1983# 03

Gott, der Herr, hat am Sonntag, 27. 2. 83, meinen lieben Vater, unseren guten Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Karl Reiner
Austragslandwirt und Altbürgermeister von Hunderdorf
Mitglied der KuSK, der FFW, des VdK-Ortsvereins Hunderdorf sowie des Bauernhilfsvereins Windberg/Neukirchen

im 87. Lebensjahr schnell und unerwartet heimgeholt in sein Reich.
Lindenbrunn, München, Deggendorf, Bauernholz, Kolbermoor, Großlintach, Alterberg, 1. 3. 1983
In stiller Trauer:
Fanni Bergbauer, Tochter
Karl Reiner, Sohn, vermißt
Irmgard und Max, Enkelkinder
sowie alle Verwandten
Sterberosenkranz heute, Dienstag, 1. 3. 83, um 17 Uhr in Hunderdorf.
Trauergottesdienst am Mittwoch, 2. 3. 83, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, , 01.03.1983


Schwarzensteiner ist neuer Vorstand
Hans Glas kandidierte nicht mehr – Generalversammlung des Bayerwaldvereins
Hunderdorf.
Mit einer Überraschung für viele Mitglieder endete am Samstagabend im Gast. haus Sandbiller in Hunderdorf die Generalversammlung des Bayerwaldvereins. Der bisherige bewährte Vorstand Hans Glas kandidierte nicht mehr für das Amt des Vereinsvorsitzenden. Zu seinem Nachfolger wurde Werner Schwarzensteiner gewählt. Somit steht wiederum ein Mann an der Spitze des Vereins, der sich ebenso wie sein Vorgänger für die Belange des Vereins stark machen will.
Zu Beginn der Generalversammlung entbot Hans Glas, der Vorsitzende des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V., insbesondere einen herzlichen Willkommensgruß Bürgermeister Karl Härtenberger, 2. Bürgermeister Egon Weinzierl und dem Ehrenmitglied Pater Wolfgang Vos. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder folgte der Rückblick auf das Vereinsgeschehen im letzten Jahr durch Vorstand Glas. Er berichtete dabei über die Abhaltung des zehnten IVV-Wandertages mit Jubiläumsbetrieb. Der Dank von Glas galt in diesem Zusammenhang der Wanderabteilung für die Zusammenarbeit, allen Helfern beim Wandertag und beim Zeltaufbau, dem zum zehnten Male als Schirmherr fungierenden Bürgermeister Härtenberger und der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf. „Alles in allem ein gelungener Jubiläumswandertag“, meinte Glas, der als negativ jedoch die im Verhältnis wenig abgesetzten Medaillen und den mäßigen Festzeltbetrieb am Fußballweltmeisterschafts-Sonntag bezeichnete“. Glas sprach darüber hinaus das Gartenfest an sowie die Tatsache, daß vom Verein 62 auswärtige Wandertage besucht, ein Vereinsausflug organisiert und eine beschauliche Weihnachtsfeier veranstaltet wurden. Weitere Vereinsstationen waren nach den Worten des Vorstandes eine gut verlaufene Christbaumversteigerung, ein Silvester- und ein Faschingsball. Der Vorsitzende sprach der Vorstandschaft, die ihn bestens unterstützt hatte, seinen Dank aus.
Im Anschluß daran gab Glas bekannt, daß er künftig für das Amt des Vereinsvorstandes nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Er umriß das in all den Vereinsjahren Geschaffene und rief dabei insbesondere die zehnmalige Ausrichtung eines IVV-Wandertages, die Errichtung des Waldkreuzes mit Korpus, die Aufstellung einer Wanderwegetafel, den Ankauf einer Stereo- und Lautsprecheranlage, die Anlage von zehn Ruhebänken und die Abhaltung des Gründungsfestes mit Weihe einer neuen Fahne in Erinnerung. Glas apellierte abschließend an die neue Vorstandschaft: „Vergeßt die Jugend nicht“. „Kassier“ Rosa Schwarzensteiner trug den Kassenbericht vor. Ihr wurde von den Kassenprüfern eine ordentliche Kassenführung bestätigt. Der gesamten Vorstandschaft wurde daraufhin Entlastung erteilt.
Dann stand die turnusgemäße Neuwahl der Vorstandschaft für die nächsten drei Jahre an. Sie brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorstand: Werner Schwarzensteiner, 2. Vorstand: Josef Ahartinger, 1. Kassier: Rosa Schwarzensteiner, 2. Kassier: Rosa Seifert, Schriftführer: Silvia Jobst, Jugendleiter: Hans Glas, Beisitzer: Anton Eidenschink, Max Foierl, Albert Scheibenthaler, Max Hornberger. Seitens der Gemeinde bezeichnete es Bürgermeister Karl Härtenberger als begrüßenswert, wenn beim Bayerwaldverein Veranstaltungen durchgeführt worden seien, die zur Förderung der Kameradschaft und des Gemeinschaftssinnes beitragen würden. Seinen Dank richtete Härtenberger an die Bayerwaldler, insbesondere an den scheidenden Vorstand Glas, der den Verein bestens geführt habe. Als erfreulich wertete Bürgermeister Härtenberger die Bemühungen des Bayerwaldvereins um die Jugend sowie das positive Arrangement bei der Ruhebänke-Aufstellung. Zum Schluß seiner Ausführungen wünschte der Gemeindechef dem neuen Vorstand „eine recht gute Hand“.
Werner Schwarzensteiner dankte als „frischgebackener“ Vorstand für das Vertrauen und versprach, sich nach besten Kräften für den Verein einzusetzen. Gleichzeitig bat er die Vereinsmitglieder um ihre Unterstützung. Auch Pater Wolfgang Vos, Ehrenmitglied des Vereins sprach den bisherigen Vorstand Glas seinen Dank aus und regte dessen Ernennung zum Ehrenvorstand an.. Dies fand die einhellige Zustimmung der Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1983


In der alten Schmiede
Aus dem Schmied ist ein Maschinenmechaniker geworden

Ist der Schmied noch der Schmied seines Glücks? So lautete vor einigen Jahren die Überschrift in der Tagespresse. Der Beruf eines Schmieds wie er früher zu verstehen war, ist im Aussterben. Den ganzen Tag dröhnte das Hämmern am schweren Amboß durch das Dorf, stets hell erleuchtet war durch das Licht der Esse der rußige Raum der Schmiede. Die Bauern brachten ihre Pferde zum Beschlagen, sie brachten Pflug und Egge zum Reparieren, sie brauchten eine neue Axt, einen Rechen oder ein anderes Werkzeug, das der Schmied anfertigen mußte. Nur mehr selten steht ein Pferd vor der Schmiede, das ein Hufeisen verloren hat; der Traktor hat das Tier als Zugmittel abgelöst. Der Schmied hatte Tradition, und er war stolz darauf, daß sein Sohn auch Schmied werden wollte. Vor etwa 20 Jahren hielt die Maschine ihren Einzug und verdrängte die eigentlichen Aufgaben des Schmiedes. Um den Anforderungen des Kundenkreises entgegenzukommen, muß er sich als Maschinenmechaniker, als Maschinenschlosser, als Spengler und Installateur mit allen dem Schmiedehandwerk verwandten Berufen vertraut machen. Was ist der Schmied früher selber machte, wird heute von Großfirmen geliefert und in den Geschäften zum Kauf angeboten. Der Schmied sieht sich um seiner Hände Arbeit betrogen und steigt selbst ins Geschäft. Der Nachwuchs im Schmiedehandwerk ist dürftig. Nur selten steht der Schmied hinter dem Amboß, immer mehr hat er mit Reparaturen an Maschinen zu tun. Der Schmied darf sich nicht selbst aufgeben, soll dieser alte Beruf nicht in Vergessenheit geraten.
In Haggn, Pürgl und Obermühlbach dröhnen hin und wieder die Hammerschläge durch das Dorf, hier ist der Beruf des Schmiedes noch zu Hause. Schmiedemeister Hermann Jakob von Obermühlbach hat das Handwerk bei seinem Vater Karl gelernt, der seit 1925 als Schmied tätig war. In der alten Schmiede ist jetzt ein Lagerraum, der jetzige Schmiedemeister hat sich der Zeit angepaßt und ist in einen weiträumigen Betrieb umgezogen. Die obligatorische Esse und der Amboß haben einen bescheidenen Platz in der Ecke der Schmiede erhalten und fallen beim Betreten der Werkstatt kaum auf. So verdrängt die Industrie langsam aber stetig das Handwerk.
Früher war in jedem größeren Ort e, Schmied oft auch ein Wagner in der Nähe. Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf sind nur noch eine handvoll Schmieden übriggeblieben: Alois Beck in Hunderdorf, Johann Dietl in Gaishausen, Johann Fuchs in Steinburg, Otto Dietl in Haggn, Hermann Jakob in Obermühlbach und Ludwig Früchtl in Pürgl. Nur die älteren Bewohner werden sich an die aufgegebenen Schmieden erinnern: Josef Zollner in Apoig, Hans Hartmannsgruber in Windberg, Heinrich Greipl in Irensfelden, Michael Schiederer in Rammersberg, Jakob Schießl in Mitterwachsenberg, Anton Grüneisl in Meidendorf, dann der Hammerschmied Alfons Jakob in Obermühlbach Und der Messerschmied Josef Steckler in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Memoiren eines Steinburger Bürgers
4.
Aus meinem eigenen Leben — Böse Kindheitserlebnisse

Ein anderes Ereignis, wiederum von unserer Mutter berichtet. Als meine Großmutter noch nicht verheiratet war, diente sie als Magd bei einem gewissen Neumeyer (oder Neuberger) in Hofdorf, der noch nicht lange verheiratet war. Dessen junge Frau war meiner Großmutter beste Freundin, es harmonierte also nur gut. Doch mußte diese Frau eines schnellen Todes sterben. Darüber war tiefe Trauer im ganzen Hause. Eines Nachts nun erschien diese Verstorbene meiner Großmutter wohl im Schlafe und sagte zu ihr: „Warum seid ihr denn jetzt gar so traurig wegen mir? Ich bin die ganze Zeit immer bei such, ich sehe und höre alles, war ihr tut und sagt, aber ihr seht mich nicht. Eure Traurigkeit fällt mir schwer, mit fehlt ja nix.“
Nach einiger Zeit erschien sie meiner Großmutter wieder nachts vor dem Bette. Sie zog dabei die Bettdecke von Großmutters Gesicht etwas zurück, dabei erschrak diese sehr, aber es ging von der Erscheinung ein unbeschreiblich guter Wohlgeruch aus. Daraufhin fragte die Großmutter auf gutes Zureden der Verstorbenen, wo sie denn jetzt sei? „No, jetzt bin ich halt da. Auf der anderen Welt ists nöt a so, wia sis der Mensch vorstellt, i konn dirs net sagn, und du tät’ts mans net glauben, da is alls ganz anders.“ Die Betonung legte sie dabei auf das Wörtl „ganz“, darauf verschwand die Erscheinung.
Und noch ein Ereignis aus Großmutters Leben will ich berichten. Sie führte mit ihrem 1. Ehemann, Solcher Sebastian, von Hunderdorf, ein harmonisch gutes Eheleben. Dabei vereinbarten sie folgendes: Dasjenige von uns beiden, das zuerst stirbt, soll, wenn es eine Gebetshilfe braucht, sich beim anderen sozusagen anmelden. Nun ereignete sich nach dem Ableben ihres Mannes folgendes: Eines Nachts klopfte es an Großmutters Schlafzimmerfenster 3 mal. Sie achtete aber nicht darauf und schlief weiter. Darauf hin wiederholte sich dieses Klopfen nach einigen Nächten, diesmal jedoch energischer . Nun erinnerte sie sich an jene Vereinbarung, sie betete für ihren Mann und ging anderntags sogleich zum Pfarrer und berichtete ihm von allem. Daraufhin wurde baldigst eine heilige Messe gelesen, worauf wieder alles ruhig blieb. Es würde wohl zu weit führen, wenn ich noch etliche solche Vorkommnisse aufzählen würde. Später noch kommt in diesem Bericht meine liebe Großmutter wieder in Erwähnung. Der Leser kann sich dabei danken was er will, kanns glauben oder nicht, jedoch bürge ich für die wahren Begebenheiten.
Nun will ich aber von meinem Leben berichten, liebe Leser, wenns euch nicht interessiert, so legt dieses Geschreibsel beiseite, es soll mir das ja gleichbleiben. Schon in meiner Kindheitszeit, ich kann mich nur zum Teil an Nachstehendes erinnern, ich war damals im 4. Lebensjahr, begann eine schauerliche Geschichte. Die Leute nannten es Kneißelgeschichte, obwohl Kneißel, ein Räubergeselle, schon etwa 2 Jahre enthauptet war. Ein anderer älterer, unbekannter Spezl des Kneißel trieb sein Unwesen hier weiter, wohl ohne Maskerade, aber mit satanischer List und Bosheit, er wurde dabei nie entdeckt. Doch Gottes Mühlen mahlen langsam aber sicher, am Sterbebett hatte er’s noch geoffenbart.
Es begann so: Meine Eltern hatten schwer zu kämpfen , unsere anwachsende Kinderschar zu versorgen, deshalb warben sie eine Rentnerin aus Schafberg, welche durch einen Sturz vom Heuwagen auf den Kopf arbeitsunfähig geworden war und nur 9,80 DM Rente erhielt, zur Aufsicht der damals 3 kleinen Kinder an.
Sie erhielt dafür Kost und Wohnung in unserem kleinen Häusl. Die Maria Schuhbauer, so hieß sie, war damit zufrieden, zumal sie bei uns ihre Rente für sich behalten konnte, wogegen sie dieselbe zur Mitversorgung bei ihrem Bruder Anton in Schafberg abgeben mußte. Dabei ist noch zu erwähnen, daß sie wegen ihres Unfalls in kritischen Tagen soviel Kopfschmerzen hatte, daß sie wegen Unzurechnungsfähigkeit manchmal selber beobachtet werden mußte. Sonst aber war sie den Kindern sehr zugetan. Nun begann das teuflische Spiel. Die Schwägerin der Marie Schuhbauer hatte keine Kinder, ihr Mann, der Toni, war ein guter, aber langsam denkender, wenig qualifizierter Maurer, der von seiner gut qualifizierten Frau wohl nicht wenig hintergangen wurde.
In ihrem Auftrage wohl mußte der angebliche Kneißel-Spezl unsere Eltern nach allen Regeln der teuflischen Kunst drangsalieren. Erst kamen Verleumdungsbriefe, aber nicht durch die Post, sondern vor die Haustüre gelegt, an die Fenster gesteckt und an allen möglichen Plätzen ausgelegt. Der Inhalt lautete nur so von Ehebruch, mein Vater reiche nun nicht mehr aus mit seiner Frau und halt so weiter. Diese Schmähbriefe gaben nun meine Eltern bei der Polizei ab. Diese sagte jedoch, das sei nicht ihre Sache. Sie sollten selber Wache halten. Dieses Brieferl anbringen wiederholte sich nicht jede Nacht, besonders wenn die Wache beobachtet werden konnte, dann aber sofort wieder. Abwechslungsweise tat dies der Vater und andere Nachbarn, und jüngere Burschen halfen dazu, bis auch diese Drohbriefe bekamen. Es wurden nachts Zündhölzer mit Schachteln um das Haus herum gelegt, und in den Briefen stand dann zu lesen, ihr legt ja euren Kindern schon die Zündhölzer hin, damit sie alles anzünden können. Mein Vater hatte vor einigen Jahren junge Obstbäume gepflanzt, davon wurden die meisten entweder ausgerissen oder mit dem Messer abgeschnitten. Auch einen Bienenstand hatten wir, diesem wurden mit stinkender Schmiere die Ausflugslöcher verstopft und mit Petroleum übergossen, so daß die Bienen eingingen. Das gleiche wurde unserem freien Brunnen im Grasgarten zuteil, so daß derselbe mittels der Feuerwehrpumpe und handwerklicher Arbeiten wieder gereinigt werden mußte. An diese Arbeiten kann ich mich als kleiner Bub noch gut erinnern. Ein anderes Mal war unter das wachsende Gras zum Füttern allerhand Unrat gestreut, wie Nägel und Glasscherben, so daß es nicht mehr brauchbar war. So ging es weiter, aber nicht kurz hintereinander, sondern immer nach kürzeren oder längeren Abständen. Einmal hatte ein Nachbar mit ausgeliehenem Jagdgewehr mit Schrottladung die Wache bei seinem Haus übernommen, da kam bei stockfinsterer Nacht ein großer weißgrauer Hund auf vier Beinen an des Nachbars Grenzzaun entlang gepirscht, der Nachbar schlich sich nach, da sprang dieser Hund bei einer Heckenstaude hoch und lief als Zweibeiner über unseren Grasgarten bergab davon. Der Nachbar rannte sogleich hinterher und jagte ihm 2 Schüsse nach, hatte aber nur an einem Apfelbaum einen kleineren Ast getroffen, der Unhold aber entkam in der Dunkelheit. Den Nachbarn reute es bitter, den Vierbeiner nicht zuvor schon niedergeschossen zu haben. Neben unserem Haus war der Bierlagerkeller der Brauerei Berger Steinburg unterirdisch eingebaut und darüber als Kühlhaube gegen Sommerhitze ein dichtes Gebüsch von niederen Laubbäumen angelegt, wo wir Kinder öfter einen Teller Schwammerl rausholten. Dieses Gebüsch war für diesen „Kneißel“ ein gutes Versteck.
Eines Nachts hatte meine Mutter (sonst ein seelengutes Leut) mit einem sechsläufigen Revolver in diesem Gebüsch die Wache übernommen, weil der Vater die ersten Nachtstunden nicht daheim sein konnte. Gerade da kam dieser Unhold wieder zum Gebüsch. Die Mutter glaubte, es könnte etwa der Vater zurückkommen und machte von der Schußwaffe keinen Gebrauch. Sie sah und hörte dann nichts mehr. Aber bald darauf kam der Vater heim und machte sich der Mutter durch Husten bemerkbar. Diese erzählte ihm, sie habe vor kurzer Zeit ein Geräusch im Gebüsch gehört, als sie miteinander nachschauten, da hing schon wieder ein Schmähbrief an einem Ast.
Ein anderes Mal läutete es schrecklich laut beim Stüberlfenster hinter dem Haus mit einer Handschelle, worauf wir 3 Kinder so laut aufschrien und uns fürchteten, daß uns die Großmutter, die auch bei uns im Stüberl lag, gar nicht mehr beruhigen konnte. Bis der Vater nach Hause kam und einige Schüsse abgab, war schon nichts mehr zu hören. Soviel weiß ich selber und zum Teil auch vom Zuhören.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Wahlbekanntmachung
1. Am 6. März 1983 findet die Wahl zum 10. Deutschen Bundestag statt. Die Wahl dauert von 8 bis 18 Uhr.
2. Die Gemeinden sind in folgende Wahlbezirke eingeteilt:
a) Wahlbezirk
b) Abgrenzung des Wahlbezirks
c) Lage des Wahlraums Nr. (Str., Hs.-Nr., Zi.-Nr.)
a) Hunderdorf I
b) ehem. Gde.-Bereich Hunderdorf
c) Grundschule Hunderdorf
a) Hunderdorf II
b) ehem. Gde.-Bereich Steinburg
c) Schulhaus Steinburg
a) Hunderdorf III
b) ehem. Gde.-Bereich Gaishausen
c) FFW-Haus Gaishausen
a) Neukirchen
b) Gde.-Bereich Neukirchen
c) Schulhaus Neukirchen
a) Windberg
b) Gde.-Bereich Windberg
c) Schulhaus Windberg
In den Wahlbenachrichtigungen, die den Wahlberechtigten in der Zeit vom 1. 2. 1983 bis 13.2. 1983 übersandt worden sind, sind der Wahlbezirk und der Wahlraum angegeben, in dem der Wahlberechtigte zu wählen hat.
3. Jeder Wahlberechtigte kann nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks wählen, in dessen Wählerverzeichnis er eingetragen ist.
Die Wähler . haben ihre Wahlbenachrichtigung und einen amtlichen Personalausweis zur Wahl mitzubringen.
Die Wahlbenachrichtigung soll bei der Wahl abgegeben werden.
Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln in amtlichen Wahlumschlägen. Jeder Wähler erhält bei Betreten des Wahlraumes Stimmzettel und Umschlag ausgehändigt.
Jeder Wähler hat eine Erststimme und eine Zweitstimme.
Der Stimmzettel enthält jeweils unter fortlaufender Nummer
1. für die Wahl im Wahlkreis in schwarzem Druck die Namen der Bewerber der zugelassenen Kreiswahlvorschläge unter Angabe der Partei sofern sie eine Kurzbezeichnung verwendet, auch diese, bei anderen Kreiswahlvorschlägen außerdem des Kennworts und rechts vor dem Namen jedes Bewerbers einen Kreis für die Kennzeichnung.
2. für die Wahl nach Landeslisten in blauem Druck die Bezeichnung der Parteien, sofern sie eine Kurzbezeichnung verwenden, auch diese, und jeweils die Namen der ersten fünf Bewerber der zugelassenen Landeslisten und links von der Parteibezeichnung einen Kreis für die Kennzeichnung.
Der Wähler gibt seine Erststimme in der Weise ab, daß er auf dem linken Teil des Stimmzettels (Schwarzdruck) durch ein in einen Kreis gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig kenntlich macht, welchem Bewerber sie gelten soll, und seine Zweitstimme in der Weise, daß er auf dem rechten Teil des Stimmzettels (Blaudruck) durch ein in einen Kreis gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig kenntlich macht, welcher Landesliste sie gelten soll.
Der Stimmzettel muß vom Wähler in einer Wahlzelle des Wahlraumes oder in einem besonderen Nebenraum gekennzeichnet und in den Wahlumschlag gelegt werden.
4. Die Wahlhandlung sowie die im Anschluß an die Wahlhandlung erfolgende Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses im Wahlbezirk sind öffentlich. Jedermann hat Zutritt, soweit das ohne Beeinträchtigung des Wahlgeschäfts möglich ist.
5. Wähler, die einen Wahlschein haben, können an der Wahl im Wahlkreis, in dem der Wahlschein ausgestellt ist,
a) durch Stimmabgabe in einem beliebigen Wahlbezirk diese Wahlkreises oder
b) durch Briefwahl
teilnehmen.
Wer durch Briefwahl wählen will, muß sich von der Gemeinde (Verwaltungsgemeinschaft) einen amtlichen Stimmzettel, einen amtlichen Wahlumschlag sowie einen amtlichen Wahlbriefumschlag und eine Siegelmarke beschaffen und seinen Wahlbrief mit dem Stimmzettel (im mit der Siegelmarke verschlossenen Wahlumschlag) und dem unterschriebenen Wahlschein so rechtzeitig der auf dem Wahlbriefumschlag angegebenen Stelle übersenden, daß er dort spätestens am Wahltage bis 18 Uhr eingeht. Der Wahlbrief kann auch bei der angegebenen Stelle abgegeben werden.
6. Jeder Wahlberechtigte kann sein Wahlrecht nur einmal und nur persönlich ausüben (§ 14 Abs. 4 des Bundeswahlgesetzes).
Wer unbefugt wählt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldbuße bestraft. Der Versuch ist strafbar (§ 107 a Abs. 1 und 3 des Strafgesetzbuches).
Hunderdorf, den 24.2. 1983
Härtenberger
Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Berichtigung Veranstaltungskalender Hunderdorf
3. 6. 1983
Standeröffnungsschießen der Schützenkameradschaft Hunderdorf in Hofdorf
4. 6. 1983
Standeröffnungsschießen der Schützenkameradschaft Hunderdorf in Hofdorf
5. 6. 1983
Standeröffnungsschießen und Gartenfest mit Pokalverleihung der Schützenkameradschaft Hunderdorf in Hofdorf
5. 6. 1983
Ausflug der FFW Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Hunderdorf, Neukirchen und Windberg am Montag, den 14. März 1983 von 13— 16 Uhr in Hunderdorf beim Gasthaus Baier-Edbauer, Hauptstr. 18, statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Sparsamer Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft
Umlagebetrag je Einwohner bei 55,34 DM — Haushaltsvolumen etwas niedriger als im Vorjahr.
Hunderdorf. Der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft für das Jahr 1983 steht. Erfreuliche Bilanz für die Mitgliedsgemeinden: „Die Verwaltungsumlage beläuft sich nur auf 55,34 DM. je Einwohner und ist damit im Vergleich äußerst günstig“. So stellten die Gemeinschaftsvorsitzenden Bürgermeister Härtenberger und Bürgermeister Lobmeier auch eine besonders sparsame und wirtschaftliche Verwaltungsführung fest.
Die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung, dem Beschlußorgan der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, tagten diesmal im Sitzungssaal Neukirchen. Dabei nahmen die Verbandsmitglieder Zahlen über Zahlen zur Kenntnis. Das umfangreiche Zahlenmaterial , das die acht Verbandsräte über sich ergehen lassen mußten, stimmte trotzdem freudig, denn die Vorjahresergebnisse und die Haushaltszahlen 1983 können sich sehen lassen. So trug Gemeinschaftsvorsitzender Härtenberger zunächst den Prüfbericht über die örtliche Kontrolle der Jahresrechnung 1981 vor. Dieser lautet zusammenfassend im Ergebnis: „Keine Beanstandungen“. Daraufhin stellte die Gemeinschaftsversammlung die Jahresrechnung 1981 mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von 486.478,73 DM fest. Dann folgte die Rechnungslegung des Jahres 1982. Geschäftsleiter Kern gab die Jahresrechnung des abgelaufenen Jahres in den Haushaltsansätzen und in den Abschlußzahlen bekannt. Demnach beziffert sich die Jahresrechnung 1982 im Gesamtergebnis auf Einnahmen und Ausgaben von 515.752,66 DM bei einer Rücklagenzuführung von 58.677 DM. Somit ist die Finanzabwicklung des Vorjahres noch günstiger verlaufen, als im Haushaltsplan vorgesehen. Die Verbandsräte billigten daraufhin die Jahresrechnung 1982 und verwiesen sie zur Prüfung an den Prüfungsausschuß.
Und dann gings an den Haushalt 1983. Vorsitzender Härtenberger gab die einzelnen Haushaltsansätze des Haushaltsplanentwurfes zur Kenntnis. Nach Beratung faßte die Gemeinschaftsversammlung einstimmig den Beschluß, den Etatentwurf 1983 anzunehmen und den Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlußziffern aufzustellen und die Haushaltssatzung zu erlassen. Ebenso wurde der Finanzplan 1983 — 1986 und der Stellenplan gebilligt. Die Einnahmen und Ausgaben 1983 beziffern sich im Verwaltungshaushalt auf 448.900 DM und im Vermögenshaushalt auf 58.700 DM. Das Haushaltsvolumen beläuft sich so auf 507.600 DM. Bei einer vorgesehenen Rücklagenentnahme von 38.700 DM ergab sich ein ungedeckter Finanzbedarf von 280.1350 DM, der auf die Mitgliedsgemeinden umzulegen ist. Bei 5.071 Einwohnern im Verwaltungsbereich errechnet sich eine Pro-Kopf-Umlage von 55,34 DM. Die Verwaltungsumlage liegt nur geringfügig über die Umlage des Vorjahres (53,09 DM). Mit dieser Umlage fällt die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf im Verbleich zu anderen Verwaltungen für die drei Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg angenehm aus der Rolle. Die Berechnung der Umlage für die einzelnen Gemeinden erbringt folgenden Gesamtbetrag: Hunderdorf 154.797 DM (2.797 Einwohner), Neukirchen 81.024 DM (1.464 Einwohner), Windberg 44.829 DM (810 Einwohner). Sodann bezeichneten auch Gemeinschaftsvorsitzender Härtenberger und sein Stellvertreter Lobmeier (Neukirchen) den Haushalt 1983 als sparsam und wirtschaftlich. Mit dem Haushalt sei man auch aus der Sicht der Gemeinden äußerst zufrieden.
Woher kommt’s , wohin geht’s, das Geld der Verwaltungsgemeinschaft? Die größeren Einnahmen sind: Verwaltungsgebühren und Verwaltungskostenerstattung: 20.700 DM, Zuweisungen vom Land 98.900 DM, Verbandsumlage 280.650 DM Zuführung vom Vermögenshaushalt 34.700 DM. Die gewichtigen Ausgabenposten stellen dar: Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeit 13.900 DM, Personalausgaben 277.650 DM, Bürobedarf, Bücher, Zeitschriften u. Maschinen 26.600 DM, Post- und Fernmeldegebühren 10.000 DM, EDV-Kosten Kassenwesen 16.000 DM, Erstattung an Buchungsstelle 41.400 DM, Gebäudeunterhaltungs- und -betriebskosten 20.200 DM, EDV-Kosten Meldewesen 7.500 DM, Geräteausstattung 4.000 DM.
Weiterhin wurde die Gemeinschaftsversammlung über die anstehende Volkszählung (Stichtag 27.4. 1983) informiert. Zugleich wurde die Entschädigung für die einzusetzenden Zähler festgelegt. Abschließend gab der Vorsitzende bekannt, daß zum Januar auch für die Gemeinden Neukirchen und Windberg die Finanzverwaltung durch die Verwaltungsgemeinschaft übernommen wurde, wobei das Personal insbesondere in der jetzigen Anlaufzeit und durch neue Abgabeerhebungen äußerst gefordert sei.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983

