1995-02

Hunderdorf. EC: Heute, Freitag, 20 Uhr, Monatsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1995


Windberg. SV: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1995


50 Jahre lang das Leben geteilt
Ehepaar Eichinger feierte Fest der goldenen Hochzeit
Hunderdorf. (xk) Sie haben sich das Versprechen gegeben, das Leben in Freud und Leid gemeinsam zu tragen. Dieses Versprechen am Traualtar vor 50 Jahren haben Franz und Hilda Eichinger, wohnhaft in Hoch, Gemeinde Hunderdorf, auch gehalten und so feierten sie am Montag die goldene Hochzeit.

Das Ehepaar Franz und Hilda Eichinger mit Pfarrer Vos (1.) und Bürgermeister Peschke. (Foto: xk)

Die Jubelhochzeit wurde eingeleitet mit einer Meßfeier, die Pfarrer Pater Wolfgang Vos in der Hauskapelle des Klosters Windberg zelebrierte. Nach einem gemeinsamen Mahl im Familienkreise in Großlintach gab’s im Hause Eichinger eine große Gratulationscour. Neben den zwei Töchtern mit Schwiegersöhnen und drei Enkeln gratulierten viele Verwandte und Bekannte zu diesem Ehejubiläum. Pfarrer Vos überbrachte die besten Glück- und Segenswünsche und ein Geschenk. Für die Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Gerhard Peschke die besten Gratulationswünsche sowie einen Geschenkkorb. Zugleich beglückwünschte Peschke das Jubelpaar im Namen von Landrat Ingo Weiß und überreichte dessen Präsentpaket.
Am 30. Januar 1945 haben sich Franz Eichinger und Hilda Steckler am Traualtar der Pfarrkirche zu Hunderdorf das Ja-Wort gegeben und schworen sich ewige Treue. Der Ehe entstammen zwei Töchter. Durch Fleiß und Sparsamkeit erarbeitete sich das Ehepaar das im Jahre 1950 erbaute Einfamilienhaus in Bauernholz, jetzt Hoch. Jedes Leben verläuft in Kurven, in Höhen und Tiefen, und o war es auch beim Ehepaar Eichinger. Trotz der damals schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre haben sie voller Überzeugung das gemeinsame Leben fest in die Hand genommen, erlebten gemeinsam Gutes und überstanden gemeinsam auch schwere Zeiten. Nach 50 Jahren ist das Ehepaar noch glücklich und genießt das Leben. Hilda Eichinger ist nach schweren Sturzverletzungen und dadurch bedingtem längerem Krankenhausaufenthalt wieder auf dem Wege der Besserung.
Franz Eichinger, geboren am 17. April 1920 in Unterneumais bei Kirchberg/Regen, arbeitete nach der. Schulzeit am elterlichen Bauernhof, kam dann zur Schutzpolizei und bei der Divisionsaufstellung nach Breslau.
Nach einem zweijährigen Militärdienst stand Franz Eichinger von 1940 bis 1945 an der Front und wurde einmal verwundet. Aus der Kriegsgefangenschaft konnte er an Pfingsten 1946 heimkehren. Nach dem Krieg arbeitete er dann bis zum Rentenbezug als Betriebszimmerer in Straubing, anschließend an verschiedenen Großbaustellen in München, Stuttgart und Nürnberg.
Hilda Eichinger, eine gebürtige Steckler, erblickte am 6. März 1915 in Hunderdorf das Licht der Welt und wuchs mit sechs weiteren Geschwistern auf. Im Schulanschluß war sie im Haushalt tätig. Erlernte dann den Krankenschwestern-Beruf und war als Gemeindeschwester bis zur Hochzeit tätig. Danach war sie für ihre Familie da.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1995


