freie Wähler nominierten amtierenden 3. Bürgermeister
Hunderdorf.
(jz) Hans Hornberger ist der Kandidat der CSU und der freien Wähler für die Bürgermeisterwahl am 20. September. Er erhielt in schriftlicher Wahl das einstimmige Vertrauen. Hans Hornberger ist 37 Jahre alt. Nach einem Sprung von Platz 16 auf Platz vier bei der Gemeinderatswahl 1990 wurde er zum 3. Bürgermeister gewählt. Der begeisterte Hobbymusiker ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist Landwirt.
„Wir versprechen unseren Bürgern eine vernünftige und zuverlässige Politik“, sagte Hans Hornberger. Hunderdorf sei als aufstrebendes Kleinzentrum ein gesuchter Standort für Bauwillige und für die Gewerbeansiedlung. „Ich war immer der Auffassung, daß Gewerbegebiete dort ausgewiesen werden müssen, wo die bestehende und geplante Wohnbebauung wenig beeinträchtigt wird, um spätere Schwierigkeiten auszuschließen.“
Die Grenze einer gesunden Entwicklung müsse erkannt werden, denn Hunderdorf sollte seinen dörflichen Charakter nicht verlieren. Eine besonders günstige Entwicklung sagte Hornberger dem Ortsteil Steinburg voraus. Nach Fertigstellung der Ortskanalisierung und der Umgehungsstraße würden Baugebietsausweisungen möglich sein und dort zu einer besonderen Wohnqualität führen. Hornberger bekannte sich zu einer gezielten Förderung der Vereine und der Feuerwehren. In Gaishausen und Steinburg habe man Belange der Feuerwehr hervorragend lösen können. Für Hunderdorf bestehe noch ein Nachholbedarf.
Er bekannte aber auch, daß seine größte Sorge die angespannten Finanzen der Gemeinde Hunderdorf sind. Die Gemeinde werde in Kürze aufgrund der laufenden Maßnahmen die tragbare Verschuldungsgrenze erreichen, was zu Einschränkungen führen werde. Die Politik müsse sich aber stets nach den Möglichkeiten richten.
Bezirksrat Josef Zängl nahm zum Abschluß zu einer Reihe politischer Entwicklungen Stellung. Für die Kommunalpolitik bezeichnete er es als besonders wichtig, daß der ostbayerische Raum an der Grenze zur CSFR auch nach Wegfall der Grenzlandförderung Hilfen zur Bewältigung der entstehenden neuen Aufgaben erhält.
Er verwies auch darauf, daß die derzeit rapide steigenden Sozialhilfekosten zu allererst von den Kommunen aufgefangen werden müßten. So seien die Einführung einer Pflegefallversicherung, die Beseitigung des Asylmißbrauchs und Maßnahmen zur Sicherung des Leistungsstandards im sozialen Bereich dringend nötig. Zängl wünschte sich allerdings auch mehr Verständnis der Bürger für notwendige Entwicklungsmaßnahmen und das Gemeinschaftsgefühl, das gerade in Bayern die großartige Entwicklung der vergangenen 40 Jahre ermöglicht habe.
Die Landkreis-CSU werde Hans Hornberger, der den CSU-Ortsverband umsichtig führe und seit vielen Jahren aktiv tätig ist, jede Unterstützung im Wahlkampf und danach zuteil werden lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1992


Gemeinderat Windberg tagt
Windberg.
Am Dienstag, 11. August, 19.30 Uhr, findet im Sitzungssaal Windberg eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: 1. Bauanträge, 2. Vorentwurfs-Skizzen für Baugebiet Riedfeld-Erweiterung, 3. Vorstellung der Planung für Fußweg Windberg, 4. Planung der Kanalisation Meidendorf-Irensfelden, 5. Informationen/Sonstiges
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1992


Tennis-Vereinsmeister ermittelt
Eva Hentschirsch und Markus Söldner qualifizierten sich
Hunderdorf. Mit den Endspielen wurden am Wochenende die Vereinsmeisterschaften im Damen- und Herreneinzel bei der Tennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf abgeschlossen. 30 Herren und 15 Damen hatten sich dazu eingeschrieben. Für das Endspiel der Damen qualifizierten sich Eva Hentschirsch, die Vereinsmeisterin 1991, welche im Halbfinale Hermine Axinger bezwingen konnte, und Brigitte

Die Vereins- und Vizemeister Markus Söldner, Brigitte Bittner, Eva Hentschirsch und Alois Haimerl (von links).

