1982# 07


Jubiläumswandertag der „Bayerwaldler“
Hunderdorf.
Den zehnten IVV-Wandertag veranstaltet der Bayerwaldverein Hunderdorf am Samstag, 10. Juli, und Sonntag, 11. Juli. Dieses Wandertagsjubiläum wird festlich begangen mit Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb vom 9. bis 12. Juli. Die Wanderroute führt diesmal über Starzenberg nach Hl. Kreuz und Windberg. Anmeldeschluß für die örtlichen Vereine ist der 7. Juli. Die Wanderfreunde aus Hunderdorf und Umgebung werden gebeten, soweit noch nicht erfolgt, die Startkarten (mit oder ohne Medaille) bei den örtlichen Vereinen bis zum vorgenannten Termin zu erwerben. Nachmeldungen sind aber am Start auch noch möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1982


SVH-Jugend feierte Meisterschaft
Gute Leistungen erbracht — Dank an Jugendbetreuer Wölfl und Haimerl
Hunderdorf.
Die A-Jugend des SV Hunderdorf feierte kürzlich im Sportheim die Meisterschaft der Jugendrunde Straubing-Ost und den Saisonabschluß. Jugendleiter Sigi Wölfl konnte neben den Jugendspielern insbesondere SV-Vorstand Heinz Hentschirsch, die Fußballabteilungsleiter Hans Grill und Adolf Kalischko und 2. Bürgermeister Weinzierl begrüßen.
Dann sprach der Jugendleiter an Jugendtrainer Werner Haimerl, der vor einem Jahr die Trainingsleitung übernahm und eine geschlossene Mannschaft aus den Spielern machen konnte, den Dank aus. Die Meisterschaft sei besonders auch sein Verdienst, konstatierte Wölfl. Mit Trainingsfleiß und Kameradschaft sei das Ziel „Meisterschaft“ erreicht worden. Erfreulich sei, daß Haimerl für ein weiteres Jahr das Amt als Jugendtrainer übernimmt. Den ausscheidenden Jugendspielern überreichte Sigi Wölfl ein Erinnerungspräsent.
Fußballabteilungsleiter Hans Grill übergab an die Meisterelf, Jugendleiter Wölfl und Jugendtrainer Haimerl einen Zinnteller zum „Meisterschafts-Andenken“. Grill freute sich besonders, daß erstmals in der Vereinsgeschichte die Jugend den Meistertitel erreichte. Der Abteilungsleiter dankte Jugendleiter Wölfl, der bereits sieben Jahre die Jugend führe, Jugendtrainer Haimerl und den Jugendspielern für die guten Spiele. In 16 Spielen sei. mit 68:18 Toren eine gute Bilanz zu verzeichnen, wobei die Abwehr die wenigsten Tore hinnehmen mußte und der Sturm die drittmeisten Treffer in der Jugendrunde erzielte.
Vorstand Heinz Hentschirsch gratulierte den Jugendspielern und der Jugendleitung zur Meisterschaft und dankte für die Zusammenarbeit. Für die nächste Saison wünschte Hentschirsch viel Erfolg. 2. Bürgermeister Egon Weinzierl überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Härtenberger und der Gemeinde.
Jugendleiter Sigi Wölfl überreichte dann dem Torschützenkönig Armin Helmbrecht (24 Tore) den „goldenen Schuh“, Herbert Hüttinger (18 Tore) erhielt als zweitbester Torjäger den „silbernen Schuh“ und Willi Gütlhuber (sechs Tore) konnte als Drittplazierter den „bronzenen Schuh“ in Empfang nehmen. Dann überreichte Mannschaftskapitän Robert Hainz im Namen der Spieler ein Anerkennungspräsent an Jugendleiter und Trainer Haimerl. Auch Emma Lichey, die für Trikotwäsche sorgt, erhielt ein Geschenk der Jugendspieler. Anschließend -folgte ein gemütliches Beisammensein. Zur Stärkung gab es ein kaltes Bufett.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1982


Die Orgelbaufirma Jann teilte eben mit , daß unsere Orgel fertiggestellt ist und am Montag, 19. Juli in unserer Pfarrkirche aufgestellt wird. Die Orgelbauer werden etwa drei Tage damit beschäftigt sein. Nach den Betriebsferien im August wird dann die Orgel für die Kirche intoniert, d.h.in ihrer Klangfarbe auf den Kirchenraum abgestimmt. Daher wird sie, obwohl schon in der Kirche aufgestellt, noch einige Wochen unbespielbar sein. Unsere Malerfirma Mayer wird in den kommenden Tagen vor der Firmung die Arbeiten an der Empore beenden, so daß eine ungehinderter Orgelaufbau möglich ist.
Ich hoffe, Sie alle freuen sich über den Zustand unserer Kirchendecke ich glaube, die Kirchenverwaltung hat mit ihrem Beschluß, die Decke abzubeizen und wieder im ursprünglichen Zustand herzustellen, die bestmögliche Entscheidung getroffen.
Quelle: Pfarrei Hunderdorf, Pfarrbrief vom 3. – 9.7.1982


Jakob Petzendorfer 80 Jahre alt
Hunderdorf/Steinburg. Seinen 80.Geburtstag konnte der Schuhmachermeister Jakob Petzendorfer aus Steinburg, Schafberg, feiern. Beim Jubilar stellten sich zahlreiche Gratulanten ein. Die Obermeister Regensberger und Kerscher gratulierten für die

Der Jubilar Jakob Petzendorfer mit seiner Ehefrau, Bürgermeister Härtenberger und den Pfarrgemeinderatsmitgliedern Fronauer und Hofmann.

Schuhmacher-Innung Strau-bing-Bogen und überreichten ein Erinnerungskrügerl. Bürgermeister Karl Härtenberger überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf sowie einen Geschenkkorb. Für den Pfarrgemeinderat übermittelten Max Fronauer und Martha Hofmann die Gratulationswünsche sowie einen Präsentkorb. Alles Gute wünschte auch die FFW Au vorm Wald mit Vorstand Max Wagner und 2. Kommandanten Manfred Mauermayer, die ebenfalls einen Geschenkkorb übergaben.
Jakob Petzendorfer erblickte am 1. 7. 1902 in Schafberg das Licht der Welt. Nach der Schulzeit erlernte er in Windberg das Schuhmacherhandwerk. 1924 begann er eine eigene Schuhmacherei, und 1937 legte er die Meisterprüfung ab. Auch mehrere Lehrlinge wurden ausgebildet. Gelegentlich ist der „Petzendorfer-Opa“ auch jetzt noch in seiner kleinen Schusterwerkstatt zu finden, wo er ab und zu zum „Hobby“ tätig wird. Im Jahre 1930 hatte er Helena Karmann in Au vorm Wald zum Traualtar geführt. Der Ehe entstammen fünf Kinder, wovon eines im Kindesalter verschied. Jetzt kann sich der Jubilar über fünf Enkel und einen Urenkel freuen. Jahrzehntelang stand Jakob Petzendorfer auch im öffentlichen Leben. Er gehörte 32 Jahre dem Gemeinderat in Au vorm Wald und Steinburg an, davon 23 Jahre als zweiter Bürgermeister. Sieben Jahre war er auch im Kreistag Bogen vertreten, dem er als „Kreisrat der ersten Stunde“ angehörte. 27 Jahre war er zudem Obermeister der ehemaligen Schuhmacherinnung Bogen. Ferner ist er 63 Jahre Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald, deren Geschicke er acht Jahre lang als Kommandant leitete. 40 Jahre übte er weiterhin das Amt des Feldgeschworenen in der Gemeinde aus. Auch im Alter ist der Petzendorfer-Opa noch recht gesellig geblieben und weiß recht gut von „früher“ zu erzählen, insbesondere auch von der Gemeindepolitik. Und ein „Schnüpferl“ mag er immer noch gern!
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1982


Ein fröhliches Fischer-Hüttenfest
Bogen/Waltersdorf.
Was ein Verein zu leisten vermag, wenn gut und harmonisch zusammengearbeitet wird, bewiesen die Mitglieder des Bezirksfischereivereins 1882 e. V. Bogen, der kürzlich sein hundertjähriges Bestehen feiern konnte. Das Fischer-Hüttenfest sollte dem Jubiläum ebenso gerecht werden, wie der große Empfang im Rathaus zu Bogen und der Ehrenabend im Ecklsaal.
Drei Tage währte das fröhliche Beisammensein bei der Fischerhütte an den idyllischen Weihern bei Waltersdorf. Gäste aus nah und fern fanden sich ein, um im Kreis guter Freunde ein paar unbeschwerte Stunden zu verleben. Die Fischerkameraden sorgten für Speis‘ und Trank. Da gab es nicht nur knusprige Steckerlfische, sondern auch gutgewürzte Hendln und noch viele andere Dinge mehr, die zu einem solchen Fest gehören. War es am Freitagabend noch die Vereinskapelle mit den Musikern Sepp Troidl und Albert Stöger, so erfreuten am Samstag und Sonntag die „Teisnachtaler“ mit fröhlichen Klängen. Jedenfalls war die Stimmung prächtig und das Bier süffig.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1982


Zehnter IVV-Jubiläumswandertag
Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb von Freitag bis Montag
Hunderdorf. Vor zehn Jahren richtete der Bayerwaldverein den ersten Volkswandertag aus. Am kommenden Wochenende organisiert der Verein den zehnten IVV-Wandertag, wozu wiederum zahlreiche Wanderfreunde aus nah und fern erwartet werden. Zugleich wird das zehnjährige Wandertags-Jubiläum festlich begangen mit Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb vom Freitag bis Montag, 9. bis 12. Juli.

Zum 10. IVV-Wandertag mit Festzeltbetrieb werden wieder zahlreiche Wanderfreunde und Gäste in Hunderdorf erwartet.

Dank der Initiative des 1. Vorstandes Hans Glas mit seiner Vorstandschaft und dem Wanderwart Kathi Scheibenthaler wurde auch die zehnte IVV-Jubiläumswanderung sorgfältig vorbereitet. Den Wanderfreunden kann eine schöne Wanderroute durch die herrliche Vorwaldlandschaft angeboten werden. Auch für einen angenehmen Aufenthalt in Hunderdorf wird gesorgt. Es ist als erfreulich zu werten, daß der Bayerwaldverein nicht müde geworden ist und an den Wandertagsveranstaltungen bisher festgehalten hat. Es wurde sicher dazu beigetragen, daß Wandern in der engeren Heimat wieder an Attraktivität gewonnen hat.
Der zehnte IVV-Jubiläumswandertag steht wieder unter der Schirmherrschaft von Kreisrat und Bürgermeister Karl Härtenberger. Start und Ziel befinden sich beim Bierzelt (hinter Gasthof Sandbiller). Die Startzeiten sind am Samstag von 12 bis 15 Uhr und am Sonntag von 5 bis 10 Uhr. Bei der Wanderstrecke kann gewählt werden zwischen 10 Kilometer oder 15 Kilometer. Die Startgebühr beträgt 6,50 Mark oder 1,50 Mark für IVV-Stempel. Gruppenanmeldungen und Auskunft bei Wanderwart Kathi ScheibenthaIer, Hunderdorf, Apoiger Straße 8, Telefon 09422/1479).
An den beiden Wandertagen können am Start noch Wanderkarten erworben werden. Die Wanderroute führt diesmal über Breitfeld, Starzenberg, Forstwaldung, Hl. Kreuz nach Windberg und von dort über einen Fußweg zurück nach Hunderdorf. Für Gruppen ab 25 Teilnehmer gibt es Ehrenpreise, für die am stärksten vertretenen auswärtigen und örtlichen Vereine beziehungsweise Wandergruppen stehen Pokale bereit. Der Bayerwaldverein würde sich freuen, wenn recht viele Wanderer der Einladung folgen würden und entbietet allen aus nah und fern herzliche Willkommensgrüße.
Im Rahmen der zehnten IVV-Wanderveranstaltung feiert der Bayerwaldverein diese Veranstaltung als Jubiläumswandertag. Vom Freitag bis einschließlich Montag erfolgt aus diesem Anlaß ein Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb. Neben einem entsprechenden Vergnügungsparkbetrieb wird im Festzelt für das leibliche Wohl gesorgt. Zur Unterhaltung spielen am Freitag die „Waldschmied-Musikanten“, am Samstag und Montag die „Fels’nstoana-Buam“ sowie am Sonntag die „Windberger Oberkrainer“ auf. Eingeleitet wird die Festlichkeit mit einem Standkonzert am Freitag um 18 Uhr am Schulhof und dem anschließenden Einmarsch der örtlichen Vereine ins Festzelt. Am Sonntagvormittag (10.30 Uhr) findet im Bierzelt die Pokalverleihung an die auswärtigen Vereine statt, wobei auch die Bayerwaldjugend sowie die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf auftreten. Am Sonntagabend ist dann die Pokalverleihung an die Ortsvereine sowie Ehrung langjähriger Wanderer. Zum Festausklang ist am Montagabend nochmals Bierzeltbetrieb und der „Tag der Vereine und Betriebe“ wird proklamiert. Dabei erfolgt auch eine kostenlose Verlosung von wertvollen Sachpreisen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1982


Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1982


Erstmals Kinder-Ferienprogramm
Aus der Sitzung des Pfarrgemeinderates — Altar- und Orgelweihe im Oktober
Hunderdorf.
Zur ersten Arbeitssitzung traf sich der neue Pfarrgemeinderat von Hunderdorf. Vorsitzende H. Hentschirsch sagte, daß ein harmonisches Zusammenwirken aller Räte aber auch insbesondere der Gedankenaustausch und gemeinsame Weg innerhalb der kirchlichen Organisationen gesucht und gefördert werden solle. Menschenbezogene und kreative Arbeit zu leisten, sehe sie als Hauptaufgabe für die kommenden Jahre. Als Team, so meinte die Vorsitzende, in dem jeder Pfarrgemeinderat zur produktiven Arbeit in der Pfarrei sein Bestes geben könne, wolle man gemeinsam Pfarrgemeinde gestalten. Dem langjährigen Vorsitzenden Hans Hamberger dankte die neue Vorsitzende für sein großes Engagement zum Wohle der Pfarrei und überreichte ein Präsent.
Man war sich einig, auch in Zukunft die Sitzungen wie bisher im Pfarrheim abzuhalten. Als Vertreter für den Dekanatsrat wurden J. Tannhäuser und J. Hentschirsch bestimmt. Für den Lektorendienst stellten sich erfreulicherweise weitere Pfarrgemeinderatsmitglieder zur Verfügung. Eine Neueinteilung des Lektorenplanes wird vorgenommen. Anstelle eines geistlichen Wortes erläuterte Pfarrer Högner die Anliegen der Kirche und gab Aufschluß darüber, welche Aufgaben grundsätzlich dem Pfarrgemeinderat zukommen. Seelsorge in gemeinsamer Verantwortung zu tragen und zu erkennen, daß alle Menschen ein Teil der Kirche seien, sei ein wichtiger Ausgangspunkt für das Zusammenwirken im Dienste der Gemeinde. Tischmuttis, die heuer erstmals in der Pfarrei eingesetzt worden seien, aber auch Lektoren, Ministranten, Kommunionhelfer, Chor und Gruppenleiter seien durch ihren Dienst in der Gemeinde lebendige Glaubenszeugen. Bei seinen Ausführungen gelang es Pfarrer Högner sehr gut, den Zuhörern positive und negative Erscheinungen im gemeinsamen Glaubensleben der Pfarrei darzustellen. Erst wenn diese Vorstellungen kritisch durchdacht und konkret auf die Pfarrgemeinde Hunderdorf abgestimmt seien, wäre eine Bildung der verschiedenen Sachausschüsse innerhalb des Pfarrgemeinderates sinnvoll.
In der Pfarrei Hunderdorf soll heuer während der Sommerferien ein Programm für Kinder verschiedener Altersgruppen durchgeführt werden. An den Dienstagen des Monats August findet jeweils eine ganz- oder halbtägige Wanderung, beziehungsweise Ausflugsfahrt für Schulkinder statt. Ein genaues Programm wird von einem Ausschuß, der speziell für diese Kinderferienaktion benannt wurde, erstellt. Frauen, Männer und Jugendliche der Pfarrei, die sich zur Betreuung, und Mitarbeit zur Verfügung stellen, sind jederzeit willkommen. Bei einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde beschlossen, daß eine religiöse Woche auf die Altar- und Orgelweihe, die im Oktober stattfinden wird, hinführen soll. Hierbei sollen die verschiedenen Altersgruppen in gesonderten Gottesdiensten und Vorträgen an den Wochentagen angesprochen werden.
Das Sakrament der hl. Firmung wird Weihbischof Karl Flügel am 15. Juli in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hunderdorf spenden. Bei einer Nachbesprechung über das Fronleichnamsfest kam zum Ausdruck, daß die Aufstellung zur Prozession in der in diesem Jahre durchgeführten Weise beibehalten werden soll. Das Zusammensitzen im Pf arrgarten nach der Prozession fand bei der Pfarrbevölkerung großen Anklang.
Als letzter Punkt stand die Gratulation bei Altersjubilaren auf dem Programm. Künftig wird die Betreuerin des Altenklubs Hunderdorf, M. Hofmann, als zuständige Person des Sozialbereiches den Jubilaren gratulieren. Ein Pfarrgemeinderatsmitglied aus dem jeweiligen Ortsteil wird sie begleiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1982


Schloß Steinburg im Wandel der Zeiten – Ansichten von Schloß Steinburg
Über der Ortschaft Steinburg liegt hübsch auf einer Anhöhe das Schloß

Bild 1 zeigt die wohl älteste bekannte Ansicht um 1720, als die Freiherrn von Schuß und Peilnstein Besitzer des Schlosses waren. Auf diesem Bild präsentiert sich die Anlage als stolzer imposanter Bau. Auffallend sind die vielen Häuser, die sich um den Schloß-berg reihen. Links oben ist das Wappen der Freiherrn von Schuß und Peilnstein, Es ist eine Federzeichnung in brauner Tusche, aquarelliert (Größe 39 x 56 cm). Es hing früher im Schloß

Steinburg, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Urkundlich nachweisbar ist das Geschlecht der Steinberger aus dem Jahre 1221. Seither sind also 760 Jahre vergangen. In den fast 8 Jahrhunderten

Bild 2 zeigt einen Kupferstich von Wening, der in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts seine Stiche von Burgen, Schlössern, Klöstern und Städten angefertigt hatte. Somit stammt dieser Stich aus der gleichen Zeit wie Bild 1. Beim genauen Hinsehen sind Ähnlichkei-ten an den Gebäuden und Türmen feststellbar. Nur der gewaltige Zwiebelturm über dem Eingangstor bei Wening fehlt bei Bild 1. Auch hier ist das Wappen der Freiherrn von Schuß gut abgebildet.

wechselte das Schloß mehrmals seine Besitzer. Am bekanntesten waren neben den Steinbergern die Freiherrn von Schuß und Peilnstein, die fast 100 Jahre als Schloßherren auf Steinburg geblieben sind.

Bild 3 zeigt eine bisher unbekannte Ansicht des Schlosses, vermutlich aus der Zeit gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Etwas seltsam und nicht ganz naturtreu scheinen die Berghügel im Hintergrund zu sein. Der Maler wollte sicher das Schloß mehr in die Berg-landschaft hineinzaubern.

Die vielen Besitzer haben immer wieder durch Neubauten, Gebäudeveränderungen und durch Niederreißungen von Schloßteilen das äußere Bild der „Stainburg“ verändert, was durch einige Ansichten

Bild 4 steht in den Kunstdenkmälern Bayerns: Schloß und Hofmark von Süden. Kopie eines Ölgemäldes um die Mitte des 19. Jahr-hunderts. Leinwand 44 x 53 cm. Im Schloß Steinburg. – Auf diesem Bild steht das mächtige Herrschaftsgebäude als Ruine, wäh-rend links neben dem Tor das heute noch stehende Wohngebäude in Form und Größe zu sehen ist. Dieses wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. In den Kunstdenkmälern heißt es wieder: Bau Blan vor Hochgräfl. guts herrschafts gericbt Steinburg, unterschrieben Franz Mayr bürgerlicher und landgerichts Maurermeister in Bogen den 29. November 1824. – Mayr dürfte somit der Erbauer dieses Hauses sein, zu einer Zeit, als die Anlage dem Freiherrn von Berchem gehörte.

des Schlosses zu beweisen ist. Im Herrenhaus des jetzigen Schlosses befanden sich früher einige Ansichten (Bilder) der Schloßanlage, von denen hier die Rede sein soll. Es muß angenommen werden,  daß sich die

Bild 5 zeigt die Schloßanlage aus dem Jahre 1929, wie sie im großen und ganzen heute noch, wenn auch in sehr schlechtem Zu-stand, erhalten ist. Im Hintergrund rechts auf dem Burgplatz das Jägerhaus und die Schloßkapelle, links das Gesindehaus und die Stallungen mit den Wirtschaftsgebäuden. Über dem Tor finden wir das Wappen des jetzigen Besitzers, des Grafen Bray-Poschinger von Irlbach.

Maler dieser Ansichten nicht immer genau an die vorhandenen Tatsachen hielten, sondern anhand flüchtiger Skizzen ihre Kunstwerke angefertigt haben. Auffallend ist, daß alle Ansichten das Schloßtor an gleicher Stelle darstellen, während sich die anderen Gebäude in Form, Größe und am Standort doch wesentlich unterscheiden. Eine Parallele zu der heutigen Anlage läßt sich kaum ziehen, da das gegenwärtige Schloß aus dem Jahre 1824 eine Veränderung erfuhr, die kaum mehr an die stolzen Bauten seiner Vorgänger erinnert. Wir wissen zwar, wo früher Teile des Schlosses ihren Standort hatten, übriggeblieben sind nur noch wenige Grund – und Futtermauern. Die hier gezeigten Ansichten entnehmen wir den Kunstdenkmälern Bayerns, Band XX, Bezirksamt Bogen. Bild 3 ist eine Zeichnung, die von einem alten Foto abgemalt wurde, das aller Wahrscheinlichkeit nach von Pfarrer Peter Poiger stammt.
Die jetzige Anlage wird in den Kunstdenkmälern 1929 wie folgt beschrieben: Vom östl. ansteigenden Hange war es durch einen breiten und tiefen, teilweise erhaltenen Halsgraben abgetrennt. Auch vor der Südfront lag ein Graben. Der Bering ist ungefäht rechteckig. Der Zugang erfolgt an der Südwestecke. Dier hier und an der Nordwestecke teilweise erhaltene Ringmauer ist im 19. Jahrhundert verändert worden (durch Zinnenaufbau usw.), ebenso das Tor, zu dem man früher über eine Zugbrücke gelangte, Nördlich vom Tor befindet sich ein kleiner Raum, der für die Verbüßung der vom einstigen Patrimonialgericht (bis 1848) verhängten Haftstrafen bestimmt war. – Die ehemalige innere Burg lag an der Südostecke, durch Futtermauern erhöht. Diese Futtermauer ist ca. 1 m stark; Füllmauerwerk zwischen Granitbruchsteinschichten. An der Südostseite drei Stützpfeiler von 1926. An der Südseite des Burgplatzes sind Teile der Zwingmauer erhalten. An der Südostecke steht die jetzige Schloßkapelle, einst Stallung. (Bild 5).
Unter der jetzigen Schloßkapelle sind gut erhaltene, ca 4 m hohe Gewölbe. Diese Tatsache dürfte ein Beweis dafür sein, daß sich an der Stelle der jetzigen Kapelle früher die großräumigen Herrschaftsgebäude befunden und die Gewölbe als Kellerräume gedient haben. Das Tor im Hintergrund mit der Mauer und einige Wirtschaftsgebäude sind in den letzten Jahren abgerissen worden.
K. K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Vollzug des Wehrpflichtgesetzes;
Erfassung der Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1964
Der Bundesminister des Innern hat den Beginn der Erfassung (Stichtag) der Wehrpflichtigen und anderer männlicher Personen (§ 15 Abs. 6 WPfIG) des Geburtsjahrgangs 1964 auf den 13. September 1982 festgesetzt. Die Erfassung soll bis zum 17. Oktober 1982 abgeschlossen sein.
Zum Nachweis für ein bestehendes Ausbildungsverhältnis (§ 12 Abs. 4 Nr. 3 WPflG) genügen in der Regel die Vorlage einer Bestätigung des Ausbildungsbetriebs und die Vorlage des Ausbildungsvertrags (Original oder beglaubigte Ablichtung).
Die Vorlage der Bestätigung der Industrie- und Handelskammer bzw. der Handwerkskammer ist nur zu fordern, wenn Zweifel an der Wirksamkeit des Ausbildungsverhältnisses bestehen. In den verwendeten Vordrucken für Zurückstellungsanträge soll auf dieses vereinfachte Nachweisverfahren hingewiesen werden, um überflüssige Bestätigungen zu vermeiden.
Die entsprechenden Erfassungsbogen werden den Wehrpflichtigen des Geb.Jahrg. 1964 im Sept. d. J. zugesandt. Erst dann sind auch die etwaigen Zurückstellungsanträge zu stellen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Fundanzeige
Am 24.6.1982 wurde am Lindfelder Weg eine Damentrachtenjacke (Strickjacke) gefunden. Der Verlierer kann diese gegen Besitznachweis beim Finder (Tel. 09422/970) abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Zuweisungen für die Gemeinde Hunderdorf
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat mit Bewilligungsbescheid vom 18.6.1982 eine Förderung von insgesamt 32.100 DM für die Kosten der Vermessung des Grunderwerbs beim Ausbau der GVStr. Hunderdorf – Sollach in Aussicht gestellt. Für das Haushaltsjahr 1982 wurde eine Teilzuwendung in Hohe von 20.000 DM zur Auszahlung festgesetzt. Die Gesamtkosten der Grunderwerbs- und Vermessungsmaßnahme betragen 49.500 DM, die mit 65 v. H. seitens des Landratsamtes aus Kfz.-Steuermitteln gefördert werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Widmung
Betr.: Erschließungsstraße „Kiefernstraße“
Die in der Gemeinde Hunderdorf neu gebaute Straße wird mit Wirkung vom 1.1.1982 zur Ortsstraße gewidmet.
Die gewidmete Strecke beginnt bei (km 0,00) Abzweigung von Fichtenstraße und endet bei (km 0,045).
Träger der Straßenbaulast ist die Gemeinde Hunderdorf.
Hunderdorf, den 23.6.1982
I. V. Weinzierl, 2. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Aufstellung eines Bebauungsplanes „Gewerbegebiet -Thananger Straße“: Beteiligung der Bürger an der Bauleitplanung gemäß § 2 a BbauG
Für die Aufstellung eines Bebauungsplanes „Gewerbegebiet – Thananger Straße“findet am Donnerstag, dem 15. Juli 1982 in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr und am Freitag, dem 16. Juli 1982 in der Zeit von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zi.Nr. 1) die Bürgerbeteiligung nach § 2 a BBauG statt.
Hierbei besteht die Gelegenheit, Einsicht in den Planentwurf zu nehmen. Weiterhin besteht die Möglichkeit zur Äußerung und zur Erörterung (Anhörung). Sachkundige Erläuterungen werden von seiten der Gemeinde gegeben.
Hunderdorf, den 2. Juli 1982
Gemeinde Hunderdorf
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Gemeinde Hunderdorf
Ehrungen und Glückwünsche zum 30 jähr. Firmenjubiläum
Gemeinde, Landkreis und Handwerksinnung gratulierten
Seit 30 Jahren ist die Fa. Skoula und Tanne (Askota) in Hunderdorf ansässig. Im Rahmen einer Betriebsfeier am Samstag im Gasthaus Artmeier, Einfürst, wurden für langjährige Mitarbeit (nahezu 15 Jahre) besonders Josef Dietl und Maria Weindl geehrt. Firmenchef Jürgen Tanne erläuterte die Entstehung und Entwicklung des 1946 in Schambach gegründeten und im Juni 1952 nach Hunderdorf übergesiedelten Betriebes. Vom Einmann-Betrieb seines Gründers Albin Skoula habe sich der Betrieb erweitert zum Maschinenbau und zur Kunststoffverarbeitung mit 16 Beschäftigten, sagte Tanne, der auch verschiedenen Ämtern für die gute Zusammenarbeit dankte.
Bürgermeister Härtenberger stellte fest, „aus dem kleinen Familienbetrieb sei ein schöner Mittelstandsbetrieb geworden“ und wünschte dem Unternehmen „weitere Entwicklung irr der Zukunft“. Stellvertretender Landrat Alfons Schaffer übermittelte die Grüße des Landkreises und des Landrates Weiß. Schäffer wertete es als erfreulich, daß der Mittelstandsbetrieb „Askota“ floriere und hier auf dem Lande Arbeitsplätze gestellt und erhalten werden. Der Sprecher dankte dem Unternehmen und wünschte auch zukünftig eine entsprechend gute Bilanz. Obermeister Reischer übermittelte die Grüße der Schlosser- und Maschinenbauerinnung Straubing mit den besten Wünschen zur Bewältigung und Meisterung der Zukunft. Auch Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken hatte ein Grußtelegramm übersandt. Für die Arbeitnehmer sprach Helga Christl dem Unternehmen die besten Glückwünsche aus.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Wiedersehen mit Pfarrer Reitinger
Einen ersten Ausflug mit Auftritt organisierte der Musikverein Hunderdorf für seine jungen Musikanten.
Am Sonntag führte die Fahrt der Musiker zusammen mit Vereinsvorstand Egon Weinzierl, Bürgermeister Härtenberger und der Elternschaft zu Pfarrer Reitinger, dem früheren Pfarrer von Hunderdorf, nach Bubach am Forst (bei Regensburg).
Nach der Begrüßung stellte Pfarrer Reitinger seinen neuen Wirkungskreis vor und erläuterte die Geschichte der dortigen Kirche. Dann wurde der von Pfarrer Reitinger zelebrierte Kirchweihgottesdienst besucht, der von der Jugendblaskapelle feierlich umrahmt wurde mit intonierten Kirchenliedern. Anschließend trafen sich die Fahrtteilnehmer zusammen mit Pfarrer Reitinger und

Auftritt bei Pfarrer Reitinger: Jugendblaskapelle Hunderdorf rechts im Bild Bürgermeister Härtenberger, Pfarrer Reitinger, Vereinsvorsitzender Weinzierl und Dirigent Schroll.

