1981# 04

Sexualerziehung auch heute nötig
Elternhaus und Schule stehen vor gemeinsamer Aufgabe
Hunderdorf. Kaum ein Thema hat Eltern und verschiedene Organisationen so bewegt, wie die Einführung des

Hans Hofmann bei seinem Vortrag.

Sexualkundeunterrichts an den Schulen. Auch heute noch, nachdem die Richtlinien wesentlich geändert worden sind, bestehen vielfach noch gegensätzliche Ansichten über die Notwendigkeit der Mitarbeit der Schule auf diesem Gebiet, das vorrangig zweifellos Elternaufgabe ist. Im Auftrag der Katholischen Elternschaft sprach darum am Wochenende Hauptlehrer Hans Hofmann (Bogen) über die Möglichkeiten und Grenzen der Sexualerziehung in Elternhaus und Schule unter besonderer Berücksichtigung der neuen Richtlinien.
Gut 60 Eltern konnte Elternbeiratsvorsitzender Josef Breu zu diesem Vortragsabend im Gasthaus Edbauer begrüßen. Die Schule wurde durch Konrektor Kornel Klar vertreten.
In seinen Ausführungen bezeichnete der Referent das Maßhalten als eine Tugend, die weitgehend verlorengegangen ist. Man falle von einem Extrem ins andere, so auch in der Sexualerziehung, wo nach einem großen Tabu eine ungeheure Hemmungslosigkeit gefolgt sei. Unsere Aufgabe sei es, zum rechten Maß zurückzufinden; denn niemand könne heute sagen, es sei überflüssig, mit Kindern über das Geschlechtliche zu reden.
Der Referent hob dann den großen Unterschied zwischen Erziehung und Aufklärung hervor. Erziehung erfasse den ganzen Menschen mit Leib und Geist. Das Vorbild der Eltern und eine saubere Haltung müßten die Grundlage sein. Eine Scheuklappenerziehung verfehle zweifellos ihren Zweck.
Wenn das Kind in einer gemischtgeschlechtlichen Familie aufwachse, seien viele Gefahren von vorne herein behoben; der natürliche Forschungstrieb des Kindes werde hier am einfachsten befriedigt. Dazu müsse aber auch kommen, daß Eltern die Fragen ihrer Kinder auf kindertümliche Art beantworten. Es komme nicht so sehr darauf an, erschöpfende Antworten zu geben, diese müßten aber wahr und ausbaufähig sein.
Vielen Eltern fehle es an Mut, mit Kindern über geschlechtliche Dinge zu reden. Gute Bücher könnten aber den Eltern helfen.
Die Aufgabe der Schule sei es, das Bemühen der Eltern auf diesem Gebiet zu unterstützen. Der Referent ging dann auf die neuen Richtlinien ein, die deutlich die spätere Familie im Auge haben und bei denen das Wort „Erziehung“ an die Stelle von Aufklärung gerückt ist. So werde in der Grundschule sehr behutsam vorgegangen und eigentlich nur dann über das Geschlechtliche gesprochen, wenn Fragen der Kinder zu beantworten sind. Freilich sei es in der Schule immer schwieriger als daheim im Elternhaus, alle Erfordernisse zu berücksichtigen; denn während viele Kinder heute schon mit neun und zehn Jahren ihre Regel bekommen und es sogar schon achtjährige Müttern in Deutschland gebe, werden andere erst Jahre später mit diesem Problem konfrontiert.
Im Klassenverband könne man auch nicht auf die Empfindsamkeit der Kinder im einzelnen Rücksicht nehmen. Schwierigkeiten könne es auch von der Person des Lehrers her geben, da nicht jeder die gleiche Einstellung habe. So sei gerade in der Vergangenheit manchmal über das Ziel hinausgeschossen worden, was dann zurecht den Protest der Eltern heraufbeschworen habe.
So bleibe die Erziehung zu recht verstandener Geschlechtlichkeit nach wie vor vornehmste Aufgabe der Eltern. Dies sollten aber die ergänzenden Bemühungen der Schule, so weit sie mit der nötigen Rücksicht auf das Kind erfolgen, anerkennen. Nur so könne ein Kind vor den vielen Gefahren geschützt werden, die von seiten schlechter mit Schüler und von seiten unserer Massenmedien auf Schritt und Tritt drohten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1981


Am Sonntag Altennachmittag
Windberg
. Die Stammtischgemeinschaft Dorfner veranstaltet am Sonntag, 5. April, ab 14 Uhr in der Richterschänke in Windberg für die älteren Bürger einen bunten Unterhaltungsnachmittag bei Kaffee und Kuchen (natürlich kostenlos). Zur Unterhaltung tragen das Gesangsduo Häusler aus Haibach, der Jodlersänger Hermann Mühlbauer und der bekannte Faxenmacher Schorsch bei. Die Stammtischbrüder sorgen auch für diejenigen, die gehbehindert sind und keine Möglichkeit zur Teilnahme haben, durch einen Fahrdienst. Bei Anruf unter Nummer 1681 werden sie mit einem Pkw abgeholt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1981


Verkehrsschilder sollen Kinder schützen
Hunderdorf. Von der Gemeinde Hunderdorf wurden am Wochenende im Bereich der Zufahrtsstraßen zur Bahnhofsiedlung Aktionsschilder

Sollen die Verkehrswege für Kinder noch sicherer machen: Aktionsschilder in Hunderdorf

errichtet. Sie appellieren an die Kraftfahrer zur Vorsicht gegenüber den Kindern. Damit soll insbesondere ein Beitrag zur Verkehrssicherheit der Kinder geleistet werden. Drei Aktionsschilder wurden im Bereich der Bahnhofssiedlung aufgestellt, davon je ein Schild an der Frieden-, Lärchen- und Fichtenstraße. Ein weiteres Schild wird demnächst im Bereich des Baugebietes Wegern errichtet. Die neuen Aktionsschilder beinhalten einen fußballspielenden Buben. Darüber steht auf schwarzem Grund in leuchten-dem Gelb: „Vorsicht Kinder“. Die Kraftfahrzeugfahrer werden so auffallend zur Vorsicht gegenüber den Kindern gemahnt. Man erhofft sich von den motorisierten Verkehrsteilnehmern die gleiche bzw. eine effektvollere Rücksichtnahme gegenüber den Kindern. Es wird an die Kraftfahrer zu einer langsamen Fahrweise, zu mehr Aufmerksamkeit und mehr Rücksicht appelliert, denn Kinder reagieren im allgemeinen anders als Erwachsene, nämlich spontan und unerfahren. Desweiteren wird im Bereich der Bahnhofsiedlung demnächst die Verbindungsstraße zwischen der Friedenstraße und der Lärchenstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Es soll damit den Kindern die Gelegenheit gegeben werden, dort bestimmte Straßenspiele — fern vom Straßenverkehr — vorzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1981


Max Leonhardt für Skiabteilung
Verdiente Mitglieder mit Geschenken bedacht – Aus der Jahreshauptversammlung
Hunderdorf. Die Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf ist unter neuer Führung. Bei ihrer Jahreshauptversammlung wurde Max Leonhardt zum neuen Abteilungsleiter gewählt. Er tritt die Nachfolge von Kurt Illmann an.


Die Leitung der Skiabteilung: Schmidt, Klar, Leonhardt und Gertitschke

Abteilungsleiter Kurt Illmann konnte zur Jahreshauptversammlung zahlreiche Mitglieder der Skiabteilung des SV Hunderdorf begrüßen, darunter auch den 1. Vorsitzenden Joachim Kaldonek. Illmann gab einen Rückblick über seine Amtszeit. Dabei führte er chronologisch alle Ereignisse und Veranstaltungen auf. Besonderes Augenmerk richtete er auf die Skikurse, die Skiausflüge und den Hüttenbetrieb. Illmann dankte am Ende seiner Ausführungen allen Helfern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, die Vorhaben im Skiclub durchzuführen. Den Kassenbericht brachte Kassenführer Heinz Gertitschke vor. Er betonte, daß sich die Einnahmen hauptsächlich aus den Mitgliedsbeiträgen und den Skikursgebühren zusammensetzten. Doch auch die Ausgaben seien nicht unbeträchtlich gewesen. Trotzdem stehe der Kassenstand recht zufrieden. Während Gerhard Scherz und Reinhold Krieg die Kasse prüften und für in Ordnung befanden, erhielten einige Mitglieder Präsente. Es waren dies die Skilehrer Kornelius Klar, Josef Helmbrecht, Heinz und Ute Hentschirsch, Hans Herrnberger, Josef Ziesler, sowie die Leute, die während des Skikurses Hüttendienst machten. Max und Inge Leonhardt, Liselotte Illmann und Ernst Müller.
1. Vorsitzender Joachim Kaldonek dankte dem Abteilungsleiter, der seinerzeit als Stellvertreter die Arbeit an der Spitze des Skiclubs übernommen habe. Illmann habe alles gemacht, was er konnte. Kaldonek dankte aber auch den Hüttenwirtsleuten sowie den anderen, die einmal einen Hüttendienst übernommen hatten. Nicht unerwähnt ließ der 1. Vorsitzende die Funktionäre Klar sen. und Gertitschke, die nun seit zehn Jahren ihre Ämter ausführten. Als Anerkennung für die Verdienste um die Skiabteilung erhielt Kurt Illmann vom Vorsitzenden einen Zinnteller mit Vereins- und Ortswappen überreicht. Illmann bedankte sich, gab aber zugleich auch zu verstehen, daß er auf, eine Wiederwahl verzichten müsse.
Die Neuwahlen verliefen reibungslos und brachten folgendes Ergebnis-. 1. Abteilungsleiter Max Leonhard, 2. Abteilungsleiter Wenz Schmid, Schriftführer Kornel Klar sen., Kassenführer und Heinz Gertitschke. Der Wahlleiter sprach den Gewählten seinen Glückwunsch aus und verknüpfte damit auch eine gute Zusammenarbeit mit dein Hauptverein.
Der neugewählte Abteilungsleiter Leonhardt bedankte sich für das Vertrauen. Er hoffe auf die Unterstützung aller Mitglieder. Er werde aber alles tun, um die Arbeit in der Skiabteilung wie bisher fortzusetzen. Besonders möchte er sich aber für die Jugend einsetzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1981


Jahreshauptversammlung der FFW Steinburg
Adolf Ecker rückte als erster Vorstand nach
Bürgermeister Härtenberger sicherte der FFW Steinburg die Unterstützung der Gemeinde bei Neuanschaffungen zu
Steinburg.
Zu Beginn der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg, die der nachgerückte Vorstand Adolf Ecker am Sonntagnachmittag im Bergersaal eröffnete, gedachte man der verstorbenen Mitglieder Karl Hubel und des ersten Vorstands Alfons Berger. Erfreulicherweise gab es im abgelaufenen Arbeitsjahr keinen Ernstfall, aber drei Hilfeleistungen, erklärte erster Kommandant Anton Häusler. Erster Bürgermeister Karl Härtenberger (Gemeinde Hunderdorf) bestätigte den ausgezeichneten Befund der Geräte in Steinburg. Für jede notwendige Anschaffung sagte er der FFW Steinburg die Unterstützung zu.
Adolf Ecker, der für den verstorbenen ersten Vorstand im Amte bis zur nächsten Wahl nach-rückte, konnte ersten Bürgermeister Karl Härtenberger, 1. Kommandanten Anton Häusler, 2. Kommandanten Franz Solcher, den Maschinisten Alfons Pflügl und viele Feuerwehrkameraden herzlich zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Nach dem Gedenken für die verstorbenen Mitglieder Karl Hubel und Alfons Berger würdigte Kommandant Häusler Bergers fast fünf Jahrzehnte langes Wirken als Vorstand, das auch für Steinburg Ansehen gebracht habe. „Das abgelaufene Jahr brachte erfreulicherweise keinen Ernstfall, nur drei Hilfe-leistungen“, berichtete Häusler am Anfang seines Rückblicks. Er wies auf die acht abgehaltenen Übungen, den Einsatz während der Feuerschutzwoche bei Dorfner in Schafberg und die vier besuchten Feuerwehrfeste hin. Häusler dankte allen Aktiven und Passiven, Zeugwart Hans Altschäffl, Schriftführer Lipp, Kassenführer Feldmeier und den Kassenprüfern Bielmeier und Ecker. Ein Wort des Dankes galt allen Helfern, Gönnern und Spendern.
Fünf Ausschußsitzungen mit 32 Tagesordnungspunkten wurden nach dem Bericht des Schriftführers gehalten. Vier Gruppen absolvierten das Leistungsabzeichen; diese wollen heuer wieder weitermachen. Alle kameradschaftlichen und öffentlichen Ereignisse und Feiern wurden erwähnt, wie Hochzeiten, Krankenbesuche und Bälle.
Kassier Johann Feldmeier gab einen übersichtlichen Kassenbericht. Eine sorgfältige einwandfreie Kassenführung bestätigte Kassenprüfer J. Pielmeier. Kommandant A. Häusler würdigte die Arbeit des Kassiers. Dann überreichte er erstem Bürgermeister Karl Härtenberger den aufgestellten Übungsplan. Dabei wies Häusler auf die Ende April notwendige Hydrantenbegehung und eine mit den umliegenden Wehren durchzuführende geplante Gemeinschaftsübung hin. Zugesagt habe er drei Festlichkeiten in Grub, Aiterhofen und Kirchroth.
„Mit den Übungen steht und fällt die Feuerwehr.“ Dies erklärte Bürgermeister Härtenberger, der Adolf Ecker dem neuen ersten Vorsitzenden, herzlich gratulierte. Härtenberger würdigte den ausgezeichneten Befund der Geräte und lobte deren sehr gute Pflege durch den Zeugwart Johann Altschäffl. Für jede notwendige Anschaffung sagte der Bürgermeister die Unterstützung der Gemeinde zu.
Neben dem Vorteil, den das Tanklöschfahrzeug auch für Steinburg habe, zeigte Bürgermeister Härtenberger die Vorteile der Feuerbeschau auf. Feuerbeschau sei keine Schikane, sondern bitter notwendig, stellte er fest. Für die ehrenvolle, verantwortungsbewußte Aufgabe dankte er im Namen der Gemeinde allen, die Volksgut und Mitbürger durch ihren Einsatz beschützen und retten.
Abschließend teilte Kommandant Häusler mit, daß die BRK-Ortsgruppe sofort einen 25stündigen Kurs (Stufe II) durchführt, wenn sich dazu 15 Teilnehmer bei Uwe Vollstedt melden. Erster Vorstand Adolf Ecker überraschte die Anwesenden mit einem selbstgefertigten Taferl, das in Zukunft jedem Taferl-Buam zur Ehre gereichen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1981