Informationsversammlung wegen Ortsumgehung Hunderdorf- Steinburg
Am Mittwoch, dem 23.2. 1983 fand im Gasthaus Baier-Edbauer eine Informationsversammlung über die Planung der Ortsumgehungsstraße Hunderdorf-Steinburg, für die derzeitig das Raumordnungsverfahren eingeleitet worden ist, statt. Wie Bürgermeister Härtenberger versicherte, habe sich die Gemeinde um diese Versammlung bemüht, um den Bürgern durch das Straßenbauamt zusätzliche Information zukommen zu lassen und um seitens der Gemeinde die Ansichten der Bürger zu hören.
Zu Beginn der Informationsversammlung hieß Bürgermeister Härtenberger insbesondere Oberbaurat Kargel und Ingenieur Brunner, beide vom Straßenbauamt Deggendorf, willkommen. Sodann leitete Härtenberger über und konstatierte, daß für die neuen Trassenführungen der Ortsumgehungen Hunderdorf und Steinburg ein erster Planentwurf seit 1970 bekannt sei. Jetzt sei der Plan konkretisiert und das Raumordnungsverfahren eingeleitet worden, wobei etwa 30 Behörden zur Stellungnahme aufgefordert seien. Das Straßenbauamt hat nach seinem Ermessen geplant, betonte Härtenberger und bemerkte, daß die heutige Versammlungseinberufung nicht dazu diene, die Planung zu verteidigen oder schmackhaft zu machen. Vielmehr habe er sich von der Gemeinde aus bemüht, durch diese Versammlung den etwaigen Betroffenen mehr Information zu bieten, als aus den Unterlagen des Raumordnungsverfahrens entnommen werden kann. Zum anderen solle sie dazu dienen, seitens der Gemeindevertreter die Ansichten und Meinungen der Bürger zu hören. Härtenberger stellte fest, „die Gemeinde habe es nicht leicht, ihre Stellungnahme abzugeben, die allen Bürgern gerecht werde“. Es haben sich ‚so Härtenberger, verschiedene Interessengemeinschaften gebildet, wonach in Steinburg die Interessen aufeinanderprallen bezüglich der kleinen Umgehung und der weiträumigen Ortsumgehung. In Hunderdorf seien drei Tendenzen erkennbar und zwar für eine Beibehaltung der jetzigen Trasse, für die Raumordnungsstraße sowie für die Wahltrasse . Der Bürgermeister abschließend: „Die Festlegung der etwaigen Trassenführung ist nicht im Ermessen der Gemeinde“.
Oberbaurat Kargel begann mit der Feststellung, daß die jetzigen Planungen aus dem Sichtwinkel des Straßenbauamtes erstellt wurde. Die Planung selbst gehe auf das Landesplanungsgesetz zurück. Zahlreiche Fachbehörden werden nunmehr im Zuge des Raumordnungsverfahrens ihre Stellungnahme abgeben. Die Entscheidung über die Raumordnung obliege der Regierung, inwieweit welche Trassenvarianten abgelehnt werden. Die Ortsumgehungen Hunderdorf und Steinburg seien in der ersten Dringlichkeitsstufe aufgeführt, wobei als Ziel der Verwirklichung „bis zum Jahre 1985“ genannt sei. Diese Zielvorstellung sei jedoch wohl nicht einzuhalten, meinte der Oberbaurat und stellte ergänzend fest, daß die Umgehung Steinburg Priorität gegenüber der Umgehung in Hunderdorf habe.
Aus der Sicht des Straßenbautechnikers erläuterte Bauoberrat Kargel die möglichen Trassenführungen wie folgt: Steinburg: Die Nullvariante weist eine erhebliche Lärmbelästigung auf, denn 35 Anwesen seien mit über 52 Dezibel (dB) und 50 Anwesen mit über 45 dB belastet. Die kleine Umgehung ändere bei der Lärmbelästigung im wesentlichen nichts, sei zudem im Verhältnis teuer und verkehrstechnisch nicht akzeptabel. Es werde so die große Lösung verfolgt. Hunderdorf: Die Nullvariante sei nach Meinung des Straßenbauamtes keine befriedigende Lösung auf weite Sicht gesehen, führte Kargel aus. Langfristig sei in Hunderdorf eine Umgehung notwendig wegen des noch zunehmenden Verkehrs als Zubringer zur Autobahnanschlußstelle und als Verbindung zur neuen Donaubrücke in Hofweinzier.
Nach den Worten des Oberbaurats erfordere die Ortsumgehung auf der Wahllinie mehr (entlang des Baches) eine Hochwasserfreilegung und sei so auch eine teuere Lösung. Es werde so seitens des Straßenbauamtes der Raumordnungstrasse (näher zur Gemeindegrenze Windberg hin) der Vorzug gegeben, zumal damit auch die Kreisstraße höhenfrei gekreuzt werden kann und auch durch die Böschungseinschnitte eine Lärmeindämmung verbunden sei.
Denn stand Oberbaurat Kargel in der teils sehr lebhaften Diskussion Rede und Antwort. Nach den Wortmeldungen der Anwesenden und den dabei gemachten Aussagen zeichnete sich zusammenfassend folgende Tendenz ab:
Hunderdorf : Nullvariante
Steinburg: geteilte Meinung
Der Gemeinderat wird sich in der nächsten Sitzung mit der Verfassung der gemeindlichen Stellungnahme im Zuge des Raumordnungsverfahrens auseinandersetzen. Gleichzeitig brachte Oberbaurat Kargel zum Ausdruck, daß evtl. die Stellungnahme der Gemeinde auf das weitere Verfahren etwas Gewicht haben kann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Evang. Kirche Hunderdorf
Hunderdorf:
Sonntag Okuli, 6. März, 9 Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche (KR Rauh)
Neukirchen: Sonntag Okuli , 6. März, 10.30 Uhr Gottesdienst in der Liebfrauenkapelle in St. Englmar (Pfr. Söllner)
Abholung mit dem Kirchbus am Ortseingang von Neukirchen um 10.15 Uhr.
Laut Kirchenvorstandsbeschluß finden vorläufig in Neukirchen keine eigenen Gottesdienste statt. Die Neukirchener Gemeindeglieder sind aber eingeladen, den Gottesdienst in St. Englmar zu besuchen. Für Hin- und Rücktransport sorgt der Kirchbus.
Jugendarbeit
Hunderdorf: Jeden Donnerstag, ist um 16 Uhr in der Kirchwohnung eine fröhliche Jungscharstunde. Dazu eingeladen sind alle Mädchen und Buben.
Bogen: Am Mittwoch, dem 9. März, ist um 19 Uhr wieder Jugendtreff für alle Konfirmierten unserer Gemeinde im Gemeinderaum der Erlöserkirche in Bogen. Auf dem Programm steht ein bunter Spielabend.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Schulverbandsumlage 1983 ist leicht rückläufig
Vom Schulverbandsausschuß (Sitzung am 14. 2: 1983)
Eingangs der Sitzung befaßte sich der Schulverbandsausschuß mit der Jahresrechnung 1982. Verbandsvorsitzender Härtenberger trug hierzu die Ansätze und die Abschlußzahlen der einzelnen Haushaltspositionen des Jahres 1982 vor. Einwendungen gegen die Jahresrechnung bestanden seitens der Ausschußmitglieder nicht und die sodann vorgenommene Rechnungsprüfung erbrachte keine Beanstandungen oder Unstimmigkeiten. Das Schulverbandsgremium stellte daraufhin die Jahresrechnung 1982 mit Gesamteinnahmen und Gesamtausgaben von je 622.173,66 DM fest.
Danach gings an den Haushaltsplan für das laufende Jahr 1983. Vorsitzender Härtenberger gab den Haushaltsplanentwurf‘ in den Ansätzen bekannt. Nach Beratung beschloß der Schulverbandsausschuß einstimmig, den Haushaltsplan 1983 mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlußziffern aufzustellen und die entsprechende Haushaltssatzung zu erlassen. Im Verwaltungshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben von 570.500 DM und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 44.900 DM festgesetzt. Der Gesamthaushalt beziffert sich so auf 615.400 DM.
Durch eine sparsame Wirtschaftsführung und den Vorjahresüberschuß ergibt sich für 1983 ein ungedeckter Bedarf von 419.000 DM, Vorjahr 456.500 DM, der auf die Schulverbandsgemeinden umzulegen ist im Verhältnis nach den Schülerzahlen. Pro Kopf ergibt sich bei insgesamt 469 Schülern (Vorjahr 515 Schüler) eine Verbandsumlage von 893,39 DM. (Vorjahr 886,41 DM). Es entfallen auf die Gemeinde Hunderdorf 300 Schüler und eine Umlage von 268.017 DM. Die Gemeinde Neukirchen mit 74 Verbandsschülern trifft ein Verbandsbeitrag von 66.111 DM. Für die Gemeinde Windberg errechnet sich bei 95 Kindern ein Umlagebettag von 84.872 DM. Die insgesamt gesehen niedrigere Schulverbandsumlage gegenüber dem Vorjahr ist ein erfreulicher Lichtblick für die mancherorts angespannten Gemeindefinanzen.
Die größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt stellen dar: Schulverbandsumlage von 419.000 DM, Zuschuß für Schülerbeförderung 93.000 DM, Lernmittelförderung 9.200 DM, Mieten und Badegebühren 5.600 DM. Gewichtige Ausgaben sind: Personal- und Gebäudeunterhaltungskosten 116.200 DM, die Schulhausmiete 143.000 DM, Heizungskosten 100.000 DM, Strom- Wasser- und Reinigungskosten 138300 DM, Lehr- und Lernmittel 24.500 DM, Schülerbücherei 6.000 DM, Kosten der Schülerbeförderung 119.500 DM. Im Vermögenshaushalt selbst sind keine Maßnahmen vorgesehen. Es kann jedoch auf eine Rücklage von 38.900 DM zurückgegriffen werden.
Außerdem beriet das Verbandsgremium über die Schülerbeförderung, wobei die Änderung der Entgeltabrechnung mit der Fa. Berger akzeptiert wurde, nachdem sich eine abweichende Kilometerfahrleistung ergibt.
Ferner wurde ein Beförderungsentgelt an die Gemeinde Neukirchen für zusätzliche übernommene Fahrten gebilligt. Neben der Behandlung von Personalangelegenheiten wurde auch wiederum die Errichtung eines Schulbuswartehäuschens in Wegern aufgegriffen, die bisher an der Grundstücksfrage scheiterte. Vorsitzender Härtenberger konstatierte, nochmals nach einem geeigneten Grundstück Ausschau zu halten. Abschließend informierte Härtenberger über die neue Zusammensetzung des Elternbeirates an der Schule in Hunderdorf. Vorsitzender des Elternbeirates ist demnach nunmehr Franz Söldner (Sollach).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Heinz Hentschirsch wurde verabschiedet
Im Rahmen einer geselligen Veranstaltung des Lehrerkollegiums der Verbandsschule Hunderdorf wurde L. Hentschirsch verabschiedet. R. Czerwenka bedankte sich im Namen der Schüler und der Schulleitung für seinen engagierten pädagogischen Einsatz an der Volksschule, vor allem für die Übernahme der Funktion des Beratungslehrers und des Beauftragten für den Schulsport in den vergangenen 8 Jahren. Im Namen des Lehrerkollegiums beglückwünschte R. Czerwenka den scheidenden Kollegen zu seiner Beförderung zum HL und wünschte ihm für seine verantwortungsvolle Tätigkeit alles Gute, Freude und Erfolg.
Als kleines Abschiedsgeschenk bekam HL Hentschirsch einen Linoldruck über die Schulanlage in Hunderdorf, angefertigt von KR Klar und seinem großen sportlichen Interesse entsprechend einen farbigen Bildband aus den verschiedenen Bereichen des Sports.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Heimat- und Volkstrachtenverein will in das Vereinsregister
Ernst Sacher wieder 1. Vorstand

