1981# 06

„Das Geld der Gemeinde”
Hunderdorf.
Unter dem Titel „Das Geld der Gemeinde“ steht die nächste Versammlung der Jungen Union Hunderdorf am Donnerstag, 4. Juni, um 20 Uhr im Gasthaus Berger-Höfelsauer in Steinburg. Als Referent hat Geschäftsleiter Kern von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zugesagt. Auch Nichtmitglieder sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1981


Hunderdorf. Junge Union: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, Versammlung mit Referat zur „Gemeindefinanzpolitik“ im Gasthaus Berger-Höfelsauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.1981


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Freitag, 5.6., ab 18 Uhr, Wanderpokalspiele der Jugend sowie Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.1981


Steinburg. Heimat- und Fremdenverkehrsverein: Freitag, 5. Juni, 19.30 Uhr, Generalversammlung im Gasthaus „Zum Berger-Bräu“.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.06.1981


Schloßkapelle im neuen Gewand
Geschichtliches über die Kapelle und das Schloß in Au v. Wald
Inmitten der Häuser des Ortes Au vorm Wald, angelehnt an das alte Schloß, steht ein kleines Kirchlein, die Schloßkapelle St Valentin, eine Filialkirche von Hunderdorf. Der ursprünglich spätgotische Bau wurde in der Barockzeit verändert Nachdem man die Kapelle vor Jahren außen instandgesetzt hatte, erfuhr sie nun auch eine Innenrenovierung. Wenn auch die Innenausstattung nicht allzu üppig ist, so ist das Kirchlein doch sehenswert. Der spätgotische Altar aus dem 17. Jahrhundert hat einen Aufsatz im Spätrenaissancestil. Das Altarbild in chinesisch-rot gehaltenem Farbgrund ist dreiteilig und zeigt in der Mitte St. Maria mit Kind und den hl. Valentin, den Schutzpatron des Kirchleins. In den Seitenstreifen links St Katharina und St. Dorothea übereinander angeordnet, rechts ebenso St. Margareta und St Barbara. Neben einfachen Kreuzwegstationen finden wir die Figuren St .Valentin mit Buch und Bischofsstab, spätgotische Arbeit um 1500 und St Maria mit dem Kind, Krone und Schädeldecke der Muttergottes sind gespalten von einem Säbel, der noch in der Wunde steckt. Es handelt sich um eine Nachbildung des Gnadenbildes von Neukirchen beim hl. Blut, spätgotische Arbeit um 1480. Sockel und rechte Hand sind später erneuert worden. Im Vorraum sind einige ländliche Votivtafeln angebracht Die ehemaligen Spitzbogenfensterchen im Chorhaupt wurden vermauert Die zwei Rundbogenfenster stammen aus der Barockzeit. Über dem Vorraum erreicht man auf einer Treppe einen Raum, der früher als Oratorium diente.
Das ehemalige Schloß neben der Kapelle ist im Besitze von Max Schötz, der die linke Hälfte 1970 erwarb und zu Wohnräumen ausgebaut hatte. Einige alte Einrichtungsgegenstände vermitteln einen Hauch alter, vergangener Zeiten. Den rechten Schloßteil erwarb die Familie 1907 vom Bauern Franz Kronfeldner.
Zur Geschichte dieses Schlosses schrieb Dr. Keim im Straubinger Tagblatt: Als Herren dieses unweit Steinburg gelegenen ehemaligen Wasserschlosses kennen wir Berthold den Steinberger von Au, der 1325 dem Kloster Oberalteich ein Seelgerät versprach, das auch für seinen Vetter gleichen Namens von Steinburg und für seinen Bruder Heinrich bestimmt war. Nach dem Ableben Berthold Steinbergers von Au wurde 1336 auch eine Seelgerätstiftung von ihm ins Kloster Windberg beurkundet. Seit diesem Jahr tritt Bertholds Schwiegersohn, der herzogliche Hofmeister Ulrich Leubolfinger, als Herr von Au urkundlich auf. Von 1381 bis 1419 erscheint des öfteren Hartwig Leubolfinger von Au, der auch als Besitzer eines Weingartens zu Tiefenthal genannt wird. Ab 1433 finden wir urkundliche Zeugnisse für einen jüngeren Ulrich Leubolfinger zu Au. 1444 hören wir, daß er eine Wiese an das Gotteshaus Kreuzkirchen bei Oberalteich verkaufte. Ob der 1398 genannte Hanns von Au und der 1425 auftretende Jakob von Au für Au vorm Wald in Frage kommen, muß dahingestellt werden.
Seit 1464 ist Hartmann Leubolfinger zu Au bezeugt Er und seine Gemahlin Beatrix hatten die 7 Tagwerk Wiese, genannt die Breitwiese auf der Bogen bei Gaishausen besessen, die 1476 käuflich an das Spital zu Straubing überging. Um 1485 erscheint als Herr von Au Wilhelm Heuraus, der Küstner zu Viechtach war, dann Landrichter zu Mitterfels wurde und dessen Schwester Elsbeth den Hanns Hofer zum Lobenstein heiratete. Seit 1507 tritt Georg Heuraus zu Au urkundlich auf, der lange Zeit Landrichter und Pfleger von Mitterfels war. Nun kam Au an die Familie Ammon, auch Amann geschrieben, durch Heirat 1563 starb nämlich Maria Magdalena Ammonin, geborene Heuraus von Au, wie ihr Grabstein in Hunderdorf meldet Um diese Zeit hat der Geograph Apian dieses Au als Schloß im Tal bei vier Weihern beschrieben.
Die Familie Ammon blieb fast 200 Jahre im Besitz der Hofmark Au vor dem Wald. Wir finden einen Georg Ammon zu Rattiszell und Au, der 1593 dem Abt von Windberg Vollmacht für den Landtag übertrug. Nach einem Wolf Ammon erscheint in der Landtafel von 1628 ein Georg Victor Ammon als Herr von Au. 1630 verkaufte das Spital Straubing die oben genannte Breitwiese bei Gaishausen an diesen Georg Victor Ammon „von und zu Au auf Herrnfehlburg und Rattiszell“ und dessen drei Kinder Ferdinand Franz, Iganz Victor und Maria Katharina als Leibgeding. Von Ferdinand Franz Ammon von Au und zu Au kaufte der Straubinger Jesuitenkolleg 1650 ein Haus in der Bürg zu Straubing für ein Schulhaus. Dies wurde das beim großen Straubinger Stadtbrand 1780 untergegangene Jesuitengymnasium. Ferdinand Franz Ammon starb laut Grabstein in Hunderdorf 1665. Die Rittersteuer für 1681 erlegte Johann Wilhelm Ammon von und zu Au, der 1709 starb und ebenso wie die noch folgenden Adeligen seinen Grabstein in Hunderdorf hat.
Durch die Heirat der Maria Esther Genoveva Ammonin (gestorben 1727) war die Hofmark Au an den Freiherrn Johann Joseph von Schrenck-Notzing gekommen. Auf ihn folgte der Freiherr Johann Zacharias Voith von Voithenberg auf Herzogau und Au, Regierungsrat in Straubing, der 1808 im 86. Lebensjahr starb und die Hofmark Au 45 Jahre lang, also seit 1763, besessen hate. 1818 starb der Freiherr Johann Baptist von Schleich von Schönstett und Stephanskirchen, gew. Oberleutnant und Gutsbesitzer von Au. 1841 wird als Inhaber des Schloßgutes ein Apotheker Namens Vogt verzeichnet. Die Patrimonialgerichtsbarkeit der Hofmark wurde damals bereits vom Landgericht Mitterfels besorgt. Später wurde das ehemalige Schloßgebäude von Au teils Bauernanwesen, teils Schule. In der Schloßkapelle erwähnt das Kunstdenkmälerwerk ein beachtenswertes Hinterglasbild der hl. Familie aus der Rokokozeit. Soweit Dr. Keim.
Am 17. Mai 1834 kaufte die Gemeinde Steinburg den linken Teil des Schlosses zur Errichtung einer Schule, in der bis zum Jahre 1959 unterrichtet wurde.
Ein Grabstein an der ehemaligen Seelenkapelle und viele an der Außenwand der 1936 erbauten Pfarrkirche erinnern an die früheren Herrn und Besitzer des Schlosses Au vorm Wald: 1. Johann Baptist Freiherr von Schleich, von Schönstätt und Stephanskirchen, quieszierender Oberlieutnant beim Leibregiment Pius und vormaliger Gutsbesitzer von Au, geb. 5. Mai 1771, gest. im Okt 1818. Oben ein graviertes Wappen. – 2. Johannes Ignatius Freiherr von Schrenk – Notzing, Chorherr zu Berchtesgaden, gest. 10. Mai 1724. Unten sein Wappen in Relief. – 3. Ferdinand Franz Ammon von und zu Au, Herrnfehlburg und Rattiszell, gest. 25. März 1665. Unten Reliefwappen und Rundblende. – 4. Clara Adelheid Regina von Schrenk und Notzing auf Au, gest. 1706. Unten das Wappen. – 5. Maria Esther Genoveva Freifrau von Schrenk Notzing, geb. Ammon von Au, gest. 5. März 1727. Unten Ehewappen. – 6. Johann Wilhelm Ammon von und zu Au, gest 29. Nov. 1709, 69 Jahre alt. Unten sein Wappen. – 7. Johann Zacharias Reichsfreiherr von Voith von Voithenberg auf Herzogau und Au, kgl. bayer. Regierungsrat zu Straubing im 50. Jahr, Inhaber der Hofmark Au vorm Wald im 46. Jahr, seines Alters im 86. Jahr, gest. 13. Juli 1808. In den Ecken Rosetten. Oben das Reliefwappen des Verstorbenen in Rundblende. – 8. Maria Magdalena Ammon, geb. Hoiraus zu Au, gest. am Abend Mariä Himmelfahrt 1563. Seitlich gravierte Renaissanceornamente mit Blumenvasen. In den Ecken die Wappen der Ammon, Hoiraus, Schmidinger und Gundelsheim.    K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Änderung der Müllabfuhr an den Feiertagen – Pfingsten – Tag der deutschen Einheit und Fronleichnam
Gemeinde Hunderdorf
Donnerstag, den 11.6.1981, Freitag, den 19.6.1981
Gemeinde Windberg
Dienstag, den 9.6.1981, Montag, den 15.6.1981
Hunderdorf, den 25.5.1981
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Bevölkerungsstand vom 31.12.1980
Aholfing 1.087, Aiterhofen 2.531, Ascha 1.022, Atting 1.050, Bogen, St. 8.910, Falkenfels 703, Feldkirchen 1.809, Geiselhöring, St. 5.423, Haibach 1.991 Haselbach 1.163, Hunderdorf 2.842, Kirchroth 3.170, Konzell 1.634, Laberweinting 3.139, Leiblfing 3.317, Loitzendorf 571, Mallersdorf-Pfaffenberg, M. 5.811, Mariaposching 1.181, Mitterfels, M. 2.066, Neukirchen 1.470, Niederwinkling 1.681, Oberschneiding 2.339, Parkstetten 1.953, Perasdorf 583, Perkam 1.071, Rain 1.468, Rattenberg 1.574, Rattiszell 1.267, Salching 1.599, Sankt Englmar 1.357, Schwarzach, M. 2.104, Stallwang 1.266, Steinach 1.855, Straßkirchen 3.562, Wiesenfelden 2.925, Windberg 797.
Kreissumme: 78.291
Gegenüber dem Bevölkerungsstand vom 30.6.1980 ist eine Mehrung von 7 Einwohnern eingetreten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Bischöfliches Ordinariat Regensburg
Nr. Exp. GV- / 81; 8400 Regensburg 11, den 4.6.1981
Pfarrgemeinderat Hunderdorf, Kath. Pfarramt
Hauptstr. 19, 8441 Hunderdorf
Betr.: Wiederbesetzung der Pfarrei Hunderdorf
Sehr verehrte Pfarrgemeinderäte,
in nächster Zeit soll Ihre Pfarrgemeinde einen neuen Pfarrer erhalten. Da Sie sich als Pfarrgemeinderäte in besonderem Maße um die Geschicke Ihrer Pfarrei mitverantwortlich wissen, darf ich mich an Sie wenden mit der Bitte uns mitzuteilen, was aus Ihrer Sicht in der Gemeinde an besonderen Bedürfnissen, Schwierigkeiten, Planungen und anstehenden Aufgaben zu vermerken ist. Sie geben uns mit Ihrem Bericht Gelegenheit, Bewerber für die Pfarrei auf die örtliche Situation aufmerksam zu machen und leisten dem Hwst. Herrn Bischof für seine Entscheidung Hilfe. Es geht uns, wie Sie sehen, um Ihre sachlichen Anliegen. Sehen Sie daher bitte, davon ab, zur Person eines Ihnen eventuell bekannten Bewerbers vorstellig zu werden. Die Entsendung des neuen Pfarrers Ihrer Gemeinde obliegt nämlich allein dem Bischof der Diözese.
Ich danke Ihnen im voraus für Ihre Mitteilung wie auch für Ihre mitverantwortliche Sorge und Mühe um Ihre Gemeinde!
Mit freundlichem Gruß
Prälat F. Morgenschweis, Generalvikar

