1991-09

Neuer Kindergarten ist fast fertig
Gemeinderat bei Besichtigung — Verzicht auf Konzessionsabgabe?
Windberg.
(xk) Vor der letzten Sitzung des Gemeinderates Windberg wurden die Räume des neuen Kindergartens besichtigt. Nachdem in Windberg eine Notgruppe eingerichtet wird, waren Umbaumaßnahmen am ehemaligen Schulgebäude vorzunehmen, um die Räumlichkeiten für den Betrieb des Kindergartens umzugestalten und bedarfsgerecht herzurichten. Die Gruppenräume sind größtenteils fertiggestellt. Kleinere Arbeiten sind noch am Flur und an den Sanitäreinrichtungen vorzunehmen. In den letzten Tagen wurde die Einrichtung geliefert und mit dem Aufstellen begonnen, so daß der Kindergartenbetrieb planmäßig mit dem neuen Kindergartenjahr aufgenommen werden kann.
Im weiteren wurde der Gemeinderat über die Einführung einer Konzessionsabgabe unterrichtet. In der eingehenden Beratung wurde festgestellt, daß neben Verbesserungen auch einschneidende Nachteile durch einen neuen Straßenbeleuchtungsvertrag zu erwarten sind. Mit der OBAG soll außerdem noch geklärt werden, ob im Falle eines Verzichts der Gemeinde auf die Konzessionsabgabe die anstehende Strompreiserhöhung der OBAG nicht erfolgen würde. Die Gemeinderäte waren der Ansicht, daß in diesem Fall die Gemeinde auf die Konzessionsabgabe verzichten sollte.
Schließlich wurden die eingegangenen Stellungnahmen behandelt für eine Satzung, die Vorhaben im Außenbereich Oberbucha erleichtern soll. Die angehörten Fachstellen brachten bis auf kleinere Anmerkungen keine grundsätzlichen Einwendungen vor. Zu den vorgebrachten Einwendungen eines privaten Anliegers wurde festgestellt, daß die Satzung den Erfordernissen des Wohnungsbauerleichterungsgesetzes entspricht und öffentliche Belange und Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege nicht beeinträchtigt würden.
Zum Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen wegen der Erstellung einer Broschüre mit Vorschlägen für die Gestaltung von Privatgärten in Neubaugebieten wurde angeführt, daß diese Broschüre nur für Neubaugebiete gilt und die übrigen Bauwerber weiterhin einen Bepflanzungsplan einzureichen hätten. Aus diesem Grund fand die Beteiligung an der Erstellung der Broschüre keine Mehrheit des Gemeinderats.
Abschließend informierte Bürgermeister Schmidbauer den Gemeinderat über die angekündigte Wasserpreiserhöhung der Wasserversorgung Bayerischer Wald zum 1. Dezember 1991 auf 1,30 Mark pro Kubikmeter. Es werde deshalb demnächst erforderlich sein, auch den Wasserpreis der Gemeinde Windberg anzuheben.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1991