Bittner, die gegen Angela Lobmeier siegreich blieb. Das Endspiel wurde dann zu einem spannenden Match, das über zwei Stunden dauerte. Brigitte Bittner konnte den 1. Satz mit 7:5 gewinnen und war auch nahe daran, den 2. Satz für sich zu entscheiden. Doch die Titelverteidigerin behielt mit 7:5 und G:3 die Oberhand und holte sich damit die Vereinsmeisterschaft 1992.
Nicht minder spannend und abwechslungsreich verlief das Endspiel der Herren, das ebenfalls zahlreiche Zuschauer verfolgten. Vorjahressieger Alois Haimerl hatte sich im Halbfinale gegen Ewald Scherl durchgesetzt und Markus Söldner hatte Josef Zollner aus dem Turnier ausgeschaltet. Konzentriert und ruhig begann der vermeintliche Außenseiter Markus Söldner und konnte den 1. Satz mit 6:2 gewinnen. Im 2. Satz drehte Alois Haimerl den Spieß um. Ausgeglichen 6:6 endete der 3. Satz. So wurde die Vereinsmeisterschaft im Tie-Break entschieden. Diesen gewann Markus Söldner und löste somit den oftmaligen Vereinsmeister Alois Haimerl ab.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1992


Gerd Peschke Kandidat der SPD
Amtierender 2. Bürgermeister von SPD und Parteilosen nominiert
Hunderdorf.
(me) SPD-Ortsvorsitzender und Gemeinderat Xaver Diewald, leitete die öffentliche Nominierungsversammlung. Der neue SPD-Kreisvorsitzende Fritz Fuchs versprach dem mit überwältigender Mehrheit gewählten Bürgermeisterkandidaten Gerd Peschke die volle Unterstützung des SPD-Kreisverbandes. „Auf einen aufwendigen Wahlkampf mit Plakatierung verzichten wir der Umwelt zuliebe und aufgrund des großen Bekanntheitsgrades unseres Kandidaten“, gab Xaver Diewald bekannt.
Gerd Peschke gab bei seiner Vorstellung einen Abriß seines Lebenslaufes. 1938 wurde er in Troppau geboren und verbrachte dort seine ersten Kinderjahre in einer christlich ausgerichteten Familie. Mit der Ausweisung verlor er 1946 seine ursprüngliche Heimat. Es verschlug ihn zunächst in das Allgäu, wo er sich seinen Lebensunterhalt als Hirtenjunge verdiente. Da er wegen der Vertreibung seinen ursprünglichen Berufswunsch des Medizinstudiums nicht ver wirklichen konnte, erlernte er in Rottweil das Konditorhandwerk. Die Prüfung legte er als Landesbester, ausgezeichnet mit dem Württembergischen Ehrenpreis, ab. An der Bundeswehrfachschule erwarb er die Mittlere Reife. Als Zeit- und Berufssoldat und Absolvent der Sanitätsakademie leistete er Dienst in Bogen und Feldkirchen. Nicht ohne Stolz bemerkte er, daß ihm für seine dienstlichen Leistungen das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, die höchste militärische Auszeichnung im Frieden, verliehen worden sei. Seit 1962 sei nun Hunderdorf seine Heimat, wo er gemeinsam mit seiner bereits verstorbenen Ehefrau ein eigenes Heim errichtete. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, zwischenzeitlich habe er wieder geheiratet.
Der großen Politik auf Landes- und Bundesebene, so Gerd Peschke weiter, habe er sich nie so richtig verschrieben, dafür sei er mit Leib und Seele Kommunalpolitiker. „Hier vor Ort kann man direkt den Menschen mit ihren Problemen helfen“, unterstrich er. 1978 wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt. als 3. Und jetzt 2. Bürgermeister habe er entscheidend an den Lebensqualitäten der Gemeinde mitwirken können. Zur Zeit dürfe er die Amtsgeschäfte des 1. Bürgermeisters ausüben.
„Gerade weil er als Pensionist ganztags als Bürgermeister zur Verfügung stehen kann, sehe ich große Chancen für unseren kommunalpolitisch erfahrenen Kandidaten“, fasste Helmut Jakob, stellvertretender Ortsvorsitzender und neugewähltes Vorstandsmitglied des SPD-Kreisverbandes, zusammen. Mit Peschke erwartete er eine erfolgreiche Fortsetzung der Arbeit der Bürgermeister Härtenberger und Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1992