Antwortschreiben des Pfarrgemeinderatestauf den umseitig abgedruckten Brief des Herrn Generalvikars:
Sehr geehrter Herr Generalvikar,
zunächst danken wir Ihnen für Ihr Schreiben vom 4. Juni, in dem Sie uns Gelegenheit geben, zur Wiederbesetzung unserer Pfarrei Stellung zu nehmen.
Vorweg möchten wir unser großes Bedauern zum Weggang unseres so geschätzten Herrn Pfarrers Franz Reitinger, der unsere Pfarrei aus gesundheitlichen Gründen leider verlassen muß und der, zusammen mit der ebenfalls sehr engagierten Gemeindereferentin Frau Angela Amann, unsere Pfarrei während der vergangenen 5 Jahre in so hervorragender Weise betreut hat, zum Ausdruck bringen.
Zu den von Ihnen in Ihrem Schreiben angegebenen Punkten: Bedürfnisse, Schwierigkeiten, Planungen und anstehenden Aufgaben, nehmen wir wie folgt Stellung:
An Planungen und anstehenden Aufgaben stehen im wesentlichen der 3. Bauabschnitt der Kircheninnenrenovierung (Restrenovierung), die Tünchung des Kirchenraumes und die Anbringung einer neuen Holzdecke sowie die Installierung der neuen, bereits in Auftrag gegebenen Orgel an. (Der 1. Bauabschnitt der Kirchenrenovierung umfaßte umfangreiche Arbeiten am Kirchengebälk, der 2. die Neugestaltung des Altarraumes mit neuem Altar, neuem Ambo, Bodenheizung usw.) Diese beiden Bauabschnitte sind bereits finanziell abgeschlossen.
Pfarrhof und Pfarrheim befinden sich in gutem baulichen Zustand, nicht so das Kindergartengebäude. Dieses während der vergangenen Jahre so große Problem des Kindergartenbetriebes ist aber bereits dadurch als gelöst zu betrachten, weil sich die politische Gemeinde dankenswerterweise bereit erklärt hat, im kommenden Jahr einen neuen Kindergarten zu bauen und ab 1. September 1982 den Kindergartenbetrieb voll zu übernehmen. Der Friedhof wurde vor einigen Jahren ebenfalls von der politischen Gemeinde übernommen.
Was den von Ihnen angesprochenen Punkt Schwierigkeiten betriff, so sehen wir hierin vor allem die Größe der Pfarrei (ca 3.000 Seelen) und die Tatsache, daß dem Ortsgeistlichen seit Jahren kein Kaplan mehr zur Seite steht.
Positiv soll hier nicht unerwähnt bleiben, daß die Pfarrangehörigen seit Jahren große finanzielle Opfer bringen und in jeder Hinsicht viel Verständnis und Pfarrbewußtsein für die kirchlichen Belange bringen, bzw. aufbrachten.
Sehr geehrter Herr Generalvikar, über die Wiederbesetzung unserer Pfarrei machen wir uns alle sehr, sehr große Sorgen. Wir sind jedoch davon überzeugt, daß Sie wiederum die für unsere Pfarrei beste Entscheidung, schon bei der letzten Wiederbesetzung mit Herrn Pfarrer Reitinger, treffen werden und danken Ihnen bzw. dem Hochwürdigsten Herrn Bischof schon im voraus für die Bemühungen der Entsendung eines neuen Pfarrers in unsere Pfarrei.
gez. Hans Hamberger, Pfarrgemeinderatsvorsitzender
Quelle: Beilage zum Pfarrbrief der Pfarrei St. Nikolaus vom 24.05.1981

TT-Abteilung spielt Wanderpokal aus
Hunderdorf. Freitags werden von der SV-Tischtennisabteilung Wanderpokalspiele für Jugendliche in der Schulturnhalle ausgetragen. Spielbeginn ist jeweils ab 18.00 Uhr jeden Freitag. Alle Jugendlichen der Abteilung, aber insbesondere auch Nichtmitglieder, die Interesse am aktiven Tischtennissport haben, sind zu den wöchentlichen Pokalspielen eingeladen. Die TT-Abteilung bietet zudem den Erwachsenen (auch Damen!) jeden Freitag ab 18.00 Uhr die Möglichkeit, aktiv Tischtennis-Sport zu betreiben. Neue Mitglieder sind bei der SV-Tischtennisabteilung jederzeit willkommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Neuwahlen beim Heimat- und Fremdenverkehrsverein
Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg hält am Freitag, 5.6.1981, um 19.30 Uhr im Saale „Berger Bräu“ seine Generalversammlung ab.
Auf der Tagesordnung stehen:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Geschäftsbericht der vergangenen 3 Jahre
3. Kassenbericht
4. Entlastung der Vorstandschaft
5. Neuwahl der Vorstandschaft
6. Satzungsänderung
7. Ansprache von Bürgermeister Härtenberger
8. Referat von Oberinspektor Reisinger vom Landratsamt
9. Allgemeine Aussprache – Wünsche und Anträge
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Tanzkurs erfolgreich abgeschlossen
80 Teilnehmer stark war der Tanzkurs, der kürzlich im Saal des Gasthauses „Zum Bergerbräu“ seinen Abschluß fand.
Die Volksbildungswerk-Außenstelle Hunderdorf hatte diesen Kurs angeboten und eine Regensburger Tanzschule mit der Kursleitung beauftragt. Es war keine leichte Aufgabe, bei einer so großen Teilnehmerzahl jedem der Tanzschüler die nötigen Grundkenntnisse in den Standardtänzen zu vermitteln. Das Ausbilder-Ehepaar der Tanzschule meisterte diese Aufgabe aber mit Bravour.
Der Kurs umfaßte sechs Schulungsabende, eine Tanzparty im Regensburger „Haus des Tanzes“ und den glanzvollen Abschlußball, wozu auch die Eltern geladen waren und sehr zahlreich daran teilnahmen. Nach der traditionellen Polonaise drehte sich das Tanzkarussell vier Abendstunden, die allen Tanzschülern sicher gut in Erinnerung bleiben werden.
Das Volksbildungswerk hatte bei diesem Kurs die Busfahrt nach Regensburg, die Heizkosten für den Saal und die Kosten für den Blumenschmuck übernommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


SV Windberg hielt Aufstiegsfeier für Saison 1980 – 81 der erfolgreichen Eisstockschützen
Windberg: Der Abteilungsleiter der Eisstockschützen des Sportvereins Windberg Adolf Auerbach begrüßte in seiner Ansprache alle anwesenden Eisstockschützen und -Schützinnen nebst deren Angehörige, sowie die Eltern der Jungschützen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Kleikamp mit Gattin, dem Vereinsvorsitzenden Walter Hornberger sowie seinem Stellvertreter und 2. Bürgermeister Helmut Feldmeier mit Gattin.
Der Sportverein Windberg konnte in der Eisstockabteilung in letzter Zeit mit der Jugend sehr große sportliche Erfolge erzielen.
Am 14.12.1980 konnte die Jugend mit den Schützen Huber Christian, Schießl Erwin, Bauer Karlheinz, Hafner Heribert und Bielmeier Adolf bei der Kreisjugendmeisterschaft der B-Klasse den 1. Platz belegen und zugleich den Aufstieg in die Kreisjugend-Klasse A erobern. Diese Schützen traten dann am 27. u..28.12.80 in Regen zur Bezirksjugendmeisterschaft an und konnten unter 25 teilnehmenden Mannschaften wieder den 1. Platz belegen und die Teilnahme zu den Bayerischen Jugendmeisterschaften in Landshut sichern. An dieser Stelle sei auch den Betreuern, dem Jugendwart Helmut Auerbacher, Abteilungsleiter Adolf Auerbacher und stellvertr. Vereinsvorsitzenden Helmut Feldmeier ein Lob ausgesprochen für die gute Vorbereitung der Jugend zu diesen sehenswerten Leistungen.
Am 10. u. 11. Januar 1981 konnte diese erfolgreiche Jugendmoarschaft bei der Bayerischen Jugendmeisterschaft in Landshut unter 25 Teilnehmern den 13. Platz einnehmen. Am 1. März 81 wurde von diesen Jugendlichen der Bezirkspokal der Jugend in Regen mit dem 4. Platz belegt und damit die Teilnahme am Bayern-Pokal der Jugend erobert. Am 14. und 15.3.1981 belegten sie den 15. Platz beim Bayernpokal. Am 26.4.1981 konnten sie beim Kreispokal der Jugend in Straubing den 4. Platz erobern. Auf diese ausgezeichneten Leistungen kann sowohl die Jugend als auch die gesamte Eisstockabteilung mit Stolz blicken.
Abteilungsleiter Adolf Auerbacher würdigte diese Leistungen und bat die Jugend auch weiterhin , alles zu tun, diese Leistungen zu erhalten. Zur Erinnerung an diese verdienten Leistungsziele überreichte er Urkunden; der Vereinsvorsitzende Walter Hornberger überreichte Erinnerungskrüge und Bürgermeister Kleikamp dankte den erfolgreichen Jugendlichen im Namen der Gemeinde und übergab ebenfalls ein kleines Erinnerungsgeschenk an jeden Jungschützen.
Aber auch die Junioren-Schützen Auerbacher Alfred, Mayer Wolfgang, Schneider Robert, Hilmer Werner und Höpfl Rudi können mit sehr guten Ergebnissen aufwarten. Sie konnten vom 30.8.1980 beim Bayern-Pokal der Junioren in Viechtach den 3. Platz und am 20.3.1981 bei der Junioren-Meisterschaft in Straubing den 2. Platz erringen.
Die Damen Schneider Margrit, Luthner Monika, Auerbacher Edith und Mayer Fanny mit ihrem Betreuer Josef Kerscher, konnten am 14. Dezember bei der Damen-Kreismeisterschaft in Straubing den 5. Platz belegen. Beim Kreispokal der Damen am 26. April belegten die Schützinnen Schneider Margit, Gierl Christa und die Geschwister Edith und Gerti Auerbacher den 5. Platz.
Von den Herren wurden in der Kreisklasse „A“ am 22.2.1981 der 7. Platz belegt von der Moarschaft Auerbacher Alfred, Schwarzensteiner Hermann, Holzknecht Rainer und Adolf Auerbacher. In der Kreisklasse „B“ am 8.3.1981 mit den Schützen Helmut Feldmeier, Albert Decker, Helmut Auerbacher und Rudi Damberger wurde der 4. Platz gesichert. Den 1. Platz mit Aufstieg zur C-Klasse konnten die Kreis „D“ Moarschaft Hilmer Werner, Hornberger Kurt, Zitzelsberger Leo und Mayer Wolfgang erobern.
Abteilungsleiter Auerbacher und Vorstand Hornberger brachten auch diesen Leistungen sehr hohes Lob entgegen und baten alle Schützen und Schützinnen auch weiterhin das Training gut zu pflegen, denn nur dadurch entstehen gute Leistungen. Bürgermeister Kleikamp brachte zum Ausdruck, daß durch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Sportverein und der Gemeinde diese Anlage geschaffen werden konnte um die vorerwähnten sportlichen Leistungen zu erzielen. Er sprach auch seinen Dank aus allen Schützen und Schützinnen und beglückwünschte sie für die erbrachten sportlichen Leistungen und guten Plazierungen.
In seinen weiteren Ausführungen sicherte er dem Sportverein die Unterstützung der Gemeinde, sowie seine persönliche, soweit irgendwie möglich, zu.
Mit dem sportlichen Gruß „Stock Heil“ und einem „Guten Appetit“ wurde zum gemütlichen Teil übergegangen.
Die Aufstiegsfeier wurde am Nachmittag durch einen Vergleichskampf aller aktiven Eisschützinnen und -Schützen umrahmt. Hierbei zeigte es sich, daß die Schützen der Kreisklasse – A – nicht so leicht zu bezwingen sind, denn sie konnten alle 7 Spiele gewinnen und sich somit als klare Sieger dieses internen Turniers behaupten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Veranstaltungskalender Windberg
Monat Juli 1981
Samstag, 4.7. MSC* Meidendorf – Gespannefahrten f. Niederbayern-Pokal, Abends Hüttenfest der Freiw. Feuerwehr
Samstag, 11.7.11 + 12.7. Ausflug Stammtisch Dorfner
Sonntag, 12.7. Trachtenverein – Fahnenweihe i. Furth/Wald; SV Pokaltumier der Jugend Beg. 7 Uhr
Samstag, 18.7. Hubertus-Schützen Meidendorf Ausflug am 18. + 19.7.
Sonntag, 26.7. 25-jähriges Priesterjubiläum Pater Ephrem, Pater Roger + Pater Wolfgang mit Beteiligung sämtlicher Vereine
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Das Aufstellen eines Maibaumes ist schon zu einem fast traditionellen Brauch in Gaishausen geworden.
Auch heuer hat sich am Vorabend zum 1. Mai die Freiwillige Feuerwehr wieder dieses Brauchtums angenommen. Der vom Kameraden Fendl gestiftete Baum wurde in mühevoller Arbeit entrindet und mit Kränzen und rot-weißen Bändern zu einem schmucken Maibaum herausgeputzt. Von zahlreichen kräftigen Männerarmen gestützt, wurde der Baum dann vor dem Feuerwehrgerätehaus aufgestellt.
Anschließend wurde in der Gerätehalle eine kräftige Brotzeit aufgetischt. Außer Bratwürstl und Bier vom Faß, gab es noch ein vom Feuerwehrkameraden Hastreiter spendiertes Spanferkel. Josef Kronfeldner stellte ein Heizungsgebläse zur Verfügung, damit bei der kalten Witterung auch keiner frieren mußte. Eine große Anzahl Dorfbewohner beteiligten sich an diesem Gaudium. Einige standhafte Feuerwehrmänner hielten bis zum Morgen des 1. Mai Wache, damit der Maibaum nicht gestohlen wurde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Wieder Maibaum in Hofdorf
Beim Kegeln in Bärndorf wurde die Idee geboren, in Hofdorf wieder einen Maibaum aufzustellen. Dieser Vorschlag kam von Schreinermeister Heribert Wirt. Den letzten Maibaum haben vor 50 Jahren die Gebrüder Reichardt, die inzwischen verstorben sind, aufgestellt. Die Hofdorfer sind als eine verschworene Dorfgemeinschaft bekannt, und so wurde der Vorschlag von allen angenommen und in die Tat umgesetzt. Einen schönen, 30 m langen Baum, stiftete Josef Six von Hacka, der Schwiegersohn des Bauern Otto Weinzierl. Um von „Maibaudieben“ sicher zu sein, wurde die schlanke Fichte unerreichbar hoch in der Scheune aufgehängt. Am Vorabend des 1. Mai kamen trotz regnerischen Wetters viele Helfer und Zuschauer zusammen, um dieses denkwürdige Ereignis mitzuerleben. Schmidt Wenz und Josef Diewald übernahmen das Kommando, als der geschmückte Baum mit Muskelkraft hochgestellt wurde. Nur 30 Minuten brauchten die Männer und eine Frau, bis der Baum kerzengerade in den Himmel ragte.
Die Dorfgemeinschaft bewies anschließend ihren Zusammenhalt bei einem Dorfabend in der zum „Festsaal“ umfunktionierten Gerätescheune bei Otto Weinzierl, wo es für alle warmen Leberkäs und Freibier gab. Der Schirmherr bedankte sich bei allen Helfern und bei Elfriede Groß, die zu diesem Tag ein Verslein geschrieben hatte, das groß auf einer Tafel zu lesen war:
Die Hofdorfer, ja, das sind zünftige Leut,
solche gibts nicht weit und breit.
Sie feiern wie die Feste fallen,
und so etwas gefällt auch allen.
Ein Maibaum wird drum aufgestellt,
und zwar so fest, daß er auch hält.
Wir freun uns schon aufs nächste Fest,
jetzt seids recht lustig, trinkts und eßts!
Der Hofdorfer „Männerchor“ sang zu später Stunde noch viele bekannte Lieder und sorgte für Stimmung.       K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Hunderdorf hat wieder eine Zahnarztpraxis
Gisela Sandmann nunmehr Zahnärztin – Praxis im neuen Raiffeisenbankgebäude
Am Samstag, dem 28. Februar fand die Einweihung der neuen Zahnarztpraxis von Gisela Sandmann statt. Pater Johannes Sinot und

