Todesanzeige
In Demut beugen wir uns dem Willen Gottes bei der schmerzlichen Nachricht, daß mein lieber, guter Sohn, mein braver Vati, unser einziger, unvergeßl. Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel
Johann Breu
Obergefr. In einem Gren.-Regt.
Landwirt und Hilfsarbeiter in Neidau
am 14. Dezember 1943 im Osten im Alter von 35 Jahren den Heldentod gestorben ist.
Josef Breu, Vater, Hansi Breu, Doppelwaise Söhnchen, Anna Marchner, Berta Breu, Zenzi Kiefl, Schwestern, Schwiegereltern, Schwägerinnen, Schwäger, Braut und übr. Verwandtschaft.
Neidau, Obermietnach, Straubing, Reisach, Wieisng u. i. Felde, den 4. Febr. 1944.
Gottesdienst am Mittwoch, den 9. 2. 1944 vorm. 9 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Straubinger Tagblatt 05./06.02.1944
Pfelling. (Von der Feuerwehr) Der Führer der hiesigen Feuerwehr, Waldsperger, und Bürgermeister Oischinger bemühten sich, im unteren Dorfe eine Wasserreserve zu errichten, um bei einem etwa entstehenden Brand mit genügend Wasser versorgt zu sein. Der Kostenaufwand war gering.
Quelle: Straubinger Tagblatt 18./19.03.1944
Hunderdorf. (Todesfall) Im Greisenalter von 85 Jahren und 9 Monaten srarb der Austragslandwirt Franz Xaver Gütlhuber in Hoch. Ein längeres Leiden führte zum Tod des stets unermüdlich schaffenden Mannes. Er findet im Friedhof zu Hunderdorf seine letzte Ruhestätte.
Quelle: Straubinger Tagblatt 21.03.1944
Ehrvergessen
Der Reichsführer SS und Reichsminister des Innern teilt mit: Am 25. 1. 44 wurde Anna Brandl von Oberdörfl, LK. Kötzting auf längere Zeit in ein Konzentrationslager übergeführt. Sie hat sich in ehrvergessener Weise mit einem Polen eingelassen.
Quelle: Straubinger Tagblatt 21.03.1944
Hunderdorf. (Todesfall) Nach mehrjährigen Leiden schied der Landwirt Alois Gütlhuber von Hoch im Alter von 52 Jahren aus diesem Leben. Allzurasch folgte er seinem vor 14 Wochen verstorbenen Vater im Tode nach. Herrn Gütlhuber war Teilnehmer des Weltkrieges 1914-18. Um ihn trauern die Gattin und die Kinder. Im Friedhof zu Hunderdorf findet am Montag die Beerdigung statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt 08./09.07.1944
Nach einem Leben voll Leiden, aber immer stets besorgt für seine Lieben, starb mein lieber Gatte, der treubesorgte Vater seiner Kinder, unser guter Bruder, Schwager, Onkel, Schwiegersohn und Pate
Herr Alois Gütlhuber
Landwirt in Hoch
Kriegsteilnehmer 1914-18
welcher nach mehrjähriger, schwerer Krankheit, jedoch schnell und unerwartet nach Empfang der Sterbsakramente heute nacht 12 Uhr im Alter von 52 Jahren verschieden ist. Er folgte seinem vor 14 Wochen verstorbenen Vater im Tode nach.
Die tieftr. Gattin: Therese Gütlhuber mit Kindern Alois, Xaverl, Reserl und Marerl nebst übriger Verwandtschaft.
Hoch, im Felde, Bauernholz, Hunderdorf, Windberg, Furth bei Bogen, den 8. 7. 44.
Beerdigung mit darauffolgenden Gottesdiensten findet statt am Montag um 9 Uhr vom Hause weg in der Pfarrkirche zu Hunderdorf.
Quelle: Straubinger Tagblatt 08./09.07.1944
Traueransprache
am Grabe des ehrengeachteten
Herrn Alois Gütlhuber
Landwirt von Hoch
am 10. Juli 1944.
