1996-03

Viele Stellungnahmen für Bauleitplanung
Anregungen zu Flächennutzungs- und Landschaftsplanung beraten – Vom Gemeinderat
Hunderdorf.
(xk) Bei der letzte Sitzung befaßte^sich der Gemeinderat insbesondere mit den eingegangenen Stellungnahmen zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan. Umfangreiche Anregungen und Bedenken lagen vor, so daß insbesondere einige Baugebietsflächen reduziert werden mußten. Auch bei den Natur- und Landschaftsschutzaussagen sind noch Ergänzungen vorzunehmen. Über 30 Behörden und Institutionen wurden beteiligt.
Eingangs befaßte sich der Gemeinderat mit dem vorliegenden Antrag auf Nutzungsänderung einer Lagerhalle für eine Indoor-Kartbahn im Industriegebiet Breitfeld, wozu das gemeindliche Einvernehmen erteilt und der Vorhabensplan im Genehmigungsverfahren dem Landratsamt Straubing-Bogen vorgelegt wird. Bürgermeister Gerhard Peschke berichtete, daß die Firma Nokia im Gewerbegebiet an der Thananger Straße ihre Produktion aufnimmt und hierfür bereits Investitionen getätigt hat.
Hauptpunkt der Sitzung war die Behandlung der Stellungnahmen zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan. Es handelt sich dabei um den vorbereitenden Bauleitplan, der die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten zehn bis 15 Jahren aufzeigen soll. Landschaftsarchitekt Gerald Eska erläuterte die Stellungnahmen und den Beschlußvorschlag. Auf Grund des Schreibens der Ortsplanungsstelle wurde die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung nach unten korrigiert. Das zur Ausweisung vorgesehene Baugebiet südlich des Friedhofes und westlich der Kreisstraße wird aufgrund der positiven Beurteilung durch das Landratsamt beibehalten. Auch eine Reduzierung der ursprünglich geplanten Wohnbaugebietsausweisungen in Steinburg für den Bereich Gaishausen sowie für das Gewerbegebiet Breitfeld wurden von den Ortsplanern gefordert, ebenso vom Landratsamt Straubing-Bogen. Nach dem Beschluß des Gemeinderates wird an der vorgesehenen Ausweisung in Ehren festgehalten und in Steinburg die Reduzierung gemäß der Landratsamtsforderung vorgenommen, wonach ein direktes bauliches Zusammenwachsen der Bereiche Steinburg und Au vorm Wald nicht erfolgen sollte. Das Baugebiet Baumgärten sowie die Baugebietsausweisung in Au v. Wald bei der Staatsstraße hängen jeweils davon ab, ob die Ortsumgehung kommt. Gegen die Erweiterung des Gewerbegebietes an der Thananger Straße wurden keine grundsätzlichen Bedenken angemeldet. Dagegen mußte das im Breitfeld östlich der Staatsstraße gegenüber des jetzigen Industriegebietes vorgesehene Gewerbegebiet auf die nordöstliche Teilfläche reduziert werden. Auch zu den Belangen des Naturschutzes und der Landespflege waren einige Beschlüsse zu fassen, außerdem waren die Bestands- und Bewertungskarte zu ergänzen. In der Bewertungskarte ist auch besonders die naturschutzfachliche Bedeutung des Bogenbaches herauszustellen, weiterhin ist eine Bewertung der Bautätigkeit in der Gemeinde und der geplanten Baugebietsausweiterung vorzunehmen. Eine Bewertung , der geplanten Umgehung Steinburg wurde ebenso gefordert.
Weiterhin wurde die Ablehnung des Landschaftsplanes in vollem Umfang durch den Bayerischen Bauernverband zur Kenntnis genommen und darauf verwiesen, daß die Gemeinde gemäß dem Naturschutzgesetz verpflichtet ist, diesen Plan aufzustellen. Weiterhin wurden verschiedene weitere Anregungen und Ergänzungen von verschiedenen Behörden und Ämtern übernommen. Auch privaten Bedenken und Anregungen konnte teilweise entsprochen werden. Die Behandlung der Stellungnahmen wurde insgesamt einstimmig beschlossen und der Landschaftsarchitekt beauftragt, den Landschafts- und Flächennutzungsplan zu ändern und dann zur Billigung vorzulegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1996


Schulverbandshaushalt ist bewilligt
Verbandsumlage 1996 gestiegen – 1363 Mark Umlage je Schüler
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen fand kürzlich die Haushaltssitzung des Schulverbandes Hunderdorf statt. Vor der Sitzung prüfte der Rechnungsprüfungsausschuß die Rechnungen der Jahre 1994 und 1995. Anschließend eröffnete Vorsitzender Schmidbauer die Versammlung und gab die Prüfungsvermerke des Rechnungsprüfungsausschusses bekannt. Die Versammelten stellten die Jahresrechnungen 1994 und 1995 einmütig fest. Die Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1994 betrugen insgesamt 849 132 Mark und für das Jahr 1995 776 047 Mark.
Zum Tagesordnungspunkt „Beratung über Haushaltsplanentwurf“ lag jedem Schulverbandsmitglied der Haushaltsplanentwurf vor. Es wurden zum Vorbericht die wesentlichen Änderungen im Haushaltsplan und in der Haushaltssatzung sowie die derzeitige Kassenlage des Schulverbandes bekannt gegeben. Der Gesamthaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 788 200 Mark, wobei auf den Verwaltungshaushalt 718 200 Mark und auf den Vermögenshaushalt 70 000 Mark entfallen. Eine Kreditaufnahme ist nicht erforderlich. Die Schulverbandsumlage wird auf 565 900 Mark (Vorjahr 560 100 Mark) festgelegt. Verteilt auf die Schüler der Grund- und Hauptschule Hunderdorf, derzeit 415 Schüler, ergibt sich eine Schüler-Pro-Kopf-Umlage von 1 363 Mark (Vorjahr 1296,53 Mark). Auf die einzelnen Gemeinden entfallen folgende Umlagen: Gemeinde Hunderdorf 414 538 Mark (Vorjahr 390254, Mark), Gemeinde Neukirchen 69 544 Mark (Vorjahr 77 791 Mark), Gemeinde Windberg 81 816 Mark (Vorjahr 92 053 Mark. Die größten Einnahmen sind außerdem noch der Zuschuß für die Schülerbeförderung 120 000 Mark (Vorjahr 117 700 Mark), die Zuschüsse für die Bücherei und Lernmittel 11 000 Mark und die entnommene Rücklage aus dem Vorjahr 70 000 Mark. Die größten Ausgaben dazu sind die Personalausgaben 228 800 Mark (Vorjahr 223 200 Mark), die Miete für die Schulgebäude 99 200 Mark (Vorjahr 103 600 Mark), die Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten 103 100 Mark (Vorjahr 112 800 Mark), der schulische Betriebsaufwand 27 300 Mark (Vorjahr 27 800 Mark), der Aufwand für die öffentlichen Bücherei wie im Vorjahr 6 000 Mark, und der Verwaltungs- und Bürobedarf 21 800 Mark (Vorjahr 21 400 Mark.
Als außerordentliche Ausgaben für den Schulmöbelankauf und Geräte sind Aufwendungen in Höhe von 50 000 Mark eingeplant. Zum größten Teil weichen die diesjährigen Haushaltsansätze kaum von den letztjährigen Ansätzen ab. Die Pro-Kopf-Erhöhung der Schüler ist insbesondere auf die Verringerung der Schülerzahlen zurückzuführen. Im Anschluß wurden noch nichtöffentliche Tagesordnungspunkte behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1996


Erste-Hilfe-Kurs
Hunderdorf.
(ih) Auf Initiative des Sportvereins Hunderdorf führt der BRK-Ortsverband Hunderdorf in der Zeit vom 8. bis zum 29. März im Sportheim Hunderdorf einen Erste-Hilfe-Kurs durch. Daran teilnehmen kann jedermann, auch Personen, die nicht Mitglied des SV Hunderdorf sind. Der Kurs umfaßt acht Doppeettinden und findet zweimal wöchentlich statt. Der Unkostenbeitrag beträgt 30 Mark pro Kursteilnehmer. Interessenten sollen sich bis 5. März anmelden bei Peter Henke, Tel. 09422/2284 oder bei Ludwig Niedermeier, Tel. 09422/1080.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1996