„Spangler-Veri wurde 80
Hunderdorf.
(hk) Am Sonntag konnte Xaver Schuhbauer in der Gemeinde bekannt als „Spangler-Veri” aus Hoch, Verwaltungsgemeinde Hunderdorf, seinen 80. Geburtstag feiern.
Xaver Schuhbauer wurde am 1. September 1911 in Ellaberg, Gemeinde Hunderdorf, geboren. Zusammen mit fünf Geschwistern wuchs er auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Eltern auf. Es erlernte den Beruf des Schlossers und Ofenbauers. 1948 heiratete er Maria Lehner aus Hoch. In der Ehe wurden zwei Söhne geboren. 1940 wurde Xaver Schuhbauer zum Kriegsdienst einberufen und kam erst 1945 wieder in die Heimat zurück. Er arbeitete bis zu seinem Ruhestand in seinem erlernten Beruf und sorgte damit für den Lebensunterhalt seiner Familie. Im Jahre 1967 verstarb seine Frau. Xaver Schuhbauer war Zeit seines Lebens ein lustiger Mensch. Er hat gerne getanzt und Gsangl gesungen. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf ist er schon seit fast 40 Jahren Mitglied und auch der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf gehört er schon seit den sechziger Jahren an. Der „Spangler-Veri“ verbringt seinen Lebensabend in der Familie seines Sohnes Ludwig. Gerade noch rechtzeitig zu seinem 80. Geburtstag wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Zu seinem Geburtstag, den er im Kreise seiner Familie feierte, kam auch Bürgermeister Egon Weinzierl, um die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf zu übermitteln. Eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf mit Vorsitzendem Josef Maier, Ehrenkommandant Ferdl Hartmannsgruber und Kommandant Horst Hagen, gratulierte ihrem langjährigen Mitglied ebenfalls und überreichte auch einen Geschenkkorb. Für die Krieger- und Soldatenkameradschaft gratulierten Vorsitzender Ludwig Fellinger und Gerd Peschke. Auch sie überraschten den Jubilar mit einem Geschenk. Pfarrgemeinderätin Martha Hofmann überbrachte die Glück- und Segenswünsche Pfarrer Herbert Gerstls und des Pfarrgemeinderats und erfreute mit einem Präsent. Sogar dieBogenbachtaler Musikanten spielten dem Jubilar zu Ehren lustige Weisen auf. Auch Vertreter des VdK-Ortsverbandes gratulierten. — Bild: Xaver Schuhbauer mit Gratulanten.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1991


Hunderdorf. LC Tanne: Ab jetzt wieder jeden Dienstag und Donnerstag Training; von 18 bis 19 Uhr für Kinder, von 19 bis 20 Uhr für Erwachsene.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1991


Zuschuß für Feuerwehrauto
Hunderdorf.
(ta) Die Regierung von Niederbayern hat der Gemeinde Hunderdorf im Landkreis Straubing-Bogen einen Staatszuschuß in Höhe von rund 84000 Mark als Anteilsfinanzierung zum Kauf eines Tragkraftspritzenfahrzeuges TSF-W mit feuerwehrtechnischer Beladung einschließlich Beleuchtungsgruppe und Motorsäge für die Freiwillige Feuerwehr Au vorm Wald bewilligt. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten belaufen sich auf rund 180000 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1991


Keine Wohnungen im Gewerbegebiet
Bebauungsplanung steht — Ortsschild soll versetzt werden
Hunderdorf.
( xk) Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurden die im Zuge der öffentlichen Auslegung eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Thananger erörtert. Da im Aufstellungsverfahren des Gewerbegebietes bereits eine vorgezogene Bürgerbeteiligung und Behördenanhörung durchgeführt wurde, waren von den Fachstellen nur noch geringfügige Anmerkungen und Hinweise vorgebracht worden. Nachdem für die geplante Fläche nur zwei Betriebe zur Ansiedlung vorgesehen sind, wurde beschlossen, daß die im Auslegungsplan enthaltene öffentliche Erschließungsstraße entfällt und dafür zwei private Ausfahrten zur Thananger Straße vorzusehen sind. Weiterhin sollen Wohnungen im Gewerbegebiet nicht mehr zulässig sein. Für die vorgenommenen Änderungen ist nochmals eine öffentliche Auslegung der Planunterlagen erforderlich, wobei jedoch nur noch Anregungen und Einwendungen zu den geänderten Punkten möglich sind.
Zum vorliegenden Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen wegen der Erstellung einer Broschüre für Privatgärten in Neubaugebieten wurde beschlossen, sich nicht an der Herstellung zu beteiligen.
Im weiteren informierte Bürgermeister Weinzierl den Gemeinderat über die durchgeführte Verkehrsschau mit der Polizeiinspektion Bogen. Hierbei sei festgestellt worden, daß bei den Einfahrten in Hofdorf Ortsschilder aufgestellt werden sollten. Besichtigt wurde auch die Situation am Kinderspielplatz Quellenweg. Hier wurde durch die Polizei die Aufstellung  von Hinweisschildern „Kinder“ angeregt. Eine Beschränkung auf 30 Stundenkilometer erscheint hingegen nicht sinnvoll. Zur besseren Übersichtlichkeit der Streckenführung bei der Einmündung Taubenstraße in die Straße Lindfeld soll nach Fertigstellung der Bauarbeiten eine Abblockung aufgebracht werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden seitens des Gemeinderates befürwortet.
Zur weiteren Stellungnahme lagen dem Gemeinderat Planentwürfe der Umgehungsstraße St 2139 bei Steinburg vor. Die Entwürfe gehen zum einen von einer Überführung und zum anderen von einer Unterführung der Gemeindeverbindungsstraße Au vorm Wald-Gaishausen aus. Von seiten der Gemeinde wird einer Überführung der Gemeindestraße über die Staatsstraße der Vorzug gegeben, da hierbei der Verlauf der Staatsstraße niedriger gehalten werden kann und dadurch weniger Grundverlust entsteht.
Auf Antrag des Gemeinderates soll nochmals beim Straßenbauamt Deggendorf Antrag gestellt werden, daß das Ortsschild Hunderdorf weiter in Richtung Steinburg versetzt wird, nachdem sich erst kürzlich wieder ein schwerer Verkehrsunfall an der Einmündung der Hauptstraße in die Staatsstraße ereignet hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1991


