1989-04


SPD für bessere Wirtschaftsförderung
Gestaltung des Ortes wird unterstützt – Gemeinde müsse im Kreistag vertreten sein
Hunderdorf.
Interessante Gesprächspunkte waren bei der Mitgliederversammlung der SPD angesagt. In erster Linie diskutierte man über die Bundesregierung, die anstehenden Wahlen und die Notwendigkeit, im Kreistag vertreten zu sein, um den Belangen der Gemeinde Hunderdorf gerecht zu werden. Auch die Bedeutung der Rückstufung der Förderquoten, speziell für Hunderdorf, wurde erörtert. Einstimmig sprach man sich gegen die Wochenendarbeit aus.
Ortsvorsitzender und Gemeinderat Diewald konnte eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und Zuhörern begrüßen. Ein besonderer Gruß galt 3. Bürgermeister Gerd Peschke. Angesprochen und diskutiert wurden die vielen Sorgen und Nöte der Bürger wegen der Reformpolitik. Auch die Europawahlen und die Kreistagswahlen 1990 waren Anlaß für hitzige Diskussionen. Diewald ging in seinem Rechenschaftsbericht kurz auf die wichtigsten Tätigkeiten des Ortsvereines ein. Viele Veranstaltungen im Kreisverband, aber auch über die Grenzen hinaus wurden von den Mitgliedern besucht. Auch im örtlichen Bereich war der Ortsverein immer präsent. Diewald ging auf die Wahlen 1990 ein und gab die bisherigen Planungen bekannt. Die vorläufige Plazierung bei den Kreistagswahlen erregte die Gemüter der Anwesenden, und es wurde eine bessere Berücksichtigung des SPD-Ortsvereines gefordert. Hunderdorf müsse auch, um die Belange der Gemeinde besser vertreten zu können, im Kreistag vertreten sein.
Was die Rückstufung der Förderquoten für Hunderdorf nach sich ziehe, müssen die Arbeiter und die Gemeinde ausbaden. Leerstehende Hallen und verödetes Gelände könnten bald die Folge sein. Für die verlorenen Arbeitsplätze bei Nolte müssen Ersatzplätze in Hunderdorf geschaffen werden. Es sei beschämend, was sich die Bonner Regierung, das Land Bayern und der Landkreis bei der Rückstufung der Förderquoten geleistet haben. Diewald Gemeinde müsse im Kreistag vertreten sein kritisierte auch die sich immer mehr ausbreitende Wochenendarbeit. Es würden dabei keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern lediglich die Ausstoßkapazität erhöht. Das Familienleben müsse wieder hinten anstehen, auch die vielen Vereine würden darunter leiden. Alles was unsere Väter und Großväter erkämpft haben, soll nun wieder zurückgeschraubt werden. Nicht zu vergessen die Kürzungen bei der Arbeitsförderung über die Steuer- und Gesundheitsreform. Zur Europawahl forderte Diewald alle Mitglieder und Zuhörer auf, ihren Beitrag zu einem guten Ergebnis der SPD zu leisten.
3. Bürgermeister Peschke ging auch auf Gemeindeprobleme ein, er zeigte sich erfreut, daß der gesamte Gemeinderat den Antrag der SPD unterstütze, eine bessere Gestaltung des Ortsbildes gegenüber dem neuen Rathaus auch im Interesse einer besseren Verkehrssicherheit zu planen. Peschke sprach auch noch die Asyl- und Ausländerpolitik an. Er verurteilte die Ansichten beider großen Parteien. Man brauche sich doch nur umzuhören, um die Stimmung der Bevölkerung zu können. Weder Verharmlosung noch Übertreibung nützen. Es muß gehandelt werden. Von der Steuerreform würden hauptsächlich die Großverdiener im Schnitt am meisten profitieren. Peschke meinte, daß es äußerst unsozial sei, wenn durch die Erhöhung der Verbrauchersteuern Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger zur Finanzierung der Steuerentlastung beitragen müßten, ohne selber davon Nutzen zu haben. Auf die vom Ortsvorsitzenden bekanntgegebene Plazierung des Ortsvereines meinte Peschke, „dies werde der Ortsverein so nicht hinnehmen“.
Diewald gab zum Schluß noch einen Termin für die nächsten Veranstaltungen bekannt. Er dankte allen Teilnehmern für das Interesse, trotz der lebhaften Diskussion konnte er eine harmonisch verlaufene Versammlung beenden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1989


„Steuerreform ist ein Glanzstück“
Vorstandschaft im Amt bestätigt — CSU hielt Ortshauptversammlung
Hunderdorf.
„Ginge es allein um die wirtschaftlichen Erfolge, so müßte eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter dieser Bundesregierung stehen“, stellte der stellvertretende Kreisvorsitzende der CSU, Kreisrat Heinz Steindl, bei der Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Hunderdorf fest, „denn seit vielen Jahren konnte mit 3,7 Prozent kein so großes Wirtschaftswachstum und mit vier Prozent kein so hoher Nettoeinkommenszuwachs der Bevölkerung mehr verzeichnet werden.“ Bei den Neuwahlen wurde im allgemeinen die bisherige Vorstandschaft bestätigt.
Eingangs konnte der Ortsvorsitzende, Kreisrat Josef Breu neben Kreisrat Steindl auch die Kreisrätin Heidi Watzl begrüßen. In seinem Rechenschaftsbericht trug Breu die Ergebnisse der durchgeführten Veranstaltungen vor. Es konnte wieder ein kleiner Mitgliederzuwachs verzeichnet werden, so daß der Ortsverband nun 51 Mitglieder zähle. Als besonderer Erfolg bezeichnete er die Gründung einen CSA-Ortsverbandes mit nunmehr 17 Mitgliedern. Des weiteren erläuterte er die wesentlichen Maßnahmen in der Gemeinde im abgelaufenen und im kommenden Jahr und erwähnte dabei, daß durch hohe Investitionen die Verschuldung je Einwohner in der Gemeinde auf ein Maß steige, das über dem von 1975 liege.
Kassenverwalter Josef Ahartinger legte einen geordneten Kassenbericht vor, die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Kreisrat Steindl, Kreisrätin Watzl und Horst Hagn leiteten als Wahlausschuß die turnusmäßig notwendigen Neuwahlen. Dabei wurde Josef Breu wieder als Ortsvorsitzender bestätigt. Zu Stellvertretern wurden Josef Ahartinger und Alois Fuchs gewählt. Johann Altschäffl übt weiter das Amt des Schriftführers und Josef Ahartinger das des Kassenverwalters aus. Dem Vorstand gehören als weitere Mitglieder an: Heidi Watzl, Xaver Anleitner, Horst Hagn, Josef Paukner, Johann Hamberger und Karl Härtenberger. Kassenprüfer sind weiterhin Karl Englmeier sen. und Erich Hirsch. Zu Vertretern in die Kreisvertreterversammlung wurden Heidi Watzl, Josef Breu, Josef Paukner und Xaver Hagn, zu Ersatzvertretern Karl Englmeier sen., Horst Hagn, Xaver Anleitner und Rudolf Weinzierl gewählt.
In seinem Referat über die Bundespolitik stellte Steindl fest, daß in der Bevölkerung große Unzufriedenheit herrsche, obwohl in den vergangenen Jahren mehr als dreihunderttausend neue Arbeitsplätze geschaffen worden seien, die Arbeitnehmer höchste Lohne erhielten und den längsten Urlaub genössen. Der Außenhandelsüberschuß sei auf 120 Milliarden Mark gestiegen. Diese Unzufriedenheit sei daher darauf zurückzuführen, daß große Teile der Bevölkerung die Reformen nicht nachvollziehen könnten, zu der die Bundesregierung gezwungen gewesen sei. So sei die Steuerreform das Glanzstück der Koalition, wenn sie auch entgegen der Meinung der CSU in drei Etappen durchgeführt worden sei. Wenn am 1. Januar des nächsten Jahres Steuerzahler um insgesamt 45 Milliarden entlastet worden seien, so hätten die meisten schon die erste Entlastung vergessen, bei der die Familien mit Kindern eine Entlastung von zehn Milliarden Mark erfahren hätten. Unpopulär sei auch die Einführung der Quellensteuer auf Zinseinnahmen, obwohl die Zinseinnahmen auch schon bisher steuerpflichtig gewesen seien. In der Schweiz würde seit Jahren eine Quellensteuer von 35 Prozent erhoben. Alle europäischen Länder bis auf die Niederlande, Luxemburg und Dänemark erhöben eine Quellensteuer.
Zur Gesundheitsreform meinte Steindl, daß hier die Opposition mit in die Verantwortung eingebunden hätte werden müssen, ähnlich wie bei der Rentenreform, bei der die Einschnitte zum Teil noch größer seien, diese aber wegen der Beteiligung der Opposition diskussionslos hingenommen würden. Daß diese Reform dringend notwendig sei, gehe allein schon aus den Steigerungen hervor. Während noch 1970 die Ausgaben für die Gesundheit 25 Milliarden betragen hätten, seien diese 1988 auf 135 Milliarden gestiegen. Dem zum Vergleich seien die Arbeitslöhne um das 2,8fache, die Gesundheitskosten aber um das siebenfache gestiegen. Ohne die Gesundheitsreform wären die Krankenkassenbeiträge in den 90er Jahren auf das unbezahlbare Maß von 20 Prozent gestiegen. Zusammenfassend meinte Steindl zu diesem Thema, daß die jetzige Koalition das auszubaden hätte, was die vorherige versäumt habe.
Es sei aber falsch, wenn sich nun Neid entwickele und sich dieser auf die Ausländer richte, wenn auch hier Maßnahmen getroffen werden müßten. Es ginge nicht an, daß Auswanderer, die irgendwo in ihrer Ahnenreihe einen Deutschen aufweisen könnten, in der Bundesrepublik finanziell besser gestellt würden, als Bundesbürger, die ihr Leben lang gearbeitet hätten, denn eine spezielle Begünstigung der Ausländer mache natürlich böses Blut. Als von Grund auf falsch sei es, aus Protest nun das Heil bei den Republikanern zu suchen, denn diese hätten kein Programm und seien auch nicht in der Lage, diese Probleme lösen zu können. Auf Berlin bezugnehmend konstatierte Steindl, daß jene, die die Republikaner gewählt hätten, sich ganz gewiß keine Regierung aus Roten und Alternativen gewünscht hätten.
Nach einer lebhaft geführten Diskussion bedankte sich der Ortsvorsitzende beim Referenten und bat die Mitglieder für die kommenden zwei Jahre um aktive Mitarbeit, da es eine Reihe von Wahlen zu bestehen gelte.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1989


Albert Gütlhuber ein Achtziger
Hunderdorf/Rammersberg.
Im Kreise der Verwandtschaft konnte am Donnerstag Albert Gütlhuber aus Rammersberg (Gemeinde Hunderdorf) sein achtzigstes Geburtstagsfest feiern. Zu seinem Ehrentag stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte die besten Glückwünsche im Namen des Gemeinderates persönlich und überreichte einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Anton Högner und den Pfarrgemeinderat gratulierte Martha Hofmann und erfreute ebenso mit einem Geburtstagspräsent (Bild). Neben drei Kindern mit Gatten konnten dem Gütlhuber-Opa auch zehn Enkelkinder alles Gute wünschen.
Albert Gütlhuber erblickte am 6. April 1909 in Rammersberg das Licht der Welt, verbrachte dort auch seine Kinder- und Jugendzeit und ist seither auf seinem Geburtshaus geblieben. Schon in der Jugendzeit wurde er auf dem elterlichen Hof gebraucht und arbeitete dort seit jeher in der Landwirtschaft. Im Jahre 1936, als er Anna Rotmeier aus Asam zum Traualtar führte, wurde auch das Anwesen übernommen und bis 1979 eigenständig und mit Fleiß bewirtschaftet. Der Ehe entstammen sechs Kinder, wovon drei im Kindesalter verstarben. Ein Jahr lang war Albert Gütlhuber auch im Zweiten Weltkrieg eingezogen und in Dänemark eingesetzt. 1979 verschied die Ehefrau. Trotz der beschwerlichen Arbeit, der Kriegszeit und der Schicksalsschläge hat der heutige Jubilar seinen Lebensmut nicht verloren, ist freundlich und humorvoll geblieben. Gütlhuber ist alles in allem gesund und rüstig, versorgt auch seinen Haushalt noch selbst und arbeitet gerne in der Nachbarschaft bei leichteren landwirtschaftlichen Arbeiten mit. Sein Hobby ist das Grasoberin im Bekanntenkreis und über das Zeitgeschehen informiert er sich durch eifriges Zeitunglesen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1989


Frühlingswanderung im Raum Münchszell
Wanderstrecke: Hungerszell – Münchszell – Maibrunn
Reine Wanderzeit: 150 Minuten
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz für Wanderer in Hungerszell. Nach 50 m erreichen wir auf einem Feldweg den Wald. Unser Weg ist mit rotweißer Markierung gekennzeichnet. Er steigt leicht an. Nach etwa 5 Minuten kommen wir an eine Weggabelung. Wir nehmen den Weg nach links, der jetzt etwas steiler ansteigt. Doch bald geht es wieder eben dahin. Nach etwa 15 Minuten sehen wir die Häuser von Münchszell. Kurz vor den ersten Häusern biegen wir nach links ab. Der Weg ist weiter durch rotweiße Zeichen gekennzeichnet.
Wir kommen auf die geschotterte Forststraße und gehen wenige Meter nach rechts. Bald zeigt ein Wegweiser in Richtung Maibrunn an, daß wir links abbiegen müssen. Der Weg ist jetzt als Wanderweg Nr. 12 gekennzeichnet. Ruhebänke am Wegrand laden zum Verweilen ein: Nach einer Lichtung nimmt uns bald wieder der Wald auf. Der Schotterweg ist bequem zu begehen, bietet aber wenig Aussicht auf die Umgebung. Am Ende des Waldes erblicken wir Wiesen und Felder. Beim Skilift haben wir einen schönen Ausblick auf das Tal um Grün. Kurz vor dem Ziel in Maibrunn steht eine Waldkapelle und ein Feldkreuz mit Totenbrettern. Nach gut einer Stunde erreichen wir Maibrunn, wo wir zu einer Brotzeit einkehren können. Zurück wandern wir über den gleichen Weg.
Alternativvorschlag: Auf dem Hinweg steuern wir Münchszell an, durchwandern den Ort und steigen den Weg hinunter nach Grün und von dort hinauf auf Maibrunn.
Die Wanderung ist auch für weniger geübte Wanderer zu empfehlen.
Gewandert im Sommer 1988.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft überprüft landwirtschaftliche Betriebe
Von seiten der Gemeinde Neukirchen werden die Landwirte darauf hingewiesen, daß in den nächsten zwei Monaten die turnusmäßigen Überprüfungen der landwirtschaftlichen Betriebe durch die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft durchgeführt werden.
Wir bitten den Vertreter der LBG entsprechend zu unterstützen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Haushaltssatzung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) für das Haushaltsjahr 1989
Auf Grund der Art. 8 Abs. 2, Art. 10 Abs. 2 VGemO, §§ 4 KommZG sowie der Art. 63 ff. der Gemeindeordnung (GO) erläßt die Verwaltungsgemeinschaft folgende Haushaltssatzung:
§ 1
Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haushalt 1989 wird hiermit festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 604.000.- DM und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 294.000,- DM ab.
§ 2
Der Gesamtbetrag der Kassenkreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 200.000,- DM festgesetzt.
§ 3
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt.
§ 4
(1) Verwaltungsumlage
1. Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Finanzbedarf (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt wird für das Haushaltsjahr 1989 auf 417.200.—DM festgesetzt und nach dem Verhältnis der Einwohner der Mitgliedsgemeinden bemessen.
2. Für die Berechnung der Verwaltungsumlage wird die maßgebende Einwohnerzahl nach dem Stand vom 30.6.1988 auf 5361 Einwohner festgesetzt.
3. Die Verwaltungsumlage wird je Einwohner auf 77.8213 DM festgesetzt
(2) Investitionsumlage
Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben.
§ 5
1. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 50.000,– DM festgesetzt.
§ 6
Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.
§ 7
Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1989 in Kraft.
Hunderdorf, den 21.3.1989
VG Hunderdorf
gez. Lobmeier, Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
I. Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1989 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1.Januar 1989 in Kraft.
Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf (Zimmer Nr. 3) niedergelegt (Art. 10 Abs. 1 1GemO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Bekanntmachungsverordnung). Dort wurde auch der Haushaltsplan gemäß Art. 10 Abs. 2 VGemO, Art. 41 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO. vom 10.4.1989 bis einschließlich 17.4.1989 öffentlich aufgelegt.
II. Das Landratsamt Straubing-Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 10 Abs. 2 VGemO, Art. 41 KommZG, Art. 67 Abs. 4, Art. 71 Abs. 2 und Art. 73 Abs. 2 GO erforderliche Genehmigung zur Kreditaufnahme für Investitionen und Investitionsmaßnahmen in Höhe von 200.000,– DM mit Schreiben vom 1.3.1989 Nr. 11/1 EAPl.: 941 erteilt.
Hunderdorf, den 29.3.1989
VG Hunderdorf
gez. Lobmeier, Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Gemeinde Hunderdorf
Gemeinderatssitzung vom 12. Januar