Diakon Tepp (links) und Pater Johannes Sinot erteilten
der Praxis die kirchliche Weihe.

Diakon Tepp erteilten den kirchlichen Segen. Bürgermeister Härtenberger gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß Hunderdorf anstelle der verwaisten Zahnarztstelle nunmehr wieder eine Zahnarztpraxis erhalten habe. Gisela Sandmann begann mit ihrem Praxisbetrieb am Donnerstag, dem 5. März.
Zur Einweihungsfeier hatten sich viele Gäste eingefunden, so u.a. Dr. Kanzlsberger (Kassenzahnärztliche Vereinigung Niederbayern), AOK-Direktor Krempl, Dr. Lichte, Bürgermeister Härtenberger mit Gemeinderat, Pater Johannes Sinot und Diakon Tepp nahmen gemeinsam die kirchliche Weihe der neuen Praxisräume vor und erbaten Gottes Segen. Die Seelsorger wünschten, daß Frau Sandmann gemäß Losung und Lehrtext ihre Aufgaben erfüllen und hilfreich wirken könne.
Bürgermeister Härtenberger sagte, für Hunderdorf sei ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Hunderdorf habe wieder einen Zahnarzt. Härtenbergers Dank galt Zahnärztin Sandmann für ihre Entscheidung, ihre Praxis in Hunderdorf zu eröffnen. Hierdurch wird auch die Grundversorgung für den Bürger auf dem zahnärztlichen Sektor erweitert, was sicher sehr erfreulich und auch notwendig sei. Das Gemeindeoberhaupt dankte auch Raiffeisenbankdirektor Biegerl für die Unterstützung bei der Schaffung der räumlichen Voraussetzungen. Frau Sandmann – so der Bürgermeister – habe nunmehr eine gediegene, schöne Praxis eingerichtet. Für den Praxisbetrieb wünschte Bürgermeister Härtenberger abschließend viel Erfolg und überreichte einen Wappenteller.
Raiffeisengeschäftsführer Biegerl hieß die Zahnärztin Sandmann in den

Zahnärztin Gisela Sandmann mit Bürgermeister Härtenberger
und Weinzierl (von links) in einem der Behandlungsräume

Räumen des neuen Raiffeisenbankgebäudes in Hunderdorf willkommen und wünschte für die künftige Arbeit alles Gute.
Gisela Sandmann betonte, daß ihr die Gegend und Hunderdorf von Anfang an gefallen habe und sie so die Entscheidung für Hunderdorf rasch getroffen habe. Die Zahnärztin bedankte sich bei der Raiffeisenbank für die mannigfache Unterstützung. Auch die Räume seien rechtzeitig fertig geworden. Abschließend gab Frau Sandmann bekannt, daß sie ab Donnerstag, dem 5. März den Praxisbetrieb aufnimmt und bemüht sein werde, die Zähne ihrer Besucher in Ordnung zu halten.
In der neuen Praxis im neuen Gebäude der Raiffeisenbank am Quellenweg 2 sind eingerichtet worden; zwei Behandlungsräume, ein Labor, ein Röntgenraum, ein Desinfektionsraum, ein Empfangsraum sowie ein Warteraum mit Kinderecke. Die medizinisch-technische Ausstattung erfolgte nach modernsten Gesichtspunkten und Erkenntnissen. Der Zahnärztin stehen zur Seite zwei ausgebildete Zahnarzthelferinnen und eine Auszubildende.
Gisela Sandmann (31 Jahre) lernte Zahnarzthelferin, studierte anschließend in Köln und Frankfurt und absolvierte ihre Assistenzzeit bei Höchstadt a. d. Aisch. Ihr Ehegatte Dr. Bernd Sandmann ist Arzt im Elisabethkrankenhaus Straubing und zudem ärztlicher Leiter der internationalen Flugambulanz Nürnberg. Wie Zahnärztin Sandmann versicherte, bereite ihr der Beruf viel Freude. Gisela Sandmann betonte, möglichst eine reine Bestellpraxis zu führen, die sie für besonders sinnvoll hält, da so mehr Zeit bleibt, sich individuell der Zahnbehandlung der Patienten zu widmen. Telefonische Voranmeldungen sind möglich unter Nr. 09422/3301.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.06.1981


Krezenz Huber wurde 80 Jahre
Hunderdorf.
Ihr 80. Wiegenfest konnte dieser Tage Kreszenz Huber, eine gebürtige Holmer, wohnhaft in Hunderdorf, Hochfeldstraße, feiern. Die Jubilarin stammt aus Roßhaupten und arbeitete nach der Schulzeit zunächst im elterlichen Anwesen und später in der Fabrik. 1920 hatte sie mit Josef Huber den Ehebund geschlossen. Der Ehe entstammen sechs Kinder, wovon ein Kind im Kindesalter und eine Tocher mit 27 Jahren verstorben sind. Der Ehegatte ist im Zweiten Weltkrieg gefallen. Die Ehegatten hatten gemeinsam das landwirtschaftliche Anwesen in Hoch erworben und bewirtschaftet. Als Gratulant kam auch Bürgermeister Karl Härtenberger. Er sprach die besten Wünsche der Gemeinde Hunderdorf aus und überreichte einen Präsentkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1981


Gottfried Höfelsauer erster Vorsitzender
Alfred Reisinger: „Urlauber haben die Liebe zum Inland entdeckt“
Steinburg. Als Geschäftsführer eröffnete Johann Schreiner die fünfte ordentliche General-versammlung des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins am Freitagabend in der Gastwirtschaft Zum Berger Bräu“. Dazu überbrachte der Leiter des Fremdenverkehrsreferats im Landratsamt, Alfred Reisinger, die Grüße und den Dank von Landrat Ingo Weiß an die gesamte Vorstandschaft. In geheimer Wahl wurde Gottfried Höfelsauer zum ersten Vorstand gewählt, der zweite Vorstand Ludwig Berger wurde erneut bestätigt.
Zunächst gedachte man der verstorbenen Mitglieder Karl Hubel

Die neugewählte Vorstandschaft des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg. V. l. n. r. erste Reihe: erster Geschäftsführer J. Schreiner, Zimmervermittlerin M. Steckler, Kassier H. Hornberger, 1. Vorsitzender G. Höfelsauer, zweiter Vorsitzender L. Berger, 2. Geschäftsführer M. Schötz und Ehrenmitglied J. Bielmeier. Zweite Reihe: Alfred Reisinger und die Vorstandschaftsmitglieder J. Feldmeier, K. Klar, Th. Gürster, R. Obermaier, J. Petzendorfer und J. Liebl.

und des 1. Vorsitzenden und Ehrenmitglieds Alfons Berger. „Was wir in den 15 Jahren des Vereins erreicht haben, ist mit dem Namen Alfons Berger verbunden“, erklärte Geschäftsführer Schreiner, der im Beisein von drittem Bürgermeister Johann Feldmeier der Gemeinde Hunderdorf inbesondere Bürgermeister Karl Härtenberger für die gezielte Unterstützung dankte. Er berichtete von der 1978 erfolgten Eintragung ins Vereinsregister, den von der Gemeinde und dem Kreis erhaltenen Zuschuß, von notwendigen Aussprachen, Arbeiten für den Prospekt und das Kneipp-Becken, Festen und 23 Vorstandssitzungen. Am 10. April 1981 sei das neue Unterkunftsverzeichnis vorgelegt, am 8. Mai 1981 Kassier Bielmeier zum Ehrenmitglied ernannt worden. Schreiner dankte den Bürgermeistern Härtenberger und Feldmeier, Ludwig Berger, der Zimmervermittlerin Steckler, den Gemeindearbeitern, Baron von Poschinger-Bray, dem Graphiker und Kunstmaler Kiffmeier, Konrektor Klar, Oberinspektor Reisinger, der Gemeinde und dem Kreistag sowie allen Vorstandsmitgliedern für Einsatz und Unterstützung.
Anschließend gab Josef Bielmeier den Kassenbericht. Geschäftsführer Schreiner würdigte, daß Kassier Bielmeier 15 Jahre die Vereinskasse vorbildlich geführt habe. Seinem Nachfolger Hans Hornberger können somit geordnete Finanzen übergeben werden. Einstimmig erfolgte die Entlastung der gesamten Vorstandschaft. Wahlvorstand Kornel Klar führte die Wahlen durch, die zügig abgewickelt wurden. In geheimer Wahl wurden gewählt: Gottfried Höfelsauer als erster Vorsitzender, Ludwig Berger als zweiter Vorsitzender, Hans Hornberger als Kassier, Johann Schreiner als erster Geschäftsführer, Max Schötz als zweiter Geschäftsführer, Maria Steckler als Zimmervermittlerin. Per Anruf wurden die Vorstandsmitglieder gewählt. Es sind dies Johann Feldmeier, Josef Pielmeier, Johann Petzendorfer, Rudolf Obermeier, Thomas Gürster, Kornel Klar und Josef Liebl. Die Gewählten nahmen die Wahl an. Der neue erste Vorsitzende Gottfried Höfelsauer sprach sich dafür aus, die schon bisher gute Zusammenarbeit fortzuführen. Die Satzungsänderung, die Amtszeit der Vorsitzenden und der Vorstandsmitglieder auf den gleichen Zeitpunkt von drei Jahren zu verlängern, fand einhellig Zustimmung.
Alfred Reisinger überbrachte die Grüße und den Dank des Landrats Ingo Weiß an die gesamte Vorstandschaft des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins. 1980 sei ein sehr erfolgreiches Fremdenverkehrsjahr gewesen, erklärte der Referent, der auf eine Steigerung der Übernachtungen im Landkreis von 8,5 Prozent hinweisen konnte. Anfragen von Urlaubswilligen seien gezielter. „Die Urlauber haben die Liebe zum Inland entdeckt“, konnte Reisinger feststellen. Deshalb sei es notwendig, diesen Raum attraktiv zu zeigen und Werbung gemeinsam und so wirkungsvoller zu gestalten. Er berichtete von der Messewerbung, ferner davon, daß der Kreistag für Prospekt Mittel bereitgestellt habe und zeigte auf, wie Urlaubsbetreuung in unserer kulturell gewachsenen Heimat möglich sei anhand des Kirchenführers der Stadt Straubing und des Landkreises. Sodann streifte er Themen wie fehlender Campingplatz im Landkreis, Schaffung und Förderung attraktiver Quartiere und gratulierte schließlich der neugewählten Vorstandschaft, zugleich eine gute Arbeit und erfolgreiche Zusammenarbeit wünschend. „Seit 1966 ist hier auch für die eigene Bevölkerung eine gute Arbeit geleistet worden“, stellte Reisinger abschließend fest.
Beschlossen wurde, den Vertrag für den Briefwerbestempel für weitere drei Jahre verlängern zu lassen, sich für einen Wasseranschluß des Dorfbrunnens bei der Gemeinde einzusetzen und die vordere ruhestörende Schloßzufahrt für Fahrzeuge sperren zu lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1981