Erinnerung an die Schulzeit
Hunderdorf.
(xk) Ein fröhliches Wiedersehen gab es für die rund 26 ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Geburtsjahrgänge 1951/52 erstmals nach 25 Jahren am Wochenende in Hunderdorf. Im Jahre 1966 wurden die „Ehemaligen“ aus der Volksschule in Hunderdorf entlassen.
Bei dem Klassentreffen, das von Heidi Bornschlegl, Andreas Achatz und Xaver Sporrer organisiert wurde, wurden Erlebnisse aus der Schulzeit ausgetauscht und so manche Schulstreiche in Erinnerung gebracht. Man freute sich, daß auch die ehemaligen Lehrkräfte Anna Kohlbeck, Theresia Merklein, Ludwig Häusler und Pater Wolfgang Vos gekommen waren. Sie wurden besonders in der „Schülermitte“ willkommen geheißen.
Zu Beginn wurde die jetzige Grund- und Hauptschule besichtigt, und dann führte Bürgermeister Weinzierl durch das neugebaute Rathaus. Hunderdorf und seine Einrichtungen, so konnten insbesondere die auswärtigen Teilnehmer (die weitesten Anreisen erfolgten von Esslingen und Rottach-Egern) erfahren, hat sich in den letzten 25 Jahren gut entwickelt und einen positiven Aufschwung genommen. Pater Wolfgang Vos zelebrierte den Gedenkgottesdienst, und anschließend traf man sich im Gasthaus Baier-Edbauer wieder, wo man die Gelegenheit nutzte, in Erinnerungen zu schwelgen und den privaten Werdegang seiner ehemaligen Schulkameraden/innen zu erfahren.
Die Teilnehmer waren sich einig, daß das Klassentreffen eine schöne Sache war, sich wieder einmal gemeinsam zusammenzufinden, und dafür wurde den Organisatoren Dank ausgesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1991


VG Hunderdorf geschlossen
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(ta) Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf sowie die Nebenstelle Gemeindeamt Neukirchen sind morgen, Donnerstag, wegen des VG-Ausfluges ganztägig geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1991


Glascontainer aufgestellt
Hunderdorf.
(xk) Der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land hat nun auch in Steinburg zwei Altglascontainer aufgestellt. Der Container-Standort wurde jetzt verlegt vom Parkplatz Perlbachweg (bei der ehemaligen Schule) nach Steinburg-Ortsausgang in Richtung Neukirchen (nach Schloßauffahrt), bei Hanner), wo jetzt auch der Altpapier- und zwei Altglascontainer stehen. In den Altglascontainern sollen nur nach Farben getrenntes Altglas (Weiß-, Grün- und Braunglas) in die jeweils dafür vorgesehenen Einwurföffnungen geworfen werden, und keine PVC-Flaschen oder andere Fremdstoffe. Sinn und Zweck des Recyclingverfahrens ist auch verfehlt, wenn z.B. Altpapierbündel samt Plastiktüte in den Altpapiercontainer geworfen oder einfach neben den Containern abgelagert werden. Für anderweitiges Recyclingmaterial steht nach wie vor der Wertstoffhof in Hunderdorf beim Bauhof, geöffnet jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr, zur Verfügung (siehe Abfallfibel). Den Gewebebetrieben ist es nicht erlaubt, durch den Gewerbebetrieb  nfallendes Recyclingmaterial in die Wertstoffcontainer zu geben. Die Container werden wöchentlich gegen Ende der Woche von der Firma Wolf entleert. Die Bevölkerung soll daher, falls die Container einmal überfüllt sind, die Entleerung abwarten und den Container-Standort sauber halten.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1991