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 12.1.1989 die Änderung des Bebauungsplanes Hunderdorf mit Deckblatt Nr. 1 als Satzung beschlossen. Das Deckblatt Nr. 1 wurde dem Landratsamt Straubing-Bogen mit Schreiben vom 27.2.1989 gem. § 11 BauGB angezeigt. Das Landratsamt hat mit Schreiben vom 23.3.1989, Nr. IV/2-610 erklärt, daß es keine Verletzung von Rechtsvorschriften geltend macht.
In das Deckblatt samt Begründung kann ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Rathaus der Gemeinde Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden eingesehen werden
Gem. § 12 BauGB wird das Deckblatt mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Auf die Vorschriften des § 40 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch dieses Deckblatt und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Gem. § 215 Abs. 3 BauGB wird nachstehend auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- ,oder Formvorschriften und von Mängeln der Abwägung sowie auf die Rechtsfolgen hingewiesen.
§215 Abs. 1 BauGB
(1) Unbeachtlich sind
1. eine Verletzung der in §214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2-bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften und
2. Mängel der Abwägung, wenn sie nicht in Fällen der Nr. 1 innerhalb eines Jahres, in Fällen der Nr. 2 innerhalb von 7 Jahren seit Bekanntmachung des Flächennutzungsplanes oder der Satzung schriftlich gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden sind; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen.
§ 214 Abs. 1 Satz 1 und 2
(1) Eine Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften dieses Gesetzbuchs ist für die Rechtswirksamkeit des Flächennutzungsplans und der Satzungen nach diesem Gesetzbuch nur beachtlich, wenn
1. die Vorschriften über die Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange nach § 3 Abs. 2 und 3, §§ 4, 13 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz 2, § 22 Abs. 10 Satz 2 und § 34 Abs. 5 Satz 1 verletzt worden sind; dabei ist unbeachtlich, wenn bei Anwendung der Vorschriften einzelne berührte Träger öffentlicher Belange nicht beteiligt oder bei Anwendung des § 3 Abs. 3 Satz 2 oder des § 13 die Voraussetzungen für die Durchführung der Beteiligung nach diesen Vorschriften verkannt worden sind;
2. die Vorschriften über den Erläuterungsbericht und die Begründung des Flächennutzungsplans und der Satzungen sowie ihre Entwürfe nach § 3 Abs. 2, § 5 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 und Abs. 5, § 9 Abs. 8 und § 22 Abs. 11 verletzt worden sind; dabei ist unbeachtlich, wenn der Erläuterungsbericht oder die Begründung des Flächennutzungsplans oder der Satzungen oder ihre Entwürfe unvollständig ist.
Hunderdorf, den 31.3.1989
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Gemeinderatssitzung vom 23. Februar
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 23.2. die Änderung des Bebauungsplanes Wegern 11 mit Deckblatt Nr. 3 als Satzung beschlossen.
Das Deckblatt Nr. 3 wurde dem Landratsamt Straubing-Bogen mit Schreiben vom 6.3.1989 gem. § 11 BauGB angezeigt. Das Landratsamt hat mit Schreiben vom 21.3.1989, Nr. IV/2-610 erklärt, daß es keine Verletzung von Rechtsvorschriften geltend macht.
In das Deckblatt samt Begründung kann ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Rathaus der Gemeinde Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden eingesehen werden.
Gem. § 12 BauGB wird das Deckblatt mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Auf die Vorschriften des § 40 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch dieses Deckblatt und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Gem. § 215 Abs. 3 BauGB wird nachstehend auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften und von Mängeln der Abwägung sowie auf die Rechtsfolgen hingewiesen.
§ 215 Abs. 1 BauGB
(1) Unbeachtlich sind
1. eine Verletzung der in §214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften und
2. Mängel der Abwägung, wenn sie nicht in Fällen der Nr. 1 innerhalb eines Jahres, in Fällen der Nr. 2 innerhalb von 7 Jahren seit Bekanntmachung des Flächennutzungsplanes oder der Satzung schriftlich gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden sind; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen.
§ 214 Abs. 1 Satz 1 und 2
(1) Eine Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften dieses Gesetzbuches ist für die Rechtswirksamkeit des Flächennutzungsplans und der Satzungen nach diesem Gesetzbuch nur beachtlich, wenn
1. die Vorschriften über die Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange nach § 3 Abs. 2 und 3, §§ 4, 13 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz 2, § 22 Abs. 10 Satz 2 und 34 Abs. 5 Satz 1 verletzt worden sind; dabei ist unbeachtlich, wenn bei Anwendung der Vorschriften einzelne berührte Träger öffentlicher Belange nicht beteiligt oder bei Anwendung des § 3 Abs.3 Satz 2 oder des § 13 die Voraussetzungen für die Durchführung der Beteiligung nach diesen Vorschriften verkannt worden sind;
2. die Vorschriften über den Erläuterungsbericht und die Begründung des Flächennutzungsplans und der Satzungen sowie ihre Entwürfe nach § 3 Abs. 2, § 5 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 und Abs. 5, § 9 Abs. 8 und § 22 Abs. 11 verletzt worden sind; dabei ist unbeachtlich, wenn der Erläuterungsbericht oder die Begründung des Flächennutzungsplans oder der Satzungen oder ihre Entwürfe unvollständig ist.
Hunderdorf, den 31.3.1989
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
Der Schulverband Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1989 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1989 in Kraft.
Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Verwaltung in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 3) niedergelegt und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Bekanntmachungsverordnung).
Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 9, Abs. 9 BaySchFG, Art. 41 KommZG, Art. 65 Abs: 3 der Gemeindeordnung vom 10.4.1989 bis einschließlich 18.4.1989 öffentlich auf.
Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, den 17.3.1989
Schulverband Hunderdorf
gez. Weinzierl, Schulverbandsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Anni Kraus führt die Leichtathleten
Bei der Jahreshauptversammlung des LC Tanne im Sportverein Hunderdorf konnte der bisherige Abteilungsleiter Hans Kraus von zahlreichen Aktivitäten und beachtlichen Erfolgen berichten. Sogar in der bayerischen Bestenliste, die jeweils die zwanzig Besten einer Disziplin aufweist, sind Sportlerinnen des LC Tanne vertreten. Bürgermeister Egon Weinzierl und die Vorstandschaft des Sportvereins Hunderdorf nahmen dies mit Bewunderung und Anerkennung zur Kenntnis. Hans Kraus, der sich um die Leichtathletik in Hunderdorf verdient gemacht hat, mußte aus beruflichen Gründen (auswärtiger Arbeitsplatz) auf eine Wiederwahl verzichten. Mit Anni Kraus, die vor allem wegen der

Das Bild zeigt v.l.n r. stehend: Bürgermeister Weinzierl, 1. Vors. Tanne, Hans Kraus, Helmut Kerscher, sitzend: Theresia Schießl und die neue Abteilungsleiterin Anni Kraus.

Förderung der Kinder und Jugendlichen die Wahl annahm, steht erstmals eine Frau an der Spitze der Hunderdorfer Leichtathleten. Ansonsten blieb die Abteilungsleitung unverändert.
Zur Jahreshauptversammlung konnte Abteilungsleiter Hans Kraus besonders ersten Bürgermeister Egon Weinzierl, die gesamte Vorstandschaft des SV Hunderdorf und den Abteilungsleiter der Skiabteilung begrüßen. Ein herzliches Willkommen galt auch den Mitgliedern, vor allem den Kindern und Jugendlichen, deren sportliche Förderung der Abteilungsleitung immer in besonderem Maße am Herzen gelegen sei. Nachdem man der im Jahre 1988 verstorbenen Mitglieder Anna Skoula und Markus Hastreiter gedacht hatte, gab Hans Kraus seinen Tätigkeitsbericht ab.
Die Abteilung zähle zur Zeit 125 Mitglieder. Der Besuch der Trainings- und Schwimmstunden, welche von Josef Schießl jun., Helmut Kerscher, Anni Kraus und vom Abteilungsleiter selbst geleitet wurden, sei in der Regel gut gewesen. Der Einladung zur Lauftrefferöffnung in Steinburg und Hunderdorf seien ca. dreißig Teilnehmer gefolgt, was Kraus als nicht zufriedenstellend wertete. Bei der Ortsmeisterschaft der Schützen habe die Frauenstaffel mit Rita Schlecht, Sonja Hügle, Ulrike Jobst und Karina Hintermeier den 3. Platz belegt.
Im Jahre 1988 habe sich die Abteilung neue Trainingsanzüge angeschafft. 55 Mitglieder besäßen dieses kleine Schmuckstück, wie Kraus sagte. An den Kosten hätten sich die Mitglieder mit einem Viertel selbst beteiligt, während die Fa. Tanne einen Zuschuß von 500 DM leistete. Auch das Deutsche Sportabzeichen hätte erfolgreich abgenommen werden können. Als Prüfer fungierte Heinz Hentschirsch.
Nachdem die Abteilung an den Schulverband eine Ermäßigung der Hallenbadbenutzung beantragt hatte, wurde von Bürgermeister Weinzierl und dem Gemeinderat ein Zuschuß von 300 DM für die Jugendarbeit geleistet, konnte Hans Kraus der Versammlung verbunden mit dem Dank an die Gemeinde Hunderdorf berichten. Im letzten Jahr habe der LC Tanne an sieben Wettkämpfen teilgenommen. Es habe sich dabei hauptsächlich um Kreismeisterschaften und Läufercups gehandelt. Da im letzten Jahr für die Schülerklassen hauptsächlich Blockwettkämpfe mit Hürdenlauf angeboten worden sei, habe die Abteilungsleitung auf manche Teilnahme von aktiven Schülern und Schülerinnen verzichten müssen, da eine entsprechende Vorbereitung nicht möglich gewesen sei. Man hätte im übrigen die Kinder auch überfordert, was wohl nicht Sinn einer sportlichen Betätigung Jugendlicher sei. Bei diesen Ausführungen fand Hans Kraus vollstes Verständnis bei den Anwesenden. Da einige Mädchen auch recht erfolgreich Fußball spielten, seien terminlich Überschneidungen eingetreten. Die Mädchen sollten aber auch den Sport betreiben, der ihnen Spaß und Erfolg brächte, führte der Abteilungsleiter aus.
Nun ging Hans Kraus auf die Wettkampfteilnehmer und ihre Plazierungen ein. Hier sind jeweils die ersten drei Plätze von Aktiven bei Kreismeisterschaften genannt: Sonja Hügle: 800 m: 3. Platz, 2000 m: 2. Platz. Iris Müller: 35 m 2. Platz, 800 m 1. Platz, 2000 m 1. Platz. Michaela Hastreiter: 35 m 3. Platz, 800 m 3. Platz, 2000 m 2. Platz. Ansonsten sind beim Sportfest des ESV Straubing mehrere Plazierungen unter den ersten drei Teilnehmern zu verzeichnen. Daneben haben Karin Hofmann und Iris Müller den FTSV-Läufer-Cup in ihren Klassen gewonnen. In diesem Wettbewerb erreichten Karin Retzer, Sonja Hügle und Michaela Hastreiter in der Gesamtwertung jeweils den zweiten Platz, während Stefan Böhm mit dem 3. Platz aufwarten konnte. Die Sportler und Sportlerinnen wurden dafür von der Versammlung mit Applaus bedacht. Aufgrund der guten Ergebnisse sind natürlich die Leichtathleten auch in der Kreisbestenliste und in der niederbayerischen Bestenliste vertreten. Besonders aber hob der Sprecher hervor, daß auch in der Bayerischen Bestenliste mit Iris Müller und Michaela zwei Sportlerinnen des SV Hunderdorf vertreten seien. Nachdem Theresia Schießl den Kassenbericht, aus dem hervorging, daß trotz der gewaltigen Ausgaben im letzten Jahr noch ein Haben auszuweisen sei, gegeben hatte, bescheinigten Gerhard Scherz und Hans Grill eine einwandfreie Kassenführung.
Erster Bürgermeister Egon Weinzierl nahm nun die Gelegenheit wahr, der Abteilung und den Aktiven zu ihren Erfolgen zu gratulieren. Es freue ihn ganz besonders, daß bei den Leichtathleten die Jugendarbeit so in den Mittelpunkt gestellt werde. Weinzierl würdigte auch die Arbeit der Abteilungsleitung. Aufgrund der Leistungen der Aktiven und der Arbeit der Funktionäre falle es ihm nicht schwer, auch im Gemeinderat für die Sache der Leichtathletik in Hunderdorf ein guter Fürsprecher zu sein, wenn es um Unterstützung auch in finanzieller Hinsicht gehe.
Erster Vorsitzender Jürgen Tanne vom Gesamtverein zeigte überrascht von den guten Leistungen der jungen Sportler und Sportlerinnen. Er fand deshalb auch reichlich Worte der Anerkennung. Solche Leistungen beruhten auf Fleiß der Aktiven, auch auf der Arbeit der Trainer und nicht zuletzt auf den Mitgliedern der Familie Kraus und Schießl, meinte Jürgen Tanne. Er gab seiner Hoffnung darüber Ausdruck, da auch er sehr mit der Leichtathletik verbunden sei, daß die Arbeit im LC Tanne so wie bisher weitergeführt werde. Er erinnerte auch an einen möglichen Ausbau der 400m-Bahn in Hunderdorf.
Für Hans Kraus war nun der Augenblick gekommen, allen für geleistete Arbeit zu danken, von den Aktiven angefangen bis zu den Übungsleitern, den Mitarbeitern in der Abteilungsleitung,  der Fa. Tanne, Dr. Hartmann und Gattin, der Vorstandschaft des Sportvereins Hunderdorf, dem Bürgermeister, den Gemeinderäten und ganz besonders seiner Frau. Unter der Leitung von Bürgermeister Egon Weinzierl wurden nach Entlastung der Abteilungsleitung die Neuwahlen durchgeführt, welche folgendes Ergebnis brachten:
1. Abteilungsleiterin: Anni Kraus, 2. Abteilungsleiter: Helmut Kerscher, Schriftführerin und Kassiererin: Theresia Schießl.
Bürgermeister Weinzierl und erster Vorsitzender Tanne gaben der neuen Abteilungsleiterin zu verstehen, daß sie Anerkennung für die Übernahme des Amtes zeigten. Sie sagten auch jegliche Unterstützung zu. Anni Kraus dankte für das Vertrauen. Sie versprach, sich für das Wohl der Abteilung, besonders aber für die Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Diese seien es letztlich gewesen, die ihre Bereitschaft, ein solches Amt zu übernehmen bestärkt hätten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Jagdgenossenschaft Hunderdorf
Versammlung der Jagdgenossen

Die Versammlung der Jagdgenossenschaft Hunderdorf hat am 10. März 1989 folgende Änderung der Jagdgenossenschaftssatzung beschlossen:
»Die Satzung der Jagdgenossenschaft wird mit Wirkung vom 1. April 1989 wie folgt geändert:
§ 8 Abs. 5 erhält folgende Fassung:
(5) Ein Jagdgenosse kann für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluß gefaßt wird, ob die Nutzung der Jagd ihm oder dem vertretenden Jagdgenossen überlassen werden soll.
§ 9 Abs. 6 erhält folgende Fassung:
(6) Der Jagdvorsteher faßt Beschluß über den Abschußplanvorschlag, den der Revierinhaber zur Herstellung des Einvernehmens nach Art. 32 Abs. 1 Satz 1 BayJG vorgelegt hat. Er befaßt sich außerdem mit der Empfehlung der Hegegemeinschaft oder des Vorsitzenden der Hegegemeinschaft zur Abschußplanung (Art. 13 Abs. 2 und 5 BayJG). Die Versammlung der Jagdgenossen kann dem Jagdvorstand unter Beachtung des § 6 Abs. 2 Satz 2 weitere Aufgaben übertragen.«
Vorstehendes wird hiermit gemäß § 15 der Satzung bekanntgemacht.
Hunderdorf, den 10.3.1989
Jagdgenossenschaft Hunderdorf
Jagdpachtschilling
Die Versammlung der Jagdgenossen hat am 10. März 1989 über die Verwendung des Jagdpachtschillings folgenden Beschluß gefaßt:
Der Jagdpachtschilling bleibt bei der Jagdgenossenschaft und wird vom Wegeausschuß zur Unterhaltung und Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege im Bereich der Jagdgenossenschaft Hunderdorf verteilt.
Jagdgenossenschaft Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Bayerwaldverein
Aktives Vereinsleben beim Bayerwaldverein
Wandertag ein Erfolg – »Mühlhiasl«-Volksspiel wird aufgeführt

am Samstag abend fand im Gasthaus Sandbiller die Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V. statt. Dabei wurde die Vorstandschaft turnusmäßig neu gewählt. Werner Schwarzensteiner führt weiterhin die »Bayerwaldler«, die sich auch einmütig dafür aussprachen, das Volksstück »Mühlhiasl« von Alois Winter aufzuführen.
Eingangs begrüßte Vorstand Werner Schwarzensteiner neben den Mitgliedern insbesondere Bürgermeister Egon Weinzierl, Ehrenmitglied Kathi Scheibenthaler, Fahnenmutter Hannelore Hamberger und Kreisrat Sepp Breu. In dem folgenden Tätigkeitsbericht ließ der Vorstand die Vereinsereignisse des Vorjahres Revue passieren und führte die Aktivitäten des Bayerwaldvereins an. Demnach seien drei Mitgliederversammlungen, drei Vorstandssitzungen sowie ein Preisgrasoberin, ein Vereinsabend und eine Christbaumversteigerung abgehalten worden. Des weiteren fand eine Maiandacht beim vereinseigenen Waldkreuz in Hoch statt, ferner, so Schwarzensteiner, sei an verschiedenen örtlichen und auswärtigen Veranstaltungen teilgenommen worden. Der vom Verein ausgerichtete Wandertag sei sehr gut besucht und damit ein Erfolg geworden. 52 auswärtige Wanderveranstaltungen seien von den »Bayerwaldlern« besucht worden. Den Mitgliederstand gab Schwarzensteiner mit 115 an, wobei im Berichtszeitraum zwei Austritte zu verzeichnen waren. Abschließend richtete der Vorstand Dankesworte an die Gemeinde Hunderdorf und an die Herbergsfamilie Sandbiller für die Unterstützung.
Die Vereinskassiererin Rosa Schwarzensteiner erstattete folglich den Kassenbericht, wobei sie über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 1988 informierte. Den Kassiererinnen wurde Dank ausgesprochen. Bürgermeister Egon Weinzierl sprach sodann ein kurzes Grußwort an die Versammlung und beglückwünschte den Verein zu den erfolgreichen Vereinsaktivitäten des Vorjahres.
Insbesondere dankte Weinzierl auch für die Abhaltung des IVV-Wandertages und abschließend sicherte das Gemeindeoberhaupt auch weiterhin gemeindliche Unterstützung zu.
Es folgten die satzungsmäßigen Neuwahlen, bei denen es bis auf den 2. Vorstand keine Änderungen gab. Die Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorstand Werner Schwarzensteiner, 2. Vorstand Heinrich Schwürzinger, 1. Kassiererin Rosa Schwarzensteiner, 2. Kassiererin Rosa Seifert, Schriftführerin Sylvia Jobst, 1. Wanderwart Konrad Groß, 2. Wanderwart Peter Groß, Beisitzer: Max Foierl, Peter-Seifert, Anton Eidenschink und Albert Scheibenthaler. Kassenprüfer: Elisabeth Geiger und Traudl Schlecht.
In der anschließenden Aussprache auf die Vorhaben des heurigen Jahres wurde insbesondere die Teilnahme an der Fahnenweihe des Trachtenvereins Windberg sowie der eigene Wandertag am 9. Juli erörtert. Zur Sprache gebracht wurde auch das von Alois Winter geschriebene Laienspiel über den Waldpropheten »Mühlhiasl«. Hierzu bestand einmütig von den anwesenden Mitgliedern positive Haltung, so daß der Bayerwaldverein hinter der beabsichtigten Aufführung steht sowie die Organisation und Ausrichtung übernimmt. Verschiedentlich wurde auch Interesse für die Mitwirkung als Laiendarsteller bekundet. Die Freilichtaufführung ist nach den jetzigen Vorstellungen für den frühen Herbst geplant.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Erste-Hilfe-Kurs abgeschlossen
Die Zeichen der Zeit erkennen und helfen lernen, dies war das Motto eines Erste-Hilfe-Kurses in Hunderdorf der am Freitag, dem 17. März, seinen Abschluß fand. Kursleiter Ludwig Niedermeier, Hunderdorf, konnte neben den Teilnehmern auch Dr. Michael Hartmann und Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen. In seinen kurzen aber treffenden Ausführungen konnte Ausbilder Ludwig Niedermeier über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter eine Brücke schlagen ins heutige Zeitalter der Technik, wo die Menschen den Mond und das Weltall erobern, am Notleidenden und Verunglückten aber meist vorübergehen und so tun als hätten sie nichts gehört und nichts gesehen. Niedermeier stellte besonders heraus, daß Erste-Hilfe am Unfallort eine unverzichtbare Sache sei, denn ein noch so gut funktionierender und organisierter Krankentransport kann den Ersthelfer am Unfallort nicht ersetzen.
In unserer Zeit läßt die Moral und der Wille, dem Mitmenschen zu helfen, in einem beschämenden Ausmaß nach, andere mit noch gutem Willen stehen den Verunglückten oft hilflos gegenüber. Bürgermeister Weinzierl ging in seinem Grußwort auf die gute und segensreiche Einrichtung des Roten Kreuzes ein und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, er ermunterte gleichzeitig die Kursteilnehmer zur Mitarbeit bei der hiesigen Ortsgruppe.
Dr. Michael Hartmann beurteilte die Leistungen der Kursteilnehmer, 10 Fallbeispiele waren von den 15 Kursteilnehmern zu bewältigen. Dr. Hartmann war mit den zum Teil sehr guten Leistungen vollauf zufrieden. Anschließend unterhielt man sich noch einige Zeit in geselliger Runde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