Gemeindefinanzen unter der Lupe
JU-Versammlung in Steinburg — Haushalts- und Rechnungswesen wurden erläutert
Hunderdorf.
„Um anstehende Aufgaben und größere Projekte finanzieren zu können, muß eine Gemeinde ebenso wie ein Privat- oder Geschäftsmann planen und Übersicht über die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben schaffen.“ Mit diesen Worten leitete VG-Geschäftsleiter Xaver Kern einen Vortrag über den kommunalen Haushalt vor Mitgliedern der Jungen Union im Gasthaus Berger-Höfelsauer, Steinburg, ein.
JU-Vorsitzender Sepp Breu, der zu diesem Vortrag eingeladen hatte, meinte eingangs, daß es sich bei dem gewählten Thema zwar um eine sehr trockene, aber überaus wichtige Materie handle. Das kommunale Finanzwesen sei das eigentliche Kernstück der Kommunalpolitik, denn nur mit ausreichenden und geordneten Finanzen könne entsprechende „Gemeindepolitik“ gemacht werden. Wer hier mitreden wolle, müsse sich eingehende Kenntnisse und Informationen verschaffen.
Bevor Kern die einzelnen Haushaltspositionen des Gemeindehaushalts von Hunderdorf erläuterte, ging er auf den Vorbericht ein. So stelle dieser eine aussagekräftige Übersicht über die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben in den Vorjahren und im Planjahr, den Verlauf des Schuldenstandes sowie die Höhe der geplanten Investitionen und der Rücklagen dar. Kern stellte die Einteilung des Haushalts in den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt sowie die Gliederung des Haushalts in den einzelnen Gruppen und Untergruppen vor und erläuterte die Grundsätze des Haushalts. Demnach solle der Haushaltsplan nicht nur die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben aufzeigen, sondern müsse Grundlage und Richtschnur für die gemeindliche Finanz- und Wirtschaftsführung sein.
Die Einnahmequellen der Gemeinde seien insbesondere Zuweisungen, Gebühren und Entgelte sowie Steuern. Die Ausgaben der Gemeinde fielen insbesondere für die Bewirtschaftung und Unterhaltung der gemeindlichen Anlagen und Straßen an. Auch verschiedene Umlagen wie Gewerbesteuer-, Kreis-, Verwaltungs- und Schulverbandsumlage seien zu entrichten, desweiteren würden große Ausgaben für gemeindliche Baumaßnahmen und Investitionen getätigt.
Beschlossen, so Kern, werde der Haushaltsplan vom Gemeinderat mit der Haushaltssatzung, die die Abschlußziffern des Verwaltungs- und Vermögenshaushalts sowie den Gesamtbetrag der Kredite, den Höchstbetrag des Kassenkredits und die Steuerhebesätze beinhaltet.
Der Sprecher erläuterte die Ein- und Auszahlungsverfahren bei der Gemeindekasse, die Buchungsabwicklung im Zeit- und Sachbuch und sonstigen Hilfsbüchern sowie die Erstellung der Jahresrechnung. Dabei wies Kern auch auf die stattfindenden Kassen- und Rechnungsprüfungen hin, durch die eine Überwachung und Aufsicht über die Kassen- und Haushaltsführung gegeben ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1981


Ludwig Treimer Schützenkönig 1981
Oberalteich
Kürzlich trafen sich die Mitglieder des Schützenvereins Großlintach „Zur gemütlichen Geselligkeit“ in der Herbergsgaststätte Anna Schlecht in Großlintach, um einem gemütlichen Saisonabschluß zu feiern. Als erstes wurde der Vereinsmeister 1981 und Jahresbeste bekanntgegeben. Diesen Titel errang Helmut Stelzer mit 4 364 Ringen. 2. Rosi Treimer mit 4 107 Ringen, 3. Hannelore Attenberger 3 597 Ringe, 4. Hans Altschäffl 3 481 Ringe, 5. Ludwig Treimer 3 477 Ringe. Den Teilnehmern wurden schöne Preise ausgehändigt.
Das Königsschießen 1981 brachte Ludwig Treimer mit einem 67-Teiler die Königswürde. Wurstkönig wurde Hans Schroll mit einem 131-Teiler und den Brezenkönig erkämpfte sich mit einem 184-Teiler Ludwig Schlecht. Der 1. Schützenmeister Altschäffl überreichte den Siegern ihre Preise. Freude herrschte bei den Schützen, als bekanntgegeben wurde, daß beim diesjährigen Sektionsmeisterschafts-Schießen Sektion Ost der Gauschützen in Welchenberg ein „Traumergebnis“ der Dameneinzelwertung für Rosi Treimer mit hervorragenden 182 Ringen vor Gabi Schröttinger mit 175 Ringen erkämpft wurde. Den 3. Preis errang Helmut Stelzer. Der Mannschaftsführer Siegfried Attenberger erläuterte das gesamte Schießen der Sektionsmeisterschaft und meinte, daß das Jahr 1980 das bisher beste war.
Die Vorstandschaft der Krieger- und Soldatenkameradschaft Oberalteich mit Vorstand Hans Geith überreichte dem Verein in guter Kameradschaft eine holzgeschnitzte Ehrenscheibe, die der Holzschnitzer Sepp Schleinkofer aus Hunderdorf linkshändig (rechter Oberarm 1943 in Rußland verloren) gefertigt hatte. Geith betonte, daß es anerkennenswert sei, daß der Schützenverein der KuSK immer wieder den Stand zur Verfügung stelle, um kleine kameradschaftliche Wettkämpfe auch in ihren Reihen austragen zu können. Zur Erinnerung an das 30jährige Bestehen des Schützenvereins überreichte Altschäffl an jedes Mitglied ein schönes Bierkrügerl mit den Emblemen des Vereins. Er hielt einen kurzen Rückblick und ließ den Werdegang und Aufbau Revue passieren. Zum Schluß stellte er nochmals einige Punkte heraus, erinnerte an die rege Beteiligung an der Fronleichnamsprozession, etliche Fahnenweihen und die Hochzeit eines Mitgliedes. Unser Bild von links nach rechts: Vereinsmeister 1981 Helmut Stelzer, Brezenkönig Ludwig Schlecht, Schützenkönig 1981 Ludwig Treimer, Wurstkönig Hans Schroll und 1. Schützenmeister Hans Altschäffl.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1981


Sportverein Hunderdorf unter neuer Führung
Heinz Hentschirsch löst Joachim Kaldonek ab — Fußballer erreichten Saisonziel nicht — Verdiente Mitglieder geehrt.
Hunderdorf. Eine Veränderung an der Vereinsspitze ergab sich bei den letzten Neuwahlen des SV Hunderdorf. Heinz Hentschirsch löst den bisherigen Vorsitzenden Joachim Kaldonek ab. Im Mittelpunkt der Generalversammlung standen zudem die Berichte der einzelnen

Die geehrten Mitglieder (oben) und die neugewählte Vorstandschaft mit der Leitung der Fußballabteilung (unten)

Abteilungsleiter und die Ehrung langjähriger Mitglieder.
Zur Generalversammlung des Sportvereins Hunderdorf und der Fußballabteilung konnte erster Vorsitzender Joachim Kaldonek neben zahlreichen Mitgliedern auch die ersten Bürgermeister Karl Härtenberger, den Direktor der Raiffeisenbank Hunderdorf, Sebastian Biegerl, Schriftführer Kornel Klar sen., Schatzmeister Gerhard Scherz und alle Abteilungsleiter mit Funktionären begrüßen. Nachdem die Kassenprüfer Robert Klar, Adolf Wenninger und Hans Schaubeck bestimmt waren und sofort Ihre Arbeit aufnahmen, wurde der verstorbenen Mitglieder im letzten Jahr gedacht. Es waren dies Ehrenvorsitzender Hugo Kvech, Gerhard Klumbies und Heidi Peschke.
1. Vorsitzender Kaldonek ging in seinem Tätigkeitsbericht auf die Entwicklung der einzelnen Abteilugen ein. Er bedauerte, daß die Fußballer den Aufstieg nicht geschafft haben. Alle Abteilungen hätten sich aber bemüht, das Beste zu geben. Der Redner betonte auch, daß die Kameradschaft unter den Abteilungen recht gut gewesen sei und er als Vorsitzender auf eine hervoragende Zusammenarbeit zurückschauen könne. Als gesellschaftliche Veranstaltungen nannte er die Weihnachtsfeier und den Faschingsball. Nun über reichte er am Klar sen., G. Schertz, X. Diewald, H. Grill und H. Hentschirsch Präsente für die geleistete Arbeit als Funktionäre. Mit dem Dank an Spender, Gönner, Gemeinde und dem Wunsch für viel Erfolg und gute Zusammenarbeit schloß der erste Vorsitzende seinen Bericht.
Da Joachim Kaldonek in seinen Ausführungen zu verstehen gab, dass er auf eine Wiederwahl verzichten würde, ergriff der 2. Vorsitzende Xaver Diewald das Wort. Er würdigte die Arbeit Kaldoneks in den letzten Jahren und dankte ihm im Namen des gesamten Sportvereins für seinen vorbildlichen Einsatz.
Dem Bericht des Kassiers war zu entnehmen, daß auch in Sportverein Hunderdorf erhebliche Geldbewegungen abliefen. Die Mitgliedsbeiträge seien nach wie vor die finanziellen Grundsäulen eines Vereins. Eine Menge Geld verursachten aber auch Verbandsbeiträge und Versicherungen.
Der Bericht des Abteilungsleiters der Fußballer, Heinz Hentschirsch, erstreckte sich auf das letzte Jahr. Hentschirsch begann mit der Sportplatzeinweihung, die mit dem Hermann-Maier-Gedächtnis-Pokalturnier verbunden war. Dieses Turnier sei von den Hunderdorfern gewonnen worden. Bei den Hallenturnieren in Strafkirchen und Bogen habe man die Endspiele nicht erreichen können, während beim Pfingstturnier des SV Neukirchen der 2. Platz erspielt worden sei. Die 1. Mannschaft habe, so Hentschirsch, ihr Ziel, den Aufstieg, nicht erreicht. Als Trost möge es dafür gelten, daß sie mit 115 Toren die meisten Treffer in der C-Klasse Bogen schoß. Insgesamt hätte man 20 Spieler eingesetzt, von denen W. Hüttinger, H. Geiger, P. Bergbauer und W. Greil alle Spiele der Verbandsrunde mitgemacht hätten. Torschützenkönig wurde P. Bergbauer mit 41 Treffern vor W. Greil (26), Klar und Hirtreiter (je 9).
Die zweite Mannschaft belegte ebenfalls den dritten Platz mit einem Punktestand von 28:16 und ein Torverhältnis von 80:52. Hier seien 22 Spieler eingesetzt worden. Alle Spiele hätten Schaubeck, Kern und Bogner absolviert. Mit 20 Treffern erzielte H. Hentschirsch die meisten Tore. Es folgten Schaubeck (13), Fellinger (12) und Bergbauer (11). Die dritte Mannschaft habe das Meisterstück abgeliefert. Mit 29:7 Punkten und 76:30 wurde sie Meisten der Sonderrunde Straubing. Die Jugendmannschaft erreichte Platz 5 mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis, wären die Schülerelf mit einem positiven Punktestand mit Platz 6 vorlieb nehmen musste. Mit A. Hupf, G. Scherz, J Schötz und G. Menauer haben der Verein auch wieder vier Schiedsrichter. Sein besonderer Dank galt aber dem Trainer Carlo Reinhardt, der seine Arbeit unentgeltlich und aus reinem Idealismus gemacht habe und stets einen guten Geist in die Mannschaften gebracht habe.
Den Kassenbericht für die Fußballabteilung brachte W. Greil vor. Er nannte die Hauptausgaben und Haupteinnahmen. Den Zuhörern fiel dabei doch besonders auf, dass die Fußballer z. B. für das Waschen der Spielerkleidung mehrere 1000 Mark zu leisten hätten. So könne man auch auf Spenden und Gönner nicht verzichten.
Nun folgten die Berichte der einzelnen Abteilungen. Otto Sachs von der Eisstockabteilung nannte zunächst die Zahl der Mitglieder im EC und meinte, daß man die Zahl 100 bald erreiche werde. Im abgelaufenen Jahr habe die Eisstockabteilung an 68 Turnieren teilgenommen. Sportlich gesehen brachte die Saison zwei Abstiege und einen Aufstieg. Mit dem EC Steinburg habe man eine Kehrmaschine angeschafft. Jugendturnier, Orts- und Vereinsmeisterschaft seien die nächsten Veranstaltungen.
Erfolge der Leichtathleten
Jürgen Tanne brachte in seinem Bericht von der Leichtathletikabteilung vor allem sportliche Erfolge seiner Aktiven. So habe Stefan Kraus die BLV-Ehrennadel für seine Hochsprungleistungen erhalten. Gabi Diewald sei niederbayerische Meisterin bei den Waldlaufmeisterschaften in Straubing geworden. Besonders bedauerte Tanne den Weggang von Dieter Klug, womit auch etliche Mitglieder die Abteilung verlassen hätten. Die Tennisabteilung, so ihr Leiter Kornelius Klar, sei nun fester Bestandteil des SV Hunderdorf. Mit 120 Mitgliedern habe man auch einen Stand erreicht, der eine Aufnahmesperre notwendig gemacht habe. Als herausragende Veranstaltungen nannte Klar den Tenniskurs, Vergleichskämpfe, Er- und Sie-Turnier, Doppelmeisterschaft, Ranglistenturnier, Faschingsball und Silvesterfeier. Zur Pflege des Platzes seien über 200 freiwillige Arbeitsstunden geleistet worden. In einer Vorschau auf die weitere Aktivität im TC erwähnte Klar die Einzelmeisterschaften, die Doppelmeisterschaften, den Tenniskurs und das beliebte Er-und-Sie-Turnier. Adolf Reisinger von der Tischtennisabteilung berichtete von der Ortsmeisterschaft im Herbst 1980. Um die Jugend für den Tischtennissport zu gewinnen, veranstalte man jetzt Wanderpokalturniere im 14tägigen Wechsel. Reisinger lud alle Interessenten für die Dorfmeiserschaft im Oktober ein und dankte für die Bereitstellung der Turnhalle.
Für 10jährige Mitgliedschaft bekamen folgende Mitglieder das Vereinsabzeichen in Bronze mit Urkunde überreicht: Karl Englmeier, Adolf Wenniger, Jakob Gierlinger, Hermann Hastreiter, Helmut Piening, Gerhard Altmann, Peter Nirschl, Alois Hupf, Josef Schaubeck, Reinhard Karte, Harald Spierhansl, Erwin Eidenschink, Karl Miedaner, Eva Gertitschke, Josef Hanner, Alex Exner, Rudi Höpfl, Rudi Englmeier, Wolfgang Riepl, Reinhold Krieg, Josef Solcher.
Reibungslose Neuwahlen
Nachdem die Kassenprüfer die Kassenführung des Hauptvereins und der einzelnen Abteilungen ohne Beanstandungen darstellten, wurde allen Funktionären des Hauptvereins und der Fußballabteilung von den anwesenden Mitgliedern die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen liefen zügig ab und brachten folgendes Ergebnis: Hauptverein: 1. Vorsitzender: Heinz Hentschirsch, 2. Vors. Hans Grill, 3. Vors. und Schatzmeister: Gerhard Scherz. Schriftführer: Ingrid Hentschirsch, überfachl. Frauenwartin: Adelheid Grill, überfachl. Jugendleiterin: Bärbl Greil, überfachl. Jugendleiter: Franz Hornberger. Fußballabteilung: 1. Abteilungsleiter: Hans Grill, 2. Abteilungsleiter: Adolf Kalischko, Schriftführer und Schatzmeister: Wolfgang Greil, 1. Jugendleiter: Sigi Wölfl, 2. Jugendleiter; Werner Haimerl, 1. Schülerleiter: Hans Schönauer, 2. Schülerleiter: Karl Obermeier, Platzkassier: Josef. Mauthner und Josef Schötz. Platzmeister: Hermann Fellinger, Betreuer 1. und 2. Mannschaft: Josef Eberth, AH- und 3. Mannschaft Max Prommersberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1981


