1989-03

Weltgebetstag der Frauen
Hunderdorf.
Am Freitag, 3. März, laden wieder Frauen aller Konfessionen zum Weltgebetstag ein. Der Titel des Weltgebetstages lautet: „Jesus, lehre uns beten“. Frauen aus Birma/Hinterindien haben die Vorlage für die Gebetsordnung geschaffen. In der Pfarrgemeinde Hunderdorf ist der Frauenbund für den Gebetsgottesdienst verantwortlich. Für alle Frauen aus der Pfarrei, besonders aber auch die Frauen der evangelischen Kirchengemeinde findet um 19 Uhr der Gebetsgottesdienst statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1989


Teilnehmer für VHS-Kurse gesucht
Hunderdorf.
Für folgende Kurse der Außenstelle Hunderdorf der Volkshochschule VHS werden noch Teilnehmer gebraucht: Nähkurs für weniger Geübte; Nähkurs für Fortgeschrittene; Seidenmalkurs; Osterbasteln. Interessenten melden sich bis spätestens Samstag, 4. März, bei K. Klar, Hunderdorf, Tel. 2760. – Bei genügender Beteiligung führt die VHS-Außenstelle Hunderdorf einen Schwimmkurs für Erwachsene durch. Interessenten melden sich bis spätestens Freitag, 4. März, bei: K. Klar, Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1989


Kinderspielplatz wird geplant
Flächennutzungsplan Steinburg-Hunderdorf wird geändert — Änderung von Bebauungsplänen
Hunderdorf.
Bei der letzten Sitzung billigte der Gemeinderat das Deckblatt Nummer zwei zur Änderung des Flächennutzungsplanes Hunderdorf und Steinburg, wobei das vorhandene Gewerbegebiet in ein Industriegebiet umgewandelt werden soll. Desweiteren wurden Deckblattänderungen zum Bebauungsplan „Wegern“ und „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ ,genehmigt. Geplant wird auch der Kinderspielplatz in Hunderdorf im Baugebiet „Hochfeld-Süd“.
Zunächst wurde vom Gemeinderat der jeweilige Entwurf des Deckblattes Nummer zwei zur Änderung des Flächennutzungsplanes Steinburg-Hunderdorf zur Kenntnis genommen. Dabei ist das jetzt ausgewiesene, Gewerbegebiet zur Ausweisung als Industriegebiet vorgesehen. Ferner wurde eine Flurnummer neu in das Gebiet einbezogen und auch ein Grünstreifen ist vorgesehen. Der Gemeinderat billigte den Deckblattentwurf mit der Maßgabe, daß auch noch ein Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 2139 eingeplant wird die Verwaltung wurde beauftragt, die vorgezogene Behördenbeteiligung und Bürgeranhörung vorzunehmen.
Dann faßte der Gemeinderat den Satzungsbeschluß für die Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“ durch Deckblatt Nummer zwei, nachdem im Auslegungsverfahren keine Einwendungen vorgegeben waren. Dann wurden die Stellungnahmen zur Deckblattänderung Nummer sechs für den Bereich Hunderdorf, „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ behandelt und zu Vorgaben der Ortsplanungsstelle und des Landratsamtes konstatiert, daß bei Erdgeschoß plus eins auch ein Kniestock von 80 Zentimetern zugelassen werden soll. Sodann wurde das Deckblatt als Satzung beschlossen.
Der Gemeinderat befaßte sich als nächstes mit der Anlage eines Kinderspielplatzes im Bereich des Gebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Architekt Walter Hornberger wurde beauftragt, eine Entwurfsskizze zu erstellen und sodann sollen auch Vorschläge von Fachfirmen für Kinderspielgeräte eingeholt werden.
Aufgrund eines Antrages wurde auch eine Deckblattänderung beschlossen, wonach bei Erdgeschoß plus eins der Dachgeschoßausbau zulässig sein soll. Es handelt sich dabei insbesondere um den Bereich „Bahnhofsiedlung“. Im weiteren wurde beschlossen, das Bahnhofsgelände sowie Grundstücke im Ortsbereich zur Dorfplatzgestaltung zu erwerben. Zu Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nach dem BauGB nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird.
Vorgelegt wurden dem Gemeinderat auch Kostenangebote bezüglich der Tennisplatzinstandsetzung. Nachdem hier über die Instandsetzungsform verschiedene Aussagen vorliegen, soll ein Angebot und fachliche Wertung von einer weiteren Fachfirma eingeholt werden. Beschlossen wurde auch die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Windberger Straße und am Gehweg Schule, „Hochfeld-Süd“.
Informiert wurde der Gemeinderat über die Einladung zur Selbstschutzveranstaltung sowie über den Arbeitsplan der Flurbereinigung, wonach für 1990 die Anordnung der Flurbereinigung für den Bereich Gaishausen-Steinburg wegen der Ortsumgehung Staatsstraße 2139 vorgesehen ist. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Schreiben des Elternbeirates wegen eines Schulbuswartehäuschens in Wegern. Bürgermeister und Gemeinderat sprachen sich dafür aus, nochmals mit den entsprechenden Grundstückseigentümern zu verhandeln.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1989