Am Samstag, dem 19. 2. 1983 fand im Gasthaus Sandbiller die diesjährige Generalversammlung des Heimat- und Volkstrachtenvereins Hunderdorf statt.
1. Vorstand Ernst Sacher eröffnete die Versammlung und hieß unter den 36 anwesenden Mitgliedern insbesondere Bürgermeister Karl Härtenberger und Ehrenmitglied Pater Wolfgang Vos willkommen. Es folgte ein stilles Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder. Dann wartete Vorstand Sacher mit dem Bericht über das Vereinsgeschehen im Berichtszeitraum 1982/83 auf. Dabei führte der Vorstand als Aktivitäten der Trachtler insbesondere an die Teilnahme bei der Gauversammlung in Grafenwiesen und Regen, die Maibaumaufstellung in Hunderdorf und die Organisierung der traditionellen Maiandacht bei der Kapelle in Lintach.
Auch beim Gaufest in Rimbach, bei dem Vereinstreffen in Ulrichsberg/Osterreich sowie beim Volksfestzug in Bogen und bei mehreren örtlichen Veranstaltungen und Festen waren die Trachtler dabei, lies Sacher verlauten. Zudem erwähnte Sacher die beschauliche Advent- und Nikolausfeier, den gelungenen Trachtlerball sowie die interne Faschingsveranstaltung und die vielen Tanzproben mit Vereinsabenden, die das Vereinsgeschehen mitprägten. Vorstand Sacher kritisierte dann die Terminüberschneidungen im Ortsbereich. Die Trachtler hätten, so Sacher, bereits im März die Termine festgelegt und diese bei der Gemeinde für den Veranstaltungskalender gemeldet. Trotzdem, so resümierte der Vorstand, seien gleich drei Überschneidungen mit anderen Vereinen und Verbänden eingetreten. Sacher hoffte und wünschte, daß dies in Zukunft nicht mehr vorkommen werde. Ein herzliches Dankeschön richtete Vorstand Sacher an die Geschäftsleute, die Vereinsmitglieder und an die Freunde und Gönner des Vereins für all die Spenden und erbrachten Arbeitsleistungen.
Dann trug Kassier Agnes Klumbies den Kassenbericht vor und legte Rechenschaft ab über die getätigten Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie Kassenprüfung. Schriftführerin Betty Sacher gab anschließend die Protokolle der vorangegangenen Generalversammlung und der Vorstandssitzungen zur Kenntnis. Jugendleiter Hans Wölfl führte in seinem Bericht an, daß 25 Kinder und Jugendliche bei den Volkstanzproben mitmachen. Man habe beim Gaujugendtag in Neukirchen sowie beim Gaufest mitgewirkt. Geplant sei heuer die Teilnahme beim Gaubezirkstag der Jugend, der im Rahmen eines großen Heimatabends am 30. 7. in Steinburg stattfindet. Wölfl betonte, daß im Verein auch gerne weitere Kinder und Jugendliche aufgenommen werden, wobei Beitragsfreiheit besteht und die Trachtenkleidung gestellt werde. Vortänzer Hermann Hastreiter ließ wissen, daß man an drei Gebietstanzproben teilgenommen habe und regemäßige Volkstanzproben abgehalten wurden. Gut angekommen, so Hastreiter, sei der Auftritt in Ulrichsberg. Abschließend bat der Vortänzer, auch zukünftig wieder recht zahlreich an den Tanzproben teilzunehmen.
Dann stand der Tagesordnungspunkt „Bekanntgabe und Annahme einer neuen Satzung“ an. Um eine rechtlich geordnete Basis zu erhalten, soll der Trachtenverein nunmehr in das Vereinsregister eingetragen werden. Der vorgelegte Satzungsentwurf wurde von der Generalversammlung einstimmig angenommen. Die neue Satzung regelt verschiedene Rechtsverhältnisse des Vereins und beinhaltet verschiedene Bestimmungen über die Mitgliedschaft, über Wahlen und Beschlüsse. Zugleich bekennt sich der Verein dazu, ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke zu verfolgen. Ziel des Vereins, so heißt es in § 2, sei die Erhaltung und Pflege der Heimat, der Volkstrachten, der Sitten und Bräuche, des Volkstanzes, sowie des Volksliedes und der Volksmusik und Kameradschaft. Zugleich wurde mit Beschluß der Mitgliedsbeitrag festgesetzt, der mit 12,– DM bzw. 6,– DM auch äußerst mitgliederfreundlich ist. Zudem besteht bis zum 16. Lebensjahr Beitragsfreiheit.
Wegen der Eintragung in das Vereinsregister wurden auch vorgezogene Neuwahlen durchgeführt, die jedoch an der Vereinsspitze keine besonderen Veränderungen erbrachten. Es wurden gewählt: 1. Vorstand Ernst Sacher, 2. Vorstand Sigi Wölfl, Schriftführer Betty Sacher, 2. Schriftführer Elfriede Hastreiter, Kassier Agnes Klumbies, 2. Kassier Johanna Käfer, Vortänzer: Hermann Hastreiter, 2. Vortänzer Elfriede Hastreiter, Jugendleiter Hans Wölfl, 2. Jugendleiter Joachim Käfer, weiteres Vorstandsmitglied Maria Wölfl. Als Kassenprüfer wurden Xaver Hagn und Max Meier bestellt. Zu Gaudelegierten berief man Ernst Sacher, Sigi Wölfl und Joachim Käfer und als Ersatzdelegierte Wolfgang Riepl und Ernst Sacher jun.
Bürgermeister Härtenberger freute sich, daß nach seinen Worten wieder „eine gute Vorstandschaft“ gewählt worden sei, die sich auch einer weiteren Trachtenneubeschaffung nicht verschließen wird. Dank richtete Härtenberger an die Vorstandschaft und rief sie dazu auf, bei den Aktivitäten nicht nachzulassen. Besonderen Dank richtete der Bürgermeister auch an den Jugendleiter, der den Vereinsnachwuchs zum Brauchtumstanz anleite. Der Gemeindechef abschließend „Beim Trachtenverein erfolge eine gute und sinnvolle Freizeitgestaltung auch für Kinder und Jugendliche.
Es solle großer Wert auch weiterhin auf die Ausbildung des Nachwuchses im Volkstanz und der Brauchtumspflege gelegt werden“. Lobend erwähnte Härtenberger noch die Bemühungen des Vereins, auf dem künftigen Maibaum altherkömmliche Zukunftszeichen der Handwerkerschaft anzubringen. Zum Schluß der Versammlung nannte Ernst Sacher die Kosten der bisherigen Trachtenbeschaffung mit 25.789 DM und den Mitgliederstand mit 143 Trachtlern. Zusätzlich gab Sacher die anstehenden Termine eigener Vereinsveranstaltungen sowie anderweitige Festanlässe bekannt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


SV Hunderdorf
Fußballer ermittelten Hallenmeister.

Das Wochenende stand bei Hunderdorfer Sportlern im Zeichen der Vereinsmeisterschaft. In den beiden Sporthallen der Bundeswehr in Bogen kam es zwischen 8 Mannschaften zu spannenden Kämpfen.
Das Los führte im allgemeinen gleichwertige Mannschaften zusammen und so hatte jedes Team von vorneherein gleiche Chancen. Auch die Jugend mit Trainer Haimerl Werner stellte 2 Mannschaften und spielte wacker mit. Nachdem in spannenden J nd auch torreichen Spielen, unter der Leitung von Vorstand Heinz Hentschirsch und Schiedsrichter Freundorfer, jede „Fünf“ gegen jede andere gespielt hatte, ergab sich folgendes Endergebnis, das Abteilungsleiter Hans Grill bei der Siegesfeier bekanntgab.
Torschützenkönig wurde der Spieler Wolfgang Grill mit 7 Treffern. Zweiter wurden Hans Fellinger und Werner Hüttinger mit jeweils 5 Treffern. Und 4 Tore schossen die Spieler: Dieter Schmidla, Freundorfer, Max Prommersberger, Schaubeck Sigi und Riepl Karl.
Sieger der Vereinsmeisterschaft wurde die Mannschaft 4 mit Tormann Riepl Wolfgang und den Spielern Hüttinger Helmut, Scherz Gerhard, Prommersberger Max und Schaubeck Sigi. Sie hatten 11 : 3 Punkte und 10: 5 Tore.
2. Platz. Mannschaft 8 mit Tormann Grill Heinz, Spieler: Höpfl Rudi, Greil Klaus, Bogner Toni, Schiller Ernst 8:5 Tor 10:4 Punkte
3. Platz: Mannschaft 5 mit Tormann Heinz Robert Spieler: Hainz Josef, Greil Wolfgang, Hirtenreiter K., Ziesler Sepp 11:3 9:5
4. Platz: Mannschaft 7 mit Tormann Artmann A., Spieler: Solcher Franz, Schroll A., Riepl Karl, Hüttinger Werner 10:8 9:5
5. Platz: Mannschaft 3 mit Tormann Trollmann B. (Trainer) ; Spieler: Hüttinger Hans, Klar Kornel, Freundorfer, Menacher Walter 9:7 7: 7
6. Platz: Mannschaft 6 mit Tormann Schötz Sepp. Spieler: Kalischko Adolf, Höcherl Alois, Staudinger H., Fellinger Hans 11: 9 6:8
7. Platz: Mannschaft 2 mit Tormann Menacher Josef (Jugend); Spieler: Halmen l Werner, Hanner Ch., Gütlhuber Willi, Hakan 6:15 4:10
8. Platz: Mannschaft 1 mit Tormann Schäfer (Jugend) Spieler: Schaubeck R., Schmidla D., Fellinger Her., Weinzierl R. 6:20 0:14
Nach dem Turnier trafen sich alle im Clublokal Sandbiller, wo man beim Essen wieder Kräfte sammelte.
Zur finanziellen Unterstützung ein Dankeschön an unseren Sportfreund Primbs Franz und der Bäckerei Kalm.
Hans Grill bedankte sich bei seinen Helferinnen Bettina und Karin, für ihre Hilfe bei der Schreibarbeit und Ermittlung der Ergebnisse. Und bei den Aktiven bedankte er sich fürs Mitmachen und für die faire Spielweise. Die 3 Erstplazierten wurden jeweils mit einer Urkunde ausgezeichnet, die von Vorstand Heinz Hentschrisch überreicht wurde.
Saisonvorbereitungsspiele der SV-Fußballer
Sonntag, 27. 2. in Irlbach, I. u. II. Mannschaft
Sonntag, 5. 3. in Aiterhofen, I. u. II. Mannschaft
Sonntag, 13.3. in Otzing, I. u. II. Mannschaft
Sonntag, 17.3. in Leiblfing, I. u. II. Mannschaft
Am 20. 3. in Hunderdorf DFB-Pokalspiel gegen Irlbach
Unser Bild zeigt SV—Vorstand Hentschirsch (I) und Fußballabteilungsleiter Hans Grill (r) und die Sieger des Hallenfußballturniers: Werner Hüttinger, Max Prommersperger, Sigi Schaubeck, Wolfgang Riepl, und Gerhard Scherz.
Zugleich gratuliert die SV-Fußballabteilung Trainer Bernd Trollmann, SV-Vorstand Heinz Hentschirsch und Abteilungsleiter Hans Grill. Sie wurden im Februar 1983 um ein Jahr älter. Alles Gute!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Uneigennützig im Dienst der guten Sache
Die BRK-Bergwacht Bogen leistete im Jahre 1982 – 9.974 Einsatzstunden
– Jetzt Hochbetrieb in den Wintersportgebieten

Januar, Februar – Hochsaison für den Wintersport. Viele Brettlfans konnten es gar nicht mehr erwarten; zu Hunderten , ja Tausenden stürzen sie sich jetzt wieder auf die Pisten, von denen es auch im niederbayerischen Vorwald genügend gibt. Vom „weißen Rausch“ ergriffen, vergessen viele die Gefahren. Die Männer unserer Bergwacht leben tagtäglich damit. Für sie bedeutet harte Arbeit, was für die Freizeitsportler unbeschwertes Vergnügen ist: 9,974 Einsatzstunden leisteten im Jahre 1982 allein die Kameraden der Bergwachtbereitschaft Bogen, die ihr Arbeitsgebiet vornehmlich im Wintersportgebiet St. Englmar hat.
Dies kam bei der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung in der Bergwachtshütte in Grün so recht zum Ausdruck. Bereitschaftsleiter Heinrich Lobmeier, auch stellvertretender Abschnittsleiter des Bergwachtsabschnittes „Bayerwald“ stellte fest, daß nicht nur in den Winterwochen, sondern auch in der übrigen Zeit des Jahres vielschichtige Dienste geleistet würden, nicht zuletzt im Rahmen des Naturschutzes, wo die Bergwacht Bogen fast den gesamten Altlandkreis Bogen zu betreuen hat.
Genau 51 Mitglieder zähle die Bergwacht Bogen, ließ der Sprecher weiterhin in seinem Rechenschaftsbericht wissen, 40. davon hätten die anspruchsvolle Bergwachtsprüfung abgelegt, 11 seien Anwärter, die sich gegenwärtig auf diese Prüfung theoretisch und praktisch vorbereiten. Von den im Jahre 1982 geleisteten Einsatzstunden entfielen 4.372 auf den Winterdienst. 3.114 auf die Ausbildung, für den Naturschutz 263 und für Organisation und Verwaltung auf der Bergwachthütte 1.200 Einsatzstunden. Man sei glücklich, so der Bereitschaftsleiter weiterhin, in der Bergwacht Bogen auch drei erfahrene Ärzte zu haben, die in der Ausbildung mitwirkten. Die Kameraden Martin Feldbauer und Max Karl hätten im Berichtsjahr sowohl die Winterprüfung am Großen Arber als auch die alpine Rettungsprüfung am Großen Falkenstein mit Erfolg abgelegt, wurde weiterhin bekanntgegeben.
Sodann zeigte Lobmeier die erbrachten Leistungen im Detail auf, wobei er feststellte, daß es nicht immer leicht sei, die notwendigen Rettungsmittel aus freiwilligen Spenden der aktiven und fördernden Mitglieder zu finanzieren:Nicht unerwähnt blieben in Lobmeiers Rechenschaftsbericht die 68 Sanka-Transportfahrten, die 24 Abtransporte Verletzter vom Berg, de 150 erbrachten Erstehilfeleistungen das ganze Jahr über, 27 Ausbildungsabende, die zweitägige Hochgebirgsausbildung, die Übernahme der Sanitätsdienste bei mehreren Großveranstaltungen, wie Jubiläen und dergleichen. 18 durchgeführte Naturschutzstreifen, vier von Bergwachtsausbildern abgehaltene Erste-Hilfekurse 2 Bergwachtprüfungen, im Sommer und im Winter, die Teilnahme am Arber-Leistungswettkampf, bei dem die Bogener Bergwachtler den 1. Platz belegten und noch vieles andere mehr.
Angeschafft wurden im Jahre 1982 ein Alarm-Meldeempfänger fünf Winter-Anoraks, zwei Bergwachtsschienen, 15 Kletterhaken, ein Kletterseil, zwei Kletterhelme, fünf Rücksäcke, ein Totenbergesack, acht Verbandsbüchsen, zwei Funkgeräte FUG 10, vier neue Winterreifen für den Mannschaftswagen und eine Füllung für den großen Verbandskasten K 50. Sehr zu Buche geschlagen habe im Jahre 1982 die Erweiterung der Bergwachthütte in Grün mit 845 zusätzlich geleisteten Arbeitsstunden. Gedankt wurde in diesem Zusammenhang der Gemeinde St. Englmar und den Waldbesitzern Budweiser und Weigert für die Zurverfügungstellung des notwendigen Bauholzes. Das Bergwachtsfahrzeug und der Motorschlitten wurden generalüberholt und durch den TÜV überprüft.
Abschließend dankte Bereitschaftsleiter Lobmeier allen Kameraden für die geleisteten Dienste zum Wohle der Mitmenschen, ebenso allen Förderern und Freunden, sowie dem BRK-Kreisverband Straubing-Bogen, für die Hilfestellung. Seine Kameraden rief er auf, sich auch weiterhin gerne und uneigennützig in den Dienst der guten Sache zu stellen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.03.1983