Die Steinberger von Steinburg
Ein Rittergeschlecht gab dem Ort seinen Namen
Am Ende der Hunderdorfer Bucht, wo der Perlbach seinen Namen ändert und zum Bogenbach wird, liegt am Fuße von bewaldeten Höhen der malerische Ort Steinburg, eine Ortschaft, die in den vergangenen Jahrzehnten an Größe zugenommen hat und inzwischen mit den Orten Wegern und Au vorm Wald zu einer langgezogenen Siedlung zusammengewachsen ist. An der Brücke über den Bach erhebt sich der Bau des neuen Schulhauses, das nur wenige Jahre zur Unterweisung der Schulkinder diente. Nach der Gründung der Verbandsschule Hunderdorf im Jahre 1970 stand es viele Jahre leer. Heute ist ein Möbelgeschäft darin untergebracht.
Auf dem Schloßberg thront der Bau des Schlosses Steinburg, der aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert stammen dürfte. Auf alten Bildern und Stichen erscheint dieses Schloß als weiträumige, befestigte Anlage, von der nur noch die Kapelle, ein ehemaliger Pferdestall, übriggeblieben ist. Im letzten Krieg waren gefangene englische Offiziere darin untergebracht, später diente das Schloß als Massenquartier für Flüchtlinge. Das ehemalige Herrenhaus, das Jäger- und Verwalterhäuschen, das umgebende Mauerwerk befinden sich in sehr schlechtem Zustand. Überall bröckelt der schlechte Verputz von den Mauern, alles ist baufällig und in einem trostlosen Zustand. Eine gründliche Renovierung würde Unsummen an Geld verschlingen. Zu einer Sanierung aber ist niemand bereit. Seit Jahren sind die Räume leer und unbewohnt.
Vorbei ist die stolze Pracht der früheren Jahrhunderte, in denen hohe

Das Wappen der Steinburger (Zeichnung: Scheidhammer)

Herren im Schloß residierten und die Besitzer eines weiten Umkreises von Dörfern und Schlössern waren. Die Schlösser Au und Haggn gehörten dazu. Die bekanntesten und mächtigsten Bewohner des Schlosses waren einst die Steinberger, ein Rittergeschlecht, das dem Ort den Namen gab.
Schon zur Zeit der Grafen von Bogen werden die angesehenen Ritter von Steinberg genannt, deren Familien zunächst in Hofdorf bei Hunderdorf angesiedelt war. Hofdorf, eine dem Kloster Windberg grundbare Ansiedlung, besaß die niedere Gerichtsbarkeit. Die Dienstmannen von Hofdorf sind häufig im Dienste der Grafen von Bogen festzustellen. Aus dieser Hofdorfer Ministerialenfamilie ging das Steinberger Geschlecht hervor. Um den Machtbereich der Grafen von Bogen im „Nortwald“ zu sichern und auszudehnen, wurden Ministerialen dort zum Schutze dieses Gebietes angesiedelt. So entstand auf dem Schloßberg zunächst eine einfache Bauweise, die durch einen Halsgraben, der noch heute zu sehen ist, geschützt war. Noch im 19. Jahrhundert bestand die alte Ringmauer, die als 1 m dicke Zwingmauer erhalten geblieben war. Wenings Topographie von 1 726 zeigt eine imposante Burganlage. Aus dem früheren Pferdestall ließ Freiherr von Berchem eine Kapelle erbauen, die seit einiger Zeit wegen Reparaturarbeiten leersteht und ihrer Vollendung harrt.
Um die Mitte des 12. Jahrhunderts (1148) taucht zum ersten Male ein Albertus de Stainberge auf, ein Bruder des Gozpolds von Hofdorf. Mit ihm beginnt die Herrschaft der Steinberger auf Schloß Steinburg. Sein Sohn Heinrich und Frau Elisabeth werden bei Grundstücksgeschäften genannt. Die Steinberger machten sich durch ihre Rodungsarbeit im Raume Viechtach einen Namen und gelangten dadurch auch zu einem ansehnlichen Vermögen. Die Ministerialen beteiligten sich gerne bei Klostergründungen. Um 1180 unterstützte Albert von Steinberg die Ausstattung der von den Bogener Grafen gegründeten Abtei in Windberg. Er schenkte dem Kloster einen Hof in Böhmersried bei Viechtach und ein Gut in Baumgarten und Haberbühl bei Kirchaitnach.
Pertoldus de Stainberg genoß großes Ansehen, er siegelte 1221 im Kloster Oberalteich. Seine Söhne Albrecht, Bertold, Wernher und Konrad trugen den Titel eines Ritters. Im Streit mit dem Probst von Osterhofen erwarben sie ein Gut bei Posching. In dieser Zeit starb der letzte Graf von Bogen, Albert IV. Da er kinderlos war, ging die Grafschaft an die Wittelsbacher über. Somit wurden diese die Lehensherren der Steinberger. Bei einem Streit der Steinberger mit dem Kloster Windberg 1297, wegen einer Roßweide, mußte Bertold von Steinberg auf alle Forderungen verzichten.
Die in der Nähe liegenden Schlösser Au und Haggn sind aller Wahrscheinlichkeit nach Gründungen der Steinberger. Sie sind als Nebensitze dieses Geschlechts entstanden. 1339 schenken Heinrich der Steinberger und seine Söhne Friedrich, Konrad und Johann den Hof „in der Bogen“ bei Neukirchen an das Kloster Windberg. Drei Jahre vorher erwarb das Kloster Oberalteich das herzogliche Lehen Straßkirchen. Hanns der Steinberger zu Steinburg verkaufte 1375 das Gut Breitenweinzier an das Kloster Windberg. Sein Bruder Bertold war Richter zu Hengersberg.
Die Ritter von Steinberg waren angesehene Zeugen und Ratgeber ihrer Zeit, die bei Streitigkeiten gern als Schlichter angerufen wurden. Bei der Gründung der Kirche und des Klosters in Elisabethszell durch den Ritter von Haibach haben auch die Steinberger Verdienste erworben. Ein Michael Steinberger wird als Mönch des Klosters St. Emmeram in Regensburg genannt, eine Elisabeth war Klosterfrau zu Windberg. Windberg hatte damals neben dem Männerkloster auch ein Frauenkloster mit eigener Kirche.
Hansen der Steinberger verkaufte 1385 ein Gut zu Hinterholzen bei Perasdorf. Sein Todesjahr ist unbekannt. Als letzter aus dem Geschlechte der Steinberger wird ab 1387 ein Dietrich genannt. Er war Richter und Pfleger zugleich; eine Doppelfunktion dieser Art war damals ungewöhnlich. Noch zu Lebzeiten verkaufte er die Steinburg (1406) an die Nußberger und 1410 sämtliche Besitzungen an die Brüder Wilhelm und Kaspar Zenger von Haggn. Er dürfte der letzte seines Stammes gewesen sein, da der Name Steinberger in der Folgezeit nicht mehr auftritt. Die Steinberger hatten ihr Erbbegräbnis in Oberalteich, wo an der Friedhofmauer ein Epitaph (Gedenkstein) des Dietrich Steinberger gut erhalten ist.
Zweieinhalb Jahrhunderte bestimmten die Steinberger die Geschicke unserer Heimat. Ob sie das zum Wohle oder zum Nachteil ihrer Untertanen getan haben, ist heute nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Nach den uns bekannten Unterlagen zu urteilen, waren sie ein einflußreiches, reiches und weithin bekanntes Adelsgeschlecht, dessen Name durch den nach ihnen benannten Ort Steinburg für alle Zeiten in Erinnerung bleibt.
Quellen: 1. Anton Scheidhammer: Die Steinburger Ritter auf Steinburg, 2. Dr. Keim: Illusion der Sicherheit – Steinburg      K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Prüfung elektrischer Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte in landwirtschaftlichen Betrieben
Die Elektro-Beratung Bayern hat auch im Jahre 1980 wieder in zahlreichen landwirtschaftlichen Betrieben eine Prüfung der elektrischen Anlagen durchgeführt. Vielfach wurden dabei lebens-, unfall- oder feuergefährliche Mängel festgestellt; diese sind in den Befundscheinen, die nach der Überprüfung den Betroffenen zugesandt wurden, mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet und unverzüglich zu beheben. Für die Beseitigung der übrigen Mängel wird eine Frist von 8 Monaten für angemessen erachtet.
Über die ordnungsgemäße Beseitigung der mit + gekennzeichneten Mängel (Lebens-, Unfall- und Feuergefahr) ist zur Vermeidung einer kostenpflichtigen Nachprüfung dem Landratsamt Straubing-Bogen innerhalb einer Frist von 4 Monaten, vom Prüftag an gerechnet, eine Instandsetzungsbestätigung eines Elektro-Installateurs vorzulegen. Ein Vordruck für diese Bestätigung liegt den Befundscheinen jeweils bei.
In vielen Fällen wird jedoch die Vier-Monatsfrist überschritten oder überhaupt nicht beachtet. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen ist das Landratsamt dann gehalten, Erzwingungsmaßnahmen einzuleiten; dies sind insbesondere Zwangsgeld, Geldbuße und Ersatzvornahme.
Zu beachten ist noch, daß Bestätigungen nur dann anerkannt werden können, wenn der Elektro-Installateur vom zuständigen Energieversorgungsunternehmen zugelassen ist oder die Voraussatzung zur Eintragung in die Handwerksrolle (Meisterprüfung) erfüllt. Selbst unterschriebene Bestätigungen können grundsätzlich nicht entgegengenommen werden. Außerdem wird darauf hingewiesen, daß der Anlagenbenutzer und nicht der Elektro-Installateur verpflichtet ist, die Bestätigung vorzulegen.
Kann der Elektro-Installateur, der beauftragt wurde, die elektrischen Anlagen instandzusetzen, aus terminlichen Gründen die Reparatur innerhalb der gesetzlichen Frist nicht bewerkstelligen, so soll der Anlagenbesitzer schriftlich oder mündlich beim Landratsamt um Fristverlängerung nachsuchen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Vollzug der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
Verkehrsbeschränkungen in der Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen
1. Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs erläßt die Gemeinde Hunderdorf als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach §§ 44 und 45 StVO in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der StVO vom 28.4.1978 (GVBI und § 24 Straßenverkehrsgesetz (StVG) folgende Anordnung:
§ 1
Für die Gemeinde Hunderdorf werden die nachstehenden Verkehrsbeschränkungen angeordnet:
I. Die Verbindungsstraße zwischen der Friedenstraße und der Lärchenstraße wird für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
II. Zeichen 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) ist aufzustellen.
§ 2
Diese Anordnung tritt mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrszeichen in Kraft und endet mit deren Beseitigung.
§ 3
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach § 24 StVG in Verbindung mit § 17 OWiG mit Geldbuße von 5,00 bis 1.000,00 DM geahndet.
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 20.3.1981)
Kindergartenbau soll 1982 beginnen
Tanklöschfahrzeug wird beschafft – Investitionsmaßnahmen festgelegt.
Bei der im Verwaltungsamt stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurden die künftigen Investitionsmaßnahmen der Jahre 1981/82 im Hinblick auf die Aufstellung des Haushaltsplanes vorberaten. Neben dem Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges soll heuer auch die Ortshauptstraße neu geteert werden. Die Neubaumaßnahme „Kindergarten“ wurde für 1982 vorgesehen, der Anbau an das FFW-Gerätehaus zurückgestellt.
Eingangs informierte Bürgermeister Härtenberger über die Vorerhebung zur Investitionsplanung der Jahre 1981/82 und gab die zur Deckung der Ausgaben im Vermögenshaushalt die etwa zur Verfügung stehenden Finanzmittel bekannt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat im Haushalt an Investitionsmaßnahmen für 1981 die Heizungsinstallierung und Wärmedämmaßnahmen (Gesamtkosten 25 000 Mark) sowie den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges mit Ausgaben von 250 000 Mark einzuplanen.
Die Neuteerung der Hauptstraße, Lintacher Straße und Dekan-Kiermaier-Straße kostet laut Kostenschätzung rund 310 000 Mark. Da auch hier Zuschüsse nicht zu verzeichnen sind, ist voraussichtlich die gesamte Neuteerung nicht zu finanzieren, so daß voraussichtlich im heurigen Jahr die Hauptstraße sowie der Anschluß der Lintacher Straße mit einer neuen Teerdecke versehen werden soll. Die weiteren Straßen sollen nur provisorisch instandgesetzt werden. Des weiteren soll die Planung des Ausbaues der Verbindungsstraße nach Lindfeld (Kosten rund 6 000 Mark) vorgenommen werden und eine Bezuschussung für das Jahr 1982 beantragt werden. Damit würde auch einem Antrag der Freien Wählergemeinschaft entsprochen. Des weiteren wird für die Straßenerschließung im Baugebiet „Hochfeld-Süd“ die Eigenleistung der Gemeinde mit 55 000 Mark eingeplant.
Wegen der allgemeinen Finanzsituation und anderweitiger Gesichtspunkte wurde vom Gemeinderat festgelegt, den Kindergartenbau im Jahre 1981 nicht mehr zu beginnen. Es soll jedoch bereits ab Beginn des Jahres 1982 die Kindergartenbaumaßnahme anlaufen, wobei der Rohbau im Zuge einer ABM-Winterbaumaßnahme erstellt und zusätzlich gefördert werden soll. Diese Neubaumaßnahme soll zügig abgewickelt werden, so daß gegebenenfalls zum neuen Kindergartenjahr, das im Herbst beginnt, der neue Kindergarten benützt werden kann. Zurückgestellt wurde von seiten des Gemeinderates auch ein Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus. Der Gemeinderat entschied sich dafür, für die Unterstellung der gemeindlichen Fahrzeuge und Geräte ein passendes Objekt anzumieten.
Im Hinblick auf den Sportanlagenbetrieb wurde Xaver Anleitner weiter als Platzwart bestimmt und an ihn die Bewirtschaftung des Kioskbetriebes übertragen. Weiterhin informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über die Unterhaltungskosten der Sportplatzanlage im Jahre 1980. Hiernach seien Gesamtaufwendungen von 13 800 Mark angefallen. Nach Beratung setzte der Gemeinderat im Benehmen mit dem Sportverein das vom Verein für die Benützung der Sportanlagen zu zahlende Entgelt mit einem jährlichen Pauschsatz fest. Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat ferner für die weitere Ausstattung des Bolzplatzes, wonach seitens der Gemeinde die entsprechenden Bodenhülsen und Netze für die Tore beschafft werden. Die Fußballtore selbst können zu gegebener Zeit vom Sportverein übernommen werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Die nächste Überprüfung von landw. Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet statt für Hunderdorf:
am Mittwoch, 22.4.1981 in Bogen, am Sportplatz von 8.00 – 12.00 Uhr
am Donnerstag, 23.4.1981 in Steinburg, beim Gasthaus Berger von 8.00 – 12.00 Uhr u. 12.45 – 16.00 Uhr
am Freitag, 24.4.1981 in Steinburg, beim Gasthaus Berger von 8.00 – 12.00 Uhr
Hunderdorf, den 30.3.1981
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