Pfarrassistentin Amann im Gasthaus. Man freute sich über das Wiedersehen, Erinnerungen wurden aufgefrischt und von den zwischenzeitlichen Geschehnissen gegenseitig berichtet.
Am Nachmittag erfolgte vor der Abreise ein kleines Standkonzert für den Pfarrer: Lt. Aussagen überhaupt das erste im kleinen Ort Bubach. Mit schmissigen Weisen erfreuten die jungen Spieler unter der Dirigentschaft von Heinz Schroll. Pfarrer Reitinger zeigte sich lobend über „die schon recht exakten musikalischen Darbietungen“ der Jugendblaskapelle, die erst seit November des Vorjahres unterrichtet wird. Vereinsvorsitzender Egon Weinzierl dankte zum Abschluß des gelungenen Ausflugs insbesondere Dirigent Heinz Schroll, der in Vertretung des Musiklehrers dabei war, Aushilfs-Tuba-Spieler Amann (Pfelling) und den jungen Musikspielern, die mit Eifer die Musikstücke spielten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


SVH-Jugend feierte Meisterschaft
Gute Leistungen erbracht – Dank an Jugendbetreuer Wölfl u. Haimerl
Die A-Jugend des SV Hunderdorf feierte kürzlich im Sportheim die Meisterschaft der Jugendrunde Straubing-Ost und den Saisonabschluß. Jugendleiter Sigi Wölfl konnte neben den Jugendspielern insbesondere SV-Vorstand Heinz Hentschirsch, die Fußballabteilungsleiter Hans Grill und Adolf Kalischko und 2. Bürgermeister Weinzierl begrüßen.
Dann sprach der Jugendleiter Dank aus an Jugendtrainer Werner Haimerl, der vor einem Jahr die Trainingsleitung übernahm und eine geschlossene Mannschaft aus den Spielern machen konnte. Die Meisterschaft sei besonders auch sein Verdienst, konstatierte Wölfl. Mit Trainingsfleiß und Kameradschaft konnte das anvierte Ziel „Meisterschaft“ erreicht werden. Erfreulich sei, daß Haimerl für ein weiteres Jahr das Amt als Jugendtrainer übernimmt. Den ausscheidenden Jugendspielern überreichte Sigi Wölfl ein Erinnerungspräsent. Das sind: Armin Helmbrecht, Herbert Huttinger, Sigi Schaubeck, Franz Holmer, Christian Ebert, Franz Solcher und Robert Hainz.
Fußballabteilungsleiter Hans Grill übergab an die Meisterelf, Jugendleiter Wölfl und Jugendtrainer Haimerl einen Zinnteller zum „Meisterschafts-Andenken“. Grill freute sich besonders, daß erstmals in der Vereinsgeschichte die Jugend den Meistertitel erreichte. Der Abteilungsleiter dankte Jugendleiter Wölfl, der bereits sieben Jahre die Jugend führe, Jugendtrainer Haimerl und den Jugendspielern für die guten Spiele.
In 16 Spielen sei mit 68 : 18 Toren eine gute Bilanz zu verzeichnen, wobei die Abwehr die wenigsten Tore hinnehmen mußte und der Sturm die drittmeisten Treffer in der Jugendrunde erzielte.
Zum Aufstieg wünschte Abteilungsleiter Grill der Jugend mit den Jugendbetreuern, daß auch künftig ein guter Platz in der Tabelle belegt werden könne. Zugleich betonte der Sprecher, die die aus der Jugendmannschaft ausscheidenden Spieler seien bei den Senioren herzlich willkommen.
Vorstand Heinz Hentschirsch gratulierte den Jugenspielern und der Jugendleitung zur Meisterschaft und dankte für die Zusammenarbeit. Für die nächste Saison wünschte Hentschirsch viel Erfolg.
2. Bürgermeister Egon Weinzierl überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Härtenberger und der Gemeinde. Weinzierl dankte für die gute Leistung der Jugend, die zur Meisterschaft geführt habe. Es sei erfreulich, wenn die Jugend erfolgreich sei, denn sie sei der Nachwuchs des Vereins.
Jugendleiter Sigi Wölfl überreichte dann dem Torschützenkönig Armin Helmbrecht (24 Tore) den goldenen Schuh, Herbert Hüttinger (18 Tore) erhielt als zweitbester Torjäger den silbernen Schuh und Willi Gütlhuber (sechs Tore) konnte als Drittplazierter den bronzenen Schuh in Empfang nehmen. Dann überreichte Mannschaftskapitän Robert Hainz, im Namen der Spieler, ein Anerkennungspräsent an Jugendleiter Wölfl und Trainer Haimerl. Auch Emma Lichey, die für die Trikotwäsche sorgt, erhielt ein Geschenk der Jugendspieler.
Anschließend folgte ein gemütliches Beisammensein. Zur Stärkung gab’s ein kaltes Buffet von S. u. G. Baier. Die Meisterschafts- und Abschlußfeier wurde finanziell unterstützt von S. u. G. Baier, 2. Bürgermeister Weinzierl, Sportwart Anleitner und den Sportkameraden Leonhardt, Ziesler, Josef Schaubeck und Hans Hastreiter.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Das erste Damenturnier des EC Steinburg
Die Damen des EV Mitterfels wurden Turniersieger Steinburg: Bei herrlichem Wetter konnte der relativ junge Verein das erste Damenturnier als Gründungsturnier auf der Asphaltbahn in Hunderdorf austragen. Vorstand Sagstetter konnte 13 Moarschaften zu diesem Turnier begrüßen. Als Schiedsrichter fungierte Siegfried Moltenhauer und Turnierleiter war Alois Fuchs.
Bei der Auswertung der einzelnen Spiele war die Moarschaft des EV Mitterfels mit 20 Punkten Turniersieger dieses Gründungsturniers. Die Freude hierüber war beiderseits groß, da der EV Mitterfels Nachbarverein des EC Steinburg ist. Weiter folgten:
2. Fortuna Straubing
3. ESV Eintracht Straubing I.
4. RSV lttling
5. EC Rothammer Parkstetten
6. SV Pilgramsberg
7. EC Steinburg.
Diese Gruppen konnten schöne Pokale aus der Hand von Vorstand Walter Sagstetter und Damenwart Sigi Diewald in Empfang nehmen. Die Erinnerungsteller aus Zinn wurden folgenden Moarschaften überreicht:
8. TSV Bogen
9. EC Haselbach-Dachsberg
10. SV Windberg
11. EC Weissenberg
12. EC Falkenfels
13. ESV Eintracht Straubing III.
Vorstand Sagstetter dankte allen erschienenen Schützinnen auf das herzlichste und versprach jeder Gegeneinladung Folge zu leisten. Mit den 3-fach „Stock Heil“ und gute unfallfreie Heimfahrt schloß er im Namen des Vereins dieses Gründungsturnier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


VdK- Freunde in Österreich
Der VdK-Ortsverband Hunderdorf / Windberg hatte seine Mitglieder und Freunde des Verbandes zu einem interessanten Ausflug ins Obere Donautal nach Linz eingeladen. 57 Reiseteilnehmer konnten bei idealem Ausflugswetter der 1. Vorstand Rudolf Karl zu dieser Tagesfahrt willkommen heißen. Er gab kurz die Route bekannt und erklärte die einzelnen Etappen. Das erste Ziel war Linz der Pöstlingberg. Man fuhr direkt mit dem Bus bis zum Parkplatz bei der Wallfahrtskirche. Die Wallfahrtskirche, ein spätbarockes Bauwerk, errichtet 1738 und 1748, gilt dort als Landesheiligtum. Selbstverständlich war auch die Märchenstadt ein Anziehungspunkt. Die Grottenbahn führte die großen und kleinen Reiseteilnehmer, die innerhalb eines ehemaligen Befestigungsturmes ihre Runden dreht, durch die deutsche Märchenwelt. Man hatte, zum Glück, vom Pöstlingberg auch einen schönen Ausblick bis zu den sanften Höhen des Mühlviertels, das Endziel des diesjährigen Ausfluges. Besonders das Panorama der Stadt Linz mit seinen großen Industrieanlagen fand Anklang. Auch die steilste „Straßenbahn“ Europas die seit 83 Jahren auf den Pöstlingberg fährt und einen Höhenunterschied von 225 Metern auf 2,9 Kilometer Länge, fast elf Prozent Steigung, überwindet, wurde bestaunt.
Das nächste Ziel war St. Florian. Nach dem Mittagessen im „Goldenen Löwen“ besichtigte man unter einer kundigen Führung das dortige Stift St. Florian. Die Stätte selbst eine tausendjährige religiöse und kulturelle Tradition aufweisend.
Von besonderer Sehenswürdigkeit war die prunkvolle Wallfahrtskirche sowie die große Bibliothek mit 130 000 Bänden und 800 Handschriften, die ältesten Werke stammen aus dem 9. Jahrhundert. Der Marmorsaal und die verschiedenen Prunkräume neben dem Kaiserzimmer waren für die Ausflugsteilnehmer sehenswert. Die Bildtafeln des Sebastianaltares des Regensburger Meisters Albrecht Altdorfer gelten als kostbarstes Kulturgut des deutschen Mittelalters und war für viele der Gruppe besonders beeindruckend. Vor der Heimfahrt wurde noch in Perg im Mühlviertel ausgiebig Brotzeit gemacht. Rechtzeitig vor Eintritt der Dunkelheit und dem Mitbringsel „Rum“ und unter Einhaltung des Reiseprogrammes waren die VdK-Freunde wieder in Hunderdorf und Windberg angekommen. Zu dieser Fahrt hatte auch der VdK-Ortsverband seinen Beitrag geleistet, um so die Fahrtkosten zu senken. Die Reiseteilnehmer fanden, daß der Tag schön und erinnerungsreich gewesen sei, dank der vortrefflichen Organisation durch die Ortsvorstandschaft.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


10 Jahre Engagement für die Jugend
Zehnjähriges Bestehen der Jungen Union Hunderdorf gefeiert – Stellvertretender Bezirksvorsitzender und Bezirksrat Franz Lichtenecker referierte über die Aufgaben des Bezirks.
Hunderdorf: „Wenn ein JU-Ortsverband auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann, so bedeutet dies zehn Jahre Engagement für die Jugend und zehn Jahre Interessenvertretung für die Jugend unseres Raumes“, mit diesen Worten würdigte Kreisvorsitzender Alfred Reisinger die Arbeit der JU Hunderdorf. Bezirksrat Franz Lichtenecker (Pfarrkirchen) belegte an Hand von Fakten und Zahlen die Arbeit des Bezirkstages und übermittelte in seiner Eigenschaft als stellvertretender Bezirksvorsitzender die Glückwünsche des Bezirksverbandes Niederbayern der Jungen Union.
Ortsvorsitzender Josef Breu konnte zu der schlichten 10-Jahr-Feier neben Kreisvorsitzenden Alfred Reisinger auch den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Bezirksrat Franz Lichtenecker auch Bürgermeister Weinzierl und Kreisrätin Heidi Watzl begrüßen.
In seinem Rückblick stellte er fest, daß um die Jahreswende 1971/72 in Hunderdorf 18 junge Leute beschlossen, in die kommunale Politik auch die Interessen der Jugend einzubringen. Unter Anwesenheit des damaligen Kreisvorsitzenden Ernst Hinsken sei eine JU aus der Taufe gehoben worden, die sofort mit großem Elan an die Planung und Durchführung verschiedener Veranstaltungen gegangen sei. Gesellschaftliche Anläße, politische Frühschoppen wechselten mit Vorstandssitzungen und Versammlungen ab. 1974 habe dann Heidi Watzl den Ortsvorsitz übernommen. Unter ihrer Führung erreicht die Mitgliederzahl ihren höchsten Stand von 33 Mitgliedern. Sie habe den Ortsverband in bewährter Weise geführt und dazu ab 1976 mit den regelmäßigen JU-Bällen aufgewartet. 1978 habe Heidi Watzl, der in den vorausgegangenen Kommunalwahlen das Vertrauen als Gemeinderat und Kreisrätin ausgesprochen wurde, den Ortsvorsitz an Josef Breu abgegeben, der diesen seitdem führe. Mit den verschiedenen politischen Themen habe man sich auseinandergesetzt. Mit dem Antrag auf Herausgabe eines Gemeindeinformationsblattes, der Besichtigung der gemeindlichen Kläranlage und der Wasserversorgungsanlage, einem Vorschlag zur Einrichtung eines „verkehrsberuhigten Bereichs“ in der Bahnhofssiedlung sowie weiteren Aktivitäten seien ‚so der Ortsvorsitzende, das kommunale Interesse und die Einsatzbereitschaft ebenso unterstrichen, wie Versammlungen zu Themen wie

Das Bild zeigt die geehrten Mitglieder mit JU-Kreisvorsitzenden Reisinger, Ortsvorsitzenden Josef Breu, Bürgermeister Weinzierl und stellvertretendem Bezirksrat Franz Lichtenecker.

