1982# 09

Probst Johann Georg Seidenbusch
Gründer der Wallfahrt Heilig Kreuz und des Nerianerinstituts Auf hausen

Pfarrer Seidenbusch war Zeit seines Lebens ein besonderer Kreuzverehrer. Diese religiöse Grundhaltung führte auch zur Gründung „Heilig Kreuz“ bei Windberg.
Dechant Seidenbusch weilte im Jahre 1692 im Kloster Windberg bei Abt Franz Knodt. Eines Morgens um 3 Uhr in der Frühe ging er auf einer Anhöhe spazieren. Dort fand er einen Stein, auf dem man gut liegen konnte. Seidenbusch ruhte sich darauf aus und schlief unversehens ein. Im Traume meinte er, er sehe sein geliebtes Aufhausen. Als er erwachte und in die geträumte Richtung blickte, sah er wirklich in der Ferne Aufhausen liegen. Erfreut hierüber und über die schöne Aussicht in die weite Donauebene bezeichnete er die Stelle durch ein Kreuz aus Birkenzweigen. Nach Windberg zurückgekehrt gab er dem Abt einen Dukaten, damit er neben jenem Stein ein großes Kreuz errichte. Im folgenden Jahr wurde dieses Kreuz in Anwesenheit Seidenbuschs errichtet. Im Kreuz war ein Partikel des HI. Kreuzes eingelassen. Bald pilgerten viele Gläubige zu diesem Kreuze und fanden Hilfe in mancherlei Nöten. Nachdem der Abt diesen Platz für das Kloster erworben hatte, ließ er im Jahre 1695 von den Opfergaben der Gläubigen eine Kapelle erbauen. Dechant Seidenbusch schenkte dieser Kreuzkirche ein ehrwürdiges Kruzifixbild, das er in Regensburg erhalten hatte, nachdem es über 200 Jahre lang im Bischofshof unter Schutt begraben gelegen hatte. In feierlicher Prozession wurde das Kreuz von Aufhausen zum Wallfahrtsberg Heilig-Kreuz bei Windberg getragen.
Wer war nun dieser Georg Seidenbusch? Bekannter als in Windberg ist Seidenbusch in Aufhausen, denn ihm verdankt ihre Entstehung auch die Wallfahrt „Maria im Schnee“ von Aufhausen.
Seine Wiege stand in München, wo er am 24. April 1641 als Sohn der Tuchmachereheleute Andreas und Maria Seidenbusch geboren wurde. Schon als Kind zeigte er sein Malertalent, das später auch einen Lebensweg prägte. Nach dem Studium in München und Ingolstadt wurde er 1666 in Freising zum Priester geweiht. Auf Empfehlung des Malers Joachim von Sandrart erhielt er einen Malauftrag für das Stift St. Emmeran in Regensburg. Sein lauterer Charakter und sein Eifer als Seelsorger brachten ihm schließlich die Stellung in der armen Pfarrei Aufhausen als Pfarrer ein. Hier sollte er 63 Jahre als Seelsorger wirken.
Im Pfarrhofstadel richtete er sich eine Schlafstube, einen Wohnraum und eine Kapelle ein. Zu den täglich durchgeführten Abendandachten kamen immer mehr Gläubige. Die von ihm aufgestellte Statue der Muttergottes wurde zum Gnadenbild „Maria Schnee“ zu Aufhausen. Bald entwickelte sich eine Wallfahrt zur Gnadenmutter von Aufhausen. Unter Mithilfe der Bevölkerung, der hohen Geistlichkeit und des Adels konnte der Bau der Wallfahrtskirche ermöglicht werden, die 1673 eingeweiht wurde.
Damit begann auch die Erneuerung des religiösen Lebens in der Pfarrei.   Es wurden verschiedene Bruderschaften gegründet und die Pfarrkinder wurden zur aktiven Teilnahme am Gottesdienst angeregt. Seidenbusch dichtete und komponierte zahlreiche Kirchenlieder, von denen einige heute noch im Gotteslob zu finden sind. Seine vielseitige Begabung brachte ihm sogar die Freundschaft mit dem kaiserlichen Hof in Wien ein und damit auch eine finanzielle Stütze für seine priesterliche Tätigkeit.
Im Jahre 1675 lernte er auf einer Romreise das segensreiche Wirken der Nerianerpriester und Oratorianer kennen. Er wurde ihr Mitglied und erwirkte die Erlaubnis, das 1. Nerianerinstitut in Deutschland zu errichten. Kaiser Leopold und Kurfürst Max Emanuel waren ihm in finanzieller und kirchenrechtlicher Hinsicht behilflich. 1707 errichtete er ein Nerianerinstitut in Wien, nachdem er schon 1701 ein gleiches in München ins Leben gerufen hatte. Bis 1726 war er auch Präpositus dieser Institute.
In seinem letzten Lebenjahre (1729) konnte Probst Seidenbusch dankbar feststellen, daß in seinen drei Instituten zwanzig Priester ein musterhaftes Leben im Geiste ihres großen Vorbildes Philipp Neri führten. Im Alter von 88 Jahren hatte er noch die hl. Messe gelesen, bevor er nach langen Jahren segensreichen Wirkens für immer die Augen schloß.
K.K
Quellen: Andachtsbilder der Wallfahrt „Maria Schnee“
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Schließung der Mülldeponie Bogen-Lintach
Der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land gibt bekannt, daß die Mülldeponie Bogen-Lintach ab Mittwoch, dem 18. August 1982, wegen Erschöpfung der Aufnahmekapazität geschlossen wird. Für Selbstanlieferer besteht ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, den Müll zur Umladestation des Zweckverbandes Müllkraftwerk Schwandorf im Industriegebiet Königreich in Straubing-Ost, Leipziger Str. 11 (Nähe OBAG, Zufahrt über Meister Großmarkt) zu bringen.
Öffnungszeiten der Umladestation: Montag- Freitag 8 bis 12 Uhr, 12.30 bis 16 Uhr, Samstag: 8 bis 11 Uhr.
Die bisherige Gebührenregelung von drei Mark je angelieferten und angefangenen cbm Müll gilt weiterhin. Bauschuttdeponien sind in Bogen (Steinbruch) und Neukirchen, Kollerhof.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1983
10 000 Haushalte zur Mitwirkung gesucht

„Wo ist nur das Geld geblieben? “ Auf diesen allmonatlichen Stoßseufzer wissen in der Bundesrepublik zumindest 380 Familien eine genaue Antwort. Es sind ausgewählte Arbeitnehmerhaushalte, die für die Statistischen Ämter täglich über ihre Ausgaben und Einnahmen ein Haushaltsbuch führen.
Viele Familien haben sich bestimmt irgendwann vorgenommen, über ihre Einnahmen und Ausgaben Buch zu führen. Die wenigsten wissen aber, daß sie damit neben dem eigenen Bedürfnis zugleich auch ein volkswirtschaftliches Anliegen erfüllen können. Es ist z.B. für eine vernünftige Wirtschafts- und Sozialpolitik unerläßlich, die Strukturen des Einkommens, des Verbrauchs und der Vermögensbildung der privaten Haushalte zu kennen. Im Jahre 1983 werden im Rahmen einer breit angelegten Untersuchung insgesamt 10 000 Haushalte in Bayern für die Führung eines Haushaltsbuchs benötigt.
Wollen Sie dabei mithelfen? Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung sucht Haushalte, die ein Jahr lang ihre Einnahmen und Ausgaben aufzeichnen. Ich wende mich daher an Sie mit der Bitte, sich an dieser Befragung zu beteiligen. Besonders gesucht werden vor allem Selbständige, Landwirte, Rentner, Arbeiter und alleinstehende Personen.
Die Mitarbeit an der Erhebung ist freiwillig. Sie nimmt weniger Zeit in Anspruch als vielfach angenommen wird. Denn nur in einem Monat des Jahres werden Angaben über alle Einnahmen und Ausgaben benötigt. In den übrigen 11 Monaten genügt es in der Regel, wenn einmal monatlich die Einnahmen und ausgewählte Ausgabengruppen eingetragen werden. Nach Abschluß der Erhebung wird Ihre Mühe außerdem mit einer Prämie von 80 DM belohnt.
Sollten Sie sich zur Mitwirkung an dieser interessanten und für die Volkswirtschaft wichtigen Erhebung entschließen, wird Ihnen ein Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung im Januar 1983 das Haushaltsbuch überbringen, Ihnen die Eintragungen erläutern und für alle Rückfragen zur Verfügung stehen.
Selbstverständlich werden sämtliche Angaben streng vertraulich behandelt, nur für statistische Zwecke verwendet und keiner anderen Stelle zugänglich gemacht.
Wenn Sie sich an dieser Erhebung beteiligen wollen, bitte ich Sie, dies dem Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Neuhauser Str. 51, 8000 München 2, Tel. 089/2119-371 oder -445 mit einer Postkarte oder telefonisch unter dem Stichwort „Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1983“ mitzuteilen.
gez. Dr. Schiedermaier, Präsident
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am 20.8.82
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit dem Ausbau des Breitfelder Weges und der Eichenfeldstraße sowie der Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“.
Ausbau Breitfelder Weg und Eichenfeldstraße
Bürgermeister Härtenberger gab eingangs einen Bericht über die Besprechung beim Bayer. Gemeindetag bezüglich des Ausbaus und Abrechnung der geplanten Maßnahme bekannt. Der Gemeinderat hat daraufhin den Beschluß gefaßt,den Ausbau des Breitfelder Weges und der Eichenfeldstraße durchführen zu lassen. Die Arbeiten wurden an die Fa. Ohneis, Straubing lt. eingereichtem Angebot vergeben.
Abrechnung der Erschließungskosten.
Der Gemeinderat hat die Festsetzung einen Abrechnungsgebietes für die Erhebung eines Erschließungsbeitrages beschlossen. Gemäß § 130 BBauG i.V. mit § 3 der Gemeindlichen Erschließungsbeitragssatzung wird für den Ausbau des Breitfelder Weges und der Eichenfeldstraße als Erschließungsstraße das Abrechnungsgebiet als Erschließungseinheit festgesetzt mit Breitfelder Weg (beginnend bei Abzweigung an der Kreisstraße und endend bei Übergang in den Außenbereich bei der Bebauungsplangrenze) sowie der abzweigenden Stichstraße (bezeichnet mit Eichenfeldstraße).
Änderung Bebauungsplan „Apoig“ durch Deckblatt 7
Gleichzeitig hat der Gemeinderat beschlossen, den Bebauungsplan „Apoig“ durch das Deckblatt Nr. 7 zu ändern. Die Ausbaubreite am Breitfelder Weg wird auf 5 mtr. festgelegt. Im Bereich der Eichenfeldstraße wird die Ausbaubreite auf 3 mtr. festgelegt. Bei Skoula wird die Grenze des Bebauungsplanes bis zum Transformatorenhaus verkürzt. Das weitere Planaufstellungsverfahren, wobei auch Einsicht in die Planunterlagen genommen werden kann, soll eingeleitet werden, beschloß der Gemeinderat.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung vom 18.8.82)
Der Gemeinderat Windberg faßte hierbei insbesondere im öffentlichen Teil der Sitzung den Beschluß, daß im heurigen Jahr die Schmiedfeldstraße im unteren Bereich ausgebaut werden soll als Erschließungsstraße. Eingangs informierte Bürgermeister Kleikamp über die etwaige Kostensumme und über die beabsichtigte Verteilung des Erschließungsaufwandes. Zugleich stellte Keikamp fest, daß eine Einbeziehung in die Dorferneuerungsmaßnahme nicht möglich ist und ein Ausbau nur im Rahmen des Bundesbaugesetzes möglich ist. Von den anwesenden Anliegern sprach sich die Mehrheit für einen Ausbau aus, so daß der Gemeinderat nunmehr dem Ausbau positiv gegenübersteht. Zugleich wurde seitens des Gemeinderates angeregt, daß von der OBAG und dem Fernmeldeamt auch gleich die entsprechenden Versorgungskabel mit eingelegt werden sollen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich im September beginnen.
Bürgermeister Kleikamp konnte noch bekanntgeben einen Bescheid der Regierung von Niederbayern, wonach der Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen von einem Widerruf der Zuwendung für den Schulhausneubau in Windberg abgesehen hat, da aus der Schulanlage kein vermögenswerter Vorteil seitens der Gemeinde gezogen werden kann. Weiterhin gab Kleikamp einen Bescheid der Regierung bekannt, wonach aufgrund der Kostenunterschreitung bei der Straßenausbaumaßnahme Irensfelden-Netzstuhl ein Zuschuß aus dem Härtefond zurückgefordert wird.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Gründungsfest des Musikvereines Hunderdorf e.V.
am Sonntag, 5. September 1982
Schirmherr: Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger
Programm:
09.30 Uhr
Musikalische Umrahmung des Pfarrgottesdienstes durch die Jugendblaskapelle
ab 10.30 Uhr Festbetrieb in der Werkshalle der Schreinerei Karl Härtenberger mit Auftritten der Jugendblaskapelle und der Akkordeongruppe Leitung: Musiklehrer Toni Niedermayer (Musikschule Rieder)
Mittagstisch
ab 14 Uhr spielt die Blaskapelle Haunkenzell
-Einlagen des Zauberkünstlers „Troiani“ aus Hunderdorf
-Gstanzl-Einlagen von Alfons Maier und Hans Schwarzensteiner
Die Bevölkerung von Hunderdorf und Umgebung ist herzlichst
eingeladen!
Bier, Bratwürstl, Leberkäs, Spanferkel, Käse vom Laib, frische Brezen, Kaffee und Kuchen, Torten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Der VdK informiert
Vielen Versicherten wird die Rentenversicherung schwer verständlich sein. Und sie werden sich fragen: Wer kann mich beraten, wer kann mir Auskunft geben, welche Rechte habe ich, welche Ansprüche kann ich stellen? Viele wollen wissen: Kann ich freiwillige Beiträge zahlen, kann ich ein Jahr aufhören oder verfallen sie dann, wie hoch müssen sie sein? Wann kann ich meine Altersrente beantragen, wieviel kann ich neben der Rente hinzuverdienen?
Der Versicherte steht aber nicht allein, so der 1. Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf, Rudolf Karl. Um auf diese Fragen Antwort zu erhalten, hat er die Möglichkeit beim VdK-Kreisverband, Auskunft und Beratung einzuholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Hunderdorf LC Tanne Termine
Am Samstag, dem 11. September 82, 16.00 Uhr im Sportzentrum, Mehrkampfabzeichenabnahme mit Gemeindemeisterschaft.
Disziplin: 50 m, 75 m, 100 m Weit, Kugel, je nach Ausschreibung für den Dreikampf. (Training für jedermann, jeden Donnerstag um 18.30 Uhr für die oben genannte Veranstaltung)
Laufzeichenabnahme (neu) und Abnahme für Wiederholungsabzeichen für die 5 Jahre mit zusätzlichem Silberkranz.
Beginn für Stufe 1, 15 Minuten Laufen ohne Pause am Samstag, dem 25. September, Stufe 2, 30 Minuten am 2. Oktober, jeweils im Perlbachtal, Stufe 3 am 9. Oktober, 60 Minuten am Sportplatz und Stufe 4, 120 Minuten am 16. Oktober. (Ort wird noch bekanntgegeben) Beginn jeweils um 16.30 Uhr.
Schlachtenbummler und Sportler des LC zur Sportveranstaltung am 18.. 19.9.82 in Ulrichsberg (Österreich) bitte Meldung bei Heinrich Greipl.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Hüttenfest des Ski-Clubs
Am Samstag und Sonntag hatte der Ski-Club Hunderdorf Freunde und Mitglieder zu einem Hüttenfest in Ahornwies geladen. Bei sonnigem doch kühlem Wetter verkrochen sich die meisten Gäste in die Hütte, wo stets gute Stimmung herrschte. Die Grillmeister Schmidt Wenz und Max Leonhardt hatten die Hände voll zu tun und die Schenkkellner Scherz und Helmbrecht konnten sich auch nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Inge Leonhard und Frau Gertitschke mit ihrem Mann waren in der Küche beschäftigt. Besonders am Sonntag abend, als die siegreichen Fußballer erschienen, erlebte das Fest seinen Höhepunkt. Die Grillspezialitäten und das süffige Bier mundete allen. Der Reinerlös dieses Festes dient der Erweiterung der Ski-Hütte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Die Teilnehmer des Zeltlagers mit der Fam. List; letztere sorgte für die Getränkezulieferung
„Das Lageressen schmeckte!“
SV-Jugend (kniend) gegen Union Juffiach (stehend) Hunderdorf gewann 6: 4
Zum Abschluß gab’s ein großes Lagerfeuer