Ärztin in den Slums von Kolumbien
Gisela Sandmann für drei Wochen bei der Hilfsaktion Dritte Welt
Hunderdorf.
(xk) Andere sammeln Sachspenden, schicken Päckchen an die Ärmsten oder die notleidende Bevölkerung. Sie will direkt vor Ort praktische Hilfe im Komitee „Ärzte für die Dritte Welt“ leisten: „Sie“, das ist Gisela Sandmann, Zahnärztin in Hunderdorf, die sich selbstbewußt und engagiert dieser bestimmt nicht leichten Aufgabe stellt und natürlich auch nicht genau weiß, was auf sie zukommt. Das Komitee ist eine Hilfsorganisittion deutscher Ärzte mit Sitz in Frankfurt, die unentgeltlich in Notstandsgebieten der Dritten Welt medizinische Hilfe leisten. So wird Gisela Sandmann in ihrem Beruf für drei Wochen in Call, Kolumbien, in einer Zahnarzt-Praxis in den Slums der Ärmsten arbeiten.
Dort hat vor 14 Jahren der Deutsche Jesuiten-Pater Alfred Wecker eine Missionsstation gegründet und dadurch für bessere Lebens- und Berufschancen gesorgt. Zwei dortige Schulen haben insgesamt über 9 000 Schüler und sind die größte Bildungseinrichtung in Kolumbien. Ein anderes wichtiges Element einer menschenwürdigen Grundversorgung ist die aufgebaute medizinische Station, in der Deutsche Ärzte und Zahnärzte für einige Wochen mit einheimischen Personal arbeiten. Der „german doctor“ habe dort einen guten Ruf.
Es wird spanisch gesprochen. Ohne diese Ärztearbeit hätten sie niemanden. Für die Behandlung muß ein kleiner Beitrag an Pater „Alfredo“ bezahlt werden, mit dem er wiederum seine Leute bezahlt, weiß Gisela Sandmann zu berichten.
Wie Gisela Sandmann ausführt, ist von der Art des Einsatzes her eine Tätigkeit in Kolumbien für sie wohl am besten geeignet aufgrund ihrer Spanisch-Sprachkenntnisse. Die Hilfsaktion, bei der keine Katastrophenmedizin, sondern Armenmedizin praktisch wird, findet eine gute Sache. Das Ärztekomitee entsendet pro Jahr über 120 Ärzte und Ärztinnen in Kurzzeit(Urlaubs) Einsätzen in die Projekte in Indien, Bangladesh, auf den Philippinen und in Kolumbien.
Es sei schon früher ihr Traum gewesen, hier einmal mitzuarbeiten. Und dafür bringt sie heuer einen Teil ihres Jahresurlaubes ein, fernab der Familie. Am Wochenende konnte sie bei einer Einsatzbesprechung in Frankfurt das Wichtigste für den bevorstehenden Einsatz in Erfahrung bringen, und auch von Leuten, die gerade aus Cali zurückgekommen sind, Informationen aus erster Hand gewinnen.
Am 11. März wird’s für Gisela Sandmann dann Ernst: Der Hinflug steht an und es geht los für drei Wochen nach Cali, in die Siedlung der Ärmsten, bestärkt mit dem festen Willen, unter schwierigen Bedingungen einen kleinen Hilfsbeitrag für die Dritte Welt leisten zu wollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1995