Johannes Fuchs stellt sich vor
Hunderdorf.
(kk) Für die Wahl des 1. Bürgermeisters von Hunderdorf hat die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen Johannes Fuchs nominiert. Um der Bevölkerung die Gelegenheit zu geben, den Kandidaten näher kennenzulernen und seine gemeindepolitischen Ziele zu erfahren, werden in den verschiedenen Gemeindeteilen „Politische Frühschoppen“ abgehalten, an denen auch Gemeinderäte der Freien Wählergemeinschaft teilnehmen. Die erste Veranstaltung findet am Sonntag, 16. August, um 10.30 Uhr im Gasthaus Gierl, Rammersberg, statt. Die weiteren Termine sind: Sonntag, 23. August, 10.30 Uhr, Gasthaus Freudenstein, Au v. Wald; Sonntag, 30. August, 10.30 Uhr, Gasthaus Deschl, Hofdorf; Sonntag, 6. September, 10.30 Uhr, Gasthaus Baier-Edbauer, Hunderdorf; Freitag, 11. September, 20 Uhr, Landgasthof Bahr, Steinburg; Sonntag, 13. September, 10.30 Uhr, Gasthaus Solcher, Ehren.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1992


Gemeindewahlausschuß tagt
Hunderdorf.
Am Dienstag, 18. August, 19 Uhr, findet im Sitzungssaal Hunderdorf die, Sitzung des Gemeindewahlausschusses zur Prüfung der Wahlvorschläge für die Wahl des ersten Bürgermeisters statt. Der Zutritt zu dieser Sitzung ist jedermann gestattet.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1992