VdK-Ortsverband Hunderdorf
Bericht aus der VdK-Tagung über die wichtigsten Rechtsänderungen im Sozialbereich.
Neuregelungen zum 1. Januar 1989 (6. Teil und Schluß)
19. Gesundheits-Reformgesetz:
Keine unzumutbaren Belastungen für chronisch Kranke chronisch Kranke müssen im allgemeinen häufig, nicht selten sogar regelmäßig und in kurzen Abständen zum Arzt oder zur Behandlung ins Krankenhaus; sie gehören zu den Kranken, die eine besonders intensive medizinische Betreuung und Versorgung benötigen.
Um diese Menschen und ihre Familien vor unzumutbaren Belastungen durch Zuzahlungen nach den Vorschriften des Gesundheits-Reformgesetzes zu schützen, enthält das Gesetz außer einer Sozialklausel für Bezieher niedriger Einkommen auch eine Überforderungsklausel. Sie schreibt vor, daß Versicherte, die 1989 ein Jahreseinkommen von nicht mehr als 54.900 Mark haben (4.575 Mark monatlich), jährlich höchstens zwei Prozent ihres Bruttoeinkommens für medizinische Leistungen zuzahlen müssen. Wer mehr als 54.900 Mark verdient, muß maximal vier Prozent des Jahreseinkommens zuzahlen.
Maßgeblich ist das Familieneinkommen. Deshalb kommt es darauf an, wieviele Personen von diesem Einkommen leben, denn für jeden Familienangehörigen wird ein Freibetrag berücksichtigt. Er liegt für den ersten Angehörigen bei 5.670 Mark jährlich (472,50 Mark monatlich) und für jeden weiteren Angehörigen bei 3.780 Mark (315 Mark im Monat). Diese Freibeträge werden bei der Berechnung der maximalen Zuzahlung vom Familieneinkommen abgezogen.
Dazu zwei Beispiele:
o Ein verheirateter Arbeitnehmer mit einem Kind und einem Monatseinkommen von nicht mehr als 2.047,50 Mark fällt unter die Sozialklausel und ist von allen Zuzahlungen befreit; die Krankenkasse trägt auch die Fahrkosten.
o Ein verheirateter Arbeitnehmer mit einem Kind verdient monatlich brutto 3.200 Mark, im Jahr also 38.400 Mark. Abzüglich der Freibeträge für den Ehegatten (5.670 Mark) und für das Kind (3.780 Mark) verbleibt ein Jahreseinkommen von 28.950 Mark, das für die Zuzahlungen maßgeblich ist. Maximal muß diese Familie jährlich 579 Mark (2 Prozent von 28.950 Mark) als zumutbare Belastung tragen; im Monat sind das 48,25 Mark.
Hat die Familie aufs Jahr gerechnet mehr zuzuzahlen, als die zumutbare Eigenbeteiligung ausmacht, so wird der darüber hinausgehende Betrag von der Krankenkasse erstattet.
Wichtig: Wenn Zuzahlungen regelmäßig anfallen, was bei chronisch Kranken nicht selten der Fall ist, kann die Krankenkasse ihren Anteil auch in kürzeren Abständen an den Versicherten auszahlen, zum Beispiel monatlich.
Diabetiker zahlen nach den neuen Vorschriften des Gesundheits-Reformgesetzes zunächst nur die um 1 auf 3 Mark erhöhte Verordnungsgebühr je Medikament. Wenn für die Medikamente Festbeträge festgesetzt sind, fällt die Verordnungsgebühr weg.
Bei Dialyse-Patienten wird die Dialyse nach wie vor von der Krankenversicherung bezahlt. Die Fahrkosten zur Dialyse übernimmt die Kasse für Bezieher kleinerer Einkommen voll (Sozialklausel); bei allen übrigen Versicherten trägt die Kasse die Kosten, die über den Höchstbetrag der Zuzahlungen hinausgehen.
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren sind von allen Zuzahlungen mit Ausnahme der Eigenbeteiligung am Zahnersatz und den Fahrkosten befreit.
20. Soziale Absicherung bei Flächenstillegung – Landwirte können vorzeitig in Rente gehen –
Landwirte ab 58 Jahren, die ihre landwirtschaftlich genutzten Flächen stillegen oder an andere Betriebe abgeben, können mit voller sozialer Absicherung vorzeitig in Rente gehen. Das ist der Kernpunkt des »Gesetzes zur Förderung der Einstellung der landwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit«, das der Bundesrat kürzlich abschließend beraten hat. Mit dem Gesetz werden die Beschlüsse des Rates der EG von Februar 1988 zur Wiederherstellung des Marktgleichgewichtes auf den Agrarmärkten der Gemeinschaft umgesetzt.
Landwirte ab 58 Jahren, die sich in den Jahren 1989 bis 1991 dazu entschließen, ihre Flächen stillzulegen, können danach eine Rente in Höhe der bereits erreichten Anwartschaft auf landwirtschaftliches Altersgeld erhalten; eine Rente erhalten ebenso Arbeitnehmer, die über lange Zeit und bis zum Schluß in der Landwirtschaft beschäftigt waren. Die Sozialversicherungsbeiträge übernimmt in voller Höhe der Bund, auf diese Möglichkeit will ich die landwirtschaftlichen Arbeitnehmer besonders hinweisen, erklärte 1. Vorsitzender Rudolf Karl bei seinen Ausführungen.
Als Ausgleich für die entgangene Pracht bekommt der Landwirt bei Stillegung der Flächen zudem einen Flächenzuschlag, der sich nach der Bodengüte richtet und zwischen 150 und 600 Mark je Hektar und Jahr beträgt. Ziel des Gesetzes, mit dem sozialpolitisches Neuland betreten wird, ist es, im Rahmen der Neuorientierung der Agrarpolitik in der EG zum Abbau der Überproduktion beizutragen, eine Strukturverbesserung der im Markt verbleibenden Betriebe zu erreichen, den Wandel in der Landwirtschaft sozial verträglich zu gestalten und einen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten. Die Bundesregierung investiert dafür über vier Jahre hinweg insgesamt 1,1 Milliarden Mark.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesarbeitsminister, Wolfgang Vogt, erklärte dazu vor dem Bundesrat, die Bundesregierung habe sich für ein finanziell solides Konzept entschieden, das soziale Härten vermeide.
Das Gesetz, das bisher große Zustimmung gefunden habe, stelle vor allem sicher, daß das Geld auch unmittelbar beim betroffenen Landwirt ankomme und nicht – wie andere Hilfen oft – über Lagerhaltung oder Exporte am Erzeuger vorbeigehe.
Da die landabgebenden Betriebe die Struktur der im Markt verbleibenden Betriebe stärkten, so Vogt weiter, würden mit dem Gesetz auch diejenigen Landwirte unterstützt, die weiterwirtschaften wollten.
Den über 58 Jahre alten Landwirten ohne Hofnachfolger und meist ohne berufliche Alternative biete das Gesetz die Möglichkeit, weitere, im Ergebnis fragwürdige Investitionen zu vermeiden und ihre landwirtschaftliche Tätigkeit aufzugeben. Ob sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollten oder nicht, liege in ihrer freien Entscheidung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Lebensraum Blumenwiese

Unsere Kulturlandschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen ungewöhnlich raschen Wandel erlebt. Naturnahe Flächen mußten zunehmend neuen Siedlungen und Verkehrswegen weichen oder haben durch die intensive Landbewirtschaftung an Wert verloren. Damit wandelte sich das vertraute Landschaftsbild; zahlreiche Pflanzen- und Tierarten sind in vielen Gegenden Bayerns selten geworden oder ganz verschwunden. Unsere heimische Flora und Fauna können nur dann erhalten werden, wenn wir ihre Lebensräume schützen, verbessern oder neu schaffen.
Wo kann man heute noch bunte Wiesensträuße pflücken mit Glockenblumen und Salbei, mit Lichtnelken und Bocksbart, mit Storchenschnabel und Margueriten? Die meisten Wirtschaftswiesen bieten heutzutage ein monotones Bild: Einheitsgrün, wohin man blickt. Nur an Böschungen und Straßenrändern leuchtet es da und dort noch bunt; aber auch hier macht vielfach die Mähmaschine der Blütenpracht vorzeitig den Garaus.
Sollten die Zeiten für immer vorbei sein, in denen die Wiesen nicht nur grünten, sondern auch in allen Farben blühten? Ist in unserer Landschaft wirklich kein Platz mehr für das bunte Farbenspiel, das Jahrhunderte lang von unseren Dichtern besungen wurde und dann innerhalb weniger Jahrzehnte fast völlig verschwunden ist?
Selbst die blumenreichsten Wiesen sind hierzulande immer ein Werk des Menschen: Ohne regelmäßigen Schnitt würden sie sich bald in eine von abgestorbenen Stengeln braungefärbte Fläche verwandeln. Viele typische Pflanzenarten würden in der immer dichter werdenden Schicht toter Halme an Lichtmangel ersticken; nur wenige hochwüchsige Kräuter behielten die Oberhand. Allmählich würden Gehölze Fuß fassen, über ein Verbuschungsstadium würde sich Wald entwickeln. Obwohl unsere Wiesen vom Menschen geschaffen wurden, können sie durchaus als naturnah bezeichnet werden. Denn die Wiesenpflanzen sind überwiegend heimische Wildkräuter. Die Artenzusammensetzung der Wiese wird nur vom Standort, insbesondere vom Boden und vom Klima, und vom Rhythmus der Bewirtschaftung bestimmt. Hier sät noch die Natur; der Mensch beschränkt sich auf das Ernten. Bei einer mit der Natur in Einklang stehenden Nutzung zeigen Blumenwiesen eine hohe Dauerhaftigkeit und Stabilität.
So können naturnahe Wiesen über Jahrhunderte ohne Ermüdungserscheinungen genutzt werden und auch Krankheiten und Schädlinge sind dort so gut wie unbekannt. Für die Artenvielfallt und den Blütenreichtum spielt vor allem die Bodenbeschaffenheit eine entscheidende Rolle. Auf kalkhaltigen mageren Böden findet man die farbenprächtigsten und artenreichsten Blumenwiesen. Auch die Höhenlage bestimmt die Zusammensetzung der Pflanzendecke. Viele der besonders farbenkräftig blühenden Arten wachsen nur in Berglagen. Einen großen Einfluß auf die Artenzusammensetzung der Blumenwiese haben die Düngung sowie der Zeitpunkt und die Häufigkeit des Schnitts. Im allgemeinen gilt: Je mehr eine Wiese – vor allem mit Stickstoff – gedüngt wird, desto artenärmer ist sie; neben Gräsern nehmen vor allem Löwenzahn und Wiesenkerbel überhand; je früher und je häufiger gemäht wird, desto weniger Arten können sich einfinden oder halten. Jeder Gartenbesitzer, der seinen Zierrasen häufig mäht, beobachtet die Ausbreitung des Weißklees. Dieser Weißklee wird durch das ständige Mähen gefördert, da der Boden nicht mit höheren Gräsern und Kräutern beschattet wird. Der flach am Boden aufliegende Weißklee wird durch den Schnitt nicht erfaßt, er erhält mehr Licht und breitet sich aus. Am artenreichsten sind demnach Wiesen, die nicht gedüngt und nur einmal im Jahr im Spätsommer oder Frühherbst gemäht werden.
Nicht alle Pflanzen vertragen es, jährlich mehrmals bis auf den Grund abgeschnitten zu werden. Das halten nur Arten aus, die entweder besonders regenerationsfähig sind oder sich teilweise dem Mähen entziehen, indem sie wichtige Teile ihres Sproßsystems als Rosette oder Kriechtriebe dicht über dem Boden ausbilden. Typische Wiesenpflanzen sind daher
– Gräser, deren Blätter von der Basis her nachwachsen;
– Rosettenpflanzen, wie Löwenzahn und Wegerich, bei denen nur die Blütenstiele gemäht werden;
– Frühjahrsblüher, die zur Zeit der ersten Mahd bereits gefruchtet haben und den restlichen Sommer unterirdisch als Wurzelsproß, Zwiebel oder Knolle überdauern (z.B. Goldstern und Scharbockskraut);
– zweijährige Arten, die noch vor dem Schnitt Samen bilden wie die Wiesenglockenblume.
Die durch menschliche Nutzung geprägten Blumenwiesen den je nach den Standortbedingungen (Boden, Klima, Wasserhaushalt) ganz bestimmte Pflanzengesellschaften. Die verschiedensten Gesellschaften der Wirtschaftswiesen werden durch charakteristische Pflanzenarten, vor allem Gräser, angezeigt. Die Wiesen tieferer Lagen bezeichnet man als Glatthaferwiesen. Der Glatthafer, ein hochwüchsiges Gras mit glänzenden Hüllspelzen, verleiht zur Blützeit den Wiesen einen silbrig-grünen Glanz. Er ist aus den intensiv gedüngten und häufig gemähten Wiesen völlig verschwunden. In den Glatthaferwiesen finden wir neben dem Glatthafer als weitere charakteristische Arten Wiesenglockenblume, Gemeines Labkraut, Rote Lichtnelke, Bärenklau, Wiesenbocksbart und Wiesenpippau. Insgesamt kommen über 50 verschiedene Blütenpflanzen in den Glatthaferwiesen vor.
In den Wiesen höherer Lagen ab 700 m NN herrscht von Natur aus der Goldhafer vor, eine Grasart mit goldgrünglänzenden, sehr kleinen und spitzbegrannten Ährchen. Goldhaferwiesen sind vor allem in den Mittelgebirgen und im höher gelegenen Voralpenland anzutreffen. Im Vergleich zu den Glatthaferwiesen ist in den Goldhaferwiesen die Artenzahl noch wesentlich höher; sie blühen reicher und bunter. In den Goldhaferwiesen findet man neben dem Goldhafer, der der Gesellschaft den Namen gibt, bekannte Arten wie Trollblume, Klappertopf, Waldstorchschnabel, Schlangenknöterich, Augentrost und Wiesenrotklee. Auf stark gedüngten und häufig gemähten Wiesen geht auch hier Artenzahl rasch zurück; es gibt allenfalls noch ein Dutzend Allerweltsarten.
Aus »Lebensraum Blumenwiese«, herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 07.04.1989


Stockschützen unter neuer Führung
Rückblick auf erfolgreiches Vereinsjahr — Kornel Klar 16 Jahre Kassier
Hunderdorf. Die Eisstockabteilung des Sportvereins Hunderdorf hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Abteilungsleiter Josef Ammer, der sein Amt abgab, konnte von verschiedenen Aktivitäten berichten. Kornel

Die neue Leitung der Eisstockabteilung des SV Hunderdorf mit dem ersten Vorsitzenden Jürgen Tanne und Abteilungsleiter Arno Gerhardt (Bildmitte, sitzend).Klar erhielt für seine 16jährige Tätigkeit als Kassier und Schriftführer Dank und Anerkennung ausgesprochen. Nachdem sich die Wahl eines neuen Abteilungsleiters etwas schwierig zu gestalten schien, erklärte sich Arno Gerhardt bereit, diese Funktion zu übernehmen.

Nachdem Abteilungsleiter Josef Ammer im besonderen den 1. Vorsitzenden Jürgen Tanne und Skiabteilungsleiter Max Leonhardt begrüßt hatte, hieß er auch die zahlreich erschienen Mitglieder der Eisstockabteilung zur Jahreshauptversammlung recht herzlich willkommen. Aus dem Jahresbericht erfuhren die Anwesenden, daß man an 16 Turnieren teilgenommen habe. Dabei habe man recht gut abgeschnitten und sehr häufig vordere Plazierungen erreicht. Während sich Ammer über die Beteiligung bei den Ortsmeisterschaften zufriedenstellend äußerte, hätte er sich bei der letzten Vereinsmeisterschaft eine noch regere Teilnahme gewünscht. Die erste Mannschaft habe heuer ganz knapp den Aufstieg verpaßt und die zweite Mannschaft konnte bei den Kreismeisterschaften den achten Platz erreichen. Ammer schloß seine Ausführungen mit einem Dank an alle Stockschützen, an die Vorstandschaft des Hauptvereins und an alle Mitglieder der Abteilungsleitung.
Für seine besonderen Verdienste als Kassier und Schriftführer erhielt Kornel Klar ein kleines Geschenk. Klar habe 16 Jahre diese Ämter innegehabt und gewissenhaft seine Arbeit uneigennützig getan.
Der Kassenbericht von Kornel Klar gab Aufschluß über den Kassenstand, der sich im wesentlichen gleich gehalten habe. Sehr hoch seien die Startgebühren gewesen, die fast die Hälfte der Gesamtausgaben ausgemacht hätten. Klar wertete dies allerdings als Zeichen für die Aktivität der Stockschützen. Der Kassenführer kam zu dem Ergebnis, daß sich Einnahmen und Ausgaben in etwa die Waage hielten.
Erster Vorsitzender Jürgen Tanne schloß aus dem Bericht des Abteilungsleiters, daß in der Eisstockabteilung sportlich aktiv gearbeitet werde. Tanne würdigte die Arbeit der Abteilungsleitung, im besonderen die des Abteilungsleiters Josef Ammer, und die sportlichen Leistungen der Stockschützen. Er hoffte, daß die lange Tradition der Stockschützen im SV Hunderdorf fortgesetzt werde.
Kassenprüfer Hans Söldner, der dem Kassenführer eine saubere und ordentliche Führung der Finanzen bescheinigte, empfahl der Versammlung, dem Kassier die Entlastung zu erteilen. Dies tat auch der Wahlausschußvorsitzende Tanne hinsichtlich der gesamten Abteilungsleitung.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten die einzelnen Wahlgänge erfolgreich durchgeführt werden: Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Erster Abteilungsleiter Arno Gerhardt, zweiter Abteilungsleiter Josef Ammer, Kassier und Schriftführer Hans Söldner, Platzwart Franz Primbs und Erwin Feldmeier.
Der neue Abteilungsleiter dankte seinerseits für das Vertrauen. Er stehe zur Sache und versuche, sein Bestes zu geben. Allerdings brauche er die aktive Unterstützung der Stockschützen. Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1989


Die Polizei im Einsatz:
Hunderdorf.
Zu einem Unfall kam es am Freitag, gegen 19.30 Uhr, als ein 40jähriger Elektriker in Hunderdorf beim Abbiegen die Vorfahrt eines 20jährigen Holzfacharbeiters mißachtete. Der junge Mann war vermutlich zu schnell gefahren und geriet bei dem Zusammenstoß auf die linke Fahrbahnseite. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von 3 500 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1989


Schützen planen ein Gründungsfest
1991 Fahnenweihe — Schützenkette für Christiane Poiger und Karl Liebl
Hunderdorf.
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Schützenkameradschaft Hunderdorf wurden die Vereinsmeister geehrt und die Schützenkönige proklamiert. Christiane Poiger und Karl Liebl

