Kleine Trachtenträger als ganz große Tänzer
Acht Kinder- und Jugendgruppen tanzten und sangen beim Gau-Bezirksjugendtag
Straubing-Bogen. (rn) Hoch ging es her am Sonntagnachmittag im Saal des Gasthauses Plötz/Schlecht in Großlintach, als Bezirksjugendleiter Franz Rainer aus Haibach den 15.

Bezirksjugendtag des Gaubezirks im Bayerischen Waldgau eröffnete, an dem acht Kinder- und Jugendgruppen teilnahmen. Der fast drei Stunden dauernde Brauchtumsnachmittag wurde für Mitwirkende und Besucher gleichermaßen zu einem Erlebnis.
Eröffnet wurde der 15. Gau-Jugendtag vom Jugendleiter des gastgebenden Trachtenvereins Hunderdorf, Hans Lobmeier. Neben Bundestagsabgeordnetem Ernst Hinsken kamen auch Pfarrer Wolfgang Voss, Kreisjugendringvorsitzender Josef Zellmeier, Gauvorsitzender Sepp Schiller, Gau-Vortänzer Eugen Sterl, Gau- Trachtenbeirätin Elfriede Tannerbauer und Gau-Ehrenmitglied Ernst Sacher zu den jungen Trachtlern nach Großlintach. Schirmherr der Veranstaltung war der 2. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Hans Hornberger.

Hornberger sagte, dass der Bayerische Waldgau zusammen mit dem Trachtenverein Hunderdorf Ausrichter dieses 15. Bezirks-Jugendtages sei. Wenn die verschiedenen Vereine beim Jugendtag vor einer breiten Öffentlichkeit Zeugnis ihres vielfältigen Schaffens ablegten, solle dies nicht nur ein Beweis für die eigenen Fähigkeiten sein, sondern auch Ausdruck, Bekenntnis und Liebe zur Heimat. „In unserer schnelllebigen Zeit überstürzten sich mehr und mehr oft unliebsame Neuerungen und so manch gute Tradition und Brauchtum bleiben dabei auf der Strecke“, sagte Hornberger. Als Beispiel nannte er das keltisch-irische über Amerika zu uns vordringende Brauchtum „Halloween“. Es müsse verhindert werden, dass solches bei uns mehr Beachtung finde als heimisches Brauchtum.

Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken fügte an, dass er trotz anderer Terminverpflichtungen gerne nach Großlintach gekommen sei. Nirgendwo sei das Trachtenwesen so gut entwickelt wie in Bayern. Es sei ungemein wichtig, dass die Trachtentradition, also Sitt und Tracht, an die Jugend weitergetragen werde. Wie mustergültig dies der Fall sei, werde man beim 15. Gau-Jugendtag in Großlintach überzeugend erleben. Das Tragen einer Tracht dürfe stolz machen, denn das sei Ausdruck einer inneren Einstellung und Heimatverbundenheit.
Jugendoskar für Hans Lobmeier
Kreisjugendringvorsitzender Josef Zellmeier stellte fest, dass die Jungtrachtler aus Stadt und Land mit zu den stärksten im Kreisjugendring zusammengeschlossenen Jugendverbänden zählten. Er sei gerne zum 15. Bezirksjugendtag nach Großlintach gekommen, weil es sich bei den Trachtlern um besonde’rs heimatverbundene Menschen handle. Sodann erfuhren Zellmeiers kleine und große Zuhörer, dass der Kreisjugendring Straubing-Bogen heuer in Hans Lobmeier einen Mann mit dem Jugend-Oskar

auszeichne, der seit 1992 Jugendleiter des Trachtenvereins Hunderdorf sei, und exzellente Jugendarbeit im Verein, Gau und im Kreisjugendring leiste. Eigentlich müsste jedes Jahr ein „Jahr des Ehrenamtes“ sein, denn ohne Ehrenamtliche wie Lobmeier, wäre es um das Gemeinwesen schlecht bestellt, resümierte der Kreisjugendringvorsitzende, ehe er den begehrten Jugend-Oskar unter Beifall an Lobmeier überreichte.
Nach viel gut gemeinten Worten war es dann soweit, dass Bezirksjugendleiter Franz Rainer vermeldete, dass das Programm von sechs Gruppen aus dem Bayerischen Waldgau bestritten werde: Hunderdorf, Haibach, Loitzendorf ,, Kollnburg, Sankt Englmar, Neukirchen und von zwei Vereinen aus dem Gau Niederbayern, Elisabethszell und Schwarzach. Rainer führte in den nächsten zwei Stunden durch das 27-Punkte-Programm und bereicherte dieses mit Interviews mit den kleinen Trachtlern.
Jägerpolka und Spinnradl
(rn) Den ersten Programmpunkt beim Bezirksjugendtag in Großlintach bestritt die Kindergruppe des Trachtenvereins Hunderdorf mit einem Tanz. Nicht minder gut vorbereitet hatte sich die Kindergruppe „D’lustigen Hofbergler“, daheim in Haibach, die für ihre beiden Volkstänze ebenfalls viel Beifall einheimsen durfte. Aus Kollnburg, zwischen Sankt Englmar und Viechtach gelegen, war die Jugendgruppe des Heimat- und Volkstrachtenvereins angereist, die unter anderem die „Jägerpolka“ und das „Spinnradl“ auf das Parkett brachte. Bestens in Form war auch die Kindergruppe „Felänstoana“ aus Elisabethszell. Dazwischen spielte der „Maier Michael“ (9) auf seiner Steirischen mit Schwung und Fingerfertigkeit auf.
Was wäre ein Trachtlertreffen ohne „Dö Holzhacker“ aus Neukirchen? Auch deren Kindergruppe sprühte vor Freude und Eifer, als die beiden Tänze „Bub und Spinne“ und s’Hirtamaderl“ angesagt wurden. Die Kindergruppe des „Heimatvereins Loitzendorf“ wartete mit dem „Salzburger Dreher“ und dem Volkstanz „Kikeriki“ auf. „Ach geh doch“ und „Ochsentreiber“ betitelten, sich die Tänze der Jüngsten des Heimat- und Volkstrachtenvereins Sankt Englmar, ehe der Trachtenverein „Hirschenstein“ aus Schwarzach die „Sonnenblume“ und gleich danach den weiteren Volkstanz „Hans bleib da“ zur Aufführung brachten.
Nachdem Michael Maier den „Harmonika-Marsch“ und den „Schuhmacherwalzer“ zu Gehör gebracht hatte, konnte Bezirksjugendleiter Franz Rainer den Sketch „Coole Zeiten“, einstudiert von der Jugendgruppe Haibach, ansagen. Nachdem sich die Kindergruppe Kollnburg mit dem „Salzburger Dreher“ und der „Fingerlpolka“ ihrer Aufgabe vor der Pause entledigt hatte, leitete die Kindergruppe Hunderdorf mit dem Sketch „Esszimmer“ den zweiten Programmteil ein.
Dazwischen meldete sich Gauvorsitzender Sepp Schiller mit Aussagen über den bayerischen Dialekt zu Wort. Die Jugendgruppe der Kollnburger tanzte die „Kreuz- und Kuckuckspolka“, die Neulcirchnär ließen „Jakob ist ein Zottelbär“ und „Das Mädel mit dem roten Rock“ folgen, die Loitzendorfer hatten auch noch mit der „Feuerhäusl-Polka“ ein aufmerksames Publikum, die von Sankt Englmar zeigten ihr Können mit weiteren Volkstänzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.2002
Conferencier Dr. Franz Guggenberger führt am heutigen Samstag durchs Programm
(xk) Mit einem Stelldichein der Blasmusik wartet die Musikkapelle

Jahreskonzert der Blaskapelle
Hunderdorf auf am heutigen Samstag bei ihrem Jahreskonzert im Saal des Landgasthofes „Zum Bergerbräu“ in Hunderdorf-Steinburg. Beginn ist um 19.30 Uhr. Freunde der Blasmusik aus nah und fern sind willkommen. Durch das etwa zwei stündige Programm führt in seiner besinnlich-heiteren, unnachahmlichen Art Dr. Franz Gumpenberger, ein populärer Conf&encier. Er ist in Österreich durch verschiedene Regionalsendungen in Rundfunk und Fernsehen bekannt. Das ansprechende Repertoire der etwa 20-köpfigen Musikkapelle umfasst Walzer, Polka und Märsche. Vom Festjubelmarsch über Musikantengruß (Polka) bis hin zur Polka „Lasst Euch grüßen mit Blasmusik“ reichen die Musikdarbietungen. Die Gemeinde Hunderdorf und der Musikverein Hunderdorf freuen sich über einen guten Besuch dieses Konzerts der Blaskapelle Hunderdorf. Sie kann heuer auf ein zwanzigjähriges Bestehen zurückblicken. Bereits die beiden Gastkonzerte der befreundeten Musikkapelle aus der Partnergemeinde „Sankt Johann“ mit Dr. Gumpenberger hatten großen Anklang gefunden und so darf man sich heuer wieder auf einen kurzweiligen Abend freuen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.2002
„Friede fängt zu Hause an“
Hunderdorf gedenkt der Toten – Mahnung zum Frieden
Hunderdorf. (xk) Vorgezogen zum Volkstrauertag gedachten die Pfarrei und die politische Gemeinde Hunderdorf am Sonntag insbesondere ihrer Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Aufgrund der Schreckensbilanz von über 65 Millionen Toten der furchtbaren Weltkriege sei es auch jetzt nach über fünf Jahrzehnten