Der Region den Aufschwung gebracht
Stellvertretender Landrat Max Löw sprach über die Kreispolitik
Hunderdorf.
(rn) Eine gute Resonanz seitens der Bürgerschaft der Gemeinde Hunderdorf und das Kommen des stellvertretenden Landrates Max Löw waren die Voraussetzung für eine Wahlinformationsveranstaltung des CSU-Ortsverbandes Hunderdorf im Gasthaus Solcher in Ehren. Löw erläuterte die Leistungen der CSU auf Landkreisebene. Niedrige Arbeitslosenzahlen im Verhältnis zu anderen Regionen zeigten deutlich, daß Landrat Ingo Weiß in enger Zusammenarbeit mit der Kreistagsfraktion der CSU die Investitionen für Industrie und Gewerbebetriebe im Landkreis und in den Gemeinden „sinnvoll und erfolgreich“ genutzt habe.
Steigende Einwohnerzahlen seien, so der Referent, ein Indiz dafür, daß auch der Umweltschutz und die Lebensbedingungen der Bürger verbessert worden seien, an denen die Landwirtschaft erheblich Anteil habe. Löw stellte auch die Leistungen des Landkreises im Straßenbau und im Straßenunterhalt sowie die Sanierung und den Umbau der Schulen heraus. Unverständnis zeigte der Redner über die Aufbauschung unhygienischer Vorgänge im Kreiskrankenhaus Mallersdorf unmittelbar vor den Kommunalwahlen. Hervorragende Belegungszahlen und optimale Patientenversorgung in beiden Krankenhäusern seien der „beste“ Beweis dafür, daß der gesamte Betriebsablauf funktioniere und die Patienten zufrieden seien. Auf die Gemeinde Hunderdorf eingehend sagte der stellvertretende Landrat, daß die Probleme der freien Gewerbeflächen durch den Verlust eines großen Betriebes vor einigen Jahren durch die Ansiedlung von neuen Betrieben mit Unterstützung des Landkreises und MdB Ernst Hinsken bestens gelöst hätten werden können. Ortsvorsitzender Siegfried Attenberger hob die besonders gute Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde hervor. Nach seinen Aussagen wolle die CSU im neuen Gemeinderat insbesondere Wert auf die Förderung von Klein- und Mittelbetrieben legen, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten.
Die Erschließung von kostengünstigem Bauland und die konsequente Nutzung von vorhandenen Bauflächen sei für die Entwicklung der Gemeinde ebenso von entscheidender Bedeutung. Daß dies auch in den umliegenden Ortschaften möglich werde, dafür würden sich die CSU-Kandidaten mit Nachdruck einsetzen. Die Förderung der Vereine in ideeller und materieller Hinsicht, soweit es die finanziellen Möglichkeiten zuließen, sei die Voraussetzung für ein intaktes Gemeinwesen und für die Pflege dörflicher Gemeinschaft. Die konsequente Ausnutzung von bestehenden Fördermöglichkeiten und die Nutzung von vorhandenen Einrichtungen sei die Grundlage einer soliden Finanzpolitik in den nächsten Jahren, so Siegfried Attenberger.
Abschließend stellten sich the CSU-Gemeinderats- und Kreistagskandidaten persönlich vor und erläuterten die Schwerpunkte ihrer Arbeit im neuen Gemeinderat und im Kreistag.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1996


Haushalt liegt nun über der Millionengrenze
Verwaltungsgemeinschaft beschloß Haushaltsplan – Verwaltungsumlage pro Kopf bei 126 Mark
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Kürzlich fand im Sitzungssaal in Windberg eine Sitzung der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf statt. Eingangs wurden die Prüfberichte über die örtliche Prüfung der Jahresrechnungen 1994 und 1995 durch den Prüfungsausschuß bekanntgegeben. Nachdem keine besonderen Beanstandungen festgestellt wurden, beschloß die Gemeinschaftsversammlung einstimmig, die Jahresrechnung 1994 mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von 999072 Mark festzustellen sowie die Jahresrechnung 1995 mit 975615 Mark.
Dann befaßte sich die Gemeinschaftsversammlung mit dem Haushaltsplan und der Haushaltssatzung 1996. Nach kurzer Beratung wurde ohne Änderung der vorgelegte Haushaltsplan angenommen und die entsprechende Haushaltssatzung 1996 beschlossen. Sie enthält im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 989 000 Mark und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 23 000 Mark.
Wie Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier, Neukirchen, ausführte, überschreitet der VG-Haushalt erstmals die Millionengrenze. Die Verwaltungsumlage beziffert sich auf 744 600 Mark, was einer Verwaltungsumlage je Einwohner von 126 Mark entspricht (Vorjahr 116 Mark). Danach entfallen auf die Gemeinde Hunderdorf mit 3273 Einwohnern 414 892 Mark, auf die Gemeinde Neukirchen mit 1651 Einwohnern 209 284 Mark und auf die Gemeinde Windberg mit 950 Einwohnern 120 423 Mark.
Die größten Ausgabebeträge sind Personalkosten mit rund 684 000 Mark, EDV-Kosten mit 59 500 Mark, die Post- und Fernmeldegebühren mit 32 500 Mark, Bürobedarf 30 500 Mark, Miete für das Rathaus 48 000 Mark, Miete für EDV-Anlage 33 000 Mark. Die Rücklagenentnahme aus dem Vorjahr beträgt 23 000 Mark.
Als Investitionen sind Geräteanschaffungen von 4 500 Mark vorgesehen. Neben der Verwaltungsumlage ist die staatliche Zuweisung mit 171 500 Mark die größte Einnahmequelle. Weiterhin stehen Verwaltungsgebühreneinnahmen von 26 000 Mark im Haushaltsansatz. Beschlossen wurde noch der Ankauf eines EDV-Programmes. Weiterhin wurde die Entschädigung für die Wahlvorstandsmitglieder mit 50 beziehungsweise 30 Mark festgesetzt. Beraten wurde auch noch über die Erhöhung der bestehenden Kassenversicherung, wobei jedoch eine Entscheidung zur nächsten Sitzung vertagt wurde.
Mit einem Dank für die gute Zusammenarbeit an die Verwaltung und die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung schloß Gemeinschaftsversitzender Heinrich Lobmeier die Haushaltssitzung.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1996


JU: keine Experimente im Landkreis
Gut besuchter Wahl-Frühschoppen mit Werbung für CSU-Mehrheit
Hunderdorf.
(rn) Der Landkreis verträgt nach den Worten des JU-Kreisvorsitzenden Josef Laumer (Stallwang) auch in den nächsten sechs Jahren keine Experimente im wirtschaftspolitischen Bereich. Er sollte auch kein Versuchslandkreis für Öko-Demokraten und rein ideologisch denkende Naturschutz-Sozialdemokraten werden. Gerade deshalb sollte der Wähler die CSU für die nächsten sechs Jahre stärken, um in Zukunft Arbeitsplätze noch zu schaffen bzw. zu erhalten. Mit Landrat Ingo Weiß und einer CSU-Mehrheit im Kreistag sei sichergestellt, daß die Weichen für eine weitere Aufwärtsentwicklung richtig gestellt seien.
Unterstützung für den Mittelstand, das Handwerk und die Landwirtschaft, geringe Arbeitslosenzahlen, steter Bevölkerungszuwachs, sehr gute Infrastruktureinrichtungen und eine intakte Verkehrserschließung seien ein Beweis für die Erfolge der CSU-Arbeit im Landkreis und in den Gemeinden, fuhr der Referent beim CSU-Frühschoppen im Gasthaus Edbauer fort. Ansiedlungswillige Betriebe dürften auf keinen Fall durch überzogene Umweltauflagen an Investitionen gehindert werden. Natürlich müsse darauf hingewirkt werden, daß so schonend wie möglich produziert werde. Ein absolute Mehrheit sei laut Laumer geeignet, dem Bürger das Gefühl der Berechenbarkeit der Politik zu geben.
Der zweite Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Hans Hornberger, informierte über die Investitionen in der Gemeinde Hunderdorf. Er stelle fest, daß die getroffenen Entscheidungen von allen Gemeinderäten mitgetragen worden seien. Als wichtigste Aufgaben in der Zukunft bezeichnete er die Sanierung der Kläranläge, die Kanalisierung im Ortsteil Hofdorf, den Ausbau des Breitfelderweges, die abschließende Sanierung der Grund- und Hauptschule sowie die Ortskernsanierung im Pfarrdorf. Die Erweiterung von Gewerbegebieten und die Erschließung von Baugebieten, auch in den Außengebieten, seien wichtige Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode, wofür sich die CSU-Kandidaten vehement einsetzen wollen, machte Hornberger deutlich.
Zu den Wahlaussagen anderer Gruppierungen, vor allem der Freien Wähler, daß nur sie frei von Parteizwängen und Parteinormen seien, führte Hans Hornberger aus, daß in der Gemeinde Hunderdorf bisher alle Gemeinderäte ihre Entscheidungen ohne parteipolitische Beeinflussung zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger getroffen hätten.
CSU-Ortsvorsitzender Siegfried Attenberger fügte an, daß die CSU mit ihren Kandidaten versuchen werde, die in der Gemeinde anstehenden Probleme und Aufgaben zu bewältigen. Besonders die Förderung von Klein- und Mittelbetrieben, die Unterstützung der Ortsvereine und die umweltverträgliche Gestaltung unseres Lebensraumes seien eine Grundvoraussetzung für ein intaktes und gut funktionierendes Gemeinwesen.
Daß vorhandene Fördermöglichkeiten und gemeindliche Einrichtungen genutzt werden, sei so Attenberger, die Grundlage für eine solide Finanzpolitik. Abschließend stellten sich die Hunderdorf er CSU-Kandidaten unter Angabe ihrer Schwerpunktarbeit den Versammlungsbesuchern vor.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1996