(Stehend von links): Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl, Wurstkönig Josef Leidl, Schützenkönig Karl Liebl, Brezenkönig Helmut Maier und Schützenmeister Max Höcherl; (sitzend von links): die Jugendschützen: 2. Michaela .Liebl, Schützenkönigin Christiane Poiger, 3. Andreas Liebl.

konnten die Königskette erringen. Die Mitglieder sprachen sich zudem für die Abhaltung eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe im Jahre 1991 aus. Sektionsschützenmeister Bemmerl lobte die Arbeit der Hunderdorfer Sportschützen.
Erster Schützenmeister Max Höcherl hieß zur Jahreshauptversammlung eine Reihe von Mitgliedern willkommen. Seine besonderen Grüße galten Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl. Zu Beginn gedachte man des verstorbenen Schützenbruders Hans Greßler. Anschließend fand 3. Bürgermeister Peschke lobende Worte für die guten Schießleistungen und die Kameradschaft im Verein.
Einen Rückblick über das Geschehen im Vereinsjahr 1988/89, über die zahlreichen Veranstaltungen im eigenen Verein und über geplante Feste gab 1. Schützenmeister Max Höcherl. Schriftführer Egon Höcherl berichtete über die Ausschußsitzungen und erwähnte, daß die Schützenkameradschaft an über 25 Veranstaltungen anderer Vereine teilgenommen habe.
Kassier Xaver Hagn verlas den Kassenbericht. Die Anschaffung einer neuen Luftpistole und die Kosten für die vielen geselligen Veranstaltungen hätten die größten Ausgaben verursacht. Gute Einnahmen seien durch den Kappenabend; das Gartenfest und die gut angekommene Ortsmeisterschaft zu verzeichnen gewesen. Dem Kassier wurde von Karl Obermeier senior und Josef Liebl, die die Kasse geprüft hatten, eine ordentliche Verwaltung der Finanzen bescheinigt.
Aus dem Bericht des Jugend- und Sportleiters Karl Liebl ging hervor, daß die Schützenkameradschaft auf dem sportlichen Sektor recht ehrgeizig und erfolgreich gewesen sei. Hervorzuheben seien besonders der momentane erste Platz der 1. Mannschaft in der Gauklasse B Donau und der erste Platz der 3. Mannschaft in der Gauklasse D Wald. Insgesamt seien fünf Mannschaften an den Rundenwettkämpfen beteiligt. Eine besondere Anerkennung galt der Jugendschützin Michaela Liebl, die bei der niederbayerischen Meisterschaft im Luftgewehrdreistellungskampf den zweiten Platz errungen hat und sich für die bayerische Meisterschaft im Luftgewehrschießen und im Dreistellungskampf qualifiziert hat.
Einige Leistungsabzeichen wurden vergeben und die Vereinsmeister geehrt. Die Vereinsmeister im einzelnen: Luftgewehr Jugend: 1. Michaela Liebl, 2. Christiane Poiger, 3. Andreas Liebl. Luftgewehr Schützenklasse: 1. Karl Obermeier junior, 2. Karl Liebl, 3. Franz Poiger. Luftpistole Schützenklasse: 1. Egon Höcherl, 2. Karl Liebl, 3. Josef Liebl. Im Anschluß daran wurden die Schützenkönige proklamiert. In der Jugendklasse holte sich Christiane Poiger die Königskette. Zweite wurde Michaela Liebl vor Andreas Liebl. Die Königswürde in der Schützenklasse errang Karl Liebl, der sich den Titel vor Josef Leidl und Helmut Maier holte.
Ein sehr wichtiger Tagesordnungspunkt war die Aussprache über die Abhaltung eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe. Mit nur einer Gegenstimme beschloß die Mitgliederversammlung die Abhaltung eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe. Um die Planung rechtzeitig beginnen zu können, wurde für das 20jährige Gründungsfest im Jahre 1991 ein Festausschuß gewählt. Dem Festausschuß gehören neben der Vorstandschaft als Beisitzer Josef Leidl, Arno Gerhardt und Christine Rinkl an.
In einer Ansprache würdigte Sektionsschützenmeister Bemmerl die Arbeit der Schützenkameradschaft Hunderdorf. Er meinte, die Hunderdorfer Schützen befinden sich auf dem richtigen Weg. Für das geplante Fest wünsche er schon jetzt viel Erfolg.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1989


Stammtisch bald „e. V.“?
Großlintach.
Am Samstagabend fand im Vereinslokal Plötz-Schlecht in Großlintach die Jahreshauptversammlung des Stammtisches Lintach-Hunderdorf statt. Vorsitzender Hans Achatz freute sich, daß mit gut 50 Mitglieder die Versammlung recht gut besucht war. Schriftführer Willi Veh berichtete über das Vereinsgeschehen im Berichtsjahr. 2. Kassier Sepp Lobmeier wartete dann mit dem Kassenbericht auf, wobei anschließend die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt wurde. Achatz gab dann einen Ausblick auf das neue Vereinsjahr, das wieder von zahlreichen Aktivität gekennzeichnet sein wird, so wird am 15. April wieder ein Vergleichskegeln mit den Stammtischfreunden aus Bayerbach stattfinden. Im folgenden wurde noch die etwaige Eintragung des Stammtischvereins in das Vereinsregister diskutiert, wozu der Vorsitzende nähere Informationen einholen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1989


Leitung des Skiclubs blieb unverändert
Kinderskilift hat sich bewährt — Vergleichsrennen mit Skiclub St. Johann Höhepunkt des Vereinsjahres
Hunderdorf.
Die Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf war im letzten Jahr wieder sehr aktiv. Der Skilift für die Kinder hat sich bestens bewährt. Durch die große Anzahl von ausgebildeten Übungsleitern ist es der Abteilung auch leicht möglich, Skikurse für Kinder und Erwachsene in kleinen Gruppen durchzuführen. Erstmals wurde auch im nordischen Bereich ein Kurs durchgeführt. Ein besonderes Ereignis stellte der Besuch des österreichischen Skiclubs St. Johann am Wimberg dar. Die Skihütte ist das Glanzstück der Abteilung. Bei den Neuwahlen wurde die bisherige Abteilungsleitung bestätigt.
Zur Jahreshauptversammlung des Skiclubs konnte Abteilungsleiter Max Leonhardt neben den Mitgliedern ganz besonders 1. Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzenden Jürgen Tanne begrüßen. Der Rechenschaftsbericht umfaßte den Zeitraum des letzten Jahres. Dabei konnte der Abteilungsleiter von zahlreichen Aktivitäten berichten. Die Skigymnastik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene habe unter der Leitung von Heinz Hentschirsch und Dieter Leonhardt regen Zuspruch gefunden. Über hundert Kinder hätten an den beiden Skikursen teilgenommen. Dabei habe sich der neu erworbene Skilift für die Kleinen bestens gewährt.
Als sportlichen Höhepunkt bezeichnete Leonhardt das Vergleichsrennen gegen die Skiläufer aus dem oberösterreichischen St. Johann am Wimberg. Hier hätten sich die einheimischen Skisportler sehr gut geschlagen. Der Gesamtsieg sei recht knapp an die Österreicher gegangen. Mitglieder der Abteilung hätten sich auch recht erfolgreich an den Landkreismeisterschaften im Riesentorlauf beteiligt. Die Plazierungen der sieben gestarteten Teilnehmer: Nicole Helmbrecht (keine Zeitmessung), Ulrike Hentschirsch 4., Andreas Klar 6., Thomas Ziesler 5., Werner Neumaier 3., Robert Neumaier 5., Josef Ziesler 6. Platz.
Der Langlaufkurs, den Josef Zitzelsberger durchführte, sei bei den Teilnehmern gut angekommen. Auch die geselligen Veranstaltungen seien nicht zu kurz gekommen. Leonhardt nannte in diesem Zusammenhang das Hüttenfest, die Pröllerwanderung, die Nikolausfeier für die Kinder, das Faschingsrennen und den Skiausflug ins Zillertal. An und in der Skihütte seien verschiedene Arbeiten durchgeführt worden. Als ganz besonders erfreulich bezeichnete Leonhardt die Tatsache, daß die Skiabteilung über 13 Übungsleiter mit der F-Lizenz und fünf Grundscheininhaber besitze. Mit einem herzlichen Dankeschön an die Vorstandschaft des Hauptvereins, an die Mitglieder der Abteilungsführung, an alle Helfer, an die Übungsleiter und an die Mitglieder, die bei den vielen Veranstaltungen und beim Hüttendienst mitgeholfen hatten, schloß Leonhardt seine Ausführungen. Für die Mitglieder der Abteilungsleitung hatte Leonhardt ein kleines Präsent zur Hand. Heinz Hentschirsch würdigte die Arbeit des 1. Abteilungsleiters und überreichte an Max Leonhadt ein kleines Geschenk, während Hans Grill für den „Hüttengeist“ Inge Leonhardt eine Anerkennung aushändigte.
In seinem Kassenbericht zeigte Kornel Klar den anwesenden Mitgliedern die umfangreichen Einnahmen und Ausgaben auf. Die Einnahmen setzten sich vor allem aus Mitgliederbeiträgen, Spenden, Zuschüssen und den Teilnahmegebühren aus den Skikursen zusammen. Der Kauf von Skianzügen für die Übungsleiter, die Anschaffung des Kinderskiliftes und die Gebühren für die Lehrgänge seien die größten Ausgabenposten gewesen. Der Kassenstand sei zufriedenstellend. Dem Kassenführer wurde von Josef Ziesler eine saubere und ordentliche Verwaltung der Finanzen bestätigt.
Bürgermeister Egon Weinzierl wußte die Arbeit der Skiabteilung auf seine Art zu würdigen. Dabei hob er vor allem das Engagement für die Ausbildung der Kinder im Bereich des alpinen Skilaufs und für die Erwachsenen hinsichtlich des nordischen Skilaufes hervor. Dafür spreche er im Namen der politischen Gemeinde Dank und Anerkennung aus.
Vorsitzender Jürgen Tanne meinte, daß schon im Rechenschaftsbericht die Arbeit des Skiclubs klar umrissen worden ist. Auch Tanne gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich der Skiclub für die Jugendarbeit einsetze. Die Ausbildung der Übungsleiter koste zwar etwas, bringe dafür aber im sportlichen Bereich einen großen Gewinn. Tanne wünschte der Abteilung, daß die Arbeit so fruchtbar wie bisher fortgesetzt werde.
Die anschließende Neuwahl, die Bürgermeister Weinzierl leitete, bestätigte die bisherige Abteilungsleitung: 1. Abteilungsleiter: Max Leonhardt, 2. Abteilungsleiter: Heinz Hentschirsch, Kassier: Hans Grill, Schriftführer: Kornel Klar. Jugendleiter: Josef Ziesler, Josef Helmbrecht, Dieter Leonhardt und Robert Neumaier.
Max Leonhardt betonte, daß ihm die Arbeit Spaß mache. Er stellte die Skihütte als das Herz der Skiabteilung hin und versäumte es nicht, Sportkamerad Josef Ziesler zu erwähnen, der sich bei der Überlassung der Räume stets sehr großzügig gezeigt habe. Leonhardt wies noch auf die kommenden Arbeiten und Vorhaben hin.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1989


Aus Nolte wird „Gewerbepark Bayerwald“
Die Dobau-Bauträger GmbH, Straßkirchen, hat das Objekt erworben und sucht ansiedlungswillige Betriebe
Straubing-Bogen/Hunderdorf. Die Entscheidung bei Nolte ist gefallen! Die Zukunft für das Gelände steht fest! Die Firma Dobau-Bauträger GmbH, Straßkirchen, hat den Hauptteil des Objektes Nolte in

Auf dem Nolte-Gelände in Hunderdorf soll der „Gewerbepark Bayerwald“ entstehen

Hunderdorf erworben und wird daraus einen Gewerbepark errichten. Der Name hierfür steht schon fest. Das Objekt Nolte wird sich in Zukunft „Gewerbepark Bayerwald“ nennen. Wie uns der Geschäftsführer der Dobau-GmbH, Josef Doblinger, mitteilt, hat die Dobau-GmbH bereits einige ähnliche Industrieanlagen im Bereich der Bundesrepublik umfunktioniert und daraus voll funktionsfähige Gewerbeparks gestaltet. Allerdings stellt das Möbelwerk Nolte mit seinen etwa 30 000 Quadratmeter Halten- und Büroflächen das bisher größte Objekt dar.
Die Dobau-GmbH wird in erster Linie durch Nutzungsänderung versuchen, ansiedlungswillige Betriebe unterzubringen, um wieder einen Teil der durch Nolte verlorengegangenen Arbeitsplätze zu realisieren. Wie Doblinger erklärt, bietet sich das Objekt Nolte, Hunderdorf, für einen Gewerbepark hervorragend an. Die wichtigsten Kriterien seien dabei immer, daß von solch einem ,Objekt aus in kürzester Zeit über die nahe gelegene Autobahn alle Großstädte der Bundesrepublik erreicht werden können. Die Autobahnausfahrt A 3 ist in zwei Kilometer Entfernung von Hunderdorf. Regensburg ist in etwa 30 Minuten, die Stadt Straubing in 15 Minuten erreichbar, Passau – Österreich in etwa 50 Minuten, die Anbindung zur A 92 nach München ist ebenfalls sehr günstig, so daß in rund 60 Minuten auch München und der Flughafen II anzufahren sind.
Zudem sei interessant, daß sich für die ansiedelnden Betriebe auch in steuerlicher Hinsicht durch Grenzlandsonderabschreibung betriebliche Vorteile ergeben und auch der günstige Hebesatz der Gemeinde Hunderdorf, wonach sich ja die Grund- und Gewerbesteuer richtet, nicht zu verachten sei.
Durch das große Freigelände gebe es keine Stellplatzknappheit, ebenso bestehe noch eine wesentliche Erweiterungsmöglichkeit des Gebäudes auf dem Gelände. Lkw hätten ausreichend Rangiermöglichkeiten.
Die Gesamthallenfläche von rund 30 000 Quadratmeter, die voraussichtlich ab 500 Quadratmeter für einen Einzelmieter unterteilbar ist, bietet eine Zentrale an, wobei Betriebe in jeder Branchenrichtung angesprochen werden. Jeder einzelne Handwerker oder Produktionsbetrieb könne von der Koordinierung und Zusammenarbeit innerhalb des Gewerbeparkes profitieren. So könne zum Beispiel eine im Gewerbepark ansässige Firma, die Teile herstellt, ein Zuliefererbetrieb für eine im gleichen Gebäude ansässige Firma werden, die Endmontage betreibt. Somit entfällt schon ein Unkostenfaktor, der ansonsten über Transportwege wieder eine Gewinnschmälerung herbeiführen würde.
Wie Josef Doblinger aus Erfahrung zu berichten weiß, sind zum Schluß einer Vermietungsphase die vorhandenen Flächen nicht mehr ausreichend. Auf Wunsch des einzelnen Mieters (Handwerker) könne dieser auch über das Zentralbüro, das im Gewerbepark eingerichtet werde, seine Anrufe tagsüber speichern lassen und in Form eines Auftragsdienstes auch Aufträge entgegennehmen lassen, so daß der kleinere Handwerksbetrieb kein eigenes Büro unterhalten muß. Doblinger ist fest davon überzeugt, daß in einem Vermietungszeitraum von etwa einem halben Jahr das Objekt zum Großteil realisiert werden kann und in Betrieb gehen wird.
In der schnellebigen Zeit sei es von großer Wichtigkeit, daß der Handwerker oder Industriebetrieb sein Betriebskapital im Betrieb verwendet und nicht in teure eigene Gebäude steckt, sondern in Betriebsausrüstung, und daher Bankzinsen einsparen kann und Umsätze und Gewinne steigert.
„Das Objekt Nolte wird sicher ein interessanter Gewerbepark.“ Hiervon ist der Geschäftsführer der Dobau-GmbH überzeugt, da ja auch die geschätzte Gesamtinvestition von rund elf Millionen wieder realisiert werden soll. Angesprochen werden in Wirklichkeit Mieter aus al len Branchen, angefangen vom Kleinhandwerksbetrieb, zum Beispiel Kunstschmiede, über Lagerhaltung, Spedition, bis zum großen Industrieunternehmen als Haupt- oder Zweigbetrieb.
Bürgermeister Weinzierl und der Gemeinderat von Hunderdorf unterstützen und begrüßen seitens der Gemeinde Hunderdorf die Bemühungen der Dobau-GmbH, in Hunderdorf neue Betriebe jeder Größenordnung anzusiedeln. Es wäre wichtig, so Weinzierl, für die Gemeinde sowie die gesamte Umgebung, hier wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen, da bei Nolte insgesamt über 800 Arbeitsplätze seit Beginn der Entlassungen verloren gegangen seien. Mitte Mai werde Nolte endgültig seine Pforten schließen. Als erfreulichen Lichtblick sieht Weinzierl auch, daß sich die Firma Thyssen-Polymer entschlossen hat, den nördlichen Teil des Nolte-Geländes zu erwerben und hier eine neue Betriebsstätte zu errichten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1989


„Wir wollen gerne der Pate sein“
Heimat- und Volkstrachtenverein Windberg feiert sein 40jähriges Bestehen
Hunderdorf.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein „Dö gmüatlichen Waldler“ Windberg feiert vom 28. bis 31. Juli sein 40jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß wird auch eine neue Fahne geweiht. Nachdem einem solchen Fest auch ein Pate beistehen soll, kamen die Windberger Trachtler am Samstagnachmittag zum Nachbarverein „Die gmüatlichen Perlbachtaler“ nach Hunderdorf zum Patenbitten.
Ein langer Zug Trachtler, angeführt von der Musikkapelle „Bogenbachtaler“ und einem sauber herausgeputzten Gäuwagerl, auf dem Fahnenmutter Marianne Schuster aus Buchaberg, der Bürgermeister und Schirmherr Dietmar Schmidbauer und Vorsitzender Josef Mühlbauer vom Beisitzer Hans Kraus kutschiert wurden, traf am Schulhof in Hunderdorf ein, wo schon die Hunderdorfer Trachtler mit ihrem Vorsiteenden Ernst Sacher und viele Zuschauer den Festverein erwarteten. Auch Bürgermeister Egon Weinzierl, Hunderdorf, Kreisrätin Heidi Watzl und Kreisrat Josef Breu sowie Ehrenfahnenmutter Sofie Baier ließen sich diese Zeremonie nicht entgehen.
Zunächst trug der Windberger Vorsitzende Josef Mühlbauer seine Bitte in Gedichtform vor. Der Hunderdorfer Vorsitzende Ernst Sacher antwortete darauf „Wir wollen gern bei Euch Pate stehn.“
Fahnenmutter Marianne Schuster zerschnitt dann das trennende Band, das von den Geschwistern Doris und Dagmar Baier aus Hunderdorf zwischen den beiden Vereinen gespannt worden war. Dann wurde das von den Windbergern mitgebrachte Bier ausgeschenkt und die Bogenbachtaler-Musikanten spielten zünftig auf. Im Vereinslokal Baier-Edbauer, wo die beiden Vereine das von der Fahnenmutter versprochene Essen einnahmen, folgten noch Begrüßungen der Vorstände und Bürgermeister und jeder freute sich über den guten Anfang des 40jährigen Gründungsfestes mit Fahnenweihe durch das Patenbitten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1989