Frieden eine bleibende Aufgabe, an die Opfer von Krieg und Gewalt zu erinnern und die Mahnung zum Frieden zu bekräftigen, verdeutlichte Bürgermeister Gerd Peschke in seiner Ansprache.
Nach dem Gedenken in Steinburg mit Kranzniederlegung durch FFW-Vorsitzenden Franz Häusler zelebrierte Pfarrer Wolfgang Vos den Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche in Hunderdorf. In Bezug auf das Evangelium verdeutlichte der Priester, dass auch nach über 50 Jahren Frieden gelte, wachsam zu sein gegen Krieg und Elend. Die Medien brächten jeden Tag Berichte, dass es in der Welt keinen Frieden gebe. Nie wieder dürfe es sein, dass so lange Listen von toten Menschen aufgestellt und an den Ehrenmälern in Stein gemeißelt werden müssen. „Der Friede fängt an in der Familie, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde, und so kann jeder Frieden hinausgehen in die ganze Welt“, sagte der Seelsorger.
Nach der Messfeier wurde am Ehrenmal Aufstellung genommen durch die vier Feuerwehren, der KuSK Hunderdorf und dem VdK-Ortsverband. Nach Fürbitten und Gebeten von Pfarrer Vos erinnerte Bürgermeister Gerd Peschke an die Schreckensbilanz von über zehn Millionen Toten im Ersten Weltkrieg und über 55 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg sowie über 40 Millionen Opfern in Kriegen und Terror nach 1945. Das Wissen um die geschichtlichen Zusammenhänge als Auslöser der beiden großen Weltkriege verpflichte dazu, alle Kräfte einzusetzen, um Kriege zu verhindern und für Frieden einzutreten, so das Gemeindeoberhaupt. So gelte es für uns alle, wie eine Schülerin in einem Zitat festhielt: „Ich will Frieden, weil die Menschen zum Leben auf die Welt gekommen sind und nicht zum Sterben.“
„Der Gedenktag verpflichtet uns, die Vergangenheit anzunehmen und die Erinnerung wach zu halten, denn sonst gibt es keine versöhnende Zukunft. Hass und Feindschaft sind in Vertrauen und Freundschaft umzuwandeln“, unterstrich VdK-Ortsvorsitzender Rudolf Karl die Bedeutung des Volkstrauertages. Nur wenn es der Menschheit gelinge, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, könne es ein Zusammenleben ohne Gewalt und Krieg geben. Karl weiterhin: „Indem wir an die Toten, an die Zerstörung von Hab und Gut, an das unmenschliche Leid erinnern, gilt es, die jungen Generationen zum Frieden zu mahnen“.
KuSK-Vorsitzender Friedrich Steineck gedachte in seiner Ansprache insbesondere der Gefallenen und Vermissten .der beiden Weltkriege aus der Gemeinde Hunderdorf, aber auch allen, die früher oder heute Opfer von Krieg und Gewalt wurden. In ehrendem Gedenken legten sodann Bürgermeister Gerd Peschke für die Gemeinde Hunderdorf, VdK-Vorsitzender Rudolf Karl für den VdK-Ortsverband und Vorsitzender Friedrich Steineck für die KuSK Hunderdorf jeweils einen Kranz am Ehrenmal nieder. Die Blaskapelle Hunderdorf unter der Leitung von Lothar Klein umrahmte die Gedenkfeier mit Chorälen, mit dem Lied vom „guten Kameraden“ und der Deutschlandhymne.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.11.2002
Frieden für die Zukunft“
Mahnung gegen den Krieg – Kranz niedergelegt
Steinburg. (xk) Zum Volkstrauertag wurde am Sonntag beim Ehrenmal der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege aus dem Bereich der ehemaligen Gemeinde Steinburg gedacht. Dazu hatten Bürgermeister und Gemeinderat, die vier Gemeindefeuerwehren, die KuSK sowie der VdK-Ortsverband

Aufstellung genommen. Die Blaskapelle eröffnete die Gedenkfeier mit einem Choral und Pfarrer Wolfgang Vos sprach Fürbitten und Gebete. In seiner ehrenden Ansprache erinnerte der Vorsitzende der FFW Steinburg, Franz Häusler, an die Opfer der beiden Weltkriege. „So viele Menschen mussten sinnlos und unschuldig ihr Leben lassen. Jeder Name auf unserem Kriegerdenkmal könnte eine interessante Lebensgeschichte erzählen, so der Redner, der in das Gedenken auch die Opfer von Krieg und Terrorismus der heutigen Zeit einbezog. Ihr Tod solle uns Mahnung sein, zum Frieden beizutragen. „Nur Gemeinschaftsinn, Kameradschaft, Solidarität sowie Achtung vor Gott und den Mitmenschen tragen zum Frieden für die Zukunft bei“, so Häusler. Er legte sodann am Ehrenmal ein Kranzgebinde nieder. Abschließend intonierte die Blaskapelle das Lied vom „Guten Kameraden“.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.2002
Versorgungslaster für Feuerwehr
Gemeinderat diskutiert über Wasserableitung und Baugebiet Lindfeld
Hunderdorf. (xk) Die Feuerwehr Hunderdorf soll einen gebrauchten Versorgungslaster erhalten. Dies ist das Ergebnis der Beschlussfassung in der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstagabend. Die Beschaffung soll im nächsten Haushaltsplan aufgenommen werden. Das Fahrzeug soll insbesondere den Transport von einer Einsatzmannschaft, von Geräten und Schmutzmaterial erleichtern. Zuvor hatte Kommandant Karl Englmeier erläutert, dass eventuell preisgünstig ein entsprechendes Gebrauchtfahrzeug beschafft werden könnte. So sollen die Beschaffungsmittel 2003 im Haushaltsplan aufgenommen werden und, soweit möglich, soll auch eine Ergänzungsfahrzeugumrüstung vorgesehen werden.
Zu den Baugesuchen Umnutzung des Metzgereiverkaufes zu einem Pilspub in Hauptstr. 13 und Nutzungsänderung der ehemaligen Disco-Halle zu einem Flohmarkt in Nolteweg 12 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Dann stellte Ingenieur Limbach die Abwasserplanung für das Baugebiet „Lindfeld“ vor. Er zeigte dabei drei verschiedene Planungsvarianten auf, die eine Ableitungsmöglichkeit zum Eglseer Graben beinhalten. Im Baugebietsbereich werden entlang der Grünflächen auch drei Regenrückhaltebecken vorgesehen. Die Planung wurde zur Kenntnis genommen, jedoch ist hierüber noch Beschluss zu fassen. Zuvor sind auch etwaige Ableitungsrechte zu prüfen.
Zum Winterdienstplan wurde vorgesehen, dass grundsätzlich nicht asphaltierte Gehwegverbindungen vom generell en Winterdienst nicht erfasst werden. Der generelle Räum- und Streuplan für den gemeindlichen Winterdienst bleibt wie bisher. Gebilligt wurde auch die Vergabe der Unterhaltungsarbeiten an der Stieleiche vor der Grundschule.
Dann zeigte Bürgermeister Gerd Peschke eine grobe Vorskizze für eine mögliche Kreisstraßenverlegung im Ortsbereich Hunderdorf an. Die Diskussionsgrundlage, die eine Kreisstraßenführung über den Lindfelder Weg, östlich der jetzigen Bebauung Lindfeld und dann bei Eglsee wieder auf die Kreisstraße aufmünden würde, fand kein positives Echo. Es sollte, so die Meinung im Gemeinderat, keine starke Verkehrsführung in das Baugebiet vorgenommen werden.
Erfreut konnte der Bürgermeister bekanntgeben, dass seitens des Landkreises auch aus Kfz-Mitteln für die Gemeindeverbindungsstraße Hoch ein Zuschuss von 70500 Euro genehmigt wurde. Leider konnte witterungsbedingt mit der Maßnahme noch nicht begonnen werden.
Der Bürgermeister gab bekannt, dass seitens der Regierung dem neuen Feuerwehrgerätehausstandort im Bereich „Lindfeld“ zugestimmt wurde. Abschließend verwies der Bürgermeister noch auf die am Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, im Gasthaus „Zum Bergerbräu“ in Steinburg stattfindenden Bürgerversammlung für den gesamten Gemeindebereich und gab verschiedene Einladungen für den Gemeinderat bekannt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.2002
Blaskapelle begeisterte beim Jahreskonzert
Dr. Gumpenberger aus Österreich moderierte — Partnerschaft mit Sankt Johann bestärkt
Hunderdorf. (xk) Mit Bravour spielte die Blaskapelle am Samstagabend im vollbesetzten Saal des Gasthofes „Zum Bergerbräu“ in Steinburg ihr erstes Jahreskonzert, das von der Gemeinde und dem Musikverein Hunderdorf gemeinsam veranstaltet wurde. Die gut aufeinander abgestimmten Musiker