„Negerbüblein“ mahnen zur Vorsicht
Aktionsschilder aufgestellt – Beitrag zur Verkehrssicherheit
Hunderdorf. Von der Gemeinde Hunderdorf wurden am Wochenende im Bereich der Zufahrtsstraße zur Bahnhofsiedlung Aktionsschilder errichtet. Sie appellieren an die Kraftfahrer zur Vorsicht gegenüber den Kindern. Damit soll insbesondere ein Beitrag zur Verkehrssicherheit der Kinder geleistet werden.
Drei Aktionsschilder wurden im Bereich der Bahnhofsiedlung aufgestellt; davon je 1 Schild an der Friedenstraße, Lärchenstraße und Fichtenstraße. Ein weiteres Schild wird demnächst im Bereich des Baugebietes Wegern errichtet. Die neuen Aktionsschilder beinhalten einen fußballspielenden Buben. Die Kindergestalt ist in den Schockfarben gelb-schwarz gehalten und der schwarze Bubenkopf trägt eine gelb-schwarz- gestreifte, auffallende Schirmmütze.
Darüber steht auf schwarzem Grund in leuchtendem Gelb: „Vorsicht Kinder“. Die Kraftfahrzeugteilnehmer werden so auffallend zur Vorsicht gegenüber den Kindern gemahnt. Die Aktionsschilder wurden von der Profil-Werbung in Burgau gestaltet und haben eine Größe von 65 cm x 100 cm. Bürgermeister und Gemeinderat hatten im Februar beschlossen, diesen Aktionsschildern vorerst den Vorzug zu geben vor einer amtlichen Geschwindigkeitsbegrenzung und der Einführung eines verkehrsberuhigten Bereiches. Man erhofft sich von den motorisierten Verkehrsteilnehmern die gleiche bzw. eine effektvollere Rücksichtnahme gegenüber den Kindern. Es wird an die Kraftfahrer zu einer langsamen Fahrweise, zu mehr Aufmerksamkeit und mehr Rücksicht appelliert, denn Kinder reagieren im allgemeinen anders als Erwachsene, nämlich spontan und unerfahren. Im verantwortlichen Gremium weiß man sehr wohl, daß Verkehrszeichen und Aktionsschilder allein keine sicheren Verkehrswege für die Kinder machen. Die Kraftfahrer sind daher aufgerufen, ständig erhöhte Aufmerksamkeit zu zeigen und besondere Rücksicht zu nehmen. Es kann so sicher zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr beigetragen werden.
Desweiteren wird im Bereich der Bahnhofsiedlung demnächst die Verbindungsstraße zwischen der Friedenstraße und der Lärchenstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Es soll damit den Kindern die Gelegenheit gegeben werden, dort bestimmte Straßenspiele – fern vom Straßenverkehr – vorzunehmen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Bekanntgabe der Wasserhärtebereiche an die Abnehmer
Laut Waschmittelgesetz vom 20.8.1975 (3B1. S. 2255) hat das Wasserversorgungsunternehmen jährlich den Härtebereich des abgegebenen Trinkwassers bekanntzugeben.
Auszug MABl. Nr. 56/1975:
„Die jeweilige-Wasserhärte beeinflußt die Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln. Bei härterem Wasser wird mehr, bei weicherem Wasser weniger Waschmittel benötigt, um den gleichen Reinigungsgrad zu erzielen.“
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Informationsschreiben über das Trinkwasser der Fernwasserversorgung vom 8.1.1979. Das vom Zweckverband abgegebene Trinkwasser wird geliefert aus der Fassung Moos und Altholz. Das Wasser ist dem Härtebereich 4 zuzuordnen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Gemeindehaushalt umfaßt 1981 1,19 Mio. DM
Abschluß der Fernwasserbaumaßnahme – Straßenbau Netzstuhl geht weiter – Hebesätze wurden beibehalten.
Windberg. Bei der am Dienstag im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates verabschiedete der Gemeinderat den Haushalt 1981. Er beziffert sich in den Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushalts auf insgesamt 1.193.100 DM. Die von der Gemeinde zur Durchführung vorgesehenen Investitionsmaßnahmen beanspruchen auch heuer wieder die Finanzen.
Freie Finanzspanne ist knapp
Eingangs begrüßte Bürgermeister Kleikamp insbesondere Verwaltungsamtsinspektor Brandl von der Zentralen Buchungsstelle, der anschließend die allgemeine Finanzsituation und die Finanzwirtschaft der Gemeinde erläuterte. Brandl führte aus, daß die Zuschüsse nicht in dem bisherigen Umfang fließen werden, da auch diese Fördermittel gekürzt wurden. Der Spielraum für neue Straßenausbaumaßnahmen durch die Gemeinde sei deshalb sehr eingeengt. Man könne wohl nicht damit rechnen, daß in nächster Zeit wieder ein Straßenausbau durchgeführt werden kann. Es sollte deshalb jedenfalls die Verbesserung des Ausbaues des Wegenetzes über die Flurbereinigung in Anspruch genommen werden. Brandl betonte, die Haushaltsansätze entsprechen der Realität, wobei aufgrund der zur Verfügung stehenden Finanzmittel Prioritäten bei den Investitionsmaßnahmen gesetzt werden mußten. Dann trug Brandl die einzelnen Ansätze des Haushaltsplanentwurfes vor. Nach Beratung wurde der Entwurf angenommen und die entsprechende Haushaltssatzung erlassen. Hierin wird der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1981 im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 578.100 DM und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 615.000 DM festgesetzt. Desweiteren wurde eine Kreditaufnahme von 50.000 DM eingeplant. In diesem Zusammenhang entschied der Gemeinderat, auch die Hebesteuersätze für die Grundsteuer und Gewerbesteuer nicht zu erhöhen. Abschl. dankte Bürgermeister Kleikamp OI Brandl für die Ausführungen und die Haushaltsplanung. Im Hinblick auf die allgemein schwierige Finanzsituation stellten Bürgermeister und Gemeinderat bei der Haushaltsberatung fest, daß der erhoffte Wegenetzausbau sicher nur im Rahmen der Flurbereinigung bewältigt werden kann.
Zusammenfassung der Einnahmen und Ausgaben in DM
Verwaltungshaushalt
Allgemeine Verw. Einnahmen 5400 Ausgaben 42700
Öffentliche Sicherheit und Ordnung Einnahmen 2500 Ausgaben 5700
Schulen Einnahmen 6100 Ausgaben 105700
Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege Ausgaben 3100
Soziale Sicherung Ausgaben 900
Gesundheit, Sport, Erholung Ausgaben 900
Bau-und Wohnungswesen, Verkehr Einnahmen 56100 Ausgaben 75300
Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung Einnahmen 14700 Ausgaben 14800
Wirtschaftliche Unternehmen, allgemeines Grund- und Sozialvermögen Einnahmen 7000 Ausgaben 7100
Allgemeine Finanzwirtschaft Einnahmen 486300 Ausgaben  321900
Zusammen: Einnahmen 578100 Ausgaben 578100
Vermögenshaushalt
Allgemeine Verwaltung
Schulen Ausgaben 11000
Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege Einnahmen 30000
Bau- und Wohnungswesen Einnahmen 309500 Ausgaben 449000
Öffentl. Einrichtungen, Wirtschaftsförderung Einnahmen 6000
Wirtschaftl. Unternehmen, allgemeines Grund- u.Sondervermögen Einnahmen 75000 Ausgaben 130000
Allgemeine Finanzwirtschaft Einnahmen 194500 Ausgaben 25000
Zusammen: Einnahmen 615000 Ausgaben 615000
Gesamthaushalt: Einnahmen1193100 Ausgaben 1193100
Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts
Die größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt stellen dar, Kostenerstattung für Buchungs- und Realsteuerstelle 5.000 DM, Mieteinnahmen 6.100 DM. Lohnkostenzuschuß 13.000 DM, Zuschuß für Straßenunterhaltung 41.800 DM, Kanalbenützungsgebühren 13.000 DM, Wasserverbrauchsgebühren 7.000 DM, Feuerschutzabgabe 2.500 DM, Grundsteuer A 16.800 DM, Grundsteuer B 22.200 DM, Gewerbesteuer 8.500 DM, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 127.800 DM, Hundesteuer 1.600 DM, Grunderwerbsteuer 2.600 DM, Schlüsselzuweisungen vom Land 302.200 DM. Größere Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeit 24.500 DM, Kosten der Buchungs- und Realsteuerstelle 8.000 DM, Aufwendungen für Brandschutz 5.700 DM, Grundstück- und Gebäudeausgaben 10.500 DM, Schulverbandsumlage 90.500 DM, Personalausgaben 37.700 DM, Wegeunterhaltung und Winterdienst 20.000 DM, Fahrzeughaltung 11.300 DM, Kläranlagengebühr 11.200 DM, Fernwasserbezugsgebühren 7.000 DM, Gewerbesteuerumlage 3.400 DM, Landkreisumlage 136.900 DM, Umlage an Verwaltungsgemeinschaft 31.500 DM, Darlehenszinsen 44.400 DM. Nach Abgleichung der Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt verbleibt eine Zuführung in Höhe von 105.700 DM für den Vermögenshaushalt.
Maßnahmen des Vermögenshaushalts
Im Vermögenshaushalt sind insbesondere aufgenommen die Restabwicklung der Innenrenovierung der HI.-Kreuz-Kapelle, wobei noch Zuschußeinnahmen von 30.000 DM erwartet werden. Die Fertigstellung der Straßenausbaumaßnahme Irensfelden-Netzstuhl ist mit Ausgaben von weiteren 449.000 DM und Zuschußeinnahmen von 300.000 DM eingeplant. Aus einer ABM-Förderung werden Einnahmen von 9.500 DM erwartet sowie ein Zuschuß für die Rekultivierung des Müllplatzes in Höhe von 6.000 DM. Die Restabwicklung der Fernwasserversorgungsmaßnahme erfordert noch Ausgaben von 130.000 DM, denen Zuschüsse und Anliegerbeiträge von 75.000 DM in Einnahmen gegenüberstehen.
Desweiteren stimmte der Gemeinderat dem Finanzplan und der Investitionsplanung der Jahre 1980 bis 1984 zu. Ferner beschloß der Gemeinderat die Neufassung der Zweckvereinbarung über die Aufstellung eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes mit der Nachbargemeinde Neukirchen. Die Neufassung bezog sich auf eine formelle Änderung bei den Beteiligten und die Genehmigungsfreiheit der Vereinbarung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Bekanntmachung über die öffentliche Auflegung der Haushaltssatzung nach Beschlußfassung durch den Gemeinderat Windberg
Die in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats vom 24.3.81 beschlossene Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 liegt mit ihren Anlagen gemäß Art. 65 Abs. 2 der Gemeindeordnung eine Woche lang in der Zeit vom 6. April 1981 bis 13. April 1981 in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft in Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer Nr. 1, innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden öffentlich zur Einsichtnahme und mit Hinweis darauf, daß während der Auflegefrist Gemeindeangehörige und Abgabepflichtige (Art. 21 Abs. 2 und 3 GO) Einwendungen erheben können, auf.
Hunderdorf, den 26.3.1981
Gemeinde Windberg
Kleikamp, Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Haushaltssatzung der Gemeinde Windberg (Landkreis: Straubing-Bogen) für das Haushaltsjahr 1981
Auf Grund des Art. 63 ff. der Gemeindeordnung erläßt die Gemeinde folgende Haushaltssatzung:
§ 1
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1981 wird im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 578.100 DM und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 615.000 DM festgesetzt.
§ 2
(1) Der Gesamtbetrag der Kredite zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt wird auf 50.000 DM festgesetzt.
(2) Kredite zur Finanzierung von Ausgaben nach dem Vermögensplan des Eigenbetriebs werden nicht aufgenommen.
§ 3
(1) Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt.
(2) Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan des Eigenbetriebs werden nicht festgesetzt.
§ 4
Die Steuersätze (Hebesätze) für nachstehende Gemeindesteuern werden wie folgt festgesetzt:
1. Grundsteuer
a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (A) 320 v.H.
b) für die Grundstücke (B) 320 v.H.
2. Gewerbesteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital 300 v.H.
§ 5
(1) Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 80.000 DM festgesetzt.
(2) Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs werden nichtbeansprucht.
§ 6
Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.
§ 7
Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1981 in Kraft.
Hunderdorf, den 25.3.1981
Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
In den Ferien ruht die Jugendarbeit auf Ortsebene, da ich mit den Konfirmierten an der Rusel bin. Von Ostermontag bis zum folgenden Donnerstag habe ich vier Tage frei. Wir sind aber telefonisch in Hunderdorf erreichbar. Sie können sich aber in wichtigen Fällen auch an Pfarrer Schneider in Straubing oder an Diakon Berger im Leonhard-Kaiser-Altenheim in Bogen wenden.
Ich wünsche Ihnen, daß Sie in den Tagen, die vor uns liegen innerlich und äußerlich zur Ruhe kommen.
Ich wünsche Ihnen, daß Sie die Gelegenheit haben, sich für Ihre Kinder und Angehörigen Zeit zu nehmen.
Uns allen wünsche ich, daß wir uns ein wenig darauf besinnen, was uns von Gott an Ostern gegeben wurde.
Gott ist erstanden und mit ihm dürfen wir leben. Ostern ist ein Fest der Freude und man sollte es uns Christen ansehen, daß wir Grund zur Freude haben.
Ihr Bruder H. Tepp
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