Neuer Kindergarten ging in Betrieb
Vorerst Übergangslösung in Außenstelle, ab 1992 eigenständig
Hunderdorf/Windberg. (xk) Rechtzeitig zu Beginn des neuen Kindergartenjahres konnte der Windberger Kindergarten im ehemaligen Schulgebäude in Betrieb genommen werden. Die Pfarrei Hunderdorf, die Trägerin des Kindergartens, hat in Windberg vorerst als Übergangslösung diese Vormittagsgruppe als Außenstelle eingerichtet. Windberg ist für 1992 im Kindergartenbedarfsplan mit einem eigenständigen eingruppigen Kindergarten vorgesehen. Die Gemeinde ist jedoch noch bei der Planung, wo der endgültige Standort des Kindergartens sein soll, dessen Trägerschaft dann voraussichtlich die

Die Kindergartengruppe Windberg mit Pfarrer Gerstl, Bürgermeister Schmidbauer, Gruppenleiterin Stiglbauer und Kinderpflegerin Ruber. (Foto: xk)

Pfarrei Windberg übernehmen wird. Nachdem die Kindergartenanmeldungen in Hunderdorf, zu dessen Einzugsbereich auch bisher Windberg gehörte, mit 20 Anmeldungen über den bisher vorhandenen und ausreichenden Kindergartenplätzen lagen und etwa diese Zahl an Anmeldungen aus dem Gemeindebereich Windberg vorlagen, sprachen sich die Pfarrei und die Kindergartenleitung dafür aus, eine einzügige Gruppe in Windberg als Außenstelle zu führen. Die Gemeinde Windberg, voran Bürgermeister Schmidbauer, war bereit, die entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und die entsprechenden Umbau- und Betriebskosten zu übernehmen. Sodann ging man gemeinsam ans Werk, und in kürzester Zeit wurden Räumlichkeiten in der Schule Windberg, in denen zunächst noch ein metallverarbeitender Betrieb untergebracht war, entsprechend den Anforderungen eingerichtet.
Zwischendurch hatten Pfarrei und Verwaltung auch die notwendigen Zuschußanträge für die Einrichtung beim bischöflichen Ordinariat gestellt und „grünes Licht“ für die Einrichtungsbeschaffungen erhalten. Die hellen Räumlichkeiten und die hellen Möbel ergeben einen freundlich angenehmen Gruppenraum, der bald mit den vielen Basteleien der Kinder farblich bunt aufgelockert werden wird. Zur Verfügung stehen weiterhin ein Intensivraum, ein Bürozimmer, Sanitäranlagen, Turnraum sowie ein Außen-Spielplatz.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer zeigte sich erfreut, daß der Kindergartenbetrieb in Windberg so rasch verwirklicht“ werden konnte. Er dankte allen beteiligten Firmen und Arbeitern und insbesondere auch Pfarrer Gerstl von der Pfarrei Hunderdorf und der Kindergartenleiterin Roswitha Häringer für ihre Bemühungen, vorübergehend den Kindergarten Windberg als Außenstelle zu führen.
Im zweigruppigen Kindergarten St. Nikolaus in Hunderdorf begann das Kindergartenjahr ebenso am Mittwoch. In Hunderdorf sind die beiden Vormittagsgruppen mit jeweils 24 Kindern vollbesetzt, die beiden Nachmittagsgruppen belegen 19 bzw. 17 Kinder: Die Kindergartenkinder in Hunderdorf betreut folgendes Personal: neben der Kindergartenleiterin Roswitha Häringer; die Kinderpflegerinnen Therese Schroll, Josefine Schötz, Irma Exner sowie die Erzieherin Gaby Schaubeck (Gruppenleitung) und die neu angestellte Berufspraktikantin Tanja Senft.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1991