VG-Haushalt rund eine Million Mark
Keine Erhöhung der Verwaltungsumlage – Pro Einwohner 116 Mark
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen fand die erste Sitzung dieses Jahres der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf statt. Neben der Haushaltsberatung lagen noch die Themen Anmietung einer neuen EDV-Anlage sowie die Darstellung der derzeitigen Personalsituation zur Beratung vor.
Vor der Haushaltsberatung wurden das Ergebnis der Jahresrechnung 1994 und der Prüfbericht für das Jahr 1993 bekanntgegeben. Nach Kenntnisnahme und Beschlußfassung über das Prüfungsergebnis ohne nennenswerte Beanstandung konnte die Jahresrechnung festgestellt werden.
Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier, der den Vorbericht zur Kenntnis gab, sprach von einem Sparhaushalt, der aber alle notwendigen und erforderlichen Mittelbereitstellungen zur Abdeckung des voraussiehtlichen Kostenanfalls beinhaltet. Das Gesamtvolumen des Haushaltes bezifferte er in den Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalles mit 938 300 Mark (917 500 Mark) und im Vermögenshaushalt mit 37 500 Mark (57 000 Mark). Die Aufnahme eines Kredites ist nicht vorgesehen. Der Erlaß der Haushaltssatzung mit einem Gesamtansatz von 975 800 Mark an Einnahmen und Ausgaben wurde einstimmig beschlossen. Die Pro-Kopf-Verwaltungsumlage bleibt unverändert gegenüber dem Vorjahr und beträgt wiederum 116 Mark je Einwohner der Verwaltungsgemeinschaft. Folgende Verwaltungsumlagen entfallen auf die einzelnen Gemeinden: Gemeinde Hunderdorf 384 167 Mark (377 896 Mark), Gemeinde Neukirchen 192 316 Mark (198 316 Mark), Gemeinde Windberg 107 217 Mark (107 887 Mark).
Die größten Einnahmen sind die Verwaltungsumlage mit 683 700 Mark, die Zuweisung zur Bewältigung der Verwaltungsaufgaben von 683 700 Mark und die Verwaltungsgebühren 23 800 Mark. Die größten Ausgaben sind die Personalkosten mit 657 200 Mark, die EDV-Kosten 66 000 Mark, die Post und Fernmeldegebühren 26 000 Mark, der Bürobedarf 24 500 Mark, die Miete für das Rathaus 43 200 Mark, die Miete für die EDV-Anlage 31 000 Mark und sonstige Wartungsgebühren 13 700 Mark. Ferner wurden die Kosten für die Verkabelung der EDV-Anlage mit 4 000 Mark eingeplant.
Im Anschluß an die Haushaltsberatung wurde die Anmietung einer neuen, leistungsfähigeren EDV-Anlage mit der dazugehörigen Software genehmigt. Die Anmietung dieser Anlage wurde erforderlich, da das bisherige System nicht mehr den gestiegenen Anforderungen der Verwaltung gerecht wurde. Die Mietkosten bleiben nahezu unverändert, obwohl auch drei neue EDV-Arbeitsplätze (Bildschirme) hinzukommen. Entschieden wurde dabei auch die künftige Nutzung des elektronischen Liegenschaftskatasters des Vermessungsamtes.
Abschließend wurde noch über die derzeitige Personalsituation beraten, wobei man die Einstellung eines Auszubildenden ab 1. September einmütig bewilligte.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1995