Zeltlager war wieder ein besonderes Erlebnis
„Ja, das macht Spaß“ oder „einfach Spitze“ antworteten die Buben, befragt, ob ihnen das Zeltlager in Ulrichsberg Oberösterreich gefalle. Zum sechsten Mal hat Schülerleiter Hans Schönauer ein Schüler- und Jugendzeltlager der SV-Fußballabteilung organisiert und ohne Schwierigkeiten abgewickelt. Das zehntägige Lagerleben war für die 19 Schüler und 22 Jugendlichen wieder ein besonderes Erlebnis. An erster Stelle stand dabei natürlich das Fußballspielen, Baden und Herumtollen. Sepp Eberth hatte wiederum das Lageressen schmackhaft zubereitet und sorgte für das leibliche Wohl der Camper. Zum Abschluß des Lagerlebens durfte natürlich auch ein großes Lagerfeuer nicht fehlen, wobei sich die jungen Leute mit den Betreuern nochmals zu einer netten Lagergemeinschaft versammelten. Mit netten Worten und kleinen Präsenten bedankten sich die Schüler und Jugendlichen bei Organisator Hans Schönauer und den weiteren Mitstreitern. Dankesworte richtete auch Fußballabteilungsleiter Hans Grill an Hans Schönauer und seine Mithelfer für die Organisation und Abwicklung dieses Zeltlagers, das bei den Buben wiederum gut ankam.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Vor 50 Jahren noch Abc-Schützen
Fritzchen kommt heulend aus der Schule nach Hause,
Auf der Straße trifft es Häschen.
Häschen fragt: „Hattu Noten bekommen? “
„Ja“, sagt Fritzchen und heult weiter.
„Hattu schlechte Noten? „will Häschen wissen.
„Ja“, weint Fritzchen.
Da tröstet ihn das Häschen:
„Muttu bessere komponieren.“
Zum dritten Mal nach fünf Jahren trafen sich in Hunderdorf ehemalige Schülerinnen und Schüler der Volksschule Hunderdorf um gemeinsam einige gemütliche und nachdenkliche Stunden zu verbringen. Fast alle der Geburtsjahrgänge 1926/27 waren diesmal durch die Organisation von Georg Schneider zusammengekommen. Bürgermeister Karl Härtenberger ebenfalls Jahrgang 1928 und somit zu dieser Schulfamilie gehörend, übermittelte Grußworte und hieß alle wieder in der Heimatgemeinde willkommen, aus der doch viele weggezogen sind. Um so erfreulicher sei es, meinte er, daß sie den Ort, wo sie die Schulzeit verbrachten, nicht vergessen hätten. Die Gemeinde habe nicht geruht und versucht, sich an den wirtschaftlichen Aufschwung anzuschließen, ließ Bürgermeister Härtenberger wissen. Es war ein hartes Ringen bis sich Hunderdorf zum Kleinzentrum entwickelte.
Ca. 500 Schüler werden derzeit im Schulzentrum Hunderdorf unterrichtet, so werde die aufstrebende Gemeinde mit zur Zeit etwa 3060 Einwohner vorwiegend als Wohngemeinde angesehen.
Hauptinitiatior Georg Schneider konnte zahlreiche Schulkameraden und Angehörige der ehemaligen Abc-Schützen begrüßen. Er hatte auch die Schülerliste von einst mitgebracht und von den noch lebenden Schülerinnen und Schülern fehlten doch — einige wenige — „unentschuldigt“. Da damals die Koedukation in der ländlichen Schule selbstverständlich war, so wurden auch die Schulstreiche fast alle gemeinsam ausgeheckt. Über die „neumodischen“ Sachen, wie Schulangst und Streß, hatte man sich nicht beklagt, sondern war dankbar für alles Gelernte.
Mitinitiator Rudolf Karl, meinte, daß dieser Jahrgang in den Unbillen der Kriegszeit im Leben auf vieles habe verzichten müssen und manche Freude entbehrte. Der Tag verging wie im Fluge, am frühen Vormittag beim Gedenkgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Anton Högner, gedachte man besonders der verstorbenen Schüler, Lehrkräfte und Religionslehrer. Nach dem Frühschoppen und Mittagessen im Gasthaus Baier/Edbauer unterhielt man sich noch lange bis in den Nachmittag. Fotos passierten die Runde und auf viele Fragen gab es auch eine Antwort.
Hans Müller, auch Jahrgang 1926, umrahmte das Treffen mit der Quetsche musikalisch mit gekonnten früheren Schulliedern und Weisen.
Mit Musik wurden noch manche beim späteren Heimgang am späteren Nachmittag begleitet.
Trotz mancher Lausbubengeschichten wäre für diese Klasse eine gute Note zu vergeben gewesen, waren sie doch anständige und fleißige Schülerinnen und Schüler.
Man ging mit dem Wunsch auseinander, sich spätestens in fünf Jahren wieder zu treffen. Es soll dann möglicherweise größer, mit Einladung von anderen Klassen, Jahrgang 1925 bis 1928, organisiert werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Schulanfang leicht gemacht
Was sollten die Eltern in den ersten Schulwochen beachten? In der ersten Woche haben die Kinder nur eine oder zwei Stunden täglich Unterricht. In dieser Eingewöhnungszeit werden sie nach und nach spielend an ihre Aufgaben in der Schule herangeführt. Es ist besonders darauf zu achten, daß das Kind seine Hausaufgaben zu einer bestimmten Zeit und ohne Ablenkung selbständig und regelmäßig durchführt.
Voraussetzungen bei der Durchführung von Hausaufgaben Mit dem Kind sollte man nicht vorweg arbeiten, sondern üben und wiederholen, was in der Schule gelernt wurde. Der Schüler braucht zu Hause einen geeigneten Arbeitsplatz. Wenn das Kind an einem zu hohen Tisch „hängt“, kann man von ihm keine guten Leistungen erwarten. Das Kind darf bei den Hausaufgaben nicht gestört werden. Kontrollieren ist besser als dabeisitzen. Alle Kinder sollten nach dem Essen erst einmal 20 Minuten ausruhen. Wichtig ist die Reihenfolge der Arbeiten: Zuerst werden die Aufgaben in den „schwachen Fächern“ erledigt.
Dann folgen die Lieblingsfächer. Die schriftliche Arbeit kommt vor der mündlichen.
Der Arbeitsplatz
Der Tisch muß die richtige Höhe haben. Die Arme sollen bequem rechtwinklig auf der Tischplatte ruhen. Nicht ideal sind Küchentische und Couchtische. Psychologisch wichtig ist, daß es eine bestimmte Arbeitsfläche besitzt, die ihm seine Arbeit bewußter macht und eine bessere Einstellung zu den Hausaufgaben bietet. Der Berufstätige und die Hausfrau fordern ihren festen Arbeitsplatz. Der heranwachsende Mensch braucht ihn erst recht.
Der Elternabend
Im Elternabend orientiert der Klassenlehrer die Eltern über allgemein interessierende Unterrichts- und Erziehungsfragen. In den letzten Jahren hat sich der methodische Aufbau des Unterrichts sehr gewandelt. Deshalb empfiehlt es sich, daß mindestens ein Elternteil an den Elternabenden teilnimmt.
Die Schultasche
Das Tragen von gefüllten Schultaschen in einer Hand gerade bei Schülern der unteren Klassen kann auf die Dauer Wirbelsäulenverkrümmungen hervorrufen. Die Kinder sollten mindestens in der Grundschulzeit ihre Bücher im Tornister auf dem Rücken tragen. Hierbei ist zu beachten, daß die Tragriemen nicht zu schmal sind, damit sie nicht einschneiden. Der Tornister sollte sofort nach Fertigstellung der Hausaufgaben gepackt werden. Dinge, die nicht unbedingt benötigt werden, haben im Tornister nichts zu suchen. Es werden nur Bücher eingepackt, die für den nächsten Schultag gebraucht werden.
Das Schulfrühstück
Die Eltern sollten darauf achten, daß das Schulfrühstück nicht zu umfangreich ist, weil die Kinder sonst für das Mittagessen keinen Appetit haben. Bei dem Pausenbrot soll auf Abwechslung geachtet werden.
Benachrichtigungen bei Versäumnissen
Wenn das Kind erkrankt ist, muß innerhalb von drei Tagen der Klassenlehrer bzw. die Schule schriftlich benachrichtigt werden. Diese Benachrichtigung soll enthalten: Art der Erkrankung, versäumte Tage (von – bis), evtl. wie lange das Kind der Schule noch fernbleiben muß; Unterschrift und Datum. Auch wenn Hausaufgaben aus einem besonderen Grund nicht angefertigt werden konnten, müssen die Eltern den Lehrer informieren.
Linkshänder
Linkshändigkeit ist kein Grund zur Beunruhigung. Die Eltern sollten nicht versuchen, ihr Kind zu zwingen, Rechtshänder zu werden; das könnte dann nämlich zu erheblichen Störungen führen. Die Eltern sollten allerdings bereits bei der Schulanmeldung darauf hinweisen, daß ihr Kind Linkshänder ist.
Ferien
Heranwachsende Kinder haben Entspannung und Erholung nötig. Wenn möglich, sollte in den Ferien ein Luftwechsel stattfinden. Die Kinder sollten auch in den Ferien Beschäftigung haben. Kommen Sie nicht am letzten Ferientag von der Reise zurück, sondern geben Sie den Kindern Gelegenheit, sich in Ruhe zu akklimatisieren. In den letzten Tagen sollten die Kinder täglich etwa 30 Minuten die Schulbücher vornehmen, damit sie ihr Wissen auffrischen und der Stoff gegenwärtig ist, wenn die Schule beginnt. In der übrigen Ferienzeit ist es nicht erforderlich, daß gelernt wird.
Schulweg
Der Schulweg ist der direkte Weg von der Wohnung zur Schule. Er soll von den Schülern ohne Umwege und ohne Verzögerung zurückgelegt werden. Deshalb empfiehlt es sich, daß die Kinder diesen Weg genau kennen und ein Elternteil ihn mit dem Kind mehrere Male abgeschritten hat.
Was muß das Kind auf dem Schulweg beachten?
1. Straßenübergänge benutzen! (Zebrastreifen, Ampel beachten)
2. Keinen Schaufensterbummel machen. Aber auch nicht blindlings darauf losstürmen.
3. Immer auf dem Fußweg gehen. Ist keiner vorhanden, dann „links gehen“ (dem Fahrverkehr entgegen).
4. Keine Besorgungen für fremde Leute übernehmen. Auch Bekannten sollte das Kind sagen, daß es erst nach Hause müsse, um den Tornister abzulegen und der Mutter Bescheid zu sagen.
5. Dem Kind klarmachen, daß es niemals mit fremden Leuten, auch wenn sie noch so freundlich sind, mitgeht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Am Wege entdeckt
An dieser Stelle haben wir wiederholt über schöne Feldkreuze berichtet und dabei bedauert, daß diese von den Vorfahren errichteten Zeichen der Frömmigkeit z. T. sehr vernachlässigt werden u. gänzlich verrosten. Nun muß Gegenteiliges berichtet werden. Hin und wieder können Wanderer feststellen, daß alte Wegkreuze mit viel Liebe und sicher auch Kostenaufwand restauriert wurden. Von zwei Beispielen wollen wir diesmal berichten.
1. Auf halbem Wege von Hochstraß nach Autsdorf, auf der Höhe, entdecken wir dieses herrliche Kreuz. Auf einem Steinsockel von 80 cm Höhe steht ein 110 cm hohes gußeisernes Kreuz, das mit vielen Blumenmotiven verziert ist. Uber der Inschrift „Errichtet zur Ehre Gottes“ sehen wir 2 Engel mit hocherhobenem Kelch und Kranz. Unter dem gekreuzigten Heiland blickt ein Engelskopf zum Himmel.
2. Auf dem Grundstück beim Gemeindehaus steht dieses Kreuz. Der abgestufte Granitsockel ist 1,60 m hoch und hat im Mittelstück abgeschrägte Kanten. Das Eisenkreuz mit reichem Blumendekor zeigt unter der Inschrift „Herr segne uns und schütze unsere Heimat“ einen Engelskopf und am Fuße einen knieenden Engel.
Vor solch schönen Kreuzen bleibt der Wanderer gerne stehen und spricht ein kurzes Gebet.
K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.09.1982


Gründungsfest des Musikverein
Umrahmung des Pfarrgottesdienstes — Festbetrieb bei Schreinerei Härtenberger
Hunderdorf. „Wer Musik macht, der ist König — nur Platten hören ist zu wenig“!, so könnte ein Eintrag im Stammbuch des am 27. Januar 1982 ins Leben gerufenen Musikvereins Hunderdorf lauten. Nunmehr wird der Verein am Sonntag, 5. September, sein Gründungsfest begehen.
Der Musikverein ist im Juni in das Vereinsregister beim Amtsgericht Straubing eingetragen worden und darf nunmehr auch den Zusatz „e.V.“ führen. Weiterhin ist der Verein vom Finanzamt nach den Steuervorschriften als „gemeinnützig“ anerkannt worden.

