1999-01

Spende
Freude und Dankbarkeit löste die Spende von 1 000 Mark beim Malteser Hilfsdienst in Straubing aus, als der Chef der „Privaten Fortbildungsstätte Buchmeier“ (Hunderdorf), Albert Buchmeier, sein „ Christkindl“ dort überreichte. Ein Kartengruß oder ein kleines Präsent zu Weihnachten sind auch heute bei Mitarbeitern und Geschäftsfreunden geschätzt, müssen jedoch bald wieder der Alltagshektik Platz machen. Albert Buchmeier – stets um Nachhaltigkeit bemüht – schlug deshalb den Weg des Spendens für eine gemeinnützige Organisation ein. Den Malteser-Hilfsdienst (MHD) wählte Buchmeier auch wegen der guten Zusammenarbeit zwischen seiner Bildungseinrichtung und dem MHD. Da zur fundamentierten Aus- und Fortbildung zum Heilpraktiker oder Entspannungstherapeuten, zur Durchführung von Farbtherapien und Kinesiologiekursen auch unterrichtsbegleitendes Material sowie Anschauungsmaterial erforderlich sind, die der MHD bereitwillig den Dozenten zur Verfügung stellte, lag es auf der Hand, wer dieses Jahr die Spende erhalten sollte. MHD-Kreisgeschäftsführer Franz Liebl und MHD-Ausbildungsreferent Mihael Roth versprachen, der gesamte Betrag wird für die Ausbildung verwendet, so etwa für die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen, die letztlich wieder der gesamten Bevölkerung zugutekommen. – Bild: MHD-Kreisgeschäftsführer Franz Liebl, Albert Buchmeier und MHD-Bildungsreferent Michael Roth.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1999


Au v. Wald. FFW: Dienstag, 5. 1., 19.30 Uhr, Teilnahme Christbaumversteigerung FFW/Spielmannszug Oberalteich.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1999


Fahnenmutter 70 Jahre alt
Gaishausen. (hk) Am Samstagabend fand im Gasthaus Karl Solcher, Ehren, die Geburtstagsfeier anläßlich des 70. Geburtstages von Emilie Weinzierl, der Fahnenmutter der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen statt. Der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen, Max Höcherl jun., meinte in seiner Laudatio auf Emilie Weinzierl, daß ihr schon mit ihrer Heirat im Jahre 1953 mit Egon Weinzierl aus Röhrnau die Fürsorge um die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen auferlegt worden sei, denn der Name Weinzierl sei

Emilie Weinzierl mit ihren Gratulanten (von links): Vorsitzender Meier vom Patenverein, Vorsitzender Höcherl, Karl Englmeier, Kommandant vom Patenverein, die Jubilarin, Anita Kronfeldner und Dieter Kricke, Kommandant der FFW Gaishausen. (Foto: hk)

unzertrennlich seit der Gründung im Jahre 1926 mit der Feuerwehr Gaishausen verbunden. Sei es doch der damalige Bürgermeister Josef Weinzierl gewesen, den die Umstände der Zeit dazu bewegten, eine Feuerwehr in Gaishausen zu gründen. Im Jahre 1969, als die Feuerwehr Gaishausen die Weihe ihrer neuen Fahne feierte, stellte sich Emilie Weinzierl für das Amt der Fahnenmutter zur Verfügung. Auch 1979, beim 50jährigen Gründungsfest der Wehr, war es eine Selbstverständlichkeit, daß Emilie Weinzierl das Amt der Festfrau übernahm. Abschließend hob Max Höcherl hervor, daß die Jubilarin stets die Verbundenheit zur Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen bekundet habe und wünschte ihr mit einem Gedicht für den weiteren Lebensweg viel Gesundheit, Gottes Segen und Glück. Anita Kronfeldner gratulierte als stellvertretende Ortsbäuerin von Gaishausen im Namen der Landfrauen und zeigte mit einem Gedicht das Wirken von Emilie Weinzierl als Ortsbäuerin auf. Den Gratulationsworten schlossen sich auch Vorsitzender Josef Meier und Kommandant Karl Englmeier vom Patenverein Hunderdorf an. Max Höcherl jun. gratulierte auch als Pfarrgemeinderatsmitglied im Namen der Pfarrei und überbrachte deren Glück- und Segenswünsche.
Emilie Weinzierl wurde am 31. Dezember 1928 in .0bermühlbach als neuntes Kind ihrer Familie geboren und wuchs dann mit drei Geschwistern, denn die anderen starben schon im Kindesalter, auf dem elterlichen Hof auf. Ain 28. Mai 1953 heiratete sie Egon Weinzierl aus Röhrnau, den späteren Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf. In der Ehe wurden fünf Kinder geboren. Zum Abschluß ihrer Lebensgeschichte dankte sie dem Herrgott, der ihr die Kraft gegeben habe, auch die Schicksalsschläge, die sie hinnehmen mußte, zu tragen. Nachdem alle Glückwünsche ausgesprochen waren, gratulierten alle Anwesenden, aufgefordert vom Musikanten Thomas, der die Feier musikalisch umrahmte, mit dem gesungenen Wunsch: „Zum Geburtstag viel Glück“.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1999