Landschaftsplan und 75 neue Arbeitsplätze
Thyssen-Polymer expandiert – Dem Gemeinderat wurde Flächennutzungsplan vorgestellt
Hunderdorf.
(xk) Bei der Gemeinderatssitzung nahm die Vorstellung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes durch das Architekturbüro Eska breiten Raum ein. Darüber wird der Gemeinderat in der nächsten Sitzung Beschluß fassen und grünes Licht für die vorgezogene Bürger- und Behördenanhörung geben.
Eingangs stellte Landschaftsarchitekt Gerald Eska den überarbeiteten Entwurf des Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan vor und erläuterte den bisherigen und den anstehenden Verfahrensablauf. Nach den Worten Eskas, der schwerpunktmäßig zum Landschaftsplan sprach, sei es besonders wichtig, den guten vorhandenen Bestand zu sichern, zu erhalten und zu verbinden. Der Landschaftsplan sei als Fachplan für die Ziele des Naturschutzes für den Privatmann nicht verbindlich, sondern bietet Anregungen für die Praxis. Die Planaussagen greifen auf Zielvorgaben für etwa zehn bis 15 Jahre.
Fachgespräch bei der Regierung
Der Redner nahm auch Bezug auf ein Fachgespräch bei der Regierung bezüglich des derzeitigen Planungsstandes. Demnach ist auch die aktuelle Hochwassergrenze im Bereich „Au vorm Wald-Steinburg“ zu übernehmen. Bezüglich der geplanten Ortsumgehungsstraße/Wiesenbrütergebiet sind neben der sogenannten Planfeststellungs-Trasse auch die beiden weiteren Umgehungsvarianten in die Bestands- und Bewertungskarte nachrichtlich zu übernehmen.
Weiter ist die geplante Siedlungsentwicklung auch aus naturschutzfachlicher Sicht darzulegen und einzelne Bewertungsaussagen des ABSP in die Maßnahmenkarte einzutragen; des weiteren waren Erörterungspunkte die Grenzen des Naturparks „Bayerischer Wald“ und Aussagen in der Maßnahmenkarte zu naturnahen Uferbefestigungen. Eska erläuterte, daß sich der Landschaftsplan in den Teil I (Bestands- und Bewertungskarte) und in Teil I (Ziel- und Maßnmahmekatalog) gliedere und zeigte dazu den Übergang vom Bewertungs- zum Planungskonzept auf.
„Nicht viel zu bekritteln“
Lucia Gloner, Dipl.-Ing. für Landschaftsplaflung, führte aus, daß aufgrund der vorgenommenen Bewertung im Bereich der Gemeinde grundsätzlich ein guter Bestand landschaftspflegerischer Flächen vorhanden und hier nicht viel zu bekritteln Sei. Es gelte, diese strukturreichen Bereiche zu verbinden oder weiter auszubauen. In. den Talräumen seien Flächen von besonderer Bedeutung, ebenso gäbe es strukturreiche Bereiche in den Hanglange, die auch von Aufforstungen freigehalten werden sollten. Sie erläuterte auch die drei Biotoptypen „trocken, feucht und gehölzbetont“. Hier gelte es, Gleiches mit Gleichem weiter zu vernetzen.
Im Bereich „Auf vorm Wald“ sei auch das letzte bekannte Gebiet für Wiesenbrüter nördlich der Donau, dem besondere Beachtung zukommen sollte. Weitere Ausführungen galten der Land- und Forstwirtschaft, der Erholungsnutzung und den Natur- und Feuchtgebieten, wobei sie abschließend auch als positive Aussage treffen konnte: „Der Bogenbach ist noch in Ordnung.“ Nach Erörterung entschied der Gemeinderat, in der nächsten Sitzung über die Planbilligung und das weitere Aufstellungsverfahren endgültig zu entscheiden.
Generalsanierung der Hauptschule?
Für die Generalsanierung der Hauptschule in Hunderdorf wurden sodann zwei weitere Aufträge vergeben an die billigsten Anbieter, und zwar für die Ölktankinnenhülle mit einem Auftragswert von rund 32 000 Mark und für die Brausebatterien mit etwa 25 000 Mark. Außerdem wurde ein Grundsatzbeschluß zum Ankauf eines Streugerätes für den Kombi gefaßt, wonach der Streudienst erleichtert werden könnte. Der Ankauf ist für den Winter 1995/96 vorgesehen. Die Kosten beziffern sich auf rund 7 000 Mark. Zu den Bauanträgen Teilüberdachung des Hofraumes in Lintach 5b, Nutzungsänderung der bestehenden Hallen im Nolteweg 12 und Neubau eines Hundezwingers und Abbruch des bestehenden Ställes in Lintach Nr. 21 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Nachdem der Bereich der Wasserversorgung Steinburg dem Zweckverband Bogenbachtalgruppe zum 1. Januar dieses Jahres angehört, waren drei Verbandsräte zusätzlich zu bestellen. Hierfür wurden nunmehr bestellt: dritter Bürgermeister Ludwig Fellinger, Gemeinderat Kornel Klar und Ferdinand Hartmannsgruber. Des weiteren wurden die Stellvertreter festgelegt. Danach gab der Bürgermeister ein Schreiben der Telekom bekannt, wonach das Telefonhäuschen in Ehren wegen Unwirtschaftlichkeit abgebaut werden soll. Der Gemeinderat war der Meinung, daß diese Telefonmöglichkeit erhalten werden sollte, und man wird sich diesbezüglich nochmals mit der Telekom in Verbindung setzen.
Der Bürgermeister legte auch ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen vor. Demnach können von Gemeinden und Privatpersonen Fahrplanwünsche für den Busverkehr bis spätestens 20. Februar dem Landratsamt unterbreitet werden, wobei Formblätter bei der Gemeinde aufliegen.
Expansion von „Thyssen 2000″
Weiterhin informierte Peschke über das Bauvorhaben „Thyssen 2000″ im Industriegebiet Breitfeld, das der Gemeinde und den Anliegern kürzlich in Bogen vorgestellt wurde. Peschke wertete es als erfreulich, daß die Expansion des Werkes in Hunderdorf mit einer Investition von 38 Millionen Mark für 1995/96 geplant sei und dadurch rund 75 neue Arbeitsplätze zu den vorhandenen 70 entstehen könnten.
Weiter informierte Peschke über die Bemühungen, in Steinburg-Wegern ein Buswartehäuschen zu errichten, wobei sich nunmehr grundsätzlich eine positive Lösungsmöglichkeit aufgrund des Entgegenkommens eines angrenzenden Grundstückseigentümers abzeichne. Abschließend wurde das Arbeitsprogramm der Direktion für Ländliche Entwicklung bekanntgegeben, wonach die Anordnung des Unternehmensverfahrens für den Bereich Steinburg-Gaishausen nunmehr im Jahre 1996 vorgesehen ist.
Abschließend wurde entschieden, für die FFW Hunderdorf sechs Funkmeldeempfänger zu beschaffen und dazu die entsprechenden Zuwendungsanträge zu erstellen. Erfreulicherweise hat dazu auch. die FFW eine Kostenbeteiligung zugesichert.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1995