Die Jugendblaskapelle (mit Musiklehrer Toni Niedermayer) tritt auf.

Anläßlich der Vereinsgründung wird am morgigen Sonntag das Gründungsfest gefeiert, das zugleich ein „kleines Musikfest“ verspricht. Schirmherr ist Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger. Vorstand Egon Weinzierl mit der weiteren Vorstandschaft und seinen Mithelfern haben alle Bemühungen unternommen, um den Besuchern ein ansprechendes Programm zu bieten und den Aufenthalt angenehm und unterhaltsam werden zu lassen.
Das Festprogramm sieht zu Beginn die musikalische Umrahmung des 9.30 Uhr-Pfarrgottesdienstes vor (kein Kirchenzug!). Anschließend ist Festbetrieb in der neuen Werkshalle der Schreinerei Karl Härtenberger. Dabei wird ab etwa 10.30 Uhr die Jugendblaskapelle einschl. der Klarinettengruppe sowie die Akkordeongruppe mit ihren Auftritten, unter Leitung von Musiklehrer Toni Niedermayer (Musikschule Rieder), erfreuen und so eine Kostprobe geben von dem in kurzer Ausbildungszeit erstaunlich schnell Erlerntem. Ab 14 Uhr spielt dann zur Unterhaltung die „Blaskapelle Haunkenzell“. Im Verlauf des Nachmittags bzw. Spätnachmittags werden auch die bekannten „Gstanzl-Sänger“ Alfons Maier und Hans Schwarzensteiner auftreten sowie der Hunderdorfer Zauberkünstler „Troiani“ mit Einlagen aufwarten.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt mit Arco-Bier, Bratwürstl, Leberkäs, Spanferkel, Käse vom Laib, frische Brezen, Kaffee und Kuchen und alkoholfreien Getränken. Es besteht so auch die Gelegenheit zum Mittagstisch. Für Los-Freunde gibt’s auch einen Blumen-Losstand. Die örtlichen Vereine, die Bevölkerung und Musikfreunde aus nah und fern sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1982


Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1982


Junger Verein sorgte für buntes Musiktest
Gründungsfeier des Musikvereins — Pfarrgottesdienst von Jugendblaskapelle umrahmt — Beifall für Akkordeongruppe
Hunderdorf. Am Sonntag feierte der „Musikverein Hunderdorf e. V.“ sein Geburtstagsfest. Höhepunkt der schönen und gutbesuchten Veranstaltung, die anläßlich der Vereinsgründung am 27. Januar und der Registereintragung am 23. Juni dieses Jahres begangen wurde, waren die feierliche Umrahmung des Pfarrgottesdienstes durch die Jugendblaskapelle sowie die weiteren Auftritte der Jungbläser und der Akkordeongruppe des Vereins während des Festbetriebs in der Werkshalle Härtenberger.

Die Akkordeongruppe (oben) und die Jugendblaskapelle (unten) mit Musiklehrer Toni Niedermayer.

Das Gründungsfest nahm seinen Auftakt mit der festlichen Umrahmung des von Pfarrer Anton Högner, der eigens aus dem Urlaub zurückgekehrt war, zelebrierten Gottesdienstes durch die Jugendblaskapelle. Eindrucksvoll wurde die Messe durch die Jungbläser mitgestaltet durch die gekonnte Intonierung verschiedener Kirchenlieder. Anschließend erfolgte der „Festbetrieb“ in der zur Festhalle umfunktionierten Werkshalle der Schreinerei Härtenberger. Schirmherr Bürgermeister Karl Härtenberger zapfte den ersten Banzen Bier an. Dazu schmeckten Bratwürstl, Leberkäse, Spanferkel oder Käse ausgezeichnet. Höhepunkte des von zahlreichen Gästen besuchten Festbetriebes waren insbesondere die Auftritte der Jugendblaskapelle und der Akkordeongruppe des Musikvereins. Die jungen Musiker erfreuten mit schneidigen Weisen und flotten Klängen und spielten sich so in die Herzen der Festbesucher. Kräftiger und begeisterter Applaus war denn auch die verdiente Anerkennung für die Musikgruppen und deren Leitung: Musiklehrer Toni Niedermayer (Musikschule Rieder) und Lehrer Heinz Schroll, der vormittags in Vertretung dirigierte.
Am Nachmittag sorgte dann die „Blaskapelle Hauzenberg“ für musikalische Unterhaltung und Stimmung. Dazwischen warteten die bekannten Gstanzlsänger Alfons Maier und Hans Schwarzensteiner mit Gstanzl-Einlagen auf, die leider aus technischen Gründen nicht überall verständlich mitgehört werden konnten. Zauberkünstler „Troikani“ Sepp Troidl aus Hunderdorf fesselte dann mit seinen sehenswerten „Zaubereien“ für einige Zeit die Aufmerksamkeit der Besucher, wobei insbesondere auch die Kinder von den Zauberkunststücken fasziniert waren.
Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger, der Schirmherr des Gründungsfestes, brachte in seinen kurzen Grußworten seine Freude über die Gründung des Musikvereins, mit dem ein weiterer kultureller Verein ins Leben gerufen wurde, zum Ausdruck. Ziel des Vereins sei, die Jugend zur Musik hinzuführen und dies sei eine Aufgabe, die höchste Anerkennung verdiene. Das Gründungsfest, sagte der Schirmherr cweiterhin, habe auch den Gemeinschaftssinn und den Zusammenhalt des Jungen Vereins bewiesen. Anschließend richtete Härtenberger Dank an den Initiator, Vorsitzenden Egon Weinzierl mit seinen Helfern, aber auch an Musiklehrer Toni Niedermayer und die jungen Musikanten.
Der Vorsitzende des Musikvereins, Egon Weinzierl zeigte sich erfreut über die gute Resonanz,die das Gründungsfest bei der Bevölkerung und den Musikfreunden gefunden habe. Das Fest könne so sicher als gelungenes „kleines Musikfest“ gewertet werden. Der Musikverein mit Vorsitzendem Egon Weinzierl an der Spitze dankte allen, die durch ihre Mithilfe oder durch ihre Einkehr zum Gelingen des Gründungsfestes beitrugen. Besonderen Dank richtete der Vorsitzende an Musiklehrer Toni Niedermayer und Dirigentenstellvertreter Heinz Schroll sowie an Schirmherrn Karl Härtenberger. Weiterhin dankte Weinzierl für die finanzielle Unterstützung durch verschiedene Freunde und Gönner des Vereins.
Die junge Geschichte des Vereins
Als wichtigste Stationen des jungen Musikvereins sind zu nennen: Die erste Informationsversammlung am 9. September 1981 zur Bildung einer Blaskapelle. Nachdem genügend Interesse bestand, begann im November der Musikunterricht für die Jugendblaskapelle. Bereits am 3. Januar 1982 folgte der erste Auftritt der Jungbläser in der Pfarrkirche. Am 27. Januar fand dann die Gründungsversammlung des Musikvereins statt, bei der sich 36 Erwachsene als Gründungsmitglieder eintrugen und Egon Weinzierl zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde. In der ersten Mitgliederversammlung am 23. April wurde eine Vereinssatzung angenommen. Am 23. Juni erfolgte dann die Eintragung in das Vereinsregister. Zum Gründungsfest zählte der Verein 75 passive Mitglieder und weitere 31 aktive Jugendliche in der Blaskapelle sowie elf aktive Jugendliche in der Akkordeongruppe. Im Verlauf des Gründungsfestes traten sieben weitere Mitglieder bei.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1982


Dank für Organisatoren des Zeltlagers
Hunderdorf.
Bei einer Zusammenkunft am Samstagabend im Gasthaus Deschl zog Schülerleiter Hans Schönauer von der Fußballabteilung des SV Hunderdorf ein kurzes Resümee über das von ihm geleitete zehntägige Zeltlager für die Schüler und Jugend in Ulrichsberg/Oberösterreich. Schönauer führte dabei an, daß es in erster Linie auch darum gegangen sei, die Kameradschaft zu üben und zu pflegen, die man im Sportverein brauche. Für die Teilnehmer war das Lagerleben wieder ein besonderes Erlebnis (wir berichteten). Fußballabteilungsleiter Hans Grill lobte die Vorbereitung und die Organisation des Zeltlagers, wobei er Schülerleiter Hans Schönauer für die geleistete Arbeit dankte (Foto). Dankesworte richtete Hans Grill namentlich auch an „Zeltmeister“ Sepp Hainz, an „Lagerkoch“ Sepp Eberth und an das „Mädchen für alles“, Hans Greßler. „Auf diese Mitarbeiter im Verein kann man stolz sein“, fügte der Abteilungsleiter hinzu, der dann aber auch den Damen und den übrigen Helfern für die Mitarbeit dankte. Als Anerkennung überreichte Abteilungsleiter Grill an die anwesenden Lagerbetreuer Hans Schönauer und Sepp Hainz jeweils einen Wappenteller des Vereins. Zur Überraschung überreichte die Familie Sepp und Maria Zitzelsberger anschließend an Schülerleiter Hans Schönauer eine von ihr gestiftete komplette Dreßgarnitur für die Schülermannschaft. Erfreut dankten im Namen der Fußballabteilung Hans Grill und Schülerleiter Hans Schönauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1982


Hunderdorf
Am Freitag, 10. 9. 1982, um
19.30 Uhr, im Gasthaus
Sandbiller
5. großes
Preisschafkopfturnier

viele Preise: Spanferkel, Faßl
Bier, Südtirolfahrt, Fußball-
Länderspielkarten, Zinnteller
etc.
Reinerlös für das
Kreiskinderhaus.
Es lädt ein:
Junge Union Straubing-Bogen
und Ortsverband Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1982


Neun Geburten und zehn Sterbefälle
Vier Brautpaare gaben sich im Monat August im Standesamt Bogen das „Ja-Wort“
Bogen.
Neun Geburten stehen zehn Sterbefälle beim Standesamt Bogen im Monat August gegenüber. Fünf Paare bestellten das Aufgebot und nur vier Brautpaare gaben sich im gleichen Zeitraum das „Ja-Wort“.
Geburten: … Grill Andreas, Hunderdorf … Rinkl Evelyn Maria, Hunderdorf … Hagre Ines, Hunderdorf.
Sterbefälle: … Ahartinger Christa, geb. Limmert, ehem. Kontoristin, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1982


Großes Preisschafkopfturnier
Straubing-Bogen.
Bereits zum fünftenmal veranstalten die Junge Union des Kreisverbandes Straubing-Bogen und des Ortsverbandes Hunderdorf am Freitag, 10. 9., um 19.30 Uhr im Sandbiller-Saal, Hunderdorf, ihr traditionelles Preisschafkopfturnier. Der Reinerlös dieser Veranstaltung kommt wie immer wohltätigen Zwecken zugute, so in diesem Jahr dem Kreiskinderhaus in Straubing. Durch die vorausgegangenen vier Schafkopfturniere konnten immerhin 3 000 DM für die Behindertenarbeit im Raum Straubing-Bogen „erspielt“ werden. Man hofft auch heuer wieder auf zahlreiche Beteiligung bei diesem offenen Turnier, für das wieder MdB Ernst Hinsken die Schirmherrschaft übernommen hat.
Namhafte Preise warten auf die erfolgreichsten Teilnehmer, so z. B. ein lebendes Spanferkel, eine Südtirolfahrt für zwei Personen, ein 30-Liter-Bierfaß, zwei Sitzplatzkarten zum Fußballländerspiel Deutschland -Belgien am 22. 9. im Münchner Olympia-Stadion, Bierkrüge, Zinnteller etc.
Die JU Straubing-Bogen und der Ortsverband Hunderdorf laden alle Schafkopffreunde aus nah und fern zu diesem „Jubiläumsturnier“ zur Teilnahme ein. Sach- und Geldspenden für diese gute Sache nimmt Turnierleiter Sepp Breu, Hunderdorf, Buchenstr. 3, entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1982