Gemeinderat entschied – Umgehung abgelehnt
Bebauungsplan für Gewerbegebiet beschlossen — Straßenbau Lindfeld 1983 — Viele Bürger kamen zur Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Ein brennendes und viel diskutiertes Thema hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag zu behandeln. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat auf Vorschlag des Bürgermeisters: ”Der Bau einer Umgehungsstraße in Hunderdorf und Steinburg wird von seiten der Gemeinde Hunderdorf abgelehnt.“
31 Zuhörer interessierte besonders die Entscheidung des Gemeinderates bezüglich des eingeleiteten Raumordnungsverfahrens zur Verlegung der Kreisstraße SR 2139 im Bereich Hunderdorf, Au vorm Wald und Steinburg. Der Sitzungssaal konnte die große Zahl der Zuhörer nicht fassen, so daß die Gemeinderatssitzung kurzfristig in das Gasthaus Baier-Edbauer verlegt wurde. Sodann wurde der aktuelle und brennende Tagesordnungspunkt angegangen. Hierzu erläuterte Bürgermeister Härtenberger kurz den Sachverhalt. Zudem verwies er auf die zusätzlich abgehaltene Informationsversammlung, wobei seitens des Straßenbauamtes das Raumordnungsverfahren näher erläutert wurde. Weiterhin berichtete Bürgermeister Härtenberger, daß sich zwischenzeitlich vier Interessengemeinschaften bezüglich der geplanten Ortsumgehungsstraßen gebildet hätten. Härtenberger verlas die diesbezüglichen an die Gemeinde gerichteten Schreiben der vier Interessengruppierungen. Nach Beratung und Erörterung der Angelegenheit beschloß der Gemeinderat einstimmig, den Vorschlag des Bürgermeisters anzunehmen. Der Beschluß, mit dem nunmehr die Gemeinde im Zuge des Raumordnungsverfahrens Stellung nimmt, lautet wie folgt: „Der Bau einer Umgehungsstraße in Hunderdorf und Steinburg wird von seiten der Gemeinde Hunderdorf abgelehnt“. Zur Begründung wurde angeführt, daß aus dem Gemeindebereich zum Bau der Bundesautobahn rund 96 Tagwerk und zum Bau des geplanten Truppenübungs-platzes rund 220 Tagwerk landwirtschaftliche Nutzfläche beansprucht würden bzw. werden. Eine weitere Reduzierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen könne den Landwirten in der Gemeinde nicht zugemutet werden, konstatierte der Gemeinderat. Zugleich verwies der Gemeinderat darauf, daß im Zusammenhang der im Raumordnungsverfahren geplanten Straßenverlegung sich vier Interessengemeinschaften gebildet hätten, welche sich gegen die geplanten Raumordnungsstraßen bzw. Alternativtrassenführungen aussprachen. Als Beweis für die ablehnende Haltung gegenüber den verschiedenen Umgehungsstraßen wertete das Gemeindegremium die vier Unterschriftslisten der betroffenen Gemeindebürger mit insgesamt 502 Unterschriften. Ferner heißt es in dem Beschluß, daß die entsprechenden Begründungen der Interessengemeinschaften und die Unterschriftslisten in Ablichtung der gemeindlichen Stellungnahme als Anlage beigefügt werden.
Behandelt wurden vom Gemeinderat auch die Stellungnahmen zum Bebauungsplan „GE-Thananger Str.“ Grundsätzlich wurden von den angehörten Behörden keine Einwendungen oder Bedenken vorgebracht. Zugleich wurde zur Stellungnahme des Landratsamtes bemerkt, daß die Erschließungsstraße mit einer Breite von sechs Metern als ausreichend angesehen werde und der Einmündungsbereich laut der vorgenommenen Projektierung geschaffen werden solle. Die zulässige Dachneigung wurde, wie von seiten des Landratsamtes vorgeschlagen, geändert. Sie muß mindestens 15 Grad, höchstens jedoch 25 Grad aufweisen. Zugleich wird die Bestimmung mit aufgenommen, daß im Bebauungsgebiet nur Betriebe angesiedelt werden dürfen, die nicht erheblich belästigende Auswirkungen haben. Sodann wurde der Bebauungsplan, nachdem sich aus den Stellungnahmen keine Änderungen ergeben haben, gemäß dem Bundesbaugesetz und der Bayerischen Bauordnung als Satzung festgelegt. Der Plan bedarf nunmehr, um endgültig verbindlich in Kraft gesetzt zu werden, noch der rechtsaufsichtlichen Genehmigung seitens des Landratsamtes.
Als Satzung beschlossen wurde auch die Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch Deckblatt Nr. 7. Die Änderung beinhaltete insbesondere die Festlegung einer geringeren Straßenausbaubreite als im bisherigen aus dem Jahre 1967 stammenden Bebauungsplan festgelegt war. Die hierzu eingegangenen Stellungnahmen des Landratsamtes und der OBAG zeigen Einverständnis mit der geplanten Deckblattänderung. Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über die Ausschreibungsergebnisse der Straßenausbaumaßnahme „Lindfeld“ und für das „Gewerbegebiet Thananger Straße“. Gleichzeitig gab Härtenberger bekannt, daß aufgrund seiner Bemühungen für 1983 noch eine Anfinanzierung der Maßnahme „Lindfeld“ aus Kfz.-Mitteln des Landkreises gewährt wurde und so nach Abschluß der Grunderwerbsverhandlungen einem Ausbau nichts mehr im Wege stehen dürfte.
Mit der Vergabe der Straßenbauarbeiten wird sich der Gemeinderat in der nächsten Sitzung befassen. Zugleich gab Härtenberger ein Schreiben der Bürgeraktion „Breitfelder Weg“ bekannt, das den Ausbau dieses Wegestückes betraf. Abschließend vergab der Gemeinderat den Auftrag zur Erstellung der Statistik für das geplante Bauhofgebäude. Den Zuschlag erhielt das Ingenieurbüro Albert Berger, Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1983


Windberg. Jagdgenossenschaft: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, im Gasthaus Hüttinger nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossenschaft Windberg. Tagesordnung: Verwendung des Jagdpachtschillings 1983, Wünsche und Anträge.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1983


Windberg braucht keine Ortsumgehung“
Gemeinderat lehnt Raumordnungs-Trasse ab — Grundstückseigentümer müssen für 1982 Abwasserabgabe bezahlen

Windberg. Im Zuge des Raumordnungsverfahrens für die Ortsumgehungsstraße Hunderdorf lehnte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die Raumordnungs-Trasse sowie die Wahllinie in Hunderdorf ab. Nach Auffassung der Gemeindeväter in Windberg ist eine großräumige Ortsumgehung, die insbesondere auch das Natur- und Landschaftsbild der Gemeinde beeinträchtigt, nicht notwendig. Schweren Herzens entschied sich der Gemeinderat für den Erlaß einer Satzung, nach der Gemeindebürger eine Abwasserabgabe leisten müssen. Die Abgabe wird rückwirkend erstmals für das Jahr 1982 erhoben.
In einer internen Vorbesprechung hatte der Gemeinderat Windberg bereits vorn eingeleiteten Raumordnungsverfahren zur Verlegung der Staatsstraße 2139 zwischen Hunderdorf und Steinburg Kenntnis genommen. Der Gemeinderat Windberg konstatierte dann in seiner Sitzung im Gemeindeamt, daß mit der Ortsumgehung in Hunderdorf, die mit der Raumordnungs-Trasse auch das Gemeindegebiet Windberg berührt, kein Einverständnis bestehe. Die Gemeinde Windberg lehne daher die Raumordnungs-Trasse, aber auch die Wahllinie ab, da diese Umgehungen nicht notwendig seien.
Aus Windberger Sicht wurden zudem folgende Bedenken erörtert:
• Das südwestlich der Raumordnungslinie verbleibende Gemeindegebiet würde ausgegliedert und einen weiteren Gebietsverlust für die Gemeinde bringen. Dies würde sich auch nachteilig auf die zur Zeit angeordnete Flurbereinigung Windberg auswirken.
• Das von der Raumordnungs-Trasse berührte Gemeindegebiet Windberg stelle das einzige Fasanengebiet im Jagdrevier Windberg dar, so daß auch dieses Wildrevier gefährdet sei.
• Weiterhin würden die Ortsumgehungslinien das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigen, insbesondere auch die Ortsansicht Windberg, so daß auch Natur- und Denkmalschutzgründe entgegenstünden.
• Zudem erhalte der Raum Windberg durch die Ortsumgehungsstraßen keine direkten Anbindungen.
Abschließend stellte der Gemeinderat fest: „Es sollte daher die Null-Lösung angestrebt werden, wobei eventuell Ausbaumöglichkeiten im Ortsbereich Hunderdorf, Straßenverbreiterung, Fußgängerunterführung u. ä. untersucht werden sollen.“
Nicht umhin konnte der Gemeinderat Windberg, die von den meisten Gemeinden bereits im Vorjahr beschlossene Satzung zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleitungen zu erlassen. Nach-dem ist die Gemeinde aufgrund des Bundesabwasserabgabengesetzes und des Ausführungsgesetzes aus dem Jahre 1976 bzw. 1981 verpflichtet, die Abwasserabgabe für Kleineinleitungen an den Staat abzuführen. Die knappen Finanzmittel der Gemeinde und die bestehende Sollvorschrift zur Umlage an die einzelnen Kleineinleiter lasse keine andere Möglichkeit offen, als die Abgabe vorn einzelnen Grundstückseigentümer zu erheben. Mit dem Satzungserlaß hat die Gemeinde Windberg die herausgegebene Mustersatzung angenommen, jedoch mit der Maßgabe, daß für 1981 die Abgabe nicht festgesetzt wird. Die Abwasserabgabe, die kraft Gesetzes jeweils rückwirkend für das vorangegangene Kalenderjahr erhoben wird, wird so in Windberg erstmals für das Jahr 1982 kassiert. Die Abwasserabgabe beträgt für 1982 neun Mark je Einwohner auf dem Grundstück, für 1983 12 Mark, für 1984 15 Mark, für 1985 18 Mark und für die folgenden Jahre je 20 Mark. Von der Kleineinleiterabgabe erfaßt werden insbesondere diejenigen Grundstücke, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und Abwasser in einen Vorfluter einleiten oder auf dem Grundstück verrieseln oder versickern. Der Gemeinderat, der bereits diese neue Abgabe kritisiert und den Satzungserlaß einige Male verschoben hatte, konstatierte, daß es sich mit der neuen Abwasserabgabe um keine neuen Einnahmen für die Gemeinde handle, da diese an den Staat  wieder abgeführt werden müßten. Es handle sich lediglich um den Vollzug bestehender gesetzlicher Vorschriften.
Die Zustimmung des Gemeinderates fand die Beantragung der Mitgliedschaft für die Gemeinde Windberg bei der gemeindlichen Zusatzversorgungskasse. Zum Zwecke der zusätzlichen Berufsunfähigkeits- sowie Alters- und Hinterbliebenenversorgung ihrer Arbeitnehmer beantragte die Gemeinde die Aufnahme in diese Zusatzversorgungskasse. Angenommen wurde auch eine Satzung zur Erhebung von Kosten im eigenen Wirkungskreis für Amtshandlungen der Gemeinde, wobei bereits wie bisher Grundlage der Gebührenerhebung das bestehende kommunale Kostenverzeichnis sei. Der Satzungserlaß stellt klar, daß auch künftig eventuelle Verwaltungskosten auf einer gültigen Rechtsgrundlage basieren. Von einigen Ausnahmefällen abgesehen, bringe die neue Gebührensatzung für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis keine Gebührenveränderungen, zumal für die Kosten des übertragenen Wirkungskreises sowieso das staatliche Kostenverzeichnis Anwendung finde.
Bürgermeister Kleikamp informierte den Gemeinderat über die Bemühungen zur Sicherstellung der Finanzierung für die abschließende Innenrenovierung der Marienkapelle Hl. Kreuz. Hierzu gab der Bürgermeister Kleikamp das Schreiben des Bezirksheimatpflegers Dr. Bleibrunner, des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und der Bischöflichen Finanzkammer zur Kenntnis. Zum Schluß konnte Bürgermeister Kleikamp zwei Zuschußbewilligungen seitens des Landkreises Straubing-Bogen bekanntgeben. Demnach wurde für die Innenrenovierung Hl. Kreuz ein Kreiszuschuß in Höhe von 2 000 Mark und für die Restfinanzierung der Nepomukkapelle eine Zuwendung in Höhe von 500 Mark bewilligt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1983


Maria Feldmeier wurde 85 Jahre
Hunderdorf.
Vor kurzem konnte  Maria Feldmeier aus Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, ihr 85. Wiegenfest begehen. Zu ihrem Ehrentag stellte sich auch 2. Bürgermeister Egon Weinzierl ein, der im Namen der Gemeinde Hunderdorf und in Vertretung von Bürgermeister Härtenberger die besten Glück- und Segenswünsche übermittelte und weiterhin alles Gute wünschte. Zugleich überbrachte Weinzierl einen Präsentkorb der Gemeinde. Auch der Pfarrgemeinderat gratulierte und überreichte der Jubilarin ein Geburtstagsgeschenk. Maria Feldmeier, eine gebürtige Schmelmer, erblickte am 12. 3. 1898 in Gartenhaus, Gemeinde Windberg, das Licht der Welt. Nach der Schulzeit stand sie bei verschiedenen Bauern als Magd in Diensten. 1919 wurde sie von Johann Feldmeier zum Traualtar geführt. Der Ehe entstammen vier Kinder. Mittlerweile ist die Jubilarin Oma von fünf Enkeln und zehn Urenkeln. Mit harter Arbeit und mit Fleiß wurde das landwirtschaftliche Anwesen in Hofdorf, in das sie einheiratete, bewirtschaftet. Der Ehemann starb im März 1952. Der ältesten Hunderdorfer Generation ist Maria Feldmeier auch noch als zuverlässige Zeitungsträgerin in Erinnerung. 20 Jahre lang sorgte sie im Zustellbezirk Hunderdorf bei Regen und Sonnenschein, Frost oder Hitze dafür, daß bei den Abbonnenten frühmorgens die „Bogener Zeitung“ zugestellt wurde. Alles in allem ist die Feldmeier-Oma noch recht gesund, auch wenn’s „Gehwerk“, wie sie sagt, nicht mehr so gut mitmacht, Unser Bild: Die Jubilarin mit zweitem Bürgermeister Weinzierl, der ihr zum Ehrentag recht herzlich gratuliert.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1983


Erste-Hilfe-Kurs absolviert
Hunderdorf. 19 Teilnehmer fanden sich beim „Erste-Hilfe-Kurs“ der BRK-Ortsgruppe Hunderdorf ein. In acht Doppelstunden brachten Ausbilder Ludwig Niedermeier und Werner Fischer den
Anwesenden Sofortmaßnahmen in Erster Hilfe bei, wobei dem theoretischen Unterricht viel praktische Arbeit folgte. Erfreulich ist, daß neben Erstabsolventen auch viele ehemalige Kursteilnehmer dabei waren, um die Kenntnisse der Erste-Hilfe-Maßnahmen aufzufrischen. Am Freitag war es dann soweit, daß unter der fachkundigen Aufsieht von Dr. Jürgen Lichte die Abschlußprüfung abgelegt wurde und dieser zum Schluß allen Kursbesuchern ein „Bestanden“ verkünden konnte. Zugleich lobte der praktische Arzt die Ausbildungstätigkeit der BRK-Ortsgruppe, voran Ludwig Niedermeier. Sodann konnten die Teilnehmer aus der Hand von 2. Bürgermeister Egon Weinzierl die Kursbescheinigungen in Empfang nehmen. Weinzierl bezeichnete es dabei als wichtig, daß sich junge Leute und Erwachsene der Ersten Hilfe widmeten und dann auch wirklich Hilfe leisten könnten, wenn es nötig sei. Aus dieser Sicht sei es auch aus der Sicht der Gemeinde erfreulich, wiederum Absolventen eines Rot-Kreuz-Kurses in Hunderdorf verzeichnen zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1983


Ehrungen bei der KuSK Hunderdorf
Generalversammlung mit Jahresrückblick – Fest- und Fahnenmutter Ehrenmitglieder
Hunderdorf. Kurz und bündig verlief die diesjährige Generalversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf, bei der außer Mitgliederehrungen und dem Vereinsbericht keine besonderen Tagesordnungspunkte zu behandeln waren.
Zunächst hatte 2. Vorstand Alfons Bugl in Vertretung des verhinderten 1. Vorstandes Alfons Pflügl die Jahreshauptversammlung eröffnet und dabei insbesondere auch 2. Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßt. Sodann folgte ein stilles Gedenken an die verstorbenen Vereinskameraden. Den Kassenbericht trug anschließend Kassier Josef Retzer vor und informierte dabei über die getätigten Einnahmen und Ausgaben der Vereinskasse. Der Vereinskassier dankte allen für die Spendenunterstützung bei verschiedenen Anlässen. Die Kassenprüfer bestätigten zudem eine ordentliche Kassenführung.
Dann nahmen 2. Vorstand Alfons Bugl und 2. Bürgermeister Egon Weinzierl die Mitgliederehrungen vor. Besitzzeugnis mit dem Ehrenzeichen in Gold konnten in Empfang nehmen die Mitglieder Alfons Bugl, Alfred Bugl und Karl Hirtreiter. Eine besondere Ehrung wurde der Festmutter Marianne Spielbauer und der Fahnenmutter Maria Meier zuteil. Aufgrund der Verdienste um den Verein wurden beide Frauen mit Ehrenurkunde zu Ehrenmitgliedern der Krieger- und Soldatenkameradschaft ernannt.
Mit . einem Bierkrügerl aus der Hand des 2. Vereinsvorstandes wurden zudem der langjährige Fahnenträger Karl Hagn und der langjährige Vereinskassier Josef Retzer bedacht. Bugl verband damit an die beiden Kameraden den Dank für eifrige Mitarbeit im Verein. Weiterhin gab 2. Vorstand Bugl die anstehenden Veranstaltungen, an denen sich die Krieger- und Soldatenkameradschaft beteiligt, bekannt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1983


Skiclub pflegte die Freundschaft
Das Hunderdorfer Team war beim Vergleichsrennen im österreichischen Ulrichberg
Hunderdorf. Nachdem im Herbst letzten Jahres andere Abteilungen des Sportvereins Hunderdorf den freundschaftlichen Kontakt mit der Union Ulrichsberg im österreichischen Mühlviertel aufgenommen hatten, war nun der Jahreszeit entsprechend die Skiabteilung an der Reihe, die Freundschaft zu pflegen. So starteten 50 Teilnehmer zum Gegenbesuch nach Ulrichsberg.
Im Januar hatten die Witterungsverhältnisse es nicht erlaubt, den sportlichen Wettbewerb mit den Ulrichsbergern aufzunehmen. Dafür hatte man jetzt mit dem Wetter umso mehr Glück. Am ersten Tag des Aufenthaltes konnten die Teilnehmer am Hochficht, dem dortigen Skigebiet, bei relativ guten Schneeverhältnissen ihrem Hobby auf sechs Skipisten nachgehen. Den Abend verbrachte man

Die Hunderdorfer Abteilung beim Besuch in Ulrichsberg.

in gemütlicher Runde, wozu der Obmann der Union Ulrichsberg, Fritz Scherrer, und Bürgermeister Pröll die Hunderdorfer aufs herzlichste begrüßten. Sie freuten sich, daß sich die Sportfreundschaft zwischen Hunderdorf und Ulrichsberg so gut entwickelt habe. Vorsitzender H. Hentschirsch vom SV Hunderdorf bedankte sich im Namen der Hunderdorfer für die Aufnahme.
Der Sonntag brachte dann bei herrlichem Wetter des Vergleichsrennen zwischen den beiden Ski-clubs. Die Ulrichsberger Organisatoren boten einen Riesentorlauf an, der für alle Teilnehmer fair gesteckt war. Bei der Siegerehrung, die der Ulrichsberger Bürgermeister mit dem Hundedorfer Vorsitzenden vornahm, konnten die Hunderdorfer, vor allem in den Schüler- und Jugendklassen mit den Österreichern gut mithalten. Tagesbestzeiten allerdings erzielten die Oberösterreicher.
Heinz Hentschirsch überreichte im Namen des Abteilungsleiters M. Leonhardt vor der Verleihung der Urkunden und Medaillen zur Erinnerung einen Krug an den Obmann der Union Ulrichsberg und erinnerte dabei auch an den Urheber der Sportkameradschaft, Hans Schönauer. Zudem wurden die Ulrichsberger zu einem Gegenbesuch eingeladen.
Die Ergebnisse der Hunderdorfer Teilnehmer an dem Rennen, das insgesamt 105 Teilnehmer am Start sah: Kinder I weiblich: 1. Manuela Hilmer, 2. Sandra Axinger, 3. Petra Hiller. Kinder II männlich: 3. Holger Leimbeck. Schüler I weiblich: 3. Sandra Schuhbauer. Schüler I männlich: 3. Werner Neumaier, 4. Werner Zitzelsberger, 6. Thomas Ziesler, 7. Günter Hilmer. Schüler II weiblich: 1. Evi Hentschirsch, 2. Marion Kühnel. Schüler II männlich: 4. Manfred Buchs, 7. Harald Holmer, 8. Peter Kalm. Jugend weiblich: 1. Birgit Peschke. Jugend männlich: 1. Robert Neumaier. Damenklasse I: 2. Hermine Axinger. Damen allgemeine Klasse: 6. Christiane Scherz. Altersklasse Herren: 7. Josef Ziesler, 9. Ludwig Buchs, 11. Ewald Axinger, 12. Josef Zitzelsberger. Allgemeine Herrenklasse: 16. Armin Hiller, 20. Otto Schlecht, 21. Rudi Englmeier, 22. Josef Schaubeck, 23. Gerhard Scherz. 24. Ewald Scherl, 25. Johann Herrnberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1983