Einkehrtag für Pfarrgemeinderäte
Arbeitssitzung PGR – „Prioritätsliste besprochen“
Hunderdorf.
(ih) Zu einer Arbeitssitzung trafen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf im Pfarrheim. Nach einem geistlichen Wort von Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr und der Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung gab Vorsitzender Josef Zollner einen ausführlichen Rückblick über die Aktivitäten des Pfarrgemeinderates in der Vorweihnachtszeit.
Hierbei streifte er das Weihnachtskonzert der Gruppe Josua, das sehr gut bei der Bevölkerung angekommen sei. Des weiteren dankte er allen, die zum Gelingen der festlichen Gestaltung des Weihnachtsfestes beigetragen hatten. Die Sternsingeraktion habe den stolzen Ertrag von rund 4 000 Mark erbracht. Zollner berichtete dann von der Sitzung des Dekanatsrates. Bei dieser hätten die Teilnehmer von der Vorsitzenden Gerlinde Gruber Wichtiges über die Arbeit des Diözesanforums erfahren. Es seien 15 Arbeitskreise gebildet worden, die über 12 000 Rückantworten von den Gläubigen aus den Pfarreien bearbeitet habe. Es liege nun ein Faltblatt über die Prioritätenliste vor, und es sollten bis Ostern hierzu wieder Rückmeldungen erfolgen. Im Herbst werden diese wieder besprochen und an den Bischof weitergeleitet.
Anschließend wies der Vorsitzende besonders auf den Einkehrtag auf Dekanatsebene hin. Dieser Einkehrtag finde am 11. März in der Behindertenwerkstätte in Mitterfels statt. Pater Wolfgang Vos, der Pfarrer von Hunderdorf, werde ein Referat halten. Herr Damböck stelle in einer Führung die Behindertenwerkstätte vor. Die Teilnahme sei für Pfarrgemeinderäte und interessierte Pfarrangehörige gedacht. Die Kosten trage die Heimatpfarrei. Anmeldungen sind bis 25. Februar an den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates zu richten. Die diesjährige Dekanatswallfahrt führe nach Eichstätt, so Zollner.
Zum Thema Seniorenarbeit gab es folgendes zu vermelden: In Zukunft werden Jubilar, die den 70. oder 75. Geburtstag feiern, von jeweils einem Pfarrgemeinderatsmitglied des zuständigen Pfarrgebietes besucht und beglückwünscht, während zum „80jährigen“ Pfarrer Wolfgang Vos persönlich die Glückwünsche überbringen wird. In Sachen „Dritte Welt“ verwies Hildegard Stanglmayr auf ein Treffen des Sachausschusses in Windberg am 16. Februar. Bei der Lepra-Aktion sei ein Erlös von rund 1 000 Mark durch den Blumenverkauf erzielt worden. Für einen geplanten Pfarrfamilienabend sollten Anregungen bei der nächsten Sitzung eingebracht werden.
Pfarrer Pater Wolfgang Vos erläuterte noch einmal die Arbeit des Diözesanforums und regte dabei an, daß die angesprochene Prioritätenliste im Pfarrgemeinderat, beim Frauenbund und bei den Senioren zur Sprache gebracht werden soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1995

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