Große Lösung wohl nicht mehr machbar
Regierungsvertreter informierte über Ortsumgehung Steinburg – Kleine oder keine Lösung
Hunderdorf.
(xk) „Die große Lösung der Ortsumgehung Steinburg ist ein vermeidbarer Eingriff im Sinne des zum Jahresbeginn auch noch verschärften Naturschutzgesetzes und daher wohl nicht mehr machbar.“ Dies konstatierte leitender Baudirektor Eid von der Regierung den Damen und Herren des Gemeinderates bei der kürzlich stattgefundenen Sitzung, wobei er aus erster Hand über den aktuellen Sachstand zur Ortsumgehung Steinburg informierte. Bekanntlich hatte sich der Gemeinderat für die große Ortsumgehung Steinburg ausgesprochen.
Wie der leitende Baudirektor ausführte, sei aus der Sicht des Straßenbaues langfristig die große Umgehung die bessere Lösung, jedoch habe die Vorerörterung zum Planungsfeststellungsverfahren ergeben, daß für den Naturschutz die große Lösung nicht in Frage komme und auch seitens der Landwirte bestehe Widerstand, insbesondere für die Ausgleichsflächen. Nahezu 30 Hektar für die große Variante mit mehr als zehn Millionen Mark an Kosten stehen der kleinen Umgehung mit einem Flächenbedarf von drei Hektar und knapp fünf Millionen Mark an Kosten gegenüber. Da die Zeit dränge, solle sich die Gemeinde gut überlegen, ob sie sich alternativ nicht doch vorerst mit der kleinen Lösung anfreunden könnte, da sonst überhaupt nichts gebaut werde, so Eid abschließend In einer der nächsten Sitzungen wird deshalb die Thematik „Ortsumgehung“ erneut auf der Tagesordnung stehen.
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Gerd Peschke sodann, daß für die Oberflächenwasserableitung der unteren Ortskernsanierung mit der wasserrechtlichen Erlaubnis gerechnet werden kann und deshalb die städtebauliche Maßnahme zur Platzgestaltung Untere Hauptstraße, Kindergartenbereich, Lintacher Straße zum Frühjahr begonnen werden sollte. Für die dazu benötigte Baugrunduntersuchung wurde einmütig der Auftrag bei einer Angebotssumme von knapp 4 000 Mark an ein Ingenieurbüro vergeben.
Baugesuche und Anträge
Zu den Baugesuchen wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt für den Vorbescheidantrag zur Errichtung eines Betriebsleiterwohnhauses in Hoch 43; für den Anbau eines Geräteraumes an die bestehende Garage in der Fichtenstraße 4, und es gab eine Befreiung von den Bebauungsplanfestsetzungen zur Errichtung einer Garage im Baugebiet Wagnerfeld 4.
Auf Antrag des Musikvereins wurde zur Musikausbildung im Jahre 1998 für 22 Musikschülerinnen und -schüler ein Zuschuß in Höhe von rund 2 800 Mark bewilligt. Zur Kenntnis gab der Gemeindechef sodann den Tätigkeitsbericht der FFW Hunderdorf für 1998, das VdK-Dankschreiben für den gewährten Zuschuß und die gestellten Zuwendungsanträge für die Feuerwehren. Auch ein Schreiben des Bayer. Gemeindetages zur Nutzung von gemeindlichen Schulräumen durch Volkshochschulen wurde dem Gemeinderat vorgelegt und dazu bemerkt, daß gemeindlicherseits die Vhs bereits durch die kostenlose Schulraumnutzung unterstützt werde.
Zwei Drittel zu schnell
Äußerst interessant waren die Ausführungen von Bürgermeister Peschke über den ersten Einsatz der Geschwindigkeitswarnanlage. So wurden beispielsweise an einem Tag aus Richtung Bogen in der Sollacher Straße 1 248 Fahrzeuge gezählt. Rund zwei Drittel (844) fuhren mit einem Tempo von 55 bis 100 km/h viel zu schnell. 55 km/h fuhren 242, 60 (281), 65 (168), 70 (95), 75 (58), 80 (21), 85 (13), 90 (4), 95 (1), 100 (1), Zahlen, die bedenklich stimmen. Auch an der Windberger Straße eine ähnliche Bilanz. Von 810 erfaßten Fahrzeugen hatten 566 das Tempo mit 55 bis 85 km/h überschritten. In Gaishausen waren von 461 Fahrzeugführern 313 in der Ortschaft zu schnell unterwegs (55 bis 100 km/h). Am Lindfelder Weg wurden 750 Autos gezählt, davon waren 173 mit 55 bis 80 km/h zu temporeich unterwegs. In einigen anderen Straßenbereichen wird noch eine Messung erfolgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1999