5,8 Millionen Mark für Schulhausrenovierung
Löschweiher soll entschlammt werden — Über Erweiterung des Kindergartens gesprochen
Hunderdorf.
(xk) Mit der Schulhausrenovierung befaßte sich der Gemeinderat Hunderdorf in seiner Sitzung am Donnerstag abend. 5,8 Millionen Mark soll die Renovierung kosten. Daß der Löschweiher nach wie vor gebraucht wird, bestätigte Feuerwehrkommandant Horst Hagn. Ein Erörterungstermin wird demnächst in Sachen Kindergartenerweiterung stattfinden.
Zunächst befaßten sich die Gemeinderatsmitglieder mit der Herausnahme des Gehweges aus dem Bebauungsplan Gewerbegebiet Thananger Straße. Die Gehwegverbindung sei nur vorsorglich miteingeplant worden. Eine Förderung aus FAG-Mitteln des Landkreises sei aber nicht möglich. Der Gemeinderat entschied sich letztlich dafür, den Gehweg aus der Bebauungsplanung zu nehmen. Die Maßnahme wird dafür mit den in Aussicht stehenden Kfz-Mitteln des Landkreises verwirklicht.
2. Bürgermeister Peschke und Geschäftsleiter Kern sprachen dann über die Hauptschulgeneralsanierung und die eingereichten Zuschußanträge. „Es ist notwendig“, so Peschke, „der Regierung einen neuen Beschluß vorzulegen, der die seit „1989 ergänzten Planunterlagen und Kostenaufstellungen abdeckt“. Die Angelegenheit sei dringend, da ein erster Bauabschnitt mit Überdachung des Pausenhofbereiches und der Umkleide- und Hausmeisterräume noch in diesem Jahr auszuführen sei. Der Gemeinderat stimmte der zuletzt eingereichten Planfassung zu und billigte die neuen voraussichtlichen Gesamtkosten von rund 5,8 Millionen Mark. Die Durchführung des- Vorhabens in mehreren Bauabschnitten (verteilt auf etwa fünf Jahre) wurde unter der Voraussetzung beschlossen, daß die Finanzierung durch entsprechend hohe Zuschüsse gesichert werden kann. In diesem Zusammenhang wurde der Gemeinderat auch von einem Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen in Kenntnis gesetzt. Der Gemeinde wird aus der Sicht des fachlichen Naturschutzes empfohlen, auch einen detaillierten Freiflächengestaltungsplan für den Grünflächenbereich der Schulanlage zu erstellen. Dieser sollte nicht nur eine standortgerechte Bepflanzung zur Aufwertung des unmittelbaren Schulumfeldes festlegen, sondern auch die pädagogischen Möglichkeiten der Schule zur Vermittlung des Naturschutzgedankens berücksichtigen.
Auch eingereichte Baupläne wurden besprochen: .Der Anbau eines Wintergartens an das Wohnhaus Hochweg 7, der Anbau an das Wohnhaus Breitfeld 4, sowie der Tekturplan zum Neubau eines Zweifamilienwohnhauses in der Thananger Straße 6, wurden genehmigt.
Anschließend stand das Thema „Feuerlöschweiher“ auf der Tagesordnung. Aus Sicherheitsgründen müsse unbedingt etwas geschehen, so Bürgermeister Peschke. Der morsche Zaun sei dringend erneuerungsbedürftig. Die Grundsatzfrage, ob der Feuerlöschteich überhaupt noch notwendig ist, beantwortete Feuerwehrkommandant Horst Hagn. Der Weiher sei nach wie vor dringend notwendig zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung. Anhand einer gefertigten Lageplanskizze zeigte der Kommandant,, inwieweit der Schlamm durch die Anbringung einer Mauer in einem kleineren Bereich aufgefangen werden könnte, so daß die Gemeinde die Reinigung vornehmen könnte. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Weiher zu entschlammen und eine neue Maschendrahtzäunung anzubringen. Die Kosten einer Trennmauer müssen noch ermittelt werden. Grundstückseigentumsverhältnisse sind ebenfalls einer näheren Prüfung zu unterziehen.
Der amtierende Bürgermeister gab bekannt, daß das Feuerwehrfest der FFW Hunderdorf am 30. August, stattfindet. Ein Erörterungstermin bezüglich der Erweiterung des Kindergartens Hunderdorf wird demnächst veranstaltet. Des weiteren informierte Peschke über ein Schreiben der Flurbereinigung, wonach sich aufgrund Kostenerhöhung der Anteilsbetrag der Gemeinde um 3 900 Mark erhöht.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1992


Gerd Peschke spricht
Hunderdorf.
(ta) Anläßlich der Bürgermeisterwahl am 20. September spricht der amtierende Bürgermeister und Bürgermeisterkandidat der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft, Gerd Peschke. Unter Mitwirkung der Gemeinderäte finden die kommunalpolitischen Veranstaltungen am Sonntag, 23. August, um 10.15 Uhr, im Gasthaus Solcher in Ehren, am Freitag, 28. August, um 20 Uhr, im Gasthaus Deschl in Hofdorf, am Sonntag, 30. August, um 10.15 Uhr, im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald, am Freitag, 11. September, um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf und am Sonntag, 13. September, um 10.15 Uhr, im Gasthaus Gierl in Rammersberg statt. Dabei stellt sich der Kandidat dem Wähler, referiert über seine Vorstellungen von Gemeindepolitik und erörtert die anstehenden kommunalpolitischen Bau- und Verwaltungsmaßnahmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1992


Samstag: Vereinsmeisterschaft im Stockschießen
Hunderdorf.
(ih) Die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf führt am Samstag, 22. August, die Vereinsmeisterschaft im Sommerstockschießen durch. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder des SV Hunderdorf. Die Meisterschaft wird im Einzel- und im Mannschaftsschießen ausgetragen. Ab 12 Uhr wird mit dem Zielschießen für die Einzelwertung begonnen. Ab 15 Uhr findet das Mannschaftsschießen statt, wobei die einzelnen Moarschaften durch Losentscheid zusammengestellt werden. Die Siegerehrung erfolgt gegen 19 Uhr im Rahmen eines Grillfestes für alle Mitglieder mit Frauen und Freundinnen sowie Kindern. Alle Veranstaltungen finden am Sportgelände in Hunderdorf (Asphaltbahnen) statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1992