Jugendtreffpunkt: Trachtenverein
Die Trachtler führen den Nachwuchs zur Brauchtumspflege und zum Volkstanz heran
Hunderdorf. Recht viel vorgenommen hat man sich beim Heimat- und Volkstrachtenverein für die Kinder- und Jugendgruppe. Jugendleiter Hans Wölfl konnte kürzlich sein Jahresprogramm bekanntgeben, das neben dem Erlernen von Volkstänzen und dem Mitwirken bei verschiedenen Festanlässen auch etliche Freizeitaktionen enthält.
Jugendleiter Wölfl berichtete, daß alle vierzehn Tage für die Kinder- und Jugendgruppe der Trachtler eine eigene Gruppenstunde abgehalten werde. Dabei stehe neben dem Erlernen und Proben der Volkstänze auch das Basteln auf dem Programm. Es wird dabei sehr viel Mühe und Geduld aufgebracht, versicherte der Jugendbetreuer. Er versprach auch, daß für das Jahr 1983 neben der Teilnahme an bevorstehenden Festlichkeiten und Veranstaltungen verschiedene Freizeitaktivitäten ins Auge gefaßt sind. So ist vorgesehen eine Wanderung, Besuch des Freibades und ein Wochenendaufenthalt in einer Jugendherberge. Auch bei verschiedenen Gaufesten und bei einigen Gründungsfesten wird der Trachtenverein mit der Jugendgruppe vertreten sein und sich so mit den bodenständigen bunten Trachten präsentieren. Als Höhepunkt im heurigen Jahr wertet der Jugendleiter die Ausrichtung des Bezirksgaujugendtages durch den Hunderdorfer Trachtenverein, der im Bergerbräu-Saal in Steinburg stattfindet. Hierzu hat die Schirmherrschaft Bürgermeister Härtenberger übernommen. Inbesondere ist bei diesem Gaujugendtag neben anderen Jugendgruppen auch der Hunderdorfer Trachtlernachwuchs mit Volksliedern und Volkstänzen vertreten.
Die angestrebten Vereinsaktivitäten sollen die Kinder und Jugendlichen zur Brauchtumspflege einführen, aber auch den Kameradschaftsgeist und den Gemeinschaftssinn fördern. Daß man beim Trachtenverein für den Vereinsnachwuchs etwas tut, beweist auch, daß Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren von der Beitragsentrichtung ausgenommen sind und die passenden Trachten kostenlos gestellt werden. Eltern, die Interesse haben, ihr Kind bzw. ihre Kinder (ab fünf Jahre) beim Trachtenverein mitwirken zu lassen, können Anmeldungen bei Jugendleiter Hans Wölfl, Hunderdorf, Hochfeldstraße 2 oder bei der nächsten Gruppenstunde am Samstag, 19. März, 14.30 Uhr, im Pfarrheim tätigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1983


Grabsteine der Herren auf Schloß Au vorm Wald (3)
„Clara Adelheid Regina von Schrenck und Notzing auf Au ,+ 1706, 17 Tage alt.“- Unten das Wappen, quadratisch, Länge 0,46 m, linke untere Ecke abgebrochen.
Das Wappen zeigt vier Felder, diagonal je drei Bärenköpfe und je einen Pfeil, darüber eine Krone.
Früher im Boden der Seelenkapelle, heute an der südlichen Außenwand der Kirche in Hunderdorf.
Text: „Johann Wilhelm Ammon von Au und zu Au ,+ 29. November 1709,69 Jahre alt“
Unten sein Wappen. Rauten förmig, Länge 0,48,m
Über dem Wappen mit dem springenden Einhorn ein Helm mit einem sitzenden Hund zwischen zwei Jagdhörnern.
Früher im Pflaster der Seelenkapelle, heute an der westlichen Außenwand des Gotteshauses in Hunderdorf.
Dieser Johann Wilhelm Ammon von und zu Au erlegte 1681 für den verstorbenen Ferdinand Franz Ammon die Rittersteuer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Memoiren eines Steinburger Bürgers
5.
Bedrückende Jahre mit feindlichen Nachbarn

Nun schaltete sich die Polizei ein, wohl durch das Amtsgericht in Mitterfels, denn diese Geschehnisse wurden weit und breit bekannt. Die Gendarmen, damals in Haggn bei Neukirchen stationiert, befragten meine Eltern sowie andere Leute, ob wir Feinde hätten. Ein Nachbar von uns, lediger Wagner (Stellmacher) war wohl auf uns nicht gut zu sprechen, weil bei ihm in selber Zeit an einem Sonntagnachmittag eingebrochen und verschiedenes gestohlen wurde, als er gerade geschäftlich auswärts zu tun hatte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, da wir Kinder am Dorfweg neben diesem Hause gespielt hatten, als auf dem Hausboden etwas gepoltert hatte, als wenn etwas umgefallen wäre. Jedoch spielten wir wieder weiter. Der Verdacht fiel auf einen jungen Burschen, der schon einige Male bei uns Nachtwache hielt und dem nachgesagt wurde, er können nicht genug Geld haben zum Verbrauchen. Es stellte sich jedoch nichts heraus, nur ein Zorn entstand daraus auch von diesem Nachbarn meinen Eltern gegenüber. In der Wirtschaft wurde ebenfalls viel diskutiert über alles, wobei dann mein Vater ausdrücklich äußerte: „Im Wirtshaus seids alle recht gescheit und beim Standhalten weiß dann niemand was. „Auf dieses Wort hin äußerte sich ein Nachbar brieflich in einem solchen bei unserem Hause ausgehängten Schmäh- und Drohbrief: „Du bist ein Schneider und auch ein Ehrabschneider, wirst es schon sehen, was Dir noch alles geschieht. Diese Schrift war jedoch etwas anders, wenn auch ein wenig anders geschnörkelt, aber unterschrieben von einem Xaver Wagner von Wegern, der sich von der Äußerung meines Vaters betroffen fühlte. Alle diese Kneißelbriefe haben meine Eltern gesammelt und bei diesen polizeilichen Beschwerden abgegeben, jedoch mit der nachdrücklichen Bemerkung, unser Verdacht richte sich weniger auf die beiden (Pflügl, Wagnermeister und Xaver Wagner, Hausname Reiser von Wegern) als auf einen großen Unbekannten, der sich mit dieser Sauerei aus Bosheit und List diese Gaudi angerichtet hat. Meine Eltern hatten wohl die richtige Anschauung, jedoch die beiden wurden vom Gericht aus in Untersuchungshaft abgeführt. Nun war auf einmal mit dem Rachebriefeschreiben und der boshaften Sachbeschädigung Ruhe eingetreten.
Aber der Anfang zu einer etwa mindestens 30-jährigen Feindschaft war gemacht.
Nach genau 3 Monaten aber kamen abermals wieder Schmäh- und Drohbriefe mit den gleichen Schriftzügen, wie alle vorherigen. Meine Eltern gaben diese Briefe sofort der Polizei und beim Gericht Mitterfels wieder ab. Daraufhin wurden die Vorgenannten sofort aus der Haft entlassen. Jedoch die Feindschaft gegen unsere Familie flammte richtig auf, so daß wir, wenn sie uns erblickten, (da wir doch vor ihrem Hause vorbeigehen mußten) die nur denkbar schmählichsten Schimpfworte anhören mußten. So ging es nun viele Jahre hindurch. Der Nachbar heiratete dann, damit kam auch noch eine Schwiegermutter in dessen Haus, die dieses Feindschaftsfeuer mit größtem Eifer weiterschürte. Höllisches Leiden und Dulden unsererseits mußte hingenommen werden, da eine gütliche Aussprache mit solchen Feinden nur mit neuen noch größeren Schimpfkanonaden beantwortet worden wäre. Meine Eltern wandten sich nun als christliche Familie an unsere liebe Himmelsmutter mit der Bitte, sie möge es erflehen, daß über alles Unrecht, das wir zu dulden hatten, einmal Licht kommen solle und der Unhold sich bekehren sollte oder doch noch offenbaren sollte. Da bei uns sowieso 3 x täglich gemeinsam gebetet wurde, kam für obigen Fall extra ein Bittgebet mit „Vater unser“ dazu , das auch streng ausgeführt wurde. Dazu muß ich erwähnen, daß diese andauernde Bitte doch noch Erhörung etwa nach 26 Jahren am Sterbebett des Unholds geoffenbart wurde. Der Vater erlebte es nicht mehr. Hierüber noch später.
Nun wieder zurück zu meiner Kinderzeit.
Mein Schulbeginn datiert vom 29. April 1902, in die Volksschule Au vorm Wald, endete am 1.5. 1909. Ich muß hier erwähnen, daß ich sehr gerne in die Schule ging, weil mir das Lernen keine Schwierigkeiten machte, und ich schon im 3. Schuljahr erkannte, daß ich den anderen schon voraus bin, was meinen Ehrgeiz richtig zum Lernen anspornte. Wir hatten für die ganze Schule, also die sieben Klassen, nur einen Lehrer, der gewiß viel Mühe mit uns 70 und oft noch mehr Kindern hatte, uns die nötigen Schulkenntnisse beizubringen. Er äußerte öfter: „Wenn ich nochmals zur Welt käme, würde ich lieber ein Steinklopfer werden“.
Bald hatten meine Mitschüler und Schülerinnen das Abschreiben meiner Aufgaben erlernt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983



Volkszählung 1983 – Zähler gesucht
Für die anstehende Volkszählung im April 1983 werden für den Bereich der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg noch ca. 20 Zähler gesucht.
Die Aufgabe eines Zählers wird es sein, die Haushalte zu besuchen und gemeinsam mit dem Haushaltsvorstand den Fragebogen auszufüllen, „um die Fehlerquote möglichst niedrig zu halten“. Mit dem Austeilen der Unterlagen wird am 18. April begonnen. Die Zählung muß bis zum 7. Mai abgeschlossen sein.
Die Zähler sind unfallversichert und werden vor der Volkszählung in den Fragebogen, und wie er auszufüllen ist, eingewiesen. Als Entschädigung wird den ehrenamtlichen Helfern pro ausgefüllten Haushaltsbogen ein Betrag von 3,50 DM bezahlt. Auch interessierte Schüler ab 16 Jahren können sich beteiligen und dadurch ihr Taschengeld aufbessern.
Interessenten melden sich bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8441 Hunderdorf (Tel. 09422/1763) oder bei den jeweiligen Gemeindekanzleien.
Was wird gefragt?
Bei der Zählung wird nach den persönlichen Daten wie Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand, Staatsangehörigkeit und Religionszugehörigkeit gefragt. Außerdem werden die Wohnverhältnisse (evtl. weitere Wohnsitze), die Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts und die Beteiligung am Erwerbsleben bzw. eine Aufgliederung der Nichterwerbstätigen einschließlich der Ausbildung, des beruflichen Werdegangs und ferner Arbeitsstätte, benutztes Verkehrsmittel, zeitlichen Wegeaufwand und Nebentätigkeiten erfaßt.
Bei den Angaben zum Gebäude werden Art, Baujahr sowie Eigentümer des Gebäudes erfaßt. Die Angaben zur Wohnung sind vom Eigentümer bzw. Mieter zu beantworten. Sie umfassen Angaben über den Einzug in die Wohnung, Ausstattung der Wohnung (Fläche, Anzahl der Räume, Küche, Bad WC vorhanden, Telefonanschluß) sowie Art der Beheizung und monatliche Miete. Die Höhe des Einkommens, des Vermögens oder etwaiger Zinseinnahmen wird nicht gefragt und ist keinesfalls Gegenstand der Volkszählung.
Die Inhaber oder Leiter von Arbeitsstätten und Unternehmen müssen die Zahl und Art der beschäftigten Personen und die Summe der Bruttolöhne und -gehälter angeben, jedoch nicht namentlich für die einzelnen Beschäftigten, sondern in der Gesamtheit des Betriebes.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Einführung mitteleuropäische Sommerzeit 1983
Für das Jahr 1983 wird die mitteleuropäische Sommerzeit eingeführt am
Sonntag, den 27. März um 2.00 Uhr.
Im Zeitpunkt des Beginns der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Die mitteleuropäische Sommerzeit endet am Sonntag dem 25. September 1983 um 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Von der am Ende der Sommerzeit am 25.9.1983 doppelt erscheinenden Stunde von 2 bis 3 Uhr werden die erste Stunde als 2 A und die zweite Stunde als 2 B bezeichnet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Fundanzeige
Am 2. März 1983 wurde in Lintach ein Plastikbeutel mit einem Regenschirm und Damenschuhen gefunden. Der Verlierer kann vorgenannte Gegenstände im Verwaltungsamt Hunderdorf gegen Besitznachweis abholen.
Hunderdorf, 2.3.1983
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Veranstaltungskalender der Gemeinde Hunderdorf
25.3.1983 FFW Hunderdorf; Filmabend im Gasthaus Baier-Edbauer
26.3.1983 EC Hunderdorf: 10-Jahresfeier im Gasthaus Sandbiller
26.3.1983 Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Generalversammlung im Gatthaus Schlecht
08.4.1983 EC Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer
9.— 10.4.1983 Schützenkameradschaft Hunderdorf: Ortsmeisterschaft
9.4.1983 SV-Tennis: Jahresversammlung im Gasthaus Sandbiller
30.4.1983 Trachtenverein: Maibaumaufstellen
12.5.1983 Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Gartenfest bei Gasthaus Schlecht
27.5. — 29.5.1983 Schützenkameradschaft Hunderdorf: Standeröffnungsschießen in Hofdorf (29.5. Gartenfest) (Terminänderung erfolgte!!)
29.5.1983 Trachtenverein: Maiandacht bei Kapelle Lintach
5.6.1983 FFW Hunderdorf: Vereinsausflug
11. und 12.6.1983 Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Vereinsausflug in den Schwarzwald
16.— 19.6.1983 Kirchweihfest in Steinburg; Festwirt: Gottfried Höfelsauer
16.6.1983 SV-Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Sandbiller
24. — 27.6.1983 BRK-Ortsgruppe Hunderdorf: Fahnenweihe und Gründungsfest mit Bierzeltbetrieb
25. und 26.6.1983 Skiclub Hunderdorf: Sommerfest und Sonnwendfeier mit Sonnwendfeuer
9. und 10.7.1983 Bayerwaldverein: Wandertag
17.7.1983 FFW Hunderdorf; Tag der offenen Tür im FFW-Gerätehaus mit Gartenfest
22. — 25.7.1983 Volksfest Hunderdorf; Festwirt: Richard Weinzierl
30.7.1983 Trachtenverein: 20.00 Uhr, Gaubezirkstag der Jugend mit großem Heimatabend im Gasthaus Berger-Höfelsauer
02.12.1982 Bayerwaldverein: Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
03.12.1983 FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
04.12.1983 Bayerwaldverein: Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller
04.12.1983 FFW Au vorm Wald, Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner- Freudenstein
09.12.1983 Skiclub Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
17.12.1983 Sportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
18.12.1983 Trachtenverein: Weihnachtsfeier um 14.00 Uhr im Gasthaus Sandbiller
1984
14.1.1984 Bayerwaldverein: Faschingsball bei Höfelsauer
28.1.1984 FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
11.2.1984 Sportverein: Ball im Gasthaus Sandbiller
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 10.3.1983)

Ein brennendes und viel diskutiertes Thema hatte der Gemeinderat in seiner am Donnerstag stattgefundenen Sitzung zu behandeln. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat auf Vorschlag des Bürgermeisters: „Der Bau einer Umgehungsstraße in Hunderdorf und Steinburg wird von seiten der Gemeinde Hunderdorf abgelehnt.“
Vier Interessengemeinschaften
31 Zuhörer interessierte besonders die Entscheidung des Gemeinderates bezüglich der gemeindlichen Stellungnahme, im Zuge des eingeleiteten Raumordnungsverfahrens zur Verlegung der SR 2139 im Bereich Hunderdorf, Au vorm Wald und Steinburg. Der Sitzungssaal konnte die große Zahl der Zuhörer nicht fassen, so daß die Gemeinderatssitzung kurzfristig in das Gasthaus -Baier-Edbauer verlegt wurde. Sodann wurde der aktuelle und brennende Tagesordnungspunkt angegangen. Hierzu erläuterte Bürgermeister Härtenberger eingangs kurz den Sachverhalt. Zudem verwies er auf die zusätzlich abgehaltene Informationsversammlung, wobei seitens des Straßenbauamtes das Raumordnungsverfahren näher erläutert wurde. Weiterhin berichtete Bürgermeister Härtenberger, daß sich zwischenzeitlich vier Interessengemeinschaften bezüglich der geplanten Ortsumgehungsstraßen gebildet haben. Härtenberger verlas die diesbezüglichen an die Gemeinde gerichteten Schreiben der vier Interessengruppierungen. Nach Beratung und Erörterung der Angelegenheit beschloß der Gemeinderat einstimmig den Beschlußvorschlag des Bürgermeisters hinsichtlich der gemeindlichen Stellungnahme an die Regierung von Niederbayern anzunehmen. Der Beschluß, mit dem nunmehr die Gemeinde im Zuge des Raumordnungsverfahrens Stellung nimmt, lautet wie folgt: „Der Bau einer Umgehungsstraße in Hunderdorf und Steinburg wird von seiten der Gemeinde Hunderdorf abgelehnt.“ Zur Begründung wird angeführt, daß aus dem Gemeindebereich zum Bau der Bundesautobahn ca. 96 Tagwerk und zum Bau des geplanten Truppenübungsplatzes ca. 220 Tagwerk landwirtschaftliche Nutzfläche beansprucht werden bzw. wurden. Eine weitere Reduzierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen kann den Landwirten der Gemeinde nicht zugemutet werden, konstatierte der Gemeinderat. Zugleich verwies der Gemeinderat darauf, daß im Zusammenhang der im Raumordnungsverfahren geplanten Straßenverlegung sich vier Interessengemeinschaften gebildet haben, welche sich gegen die geplanten Raumordnungstrassen bzw. Alternativtrassenführungen aussprechen. Als Beweis für die ablehnende Haltung gegenüber den verschiedenen Umgehungstrassen wertete das Gemeindegremium die vier Unterschriftslisten der betroffenen Gemeindebürger mit insgesamt 502 Unterschriften. Ferner heißt es in dem Beschluß, daß die entsprechenden Begründungen der Interessengemeinschaften und die Unterschriftslisten in Ablichtung der gemeindlichen Stellungnahme als Anlage beigefügt werden.
Bebauungsplan Gewerbegebiet beschlossen.
Behandelt wurden vom Gemeinderat auch die eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Gewerbegebiet Thananger Str.“. Grundsätzlich wurden von den angehörten Behörden keine Einwendungen oder Bedenken vorgebracht. Zugleich wurde zur Stellungnahme des Landratsamtes bemerkt, daß die Erschließungsstraße mit einer Breite von 6.00 m als ausreichend angesehen wird und der Einmündungsbereich lt. der vorgenommenen Projektierung geschaffen werden soll. Die zulässige Dachneigung wurde geändert, wie von seiten des Landratsamtes vorgeschlagen, die nunmehr mindestens 150 höchstens jedoch 250 aufweisen muß bzw. darf. Zugleich wird die Bestimmung mit auf genommen, daß im Bebauungsgebiet nur Betriebe angesiedelt werden dürfen, die nicht erheblich belästigende Auswirkungen haben. Sodann wurde der Bebauungsplan, nachdem sich aus den Stellungnahmen keine Änderungen ergeben haben, gemäß dem Bundesbaugesetz und der Bayer. Bauordnung als Satzung festgelegt. Der Plan bedarf nunmehr, um endgültig verbindlich in Kraft gesetzt zu werden, noch der rechtsaufsichtlichen Genehmigung seitens des Landratsamtes. Als Satzung beschlossen wurde auch die Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch Deckblatt Nr. 7. Die Änderung beinhaltet insbesondere die Festlegung einer geringeren Straßenausbaubreite als im bisherigen aus dem Jahre 1967 stammenden Bebauungsplan festgelegt war. Die hierzu eingegangenen Stellungnahmen des Landratsamtes und der OBAG geben Einverständnis mit der geplanten Deckblattänderung.
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über die Ausschreibungsergebnisse der Straßenausbaumaßnahme „Lindfeld“ und für das „Gewerbegebiet Thananger Straße“.
Straße Lindfeld wird bezuschußt
Gleichzeitig gab Härtenberger bekannt, daß aufgrund seiner Bemühungen für 1983 noch eine Anfinanzierung der Maßnahme „Lindfeld“ aus Kfz.-Mitteln des Landkreises gewährt wurde und so nach Abschluß der Grunderwerbsverhandlungen einem Ausbau nichts mehr im Wege stehen dürfte. Mit der Vergabe der Straßenbauarbeiten wird sich der Gemeinderat in der nächsten Sitzung befassen. Zugleich gab Härtenberger ein Schreiben der Bürgeraktion „Breitfelder Weg“ betreffend den Ausbau dieses Wegestückes zur Kenntnis. Abschließend vergab der Gemeinderat den Auftrag zur Erstellung der Statik für das geplante Bauhofgebäude. Den Zuschlag erhielt das Ingenieurbüro Albert Berger, Bogen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Die Gemeinde Hunderdorf trauert um Altbürgermeister Karl Reiner
Eine große Trauergemeinde gab am Mittwoch, dem 23.1983 dem verstorbenen Altbürgermeister Karl Reiner aus Lindenbrunn, Gemeinde Hunderdorf das letzte Geleit zu seiner Ruhestätte.
Den Trauergottesdienst zelebrierte Pater Wolfgang Vos in der Pfarrkirche zu Hunderdorf. In seiner Predigt würdigte der Seelsorger den Verstorbenen zu Lebzeiten als treusorgenden Familienvater, Opa und guten Onkel, aber auch als christlichen Mitmenschen, der sich gegenüber dem Gemeinwohl verpflichtet sah. Sodann folgte ein großer Trauerzug zum gemeindlichen Friedhof, wo der Verstorbene in der heimatlichen Erde beigesetzt wurde. Nach den Fürbitten des Priesters wartete Landrat a. D. Xaver Hafner, der dem Verstorbenen ebenso die letzte Ehre erwies, mit einem gebührenden Nachruf auf. Hafner, der auch in Vertretung von Landrat Weiß sprach, betonte, Bürgermeister Reiner habe mit ihm als damaliger Landrat des Kreises Bogen loyal und kameradschaftlich zusammengearbeitet. Landrat a. D. Hafner bezeichnete Karl Reiner als einen Mann „der ersten Stunde“, der das Amt des Gemeindeoberhauptes in Hunderdorf in „dunkler Stunde unseres Vaterlandes“ nach dem zweiten Weltkrieg übernahm, wobei hohe Arbeitslosigkeit gegebene Tatsache war. In einem guten Miteinander, so der Redner, sei der Grundstein gelegt worden für den kulturellen Aufschwung. Als einige Verdienste von Bürgermeister Reiner rief Hafner in Erinnerung die Unterbringung von Heimatvertriebenen, die Unterstützung bei der Betriebsansiedlung der Firma Nolte, beim Kreisstraßenbau sowie bei der Verbesserung der Wasser- und Lichtversorgung. Landrat a. D. Hafner legte sodann am Grabe ein Blumengebinde nieder.
Bürgermeister Karl Härtenberger sagte in seiner Trauerrede: „Karl Reiner war nicht nur ein guter Familienvater, sondern auch die Probleme der politischen Gemeinde lagen ihm am Herzen.“ Härtenberger führte aus, daß Reiner 18 Jahre lang als erster Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde gelenkt und somit die Entwicklung der Gemeinde mitgeprägt habe. Mit Umsicht und Aufgeschlossenheit seien unter seiner Führung die Probleme der 50ger Jahre in unermüdlicher Arbeit bewältigt worden. Härtenberger erinnerte dabei insbesondere an den Bau der Grundschule 1958/59, an den FFW-Gerätehausneubau und die erste Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges. Sein Name, so Härtenberger, werde mit der Geschichte der Gemeinde Hunderdorf immer verbunden sein. Abschließend legte Härtenberger im Namen der Gemeinde einen Kranz nieder. Mit Kranzniederlegungen folgten Vorstand Sepp Maier für die FFW Hunderdorf; Peter Faltl für den Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Vorstand Pflügl für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf.
Karl Reiner erblickte am 3.7.1896 in Hunderdorf das Licht der Welt. 1919 führte er Franziska Reiner, eine geborene Schlecht, zum Traualtar. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Neben der stetigen Sorge um die