„Güllegase werden oft unterschätzt“
Berufsgenossenschaft informierte über Unfälle in der Landwirtschaft
Hunderdorf.
(hk) Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft informierte am Mittwochabend im Gasthaus Baier-Edbauer über Unfallgefahren in der Landwirtschaft. Der Referent der Berufsgenossenschaft, Ingo Weber, erklärte den Sinn der sicherheitstechnischen Beratung und betonte, daß sich im Bereich Niederbayern/Oberpfalz im Jahr 1997 in rund 135 000 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben rund 15 700 Arbeitsunfälle ereigneten, davon 21 tödliche.
Verkettungen mehrerer unglücklicher Umstände seien meist die Ursachen, die zu Unfällen führen. Dabei sei der Mensch das schwächste Glied in der Kette, meinte der Aufsichtsbeamte. Man müsse ‚die Gefahr erkennen, um sich richtig zu verhalten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Weber sagte: „Nicht erst das Übel beseitigen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern die Sicherungsvorkehrungen einhalten.“ Schon beim Kauf von Geräten müsse man darauf achten, daß das Gerät den Unfallvorschriften entspreche und mit einem entsprechenden Prüfzeichen versehen sei.
Anhand von Dias zeigte der Referent, wie Schutzeinrichtungen sicher und praxisgerecht ausgeführt werden. Außerdem zeigte er Beispiele von unvorsichtigem Verhalten von Personen, fehlenden oder mangelhaften Schutzeinrichtungen an Maschinen oder baulichen Anlagen. Besonders unfallträchtig, so der Redner, seien Reparaturen an laufenden Maschinen oder an elektrischen Anlagen, ohne die dazu notwendige Fachausbildung zu haben. Auch Arbeiten in der Nähe von ungesicherten Wellen, Keilriemen und Kettentrieben sowie Arbeiten mit Kreissägen ohne Schutzeinrichtungen seien unfallträchtig, so der Referent. Auch die Waldarbeit sei gefährlich, ein Drittel aller tödlichen Unfälle passierten hier, berichtete Weber. Der Aufenthalt von Personen im Fallbereich der Bäume, nicht fachgerechtes Zufallbringen von „Hängern“, Mißachtung des Schwenkbereiches der Motorsäge sowie fehlende Schutzausrüstung, wie Helm, Handschuhe, Schnittschutzhose und Schnittschutzschuhe, seien hier die Ursachen der meisten Unfälle.
Güllegase würden auch oft unterschätzt, die Einzäunung der Güllegrube sei unumgänglich. Viele Unfälle passierten auch mit Leitern. Bei der Tierhaltung komme es zu den meisten Fußunfällen, durch Ausrutschen, Stolpern und Umknicken. Mit gutem Schuhwerk könnten viele Unfälle vermieden werden.
Auch die Gefahrstoffe wie Reinigungsmittel für Milchwaschanlagen oder Spritzmittel sowie die Verwendung von Säuren und Laugen müßten richtig gehandhabt werden. Auch wie man sich bei Verwendung solcher Mittel selbst schütze, sei besonders zu beachten. Es sei festgestellt, so der Redner, daß 92 Prozent dieser Mittel über die ungeschützte Hand aufgenommen werden. Erste-Hilfe-Material solle in jedem Betrieb vorhanden sein und auch richtig angewendet werden können. Es schade auch nicht, so Weber, seinen Erste-Hilfe-Kurs öfter aufzufrischen, um in Unfallsituationen die Hilfe leisten zu können.
Abschließend meinte Ingo Weber, daß trotz vorschriftsmäßiger Ausrüstung von Menschen, Geräten und baulichen Anlagen der arbeitende Mensch mitdenken müsse und nicht gedankenlos handeln dürfe. Unfallverhütung bedeute Schutz vor Verletzungen und Krankheit, Invalidität und Tod. Nicht erst die Berufsgenossenschaft solle die Mängel aufzeigen, sondern jeder müsse selber auf seine eigene Sicherheit und auf die Sicherheit seiner Angehörigen achten.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1999


Milchmarkt und Mulchsaat
Hunderdorf/Gaishausen/Steinburg
. (xk) Die BBV-Ortsverbände veranstalten am Donnerstag, 4. Februar, 19.30 Uhr, im Gasthaus Baier-Edbauer eine BBV-Versammlung. Dabei referiert über Mulchsaat H. Klaus vom Amt für Landwirtschaft. Anschließend folgt ein Referat von H. Niedermeier, stellvertretender Kreisobmann, über den „Milchmarkt“.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1999


EINEN SPENDENSCHECK überreichte der stellvertretende Leiter der Raiffeisenbank Hunderdorf , Josef Feldmaier, am Montag. Der erste Vorsitzende des Musikvereins Hunderdorf, Johann Pollmann, sowie der erste Vorsitzende des Sportvereins Hunderdorf, Peter Henke, und vor allem die Kinder und Jugendlichen freuten sich über die Spende von insgesamt 1 200 Mark. Der aus dem Raiffeisen-Gewinnsparen stammende Spendenbetrag wird insbesondere, so die beiden Vereinsvorsitzenden, für die Jugendarbeit verwendet. Der Geldbetrag soll als Zuschuß für die Beschaffung neuer Kleidung für die Musiker und neuer Fußball-Trikots für die C-Jugend dienen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1999

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