boten einen klangvollen Melodienbogen an Polkas und Märschen.
In seiner wortgewandten Art führte Dr. Franz Gumpenberger aus Oberösterreich humorvoll durchs Programm, das so recht für’s Herz und Gmüat war. Damit wurde die Reihe der Jahreskonzerte im Rahmen der Partnerschaftsverbindung Hunderdorf-St. Johann am Wimberg (Oberösterreich) fortgesetzt.
Eröffnet wurde das Jahreskonzert, das nach drei Gastspielen der Musikkapelle Sankt Johann erstmals die junge Hunderdorfer Blaskapelle spielte, recht treffend mit dem „Festjubel-Marsch“ von Sepp Neumayer. Der Vorsitzende des Musikvereins, Hans Pollmann, freute sich sodann über die überaus gute Besucherresonanz und hieß besonders Conferencier Dr. Franz Gumpenberger willkommen. Bürgermeister Gerd Peschke zollte dem Musikverein mit Vorsitzendem Hans Pollmann, Kapellmeister Lothar Klein und den Musikern Anerkennung und resümierte: „Wir wissen sehr wohl das Engagement des Musikvereins zu schätzen“. Aus den Musikvereinen St. Johann und Hunderdorf sei die Verbundenheit entstanden, wobei Rudi Dorner als Motor und Mitbegründer der Gemeindepartnerschaft gelte.
Mühlviertler Dialekt
Dann führte Dr. Franz Gumpenberger in seiner unübertrefflichen

herzerfrischenden Art durchs Programm. In seinem reinen Mühlviertler Dialekt stieg Dr. Gumpenberger ein mit der Feststellung: „Gfreima uns, dass‘ wieder so a fesche Musik gibt. Die Musi hat an riesigen Schwung, da ist mord’s Begeisterung drin, wie die Musikanten spuin“. Und das unterstrich sodann die Musikkapelle mit der Polka von Robert Payer „Lasst Euch grüßen mit Blasmusik“. Mit dem Andulka-Marsch zeigten die vorwiegend jungen Musikerinnen und Musiker unterstützt von erfahrenen Musikern ebenso ihr Können, wie mit der Polka „Musikantengruß“ und dem Marsch „Mein Heimatland“. Bei der Polka „Gablonzer Perlen“, der Pessimisten-Polka sowie dem Marsch „Mit Pfiff und Schwung“ zeigte sich ebenso die Klangfülle der gut 20-köpfigen Blaskapelle. Die Polka „Die Kapelle hat gewonnen“, der „Landjäger-Marsch“,, die Polka „Musikantenlaune“ und die „Garten-Polka“ waren weitere schmissige Stücke, die hervorragend im Takt und Einsatz gelangen.
Mit großer Begeisterung gespielt wurden zudem der Marsch „Gruß an Kiel“, die Polka „Auf der Vogelwiese“ und der „Musikantentreffen-Marsch“, ebenso geschickt dirigiert von Kapellmeister Lothar Klein.
Großer anhaltender Applaus waren verdienter Lohn und Anerkennung für Blaskapelle und Dirigenten sowie Conferencier Dr. Franz Gumpenberger. Als Zugabe wurde schneidig der „Military-Escort“ gespielt. Zum Schluss verabschiedete sich der glänzend moderierende Dr. Gumpenberger mit dem Mühlviertler-Gruß „Kemmst guat hoam, lasst net vui foin, dass net vui afglaub’n müast’s und nemmt’s koan fremd’n Glaub’n o.“ Ein schöner kurzweiliger Konzertabend ging damit zu Ende.
Bekannt aus Fernsehen
Zum vierten Mal führte Dr. Franz Gumpenberger in Hunderdorf-Steinburg durch das ansprechende Jahreskonzert-Programm. Der Moderator ist in Österreich durch zahlreiche Rundfunksendungen und auch Fernsehbeiträge bekannt. Zu den Musikstücken erläuterte er die Interpreten und Arrangements, darüber hinaus begeisterte der sprachgewandte Richter aus dem Mühlviertel mit seinen besten humorvoll-heiteren Geschichten, Sprüchen und Witzen, die das Leben so schreibt. Gumpenberger wurde auch mit dem oberösterreichischen Heimatpreis ausgezeichnet. Der Obmann des Musikvereins St. Johann, Ludwig Gattringer, gratulierte zum Schluss noch zum gelungenen Konzert und überreichte sodann ein kleines Gastgeschenk mit dem Wunsch, dass die partnerschaftliche Verbindung auch in Zukunft mit Leben erfüllt werden möge.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.2002
VdK will dem Sozialabbau die Stirn bieten
Ortsverband besteht 55 Jahre — Kreisgeschäftsführer referierte — Mitglieder geehrt
Hunderdorf/Windberg. (xk) Bei der Jahresversammlung des Sozialverbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner (VdK) am Freitagnachmittag im Wirtshaus Sandbiller in Hunderdorf referierte vor vielen Besuchern VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier. Er befasste sich mit der derzeitigen Sozialpolitik. Dabei unterstrich Maier deutlich die Forderung des VdK die Zukunft der gesetzlichen Altersversicherung zu festigen. Auch eine Mitgliederehrung fand statt.
Ortsvorsitzender Rudolf Karl erinnerte daran, dass vor 55 Jahren der VdK Hunderdorf gegründet wurde. Karl legte auch den Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Verbandsjahr vor. Er sagte, dass neben der Mitgliederberatung und -aufklärung die Teilnahme an verschiedenen Verbands-Arbeitstagungen auf dem Programm gestanden habe. Es wurden auch Ausschusssitzungen abgehalten. Im abgelaufenen Jahr sei viel Wert auf die Betreuung der älteren Mitglieder gelegt worden. Die Ausflüge sowie die Halbtagesfahrten für Senioren haben das Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl im Ortsverband gestärkt. Der Ortsverband habe auch an verschiedenen gemeindlichen sowie kirchlichen Aktionen teilgenommen. Gestorbenen Mitgliedern habe man mit Messintentionen die Ehre erwiesen.
Karl erklärte in seinem Tätigkeitsbericht, dass der Ortsverband einen Mitgliederstand von 176 nachweisen könne. Oswald Maier, Kreisgeschäftsführer des Verbandes, sprach besonders die derzeitige sozialpolitische Situation aus Sicht des VdK an. Im Bereich der Rente seien bekanntlich grundlegende Veränderungen im Rentensystem durch die Einführung der so genannten Riesterrente im Rahmen der Rentenreform im Jahre 2001

vorgenommen worden. Bisher habe die Riesterrente aber noch keine rechte Durchschlagskraft beweisen können. Der VdK fordert daher von den Verantwortlichen in Staat und Regierung, dass die private Altersvorsorge nicht weiter ausgedehnt werden darf und die bisherige einer Vereinfachung und Flexibilisierung unterzogen werden muss. „Denn in der Altersvorsorge kommt es auf Verlässlichkeit an“, so Maier, und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Seit 2001 wird nun auch die Altersgrenze bei den Altersrenten für Schwerbehinderte in Monatsschritten vom 60. auf das 63. Lebensjahr angehoben, informierte Karl. Die Anhebung beginnt unter Berücksichtigung des Rentenkorrekturgesetzes, damit seien zuerst Versicherte betroffen, die im Januar 1941 geboren sind. Die ersten Versicherten, für die die Altersgrenze 63 gilt, seien die“ im Dezember 1943 Geborenen. Eine vorzeitige Inanspruchnahme dieser Altersrente ab Vollendung des 60. Lebensjahres sei möglich. In .diesem Fall müsse aber eine Rentenminderung in Kauf genommen werden.
Mitglieder geehrt
Anschließend ehrten Maier und Ortsvorsitzender Rudolf Karl fünf Mitglieder mit dem Treueabzeichen mit Urkunde des Sozialverbandes VdK Bayern. Für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Otto Rinkl die goldene Nadel. Für 40 Jahre Treue wurde Katharina Obermeier und für 30 Jahre Treue Agnes Riepl mit der Goldbrosche geehrt. Gerda Ackermann erhielt für 25 Jahre Mitgliedschaft die Nadel in Gold. Die Verbandszugehörigkeitsnadel in Silber erhielt Berta Meier. Nach einer Imbiss-Pause wurden die freiwilligen Helfer für die Sammlung „Helft Wunden heilen“, die in der Zeit vom 8. bis 17. November stattfindet, eingeteilt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.2002
Sportsachenbasar
Hunderdorf. (sp) Der Elternbeirat des Kindergartens Sankt Nikolaus Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 23. November, von 9 bis 12 Uhr einen großen Spielsachen- und Ski-Basar im Kindergarten. Zum Verkauf kommen sämtliche Spielwaren (außer Plüschtieren) sowie Winterartikel, auch Inliner und Fahrräder für Kinder. Außerdem können auch Faschingskostüme zum Verkauf angeboten werden. Verkaufsnummern sind unter Telef on 09422/807421 oder 09422/807680 zu erfragen. Abgabetag ist Freitag, 22. November, von 16 bis 18 Uhr im Kindergarten. Nichtverkaufte Sachen sind am Basartag von 16 bis 18 Uhr abzuholen. Zehn Prozent des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten zugute. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee und Kuchen gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.2002
Straßenbau beginnt
Hunderdorf. (xk) Die Ausbaumaßnahme der Gemeindeverbindungsstraße Hoch soll am heutigen Donnerstag bei entsprechender Witterung beginnen. Dies teilte die beauftragte Baufirma der Gemeinde Hunderdorf mit. Der Baubeginn an der Neubaustecke erfolgt im Bereich Hoch beim Grundstück Hausnummer 33 mit Herstellung der Anbindung an die Straße Hoch – Rammersberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.2002
HUNDERDORF AM SEE. Diese Ansicht präsentierte sich in den vergangenen Tagen, als der Bogenbach aufgrund der anhaltenden Regenfälle verstärkt Hochwasser brachte und über die Ufer trat. Großräumig waren die Bogenbachauen überschwemmt. Im Bild spiegelt sich im Hochwasser die Pfarrkirche Sankt Nikolaus wider. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.2002
Gemeinsame Unterkunft endlich fertig
Morgen wird das Sport- und Schützenheim eingeweiht – 675 000 Euro investiert
Hunderdorf. (xk) Wer sich sportlich betätigen will, braucht dazu die geeigneten Sportstätten. So freuen sich Sportverein, Schule, Schützenkameradschaft und die Gemeinde als Bauträger über das generalsanierte Sportbetriebsgebäude mit neugebautem Schützenheim, das am morgigen Sonntag von Pfarrer Wolfgang Vos die kirchliche Weihe erhalten wird.