Erinnerung an Altbürgermeister Karl Reiner – Bürgermeister Härtenberger gratuliert ihm zum 85. Geburtstag

Seinen fand Reiner die Zeit, am öffentlichen Leben in der Gemeinde mitzuwirken und so Dienst an und für die Gemeinschaft zu leisten. In den Jahren von 1948 bis 1966 leistete Karl Reiner als erster Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde, wobei er sich allgemeine Beliebtheit und Wertschätzung erwarb. Trotz immerwährender Arbeit und Sorge für und um das Gemeinwohl ließ es Karl Reiner auch an Humor nicht fehlen. Ja sogar bis ins hohe Alter ist der 1966 in den Ruhestand getretene Altbürgermeister recht humorvoll geblieben. Im Jahre 1969 verschied seine Ehegattin. Es war ihm vergönnt bei guter Gesundheit seinen Lebensabend zu verbringen. So konnte er auch in rüstiger Verfassung im Jahre 1981 sein 85. Wiegenfest im Kreise von Verwandten und Bekannten gebührend festlich feiern. Am 27.2. 1983 verschied Altbürgermeister Karl Reiner dann schnell und unerwartet im hochbetagten Alter von fast 87 Jahren.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 7.3. 83)
In einer internen Vorbesprechung hatte der Gemeinderat Windberg bereits vom eingeleiteten Raumordnungsverfahren zur Verlegung der Staatsstraße 2139 zwischen Hunderdorf und Steinburg Kenntnis genommen. Der Gemeinderat Windberg konstatierte nunmehr in seiner Sitzung, daß mit der Ortsumgehung in Hunderdorf, die mit der Raumordnungstrasse auch das Gemeindegebiet Windberg berührt, kein Einverständnis bestehe. Seitens der Gemeinde Windberg werde daher die Raumordnungstrasse aber auch die Wahllinie abgelehnt, da diese Umgehungen nach Auffassung der Gemeindevertreter in Windberg als nicht notwendig anzusehen sind. Aus Windberger Sicht wurden zudem folgende Bedenken erörtert:
1. Das südwestlich der Raumordnungslinie verbleibende Gemeindegebiet würde ausgegliedert werden und einen weiteren Gebietsverlust für die Gemeinde bringen. Dies würde sich auch nachteilig auswirken auf die zur Zeit angeordnete Flurbereinigung Windberg.
2. Das von der Raumordnungstrasse berührte Gemeindegebiet Windberg stelle das einzige Fasanengebiet im Jagdrevier Windberg dar; so daß auch dieses Wildrevier gefährdet sei.
3. Weiterhin würden die Ortsumgehungslinien das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigen, insbesondere auch die Ortsansicht Windberg, so daß auch Natur- und Denkmalschutzgründe entgegenstünden.
4. Zudem erhalte der Raum Windberg durch die Ortsumgehungstrassen keine direkten Anbindungen. Abschließend stellte der Gemeinderat fest: „Es sollte daher die Null-Lösung angestrebt werden, wobei evtl. Ausbaumöglichkeiten im Ortsbereich Hunderdorf, Straßenverbreiterung, Fußgängerunterführung u. ä. untersucht werden sollen“.
Nicht umhin konnte der Gemeinderat Windberg, die von den meisten Gemeinden bereits im Vorjahr beschlossene Sitzung zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleitungen zu erlassen. Nachdem die Gemeinde aufgrund des Bundesabwasserabgabengesetzes und des Ausführungsgesetzes aus dem Jahre 1976 bzw. 1981 verpflichtet sei, die Abwasserabgabe für Kleineinleitungen an den Staat abzuführen. Die finanzielle Leistungsfähigkeit und die bestehende Sollvorschrift zur Umlage an die einzelnen Kleineinleiter lasse keine andere Möglichkeit offen, als die Abgabe vom einzelnen Grundstückseigentümer zu erheben. Mit dem Satzungserlaß hat die Gemeinde Windberg die herausgegebene Mustersatzung angenommen, jedoch mit der Maßgabe , daß für 1981 die Abgabe nicht festgesetzt wird. Die Abwasserabgabe, die Kraft Gesetzes jeweils rückwirkend für das vorangegangene Kalenderjahr erhoben wird, wird so in Windberg erstmals für das Jahr 1982 erhoben. Die Abwasserabgabe beträgt für 1982 9,00 DM je Einwohner auf dem Grundstück, für 1983 12,00 DM, für 1984 15,00 DM, für 1985 18,00 DM und für die folgenden Jahre je 20,00 DM. Von der Kleineinleiterabgabe erfaßt werden insbesondere diejenigen Grundstücke, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und Abwasser in einen Vorfluter einleiten oder auf dem Grundstück verrieseln oder versickern. Der Gemeinderat, der bereits diese neue Abgabe kritisiert und den Satzungserlaß einige Male verschoben hatte, konstatierte, daß es sich mit der neuen Abwasserabgabe um keine neuen Einnahmen für die Gemeinde handelt, da diese an den Staat wieder abgeführt werden müssen. Es handle sich lediglich um den Vollzug bestehender gesetzlicher Vorschriften.
Zustimmung des Gemeinderates fand auch die Beantragung der Mitgliedschaft für die Gemeinde Windberg bei der gemeindlichen Zusatzversorgungskasse. Zum Zwecke der zusätzlichen Berufsunfähigkeits- sowie Alters- und Hinterbliebenenversorgung ihrer Arbeitnehmer beantragte die Gemeinde die Aufnahme in diese Zusatzversorgungskasse. Angenommen wurde auch eine Satzung zur Erhebung von Kosten im eigenen Wirkungskreis für Amtshandlungen der Gemeinde, wobei bereits wie bisher Grundlage der Gebührenerhebung das bestehende Kostengesetz und das Kommunale Kostenverzeichnis sei. Der Satzungserlaß stellt klar; daß auch künftig Verwaltungskosten auf einer gültigen Rechtsgrundlage basieren. Seitens des Bayer. Staatsministeriums des Innern und der Rechtsaufsichtsbehörde wurde der Erlaß einer Kostensatzung nahegelegt. Bis auf einige Ausnahmefälle abgesehen, bringt die neue Gebührensatzung für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis keine Gebührenveränderungen, zumal für die Kosten des übertragenen Wirkungskreises sowieso das staatl. Kostenverzeichnis Anwendung findet.
Bürgermeister Kleikamp informierte den Gemeinderat über die Bemühungen zur Sicherstellung der Finanzierung für die abschließende Innenrenovierung der Marienkapelle Hl. Kreuz. Hierzu gab der Bürgermeister das Schreiben des Bezirksheimatpflegers Dr. Bleibrunner, des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und der Bischöfl. Finanzkammer zur Kenntnis. Zum Schluß konnte Bürgermeister Kleikamp zwei Zuschußbewilligungen seitens des Landkreises Straubing-Bogen bekanntgeben. Demnach wurde für die Innenrenovierung Hl. Kreuz ein Kreiszuschuß in Höhe von 2.000 DM und für die Restfinanzierung der Nepomukkapelle eine Zuwendung in Höhe von 500,– DM bewilligt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossen
Zur nichtöffentlichen Versammlung der Jagdgenossen am Donnerstag, dem 24. März 1983, abends 19.30 Uhr, im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf ergeht hiermit Einladung.
Tagesordnung:
1. Kassen- und Rechenschaftsbericht und Entlastung der Vorstandschaft
2. Beschlußfassung über die Verlängerung und Änderung des Jagdpachtvertrages über das Gemeinschaftsjagdrevier Hunderdorf vom 24.2.1976
3. Beschlußfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings
4. Wünsche und Anträge
Hinsichtlich der Vertretung von Jagdgenossen wird auf § 8 Abs. 3 der Satzung verwiesen. Danach ist bei Vertretung von Jagdgenossen in jedem Falle schriftliche Vollmacht vorgeschrieben, auch wenn z.B. der Sohn den Vater vertritt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Eisstock-Club Steinburg
Der EC Steinburg veranstaltete am 19.2.1983 unter sehr günstigen Witterungsverhältnissen auf dem Tegelweiher bei Steinburg seine diesjährige Winter-Vereinsmeisterschaft. 36 Schützen und Schützinnen wurden zu 9 Mannschaften ausgelost.
Folgende Plätze wurden belegt:
1. Platz Moarschaft 8 mit Schießl Heini, Kronberger Jakob Hastreiter Hans und Hambauer Otto
2. Platz Moarschaft 4 mit Solcher Otto, Mauermayer Manfred, Schötz Hans, Diewald Sigi
3. Platz Moarschaft 6 mit Solcher Klaus, Solcher Karl, Schießl Willi, Kaldonek Joachim
4. Platz Moarschaft 2 mit Solcher Hannelore, Helmbrecht Karl Kaper Fritz, Altmann Gerd
5. Platz Moarschaft 5 mit Altmann Franz, Michl Josef, Melanin Reinhold, Meergans Hans
6. Platz Moarschaft 7 mit Schießl Ludwig, Lipp Anni, Kricke Dieter, Kronberger Erwin
7. Platz Moarschaft 9 mit Wirth Helga, Breu Hans, Rinkl Bruno, Schießl Sepp
8. Platz Moarschaft 3 mit Hanner Bärbl, Mauermayer Hans, Schedlbauer Walter, Solcher Franz
9. Platz Moarschaft 1 mit Schötz Rita, Hanner Franz Lehmann Dieter, Kauer Heinrich
Alle Teilnehmer erhielten Preise in Form von Wurst oder Getränken. Nach der Siegerehrung im Gasthaus Karl Solcher wurde die Meisterschaft noch ausgiebig gefeiert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Ortsmeisterschaft auf dem Tegelweiher
Wanderpokal zum 3. Mal von Moarschaft „Tegelweiher“ gewonnen.
Steinburg: Der Eisstock-Club Steinburg veranstaltete auch heuer wieder die Winter-Ortsmeisterschaft auf dem Tegelweiher bei Steinburg. Die Witterungsverhältnisse auf dem Natureis waren nicht mehr sehr günstig, dennoch wurde das Turnier im fairen Wettkampf ausgetragen.
17 Moarschaften aus dem Gemeindebereich Hunderdorf nahmen an dem Wettstreit teil.
Sieger und dreimaliger Gewinner des Wanderpokals wurde die Moarschaft „Tegelweiher“ mit den Schützen Diewald Sigi, Solcher Otto, Malanin Reinhold und Solcher Klaus.
Der Titelverteidiger aus dem Sommerturnier, die „Hasenzüchterei Schneider“, konnte leider nur den 2. Platz belegen. Die weiteren Plazierungen mit Pokalgewinn: 3. Platz Moarschaft Spartak Wegern, 4. Gasthaus Karl Solcher, 5. FFW Au vorm Wald, 6. die Zuagroasten, 7. Stammtisch Lintach II, 8. Schreinerei Schießl, 9. Stammtisch Au vorm Wald I.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


11. IVV-Wandertag in Hunderdorf
Der Bayerwaldverein Hunderdorf e. V. hält auch weiterhin an der Ausrichtung von Volkswandertagen fest. Am 9. und 10. Juli 1983 wird nunmehr der 11. Internationale Wandertag in Hunderdorf (mit I VV-Wertung) abgewickelt.
Schirmherr ist Bürgermeister Härtenberger, der zum elftenmal die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Wanderstrecke beträgt 10 km bzw. 20 km. Als Auszeichnung gibt’s diesmal ein 0,5 1- Bierkrügl mit dem Farbdekor „Mühlhiaslmühle Hunderdorf“. Für Gruppen und Vereine winken wieder Ehrenpreise und Pokale. Anmeldeschluß ist der 1.7.1983. Es wird schon jetzt darauf hingewiesen, daß für die örtlichen Wanderfreunde die Start- und Medaillenkarten zu gegebener Zeit bei den verschiedenen Ortsvereinen zu erwerben sind.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Filmabend der FFW Hunderdorf
Die FFW Hunderdorf veranstaltet am Freitag, dem 25. März 1983 um 20.00 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer einen Filmabend, wobei zwei Filme vorgeführt werden.
1. „Florian bitte kommen I“. Dieser Film erläutert den Einsatz der Feuerwehr.
2. „Gefahr im Heu“: Dieser Film schildert einen Heustockbrand und wie er verhindert werden kann.
Ferner hält Herr Lindwurm vom Bayer. Brandversicherungsamt, Geschäftsstelle Straubing, ein Referat über allgemeine Brandversicherungsgelegenheiten sowie Schadenersatz und die neuesten Baurichtlinien. Anschließend erfolgt eine Diskussion. Die FFW Hunderdorf lädt hierzu die Bevölkerung recht herzlich ein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Werner Schwarzensteiner 1. Vorstand beim Bayerwaldverein
Die diesjährige Generalversammlung des Bayerwaldvereins Hunderdorf e. V. fand am Samstag, dem 26.2.1983 im Gasthaus Sandbiller statt.
Zu Beginn der Generalversammlung entbot Hans Glas, der Vorsitzende des Bayerwaldvereins Hunderdorf e. V. insbesondere einen herzlichen Willkommensgruß an Bürgermeister Karl Härtenberger, 2. Bürgermeister Egon Weinzierl und an Ehrenmitglied Pater Wolfgang Vos. Dann folgte ein Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder. Es folgte ein Rückblick auf das Vereinsgeschehen im letzten Jahr durch Vorstand Glas. Er berichtete dabei über die Abhaltung des zehnten IVV-Wandertages mit Jubiläumsbetrieb, wofür Glas auch nochmals der Wanderabteilung für die Zusammenarbeit, allen Helfern beim Wandertag und beim Zeltaufbau, dem zum zehnten Male fungierenden Schirmherrn Bürgermeister Härtenberger und der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf herzlich dankte. „Alles in allem ein gelungener Jubiläumswandertag“, meinte Glas, der als etwas negativ nur die im Verhältnis wenig abgesetzten Medaillen und den mäßigen Festzeltbetrieb am Fußballweltmeisterschafts-Sonntag bezeichnete. „Das ferner organisierte Gartenfest habe einen guten Besuch erfahren“, sagte Glas und merkte an: „Alle Vereine sind gekommen, kein Verein hat uns im Stich gelassen“. Es ist erfreulich, wenn die Vereine zusammenhalten, resümierte der Vorstand. Sodann berichtete Vorstand Gies weiterhin, daß vom Verein 62 auswärtige Wandertage besucht, ein Vereinsausflug organisiert und eine beschauliche Weihnachtsfeier veranstaltet wurden. Weitere Vereinsstationen waren nach den Worten des Vorstandes eine gut verlaufene Christbaumversteigerung, ein hervorragender, leider wenig besuchter Silvesterball und ein voller Erfolg beim Faschingsball. Glas sprach Dank aus an die Vorstandschaft, die ihn bestens unterstützt habe. Glas erklärte dann: „Nach elfjähriger Tätigkeit als Vorstand und mit bald 67 Jahren langt’s. Er konkretisierte, daß er künftig für das Amt des Vereinsvorstandes nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Der dabei insbesondere in Erinnerung die zehnmalige Ausrichtung eines IVV-Wandertages, die Errichtung des Waldkreuzes mit Korpus, die Aufstellung einer Wanderwegetafel, den Ankauf einer Stereo- und Lautsprecheranlage, die Anlage von zehn Ruhebänken und die Abhaltung des Gründungsfestes mit Weihe einer neuen Fahne. Glas appellierte abschließend an die neue Vorstandschaft: „Vergeßt die Jugend nicht“.
Kassier Rosa Schwarzensteiner trug dann den Kassenbericht vor und erläuterte dabei übersichtlich die Einnahmen und Ausgaben der Vereinskasse. Die Kassenprüfer bestätigten eine ordentliche Kassenführung. Der gesamten Vorstandschaft wurde daraufhin Entlastung erteilt.
Dann stand die turnusmäßige Neuwahl der Vorstandschaft für die nächsten drei Jahre an. Diese brachte folgendes Ergebnis:
1. Vorstand: Werner Schwarzensteiner, 2. Vorstand: Josef Ahartinger, 1. Kassier: Rosa Schwarzensteiner, 2. Kassier: Rosa Seifert, Schriftführer: Silvia Jobst, Jugendleiter: Hans Glas, Beisitzer: Anton Eidenschink, Max Foierl, Albert Scheibenthaler, Max Hornberger.
Bürgermeister Härtenberger freute sich, daß der Bayerwaldverein seinen zehnten Jubiläumswandertag veranstalten konnte, zu dem wieder viele Wanderfreunde kamen. Seitens der Gemeinde bezeichnete es Härtenberger als begrüßenswert, wenn beim Bayerwaldverein außerdem weitere Veranstaltungen durchgeführt wurden, die zur Förderung der Kameradschaft und des Gemeinschaftssinnes beitragen. Dank richtete Härtenberger an die Bayerwaldler, insbesondere an den scheidenden Vorstand Glas, „der den Verein bestens geführt habe“. Gerade ein Vorstand, so Härtenberger, hat viel Idealismus aufzubringen beim Bayerwaldverein, wie zum speziell beim Bemühen um den Wandertag und den Besuch vieler Vereinsveranstaltungen. Als erfreulich wertete Bürgermeister Härtenberger die Aufmerksamkeit beim Bayerwaldverein gegenüber der Jugend sowie das positive Arrangement bei der Ruhebänke-Aufstellung. Zum Schluß seiner Ausführungen wünschte der Gemeindechef dem neuen Vorstand „eine recht gute Hand“.
Werner Schwarzensteiner, dankte als „frischgebackener“ Vorstand für das Vertrauen und versprach, sich nach besten Kräften für den Verein einzusetzen. Gleichzeitig bat er um Unterstützung nach besten Kräften durch die Vereinsmitglieder. Pater Wolfgang Vos, Ehrenmitglied des Vereins, freute sich, daß ein neuer Vorstand gefunden wurde. Vos sprach Dank an den bisherigen Vorstand Glas aus und regte dessen Berufung zum Ehrenvorstand an, was die einhellige Zustimmung der Mitglieder fand.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg
75 jähr. Gründungsfest mit Fahnenweihe
Festprogramm