Ittling und Ergoldsbach erfolgreich
Herren-Pokalturnier im Sommerstockschießen in Windberg
Windberg.
Der Sportverein Windberg trug am er Samstag sein erstes Sommerstockturnier auf der Asphaltanlage in Windberg aus. Unter elf Moarschaften konnte sich die Moarschaft vom RSV Ittling den ersten Platz mit 18 Punkten erkämpfen (unser Bild zeigt die Sieger Franz Nelz, Gerhard Skripitsch, Franz Zietl und Hermann Sporrer.
Es folgten: EC Atting, EC Fortuna Straubing, EC Schambach, EC Straßkirchen, Eintracht Straubing, SV Schwarzach, SV Hunderdorf, EC Steinburg, SV Salching und TSV Obermotzing. Schiedsrichter war Walter Auerbacher von Windberg.
Das zweite Herrenturnier im Sommerstockschießen auf der Asphaltanlage in Windberg, das der Sportverein Windberg austrug, wurde im ersten Platz von der Moarschaft des FC Ergoldsbach aus dem Kreis 106 m kein. 17 Pkt. belegt mit den Spielern Osse Zährl, Paul Rank, Max Godenbauer jun. und senior.
Auf den weiteren Plätzen folgten: EC Straubing Probst 16 Pkt., EC Falkenfels 12 Pkt. (1,752), EC Weißenberg 12 Pkt. (1,145), EC Obermotzing 12 Pkt. (1,071), TSV Bogen 8 Pkt. (0,965), ESV Waltersdorf – Pkt. (0,878), EC Rothammer Parkstetten 8 Pkt. (0,553), EC Rain 7 Pkt. (0,759), EC Welchenberg 7 Pkt. (0,704), SV Pilgramsberg 3 Pkt. Schiedsrichter war Josef Proksch von Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1981


Des Klosters kostbarstes Kleinod
Sossau bei Straubing, ehem. Hofmark des Klosters Windberg