Grundstein für Rathausneubau wurde gelegt
Das 2,4-Millionen-Mark-Projekt soll heuer noch fertig werden — Segnung durch den Ortspfarrer Högner
Hunderdorf. Als markantes Datum wird der Donnerstag, 2. März 1989, in der Geschichte der Gemeinde Hunderdorf festgeschrieben. An diesem Tag erfolgte für den Rathausneubau die Grundsteinlegung durch Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter und Bürgermeister Egon Weinzierl im Beisein von zahlreichen Gästen der Kommunalpolitik und Beschäftigten. Pfarrer Anton Högner segnete den Grundstein und das sich im Bau befindliche Werk. Das mit 2,4 Millionen Mark veranschlagte

Bürgermeister Egon Weinzierl (rechts) bei der Begrüßung, daneben Regierungsdirektor Voggenreiter.

Projekt erhält im Kellergeschoß Schutzräume, im Erdgeschoß Verwaltungsräume, im 1. Stock Bürgermeisterzimmer und Sitzungssaal sowie im Obergeschoß Mehrzweckraum und Registratur.
Eingangs hieß Bürgermeister Egon Weinzierl Pfarrer Anton Högner, Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter, Bürgermeister Löw (Schwarzach), als Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetages, die Bürgermeisterkollegen Lobmeier und Schrnidbauer, Architekt Walter Hornberger, die Firmen Schuhbauer und Altschäffl, die Gemeinde- und Verwaltungsräte sowie das Verwaltungspersonal willkommen.
Sodann konstatierte Weinzierl: „Die heutige Grundsteinlegung für das neue Rathaus der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft sei ein Ereignis, das Grund für einen kleinen Festakt und zur Freude biete.“ Weinzierl erinnerte nochmals an die langen und schwierigen Wochen der Planung, Beratung und die Bemühungen um eine bessere Bezuschussung. Weinzierl wörtlich: „Unser neues zukunftsweisendes Rathaus gewinnt Form und Gestalt und der Grundstein, der heute gelegt werde, sei in erster. Linie auch ein Grundstein für eine aufwärtsstrebende Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft mit ihren

Pfarrer Anton Högner bei der Segnung des Grundsteins dahinter (v. l.) Bürgermeister Schmidbauer, Dr. Voggenreiter, Löw und Weinzierl.

Mitgliedsgemeinden, für bessere Arbeitsplätze, womit auch die Leistungsfähigkeit der Verwaltung unterstrichen und gestärkt werden solle.“ Lobend erwähnte Weinzierl neben der einmütigen Unterstützung der Gemeinderäte auch die zustimmende Haltung der Verwaltungsgemeinschaft mit den weiteren Mitgliedsgemeinden und deren Bürgermeistern und Verbandsräten.
Der eigentliche Grundstein, so Weinzierl, für den mit rund 2,4 Millionen Mark veranschlagten Verwaltungsbau wurde vom Gemeinderat Hunderdorf im November 1986 gestellt, als der Planungsauftrag an Architekt Walter Hornberger vergeben wurde. Für das Neubauvorhaben seien Zuschüsse aus FAG-Mitteln des Staates von 640 000 Mark und für den Schutzraum von rund 248 000 Mark in Aussicht gestellt worden. Die Gesamtentwurfsplanung für Raiffeisenbank, Apotheke und Rathaus geht bis zu den Jahren 1976-1978 zurück. Im März 1987 stimmte der Gemeinderat dem Planungskonzept zu und im Juli 1987 wurde der Bauantrag eingereicht. Im September 1988 wurden die Baumeisterarbeiten und weitere Aufträge vergeben, wozu dann am 11. 10. 1988 der erste Spatenstich folgte. Weinzierl abschließend: „Es ist mein Wunsch, daß die Bauarbeiten schnell voranschreiten, damit die

Bürgermeister Weinzierl mauert die Kupferrolle ein.