Gegen die Bürokratie in Brüssel
„ . . . hilft nur eine hohe Beteiligung bei der Europawahl“, so MdB Eimer (FDP)
Hunderdorf.
Nur durch eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl ist der Bürokratie in Brüssel beizukommen, äußerte der FDP-Bundestagsabgeordnete Norbert Eimer aus Furth bei Nürnberg bei einer Wahlversammlung, die kürzlich in Hunderdorf stattfand. Das neue europäische, vom Volk gewählte Parlament habe die große Aufgabe, eine europäische Verfassung zu erarbeiten. Nur so könne die Macht der europäischen Beamten, die nicht durch eine Wahl legitimiert wurden, eingeschränkt werden. Deutschland habe die größten Vorteile von der Europäischen Gemeinschaft mit einer Ausnahme: den Landwirten. Die Agrarpreise würden in der neuen europäischen Währung festgelegt. Da die Deutsche Mark sehr stabil sei und die fremden Währungen fallen, bekomme ein Bauer im europäischen Ausland mehr Geld für seine Ware als ein deutscher Bauer. Durch eine unabhängige europäische Bundesbank und eine einheitliche Währung könnten solche Unterschiede nicht mehr passieren.
Auf die Wehrdienstverlängerung angesprochen, erklärte Eimer, man sei bei dem Beschluß von falschem Zahlenmaterial ausgegangen. Als durch die Volkszählung berichtigte Zahlen vorgelegen hätten, sei die Entscheidung bereits gefallen. Die FDP habe sich entschieden für eine Aufhebung dieses Beschlusses eingesetzt. Da der Koalitionspartner nicht zugestimmt habe, habe der Beschluß aber nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Auf ein weiteres aktuelles Problem eingehend, plädierte Eimer für eine klare Unterscheidung zwischen Ausländern, Asylbewerbern und Aussiedlern. Die wenigsten Schwierigkeiten gebe es mit den Gastarbeitern. Der hohen Schwarzarbeiterquote unter ihnen wolle man mit einem Sozialversicherungsausweis beikommen.
Die Visabedingungen würden verschärft, um die Einreise von Asylanten zu erschweren. Das Problem liege allerdings nicht in den Gesetzen, sondern in deren Ausführung. Das Gesetz verlange, daß ein Asylbewerber innerhalb von drei Monaten angehört werden müsse. Tatsache sei eine Wartezeit von bis zu einem Jahr. Den Vorwurf, daß Asylbewerber, die nicht anerkannt wurden nicht konsequent genug abgeschoben werden, richtete Eimer an den Innenminister Zimmermann. Er ist dafür zuständig. Die Aussiedler sind als Deutsche willkommen. Ungerechtigkeiten vor allem im Zusammenhang mit Renten, müssen allerdings noch ausgeräumt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1989


Großlintach. Stammtisch: Dienstag, 18. 4., 20 Uhr, Treffen im Klosterhotel Oberalteich. Samstag/Sonntag, 9. und 10. 9., Zweitagesausflug nach Meran. Anmeldungen binnen 14 Tagen beim Vorsitzenden oder im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.04.1989


VdK Steinburg ehrte treue Mitglieder
Walter Reichhardt weiter Vorsitzender – Kreisgeschäftsführer Maier referierte
Steinburg. Am Freitag nachmittag hielt der VdK-Ortsverband Steinburg im Gasthaus Josef Solcher seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen, Mitgliederehrung sowie Referat des Kreisgeschäftsführers Oswald Maier ab. Vorsitzender Walter Reichhardt war sehr erfreut über die rege Beteiligung der Mitglieder anläßlich des 17. Niederbayerischen Kameradschaftstreffens in Straubing. Er dankte der Vorstandschaft für die Mitarbeit.
Johann Feldmeier stattete den Kassenbericht ab. Die Mitglieder nahmen diesen Bericht mit großer Zufriedenheit auf.
Die Neuwahl des Vorstands brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Walter Reichhardt, 2. Vorsitzender Max Schötz, Kassier und Schriftführer Johann Feldmeier, Betreuerin Gerda Bornschlegl, Beisitzer Alois Fürst, Ludwig Behinderten-Vertreter Franz Graßl.

Die für langjährige Mitgliedschaft Geehrten mit dem neuen Vorstand des VdK-Ortsverbandes Steinburg mit Kreisgeschäftsführer Oswald Maier.

Für zehn- und 20jährige treue Mitgliedschaft wurden Frieda Häusler, Frieda Zitzelsberger und Josef Fuchs geehrt.
Im Mittelpunkt des Referats von Kreisgeschäftsführer Maier stand die Gesundheitsreform. Maier erläuterte hier die Härtefallregelung (Bruttoeinkommen eines Alleinstehenden von monatlich 1260.- Mark), sprach dann die sogenannte Überforderungsklausel an und hob dazu die Positionen des VdK klar hervor. Bei der Rentenreform muß — nach Auffassung des VdK — auch in Zukunft das Rentenniveau so hoch bleiben, daß ein sozialer Abstieg nach einem erfüllten Arbeitsleben vermieden wird. Ausführlich erläutert wurde das 17. Anpassungsgesetz der Kriegsopferversorgung. Abschließend erläuterte Maier wesentliche Punkte des Ausweiswesens. Sprechtage werden in Straubing von Montag bis Donnerstag (8.00 bis 12.00 Uhr) und in der Stadtverwaltung Bogen (jeweils am Dienstag von 8.30 bis 13 Uhr) abgehalten.
Zweiter Bürgermeister Johann Feldmeier überbrachte stellvertretend für Bürgermeister Egon Weinzierl (Hunderdorf) die Grüße der Gemeinde und brachte die gute Zusammenarbeit mit dem VdK-Ortsverband Steinburg zum Ausdruck.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.04.1989


Platzinstandsetzung in vollem Gang
Frühjahrsversammlung der Tennisabteilung — Frühschoppen geplant
Hunderdorf.
Über die Instandsetzung der Tennisplätze berichtete Abteilungsleiter Haimerl bei der Frühjahrsversammlung der Tennisabteilung des SV Hunderdorf. Die Arbeiten hätten bereits begonnen. Man müsse mit einer Arbeitsdauer von fünf bis sechs Tagen rechnen. Die Plätze seien dann sofort bespielbar. Der geschäftsführende Beamte von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Xaver Kern, erläuterte die Baumaßnahmen. Die Plätze würden gedreht, eine Beregnungsanlage werde eingebaut. Abteilungsleiter Haimerl versäumte es nicht, Bürgermeister Egon Weinzierl, Gemeinderat Xaver Diewald und VG-Geschäftsführer Xaver Kern für den Einsatz zur Verwirklichung der Baumaßnahmen zu danken. Als Platzwarte für die nächste Zeit haben sich Michael Breu und Markus Söldner zur Verfügung gestellt.
Am Tennisheim wären nach Aussage des Abteilungsleiters jetzt noch die Abschlußarbeiten durchzuführen. Vorgesehen seien das Streichen der Holzverkleidung, das Verputzen des Sockels, der Spielplatzbau und eine Bepflanzung des Geländes um das Tennisheim. Dazu seien auch die Arbeitseinsätze an den kommenden Samstagen vorgesehen. Das Tennisheim selber sollte einmal im Monat generalgereinigt werden, wozu Haimerl an die Frauen appellierte, sich hierfür zur Verfügung zu stellen. Haupt- und Vorraum sollten voneinander durch Vorhänge getrennt werden. Die Sitzgelegenheiten stelle Georg Baier kostenlos zur Verfügung.
Hinsichtlich des Getränkeverkaufs wurde folgende Regelung getroffen: Es liege eine Liste auf, in die die eingenommenen Getränke eingetragen werden. Anläßlich der Monatsversammlung bestehe die Möglichkeit, die Kosten für die Getränke zu begleichen. Wenn ein Mitglied dieser Regelung nicht nachkomme, würden noch ausstehende Beträge abgebucht. Haimerl erinnerte auch noch einmal an die getroffenen Vereinbarungen in bezug auf die zu leistenden Arbeitsstunden. Bei Nichterbringung der drei Arbeitsstunden würden pro Stunde zehn Mark für erwachsene bzw. fünf Mark für jugendliche männliche Mitglieder abgebucht.
Die Versammlung stimmte auch einer Satzungsänderung bei. Demnach betrage für Schüler und Jugendliche die Aufnahmegebühr generell 20 Mark.
Die Tennisabteilung beteiligt sich auch heuer wieder an der Wundermühlrunde. Verantwortlich dafür sei Dieter Leonhardt. Das Listensystem bezüglich des Tennisabonnements in Mitterfels habe sich bestens bewährt. Allerdings müßte bei kurzfristigen Streichungen für Ersatz gesorgt werden. Dasselbe System werde nun auch für die Spielzeit von 17 bis 19 Uhr an Samstagen probeweise für einen Monat angewandt.
Wer in Zukunft einen Partner suche, könne dies durch eine Eintragung im Spielplan deutlich machen.
An Sonntagen plane man ab zehn Uhr einen Tennisfrühschoppen. Verantwortlich für die Teilnahme an der „Jugendvorwaldrunde“ sei Robert Neumaier. Das . traditionelle Fußballspiel gegen die AH-Mannschaft steige am 19. August. Hier werde auch ein Grillfest stattfinden. Haimerl lud alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung des Gesamtsportvereins ein, die am Freitag, 12. Mai, 19.30 Uhr, im Gasthaus Sandbiller stattfindet.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1989


70 Jahre Kriegerdenkmal Hunderdorf
Nach dem ersten Weltkrieg errichtete man an vielen Orten unserer Heimat für die Toten auf den Schlachtfeldern Gedenkstätten. Auch die Gemeinde Hunderdorf faßte den Entschluß, den Gefallenen und Vermißten ein würdiges Ehrenmal zu erbauen. Am 3. August 1919 wurde das Kriegerdenkmal feierlich enthüllt. Bei der Feldmesse waren 36 Vereine anwesend. Ein Militärgeistlicher wurde zu diesem Fest im geschmückten Landauer abgeholt. Das Ehrenmal stand damals an der Ortskreuzung bei der Bäckerei Schmidbauer/Kalm.
Ende März 1949 erfuhr das Kriegerdenkmal, das in den Jahren vorher keinerlei Pflege genoß und ziemlich verwahrlost aussah, durch den Ortsverband des VdK eine Ausbesserung und Verschönerung. Die Vorstandsmitglieder Gstettenbauer und Riedle und das Mitglied Loos führten in anerkennender Weise diese Arbeiten durch.
Ab 1952 besorgten die Schüler des 7./8. Jahrganges der Volksschule die Pflege des Kriegerdenkmals. Diese Arbeiten überwachte der damalige Lehrer Paul Stahl.
Der zunehmende Ortsverkehr an dieser Kreuzung hatte die Verantwortlichen des VdK und der Gemeinde veranlaßt, für das Kriegerdenkmal einen neuen und ruhigeren Standort zu suchen. Gleichzeitig sollte das Ehrenmal erneuert werden. Der VdK-Ortsverband, die Gemeinden Hunderdorf, Gaishausen und Steinburg hatten in guter Zusammenarbeit mit den Hinterbliebenen der Gefallenen der beiden Weltkriege die Finanzierung für den Umbau des alten Kriegerdenkmals sichergestellt. Die Firma Herr von Regensburg wurde mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt. Auf dem Mittelteil des Obelisken wurde auf einer schwarzen Tafel aus Marmor mit Goldschrift die Widmung der Pfarrgemeinde Hunderdorf und des VdK angebracht. Gleiche Marmortafeln, auf denen die Gefallenen der beiden Weltkriege vermerkt waren, waren auf den granitenen Seitensockeln befestigt. Als Unkostenbeitrag für eine Inschrift wurden 14 DM festgelegt. Ursprünglich war vorgesehen, das Kriegerdenkmal an der Straßenkreuzung Hunderdorf-Apoig aufzustellen. Dieser Plan wurde jedoch vom Kulturbauamt abgelehnt. Als neuen Standort wählte man den Platz vor der oberen Schule, in unmittelbarer Nähe der Sakristei. Besonders schwierig gestattete sich die Anbringung des ca. 40 Ztr. schweren Granitobelisken. Mit Hilfe eines eigens dazu gefertigten Balkengerüstes und eines schweren Flaschenzuges konnten die »schweren Brocken« auf ihren Platz gebracht werden.
Am 15. Nov. 1953 nach der Feldmesse, die von Kooperator Gschlößl zelebriert wurde, begaben sich Vereine und Gäste zum Kriegerdenkmal. Die Kapelle Bugl spielte auf. Dann wurden die Erinnerungs- und Gedenktafeln enthüllt. Unter Leitung von Rektor Hösl sang der Gesangverein vierstimmig einen Choral, Schulkinder trugen Gedichte vor. Die Festansprache hielt Landrat Fr. X Hafner. Als Vertreter des VdK würdigte Kreisgeschäftsführer Unger die Neugestaltung des Denkmals. Die Gemeinden, Vereine und Verbände legten Kränze nieder. Schon ein Jahr später mußten die Erinnerungstafeln ergänzt werden, da an dem im Vorjahre aufgestellten neuen Kriegerdenkmal nicht alle Gefallenen der beiden Weltkriege eingetragen waren. Zwei weitere Tafeln am Fuße des Granitobelisken wurden von der Firma Herr angebracht. Auf der Vorderseite wurde außerdem noch eine schwarze Marmortafel mit den Jahreszahlen 1914-1918 und 1939-1945 befestigt.
1955 legte der VdK-Ortsverband eine neue Anlage um das Ehrenmal an. Innerhalb des bereits bestehenden Birkenzaunes wurde eine Ligusterhecke gepflanzt und vor den Seitenhügeln Blumenecken angelegt. Kaum zehn Jahre später wiesen die schwarzen Tafeln Sprünge auf und blätterten schließlich ab. Im Jahre 1964 beschloß die Gemeinde, zusammen mit dem VdK und dem neu gegründeten Veteranen- und Kriegerverein die Renovierung durchzuführen. Die Gemeinden Steinburg und Gaishausen und das kath. Pfarramt hatten ihre Unterstützung zugesagt. Die Arbeiten wurden Steinmetzmeister Willi Kaiser aus Bogen übertragen. Die Fertigstellung sollte bis zur Fahnenweihe des Krieger- und Veteranenvereins gewährleistet sein.
Mit der Instandsetzung des Kriegerdenkmals trat auch die Frage eines neuen Standortes auf. Pfarrer Ruß, neuer Geistlicher der Pfarrgemeinde hätte das Mahnmal gerne auf der Nordseite des Kirchenparks gesehen. Schließlich waren finanzielle Gründe ausschlaggebend für den Verbleib am alten Standort. So konnte die Fahnenweihe des Krieger- und Veteranenvereins am 13. Juli 1964 vor dem renovierten Kriegerdenkmal abgehalten werden.
Bei der Feier zum 50. Gedächtnistag der Denkmalenthüllung am 3. August 1969 wurde allen noch lebenden Teilnehmern des Kriege vom 1. Vorsitzenden der umgetauften Krieger- und Soldatenkameradschaft, Leo Gaschler, eine Ehrenurkunde überreicht.
Am Kriegerdenkmal wird Jahr für Jahr der Gefallenen und Vermißten der beiden Kriege gedacht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Kommunalwahlen 1990
Mit Bekanntmachung des Bay.StMI vom 06.03.1989 Nr. I 3013-22/1 (StAnzNr. 12/1989) wurde der Termin für die allgemeinen Gemeinde- und Landkreiswahlen 1990 auf Sonntag, den 18. März 1990 festgelegt.
Die für die Durchführung der allgemeinen Kommunalwahlen 1990 maßgebenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften im Laufe des Jahres 1989 in einigen Punkten geändert werden. Das gilt insbesondere für die in den wahlrechtlichen Vorschriften vorgesehenen Termine, die in der Regel um 10 Tage vorverlegt werden sollen. Das Wahlsystem selbst bleibt unberührt. Nähere Hinweise dazu ergehen zur gegebenen Zeit in einer gesonderten Bekanntmachung.
Die Reihenfolge der Wahlvorschläge (Ordnungszahlen) richtet sich nach der Bekanntmachung vorn 04. Dezember 1986 (MABl 1987 S. 10). Daraus ergeben sich aufgrund der Art. 22 Abs. 2. Art. 28 Abs. 1 GWG, Art. 3 Nr. 4 Abs. 1 LKrWG, § 42 Abs. 2 GWO bei allen Gemeinde- und Landkreiswahlen für die Reihenfolge Wahlvorschläge folgende Ordnungszahlen:
1. Christliche Soziale Union (CSU)
2. Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD)
3. Die Grünen (Grüne)
4. Freie Demokratische Partei (F.D.P.)
5. Die Republikaner (REP)
6. ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
7. Bayernpartei (BP)
8. Nationaldemokratische Partei (NPD)
9. Freiheitliche Volkspartei (FVP)
10. Parteifreie und Unabhängige Wählergemeinschaft (Unabhängige)
11. Christliche Bayerische Volkspartei (Bayerische Patriotenbewegung) (C.B.V.)
12. Bayerische Staatspartei (BSP)
13. Internationale Weltfriedens Partei (IWP)
14. Deutsche Familien-Partei (Familie)
15. Humanistische Partei (HP)
Politische Parteien oder Wählergruppen, die an der Landtagswahl nicht teilgenommen haben, setzen nach dem zeitlichen Eingang ihres Wahlvorschlags beim Wahlletter die obengenannten Reihenfolgen fort, erhalten also die Ordnungszahlen 16, 17 usw. Reicht eine der unter 1 bis 15 genannten politischen Parteien keinen Wahlvorschlag ein oder wird ihr Wahlvorschlag nicht zugelassen, so fällt ihre Ordnungszahl aus; die Ordnungszahlen der nachfolgenden politischen Parteien oder Wählergruppen ändern sich nicht (§ 42 Abs. 2 Satz 2 GWO). Die Reihenfolge für gemeinsame Wahlvorschläge richtet sich nach § 42 Abs. 4 GWO.
Die für die Durchführung der allgemeinen Kommunalwahlen 1990 maßgebenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften sollen im Laufe des Jahres 1989 in einigen Punkten geändert werden. Das gilt insbesondere für die in den wahlrechtlichen Vorschriften vorgesehenen Termine, die in der Regel um zehn Tage vorverlegt werden sollen. Das Wahlsystem selbst bleibt unberührt. Nähere Hinweise dazu ergehen zur gegebenen Zeit in einer gesonderten Bekanntmachung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Im einzelnen Haushalt ist der Anteil der Problemabfälle im Verhältnis zum übrigen Hausmüll mengenmäßig meist sehr gering. Sehr hoch dagegen ist deren Schadstoffgehalt. In Unkenntnis oder mangels umweltschonender Beseitigungsmöglichkeiten werden diese Problemstoffe oft in die Kanalisation gespült oder in die Mülltonne geworfen. Sie belasten damit Müllverbrennung, Deponien und Kläranlagen. Luft, Boden und Wasser können gefährdet werden.
Um dem wirkungsvoller als bisher entgegenzuwirken, führt der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land in der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen dieses Jahr wiederum eine kostenlose Problemmüllsammlung zur Entgiftung des Hausmülls durch.
Folgende Problemabfälle können abgeliefert werden:
– Altlacke, Altfarben, Holzschutzmittel, Abbeizmittel, Leim- und Klebemittelabfälle, Rostschutzmittel, Imprägniermittel, Wachse, Fette und Öle, Ölfilter
– Lösungsmittelgemische, Verdünner, Terpentin, Waschbenzin, Kaltreiniger, Fleckenentferner, Spiritus, Glyzerin, Frostschutzmittel
– Säuren, Laugen, Salze, Metallputzmittel, Herdputzmittel, Backofenreiniger, WC-Reiniger, Abflußreiniger, Entkalker, Salmiakgeist, Waschmittelreste
– Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel
– Altmedikamente, Kosmetika
– Trockenbatterien, Knopfzellen, Flachbatterien und Monozellen (z.B. aus Polaroid Filmbox), Autobatterien
– Chemische Abfälle aus Heimlabors, Fixierbäder, Bleichbäder, Entwicklungsbäder
– Quecksilber (z.B. Schalter und Thermometer), Leuchtstoffröhren, Glühbirnen, Spraydosen mit Inhalt usw.
Machen Sie von unserem Angebot Gebrauch!
Bringen Sie bitte die Abfälle möglichst in ihren ursprünglichen Behältnissen. Schütten Sie nichts zusammen, damit Sie keine chemischen Reaktionen auslösen, die gefährlich werden könnten.
Nicht abgegeben werden können:
Munition, Sprengkörper, pyrotechnische Artikel (z.B. Feuerwerkskörper), Druckgasflaschen, Abfälle aus Gewerbe und Industrie, Altreifen.
Kostenlose Anlieferung von Problemabfällen aus Haushalten
15. Juli
Hunderdorf, Bauhof 7.30 bis 9.30 Uhr
Bogen, Städt. Bauhof 7.30 bis 9.30 Uhr
Niederwinkling, Bauhof 12.30 bis 14.30 Uhr
Schwarzach, Schulhof 15.00 bis 17.00 Uhr
22. Juli
Neukirchen, Bauhof 7.30 bis 9.30 Uhr
St. Englmar, Bauhof 10.00 bis 12.00 Uhr
Rattenberg, Feuerwehrhaus 12.30 bis 14.30 Uhr
Konzell, Bauhof 15.00 bis 17.00 Uhr
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Fundsachen
Am 07.04.1989 wurde in Hunderdorf bei Tankstelle Betzlbacher eine Brille mit grünem Lederetui gefunden.
Die Fundsache kann im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, abgeholt werden.
In der Woche vor Ostern wurde auf dem Schulhof in Hunderdorf ein schwarzes Schlüsseletui mit zwei Zylinderschlüsseln aufgefunden.
Der Besitzer kann sie in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Mütterberatung
für Mütter mit Säuglingen und Kindern jeder Altersstufe unter ärztlicher Leitung in der Volksschule Hunderdorf am Montag, dem 24. April 1989, um 14.00 Uhr.
Staatliches Gesundheitsamt Straubing
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Nachruf
Die Gemeinde Hunderdorf gedenkt
Herrn Johann Dietl,
der am 03.04.1989 verschied.
Herr Dietl gehörte 18 Jahre dem Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Gaishausen an. Während dieser Zeit stellte sich Herr Dietl unermüdlich und uneigennützig in den Dienst der Gemeinde.
Mit dem Dank für all seine Tätigkeit verbindet sich unser ehrendes Gedenken, das wir ihm stets bewahren werden.
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl
1. Bürgermeister mit Gemeinderat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Bürgerversammlung
Zur Erörterung gemeinsamer Angelegenheiten findet in der Gemeinde Hunderdorf die diesjährige Bürgerversammlung für die ehem. Gemeinde Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller am Freitag, dem 21.04.1989, für die ehem. Gemeinde Gaishausen im Gasthaus Solcher, Ehren, am Samstag, dem 22.04.1989, und für die ehem. Gemeinde Steinburg im Gasthaus Wagner Freudenstein, Au vorm Wald am Freitag, dem 28.04.1989 jeweils um 19.30 Uhr statt.
Hierzu sind die Gemeindeangehörigen herzlich eingeladen. Nach Art. 15 der Bayer. Gemeindeordnung können das Wort grundsätzlich nur Gemeindebürger erhalten, Ausnahmen davon kann jedoch die Bürgerversammlung beschließen. Empfehlungen der Bürgerversammlung müssen innerhalb einer Frist von drei Monaten vom Gemeinderat behandelt werden.
Tagesordnung:
1. Bericht des Bürgermeisters
2. Wünsche und Anträge
3. Ergänzend für den Bereich Steinburg-Gaishausen: Erörterung über Kanalisation und Flurbereinigung
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Gemeinderatssitzung vom 06. April
Mit 9 Mio. DM Rekordhaushalt in Hunderdorf