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: 11. 9., 20 Uhr, Vereinsabend mit Volkstanzprobe wegen Österreich-Fahrt im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1982


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 11. 9., ab 19 Uhr Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1982


Hunderdorf. EC: Heute, Freitag, ab 18 Uhr Training auf den Asphaltbahnen in Hunderdorf, anschließend wichtige Versammlung wegen Ausflug.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1982


Windberg. Trachtenverein: Samstag, 11. 9., 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Dorfner. 14 Uhr Tanzprobe der Kindergruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1982


Au vorm Wald. FFW: Samstag, 11. 9., im Gasthaus Wagner-Freudenstein Hochzeit des ehemaligen Fahnenjunkers und Feuerwehrkameraden Hans Mergans. Gästeempfang: 19 Uhr. Samstag, 9 Uhr, Treffen in Au zum Spalierstehen in Uniform.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1982


Frauen besichtigen Leinendruckrei
Hunderdorf.
Welch großer Beliebtheit sich die Ausflugsfahrten der Hunderdorfer Frauen erfreuen, zeigte die große Teilnehmerzahl von über 50 Personen. Als Reiseziel hatte die Vorsitzende des Frauenbundes, Angela Söldner, Katharied in der Oberpfalz gewählt. Dort war Gelegenheit, Einblick in den „Bäuerlichen Handdruck“ auf Leinen zu bekommen. Mit großem Interesse besichtigten die Fahrtteilnehmerinnen die Werkstätten mit Verkaufsräumen und waren beeindruckt von der Vielfältigkeit der Designs und der Vielfalt der Gebrauchsgegenstände. Nachdem auch von der Einkaufsmöglichkeit Gebrauch gemacht worden war, ging die Fahrt weiter zum bekannten Ausflugsort Adlersberg. Dort war Gelegenheit zur Kaffeepause und Brotzeit. Während der Rückfahrt wies A. Söldner auf weitere Vorhaben des Katholischen Frauenbundes hin. Bei der nächsten Zusammenkunft am 6. Oktober soll die Planung und Einteilung für den Kaffeenachmittag anläßlich der Orgel- und Altarweihe besprochen werden. Die Besichtigung des Straubinger Tagblatts wurde nun endgültig für Mittwoch, 10. November festgelegt. Unser Bild zeigt die Fahrtteilnehmerinnen auf dem Adlersberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1982


Rekordergebnis beim JU-Preisschafkopf-Turnier
108 Teilnehmer in Hunderdorf — 750 DM Reinerlös für das Kreiskinderhaus
Straubing-Bogen. Daß sich das vom Kreisverband der Jungen Union Straubing-Bogen und vom JU-Ortsverband gemeinsam veranstaltete Preisschafkopfturnier immer größerer Beliebtheit erfreut, zeigte sich am Freitagabend, als sich nicht weniger als 108 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis und der Stadt Straubing im Saale des Gasthauses Sandbiller in Hunderdorf zu einem zünftigen


Schirmherr MdB Ernst Hinsken beglückwünscht die erfolgreichen Teilnehmer des JU-Preisschafkopfturniers 1982 in Hunderdorf.

Schafkopf einfanden. Der Reinerlös dieser wohltätigen Veranstaltung in Höhe von 750 DM kommt dem Kreiskinderhaus Straubing zugute. Die drei Erstplazierten dieses spannenden Turniers waren: Karl Schötz, Rankam, Andreas Schäfer, Miltach und Josef Kandler, Parkstetten.
Zu Beginn des Preisschafkopfturniers hieß Kreisvorsitzender Alfred Reisinger alle Teilnehmer und Gäste, darunter 2. Bürgermeister Weinzierl (Hunderdorf) und 2. Bürgermeister Amann (Neukirchen) willkommen. Reisinger zeigte sich erfreut, daß dieses Turnier mittlerweile zum fünftenmal von der JU, bei stets guter Beteiligung, in Hunderdorf abgewickelt werden konnte. Dabei bedankte er sich besonders bei seinem Stellvertreter Josef Breu, Hunderdorf, der in all den Jahren für eine mustergültige Vorbereitung und Durchführung dieses Turniers Sorge trug. Dank zollte der Kreisvorsitzende auch allen Spendern von Geld- und Sachpreisen.
Nach der Erläuterung des Spielmodus und der Auslosung der einzelnen Spieltische durch den Turnierleiter Sepp Breu, ging es anschließend über drei Stunden lang hoch her an den einzelnen Tischen. Turnierleiter Breu konnte dabei auch die aufgetretenen strittigen Fragen zur Zufriedenheit aller klären. Gegen Mitternacht konnte schließlich der Schirmherr der Veranstaltung, MdB Ernst Hinsken, die Siegerehrung und Preisverteilung vornehmen. Dabei betonte er, daß er gerne die Schirmherrschaft — nunmehr bereits ebenfalls zum fünften Mal — übernommen habe, da durch dieses Schafkopfturnier in den vergangenen Jahren rd. 3 800 DM für Einrichtungen der Behindertenarbeit bzw. auf dem sozialen Sektor bereitgestellt werden konnten. „Diesem uneigennützigen sozialem Engagement der JU gilt Dank und Anerkennung“, sagte Hinsken unter dem Beifall der Anwesenden. Besonderen Dank zollte der Bundestagsabgeordnete dem verantwortlichen Turnierleiter Sepp Breu aus Hunderdorf. Der Schirmherr, der erst kurz vor der Siegerehrung aus Bonn eintraf, drückte abschließend den Wunsch aus, daß dieses Turnier, das sich mittlerweile zu einer Art „Schafkopf-Landkreis-Meisterschaft“ entwickelte, auch im kommenden Jahr zur Durchführung kommen dann zum sechsten Mal.
Anschließend übergab MdB Ernst Hinsken die sechzig wertvollen Preise an die erfolgreichsten Teilnehmer. Der Sieger Karl Schötz, Rankam konnte mit 120 erzielten Punkten ein lebendes Spanferkel in Empfang nehmen. Der Zweitplazierte Andreas Schäfer aus Miltach erzielte 106 Punkte und freute sich über ein 30-Liter-Bierfaßl. Josef Kandler, Parkstetten, wurde mit 90 Punkten Dritter und konnte einen Gutschein für eine Südtirol-Fahrt mit nach Hause nehmen. Zwei Sitzplatzkarten zum Fußball-Länderspiel Deutschland-Belgien in München gewann der Viertplazierte Hans Achatz, Hunderdorf, mit 87 Punkten. Einen Zinnteller holte sich der fünfte des Turniers, Nikolaus Reisinger, Ascha, mit 84 Punkten.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.09.1982


Sitzung des Gemeinderats
Hunderdorf.
Am heutigen Mittwoch um 19 30 Uhr findet im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf mit folgender Tagesordnung statt: Behandlung der Stellungnahmen zum Bebauungsplan des Gewerbegebietes und Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.09.1982


Seelenkapelle in Hunderdorf
Altes Denkmal aus dem 18. Jahrhundert
Hinter dem Anwesen Edbauer-Baier, im ehemaligen Friedhof, steht die alte Seelenkapelle, die nach dem Bau der neuen und dem Abbruch der alten Kirche im Jahre 1936 Leichenhaus wurde.
Die kleine, nach Süden gerichtete Rechteckanlage stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Südecken sind abgeschrägt, die Flachdecke zeigt schlichten Rahmenstuck. Je ein Fenster östlich und westlich zeigen eingezogene Rundbögen. Das Portal mit geradem Sturz befindet sich an der Nordseite. Der frühere Altar, eine schöne Spätbarockschöpfung vom Beginn des 18. Jahrhunderts steht jetzt in einer Nische der neuen Kirche unter der Empore.
Zwei übereck gestellte korinthische Säulen flankieren eine Muschelnische des frühen. Rokoko, diese ist mit zierlichen Laub- und Bandwerkenschnitzereien eingefaßt. Darüber ein Bild St. Anna mit der kleinen Maria und einer weiteren Heiligen. Die Altarfigur stellte St. Dorothea dar und wurde später ausgetauscht.
Heute steht die Kapelle leer und verfällt. Der früher mit vielen Grabseinen geschmückte Boden ist mit quadratischen Kalksteinplatten ausgelegt. Der Zustand der Kapelle verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. Hat man dieses älteste Denkmal von Hunderdorf schon ganz aufgegeben?
An zwei Außenwänden im Osten und Norden entdecken wir noch einige zum Teil gut erhaltene Grabplatten.
Ostwand:
1. Georg Edbauer und dessen Kinder Anna und Georg, Franziska Edbauer und Enkelin Maria. Größe 120 x 80 cm.
2. Joseph und Walburga Wagner von Schafberg, 1816/1819, 40x 40 cm.
3. Anna und Josepha Seninger, Kinder des Gerichtshalters zu Steinburg 1820/1822, 40 x 40 cm
4. Franz Xaver Maßl, von 1835 – 1843 Pfarrer und Distrikts-Schul-Inspektor in Hunderdorf. Schöner Stein, 120 x 60 cm mit reliefiertem Kelch und Randverzierungen.
Nordwand:
1. Johann Baptist Freiherr von Schleich, von Schönstätt und Stephanskirchen, Gutsbesitzer von Au. Oben graviertes Wappen. 73 x 50 cm
2. Ruhestätte für verstorbene Mitglieder des Gerichtshalters Familie Auer von Steinburg, 1825 — 1840,65 x 50 cm.
3. Karl Denk. Inschrift sehr verwittert. 60 x 40 cm
4. Pfarrer Augustin Loibl, geb. in Au und Alois Ring, geb. in Hunderdorf, gewidmet von der Pfarrgemeinde Hunderdorf 60 x 40 cm.
Am Giebel ist durch die Schallöffnung eine kleine Glocke zu sehen, die früher als Sterbeglöcklein diente.
Quellen: Kunstdenkmäler Bayerns, Band XX
K. K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Ende der Sommerzeit
Die mitteleuropäische Sommerzeit endet im Jahre 1982 am Sonntag, dem 26. September 1982 um 3.00 Uhr mitteleuropäische Sommerzeit.
Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
Wer will ein Haushaltsbuch führen?
Statistiker suchen Mithilfe

Wer macht mit? Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung sucht Haushalte, die 1983 ein Haushaltsbuch führen. Die Haushaltsbuchführung ist einfach und nicht sehr zeitraubend. Gesucht werden vor allem Haushalte von Selbständigen, Landwirten, Arbeitern und Rentnern. Ihr Vorteil: Sie bekommen selbst einen Überblick über ihre Finanzen. Und dazu gibt es eine Prämie in Höhe von 80 DM. Weit Auskünfte gibt das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Neuhauser Str. 51, 8000 München 2, Tel fon (089) 2119-371 oder 445.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Fundanzeige
In der Praxis Dr. Lichte, Hunderdorf ist ein weinroter Kinderanorak, Größe 158 liegengeblieben. Der Anorak kann gegen Besitznachweis im Verwaltungsamt Hunderdorf abgeholt werden.
Ferner wurde bei der Sparkasse Hunderdorf ein weinrotes Damenfahrrad stehengelassen. Das Fahrrad kann im Verwaltungsamt Hunderdorf abgeholt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Liebe Mitbürger!
Die Deutsche Bundesbahn lädt uns für Samstag, den 16. Oktober 1982, zu einem Ausflug mit einem Sonderzug nach Salzburg ein. Der Preis ist äußerst günstig, das Programm für jeden Geschmack! Ich möchte die Einladung annehmen und mit den Kreisräten, Bürgermeistern und möglichst vielen Bürgern aus dem Landkreis unter dem Motto: ,Der Landkreis Straubing-Bogen geht auf Reisen‘ nach Salzburg fahren.
Die Fahrt soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Landkreisbürger stärken.
Heuer besteht unser Landkreis 10 Jahre.
Ich lade Sie zu dieser Fahrt herzlich ein.
Mit freundlichen Grüßen
Weiß, Landrat
Programm in Salzburg
9.00 Uhr nach Ankunft zum Mirabellgarten – großer Empfang der Stadt Salzburg mit Magistratkapelle. Wie Sie Ihren Tag in Salzburg bis 15.00 Uhr gestalten, überlassen wir Ihnen. Wir geben Ihnen nur Vorschläge:
Vorschlag 1
10.00 Uhr nach der Begrüßung in die Altstadt zur Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten (1 Führer für ca. 40 Personen). – Dauer ca. 2 Stunden. Gelegenheit zum Mittagessen in einem der vielen originellen Lokale; anschl. Stadtbummel in eigener Regie oder ab 13.00 Uhr mit dem Bus zum Schloß Hellbrunn – Besichtigung. Gegen 15.00 Uhr Rückfahrt mit Bus zum Stieglkeller.
Vorschlag 2
10.00 Uhr nach der Begrüßung mit dem Bus zum Schloß Hellbrunn – Besichtigung – anschließend Gelegenheit zum Mittagessen – ab 12.45 Uhr Rückfahrt zur Altstadt – Stadtbummel und Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in eigener Regie z. B. Festung, Dom usw. 15.30 Uhr Treffen im weltbekannten „Stieglbräu“ (unterhalb der Festung), gemütliches Zusammensein im Saal – musikalische Unterhaltung durch die von Film und Funk bekannten „Valentins“ (Jodlertrio).
Wir laden Sie ein zu einer Portion Wurstsalat mit Brötchen.
17.30 Uhr Rückmarsch zum Bahnhof
18.30 Uhr Abfahrt des Sonderzuges
Preis: Erwachsene 32.00 DM, Kinder 20.00 DM
Leistungen: DB-Fahrpreis nach Salzburg und zurück – Gesellschaftswagen – Reiseleitung – Reisegepäckversicherung – 1 Wurstsalat – musik. Gestaltung. Zusatzleistungen: bitte beim Kauf der Fahrkarte voranmelden und im Zug buchen und bezahlen:
– Stadtführung mit Führer 2,50
– Busfahrt Hellbrunn und Eintritt 8,00
Wir führen einen Gesellschaftswagen mit, in dem Sie preiswerte Getränke und kleine Speisen erhalten.
Anmeldung: Durch den Kauf einer Sonderfahrkarte beim abr-Straubing oder bei allen Fahrkartenausgaben.
Achtung: Gruppen und Vereine bitte beim abr-Straubing Herrn Gach oder bei der Fahrkartenausgabe Straubing, Herrn Mitterer, gesondert anmelden!!! Telefon:
abr Straubing (09421/12001)
Fahrkartenausgabe Straubing (09421/92353)
Sehenswurdigkeiten in Salzburg
Schloß Hellbrunn: Erbaut 1606, herrlicher Park, Wasserspiele, Tiergarten.
Feste Hohensalzburg: Einzige vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas, herrlicher Rundblick – Museum – Fürstenzimmer usw. – Zur Burg gelangt man über den Festungsweg oder mit der Seilbahn.
Dom: Erbaut 767-774. Platz für 10.500 Menschen, Kuppelhöhe 72 m, Turmhöhe 82 m. 1944 schwer beschädigt, 1959 wieder aufgebaut.
Mozarts Geburtshaus: (Getreidegasse).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Gemeldete Veranstaltungen bei der Gemeinde Hunderdorf
03.12.1982 SV-Fußball: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
04.12.1982 SV-Skiclub: Nikolausfeier für Kinder in der Skihütte
05.12.1982 Bayerwaldverein: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
05.12.1982 FFW Au v. Wald: Christbaumversteigerung bei Wagner-Freudenstein
11.12.1982 Bayerwaldverein Christbaumversteigerung bei Sandbiller
12.12.1982 DGB-Bausteine Erden, Ortsverband Hunderdorf  Weihnachstfeier bei Sandbiller (nachmittags)
12.12.1982 Trachtenverein: Adventfeier bei Baier-Edbauer (nachmittags)
18.12.1982 Trachtenverein: Christbaumversteigerung bei Baier-Edbauer
18.12.1982 Sportverein Weihnachtsfeier bei Sandbiller
19.12.1982 Krieger- und Soldatenkameradschaft Christbaumversteigerung bei Sandbiller
31.12.1982Bayerwaldverein: Silvesterball bei Sandbiller
Jahr 1983:
08.01.1983 FFW Gaishausen: Faschingsball bei Karl Solcher
15.1.1983 FFW Au v. Wald, Ball bei Wagner-Freudenstein
15.01.1983 Sportverein: Faschingsball bei Sandbiller
22.1.1983 Bayerwaldverein: Ball bei Berger-Höfelsauer
29.01.1983 FFW Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
05.02.1983 Trachtenverein: Bail intern bei Baier-Edbauer
05.02.1983 BRK: Rotkreuzball in Au
11.2.1983 Trachtenverein: Ball bei Berger-Höfelsauer
22.-25.7.1983 Volksfest Hunderdorf, Festwirt: Richard Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Musikverein sorgte für ein „kleines Musikfest“