Steinburg. Imkerverein: Bei genügender Beteiligung Fahrt zum Deutschen Imkertag am 20. Oktober nach Erfurt. Anmeldung ab sofort bei J. Attenberger, Telefon 09965/202.
Quelle: Bogener Zeitung, „1.09.1991


Gemeinde für Konzessionsabgabe
Ergänzend Straßenbeleuchtungsvertrag gebilligt
Hunderdorf.
(xk) Bei der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag befaßte man sich mit einem neuen Straßenbeleuchtungsvertrag, nachdem dieser zum Konzessionsvertrag und zur Konzessionsabgabevereinbarung seitens der OBAG gefordert worden war.
Der Vertrag bringt der Gemeinde höhere Aufwendungen für die Straßenbeleuchtung. Nach eingehender Prüfung und Abwägung hat der Gemeinderat im Hinblick auf die Zahlung der Konzessionsabgabe ab 1. August 1991 mit elf zu einer Stimme auch den neuen Straßenbeleuchtungsvertrag zum Konzessionsvertrag beschlossen. Geschäftsleiter Kern hatte auch noch über die allgemeine Situation informiert und dabei erläutert, daß nach einem Entwurf des Wirtschaftsministeriums die bisherige Konzessionsabgabe von 2,6 Pfennigen/Kilowatt auf 1,3 Pfennig halbiert werden solle, und daß auch nach den Vorgaben des Wirtschaftsministeriums die OBAG verschiedene Strompreise anbieten wird, wobei die Erhebung oder Nichterhebung der Konzessionsabgabe ihren Niederschlag findet.
Grundsätzlich wurde den Gemeinden, die bisher nur teilweise oder keine Konzessionsabgabe erhielten, geraten, von der Konzessionsabgabe Gebrauch zu machen. Die Konzessionsabgabe ist keine Stromsteuer, sondern ein Entgelt für ausschließliche Wegebenutzung im Gemeindegebiet. Auch, bisher mußten die Bürger der Gemeinde, die keine Abgabe erhielten, den gleichen Strompreis zahlen.
Dann lag dem Gemeinderat eine Anschlußbestellung für die Versetzung von Straßenleuchten für den Umbau der Kreisstraßeneinmündung und den Gehwegneubau entlang der Windberger Straße vor. Nachdem die Standortänderung unumgänglich ist, stimmte der Gemeinderat der Vereinbarung mit Kosten von rund 6 600 Mark zu. Folglich befaßte sich der Gemeinderat mit der nachträglich eingegangenen Stellungnahme das Landratsamtes zum Bebauungsplan Gewerbegebiet Thananger Straße-Erweiterung. Da die Festsetzung des Schalleistungspegels für die Tagzeit nicht notwendig ist, wurde aufgrund der Empfehlungen des Landratsamtes auf diese Festsetzung verzichtet. Bezüglich der vorhandenen Fahrbahnbreite von 5,5 Metern, zuzüglich erforderlicher Bankettbreite, wurde die Empfehlung zur Kenntnis genommen. Dies wird, soweit möglich, beachtet. Die geplante Erschließungs-Straße mit Wendehammer entfällt. Einmütig zurückgewiesen wurde jedoch die Forderung, zehn Prozent der Fläche der Privatgrundstücke für Pflanzmaßnahmen bereitzustellen. Zu zwei vorliegenden Vorkaufsrechtsanfragen, Verkauf der bebauten Grundstücke Bahnhofstraße 43a und Buchenstraße 4 wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nach dem Baugesetzbuch nicht besteht oder nicht ausgeübt wird.
Für die Kanalanschlußmaßnahmen restliche Banhofstraße/Mühlhiaslweg wurde der Auftrag für zwei Pumpstationen zu Kosten von rund 25 000 Mark vergeben. Die Ausschreibung für die Kanalleitungen selbst sind zur Zeit im Gange. Zur Information gaben Bürgermeister. Weinzierl und Geschäftsleiter Kern die Problematik der Oberflächenwasserableitung Starzenberg, wozu nochmals ein gemeinsamer Behördentermin stattfinden soll, sowie eine Information bezüglich Bürgerbus und Disco-Taxis. Hierüber soll noch nähere Information eingeholt werden. Zur Kenntnis gegeben wurde auch der Zuschußbescheid zur Neubeschaffung eines Tragspritzenfahrzeuges für die FFW Au vorm Wald. Hier werden zu Kosten von rund 180 000 Mark Zuschüsse von 84 000 Mark staatlicherseits in Aussicht gestellt.
Zu drei vorliegenden Baugesuchen wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt, und ebenso wurde einer Sondervereinbarung über den Wasseranschlußbeitrag für den neuen Kinderspielplatz zugestimmt. Die Spielplatzgeräteaufstellung sollte nunmehr auch zum Abschluß gebracht werden, so der Gemeinderat. Kritisiert wurde seitens des Bürgermeisters und des Gemeinderates auch die Neugestaltung des Einmündungsbereiches Windberger Straße durch den Landkreis, nachdem hier die Radien so eng gezogen wurden. Hier soll nochmals eine Nachbesserung in einem Ortstermin erreicht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.09.1991