Für das Sport- und Schützenheim wurde eine Gesamtinvestition seitens der Gemeinde Hunderdorf von 675 000 Euro getätigt, im Schützenheimbereich unter der Mitbauträgerschaft der Schützen. Erfreulich: Die Baufirmen leisteten gute Arbeit. So konnte der Bau nach den Plänen des Architekturbüros Hornberger/Illner/Weny in der vorgesehenen Ausführungszeit abgewickelt werden. Nach dem Gedenkgottesdienst am Sonntagvormittag für die verstorbenen Mitglieder von Sportverein und Schützenkameradschaft wird Pfarrer , Wolfgang Vos auf die neuen Räume Gottes Segen herabrufen. Danach schließt sich ein kleiner Festakt an.
Im Rahmen der seit dem Jahre 1999 eingeleiteten Generalsanierung des 1981 fertiggestellten Sportheimes wurde der Schützenkameradschaft die Mitbauträgerschaft eingeräumt. Die Gesamtbaukosten sind mit rund 675 000 Euro abgerechnet worden. Für den schulischen Bereich beträgt die staatliche Förderung nach Art. 10 des Finanzausgleichsgesetzes rund 77 000 Euro. Für die separat errichtete Solaranlage wurde ein Zuschuss von rund 3.500 Euro vereinnahmt.
Von den Gesamtbaukosten, entsprechend den Hauptnutzungsflächen aufgeteilt, entfallen auf den Schützenheimbereich rund 254.000 Euro. Vom Bayerischen Sportschützenbund steht der Schützenkameradschaft ein Zuschuss von 48.000 Euro in Aussicht. So hat die Gemeinde Hunderdorf erhebliche Eigenmittel aufgewendet, um das Sportheim den heutigen Anforderungen anzupassen. Nachdem die Sanitärausstattung und Heizung unzulänglich geworden war, die Fenster und mangelnde Isolierung Wärmeverlust bedeuteten, und auch noch ein Eternitdach vorgegeben war, entschlossen sich Bürgermeister und Gemeinderat für eine Generalsanierung.
Die Maßnahme umfasste im Bereich des Sportheimes, das der Schule für den Schulsport und dem Sportverein Hunderdorf im Breitensport der Fußballabteilung und dem Leichtathletikclub zur Nutzung zur Nutzung zur Verfügung, insbesondere die Erneuerung der gesamten Haus-, Elektro- und Heizungstechnik sowie der Umkleide- und Duschräume. Es wurde eine Lüftungsanlage installiert, eine neue Nagelbrettbinder-Dachkonstruktion mit Edelstahl-Dachdeckung aufgebracht und die Außenwände im Erdgeschoss wärmeisoliert neu verkleidet mit Acryl-Polyuretanharz gebundene Fassadenplatten in Blau. Unabhängig von der Bauausführung, so unterstreicht Bürgermeister Peschke, habe sich die Gemeinde bei der Brauchwassererwärmung und Raumheizung für eine 28 Quadratmeter große Solaranlage entschieden. Umweltfreundlich werde hier die Sonnenenergie genutzt. Der Baubeginn erfolgte nach Genehmigung im Bereich des Schützenheimes Anfang November, im Bereich der Sportheim-Generalsanierung Ende Dezember 2001. Saniert wurden 285 Quadratmeter Hauptnutzflächen. Ein Geräte- und Abstellraum mit 130 Quadratmeter wurden neu gebaut. Das Schützenheim umfasst eine Nutzfläche von 200 Quadratmeter.
Schul- und Breitensport
Das Sportheim dient schulischen Zwecken, da das Sportzentrum auch offizieller Schulsportplatz für die Grund- und Hauptschule Hunderdorf mit ihren insgesamt knapp 400 Schülern ist. In der Sommersaison sind täglich mehrere Klassen im Sportunterricht am Sportplatz. Darüber hinaus hat der Sportverein Hunderdorf im Sportheimbetriebsgebäude mit seine Heimat. Insbesondere die 1966 gegründete Fußballabteilung mit den insgesamt sieben Mannschaften ist neben der mit etwa 40 Mitgliedern aktiven Leichtathletikabteilung der Hauptnutzer des Sportheimes. Sportvereinsvorstand Peter Henke und Fußballabteilungsleiter Stefan Diewald freuen sich, dass den Sportlern nun moderne und funktionale Räumlichkeiten zur Benutzung verfügbar sind. Für die enormen Anstrengungen, die die Gemeinde für die Generalsanierung erbrachte, zollte man den Gemeindeverantwortlichen mit Bürgermeister Peschke an der Spitze besonderen Dank. Auch der Sportverein steuerte gewisse Eigenleistungen bei.
Freude über Schützenheim
Besonders groß ist die Freude der Schützenkameradschaft Hunderdorf über das neue Schützenheim, das den heutigen Anforderungen an eine moderne Schießstätte vollends gerecht wird. So können die Schützen nunmehr ihr eigen nennen einen neuen Schießstand, der optimal mit acht Schießplätzen ausgestattet ist. Daneben steht ein angemessener Vorbereitungsraum zur Verfügung, ebenso eine Waffenkammer. Die Schützenkameradschaft Hunderdorf ist der Gemeinde, voran Bürgermeister Gerd Peschke und den Damen und Herren des Gemeinderates, äußerst dankbar für die engagierte Unterstützung, betont Schützenmeister Karl Liebl. Den Schützen wurde seitens. der Kommune die Mitbauträgerschaft eingeräumt und eine entsprechende Bauunterstützung gewährt.
Damit die Schützen ihr Heim eigen nennen können, haben sie aber auch selbst tatkräftig Hand angelegt. „Für die großartigen Eigenleistungen von insgesamt rund 1.500 Arbeitsstunden gebührt ihnen mein Dank!“ unterstreicht Liebl. In Eigenregie galt es, tatkräftig mitzuarbeiten beim kompletten Deckenbau einschließlich Isolierarbeiten, beim Tünchen der Räumlichkeiten sowie Ausstattung des Schießstandes.
Lange heimatlos
Damit hat der Schützenverein ein neues Schützenheim, mit dessen Errichtung ein langgehegter Wunsch in Erfüllung geht. Seit einiger Zeit war die 1971 gegründete Schützenkameradschaft nämlich heimatlos. In den Anfangszeiten wurde noch in der Sportheim-Blockhütte beim Grundstuck Wurm geschossen auf zwei Schießganen. Dann wurde in die Wurm-Scheune ein Schützenstand eingebaut. 1983 gab es die Gelegenheit, den alten Tanzboden im Gasthaus Deschl in Hofdorf umzufunktionieren. Diese Räumlichkeiten wurden 1999 gekündigt und auf der Suche nach einer neuen Heimat fanden die Schützen eine Zwischenlösung beim Patenverein, der Schützengesellschaft Großlintach und der Herbergsfamilie Plötz-Schlecht. So ist die Schützenkameradschaft dankbar und froh, dass im Rahmen der Pläne zur Generalsanierung des Sportheimes die Gemeinde der Initiative der Schützen mit dem Mitbau des Schützenheimes eine große Unterstützung zukommen ließ. Zum August dieses Jahres war die Anlage soweit fertig, dass das Training beginnen konnte.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.2002



Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.2002
Fußmaler
Im Sommer dieses Jahres wurde er 60 Jahre alt: Günther Holzapfel aus Steinburg; der begnadete Fußmaler, der trotz seiner von Geburt an schweren Behinderung seinen Lebensmut nie verloren hat. „Ich bin ein rundum zufriedener Mensch“, sagt er seinen vielen Freunden und Besuchern, und fügt über das ganze Gesicht lachend hinzu, „aber besonders glücklich war ich am 26. Juli bei meinem 60. Geburtstag“. Da kamen über .300 Gäste, um ihm zu gratulieren. Kein Wunder diese Zahl, denn der „Günthi“, wie er liebevoll genannt wird, nimmt in Steinburg und Umgebung ,als Mitglied in einer Anzahl von Vereinen teil an jeder Art von Veranstaltungen als einer, der genau wie wir alle, Freude am Leben hat. Das Hinkommen ist kein Problem, denn es ist Ehrensache, ihn mit seinem Rollstuhl, den er dann mit seinem Bett tauscht, hinzubringen. Und weil er eigentlich alles hat, was er braucht, wünschte er sich kleine finanzielle Zuwendungen, nicht etwa für sich, sondern für „Menschen, die es notwendiger brauchen“. Er hatte schon genau im Visier, wem er helfen wollte: Dem Bogener Kinderförderverein, dem Kindergarten in Neukirchen und dem Zachäus-Haus in Burundi als Zuschuss für Rollstühle der dort lebenden Behinderten. Am Samstag hatte er deshalb Besuch von Alois Retzer, dem Vorsitzenden des kranke und behinderte Kinder unterstützenden Fördervereins in Bogen, von Fannerl Wirth, der Neukirchner Kindergartenleiterin und er hatte Telefonkontakt mit Pfarrer Ludwig Kamm, der zurzeit an der holländischen Grenze Dienst tut, den er persönlich kennt, und der Gründer dieses Behindertenheims ist.
Für jeden der drei hatte er 300 Euro als Spende bereit, denn „Ich erfahre soviel Zuneigung und Freundschaft, und deshalb möchte ich auch etwas davon weitergeben“, sagt Günther Holzapfel, der bei seiner Geburt im Jahr 1942 so schwer verletzt wurde, dass er seither nur seine Beine und Füße gezielt bewegen kann. „Malen hat mir schon seit meinem sechsten Lebensjahr gefallen und meine Füße konnten das sehr gut“. Kreativ veranlagt wie er war .und ist, bildete er sich weiter, entwickelte seine Fähigkeiten in enormer Eigeninitiative, wurde Mitglied der „Mund-und-fußmalenden Künstler“ und lebt seit vielen Jahren, bestens betreut von seiner Schwester Waldfriede Holzapfel, in Steinburg. „Ein Riesenzelt haben die Feuerwehren von Steinburg und von Au vorm Wald und der Stammtisch Au vorm Wald zu meiner Geburtstagsfeier aufgestellt“, erzählt der Fußmaler seinen Besuchern und strahlt in der Erinnerung daran über das ganze Gesicht. Die Neukirchner Kindergartenkinder hätten ihm ein großes Kissen geschenkt mit ihren bunten Fußabdrücken darauf. „Das war ein Riesenspaß, weil das ja auch eine Fußmalerei darstellt“. Seine Bilder allerdings zeigen vor allem die heitere und freundliche Seite unserer Welt in Bayerwaldlandschaften, in Blumenbildern, in anmutigen Farbkompositionen, heiter eben, wie der Lebenskünstler Günthi sein Leben sieht und nutzt. Mit Stolz verweist er darauf, dass seine Bilder sogar in Japan und Australien ausgestellt und bewundert werden. Man kann dem Fördervereinsvorsitzenden Alois Retzer nur beistimmen, wenn er meint: „Von dir, Günthi, können wir viel lernen.“ – Bild: Fußmaler Günther Holzapfel (Mitte) freut sich von Herzen, dass er als Spender an die Kindergartenleiterin Fannerl Wirth (rechts), Neukirchen, und an den Bogener Kinderfördervereinsvorsitzenden Alois Retzer (links) und nach Burundi je 300 Euro für Unterstützungsmaßnahmen beisteuern kann. Mit im Bild zwei Buben, die gerne Betreuungsdienste leisten. (Foto: dw)
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.2002
Basteln für Advent
Hunderdorf. (ta) Mit der Vhs-Außenstelle Hunderdorf kann für die bevorstehende Adventszeit gebastelt werden. Es werden nach Wunsch aus Heu oder Grünzeug Heusterne, Heuelche für draußen oder Adventskränze und -gestecke gebastelt. Der Kurs findet am Mittwoch, 27. November, um 19 Uhr im Werkraum der Hauptschule statt. Die Kursgebühr für einen Abend beträgt neun Euro plus Materialkosten. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter unter Telefon 2760, Fax 807739 oder E-Mail Kornelius.Klargweb.de entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.2002
„Die Jugendarbeit ist von großer Bedeutung
Saniertes Sportgebäude und neues Schützenheim eingeweiht – 675 000 Euro investiert
Hunderdorf. (xk) Das generalsanierte Sportbetriebsgebäude mit neugebautem Schützenheim erhielt von Pfarrer Wolfgang Vos am Sonntag die kirchliche Weihe. So wird der 17. November als ein bedeutender Tag in die Chronik von Sportverein und Schützenkameradschaft, aber auch von Schule und Gemeinde eingehen.

Landrat Alfred Reisinger zollte den Vereinen und der Gemeinde ein dickes Lob, wobei er – wie auch Bürgermeister Gerd Peschke – unterstrich, dass gerade in der heutigen Zeit der Jugendarbeit eine eminent wichtige Bedeutung zukomme.
Vereinsvertreter zeigten sich beim Festakt erfreut und glücklich über die neuen Räumlichkeiten, die gute Voraussetzungen für die sportliche Betätigung bieten. Für das Sport- und Schützenheim wurde seitens der Gemeinde Hunderdorf eine Zukunftsinvestition von 675 000 Euro getätigt, im Schützenheimbereich unter der Mitbauträgerschaft der Schützen.
Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte zunächst den Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder von Sportverein und Schützenkameradschaft. Der Seelsorger freute sich, dass in die Freude über das neue Sport- und Schützenheim auch der Dank an Gott einbezogen werde. Unter Bezug auf das Evangelium verdeutlichte der Pfarrherr, dass die Vereine helfen, Talente zu entwickeln und zu fördern. Jeder Einzelne sei aufgerufen, sein Talent abzurufen und einzubringen. Das Vereinsleben bedeute auch, auszustrahlen auf die Gemeinde zu deren Wohle.
Nach dem gemeinsamen Zug zum Sportzentrum rief Pfarrer Vos nach Fürbitten und Gebet Gottes Schutz und Segen auf das Sport- und Schützenheim herab. Mit einem Ehrenschießen wurde sodann offiziell der neue, acht Plätze zählende Schießstand eröffnet. Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl gewann die Eröffnungs-