Bauleitplanung, Bebauungsplan, Erschließungen, Kindergartenneubau, und kommunaler Haushalt.
Daß man aber auch über den Tellerrand lokaler Politik hinausblicke sei mit Versammlungen und Frühschoppen mit Politikern aus der Landes- und Bundespolitik bewiesen worden. Mit der heutigen Vorstandschaft, der neben Josef Breu auch Karl Härtenberger jun., Reinhard Korte, Roswitha Häringer, Josef Blasini, Max Kronfeldner und Ingrid Härtenberger angehören, stelle die JU eine politische Kraft dar, die von den Bürgern anerkannt sei.
Bürgermeister Weinzierl brachte den Dank und die Glückwünsche der Gemeinde und des 1. Bürgermeisters Härtenberger zum Ausdruck.
Kreisvorsitzender Alfred Reisinger dankte dem Ortsverband Hunderdorf für die stets gute Zusammenarbeit und für die Einsatzbereitschaft im Kreisverband und betonte, daß die JU eine politische Jugendorganisation dieses Raumes sei, die eine staatliche Ordnung in demokratischer Freiheit und sozialer Verantwortung auf der Grundlage des christlichen Welt- und Menschenbildes erstrebe. Dies geschehe in 23 Ortsverbänden im Landkreis mit über 600 Mitgliedern.
Abschließend nahm Bezirksrat Franz Lichtenecker die Ehrung der Gründungsmitglieder vor, von denen einige das JU-Höchstalter bereits überschritten haben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Leistungsprüfung der Jugendfeuerwehr
Windberg. Zehn Buben der Jungfeuerwehr Windberg haben am vergangenen Samstag unter den kritischen Augen von Kreisbrandinspektor Wanninger und Kreisbrandmeister Löw die Jugendleistungsprüfung erfolgreich abgelegt.
Bei der anschließenden kleinen Feier bedankte sich Kreisbrandinspektor Wanninger sowohl bei den Jungfeuerwehrleuten, daß sie den Schritt zur Feuerwehr gewagt haben, als auch bei den Ausbildern, die gute Arbeit geleistet haben. Er hoffe, daß diese erfolgreich abgelegte Leistungsprüfung ein Ansporn ist, bei der Feuerwehr weiter mitzumachen. Durch den guten Nachwuchs hat die FFW Windberg auch in der Zukunft keine Personalsorgen.
Bürgermeister Kleikamp und 1. Kommandant Helmut Haimerl bedankten sich ebenfalls bei den Buben der Jungfeuerwehr für ihren Einsatz und Eifer. Die Redner meinten, daß in diesem Sinne weitergemacht werden solle. Dank sprach Haimerl auch an 2. Kommandant Ludwig Wagner für die Ausbildung. Aus der Hand von Kreisbrandinspektor Wanninger erhielten die Jungfeuerwehrleute dann die Jugendleistungsspange als Zeichen der erfolgreich abgelegten Prüfung überreicht. Dies waren: Wolfgang Anneser, Klaus Bauer, Helmut Christi, Helmut Haimerl, Christian Häusler, Robert Hartmannsgruber, Otto Loichinger, Manfred Schötz, Ludwig Wagner und Erwin Zitzelsberger. Mit einem gemeinsamen Essen und gemütlichen Beisammensein zusammen mit den Eltern wurden die Mühen der Jungfeuerwehr entsprechend belohnt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


20 Jahre RK-Gruppe Windberg
Im Rahmen eines Dienstabends ehrte Kreisvorsitzender Fr. X. Hafner Mitglieder des Roten Kreuzes Windberg für langjährige Treue. Gruppenführer Frankl begrüßte auch Bürgermeister Kleikamp  und Kolonnenführer Rosenhammer. Nach dem Film „Organe spenden, Leben schenken“ gab Frankl einen Rückblick auf 20 Jahre Dienst im Roten Kreuz, „Unsere Welt, unser Leben, ist reich an Zeichen und Symbolen. Kein Symbol hat jedoch eine so starke innere Ausdruckskraft wie das Zeichen des Kreuzes. Und hinter den vielfältigen Formen, in denen uns dieses Zeichen des Kreuzes entgegentritt, vermag das Rote Kreuz auf weißem Grund hinter dem Zeichen des Kreuzes für das Christentum – einen Bereich unserer Lebenshaltung auszudrücken.
Das mag phrasenhaft klingen, aber wenn ein Teil der Mitglieder der Ortsgruppe Windberg heute auf 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit und Mitgliedschaft im Roten Kreuz zurückblicken kann, dann steckt mehr dahinter mehr als nur Vereinstreue.
Da wir heute also dieses kleine Jubiläum, 20 Jahre Rotkreuzgruppe Windberg , 20 Jahre Vereinigung unter diesem Zeichen, begehen, möchte ich in ein paar Sätzen Rechenschaft vor diesem Zeichen und seiner Idee geben.
Die Zeit um 20 Jahre zurückgeschraubt – genau den 10. Mai 1962 nämlich – trafen sich hier im ehemaligen Gasthaus Wagner 21 frischgebackene Jünger Henry Dunants zur Gründungsversammlung des BRK-Windberg.
Initiator zu diesem Start war unser Kornel der damals gerade in die Windberger Volksschule versetzt, einen Kurs in „Erster Hilfe“ mit 51 Teilnehmern abgeschlossen und somit den Eckstein für das BRK-Windberg gesetzt hatte.
Mit 21 Aktiven haben wir begonnen und mit kleinen „Hochs“ und „Tiefs“ die 20 Jahre hindurch, zählt unsere Gruppe jetzt 14 Mitglieder.
Mit sehr viel Ideen, Tatkraft und großer Ausdauer verstand es Herr Klar

Unsere Fotos zeigen die geehrten Mitglieder und die Ehrung von Gruppenführer
Frankl.

von Beginn an Schwung und Eifer in die Gruppe zu bringen und nach und nach die Helfer und Helferinnen in die Möglichkeiten der tätigen Mithilfe im Roten Kreuz einzuführen. So haben wir 20 Jahre unseren Dienst getan in zahllosen Stunden, bei Veranstaltungen, im Krankentransport und bei der Gestaltung von Altennachmittagen.
Gewissenhaft und ohne jeden Anflug von Lauheit wurden die monatlichen Dienstabende durchgeführt und die Möglichkeiten der Weiterbildung wahrgenommen.
Daß die Saat der Ersten Hilfe in Windberg auf guten Boden gefallen war und daß die Arbeit in der Ortsgruppe Anklang fand, zeigte die Gründung der Ortsgruppe Meidendorf im Jahre 1967. Freilich sind wir durch diese Neugründung mit unserer Mitgliederstärke ein wenig ins Wanken gekommen, aber wir haben diese Amputation gut überstanden. Und so arbeiten in der kleinen Gemeinde Windberg zwei Ortsgruppen für die Idee des Roten Kreuzes. Mit einer San-Tasche als Starthilfe vom Kreisverband haben wir 1962 begonnen.
1964 bekamen wir dann die kompl. Ausrüstung zu einer Unfallhilfsstelle vom Kreisverband gestellt.
Als eine der wenigen Gruppen des Kreisverbandes verfügen wir auch über eine eigene Stube. Mit viel Hand- und Spanndiensten wurde 1971 diese unsere Rotkreuzstube ausgebaut. Hier ist es uns möglich, ungestört von den Gästen des Hauses, unsere Dienstabende durchzuführen.
Wir haben unsere Arbeit nie ins Licht gerückt. Wir können auch nicht mit großen Leistungen aufwarten, aber wir werden uns – wie bisher – stets bemühen, dem Gedanken des Roten Kreuzes treu zu bleiben und zuverlässige und gewissenhafte Jünger Henry Dunants zu sein.
Beispielhaft in seiner Treue zum Roten Kreuz ist für uns alle unser Kornel, dem heute unser ganz besonderer Dank gilt. In den 20 Jahren hat er die meisten unserer Dienstabende gestaltet und seiner Persönlichkeit ist es eigentlich zu verdanken, daß die Windberger Gruppe noch so gut funktioniert und sich auf jeden  Dienstabend freut. Kornel, keine weiteren großen Worte, einfach recht herzlichen Dank.
Einen tiefen Schmerz spüren wir alle noch ohne Ausnahme, wenn sich unser Blick auf unsere Hilde Klar richtet, die im Januar dieses Jahres so plötzlich aus dieser Welt gehen mußte. Sie war gleich dem Kornel ein Garant des Zusammenhalts unserer Gruppe und wir erinnern uns an manch schöne Stunden, die sie für uns in ihren Wänden gestaltet hatte.
Stehen wir zu ihrem Gedenken auf – Beten wir gemeinsam für sie ein Vaterunser.
20 Jahre Rotkreuzarbeit in Windberg
20 Jahre Eintreten für die Idee des Roten Kreuzes, Wir sind zu Dank verpflichtet gegenüber der Öffentlichkeit, die unsere Arbeit durch ihre Spenden unterstützt hat.
Wir danken der Gemeinde, die jedes Jahr durch einen finanziellen Zuschuß den Altennachmittag an Weihnachten mitgetragen hat.
Wir danken dem Kreisverband, der uns ebenfalls bei unseren Anliegen nie im Stich gelassen hat.
Wir danken aber insbesondere unserem Herrgott, daß er uns zu diesem Dienst am Nächsten geführt hat und bitten auch weiterhin um seinen Beistand, wenn uns ein Menschenleben in Erster Hilfe anvertraut ist.“
Nach einem Referat über die weltweite Bedeutung des Roten Kreuzes ehrte der Vorsitzende Hafner langjährige Mitglieder.
20 Jahre: Theres und Karl Holmer und Alfons Frankl.
15 Jahre Elisabeth Diewald und Helmut Haimerl
10 Jahre: Maria Kittenhofer, Maria u. Karl Hilmer, Johann Zirngibl, Rudolf Nächster, Peter Meier, Josef Diewald, Eugen Anneser und Rudi Hofmann.
Für besondere Verdienste um die Gruppe erhielt Alfons Frankl noch die silberne Ehrennadel.
Bürgermeister Kleikamp dankte allen Mitgliedern für die langjährige Treue und beglückwünschte die Geehrten. Er dankte Klar für die Gründung und Betreuung der Gruppe.
Kolonnenführer Rosenhammer wünschte der Gruppe noch weitere erfolgreiche Jahre im Dienst am Nächsten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


Ab Oktober: 20 DM Strafe für „Gurt-Muffel“?
Bundesverkehrsminister Hauff rechnet damit, daß das mehrfach angekündigte Verwarnungsgeld für Autofahrer, die den Sicherheitsgurt nicht benutzen, am 1. Oktober dieses Jahres wirksam wird. Nach Abstimmungen mit den Bundesländern scheint dies jetzt der nächstmögliche Termin zu sein, nachdem ursprünglich Juni oder Juli vorgesehen war.
In der Diskussion ist ein Verwarnungsgeld von 20 DM für „Gurt-Muffel“, teilte das Ministerium mit. Zwar hat sich die Verkehrsministerkonferenz des Bundes und der Länder grundsätzlich für ein Verwarnungsgeld ausgesprochen, doch haben einige Länder, darunter Bayern und Rheinland-Pfalz, Bedenken, ob sich das Anlegen des Gurtes kontrollieren läßt. Hauff meinte, daß der Bundesrat der Verordnung zustimmen werde.
Nach den letzten Untersuchungen benutzt nur knapp die Hälfte aller Autofahrer in den Ortschaften den Sicherheitsgurt; auf Landstraßen machen zwei Drittel aller Autofahrer vom Gurt Gebrauch, auf der Autobahn sind es immerhin 83 Prozent. Statistiker haben errechnet, daß 1300 Todesfälle und 16000 schwere Verletzungen im Straßenverkehr jährlich zu vermeiden wären, wenn sich alle Autofahrer anschnallten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.07.1982


JU besichtigte Straubinger Tagblatt
Straubing-Bogen.
Zu einer Besichtigung des Straubinger Tagblattes fanden sich kürzlich rund 50 Mitglieder des Kreisverbandes der Jungen Union Straubing-Bogen ein. Der Besichtigung ging ein längeres Informationsgespräch mit Redakteur Franz Hirtreiter von der Niederbayern-Oberpfalz-Redaktion voraus. Hirtreiter erläuterte dabei den Aufgabenbereich der Heimatzeitung, und ging auf alle angesprochenen Fragen ein. Anschließend führte er die Besucher durch das Verlagsgebäude am Ludwigsplatz. Gemeinsam erlebte man dabei das Entstehen der Zeitung vom Bearbeiten der Meldungen, bis zur Herstellung der Druckplatten. Besonders beeindruckte die „Neue Technik“, die Satzherstellung nach dem Fotosatzverfahren mit den Bildschirmgeräten (unser Bild) und dem Computerraum. Gegen Mitternacht konnten die Besucher bereits ein druckfrisches Exemplar der Zeitung in Empfang nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1982


Jubiläumsveranstaltung klingt aus
Pokalübergabe und Mitgliederehrung erst heute – 4800 Wanderer kamen
Hunderdorf. Zahlreiche Wanderfreunde aus nah und fern erwartete der Bayerwaldverein Hunderdorf e. V. zu seinem zehnten IVV-Jubiläumswandertag am Samstag/Sonntag. 4800 Wanderer kamen und ließen das zehnjährige Wandertagsjubiläum zu einem schönen Erfolg werden. Zugleich feierte der Bayerwaldverein seinen zehnten Wandertag mit Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb. Der Festausklang erfolgt heute, Montag, wozu die Bevölkerung nochmals eingeladen ist.
Mit einem Standkonzert begann am Freitagabend das Festprogramm. Nach dem Standkonzert beim Schulhof zogen

Die Vertreter der am stärksten vertretenen auswärtigen Vereine zusammen mit Schirmherrn Härtenberger, Vorstand H. Glas und Wanderwartin K. Scheibenthaler.