LC – Tanne Hunderdorf
Einladung zu unserem „Trimm-Trab ins Grüne“ am Samstag, dem 25. April 1981
Die Leichtathletikabteilung lädt am Samstag, dem 25. April 1981
um 15.30 Uhr, Treffpunkt Steinburg (Möbeltruhe) alle gesundheitsbewußten und naturliebenden Leute zu der alljährlich stattfindenden Aktion „Trimm-Trab ins Grüne“ auf das herzlichste ein.
Wer kann beim Trimm-Trab mitmachen?
Grundsätzlich jedermann, irgendeine Vereinszugehörigkeit ist nicht erforderlich, jeder, der irgendwann schon mal laufen gelernt hat (also wir alle), nur gesund muß man sein (Zweifelnde fragen den Arzt); das gilt vor allem bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, durchgemachte längere Erkrankungen. Der Arzt kann in vielen Fällen das Laufen sogar als Heilmaßnahme verordnen.
Trimm-Trab ist ein gesamtkörperliches Kosmetikum für alle Frauen. Männer vor allem solche, die viel sitzen und viel stehen. Großväter und Großmütter. Raucher, denn sie brauchen die frische Luft besonders. Die Molligen und die Dicken, denn Trimm-Trab löst Kalorienprobleme, und alle, die unter Bewegungsmangel leiden.
Was kostet es? Die Teilnahme ist kostenlos.
Was braucht man zum Laufen? Nicht viel: Ein Paar wirklich gute Sportschuhe, guter Sitz, bequem, weichelastische Sohle, Socken, möglichst Woll- oder Baumwolle, die nicht rutschen. Bei gutem Wetter kurze Hose und Baumwollpulli, bei kühlem oder feuchtem Wetter: bequeme lange Hose und Pullover bzw. Trainingsanzug. Wenn’s regnet oder schneit: Anorak darüber. Bei Kälte: Mütze und Handschuhe zusätzlich.
Warum Trimm-Trab? Das sagen die Ärzte: Keine andere Bewegung wirkt so intensiv in kurzer Zeit auf den ganzen Körper ein, alle Zellen erhalten mehr Sauerstoff, Herz und Kreislauf erhalten lebensnotwendige Reize, die meisten Muskeln werden geübt, wir schwitzen schädliche Stoffe aus, der Stoffwechsel wird angekurbelt. Ausdauertraining ist das beste Fitnessprogramm. Trimm-Trab ist ein vorzügliches Ausdauertraining. Wer läuft, verjüngt seinen Organismus, stärkt den lebenserhaltenden Motor, das Herz, beugt dem Herzinfarkt und der Zuckerkrankheit vor, wirkt gegen zu hohen Blutdruck und Durchblutungsstörungen, erhält oder erwirbt sich die schlanke Linie. Regelmäßiges, ausdauerndes Laufen macht Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel 20 Jahre und mehr jünger, und wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem.
Wie läuft man im richtigen Tempo? Nur so schnell, daß man sich dabei mühelos unterhalten kann (oder könnte). Ohne besondere Anstrengung, kein Rennen, kein Wettkampfehrgeiz, keine Atemnot – nur beschleunigte Atmung, nur so schnell, wie’s Spaß macht. Mit Pulskontrolle zwischendurch: Pulsschlag-Formel: 180 minus Lebensalter
Wie sieht das Programm aus? Mindestens einmal wöchentlich. Für die Läufe gibt es kein festes Schema. Man richtet die Gesamtlaufzeit, die Streckenlänge, das Lauftempo ganz nach den Wünschen und Möglichkeiten der Teilnehmer aus. Der Lauftreffleiter berät jeden, man erkennt ihn an seinem auffallend gelben Hemd mit grünem Aufdruck.
Die Lauftreffleiter wünschen viel Spaß und Erholung im Perlbachtal und hoffen auf rege Beteiligung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Die FFW Hunderdorf erhält ein Tanklöschfahrzeug
Vorstandschaftsneuwahlen – Leistungsabzeichen abgelegt – Kein Brandeinsatz
Hunderdorf. Am Samstag fand im Gasthaus Baier-Edbauer die Generalversammlung der FFW Hunderdorf statt. Bei den Neuwahlen wurde Vorstand Anleitner und Kommandant Hartmannsgruber sowie Kassier Schaubeck im Amt bestätigt, die weiteren Funktionärsposten wurden neu besetzt.
Bürgermeister Härtenberger berichtete den Wehrmännern über den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges seitens der Gemeinde, mit dem auch neue und vermehrte Anforderungen auf die FFW zukommen.
Eingangs begrüßte FFW Vorstand Xaver Anleitner Bürgermeister Härtenberger und die Gemeinderäte Altschäffl, Fellinger, Höcherl und Schaubeck. Dann wurde für die zuletzt verstorbenen FFW-Mitglieder Gerd Klumbies und Hans Zitzelsberger eine Gedenkminute eingelegt. Anleitner berichtete, die FFW Hunderdorf zähle 121 Mitglieder. Erfreulicherweise konnte sich die FFW durch eine junge Gruppe verstärken, so daß es keine Nachwuchsprobleme gibt. Anleitner wies weiterhin auf den gut besuchten Faschingsball und den zünftigen Kappenabend hin, die seitens der Feuerwehr abgehalten wurden. Wenn die Wehr heuer nochdas Tanklöschfahrzeug bekomme, dann sei die FFW gefordert. Man werde sich der neuen Aufgabe stellen und sich tatkräftig einsetzen für den praktischen Brandschutz, versicherte Vorstand Anleitner. Er meinte, auch die FFW will einen finanziellen Beitrag für diese Neubeschaffung eines X TLF 16 leisten.
Schriftführer Xaver Groß gab das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung sowie einer Vorstandschaftssitzung bekannt.
Kommandant Ferdl Hartmannsgruber wartete mit dem Tätigkeitsbericht auf und nannte dabei zwölf abgehaltene Übungen sowie eine stattgefundene Brandschutzübung. Zwei Gruppen legten auch Leistungsabzeichen ab und zwar der Endstufe „Gold-Rot“ und der Stufe „Bronze“.
Hartmannsgruber bat die Wehrmänner, gerade auch im Hinblick auf das neue Tanklöschfahrzeug besonders aktiv bei der Übungstätigkeit dabei zu sein.
Hartmannsgruber berichtete, daß 1980 kein Alarm zu verzeichnen gewesen sei. Seitens der FFW seien jedoch sonstige Hilfeleistungen erbracht worden bei Kanal- und Löschweiherinstandsetzung. Die für erforderlich gehaltene Ergänzung der Ausrüstung sei in der beantragten Form von der Gemeinde vorgenommen worden, lies Kommandant Hartmannsgruber weiterhin verlauten. Er sprach hierfür Dank aus an Bürgermeister und Gemeinderat. Für 1981, so der Sprecher weiterhin, seien wieder zwei Gruppen zur Leistungsprüfung der Stufe „Gold-Grün“ und „Silber“ vorgesehen. Ferner wies Hartmannsgruber auf die wiederum anstehenden Atemschutzträger-Untersuchungen hin und bat ferner darum, bei der Fahrerbesetzung für das TLF 16 um aktive Einsatzbereitschaft.
Bürgermeister Härtenberger führte an, ein Tanklöschfahrzeug sei für Hunderdorf das geeignetste Fahrzeug. Bereits vor etwa vier Jahren sei der Antrag der FFW vom Gemeinderat positiv aufgegriffen worden und nunmehr sei eingeplant worden, den Tanklöschfahrzeug-Kauf im heurigen Jahr vorzunehmen. Für 1981 sind auch die entsprechenden Zuschüsse des Staates und des Landkreises in Aussicht gestellt.
Die Neubeschaffung des Tanklöschfahrzeuges erfordere Kosten von rd. 250 000 DM sowie Umbaukosten am Geätehaus mit rd. 25.000 DM. Härtenberger gab zur Kenntnis, daß bereits zwei Fahrzeugtypen besichtigt wurden und demnächst im Einvernehmen mit der FFW die Bestellung vorgenommen wird. Härtenberger betonte, man sei sich bewußt, daß mit dem Tanklöschfahrzeug auf die Gemeinde Mehrausgaben und auf die Feuerwehr zusätzliche Verantwortung und neue Aufgaben zukommen. Abschließend wertete das Gemeindeoberhaupt die Teilnahme bei den Leistungsprüfungen als besonders erfreulich, denn neben dem Ausbildungsstand werde dabei auch der Zusammenhalt, die Kameradschaft und der Gemeinschaftssinn gefördert. Härtenberger betonte auch noch die gute und pflegliche Behandlung der Einsatzfahrzeuge und der Ausrüstungsgegenstände. Es sei anerkennenswert, wenn der überörtliche Prüfdienst für die Wartung eine sehr gute Prüfnote erteilt hat.
Kassier Hans Schaubeck trug denn den Kassenbericht vor und informierte dabei über die einzelnen Einnahmen und Ausgaben im Berichtszeitraum. Die Kassenprüfer bescheinigten eine ordentliche Kassenführung. Der Vorstandschaft wurde daraufhin Entlastung erteilt. Dann standen die Neuwahlen an, die in geheimer Abstimmung durchgeführt wurden. Für die nächsten fünf Jahre wurde folgendes Führungsgremium gewählt:
1. Vorstand: Xaver Anleitner
2. Vorstand: Josef Baier
Kommandant: Ferdl Hartmannsgruber
Stellvertretender Kommandant: Karl Englmeier jun.
1. Schriftführer: Klaus Klar
2. Schriftführer: Sepp Zollner
Kassier: Hans Schaubeck
Kassenprüfer: Xaver Groß und Sepp Aumer
Vertrauensleute: Josef Maier, Karl Härtenberger sen. Und Xaver Häusler
Fahnenjunker: Herbert Wirth und Hans Häusler
Vorstand Anleitner rief die neue Vorstandschaft und die Mitglieder auf, aktiv mitzuarbeiten und zusammen zu helfen, damit im Ernstfall rasche Einsatzbereitschaft möglich ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Skiclub Hunderdorf
Skiclub unter neuer Führung
Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Skiclubs Hunderdorf bei Sandbiller gab Abteilungsleiter Illmann einen Bericht über das letzte Jahr. Diesem war zu entnehmen, daß viele Veranstaltungen abgehalten wurden, von denen die Vereinsfahrt zum Skifahren nach Österreich den Höhepunkt bildete. Er dankte besonders den Übungsleitern, die im Januar einen sehr gut besetzten Skikurs abgehalten hatten und überreichte ihnen als Anerkennung schöne Zinnbecher. Eine gleiche Ehrung erfuhren die Mitglieder, die für den Hüttendienst beim Lehrgang verantwortlich waren. Kassier Heinz Gertitschke konnte berichten, daß die Abteilung trotz hoher Auslagen keine Schulden habe. Vorstand Kaldonek dankte dem scheidenden Abteilungsleiter für die gute Führung der Abteilung und überreichte zum Dank einen Wappenteller.
Bei der anschließenden Neuwahl, die schnell und reibungslos durchgeführt werden konnte, wurden zwei neue Abteilungsleiter gewählt. Max Leonhard und Wenz Schmidt werden künftig die Belange der Ski-Abteilung vertreten. Kornel Klar sen. blieb Schriftführer und Heinz Gertitschke Kassier.
Abteilungsleiter Leonhardt dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen und versprach, sich besonders für die Jugend einzusetzen und zu versuchen, eine Rennmannschaft auf die Beine zu stellen. Ein gemütliches Beisammensein schloß sich an.
Auf dem Foto die neue Führung des Ski-Clubs.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Bekanntmachung der Haushaltssatzung (durch Niederlegung in der Verbandskanzlei und Bekanntmachung der Niederlegung an den Gemeindetafeln oder in einer Tageszeitung nach Vorlage bei der Rechtsaufsichtsbehörde)
Der Schulverbandsausschuß Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 beschlossen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1981 in Kraft.
Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen während des ganzen Jahres in der Verbandskanzlei, Verwaltungsgemeinschaft, in Hunderdorf (Zimmer Nr. 1) innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden zur Einsicht bereit (Art. 55 des Volksschulgesetzes in Verbindung mit Art. 65 Abs. 4 der Gemeindeordnung und § 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung).
Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, den 27.3.1981
Härtenberger, Vorsitzender des Schulverbandsausschusses
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Volksschule Hunderdorf
Sexualerziehung der Schuljugend
Im gut besetzten Saal bei Edbauer/Baier in Hunderdorf fand ein Elternabend statt, zu dem der Elternbeirat der Volksschule eingeladen hatte. Elternbeiratsvorsitzender Josef Breu konnte als Referenten des Abends Hauptlehrer Hans Hofmann von Oberalteich begrüßen. Hofmann, ein in der Jugendarbeit engagierter Pädagoge, stellte in seinem Referat die Probleme des Elternhauses und der Schule in der Sexualerziehung unserer Schuljugend in den Vordergrund.
Wie brisant das Thema Sexualerziehung sei, meinte Hoffmann, sähe man schon darin, daß immer wieder neue Richtlinien zu deren Durchführung herausgegeben werden mußten. Wie in anderen Dingen müsse man auch hier ein rechtes Maß finden. Daß eine solche Erziehung notwendig sei, könne niemand verleugnen. Erziehung und Aufklärung seien zwei verschiedene Dinge. Besonders in den Grundschulklassen stehe die Erziehung im Vordergrund. Das gute Beispiel in Ehe und Familie wirke sich dabei besonders positiv auf die Sexualerziehung aus. Fragen der Kinder dürfe man nicht einfach mit der Bemerkung unbeantwortet lassen, sie seien dazu noch zu jung. Auf jede Frage müsse auch eine dem Alter der Kinder entsprechende Antwort gefunden werden. Dies aber sei für viele Eltern sehr schwierig.
Die Schule müsse das Bemühen der Eltern auf diesem Gebiet unterstützen. Hofmann erläuterte auch die Richtlinien, die für die Grund- und Hauptschule verbindlich sind. Er verschwieg auch nicht, daß die heutige Generation in körperlicher und geistiger Hinsicht früher reif werde und daß heute Probleme auftreten, über die man noch vor Jahrzehnten kaum zu sprechen wagte. Daß Kinder heute mit neun und zehn Jahren die Regel bekommen und Achtjährige Kinder kriegen, sind Beispiele für die Richtigkeit dieser Behauptung.
Die Erziehung zu Recht verstandener Geschlechtlichkeit bleibt aber auch weiterhin vornehmste Aufgabe des Elternhauses, denn nur dort können die Jugendlichen von äußeren Gefahren wirksam geschützt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Hunderdorf vom Wasser bedroht
Der vergangene Winter bescherte uns mehr Schnee, als vielen lieb war. Plötzlich eintretendes Frühlingswetter bewirkte eine spontane Schneeschmelze. Dazu kamen ausgiebige Regenfälle, die unsere Bäche zum Überlaufen brachten, was zu großen Überschwemmungen führte. Links und rechts des Bogenbaches entstanden riesige Seen, die sich bedrohlich an die benachbarten Gebäude ausstreckten.
Der Mühlhiaslweg war überschwemmt, so daß die Anwohner nur in Gummistiefeln ins Dorf waten konnten. Inzwischen geht das Wasser wieder zurück. Wenn es zu keinen neuen Regenfällen kommt, wird das Wasser bald in das Bett des Bogenbaches zurückfließen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Jagdpachtschilling wieder für Wegeinstandsetzung
Die diesjährige Versammlung der Jagdgenossenschaft Gaishausen fand am Donnerstag im Gasthaus Karl Solcher in Ehren statt. Jagdvorsteher Karl Schneider begrüßte hierzu insbesondere 2. Bürgermeister Weinzierl, VG-Geschäftsleiter Kern und Jagdpächter Dr. Hirsch. Nach dem Kassenbericht erfolgte die Kassenprüfung und die Entlastung der Vorstandschaft. Die Jagdgenossen beschlossen, den Jagdpachtschilling auch heuer wieder für die Wegeinstandsetzung zu verwenden.
Zur Versammlung hatten sich insgesamt 37 Jagdgenossen mit einer Jagdfläche von 347,35 ha eingefunden. Jagdvorsteher Karl Schneider eröffnete die Versammlung und wies auf die ordnungsgemäße Ladung hin. Dann trug Kassier Johann Lehner den Kassenbericht vor und gab dabei die Einnahmen und Ausgaben im Berichtszeitraum bekannt. Es folgte die Kassenprüfung und die Bestätigung für eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Einwendungen gegen die Kassentätigkeit wurden ebenso nicht erhoben, so daß die Versammlung der Vorstandschaft die Entlastung erteilte.
Dann wurde über die Verwendung des Jagdpachtschillings im heurigen Jahr entschieden. Es wurde von den anwesenden Jagdgenossenschaft festgelegt, daß die Jagdpachteinnahme auch heuer wieder insbesondere für die Wegeinstandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege verwendet wird. Ferner wurde beschlossen, die Seilwinde auf Kosten der Jagdgenossenschaft reparieren zu lassen und zusätzlich ein Klobenrad anzuschaffen. Die Reparatur ist zurückzuführen auf normalen Verschleiß und kann so den Benützern nicht angelastet werden. Mit einem Dank an Jagdpächter Dr. Hirsch für die spendierte Brotzeit schloß Jagdvorsteher Schneider die Versammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Rudi Englmeier mit guter Gesellenprüfung
Mit sehr gutem Erfolg legte Rudi Englmeier aus Hunderdorf seine Gesellenprüfung für den Beruf „Maschinenbauer“ bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Straubing ab. Mit praktischem Fachkönnen und entsprechendem Fachwissen erreichte Englmeier bei der Prüfung in Theorie und Praxis jeweils die Note „eins“. Er erzielte damit das beste Prüfungsergebnis im Bereich des Handwerkskammer-Bezirks Niederbayern. Englmeier absolvierte seine dreieinhalbjährige Ausbildungszeit bei der Fa. Skoula & Tanne in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.04.1981