SPD befürwortet Ortsverschönerung
Bürgermeister Peschke erläutert „Städtebauliche Rahmenplanung“
Hunderdorf/Rammersberg.
(hj) Die SPD und Parteilose Wählergemeinschaft haben ihre Hausaufgaben ordentlich erledigt, allen voran Bürgermeister Gerd Peschke; das stellte Ortsvorsitzender Helmut R. Jakob bei einer Wahlversammlung im Gasthaus Gierl fest, auch wenn es andere aus wahltaktischen Gründen nicht wahrhaben wollen. Selber sei man immer bestrebt gewesen, seinen sauberen Wahlkampf zu führen.
Durch die gute Zusammenarbeit des Gemeinderates, das Verständnis meist aller Bürger und einer bestens funktionierenden Verwaltung sei laut Bürgermeister Gerd Peschke viel erreicht worden. Bei allen Planungen sei stets auf die Finanzen geachtet worden, die zwar angespannt, aber in Ordnung seien. Auch künftig werde der Bürger nur mit unabwendbaren Abgaben und Gebühren belastet. Als unfair bezeichneten es beide Redner, wenn man lese, daß zwar auf die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat hingewiesen werde, aber der wesentliche Anteil der Leistungen von 1984 bis 1992 anscheinend nur das Verdienst einer Wählergruppe sei. Wir kontinuierlich die Arbeit nach der Wahl Peschkes zum Bürgermeister weitergeführt wurde, zeigen deutlich die vielen durchgeführten Maßnahmen und Planungen über das Jahr 2000 hinaus. Neben den Eckdaten des Haushaltes erwähnte Bürgermeister Peschke die Bereiche Kanalisation, Kläranlagensanierung und städtebauliche Rahmenplanung. Ein Flächennutzungs- und Landschaftsplan sei in Auftrag gegeben. Unverständnis zeigten auch beide Redner, wenn Forderungen im Rahmen der Wahlpropaganda aufgestellt werden von Vorhaben, die bereits fertiggestellt seien, wie die Erweiterung des Kindergartens und der Unterhalt der Kinderspielplätze. Diese Forderungen beziehen sich auch auf die Sanierung der Umgebung der alten Friedhofskapelle und die Gestaltung des Ortskerns am Rathaus und gegenüber. Beide geforderten Maßnahmen seien kraft eines Gemeinderatsbeschlusses im Zuge der städtebaulichen Rahmenplanung in Auftrag gegeben. Mit dem ersten Bauabschnitt werde entlang der Hauptstraße in absehbarer Zeit begonnen. Die SPD und Parteilose Wählergemeinschaft betreibe vernünftige Sachpolitik und halte nichts von Schaufensterpolitik.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1996


SPD und Parteilose ziehen Bilanz
Bürgermeister Peschke spricht von positiver Gemeindeentwicklung
Hunderdorf/Hofdorf.
(hj) „Die Politik der Gemeinde ist bürgernah und sachbezogen“, stellte Bürgermeister Peschke bei einer Wahlversammlung der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft im Gasthaus Deschl fest. Trotz finanzieller Engpässe sei vieles erreicht worden, resümierte Peschke. Auch in der Zeit der Rezessionsphase habe sich die Gemeinde positiv entwickelt. Mit einer gezielten Förderung konnte zumindest ein Teil der Arbeitsplätze wieder geschaffen werden, die mit der Schließung des Nolte-Werkes verlorengingen. Nicht zufriedengeben dürfe man sich mit der derzeitigen Situation, und man wolle sich verstärkt um die Schaffung weiterer Arbeits- und Ausbildungsplätze bemühen.
Bei seinem Rückblick verglich Peschke die Wahlaussagen der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft 1990 und die eigenen Aussagen anläßlich seiner Wahl zum Bürgermeister 1992 mit der tatsächlich geleisteten Arbeit. In mehreren Aussagen berufe sich die Freie Wählergemeinschaft auf die Zeit von 1984 bis 1992, in der angeblich so viel geleistet wurde, als sie den Bürgermeister stellte. Der Bürger selbst wisse jedoch am besten, wer alles an der positiven Entwicklung der Gemeinde beteiligt war, meinte Peschke. Aus Anstand und Fairneß dürfe die Zeit davor nicht unerwähnt bleiben. in der große Leistungen erbracht wurden, ohne die eine weitere Entwicklung nicht möglich gewesen wäre. Auch nach seiner Wahl zum Bürgermeister, betonte er, sei die Entwicklung nicht stehengeblieben. Dies bestätigte die FWG selbst mit der Aufzählung zahlreicher Maßnahmen aus der jüngeren Vergangenheit. Die Echtheit des Bürgermeisters, die diese Wählergruppe in Frage stellt, hänge nicht vom Parteibuch ab, betonte Vorsitzender Helmut R. Jakob. Für ihn sei ausschlaggebend, daß Bürgermeister Peschke nicht nur mit schönen Worten überzeuge, sondern in erster Linie mit seiner Arbeit.
Die anschließende Diskussion wurde maßgeblich von der bevorstehenden Kanalisation im Ortsbereich Hofdorf bestimmt. Die Kostenabrechnung für Anschluß- und Verbrauchergebühren werden – wie in allen anderen Gemeindebereichen auch – laut bindender Satzung erhoben. Für die Verkehrsberuhigung des Lindfelderweges werden links und rechts entlang der Straße Parkbuchten gefordert. Ein Passieren der Straße mit landwirtschaftlichem Gerät wäre dann nicht mehr gegeben. Deshalb müsse eine andere Möglichkeit gesucht werden. Der Kindergarten sei nach dem derzeitigen Bedarf erweitert worden. Eine erneute Erweiterung, wie sie im Wahlkampf gefordert werde, sei momentan nicht notwendig.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1996


Neuer Aquarellmalkurs
Hunderdorf.
(kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf setzt den Aquarellmalkurs mit F. Berger fort. Der Kurs richtet sich sowohl an die Teilnehmer, die bei den vorherigen Kursen bereits mitgemacht haben, aber auch an interessierte Einsteiger. Er erstreckt sich über fünf Abende und beginnt am Dienstag, 12. März, 19 Uhr, in der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt 50 Mark. Anmeldungen sind an den Außenstellenleiter zu richten, Tel. 09422/2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1996


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 7. März, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgender Tagesordnung statt: Behandlung der Stellungnahmen Baugebiet Sollacher Straße, Wasserrechtsverfahren für Teichanlagen in Gaishausen, Baupläne, Antragstellung für Straßenbaumaßnahmen Kfz-Mittelförderung, Informationen, Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1996


Arbeit der Trachtler geschätzt
Hunderdorf.
(xk) Der Heimat- und Volkstrachtenverein Hunderdorf zog in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer Bilanz. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger sprach davon, daß die Arbeit des Trachtenvereins von seiten der Gemeinde sehr geschätzt wird. Auch lobte er den reibungslosen Übergang zum neuen Vorstand. Pfarrer Wolfgang Vos bedankte sich als Seelsorger beim Verein für die Verbundenheit übers Jahr. Sein Wunsch ist es, daß der Verein im bisherigen Sinne weitergeführt werden möge mit dem Ziel „Tracht und Sitte“ zu erhalten.
Schriftführerin Georgina Maurer gab den Bericht über die letztjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahl; Kassiererin Rosemarie Löwel konnte einen guten Kassenstand vorweisen. Ausführlich berichtete Jugendleiter Hans Lobmeier über seinen regen Terminplan mit der Kinder- und Jugendgruppe, mit Teilnahmen beim Zeltlager in Hart, Bezirksjugendtage in Elisabethszell und Mitgestaltung der Weihnachtsfeier. Auch Vortänzer Joachim Käfer konnte von drei auswärtigen Tanzauftritten und gut besuchten Volkstanzproben berichten. Vorsitzender Albert Maurer dankte allen Freunden und Gönnern des Vereins und den Hunderdorf er Banken für die Zuschüsse.
Maurer ließ einige Stationen des abgelaufenen Vereinsjahres Revue passieren. Er erinnerte an das Aufstellen des Maibaumes, an den Vereinsausflug in die Wachau und an die Ernennung von Ernst Sacher sen. zum Ehrenvorsitzenden. Neun Mitglieder wurden für 40jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und dem Ehrenzeichen des Bayerischen Waldgaues ausgezeichnet: Martha Hofmann, Ernst Sacher sen., Ferdl Hartmannsgruber, Karl Englmeier, Ludwig Berger sen., Ludwig Schmidbauer, Emil Gerhardt, Xaver Anleitner und Josef Baier. Anmeldungen für den Zwei-Tages-Ausflug (1. und 2. Juni) sind bis zum 17. März beim Vorsitzenden zu tätigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1996


„Mehr miteinander arbeiten“
Hunderdorf/Steinburg.
(hj) Neuem gegenüber aufgeschlossen und bereit sein Entscheidungen zu treffen, nur so könne eine Weiterentwicklung vorangetrieben werden. Mit einer Politik für „nichts und gegen alles“ sei auch nichts zu erreichen, sagte Bürgermeister Peschke anläßlich einer Wahlversammlung der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft im Gasthaus Freudenstein, in Au vorm Wald. Auch vor 1984 und nach 1992 habe sich die Gemeinde in gemeinsamer Arbeit aller hervorragend entwickelt, auch wenn es die Freie Wählergemeinschaft wahltaktisch anders sehe.
In diesem Zusammenhang bestätigte Gemeinderat Xaver Neumaier die verdienstvolle Arbeit des amtierenden Bürgermeisters, der viele, vor seiner Amtszeit verursachten Altlasten bereinigt habe. Peschke ging auf die fertiggestellte Kanalisation in Steinburg und Au vorm Wald ein, die vorgeschrieben und notwendig war, allein schon deswegen, um Bauland auszuweisen. Vor etwa 20 Jahren habe die Gemeinde Steinburg für eine teuere Planung sinnlos Geld ausgegeben und sich für den Kanalbau aber nicht entschließen können. Auch die Sanierung der Wasserversorgung sei dringend erforderlich gewesen. Aus Kostengründen habe man sich gegen eine kostspielige Wasseraufbereitungsanlage, für den Anschluß an den Wasserzweckverband entschieden.
Für das entgegengebrachte Verständnis der Bürger zu beiden Baumaßnahmen bedankte sich Peschke ausdrücklich. In bezug auf die Schulhaussanierung mit über 7,5 Millionen Mark forderte SPD-Vorsitzender Jakob endlich die Aufwertung der Hauptschule, mit der Möglichkeit des Realschulabschlusses. Ein leerstehendes Schulhaus im Gemeindebereich sei genug. Beide Redner wiesen die Vorwürfe zurück, daß Hunderdorf dafür verantwortlich sei, daß Steinburg keine eigene Gemeinde sei, keinen eigenen Bahnhof und kein Postamt mehr habe. Sie verwiesen auf die Gebiets-, Bahn- und Postreform. Die Mehrheit der Bürger kenne jedoch die wahren Hintergründe und akzeptiere auch die derzeitige Situation. Ein gegenseitiges Aufeinanderzugehen sei erforderlich, betonte Jakob.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1996