Freitag, den 10. Juni 1983
16.00 Uhr Abholung des Schirmherrn, der Fahnenmutter und der Festdamen
17.30 Uhr Standkonzert am Dorfplatz Windberg
18.00 Uhr Einmarsch ins Festzelt, Bieranstich
20.00 Uhr G’stanzlsänger-Treffen im Festzelt – es spielt die Festkapelle Feldmeier
Samstag, 11. Juni 1983
16.00 Uhr Standkonzert am Dorfplatz, Treffen des Festvereins und aller Ortsvereine und der Ehrengäste – Einholen des Patenvereins Hunderdorf am Ortseingang – Einholen der Fahnenmutter, der Festdamen, des Schirmherrn
18.30 Uhr Gemeinsamer Zug zum Kriegerdenkmal, dort Totenehrung und Kranzniederlegung – anschließend Einzug ins Festzelt
20.00 Uhr Mitgliederehrung
Sonntag, 12. Juni 1983
6.00 Uhr Weckruf
7.00 Uhr Einholen des Patenvereins Hunderdorf
8.00 Uhr Einholen der Vereine und Verbände
8.30 Uhr Einholen des Schirmherrn, der Fahnenmutter und der Festdamen
9.30 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug
10.00 Uhr Festgottesdienst mit Weihe der neuen Fahne, anschließend Rückmarsch ins Festzelt
12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Festzelt
13.30 Uhr Aufstellung zum Festzug
14.00 Uhr Festzug, anschließend Bänderverleihung im Festzelt
Montag, 13. Juni 1983- Tag der Vereine, Behörden und Betriebe, ab 19.00 Uhr großer Festausklang mit der Stimmungskapelle „Graßl-Buam“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.03.1983


Kein Arzt, kein Helfer war für Dich
bis Jesus sprach ich heile Dich.
Nach Gottes hl. Willen verschied nach kurzer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit am 17. März 1983, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Johann Meergans
Kriegsteilnehmer 1939/45 – Mesner
Mitglied der Marianischen Männerkongregation Straubing,
der früheren Soldatenkameradschaft und VdK Hunderdorf

im Alter von fast 70 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, Egerszell, Köln, den 19. März 1983
In stiller Trauer:
Elisabeth Meergans, Gattin
Hubert Meergans, Sohn mit Familie
Johann Meergans, Sohn mit Frau
Maria Lucksch, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, Samstag, 16.30 Uhr, Trauergottesdienst am Montag, den 21. März 1983, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1983


NACHRUF
Die Pfarrgemeinde Hunderdorf trauert um ihren langjährigen, treuen und pflichtbewußten Mesner
Herrn Johann Meergans
Der Pfarrgemeinderat, dessen Mitglied der Verstorbene war, sowie die Kirchenverwaltung und alle kirchlichen Organisationen danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Pfarrei und bitten die Gläubigen um ihr Gebet.
Kirchenverwaltung Hunderdorf
Anton Högner, Pfarrer
Pfarrgemeinderat Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1983


Herr, Dein Wille geschehe.
Plötzlich und unerwartet verschied mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa
Herr Hermann Rother
Mitglied des VdK Hunderdorf

geb. 9. März 1917   gest. 18. März 1983
Herrnbirket, Bytom/PoJen, Borken, den 19. März 1983
In stiller Trauer:
Theresia Rother, Gattin
Maria Rudgka, Tochter mit Familie
Gerlinde Schwarzensteiner mit Familie
Paul Laumer mit Familie
Elisabeth Stenke, Schwester
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Montag, den 21. März 1983, um 15 Uhr in Windberg. Sterberosenkranz am Sonntag, den 20. März 1983, um 14 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1983


Junge Union auf Besuch in Bonn
Ernst Hinsken hatte Kreisverband zu einer Besichtigungsfahrt eingeladen
Straubing-Bogen. Fast 50 Mitglieder der Jungen Union Straubing-Stadt, des Landkreises Straubing-Bogen und des Landkreises Regen fuhren auf Einladung von MdB Ernst Hinsken für vier Tage in die Bundeshauptstadt nach Bonn. Die interessierte Gruppe reiste mit dem Zug vom Bahnhof Straubing nach Bonn. Die Organisation und Leitung der Reise lagen bei Josef Zängl in besten Händen.
Vor der Einquartierung im Hotel Consul durfte man schon eine kleine Stadtrundfahrt mitmachen. Der Abend des ersten Tages stand ganz im Zeichen der bayerischen Heimat. Nach der Begrüßung

Die Teilnehmer an der Bonnfahrt mit MdB Ernst Hinsken und den stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Jungen Union, Josef Breu, Franz Schedlbauer und Rainer Hollerung.

durch den Hausherrn der Bayerischen Landesvertretung in Bonn und dem Willkommensgruß des Abgeordneten Ernst Hinsken, schloß sich im Bierkeller der Bayerischen Landesvertretung ein gemütlicher bayerischer Abend an. Hinsken sagte in seinen Ausführungen, daß er sich freue, seinen Freunden die Bundeshauptstadt und auch seine Arbeit als Abgeordneter etwas näher zu bringen. Er bedankte sich auch nochmals für das bei der letzten Bundestagswahl ihm entgegengebrachte und überwältigende Vertrauen. Auch versprach Hinsken, nachdem ja im Gebäude der Bayerischen Vertretung noch die großen Koalitionsverhandlungen im Gange waren, den einen oder anderen prominenten Politiker in den Keller zu holen. Mit großer Freude wurde es dann von den zur Zeit im Bierkeller weilenden Besuchern zur Kenntnis genommen, als Ernst Hinsken mit dem Bundestagspräsidenten Richard Stücklen vor dem Rednerpult auftauchte.
Auch vom Bundestagspräsidenten wurde die Gruppe der Jungen Union recht herzlich begrüßt. Weiter fuhr Stücklen fort, er freue sich besonders, in diesen Tagen der Koalitionsverhandlungen bayerische Mitstreiter als Unterstützung in Bonn zu haben. Eine spätere Stunde dieses Abends war mit noch größerer Überraschung gefüllt, als Hinsken mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß in den Keller kam. Er gab einen kleinen Einblick in die Koalitionsgespräche und sagte, daß er immer noch in der Kutsche sitze und diese erst verlassen werde, wenn bestimmte Voraussetzungen vorlägen_ über Personalfragen allerdings schweig er. Strauß wünschte zum Abschluß seiner Ausführungen den Straubingern noch einen sogenannten adeligen (blauen) Abend in der Bayerischen Vertretung und einen angenehmen Aufenthalt mit den besten Eindrücken in Bonn.
Der zweite Tag begann mit einem Filmvortrag im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung mit anschließendem Informationsgespräch über deren Aufgaben und Tätigkeiten. Sehr interessant war auch der Besuch der Deutschen Sporthochschule in Köln. Von Absolventen der Universität wurde die Gruppe durch die verschiedenen Fachbereiche der Hochschule geführt. Besonders beeindruckte bei der Sporthochschule auch noch das Bundes- und Landesleistungszentrum für Hockey und Judo und die Trainerakademie Köln e. V. Von sehr großem Interesse war auch die Besichtigung des Kölner Domes.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zum Bundeskriminalamt nach Meckenheim. Vom Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit des BLKA wurde der Aufbau und die Gliederung des Bundeskriminalamtes, dessen Hauptsitz eigentlich in Wiesbaden ist, erörtert. Einem Vortrag über Staatsschutz und Spionagetätigkeit und deren technische Hilfsmittel wurde angespannt zugehört, was dann auch zu vielen Fragen Anlaß gab. Meckenheim schloß sich eine Stadtrundfahrt durch Bonn mit seinen vielen Botschaften und ausländischen Vertretungen und durch Bad Godesberg mit seinen Villen und Diplomatenwohnungen an. Vom Abgeordnetenhochhaus, genannt „Der lange Eugen“, hatte man einen herrlichen Rundblick über das Regierungsviertel und die ganze Stadt. Nach dem Abendessen mit MdB Ernst Hinsken wurde noch ausgiebig über anstehende und brennende Probleme und Fragen diskutiert. Trotz des anstrengenden Tages durfte natürlich auch nicht ein abendlicher Stadtbummel fehlen.
Im Bundesinnenministerium wurde die Reisegruppe am dritten Tag von H. Schier empfangen, der den Aufgabenbereich seiner Institution erläuterte. Angesprochen und diskutiert wurden zum Beispiel die Themen Energie und Umweltschutz, der Datenschutz und die Volkszählung.
Unter sachkundiger Führung wurde anschließend der Plenarsaal deutschen Bundestages in Bonn besichtigt. Der Nachmittag dieses Tages war verplant mit der Besichtigung des Verteidigungsministeriums auf der Hardthöhe mit anschließendem Informationsgespräch über die Aufgabe der Bundeswehr und den Sinn der Landesverteidigung.
Besonders beeindruckt zeigte man sich auch von der Wirkungsstätte Konrad Adenauers, seinem Privathaus in Rhöndorf und der Konrad Adenauer-Ausstellung.
Den dritten Tag beschloß eine abendliche Schifffahrt auf dem Rhein von Bonn nach Remagen. Der vierte und letzte Tag der Bonnfahrt stand ganz im Zeichen der Heimreise. Nach einem Einkaufsbummel in der Fußgängerzone, der Verabschiedung von der Hostess und dem Busfahrer, wurde mit dem Zug die Heimfahrt angetreten. Mit einem herzlichen Dank an den Gastgeber Ernst Hinsken und der Überreichung von Erinnerungsbierkrügerln an die Teilnehmer fand die Bonnfahrt einen krönenden Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1983


Seine Liebe ist der Bayerwaldverein
Der langjährige „Chef“ der Hunderdorfer Gruppe, Hans Glas wurde Ehrenvorsitzender
Hunderdorf. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung im Gasthaus Sandbiller erhielt der langjährige Vorsitzende des Bayerwaldvereins Hunderdorf, Hans Glas, eine Ehrenurkunde, mit der er zum Ehrenvorsitzenden berufen wurde. Zugleich wurde der langjährige Kassier Arno Gerhard geehrt.
Der neue Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Werner

Werner Schwarzensteiner (links) überreichte Hans Glas die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden.

Schwarzensteiner nahm im Anschluß an die Regularien der Monatsversammlung die Ehrung der beiden verdienten Vereinskameraden vor. Den Dank für die zwölfjährige Kassiertätigkeit an den nunmehr ausgeschiedenen Kassier Arno Gerhard verband der Vorsitzende mit der Überreichung einer Ehrenurkunde und eines schönen Bierseidels. In Anerkennung der langjährigen, aufopferungsvollen Tätigkeit und in Würdigung der Verdienste um den Bayerwaldverein überreichte Werner Schwarzensteiner Hans Glas die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden des Vereins. Glas hatte sich aus Altersgründen bei der letzten Neuwahl nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung gestellt.
Bürgermeister Härtenberger betonte in seiner Rede, es sei für viele eine Überraschung gewesen, als Glas nicht mehr kandidierte. Doch seine Entscheidung sei zu respektieren. Härtenberger unterstrich, daß Hans Glas viel Zeit als Vorsitzender aufgewandt und sich viele Verdienste um den Verein erworben habe. Der Bürgermeister bezeichnete Hans Glas als einen Vorsitzenden mit viel Idealismus, der auch eigenen finanziellen Aufwand nicht scheute. Glas habe es auch verstanden, im Verein ausgleichend zu wirken. Bürgermeister Härtenberger würdigte besonders die Arbeit als „Jugendförderer“ und die vielen Veranstaltungen, die zur Stärkung des Gemeinschaftssinnes beigetragen hätten. Im Namen der Gemeinde Hunderdorf sprach das Gemeindeoberhaupt abschließend Dankesworte an Hans Glas und überreichte ein Wachswappen von Hunderdorf. Zum Schluß dankte Hans Glas für die ihm zuteil gewordene Ehrung und versicherte, auch weiterhin für den Verein aktiv zu sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1983


Wolfgang Götzer neuer Bezirksvorsitzender
Junge Union Niederbayern wählte Vorstandschaft – Bezirksversammlung nahm mit Ovation Abschied von Erwin Huber
Deggendorf. Die Junge Union Niederbayern hat einen neuen Bezirksvorsitzenden. Mit überwältigender Mehrheit übertrugen am Samstag bei der Bezirksversammlung in Deggendorf die Delegierten aus den elf Kreisverbänden des Regierungsbezirkes dieses Amt dem Landshuter Wolfgang Götzer, einem der stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jungen Union Bayern. Auf den Stadtrat und CSU-Kreisvorsitzenden entfielen bei der Neuwahl der

Die neue Führungsspitze des JU-Bezirksverbandes Niederbayern zusammen mit dem verabschiedeten Bezirksvorsitzenden (v. 1. n. r.): Georg Steiner, Erwin Huber, Wolfgang Götzer, Sepp Breu, Toni Wackerbauer und Franz Lichtnecker.

Bezirksvorstandschaft 106 von insgesamt 114 Stimmen. Götzer trat damit die Nachfolge des aus Altersgründen aus der CSU-Nachwuchsorganisation ausscheidenden Landtagsabgeordneten Erwin Huber an. Ihm bereiteten die JU-Mitglieder, die sich spontan von ihren Plätzen erhoben, zum Abschied mit minutenlangem Beifall eine wahre Ovation. Wiedergewählt wurden die drei stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Franz Lichtnecker (Pfarrkirchen), Georg Steiner (Passau) und Toni Wackerbauer (Ergolding).
MdL Erwin Huber hatte bei der Eröffnung der Bezirksversammlung die Bedeutung der Jungen Union Niederbayern mit ihren heute rund 6 500 Mitgliedern herausgestellt. Er nannte sie nicht nur die stärkste politische Jugendorganisation des Regierungsbezirks, sondern auch die einzig aktive in Niederbayern, während seinen Worten nach „Jusos, Judos oder Julis auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehen“. Außerdem unterstrich er, die Junge Union sei die einzige Jugendorganisation mit einer ständig steigenden Mitgliederzahl. Damit, so meinte der Bezirksvorsitzende, sei auch widerlegt, daß die Jugend nur aussteige. „Bei uns steigt sie ein“, erklärte Huber wörtlich. Namentlich begrüßt wurden von ihm der Deggendorfer CSU-Kreisvorsitzende, MdL, Dieter Görlitz, J U-Kreisvorsitzender, MdL Bartl Kalb, der Bezirksvorsitzende der Schüler-Union, Bernhard Will, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Jungen Union Oberbayern, Helmut Kaiser sowie die Landesvorstandsmitglieder Peter Ramsauer und Beppo Nachmann. Görlitz und Kalb sprachen kurze Grußworte.
Ausführlich ging Huber in seinem Tätigkeitsbericht auf den Ausgang der Bundestagswahl ein, wobei er den hohen Wahlerfolg der Union mit durch die Tätigkeit der Jungen Union begründet sah. Das Abschneiden von Wolfgang Götzer, der erster Nachrücker in Bayern sei und im nächsten Jahr in den Bundestag einziehen dürfte, bewertete der Bezirksvorsitzende gleichermaßen als Anerkennung für die von diesem gezeigte Leistung wie für die von der JU Niederbayern gebotene Arbeit. Die Position der niederbayerischen JU sei aber auch bei den Landtagswahlen 82 deutlich geworden. Kein anderer Bezirksverband sei im Landtag so gut vertreten wie Niederbayern mit ihm und Bartl Kalb, sagte er. Auch den Erfolg von Franz Lichtnecker, der bei der Bezirkstagswahl das zweitbeste Ergebnis erreicht habe, erwähnte Huber. In diesem Zusammenhang sprach der Abgeordnete die Jugendpolitik in Bayern an und bezeichnete es als richtige Entscheidung der CSU-Landtagsfraktion, die Kürzungen im Etat für die Jugendarbeit abzumildern. Dies erachtete er insbesondere in Hinblick auf die Schulung der ehren-amtlichen Mitarbeiter in der Jugendarbeit als wichtig, die seiner Aussage nach zu mehr Selbstbewußtsein beitragen soll.
Huber erinnerte weiter daran, der Wahlerfolg sei mit der Hoffnung verbunden, daß sich die wirtschaftliche Lage und auch die Arbeitsplatzsituation, vor allem für junge Menschen, verbessere. Ausdrücklich zollte er deswegen Handel, Mittelstand und Gewerbe Anerkennung, die über den Bedarf hinaus Ausbildungsplätze zur Verfügung stellten. „Wir brauchen Zusammenarbeit, nicht Klassenkampf und Konfliktstrategie“ erklärte der Bezirksvorsitzende hier noch in Anspielung auf ein im „klassenkämpferischen Jargon“ gehaltenes Flugblatt der Christlichen Arbeiterjugend zur Arbeitsmarktlage. Während er außerdem das klare Ja der neuen Regierung zum Weiterbau des Rhein-Main-Donau-Kanals und zur Weiterführung des Straßenbaus für Niederbayern für bedeutsam hielt, nannte er die Entscheidung, die Investitionshilfeabgabe zurückzuzahlen, einen „Schönheitsfehler“, den er persönlich bedauere. Keine Zurückzahlung so meinte er, wäre ein zumutbares Opfer für Höherverdienende gewesen.
Zum Einzug der „kunterbunten“ Partei der Grünen in den Bundestag sagte er, damit ergebe sich für das Parlament die Chance, diese Strömungen selbst dort argumentativ zu widerlegen. Die Junge Union forderte er auf, das Unbehagen aufzufangen, das viele zur Wahl der Grünen veranlaßt habe. An sie richtete er zudem unter dem Hinweis auf die Veranstaltungen zur Machtübernahme der Nationalsozialisten vor 50 Jahren den Appell, die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte nicht dem politischen Gegner zu überlassen. Huber: „Wir sollten die Lehre daraus ziehen, daß es notwendig ist, mitzuhelfen, die Demokratie zu erhalten, und sollten tolerant, aber eindeutig dort entgegentreten, wo Intoleranz herrscht.“
Der scheidende Bezirksvorsitzende dankte abschließend in der Überzeugung, „daß die Junge Union unentbehrlich ist, es in ihr freundschaftliche Zusammenarbeit und Solidarität gibt“, seinen Kollegen im Vorstand wie den Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Sein Dank galt dabei auch Toni von Cetto, dem Leiter des Arbeitskreises Europa-Kontakte, Landesvorstandseitglied. Gustl Schachtner und Deutschlandrat Falk Bottke, die wie er, aus Altersgründen aus der Jungen Union ausscheiden.
Im Anschluß an Huber erstattete Schatzmeister Sepp Breu den Kassenbericht, der erfreulich ausfiel. Die Kasse wurde von den Prüfern in Ordnung befunden und der Vorstandschaft Entlastung erteilt.
Ein kleines Geschenk zum Abschied
In seiner ersten Amtshandlung las neuer Bezirksvorsitzender sagte Wolfgang Götzer seinen Vorgänger unter dem Beifall der Delegierten persönlich und politisch Dank für das, „was Du aus dem Bezirksverband gemacht hast“. Für ihn, betonte Götzer, sei das der Maßstab, an den er sich beim Weitermachen halten müsse. In seiner Laudatio auf Huber die er mit der Überreichung eines kleinen Geschenkes beendete, unterstrich der neue erste Mann der JU auch, daß in der Jungen Union Niederbayern Kameradschaft herrsche, weil man über gemeinsame Grundsatzprobleme hinaus Kontakte geschlossen habe und zusammenhalte. „Auf einen solchen Haufen können wir wahrlich stolz sein“, sagte Götzer.
„Nach Kräften für die Jugend einsetzen“
Im politischen Teil seiner Rede unterstrich Götzer die Notwendigkeit, daß die Junge Union aufgrund des Bundestagswahlergebnisses als Interessenvertreter und Ansprechpartner der jungen Generation gegenüber auftreten, sich der Sorgen und Nöte der Jugend annehmen müsse. Diese wichtige Rolle komme auf sie auch als die größte politische Jugendorganisation zu. Zudem müsse man den Anspruch der geistigen Wende umsetzen. Der Bezirksvorsitzende bekräftigte: „Wir werden uns nach Kräften einsetzen, für die Jugend, für Niederbayern und für die Grundsätze der Jungen Union.“ Dieses eine Versprechen mache er. Wie Götzer noch ankündigte, werde man sich auch darum bemühen, daß die immer gut vertretene Junge Union bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr ihrem Gewicht entsprechend von der CSU berücksichtigt werde.
Das Ergebnis der Neuwahlen
Rasch und reibungslos verliefen unter der Leitung von CSU-Bezirksgeschäftsführer Sepp Zängl die Neuwahlen der Bezirksvorstandschaft. Das Ergebnis (in Klammern die Heimatkreisverbände der Gewählten): Bezirksvorsitzender: Wolfgang Götzer (Landshut-Stadt); Stellvertreter: Franz Lichtnecker (Rottal-Inn), Georg Steiner (Passau-Stadt) und Toni Wackerbauer (Landshut-Land); Schatzmeister: Sepp Breu (Straubing-Bogen); Beisitzer: Josef Grabmeier (Freyung-Grafenau), Martin Neumeyer (Kelheim), Gaby Anetzeder (Passau-Land), Rudi Rammelsberger (Passau), Otto Altendorfer (Dingolfing-Landau), Herbert Wenk (Landshut-Land), Isidor Neumaier (Rottal-Inn), Rudolf Jungbeck (Regen), Franz Schedlbauer (Straubing-Bogen), Karl Altmann (Rottal-Inn). Mitglieder des Bezirksverbandsausschusses: Susanne Maidl (Deggendorf), Erwin Kammermeier (Straubing-Bogen), Regina Streinz (Landshut-Stadt), Anneliese Schöttl (Landshut-Land), Isabella Buchenrieder (Kelheim), Josef Barth (Regen). Delegierte zur Landesversammlung: Josef Grabmeier, Sepp Breu, Georg Steiner, Isabella Buchenrieder, Elmar Stöttner (Dingolfing-Landau), Isidor Neumaier, Hans Viertlbeck (Landshut), Heide Kaliozceswski (Rottal-Inn). Vorgeschlagen als Delegierte zum Deutschlandtag wurden Wolfgang Götzer, Bartl Kalb, Rainer Hollerung (Regen), Alfred Reisinger (Straubing-Bogen), Martin Hobmeier (Dingolfing-Landau) und Rudi Rammelsberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1983