Jugendblaskapelle mit Musiklehrer Toni Niedermayer, Musikvereinsvorsitzendem E. Weinzierl und Schirmherrn K. Härtenberger
Reger Bench herrschte in der zur Festhalle umfunktionierten Werkshalle Härtenberger
Gstanzl-Einlagen von Hans Schwarzensteiner (links) und Alfons Maier (rechts)
Akkordeongruppe mit Musiklehrer Toni Niedermayer
Bläsetgruppe während des Gottesdienstes

Umrahmung des Pfarrgottesdienstes — Beifall für Jugendblaskapelle und Akkordeongruppe — Gründungsfest des Musikvereine
Der Musikverein Hunderdorf e. V. hatte nicht zu viel versprochen: Das am 5. September 1982 gefeierte Gründungsfest des Musikvereins anläßlich der heurigen Vereinsgründung wurde zu einem „kleinen Musikfest“. Höhepunkte des Festes waren die eindrucksvolle Umrahmung des Pfarrgottesdienstes durch die Jugendblaskapelle und die weiteren Auftritte der Jungbläser und der Akkordeongruppe des Vereins während des Festbetriebes. Ab dem Nachmittag sorgte dann die „Blaskapelle Haunkenzell“, in der auch drei Hunderdorfer mitwirkten für die musikalische Unterhaltung.
Das Gründungsfest nahm seinen Auftakt mit der festlichen Umrahmung des on Pfarrer Anton Högner zelebrierten 9.30 Uhr Gottesdienstes durch die Jugendblaskapelle. Eindrucksvoll wurde die Messe durch die Jungbläser mitgestaltet durch die gekonnte Intonierung verschiedener Kirchenlieder.
Anschließend erfolgte „Festbetrieb“ in der zur Festhalle umfunktionierten Werkshalle der Schreinerei Härtenberger. Schirmherr Bürgermeister Karl Härtenberger zapfte den ersten Banzen an. Arco-Bier, Bratwürstl, Leberkäse, Spanferkel, Käse ff. schmeckten ausgezeichnet. Höhepunkte des von zahlreichen Gästen besuchten Festbetriebes waren insbesondere die Auftritte der Jugendblaskapelle und der Akkordeongruppe des Musikvereines. Die jungen Musiker erfreuten mit schneidigen Weisen und flotten Klängen und spielten sich so in die Herzen der Festbesucher. in kräftiger und begeisternder Applaus war denn auch die verdiente Anerkennung für die Musikgruppen und deren Leitung: Musiklehrer Toni Niedermayer (Musikschule Rieder) und Lehrer Heinz Schroll, der vormittags in Vertretung dirigierte.
Ab 15 Uhr sorgte die „Blaskapelle Haunkenzell“, die sich ebenso in den Dienst des Gründungsfestes gestellt hatte, für die weitere musikalische Unterhaltung und für Stimmung. Dazwischen warteten die bekannten Gstanzlsänger Alfons Maier und Hans Schwarzensteiner mit Gstanzl-Einlagen auf, die leider aus technischen Gründen nicht überall verständlich mitgehört werden konnten.
Zauberkünstler „Troikani“ — Sepp Troidl — aus Hunderdorf fesselte dann mit seinen sehenswerten „Zaubereien“ für einige Zeit die Aufmerksamkeit der Besucher, wobei insbesondere auch die Kinder von den Zauberkunststücken fasziniert waren.
Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger, der Schirmherr des Gründungsfestes, brachte in seinen kurzen Grußworten seine Freude über die Gründung des Musikvereins, mit dem ein weiterer kultureller Verein ins Leben gerufen wurde, zum Ausdruck. Ziel des Vereins, so Härtenberger, sei die Jugend zur Musik hinzuführen und dies sei eine Aufgabe, die höchste Anerkennung verdiene. Das Gründungsfest, so der Schirmherr weiterhin, habe auch den Gemeinschaftssinn und den Zusammenhalt des jungen Vereins bewiesen. Anschließend richtete Härtenberger „gebührenden Dank“ an den Initiator Vorsitzenden Egon Weinzierl mit seinen Helfern, aber auch an Musiklehrer Toni Niedermeier und die jungen Musikanten.
Der Vorsitzende des Musikvereins Egon Weinzierl zeigte sich erfreut über die gute Resonanz, die das Gründungsfest bei der Bevölkerung und den Musikfreunden gefunden habe. Das Fest könne so sicher als gelungenes „kleines Musikfest“ gewertet werden. Der Musikverein mit Vorsitzendem Egon Weinzierl an der Spitze dankte allen, die durch ihre Mithilfe oder durch ihre Einkehr zum Gelingen des Gründungsfestes beigetragen haben. Besonderen Dank richtete der Vorsitzende an Musiklehrer Toni Niedermayer und Dirigentenstellvertreter Heinz Schroll sowie an Schirmherrn Karl Härtenberger. Weiterhin dankte Weinzierl für die finanzielle Unterstützung durch verschiedene Freunde und Gönner des Vereins, der FFW Hunderdorf und Sepp Kronfeldner, die je ein Spanferkel spendierten und der Fa. Elektro-Reiner für die Bereitstellung der Lautsprecheranlage.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Neue Dreßgarnitur für die Schüler
Resümee über Zeltlager in Ulrichsberg gezogen — Dank der Fußballabteilung.
Bei einer Zusammenkunft am Samstagabend im Gasthaus Deschl zog Schülerleiter Hans Schönauer von der Fußballabteilung des SV Hunderdorf ein kurzes Resümee über das von ihm geleitete 10tägigeZeltlager für die Schüler und Jugend in Ulrichsberg/Oberösterreich (wir berichteten). Schönauer wörtlich: „Es

Das Bild zeigt Fam. Zitzelsberger bei der Dreßübergabe an Schülerleiter Schönauer

ging in erster Linie auch darum, die Kameradschaft zu üben und zu pflegen, die man im Sportverein brauche.“ Für die Teilnehmer war das Lagerleben wieder ein besonderes Erlebnis.
Fußballabteilungsleiter Hans Grill lobte die Vorbereitung und die Organisation des Zeltlagers und dankte Schülerleiter Hans Schönauer für die geleistete Arbeit. Dankesworte richtete Hans Grill namentlich auch an Zeltmeister Sepp Hainz, an Lagerkoch Sepp Eberth und an das „Mädchen für alles“ Hans Greßler. Der Abteilungsleiter fügte hinzu: „Auf diese Mitarbeiter im Verein kann man stolz sein“. Abschließend dankte Abteilungsleiter anwesenden Lagerbetreuer Hans Schönauer und Sepp Heinz jeweils einen Wappenteller des Vereins.
Zur Überraschung überreichte die Fam. Sepp u. Maria Zitzelsberger anschließend an Schülerleiter Hans Schönauer eine von ihr gestiftete komplette Dreßgarnitur für die Schülermannschaft. Im Namen der Fußballabteilung dankte neben Schülerleiter Hans Schönauer Hans Grill der Gönnerfannilie für die hübschen neuen Trikots.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Der VdK informiert
Das Rentenversicherungskonto
Für jeden Versicherten ist bei der zuständigen gesetzlichen Rentenanstalt ein Versicherungskonto eingerichtet, ähnlich einem Bank oder Sparkonto. In diesem Konto werden alle Daten gespeichert, die heute für die Versicherung und später für die Rente wichtig sind. Das ist Ihr Guthaben bei der Rentenversicherung.
Die Versicherungsnummer ist die Kontonummer ihres Versicherungskontos. Jeder Versicherte hat seine eigene, unverwechselbare Versicherungsnummer (abgekürzt auch VSNR). Sie begleitet ihn sein ganzes Versicherungsleben lang. Sie ändert sich auch dann nicht, wenn er heiratet und dabei einen anderen Familiennahmen annimmt.
Die Versicherungsnummer hat zwölf Stellen, erläuterte im einzelnen der 1. Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Hunderdorf, Rudolf Karl und setzt sich zusammen aus:
— zwei Stellen für die Bereichsnummer des Versicherungsträgers, der die Versicherungsnummer vergeben hat (Vergabeanstalt).
— sechs Stellen für das Geburtsdatum (ohne Jahrhundertsangabe)
— eine Stelle für den Anfangsbuchstaben des Familiennamens (Geburtsname)
— zwei Stellen für die Seriennummer, sie unterscheidet die Versicherten, die am gleichen Tag geboren sind und den gleichen Anfangsbuchstaben des Familiennamens haben, sie gibt auch Auskunft über das Geschlecht
— eine Stelle für die Prüfziffer, sie sichert die Versicherungsnummer gegen Verfälschung und Verwechslung.
Die Versicherungsnummer wird bei Aufnahme der ersten Beschäftigung vergeben oder wenn jemand dies beantragt. Dabei wird gleichzeitig ein Sozialversicherungsnachweisheft ausgestellt. Dieses Heft enthält auch einen Ausweis für die Versicherungsnummer. Der Ausweis ist gut aufzubewahren, das Heft ist beim Arbeitgeber abzugeben.
Rentenkrankenversicherung:
Neue Regelung ab 1983
Nach dem Rentenanpassungsgesetz 1982 (§ 317 Abs. 8 RVO) haben alle Bezieher einer Rente wegen Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit, Altersrente, Witwen-, Witwer-, Waisenrente, Beiträge für ihre Krankenversicherung der Rentner zu zahlen. Damit die gesetzlichen Krankenkassen den Beitrag berechnen können, haben sie den Rentnern einen Fragebogen mit Erläuterungen zugesandt.
Dieser Fragebogen soll ausgefüllt wieder an die zuständige Krankenkasse zurückgesandt werden.
Die Mitarbeiter der VdK-Kreisgeschäftsstelle Straubing, Pfarrplatz 10, Tel. 09421/1506, helfen gerne beim Ausfüllen des Fragebogens und geben auch Auskunft und Beratung in der Rentenversicherung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Kinder hatten Spaß beim Tennis

Das Foto zeigt die teilnehmenden Kinder mit Tennislehrer Niedermeier.