Festkapelle, Festwirt, Kellnerinnen, Bürgermeister und Gemeinderat mit den stark vertretenen örtlichen Vereinen und Verbänden aus Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen ins Festzelt. Am Samstag gingen dann die ersten Wanderer an den Start. Abends erfolgte Bierzeltbetrieb mit den Fels’nstoana-Buam“. Am Sonntagvormittag marschierten dann die meisten Wanderer die 10 oder 15 km-Strecke, die durch die herrliche Vorwaldlandschaft führte über Breitfeld, Starzenberg, Forstwaldung, Hl. Kreuz und Windberg führte die Wanderroute. Das schöne Sommerwetter trug sicher dazu bei, daß insgesamt 4 800 Wanderer an den Start gegangen sind und so den Wandertag zu seinem Erfolg verholfen haben, zumal der Bayerwaldverein die Veranstaltung organisatorisch wiederum recht gut abwickelte.
Am Sonntagvormittag nahm im Festzeit der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger die Pokalüberreichung an die am stärksten vertretenen auswärtigen Vereine vor. In seinen Grußworten hieß Härtenberger die Wanderer aus nah und fern herzlich willkommen. Der Bürgermeister wertete es als erfreulich, daß von der schönen Sportart des Wanderns reger Gebrauch gemacht werde. Dadurch werde auch dazu beigetragen, daß in Ruhe die Heimat durchwandert und kennengelernt werde, abseits von der Alltagshektik. Bürgermeister Härtenberger dankte dem Bayerwaldverein mit Vorstand Hans Glas an der Spitze und Wanderwartin Kathi Scheibenthaler für die Ausrichtung dieses Wandertages, aber auch allen Wanderfreunden, die die Wanderroute zurücklegten. Dann konnten von Schirmherrn Härtenberger die auswärtigen Vereine hübsche Pokale in Form von Erinnerungskrügeln in Empfang nehmen.
Die Plazierung lautete wie folgt: 1. Schwarzach (148 Teilnehmer), 2. Ittling (123), 3. Kollnburg (110), 4. Cham (102), 5. Straubing (90). Ausgezeichnet umrahmt wurde das Vormittagsprogramm bei der Pokalübergabe durch die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf e. V. unter Leitung von Musiklehrer Toni Niedermeier, die viel Anklang fand. Auch die Vereinsjugend des Bayerwaldvereins umrahmte mit Liedern die Pokalverleihung. Auch Bayerwaldvereins-Vorstand Hans Glas sprach Grußworte an die Wanderfreunde und dankte ihnen für ihr Kommen. Sein Dank galt auch den Vereinsmitgliedern für die Mithilfe und Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung Wandertages. Zugleich gab Glas eine Programmänderung bekannt. Demnach findet aufgrund der Fußballweltmeisterschaft die Pokalübergabe an die örtlichen Vereine sowie die Ehrung langjähriger Wanderer erst am heutigen Montag statt.
Heute Montag, ist Festausklang des zehnten IVV-Wandertages mit Bierzeltbetrieb. Ab 19 Uhr findet nochmals Festbetrieb mit dem „Felsn-Stoana Buam“ statt. Zugleich ist der Tag der „Vereine und Betriebe“ proklamiert. Zur Einkehr lädt der Bayerwaldverein, die Festwirtsfamilie Niedermeier sowie die Schausteller nochmals herzlich ein. Mit zahlreichen Wiesenschmankerl und dem Festbier wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1982


Bürstenmacherei machte ihn bekannt
Otto Hirtreiter 80 Jahre alt – Bürgermeister Karl Härtenberger gratulierte
Hunderdorf. Seinen 80. Geburtstag konnte Otto Hirtreiter, wohnhaft am Quellenweg, feiern. Als Gratulant stellte sich auch Bürgermeister Karl Härtenberger ein, der die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf übermittelte und einen Geschenkkorb

Der Jubilar (Mitte) zusammen mit seiner Ehefrau und Bürgermeister Härtenberger

überreichte. Im Namen des Pfarrgemeinderates gratulierten Vorsitzende Ingrid Hentschirsch und Martha Hoffmann, die auch einen Präsentkorb überreichten. Otto Hirtreiter stammt aus Sulzbach-Rosenberg, ‚wo er am 9. Juli 1902 das Licht der Welt erblickte. Seit der Verehelichung mit Anna Rath im Jahre 1923 wohnt der Jubilar in Hunderdorf. Otto Hirtreiter, einer Bürstenmacherfamilie entstammend, ergriff ebenso das Bürstenmacher-Handwerk und übte dieses Jahre lang selbständig aus. Mit Spezialartikeln seiner Handwerkskunst und verschiedenen Haushalts- und Kurzwaren schloß er so manche Versorgungslücke in Betrieben und Haushalten. Das Bürstenmacher-handwerk war die eigentliche Erwerbsquelle des fleißigen Handwerkers, der seine Ware auch selber an den „Mann“ brachte. Hirtreiter war so im Bayerischen Wald und im Gäuboden weithin bekannt. Unzählige Tausende Kilometer legte er dabei zu Fuß zurück. 1936 konnte sich die Familie in Hunderdorf auch ein Eigenheim erbauen. Hier verbringt das Ehepaar Hirtreiter auch den Lebensabend, umsorgt von den Kindern und Verwandten. Im Jahre 1939/40 war der Jubilar auch beim Westwallbau und später beim Reichsstraßenbau dienstverpflichtet. Von sieben Kindern verstarben drei im Kindesalter. Neben den zwei Töchtern und zwei Söhnen konnten dem Hirtreiter-Opa auch sieben Enkelkinder gratulieren. Besonders stolz ist er auch auf den jetzt fünf Wochen alten ersten Urenkel.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1982


Ehrung für verdiente Mitglieder
Hunderdorf.
Zur Monatsversammlung des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf konnte die neue Vorsitzende Angela Söldner sehr viele Frauen und geistlichen Beirat, Pfarrer Högner, begrüßen. Ein besonderer Anlaß war die Ehrung dreier Mitglieder, die sich besondere Verdienste um den Frauenbund erworben hatten. Angela Söldner dankte der langjährigen Vorsitzenden Martha Hofmann für ihr aufopferungsvolle Arbeit zum Wohle des Frauenbundes. Sie verstand es, stets innerhalb ihrer Organisation die Frauen mit den verschiedensten Programmen zu fördern und zu unterhalten. Ebenfalls konnten aus der scheidenden Vorstandschaft P. Maier, als Schriftführerin und R. Kühn als Kassenführerin, für sechsjährige Mitarbeit gedankt werden. Zusammen mit Vorstandsmitglied M. Kaldonek wurde den Frauen ein Präsent und Blumen als Anerkennung überreicht. M. Hofmann sprach im Namen der scheidenden Vorstandschaft ebenfalls Dankesworte aus und wünschte der neuen Führerrunde eine glückliche Hand. Anschließend standen noch einige Gratulationen von Geburtstagskindern an. Ein Lied nahmen diese freudig auf. Die Programmgestaltung für die kommende Zeit soll anhand einer Umfrage je nach den Wünschen und Vorstellungen der Mitglieder erstellt werden. Die Frauen hatten die Möglichkeit, auf einem Fragebogen, gemäß ihrer Neigungen, zur Arbeit im Frauenbund Stellung zu nehmen. über verschiedene Kurse, Bildungsabende, Ausflüge und Veranstaltungen ergab sich noch eine rege Diskussion.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1982


135 Feuerwehrmänner wanderten
Sie erhielten bei Jubiläumswandertag den ersten Preis —Wanderwarte und Wanderer geehrt
Hunderdorf.
Im Rahmen des Festausklangs des zehnten IVV-Wandertagesjubiläums des Bayerwaldvereins Hunderdorf war am Montagabend im Festzelt Pokalübergabe an die am stärksten vertretenen örtlichen Vereine. Nach Grußworten nahmen. Schirmherr Karl Härtenberger und Vereinsvorstand Hans Glas die Pokalverleihung vor. Am stärksten vertreten war die FFW Hunderdorf mit 153 Wanderern, die einen Fünf-Liter-Krug durch Vorstand Sepp Maier in Empfang nehmen konnte. Die weiteren Bestplazierungen waren: Stammtisch Hofdorf (150 Teilnehmer), Kegelverein Hunderdorf (119), Sportverein Hunderdorf (111), Schülergruppe Schwarzensteiner (83 Teilnehmer). Erinnerungs-Bierkrügl wurden anläßlich des Wandertagsjubiläums auch an die bisherigen Wanderwarte des Vereins überreicht: Diese waren Josef Leidl (Wanderwart der ersten Stunde), Hans Achatz und Kathi Scheibenthaler. Auch die stellvertretenden Wanderwarte Walter Thoma, Manfred Weinzierl, Werner Schwarzensteiner und Werner Fischer erhielten Präsentkrügl. Dann folgte die Ehrung zahlreicher Wanderfreunde für langjähriges Wandern. Dabei führten die Liste an Vereinsvorstand Hans Glas und Wanderwartin Kathi Scheibenthaler mit je 375 Wanderungen. 300 Mal auf der Wanderroute waren auch Ludwig Schmidbauer, Ulrich Scheibenthaler und Gabriele Nirschl. Sie erhielten einen Erinnerungsteller, ebenso andere Mitglieder, die es ebenfalls auf eine beachtliche Zahl von Wanderungen brachten. Das Bild zeigt die Vertreter der am stärksten beteiligten Ortsvereine zusammen mit Bürgermeister Härtenberger, Vorstand Hans Glas und Wanderwartin Kathi Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1982


Wassersperrung in Steinburg
Steinburg/Hunderdorf.
Heute, Donnerstag, wird im Bereich Steinburg-Ehren-Gaishausen in der Zeit um 10 bis 11 Uhr wegen Reparaturarbeiten das Wasser abgesperrt
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1982


FFW Hunderdorf auf Reisen
Hunderdorf.
Auch dieses Jahr hat die FFW Hunderdorf ihren Mitgliedern wieder eine Ausflugsreise angeboten. Die Vorstandschaft organisierte eine Tagesfahrt nach Oberbayern. Es bestand so großes Interesse, daß zwei Busse eingesetzt werden mußten. Die Fahrt führte über München zum Kloster Ettal. Nach einer kleinen Frühstückspause ging es weiter nach Garmisch-Partenkirchen, wo die Olympiaschanze, die Partnachklamm und auch der Ort selbst sehenswert sind. Am Nachmittag stand der Besuch des Bauernmuseums in Gentleiten auf dem Programm. Anschließend führte die Fahrt nach einem kleinen Aufenthalt im Kloster Andechs nach Hause zurück.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1982


Volksfest vorn 23. bis 26. Juli
Hunderdorf.
Das traditionelle Volksfest in Hunderdorf geht nun bereits in das zweite Vierteljahrhundert. Die Familie Weinzierl, die als Ausrichter auftritt, hat auch heuer wieder dafür gesorgt, daß dieses Fest für Hunderdorf und Umgebung ein besonderes Ereignis wird. Erstmals spielen an allen Abenden verschiedene bekannte Kapellen. Gleichzeitig wird am Samstag und am Sonntag je ein Fußball-Pokalturnier ausgetragen zur Erinnerung an den Vereinsgründer und großen Gönner des SV Hunderdorf, Hugo Kvech. Selbstverständlich ist auch durch einen großen Vergnügungspark dafür gesorgt, daß alt und jung auf ihre Rechnung kommen. Bürgermeister Härtenberger wird am Freitag das Fest mit dem Anstich eröffnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1982


Frohe Stunden beim Sommerfest
Hunderdorf.
Unter dem Motto „Im Wald“ stand das Sommerfest im Hunderdorfer «Kindergarten. Eingangs begrüßte die Elternbeiratsvorsitzende Marianne Klar die Eltern, Großeltern und Gäste. Sogleich starteten die Kindergärtnerinnen Häringer und Schroll ein sehr abwechslungsreiches Programm, bei dem sich auch Pfarrer Högner zu der Kinderschar gesellte. Mit einem Prolog dankten zu Beginn der Vorführungen zwei Kinder den Zuhörern für ihr Kommen. Mit dem Tanz „Sommerfest in grünen Zweigen“ wurde die Waldszene eingeleitet. Beim anschließenden Lied „Ritter Theobald im Wald“ ließen die Jüngsten ihre feinen Stimmen erklingen. Bei den folgenden Singspielen „Der Kasperl ist im Wald“ und „Die kleine Hexe“ zeigten die jungen Spieler schon einiges Talent. Ein gemeinsam vorgetragenes Gedicht beschloß das Programm. Für die Besucher des Festes war anschließend noch reichlich Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen oder Bier und Bratwürstl ein paar frohe Stunden in geselliger Runde zu verbringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1982


Hunderdorf. EC: Samstag, 24. Juli, 13 Uhr, Ortsmeisterschaft im Asphaltschießen; alle Vereine und Betriebe sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1982


Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, Grillfeier bei der Schule in Steinburg. Mitfahrgelegenheit ab Schule Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1982


Hunderdorf. SV Jugend: Heute, Donnerstag, 18 Uhr, Training am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1982


Hunderdorf. FFW: Freitag, 23.7., 18 Uhr, Teilnahme am Einzug ins Festzelt. Treffpunkt im Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1982


Carlo Reinhardt verabschiedet
Kameradschaft wurde betont — Paul Bergbauer wieder Torschützenkönig
Hunderdorf. Die Saisonabschlußfeier der Fußballer des SV Hunderdorf konnte wegen des späten Endes der Saison (Relegationsspiele) erst jetzt stattfinden. Abteilungsleiter Hans Grill konnte neben vielen aktiven Spielern mit Frauen und Freundinnen auch den 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch, Funktionäre der Abteilung und den scheidenden Trainer Carlo Reinhardt begrüßen.

Abteilungsleiter Hans Grill bedankte sich bei Carlo Reinhardt (rechts) für die gute Zusammenarbeit.