In den Auen links der Donau liegt der reizvolle Ort Sossau, der dank seiner Lage an dem Fluß früher zu jenen Landstrichen gehörte, deren Felder mehrmals im Jahr vom steigenden Strom überflutet wurde. Besonders im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze einsetzte, lagen die Äcker unter Wasser, die Saat wurde weggeschwemmt und nicht selten stand auch der Ort unter Wasser. Dafür gedieh das Gras auf den Donauwiesen prächtig. Der Spaziergänger erfreute sich an den vielen Herbstzeitlosen und an den Kühen, die von Hütbuben auf den Weidegründen beaufsichtigt wurden. Erst nach dem Bau des Donaudammes in den dreißiger Jahren wurde die Überschwemmungsgefahr gebannt. Heute stören Bulldozer und Bagger die Ruhe des Ortes, die mit dem Bau des Rhein-Main-Donau -Kanals beschäftigt sind.
Der Ort ist seit Jahrhunderten durch seine Wallfahrtskirche bekannt. In Windberg wird in alten Urkunden Sossau als Sazzau oder Sazzowe bezeichnet. Graf Albert von Bogen hat im Jahre 1146 seinen Meierhof Sossau (Saizcovia) dem Kloster Windberg geschenkt.
Der Ort hatte schon damals eine Kirche und Pfarrei. Abt Gebhard, dem die Kirche sehr am Herzen lag, ließ den Bau erweitern und restaurieren. 1178 wurde das Gotteshaus zu Ehren Unserer Lieben Frau von Bischof Konrad II. von Regensburg geweiht. Unter Abt Friedrich II. erhielt die Kirche 1350/52 einen gotischen Chor, das Langhaus wurde erhöht, Unter-Abt Jakob (1461 — 1468) schenkte der aufgeblühten Wallfahrtsstätte einen spätgotischen Hochaltar und ein Sakramentshäuschen. Weitere Veränderungen erfolgten dann im 18. Jahrhundert.
Im Jahre 1952 feierte die Wallfahrtskirche Sossau ihr 775jähriges Jubiläum. Der Bau erfuhr seinerzeit eine Außenrenovierung. Weihbischof Hiltl eröffnete mit einem Pontifikalgottesdienst die Sossauer Festwoche. Zu Füßen des Gnadenbildes am Hochaltar ist die Jahreszahl 1177 zu lesen. Um diese Zahl rankt sich eine fromme Legende: Im ersten Jahrhundert n. Chr. hatten die Römer in ihren eroberten Donauprovinzen auch ein Standlager in der Gegend von Straubing. Befehlshaber der Besatzungsarmee war Acilius Clabrio; er residierte in der nach ihm benannten Acilius-Burg (Azlburg) bei Straubing. Das Lager erstreckte sich südwestlich bis Antium (Antenring). Mit Erlaubnis des Befehlshabers Acilius, der selber den christlichen Glauben annahm, erbauten christliche Söldner der Besatzungsarmee in Antenring eine Kapelle zu Ehren der Gottesmutter, genannt die „Acilianische Kapelle am Frauenholz“. Sie wurde eingeweiht von dem hl. Bischof Lucius, einem Apostelschüler. Acilius wurde im Jahre 94 als Märtyrer enthauptet, weil er Christ war und die Erlaubnis zum Bau der Kapelle gegeben hatte. Die Standbilder vom Acilius und Lucius stehen bis heute zu beiden Seiten des Hochaltars in Sossau. Im 12. Jahrhundert ereigneten sich in der damals meist noch bewaldeten Gegend von Antenring allerlei grausige Untaten und Räubereien. Sogar die frommen Pilger, die zu der Kapelle am Frauenholz kamen, wurden nicht selten von Räubern angefallen. Da wollte die Gnadenmutter jene unsichere Gegend verlassen und in die friedliche Au an der Donau, nach Sossau, übersiedeln. Auf Befehl ihrer Herrin trugen heilige Engel im Jahr 1177 die Acilianische Kapelle mitsamt dem Gnadenbild und dem „Frauenglöcklein“ zur Nachtzeit von Antenring fort. Dreimal hielten sie Rast; Auf dem „Frauenfleck“, in den Feldern von Alburg, im Frauenbrünnl bei Straubing und am Donauufer in den Fluren von Kagers. Hier luden die Engel ihre heilige Last in das „Frauenschiff“ zur Fahrt über die Donau, die damals schon, wie jetzt, südlich von Sossau vorbeifloß.
In der Ortschaft Sossau setzten sie die Kapelle nieder. Niemand hatte hier den Vorgang beobachtet, bis am Morgen das „Frauenglöcklein“, das jetzt neben dem Hochaltar der Kirche seinen Ehrenplatz hat, von Engeln bewegt, zum erstenmal in Sossau den „Engl des Herrn“ läutete. Bekanntlich berichtet eine Legende ähnliches von der Übertragung des heiligen Hauses von Nazareth nach Loreto. So erklärt es sich, daß Sossau in alten Berichten als das bayerische Loreto bezeichnet wird.
Um die Glaubwürdigkeit der Legende zu stützen, versuchte man den Nachweis zu führen, die Kirche besitze tatsächlich keine Fundamente. Sogar Kurfürst Karl Albrecht (1726— 1745, seit 1742 Kaiser), interessierte sich für diesen Vorgang. Er ließ 1736 in Gegenwart des kurfürstlichen Hofes, des Abtes Bernhard von Windberg und vieler Priester das Fundament der Kirche und des Turmes untersuchen. Als man keines fand, rief der Kurfürst aus: „Das haben wir niemals gewußt, daß wir in unserem Land ein Loreto besitzen. Es könnte ja die geringste Bauernscheune ohne Grund so lange nicht stehen“. Das Staunen der hohen Kommission war freilich unbegründet. Der Boden, auf dem die Kirche ruht, besteht nämlich aus festem tonigem Lehm, der eine Mächtigkeit von 2 bis 2,5 Meter aufweist: Als die Bauleute um das Jahr 1178 die romanische Kirche erbauten, die erst später erhöht worden ist, hielten sie das heute noch bestehende Fundament von etwa 70 Zentimeter Tiefe für ausreichend. Es ist bekannt, daß die Fundierung romanischer Kirchen in der Regel nicht tiefer in das Erdreich führt.
Schon vor 1300 war Sossau eine Pfarrei gewesen und blieb es bis zur Säkularisation 1803. Die umliegenden Ortschaften wurden in der Folgezeit nach Pfaffmünster eingepfarrt. Sossau selbst kam als Filiale zur Pfarrei St. Jakob in Straubing.
Das Nebengut Sossau war ohne Zweifel Windbergs wertvollster Besitz. Pater Norbert schreibt in „Die letzten Jahre des Klosters Windberg „: Der Grundbesitz des Klosters Windberg bestand kurz vor der Auflösung im Jahre 1803 aus drei Hauptteilen: Windberg, Sossau und Albrechtsried. Sossau war eines der sieben Hofmarken (Windberg, Hofdorf, Irenzfelden, Oberperasdorf, Englmar, Niederhartzeitldorn und Sossau – Hornsdorf). Sie enthielten 21 1/8 Höfe, deren Bauern alle dem Kloster grundbar waren. Sossau war sein „kostbarist Clainott“, wie es ein Abt des 16. Jahrhunderts bezeichnete. In fruchtbarer Gegend nahe bei Straubing gelegen, hätte dieses rund 1400 Tagwerk beste Wiesen und Felder umfassende Gut bei rationeller Bewirtschaftung die Melkkuh des Klosters sein können. Entstanden aus einem alten bischöflichen Gut mit Eigenkirche, war Sossau eine beliebte Marienwallfahrt und eine inkorporierte Klosterpfarrei, die aber mit ihren 150 Seelen praktisch fast nur die Dienstboten des Klostergutes und deren Familien umfaßte. An die schmucke Wallfahrtskirche und den alten Pfarrhof hatte Abt Bernhard um 1750 einen stattlichen klosterartigen Neubau gesetzt mit geräumigen Zimmern, einer Prälatur und einem großen Festsaal. Dies war das Tusculum des Konvents, fast jeder Konventual verbrachte hier einige Wochen im Jahr, und die drei in Sossau exponierten Chorherrn hatten nicht allzuviel zu tun. An hohen Marienfesten pontifizierte der Abt in Sossau. Er brachte dabei fast den ganzen Konvent mit, der dann beim Amt assistieren oder auf dem Chor musizieren mußte. Zum Beichthören ließ man sich bei diesen Gelegenheiten Mendikanten aus Straubing kommen. An den Ecken des Friedhofes waren vier Beichtkapellen, Saletten genannt, um den Andrang der Pilger zu bewältigen. Die Ökonomiegebäude, der Bauhof und die Scheunen waren weitläufig und umfaßten das ganze heutige Dorf. Das gesamte Windberger Klostervieh —etwa 90 Stück — kam im Sommer nach Sossau auf die Weide.
Und was hatte das Kloster von diesem schönen Gut? Propst und Pfarrer von Sossau hatten dem Kloster traditionsgemäß alljährlich nicht mehr zu reichen als zusammen 325 fl. in bar, 250 Pfund Schmalz, 130 Schäffel Gerste, 10 Gänse, und 20 Schafe. Alles andere ging in Sossau in der eigenen Wirtschaft auf. Das Rechnungsjahr 1801/02 erbrachte sogar ein beachtliches Defizit.
Die Wallfahrt Sossau wurde im Lauf der Jahrhunderte von den Päpsten mit vielen Privilegien und Ablässen ausgestattet. Schon früh haben sich Gläubige beiderlei Geschlechts zu frommen Bruderschaften und Vereinen zusammengefunden. Erhalten hat sich nur die Bruderschaft Unserer Lieben Frau von Loreto. Sie führt die volkstümliche Bezeichnung „Sossauer Frauenbund“ und zählt gegen 3500 Mitglieder.
Quellen: P. N. Backmund“ Die letzten Jahres des Klosters Windberg“, H. Bleibrunner“ Niederbayern Bd. II“, Berichte im „Straubinger Tagblatt“.    K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Gewährung von Ausgleichszulagen in Berg- und Kerngebieten für das Kalenderjahr 1981
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat das Amt für Landwirtschaft Straubing-Bogen beauftragt, nach den geltenden Richtlinien die Anträge auf Gewährung einer Ausgleichszulage in den Kerngebieten der benachteiligten Agrarzone zu bearbeiten.
Das Hauptziel der Förderung ist, die Weiterbewirtschaftung von ungünstigen Ertragslagen auch in Zukunft zu gewährleisten.
Die Abwicklung der Förderungsmaßnahme in den zurückliegenden Jahren hat gezeigt, daß die Ausgabe , sowie die Entgegennahme der Anträge über die örtliche Gemeindeverwaltung mit den geringsten Schwierigkeiten verbunden ist. Aus diesem Grunde bitten wir Sie, im Interesse aller Beteiligten die Anträge umgehend auszugeben und dann geschlossen alsbald oder bis spätestens 15. Juli 1981 am Amt für Landwirtschaft Straubing-Bogen, Straubing, Kolbstr. 5, Zimmer 209, II. Stock, abzugeben. Später eingereichte Anträge können wegen der gebotenen Ausschlußfrist nur bis 1. August direkt beim Amt für Landwirtschaft abgegeben werden!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Abhaltung von Volksfesten, Gartenfesten, Gründungsfesten und Fahnenweihen usw.
hier: Erlaubnis nach dem Gaststättengesetz
Außerhalb konzessionierter Räume dürfen zubereitete Speisen und Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle ohne gaststättenrechtliche Erlaubnis nicht verabreicht werden. Nach § 12 Abs. 1 des Gaststättengesetzes (GastG) kann aus besonderem Anlaß der Betrieb eines erlaubnisbedürftigen Gaststättengewerbes unter erleichterten Voraussetzungen vorübergehend auf Widerruf gestattet werden. Als besondere Anlässe sind hierbei zu nennen: Volksfeste, Fahnenweihen, Waldfeste, Schul – und Jugendfeste, Johannisfeuer, Sportveranstaltungen, Flugtage , Gartenfeste, Pfarrfeste, u. ä. Veranstaltungen , wenn dabei alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie zubereitete Speisen (Hendl, Bratwürste, Käse, Fische etc.) zum Verzehr an Ort und Stelle abgegeben werden. Die Tatsache, daß der bei diesen Festen erzielte, die Selbstkosten übersteigende Zuschuß bzw. Gewinn für gemeinnützige Zwecke Verwendung finden soll oder daß die Abgabe von Getränken und Speisen nur an Vereinsmitglieder (und an ihre Familienangehörigen) erfolgt, schließt eine Genehmigung nicht aus.
Die Gestattung nach § 12 Abs. 1 GastG setzt einen Antrag voraus, der frühzeitig , d. h. mindestens 3 Wochen vor Betriebsbeginn, über die Gemeinde beim Gewerbereferat des Landratsamtes Straubing-Bogen, 8440 Straubing, Leutnerstr. 15, zu stellen ist. Dem Antrag ist ein Führungszeugnis des Veranstalters (1. Vorstand) beizugeben. Von der Beigabe eines Führungszeugnisses wird abgesehen, wenn der Festwirt bereits ein Gaststättengewerbe betreibt. Bei kleinen Veranstaltungen, die nur einige Stunden dauern, wie z. B. Sonnwendfeier, Gartenfeste etc., wird ebenfalls auf die Vorlage eines Führungszeugnisses verzichtet, wenn die Gemeinde auf dem Gestattungsantrag bestätigt, daß gegen den verantwortlichen Antragsteller keine Tatsachen bekannt sind, die eine Versagung der Erlaubnis rechtfertigen würden.
Um Kenntnisnahme und Beachtung wird gebeten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Waldbrandgefahr besteht weiter
Wie das bayerische Landwirtschaftsministerium mitteilt, ist infolge des verspäteten Vegetationsbeginns immer noch mit hoher Waldbrandgefahr zu rechnen. Nahezu alle Waldbrände sind auf menschliches Verschulden zurückzuführen, nur 1 % auf Blitzschlag. 96 % der Waldbrände ereigneten sich bisher jeweils zwischen Mitte Februar und Mitte September. Überdurchschnittlich gefährdet sind Fichten- und Kiefernbestände, während in Buchenbeständen nur selten Waldbrände vorkommen.
Das Bayer. Landwirtschaftsministerium weist in seiner Mitteilung darauf hin, daß in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober das Rauchen im Wald verboten ist.
Nach den Bestimmungen des Forststrafgesetzes ergeben sich folgende Gefährdungen durch Feuer:
Wer in einem Wald oder in einer Entfernung von weniger als einhundert Meter davon
1. eine Feuerstätte errichten oder betreiben,
2. ein unverwahrtes Feuer anzünden,
3. einen Kohlenmeiler errichten oder betreiben,
4. Bodendecken abbrennen oder
5. Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise absengen will, bedarf der Erlaubnis der Kreisverwaltungsbehörde, in deren Bezirk das Waldgrundstück liegt. Die Erlaubnis kann mit Auflagen verbunden werden, soweit dies zur Verhütung von Waldbränden erforderlich ist.
Die Erlaubnis ist zu versagen, wenn Auflagen nicht ausreichen, Sie ist zurückzunehmen, wenn nachträglich Versagungsgründe im Sinne des o. g. Sachverhalts eintreten oder bekanntwerden.
Die Kreisverwaltungsbehörde entscheidet im Benehmen mit der unteren Forstbehörde, in deren Bezirk das Waldgrundstück liegt. Mit Geldbuße kann belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig ohne Erlaubnis eine eingangs erwähnte Handlung vornimmt nimmt oder einer der mit der Erlaubnis verbundenen Auflagen zuwiderhandelt. Mit Geldbuße kann belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig in einem Wald oder in einer Entfernung von weniger als einhundert Meter davon offenes Licht anzündet oder verwendet, brennende oder glimmende Sachen wegwirft oder sonst unvorsichtig handhabt oder angezündetes Feuer unbeaufsichtigt oder ohne ausreichende Sicherungsmaßnahmen läßt.
Wer im Wald in der Zeit vom 1. 3. bis 31. 10. raucht, kann mit Geldbuße belegt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Kinderfreizeitmaßnahmen des Kreisjugendringes/Kreisjugendamtes 1981
Die ausgeschriebenen Kinderfreizeitmaßnahmen des Kreisjugendringes Straubing/Bogen, die in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt/Jugendpfleger in den großen Ferien durchgeführt werden, geben uns Anlaß, Sie darauf aufmerksam zu machen und Sie zu bitten, Eltern, Kinder und Jugendliche auf diese Ferienaktion in der Jugendherberge Maibrunn, im Jugendferiendorf Finsterau /Eayer. Wald, im Jugendheim Rupertushof in Österreich und auf das Zeltlager in Falkenstein hinzuweisen.
Diese Maßnahmen werden aus den freiwilligen Leistungen des Landkreises an den Kreisjugendring im Rahmen der Jugendpflegemittel finanziell gefördert, darüber hinaus gibt das Kreisjugendamt je nach den wirtschaftlichen Verhältnissen , gestaffelt nach dem Einkommen der Eltern, einen Zuschuß.
Als Landrat des Landkreises Straubing/Bogen wünsche ich den Ferienmaßnahmen einen reibungslosen Verlauf, den Teilnehmern viel Freude und Spaß in den einzelnen Ferienorten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Aufstufung des Weges nach Breitfeld
Die in der Gemeinde Hunderdorf Landkreis Straubing-Bogen Regierungsbezirk Niederbayern, gelegene Straßenstrecke Weg nach Breitfeld wird mit Wirkung vom 1. 1. 1980 zur Gemeindeverbindungsstraße aufgestuft.
Die aufgestufte Strecke beginnt bei Staatsstraße 2139 (km 0,00) und endet bei Einmündung in die Gemeindestraße „Breitfeld“ km 305).
Träger der Straßenbaulast ist Gemeinde Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