Zum ersten Mal veranstaltete der Tennisclub Hunderdorf einen Tenniskurs für Kinder. 10 Anfänger fanden sich ein, um eine Woche lang zum Tennisspiel hingeführt zu werden. Der geduldige Tennislehrer Siegi Niedermeier aus Viechtach verstand es glänzend, mit einem abwechslungsreichen Programm die Kinder, die in 2 Gruppen unterrichtet wurden, immer wieder zu motivieren und zu begeistern. Über Ballgewöhnungsübungen und Spielformen wurden dann schließlich die Grundschläge gelernt und intensiv geübt. Die teilnehmenden Kinder waren aufmerksam und gelehrig, so daß am Schluß des Kurses doch große Fortschritte zu erkennen waren. Es bleibt zu hoffen, daß die jüngsten Tennisspieler das Gelernte fleißig üben und weiterhin mit so viel Eifer bei der Sache sind und somit der Grundstock für eine gezielte Nachwuchsarbeit im Verein gelegt wurde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Sektion Wald siegte knapp mit 2 Ringen
Vergleichsschießen mit Schützengau Neunburg v. Wald in Windberg
Windberg. Die jeweils besten Schützen der Sektion Wald im Schützengau Straubing-Bogen und des Schützengaues Neunburg v. Wald traten zu einem freundschaftlichen Vergleichsschießen am Wochenende auf der Schießanlage der Winith-Schützen Windberg im Gasthaus Hüttinger an. Das Ergebnis lautete abschließend 4.500 Ringe für die Sektion Wald und 4.498 Ringe für den Schützengau Neunburg v. Wald, so daß der Sieg knapp mit zwei Ringen mehr an die hiesige Schützensektion Wald ging. Die bestplazierten Einzelschützen waren: 1. Barbara Spießl (279 Ringe), 2. Robert Mages (278 Ringe), 3. Manfred Scherz (278 Ringe), alle aus Neunburg v. Wald, dann folgten die Schützen aus der Sektion Wald mit 4. Heinrich Niedermeier (277 Ringe), 5. Gerhard Kohl (274 Ringe) u. 6. Erich Kräh (274 Ringe).
Am Abend folgte ein gemütliches Beisammensein. Hierbei überreichte Sektionsschützenmeister Sepp Michl an die Gäste aus Neunburg v. Wald eine Ehrenscheibe. Seitens des Schützengaues Neunburg erhielt der für die Organisation und Durchführung verantwortliche Schützenkamerad Erich Kräh von den Winith-Schützen einen Zinnteller. Der Gauschützenmeister aus Neunburg betonte, daß seitens des Schützengaues erstmals an einem Vergleichsschießen außerhalb des Gaubereiches teilgenommen worden sei. Die Sektion Wald wurde für den Rückkampf im nächsten Jahr nach Neunburg eingeladen.
An dem Vergleichsschießen haben jeweils die zehn besten Schützen der jeweiligen Vereine sowie zwei Pistolenschützen drei Damen und zwei Jungschützen teilgenommen. Der Sektion Wald im Schützengau Straubing-Bogen gehören acht Vereine an, dem Schützengau Neunburg v. Wald sind 16 Vereine angeschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Vereinsmeisterschaft des SV Windberg
Der Sportverein Windberg Abteilung Eisstock veranstaltete kürzlich seine Vereinsmeisterschaft im Eisstock-Sommerstockschießen. Elf Moarschaften beteiligten sich und boten ihr bestes um Ortsmeister zu werden.
Den Titel „Ortsmeister 1982“ errang die Moarschaft Nr. 4 mit den Schützen Hermann Schwarzensteiner, Werner Hilmer, Ludwig Steiniger, und der Schützin Christa Gierl mit 10: 4 Punkten.
Vizemeister wurde die Moarschaft Nr. 7 mit gleicher Punktzahl, jedoch geringerer Stocknote mit Kurt Hornberger, Rudi Damberger, Josef Feldmeier, und Karlheinz Bauer.
Den dritten Platz besetzten Sigrid Kleehart, Christian Häusler,Helmut Feldmeier und Werner Lorenczik. Abteilungsleiter Auerbacher dankte allen erschienenen Schützen und Schützinnen auf das herzlichste und überreichte jedem Schützen zur Erinnerung einen Preis.
Anschließend wurde dieser Abend noch gefeiert bei einem Vereinsessen und Freibier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Das Bild zeigt Pilzsammler Scherz mit seinem großen Steinpilzfund“

Die Schwammerizeit ist da
Für Schwammerl -Freunde ist derzeit durch das entsprechende Wetter „Hochsaison“. Sammler-Glück hatte Gerhard Scherz kürzlich mit mehreren übergroßen Steinpilzen. Es ist selten, daß so große Steinpilze eingesammelt werden können. Der „Größte „brachte rd. 600 Gramm auf die Waage, war 22 cm hoch gewachsen und hatte einen Kapppendurchmesser von 22 cm. Da schlägt das Sammler-Herz höher!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Schöne Kreuze am Weg
Unsere Heimat ist reich an frommen Gedenkstätten. Dazu gehören auch die vielen schönen Wegkreuze, die in der Hauptsache älteren Datums sind .Unserer Generation bleibt es vorbehalten, diese Zeichen der Frömmigkeit zu erhalten und zu pflegen. Zwei weitere Beispiele aus dem Raum Hunderdorf seien hier vorgestellt.
1. Am Dorfende von Hunderdorf , wo der Weg nach Hoch abbiegt, steht beim Hause Klein dieses schöne Kreuz. Auf einem Steinsockel von 1 m Höhe steht ein 1,30 m hohes, schlichtes Eisenkreuz mit dem gekreuzigten Heiland. Darunter in Blau und Weiß eine schöne Figur der Muttergottes Am Fuße des Denkmals eine Schale mit Blumen.
2. Auf der Höhe bei Lintach entdecken wir unter einem Baum ein nur etwa 80 cm hohes Feldkreuz auf einem kleinen Steinsockel. Das reich verzierte Metallkreuz ist mit den Farben Schwarz, Gold und Silber bemalt. Am Fuße entdecken wir neben Engelsfiguren auch zwei weibliche Gestalten. Auch hier fehlen die Blumen nicht.
K. K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.09.1982


Pfarrer Högner:
Altar ist Mittelpunkt der Gemeinde
Neues aus der Pfarrei — Altar- und Orgelweihe in Vorbereitung
Hunderdorf.
Zu einer ersten Arbeitssitzung nach der Sommerpause trafen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates im Pfarrheim. Vorsitzende Ingrid Hentschirsch konnte zu Beginn der Sitzung insbesondere die neue Gemeindeassistentin Marieluise Speckner begrüßen. Marieluise Speckner gab bei ihrer Vorstellung einen kurzen Überblick über ihre berufliche Ausbildung und ihren Wirkungskreis. Sie studierte in Eichstätt kirchliche Bildungsarbeit und Religionspädagogik. Ihre Aufgaben sind neben dem Religionsunterricht an der Verbandsschule Hunderdorf die Mitarbeit in der gesamten Seelsorge der Pfarrei.
Das Fest der Altar- und Orgelweihe am 17. Oktober soll ein besonderes Erlebnis für die gesamte Pfarrei werden. Über den liturgischen Sinn dieses Festaktes klärte Pfarrer Högner mit einem geistlichen Wort seine Pfarrgemeinderäte auf. Er meinte, daß es Aufgabe der Gläubigen sei, Gemeinde Jesu Christi zu sein. Es sei daher notwendig, die Hektik des Alltages abzulegen und sich innerlich zu sammeln, während man um den Altar vereint sei. Dazu sei eine gute Vorbereitung auf den Gottesdienst erforderlich. Der Altar, so meinte der Geistliche, müsse stets der Mittelpunkt der Gemeinde bleiben.
Ein Triduum vom 13. bis einschließlich 15. Oktober, leitet das Fest ein. Die Gläubigen der verschiedenen Altersgruppen werden dabei von einem Referenten des Karmelitenklosters Straubing angesprochen. Einzelheiten über den Ablauf des Festtages werden rechtzeitig, bekanntgegeben.
Als Wahlausschußmitglieder für die kommenden Kirchenverwaltungswahlen wurden folgende Personen bestimmt: Von der Kirchenverwaltung Bugl, Hamberger, Anleitner, vom Pfarr einderat I. Hentschrisch, Härtenberger und Weinzierl. Es ist Aufgabe des Pfarrgemeinderates, die Neuwahlen am 7. November vorzubereiten und durchzuführen.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates werden auch heuer die Herbst-Caritas-Sammlung übernehmen. Für die Sammler wäre es erfreulich, wenn sie bei der Haussammlung, wie in den vergangenen Jahren freundlich empfangen werden würden. Am 8. Oktober findet in Parkstetten der Dekanatstag statt. Eine größere Abordnung von Pfarrgemeinderäten aus Hunderdorf wird am Gottesdienst um 19 Uhr und dem darauffolgenden Vortrag über „Liturgische Dienste des Pfarrgemeinderates“ teilnehmen.
Der diesjährige Pfarrausflug für alle Pfarrangehörigen führt am 26. September zu berühmten Klosterkirchen unserer Heimat. Abfahrt ist am Sonntag, 8.30 Uhr, Rückkehr gegen 17 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 11 Mark. Um 9.30 Uhr wird in der Asamkirche Osterhofen-Altenmarkt ein Gottesdienst gefeiert, dem eine Kirchenführung folgt. Anschließend geht die Reise nach Aldersbach. Dort wird nach dem gemeinsamen Mittagessen die Wallfahrtskirche Samarei besucht. Anmeldung sofort im Pfarrbüro oder nach den Gottesdiensten.
Zum Schluß der Sitzung ergab sich noch eine Nachbesprechung des Kinderferienprogramms. Sollte die Nachfrage nach solchen Aktionen im kommenden Jahr nicht größer sein, wird von seiten des PGR überlegt werden, ob ein solches Programm nochmals durchgeführt werden soll.
Nachdem die Trägerschaft des Kindergartens wieder an die Pfarrei zurückgegangen ist, gab Bürgermeister Härtenberger noch Aufschluß über den Stand des Neubaues, Einzugs- und Einweihungstermins sowie über die Finanzlage.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1982


Feuerwehr dankte Xaver Anleitner
15 Jahre Kommandant und elf Jahre Vorstand – „Viel Idealismus aufgebracht“
Hunderdorf. Im Rahmen eines Kameradschaftsabends am Freitag im Gasthaus Baier-Ed-bauer wurde der langjährige Kommandant und Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr, Xaver Anleitner, offiziell verabschiedet. Dabei würdigten der neue FFW-Vorstand Josef Maier und Bürgermeister Karl Härtenberger die Verdienste Anleitners um die Hunderdorfer Feuerwehr. Anleitner hatte bei der letzten Generalversammlung aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt.
Eingangs begrüßte FFW-Vorstand Sepp Maier insbesondere Bürgermeister Karl Härtenberger, 2. Bürgermeister Egon Weinzierl, zahlreiche Gemeinderäte, langjährigen Kommandanten und

Xaver Anleitner wurde für seine Feuerwehrdienste geehrt, daneben Bürgermeister Härtenberger, FFW-Vorstand Sepp Maier, Kommandant Ferdl Hartsmannsgruber und Fahnenmutter Maria Fruhstorfer.

Vorstand Xaver Anleitner, sowie die Fahnenmutter Maria Fruhstorfer. In seiner kurzen Laudatio erwähnte der neue FFW-Vorsitzende Maier, daß sein Vorgänger Xaver Anleitner der Feuerwehr 15 Jahre als Kommandant und elf Jahre als Vorsitzender vorgestanden habe. Maier meinte weiter, „Xaver Anleitner war ein Idealist, der viel. Arbeit für die FFW geleistet hat“. Der Vorstand sprach Anleitner im Namen aller Kameraden seinen Dank aus und verband diesen auch mit dem Wunsch auf weitere Mitarbeit in den Reihen der FFW. Abschließend überreichte der Vorstand an Xaver Anleitner einen Zinnteller. Dank für die Zusammenarbeit und Unterstützung sprach auch Kommandant Ferdl Hartmannsgruber an Xaver Anleitner aus, der, so Hartmannsgruber, „immer ein offenes Ohr gegenüber den Anliegen der Feuerwehr hatte“.
Bürgermeister Härtenberger stellte ebenso das langjährige verdienstvolle Wirken von Xaver Anleitner heraus. „In 26 Jahren Feuerwehrtätigkeit habe Anleitner die Höhen und Tiefen zu. meistern gewußt“, meinte der Bürgermeister. Anleitners Absicht sei es nicht nur geween, ein guter Kommandant und Vorstand zu sein, sondern auch für die Feuerwehr Fortschrotte zu erreichen. Bürgermeister Härtenberger erinnerte dabei an das erfolgreiche Abschneiden bei zahlreichen Leistungsprüfungen zur Förderung des Ausbildungsstandes sowie an die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. In die aktive Zeit Anleitners, so Härtenberger weiterhin, falle auch der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses und die Beschaffung des LF 8, desweiteren sei es auch auf Initiative Anleitners zum Kauf des TLF 16 gekommen. Vieles sei für die FFW erreicht worden, betonte Bürgermeister Härtenberger, der seitens der Gemeinde Hunderdorf Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit und den Bemühungen um die FFW.
Härtenberger konstatierte: „Für die Gemeinde ist es erfreulich, so aktive Leute zu haben, denn FFW und Gemeinde stehen eng beieinander.“ Abschließend übergab der Bürgermeister an Xaver Anleitner zur Erinnerung an die FFW-Führungstätigkeit eine Florian-Holzfigur. Auch Fahnenmutter Maria Fruhstorfer überreichte ein Präsent. 2. Bürgermeister Egon Weinzierl stellte als Vorstand der FFW Gaishausen das langjährige kameradschaftliche Verhältnis seiner Feuerwehr zur FFW Hunderdorf heraus und sagte vielen Dank an Xaver Anleitner für die freundliche Zusammenarbeit auch im Namen des Kommandanten Dietl und aller Kameraden.
Abschließend faßte Xaver Anleitner seine 26jährige Tätigkeit als „selbstverständlich“ auf und versicherte sein Bestreben, für die FFW etwas zu leisten und es freue ihn, eine positive Bilanz des Erreichten ziehen zu können. Anleitner betonte, daß keine Stunde in der FFW zu bereuen sei und sprach nochmals herzlichen Dank an alle Feuerwehrkameraden. Dann schloß sich ein gemütliches Beisammensein mit Spanferkelessen an und Franz Schedlbauer spielte zur Unterhaltung auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.09.1982