Gesprochen von Herrn Pfarrer Joh. Kiemaier in
Hunderdorf bei Bogen.
Christliche Trauerversammlung!
Aus dem Hause, aus dem wir vor 14 Wochen den toten Vater herausgeholt haben, haben wir heute den Sohn herausgetragen, um ihn wie den Vater zur Ruhe in die geweihte Erde zu legen. Es ist der ehrengeachtete
Herr Alois Gütlhuber, Landwirt in Hoch.
In der Nacht vom Freitag auf Samstag her vergangenen Woche um 12 Uhr fand er im Alter von 52 Jahren und 3 Monaten Erlösung durch den Tod, Erlösung von einem Leiben, das wohl zurückzuführen ist auf all die Anstrengungen und Verwundungen des letzten Krieges. Unser Herrgott hat ihm damit ein schweres Kreuz auferlegt, aber er hat es ihm all die Jahre her mit christlicher Standhaftigkeit nachgetragen. Die Jahre, die ein anderer in dieser Zeit der besten Manneskraft die ganze Woche mit Arbeit ausfüllt, waren ihm äußerlich gesehen zum Nichtstun gegeben, innerlich aber durch das stille Tragen seines Leidens und die Ergebung und das Gebet zum größten Segen vor Gott für ihn selbst und wohl auch für die Seinen geworden. Wer den Wert, den das geduldig ertragene Leiden für den Betroffenen selbst und in Stellvertretung für andere hat, einigermaßen zu würdigen weiß, der wird das ohne weiteres zugeben. Und wenn euch, Ihr Hinterbliebenen, euer Vater auch nicht in der Arbeit an die Hand gehen oder gar vorangehen konnte, so wißt Ihr es selbst, daß er doch auf anderen Wegen vor Gott gedient hat: und was seine übrigen Vaterpflichten gewesen sind, so hat er stets mit streng christlich-katholischem Sinn in Wort und Belehrung darauf gesehen, daß er seine Verantwortung vor Gott als Vater um Euretwillen auch tragen zu können glaubte. Bewahrt seine stets gut gemeinten Worte in lieber Erinnerung! Eine Freude und eine Sehnsucht eines schwerkranken Vaters blieb ihm leider unerfüllt. So gerne hätte er in feinen schwerkranken Tagen seine 4 Kinder beisammen gesehen. Wohl konnte von den 2 Söhnen, die beide in Frankreich stehen, der ältere, Alois, noch in den letzten Wochen auf Urlaub heimkommen, während er nach dem jüngeren, dem Xaver, umsonst Ausschau hielt. Und waren ihm gerade diese beiden Buben seine große Freude. Am Freitag früh empfing er in größter Andacht die hl. Sterbsakramente, nicht ahnend, daß der Tod ihm schon so nahe sei. 15 Stunden nachher schon verließ seine Seele seinen gebrechlich geworbenen Leib und ging hinüber ins Jenseits. Wir hoffen, daß er ein gnädiges Gericht gefunden habe und schenken ihm hiezu gerne unser Fürbittgebet und beginnen mit einem andächtigen Vaterunser und dem englischen Gruße.
R. I. P.
Traueransprache von Pfarrer Kiermaier, 10.07.1944
Hunderdorf. (Zur großen Armee eingerückt) Ein Frontkämpfer aus dem Weltkrieg ist von uns gegangen, Nach langem schweren Leiden starb der Landwirt Alois Gütlhuber von Hoch. Obgleich der Tod für ihn zum Erlöser wurde, hoffte er immer noch auf Gesundung. Im Alter von 52 Jahren mußte er Abschied nehmen von seiner Gattin, den zwei Töchtern und zwei Söhnen, die beide im Felde stehen. Für die Beliebtheit, deren sich der Verstorbene erfreute, sprach die große Zahl von Trauergästen am Leichenbegräbnis. Die Kriegerkameradschaft Hunderdorf und die NSKOV geben ihrem Kameraden das letzte Geleite. Unter den Klängen des Präsentiermarsches und dem Donner eines Ehrensaluts wurde der Sarg ins kühle Grab gesenkt. Pfarrer Kiermeier ehrte den Verstorbenen in seiner Trauerrede. Er bezeichnete ihn als sorgsamen Familienvater und stillen Dulder. Das Lied vom guten Kameraden beendete die Trauerfeier.