Blumensteckkurs fand Anklang
Hunderdorf.
Der Blumensteckkurs der VBW-Außenstelle Hunderdorf war ein großer Erfolg. Eine unerwartet große Anzahl von Frauen fand sich im Gasthaus Sandbiller zusammen, um sich von Gärtnermeister Georg Hiendl aus Mitterfels in die Kunst des Blumensteckens einweihen zu lassen. Es war schon sehenswert, was von Hiendl und seinen drei Mitarbeiterinnen vorgeführt wurde. Im Laufe des Abends entstanden vor den Augen der interessierten Teilnehmer die verschiedensten Gestecke für alle Anlässe. Angefangen von der Taufe, über Kindergeburtstag, Hochzeiten und die diversen Feste des Jahres wurden viele Möglichkeiten gezeigt, großen und kleinen, runden und länglichen, symmetrischen und asymmetrischen Tischschmuck aus Blumen zu zaubern. Anhand der Beispiele gab der Referent immer wieder Anregungen für Farbzusammenstellung und Anordnung der Blumen und welche Pflanzen besonders gut zusammenpassen. Hiendl ging auch gerne auf die zahlreichen Fragen der Zuhörer ein und beantwortete sie zufriedenstellend. Großer Andrang herrschte, als am Schluß die Teilnehmer selbst Gestecke anfertigen durften und so das Gehörte gleich in die Praxis umsetzen konnten. Als besondere Überraschung machte Gärtnermeister Hiendl sein schönstes Gesteck der Pfarrkirche Hunderdorf als Altarschmuck zum Geschenk. So fand ein gut gelungener Abend seinen würdigen Abschluß. Das Foto zeigt Georg Hiendl und eine Mitarbeiterin in „voller Aktion“.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1983


Mit viel Erfolg auf die „Daubn“ gezielt
Eisstockabteilung des SV Hunderdorf feierte zehnjähriges Bestehen — Ehrungen für die „Gründungsväter“
Hunderdorf. Dem Anlaß entsprechend konnte Abteilungsleiter Otto Sachs zur Zehn-Jahresfeier der Eisstockabteilung im SV Hunderdorf recht viele Gäste und Mitglieder begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Weinzierl und Gemeinderat X. Diewald. Des weiteren hieß er den ersten Vorsitzenden H. Hentschirsch, zweiten Vorsitzenden und Fußballabteilungsleiter H. Grill, Schatzmeister G. Scherz, die Abteilungsleiter M. Leonhardt, J. Tanne, K. Klar, und die

J. Ammer überreicht O. Sachs das Anerkennungsgeschenk.

ehemaligen Vorsitzenden G. Peschke und J. Kaldonek willkommen.
„Eigentlich war es der Skiclub, der zur Gründung einer Eisstockabteilung den Anstoß gab“, begann Otto Sachs seine Festansprache. Die Skiabteilung führte nämlich vor zehn Jahren wegen Schneemangels ein Eisstockturnier durch. Dieses Turnier hätte einige Wochen später etliche Leute des SV Hunderdorf veranlaßt, zur Gründungsversammlung des heutigen Eisstockclubs einzuladen. Als Hauptinitiatoren nannte Sachs W. Schmidt, G. Hagn, X. Anleitner, J. Poiger, F. Hartmannsgruber, K. Klar und F. Primbs. Erster Abteilungsleiter sei damals W. Schmidt geworden. Schriftführer K. Klar und Kassier G. Hagn seien noch heute in ihren Ämtern. Die Gemeinde Hunderdorf stellte noch im Jahre 1973 das Gelände am alten Sportplatz zur Verfügung und man konnte mit dem Bau eines Eisweihers beginnen. Eine Firma aus Rattenberg und die Mitglieder X. Anleitner sowie O. Weinzierl hätten sich damals Verdienste erworben, da sie kostenlos die notwendigen größeren Baumaßnahmen durchführten bzw. leiteten. Leider habe man aber mit dem Eisplatz recht wenig Freude gehabt. So sei es auch erst 1975 möglich gewesen, auf der Asphaltbahn in Bogen das Gründungsturnier durchzuführen. 1978 sei dann die Asphaltanlage in Hunderdorf fertiggestellt worden. Das Eröffnungsturnier konnte die eigene erste Moarschaft mit den Schützen E. Wild, E. Gerhardt, R. Wirth und G. Altmann gewinnen.
Die großen Erfolge hatte die Abteilung mit den Jugendmoarschaften gehabt, da diese sich bis zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert hätten. Auch die erste Moarschaft hätte nur knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verfehlt. Derzeit befänden sich zwei Mannschaften in der B-Klasse, eine Mannschaft in der C-Klasse und eine Mannschaft hätte in dieser Saison den Aufstieg in die D-Klasse geschafft. Sachs erwähnte, daß es mit den jeweiligen Vorsitzenden des Sportvereins hinsichtlich der Zusammenarbeit keine Schwierigkeiten gegeben hätte. Sachs versäumte es nun auch nicht, sich bei den Mitgliedern der jeweiligen Abteilungsleitung für die Arbeit zu bedanken. Dabei hob er K. Klar und G. Hagn hervor, die

Die gehrten Mitglieder des Eisstockclubs Hunderdorf.

nunmehr seit zehn Jahren ihre Ämter innehätten. Sachs bedankte sich auch bei den Schiedsrichtern H. Holmer und K. Klar. Besondere Anerkennung gebühre aber den Frauen. und Freundinnen der Schützen, die dem Sport ihrer Ehehälften verständnisvoll gegenüberstehen würden. Zum Schluß seiner Ansprache drückte Sachs die Hoffnung aus, daß alle Mitglieder auch in nächsten Jahrzehnten so treu wie bisher dem Eisstockclub verbunden blieben.
Für besondere Verdienste als Funktionäre bzw. für die aktive Teilnahme konnten dann folgende Mitglieder einen Ehrenteller in Empfang nehmen. Bei der Zahl der Einsätze bei Turnieren seien nur die letzten fünf Jahre berücksichtigt. So müßte auch F. Prirnbs mit 80 Einsätzen als erster genannt werden. Schießl habe es auf 78 Einsätze gebracht. Ehrung erhielten auch: E. Gerhardt, E. Wild, W. Riepl, F. Hartmannsgruber, H. Holmer, Th. Scharmach, H. Riepl. W. Erber, G. Hagn, J. Schießl, O. Sachs, Kl. Klar, K. Klar, X. Anleitner, E. Feldmeier, J. Ammer. Wer bis zu 30 Einsätze aufweisen konnte, erhielt den Ehrenteller in kleiner Form.
Nun hieß auch erster Vorsitzender H. Hentschirsch alle Anwesenden im Namen des Gesamtvereins willkommen. Eisstockschießen sei ein alter Sport, der schon im Mittelalter betrieben worden sei. Hentschirsch erinnerte auch an das sogenannte „Wildschießen“, das heute noch auf vielen Weihern betrieben werde. Als immer mehr Vereine darangingen, das Eisstockschießen als Sportart mit Wettkampfcharakter zu betreiben, sei es auch zur Gründung der Eisstockabteilung im SV Hunderdorf gekommen. Die Hunderdorfer Eisschützenabteilung zeichne sich vor allem durch drei Merkmale aus: Aktivität, Zusammenhalt und Geselligkeit. Über die Aktivität brauche man angesichts der Zahlen, die der Abteilungsleiter genannt habe, nicht mehr sprechen. Zusammenhalt müsse der Abteilung bestätigt werden. Geselligkeit könne man bei den Eisschützen immer wieder in netter Form bei Saisonschluß feiern und dergleichen erleben. Hentschirsch dankte allen aktiven und passiven Mitgliedern und gratulierte allen, die eine Ehrung erfahren dürfen. Besonders hob der Redner die jeweiligen Abteilungsleiter hervor und sprach sowohl dem ehemaligen Abteilungsleiter und Gründungsinitiator Wenzel Schmidt als auch dem jetzigen Eisstockchef Otto Sachs Anerkennung und Dank aus. Otto Sachs gebühre auch Lob für die Organisation dieser Zehn-Jahresfeier. Mit der Auf-forderung, dem Verein die Treue zu halten, schloß der Vorsitzende.
Bürgermeister Egon Weinzierl überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Zunächst entschuldigte er den ersten Bürgermeister Härtenberger. Dann stellte auch er die Arbeit der Eisstockabteilung in der Gemeinde heraus. Daß die Jungschützen schon bei Deutschen Meisterschaften vertreten waren, nahm Weinzierl zum Anlaß, der Eisstockabteilung zu bestätigen, daß auch sie dazu beitrage, den Namen Hunderdorf über die Gemeindegrenzen hinaus bekanntzumachen. Neben den zahlreichen Aktivitäten wünschte der Bürgermeister dem Eisstockclub auch, daß er wieder eine Jugendmoarschaft auf die Beine bringen könne. Als Anerkennung überreichte er im Namen der Gemeinde einen Zinnteller.
Am Ende nahmen der Abteilungsleiter und der erste Vorsitzende die Ehrung der Mitglieder, die dem Eisstockclub zehn Jahre angehörten, vor: Es waren dies: G. Altmann, X. Anleitner, A. Artmann, E. Artmann, X. Artmann, J. Baier, A. Bugl, X. Diewald, X. Dorfner, J. Eberth, E. Feldmeier, A. Gerhardt, E. Gerhardt, J. Girlinger, J. Greßler, H. Grill, G. Hagn, K. Härtenberger jun., F. Hartmannsgruber, H. Holmer, B. Höpfl, A. Hupf, J. Kaldonek, L. Kapfenberger, F. Kasper, H. Klar sen., Kl. Klar, J. Leidl, M. Leonhardt, J. Mauthner, G. Meinberger, R. Müller, P. Nirschl, S. Obermeier, J. Osen, G. Peschke, J. Poiger, F. Primbs, J. Riepi jun., K. Riepl, S. Rückert. O. Sachs, A. Sandbiller jun., A. Scheibenthaler, R. Schindler, J. Schätz, J. Troidl, L. Wagner, K. Wanninger sen., K. Wanninger jun., O. Weinzierl, R. Weinzierl, A. Wenninger, K. Zitzelsberger, J. Zollner. Für besondere Ver-dienste erhielt der ehemalige Abteilungsleiter Wenzel Schmidt eine Ehrenurkunde.
Zweiter Abteilungsleiter Josef Ammer nahm nun die Gelegenheit war, um im Namen aller Eisstockschützen dem Abteilungsleiter Otto Sachs für den Einsatz und die hervorragende Arbeit in den Jahren seiner Tätigkeit als Funktionär zu danken. Ammer überreichte ein Präsent und wünschte, daß Sachs sich auch weiterhin der Abteilung zur Verfügung stelle. Der offizielle Teil der Zehn-Jahresfeier wurde mit einem Essen abgeschlossen. Zum weiteren gemütlichen Beisammensein trug Musiker H. Skrabl mit unterhaltsamen Weisen bei. Bei den Aktiven aber herrschten Themen aus dem vergangenen Jahr vor.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.03.1983


Dirndlnähkurs abgeschlossen
Hunderdorf.
Der Frauenbund führte in diesem Monat ein umfangreiches Programm durch. Angefangen vom Weltgebetstag am 4. März unter dem Motto „Neu werden in Christus — als neue Menschen leben“. Frauen aus der Karibik hatten die Gebete für den Gottesdienst 1983 geschrieben. Nach dem Gottesdienst lud der Frauenbund ins Pfarrheim zu Tee und Kuchen sowie zu südländischen Früchten ein. Es nahmen auch einige Frauen der evangelischen Gemeinde teil. Zum Thema „Konflikte in Ehe und Familie“ referierte Frau Leitermann am 11. März im Pfarrsaal. Dem Referat folgte eine rege Diskussion. Den Höhepunkt bildete schließlich der in den vergangenen Wochen von Frau Koch durchgeführte Dirndlnähkurs, an dem die Frauen mit großer Begeisterung teilnahmen. Zum Abschluß dieses Kurses gab es am Donnerstag im Gasthaus Baier-Edbauer eine Modenschau, moderiert von der Kursleiterin. Die Hobbyschneiderinnen wurden mit viel Beifall von den Zuschauern und Frau Koch für ihre Mühe mit einem Blumenstrauß, überreicht von der Vorsitzenden Angela Söldner, belohnt. — Am 13. April ist ein Referat über Garten-, Balkonblumen sowie Hydrokultur von Gärtnermeister Hiendl, Mitterfels, vorgesehen und für den 4. Mai ist ein Kosmetikkurs von Frau Geith geplant, wozu die gesamte Bevölkerung ein-geladen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.03.1983


Oberalteich I Sieger beim JU-Quiz
Quizveranstaltung der Jungen Union mit 16 Gruppen
Straubing-Bogen. Die Junge Union will sich immer wieder auf politischer Ebene weiterbilden. Sie hatte der Kreisvorstand mit Vorsitzendem Alfred Reisinger einen Quizabend im Gasthaus

Die beiden Siegerteams mit Alfred Reisinger und Josef Sporrer.

Helmbrecht in Niederwinkling veranstaltet. 16 Gruppen aus dem Landkreis stellten sich der Jury und beantworteten Fragen aus sechs Wissensgebieten, die Josef Sporrer stellte.
Zu Beginn des geistigen Turniers drückte Alfred Reisinger seine Freude darüber aus, daß sich dieses Jahr bereits 16 Gruppen aus den verschiedenen JU-Ortsverbänden an dem Quiz beteiligten. Er stellte die Mitglieder der Jury vor: Molkereidirektor Scheubmayer, Pfarrer Prösl, Hauptlehrer Illner und Studienrat Berl. Reisinger bedankte sich auch für die Vorbereitungen des JU-Ortsverbandes Niederwinkling. Die Fragen hatten Christian Illner, Alfred Reisinger und Josef Sporrer zusammengestellt. Besonderen Dank zollte er den Spendern der Pokale und anderen Preise.
Mit großer Erwartung konnte dann Quizmaster Josef Sporrer, der selbst schon den Großen Preis gewonnen hat, seines Amtes walten. Jedes Team, aus drei Personen bestehend, mußte zunächst Fragen zu den Themenbereichen „Politische Begriffe“, „Bayerische Geschichte“ und „Europa“ beantworten. Wurde bei den ersten Fragen noch oft geraten, so kristallisierten sich dann immer mehr Teams heraus, die fast alles im Nu beantworten konnten. Da hieß es z. B.: „Was ist ein Parlamentarischer Staatssekretär?“ oder „Nennen Sie Entscheidungsgremien der EG“. Etwas Schwierigkeit bereitete die bayerische Geschichte.
Nach einer kurzen Pause folgten dann die nicht leichten von Sporrer vorgetragenen Schnellfragen. Punkte holte sich, wer als erster die Frage richtig beantwortet hatte. War sie falsch beantwortet, wurden Punkte abgezogen. Dabei zeigte sich, wer gediegenes Wissen hatte, und hier sammelte das Team Oberalteich I viele Punkte.
Im zweiten Teil wurden Fragen aus den Wissensgebieten „Tagesthemen“, „Kommunalpolitik“ gestellt und Dias-Bilder aus dem Landkreis sollten erkannt und beantwortet werden. Anschließend erfolgte die mit großer Spannung erwartete Siegerehrung, die der Kreisvorsitzende selbst durchführte. Er bedankte sich bei allen und besonders bei Josef Sporrer für die reibungslose Durchführung mit einem Buchgeschenk. Dann überreichte er die Pokale und andere Preise. 1. Sieger wurde Oberalteich I, 2. Oberschneiding, 3. Aholfing II, 4. Oberalteich II, 5. Niederwinkling .T, 6. Hunderdorf, 7. Ascha I und 8. Bogen II.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1983

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