neuen Räumlichkeiten noch vor Jahresschluß bezogen werden können. Dem Verwaltungspersonal wünsche ich, daß sie ihr neuer Arbeitsplatz einmal zufriedenstellen wird, sowie den Gemeinden und der Bürgerschaft, daß sie mit der Verwaltung zufrieden sind und der Bau mit ein Beitrag zu einer bürgerfreundlichen Verwaltung ist.“
Regierungsdirektor Dr. Hans Voggenreiter, der in Vertretung von Landrat Ingo Weiß gekommen war, übermittelte die Grüße des Landrates. Dr. Voggenreiter betonte, daß mit dem Neubau ein entsprechendes Angebot an Verwaltungsräumlichkeiten geschaffen werde. Der Rathausbau stelle einen Markstein der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft dar. Dr. Voggenreiter wünschte abschließend einen guten Fortschritt des Baus sowie den Gemeinden und der Verwaltungsgemeinschaft viel Erfolg.
Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier (Neukirchen) betonte, daß der heutige Tag für die Gemeinde Hunderdorf sowie auch für die gesamte Verwaltungsgemeinschaft eine bedeutsame Stunde sei. Nach elfjähriger Geschichte der Verwaltungsgemeinschaft werde nunmehr aus Initiative des Bürgermeisters Weinzierl und des Hunderdorfer Gemeinderates der Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude gelegt,  für ein Rathaus für die über 5 000 Bürger der Verwaltungsgemeinschaft. Vielen, so Lobmeier, sei schon längst klar gewesen, daß die bisherigen Räumlichkeiten für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft und sein Personal zu klein bemessen waren. Der Gemeinschaftsvorsitzende weiter: „Dieser Neubau hier in Hunderdorf wird sicher nach der Fertigstellung im Mittelpunkt der Gemeinde und seiner Bevölkerung stehen.“ Dank richtete. Lobmeier an die Gemeinde Hunderdorf, daß sie die Weichen für diesen Bau und auch die finanziellen Mittel bereitgestellt habe. Sicher, so Lobmeier fortfahrend, wäre ein höherer Staatszuschuß dringend erforderlich, als bisher genehmigt wurde.
Verwaltungsvorsitzender Lobmeier unterstrich such das gute Einvernehmen zwischen. Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft und betonte, daß such die Gemeinschaftsversammlung für 1989 im Haushalt die erforderlichen Mittel für die Büroeinrichtung in Höhe von 200 000 Mark eingeplant habe. Zum Schluß seiner Ausführungen wünschte Lobmeier den Baufirmen viel Erfolg in ihrer Arbeit und einen guten Baufortschritt.
Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, Bürgermeister Max Löw, übermittelte für den Gemeindetag die Glückwünsche und sagte, daß es auch notwendig sei, in einer Zeit knapper Finanzmittel Gelder für einen Rathausneubau zu verwenden, denn es sei nicht eine eigene Sache der Gemeinde, sondern das Haus diene den Bürgern. Dem Bau wünschte er ein gutes Gelingen.
Geschäftsleiter Xaver Kern sagte für das Verwaltungspersonal, daß man sich auf geräumigere Verwaltungsräume freue und dankte der Gemeinde Hunderdorf, voran Bürgermeister Egon Weinzierl, unterstützt von allen Gemeinderäten, die für den Neubau initiativ wurde. Kern betonte auch das erfreuliche Einvernehmen bei den Bürgermeistern und Gemeinschaftsvorsitzenden Lobmeier und Schmidbauer sowie der Gemeinschaftsversammlung. ”Wir hoffen, daß der Bau zügig voranschreitet und man sich auf die heurige Fertigstellung und den Einzug freut. Wir wollen eine Verwaltung für den Bürger sein und dazu ist das neue Rathaus sicher auch mit ein Beitrag und Ansporn.“
Sodann nahmen Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter und Bürgermeister Egon Weinzierl die Grundsteinlegung vor. Hierbei gab zunächst Bürgermeister Weinzierl die Urkunde mit verschiedenen Geschichtsdaten bekannt, die dann in eine Kupferrolle gegeben wurden und anschließend in das Mauerwerk gegeben wurde. Folglich wurde der Grundstein angebracht, der das Wappen der Gemeinde Hunderdorf und die Jahreszahl 1989 enthält. Pfarrer Anton Högner weihte sodann den Grundstein und rief Gottes Segen auf den Neubau herab.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1989



„Der Sonntag muß Sonntag bleiben
Heinrich Schwarz referierte – Sonntagsarbeit wurde eingehend diskutiert
Hunderdorf. Zu einem Vortragsabend lud der Pfarrgemeinderat Hunderdorf die Bevölkerung in den Pfarrsaal ein. Vorsitzender Wolfgang Schmeller zeigte sich erfreut über den zahlreichen Besuch und begrüßte besonders den Referenten Heinrich Schwarz von der KAB Straubing. Dieser versuchte anhand von Dias und eines Tonbildes das Thema „Sonntagsarbeit“ aus christlicher Sicht zu beleuchten.