Zunächst streifte Grill die abgelaufene Saison. Die Schüler hätten einen mittleren Tabellenplatz unter der Obhut von Hans Schönauer und Karl Obermeier erreicht. Der Jugendmannschaft sei es gelungen, den Meistertitel zu holen. Hier gebühre vor allem dem Jugendleiter Siegi Wölfl und dem Trainer Werner Haimerl besondere Anerkennung. Die Senioren hätten auch heuer wieder das gesteckte Ziel, nämlich Meisterschaft oder Aufstieg, ganz knapp verfehlt. Im allerletzten Spiel habe man verloren, und so müsse man eben wieder in der C-Klasse spielen. Der Abteilungsleiter sowie Betreuer Eberth und der Trainer hätten den großen Wurf so erhofft, aber letztlich wäre das Glück nicht hold gewesen. Die 2. Mannschaft habe den 4. Platz errungen, und die Dritte wäre erst im letzten Spiel auf den 3. Platz verwiesen worden.
Hans Grill zählte nun in einem Zahlenspiegel die Einsätze von Spielern, Toren und Punkten auf. Danach überreichte er an die erfolgreichsten Torschützen den goldenen, silbernen und bronzenen Fußballschuh. Paul Bergbauer wurde mit 34 Toren Torschützenkönig. Max Promersberger folgte mit 32 Toren und Josef Schaubeck war 23mal erfolgreich. Zum Schluß dankte der Abteilungsleiter allen Funktionären der Abteilung. Dabei vergaß er auch die Leute nicht, die viel im Verborgenen leisten, wie die Betreuer, die Kassiere, die Platzwarte, die Schiedsrichter und Frau Lichey, die sich um die Spielkleidung emsig kümmerte. In besonderer Weise aber sich an Trainer Carlo Reinhardt, der drei Jahre das Amt des Trainers versah. Er habe sich, so der Abteilungsleiter, voll eingesetzt, um den Fußballern spielerisches Können und Kameradschaft zu lehren. Die Arbeit Carlos könne kaum hoch genug anerkannt werden. Gerade die menschliche Seite des scheidenden Trainers müsse hervorgehoben werden. Hans Grill wünschte Carlo Reinhardt alles Gute und versicherte, daß dieser in Hunderdorf nicht so schnell vergessen sein werde. Als bleibende Erinnerung an die Zeit als Trainer in Hunderdorf durfte Reinhardt einen Zinnkrug mit Widmung in Empfang nehmen.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch verglich in seiner Begrüßungsrede die Fußballabteilung mit dem Wald als Lebensgemeinschaft, wobei er die Betonung auf das Wort Gemeinschaft legte. Daß dabei auch wiederum der Trainer, mit dem Hentschirsch zwei Jahre als Abteilungsleiter und ein Jahr als Vorstand zusammenarbeitete, im Mittelpunkt stand, sollte nur als Beweis dafür dienen, daß Reinhardt hervorragende Arbeit im Sportverein Hunderdorf geleistet habe. Hentschirsch nahm auch die Gelegenheit wahr, der Fußballabteilung für die gute Arbeit und für die Erfolge zu gratulieren. Er wisse die Arbeit aller zu schätzen. So sollten auch die Worte des Dankes an alle nicht als leere Floskeln, die allzu häufig bei ähnlichen Anlässen gebracht würden, aufgefaßt werden.
Der scheidende Trainer ergriff nun das Wort. Dabei ließ er zunächst die letzten Jahre in sportlicher Hinsicht Revue passieren. Doch viel wichtiger als alle sportlichen Erfolge und auch Mißerfolge erschienen ihm die Kameradschaft und die menschlichen Beziehungen unter den Fußballern. Er habe in Hunderdorf echte Freunde gewonnen. Kaum hätte es ernsthafte Streitereien gegeben. Mit der Vorstandschaft und der Abteilungsleitung hätte er in einer Weise zusammengearbeitet, die er nur als ideal bezeichnen könne. Daß ihm letztlich der große Erfolg versagt geblieben wäre, hätte nicht an seinen Fußballschülern gelegen, die immer volle Einsatzbereitschaft und guten Willen gezeigt hätten. Man hätte auch ein Quäntchen Glück nötig gehabt, und dies habe zuweilen doch gefehlt. Für Reinhardt war nach seinen eigenen Worten die Zeit in Hunderdorf ein schöner Abschnitt seines Lebens. Er dankte zum Schluß allen für das Vertrauen, das in ihn gesetzt worden sei.
Der Spielführer der 1. Mannschaft, Werner Hüttinger, überreichte im Namen der aktiven Spieler an die Funktionäre der Abteilung kleine Präsente. Dem scheidenden Trainer aber sollte eine Tennistasche weiterhin an den SV Hunderdorf binden, während der Kassier der Fußhaller, Wolfgang Greil, mit einer Jahreskarte Carlo Reinhardt zum Besuch der Spiele der Hunderdorfer Fußballer einlud. Ein gemütliches Beisammensein ließ die Saison 1981/82 ausklingen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1982





Das Wappen des Klosters Windberg
Bis zum 14./15. Jahrhundert hatten die Klöster im allgemeinen nur Siegel, die meist den Patron darstellten. Allmählich findet sich dann zu seinen Füßen ein kleines Wappen, das irgendwelche Symbole für die Stifterfamilie, die Gründung oder den Patron darstellt. In Windberg übernahm man die blauweißen Rauten aus dem Wappen der Grafen von Bogen und setzte als Herzschild einen Hund darauf. Das sollte wohl andeuten, daß Windberg ursprünglich ein Jagdschloß des Stifters gewesen sein soll. Der Hund, der oft als „Windhund“ bezeichnet wird, sollte vielleicht auch den Namen des Klosters andeuten. Erstmals findet sich dieses Wappen auf einem Siegel des Jahres 1374. Auf einem Siegel von 1589 ist der Hund allein, später wird der Hund zum Herzschild auf den Rauten der Stifter mit dem Buckelreis (Lilienstern) und dem Stifterwappen. Ohne dasselbe erstmals 1605, und in der Folge häufiger. Die Farben des Hundes sind nicht einheitlich: er kommt vor als Gold auf Schwarz, Silber auf Blau u.a. Der Hund springt bald nach rechts, bald nach links. Dies sind alles Zeichen, daß man es mit der Darstellung der äußeren Form keineswegs genau nahm.
Heute hat man sich auf folgendes geeinigt: Rautenwappen in Silber und Blau, im Herzschild nach linksaufspringender Hund in Silber auf Rot.
(nach P. Dr. Norbert Backmund)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Aufhebung der Satzung über die Leistung von Gemeindediensten (Hand- und Spanndienste)
Der Gemeinderat Hunderdorf hat eine Satzung zur Aufhebung der Satzung der Gemeinde Hunderdorf über die Leistung von Gemeindediensten (Hand- und Spanndiensten) beschlossen. Die Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Die Satzung liegt in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8441 Hunderdorf, (Zi,Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Dienststunden auf.
Die Satzung bedarf gem. Art. 25 Abs. 1 GO nicht der rechtsaufsichtlichen Genehmigung.
Hunderdorf, den 7.7.1982
gez. Härtenberger, 1. Bürgermeister
Die Satzung hat folgenden Wortlaut:
Satzung zur Aufhebung der Satzung der Gemeinde Hunderdorf über die Leistung von Gemeindediensten (Hand- und Spanndiensten)
Die Gemeinde Hunderdorf erläßt aufgrund der Art. 23, 24 und 25 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern folgende Satzung:
§ 1
Aufhebung der Satzungsbestimmungen
Die Satzung über die Leistung von Gemeindediensten (Hand- und Spanndiensten) vom 3.3.1961 wird aufgehoben.
§ 2
Inkrafttreten
Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Hunderdorf, den 7. Juli 1982
gez. Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen:
23.-26.7.1982 Volksfest Hunderdorf Festwirt: Richard Weinzierl
29.8.1982 Gartenfest bei Weinzierl Veranstalter: Bayerwaldverein
5:12:1982 Weihnachtsfeier bei Sandbiller Veranstalter: Bayerwaldverein
5:12:1982 Christbaumversteigerung b. Wagner-Freudenstein Veranstalter: FFW Au v. Wald
11:12:1982 Christbaumversteigerung bei Sandbiller Veranstalter: Bayerwaldverein
12:12:1982 Weihnachtsfeier b. Sandbiller (nachmittags) Veranstalter: DGB-Bausteine Erden
12:12:1982 Adventfeier bei Baier-Edbauer (nachmittags) Veranstalter: Trachtenverein
18:12:1982 Christbaumversteigerung bei Baier-Edbauer Veranstalter: Trachtenverein
19:12:1982 Christbaumversteigerung bei Sandbiller Veranstalter: Krieger- und Soldatenkameradschaft
31:12:1982 Silvesterball bei Sandbiller Veranstalter: Bayerwaldverein
1983.
8:1:1983 Ball bei Karl Solcher Veranstalter; FFW Gaishausen
15:1:1983 Ball bei Wagner-Freudenstein Veranstalter: FFW Au v. Wald
22:2:1983 Ball bei Berger-Höfelsauer Veranstalter: Bayerwaldverein
29:1:1983 Ball bei Sandbiller Veranstalter: FFW Hunderdorf
5.2.1983 Interner Ball bei Baier- Edbauer Veranstalter: Trachtenverein
11.2.1983 Ball bei Berger-Höfelsauer Veranstalter: Trachtenverein
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Auf geht’s zum „Hunderdorfer Volksfest“
Das traditionelle „Hunderdorfer Volksfest“ findet heuer vom Freitag, 23. Juli bis Montag, 26. Juli 1982 auf der Festplatzwiese bei Sandbiller statt. Hierzu laden freundlichst ein die Festwirtsfamilie Weinzierl, Brauerei Aldersbach, Gemeinde Hunderdorf und die Schaustellerfamilie Sonntag. Im Festzelt sorgt Festwirt Weinzierl Richard für das leibliche Wohl. Neben dem bekannt-guten Festbier gibt’s Hähnchen vom Grill, frischen Käse, Bratwürstl, knusprige Brezen ff. Zur Unterhaltung spielen beliebte Stimmungskapellen auf. Zugleich ist täglich Vergnügungsparkbetrieb. Es wartet so auf die Besucher, ob jung oder alt, ein „Wiesenvergnügen“.
FESTPROGRAMM
Freitag, 23.7.82 18.00 Uhr Standkonzert am Schulhof und anschl. Einzug ins Bierzelt zur Eröffnung des Volksfestes 1982, 18.30 Uhr Bieranstich durch den 1. Bürgerm. Härtenberger, „Treffen der Vereine“, Es spielt die Felsenstoaner Blaskapelle
Samstag, 24.7.82 15.30 und 17.30 Uhr Hugo Kvech-Gedächtnispokal-Turnier – Teilnehmer: FC Aiterhofen, SV Neukirchen, SV Sankt Englmar, SV Hunderdorf, ab 17.00 Uhr Bierzeltbetrieb. Die Stimmungskanone Hansi Limmer spielt auf.
Sonntag, 25.7.82 ab 13.00 Uhr Wiesenbummel und Bierzeltbetrieb, 14.00 Uhr SV Hunderdorf II — SV Neukirchen II, 15.30 Uhr weitere Hug Kvech-Gedächtnispokal-Turnierspiele. Heute spielen die schmissigen Oberkrainer mit Jodler aus Freyung
Montag, 26.7.82 „Tag der Gemeinden und Behörden“ ab 17.00 Uhr Festausklang mit Verlosung 1. u. 2. Preis: je 1 Fahrrad. Zum Festausklang die lustige Stimmungskapelle „Early Birds“.
Samstag und Sonntag abends: Überraschungen mit dem bekannten „Löffel-Boldi“
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Vom Gemeinderat Hunderdorf Sitzung am 14.7.1982
In dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit der Wasserversorgung im Gemeindebereich Hunderdorf und dem Ausbau des Quellenweges. Ferner wurde der Auftrag für die Dachsanierung der Schule vergeben.
Wasserversorgung Steinburg – Gaishausen
Bürgermeister Härtenberger erläuterte anhand eines Lageplanes die Zahl der interessierten Anschlußnehmer an der Wasserversorgung und die dafür notwendigen Baumaßnahmen. Demnach verbleiben von den 68 noch nicht angeschlossenen Anwesen noch 17 die sich für einen Anschluß aussprachen. Nachdem von Seiten der Bürger nur ein geringes Interesse an einer Wasserversorgung besteht, sprach sich der Gemeinderat nicht dafür aus, eine entsprechende Entwurfsplanung durchführen zu lassen. Ersatzweise soll für die Bereiche Schafberg, Starzenberg, Brandstatt die Gemeinde eine Ermittlung der zu erwartenden Anschlußkosten durchführen.
Ausbau Quellenweg
Bürgermeister Härtenberger unterbreitete einen mit dem Ing. Büro Weber erarbeiteten Vorschlag über die Führung eines Bürgersteiges im Bereich Quellenweg. Der Bürgersteig soll bei der Sparkasse beginnen und auf der rechten Seite des Quellenweges bis zum Anwesen Schmidbauer (Höhe der neugeplanten Erschließungsstraße) geführt werden. Ein weiterer Ausbau soll rechts erst nach Fertigstellung des Lindfelder Weges erfolgen. Links soll der Gehweg vom Grundstück Lichtl bis nach der Einmündung Fichtenstraße entlang des Quellenweges und der Lindfelderstraße ausgebaut werden. Der Gemeinderat beschloß den Ausbau in der vorgeschlagenen Weise durchführen zu lassen.
Dachsanierung — Hauptschulgebäude
Der Gemeinderat nahm Kenntnis von den eingeholten Kostenvoranschlägen für die anstehende Dachsanierung der Schule. Der Auftrag wurde an die Firma Leutner und Gruber in Straubing vergeben.
Die Arbeiten sollen während der Ferienzeit durchgeführt werden. Die Kosten beziffern sich auf ca. 95.000 DM.
Informationen
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über den neuen Bedarfsplan für die Kassenärztliche Versorgung. Für die Versorgung von Hunderdorf sind demnach zwei Arztstellen vorgesehen. Desweiteren gab Härtenberger ein Schreiben des bayerischen Staatsministers für Landesentwicklung und Umweltfragen Alfred Dick bezüglich der Kindergartenfinanzierung bekannt. Für den Neubau des Kindergartens wurde für das Jahr 1982 eine Teilzuwendung in Höhe von 130.000 DM bewilligt, mit deren Auszahlung jedoch erst im Jahr 1983 gerechnet werden kann.
Außerdem wurde der Schlußbescheid der Regierung von Niederbayern über die Zuwendungen zum Ausbau der Abwasseranlage Hunderdorf, Bauabschnitt II bekanntgegeben. Bei Gesamtkosten des Vorhabens in Höhe von 994.716,11 DM wurden die Zuwendungen endgültig auf 292.000 DM festgesetzt.
Nachdem sich die probeweise eingesetzte Bewässerungsanlage für das Rasenhauptspielfeld bewährt hat, beschloß der Gemeinderat die zur Verfügung gestellte Pumpanlage zum Preis von 2.300 DM anzukaufen.
Feldgeschworene
Nachdem aus gesundheitlichen Gründen zwei Feldgeschworene das Amt nicht mehr ausüben, wurden zwei neue Feldgeschworene, vorbehaltlich deren Zustimmung, vorgeschlagen. Auch wurde die Ernennung eines Obmannes und eines Stellvertreters notwendig. Zum Obmann wurde Ludwig Fellinger und zum Stellvertreter Johann Schroll ernannt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 28.6.1982)
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit der Festlegung der Wasserverbrauchsgebühr bzw. der Festlegung des Mindestverbrauches bei der Wasserversorgungsmaßnahme Meidendorf – Irensfelden, desweiteren mit einer allgemeinen Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“.
Mindestverbrauch für Großvieheinheiten gesenkt
Eingangs befaßte sich der Gemeinderat mit der Erhebung der Wasserverbrauchsgebühr für die gemeindliche Wasserversorgungsanlage Irensfelden – Meidendorf. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, den Mindestverbrauch für die landwirtschaftlichen Großvieheinheiten ab dem Jahre 1982 mit jährlich 20 cbm festzusetzen. Man kommt so den Landwirten etwas entgegen. Unter Bezugnahme auf die Gesamtsituation bei der Wasserversorgungsmaßnahme, wobei auch von der Fernwasserversorgung „Bayerischer Wald“ eine Mindestabnahmemenge von mehr als 11.000 cbm seitens der Gemeinde bezahlt werden muß, konnte generell jedoch nicht von einem Mindestverbrauch abgegangen werden. Der Wasserbezugspreis soll, wie bereits bisher erhoben, mit 1,00 DM festgeschrieben werden. Einer entsprechenden Satzungsänderung, welche die vorgenannten Punkte berücksichtigt, stimmte der Gemeinderat zu.
Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“
Aufgrund einer Anregung des Landratsamtes Straubing-Bogen sprach sich der Gemeinderat für eine Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ durch ein Deckblatt Nr. 8 aus. Damit werden die allgemeinen Baufestsetzungen erleichtert. Demnach sollen bei bestimmten Voraussetzungen Dachgeschoßausbauten mit einem Kniestock von maximal 80 cm zugelassen werden. Desweiteren kann bei besonderen Gestaltungsmaßnahmen das Landratsamt in bestimmten Fällen Ausnahmen gemäß § 31 Abs. 1 BBauG allgemein erteilen. Das weitere Aufstellungsverfahren, wobei auch Einsicht in die Planunterlagen genommen werden kann, soll eingeleitet werden, beschloß der Gemeinderat.
Dokumentation des Regierungsbezirkes
Bürgermeister Kleikampf informierte den Gemeinderat über die zur Herausgabe beabsichtigte Dokumentation des Regierungsbezirkes Niederbayern, wonach sich auch die einzelnen Gemeinden im Bezirk mit einem Gemeindebeitrag vorstellen sollen. Wegen der hohen Kosten (1/3 Seite ab 850,00 DM) beteiligt sich die Gemeinde jedoch nicht am Dokumentationsband, meinte der Gemeinderat.
Ferner wurde von einer Anfrage Kenntnis genommen, wonach es aufgrund eines Antrages der Anlieger mit Unterstützung der Gemeinde evtl. möglich wäre, den oberen südwestlichen Bereich des Gebietes Schmiedfeld in das Flurbereinigungsgebiet bzw. in den Bereich der Dorferneuerung noch aufzunehmen. Bürgermeister und Gemeinderat konstatieren, diese Lösungsmöglichkeit mit der Flurbereinigungsdirektion zu erörtern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 15.7.1982)
Wegeausbau und Dorferneuerung bei Flurbereinigung
Im Gemeindeamt Windberg fand eine gemeinsame Sitzung des Gemeinderates sowie der Flurbereinigungsvorstandschaft statt. Bürgermeister Kleikampf eröffnete die Sitzung und stellte einleitend fest, daß im Rahmen der Flurbereinigung neben der Schaffung eines optimalen Wegenetzes auch die Dorfsanierung wichtig sei.
Bauoberrat Rauprich, (Flurbereinigungsdirektion Landau) berichtete über die am heutigen Tage vorgenommene Besichtigung des Flurbereinigungsgebietes. Der Sprecher meinte, daß im Herbst d. J. der Wegeplanentwurf vorgelegt werden könnte. Bis jedoch die ersten Maßnahmen anlaufen können, werden ca. 3 Jahre vergehen. Genügend Finanzmittel seien zu, erwarten, da auch eine Finanzierung über EG-Mittel in Aussicht steht.
Zuschüsse auch für private Maßnahmen.
Die Dorfsanierung ansprechend, erläuterte Rauprich, daß die Dorferneuerung schneller vorangehe, da u.a. auch weniger Planung und weniger Behördenanhörungen vorzunehmen sind. Der frühestmögliche Baubeginn wird hier evtl. im Mai 1983 liegen. Die Dorferneuerung werde mit 75 v. H. vom Staat gefördert, 25% sind durch Eigenmittel der Gemeinde zu decken, wobei jedoch hierzu auch Eigenleistungen erbracht werden könnten. Im Rahmen der Dorferneuerung werden auch private Fassadenverbesserungen mit 50 v. H. gefördert. Desweiteren könne mit einer Förderung von 10 bis 15% durch den Bezirk bzw. aus Denkmalschutzmitteln gerechnet werden. Auch eine Betriebsmodernisierung der Landwirte in den Bereichen Windberg, Irensfelden und Meidendorf könne gefördert werden, da diese drei Ortsbereiche zur Aufnahme im Dorferneuerungsplan vorgesehen sind.
Dorferneuerungsplan in Auftrag gegeben
Dann stand die Vergabe des Planungsauftrages für den Dorferneuerungsplan an. Bauoberrat Rauprich gab die entsprechenden Angebote bekannt. Die Herren Heinemann und Braun vom Ingenieurbüro „Bauernsiedlung“ aus Landshut stellten dann ihr Büro vor und führten u.a. bereits bearbeitete Dorferneuerungsplanungen an. Der Flurbereinigungsvorstand beschloß daraufhin, den Planauftrag an das Büro „Bauernsiedlung“ zu vergeben.
Allgemein wurde angeregt, daß beabsichtigte Fassadenänderungen udgl. ab sofort mit dem beauftragten Planbüro auch bei privaten Vorhaben abgesprochen werden sollten. Wer beabsichtigt, auch entsprechende Zuschüsse auszuschöpfen, sollte jedoch abwarten, bis die Planung vorliegt (voraussichtlich Frühjahr 1983). Eine Förderung kann nur dann erreicht werden, wenn die entsprechenden Zuwendungsanträge jeweils vor Beginn der Maßnahnahme gestellt werden. Die Gemeinde bzw. die Verwaltung ist gerne bereit, den einzelnen Hauseigentümern diesbezüglich Hilfestellung zu leisten.
Informationsversammlung am 6. August
Desweiteren findet am Freitag, dem 6. August, 19.30 Uhr, im Gasthaus Hüttinger in Windberg eine 1. Informationsversammlung statt. Hierbei wird das Planungsbüro „Bauernsiedlung“ über die Dorferneuerungsmaßnahmen allgemein informieren. Voraussichtlich kommt auch das Amt für Landwirtschaft und wartet mit einem Informations- und Diavortrag auf. Seitens der Gemeinde wird zu dieser Versammlung eingeladen. Es handelt sich dabei um die Grundstücks- und Hausbesitzer in den Planbereichen der Dorferneuerung Windberg, Irensfelden und Meidendorf. Zugleich werden die Bürger gebeten, evtl. vorhandene ältere Fotos zur Verfügung zu stellen und so die Dorferneuerung und deren Zielplanung zu unterstützen. Gleichzeitig wurde vom Gemeinderat der Antrag einiger Anlieger aus dem Bereich Schmiedfeld bekanntgegeben. Danach soll der obere südwestliche Teil des Schmiedfeldes nach Möglichkeit noch in das Dorferneuerungsgebiet aufgenommen werden. Der Gemeinderat übergab das Schreiben an Bauoberrat Rauprich von der Flurbereinigungsdirektion mit der Bitte um Prüfung und möglichst positive Entscheidung.
Kellergewölbe sollen in Denkmalliste
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat auch ein Schreiben des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, wonach die barocken Kellergewölbe der Anwesen Pfarrplatz 18, 16, 14 und 12 als Baudenkmal in die Denkmalliste mitaufgenommen werden sollen. Die Anwesen waren bisher nur als Teilensemble des Klosters Windberg genannt. Es wurde nunmehr vorgeschlagen, die Denkmalschutzliste entsprechend zu berichtigen. Der Gemeinderat stellte hierzu fest, daß seinerseits die Aufnahme der Kellergewölbe nicht befürwortet wird, da diese auch der Öffentlichkeit nicht zugänglich und ersichtlich sind.
Haushaltsplan 1982 genehmigt
Zugleich gab Bürgermeister Kleikamp ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen vom 23.6.1982 über die Genehmigung der Haushaltssatzung und die darin enthaltene Kreditaufnahme für das Haushaltsjahr 1982 zur Kenntnis. Dabei beurteilte das Landratsamt die finanzielle Lage der Gemeinde mit dem Hinweis, daß aufgrund der durchgeführten Straßenbaumaßnahmen die Finanzmittel der Gemeinde angespannt seien.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