Kehrmaschine soll gekauft werden
Eisstockclub Hunderdorf hielt Jahresversammlung ab – Otto Sachs wird Abteilungsleiter
Hunderdorf. Otto Sachs bleibt Vorsitzender des Eisstockclubs in Hunderdorf. Die Mitglieder der Unterabteilung des SV sprachen Sachs


Die neugewählte Abteilungsleitung des Eisstockclubs Hunderdorf.

bei der Jahreshauptversammlung erneut das Vertrauen aus. Neben den Mitgliedern konnten auch 1. Vorsitzender Joachim Kaldonek, Gemeinderat und 2. Vorsitzender Xaver Diewald und einige Leiter anderer Abteilungen im SV Hunderdorf begrüßt werden.
Der Bericht des Abteilungsleiters umfaßte den Zeitraum von zwei Jahren. Zunächst sprach Otto Sachs seinen Mitarbeitern in der Abteilungsleitung seinen Dank für die Unterstützung aus. Er nannte dabei 2. Abteilungsleiter J. Poiger, Kassier und Schriftführer K. Klar, den Hilfskassier G. Hagn, die Jugendleiter E. Gerhardt und R. Höpfl sowie die Platzwarte F. Primbs und E. Feldmeier. Die beiden Schiedsrichter K. Klar und H. Holmer seien auch stets bereit gewesen, unentgeltlich ihr Amt bei Turnieren auszuüben. Anschließend zählte Sachs eine große Zahl von Turnieren auf, bei denen die Eisschützen teilgenommen hätten. So kam es im abgelaufenen Berichtszeitraum auf 118 Einsätze.
Große Probleme habe man mit dem Eisweiher gehabt. Trotz des für Wintersportler guten Winters habe man kaum Eisschießen können. Hier müsse unbedingt etwas unternommen werden. Vielleicht helfe ein Auffüllen, meinte Sachs.
Jugendleiter Gerhardt Emil betonte in seinem kurzen Bericht, daß es ihm Freude gemacht hätte, mit den Jugendlichen zu arbeiten. Es sei alles immer reibungslos abgelaufen, da sich die Burschen immer voll eingesetzt hätten. Sportlich sei die Jugendmoarschaft sehr erfolgreich gewesen. Gerhardt appellierte an alle Mitglieder Werbung zu betreiben, um auch für die Zukunft wieder einen Jugendspielbetrieb aufrecht erhalten zu können.
Der Kassenbericht von Kassenführer Karl Kornel sen. machte deutlich, welche Ausgaben gerade die Turniergebühren ausmachten. Trotzdem ist der Stand der Kasse in Ordnung. Von den Kassenprüfern H. Hentschirsch und H. Grill wurde dem Kassier eine vorbildliche Kassenführung bestätigt.
1. Vorsitzender Joachim Kaldonek nahm die Gelegenheit wahr, in seinem Grußwort die Arbeit der Eisstockabteilung zu loben. Er dankte dem Abteilungsleiter und allen anderen Helfern für die geleistete Arbeit. Als Anerkennung überreichte er Otto Sachs einen Zinnteller. Die nun folgenden Neuwahlen. liefen reibungslos ab und brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter: Otto Sachs, 2. Abteilungsleiter: Josef Ammer. Schriftführer und Kassier: Kornel Klar sen., 1. Jugendleiter: Johann Riepl, 2. Jugendleiter: Emil Gerhardt. Platzwarte: Franz Primbs und Erwin Feldmeier.
Sachs gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. Pokalturniere sollen am 2. und 3. Mai abgehalten werden, Die Ortsmeisterschaft werde zur Volksfestzeit im August stattfinden. Vielleicht werde auch wieder ein Ausflug durchgeführt. Auf alle Fälle sollte eine Kehrmaschine angeschafft werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1981


Neun Geburten und 18 Sterbefälle
Dazu eine Eheschließung und vier Ehe aufgeboten beim Standesamt in Bogen
Bogen.
Mit neun Geburten, 18 Sterbefällen, einer Eheschließung und vier Ehe aufgeboten schloß Das Standesamt Bogen im Monat, März ab.
Geboren wurden: … Andrea das Bergbauer, wohnhaft in Hunderdorf, Lindfelderweg 10; Markus Zeitlhofer, wohnhaft in Windberg/Kreuzberg; Silvia Maria Gmeinwieser, wohnhaft in Hunderdorf/Stetten;. …
Gestorben sind: … die frühere Hilfsarbeiterin Therese Geiger, wohnhaft in Hunderdorf/Hofdorf; der Braumeister, Gastwirt und Altbürgermeister Alfons Berger, wohnhaft in Hunderdorf/Steinburg; …
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1981


Karl Wirth neuer Schützenkönig
Schützenkameradschaft Hunderdorf feierte zehnjähriges Vereinsjubiläum
Hunderdorf. Bei der Generalversammlung im Schützenheim proklamierte die Schützenkameradschaft die diesjährigen

Zweiter Bürgermeister Weinzierl und Schützenmeister Schönauer mit den Vereinsmitgliedern, die für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt wurden.

Schützenkönige und die Vereinsmeister. Da die Schützenkameradschaft auf zehnjähriges Bestehen zurückblicken konnte, wurden 14 Mitglieder für zehnjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Die durchgeführte Neuwahl der Vorstandschaft brachte nahezu keine Veränderung in der Führungsmannschaft.
Eingangs hieß Schützenmeister Hans Schönauer insbesondere 2. Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Für die verstorbenen Vereinskameraden wurde eine Gedenkminute eingelegt. Schützenmeister Schönauer berichtete über das Vereinsgeschehen der Schießsaison 1980/81. Dabei führte der Sprecher die Aktivitäten des Vereins an, wie Vergleichsschießen, Freundschaftsschießen sowie besuchte und abgehaltene Veranstaltungen.
Schönauer gab das zehnjährige Vereinsjubiläum bekannt, denn am 26. 3. 1971 wurde die Schützenkameradschaft gegründet. Den treuen Gründungsmitgliedern, die seither mit viel Idealismus beim Verein mitgewirkt haben, dankte Schönauer besonders.
Kassier Xaver Anleitner trug den Kassenbericht vor und erläuterte dabei die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüfer hatten die Kasse geprüft und bestätigten eine ordnungsgemäße Finanz- und Belegführung. Jugendleiter Ludwig Wagner zeigte sich zufrieden mit der Jugend, die auch eifrig bei den Schießtagen anwesend sei. Es konnten beachtliche Ergebnisse erzielt werden. 2. Mannschaftsführer Max Höcherl berichtete über die Belegung des dritten Platzes im Rundenwettkampf. Dabei war Egon Höcherl besonders erfolgreich, der in der Einzelmeisterschaft den 2. Platz belegte.
2. Bürgermeister Weinzierl wertete es besonders erfreulich, daß der Schützenverein eine junge Nachwuchsgruppe habe, die zudem noch hervorragende Schützen aufweise und hieraus der 2. Sieger der Gauklasse, Egon Höcherl, hervorging. Zum zehnjährigen Vereinsbestehen übermittelte Weinzierl die Glückwünsche der Gemeinde und wünschte für die Zukunft weitere erfolgreiche Vereinstätigkeit.
Dann überreichte Schützenmeister Schönauer an folgende Jungschützen Leistungsabzeichen: Alexander Eberth (Bronze), Franz Poiger (Silber und Gold), Helmut Maier (Gold) und Christian Bayer (Gold). Dann folgte die Proklamation der Vereinsmeister und der Schützenkönige. Vereinsmeister wurde Egon Höcherl, den 2. Platz erreichte Max Höcherl, und 3. Vereinsmeister wurde Helmut Maier. Bei den Jungschützen wurde Schützenkönig Egon Höcherl, Wurstkönig Helmut Maier und Brezenkönig Christian Bayer. Bei den Senioren sicherte sich Karl Wirth mit einem 12-Teiler die Würde des Schützenkönigs. Wurstkönig wurde Xaver Hagn und Brezenkönig Werner Schönauer.
Für zehnjährige Vereinszugehörigkeit und verdienstvolle Tätigkeit für den Schützenverein überreichten 2. Bürgermeister Weinzierl und Schützenmeister Schönauer Ehrenurkunde und Vereinsnadel an Sepp Schleinkofer, Anderl Falk, Xaver Anleitner, Sepp Eberth, Karl Obermeier, Karl Wirth, Xaver Dorfner, Ewald Scherl, Werner Schönauer, Ludwig Wagner, Otto Bugl, Georg Baier und Hans Greßler. Auch Schützenmeister Schönauer erhielt die Ehrenurkunde vom stellvertretenden Bürgermeister überreicht.
Dann wurde der Vorstandschaft Entlastung erteilt und die anstehende Neuwahl durchgeführt. Das Ergebnis brachte nahezu keine Veränderung in der Besetzung der Vorstandschaft, die sich wie folgt zusammensetzt: 1. Schützenmeister Hans Schönauer, 2. Schützenmeister Sepp Eberth, 1. Jugendleiter Ludwig Wagner, 2. Jugendleiter Alfons Ostermeier jun., Waffenwart Alois Hupf, Schriftführer Peter Nirschl, Hauptkassier Xaver Anleitner, Nebenkassiere: Karl Wirth und Xaver Hagn.
Schützenmeister Schönauer wies abschließend auf das Vereinsessen am kommenden Samstag zum zehnjährigen Vereinsjubiläum hin und gab die Teilnahme am Gründungsfest mit Fahnenweihe in Steinach sowie den Termin für das eigene Gartenfest am 4. und 5. Juli bekannt. Schönauer betonte, der Schützenverein sei in Hunderdorf der einzige Verein mit eigenen Heim und rief zur aktiven Mitarbeit auf, wobei insbesondere auch die Mitgliederwerbung aktiviert werden sollte. „Freunde den Schießsport sind beim Schützenverein gerne gesehen“, sagte der Schützenmeister.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1981


Hunderdorf. Sportverein: Freitag, 17. 4., 19.30 Uhr, Vorstandssitzung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1981


JU Hunderdorf fordert Spielplatz
Führungsspitze bei Jahreshauptversammlung im Amt bestätigt
Hunderdorf. Mit der erneut gestellten Forderung nach einem Kinderspielplatz will die Junge Union Hunderdorf den Interessen der

Ein Teil des neuen JU-Ortsvorstandes mit Bürgermeister Härtenberger.

jüngsten Einwohner gerecht werden. Ortsvorsitzender Josef Breu unterstrich diese Forderung bei der Jahreshauptversammlung. Bürgermeister Härtenberger würdigte in seiner Ansprache Härtenber den Einsatz der Jungen Union. Bei den Neuwahlen wurde die Führungsspitze in ihrem Amt bestätigt.
Der Rechenschaftsbericht des Ortsvorsitzenden erstreckte sich auf den Zeitraum der letzten drei Jahre. Breu schilderte die Situation zu Beginn seines Vorsitzes, die mühsamen und vergeblichen Versuche, den Ortsverband durch die Werbung neuer, aktiver Mitglieder wieder mit Leben zu erfüllen, so daß zum Jahresende 1978 eine vollständige Vorstandschaft gewählt werden konnte.
In der darauffolgenden Zeit habe man es sich zur Aufgabe gemacht, das politische Geschehen auf Gemeinde- und höherer Ebene gezielt zu verfolgen und zu beeinflussen. So stellte man nach den Kommunalwahlen an den Gemeinderat den Antrag auf die Herausgabe eines Mitteilungsblattes.
Mit der erneut gestellten Forderung nach einem Kinderspielplatz versuche man, den Interessen der jüngsten Einwohner gerecht zu werden. In einem Schreiben an das Kultusministerium konnte erreicht werden, daß sich die Lage der Schüler der Realschule und des Gymnasiums in Bogen bei der nachmittäglichen Nachhausebefördenang verbesserte.
Bürgermeister Härtenberger würdigte in seinen Grußworten den positiven und engagierten Einsatz der Jungen Union und bedauerte, daß sich nur relativ wenig Jugendliche in der Gemeinde für das abwechslungsreiche und informative Programm der JU interessierten.
Zur Spielplatzfrage berichtete er, daß schon mehrere Versuche, in der Bahnhofssiedlung einen Spielplatz zu errichten, fehlgeschlagen seien, die Gemeinde aber weiter versuchen werde, die Spielplatznot zu beseitigen. Eine gewisse Entschärfung der Situation trete sicher durch die Aufstellung der Warnschilder und die Sperrung einer Verbindungsstraße für den Fahrverkehr ein.
Die der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft folgenden Neuwahlen ergaben nachfolgendes Ergebnis: Als Ortsvorsitzender wurde Josef Breu und als dessen Stellvertreter Karl Härtenberger jun. bestätigt. Die Kassengeschäfte werden künftig von Reinhard Korte geführt, die Schriftführung wurde Roswitha Häringer anvertraut. Als Beisitzer im Ortsvorstand fungieren: Josef Blasini, Max Kronfeldner, Margit Bergbauer und Ingrid Härtenberger. Delegierte zur Kreisversammlung sind: Karl Härtenberger, Max Kronfeldner, Reinhard Karte, Heidi Watzl. und Margit Bergbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1981


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, Vereinsabend mit Volkstanzprobe im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1981


JU Neukirchen erhebt neue Blüte
Ortsverband der Jungen Union wieder gegründet – Josef Brem zum Vorsitzenden gewählt
Neukirchen. Eine ausreichende Zahl junger Bürger fand sich kürzlich im Gasthaus Hiebl in Haggn ein, um in Neukirchen einen

Bürgermeister Lobmeier, Kreisvorsitzender Alfred Reisinger, Stellvertreter Josef Breu und die Vorstandschaft der JU Neukirchen.