Der Referent Heinrich Schwarz von der KAB Straubing.

Zu Beginn seiner Ausführungen brachte Schwarz deutlich zum Ausdruck, worum es den Industriebetrieben bei der Durchführung der Sonntagsarbeit gehe und warum es für einen gläubigen Christen nicht einfach sei, diese Regelung der Arbeitszeit zu aktzeptieren.
So meinte der Referent, daß es bei den Betrieben um die Auslastung der Maschinen gehe und bei verschiedenen Firmen wirklich keine andere Möglichkeit, als auch Wochenende durchzuarbeiten, stehe. Insbesondere die Elektronikindustrie sei bei der Chipherstellung gezwungen, mit Sonntagsarbeit zu beginnen. Bei Unterbrechung der Arbeitszeit am Wochenende wäre der Ausschuß so groß, daß die inländischen Firmen mit dem Ausland nicht konkurrenzfähig wären.
Bereits 1983 gab es 3,6 Millionen Sonntagsarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland. Obwohl durch die Entkoppelung der Arbeitszeit der Sonntag in Gefahr gerate, besonders wenn er als normaler Arbeitstag gelte, müsse bedacht werden, daß eine Ausschußratenminderung von fünf Prozent durch Sonntagsarbeit auf Bundesebene verzeichnet werden könne, sagte Schwarz. Doch nicht nur die großen Industriebetriebe unterhöhlten den Sonntag, auch bei kleineren Firmen sei durch Ausstellungen, den Tag der offenen Tür und dergleichen, der Wert des Sonntags in Frage gestellt. Ob nun von seiten der Industrie aus Profitgier oder Notwendigkeit am Sonntag gearbeitet werde, sei stets eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Eine Idealvorstellung auch in punkto Arbeitszeitverkürzung gebe es nicht mehr, meinte der Referent.
Doch die tieferen Überlegungen und der eigentliche Sinn der Veranstaltung sollten zum Nachdenken anregen, welch großer Schaden für einen Arbeitnehmer aus christlicher Sicht entstehen könne. Der Sonntag sei als Tag des Herrn für einen religiösen Menschen in dreifacher Funktion zu verstehen, erläuterte Heinrich Schwarz. So sei gerade dieser Tag zu Erholung, zur Intensivierung des Familienlebens und zur Hinwendung zu Gott zu betrachten.
Bei einem geschichtlichen Rückblick auf das Judentum, bei dem der Sabbat geheiligt und ohne jegliche Arbeit gefeiert wurde, hörten die Vortragsteilnehmer, daß der Sonntag die Weiterführung dieses jüdischen Feiertages sei. Aus dem Urchristentum heraus sei dieser erste Wochentag mit der Feier des Gottesdienstes verbunden. „Das Gedächtnis an Jesus Christus sei der eigentliche Sinn des Sonntags”, erklärte der Referent.
Bei den weiteren Ausführungen des Redners wurde klar, daß Familie nur er- and gelebt werden könne, wenn einer für den anderen innerhalb der Familie Zeit habe. Auch Erziehung könne nur im Beisammensein und im Miteinander geschehen so wie ebenfalls soziale Bindungen und Kontakte mit Familie und Freundeskreis sehr häufig gepflegt würden. All diese Aspekte seien durch die Abwesenheit eines Partners oder Elternteils infolge von Arbeitsverpflichtung an diesem Tag in Frage gestellt. Daß für viele Menschen die Bedeutung des Sonntags ihren Sinn bereits verloren habe und nur noch vom freien Wochenende die Rede sei, müsse schon als sehr traurig angesehen werden.
Das Tonbild „Immer Wieder sonntags ,“ verdeutlichte dies und zeigte, daß es für die Menschen der heutigen Zeit sehr schwer sei, den christlichen Gedanken des Sonntags beizubehalten und diesen Tag zu gestalten, daß er für einen Christen wertvoll sei. Bei der anschließenden Diskussion, an der auch einige Mitarbeiter des nahegelegenen Thyssen-Betriebes teilnahmen, wurde die Problematik der Sonntagsarbeit erörtert.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1989