„Konkursverwalter Schmidt abwählen”
Wahlversammlung der CSU/JU — Vorstellung der Landtags- und Bezirkstagskandidaten
Hunderdorf.
Bei der einzigen Wahlversammlung des CSU/JU-Ortsverbandes Hunderdorf, am Sonntagabend im Gasthaus Baier-Edbauer betonte Staatsminister Alfred Dick die positiven Leistungen der CSU, die keiner absprechen könne. Dick forderte die Ablösung des Kanzlers Schmidt und gemeinsame Anstrengungen zur Sanierung der Staatsfinanzen.
Eingangs richtete CSU- und JU-Ortsvorsitzender Sepp Breu insbesondere einen herzlichen Willkommensgruß an Staatsminister Alfred Dick, MdL Ida Krinner, die Bezirkstagskandidaten Josef Zängl und Alfons Schäffer sowie Bürgermeister Härtenberger und Stellvertreter Weinzierl. Staatsminister Alfred Dick leitete seine Rede ein mit der Feststellung: „Die Politik des Schuldenmachens der Bundesregierung hat uns in den Ruin geführt“. Die ständige Neuverschuldung sei auch ein Punkt gewesen, woran die Koalition zerbrochen sei, weil die Leistung des Staates nicht mehr sichergestellt werde, meinte Dick, der dann das jetzige Ausscheiden der FDP aus der Koalition als richtig, jedoch etwas spät bezeichnete. „Schmidt ist nur noch Konkursverwalter auf kurze Zeit. Er war Leiter des Büros, das zugemacht hat. Es besteht kein Grund, jetzt wehleidig zu tun und von „Königsmord“ und dergleichen zu reden, sagte er. Staatsminister Dick weiterhin wörtlich: „Kanzler Schmidt ist der Geschäftsführer der „Pleitefirma“, die Regierung Schmidt habe versagt“.
MdL Ida Krinner sagte, bei der jetzigen Regierung SPD/FDP sei es nicht nur wirtschaftlich, sondern auch familienpolitisch abwärts gegangen, wie z. B. durch das neue Ehescheidungsgesetz und den Paragraphen 218. In Bayern sei versucht worden, alleinerziehenden Müttern und jungen Ehepaaren durch verschiedene Hilfen entgegenzukommen.
Den Wahlkampf der SPD griff Bezirkstagskandidat Josef Zängl auf und betonte, die Leistungen der CSU für die Heimat seien unübersehbar und nicht wegzusprechen. Dagegen habe die SPD nichts gebracht, sondern sich nur dem Bemühen der CSU widersetzt. Es werde so von der SPD ein falsches Bild der Heimat dargestellt. Zängl wörtlich: „Die Arbeit der CSU dient der Heimat im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich, zum Erhalt von Tradition und Fortschritt.“
Bezirkstagskandidat Alfons Schäffer erläuterte verschiedene Aufgaben des Bezirks, in dem auch zum Wohle der Heimat gearbeitet werden könne. Er kandidiere als einziger Vertreter der Landwirtschaft und auch dieser Berufsstand sollte Interessenvertreter haben. Schäffer sagte, die CSU sei der Garant, dem Land zu helfen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1982


Sein Lebenswerk: „Monasticon Praemonstratense“
Pater Norbert Backmund im Kloster Windberg wird 75 Jahre alt – Zugleich feiert er sein goldenes Priesterjubiläum
Windberg. Niemand hat den Ruf des vor 60 Jahren, 1923, wiedererrichteten Klosters Windberg im Landkreis Straubing-Bogen so gefestigt und verbreitet wie Dr. P. Norbert Backmund, der am 23. September seinen 75. Geburtstag feiern darf und zugleich an diesem Donnerstage bei einem Konventamt um 7 Uhr seine goldene Jubelprimiz feiert und seinen Dankes-Jubilus singen wird, nachdem er am 15. August, am Hohen Frauentag, 1932 zum Priester geweiht

Norbert Backmund, 75 Jahre alt

worden war. Das wichtigste Werk dieses wirklich bücher- und schriftenreichen Gelehrten ist das dreibändige „Monasticon Praemonstratense“, die Weltgeschichte seines großen Ordens.
Als sich der gebürtige Würzburger am 25. September 1928 verpflichtete, „secundum regulam vivere“, nach der Regel des hl. Norbert von Premontre zu leben, ahnte niemand, daß damit der Geschichtsschreiber des Ordens seine Profeß abgelegt hatte. Welche immense Arbeit von dem stillen Gelehrten geleistet wurde, können wir ahnen, wenn wir daran erinnern, daß der Orden im 14. Jahrhundert rund 600 Kanonien, davon 200 Frauenklöster in 33 „Zirkarien“ umfaßte und 275 Klöster auf dem Gebiete der alten deutschen Erzbistümer bestanden. Mit Recht und treffend nannte ihn der Generalabt der Prämonstratenser einen „chercheur et bucheur, furet …“, einen unermüdlichen Büffler und Forscher, einen Spürhund, von Archiv zu Archiv jagend, voller Neugier auf den Fährten der Geschichte. Nicht weniger als ein Dutzend Bücher, über 70 Aufsätze und kleinere Schriften sowie 288 Artikel für Lexika kann der Windberger Kanoniker als Lebenswerk vorweisen. Verdient ehrte ihn am 1. Mai 1971 der damalige Regierungspräsident Johann Riederer, im Auftrag des Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und der Landkreis Straubing-Bogen, indem er 1976 seine heimatgeschichtlichen Leistungen mit einer der zwei ersten goldenen Schlicht-Medaillen auszeichnete. Wie weit die Strahlkraft dieses Wissenschaftlers reicht, bezeugt die Festschrift, die zu seinem 50. Profeßjubiläum von Gert Melville (432 Seiten stark) unter dem Titel „Secundum regulam vivere“ herausgegeben wurde. In der Tat, P. Norbert, dieser zweite Hugo seines Ordens, hat diesen durch seine Arbeiten für die allgemeine Geschichtsforschung erschlossen. Sein Samenkorn wirkt weiter und wird ihn lange überleben.
Daß aber ein Mann von dieser Wissenschaftlichkeit, der das dreibändige Monasticon in lateinischer Sprache schrieb, kein trockener Stubengelehrter ist, wissen seine Freunde nur zu gut. Wer das Büchlein von den „Niederbayerischen Pfarreroriginalen“ kennt, in dem mancher köstliche Beitrag aus seiner humorvollen Feder stammt, wird dies bestätigen. Wer das Glück hat, zu seinem Freundeskreis zu gehören, der erlebt sofort den charmanten Plauderer und geistvollen Causeur, darf ihn auf seinen weitausgedehnten Archivreisen begleiten. Und diesen Erzähler lieben auch seine vielen Zuhörer, wenn der international anerkannte Historiker ausgerechnet über „Schwammerl“ spricht oder über den Mühlhiasl, Matth. Lang von Apoig, der ein Windberger Untertan und schlechter Klostermüller war. Die Hellseher waren zwar nicht von der Wiege an seine Liebe und Leidenschaft, aber die seltsamen Phänomene der Parapsychologie sind wie alles Geheimnisvolle voll Reizwirkung für einen denkenden, intelligenten Kopf. Und obendrein mußte Pater Norbert auch den Fragestellern Antwort gehen und mußte sein Urteil begründen. Sein Buch „Hellseher schauen die Zukunft“, behandelt das Problem vom wissenschaftlichen und religiösen Standpunkt aus. Wie gewissenhaft seine Haltung auch in diesem Bereich ist, verrät uns seine Auseinandersetzung mit jenen „Geschichtsdichtern“, die heute wie der Baumsteftenlenz, den „Waldpropheten“, den angeblichen Stormberger offenbar nur deshalb Mühlhiasl taufen, weil dieser Name zugkräftiger ist, obwohl der Mühlhiasl eine gesicherte Person, eben der Klostermüller Lang, ist. Obendrein liebt es P. Norbert um der erkannten Wahrheit willen, eine wissenschaftliche Klinge zu führen und er dürfte noch ein halbes Leben zugeteilt bekommen, um all die Irrtümer zu widerlegen, die sich da und dort seinem Forschen als solche enthüllt haben.
Trotz dieser Vielseitigkeit hat der Gelehrte und PSI-Forscher nie seinen priesterlichen Beruf und dessen Vorrang verdrängt und vergessen. Jahrelang hat es sich im Ruhrgebiet der spanischen Arbeiter angenommen. Viel Pfarreien kennen ihn als Aushilfsseelsorger und Referenten bei Pfarrabenden, wobei er immer frisch, spannend berichtet, selbst wenn er sei nicht zu trockene Materie wie die Erklärung der Orts- und Familiennamen zu behandeln hat.
Seine Doppeljubiläum feiert der Fünfundsiebzigjährige und Jubelprimiziant mit seinem Ordensbrüdern und Freunden in aller Stille, neue Kräfte schöpfend und sammelnd in der Besinnung, dankbar für alles, was der Schöpfer und das Leben ihm gaben. Und er hat wahrlich Grund zu diesem Jubilius!
Dr. R. Sigl
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1982


Theresia Baumgartner wurde 75
Hunderdorf.
Ihr 75. Wiegenfest konnte Thersia Baumgartner, wohnhaft in Hunderdorf, Lärchenstraße, begehen Hierzu gratulierten sieben Kinder, 22 Enkel und elf Urenkel, Schwestern und Schwager.
Die Jubilarin, eine geborene Reiner, erblickte am 21. September 1907 in Waldhof, Gemeinde Kollnburg, das Licht der Welt; dort verbrachte sie ihre Kindheit mit einer jüngeren Schwester. Zum Schulanfang kam sie zu den Großeltern nach Grün bei St. Englmar und besuchte sieben Jahre die Volksschule in Klinglbach. Anschließend mußte sie für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen und arbeitete bei verschiedenen Bauern bis zur Eheschließung am 5. Mai 1932 mit Hermann Baumgartner aus Zellwies. „Von dieser harten Zeit erzähle ich des öfteren den Kindern“, sagt die Baumgartner-Oma und berichtet vom damaligen Verdienst, der das Essen und ein paar Mark im Jahr war. In der Ehe wurden sieben Kinder geboren. Bis zum Kauf eines kleinen Anwesens in Zipflwies (Gemeinde St. Englmar) im Jahre 1938 lebte die Familie bei einem Bauern als „Häusl-Leut“, wie man damals sagte. Mit Fleiß wurde dann das erworbene Anwesen bewirtschaftet und ausgebaut. Bis zum Jahre 1972 wurde der Hof auch noch selbst bewirtschaftet. Seit neun Jahren wohnt die Jubilarin in Hunderdorf bei ihrem jüngsten Sohn, der sich hier ein Eigenheim baute. Kaum ein Jahr nach dem Zuzug in Hunderdorf verschied der Ehemann. Nachdem die Baumgartner-Oma in den letzten Jahren öfters im Krankenhaus war, ist sie jetzt wieder mit ihrer Gesundheit zufrieden. — Unser Bild zeigt die Jubilarin mit Enkelin Karin.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1982


Große Sportbegegnung in Oberösterreich
Hunderdorf.
Der Sportverein Hunderdorf besuchte am vergangenen Wochen mit vier Abteilungen den Markt Ulrichsberg im oberösterreichischen Mühlviertel. Der Sinn dieser Reise lag für die 130 sportbegeisterten Hunderdorfer darin, an Vergleichskämpfen in verschiedenen Disziplinen teilzunehmen. Der Reisegesellschaft des SVH hatte sich auch eine Anzahl von Trachtlern mit ihrem Vereinsvorsitzenden Ernst Sacher angeschlossen. Am frühen Nachmittag begrüßten Obmann Scherer von der Union Ulrichsberg und Bürgermeister Pröll die Gäste im Sportzentrum. Ein besonderer Gruß galt Schülerleiter Schönauer, der der Initiator dieser Begegnung war und seit einigen Jahren in Ulrichsberg durch sein Zeltlager mit den Schülern bekannt ist. Er erhielt außerdem eine Verdienstmedaille. Anschließend traten nun die Aktiven zu den verschiedenen Wettkämpfen an. So lieferten sich die Senioren beider Vereine einen interessanten und ausgeglichenen Kampf im Fußball, welchen die Hunderdorfer mit 6:4 für sich entscheiden konnten. Beim darauffolgenden Fußballspiel traf eine kombinierte Mannschaft der Hunderdorfer auf die einheimischen „Schampas“. In diesem Spiel waren die Hunderdorfer weit überlegen und beendeten das Spiel mit 7:2 Toren. Zur gleichen Zeit kämpften auf der Asphaltbahn die Eisschützen um Punkte. Je vier Mannschaften der Gäste und der Gastgeber spielten jeder gegen jeden. Die Hunderdorfer errangen einen 1., 3., 4. und 7. Platz. Auf den Tennisplätzen konnte der erst junge Tennisclub Hunderdorf keine Gewinne mit heimbringen. Lediglich P. Hornberger konnte ein Spiel für sich entscheiden. Erfreuliche Leistungen zeigten die Leichtathleten. Im Hochsprung der Mädchen belegte Sylvia Schießl mit 1,30 Metern den 1. Platz, gefolgt von Rosi Schlecht und V. Schötz. Im 400-Meter-Lauf siegte Rosi Schlecht vor Hentschirsch und Schießl. Den 400-Meter-Lauf der Männer gewann Robert Neumeier mit 49,6 Sekunden, der zweite und dritte Platz gingen an Ulrichsberg. Neumeier gewann auch den Hochsprung mit 1,65 Meter, Zweiter wurde Martin Kraus mit 1,50 Metern, Dritter wurde Gerhard Berlinger von Ulrichsberg mit 1,40 Metern. Der Abend galt dem, geselligen Beisammensein im Hotel „Böhmerwald“. Dort tauschten SV-Vorstand Hentschirsch, Obmann Scherer und Bürgermeister Pröll sowie sämtliche Abteilungsleiter Grüße, Glückwünsche und Erinnerungsgeschenke aus. Die beiden Trachtengruppen aus Hunderdorf und Ulrichsberg begeisterten die Zuschauer mit vielen schönen Tänzen. Sacher überreichte Bürgermeister Pröll das Heimatbuch von Hunderdorf. Zwischen den Klängen der Musikkapelle wurden die Sieger des Tages mit schönen Plaketten ausgezeichnet. Der zweite Tag stand im Zeichen des Bergturnfestes in Schöneben. Verschiedene Bewerber erfreuten die Zuschauer. Beim Dreikampf siegte Max Prommersberger von Hunderdorf. Zweiter wurde Hans Kraus. Im Seilziehen belegten die Hunderdorfer Motorradfreunde den 3. Platz. Über Tittling, wo eine längere Pause eingelegt wurde, trafen die zwei Busse am Sonntagabend in Hunderdorf ein. Alle waren sich einig, daß die Sportbegegnung auch im nächsten Jahr wieder stattfinden solle. Die Bilder zeigen eine Gruppe der Teilnehmer und die Stockschützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1982