40 Kinder erstmals zum Tisch des Herrn
40 Kinder der Pfarrei Hunderdorf feierten am Sonntag das Fest der Erstkommunion. Die Erstkommunikanten trafen sich im Pfarrheim und zogen bei strahlendem Wetter in Begleitung von Pater Johannes, der den erkrankten Ortspfarrer Franz Reitinger vertrat, zur Kirche. Mit dem feierlichen Lied „Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt“ empfing der Kirchenchor die Kommunionkinder im Gotteshaus. Der Geistliche ermahnte die Kinder, nicht nur für diesen Tag, sondern für das ganze Leben Freundschaft mit Christus zu halten. Erwachsenen- und Kinderchor verschönten abwechselnd den Gottesdienst. Eine Dankandacht am Abend beschloß diesen Festtag.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Evang.-Luth. Jugendtreff
ist am 1. Juli um 19 Uhr in Bogen. Die Konfirmierten und Gleichaltrigen treffen sich in der Erlöserkirche Bogens zum Jugendgebet.
Anschließend findet das Gruppentreffen im Gemeindesaal statt.
Bei diesem Treffen wird der Abendteuerfilm „Lohn der Angst“ gezeigt. Abfahrt der Teilnehmer in Hunderdorf um 18 Uhr.
Anmeldung der Konfirmanden
Am 4. Juli beginnt der Unterricht für die Konfirmanden, die im Mai 1982 konfirmiert werden. Erfaßt werden die Geburtsjahrgänge 1968 und älter. Die Eltern der betreffenden Schüler werden gebeten, ihre Kinder entweder bei Bruder H. Tepp in Hunderdorf, Fichtenstraße 28, Tel. 1964 oder beim Evang.—Luth. Pfarramt, Ludmillastr. 7 in Bogen anzumelden.
Der Konfirmandenuntericht ist jeweils um 14 Uhr am Freitag im Gemeindesaal in Bogen.
Watzmannfreizeit
Am 18./19. Juli fährt die Evang.-Luth. Jugend nach Berchtesgaden, um einen Ausflug zum Watzmannhaus zu machen. Die „Guten“ haben Gelegenheit, bei schönem Wetter einen Watzmanngipfel zu besteigen. Fahrt, Unterkunft und drei warme Mahlzeiten kosten 30,– DM. Bei dieser Freizeit sind besonders die Eltern der Kinder mit eingeladen. Da sechzig Übernachtungsplätze reserviert sind, können noch Anmeldungen erfolgen.
Gefahren wird mit dem Kirchbus und mit Privat-Pkws.
An Ausrüstung werden benötigt: Berg- oder feste Wanderschuhe (hohe), Rucksack, Regenzeug, Brotzeit und Trinkflasche, Waschzeug und Trainingsanzug o. ä. für die Nacht. Der Aufstieg, der relativ leicht ist, dauert vier Stunden. Anmeldungen an Bruder Tepp, Tel. 1964.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Vom Altenclub und Frauenbund
Von Burg Trausnitz beeindruckt: Der Altenclub Hunderdorf unternahm auch heuer wieder einen Tagesausflug. Ziel der Reise waren der Gnadenort Altötting und die Burg Trausnitz in Landshut. Während der Fahrt nach Altötting‚ die als Wallfahrt gedacht war, wurden der Hl. Vater und insbesondere der erkrankte Ortsgeistliche ins Gebet eingeschlossen. In der St. Anna-Basilika konnten alle Teilnehmer die hl. Messe besuchen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging die Fahrt bei strahlendem Sonnenschein weiter nach Landshut. Von dort wurde eine Wanderung zur Burg Trausnitz unternommen. Die Besichtigung war für alle ein Erlebnis. Auf dem Nachhauseweg wurde in Dingolfing beim „Räucher-Hansl“ nochmals Rast gemacht, ehe man endgültig die Heimfahrt antrat.
Ebenso machten die Mitglieder des Frauenbundes zum ersten Mal eine Wallfahrt zum Bogenberg. Unter der Leitung der Vorsitzenden Martha Hofmann hielten die Frauen vor dem Gnadenbild eine feierliche Andacht, der auch andere Pilger beiwohnten. Nach dieser besinnlichen Stunde ließ man den Nachmittag noch bei gemütlichem Beisammensein ausklingen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Zeltlager der Schüler und Jugend des Sportvereins
Schülerleiter Hans Schönauer organisiert heuer wieder ein Schüler- und Jugendzeltlager in Ulrichsberg, Österreich in der Zeit vom 1. – 9. August d. J.. Auch der Nachwuchs der Schützenkameradschaft Hunderdorf ist bei diesem Zeltlager dabei. Anmeldungen zu dieser Lagerfahrt sind von den interessierten Jungen an Hans Schönauer, Am Sportplatz 4, zu richten. Die Anmeldungen sind spätestens bis 25. 7. vorzunehmen. Das Lagerleben wird wieder ausgefüllt sein von verschiedenen Aktivitäten wie z. B. Wanderungen und Freundschaftsspiele und dergleichen. Es soll auch die Kameradschaft der Jugendlichen untereinander gefördert werden. Für Spenden und Unterstützung bittet die SV-Schüler- und Jugendabteilung Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Veranstaltungen der Gemeinde Hunderdorf
Am 17. 6. — 21.6. 1981 Kirchweihfest Steinburg, Festwirt: GottfriedHöfelsauer
Am 17.6. u. 18.6. 1981 Breitensporttage des LC Tanne
Am 4.7. u. 5.7. 1981 Gartenfest, Schützenverein
Am 11. 7. 1981 Gartenfest bei Cafe Weinzierl, Bayerwaldverein
Am 12. 7. 1981 Schulfest
Am 24. 7. — 27.7. 1981 Volksfest Hunderdorf, Festwirt: Weinzierl.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Die Gemeindefinanzen unter der Lupe
Bei JU-Versammlung das Haushalts- und Rechnungswesen erläutert.
Hunderdorf — „Um anstehende Aufgaben und größere Projekte finanzieren zu können, muß eine Gemeinde ebenso wie ein Privat- oder Geschäftsmann planen, eine Übersicht über die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben schaffen“, mit diesen Worten leitete VG-Geschäftsleiter Xaver Kern einen Vortrag über den kommunalen Haushalt der Jungen Union ein. Die laufenden, jährlich wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben werden im Verwaltungshaushalt gegenübergestellt , mit der dann noch verbleibenden „freien Finanzspanne“ könne die Gemeinde Investitionen planen und vornehmen bzw. hierfür Rücklagen schaffen.
JU-Vorsitzender Sepp Breu, der zu diesem —nur auf geringes Interesse gestoßenen — Vortrages eingeladen hatte, meinte eingangs, daß es sich bei dem gewählten Thema zwar um eine sehr trockene, aber überaus wichtige Materie handele. Das kommunale Finanzwesen sei das eigentliche Kernstück der Kommunalpolitik, denn nur mit ausreichenden und geordneten Finanzen können entsprechende „Gemeindepolitik“ gemacht werden. Wer hier mitreden wolle, müsse sich eingehende Kenntnisse und Informationen verschaffen.
Bevor Kern die einzelnen Haushaltspositionen des Gemeindehaushalts von Hunderdorf erläuterte, ging er auf den Vorbericht ein. So stelle dieser eine aussagekräftige Übersicht über die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben in den Vorjahren und im Planjahr, den Verlauf des Schuldenstandes sowie die Höhe der geplanten Investitionen und der Rücklagen dar. Anschaulich stellte Kern dann die Einteilung des Haushaltes in den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt sowie die Einteilung des Haushalts in den einzelnen Gruppen und Untergruppen vor und erläuterte die Grundsätze des Haushalts. Demnach soll der Haushaltsplan nicht nur die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben aufzeigen, sondern Grundlage und Richtschnur für die gemeindliche Finanz- und Wirtschaftsführung sein.
Die Einnahmequellen der Gemeinde seien insbesondere Zuweisungen, Gebühren und Entgelte sowie Steuern. Die Ausgaben der Gemeinde fallen insbesondere an für die Bewirtschaftung und Unterhaltung der gemeindlichen Anlagen und Straßen, aber auch verschiedene Umlagen wie z. B. Gewerbesteuer-, Kreis-, Verwaltungs- und Schulverbandsumlage seien zu entrichten, desweiteren werden große Ausgaben für gemeindliche Baumaßnahmen getätigt. Beschlossen , so Kern, werde der Haushaltsplan vom Gemeinderat mit der Haushaltssatzung , die die Abschlußziffern des Verwaltungs- und Vermögenshaushalts sowie den Gesamtbetrag für Kredite, den Höchstbetrag des Kassenkredits und die Steuerhebesätze beinhaltet. Der Sprecher sprach des weiteren die Ein- und Auszahlungsverfahren bei der Gemeindekasse, die Buchungsabwicklung im Zeit- und Sachbuch und sonstigen Hilfsbüchern sowie die Erstellung der Jahresrechnung hin. Dabei wies Kern auch auf die stattfindenden Kassen- und Rechnungsprüfungen hin, durch die eine Überwachung und Aufsicht über die Kassen- und Haushaltsführung gegeben ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Heimat- und Fremdenverkehrsverein mit neuer Vorstandschaft
Bei der 5. ordentlichen Generalversammlung des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg hieß Geschäftsführer Hans Schreiner die versammelten Mitglieder und den Gastreferenten Oberinspektor Reisinger vom Landratsamt herzlich willkommen. Vor seinem Geschäftsbericht gedachte man des verstorbenen Vorsitzenden Alfons Berger und des Mitglieds Karl Hubel.
Schreiner würdigte die Verdienste des Altbürgermeisters Berger, der 15 Jahre lang der Motor des Vereins war und sich um ihn verdient gemacht hat.
In 23 Vorstandssitzungen in drei Jahren wurden Vereinsfragen diskutiert und mancher Beschluß gefaßt. Sitzungen mit Bürgermeister Härtenberger und Oberinspektor Reisinger dienten der Herausgabe eines Unterkunftsverzeichnisses und Ortsprospektes. Die Instandhaltung des Kneippbeckens, Wegemarkierungen und Ehrungen waren weitere Maßnahmen in den letzten drei Jahren. In dieser Zeit wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen. Schreiner dankte allen Mitgliedern und den Förderern für die gute Zusammenarbeit.
Nach der Nennung eines Wahlausschusses wurde die alte

Das Bild zeigt die Mitglieder der neuen Vorstandschaft

Vorstandschaft entlastet. Es folgten die Neuwahlen. In den kommenden drei Jahren wird der Verein von nachstehenden Personen geleitet:
1. Vorsitzender Gottfried Höfelsauer; 2. Vorsitzender Ludwig Berger; Kassier Johann Hornberger; 1. Geschäftsführer Johann Schreiner; 2. Geschäftsführer Max Schötz; Zimmervermittlung Maria Steckler. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden nominiert: Johann Feldmeier, Josef Bielmeier, Johann Petzendorfer, Rudolf Obermeier, Thomas Gürster, Josef Liebl und Kornel Klar.
Der Kassenbericht des scheidenden Kassiers und Ehrenmitglieds Josef Bielmeier ergab, daß der Verein zwar keine großen Guthaben aufzuweisen hat, aber auch schuldenfrei sei.
Anschließend wurde die Satzung dahingehend geändert, daß künftig der Vorsitzende und die Vorstandschaft nach jeweils drei Jahren gewählt werden.
Oberinspektor Reisinger überbrachte die Grüße des Landrats, der Worte des Dankes für die Arbeit des Heimat- und Fremdenverkehrs äußerte. In seinem Referat nannte Reisinger das Jahr 1980 als sehr erfolgreich. Der Bayerische Wald und der Landkreis Straubing-Bogen würden immer beliebter, was die Zahl von 745 000 Übernachtungen zum Ausdruck bringt. Es waren im Landkreis 58 000 Urlauber mehr als im Jahre vorher. In diesem Jahr kommen Anfragen von neuen Gästen nur zögernd herein. Der Urlaub der Deutschen konzentriere sich mehr auf das Inland, was sicher auch in der Energiekrise zu suchen sei. Die Urlauber seien preisbewußter geworden und bevorzugten nähere Urlaubsziele. Auch würden viele immer mehr den Gemeinschaftsreisen, mit Bussen den Vorrang geben.
Trotz dieser guten Prognosen müsse man auch weiterhin bestrebt sein, unserem Raum attraktiver zu machen, die Werbung zu verstärken, was besonders auch auf Messen künftig geschehen werde. Ein umfangreicher Landkreisprospekt sei in Vorbereitung, die Gemeinden und Landratsämter wollen auch weiterhin ihre Unterstützung gewähren.
Reisinger beglückwünschte die neue Vorstandschaft und wünschte ihr für die Zukunft noch viel Freude und Erfolg.
Der neugewählte Vorsitzende Höfelsauer dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen und versprach, mit allen seinen Kräften dem Verein zu dienen und seine Ziele getreu zu verfolgen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Veranstaltungskalender Windberg
Monat Juli 1981
Samstag, 4.7. MSC Meidendorf – Gespannefahrten f. Niederbayern-Pokal
Abends Hüttenfest der Freiw. Feuerwehr
Samstag, 11.7. 11 + 12.7. Ausflug Stammtisch Dorfner
Sonntag, 12.7. Trachtenverein – Fahnenweihe i. Furth/Wald
SV Pokalturnier der Jugend Beg. 7 Uhr
Samstag, 18.7. Hubertus-Schützen Meidendorf Ausflug am 18. + 19.7.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Krieger- und Soldatenkameradschaft
Fest des Krieger- und Soldatenvereins Haunkenzell: Treffpunkt am 21. 6. 81 um 8 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer mit Mütze.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.06.1981


Gute Leistungen beim LC Tanne-Statteitest
Fußball-Jugend des SV Hunderdorf zum drittenmal Pokalsieger – TSV Straubing fuhr mit einem Doppelerfolg nach Hause
Hunderdorf. Das vom LC Tanne im SV Hunderdorf ausgerichtete 4. Staffelfest, das mustergültig abgewickelt wurde, zeigte bei einer Teilnahme von nur siebzehn Staffeln in sechs Staffelgruppen doch qualitativ ansprechende Leistungen. Diese wurden bei niedrigen

Die Fußball-Jugend des SV Hunderdorf gewann den Wanderpokal. Im Bild Staffel-Wechsel.

Temperaturen auf einem sehr schwierigen 600 Meter-Rundkurs, gelegen im steigungsreichen Hunderdorfer Ortskern, unter Anfeuerung der Zuschauer von der männlichen Jugend, den Sportvereinen, den Mädchen und Frauen, den Betrieben und Vereinen, den Senioren und der Hauptklasse Männer erzielt. Neben den örtlichen Vereinen und Betrieben starteten der erfolgreiche LAC Arnstorf, der TSV Straubing (mit Doppelerfolg) und der TSV Bogen.
Jürgen Tanne, Heinrich Greipl (Leiter des LC Tanne), aber auch der neue Vorsitzende des SV Hunderdorf, Heinz Hentschirsch, hießen die Teilnehmer, die Vereine und Abteilungsleiter zum vierten Staffelfest willkommen und hoben die qualitativ großartigen Leistungen bei der Siegerehrung hervor. Tagesbestzeit erzielte der Stammtisch Au vorm Wald in 11:16 Min. und gewann damit den von der FFW Au vorm Wald gestifteten Pokal in der Gruppe SL IV — Betriebe und Vereine.
Grund zum Jubeln hatte die SV-Fußball-Jugend Hunderdorf, die sich zum dritten Mal den begehrten Wanderpokal in der Gruppe SL I —

Jürgen Tanne, Heinrich Greipl, Heinz Hentschirsch mit den Siegern des 4. Staffelfestes des LC Tanne Hunderdorf.