Ruhige Hand und gutes Augenmaß
Vereinsmeisterschaft der Eisstockabteilung — Spannende Kämpfe
Hunderdorf. An der Vereinsmeisterschaft im Einzel- und Mannschaftsschießen der Eisstockabteihmg des SV Hunderdorf beteiligten sich 29 Einzelschützen und acht Mannschaften, um den Titel zu erringen. Bei den einzelnen Wettbewerben spielten Routine und Tagesform eine gewisse Rolle, während natürlich auch das notwendige Quentchen Glück nicht fehlen durfte. So setzten sich mit Karl

Die Vereinsmeister mit Abteilungsleiter Otto Sachs und Hans Söldner.

Zitzelsberger (Zielschießen) und mit Rudi Gigler (Plattlschießen) erfahrene Schützen durch. Der Wettkampf im Mannschaftsschießen – die einzelnen Moarschaften wurden durch Losverfahren zusammengestellt – verlief bis zum Schluß spannend. Die Schützen Werner Beck, Josef Ammer, Rudi Gigler und Wolfgang Greil konnten aber dennoch ungeschlagen die Vereinsmeisterschaft für sich entscheiden.
Bei der Siegerehrung, die im Rahmen eines Grillfestes durchgeführt wurde, zeigte sich Abteilungsleiter Otto Sachs erfreut über die große Zahl von Teilnehmern und den fairen Ablauf der Meisterschaften. Er dankte allen Helfern und Organisator Hans Söldner für ihre Arbeit. Hedwig Gerhardt, Maria Feldmeier, Erika Höpfl und Sophie Primbs wurden für ihre Unterstützung mit einem Blumenstrauß bedacht. Heinz Hentschirsch übermittelte Grußworte vom Hauptverein. Er appellierte an die Mitglieder, die Abteilung auch weiterhin voll zu unterstützen. Er dankte der Abteilung für die gelungene Veranstaltung. Anschließend zeichnete Sachs die Meister und Plazierten aus.
Die Ergebnisse der Vereinsmeisterschaften: Plattlschießen: 1. Rudi Gigler 49 Punkte, 2. Karl Zitzelsberger 471/2, 3. Josef Schießl 471/2. – Zielschießen: 1. Karl Zitzelsberger 116, 2. Hans Söldner 110, 3. Otto Sachs 109. – Mannschaftswettbewerb: 1. Werner Beck, Josef Ammer, Rudi Gigler und Wolfgang Greil 14:0, 2. Adolf Sandbiller, Karl Zitzelsberger, Erwin Feldmeier, Ewald Bauer 10:4, 3. Otto Sachs, Thomas Scharmach, Josef Leidl und Bert Aumer 9:5 Punkte.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1992


Baugebiet für Gaishausen zugesagt
Bürgermeister sprach bei kommunalpolitischen Frühschoppen
Gaishausen.
(hj) Eine erfreut aufgenommene Zusage machte amtierender Bürgermeister und Bürgermeisterkandidat Gerd Peschke beim kommunalpolitischen Frühschoppen von SPD und Parteilosen Wählern am Sonntag im Gasthaus Solcher in Ehm: Gaishausen soll ein eigenes Baugebiet erhalten. Die sachlich geführte Diskussion leitete der stellvertretende Ortsvorsitzende Helmut R. Jakob.
Gerd Peschke erörterte viele Sachthemen und sprach über bereits laufende und geplante Vorhaben der Gemeinde, wie Kanalisation und Straßenbau, speziell über Maßnahmen für den Gemeindebereich Gaishausen. Damit künftig junge bauwillige Bürger die enge Bindung an ihren Heimatort nicht verlieren, sagte Peschke die Ausweisung eines ortseigenen Baugebietes zu.
Zur Frage, ob und inwieweit der Kleinverdiener und Rentner, der sozial Schwache genauso wie der Landwirt von der Konzessionsabgabe befreit werden kann, nahmen Gerd Peschke und die Gemeinderäte Xaver Diewald und Xaver Neumaier Stellung. Der bayerische Staatsminister Lang habe sein ursprüngliches Konzept geändert. Die Regierung schiebe nun den Kommunen den „schwarzen Peter“ zu. Bis heute fehle eine gesetzliche Grundlage. Fest stehe jedoch, daß eine Gemeinde dann keine Zuschüsse erhalte, wenn sie keine entsprechenden Angaben nach der Kommunalen Abgabeordnung vom Bürger fordere. Unmittelbar nach der Beschlußfassung des Gemeinderates zur Konzessionsabgabe habe die OBAG, was zuvor nicht zur Debatte gestanden habe, die Tarife deutlich erhöht. Die geforderte Konzessionsabgabe sei dadurch von 80 000 auf 139 000 Mark angestiegen. Von Seiten der Gemeinde werde nun versucht, eine rasche und endgültige Regelung zu erhalten.
Nach dem offiziellen Ende der Versammlung versprach Helmut R. Jakob, daß künftig solche Veranstaltungen auch nach der Bürgermeisterwahl in unregelmäßigen Abständen abgehalten werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1992