4.800 Wanderer kamen zur Jubiläumsveranstaltung
Hunderdorf. Zahlreiche Wanderfreunde aus nah und fern erwartete der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. zu seinem zehnten IVV-Jubiläumswandertag am vergangenen Samstag/Sonntag. 4.800 Wanderer kamen und liesen das zehnjährige Wandertags-Jubiläum zu einem schönen Erfolg werden. Zugleich feierte der Bayerwaldverein seinen zehnten Wandertag mit Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb. Dabei sorgte die Festwirtsfamilie Niedermeier für das leibliche Wohl mit dem Hof mark-Festbier und verschiedenen Wiesenschmankerl. Musikkapellen spielten zur Unterhaltung auf und auch ein entsprechender Vergnügungspark wartete auf die Besucher.
Mit einem Standkonzet t begann am Freitag-Abende das Festprogramm. Nach dem Standkonzert beim Schulhof zogen Festkapelle, Festwirt, Kellnerinnen, Bürgermeister und Gemeinderat mit den stark vertretenen örtlichen Vereinen und Verbänden aus Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen ins Festzelt. Am Samstag gingen dann die ersten Wanderer an den Start. Abends erfolgte Bierzeltbetrieb mit den Felsnstoana-Buam“. Am Sonntag-Vormittag marschierten dann die meisten Wanderer die 10 oder 15-km Strecke, die durch die herrliche Vorwaldlandschaft führte. Über Breitfeld, Starzenberg, Forstwaldung, Hl. Kreuz und Windberg führte die Wanderroute. Das schöne Sommerwetter trug sicher dazu bei, daß insgesamt 4.800 Wanderer an den Start gegangen sind und so den Wandertag zu seinem Erfolg verholfen haben, zumal der Bayerwaldverein die Veranstaltung organisatorisch wiederum recht gut abwickelte.
Am Sonntag-Vormittag nahm im Festzelt der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger die Pokalüberreichung an die am stärksten vertretenen auswärtigen Vereine vor. In seinen Grußworten hieß Härtenberger die Wanderer aus nah und fern herzlich willkommen. Der Bürgermeister wertete es als erfreulich, daß von der schönsten Sportart des Wanderns reger Gebrauch gemacht werde. Dadurch werde auch dazu beigetragen, daß in Ruhe die Heimat durchwandert und kennengelernt werde, abseits von der Alltagshektik. Bürgermeister Härtenberger dankte dem Bayerwaldverein mit Vorstand Hans Glas an der Spitze und Wanderwartin Kathi Scheibenthaler für die Ausrichtung dieses Wandertages, aber auch allen Wanderfreunden, die die Wanderroute zurücklegten, Dann überreichte Schirmherr Härtenberger den auswärtigen Vereinen die hübschen Pokale in Form von Erinnerungskrügen.
Die Plazierung lautete wie folgt:
1. Schwarzach (148 Teilnehmer)
2. Ittling (123)
3. Kollnburg (110)
4. Cham (102)
5. Straubing (90)
6. Bogen (80)
7. Senkofen (80)
Ausgezeichnet umrahmt wurde das Vormittagsprogramm bei der Pokalübergabe durch die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf unter Leitung von Musiklehrer Toni Niedermeier (Musikschule Rieder). Auch die Jugendgruppe des Bayerwaldvereines umrahmte die Pokalverleihung. Bayerwaldvereinsvorsitzender Hans Glas sprach Grußworte an die Wanderfreunde aus und dankte ihnen für ihr Kommen. Sein Dank galt auch den Vereinsmitgliedern für die Mithilfe und Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung des Wandertages. Am Montag folgte dann die Pokalverleihung an die örtlichen Vereine sowie die Ehrung der bisherigen Vereinswanderwarte sowie der Überreichung eines Ehrenpräsentes an die langjährigen Wanderer. Folgende Ortsvereine erhielten die „Pokalkrüge“ für starke Beteiligung:
1. FFW Hunderdorf (153 Teilnehmer)
2. Stammtisch Hofdorf (150 Teilnehmer)
3. Kegelverein Hunderdorf (119 Teilnehmer)
4. SV Hunderdorf (111 Teilnehmer)
Dann wurden mit einem Erinnerungspräsent bedacht die bisherigen Wanderwarte des Vereins, die sich um die Abhaltung der bisherigen 10 IVV-Wandertagveranstaltungen verdient gemacht haben. Dies waren als erste Wanderwarte Josef Leidl, Hans Achatz und Katharina Scheibenthaler sowie die stellvertretenden Wanderwarte Thoma Walter, Manfred Weinzierl, Werner Schwarzensteiner und Werner Fischer.
Für langjähriges Wandern wurden mit einem Erinnerungskrügel bzw. – teller bedacht für 375 Wanderungen: Hans Glas und Kathi Scheibenthaler, für 300 Wanderungen: Ludwig Schmidbauer, Ulrich Scheibenthaler und Gabriele Nirschl, für 275 Wanderungen: Hans Achatz, Antor Eidenschink, Xaver Reichardt, Walburga Reichardt, Walter Thoma.
Erinnerungsteller erhielten auch noch Wanderer die 250, 225, 200, 175, oder 150 Wanderungen absolvierten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Die FFW Hunderdorf auf Reisen
Auch dieses Jahr hat die FFW Hunderdorf ihren Mitgliedern wieder eine Ausflugsreise angeboten. Die Vorstandschaft organisierte eine Tagesfahrt nach Oberbayern. Es bestand so reges Interesse, daß sogar zwei Busse eingesetzt werden mußten. Die Fahrt führte über München zum Kloster-Ettal. Nach einer kleinen Frühstückspause ging es dann weiter nach Garmisch -Partenkirchen, wo die Olympiaschanze, die Partnachklamm und auch der Ort selbst sehenswert sind.
Am Nachmittag stand noch der Besuch des Bauernmuseums in Glentleiten auf dem Programm. Anschließend führte die Fahrt nach einem kleinen Aufenthalt im Kloster Andechs nach Hause zurück.
Die Vorstandschaft möchte sich bei allen Mitgliedern für die zahlreiche Teilnahme bedanken und hofft, daß auch nächstes Jahr wieder ein so gelungener Ausflug zustandekommt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Hugo-Kvech-Gedächtnispokalturnier
Der Sportverein Hunderdorf richtet am 24. und 26. Juli d.J. ein Hugo-Kvech-Gedächtnispokalturnier auf der Sportanlage in Hunderdorf aus. Zu diesem Turnier haben ihre Teilnahme zugesagt der FC Aiterhofen, der SV Neukirchen und der WSV St. Englmar. Desweiteren nimmt die heimische Mannschaft am Turnier teil. Die Spiele beginnen an beiden Tagen um 15.30 Uhr und 17.30 Uhr. Die Begegnungen werden am Samstag, dem 24.7. um 15.00 Uhr am Sportplatz ausgelost. Der Spielmodus beinhaltet, daß die beiden Vorspiele und das Spiel um Platz 3 bei unentschiedenem Ausgang nicht verlängert werden, sondern gleich durch Elfmeterschießen entschieden werden. Das Endspiel wird bei Unentschieden um 2 x 15 Minuten verlängert und falls noch nötig, durch Elfmeterschießen entschieden.
Als Schiedsrichter fungieren an beiden Tagen Helmut Hafner vom TSV Bogen und Josef Freundorfer vom VFB Straubing. Die Siegerehrung findet am Sonntag um 20.00 Uhr im Festzelt statt. Der Sieger erhält den Hugo Kvech-Gedächtnispokal. Die weiteren Plazierten erhalten je einen Ball. Das Gedächtnispokalturnier wird zu Ehren on Hugo Kvech ausgerichtet, der von 1966 bis 1969 1. Vorsitzender des Sportvereines Hunderdorf war. Zuletzt war Hugo Kvech Ehrenvorsitzender des Vereins, er ist am 14. Juli 1980 verstorben.
Freunde und Gönner des Sportvereins sind zu diesem Turnier herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Junge Union startet wieder Bildersuchfahrt
Zum zweitenmal startet die Junge Union Hunderdorf am Sonntag, dem 1. August 1982 eine Bildersuchfahrt in die nähere Umgebung von Hunderdorf und seinen Nachbargemeinden. Die Fahrstrecke ist ca. 35 km lang. Startzeitpunkt ist 13.00 Uhr am Schulhof.
Bei der Fahrt sind mehrere Markierungen wie Feldkreuze, usw., zu finden und zu identifizieren. An den Kontrollpunkten werden Fragebogen mit Fragen aus dem Bereich des Allgemeinwissens, der Politik und des Straßenverkehrsrechts ausgeteilt, die umgehend zu beantworten sind.
Den Siegern winken als Preise (sie sind im Sporthaus Kaldonek ausgestellt): Drei Pokale, ein Ehrenpreis des Bundestagsabgeordneten Ernst Hinsken, weitere sechs Ehrenteller und zehn Sachpreise!
Die Siegerehrung findet am gleichen Tag im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf statt. An diesem Turnier können sich alle beteiligen, pro Fahrzeug zwei Personen mit Pkw oder Motorrad. Kinder dürfen selbstverständlich mitgenommen werden. Der Einsatz am Start beträgt pro Fahrzeug 10,– DM.
Die Junge Union würde sich freuen, wenn diese Fahrt eine rege Beteiligung fände.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