Krampfadern bald operieren lassen
Professor Dr. Männl referierte beim Frauenbund über diese Krankheit
Hunderdorf.
(hk) Ortsbäuerin Rita Hornberger und Frauenbundvorsitzende Angela Söldner luden vor kurzem zu einem Vortrag über das Thema Krampfadern ins Gasthaus Baier-Edbauer ein. Zu diesem Vortragsabend konnte Professor Dr. Männl aus Straubing gewonnen werden, der über das häufig auftretende Leiden referierte. Professor Männl sagte, daß 57 Prozent der Männer und 68 Prozent der berufstätigen Frauen Krampfadernträger seien und daß die Krankheit im wesentlichen Vererbung sei. Die Bindegewebsschwäche werde genetisch vererbt, meinte der Redner und behauptete, daß das Krampfadernleiden bei 21 Prozent der Frauen ohne Kinder auftrete und je höher die Kinderzahl sei, umso mehr sei die Wahrscheinlichkeit der Vererbung. Auch junge Menschen, mit 14 oder 15 Jahren, können schon ein ausgeprägtes Krampfademleiden haben. Am häufigsten, so Prof. Männl, komme die Krankheit in den mitteleuropäischen Ländern, bei der sogenannten kaukasischen Rasse, vor. Das Wort Krampfadern komme aus dem mitteldeutschen und heiße Krummadern, sagte Männl. Die Schmerzen kommen nicht von Krämpfen, sondern werden durch Stauungsbeschwerden verursacht. Man nenne sie auch Varizen. Das komme aus dem Lateinischen und heiße Knoten oder Knöspchen. Sie lassen den Druck von den tiefen Venen nach oben durch und der Schmerz dehnt sich dann auf dem oberflächlichen System aus. Es gebe etwa 200 Verbindungen zwischen den oberflächlichen Venen und dem tiefen System. Wenn die Klappen der Verbindungsvenen kaputt seien, funktioniere der Blutrücklauf nicht, erklärte der Professor das Krankheitsbild.
Oft sei die Meinung verbreitet, so Männl, daß das Leiden durch den stehenden Beruf, durch Übergewicht, oder durch abschnürende Kleidung verursacht werde. Das stimme jedoch nicht, behauptete der Redner. Wenn man aber die Veranlagung habe, könne dies ausschlaggebend sein. Krampfadern könnten einseitig oder beidseitig auftreten. Wenn man das Krampfadernleiden nicht rechtzeitig behandelt, könne es sich zum offenen Bein oder offenen Unterschenkelgeschwür entwickeln. Die Haut werde an dieser Stelle pergamentdünn und braunverfärbt, stellte der Professor fest. Aus diesem Grund solle man die Krampfadern rechtzeitig operieren lassen. Wenn die tiefliegenden Venen frei seien, werde eine Operation durchgeführt. Dies stelle man in der Medizin mit einer Duplexuntersuchung fest. Die Krampfadern werden mit einer Reptilsonde herausgezogen. Mit dieser Methode operierte erstmals Professor May aus Innsbruck, der in den fünfziger Jahren die Entwicklung der Behandlung der Krampfadernleiden vorangebracht hat. Männl stellte fest, daß es nach einer Statistik in den alten Bundesländern zwei Millionen Venenkranke gebe und daß davon jeder fünfte vorzeitig aus dem Berufsleben ausgeschieden sei. Zwei Drittel der Krampfadern bleiben aber unbehandelt, so der Professor.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1996


Mit bewährter Kraft in die Zukunft
Die Mitglieder der Feuerwehr sprachen der Führung ihr Vertrauen aus
Steinburg. (ta) Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen- konnte die FFW Steinburg eine positive Bilanz ziehen. Das neue Löschfahrzeug wird in etwa vier Wochen eintreffen. Die Versammlung zeigte sich enttäuscht, da keiner der Bürgermeister gekommen war. Vorsitzender Adolf Ecker sen. zeigte sich am Samstag bei der Jahreshauptversammlung zufrieden über das

Der bestätigte Vorstand und die geehrten Feuerwehrleute.

Engagement seiner Feuerwehrkameraden, die im abgelaufenen Berichtszeitraum ein stattliches Programm bewältigt hätten. Er dankte allen für die geopferte Freizeit und den ungebrochenen Einsatzwillen.
In seinem Rechenschaftsbericht zeigte Kommandant Wolfgang Altmann auf, daß die FFW Steinburg zu vier Einsätzen gerufen worden sei, wobei der Wohnhausbrand der Familie Klein als der schwerste gegolten habe. Um den Ausbildungsstand zu ergänzen, fanden zehn Übungen statt sowie eine Ausbildung in Erster Hilfe. Er und sein Stellvertreter Franz Höfl nahmen außerdem an drei Kommandantenschulungen teil. Als Verein veranstaltete die FFW Steinburg einen Faschingsball, einen Zweitagesausflug, eine Christbaumversteigerung, den „Steinburger Kirta“ und ein internes Gartenfest.
Persönlich, so Altmann, hätten ihn drei Vorkommnisse besonders bewegt. Im Positiven sei dies, daß die eingesetzten Wehrmänner nach der Brandkatastrophe der Familie Klein Bestand durch den Landesfeuerwehrseelsorger erfahren hätten, und daß in wenigen Wochen ein dringend nötiges, neues Fahrzeug in Empfang genommen werden könne. Keine besonders schöne Haltung bescheinigte er der Gemeinde, die sich bei der „Ehrung verdienter Feuerwehrmänner“ im letzten Frühjahr überhaupt nicht an den Unkosten beteiligt habe. Am Ende seiner Ausführungen entließ Altmann drei langjährige Kameraden in den passiven Dienst, da sie ihr 60. Lebensjahr vollendeten. Zu diesem Anlaß überreichte er Adolf Ecker sen. Max Häusler und Josef Liebl einen Vereinskrug.
Mit einem detaillierten Kassenbericht wartete Johann Feldmeier auf. Der hohe Anteil an Eigenleistungen bei Vereinsveranstaltungen und ‚ die bemerkenswerte Unterstützung durch Spender und Gönner hätten zu einer recht stabilen Finanzlage beigetragen.
Die Neuwahlen brachten nachstehendes Ergebnis: Kommandant Wolfgang Altmann, Stellvertreter Franz Höfl, Vorsitzender Adolf Ecker , sen., Stellvertreter Franz Häusler, Kassier Johann Feldmeier und Schriftführer Josef Lipp jun. In den Vereinsausschuß wurden gewählt Josef Dorfner, Reinhardt Dorfner, Franz Hornberger und Alfons Meier. Als Kassenprüfer wurde Stefan Dorfner und Klaus Weninger bestellt.
Kreisbrandinspektor Zitzelsberger bedankte sich bei der alten und zugleich neuen Führungsmannschaft für die geleistete Arbeit, die sie letztlich für das Gemeinwohl erbrachten. Nur eine gut ausgebildete Feuerwehr werde den heutigen vielfältigen Aufgaben gerecht, deshalb ermuntere er alle Wehrmänner zur kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung. Bei der tragischen Brandsache im vergangenen Dezember sei seitens der Feuerwehr richtig ‚und vorschriftsmäßig geholfen worden. Der Erstickungstod der drei Kinder – so das Untersuchungsergebnis – sei bereits vor der Alarmierung eingetreten. Anderslautende Meinungen entbehrten jeder Grundlage und seien charakterlos. Der FFW bescheinigte der KBI, daß sie als KatS-Einheit und auch als Verein auf dem richtigen Weg sei. Als schwach bezeichnete Zitzelsbeger, daß der Wahlkampf scheinbar höher bewertet werde als eine Hauptversammlung der FFW, da keiner der drei Bürgermeister anwesend sei. Kreisbrandmeister Paul Kanzelsperger nutzte die Gelegenheit, sich bei der FFW Steinburg vorzustellen. Spätestens bei der nächsten Leistungsprüfung (Herbst diesen Jahres) werde er bei der Abnahme wieder in Steinburg sein. Unter Beifall übergab Reinhardt Dorfner den ersten Band der von ihm erstellten Foto-Chronik.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1996


Hunderdorf. Sportverein: Donnerstag, 7.3., 19.30 Uhr, Vereinsausschußsitzung im Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1996


Hunderdorf. Volksbücherei: Donnerstag, 7.3., keine Büchereistunde. Nächster Büchertausch Donnerstag, 14.3.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1996


Hunderdorf. Freie Wählergemeinschaft: Freitag, 8.3., 19.30 Uhr, Wahlversammlung im Gasthaus Baier/Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1996


Hunderdorf. SV-Skiclub/Tennis: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Volleyball.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1996