Quelle: Straubinger Tagblatt 14.07.1944
Danksagung. Für die herzl. Anteiln. anläßl. d. Hinscheidens meines lb. Gatten, uns. unvergeßl. Vaters, Bruders, Herrn Alois Gütlhuber, Landwirt in Hoch, sag. wir herzl. Dank. bes. der Geistlichkeit., dem Kirchenchor, dem NSKOV u. allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Hoch, 12. 7. 1944. Die tieftr. Gattin Therese Gütlhuber mit ihren vier Kindern.
Quelle: Straubinger Tagblatt 14.07.1944
Hunderdorf. (Heldentod) Schwer heimgesucht wurde die Familie Alois Gütlhuber von Hoch. Vor vier Monaten starb Herr Gütlhuber nachneunjährigem Leiden. Er hatte den Weltkrieg mitgemacht und kehrte als Kriegsbeschädigter in die Heimat zurück, wo er das elterliche Anwesen übernahm. Vor acht Monaten starb dessen Vater im Alter von mehr als 80 Jahren. Und nun traf die bittere Nachricht ein, daß der ältere Sohn Alois den Heldentod erlitten hat. Alois Gütlhuber stand als Obergefreiter an der Westfront; erkämpfte in einem Art.-Regt. und fiel nach vierjährigem Kriegseinsatz im Alter von 23 Jahren. Ein jüngerer Bruder steht noch an der Westfront. Der schwergeprüften Familie wendet sich allgemeine Teilnahme zu.
Quelle: Straubinger Tagblatt 14.12.1944
Großlintach. (Todesfall) Gestern Dienstag starb nach einem längeren Leiden der Landwirt Josef Bogner von Großlintach. Im hohen Alter von 78 ½ Jahren mußte er von Gattin und den Kindern Abschied nehmen. Die Beerdigung von Herrn Bogner findet in Oberalteich statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt 27.12.1944
Todesanzeige
Nach Gottes Willen verschied gestern mein lieber Gatte, unser bester, treubesorgter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel
Herr Josef Bogner
Landwirt von Großlintach
nach längerem Leiden u. Empfang der Sterbsakramente im Alter von 78 ½ Jahren.
Die tieftr. Gattin: Kreszenz Bogner mit Kindern und Verw.
Großlintach, Weinolsheim, Kleegarten, Schambach, im Felde, Pullach, München, den 27. 12. 44
Beerdigung am Donnerstag, 28. 12. 1944 in Oberalteich. Weggang vom Trauerhause um ½ 9 Uhr.
Quelle: Straubinger Tagblatt 27.12.1944
Todesanzeige
Fern der Heimat und seinen Lieben, die er so sehr liebte, opferte fürs Vaterland sein edles, von Pflichttreue erfülltes Leben nach fast 4 jähriger Pflichterfüllung mein ältester, lieber Sohn, unser unvergeßl., braver Bruder
Alois Gütlhuber
Obergefr. In einem Art.-Regt.
Inh. Des EK2 u. der Ostmedaille
Teilnehmer an den Kämpfen im Osten und Westen
Landwirtssohn von Hoch.
Er erlitt am 30. 10. 1944 im Alter von 23 ½ Jahren den Heldentod. Er folgte seinem im März verstorbenen Vater im Tode nach.
Tiefbetrauert und schmerzlich vermißt von seiner Mutter Therese Gütlhuber, seinen beiden Schwestern, Reserl und Marerl und Bruder Xaver nebst übr. Verw.
Hoch bei Hunderdorf, im Felde, den 30. 12. 1944.
Trauergottesdienst am Mittwoch, d. 2. Jan. 1945 um ½ 10 Uhr in der Pfarrkirche zu Hunderdorf.
Quelle: Straubinger Tagblatt 30./31.12.1944