50 Jahre gemeinsamer Lebensweg
Das seltene Fest “ 50 Jahre gemeinsamer Lebensweg“ konnte das Jubelpaar Peter und Sofie Faltl, letztere eine geborene Petzendorfer von Feiertaghof bei Windberg feiern. Am 15. Juni 1932 schlossen sie vor dem Standesamt Windberg den Bund fürs Leben. 5 Töchter und 1 Sohn mit 16 Enkelkindern konnten dem Jubelpaar ihre Aufwartung machen und herzlichst gratulieren zu diesem Festtag.
Stellvertretender Landrat Alfons Schäfer von Niederwinkling überbrachte die Glückwünsche von Landrat Ingo Weiss und dem Landkreis und überreichte ein Präsent zur Erinnerung an diesen Tag. Bürgermeister Kleikamp überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und überreichte einen Geschenkkorb. Er wünschte noch viele frohe und gesunde Lebensjahre in harmonischer Zweisamkeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.07.1982


Orientierungsfahrt machte Spaß
Hunderdorf.
Bei idealem Wetter starteten kürzlich viele Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren zu einer Rad-Orientierungsfahrt, die von der KLJB Hunderdorf veranstaltet wurde. Vom Schulhof aus, wo jedes Rad auf seine Verkehrssicherheit überprüft wurde, ging die Fahrt über Ebentann nach Gaishausen. Von dort fuhren die Buben und Mädchen nach Au und dann wieder zurück zum Schulhof. An sieben Stationen. hatten die Teilnehmer knifflige Fragen zu beantworten. Dabei mußten die Kinder über das Geschehen in- und außerhalb der Gemeinde Bescheid wissen. So waren Denkmäler, Personen und Zahlen Inhalte der Fragen. Am besten wußte das Paar Thomas Schießl/Stefan Niedermeier Bescheid. Zweite wurden Ralph Schießl/ Robert Hornberger. Allerdings entschied über die Rangfolge ein Stechen. Die weitere Plazierung: 3. Hermann Hastreiter/Elmar Wacker, 4. Thomas Zisler/Michael Breu, 5. Klaus Grüneisl/Erwin Breu. Diese fünf Paare konnten aus der Hand der KLJB-Vorsitzenden Petra Hornberger wertvolle Sachpreise in Empfang nehmen. Alle anderen Teilnehmer erhielten eine kleine Stärkung. Das Bild zeigt die Sieger mit Petra Hornberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1982


Ein Lebensabschnitt ging zu Ende
Über die Hälfte der Schüler erreichte den qualifizierenden Abschluß
Hunderdorf. Zur Schulentlaßfeier hatten sich neben den Buben und Mädchen, für die die Volksschulzeit zu Ende ging, zahlreiche Eltern und Lehrkräfte im Hauptschulgebäude eingefunden. Pater Ephrem vom Kloster Windberg hielt den Abschlußgottesdienst.
Der Geistliche forderte die Buben und Mädchen auf, das Schiff, mit

Der Schulleiter, die Klassenleiter und die besten Entlaßschüler: v. rechts: Ulrike Gürster, Harald Sklarek, Hans Baumgartner und Alfons Maier.

dem er die Kirche verglich, nicht zu verlassen. Das Leben auf dem Schiff werde nicht leicht und angenehm sein, aber das Schiff werde mit Sicherheit ein Ziel haben. Nach dem Gottesdienst, der auch als Dankgottesdienst gedacht war, brachte die Instrumentalgruppe unter Leitung von Lehrer A. Frankl flotte Weisen. Nun richtete Rektor Alois Czerwenka Worte an die Entlaßschüler. Drei Gedanken wollte er den Jugendlichen mit auf den Weg geben. Der Schulleiter meinte wörtlich: „Öffnet die Augen für eure Arbeit, für das, was der Meister zeigt. Öffnet eure Augen aber allen Menschen gegenüber. Schaut den Menschen gerade ins Gesicht. Öffnet weit die Augen für die Schönheiten der Natur.“ „Öffnet aber auch eure Ohren“. Es ging wiederum um den Mitmenschen, um das gute Hinhören, so daß man den Heuchler und Schmeichler vom ehrlichen und aufrichtigen Menschen unterscheiden könne. Schließlich forderte Czerwenka in seinem dritten Gedanken dazu auf, die Hände zu öffnen. Die Mädchen und Buben sollten ihre Hände nicht öffnen, um leichtsinnig zu verschwenden. Sie sollten die Hände auch öffnen für andere, die Hilfe bräuchten, und mit offenem Herzen schenken.
Nun sprachen die beiden Klassenleiter, Ulrich Pannermayr und Heinz Hentschirsch, ein letztes Mal zu ihren Schülern. Dabei stellte U. Pannermayr den Spruch „Wo Berge abzutragen sind, da reicht das Händereiben nicht“ in den Mittelpunkt. Damit sei gemeint, daß der Wille allein nicht ausreiche, es müsse unbedingt auch die Anstrengung folgen. Nach der neunjährigen „Schufterei“ in der Schule kämen nun noch viele Berge im Leben. Pannermayr wünschte allen, daß es ihnen gelingen möge, die Berge abzutragen. H. Hentschirsch meinte, daß alle Personen, die bei der Weiterentwicklung der jungen Menschen vor ihm Hilfestellungen geben hätten, dies gerne und zum, Wohle der jungen Menschen getan hätten.
Hentschirsch riet den Buben und Mädchen, sich ein interessantes Hobby zu suchen, damit die Freizeit sinnvoll genutzt werden könne. Sie sollten auch nicht zu vielem gleich nein sagen und vieles als nichts abtun. Nun erhielten die Schüler und Schülerinnen ihre Abschlußzeugnisse. Über die Hälfte von ihnen hatte sich mit Erfolg der Prüfung für den qualifizierenden Abschluß unterzogen. Schülersprecher Hans Baumgartner setzte sich in seinen Schlußworten mit der Schule als solche auseinander. Die Lehrer hätten mühevolle Arbeit im Unterricht geleistet, wenn sie auch manchmal auf die außerschulischen Probleme der jungen Menschen nicht eingegangen wären. An die Mitschüler richtete er die Bitte, jetzt nicht für allemal auseinanderzugehen, sondern immer in Kontakt zu bleiben. Mit dem Dank an Eltern und Lehrer und guten Wünschen für alle schloß der Schülersprecher. Die Instrumentalgruppe beendete mit einem Melodienreigen die Abschlußfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1982


Ferienaktion 1982 der Pfarrei
Hunderdorf.
Der Pfarrgemeinderat Hunderdorf bietet in den kommenden Ferien ein Freizeitprogramm für Kinder der verschiedenen Altersgruppen an. Vier Veranstaltungen sind vorgesehen. Am Dienstag, 3. August, findet eine Fahrt nach Regensburg statt. Sie umfaßt den Besuch der Folterkammer, eine Fahrt auf der Schleuse des Rhein-Main-Kanals, die Besichtigung des Doms und die Weiterfahrt zur Walhalla. Abfahrt ist um 8.30 Uhr am Schulhof, Rückkunft gegen 17 Uhr. Diese erste Veranstaltung richtet sich an die Kinder von der 3. bis 7. Klasse. Am Dienstag, 10. August, wandert man ins Perlbachtal. Treffpunkt ist um 14 Uhr das Schulhaus in Steinburg. Nach der Wanderung wird im Schloßhof gegrillt (Grillwürstl sind mitzubringen) und gespielt. Zu diesem Programm sind die Kinder bis zur 6. Klasse eingeladen. Der 17. August steht im Zeichen einer Fahrt in den Bayerischen Wald. Die Abfahrt erfolgt um 8.30 Uhr am Schulhof, die Rückkehr wird gegen 17.30 Uhr sein. Nach der Besichtigung einer Brauerei in Moos geht es weiter zum Kloster Niederalteich und zur Rusel. Dort wandert man über den Gaiskopf zum Landshuter Haus. Brotzeit für Mittag ist mitzubringen. Die Fahrt ist für Kinder der 3. bis 7. Klassen. Am Dienstag, 24. August, ist ein Filmtag. Beginn dieser Veranstaltung ist um 9.30 Uhr im Grundschulgebäude Hunderdorf. Es werden lustige Filme für alt und jung gezeigt. Eine Anmeldung für den Filmtag ist nicht notwendig. Anmeldungen für die Fahrten und die Wanderung jeweils bis zum Samstag zuvor bei Martha Hofmann oder Marianne Kaldonek. Nähere Auskunft bei I. Hentschirsch, Tel. 09422/915.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1982


„Meister auf Rädern“ der Volksschule
Hunderdorf.
Nach den Regeln des ADAC-Jugend-Fahrradturniers wurden in den letzten Schultagen die geschicktesten Radfahrer der 5., 6. und 7. Klassen ermittelt. Unter Leitung des Verkehrslehrers U. Pammermayr mußten die Schülerinnen und Schüler einen Parcours, der aus Spurbrett, Kreisel, Achter, Slalom und Schrägbrett bestand, bewältigen. Oberstes Gebot war dabei, keinen Fehler zu begehen, erst in zweiter Linie kam es auf die gefahrene Zeit an. Die besten Fahrer erhielten Urkunden und Wachsplaketten. Siegerliste: 5. Klassen Mädchen: 1. Doris Gebhardt 5a; 5. Klassen Knaben: 1. Alfons Zimmerer 5c; 6. Klassen Mädchen: 1. Andrea Schuster 6a; 6. Klassen Knaben: 1. Werner Neumaier 6b; 7. Klassen Mädchen, 1. Claudia Holmer 7 a; 7. Klassen Knaben, 1. Klaus Steckler 7b.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.1982


1982 Im Juli 30 Jahre Stadt Bogen

Bildersuchwort der Jungen Union
Hunderdorf. Zum zweiten Mal startet die Junge Union Hunderdorf am Sonntag, 1. August, eine Orientierungs- und Bildersuchfahrt in die nähere Umgebung von Hunderdorf und seiner Nachbargemeinden. Die Fahrtstrecke bis ca. 35 km lang. Startzeitpunkt ist 13 Uhr im Hunderdorfer Schulhof. Bei der Fahrt sind mehrere Markierungen, Feldkreuze usw. zu finden und zu identifizieren. An den Kontrollstellen sind Fragebogen zu Fragen aus dem Gebiet der Politik, des Allgemeinwissens und des Straßenverkehrsrechts zu beantworten. Den Siegern winken als Preise drei Pokale, ein Ehrenpreis, weitere sechs Ehrenteller und Sachpreise. Die Siegerehrung findet am gleichen Tage im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf statt. An diesem Turnier können sich alle in Teams zu zwei Personen mit Pkw oder Motorrad beteiligen. Kinder können mitgenommen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1982

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