Honigimporte überschwemmen Markt
Johann Lorenz wurde zum Ehrenmitglied ernannt
Steinburg. (rn) Eine große Schar von Imkerinnen und Imkern konnte Vorsitzender Josef Attenberger zur Jahreshauptversammlung am Samstag im Gasthaus Solcher in Steinburg begrüßen. Johann Lorenz aus Haselbach-Unterwiesing wurde nach 50 Jahren Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied des Imkervereins Steinburg-Neukirchen ernannt. In seinem Rückblick ging Attenberger auf die Vereinsarbeit seit der letzten Jahreshauptversammlung ein. Eine Vielzahl von Frühschoppen wurde von den Mitgliedern zur Erweiterung des imkerlichen Wissens genützt. Erfreulich sei, so Attenberger, daß der Imkerverein Steinburg-Neukirchen mit 67 Mitgliedern nach wie vor


Ehrungen beim Imkerverein (stehend, v. 1.): Vorsitzender Josef Attenberger, Xaver Stahl, Josef Hornberger, Vorstandsmitglied Xaver Obermeier, Max Länger; (sitzend, v. 1.): Karl Heigl, Ehrenmitglied Johann Lorenz, Max Aybauer. (Foto: rn)

der zweitstärkste Verein im Kreisverband sei. Auch habe sich die Zahl der Bienenvölker im Verein wieder erhöht. In seinem Referat ging Attenberger auch auf die Bekämpfung der Varroamilbe, die Honiggewinnung, die Änderung der Bienen-Seuchenverordnung, sowie auf die Werbung für einheimischen Qualitätshonig ein. Nach wie vor würden Honigimporte aus dem Ausland den deutschen Markt überschwemmen. Wichtiger denn je sei für den Imker die Direktvermarktung. Attenberger unterrichtete die Mitglieder auch ,über den Stand der Planungen für einen Lehrbienenstand auf dem Gelände des Kreisobstlehrgartens in Neukirchen.
Kassier Walerich Schätz erstattete einen detaillierten Kassenbericht. Trotz einer leichten Erhöhung des Kassenbestandes seien die finanziellen Möglichkeiten des Vereins sehr beschränkt.
Vorsitzender Josef Attenberger ehrte anschließend folgende Mitglieder: Die Ehrennadel in Bronze für 15jährige Mitgliedschaft erhielten Josef Hornberger aus Hunderdorf, Xaver Stahl aus Haibach, Bruno Weithaler aus Steinburg sowie Johann Zitzelsberger aus Bogen. Johann Fuchs aus Hunderdorf wurde für 25jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Eine besondere Ehre wurde dem Vorsitzenden Max Länger, Neukirchen, Karl Heigl, Steinburg, sowie Max Aybauer, Obermühlbach, zuteil. Sie erhielten für 40 Jahre Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Gold.
Josef Attenberger ehrte außerdem Johann Lorenz für 50 Jahre Mitgliedschaft im Imkerverein Steinburg. In seiner Laudatio betonte der Vorsitzende, daß Johann Lorenz nicht nur ein Pionier des Vereins sei. In den fünf Jahrzehnten habe er auch den Verein und die Vorsitzenden des Vereins tatkräftig unterstützt.
Mit einer Filmvorführung zum Thema „Honig und Honiggewinnung“ endete die Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.03.1996


Bürgermeister vertreten
Steinburg.
(ta) Bei der Jahreshauptversammlung der FFW Steinburg war Xaver Kern, Geschäftsstellenleiter der Gemeinde auch von Bürgermeister Peschke beauftragt, ihn zu vertreten. Kern informierte die Versammlung über das Feuerlöschwesen innerhalb der Gemeinde Hunderdorf.
So gebe die Gemeinde rund 40 000 Mark pro Jahr für die Feuerwehren aus. Gerade die Freiwillige Feuerwehr Steinburg erfahre seit geraumer Zeit eine große Unterstützung seitens der Gemeinde, da zum fast noch neuen Feuerwehr-Gerätehaus in einigen Wochen ein neues Einsatz-Fahrzeug komme. Dank zollte Kern der Feuerwehr Steinburg, da sie als Ortsverein auch einen wichtigen Beitrag zum gesamten Dorfleben leiste.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1996


Bernhard Suttner (ODP) hofft nun auf die Kreistagswahl
Mit einem nicht eben begeistert klingenden „Ja mei…“ kommentierte der Landratskandidat der ÖDP, Bernhard Suttner, sein leicht schlechteres Abschneiden mit rund 0,4 Prozent weniger als bei der Wahl 1990. Er kam auf runde sechs Prozent – und hatte dies aber auch erwartet: „Frau Seitz-Weinzierl hattet die gleiche Zielgruppe wie die ÖDP angesprochen, Frauen, Jungwähler und Wähler aus dem Naturschutzbereich. Naturgemäß hätten diese in der Kandidatin der größeren Partei eine bessere Chance gesehen, daß ihre Vorstellungen verwirklicht werden könnten.
Bereits in dieser Konzentration auf die Kandidatin der SPD habe von Seiten der Sozialdemokraten der Kardinalfehler gelegen, da durch diese eine große Zahl von traditionellen Wählern  der SPD verlorengegangen sei. Sie seien wohl in Richtung der Freien Wähler abgewandert und nicht zur ÖDP, welche die Interessen der genannten Wählerschichten am besten vertreten könne. Die Strategie der SPD-Opposition sei schlicht falsch gewesen und habe auch einen deutlichen Denkzettel für dem amtierenden und wiedergewählten Landrat Ingo Weiß verhindert. Auch Suttner setzte am Wahlabend ganz auf eine mögliche „Korrektur“, die bei der Wahl des Kreistages noch eintreten könne.
Wenn jedoch, so der ÖDP- Kandidat weiter, sich Landrat Weiß in seinem erklärten Vorhaben bestätigt fühle, den Umweltschutz nun auch weiter unter der Rubrik „ferner liefen“ behandeln zu können, so wäre das für die Zukunftssicherung „äußerst fatal“. Er solle sich üten, seinen Sieg so zu interpretieren. Leider jedoch stehe die Fülle wichtiger ökologischer Themen unter dem ungeheuren Druck, den die derzeitige und wohl auch künftige Wirtschaftsmisere mit ihren hohen Arbeitslosenzahlen erzeuge. Allen müsse nach wie vor deutlich bewußt sein, daß ökonomische Stabilität nicht gegen ökologische Stabilität durchgesetzt werden könne – sie bildeten trotz aller gegenteiligen Behauptungen keinen Gegensatz, sondern eine Einheit.
Sollte sich jedoch, so der ÖDP-Kandidat abschließend, auch bei den Kreistagswahlen ein ähnliches Ergebnis für seine Partei abzeichnen, welche derzeit über zwei Sitze verfügt, so wäre das für ihn und seine Mitstreiten und Wähler eine echte Enttäuschung.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.1996


Sechzehn Sitze vergeben
Hunderdorf.
(xk) Der Gemeindewahlleiter hat für die Gemeinde Hunderdorf folgendes vorläufige Wahlergebnis für den Gemeinderat ermittelt. CSU: 8244 Stimmen (fünf Sitze): Hans Hornberger 1170 Stimmen, Jürgen Tanne 812, Josef Breu 725, Angela Söldner 610 und Helmut Kronfeldner 578. SPD/PWG: 7150 Stimmen (fünf Sitze): Xaver Neumaier 783, Xaver Diewald 646, Helmut R. Jakob 618, Georg Pflügl 537 und Leonhard Reiner 406. Freie Wählergemeinschaft: 7056 Stimmen (fünf Sitze): Kornelius Klar 818, Josef Schießl 771, Johann Dietl 619, Franz Hornberger 570 und Max Höcherl 561. FDP/FWG: 1902 Stimmen (ein Sitz): Ludwig Fellinger jun. 279.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1996


Helmut Pielmeier im Amt bestätigt
Stammtisch der Au’inger hielt seine Jahreshauptversammlung
Au v. Wald.
(ar) Viele Mitglieder des Stammtisches der Au’inger waren zur Jahreshauptversammlung gekommen. In seinem Rechenschaftsbericht ließ Vorsitzender Helmut Pielmeier das vergangene Jahr Revue passieren. Er stellte fest, daß viele Veranstaltungen mit Erfolg durchgeführt wurden und nannte vereinsinterne Watterturniere, Ausflüge, Faschingsball und das erstmals zusammen mit der FFW Au v. Wald abgehaltene Weinfest.
Pielmeier berichtete auch von zahlreichen Wettbewerben, an denen einzelne Mitglieder teilgenommen haben. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitgliedern, vor allem aber bei der Vorstandschaft und den Wirtsleuten, für die gute Zusammenarbeit während der vergangenen zwei Jahre.
In einer kurzen Vorschau gab Pielmeier einige Termine bekannt. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Mitglieder, sich aktiv am Vereinsgeschehen zu beteiligen. Kassier Christian Hillmeier bemerkte, daß trotz zahlreicher Einnahmequellen die Ausgaben im letzten Jahr überwogen hätten. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern für die zahlreichen und teils großzügigen Spenden.
Vereinswirt Freudenstein bedankte sich bei Helmut Pielmeier für sein großes Engagement. Anschließend wurden die turnusmäßigen Neuwahlen durchgeführt. Dem bisherigen Vorsitzenden wurde einstimmig das Vertrauen auch für die künftigen zwei Jahre ausgesprochen. Als neue Stellvertreterin steht ihm Michaela Hastreiter zur Seite. Die Vereinskasse wurde wiederum Christian Hillmeier anvertraut. Dem erweiterten Vorstand gehören künftig Sabine Wirth, Markus Freudenstein, Werner Hornberger, Robert Hornberger und Ludwig Schreiner an.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1996


ÖDP gründet einen neuen Ortsverein
Solarprogramm für Hunderdorf geplant – Franz Reiner ist Vorsitzender
Hunderdorf. (ta) Die ÖDP hat einen neuen Ortsverein gegründet. „Nachdem Hunderdorf bereits seit längerem eine ÖDP-Hochburg ist”, so der neue Vorsitzende des ÖDP-Ortsvereins Hunderdorf, Franz Reiner, sei dieser Schritt die logische Folge gewesen. Mit neuen, zukunftsweisenden Ideen wolle man die Gemeindepolitik mitgestalten, erklärte Reiner bei der Mitgliederversammlung.