Haushaltsvolumen enorm angestiegen – Zahlreiche Investitionsmaßnahmen – Verschuldung steigt an – Beschlußfassung über Haushaltsplan und Haushaltssatzung – Vergabe der Bepflanzung für Baugebiet und Tennisplatz
Bei dieser am Donnerstag stattgefundenen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat vorwiegend mit dem 9 Mio. DM umfassenden Entwurf des Gemeindehaushalts für dieses Jahr.
Zu Beginn der eigentlichen Haushaltsplanberatung legte man dem Gemeinderat die Jahresrechnung für das vergangene Jahr 1988 vor. Die Jahresrechnung schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 5.983.617,78 DM.
Sodann befaßte sich der Gemeinderat mit den Haushaltszahlen 1989 und beschloß den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung mit Anlagen nach längerer Beratung ohne Änderung einstimmig. Das Gesamtvolumen des Haushaltes beträgt 9.066.300 DM. Wobei auf den Verwaltungshaushalt 3.133.000 DM und auf den Vermögenshaushalt 5.933.300 DM entfallen.
Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Grundsteuer A mit 52.000 DM, Grundsteuer B 243.000 DM, Gewerbesteuer 300.000 DM, der Anteil an der Einkommenssteuer 1.159.000 DM, die Schlüsselzuweisung 777.600 DM, die Grunderwerbssteuer 16.000 DM, die Mieteinnahmen 108.700 DM, Anteil a. d. Kfz-Mittel 102.900, Lohnkostenerstattung vom Arbeitsamt 54.000 DM, Kanalbenutzungsgebühren 85.000 DM, die Abwasserabgabe 30.000 DM, Bestattungsgebühren 13.000 DM , die Grabgebühren 17.000 DM und die Wasserverbrauchsgebühren mit 28.000 DM. Die wichtigsten Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Ausgaben für die Feuerwehren insgesamt mit 44.700 DM, die Schulverbandsumlage 250.300 DM, Personalkostenanteil für den Kindergarten 70.000 DM, die Bewirtschaftungskosten für die Sportanlage 16.200 DM, die Straßenunterhaltungskosten 269.200 DM, Kosten für die Straßenbeleuchtung 26.500 DM, Beitrag für den Unterhalt der Gewässer 3. Ordnung 10.000 DM, die Unterhaltungskosten für den Kanal und Kläranlage 64.900 DM, die Weiterleitung der Abwasserabgabe 29.300 DM, Ausgaben für den Friedhof 31.500 DM, Unterhaltungskosten der Wasserversorgung Steinburg 33.700 DM, die Gewerbesteuerumlage 75.000 DM, die Kreisumlage 938.000 DM, die VG-Umlage 227.900 DM und die Zinsausgaben 116.500 DM.
Im Vermögenshaushalt sind folgende größere Baumaßnahmen und Anschaffungen vorgesehen:
Der Rathausneubau Ausgaben 1.100.000 DM Einnahmen 400.000 DM, Feuerwehrfahrzeug Hunderdorf Ausgaben 221.000 DM Einnahmen 126.000 DM, Sanierung Hauptschule – Planungskosten 40.000 DM, Zuschuß für Jugendheimsanierung im Pfarrhof 30.000 DM, Tennisplatzsanierung 25.000 DM, Bolzplatz – Restabwicklung- Ausgaben 45.000 DM, Einnahmen 2.000 DM, Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung, Ausgaben 670.000 DM, Einnahmen 360.000 DM, Gewerbegebiet Thananger Ausgaben 350.000 DM, Einnahmen 108.000 DM, Gewerbegebiet Breitfeld -Grundabwicklung- Ausgaben 898.000 DM, Einnahmen 530.000 DM, Str. Gaishausen-Hochholz Ausgaben 400.000 DM, Einnahmen 100.000 DM, Straßenausbesserung Ehren-Gaishausen 60.000 DM, Gehweg Lindfelderweg 25.000 DM, Ausbau des Gehweges Windbergerstraße 50.000 DM, Gewerbegebiet Thananger Gehweg und Bepflanzung Ausgaben 190.000 DM, Ein nahmen einschließlich Zuschüsse für Kanal 219.000 DM, Kostenanteil zum Ausbau verschiedener Gemeindestraßen i. Z. der Flurbereinigung 200.000 DM, Ankauf einer Kehrmaschine 100.000 DM, Erschließung Gewerbegebiet Breitfeld Ausgaben 250.000 DM, Einnahmen 170.000 DM, Dorferneuerungsmaßnahmen 50.000 DM, Kanalisation Gaishausen Ausgaben 410.000 DM Einnahmen 290.000 DM, Kanalisation Steinburg Ausgaben 600.000 DM, Restabwicklung Regenwasserkanal Thananger 25.000 DM, Allgemeine Grundstückssangelegenheiten 200.000 DM.
Für die Finanzierung der dringend notwendigen Maßnahmen ist die Kreditaufnahme von insgesamt 2.060.000 DM vorgesehen.
Im Anschluß an die Haushaltsberatung wurde die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde nach Ablauf dieses Jahres zum 31.12.1989 bekanntgegeben. Sie steigt voraussichtlich auf 1.195 DM an und liegt etwa im Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden.
Der dritte Tagesordnungspunkt befaßte sich mit der Vergabe der Bepflanzung und Begrünung im Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die in der Planung vorgeschlagenen Bäume zu reduzieren und gegebenenfalls für die vorgesehenen Ebereschen andere Baumarten einzupflanzen. Den Zuschlag für die Bepflanzung und Begrünung erhielt als billigster Anbieter die Fa. Schwahn, Langholz bei einer Auftragssumme von rd. 28.000 DM. Vergeben wurden ebenfalls die Instandsetzungsarbeiten für die Tennisplätze.
Die Arbeiten werden von der Fa. Hilger, Frontenhausen durchgeführt bei veranschlagten Kosten von rd. 14.000 DM. Die Tennisplätze erhalten ein Bewässerungssystem und eine neue Ziegelmehl-Verschleißschicht, ferner wird die Spielfeldrichtung gedreht.
Abschließend befaßte sich der Gemeinderat mit der Einstellung von zwei ABM-Arbeitern. Der Gemeinderat stimmte der Einstellung zu.
Im nichtöffentichen Teil der Gemeinderatssitzung wurden von verschiedene Vorkaufsrechtsanfragen und Grundstücksverträge behandelt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


1. Satzung zur Änderung der Satzung für die öffentliche Entwässerungsanlage der Gemeinde Hunderdorf (Entwässerungssatzung – EWS)
Aufgrund der Art. 23, 24 Abs. 1 Nr. 1 und 2 und Abs. 2 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern erläßt die Gemeinde Hunderdorf folgende
1. Satzung zur Änderung der Satzung für die öffentliche Entwässerungsanlage (ESW) vom 5.11.1986
§ 1
Änderung von Satzungsbestimmungen
§ 1 Abs. 1 erhält folgende Fassung:
»Die Gemeinde betreibt eine Entwässerungsanlage als öffentliche Einrichtung für das Gebiet Hunderdorf, Lindfeld, Oberhunderdorf, Thananger, Gaishausen, Ehren, Steinburg, Wegern, Au vorm Wald, Schafberg und Haselquanten.«
§ 2
Inkrafttreten
Die Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Hunderdorf, den 14. April 89
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


1. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung
Aufgrund der Art. 5,8 und 9 des Kommunalabgabengesetzes erläßt die Gemeinde Hunderdorf folgende mit Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen vom 10.04.1989, Az. 11/1-632-2/2 genehmigte 1. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung vom 16.04.1987
§ 1
Änderung von Satungsbestimmungen
§ 1 erhält folgende Fassung:
»Die Gemeinde erhebt zur Deckung ihres Aufwandes für die Herstellung der Entwässerungsanlage für das Gebiet Hunderdorf, Lindfeld, Oberhunderdorf, Thananger, Gaishausen, Ehren, Steinburg, Wegern, Au vorm Wald, Schafberg und Haselquanten einen Beitrag.«
§ 2
Inkrafttreten
Die Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Hunderdorf, den 14. April 89
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Albert Gütlhuber feierte »Achtzigsten«
Im Kreise der Verwandschaft konnte am Donnerstag Albert Gütlhuber aus Rammersberg, Gemeinde Hunderdorf sein achtzigstes Geburtstagsfest feiern. Zu seinem Ehrentag stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte die besten Glückwünsche im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates sowie persönlich und überreichte einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Anton Högner und den Pfarrgemeinderat gratulierte Martha Hofmann und erfreute ebenso mit einem Geburtstagspräsent. Neben drei Kindern mit Gatten konnten dem Gütlhuber-Opa auch zehn Enkelkinder alles Gute wünschen.
Albert Gütlhuber erblickte am 6.4.1909 in Rammersberg das Licht der Welt, verbrachte dort auch seine Kinder- und Jugendzeit und ist seither auf seinem Geburtshaus geblieben. Schon in der Jugendzeit wurde er auf dem elterlichen Hof gebraucht und arbeitete dort seit jeher in der Landwirtschaft. Im Jahre 1936, als er Anna Rotmeier aus Asham zum Traualtar führte, wurde auch das Anwesen übernommen und bis 1979 eigenständig und mit Fleiß und in harter Arbeit bewirtschaftet. Der Ehe entstammen sechs Kinder, wovon drei im Kindesalter verstarben. Ein Jahr lang war Albert Gütlhuber auch im zweiten Weltkrieg eingezogen und in Dänemark eingesetzt. 1979 verschied die Ehefrau. Trotz der beschwerlichen Arbeit, der Kriegszeit und der Schicksalsschläge hat der heutige Jubilar seinen Lebensmut nicht verloren, ist freundlich und humorvoll geblieben. Gütlhuber ist alles in allem gesund und rüstig, versorgt auch seinen Haushalt noch selbst und arbeitet auch gerne in der Nachbarschaft bei leichteren landw. Arbeiten mit. Sein Hobby ist das Grasoberin im Bekanntenkreis und über das Zeitgeschehen informiert er sich durch eifriges Zeitunglesen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Volksschule Hunderdorf
Schuleinschreibung

Am Dienstag, 2. Mai 1989, findet im Grundschulgebäude der Volksschule Hunderdorf in der Zeit von 15.00- 18.00 Uhr die Einschreibung der Schulanfänger statt.
Gemäß Schulpflichtgesetz sind alle Kinder anzumelden, die am 30. Juni dieses Jahres sechs Jahre alt sein werden, also vor dem 30. Juni 1983 geboren sind. Die Pflicht zur Anmeldung besteht auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten beabsichtigen, ihr Kind vom Besuch der Volksschule zurückstellen zu lassen.
Die Schulleitung möchte die betroffenen Erziehungsberechtigten hiermit herzlich einladen und bittet, persönlich mit dem Kind zur Einschreibung zu kommen. Dabei soll neben dem ausgefüllten Erhebungsbogen auch die Geburtsurkunde des Schulanfängers vorgelegt werden.
Die einschreibenden Lehrkräfte und die Schulleitung freuen sich auf Ihr Kommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Veranstaltungskalender
02.04   FFW FFW Gaishausen: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Solcher um 19.30 Uhr
08.04. Schützenkameradschaft: Mitgliederversammlung
08.04. Trachtenverein Hunderdorf: Patenbitten bei Trachtenverein Windberg
09.-12.06 Hunderdorfer Volksfest und Heimatfest
16.-19-06. Steinburger Kirchweihfest mit Heimatfest
02.07. Trachtenverein Hunderdorf: Gartenfest am Bauhof
09.07. Wandertag des Bayerwaldvereins
20.-22.07. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen in Hofdorf, Gasthaus Deschl
23.07. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Gartenfest
05.+.06.08. EC Steinburg: Gartenfest und Dorfmeisterschaft
25.+26.11. Trachtenverein Hunderdorf, Adventbasar
02.12. FFW: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
09.12. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Weihnachtsfeier in Hofdorf
10.12. Trachtenverein Hunderdorf: Advent- und Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller
16.12. FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr
16.12. Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
1990:
06.01. FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20.01. EC Steinburg: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20.01. Bayerwaldverein: Ball im Gasthaus Sandbiller
27.01. FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
03.02. Sportverein Hunderdorf: Faschingsball im Gasthaus Sandbiller
03.02. FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Bahr
10.03. Trachtenverein Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer
07.04. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Mitgliederversammlung im Gasthaus Deschl, Hofdorf
03. – 06.08. Schützenverein Großlintach: Fahnenweihe
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Sportverein Hunderdorf
Abteilung Skiclub