Petzendorfer neuer KSK-Vorstand
Peschke und Bugl kandidierten nicht mehr — Retzer wurde Ehrenmitglied
Hunderdorf. Nach vierjähriger Amtszeit stellten sich die bisherigen beiden Vorstandsmitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Peschke und Bugl, sowie der langjährige Kassier Josef Retzer aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Nach 25jähriger Tätigkeit wurde Josef Retzer zum Ehrenmitglied ernannt. Neuer Vorsitzender wurde Johann Petzendorfer, zweiter Vorsitzender Ernst Sacher jun.
Zur Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Hunderdorf hieß erster Vorsitzender Peschke insbesondere Bürgermeister Weinzierl, Gemeinderat Spielbauer und Ehrenvorsitzenden Pflügl willkommen. Er gab einen kurzen Rückblick auf das Vereinsgeschehen der letzten vier Jahre unter seiner Vorstandschaft. So nahm man an 78 Veranstaltungen teil und führte zahlreiche Vorstandssitzungen durch. Der Kassenbestand konnte in den letzten vier Jahren um 2000 Mark gesteigert werden. Besonderer Dank galt dabei dem Kassier Josef Retzer, der das Amt seit 25 Jahren zur vollen Zufriedenheit ausgeübt hatte, aber in Zukunft aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Von seiten der Vorstandschaft wurde beschlossen, Josef Retzer zum Ehrenmitglied zu ernennen.
In seinem Bericht führte Vorstand Peschke aus, der Verein sei gesund, er habe mit 196 Kameraden eine gute Mitgliederzahl und einen gesunden, für die Leistungen des Vereins dringend notwendigen Kassenbestand. Dank gelte hier insbesondere den Spendern .und Gönnern des Vereins, denn aus den Mitgliedsbeiträgen allein könnten die jährlichen Ausgaben nicht gedeckt werden. Den weiteren Kassenbericht gab Josef Retzer. Die beiden Kassenprüfer konnten eine geordnete Kassenführung bestätigen. Besondere Dankesworte galten auch dem zweiten Vorstand Bugl. Vorstand Peschke erläuterte, daß der als langjähriger zweiter Vorstand tätige Kamerad Bugl aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter das Amt ausüben könne. Auch er als erster Vorstand könne aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren, so daß die Vorstandschaft komplett neu zu wählen sei.
Vor Durchführung der Wahl wurden -acht neu aufgenommene Mitglieder geehrt und Josef Retzer die Ernennung zum Ehrenmitglied ausgesprochen. Weitere Urkunden für besondere Verdienste im Verein erhielten Franz Höcherl, Georg Schneider, Jakob Söldner, Hans Schötz und Georg Spielbauer.
Bürgermeister Weinzierl überbrachte die Grüße der Gemeinde und dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern für die in den letzten Jahren geleistete Arbeit. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorstand Johann Petzendorfer, 2. Vorstand Ernst Sacher jun., Schriftführer Josef Ahartinger, Kassier Johann Pohlmann und als Ausschußmitglieder Franz Höcherl, Alfons Bugl sen, Georg Schneider, Jakob Söldner, Ludwig Fellinger, Werner Schwarzensteiner. Als Kassenprüfer wurden bestimmt Josef Osen, Franz Höcherl und Gerd Peschke.
Der neue Vorstand Johann Petzendorfer versicherte, daß auch weiterhin gute Vereinsarbeit geleistet werde. Die Kapelle „Bogenbachtaler“ umrahmte die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung musikalisch.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1989


Wer spielt in Jugendblaskapelle mit?
Hunderdorf.
Der Musikverein Hunderdorf e. V. bietet jungen Musikern Anschluß an eine Jugendblaskapelle. Gedacht ist an Spielerinnen und Spieler, die bereits ein Instrument spielen bzw. früher gespielt haben und gerne in der Blaskapelle mitwirken würden. Gesucht werden vor allem Spielerinnen und Spieler mit den Instrumenten Trompete, Posaune, Klarinette, Tenorhorn und Bariton. Kostenlose Gesamtproben finden jeweils am Freitag von etwa 19 bis 21 Uhr statt. Interessierte Jugendliche aus dem Einzugsbereich, aber auch aus der näheren und weiteren Umgebung sind zur Mitwirkung eingeladen. Ziel des Musikvereins ist die Aus- und Fortbildung der Jugend auf dem Gebiet der Musik sowie die Förderung von Gemeinschaftssinn und Kameradschaft. Wer Lust hat, in der Jugendblaskapelle mitzuwirken oder einfach einmal hineinschnuppern will, ist willkommen. Eine bestimmte Altersgrenze ist nicht vorgegeben. Anmeldungen sind erbeten beim Vorsitzenden Franz Söldner, Hunderdorf (Tel. 09422/1525), der auch gerne für weitere Auskünfte und Informationen zur Verfügung steht.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1989