Ährenkranzbasteln wird verlegt
Hunderdorf.
(kk) Aus organisatorischen Gründen wird der für Donnerstag, 26. September, vorgesehene Bastelkurs der Vhs verlegt. Neuer Termin ist Dienstag, 1. Oktober, 19.30 Uhr. Interessenten, die sich bis .jetzt noch nicht angemeldet haben, können noch berücksichtigt werden. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter, Telefon 2760, entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1991


Pfarrgemeinderat wieder aktiv
Herbstwanderung am 29. Sept. —Kleine Ausstellung sakraler Gegenstände
Hunderdorf.
(in) Zur ersten Sitzung nach der Sommerpause trafen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf im Pfarrheim. Auch Pfarrer Herbert Gerstl und Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr wohnten der Arbeitssitzung bei. Vorsitzende Ingrid Hentschirsch schlug der Versammlung vor, die Herbstwanderung der Pfarrei gemeinsam mit dein Skiclub Hunderdorf zu unternehmen. Da sich die versammelten Räte einverstanden zeigten, werden am Sonntag, 29. September, alle Wanderfreudigen der Pfarrei Hunderdorf um 12.30 Uhr mit Privatautos vom Schulhof weg nach Ahornwies fahren. Von dort aus ist eine etwa zweistündige Wanderung geplant. Anschließend ist in der Skihütte Gelegenheit für Kaffeepause und Brotzeit.
Da die Herbst-Caritassammlung vom 30. September wieder ansteht, bat die Vorsitzende alle Mitglieder des Pfarrgemeinderates, diese Aufgabe wie in den vergangenen Jahren zu übernehmen. Weil für die schon lange angekündigte Ausstellung von sakralen Gegenständen aus dem Pfarrgebiet keine allzu große Resonanz aus der Bevölkerung zu verspüren war, einigte sich das Gremium darauf, die zur Verfügung gestellten Exponate am 19. und 20. Oktober in der Pfarrkirche auszustellen.. Jeweils eine Stunde vor und nach den Gottesdiensten können die Kirchenbesucher die zum Teil sehr alten Gegenstände bewundern.
Am 24. Oktober wird in diesem Jahr der Dekanatstag in Bogen sein. Nach dem Gottesdienst um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche findet die Dekanatsversammlung für alle Pfarrgemeinderäte im Gasthaus Heuwischer Hof statt. Landvolkpfarrer Paul Urlberger wird zum Thema „Kirche und Sport“ sprechen. Da an diesem Abend unter anderem „Der Sport und die Kultur des Sonntags“, „Pfarrgemeinde und Sportvereine“, „Die soziale Bedeutung des Sports“ usw. angesprochen werden, will der Pfarrgemeinderat im November diese Thematik aufgreifen. So werden Vertreter der Sportvereine im Bereich der Pfarrei Hunderdorf am 14. November zur Pfarrgemeinderatssitzung eingeladen. Hierbei sollen die bereits sehr guten Kontakte zwischen Pfarrei und Sportvereinen vertieft und spezielle Fragen besprochen werden.
Auch heuer soll eine Feierstunde im Advent besonders von einheimischen Gesangs- und Instrumentalgruppen gestaltet werden. Alle Personen aus dem Pfarrgebiet Hunderdorf, die sich am 8. Dezember um 15.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus an diesem sowohl volkstümlichen als auch klassischen „Adventssingen“ beteiligen wollen, können sich bei Organisator Andreas Sagstetter melden.