Ortsverband der Jungen Union wiederzugründen. Bürgermeister Lobmeier sagte, die Wiedergründung sei ein Zeichen, daß die Jugend in Neukirchen ein positives Interesse an der Politik habe. Bei den Wahlen wurde Josef Brem zum Ortsvorsitzenden gewählt.
Josef Brem, Jugendsprecher im Gemeinderat und Initiator der Wiedergründung konnte zur Versammlung Bürgermeister Lobmeier, Pfarrer Pater Englmar, Kreisrätin Watzl, den Kreisvorsitzenden der JU, Alfred Reisinger, seinen Stellvertreter Josef Breu und die Gemeinderäte Amann und Hastreiter begrüßen. Als Grund für sein Bemühen um die Wiedergründung nannte er den Wunsch, die frühere aktive JU-Arbeit in Neukirchen fortzusetzen und verstärkt junge Leute an der Politik zu interessieren.
Kreisvorsitzender Reisinger zeigte sich überrascht von der großen Besucherzahl und freute sich, daß man mit Neukirchen als 21. Ortsverband das Netz der JU-Verbände im Landkreis enger knüpfen könne und der Mitgliederstand im Kreisverband einen erfreulichen Trend nach oben zeige. Unter Hinweis auf die JU-Satzung betonte er, daß es die vordergründige Aufgabe der JU sei, die Anliegen der Jugend zu vertreten. Nach Erklärung organisatorischer Details ver mittelte er den Zuhörern einen Eindruck über die JU-Arbeit auf Kreisebene und lobte das gute Verhältnis der JU zur CSU.
Bürgermeister Lobmeier erklärte, daß in den sechziger und Anfang der siebziger Jahre ein rühriger Ortsverband bestanden habe. Er selbst sei dort Mitglied gewesen und man habe unter anderem an dem damaligen kommunalen Sachprogramm der JU mitgearbeitet. Von seiten der Gemeinde sei man erfreut über die Aufgeschlossenheit der Jugend, habe man doch mit der JU einen politischen Ansprechpartner. Er sicherte dem neuerstandenen Ortsverband die Unterstützung der Gemeinde zu und lud die Jugendlichen ein, des öfteren eine Gemeinderatssitzung zu besuchen.
Bei den Wahlen wurde Josef Brem zum Ortsvorsitzenden, Walerich Schätz und Evi Müller zu dessen Stellvertretern gewählt. Zum Kassier wurde Josef Hastreiter und zur Schriftführerin Angela Haimerl, Brandlehen, bestellt. Weiter gehören dem Ortsvorstand Josef Schuster, Monika Lobmeier und Anton Pirkl an. Neben dem Ortsvorsitzenden Josef Brem vertreten Walerich Schätz, Anton Aybauer und Konrad Bachmeier als Delegierte und Evi Müller, Josef Hastreiter, Gabi Hagn und Monika Lobmeier als Ersatzdelegierte den Ortsverband in der Kreisversammlung der JU.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1981


Planung für Straße Lindfeld vergeben
Gemeindehaushalt umfaßt rund 4,8 Millionen Mark — Keine Erhöhung der Steuern
Hunderdorf.
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde der Haushalt für das Jahr 1981 aufgestellt und die entsprechende Haushaltssatzung erlassen. Der Verwaltungshaushalt umfaßt 2 495 750 DM und der Vermögenshaushalt 2 249 050 DM. Die Realsteuerhebesätze wurden bei jeweils 300 Prozent belassen. Desweiteren wurde der Finanz- und Investitionsplan bis 1984 beschlossen.
Eingangs trug Bürgermeister Härtenberger die Ansätze des Haushaltsplanentwurfes vor. Nach Beratung wurde der vorgelegte Haushaltsplan ohne Änderung angenommen und die entsprechende Haushaltssatzung erlassen. Für das Jahr 1981 sind somit im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 2 495 750 DM und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 2 249 050 DM festgesetzt. Für die etwaige Erschließung des Gebietes „Hochfeld-Süd“ wurde ein Baulandbeschaffungs- und -erschließungsdarlehen in Höhe von 600 000 DM eingeplant. Die Grundsteuer sowie die Gewerbesteuerhebesätze wurden bei jeweils 300 Prozent belassen. Der Höchstbetrag der Kassenkredite wurde auf 150 000 DM festgelegt. Der Haushaltsplan, die Haushaltssatzung und die weiteren Anlagen liegen in der Zeit vom 30. April bis 7. Mai im Verwaltungsamt Hunderdorf zur allgemeinen Einsichtnahme während der Dienststunden aus.
Die größeren Einnahmeposten im Verwaltungshaushalt sind Vermietung des Verwaltungsgebäudes 7 000 DM, Feuerschutzabgabe 7 000 DM, Miete für Schulgebäude 152 300 DM, Personalkosten Zuschuß des Arbeitsamtes 16 500 DM, ABM-Förderung 33 000 DM, Straßenunterhaltungszuschüsse 105 600 DM, Abwassergebühren 66 100 DM, Bestattungs- und Grabplatzgebühren 30 000 DM, Wasserentgelte 22 000 DM, Mieteinnahmen 17 200 DM, Grundsteuer A 44 000 DM, Grundsteuer B 152 000 DM, Gewerbesteuer 450 000 DM, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 672 200 DM, Schlüsselzuweisungen vom Land 623 600 DM, Grunderwebsteueranteil 35 000 DM, Schulddienstbeihilfe vom Freistaat 42 500 DM. Die größeren Ausgabeansätze des Verwaltungshaushalts sind Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeit 58 600 DM, Feuerlöschwesen 18 550 DM, Schulverbandsumlage 324 300 DM, Sonderschulumlage 10 000 DM, Personalkostenzuschuß für Kindergarten 22 000 DM, Unterhaltung der Sportanlage 18 900 DM, Personalausgaben einschl. ABM 116 800 DM, Wegeinstandsetzung und Winterdienst einschl. Fahrzeugunterhaltung 62 000 DM, Straßenbeleuchtungskosten 14 700 DM, Abwasseranlagenbetrieb 25 700 DM, Bestattungswesen 20 700 DM, Gewerbeteuerumlage 178 000 DM, Kreisumlage an Landkreis 534 000 DM, Umlage an Verwaltungsgemeinschaft 95 300 DM, Zinsen 206 600 DM. Aus den Einnahmen des Verwaltungshaushaltes verbleibt eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 708 650 DM.
Größere Maßnahmen im Vermögenshaushalt sind der Umbau des Feuerwehrgerätehauses Hunderdorf mit Ausgaben von 25 000 DM und der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges mit Ausgaben von 225 000 DM, wozu Zuschußeinnahmen von 100 000 DM erwartet werden. Für die Sportanlagenfinanzierung wird ein noch ausstehender Bundeszuschuß von 22 900 DM erwartet. Für die Baugebietsabwicklung „Hochfeld-Süd“ wurden für den Grunderwerb, Straßen- und Kanalerschließung Ausgaben von 997 000 DM eingeplant, wobei die Finanzierung mit einem vorläufigen Erschließungsdarlehen in Höhe von 600 000 DM sowie durch Grundstücksverkäufe und Anliegerbeiträge von 382 000 DM finanziert werden soll. Für die Teerung der Ortshauptstraße und der Lintacher Straße und Dekan-Kiermaier-Str. wurden Ausgaben von 291 350 DM eingeplant, wozu Einnahmen Dritter nicht verzeichnet werden können. Die Abwicklung der Kanalisationsbaumaßnahme BA II beinhaltet noch Ausgaben von 160 000 DM, denen Einnahmen aus Zuschüssen des Landes in Höhe von 130 000 DM und Anschlußbeiträge von 15 000 DM gegenüberstehen. Aus der Abwicklung des Vorjahres kann noch auf eine Rücklagenentnahme in Höhe von 221 200 DM zurückgegriffen werden. Für die ordentliche Tilgung und Darlehensrückzahlung ist ein Ausgabebetrag von 345 200 DM vorgesehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1981


10 Jahre Jugendbildungsstätte Windberg
In diesem Haus lässt sich gut Wohnen und Arbeiten
Die Andachtsstätte zum HI. Kreuz bei Windberg verdankt ihre Entstehung dem Pfarrer und Dekan von Aufhausen, Johann Georg Seidenbusch, einem Freund des Klosters Windberg, der hier in der Stille 1692 einige Urlaubstage verbrachte und nach einem Traumgesicht den

Konventbau des Klosters Windberg

Grundstein zur Errichtung der Kirche legte. Die Kapelle auf dem Kreuzberg wurde fortan zum Ziel vieler frommer Wallfahrer.
Dem Jugendpfarrer Sebastian Werner verdanken wir die Gründung des Jugendbildungshauses in Windberg, das am 1. Mai sein 10jähriges Jubiläum feiert. Jahrelang war er auf der Suche nach einem geeigneten Platz, um der Jugend seiner Heimat ein Haus, ein Bildungszentrum anbieten zu können. Das Kloster Windberg schien ihm zuletzt als beste Lösung für dieses Vorhaben zu sein.
Nachdem der Umbau unter der Leitung des jungen Regensburger

Die modern eingerichteten Räume der Jugendbildungsstätte

Architekten Hans Huber beendet war, präsentierte sich das Kloster in neuen Räumen für neue Aufgaben. Wie einst die Klöster des Mittelalters als einzige Bildungsstätten der Jugend hohes Ansehen fanden, so bildet das Kloster Windberg heute den Mittelpunkt für die Jugendarbeit in der Diözese Regensburg. Die Windberger Einwohner haben sich inzwischen an die vielen fremden Gesichter in ihrem Ort gewöhnt, die seit 10 Jahren auf den Straßen und vor dem Kloster anzutreffen sind.
In einer Abhandlung zum 10jährigen Bestehen des Jugendhauses schreibt Pater Thomas: Zehn Jahre sind noch kein Anlaß zu einem besonderen Jubiläum, eher ein Grund für einen Rückblick und eine kritische Anfrage.
Am 1. Mai 1971 wurde das Jugendhaus Windberg vom Bischof Dr. Rudolf Graber feierlich eingeweiht und als „zentrale Bildungsstätte im niederbayerischem Raum“ seiner Bestimmung übergeben. Mit den Worten „Jugend und Mönche unter einem Dach“ beschrieb damals das Bistumsblatt etwas überschwenglich die neue Kombination, einen Teil des Klosters als Bildungszentrum für die Jugend anzubauen. Dieser Schritt der Prämonstratenserabtei bedeutete damals eine große Investition, ein enormes Risiko, aber auch einen deutlichen Aufschwung für die Gemeinschaft, für Windberg selbst und für die Jugendarbeit im Bereich Straubing-Bogen und darüber hinaus. Investition und Risiko haben sich gelohnt. Sehr schnell haben die Jugend und die Verantwortlichen in der Jugendarbeit dieses räumliche Angebot angenommen und Windberg als ihr Haus betrachtet. In den zehn Jahren haben etwa 70 000 Gäste das Jugendhaus für einige Tage bewohnt. Es waren an die 150 000 Übernachtungen überwiegend Jugendlicher zwischen 14 und 20 Jahren. Viele sind begeistert von hier weggegangen, weil sie sich schnell in dieses Haus einleben konnten und sich darin wohlgefühlt haben.
Viele haben das Jugendhaus Windberg – wenn auch für eine kurze Zeit – als einen Freiraum erfahren, wo man intensiv zusammenleben konnte