Schützenscheibe. Beim anschließenden Festakt verwies Schützenmeister Karl Liebl kurz auf die Chronik der 1971 gegründeten Schützenkameradschaft, die zuletzt seit 1999 keine Herberge mehr hatte. Mit dem neuen Schützenheim könne der Verein ein funktionales schönes Schützenheim sein eigen nennen. Für das tatkräftige Engagement gebühre besonderer Dank Bürgermeister Gerd Peschke, der unterstützt vom Gemeinderat, dem Schützenheim die Mitbauträgerschaft zusagte und auch die Gesamtfinanzierung ermöglichte.
Für das neue Schützenheim haben die Mitglieder aber auch selbst tatkräftig Hand angelegt, so der Schützenmeister. Für die Eigenleistungen von insgesamt rund 1 500 Arbeitsstunden zollte der Redner allen Helfern Lob. Abschließend ließ Liebl wissen, dass die Schützenkameradschaft 78 Mitglieder, darunter 15 Jungschützen, zähle.
„Wichtiger Tag“
„Der heutige Tag ist zweifellos ein Festtag für Schützenkameradschaft und Sportverein, aber auch für die Schule und für die Gemeinde als Bauträger. Damit geht ein langgehegter Wunsch der Schützen und der Sportler in Erfüllung“ resümierte Bürgermeister Gerd Peschke in seiner Ansprache. Der Gemeindechef wünschte sich, dass die Sportanlagen auch Stätte der Jugend sein mögen, denn gerade die Jugendarbeit sei eminent wichtig für die Vereine, aber auch für die Gemeinde. Die Gemeinde fühle sich mit der sportlichen Breitenarbeit sehr verbunden und das habe man mit dieser rund 675 000 Euro kostenden Baumaßnahme unter Beweis gestellt, konstatierte Peschke.
Landrat Alfred Reisinger zollte namens des Landkreises der Gemeinde sowie Sportverein und Schützenkameradschaft für die vorbildlichen Leistungen beim gemeinsamen Sport- und Schützenheimbau ein dickes Lob. Die Gemeinde habe eine beachtliche Investition auf dem Sportsektor geleistet. „Hier wurden ein großer finanzieller Kraftakt und stattliche Eigenleistungen erbracht“. Aufgrund der großen Aktivitäten des Sportvereins mit acht Abteilungen sowie der Schützenkameradschaft könne Hunderdorf zu Recht als „sportfreudige Gemeinde“ bezeichnet werden, insbesondere die Jugendarbeit in den Vereinen, der heute besondere Bedeutung beizumessen sei. „Die Jugendlichen werden für den Sport begeistert, erfahren Kameradschaft und Geselligkeit. Das sei hundertmal besser, als nur vorm Fernseher oder in der Disco oder vor dem Computer zu sitzen“, so der Landrat.
Sportvereinsvorsitzender Peter Henke freute sich, dass die Fußballer und die Leichtathleten des 1966 gegründeten und heute rund 1 200 Mitglieder zählenden Vereins zusammen mit der Schule die neuen Räume nutzen dürfen. „Wir sind eine große Gemeinschaft, die an einem Strang ziehen muss. Für die großzügige Unterstützung der Gemeinde bieten wir sportliche Betätigung, was der gesamten Bevölkerung zugute kommt“. Seitens der Sportler werde man auf eine pflegliche Behandlung der Räumlichkeiten achten, versicherte Henke.
Fußballabteilungsleiter Stefan Diewald erinnerte an die Anfänge der Sportunterkunft in einem „Bus mit Blockhütte“, der 1981 das jetzt sanierte Sportheim folgte. Seitens des Sportvereins seien bisher über 200 Stunden Eigenleistung erbracht worden und es stünden noch weitere Arbeiten bei der Gestaltung des Aufenthaltsraumes an.
Begegnungsstätte
„Dass dieses Schützenheim zur Heimat für sportlich Gleichgesinnte und zur Begegnungsstätte für die Jugend werden möge, ist mein innigster Wunsch“, betonte 1. Gauschützenmeister Bertl Amann. Gerade in der heutigen Zeit sei es von Bedeutung, nicht nur den sportlichen Wettkampf zu pflegen, sondern auch die Begegnung von Mensch zu Mensch, zwischen Vereinsmitgliedern und der Öffentlichkeit zu fördern.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.2002
Gemeinde plant weitere Straßensanierungen
Bürgermeister zeigt positives Gemeindegeschehen bei gut besuchter Bürgerversammlung
Hunderdorf. (xk) Erfreut zeigte sich Bürgermeister Gerd Peschke über den guten Besuch der Bürgerversammlung am Freitagabend im Gasthaus „Bergerbräu“ in Steinburg. Der Gemeindechef zeigte dabei die Investitionsmaßnahme und die Planung der Gemeinde auf, die im Rahmen des 7,1 Millionen Euro umfassenden Haushalts abgewickelt wurden oder im Laufen sind. Dabei hielt der Bürgermeister auch Ausschau auf die Vorhaben der nächsten Jahre, um zu konstatieren: „Es ist nicht alles machbar, was wünschenswert ist. Es müssen Prioritäten gesetzt werden“.
Trotz der vielen Investitionen wurden die gemeindlichen Steuerhebesätze nicht erhöht und in diesem Jahr konnten die Kanalgebühren sogar etwas niedriger gestaltet werden, so der Redner.
Zur Baugebietsausweisung stellte Bürgermeister Peschke fest, dass man mit dem Baugebiet „Hochfeld Süd Erweiterung“ am Wasserwerk mit 31 Bauparzellen noch nicht weiter gekommen sei. Man sei jedoch für das nächste Jahr zuversichtlich. Für den Bereich „Au vorm Wald“ wurde heuer die Erschließungsplanung durchgeführt und es können voraussichtlich heuer noch die im Gemeindebesitz stehenden fünf Bauplätze veräußert werden. Für das nächste Jahr seien die Erschließungsmaßnahmen für Straße, Kanal und Wasser geplant.
Auch mit dem Baugebiet „Lindfeld“ an der Sollacher Straße sei der Planungsentwurf positiv vorbesprochen und es können voraussichtlich 13 Bauparzellen und das neue FFW-Gerätehaus in diesem Bereich ausgewiesen werden. Zum Abwasserprojekt „Rammersberg-Brandstatt“ mit Anschluss an die zentrale Kläranlage Hunderdorf bezeichnete es der Redner als richtig, diese Maßnahmen in Angriff genommen zu haben, zumal auch erfreulicherweise eine Förderung in Aussicht stand. Der Bürgermeister informierte, dass künftig alle Hauskläranlagen mit einer Reinigungsstufe nachgerüstet werden müssen oder ein neues System zu errichten ist, innerhalb einer Übergangszeit von fünf Jahren.
Prüfung des Abwasserprojektes
Auf die einzelnen Grundstückseigentümer kommen auch etliche Überwachungsaufgaben zu. Deshalb habe die Gemeinde auch das Gesamtabwasserprojekt der Gemeinde zur Fortschreibung gegeben, um festzustellen, inwieweit noch ein wirtschaftlicher weiterer Bauabschnitt mit Anschluss an die Kläranlage möglich ist. Sodann wird die Gemeinde näher über die anstehenden Aufgaben und Maßnahmen informieren. Zur Schule stellte der Bürgermeister fest, dass im zweiten Schuljahr eine eigene M-Klasse gebildet werden konnte. Insgesamt seien die Schülerzahlen rückläufig, begründet auch durch die 6-stufige Realschule. In Hunderdorf besuchen 377 Schüler die Verbandsschule, im Vorjahr waren es noch 410.
Erfreulicherweise, so Peschke, konnte auch das Ausbauprojekt „Hoch, Bauabschnitt 2″ mit Deckenbaumaßnahme und Neubaustrecke vergeben werden. Der Landkreis hat dazu bereits eine erste Zuschussrate von 70 500 Euro bewilligt. Die Maßnahme hätte bereits im September beginnen können. Witterungsbedingt erfolgt der Baubeginn dieser Tage. Die Maßnahme soll, soweit als möglich, noch zumindest auf der Neubau strecke, abgewickelt werden. Für Straßensanierungen habe die Gemeinde auch wieder rund 150 000 Euro eingeplant, wobei insbesondere die Maßnahmen Röhrnau und Hochfeld-Siedlung abgewickelt wurden und auch die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Sollach vergeben sei.
Straßensanierung geplant
Soweit es die Finanzlage zulässt, werden auch in den nächsten Jahren weitere Straßensanierungen geplant. Zur Staatsstraßenverlegung in Steinburg stellte der Gemeindechef fest, dass demnächst die offizielle Verkehrsfreigabe erfolge. Mit der Maßnahme, so habe es sich heuer bei den großen Regenereignissen gezeigt, wurde auch der Hochwasserschutz verbessert.
Straßenbauamt und Gemeinde bemühen sich auch um die durchgehende Geh- und Radwegverbindung Steinbruch-Hunderdorf/Gewerbepark. Hier werde aktuell die Planung vom Straßenbauamt erstellt und man sei zuversichtlich, dass man die Grundstücksfragen für die Trassenführung lösen könne, für einen Baubeginn 2003. Die Gemeinde werde dann auch den Fuß- und Radweg von der Hauptstraße bis zum Donau-Regen-Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse mit ausbauen. Im Rahmen der Sportheimsanierung wurde auch dem Schützenheim die Mitbauträgerschaft für das Schützenheim eingeräumt. Die Gesamtkosten beziffern sich auf rund 675 000 Euro.
Erfreulich wertete das Gemeindeoberhaupt die Einweihung des FFW-Gerätehauses in Au vorm Wald nach einjähriger Bauzeit. Dank der tatkräftigen Eigenleistungen der Wehr konnte das Gebäude rasch und für die Gemeinde kostengünstig erstellt werden. Auch die Pläne für den Neubau des FFW-Gerätehauses Hunderdorf am neuen Standort Lindfeld nehmen Formen an. Der Baubeginn ist zum Frühjahr 2003 anvisiert. Peschke. „Wir unterstützen auch bestmöglich alle vier Feuerwehren mit den jährlichen Beschaffungen. So wurden beispielsweise in diesem Jahr etwa 14.000 Euro ausgegeben“.
Thema Ortskernsanierung
Die Bauarbeiten zur Ortskernsanierung mit Rathausumfeldgestaltung wurden größtenteils im Sommer abgeschlossen. Derzeitig steht noch die Ausführung der Bepflanzung an. Ebenso wurde an der Staatstraße der lang ersehnte Fußgängerüberweg verwirklicht. Die Maßnahme wirkte sich positiv auf das Ortsbild aus. Insgesamt wurden im Rahmen der Städtebauförderung 2,1 Millionen Euro verbaut, wobei rund eine Million an Zuschüssen in Aussicht stehen.
Im Ausblick auf das nächste Jahr zeigte der Bürgermeister weitere Maßnahmen und Planungen auf, die angegangen werden sollen. So die Erschließungsmaßnahmen für das Baugebiet Lindfeld sowie Hochfeld-Süd am Wasserwerk, Fertigstellung des Straßenbaues Hoch, Erschließung und Firmenansiedlungen Gewerbegebiet Thananger Straße Erweiterung III; Beschlussfassung über Abwassergesamtkonzept und etwaigen Förderantrag, Bau der Schlammsilos sowie der Nachklärbecken bei der Kläranlage. In der abs chließenden Diskussion wurden nur allgemeine Anfragen gestellt wie Beseitigungspflicht für verschmutzte Straßen, Kanalanschlusszeitpunkt oder Geschwindigkeitsmessungen an der Staatsstraße in Steinburg-Wegern.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.2002
Spiel- und Sportbasar
Hunderdorf. (sp) Der Elternbeirat des Kindergartens Sankt Nikolaus, veranstaltet am Samstag, 23. November, von 9 bis 12 Uhr einen Spielsachen- und Ski-Basar im Kindergarten. Zum Verkauf kommen Spielwaren (außer Plüschtiere) sowie Wintersportartikel. Außerdem können Faschingskostüme angeboten werden. Bei Puzzle, Spielen, Videos, CD und Kassetten müssen zusätzliche Verkaufsnummern auf den Waren angebracht werden. Die Verkaufsnummern sind unter Telefon 09422/807421 oder 09422/807680 zu erfragen. Abgabetag für die Artikel ist Freitag, 22. November, von 16 bis 18 Uhr im Kindergarten. Nichtverkaufte Sachen sind am Basar-Tag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr abzuholen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.2002
Zitzelsberger: „Bürger sind jetzt sicherer
Die Staatstraße 2139 ist für den Verkehr freigegeben — 3,1 Millionen Euro Kosten
Straubing-Bogen. Die Scheren werden gezückt, das weiß-blaue Band fällt, die Straße ist frei: Nach rund einjähriger Bauzeit und einigen Schwierigkeiten im Vorfeld wurde am Freitagvormittag die Staatsstraße 2139 bei Steinburg für den Verkehr freigegeben. „Das Verkehrsaufkommen in Steinburg ist schon immer enorm gewesen“,

sagte Gerhard Peschke, Bürgermeister von Hunderdorf. Seit 1950 sei die Verkehrsdichte ständig gestiegen. Rund 5000 Fahrzeuge rollten täglich durch den kleinen Ort. Deshalb seien bereits vor Jahrzehnten Pläne für eine Umgehung gemacht worden. Realisiert wurden sie erst jetzt „und das auch ganz problemlos“, so Peschke.
Bis 1998 habe die Gemeinde vorgehabt, eine große Umgehung zu bauen. Diesem Plan hat die Regierung von Niederbayern jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Statt dessen einigte man sich auf einen Kompromiss — eine Teilumgehung. Mitte 2001 gaben Baubehörden und Regierung grünes Licht. Nachdem anfänglich Schwierigkeiten hei in Grunderwerb aufgetreten waren, habe man Lösungen gefunden. „Die Bauarbeiten selbst sind dann ziemlich schnell über die Bühne gegangen“, sagte der Bürgermeister.
3,1 Millionen Euro — so die Kosten der Umgehungsstraße. Mit Hilfe der „High-Tech-Offensive Zukunft Bayern“ und EU-Mitteln habe man den Bau realisiert.
Auch ein neues Ziel hat Peschke schon ins Auge gefasst: Eine Geh- und Radwegverbindung. Damit Radler und Wanderer sicher nach Sankt Englmar oder andere Orte kommen.