Veranstaltungen bei der VHS
Hunderdorf.
Folgende Veranstaltungen der VHS-Außenstelle Hunderdorf werden in Kürze durchgeführt: Englischkurs für Anfänger. Für alle Teilnehmer und Interessenten findet am Montag, 13. 3., um 19.30 Uhr eine Vorbesprechung mit der Kursleiterin in der Hauptschule statt. — Der Schwimmkurs für Erwachsene beginnt am Montag, 3. 4., um 18.30 Uhr und erstreckt sich über fünf Doppelstunden. Es können sich noch Teilnehmer melden. — Am Montag, 20. 3., um 19.30 Uhr hält Gartenbaufachberater Lehner einen Vortrag mit Lichtbildern zum Thema: Anlage eines Gartenteiches. Die Veranstaltung findet im Gasthaus Baier-Edbauer statt. — Für Kinder, die den Schwimmkurs im Herbst mitgemacht haben, ist ein Auffrischungskurs geplant. Interessierte Eltern wenden sich an: Kornelius Klar, Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1989


Einstige Schule in Pürgl
Das an landschaftlichen Reizen reich gesegnete Tal des Elisabethszeller Baches zwischen Neukirchen und Elisabethszell wird bei Pürgl vom weit sichtbaren Kirchlein gekrönt, das sich wie eine Perle im Tannengrün aus den umliegenden Gebäuden erhebt. In unmittelbarer Nähe steht auch das ehemalige Schulgebäude von Pürgl. Während andere Orte auf eine lange Schultradition verweisen können, konnten sich die Bewohner von