Keine Veränderung in der Abteilungsleitung des Skiclubs
Die Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf war im letzten Jahr wieder sehr aktiv. Der Skilift für die Kinder habe sich bestens bewährt. Durch die große Anzahl von ausgebildeten Übungsleitern ist es der Abteilung auch leicht möglich, Skikurse für Kinder und Erwachsene in kleinen Gruppen durchzuführen. Erstmals wurde auch im nordischen Bereich ein Kurs durchgeführt. Ein besonderes Ereignis stellte der Besuch des österreichischen Skiclubs St. Johann am Wimberg dar. Die Skihütte ist das Glanzstück der Abteilung. Bei den Neuwahlen wurde die bisherige Abteilungsleitung bestätigt.
Zur Jahreshauptversammlung des Skiclubs konnte Abteilungsleiter Max Leonhardt neben den Mitgliedern ganz besonders 1. Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzenden Jürgen Tanne begrüßen. Der Rechenschaftsbericht umfaßte den Zeitraum des letzten Jahres. Dabei konnte der Abteilungsleiter von zahlreichen Aktivitäten berichten. Die Skigymnastik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene habe unter der Leitung von Heinz Hentschirsch und Dieter Leonhardt regen Zuspruch gefunden. Über hundert Kinder hätten an den beiden Skikursen teilgenommen. Dabei habe sich der neu erworbene Skilift für die Kleinen bestens bewährt. Als sportlichen Höhepunkt bezeichnete Leonhardt das Vergleichsrennen gegen die Skiläufer aus dem oberösterreichischen St. Johann am Wimberg. Hier hätten sich die einheimischen Skisportler sehr gut geschlagen. Der Gesamtsieg sei recht knapp an die Österreicher gegangen. Mitglieder der Abteilung hätten sich auch recht erfolgreich an den Landkreismeisterschaften im Riesentorlauf beteiligt. Die Plazierungen der sieben gestarteten Teilnehmer: Nicole Helmbrecht (keine Zeitmessung), Ulrike Hentschirsch 4., Andreas Klar 6., Thomas Ziesler 5., Werner Neumaier 3., Robert Neumaier 5., Josef Ziesler 6. Platz.
Der Langlaufkurs, den Josef Zitzelsberger durchführte, sei bei den Teilnehmern gut angekommen. Doch auch die geselligen Veranstaltungen seien nicht zu kurz gekommen. Leonhardt nannte in diesem Zusammenhang das Hüttenfest, die Pröllerwanderung, die Nikolausfeier für die Kinder, das Faschingsrennen und den Skiausflug ins Zillertal. An und in der Skihütte seien verschiedene Arbeiten durchgeführt worden. Als ganz besonders erfreulich bezeichnete Leonhardt die Tatsache, daß die Skiabteilung über dreizehn Übungsleiter mit der F-Lizenz und fünf Grundscheininhaber verfüge. Mit einem herzlichen Dankeschön an die Vorstandschaft des Hauptvereins, an die Mitglieder der Abteilungsführung, an alle Helfer, an die Übungsleiter und an die Mitglieder, die bei den vielen Veranstaltungen und beim Hüttenfest mitgeholfen hatten, schloß Leonhardt seine Ausführungen. Für die Mitglieder der Abteilungsleitung hatte Leonhardt ein kleines Präsent zur Hand. Heinz Hentschirsch würdigte die Arbeit des 1. Abteilungsleiters und überreichte an Max Leonhardt ein kleines Geschenk, während Hans Grill für den »Hüttengeist«Inge Leonhardt eine Anerkennung aushändigte.
In seinem Kassenbericht zeigte Kornel Klar den anwesenden Mitgliedern die umfangreichen Einnahmen und Ausgaben auf. Die Einnahmen setzten sich vor allem aus Mitgliederbeiträgen, Spenden, Zuschüssen und den Teilnahmegebühren aus den Skikursen zusammen. Der Kauf von Skianzügen für die Übungsleiter, die Anschaffung des Kinderskiliftes und die Gebühren für die Lehrgänge seien die größten Ausgabenposten gewesen. Der Kassenstand sei zufriedenstellend. Dem Kassenführer wurde von Josef Ziesler eine saubere und ordentliche Verwaltung der Finanzen bestätigt. Bürgermeister Egon Weinzierl wußte die Arbeit der Skiabteilung auf seine Art zu würdigen. Dabei hob er vor allem das Engagement für die Ausbildung der Kinder im Bereich des alpinen Skilaufs und für die Erwachsenen hinsichtlich des nordischen Skilaufes hervor. Dafür spreche er im Namen der politischen Gemeinde Dank und Anerkennung aus. Vorsitzender Jürgen Tanne meinte, daß schon im Rechenschaftsbericht die Arbeit des Skiclubs klar umrissen worden sei. Auch Tanne gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich der Skiclub für die Jugendarbeit einsetze. Die Ausbildung der Übungsleiter koste zwar etwas, bringe dafür aber im sportlichen Bereich einen großen Gewinn. Tanne wünschte der Abteilung, daß die Arbeit so fruchtbar wie bisher fortgesetzt werde.
Die anschließende Neuwahl, die Bürgermeister Weinzierl leitete, bestätigte die bisherige Abteilungsleitung: 1. Abteilungsleiter: Max Leonhardt, 2. Abteilungsleiter: Heinz Hentschirsch, Kassier: Hans Grill, Schriftführer: Kornel Klar, Jugendleiter: Josef Ziesler, Josef Helmbrecht, Dieter Leonhardt und Robert Neumaier.
Nun ergriff wieder Max Leonhardt das Wort. Er betonte, daß ihm die Arbeit Spaß machte. Er stellte die Skihütte als das Herz der Skiabteilung hin und versäumte es nicht, Sportkameraden Josef Ziesler zu erwähnen, der sich bei der Überlassung der Räume stets sehr großzügig gezeigt habe. Leonhardt wies noch auf die kommenden Arbeiten und Vorhaben hin.
Eisstockabteilung
Arno Gerhardt an der Spitze der Stockschützen

Die Eisstockabteilung des Sportvereins Hunderdorf hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. AbteilungsleiterJosef Ammer, der sein Amt abgab, konnte von verschiedenen Aktivitäten berichten. Kornel Klar erhielt für seine 16jährige Tätigkeit als Kassier und Schriftführer Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Nachdem sich die Wahl eines neuen Abteilungsleiters etwas schwierig zu gestalten schien, erklärte sich Arno Gerhardt bereit, diese Funktion zu übernehmen. Nachdem Abteilungsleiter Josef Ammer im besonderen den 1. Vorsitzenden Jürgen Tanne und Skiabteilungsleiter Max Leonhardt begrüßt hatte, hieß er auch die zahlreich erschienenen Mitglieder der Eisstockabteilung zur Jahreshauptversammlung recht herzlich willkommen. Aus dem Jahresbericht erfuhren die Anwesenden, daß man an 16 Turnieren teilgenommen habe. Dabei habe man recht gut abgeschnitten, da sehr häufig vordere Plazierungen erreicht worden seien. Während sich Ammer über die Beteiligung bei den Ortsmeisterschaften zufriedenstellend äußerte, hätte er sich bei der letzten Vereinsmeisterschaft eine noch regere Teilnahme gewünscht. Die erste Mannschaft habe heuer ganz knapp den Aufstieg verpaßt. Die zweite Mannschaft konnte bei den Kreismeisterschaften den 8. Platz erreichen. Ammer schloß seine Ausführungen mit einem Dank an alle Stockschützen, an die Vorstandschaft des Hauptvereins und an alle Mitglieder der Abteilungsleitung. Für seine besonderen Verdienste als Kassier und Schriftführer erhielt Kornel Klar ein Präsent. Klar habe 16 Jahre diese Ämter innegehabt und gewissenhaft seine Arbeit uneigennützig getan.
Der Kassenbericht von Kornel Klar gab Aufschluß über die einzelnen Kassenstände zu bestimmten Zeitpunkten. Der Kassenstand habe sich im wesentlichen gleich gehalten. Sehr hoch seien die Startgebühren gewesen, welche fast die Hälfte der Gesamtausgaben ausmachten. Klar wertete dies allerdings als Zeichen für die Aktivität der Stockschützen. Der Kassenführer kam zu dem Ergebnis, daß sich Einnahmen und Ausgaben in etwa die Waage hielten. Erster Vorsitzender Jürgen Tanne schloß aus dem Bericht des Abteilungsleiters, daß in der Eistockabteilung sportlich aktiv gearbeitet werde. Tanne würdigte die Arbeit der Abteilungsleitung, im besonderen die des Abteilungsleiters Josef Ammer und die sportlichen Leistungen der Stockschützen. Er hoffe, daß die lange Tradition der Stockschützen im SV Hunderdorf fortgesetzt werde.
Kassenprüfer Hans Söldner, der dem Kassenführer eine saubere und ordentliche Führung der Finanzen bescheinigte, empfahl der Versammlung, dem Kassier die Entlastung zu erteilen. Dies tat auch der Wahlausschußvorsitzende Tanne hinsichtlich der gesamten Abteilungsleitung.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten die einzelnen Wahlgänge erfolgreich durchgeführt werden: Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
1. Abteilungsleiter: Arno Gerhardt, 2. Abteilungsleiter: Josef Ammer, Kassier und Schriftführer: Hans Söldner, Platzwarte: Franz Primbs und Erwin Feldmeier.
Der neue Abteilungsleiter dankte seinerseits für das Vertrauen. Er stehe zur Sache und versuche, sein Bestes zu geben. Allerdings brauche er die aktive Unterstützung der Stockschützen.
Leichtathletik Club Tanne
Trimm-Trab ins Grüne

Mit einem Trimm-Trab ins Grüne wird der Lauftreff am Samstag, dem 22.04.89, um 15.30 Uhr im Perlbachtal in Steinburg vom LC-Tanne Hunderdorf eröffnet.
Der Lauf-Treff ist besonders für Anfänger, aber auch für geübte Sportler, Treffpunkt für regelmäßiges Laufen. Gelaufen wird in Gruppen ca. eine Stunde mit Gehpausen, die der Belastbarkeit der Teilnehmer angepaßt sind.
Auch in diesem Jahr gibt es durch den Deutschen Sportbund für alle Teilnehmer einen Trimm-Taler.
Das Leichtathletik-Training findet Dienstag und Donnerstag, um 18.00 Uhr für Kinder und um 19.00 Uhr für Jugendliche und Erwachsene am Sportplatz in Hunderdorf statt. Anfänger sind immer herzlich willkommen.
Treffpunkt: Am 22. April 1989, Um 15.30 Uhr ehemalige Schule in Steinburg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Schützenkameradschaft Hunderdorf
Schützen planen Gründungsfest
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Schützenkameradschaft Hunderdorf wurden die Vereinsmeister geehrt und die Schützenkönige proklamiert. Christiane Poiger und Karl Liebl konnten die Königskette erringen. Die Mitglieder sprachen sich zudem für die Abhaltung eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe im Jahre 1991 aus. Sektionsschützenmeister Bemmerl lobte die Arbeit der Hunderdorfer Sportschützen.
Erster Schützenmeister Max Höcherl konnte zur Jahreshauptversammlung eine Reihe von Mitgliedern willkommen heißen. Seine besonderen Grüße galten Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl, Ehrenschützenmeister Hans Schönauer dem 3. Bürgermeister Gerhard Peschke. Zu Beginn gedachte man des verstorbenen Schützenbruders Hans Greßler. Anschließend fand 3. Bürgermeister Peschke lobende Worte für die guten Schießleistungen und die gute Kameradschaft im Verein. Einen Rückblick über das Geschehen im Vereinsjahr 1988/89, über die zahlreichen Veranstaltungen im eigenen Verein und über die plante Feste gab 1. Schützenmeister Max Höcherl. Schriftführer Egon Höcherl berichtete über die Ausschußsitzungen und erwähnte, daß die Schützenkameradschaft an über 25 Veranstaltungen anderer Vereine teilgenommen habe. Kassier Xaver verlas den Kassenbericht. Die Anschaffung einer neuen Luftpistole und die Kosten für die vielen geselligen Veranstaltungen hätten die größten Ausgaben gebracht. Gute Einnahmen wären durch den Kappenabend, das Gartenfest und die gut angekommene Ortsmeisterschaft zu verzeichnen gewesen. Dem Kassier wurde von Karl Obermeier sen. und Josef Liebl, die die Kasse geprüft hatten, eine ordentliche Verwaltung der Finanzen bescheinigt.
Aus dem Bericht des Jugend- und Sportleiters Karl Liebl ging hervor, daß die Schützenkameradschaft auf dem sportlichen Sektor recht ehrgeizig, aber auch recht erfolgreich gewesen sei. Hervorzuheben seien besonders der momentane 1. Platz der 1. Mannschaft in der Gauklasse B Donau und der 1. Platz der 3. Mannschaft in der Gauklasse D Wald. Insgesamt seien fünf Mannschaften an den Rundenwettkämpfen beteiligt. Eine besondere Anerkennung galt der Jugendschützin Michaela Liebl, die bei der Niederbayerischen Meisterschaft im Luftgewehrdreistellungskampf den 2. Platz errungen habe und sich für die Bayerische Meisterschaft im Luftgewehrschießen und im Dreistellungskampf qualifiziert habe.
Nun wurden einige Leistungsabzeichen vergeben und die Vereinsmeister geehrt: Die Vereinsmeister im einzelnen: Luftgewehr Jugend: 1. Michaela Liebl, 2. Christiane Poiger, 2. Andreas Liebl. Luftgewehr Schützenklasse: 1. Karl Obermeier jun., 2. Karl Liebl, 3. Franz Poiger. Luftpistole Schützenklasse: 1. Egon Höcherl, 2. Karl Liebl, 3. Josef Liebl. Im Anschluß daran wurden die Schützenkönige proklamiert. In der Jugendklasse holte sich Christiane Poiger die Königskette. Zweite wurde Michaela Liebl vor Andreas Liebl. Die Königswürde in der Schützenklasse errang Karl Liebl, der sich den Titel vor Josef Leidl und Helmut Maier holte.
Ein sehr wichtiger Tagesordnungspunkt war die Aussprache über die Abhaltung eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe. Mit nur einer Gegenstimme beschloß die Mitgliederversammlung die Abhaltung eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe. Um die Planung rechtzeitig beginnen zu können, wurde für das 20jährige Gründungsfest im Jahre 1991 ein Festausschuß gewählt. Dem Festausschuß gehören neben der Vorstandschaft als Beisitzer Josef Leidl, Anton Gerhardt und Christine Rinkl an. In einer Ansprache würdigte Sektionsschützenmeister Bemmerl die Arbeit der Schützenkameradschaft Hunderdorf. Er meinte, die Hunderdorfer Schützen befänden sich auf dem richtigen Weg. Für das geplante Fest wünsche er schon jetzt viel Erfolg. Die Jahreshauptversammlung fand mit einem gemütlichen Zusammensein ihren Abschluß.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Stammtisch Lintach-Hunderdorf
Viele Aktivitäten

Am Samstagabend fand im Vereinslokal Plötz-Schlecht in Großlintach die Jahreshauptversammlung des Stammtisches Lintach-Hunderdorf statt. Vorstand Hans Achatz freute sich, daß mit gut 50 Mitgliedern die Versammlung recht gut besucht war. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Stammtischkameraden berichtete 2. Schriftführer Willi Veh über das Vereinsgeschehen im Berichtsjahr. 2. Kassier Sepp Lobmeier wartete dann mit dem Kassenbericht auf, wobei anschließend die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt wurde. Sodann gab Vorstand Hans Achatz einen Ausblick auf das neue Vereinsjahr, das wieder von zahlreichen Aktivitäten gekennzeichnet sein wird. So wird wieder ein Vergleichskegeln mit den Stammtischfreunden aus Bayerbach (15.4.), stattfinden, weiterhin ein Wandertag (30.4.), ein Sommernachtsfest (1.7.) sowie ein Zweitagesausflug nach Meran (9. und 10.9.). Für den Ausflug werden Anmeldungen binnen 14 Tagen erbeten. Geplant ist ferner eine Christbaumversteigerung (9.12.) eine Nikolaus- und Weihnachtsfeier (3.12.) sowie der Hausball (6.1.) und eine Rosenmontagsgaudi.
Im Folgenden wurde noch diskutiert die etwaige Eintragung des Stammtischvereins in das Vereinsregister, wozu der Vorstand nähere Informationen einholen soll, sowie wegen weiterer Theateraufführungen angefragt. Auch die Eisschützen im Verein werden weiterhin aktiv bleiben und stehen unter neuer Führung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Kinder-Erholungsaktion mit dem VdK
Spiel, Sport und Freude

Kindererholungsaktionen führt der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) schon seit vielen Jahren erfolgreich durch. In diesem Jahr werden zu mehreren Terminen auch verschiedene Aufenthaltsorte angeboten, erklärte Rudolf Karl, 1. Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf.
Für alle Erholungszeiten gelten hinsichtlich der Teilnehmer und Teilnehmerinnen folgende Kriterien: Das Alter liegt bei zehn bis fünfzehn Jahren. Nicht mitfahren können Pflegefälle. Mitfahren können behinderte und nichtbehinderte Kinder. Die Kinder werden betreut, können aber nicht gepflegt werden, da keine Einzelbetreuung stattfinden kann. Es ist daher notwendig, daß das Kind gruppenfähig ist. Das Angebot der Erholungsmaßnahmen wurde in diesem Jahr aufgrund der großen Nachfrage erweitert. »Da will ich wieder mitfahren« war für viele Kinder das Ergebnis der Teilnahme an der Kindererholung ’88, bemerkte Jugendvertreter des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf, Franz Gruber, der zugleich auch Vertrauensmann der Schwerbehinderten ist.
Nun stehen die Termine für das Jahr 1989 fest:
Termin I (nur für Jungen): 27.7. bis 17.8. im Sport- und Jugendferiendorf des BLSV in Inzell. Die Unterbringung erfolgt in einem behindertengerechten Blockhaus. Freizeitangebote: Hallensport, Schwimmbad, Tennis, Tischtennis, Disco, Film, TV.
Termin II (nur für Mädchen) 17.8. bis 7.9., ebenfalls in Inzell.
Termin III: 29. Juli bis 19.8. im »Haus Wiesengrund« in Lissendorf (nähe Koblenz). Die Kinder wohnen in einem rollstuhlgerechten Ferienhaus. Freizeitangebote: Spielplatz, Grillplatz, Spielwiese, Biotop.
Termin IV: 19.8. bis 9.9., ebenfalls in Lissendorf.
Termin V: 10.8. bis 31.8. im »Haus Silberbach« in Selb in Oberfranken. Die Unterbringung erfolgt in behindertengerechten Mehrbettzimmern. Freizeitangebote: Abenteuer-Spielplatz, Tischtennis, Kegeln, Schwimmbad, Bibliothek.
Die Anmeldung soll nicht beim Ortsverband oder Kreisverband erfolgen, sondern direkt bis spätestens 15. Mai beim VdK-Landesverband Bayern, Frauen- und Jugendreferat, Postfach, 8000 München 34, Tel. 089/2117286, eingehen. Dort gibt es, so heißt es in der VdK-Verbandszeitschrift »Wille und Weg«, auch weitere Informationen. Wie die Ortsvorstandschaft weiter noch mitteilte, können die Kosten für jedes Kind auf Antrag gemindert werden.
Sinnvoll wäre es deshalb für die Interessenten, schon bei der Anfrage, unverzüglich auf die Kostenfrage hinzuweisen. Ansprechpartner sind: Frau Blaha, Tel. 089/2117-286, Frau Biechl, Tel. 089/2117-240.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Aus der VdK-Arbeitstagung des Ortsverbandes Hunderdorf / Windberg
Keine Rentennachteile bei Schlechtwetter- und Kurzarbeitergeld
Jedes Jahr im Winter, wenn die Arbeit am Bau aus witterungsbedingten Gründen zum Teil eingeschränkt werden muß, stellt sich für viele Arbeitnehmer der Bauwirtschaft die Frage, ob sich der Bezug von Schlechtwettergeld negativ auf die spätere Rente auswirkt.
Das ist nach Angaben des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderter und Sozialrentner (VdK) jedoch nicht der Fall. Für die Rente wird in diesen Fällen der sogenannte Vollohn berücksichtigt, der ohne die witterungsbedingte Arbeitseinschränkung bezogen worden wäre; Rentenversicherungsbeiträge werden vom Arbeitgeber jedoch nur für das Schlechtwettergeld gezahlt.
Wichtig ist allerdings, daß der Arbeitgeber in die Entgeltbescheinigung den fiktiven Vollohn einträgt, damit dieser später bei der Rentenberechnung auch automatisch berücksichtigt werden kann, auf das soll der Arbeitnehmer besonders achten, erklärte 1. Vorsitzender R. Karl, bei seinen Ausführungen.
Bis spätestens Ende März 1989 erhalten alle Versicherten von ihrem Arbeitgeber einen Nachweis über das bis zum 31. Dezember 1988 bei diesem Arbeitgeber erzielte Entgelt. Karl weiter, »bitte überprüfen Sie den Nachweisbeleg, den Sie vom Arbeitgeber bekommen! Schauen Sie insbesondere nach, ob die Versicherungsnummer, der Name, die Anschrift, das eingetragene Entgelt, die Beschäftigungszeit sowie die Betragsgruppe stimmen.«
Die gleiche Regelung gilt beim Bezug von Kurzarbeitergeld. Der Arbeitgeber kann sich übrigens, wie der 1. Vorsitzende bemerkte, auf Antrag 50 Prozent der Beiträge, die er zunächst allein für das Schlechtwettergeld oder Kurzarbeitergeld zu zahlen hat, vom Arbeitsamt erstatten lassen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Winithschützen-Schüler
2 x niederb. Meister

Die aktive Jugendarbeit der Winithschützen Windberg mit Jugendleiter Erich Kräh trägt weitere Früchte. Nachdem das Schülerteam bei der Gaumeisterschaft im Luftgewehr – Dreistellungskampf schon hervorragend abgeschnitten hat, und zwar mit dem 1. Platz in der Mannschaftswertung und in der Einzelwertung sowie im Luftgewehr stehend/freihändig wieder mit dem 1. Platz in der Mannschafts- und Einzelwertung, haben sich die drei Schützen noch gesteigert. Um etliche Ringe verbessert gabs auch bei der Niederbayerischen Meisterschaft zweimal Rang eins und sie erkämpften sich den Titel des Niederbayerischen Mannschaftsmeisters.
Auch in der Einzelwertung belegten alle drei Winithschützen (Thomas Hüttinger, Ute Hornberger, Marcus Laumer) sehr gute Plätze. Der Niederbayerische Meistertitel war zugleich auch die Fahrkarte zur Bayerischen Meisterschaft, die im Juli dieses Jahres stattfindet. Beim Bayerischen Meisterschaftskampf müssen die drei Jungschützen nochmals beweisen, wie stark sie sich gegenüber der Konkurrenz im Luftgewehrschießen behaupten können und inwieweit die Konzentration und Nervenanspannung bei diesem Sportgroßereignis anhält. Der Schützenverein mit Schützenmeister Helmut Haimerl an der Spitze gratuliert dem Vereinsnachwuchs zu diesem tollen Erfolg recht herzlich und wünscht eine ruhige Hand für die bevorstehende Meisterschaft.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Jagdgenossen Windberg
Aus der Versammlung vom 31.3.