„Guter Kompromiss“
„Mit dieser Straße steigt die Lebens- und Verkehrsqualität der Bürger in Steinburg“, sagte Regierungspräsident Dr. Walter Zitzelsberger. „Sicherlich sind die Nerven der Anwohner während der Bauphase strapaziert worden“. Dafür sei es aber jetzt im Ort weniger gefährlich: Keine schweren Lastwagen mehr, die sich durch die engen Kurven des Ortes quälen.
Mit der Teilumgehung sei zudem ein guter Kompromiss gefunden worden. Auf der einen Seite konnte die Forderung der Gemeinde auf Verkehrsbelastung erfüllt werden. Auf anderen Seite blieben die Bogenbachauen, die dem Bund Naturschutz und den Landwirten besonders am Herzen lagen, erhalten.
„Auch für Landräte ist diese Umgehung wichtig“, erklärte Alfred Reisinger schmunzelnd. So wisse er, dass sein Vorgänger, Ingo Weiß, vor 20 Jahren bei Steinburg mit dem Dienstwagen im Graben gelandet sei. In Zukunft könne das nicht mehr passieren.
Umgehung unterstützt
„Ich habe mich immer um eine große Umgehung bemüht“, sagte

Reisinger. Angesichts der momentanen Finanzlage könne man aber mit der schnellen Genehmigung und dem Bau der Teilumgehung überaus zufrieden sein. Schließlich sei es durchaus denkbar, dass die Regierung zu einem späteren Bauzeitpunkt keine Gelder mehr locker gemacht hätte.
Vor allem für die Entwicklung der Region sei die Straße 2139 wichtig. Ist ein gut ausgebautes Straßennetz vorhanden, könnten Urlauber auf dem schnellsten Weg beliebte Ausflugsziele erreichen.
Aber nicht nur der Landrat zeigte sich von der neuen Straße begeistert „Als ich vor 40 Jahren nach Steinburg gekommen bin, hat man schon von einer Umgehung gesprochen“, erinnert sich auch Pater Wolfgang Vos. Jetzt sei sie tatsächlich doch noch verwirklich worden, freut er sich und erteilte der Straße den kirchlichen Segen.
Nach so vielen Lobeshymnen musste auch gezeigt werden, dass die SR 2139 ihr Geld Wert ist. Mit einem „Härtetest“ wurde die Teilumgehung eingeweiht: Die Ehrengäste machten es sich in einer Kutsche bequem und mit zwei Pferdestärken ging es über die neue Fahrbahn. -niz-
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.2002
Basar der „Trachtler“
Hunderdorf. (xk) Der Heimat- und Volkstrachtenverein veranstaltet auch heuer wieder seinen alljährlichen Adventsbasar am Samstag, 30. November, in der Zeit von 8 bis 14 Uhr in der Aula der Grundschule. Zum Verkauf kommen selbst gebastelter Weihnachtsschmuck, Adventskränze und Gestecke. Der Erlös kommt der Vereinstätigkeit, insbesondere der Jugendarbeit, zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.2002
Bauarbeiten gehen gut voran
224500 Euro Gesamtkosten— Zuschuss vom Landkreis
Hunderdorf. (xk) Die Anfang der vergangenen Woche begonnenen Straßenbauarbeiten an der Neubaustrecke Hoch mit Anbindung an die Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg sind in vollem Gange. Im September verzögerten sich die Bauarbeiten aufgrund des anhaltenden Regenwetters.

Inzwischen sind der Humusabtrag und die Auskofferung erfolgt. Momentan wird die Frostschutzschicht eingebaut, nachdem in Teilbereichen zudem die Wasserleitung durch den Wasserzweckverband Bogenbachtalgruppe, Hunderdorf, verlegt werden musste. Wenn es das Wetter zulässt, soll die Maßnahme noch heuer mit der Asphalttragschicht abgeschlossen werden.
Die Ausbaulänge der Neubaustrecke beträgt rund 500 Meter. Im Zuge der Maßnahme ist eine Deckenbauverstärkung im oberen Wegbereich von der Kreisstraße bis Grundstück Höpfl vorgesehen. Auch hier haben die Arbeiten bereits begonnen. Zurzeit wird die Entwässerungseinrichtung mit Spitzgräben und Drainagen erstellt.
Die Gesamtkosten sind mit 224 500 Euro veranschlagt. Dazu stehen Zuschüsse des Landkreises in Höhe von rund 120 500 Euro in Aussicht. Für heuer ist ein erster Teilzuschuss von 70 500 Euro zur Auszahlung vorgesehen. In einem weiteren Bauabschnitt soll in den Folgejahren, voraussichtlich ab 2004, der Lückenschluss des verbleibenden Schotter-Verbindungsweges im Mittelstück der Straße nach Hoch vorgenommen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.2002
Mühlhiasl – Begeisterung ist ungebrochen
Auch im Jahr 2004 soll das Spiel um den Waldpropheten wieder aufgeführt werden
Hunderdorf. (xk) Die Gemeinde Hunderdorf war im 18. und 19. Jahrhundert weniger bekannt als der Nachbarort Apoig, denn dort hat der in ganz Bayern berühmte Mathias Lang, besser bekannt als Mühlhiasl, auf der Mühle in Apoig das Licht der Welt erblickt, am 16. September 1753. Viele Heimatforscher und Autoren haben den Mühlhiasl in ihren Werken unsterblich gemacht.
Der Hunderdorfer Chronist und Freizeitforscher Kornel Klar hat ihm eine Broschüre gewidmet, von der 250 Exemplare verkauft wurden. Funk, Fernsehen und die Presse haben unzählige Reportagen über ihn gemacht, eine geschichtlich interessierte Arbeitsgemeinschaft aus München hat die Stätten seines Wirkens besucht, eine Schülerin aus Windberg schreibt eine Prüfungsarbeit über den Waldpropheten. Der Heimatforscher Pater Dr. Norbert Backmund und der Redakteur des Straubinger Tagblattes, Dr. Rupert Siegl, haben über das Leben des Mühlhiasl ihre Berichte veröffentlicht.
All diese Tatsachen sprechen dafür, dass das Interesse über den Mühlhiasl auch nach 200 Jahren ungebrochen geblieben ist. Im Jubeljahr hat die Gemeinde beim Mühlhiaslmarkt eine Ausstellung in der Grundschule veranstaltet und mit einem Freilichtspiel aufgewartet. Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Alois Winter begeisterte bei der Apoiger Mühle mit den Darstellern beim Spiel über das Leben des Mühlhiasl in sechs Aufführungen über 2000 Zuschauer. Wegen großer Nachfrage sollen 2004 Aufführungen folgen.