Der neue Vorstand der ÖDP stellte sich einem Foto: Robert Schindler, Petra Keller, Franz Reiner, Gertraud Fuchs (v. l.).

Im Einführungsreferat formulierte Reiner einige grundsätzliche Gedanken zu baubiologischen und ökologischen Aspekten in der Gemeindepolitik. Ökologische Siedlungen, Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs, Förderung der Aussiedlung von ökologisch orientiertem Gewerbe und des ökologischen Landbaus sowie unkonventionelles, sparsames Wirtschaften, seien Themen, zu denen der neugegründete Ortsverband der ÖDP aktiv und ideenreich Konzepte mitentwickeln könnte.
Mehr Ökologie in der Gemeinde bedeute gleichzeitig mehr wohnortnahe Arbeitsplätze und mehr Lebensqualität. Neue und kreative Wege sollten deshalb in Zusammenarbeit mit anderen gesellschaftlichen Gruppen dabei beschritten werden. Als ersten Schritt in diese Richtung stellte Josef Gold aus Windberg das „Windberger Solarmodell“ vor. Durch eine Gemeinschaftsaktion von Windberger Bürgern, Dorferneuerung und Gemeinde können in Windberg Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung äußerst günstig angeboten werden.
Bis zur Jahreswende wolle man auf etwa 350 Quadratmeter Solarfläche kommen. In Deutschland gebe es derzeit sechs Quadratmeter Solarfläche auf tausend Einwohner. Auch in Hunderdorf könnte mit Unterstützung der Gemeinde ein solches Solarmodell entstehen, hob Gold hervor. Ähnlich dem „Windberger Modell“ – durch Bereitstellung von Finanzmitteln als Startschuß für eine Solarberatungsaktion – könnten etwa 20 bis 30 Solaranlagen in Hunderdorf entstehen. Der neue ÖDP-Ortsverband wolle sich mit diesem Thema beschäftigen und gegebenenfalls einen entsprechenden Antrag an die Gemeinde stellen.
Rückblickend auf das Eingangsreferat wurde die Zustimmung der Gemeinde zur geplanten Indoor-Kartbahn im Gewerbepark als Fehlentwicklung bezeichnet. Bei der anschließenden Wahl wurde Baubiologe Franz Reiner, Hunderdorf, zum Vorsitzenden und Robert Schindler, Hunderdorf, zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Zum Vorstand gehören noch Petra Keller, Hunderdorf, und Gertraud Fuchs, Steinburg. Geplant ist ein monatlicher Stammtisch, der sich mit wichtigen Gemeindethemen beschäftigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1996


Baugebiet „Sollacher Straße“ beschlossen
Landkreiszuschuß von 30000 Mark für Betriebsansiedlung – Vom Gemeinderat Hunderdorf
Hunderdorf.
(xk) Bei der kürzlich im Sitzungssaal in Hunderdorf stattgefundenen Gemeinderatssitzung behandelte der Gemeinderat zunächst die eingegangenen Stellungnahmen zum Baugebiet „Sollacher Straße“. Bürgermeister Gerhard Peschke legte auch die Wasserrechtsverfahren für Teichanlagen in Grub und Ebenthann vor. Demnach sollen die ablaufenden Genehmigungen für den Betrieb der Teichanlagen wieder verlängert werden. Seitens des Gemeinderates wurden gegen die weitere Erlaubniserteilung keine Bedenken erhoben.
Grundsätzliche Bedenken zum Baugebiet „Sollacher Straße“ wurden von den beteiligten Behörden nicht vorgebracht. Auf Anregung der Ortsplanungsstelle wurde an der Sollacher Straße ein 2,5 Meter breiter Grünstreifen für Straßenbegleitende Baumpflanzungen vorgesehen und dahinter ein 1,5 Meter breiter Gehweg. Da keine konkreten Planungen für weitere Umbauten im Bereich der Kreisstraße bestehen, wurden diesbezügliche Maßnahmen für verkehrsberuhigte Maßnehmen in die Bebauungsplanung nicht aufgenommen, sind jedoch beim Landkreis beantragt.
Ein Meter breiter Gehweg vorgesehen
Seitens des Landratsamtes bestanden ebenso keine grundsätzlichen Bedenken, jedoch wurde auf die Verkehrsbelastung der Kreisstraße hingewiesen. Aufgrund der schalltechnischen Orientierungswerte werden für die der Sollacher Straße zugewandten Schlaf- und Ruheräume der Parzellen fünf bis acht Schallschutzfenster der Schallschutzklasse III festgesetzt. Beibehalten wurde in der Planung auch die Anlage eines Gehweges an der Dekan-Kiermeier-Straße, wobei aufgrund des Baubestandes und der Grundstücksverhältnisse nur eine Gehwegbreite von einem Meter vorgesehen wurde. Der Gemeinderat beschloß einstimmig den Bebauungsplan „Sollacher Straße I“ gemäß dem Baugesetzbuch und der Bayerischen Bauordnung als Satzung.
Dann legte der Bürgermeister dem Gemeinderat die Wasserrechtsverfahren für Teichanlagen in Grub und Ebenthann vor. Demnach sollen die ablaufenden Genehmigungen für den Betrieb der Teichanlagen verlängert werden. Seitens des Gemeinderates wurden keine Bedenken erhoben. Zum eingereichten Bauplan der Firma Nokia auf Umbau der Heizungsanlage beim Gewerbegrundstück an der Thananger Straße wurde einstimmig das Einvernehmen hergestellt.
Antrag auf Fördermittel gestellt
Folglich nahm der Gemeinderat Bezug auf das Schreiben des Landratsamtes bezüglich der künftigen Kfz-Mittel-Förderung von Straßenausbaumaßnahmen. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Breitfeld-Starzenberg (bis zu Schötz) zur Förderung aus Kfz-Mitteln für das Jahr 1997 zu beantragen.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über die vom Ortschronisten Kornel Klar erstellte Ortschronik für Steinburg, Au vorm Wald und Gaishausen, die in einer Auflage von 200 Stück in Druck gehen soll. Die Gemeinde ist bereit, 80 Stück der Druckexemplare abzunehmen. Dem Chronisten wurde besonderer Dank für seine Arbeit und Initiative ausgesprochen.
Peschke berichtete, daß aufgrund der gemeindlichen Bemühungen es möglich sei, den neu zu bauenden Kanal in der Staatsstraße (Bahnhofstraße) außerhalb des Straßenbereiches auf der ehemaligen Bahntrasse zu verlegen, wobei die Maßnahme kostengünstiger ausgeführt werden kann. Für die Kanalisationsbaumaßnahme Regenrückhaltebecken sowie Pumpstation Hofdorf wurden die Aufträge für die Bohrung zu Baugrundgutachten vergeben.
30000 Mark Zuweisung bewilligt
Erfreut konnte das Gemeindeoberhaupt ein Schreiben des Landratsamtes bekanntgeben. Danach wird der Gemeinde im Rahmen der Wirtschaftsförderung für die Ansiedlung der Firma Tanne im Gewerbegebiet Thananger Straße eine Zuweisung in Höhe von rund 30000 Mark bewilligt. Hierfür wurde an den Landkreis Dank ausgesprochen. Abschließend wurden die neu gewählten beziehungsweise : wiedergewählten Feuerwehrkommandanten und Kommandanten-Stellvertreter der FFW Au vorm Wald und Steinburg einstimmig gemäß dem Feuerwehrgesetz bestätigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1996


DIE POLIZEI – DEIN FREUND UND HELFER. Diese Aussage durften die Kinder des St.-Sabinus-Kindergartens in Windberg hautnah erleben. Im Rahmen der Verkehrserziehung besuchten die Polizisten Graf und Plank der Polizeiinspektion Bogen den Kindergarten. Die beiden Beamten waren in Zivil erschienen und erarbeiteten gemeinsam mit den Kindern das Aussehen der Uniform und die wichtigsten Aufgaben ihrer Tätigkeit. Nach der Theorie konnten die Kinder bei einem Spaziergang durch Windberg ihr Wissen unter Beweis stellen. Unter Einhaltung der Verkehrsregeln konnten die Kinder selbständig die Straße überqueren. Zum Abschluß durften alle Kinder das Polizeiauto genau erkunden. (Foto: ta)
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1996