JU besichtigt neuen Kindergarten
Hunderdorf.
Mit Interesse verfolgten die Junge Union und die CSU den Bau des neuen Kindergartens bereits seit dem Planungsstadium. Umsomehr freut es sie, daß der Kindergarten nunmehr bereits bezogen werden konnte und den Mitgliedern und den Kindergarteneltern nun Gelegenheit zu einer Besichtigung gegeben wird. Sie findet am Freitag, 24. September, 19.30 Uhr, statt und nicht, wie ursprünglich vorgesehen, am 23. September.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1982


Familienabend in Hunderdorf
Hunderdorf.
Die Marianische Männerkongregation veranstaltet am Donnerstag, 23. September, 20 Uhr, in Hunderdorf einen Familienabend im Saal des Gasthauses Edbauer: Es spricht Präses Niedermeier über das Thema: „Freude und Humor als Zeichen christlicher Hoffnung“. Nach einer Aussprache zeigt er noch Farblichtbilder von „Bleame, Menschen und Viecha“. Eingeladen sind jung und alt der Pfarrgemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1982


Nachbarduelle nach 16 Jahren
Hunderdorf.
Nach 16 Jahren standen sich die ehemaligen Jugendmannschaften des SV Hunderdorf und des benachbarten SV Neukirchen in einem Fußballfreundschaftsspiel auf dem Rasensportplatz in Hunderdorf gegenüber. Die Neuauflage der seinerzeitigen Nachbarduelle endete mit einem 4:1-Sieg für die Neukirchner. Der ehemalige Jugendleiter Hans Schönauer und der ehemalige Jugendspieler Karl Riepl hatten zu diesem Spiel die Initiative ergriffen und die Organisation durchgeführt. Am Abend fand man sich zu einem Kameradschaftsabend im Gasthaus Baier-Edbauer — Unser Bild zeigt die ehemaligen Jugendbetreuer Schönauer und Länger zusammen mit den Spielführern Klar und Diewald sowie Mitinitiator Karl Riepl.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1982


Senioren fuhren zur Modenschau
Hunderdorf.
Daß auch die Senioren von Hunderdorf in der Mode noch „in“ sein wollen, zeigte sich an der großen Teilnahme zur Fahrt nach Altenkreith bei Cham. Mit großem Interesse verfolgten die Damen und Herren des Seniorenclubs Hunderdorf die Vorführung in einem Modehaus. Die Organisationsleiterin zeigte sich erfreut, daß die Direktion eigens für die Hunderdorfer Gäste eine Modenschau abhielt. Viele der Reiseteilnehmer nützten die Gelegenheit zum Einkauf. Später ging die Fahrt weiter nach Sattelbogen, wo Brotzeit gemacht wurde. Bei der Heimfahrt verstand es die Betreuerin M. Hofmann in gewohnter Weise, ihre Senioren mit Gesang bei guter Laune zu halten. — Unser Bild zeigt die Reisegruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.09.1982


Pfarrei auf froher Fahrt
Hunderdorf.
Bei herrlichem Ausflugswetter starteten am Sonntagfrüh 55 Angehörige der Pfarrei Hunderdorf zu ihrem diesjährigen Pfarrausflug. Die Fahrt führte zum ersten Ziel der Reise, nach Altenmarkt bei Osterhofen. Dort konnten die Fahrtteilnehmer an einem feierlichen Festgottesdienst teilnehmen. Die Hunderdorfer waren sehr beeindruckt von der Uraufführung einer „Missa solemnis“ für Chor, Orgel und Orchester. Die Pfarrei Altenmarkt beging das Erntedankfest in würdiger Form. Zugleich wurde bei diesem Festgottesdienst die Ernennung des Ortsgeistlichen zum Monsignore gefeiert. Eine Führung durch die herrlich renovierte Asamkirche erfreute die Fahrtteilnehmer. Die Reiseroute führte über Aidenbach, wo man zu Mittag speiste. Nachdem sich alle bei bester Stimmung gestärkt hatten, fuhr man weiter zur Wallfahrtskirche Sammarei. Pfarrer Högner erklärte die Geschichte der Marienwallfahrt und zeigte sich als Kenner der baulichen Besonderheiten. Besonders beeindruckt waren die Wallfahrer von den vielen verschiedenen Votivtafeln, die Zeugnis gaben von Dank und Verehrung an die Gottesmutter. Auf der Heimreise hielt man nochmals kurze Rast hinter Osterhofen am „Mühlhamer Keller“. Das Bild zeigt die Reiseteilnehmer mit Pfarrer Högner.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1982


66 Kinder werden optimal betreut
Neuer Kindergarten seit einer Woche in Betrieb — Große finanzielle Leistung der Gemeinde
Hunderdorf.
Seit einer Woche ist der neue Kindergarten in Hunderdorf in Betrieb. Kindergartenleiterin Häringer freut sich, für 66 Buben und Mädchen nun optimale Bedingungen zu haben, wovon sich vor kurzem die Junge Union, die CSU und die Eltern der Kindergartenkinder überzeugen konnten.
Bürgermeister Härtenberger erinnerte daran, daß der Kindergarten in Hunderdorf bereits 1959 vom Geistlichen Rat Kiermeier gegründet worden und im alten Schulhaus untergebracht gewesen sei. Zum Neubau sei es gekommen, als 1980 eine Kommission alle Kindergärten überprüft und festgestellt habe, daß der Hunderdorfer Kindergarten, nicht mehr den einschlägigen Vorschriften entspreche und von der Schließung bedroht sei. Dazu kam der damalige Wunsch des kirchlichen Trägers, den Kindergarten auf die Gemeinde zu übertragen.
Einen Ausweg aus dieser Not habe man in einem Neubau gesehen, zu dessen Planung und Gestaltung man in Walter Hornberger auch den richtigen Architekten gefunden habe. Nun sei es gelungen, den Bau harmonisch in die bereits vorhandene Bebauung einzufügen. Für den Kindergarten habe die Gemeinde ein großes finanzielles Opfer gebracht, da es zu den Gesamtkosten von rund 720 000 Mark nur einen Zuschuß von 260 000 Mark und 120 000 Mark ABM-Förderung gegeben habe, und der Rest von der Gemeinde finanziert werden müsse. Das habe sie aber nicht gehindert, den Kindergarten vernünftig und zeitgemäß auszustatten und nicht allzu sparsame Maßstäbe anzulegen.
Pfarrer Anton Högner bedankte sich bei Bürgermeister Härtenberger, daß die Kirche die Trägerschaft wieder übernehmen könne, und er im neuen Kindergarten ein kostbares Geschenk für sein Wirken in Hunderdorf erhalten habe. Die Trägerschaft habe die Pfarrei wieder gerne übernommen, da durch die pädagogische Arbeit im Kindergarten wertvolle Impulse für die Gemeindearbeit miteinhergingen.
In einem Rückblick auf die Konzeption des Baus berichtete Architekt Walter Hornberger, daß es sein Anliegen gewesen sei, einen modernen Kindergarten in einer landschaftsgebundenen Bauweise zu erstellen. Es galt, die Vorgaben des Raumbedarfsplanes für einen Kindergarten mit zwei Gruppen auf eine sparsame und dem Auge gefälligen Art zu verwirklichen. Durch die Verwendung ‚von viel Holz im Inneren und außen sei ein freundlicher, moderner Zweckbau entstanden. Viele Einzelheiten seien dabei zu berücksichtigen gewesen. So habe man z. B., um Verletzungsgefahren an Heizkörpern auszuschließen, den voll wärmegedämmten Bau mit einer elektrischen Fußbodenheizung ausgestattet.
Am glücklichsten zeigte sich die Leiterin des Kindergartens, Roswitha Häringer, über das neue Gebäude, das es nun erlaube, die 66 Kinder in drei Halbtagesgruppen optimal zu betreuen und zu erziehen. Dazu stünden zwei Gruppenräume mit jeweils einer Bauecke und einer wie eine Wohnung eingerichteten Puppenecke zur Verfügung. Zu jedem Gruppenraum gehöre ein Toiletten- und Waschraum, der zugleich auch als Verbindung zum Garten diene. Zu Bewegungsspielen, Turnen oder auch Filmvorführungen könnten die Kinder einen. großen Mehrzweckraum benutzen. Zur vorschulischen Lernarbeit und zur intensiven Betreuung kleinerer Gruppen oder einzelner Kinder werde ein sogenannter Intensivraum aufgesucht.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1982


Volksbücherei wieder geöffnet
Hunderdorf.
Mit Beginn des neuen Schuljahres besteht für die Bevölkerung von Hunderdorf und. Umgebung wieder die Gelegenheit, aus der Bücherei Lesestoff zu entleihen. Die Volksbücherei im Kellergeschoß des Hauptschulgebäudes ist ab sofort jeden zweiten und vierten Mittwoch des Monats von 17-18 Uhr geöffnet. Erste Büchereistunde ist am 29. September um 17 Uhr. Ein reichhaltiges Angebot an Erwachsenen- und Jugendliteratur, sowie Sachbücher aus verschiedenen Bereichen laden die Leser ein. Kinderbücher, auch schon für die Kleinen im Vorschulalter stehen zahlreich zur Verfügung. Ausleihgebühr wird keine erhoben.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1982


Familien-Abend in Windberg
Windberg.
Die Marianische Männerkongregation veranstaltet am Donnerstag, den 30. September, um 19.30 Uhr bei Gastwirt Mühlbauer in Windberg einen Familienabend: Es spricht Präses Niedermeier über das Thema: „Freude und Humor als Zeichen christlicher Hoffnung“. Nach einer Aussprache zeigt er noch Farblichtbilder. Hierzu sind eingeladen: jung und alt, verheiratete und alleinstehende Männer und Frauen der Pfarrgemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1982


Stellungnahmen zum Gewerbegebiet
Keine grundsätzlichen Bedenken — Straßenausbau in „Apoig“ erst 1983
Hunderdorf.
Hauptpunkt der kürzlich im Gemeindeamt Hunderdorf stattgefundenen Gemeinderatssitzung war die Behandlung der Stellungnahmen zum Bebauungsplanentwurf „Gewerbegebiet Thananger Straße“, die allesamt im Grundsatz nicht negativ waren. Zugestimmt wurde der Verschiebung des Straßenausbaues „Breitfelderweg“ und „Eichenfeldstraße“ auf das Jahr 1983.
Bürgermeister Härtenberger trug eingangs die aufgrund des vorgezogenen Behördenanhörungsverfahrens eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplanentwurf „Gewerbegebiet Thananger Straße“ vor. Von neun Fachstellen wurden keine Einwendungen vorgebracht. Ergänzende Hinweise ohne besondere Auswirkungen auf die Planung teilten das Landwirtschaftsamt, die Bundesbahn, die Industrie- und Handelskammer und das Wasserwirtschaftsamt mit. Aufgrund der Stellungnahme des Landratsamtes beschloß der Gemeinderat, eine Festsetzung über „nichtstörende Betriebe“ sowie über die Dachform „Flachdach“ zu streichen.
In den Festsetzungen wurde nunmehr als zulässig eingebracht „Satteldächer“ mit einer Neigung zwischen zwölf und 25 Grad, wobei als Dachdeckung Dachziegel oder Eternit in den Farben braun oder ziegelrot zu verwenden sind. In den Bebauungsplanrichtlinien wurde ferner aufgenommen, daß die Fassaden mit hellen Farbtönen zu gestalten sind und bei Errichtung der Betriebe die lärmintensiveren Anlagenteile so anzuordnen sind, daß andere ruhigere Betriebsteile (Büro) abgeschirmt werden.
Ferner berichtete Bürgermeister Härtenberger, daß die durchgeführte vorgezogene Bürgerbeteiligung keine Einwendungen gegen den gewerblichen Bebauungsplan brachte. Ferner werde zum Bebauungsplan ein Grünordnungsplan seitens der Behörden als unumgänglich angesehen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, entsprechende Honorarangebote einzuholen.
Zustimmung fand seitens des Gemeinderates der Antrag der Firma Ohneis auf Verschiebung der Straßenausbaumaßnahmen „Breitfelderweg“ und „Eichenfeldstraße“ im Bebauungsgebiet „Apoig“ auf das Frühjahr 1983 bei Beibehaltung der jetzigen Angebotspreise. Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat auch für die Versicherung der Funkmeldeempfänger der FFW Hunderdorf gegen Zerstörung, Beschädigung oder Entwendung. Abschließend wurden vom Gemeinderat die Wahlvorsteher, Schriftführer und Beisitzer für die drei Stimmbezirke im Gemeindebereich für die bevorstehende Landtagswahl am 10. Oktober festgelegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.09.1982


Altpapier und Altkleidersammlung
Windberg.
Am kommenden Samstag, 2. Oktober, beteiligt sich die neugegründete Jugendgruppe an der Altkleider- und Altpapiersammlung des Kreisjugendringes. Ab 8 Uhr fährt das Sammelfahrzeug alle Gemeindeteile von Windberg ab. Die Bevölkerung wird gebeten, alle Arten von Altkleider in den verteilten Plastiksäcken und dies in Bündel geschnürte Altpapier gut sichtbar am Straßenrand oder vor der Haustüre bereitzuhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.09.1982

Aus alten Zeitungen und Druckwerken