Wer war der Mühlhiasl? Die Mühle in Apoig gehörte seit vielen Jahrhunderten zum Kloster Windberg und war diesem zinspflichtig. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte und arbeitete dort die Familie Hagnberger. Als der Müller Kaspar Hagnberger jung verschied, heiratete 1689 seine Witwe Maria den von der Mühle in Höllmühl bei Mitterfels stammenden Joachim Lang und betrieb mit ihm die Mühle in Apoig weiter. So kam der Urgroßvater des Mühlhiasl auf die Klostermühle in Apoig.
Nach Joachims Tod 1737 beerbte ihn sein Sohn Simon Lang, der mit Maria Hofmann von Dießenbach bei Neukirchen verheiratet war. Auf ihn folgte auf der Mühle in Apoig sein Sohn Mathias Lang der Ältere, verehelicht mit Anna Maria Iglberger von Grub bei Hunderdorf. Aus dieser Ehe entstammte Mathias der Jüngere, der Mühlhiasl. Wie alle Mitglieder dieser Familie arbeitete der Mühlhias1 auf der Mühle seines Vaters und übernahm diese nach dessen Tod 1789. Ein Jahr vorher trat er mit der aus Recksberg bei Haselbach stammenden Barbara Lorenz in den Stand der Ehe und hatte mit ihr acht Kinder. In den Wirren der Säkularisation verließ Mathias Lang mit seiner Familie Apoig und siedelte nach Straubing um. Vom Historischen Verein Straubing wurde beim Quellenstudium zur Häusergeschichte Straubings entdeckt, dass im Frühjahr 1801 Mathias (Matheus) Lang ein Gärtleranwesen in der Straubinger Altstadt, in der heutigen Krankenhausgasse, erworben hatte. Diese neue Existenzgründung war durch Aufnahme einer Hypothek belastet. 1805 soll der Mühlhiasl gestorben sein. Seine Frau Barbara folgte ihm im Jahr 1818. Danach wurde das Haus abgebrochen und das Grundstück dem Nachbaranwesen zugeschlagen. Der Mühlhiasl hatte auch einen Bruder mit dem Namen Johannes. Als er einmal mit diesem in Streit geraten war, soll er ein Kruzifix von der Wand gerissen und mit diesem auf seinen Bruder eingeschlagen haben. Diese Geschichte stammt aus der Erzählung des Pfarrprovisors Lackner, der 1935 beim Versehgang in der Mühle das beschädigte Kreuz gesehen und dessen Geschichte vernommen hat.
In der jüngeren Vergangenheit wurden Stimmen laut, der Mühlhiasl sei kein Seher gewesen, manche wollen wissen, dass es ihn überhaupt nicht gegeben hat. Doch über 200 Jahre lang sind die Weissagungen des Mühlhiasl von Mund zu Mund weiter erzählt worden, da kann man sicherlich nicht von einer Legende oder einem Phantom reden. Dr. Rupert Siegl schreibt über den Mühlhiasl: „Keine der geschichtlichen Persönlichkeiten unseres Landes erfreut sich solcher beliebter Popularität wie der Mathias Lang, der Mühlhiasl von Apoig, diese Symbolfigur für den Bayerischen Wald. Nur der echte, wirkliche Mühlhiasl, seine echten Prophezeiungen können und dürfen uns heute noch interessieren.
Die erste schriftliche Veröffentlichung stammt aus dem Jahr 1923 aus der Feder des Pfarrers Johann Evangelist Landstorfer, gestorben 1949 in Oberalteich. Die im Straubinger Tagblatt erschienenen Weissagungen hat er aus dem Munde des Pfarrers Mühlbauer erfahren, dessen Vater den Mühlhiasl persönlich gekannt haben soll. Wenn die Kritiker auch noch so laut gegen den Seher von Apoig ins Feld ziehen, der Mühlhiasl wird im Volk weiter leben: Die Hunderdorfer halten an ihm fest. In Apoig hat sich sogar eine Mühlhiasl-Interessengemeinschaft gebildet, deren Sprecher Oskar Schneider ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.2002
Vertrag unterzeichnet
Hunderdorf/Neukirchen. (xk) Die Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg haben mit E.ON Bayern je einen neuen 20-jährigen Konzessionsvertrag abgeschlossen, in dem die Rechte und Pflichten der Vertragspartner in Sachen Stromversorgung geregelt sind. Damit wird eine Partnerschaft fortgesetzt, die sich in den zurückliegenden Jahren nach Meinung aller Beteiligten bewährt hat.
Die neuen Konzessionsverträge verschaff en E.ON Bayern die Planungs- und Investitionssicherheit, um weitere Investitionen in das Stromnetz dieser Gemeinden vorzunehmen. Die in den Vertragsverhandlungen mit d n Gemeinden abgestimmten Baumaßnahmen werden durchgeführt.
Der Bürgermeister Gerd Peschke (Hunderdorf), Heinrich Lobmeier (Neukirchen) und Josef Wurm (Windberg) und der Leiter des E.ON Bayern Kundencenters Vilshofen, Dipl.-Ing. (FH) Horst Altenhofer, unterzeichneten den neuen Konzessionsvertrag. Sie waren sich einig, mit diesem Vertrag eine gute Grundlage für die Fortsetzung einer langfristig erfolgreichen und vertrauensvollen Partnerschaft zu legen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.2002
Kanalgebühren müssen angehoben werden
Mühlhiasl-Schauspiel war Erfolg — Ärger über Fortbestand des Übersiedlerwohnheimes
Hunderdorf. (xk) Die bisher günstigen Kanalbenützungsgebühren sowie die Herstellungsbeiträge müssen angehoben werden. Dies war das Ergebnis der Beratungen im Gemeinderat am Donnerstag im Rathaus. Die Wassergebühr wurde auf 1,07 pro Kubikmeter und die Grundgebühr auf fünf Euro monatlich angehoben. Auch die Anschlussbeiträge, die seit 1987 unverändert galten, wurden angepasst mit 1,85 Euro Pro Quadratmeter Grundfläche und mit 1 10,30 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche.
Eingangs befasste sich der Gemeinderat mit der Meldung von Unterhaltungsmaßnahmen von Gewässern dritter Ordnung, nachdem die Gemeinde die Anmeldung zum Jahresbauprogramm 2004 beim Gewässerverband einzureichen hat. Die Meldung wurde zur Kenntnis genommen und wird an den Zweckverband Gewässer dritter Ordnung, Sitz Hengersberg, eingereicht. Es handelt sich insbesondere um Grabenräummaßnahmen in Fließgewässern.
Zu den Baugesuchen Ausbau des Dachgeschosses und Anbau eines Wintergartens in Sollach 1 a, Ausbau des Dachgeschosses, Neubau Treppenhaus und Kellerraum in Starzenberg 5 a und Nutzungsänderung der Omnibusgarage in eine Kfz-Werk-Werkstätte in Wegern 25 wurde das Einvernehmen hergestellt. Dann leitete der Bürgermeister über zur Anpassung der Kanalbenützungsgebühren und Beiträge und nahm Bezug auf die Verwaltungsvorlagen.
„Wir machen es nicht gerne, aber es ist unabdingbar, unsere günstigen Kanalbenützungsgebühren deutlich zu erhöhen“, sagte er, denn die Gemeinde müsse darauf achten, dass die Kosten bei der Abwasserbeseitigung auch wieder durch die Gebühren und Beiträge abgedeckt werden. Die Verwaltungsvorlage beinhalte auch, dass für die bisherigen Sanierungs- und Verbesserungsmaßnahmen bei der Kläranlage Ergänzungsbeiträge nicht erhoben werden. Dies schlage sich auch etwas in der Anhebung der Benutzungsgebühr nieder. Verwaltungsleiter Xaver Kern erläuterte den Gebührenvorschlag sowie die Beitragsanpassung und führt aus, dass die Gebührenanpassung insbesondere begründet sei durch die deutlichen Mehrkosten bei der Klärschlammentsorgung mit Transport nach Straubing und die thermische Verwertung, die erhöhte Abschreibung und Verzinsung durch die durchgeführten. Investitionsmaßnahmen, Unterhaltung beim Kanalnetz durch die erweiterten Maßnahmen und Pumpstationen, die erhöhte Abwasserabgabe sowie Strom- und Lohnkosten. Dies bedeute, dass sich eine Kanalbenützungsgebühr im Misch- und Trennsystem bei 1,07 Euro pro Kubikmeter Frischwasser (bisher 0,60) errechne, bei reiner Schmutzwasserableitung bei 0,86 Euro (bisher 0,45). Die Grundgebühr sei zudem mit monatlich fünf Euro (bisher 3 Euro) angepasst.
Trotz dieser Anhebungen liege die Gebühr unter den Sätzen anderer Gemeinden. Die Satzung wurde mit 15:1 Stimmen erlassen. Die Herstellungsbeiträge der Abwasseranlage wurden festgesetzt mit 1,85 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche (bisher 1,70) und nach der Geschossfläche mit 10,30 Euro (bisher 8,80). Diese Beiträge waren seit 1987 unverändert. Anschließend informierte Peschke über ein Schreiben, wonach die Gemeinden verpflichtet sind, ein Abwasserkataster anzulegen und zu führen. Des weiteren wies er auf die Aufgaben und Verpflichtungen der Gemeinde bezüglich des Jugendschutzes und der Genehmigung von Veranstaltungen hin.
Er gab ein Schreiben von MdL Ettengruber bekannt, der einen Brief von Regierungspräsident Zitzelsberger weiterleitete. Danach soll das Übersiedler-Wohnheim in Hunderdorf nicht wie Bogen geschlossen werden. Dies sei für die Gemeinde nicht hinnehmbar, denn eine Gleichberechtigung, wie es der Regierungspräsident darstelle, sei nicht gegeben, da in Hunderdorf das Übergangswohnheim als erstes errichtet wurde und prozentual gesehen die gleichen Einwohnerverhältnisse, wie sie in der Stadt Bogen gegeben sind der Fall sind. Mit keinem Wort sei berücksichtigt, dass in Hunderdorf jahrzehntelang auch ein Asylbewerberheim geführt wurde.
„Im Rahmen des Programms zur Hoferschließung können für 2004 nach den erfolgreichen Grunderwerbsgesprächen erste Maßnahmen gemeldet werden für den Bereich Hoch und Oberhunderdorf hatte der Gemeindechef eine erfreuliche Information parat. Eine weitere Maßnahme Weinberg werde noch erörtert. Abschließend wurde unter „Sonstiges“ vorgebracht, dass es im Sportheimbereich mit einem jugendlichen Aussiedler wieder zu Problemen gekommen sei und Anzeige erfolgte. Abschließend legte der Bürgermeister dem Gemeinderat die Einnahmen- und Ausgabenübersicht über das heuer mit großem Erfolg aufgeführte Mühlhiasl-Volksschauspiel vor. Der Reinerlös, so Bürgermeister und Gemeinderat einmütig, werde für eventuelle zukünftige Freilichtspielaufführungen bei notwendigen Beschaffungen und dergleichen zur Verfügung gestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.2002