Jagdpachtschilling für Wegeunterhalt
Betonrüttler wird angekauft — Jahresversammlung der Jagdgenossen
Gaishausen.
(xk) Im Gasthaus Karl Solcher, Ehren, fand die nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossen Gaishausen statt. Unter der Regie von Jagdvorsteher Norbert Schneider waren 31 Jagdgenossen mit einer vertretenen Fläche von 270 Hektar anwesend. In seinem kurzen Tätigkeitsbericht wies Jagdvorsteher Schneider auf die stattgefundene Vorstandssitzung und Kassenprüfung hin. Weiterhin berichtete er über den Ankauf des beschlossenen Grabenbaggers. Aus der Jagdgenossenschaftskasse waren noch 11 500 Mark aufzuzahlen. Weiterhin, so Schneider, sei der Abschußplan von 99 auf 115 Rehe angehoben worden. Auf Empfehlung der Berufsgenossenschaft müsse der vorhandene Holzspalter umgerüstet werden.
Fortfahrend wurde über die Verwendung des Jagdpachtschillings beraten und abgestimmt. Der Antrag über den Ankauf eines Betonrüttlers mit Umformer (Kostenpunkt rund 3 000 Mark) wurde mit großer Mehrheit angenommen. Ein weiterer Antrag auf Kauf einer hydraulischen Wiesenegge fand dagegen mit 14: 17 Stimmen bei einem Flächenanteil von 132 Hektar zu 138 Hektar keine Zustimmung. Weiterhin wurde der Vorstand ermächtigt, zu entscheiden, ob ein Verkauf mit Neuanschaffung des Holzspalters oder eine Nachrüstung erfolgt. Den Landfrauen wurde wiederum eine Spende in Höhe von 250 Mark bewilligt. Einmütig wurde abschließend entschieden, daß der verbleibende Jagdpachtschilling wieder für den Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege verwendet wird.
Jagdpächter Otto Beckmann dankte den Jagdgenossen für die Platzüberlassung für die Hochsitze und für die sonstige Unterstützung. Sollten umherstreunende Hunde im Jagdrevier gesehen werden, so bat er um Verständigung.
Bürgermeister Gerhard Peschke zollte der Jagdgenossenschaft für ihre Tätigkeit ein Lob. Der Gemeindechef dankte für die reibungslose Zusammenarbeit bei der Unterhaltung der öffentlichen Feld- und Waldwege. Mit einem Dankeschön an Jagdpächter Otto Beckmann, der ein Essen und Getränke spendierte, schloß Jagdvorsteher Schneider die harmonisch verlaufene Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1996


Super-Lichtanlage und Powermusik
Neueröffnung: Discothek – Spezialitäten für Pizza- und Bistrofreund
Hunderdorf. (xk) Endgültig abgelegt hat die Disco „Arena“ in Hunderdorf , im Gewerbepark „Bayerwald“, direkt an der Staatsstraße gelegen, das Baustellen-Klischee. Die Disco ist nunmehr vollends fertiggestellt und eine weitere Cocktail-Bar erweitert das Angebot an die jungen und junggebliebenen Leute. Zudem lädt eine Pizzeria ein.

Die große Tanzfläche der Disco „Arena“ lädt zum Tanzen ein. (Foto: xk)

Geschäftsinhaber Roland Rohr freut sich, daß jetzt die Gesamtanlage der Diskothek mit Pizzeria fertiggestellt ist und nunmehr alles seinen geregelten Betrieb gehen kann. Damit, versichert Rohr, sei auch der Eindruck der Baustelle endgültig passé. Die Disco hat eine rund 1.200 Quadratmeter große Tanzfläche und bietet Platz für rund 1.000 Besucher. In den Discobetrieb integriert sind mit der neuen Cocktail-Bar jetzt insgesamt vier Bars und ein Kioskbetrieb, bei dem kleine Schnäpse, Kaffee und anderes zu haben sind.
„Die mechanisch voll auf- und abfahrbare Lichtanlage mit einem Durchmesser von zwölf Metern ist eine der besten in diesem Raum“ schwärmt Rohr, der auch darauf verweist, daß die Musikanlage technisch vom Feinsten ist. Die Ausstattung der Discothek „Arena“ ist auf „jung und modern“ ausgerichtet, so wie es Discos der neuen Generation einmal sind. Das Programm in der Disco ist vielfältig und geht in alle Musikrichtungen und es soll an den verschiedenen Disco-Tagen das breite Publikum von 16 bis 60 angesprochen werden. Mit Mario und Macs stehen zwei gute Discjockeys an der Musiktheke und sind beste Garanten für die richtige Musikauswahl, bei der gerne auch Wünsche des Publikums berücksichtigt werden.
Natürlich gehört zur Disco Arena und Pizzeria ein guter Service. Hübsche junge Damen bedienen an den Bars oder sorgen für den Service an den vielen Steh- und Sitztheken sowie Tischplätzen. Geöffnet ist die Disco mittwochs und donnerstags von 20 bis 2 Uhr und an diesen Tagen ist auch der Eintritt frei. Freitags und samstags geht’s in der Disco jeweils von 20 bis 4 Uhr rund. Der Geschäftsinhaber verweist darauf, daß für jeden Betriebstag etwas besonderes geboten ist. So ist am Mittwoch und Donnerstag „Billigtime“. Freitags ist jeweils „Power-Musik“ angesagt und am Samstag geht’s mehr in die Tanzmusikrichtung, wobei auch das „junggebliebene Publikum“ aller Altersgruppen angesprochen werden soll, so recht nach seinen Wünschen mit Pop, Oldies und Soft-Rock.
Von der Disco geht’s nebenan in die im italienischen Stil eingerichtete Pizzeria, die nur von außen mit einem separaten Eingang zu erreichen ist. Diverse Pizzas, Spaghetti, Schnitzel, Currywurst, Hamburger und vieles mehr, stehen hier auf der reichhaltigen Speisenkarte. Dazu gibt’s gepflegte Bier, ausgesuchte Weine und Spirituosen. Die Pizzeria ist vorerst während der Disco-Betriebszeiten geöffnet und steht nicht nur Disco-Besuchern offen, sondern allen Pizzeria – und Bistrofreunden. Es gibt auch Pizzas zum Mitnehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1996


Über sechs Monate „Deutsch“ gelernt
20 Aussiedler erhielten Abschlußzeugnisse für Deutsch-Sprachkurs
Hunderdorf. (xk) Am Wochenende endete für 20 Spätaussiedler ein sechsmonatiger Sprachkurs. Der vom Arbeitsamt Bogen geförderte Deutsch-Kurs wurde vom Schulungszentrum Straubing ausgerichtet. Alle Teilnehmer, die über sechs Monate hinweg täglich sieben Stunden die Schulbank drückten, freuten sich bei der Abschlußfeier über ihr Zeugnis und über das Erlernte, das den Start in der neuen Heimat erleichtern solle.
Barbara Kasberger vom Schulungszentrum Straubing dankte dem

Mit einem Abschlußzeugnis wurden die 20 Teilnehmer belohnt.  (Foto: xk)

Pfarrherrn für die Bereitstellung der Schulungsräumlichkeiten im Pfarrheim. Kasberger: „Die sechs Monate sind schnell vergangen und der Kurs bot die Chance, die Grundbausteine der deutschen Sprache kennenzulernen und dies sei auch recht gut gelungen“. Der sechsmonatige Kurs sei eine relativ kurze Zeit, um „Deutsch“ zu lernen. Jetzt gehe es richtig los und es gelte, das Gespräch mit den Nachbarn, den Arbeitskollegen zu suchen. Mit dem Sprachkurs habe man einen Einblick von Deutschland bekommen und jetzt gelte es für die Kursabsolventen, „Deutsch“ zu sprechen und als Deutsche unter Deutschen zu leben. Dazu gehöre, sich zu integrieren und auf die Leute zuzugehen und die Gebräuche anzunehmen. Barbara Kasberger meinte, die Spätaussiedler, die aus den GUS-Statten sowie aus Rumänien stammen, hätten mit dem Übergangswohnheim in Hunderdorf ein gute Anfangsstation gefunden, einem relativ kleinen Ort, der jedoch viele Vorteile habe. Von der Heimleitung, der Kirche und der Gemeinde bekomme man Unterstützung. Für die Zukunft wünschte die Mitbetreiberin des Schulungszentrums allen Kursteilnehmern viel Glück und alles Gute, bei der Suche nach einer neuen Wohnung und Arbeit.
Bürgermeister Gerhard Peschke begrüßte die Aussiedler offiziell in Hunderdorf und gratulierte zum erfolgreichen Deutschkursabschluß, der sicher dazu beitrage, sich in Deutschland zu integrieren. Peschke zollte den Spätaussiedlern ein Lob, denn durch das einwandfreie Verhalten habe die Gemeinde nach anfänglicher Skepsis keinerlei Probleme mit dem Übergangswohnheim. Dies sei erfreulich und ein Verdienst aller Bewohner sowie der Heimleitung. Das Gemeindeoberhaupt wünschte den Absolventen, daß sie Wohnung, Arbeit und Heimat finden mögen. Als besonders konstruktiv bezeichnete Peschke auch die Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei und der politischen Gemeinde, wofür er Pfarrer Vos ein besonderes Dankeschön aussprach.
Pfarrer Wolfgang Vos als „Hausherr“ verwies ebenso auf die unproblematische Benutzung des Pfarrheimes durch das Schulungszentrum und die Kursbesucher hin. Der Seelsorger rief dann die Absolventen dazu auf, auch zuhause „Deutsch“ zu sprechen, denn das sei auch für die Kinder in der Schule wichtig. Der Pfarrer versicherte auch, daß er auch gerne Ansprechpartner sei und versuchen werde, bei Problemen zu helfen. Mit den besten Wünschen für die Zukunft schloß der Seelsorger seine Ausführungen. Dann verteilte Bürgermeister Peschke an die 20 Kursteilenehmer die Abschlußzeugnisse des Sprachkurses im Namen des Schulungszentrums.
Eine Kurssprecherin bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, diesen Sprachkurs auszurichten, insbesondere bei der Kursleiterin Mittermeier. Bürgermeister, Pfarrer und die Deutschlehrerin erhielten Blumen überreicht. Kurslehrerin Claudia Mittermeier wünschte abschließend den Teilnehmern für die Zukunft ebenso alles Gute und hoffte, daß „die sechsmonatige Arbeit nicht umsonst war“.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1996