Eine längere Diskussion ergab sich um die Zustellung des Weihnachtspfarrbriefes an alle Haushalte der Pfarrei. In diesem Jahr soll der Pfarrbrief für Weihnachten per Post alle Pfarrangehörigen erreichen.
Das Eintopfessen am Weltmissionssonntag wird heuer entfallen, da die Kosten der Herstellung im letzten Jahr höher waren als die Einnahmen. Die Waren aus der Dritten Welt werden aber an dem genannten Sonntag wie üblich aus dem „Dritte-Welt-Wagerl“ verkauft werden. Ferner wurde von der Versammlung beschlossen, daß die Landjugend nach dem Adventssingen Glühwein und Lebkuchen gegen eine Spende anbieten wird. Die Spenden beim Adventssingen selbst und bei der anschließenden Verkaufsaktion sollen dem Kinderheim in Ma Niketan in Indien zufließen.
Von einem Mitglied des Pfarrgemeinderates wurde der Vorschlag eingebracht, im nächsten Jahr nach der Pfarrwallfahrt auf den Bogenberg im Pfarrheim zu Hunderdorf eine Brotzeit oder Kaffee und Kuchen anzubieten. Dieses Vorhaben wird der Pfarrgemeinderat ins Auge fassen und den Erlös einem guten Zweck zuführen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1991


Helena Petzendorfer 85 Jahre
Hunderdorf. (xk) Ihren 85. Geburtstag feierte am Freitag Helena Petzendorfer aus Schafberg, Gemeinde Hunderdorf. Zu ihrem Ehrentag stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl als Gratulant ein. Er übermittelte die besten Glückwünsche der Gemeinde sowie des

Unser Bild (v. I.): Pfarrgemeinderätin Martha Hofmann_ Jubilarin Helena Petzendorfer und Bürgermeister Egon Weinzierl.

Gemeinderates und überbrachte einen schönen Präsentkorb. Für den Pfarrgemeinderat und Pfarrer Gerstl sprach Pfarrgemeinderätin Martha Hofmann die bestp-i Glück- und Segenswünsche aus und erfreute mit einem netten Geburtstagsgeschenk.
Helena Petzendorfer, eine gebürtige Karmann, wurde am 27. September 1906 in Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, geboren. Bereits in jungen Jahren mußte sie „ihr Brot“ bei den Bauern verdienen, wobei sie als Dienstbote bei verschiedenen Anwesen im Landkreis arbeitete. 1930 führte sie Jakob Petzendorfer in Hunderdorf zum Traualtar. Mit Fleiß wurde gemeinsam auch das landwirtschaftliche Anwesen, in das sie einheiratete, bewirtschaftet. Nahezu zeitlebens hat Helena Petzendorfer hart und schaffensfreudig gearbeitet. In der Ehe wurden drei Kinder geboren, denen sie eine fürsorgliche Mutter war. Heute freut sich die Jubilarin auch über fünf Enkelkinder und sechs Urenkel. Der Ehemann starb 1985. Ihren Lebensabend verbringt die Petzendorfer-Oma bzw. -Uroma im Hause der Schwiegertochter Elisabeth Petzendorfer. Quelle: Bogener Zeitung, 30.09.1991

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