Johannes Fuchs stellte seine Ziele vor
Bürgermeisterkandidat für Arbeitsplätze und Wohnbebauung
Hunderdorf.
(kk) Zu den beiden politischen Frühschoppen der Freien Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen in Rammersberg und Au v. Wald fand sich eine recht beachtliche Zahl von Zuhörern ein. Bürgermeisterkandidat Johannes Fuchs wurde dabei Gelegenheit gegeben, sich vorzustellen und über seine politischen Ziele zu referieren.
Gleich zu Beginn stellte er fest, daß er selbstverständlich darum bemüht sein werde, im Falle eines erfolgreichen Wahlausganges, die bürgernahe Politik des leider verstorbenen FWG-Bürgermeisters Egon Weinzierl weiterzuführen. Bei seiner persönlichen Vorstellung bezeichnete er sich selbst als einen „Mann der Mitte“, was Alter, Beruf und politische Einstellung betreffe. Obwohl nicht im Gemeinderat, habe er sich durch verschiedene Ehrenämter immer am gemeindlichen Leben aktiv beteiligt, so daß er sich auch zutraue, das Amt des Gemeindeoberhauptes auszuüben.
Die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen sei ihm genauso ein Anliegen, sagte Johannes Fuchs, wie die Wohnbebauung in allen Gemeindebereichen, besonders auch in den Außenbezirken. Ein besonderes Augenmerk müsse auch darauf gelegt werden, im Rahmen eines Dorferneuerungsprogramms die Gestaltung des Ortszentrums in Hunderdorf in sinnvoller Weise durchzuführen. Die Sanierung der Hauptschule sei dringend notwendig und müsse zügig in einem finanziell vertretbaren Rahmen abgewickelt werden. Fuchs sprach sich auch für die gemeindliche Unterstützung der Feuerwehren und Vereine aus, die ein unabdingbares Glied im Gemeindegeschehen bildeten.
In Sachen Flurbereinigung meinte Fuchs, er sei nur dort, für eine Flurbereinigung, wo es die Grundstücksbesitzer und Landwirte selbst wünschten. Ein heikles Thema sei die Umgehungsstraße Steinburg, da es sowohl Befürworter als auch Gegner gebe. Als Bürgermeister würde er sich jedoch zu gegebener Zeit um eine für alle Betroffenen verträgliche Lösung einsetzen und besonders auf eine Reduzierung der behördlich geforderten Ausgleichsflächen drängen. Zu den Gemeindefinanzen stellte der Redner fest, daß infolge vieler notwendiger Maßnahmen die Pro-Kopf-Verschuldung über den Landkreisdurchschnitt gestiegen sei. Mittelfristig sei es sein Anliegen, die Gemeindeverschuldung wieder unter den Kreisdurchschnitt zu bringen.
Anschließend wies Fuchs noch auf zwei wichtige Punkte hin. Erstens sei die Bürgermeisterwahl nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für die FWG-Fraktion im Gemeinderat eine wichtige Angelegenheit, da nur bei seiner Wahl die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen die bisherigen Sitzanteile behalten könne. Zum anderen betonte er, es gebe nur eine Freie Wählergemeinschaft, auch wenn sich eine andere Partei des Zusatzes „und freie Wähler“ bediene. Die Bevölkerung solle sich dadurch nicht irritieren lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1992

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