Werner Neumaier holte sich den Titel
Skiabteilung des SV kürte ihre Vereinsmeister im alpinen Skilauf
Hunderdorf. (ih) Nach längerer Zeit konnte die Skiabteilung des SV Hunderdorf wieder ihre Vereinsmeisterschaft im alpinen Skilauf durchführen. Die Schneeverhältnisse ließen einen reibungslosen Ablauf der Titelkämpfe, die in einem Riesentorlauf ausgetragen wurden, zu. Zudem hatten Mitglieder des SC Neukirchen einen fairen Kurs gesetzt und zeichneten auch für die Zeitnahme verantwortlich.
Abteilungsleiter Max Leonhardt dankte allen Teilnehmern und Helfern bei der Siegerehrung. Er bedauerte allerdings, daß sich nur

Die Teilnehmer mit Abteilungsleiter Leonhardt und Vorsitzendem Henke nach der Siegerehrung. (Foto: ih)

sehr wenige Mitglieder zur Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft entschlossen hätten. Dennoch fand er Worte der Anerkennung für die Leistungen und die großartige Unterstützung durch den SC Neukirchen. Die Teilnehmer mußten den Kurs zweimal durchfahren. Beide Einzelzeiten wurden zum Gesamtergebnis addiert. Als Vereinsmeister konnte sich Werner Neumaier in die Vereinsgeschichte eintragen.
Zusammen mit Vorsitzendem Peter Henke nahm Leonhardt die Siegerehrung vor. Das Ergebnis: Jahrgang 87/88: 1. Michael Hüttinger, 2. Michael Henke. Jahrgang 85/86: 1. Christian Höpfl, 2. Florian Henke. Jahrgang 83/84: 1. Bernd Hainz, 2. Stefan Liebl, 3. Christopher Hanner. Jahrgang 83/84 Mädchen: 1. Katharina Hochstraßer. Allgemeine Herrenklasse: 1. Werner Neumaier, 2. Andreas Liebl. Altersklasse: 1. Dieter Leonhardt, 2. Werner Hüttinger, 3. Franz. Probst, 4. Rudi Höpfl, 5. Peter Henke. Damen: 1. Maria Henke, 2. Waltraud Hornberger. Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1996


Rückblick auf sehr gelungenes Fest
Jahreshauptversammlung der KuSK – Vereins-Ausflug diskutiert
Hunderdorf.
(xk) Am Sonntag fand die Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK) Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf statt. Vorsitzender Ludwig Fellinger gab dabei einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen, das geprägt war vom Fest zum 115jährigen Bestehen des Vereins. Anschließend stellte er die anstehenden Termine für 1996 vor.
KuSK-Vorsitzender Ludwig Fellinger berichtete in seiner Rückschau, daß im Hinblick auf die Vorbereitungen zum 115jährigen Gründungsfest, das vom 9. bis 12. Juni stattgefunden hatte, allerhand zu tun gewesen sei. Das Fest, so Fellinger, sei ein gelungenes Jubiläumsfest gewesen, wobei am Samstag abend die Ehrung verdienter Mitglieder erfolgte und am Sonntag der Höhepunkt mit dem Kirchen- und Festzug bei großer Beteiligung vieler örtlicher und auswärtiger Vereine war.
Dankesworte richtete Vorsitzender Fellinger an alle, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. Ein dickes Lob zollte der Redner den Festleitern Werner Schwarzensteiner und Anton Häusler, Schirmherrn und Schriftführer Gerhard Peschke, Kassier Ludwig Schuhbauer, Fahnenträger Albert Grill und Schußmeister Hans Weinzierl. Vielen Dank sagte Fellinger auch den vielen Spendern für die Festlichkeiten.
Darüber hinaus habe sich die KuSK an Fronleichnam, an auswärtigen Gründungsfesten, an örtlichen Gartenfesten sowie an der Heimkehrerwallfahrt in Bogen sowie am Heldengedenken beteiligt. Auch zwei Christbaumversteigerungen seien besucht worden und zwölf Mitgliedern zum Geburtstag gratuliert worden. Abschließend bezifferte Vorsitzender Fellinger den – Mitgliederstand auf 163. Ein neues Mitglied konnte aufgenommen werden, zwei Vereinsmitglieder starben.
Bürgermeister Gerhard Peschke freute sich, daß die Musikgruppe des Musikvereins die Jahreshauptversammlung musikalisch umrahmt. Der Gemeindechef sprach an die KuSK — voran Vorsitzenden Ludwig Fellinger — besonderen Dank, auch im Namen des Gemeinderates, aus. Er wisse, so Peschke, die Tätigkeit zu schätzten, und es sei in der Vereinsarbeit sehr viel geleistet worden. Das Gründungsfest könne durchwegs als gelungen bezeichnet werden. Man habe sich Gedanken gemacht und sich entschlossen, das 115jährige Gründungsfest zu feiern, damit die Kriegsteilnehmer noch mitfeiern können. Es sollte für sie auch Anerkennung sein.
In der Vorschau gab Fellinger anstehende Termine von zu besuchenden Jubiläumsfesten bekannt und verwies auf die Christbaumversteigerung, die heuer von der KuSK ausgerichtet werde. Diskutiert wurde auch ein Vereinsausflug. Hierüber wird sich der Vorstand nochmals beraten, welches Fahrtziel letztlich in Frage komme. Festleiter Anton Häusler dankte ebenso allen Mithelfern und Spendern beim Gründungsfest und würdigte besonders auch die Arbeit von Vorsitzenden Fellinger und die des Schirmherrn Peschke.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1996


Den Glauben aktiv leben und gestalten
Pfarrfamilie will gemeinsam Kirche sein und deren Inhalte verkörpern
Hunderdorf/Au vorm Wald. (hg) Am Freitag veranstaltete die Pfarrgemeinde Hunderdorf nach mehreren Jahren wieder einen Pfarrfamilienabend im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner freute sich über den zahlreichen Besuch und sagte, daß er sich von Anfang an vorgenommen habe, die Arbeit des Pfarrgemeinderates unter das Motto „gemeinsam Kirche sein“ zu stellen. Deshalb solle auch dieser Pfarrfamilienabend in Zukunft weitergepflegt werden. Dann nannte Zollner beispielhaft verschiedene Veranstaltungen. In bezug auf Erwachsenenbildung nannte der Vorsitzende die Informationsabende.
Unter dem diözesanweiten Thema: „Zieh den Kreis nicht zu klein“ seien über zweihundert Problempunkte an die Diözese gegangen, von denen ein Drittel beantwortet werden konnte. Die „heißen Eisen“ dabei, wie das Pflichtzölibat im Priesteramt oder Zugang der Frauen zum Priesteramt wurden jedoch abgewiesen. Dazu meinte der Redner, daß gerade die Brennpunkte besser angefaßt werden müßten, weil es schon in vielen Gemeinden keine Priester mehr gebe. Auch beim Kirchenvolksbegehren, mit dem es meist um die gleichen Themen gegangen sei, beteiligte sich die Pfarrgemeinde Hunderdorf.
Josef Breu berichtete über die Arbeit in der Kirchenverwaltung und

Die Senioren-Tanzgruppe und die Tanzgruppe Unique.

nannte ein paar Zahlen über die Finanzen der Pfarrei. Breu konnte berichten, daß im vergangenen Jahr die Erweiterung des Kindergartens bis auf die Außenanlage abgeschlossen werden konnte und daß durch die kirchliche Trägerschaft von der bischöflichen Finanzkasse ein Zuschuß von 281000 Mark für das Bauvorhaben, das mit 1,4 Millionen Mark geplant wurde, geleistet worden sei. Pfarrer Pater Wolfgang Vos freute sich über die große Resonanz des Pfarrfamilienabends und benützte die Gelegenheit, seinen Dank an alle Mitarbeiter und an die vielen Leute, die in irgendeiner Form am kirchlichen Leben mitwirkten, auszusprechen. Pater Anselm stellte die Landjugend als alteingesessenen Verein in der Pfarrgemeinde vor. Er konnte mitteilen, daß derzeit die Landjugend 45 Mitglieder aufweisen kann und daß sich diese jeden Dienstagabend im Pfarrheim treffen.
Nach einem musikalischen Zwischenspiel durch den Musikverein Hunderdorf wartete die Seniorentanzgruppe unter der Leitung von Frau Schermer vom Roten Kreuz Bogen mit einem Menuett und einem englischen Tanz auf. Frau Schermer sagte, daß die Tanzgruppe nun schon seit neun Jahren stehe, und daß das Tanzen den Senioren nicht nur Vergnügen bereite, sondern auch Therapie für sie sei. Mitglieder der Landjugend lasen einen Sketch von Karl Valentin und ein modernes Märchen vor und die Tanzgruppe Unique erfreute mit zwei Poptänzen. Der Stammtisch Au vorm Wald wartete mit dem Stück „Der Arztbesuch“ von Karl Valentin auf und erntete dafür großen Applaus. Mit den beiden Sketchen „Die Wallfahrer“ und „Die Beichte vom Jackl“ trug der Frauenbund das seine zur Unterhaltung bei. Mit den Tänzen Finnische Messe und Jubilate Deo beendete die Senioren-Tanzgruppe den offiziellen Teil des Abends und der Musikverein Hunderdorf unterhielt das gemütliche Beisammensein noch mit fröhlichen Weisen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1996

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