Zur Versammlung waren von den 157 Jagdgenossen, 30 Jagdgenossen zur Versammlung im Gasthaus Hüttinger in Windberg erschienen. Auf der Tagesordnung standen auf Punkt 1 der Tagesordnung der Kassenbericht und die Entlastung der Vorstandschaft. Die Jagdgenossen waren mit der Kasse zufrieden und der Vorstandschaft wurde Entlastung erteilt. Bei Punkt 2 Wahlen wurde folgendes Ergebnis erzielt: Otto Huber wurde Jagdvorsteher mit 29 Stimmen und 234,29 ha, Stellvertreter wurde Johann Schindlmeier mit 29 Stimmen und 235,10 ha. Zu Beisitzern wurden gewählt Otto Schätz mit 29 Stimmen und 235,10 ha sowie Josef Wurm mit 30 Stimmen und 238,22 ha. Kassier und Schriftführer Anna Haimerl hatte 28 Stimmen bei 232,47 ha und Stellvertreter Josef Feldmeier hatte 27 Stimmen bei 225,81 ha. Kassenprüfer Xaver Hafner hatte 26 Stimmen und Xaver Himmelstoß 28 Stimmen.
Der Jagdpachtschilling für 1989 findet wieder Verwendung in der Flurbereinigung. Nach § 10 Abs. 3 JG kann jedoch jeder Jagdgenosse, der diesem Beschluß nicht zustimmte, die Auszahlung seines Anteiles beantragen innerhalb 4 Wochen nach dieser Bekanntmachung. Der Antrag ist beim Jagdvorsteher zu stellen. Die Versammlung hat auch noch einstimmig die Änderung der Satzung beschlossen mit folgendem Wortlaut:
»Die Satzung der Jagdgenossenschaft wird mit Wirkung vom 1. April 1989 wie folgt geändert:
§ 8 Abs. 5 erhält folgende Fassung:
(5) Ein Jagdgenosse kann für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluß gefaßt wird, ob die Nutzung der Jagd ihm oder dem vertretenen Jagdgenossen überlassen werden soll.
§ 9 Abs. 6 erhält folgende Fassung:
(6) Der Jagdvorstand faßt Beschluß über den Abschlußplanvorschlag, den der Revierinhaber zur Herstellung des Einvernehmens nach Art. 32 Abs. 1 Satz 1 BayJG vorgelegt hat. Er befaßt sich außerdem mit der Empfehlung der Hegegemeinschaft oder des Vorsitzenden der Hegegemeinschaft zur Abschußplanung (Art. 13 Abs. 2 und 5 BayJG). Die Versammlung der Jagdgenossen kann dem Jagdvorstand unter Beachtung des § 6 Abs. 2 Satz 2 weitere Aufgaben übertragen.«
Vorstehendes wird hiermit gemäß § 15 der Satzung bekanntgemacht.
Windberg, den 2. April 89
Jagdgenossenschaft Windberg
gez. Huber Otto, Jagdvorsteher
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Bach und Fluß als Lebensraum
Ein Bericht des Naturparkes Bayerischer Wald e.V., Zwiesel
Bäche und Flüsse unterscheiden sich grundlegend von anderen Feuchtbiotopen. Der bestimmende Faktor hierfür ist das fließende Wasser, das durch seine Bewegung und seine dauernd wechselnde Menge diesen Lebensräumen ein hohes Maß an Instabilität verleiht und so eine Dynamik schafft, wie sie sonst nirgends zu finden ist.
Solange ein Fließgewässer nicht in ein künstliches Bett gezwängt wird, ändert es immer wieder seinen Lauf, untergräbt Uferbereiche, entwurzelt Bäume und lagert tonnenschwere Kies- und Sandmassen ab. Seichte Stellen wechseln ab mit tiefen Gumpen, auf rasch durchströmte Bereich folgen ruhige Buchten, so daß im Gewässer selbst eine Reihe unterschiedlicher Kleinlebensräume vorhanden sind. Natürliche Wasserläufe prägen die Landschaft auch durch ihren gewundenen, mäandrierenden Lauf und ihre reich strukturierten, mit Gehölzen und Gebüschen bewachsenen, von Röhrichtbeständen und Hochstauden gesäumten Uferbereiche.
Anfang des 19. Jahrhunderts begann der Mensch regulierend das dynamische Gleichgewicht zwischen Fluß- und Bachläufen und der umgebenden Landschaft einzugreifen. Zur Hochwasserfreilegung und zur Gewinnung neuer landwirtschaftlicher Nutzflächen wurden Alt- und Nebenarme abgeschnitten, die Gewässer begradigt und kanalisiert und zu neuzeitlichen „Vorflutern“ degradiert. Der Großteil unserer Gewässer hat infolge dieser menschlichen Eingriffe wichtige ökologische Funktionen wie Hochwasserrückhaltung, Grundwasserneubildung oder biologische Selbstreinigungskraft weitgehend verloren -gehäuft autretende Hochwasserkatastrophen, Grundwasserabsenkung sind die Folge.
Auch im Naturparkbereich gibt es nur mehr wenige natürliche oder naturnahe Bach- und Flußabschnitte. Gerade diese Bäche dienen aber auch als Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, die hier ihre letzten Rückzugsgebiete gefunden haben. Eine besondere Kostbarkeit ist der einst recht häufige Fischotter, im Naturparkgebiet noch in einigen wenigen Exemplaren kommt und hier eines seiner letzten Vorkommen in Deutschland hat. Typische Bach- und Flußbewohner aus der Vogelwelt sind die auffällig gefärbte Gebirgsstelze und die stark gefährdete, speziell angepaßte Wasseramsel, die sich den Großteil ihrer Nahrung – hauptsächlich Wasserinsekten – tauchend besorgt. Die zunehmende Versauerung und Verschmutzung der Gewässer hat auch dazu geführt, daß die früher im Bayerischen Wald weit verbreitete Flußperlmuschel nur noch an einigen wenigen Stellen und in wenigen Exemplaren vorkommt und akut vom Aussterben bedroht ist. Ebenso hat sich in den letzten Jahrzehnten auch die Artenvielfalt z.B. der Fischfauna und der für Fließgewässer charakteristischen Kleinlebewesen drastisch verringert.
Neben der Erhaltung der letzten natürlichen und naturnahen Bach- und Flußläufe und der Renaturierung ausgebauter und begradigter Bereiche muß deshalb auch die Verbesserung Wasserqualität bei künftigen Bemühungen des Natur- und Landschaftsschutzes höchste Priorität haben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Blutspenden hilft auch Ihnen
Wichtig! Bitte bringen Sie zu jeder Spende unbedingt, entweder Blutspendepaß, Personalausweis, Reisepaß oder Führerschein mit. – Spendealter: 18 bis 65 Jahre-
Dienstag, 2.5.1989, 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr Mitterfels, Volksschule
Mittwoch, 3.5.1989, 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr Bogen, Rot-Kreuz-Haus
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.04.1989


Laufsaison im Freien wurde eröffnet
Hunderdorf. Mit dem „Trimm-Trab ins Grüne“ am Samstag eröffnete die Leichtathletikabteilung des LC Tanne im SV Hunderdorf ihre Lauftreffs. Die neue Abteilungsleiterin Anni Kraus gab ihrer Freude über die sehr zahlreich erschienenen Teilnehmergruppen Ausdruck. Vor allem war sie auch erfreut, daß sich sehr viele Kinder eingefunden hatten. Die Abteilungsleiterin erläuterte, daß Laufen gesund sei. So würden die Trimm-Trab-Läufe von der AOK md dem Deutschen Leichtathletikverband gefördert. Jeder Teilnehmer, der so laufen könne, wie es ihm beliebe, erhalte auch wieder einen Trimmtaler. Heuer handele es sich dabei um den Bergtaler des Bistums Köln aus dem Jahre 1759 mit dem Bildnis des Herzogs Clemens August. Anni Kraus führte in ihren Erläuterungen weiter aus, daß es nicht viel nütze, wenn man nur einmal laufe. So lud sie alle Teilnehmer und die gesamte Bevölkerung ein, an den Lauftreffs des LC Tanne, die nun jeden Samstag um 15.30 Uhr im Perlbachtal bei Steinburg stattfinden, teilzunehmen. Vorsitzender Jürgen Tanne forderte dazu auf, die langjährige Tradition des Hunderdorfer Lauftreffs weiterzuführen. Danach gab Abteilungsleiterin Armi Kraus das Zeichen zum Start. Nachdem die Athleten je nach Können und Belieben ihre Laufstrecke bewältigt hatten, konnten sie den Trimmtaler in Empfang nehmen.
Unser Bild: Eine Gruppe beim Start.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1989


Maitanz für Jugend wird organisiert
Sitzung des Pfarrgemeinderats — Kindergarten feiert 30jähriges Bestehen
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf trafen sich zu einer Arbeitssitzung im Pfarrheim. Nach der Begrüßung durch stellvertretende Vorsitzende Ingrid Hentschirsch sprach Pfarrer Anton Högner das dritte Gebot, nämlich die Sonntagsheiligung, an. Anhand von vier verschiedenen Geschichten zeigte er den Versammelten, wie Sonntage unterschiedlich gestaltet werden könnten. Da nicht bei allen Familien der Tag des Herrn sinnvoll verlaufe, sei es für uns Christen unbedingt notwendig, uns wieder mehr Gedanken über den tieferen Sinn dieses Tages zu machen, meinte Anton Högner.
Da das Bistum Regensburg mit drei weiteren Diözesen heuer 1250 Jahre alt wird, galt der erste Tagesordnungspunkt der Sitzung diesem Thema. Die Pfarrei Hunderdorf wird das Diözesanfest am 17. Juni in Regensburg besuchen und dort um 8.30 Uhr in einer der Regensburger Kirchen Gottesdienst feiern. Anschließend finden ab 10 Uhr im Stadtzentrum Veranstaltungen zu verschiedenen Themen statt. Die Auswahl des Besuches kann von den einzelnen Pfarrgruppen getroffen werden. Des weiteren können die Festteilnehmer drei große Ausstellungen besuchen. Viele weitere Veranstaltungen ergänzen das Programm.
Auch die Dekanatswallfahrt führt heuer am 7. Oktober nach Regensburg. Die Sitzungsteilnehmer beschlossen, sich hier ebenfalls anzuschließen. Der PGR wird für die Pfarrangehörigen diesen Dekanatsausflug organisieren. Die Bittgänge und Maiandachten sollen dieses Jahr in gewohnter Weise abgehalten werden. Die Bittgänge nach Hofdorf und Au werden jeweils um 18.30 Uhr von der Pfarrkirche aus sein. Die Maiandachten werden abwechselnd in der Pfarrkirche sowie an verschiedenen Kapellen und Feldkreuzen des Pfarrgebietes gefeiert. Die genaueren Termine sind jeweils aus dem Pfarrbrief zu entnehmen.
Bei der Fronleichnamsprozession wird der gewohnte Weg beibehalten. Heuer wollen sich die Prozessionsteilnehmer wie schon einmal in vergangenen Jahren zu einem gemeinsamen Imbiß am Mittag im Gasthaus Baier-Edbauer treffen.
Der Kindergarten feiert sein 30jähriges Bestehen am 9. Juli. Ein Festgottesdienst um 14 Uhr mit anschließendem Festakt im Kindergarten und der Weihe des Nikolausreliefs – der Kindergarten wird den Namen des Kirchenpatrons erhalten – werden diesen Festtag eröffnen. Das ehemalige Personal und alle einstigen Kindergartenkinder seien zu diesem großen Festtag ein geladen, meinte Kindergartenleiterin Roswitha Häringer. Ein „Tag der offenen Tür“ und eine Ausstellung mit Bildern und Arbeiten von einst stünden auf dem Programm. Ebenfalls in dieses Jahr treffe eine große Pfarrvisitation, berichtete Pfarrer Högner. Er erläuterte, daß Regionaldekan Lintl aus Straubing voraussichtlich im Herbst die Pfarrei Hunderdorf besuchen werde. Ein gemeinsamer Gottesdienst aller Pfarrangehörigen mit einer anschließenden Sitzung von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sind vorgesehen.
Als ein Novum kann der geplante Maitanz für Jugendliche der Pfarrei angesehen werden, der am 19. Mai, um 20 Uhr im Pfarrsaal stattfinden wird. Eine ortsansässige Band konnte bereits verpflichtet werden, der Sachausschuß „Jugend“ organisiert diesen Abend.
Zu einer Absprache und Planung sowie auch einer Schulung aller Lektoren treffen sich diese am Mittwoch, 26. 4., nach der Abendmesse im Pfarrheim.
Bei der Planung für Sommer und Herbst 1989 beriet die Versammlung, die Kinderferienaktion auf zwei Nachmittagsprogramme zu beschränken. Ein Spielenachmittag am Sportplatz und ein Film- bzw. Tauschtag sind vorgesehen.
Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Sonntagsarbeit“ soll im Herbst im Rahmen der Erwachsenenbildung der Vortrag des Frühjahrs ausgebaut werden. Kompetente Fachkräfte aus Kirche, Politik und Industrie werden für diesen Abend eingeladen.
Nach einer längeren Winterpause wird der „Kleine Ausflug“, jeweils am letzten Sonntag des Monats, wieder starten. Dieser Ausflug hat in den letzten Jahren viele Kostbarkeiten der Heimat erschlossen und die Teilnehmer zu einer frohen Runde zusammengeführt. Mit Privatautos werden bedeutende Kirchen und Schlösser der näheren Umgebung angefahren und besichtigt. Am kommenden Sonntag, 30.4., wird die Kirche in Hadersbach besichtigt. Abfahrt ist um 13.30 Uhr am Schulhof in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1989


Hunderdorf. KLJB: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Treffen im Jugendheim zum Spaghettiessen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1989


Über das Bahnhofsgebäude beraten
Planungsvorschläge werden erarbeitet — Hauptschule soll neues Dach erhalten
Hunderdorf. Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats Hunderdorf wurde insbesondere über die weitere Verwendung des ehemaligen Bahnhofgebäudes in Hunderdorf beraten. Vorgestellt wurde dem Gemeinderat auch ein Planmodell für die dringend notwendige Schulhaussanierung, das grundsätzlich die Billigung der Gemeinderatsmitglieder fand.
Vor der Sitzung traf sich der Gemeinderat zur Ortseinsicht am Bahnhofsgelände. Architekt Walter Hornberger erläuterte anschließend seinen erstellten Planentwurf. In der weiteren Diskussion wurde über die zukünftige Verwendung des Gebäudes beraten. Zur Debatte standen der Einbau von öffentlichen Toilettenanlagen, einer Unterstellmöglichkeit für die Wartenden der Bushaltestelle und einer Rastmöglichkeit für Wanderer und Radfahrer. Außerdem wurde über den Betrieb eines Kioskes diskutiert. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit im Gemeinderat, da das Gebäude bautechnisch nicht für einen Kioskbetrieb oder ein Tagescafé geeignet sei und hier nur eine Neuerrichtung in Frage käme. Beschlossen wurde, die Planung dahingehend abzustimmen, daß im Gebäude öffentliche Toilettenanlagen und eine Unterstellmöglichkeit geschaffen sowie gegebenenfalls ein Festbüro für auf dem Bahnhofsgelände stattfindende Veranstaltungen untergebracht wird. Das Architekturbüro wurde beauftragt, eine Planung zu erstellen und für verschiedene Ausführungskonzepte Kostenermittlungen durchzuführen.
Aschließend wurde durch das Büro Hornberger auch das Planungsmodell für die dringend notwendige Schulhaussanierung vorgestellt. Mit der vorgeschlagenen Gestaltung der Dachflächen bestand größtenteils Einverständnis. Bis zur nächsten Sitzung soll noch ein weiterer Entwurf zur Dachgestaltung vorgelegt werden. Für die einzelnen durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen ist eine detaillierte Kostenaufstellung vorzulegen.
Informiert wurde der Gemeinderat über den Ablehnungsbescheid des Landratsamtes Straubing-Bogen für Deckblatt Nr. 6 des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung – Erweiterung II“. Mit dem Deckblatt wurde beantragt, auch bei E + 1 einen Kniestock von 30 Zentimetern zuzulassen und einen Dachgeschoßausbau zu gestatten. Das Landratsamt ist der Ansicht, daß dadurch das Ortsbild nachhaltig negativ beeinflußt würde und dies mit einer ordnungsgemäßen städtebaulichen Entwicklung und Ordnung nicht zu vereinbaren wäre. Der Gemeinderat hat in seiner Behandlung der Stellungnahmen am 23. Februar 1989 bereits festgestellt, daß die Zulässigkeit eines Kniestocks nicht zwangsläufig zu stelzigen oder turmartigen Baukörpern führen muß. Einstimmig wurde deshalb beschlossen, gegen den Bescheid Widerspruch zu erheben und die Deckblattaufstellung wie beabsichtigt weiter zu verfolgen.
Im Zusammenhang mit der Erstellung eines Geh- und Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse lag ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bezüglich der Durchführung des Winterdienstes im Ortsbereich vor. Die Gemeinde erklärt sich bereit, den Winterdienst durchzuführen, wenn dies mit dem Winterdienstplan organisatorisch vereinbar ist. Der vom Landratsamt vorgeschlagenen kapitalisierten Ablösung wurde nicht zugestimmt, vielmehr sollen die Arbeiten gegen Kostenerstattung ausgeführt werden. Zum vorliegenden Schreiben des Landratsamtes wegen des Verkaufs der weiteren nicht benötigten Flächen entlang der Bahntrasse bis Steinburg sollen erst nähere Lagepläne beschafft werden.
Dann ging es um den Ankauf zweier Netze für die Tennisanlage. Der Gemeinderat war hier der Ansicht, daß die Gemeinde mit der übernommenen Sanierung der Tennisanlage erhebliche Aufwendungen leistet. Die Netze sollten deshalb von der Tennisabteilung beschafft werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1989


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