Pater Thomas, der Leiter der Jugendbildungsstätte

und wo man etwas von Großzügigkeit und Angenommensein spüren konnte. Über 2 300 Gruppen waren es, die mit hohen Erwartungen und unterschiedlichen Ansprüchen ins Haus kamen. Wenn auch das Haus nicht allem gerecht werden konnte und wenn auch manche Kritik laut geworden ist, so bedeuten doch diese 10 Jahre zunächst das dauernde Bemühen, einen gutfunktionierenden Rahmen für die Bildungsarbeit zu schaffen. In den letzten Jahren wurde auf Initiative von Pater Roger van der Heijden hin durch den Ausbau des Freizeitangebotes und durch die Verbesserung der technischen Ausstattung dieser Rahmen attraktiver gemacht. Dazu gehörte die ständige Renovierung und Verschönerung der Tagungs- und Aufenthaltsräume und der gesamten Außenanlage.
Das Klima und die Atmosphäre des Hauses, der Umgang mit den Jugendlichen sind darauf ausgerichtet, den Freiraum zu schaffen und dabei weitgehend auf unnötige Gängelung zu verzichten. Eine solche Konzeption, Freiraum zu sein, lebt von der Einsicht und Verantwortlichkeit der Teamleiter und der Kursteilnehmer. So haben sich in der Vergangenheit viele Verantwortliche in der Jugendarbeit bemüht, eine eigene Gruppenordnung zu gestalten, dabei die Möglichkeit des Jugendhauses voll auszuschöpfen und durch das Zusammenleben bedingte Grenzen einzuhalten. Bei mancher Kritik öfters gerade von Außenstehenden muß man doch den vielen Jugendlichen bescheinigen, daß sie einen vernünftigen Umgang mit diesem Hausgepflegt haben. Das Haus erbittet Mithilfe und Sorgfalt von seiten der Jugendlichen. Darum sei an dieser Stelle den jungen Menschen insgesamt gedankt für ihr Mittun beim Abtrocknen, Aufdecken und Bettenbeziehen.
Dieser Dank gilt auch denen, die diesem Haus und den Verantwortlichen durchaus kritisch begegnet sind und manche Anstöße zu Änderungen und Neuerungen gegeben haben. Die Hauptlast und Arbeitsmühe ruhte vor allem aber auf dem Personal, das sich bei oft anhaltender, hoher Beanspruchung Tag für Tag ein großes Maß an Verständnis und Offenheit für die Jugendlichen bewahrt hat.
Leiter des Bildungshauses und Referent der Jugendbildungsstätte ist Pater Thomas vom Kloster Windberg. Wer seinen Arbeitsraum betritt, kann sich ein Bild davon machen, wie vielfältig und arbeitsträchtig die Leitung dieser Bildungsstätte ist. Neben Pater Thomas gehören auch Martha Altweck-Glöbl, Bernhard G. Suttner und Martin Weiß zum Team in der Jugendarbeit. Die berufsbezogene Bildungsarbeit steht an erster Stelle der gesetzten Schwerpunkte. Neben dieser Aufgabe versteht sich Windberg als Begegnungsforum, als eine Plattform, auf der sich verschiedene Gruppen der Jugend treffen und Gedanken austauschen. Nach Eintritt in die Arbeitswelt werden besonders die jungen Arbeitnehmer zu Wochenendtagungen eingeladen. Dabei werden Fragen des täglichen Lebens, der Religion, der Politik und Familienfragen gleichermaßen diskutiert. Die Jugendbildungsstätte Windberg bemüht sich systematisch, für die Gruppe der Hauptschüler Kursangebote zu machen. Gruppenleiter verschiedener Verbände kommen zu Gesprächen zusammen, in denen Richtlinien für die Jugendarbeit besprochen und ausgearbeitet werden. Seit fünf Jahren legt die Bildungsstätte ein eigenständiges Jahresprogramm vor. All diese Maßnahmen sollen keine Konkurrenz sein zu den bestehenden Jugendverbänden, sie sollen vielmehr der Zusammenarbeit und Ergänzung dienen.
Auf dem Festprogramm vom 1. bis 3. Mai stehen ein Vortrag von Robert Sauter, ein Orgelkonzert mit Prof. Lehrndorfer, Tanz im Jugendheim, interne Feiern und ein Tag der offenen Tür.     K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Vollzug des Ladenschlußgesetzes; Verkaufszeiten in ländlichen Gebieten
Aus gegebener Veranlassung macht das Landratsamt Straubing-Bogen darauf aufmerksam, daß für die Verkaufszeiten in ländlichen Gebieten ab 15. März wieder die Verordnung des Landratsamtes Straubing-Bogen vom 1.3.1979 gilt. Danach dürfen im Landkreis Straubing-Bogen Friseurbetriebe und Verkaufsstellen im Sinne des § 1 LadschlG, mit Ausnahme der Apotheken, unbeschadet der Vorschriften in den §§ 5 bis 10 und 12 bis 16 LadschlG in der Zeit vom 15. März bis 15. November geöffnet sein an
1. Sonn- und Feiertagen von 8.00 bis 10.00 Uhr
2. Werktagen jeweils eine Stunde lang in unmittelbarem Anschluß an die in 3 Abs. 1 Ziff. 2 und 3 bzw. § 18 Abs. 2 LadschlG festgesetzten allgemeinen Ladenschlußzeiten.
Hinsichtlich der Apotheken verbleibt es bei den Bestimmungen des Ladenschlußgesetzes.
Die Gemeinden werden ersucht, vorstehende Verfügung ortsüblich bekanntzugeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Vollzug des Ladenschlußgesetzes (LadschIG); Offenhaltung von Blumenverkaufsstellen am Samstag, dem 9. Mai 1981 aus Anlaß des Muttertages
Nach § 23 Abs. 1 des Gesetzes über den Ladenschluß am 28. November 1956 (BGBI. I S. 875) in Verbindung mit Nr. 4.7.5 der Anlage zur Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes und des Sprengwesens (ArbSprV) vom 21.10.1980 (GVBI S. 535) wird hiermit aus Anlaß des Muttertages bewilligt, daß Verkaufsstellen, die ausschließlich oder überwiegend Blumen und Pflanzen feilhalten, abweichend von § 3 Abs. 1 Nr. 3 des Ladenschlußgesetzes, am Samstag, dem 9. Mai 1981 bis 17.00 Uhr für den Verkauf dieser Waren offenhalten dürfen.
Die zweistündige Offenhaltungszeit am Sonntag steht dem nicht entgegen, weil die Blumen überlicherweise bereits am Morgen des Muttertages benötigt werden.
Soweit Jugendliche am Samstag beschäftigt werden, sind sie an einem berufsschulfreien Tag derselben Woche von der Arbeit freizustellen (§ 16 Abs. 3 Jugendarbeitsschutzgesetz).
Die gesetzlichen bzw. tariflichen Bestimmungen über die zulässige Arbeitszeit der Beschäftigten werden durch diese Bewilligung nicht berührt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Aufruf an alle Anlieger des Bogenbaches im Bereich der Gemeinde Hunderdorf
Wir kennen alle die leidige Situation unseres Bogenbaches und der damit verbundenen Überschwemmungen, welche die anliegenden Wiesengrundstücke bedenklich versumpfen lassen.
In den letzten Jahren hat sich eine erhöhte Ausuferung des Bogenbaches gezeigt und der Grund ist sicher darin zu suchen, daß eingestürzte Bäume und Stöcke den Wasserabfauf wesentlich behindern.
Hiermit sind alle Anlieger aufgefordert, diese Mißstände zu beseitigen und in ihrem Anliegerbereich den Bogenbach zumindest soweit zu säubern, daß ein freier Abfluß wieder gewährleistet wird.
Sollte diesem Aufruf nicht nachgekommen werden, so ist die Gemeinde verpflichtet, eine Räumung des Baches durchzuführen und die entstehenden Kosten auf die Anlieger umzulegen, was sicherlich nicht billig und vermutlich auch nicht im Sinne der Anlieger sein wird.
Wir erwarten, daß bis Ende des Jahres diese Säuberungsaktion abgeschlossen ist.
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Jahresrechnung 1980 schließt mit 4,7 Mill. DM ab
Tanklöschfahrzeug von Magiurs-Deutz – südlich der Autobahn nur ein Längsweg
Hunderdorf. Bei der kürzlich im Verwaltungsamt Hunderdorf stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates wurde das Ergebnis der Jahresrechnung 1980 vorgetragen. Der Gesamthaushalt wurde mit 4.698,392 DM abgewickelt. Zustimmung seitens des Gemeinderates fand der Ankauf eines Magirus-Deutz Tanklöschfahrzeuges, wobei sich die Gesamtkosten auf rd. 222.000 DM belaufen.
Eingangs trugen Bürgermeister Härtenberger und Geschäftsleiter Kern die Ansätze und die Ergebnisse der Jahresrechnung 1980 vor. Demnach schließt der Haushalt jeweils in den Soll-Einnahmen und -Ausgaben ab im Verwaltungshaushalt mit 2.375.491 DM und im Vermögenshaushalt mit 2.322.901 DM. Das Rechnungsergebnis des Gesamthaushaltes beläuft sich somit auf 4.698.392 DM, wobei eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 163.246 DM und eine Rücklagenzuführung von 221.283 DM enthalten sind. Vom Gemeinderat wurden Einwendungen gegen das Rechnungsergebnis nicht erhoben und die Jahresrechnung sodann an den Rechnungsprüfungsausschuß verwiesen.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister anschließend ein Schreiben der Autobahndirektion Südbayern betreffend die Wegeführung im Bereich der Autobahn und des geplanten Standortübungsplatzes im „Sollinger Loch“. Der Gemeinderat hatte im Dezember des Vorjahres gefordert, daß eine weitere Überführung vorgesehen werden sollte, da auch nach der evtl. Errichtung des Übungsplatzes noch Flächen für die Bewirtschaftung durch die Landwirte verbleiben. Die Autobahndirektion teilte nunmehr unter Bezug auf eine Behördenbesprechung mit, daß im Bereich des geplanten Übungsplatzes künftig keine Restflächen zwischen der Autobahn und dem Übungsplatz verbleiben werden. Damit entfalle für die Landwirtschaft die Notwendigkeit einer Zufahrt über die gemeindlicherseits geforderte Überführung. Weiterhin schreibt die Autobahndirektion, daß bis zur Verwirklichung des Übungsplatzes eine Zufahrt zu den südlich der Autobahn gelegenen Flächen vorhanden sein muß. Es werde deshalb zwischen der Unterführung der GVStr. Hunderdorf – Bogen und der Bahnunterführung bei Hofdorf ein durchgehender Längsweg errichtet, sodaß eine Flächenbewirtschaftung ermöglicht wird. Dieser Weg wird im Bereich des künftigen Übungsplatzes mit Mineralbeton erstellt und in den Randbereichen mit einer bituminösen Tragdeckschicht befestigt.
Eine wichtige Entscheidung betreffend die Gewährleistung des Brandschutzes traf der Gemeinderat mit dem Ankauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges. Hierzu erläuterte Kreisbrandinspektor Wanninger die alternativ angebotenen Fahrzeuge und sprach dabei insbesondere den Service, Fahrzeugaufbau und die Pumpen und Motorleistung an. Bürgermeister Härtenberger gab die Wertung der eingeholten Angebote bekannt. Nach Beratung und Anhörung der örtlichen Feuerwehr wurde beschlossen, das Tanklöschfahrzeug TLF 16 von der Fa. Magirus-Deutz einschl. der Normausstattung anzukaufen. Weitere vom Gemeinderat für erforderlich gehaltene Zusatzausrüstungsgegenstände sollen über den örtlichen Handel bezogen werden. Die Gesamtkosten betragen für das Fahrzeug einschl. Ausstattung rd. 222.000 DM.
Weiterhin sprach sich der Gemeinderat dafür aus, für die neugebaute Gemeindeverbindungsstraße Grub-Ellaberg den Vermessungsantrag zu stellen. Es kann so nach Vorliegen des Messungsergebnisses der tatsächliche Grunderwerb abgewickelt werden.
Weiterhin bewilligte der Gemeinderat die Aufstellung eines Informationskastens an dem Büchereinebengebäude durch den Bayer. Bauernverband, Ortsverband Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Amtliche Bekanntmachung über die öffentliche Auflegung der Haushaltssatzung nach Beschlußfassung durch den Gemeinderat
Die in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats vom 15.4.1981 beschlossene Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 liegt mit ihren Anlagen gemäß Art. 65 Abs. 2 der Gemeindeordnung eine Woche lang in der Zeit vom 30.4.1981 bis 7.5.1981 in der Gemeinde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 1) innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden öffentlich zur Einsichtnahme auf.
Während der Auflegungsfrist können Gemeindeangehörige und Abgabepflichtige (Art. 12 Abs. 2 und 3 GO) Einwendungen erheben.
Über Einwendungen beschließt der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung.
Hunderdorf, 16.4.1981
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Abschluß Jahresrechnung 1980 der Gemeinde Hunderdorf
A. Verwaltungshaushalt – Einzelplan

B. Vermögenshaushalt

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Hunderdorf: Vergangenen Freitag fand im Bierstüberl der Metzgerei Baier in Anwesenheit von Bürgermeister Härtenberger und Kreisrätin Heidi Watzl die Jahreshauptversammlung der JUNGEN UNION statt. Ortsvorsitzender Josef Breu legte einen umfangreichen Rechenschaftsbericht über die vergangene Wahlperiode vor. Bürgermeister Härtenberger fand würdigende Worte für den Einsatz der JU zum Wohl der Gemeinde. Die anschließenden Neuwahlen bestätigten die Führungsspitze.
Der Rechenschaftsbericht des Ortsvorsitzenden erstreckte sich auf den Zeitraum der letzten drei Jahre. Breu schilderte die Situation zu Beginn seines Vorsitzes, die mühsamen und zum Teil vergeblichen Versuche, den Ortsverband durch die Werbung neuer, aktiver Mitglieder wieder mit Leben zu erfüllen, so daß zum Jahresende 78 eine vollständige Vorstandschaft gewählt werden konnte. In der darauffolgenden Zeit machte man es sich zur Aufgabe, das politische Geschehen auf Gemeinde- und höherer Ebene gezielt zu verfolgen und zu beeinflussen. So stellte man nach den Kommunalwahlen an den Gemeinderat den Antrag auf die Herausgabe eines Mitteilungsblattes, das zwischenzeitlich bereits erscheint. Von Bürgermeister und Kreisräten ließ man sich laufend über das Geschehen in Gemeinderat und Kreistag informieren. Die Besichtigung der Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen der Gemeinde zeigte das kommunale Engagement des Ortsverbandes ebenso, wie Informationsversammlungen zu den Themen „Bauleitplanung, Bebauungsplan, Erschließung und Finanzierung“ und der jüngste Antrag an den Gemeinderat, einen Straßenzug in der Bahnhofssiedlung zu einem „Verkehrsberuhigten Bereich“ zu erklären. Mit der erneut gestellten Forderung nach einem Kinderspielplatz versuchte man, den Interessen der jüngsten Einwohner gerecht zu werden. In einem Schreiben an das Kultusministerium konnte erreicht werden, daß sich die Lage der Schüler der Realschule und des Gymnasiums in Bogen bei der nachmittäglichen Nachhausebeförderung verbesserte.
Weiter hob Breu die gute Zusammenarbeit zwischen dem JU und dem CSU-Ortsverband hervor. So wurde in gemeinsamen Flugblättern und Veranstaltungen zur Europa-, Landtags- und Bundestagswahl Einfluß auf das Wahlverhalten der Bürger ausgeübt. Neben vielen weiteren Veranstaltungen, über die laufend auch in der Presse berichtet wurde, beteiligte man sich an den verschiedenen Veranstaltungen der örtlichen Vereine. Beispielseise konnte die Damenmannschaft bei der Ortsmeisterschaft im Preiskegeln 1978 den ersten Platz erzielen. Mit Wandertagen, Filmabenden und dem alljährlichen Faschingsball wurde eine gute Mischung politischer und gesellschaftlicher Aktivitäten erreicht. Nachdem der Kassenbericht vorgetragen wurde, dankte Breu allen Freunden und Mitgliedern für die freundliche Unterstützung und lobte die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen CSU.
Bürgermeister Härtenberger würdigte in seinen Grußworten den positiven und engagierten Einsatz der Jungen Union und bedauerte, daß sich nur relativ wenig Jugendliche in der Gemeinde für das abwechslungsreiche und informative Programm der JU interessierten. Zur Spielplatzfrage berichtete er, daß schon mehrere Versuche, in der Bahnhofssiedlung einen Spielplatz zu errichten, fehlgeschalgen seien, die Gemeinde aber weiter versuchen werde, die Spielplatznot zu beseitigen.
Eine gewisse Entschärfung der Situation trete sicher durch die Aufstellung der Warnschilder und der Sperrung einer Verbindungsstraße für den Fahrverkehr ein.
Die der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft folgenden Neuwahlen ergaben nachfolgendes Ergebnis: Als Ortsvorsitzender wurde Josef Breu und als dessen Stellvertreter Karl Härtenberger bestätigt. Die Kassengeschäfte werden künftig von Reinhard Korte geführt, die Schriftführung wurde Roswitha Häringer anvertraut. Als Beisitzer im Ortsvorstand fungieren: Josef Blasini, Max Kronfeldner, Margit Bergbauer und Ingrid Härtenberger. Delegierte zur Kreisversammlung sind: Karl Härtenberger, Max Kronfeldner, Reinhard Korte, Heidi Watzl und Margit Bergbauer.
Quelle: Nicht veröffentlicht „Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981“