Jugend männlich — erkämpfte. Den zweiten Platz belegte der LC Tanne Hunderdorf. Im zweiten Staffellauf siegte die Fußballabteilung des SV Hunderdorf vor den Abteilungen Tischtennis und Tennis. überlegen konnte sich der LAC Arnstorf in Lauf III —Frauen — gegen den LC Tanne Hunderdorf durchsetzen. Beim Staffellauf SL IV — Betriebe und Vereine — spornte das Publikum die Teilnehmer auf dem sechsmal zu laufenden Kurs unentwegt an. Erster wurde der Stammtisch Au vorm Wald, zweiter wurde die Firma Skoula und Tanne Hunderdorf, dritter FFW Au vorm Wald, vierter der Trachtenverein Hunderdorf. Bei der Seniorenklasse SLV siegte der Favorit TSV Straubing souverän vor dem verbissen kämpfenden LC Tanne Hunderdorf. In der Hauptklasse Männer SL VI war der TSV Straubing erfolgreich, gefolgt vom TSV Bogen, LAC Arnstorf und dem LC Tanne Hunderdorf. Die Siegesstaffeln erhielten Wanderpokale, die Staffelbesten ersten drei Ehrenpreise, die der erste Vorsitzende des SV Hunderdorf (er war selbst Staffelteilnehmer), Heinz Hentschirsch, den Gewinnern überreichte. Er dankte den Organisatoren Jürgen Tanne, Heinrich Greipl, allen Helfern im Verein, der Gemeinde, der Feuerwehr für die Absperrmaßnahmen und allen Teilnehmern am 4. Staffellauf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1981


Stephan Kraus bekam den Ehrenpreis
In Hunderdorf wurden die Gemeindemeisterschaften Im Dreikampf durchgeführt
Hunderdorf.
Im Rahmen der Breitensporttage des LC Tanne im SV Hunderdorf wurden auch die Gemeindemeisterschaften im Dreikampf durchgeführt. Etwa 40 Teilnehmer traten zum Kampf um die Punkte an, die erreicht werden mußten, um das Mehrkampfabzeichen in Gold oder Silber zu erringen.
Zur Siegerehrung konnte Abteilungsleiter Jürgen Tanne auch den 1. Vorsitzenden des SV Hunderdorf, Heinz Hentschirsch, und Kreissportwart Schlegel aus Straubing begrüßen. Tanne dankte den Helfern und den Wettkämpfern für ihre Teilnahme. Kreissportwart Schlegl nahm die Siegerehrung vor. Er konnte an drei Viertel der Teilnehmer das Mehrkampfabzeichen in Gold bzw. Silber überreichen. Den Wanderpokal erhielt die Familie Kraus vor der Fußballabteilung und der Tennisabteilung. Der Jugendliche Stephan Kraus bekam als Punktbester den Ehrenpreis. Das Ergebnis der Gemeindemeisterschaften (S = Silber, G = Gold):
Schülerinnen D: 1. Susanne Kraus (S), 2. Ulrike Hentschirsch (S), Schülerinnen B: 1. Evi Hentschirsch (G). Schülerinnen A: 1. Rosi Schlecht (G), 2. Silvia Schießl (S). Schüler C: 1. Thomas Ziesler (S), Schüler B: 1. Martin Kraus (G), 2. Armin Käfer (S). Schüler A: 1. Josef Schießl (S), Jugend B: Stephan Kraus (G), 2. Robert Neumeier (G), 3. Christian Greipl (S), 4. Markus Tanne (S). Frauen: 1. Anna Kraus, Männer M 50: 1. Sebastian Biegerl (S), M 45: 1. Heinrich Greipl (S), M 40: 1. Heinz Hentschirsch (S), M 35: 1. Max Prommersberger (G), 2. Johann Kraus (G), M 30: 1. Josef Ziesler (S), Allgemeine Männerklasse: 1. Johann Staudinger (S), 2. Kornelius Klar (S), 3. Hermann Fellinger (S), 4. Klaus Hirtreiter (S), 5. Franz Maier, 6. Gerhard Scherz.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1981


Der Herr über Leben und Tod holte
Herrn Josef Schlecht
Elektromeister
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf, Oberalteich und des Sportvereins Windberg

geb. 21. 3. 1928 — gest. 19. 6. 1981
heim in sein Reich.
Hunderdorf, den 22. Juni 1981
In stiller Trauer:
Regina Schlecht, Gattin, mit Töchtern Elke und Jeanette
Franz, Sohn
Rosina, Tochter mit Familie
Josef
Albert
Otto
Max
Erwin
Söhne mit Familien und übrige Verwandtschaft
Überführung heute, Montag, um 19.00 Uhr, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Dienstag, den 23. Juni 1981, um 15.00 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung. Von Beileidsbezeigungen bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1981


Nach Gottes hl. Willen und Empfang der hl. Sterbesakramente verschied nach langer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben am Mittwoch, 24. Juni 1981, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Alois Schötz
Bäckermeister von Schafberg
Kriegsteilnehmer 1939/45
langjähriger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf und der Marianischen Männerkongregation Straubing

im 78. Lebensjahr, selig im Herrn.
Schafberg, Marl, Gerabronn, Straubing, Münster, Bad Füssing, Pulling, Blaibach, Harras, Kreuzberg, Kötzting, 25. Juni 1981
In stiller Trauer:
Klara Schötz, Gattin
Alois Schötz, Sohn mit Familie
Siegfried Schötz, Sohn mit Familie
Oskar Schötz, Sohn mit Familie
Engelbert Schötz, Sohn mit Familie
Willibald Schötz, Sohn mit Familie
Alfred Schütz, Sohn mit Familie
Hildegard Tomaszewski, Tochter mit Familie
Olga Welz, Tochter mit Familie
Melanie Bergbauer, Tochter mit Familie
Erika Michalik, Tochter mit Familie
Irmgard Hartl, Tochter mit Familie
Franziska Schwitalla, Tochter mit Familie
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, Donnerstag, 25. Juni 1981, um 19 Uhr, in Au vorm Wald. Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Freitag, 26. Juni 1981, um 15 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.06.1981


Schloßkapelle Au nun ein Schmuckkästchen
Pfarrer Reitinger zelebrierte nach Renovierung erste offizielle Eucharistiefeier – Kosten rund 34 000 Mark
Hunderdorf /Au vorm Wald.
Schmuck präsentiert sich nach der Renovierung wieder die Schloßkapelle Au vorm Wald. Am Samstagabend zelebrierte Pfarrer Franz Reitinger den Wiedereröffnungs-Gottesdienst anläßlich des Abschlusses der Renovierung. Bürgermeister Karl Härtenberger nannte es eine

Die renovierte Schloßkapelle Au.

Pflicht der Gemeinde, Kulturdenkmäler zu erhalten und berichtete über die durchgeführte Restaurierungsmaßnahme, deren Kosten sich auf rund 34 000 DM belaufen.
Viele Gläubige, darunter Bürgermeister Härtenberger mit Gemeinderat, hatten sich in und vor der Schloßkapelle eingefunden, als Pfarrer Franz Reitinger den Wiedereröffnungs-Gottesdienst anläßlich des Abschlusses der Renovierung zelebrierte. Gelesen wurde die Heilige Messe für die verstorbenen Altbürgermeister Alfons Berger und Albert Gall der Gemeinde Hunderdorf. Der Wortgottesdienst fand im Freien, die Eucharistiefeier anschließend in der Kapelle statt. Zugleich weihte Pfarrer Reitinger das Bronzekreuz für den Altar. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit der bayerischen Messe von Helmut Zöpfl feierlich mit.
Die Renovierung der Schloßkapelle „St. Valentin“ in Au ansprechend, für die Bürgermeister Härtenberger aus, dass es auch die Pflicht der politischen Gemeinden sei, Kulturdenkmäler, kulturelle

Pfarrer Reitinger beim Wortgottesdienst.

Einrichtungen und Kirchen zu erhalten für die laufende Nutzung und für die nachfolgenden Generationen. Die noch von der ehemaligen Gemeinde Steinburg geplante Innenrenovierung sei von der Gemeinde Hunderdorf durchgeführt und nunmehr abgeschlossen worden. Die zweijährige Renovierungszeit sei nicht aus Gleichgültigkeit der Gemeinde, sondern wegen der Beteiligung überörtlicher Behörden und Fachstellen entstanden, da die Kapelle unter Denkmalschutz stehe. Durch echte Handwerkskunst, so Bürgermeister Härtenberger weiterhin, sei die Schloßkapelle wieder zu einem Schmuckkästchen geworden. Der Sprecher dankte den beteiligten Firmen und ganz besonders Malermeister Erich Jacobi (Breitfeld), der in mühevoller Arbeit und mit künstlerischem Geschick insbesondere das Kernstück der Kapelle, den Hochaltar, wieder zu einem Glanzstück werden ließ. Die Kosten der Restaurierungsmaßnahme bezifferte Härtenberger auf 34 000 DM, wozu ein Staatszuschuß von 8 000 DM gewährt worden sei.
Pfarrer Franz Reitinger dankte dem Bürgermeister und Gemeinderat für die durchgeführte Innenrenovierung seitens der Gemeinde trotz knapper Finanzmittel. Durch die gut gelungene und schöne Renovierung sei die Kapelle wieder ein „kleines Schmuckkästchen“ der Pfarrei geworden. Es werden wieder kleinere Gottesdienstfeiern, auch anläßlich von Familienfeiern, abgehalten, sagte der Pfarrherr. Alle Beteiligten haben gediegene Arbeit geleistet, insbesondere Malermeister Jacobi, der die kostbare künstlerische Ausstattung restaurierte, freute sich Pfarrer Reitinger. Dank sprach der Pfarrer auch an die Familie Schötz, die das Kirchlein betreut und instandhält. Reitinger bat, die Kapelle auch künftig in Ordnung zu halten und die Mesnerdienste zu tätigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1981


BRK-Ortsgruppe hielt Jahresrückschau
Kolonnenführer Rosenhammer berichtete — Junge Leute beim BRK willkommen
Hunderdorf. Die Jahreshauptversammlung der BRK-Ortsgruppe fand am Freitagabend im Cafe Weinzierl statt. Gruppenführer Werner Fischer wartete mit dem Tätigkeitsbericht auf.

Kolonnenführer Rosenhammer, Dieter Kühn, Ludwig Niedermeier und Gruppenführer Fischer (von links).

Kolonnenführer Rosenhammer informierte über den Ablauf der Krankentransporte und die diesbezüglichen Meldungen an die Leitstelle. Rosenhammer überreichte für langjährigen aktiven Dienst an Dieter Kühn und Ludwig Niedermeier Ehrenurkunden.
Gruppenführer Werner Fischer begrüßte besonders Kolonnenführer Franz Rosenhammer und Ausbilder Ludwig Niedermeier. In seinem Rückblick auf die Tätigkeit in seinem ersten Jahr als Gruppenführer nannte Fischer die Aktivitäten der BRK-Ortsgruppe. Demnach seien von den zwanzig eingetragenen Mitgliedern 742 Dienststunden geleistet worden. Die Diensteinteilung sei nicht immer leicht gewesen. Als großen Erfolg nannte Fischer den abgehaltenen BRK-Faschingsball. In Zukunft, sagte Fischer, gelte es, mehr Schwung in die Ortsgruppe zu bekommen und bat auch um besseren Besuch bei den Dienstabenden. Zudem sollte die Nachwuchsarbeit aktiviert werden. Für die Beschaffung von zwei Dienstkleidungen und das Auffüllen der Verbandstaschen werde eine Ausgabe von etwa 600 Mark notwendig, sagte der Gruppenführer weiterhin. Abschließend gab Fischer eine Anregung zu einem Ortsgruppen-Ausflug ins Altmühltal sowie die Einladung des Schützenvereins zum Gartenfest bekannt. Kassier Klaus Müller trug den Kassenbericht vor und informierte über die Einnahmen und Ausgaben im Berichtsjahr.
Kolonnenführer Franz Rosenhammer berichtete über die Ergebnisse des zuletzt in Windberg stattgefundenen Kolonnenabends. Rosenhammer bat die BRK-Mitglieder, die Praxis zu erhalten und sich nicht vom ehrenamtlichen Krankentransport- und Unfalldienst zurückzuziehen. Dann gab der Sprecher Ausführungen und Hinweise über den Einsatzablauf und die bei der Leitstelle erforderlichen Meldungen. Auch der Kontakt von Sanitäter und Arzt soll bei Ankunft im Krankenhaus nach Möglichkeit erhalten werden. Auch das Problem der Besetzung der Rettungswagen sprach Rosenhammer an, wobei er auch auf die rechtzeitige Erneuerung der Sonderführerscheine hinwies. Kolonnenführer Rosenhammer überreichte für langjährigen aktiven Dienst eine Ehrenurkunde an Dieter Kühn (zehn Jahre Gruppenführer) und Ludwig Niedermeier (zwölf Jahre Kolonnenführer und 16 Jahre Ausbilder). Abschließend meinte der Kolonnenführer, auch die Jugend solle zur BRK-Ortsgruppe gehen, damit der Nachwuchs gesichert werde. Alt und jung solle zusammenwirken.
Ausbilder Ludwig Niedermeier rief dazu auf, die Dienstabende zu besuchen und Pflichtbewußtsein aufzubringen. Jeder sei aufgerufen, das Geschehen des Gruppenablaufes mitzutragen und jeder solle sich für die Gruppe mitverantwortlich fühlen. Die BRK-Ortsgruppe sei in Leistungsstufe II ausgebildet und habe so einen guten Ausbildungstand, ließ der Sprecher weiterhin verlauten. Niedermeier bat, auch weiterhin am Ausbildungsstand weiterzuarbeiten und am ehrenamtlichen Krankentransport teilzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1981

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