Einladung
Die Evang.-Luth. Jugend veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ein Wochenende am Watzmann bei Berchtesgaden. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche und deren Eltern. Das Wochenende findet am 18./19. Juli statt. Teilnehmen können alle, die in der Lage sind, eine Strecke von vier Stunden, mit reichlich Pausen bergauf zu wandern und einen leichten Rucksack mit Regen- und Nachtzeug tragen können.
Der Weg zum Watzmannhaus ist sehr gut ausgebaut, er ist ungefährlich und enthält keine nennenswerten Steilstrecken. Da der Jugendtreff fast vollständig mitfährt, können auch Kinder ohne Eltern mitfahren. Diese werden betreut.
Bei schlechterem Wetter wird in der Hütte ein Programm geboten. Die Kosten belaufen sich bei drei warmen Mahlzeiten und Übernachtung auf 30,00 DM, die bei einer Anmeldung eingezahlt werden.
Gefahren wird mit dem Kirchbus und mit Privat-Fahrzeugen.
Nähere Auskunft über Anmeldung, Programm und Ausrüstung erteilt Bruder H. Tepp, Fichtenstraße 28, 8441 Hunderdorf, Tel.: 1964
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Flurbegehung im Gemeindebereich
Am Mittwoch, dem 29. April findet im Gemeindebereich eine Flurbegehung von seiten des Amtes für Landwirtschaft statt. Treffpunkt ist um 13.00 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer. Die Landwirte aus den Bereichen Hunderdorf, Gaishausen und Steinburg sind hierzu eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Karl Wirth wurde neuer Schützenkönig
Egon Höcherl, Jungschützenköinig und Vereinsmeister – Für 10jährige Vereinszugehörigkeit geehrt
Hunderdorf. Bei der am Samstag-Abend im Schützenhaus stattgefundenen Generalversammlung proklamierte die Schützenkameradschaft die diesjährigen Schützenkönige und die Vereinsmeister. Nachdem die Schützenkameradschaft auf 10jähriges Bestehen zurückblicken konnte, wurden 14 Mitglieder für 10jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Die durchgeführte Neuwahl der Vorstandschaft brachte nahezu keine Veränderung in der Führungsmannschaft.
Eingangs hieß Schützenmeister Hans Schönauer insbesondere 2. Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Für die verstorbenen Vereinskameraden wurde eine Gedenkminute eingelegt. Dann wartete Schützenmeister Schönauer mit dem Bericht über das Vereinsgeschehen der Schießsaison 1980/81 auf. Dabei führte der Sprecher die Aktivitäten des Vereins an wie Vergleichsschießen, Freundschaftsschießen und besuchte und abgehaltene Veranstaltungen. Schönauer berichtete auch über aufgetretene Differenzen bei der Schützengauversammlung. Schönauer gab weiterhin das 10jährige Vereinsjubiläum bekannt, denn am 26.3.1971 wurde die Schützenkameradschaft aus der Taufe gehoben. Den treuen Gründungsmitgliedern, die seither mit viel Idealismus beim Verein mitgewirkt haben, dankte Schönauer besonders. Dank sprach der Schützenmeister ferner aus der Gemeinde für den bereitgestellten Zuschuß und an die Vorstandschaft und Vereinsmitglieder für die Mithilfe während der Schießsaison.
Kassier Xaver Anleitner trug den Kassenbericht vor und erläuterte dabei die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüfer hatten die Kasse geprüft und bestätigten eine ordnungsgemäße Finanz- und Belegführung. Jugendleiter Ludwig Wagner zeigte sich zufrieden mit der Jugend, die auch eifrig bei den Schießtagen anwesend sei. Es konnten beachtliche Ergebnisse erzielt werden. Bei den Jungschützen sei jeder gerne gesehen betonte Wagner; auch neuer Nachwuchs bei den Schützen sei besonders willkommen. 2. Mannschaftsführer Max Höcherl berichtete über die Belegung des dritten Platzes im Rundenwettkannpf. Dabei war Egon Höcherl besonders erfolgreich, der in der Einzelmeisterschaft den 2. Platz belegte.
2. Bürgermeister Weinzierl wertete es besonders erfreulich, daß der Schützenverein eine junge Nachwuchsgruppe habe, die zudem noch hervorragende Schützen aufweise und hieraus der 2. Sieger der Gauklasse Egon Höcherl, hervorging.
Zum 10jährigen Vereinsbestehen übermittelte Weinzierl die Glückwünsche der Gemeinde und wünschte für die Zukunft weitere erfolgreiche Vereinstätigkeit.
Dann überreichte Schützenmeister Schönauer an folgende Jungschützen Leistungsabzeichen: Alexander Eberth (Bronze), Franz Poiger (Silber und Gold), Helmut Maier (Gold) und Christian Bayer (Gold). Dann folgte die Proklamation der Vereinsmeister und der Schützenkönige. Vereinsmeister wurde Egon Höcherl, den 2. Platz erreichte Max Höcherl und 3. Vereinsmeister wurde Helmut Maier. Bei den Jungschützen wurde Schützenkönig Egon Höcherl, Wurstkönig Helmut Maier und Brezenkönig Christian Bayer. Bei den Senioren sicherte sich Karl Wirth mit einem 12-Teiler die Würde des Schützenkönigs. Wurstkönig wurde Xaver Hagn und Brezenkönig Werner Schönauer.
Für 10jährige Vereinszugehörigkeit und verdienstvolle Tätigkeit für den Schützenverein überreichten 2. Bürgermeister Weinzierl und Schützenmeister Schönauer Ehrenurkunden und Vereinsnadel an Sepp Schleinkofer, Anderl Falck, Xaver Anleitner, Sepp Eberth, Karl Obermeier, Karl Wirth, Xaver Dorfner, Ewald Scherl, Werner Schönauer, Ludwig Wagner, Otto Bugl, Georg Baier, Hans Greßler; auch Schützenmeister Schönauer erhielt die Ehrenurkunde vom stellvertretenden Bürgermeister überreicht.
Dann wurde der Vorstandschaft Entlastung erteilt und die anstehende Neuwahl durchgeführt. Das Ergebnis brachte nahezu keine Veränderung in der Besetzung der Vorstandschaft, die sich nunmehr wie folgt zusammensetzt:
1. Schützenmeister: Hans Schönauer
2. Schützenmeister: Sepp Eberth
1. Jugendleiter: Ludwig Wagner
2. Jugendleiter: Alfons Ostermeier jun.
Waffenwart: Alois Hupf
Schriftführer: Peter Nirschl
Hauptkassier: Xaver Anleitner
Nebenkassiere: Karl Wirth und Xaver Hagn
Schützenmeister Schönauer wies abschl. auf das Vereinsessen am kommenden Samstag zum 10jährigen Vereinsjubiläum hin, gab die Teilnahme am Gründungsfest mit Fahnenweihe in Steinach, sowie den Termin für das eigene Gartenfest am 4. u. 5. Juli bekannt. Schönauer betonte, der Schützenverein sei in Hunderdorf der einzige Verein mit eigenem Heim und rief zur aktiven Mitarbeit auf, wobei insbesondere auch die Mitgliederwerbung aktiviert werden sollte. Freunde des Schießsports sind beim Schützenverein gerne gesehen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Hauptversammlung des Eisstock-Clubs
Zur Generalversammlung trafen sich die Eisschützen in der Gaststätte Sandbiller, wo Abteilungsleiter Sachs die Mitglieder recht herzlich begrüßte. Er bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und den Schützen für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren. Im Jahre

Die neue Vorstandschaft des Eisstock-Clubs

1979 nahmen die Schützen an 40 Turnieren statt und erreichten dabei einen 1., 2. und zwölf 3. Plätze. Im gleichen Jahr fanden 17 Versammlungen statt. 1980 wurden 64 Turniere beschickt. Dabei erreichten die Teilnehmer einen 1., zwei 2. und zwei 3. Plätze. 20 Versammlungen wurden abgehalten. 1981 nahm man an 14 Turnieren teil und belegte einen 1. und einen 3. Platz. Die Abteilung stieg aus der A- und B-Klasse ab und konnte in zwei C-Klassen aufsteigen. Zur Meisterschaft in der C-Klasse erhielt die Abteilung die Glückwünsche des Landrates.
Jugendleiter Emil Gerhardt konnte Erfreuliches in der Zusammenarbeit mit der Jugend berichten. Er bedauerte nur, daß es an Nachwuchs mangele. Der Kassenbericht des Kassiers zeigte positive Bilanzen auf. Die von Diewald X. und Grill H. durchgeführte Neuwahl ergab folgendes Ergebnis:
1. Abteilungsleiter Otto Sachs, 2. Abt.Leiter Josef Ammer, Schriftführer und Kassier Kornel Klar, Jugendleiter Johann Riepl und Emil Gerhard, Platzwarte Franz Primbs und Erwin Feldmeier. Für die gute Führung der Abteiluna überreichte Vorstand Kaldonek an Sachs einen Wappenteller.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Schulkinder auf Wanderung
Die warmen Frühlingstage der vergangenen Wochen verleiteten die Klassen der Volksschule Hunderdorf zu einer Frühjahrswanderung. Für die Kinder war es eine angenehme Abwechslung vom Alltag des Unterrichts. Manche Lehrkäfte machten diesen Wandertag zu einem Lehrausflug und unterwiesen die Kinder in der Bedeutung des Waldes für den Haushalt der Natur. So wurde an Ort und Stelle der „Tag des Baumes“ begangen. Das Ziel der lustigen Wanderer war die nahe und weite Umgebung. So lernten die Kinder auch die Schönheiten unserer näheren Heimat kennen. In Bogen, Degernbach, Irensfelden, Windberg, Steinburg und Neukirchen, in Maibrunn und Elisabethszell waren die Endpunkte der einzelnen Klassen. Auf unserem Bild wandern die Hauptschüler an der Kirche in Hofdorf vorbei in Richtung Klostermühle-Windberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Kurs für Bauernmalerei, Hinterglasmalerei und Bauernpuppenherstellung
Hunderdorf. Alle Frauen, die hierfür Interesse haben, können sich bei Frau Fruhstorfer, Tel. 09422 – 2333 anmelden in der nächsten Woche. Bei genügender Beteiligung wird ein Kurs abgehalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Schöne Heimat
Auf dem Grundstück des Karl Schlecht, gegenüber des alten Steckler-Anwesens, steht dieses schöne, gußeiserne Kreuz. Früher führte die Kreisstraße von Steinburg nach Hunderdorf hier vorbei. Nach der Bachregulierung und dem Bau der neuen Straße entstand eine Sackgasse, so daß kaum mehr jemand, außer den Anliegern, an der Stelle vorbeikommt. Bemerkenswert ist noch, daß das Kreuz nicht zur Straße, sondern zum Schlecht-Grundstück gerichtet ist. Das war nicht immer so. An der gleichen Stelle soll sich ein Unglück mit einem Ochsengespann ereignet haben, dem das Kreuz seine Entstehung verdankt. Schlecht Karl erzählte eine lustige Begebenheit, die hier festgehalten werden soll.
Einer der Nachbarn, ein frommer Mann, verbeugte sich stets beim Vorbeigehen vor dem Kreuz. Als er eines Tages, vom genossenen Bier etwas selig in der Dämmerung nach Hause ging und an das Kreuz kam, bemerkte er, daß das Kreuz ihm seine Rückseite zuwandte. Darauf der Spätheimkehrer: „Ja Herrgott, warum drahts die weg vo mir? “ Ihm war es entgangen, daß der Besitzer am Tage vorher beim Aufschütten seines Grundstückes das Kreiz umgedreht hatte. Erst am nächsten Tage stellte der Nachbar erleichtert fest, daß das Denkmal versetzt wurde.   K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.04.1981


Josef Breu neuer CSU-Ortsvorsitzender
Hunderdorf.
Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Hunderdorf wurde Josef Breu als Nachfolger des bisherigen Ortsvorsitzenden Hans Harnberger gewählt. MdB Alois Rainer ging in der Aussprache auf bundespolitische und kommunalpolitische Fragen ein.
2. Bürgermeister Egon Weinzierl eröffnete in seiner Eigenschaft als stellvertretender Ortsvorsitzender die Versammlung und begrüßte den Kreisvorsitzenden MdB Alois Rainer, Bürgermeister Härtenberger und Kreisrätin Heidi Watzl. Er bat um Verständnis für den scheidenden Vorsitzenden Hans Hamberger, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte und daher auch das Amt zurückgab.
Rainer schilderte in seinen Ausführungen die Situation beim Bau der Autobahn, der sich durch die Mittelkürzungen durch die Bundesregierung um einige Jahre bis zur Fertigstellung verzögern werde. Auf die Entwicklung dieses Autobahnbaus eingehend, meinte Rainer, wäre mit dem Bau nicht schon begonnen, könnte man heute nicht mehr damit rechnen, daß er angefangen würde. Ähnlich sei es mit dem Rhein-Main-Donau-Kanal, der zu einer „Einsparungsruine“ zu werden drohe. Im kommunalpolitischen Bereich beantwortete Rainer Fragen der Mitglieder unter anderem aus den Gebieten Naturschutz und Denkmalschutz.
In den anschließenden Neuwahlen des Ortsvorstandes wurde Josef Breu zum Ortsvorsitzenden bestimmt. Egon Weinzierl und Bürgermeister Härtenberger wurden zu seinen Vertretern bestellt. Johann Altschäffl versieht das Amt des Schriftführers und Arnold Watzl führt die Kassengeschäfte. Heidi Watzl, Johann Dietl und Josef Baier unterstützen den Vorstand als Beisitzer. Heidi Watzl, Josef Breu und Bürgermeister Härtenberger vertreten den Ortsverband in der Kreisvertreterversammlung als Delegierte, Egon Weinzierl, Alois Fuchs und Karl Härtenberger jun. als Ersatzdelegierte.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.04.1981


Schuleinschreibung
Windberg.
Für Kinder, die schulpflichtig werden, findet am Montag, den 4. Mai 1981, von 14 bis 16 Uhr in der Grundschule in Hunderdorf die Schulanmeldung statt. Mitzubringen ist der Impfschein sowie eine Geburtsurkunde.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1981

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