Schulhaus in Pürgl, erbaut 1950

Pürgl nur zwei Jahrzehnte an einer eigenen Schule erfreuen.
Als nach dem letzten Kriege die Zahl der Schulkinder in der Gemeinde Neukirchen durch den Flüchtlingsstrom rapide zunahm und die beiden Schulsäle im alten Schulhaus zu Neukirchen nicht mehr ausreichten, wurde zunächst in der Gaststätte Gstettenbauer ein Notschulsaal eingerichtet. 320 Kinder fanden aber durch die Schaffung dieses Hilfsraumes keinen geeigneten Unterricht. Im Bestreben, diesen haltlosen Zustand abzustellen, suchte Bürgermeister Primbs nach einer Lösung, um dieser Frage gerecht zu werden.
Zur selben Zeit reifte dann der Plan, in Pürgl ein neues Schulhaus zu erbauen, um dadurch die Schule in Neukirchen zu entlasten. Die weiten Schulwege der Kinder aus dem Raum Pürgl nach Neukirchen waren mit ausschlaggebend für diesen Plan. Die Mehrzahl der Gemeindeväter war für den Bau eines neuen Schulhauses in Neukirchen. Der Vorschlag, in Neukirchen und Pürgl zugleich ein Schulhaus zu erbauen, wurde wegen der zu großen Finanzierungslast abgelehnt. Nach vielem Für und Wider und nach unzähligen Eingaben des die Pürgler vertretenden 2. Bürgermeisters Ludwig Früchtl von Hacka faßte der Gemeinderat schließlich den Beschluß, in Pürgl ein Schulhaus zu errichten. So wurde zunächst in Pürgl ein Notsaal geschaffen. Die Stube und die Kammer im »Schneiderhäusl« wurden zu einem vorläufigen Unterrichtsraum ausgebaut. Damit wurde die Schule in Neukirchen wesentlich entlastet. Die Kinder aus dem nördlichen Teil des Gemeindebezirkes brauchten nicht mehr den langen Schulweg nach Neukirchen zu machen.
Dem Opferwillen und der wohlwollenden Einsicht der Gemeindebürger war es dann zu danken, daß der Entschluß zum Bau eines Schulhauses in Pürgl gefaßt wurde. Trotz der Währungsreform begann man bereits 1948 mit den ersten Arbeiten, und so konnten der Maurermeister Johann Wieser aus Sparr und Zimmermeister Karl Kerbl aus Notzling 1950 den Bau vollenden.
Lehrer Kammermeier, der später zum Oberlehrer ernannt wurde, konnte nun die Lehrerwohnung im Schulhaus beziehen und Unterricht erteilen. Als dann die neue Schule in Neukirchen bezogen wurde, erhielt Pürgl auch einige Bänke aus Neukirchen. Die Sehnsucht nach neuen Schultischen konnte erst zehn Jahre später erfüllt werden. Die alten und abgebrauchten Bänke der Schule Pürgl entsprachen nicht mehr den gestellten Anforderungen. Zehn Jahre nach Schulgründung, noch vor Pfingsten, konnte der Schulsaal neu eingerichtet werden. Wenn auch noch manche Wünsche offenstanden, so freuten sich Schüler und Lehrer auf das Geburtstagsgeschenk und sie dankten dafür ihren Gemeinderäten, besonders auch ihrem zweiten Bürgermeister Ludwig Früchtl.
Die Freude auf das neue Schulhaus sollte jedoch nicht allzulange währen. Wegen der von der Regierung in Landshut im Vollzug des bayerischen Volksschulgesetzes vom 17.11.1968 angeordneten Auflösung der einklassigen Volksschule Pürgl wurde die Gemeinde vom Landratsamt und Kreisschulamt um eine Stellungnahme ersucht.
Der Gemeinderat beschloß und empfahl, daß die Auflösung zusammen mit der bereits bei einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte von Perasdorf, Obermühlbach und Neukirchen einstimmig beschlossenen Verbandsschulgründung dieser Gemeinden erfolgen sollten. Bei einer früheren Auflösung der Schule Pürgl wäre das Fahren der Schulkinder wegen Fehlens geeigneter Verkehrsmittel mit Schwierigkeiten verbunden gewesen. So wurde die Schule Pürgl im Schuljahr 1968/69 nach Neukirchen eingegliedert. Das war das Ende der Schule in Pürgl, damit bestand sie knappe zwei Jahrzehnte.
20 Jahre lang unterrichtete Oberlehrer Max Kammermeier die Kinder von Pürgl. Da er den 1. bis 8. Schülerjahrgang im gleichen Schulsaal gleichzeitig unterrichten mußte, verlangte diese Tatsache neben seinem pädagogischen Können auch starke Nerven und viel Zeit zur Vorbereitung auf den Unterricht. Oberlehrer Kammermeier war bei Kindern und Eltern ein hochgeachteter Pädagoge, der sich auch als Leiter des Kirchenchores und der Bergwachtsänger große Verdienste erworben hatte. Das Schulhaus in Pürgl wurde verkauft und ist jetzt in Privatbesitz.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Wir möchten uns entschuldigen!
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir möchten uns hiermit bei Ihnen entschuldigen, daß es uns bedauerlicherweise unterlaufen ist, Sie rechtzeitig von der Bezugspreiserhöhung per 01.01.89 zu unterrichten. Durch einen organisatorischen Fehler ist der entsprechende Hinweis Ende 1988 nicht im Blatt erschienen. All jenen, die über diese Panne derart verärgert sind, daß sie deshalb das Abonnement kündigen möchten, teilen wir hiermit mit, daß sie rückwirkend zum 31.12.1988 kündigen können, d.h. daß sie das I. Quartal 1989 kostenlos erhalten haben.
Wir hoffen jedoch, daß Sie für unseren Schritt, den Bezugspreis von DM 5,20 auf DM 7,00 anzuheben, Verständnis haben, da wir den Preis trotz mehrfacher Material- und Lohnkostenerhöhungen seit vielen Jahren beibehalten haben. Wir danken für Ihr Verständnis.
Verlag + Druck Wittich KG
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Einführung der mitteleuropäischen Sommerzeit für das Jahr 1989
Die mitteleuropäische Sommerzeit beginnt am Sonntag, dem 26. März 1989, um 2.00 Uhr. Im Zeitpunkt des Beginns der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt.
Die mitteleuropäische Sommerzeit endet am Sonntag, dem 24. September 1989, um 3.00 Uhr mitteleuropäische Sommerzeit. Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Von der am Ende der Sommerzeit am 24. September 1989 doppelt erscheinenden Stunde von 2.00 Uhr bis 3.00 Uhr werden die erste Stunde als 2a und die zweite Stunde als 2b bezeichnet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Weitere Altpapiercontainer aufgestellt
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg

Vor kurzem wurden im Benehmen mit dem Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land weitere Altpapiercontainer in Steinburg beim Parkplatz des ehem. Schulhauses sowie in Neukirchen am Bauhof, Bogener Straße 6 und in Obermühlbach beim FFW-Haus, Dorfstraße 12 durch die Fa. Wolf, Straubing, neu aufgestellt. Die Bevölkerung wird gebeten, von diesen neu aufgestellten Altpapier-Containern regen Gebrauch zu machen. In diesem Zusammenhang wird auch nochmals auf die bereits bestehenden Altpapierbehälter in Hunderdorf am Friedhofsparkplatz an der Lintacher Straße sowie in Windberg beim FFW-Haus, Klostergasse, hingewiesen. Altglascontainer stehen in Hunderdorf, Friedhofsparkplatz, in Neukirchen am Bauhof sowie in Windberg beim FFW-Haus. Batteriesammelbehälter befinden sich in Hunderdorf in der Hauptschule, Quellenweg 3 und in Neukirchen in der Grundschule, Hauptstraße 6.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Übungen der Bundeswehr
In der Zeit vom 04.04. bis 06.04.1989 im Raum Viechtach – Sankt Englmar – Haibach – Bogen
Übungen der französischen Streitkräfte
In der Zeit vom 17.04. bis 21.04.1989 im Raum Neuburg a.d.D. – Ingolstadt – Regensburg – Landshut – Pfaffenhofen
Die Bevölkerung wird auf diese Übungstermine hingewiesen und ihr nahegelegt, daß sie sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernhält. Hiervon sind insbesonders die Bewohner abgelegener Gemeindeteile und Gehöfte sowie die Jagdberechtigten zu benachrichtigen.
Auf die Gefahren, die von liegengebliebenen militärischen Sprengmitteln (Fundmunition usw.) ausgehen und die Strafbarkeit des unbefugten Sammelns, Besitzens und Verkaufs dieser Gegenstände wird aufmerksam gemacht.
Etwaige Einwendungen oder einschränkende Bedingungen gegen diese Übungen (z.B. von noch nicht befahrbaren Straßen usw.) sind binnen 1 Woche dem Landratsamt mitzuteilen.
Die Meldungen über Flurschäden bzw. Erstattungsanträge sind nach dem bekannten Verfahren binnen 5 Tagen dem Landratsamt vorzulegen. Die Erstattungsanträge können auch unmittelbar bei der Standortverwaltung-Geländebetreuungsstelle Bogen- eingereicht werden.
Meldeformulare können beim Landratsamt Straubing-Bogen, Zimmer-Nr. 143 (Tel. 09421/300237) angefordert werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Verbrennen von Gartenabfällen
Gartenbesitzer werden daran erinnert, daß das Verbrennen von holzigen Gartenabfällen nach der bestehenden Verordnung vom 1.6.1984 außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile in der Zeit vom 16. März bis 30. April und vom 1.10. bis 15. November erlaubt ist. Diese Regelung ist insbesondere für die Gemeinde Windberg gültig. Das Verbrennen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist gänzlich verboten, sofern dies nicht von der Gemeinde durch eine entsprechende Verordnung erlaubt ist.
Die Gemeinden Neukirchen und Hunderdorf haben von dieser Möglichkeit zum Erlaß dieser Verordnung Gebrauch gemacht. Hierin ist insbesondere erlaubt das Verbrennen von holzigen Gartenabfällen (insbesondere Reisig, Zweige, Äste) innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile, wobei die Zeit des Verbrennens wie folgt festgelegt ist:
Gemeinde Hunderdorf: vom 15. März – 31. Oktober eines jeden Jahres.
Gemeinde Neukirchen: vom 15. März -30. April und 1. Oktober – 15 November eines jeden Jahres
Die holzigen Gartenabfälle dürfen nur in trockenem Zustand verbrannt werden und nur auf den Grundstücken, auf denen sie angefallen sind. An Werktagen nach 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen ist das Verbrennen nicht gestattet. Das Feuer ist ständig zu überwachen; Gefahren, Nachteile oder erhebliche Belästigungen durch Rauchentwicklung sowie ein Übergreifen des Feuers über die Verbrennungsfläche hinaus sind zu verhindern.
Die entsprechenden Vorschriften der Verordnung über die Verhütung von Bränden vom 29.04.1981 sind zu beachten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Englischkurs geplant
Die VHS-Außenstelle Hunderdorf beginnt bei genügender Teilnahme (8 Kursteilnehmer) einen Englischkurs für Anfänger. Für alle Interessierten findet am Montag, 13.03.89, um 19.30 Uhr eine Vorbesprechung mit der Kursleiterin in der Volksschule Hunderdorf statt. Anmeldungen und Auskünfte bei: Kornelius Klar, Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Grundsteinlegung für Rathausneubau in Hunderdorf
2,4-Mill.-Projekt soll heuer fertig werden- Segnung durch Pfarrer Högner

Als markantes Datum wird Donnerstag, der 2. März 1989 in der Geschichte der Gemeinde Hunderdorf festgeschrieben. An diesem Tag erfolgte für den Rathausneubau die Grundsteinlegung durch Reg. Direktor Dr. Voggenreiter und Bürgermeister Egon Weinzierl im Beisein von zahlreichen Gästen der Kommunalpolitik und Beschäftigten. Pfarrer Anton Högner segnete den Grundstein und das sich im Bau befindliche Werk. Das mit 2,4 Millionen DM veranschlagte Projekt erhält im Obergeschoß Schutzräume, im Erdgeschoß Verwaltungsräume, im ersten Stock Bürgermeisterzimmer, Trauraum und Sitzungssaal sowie im Obergeschoß Mehrzweckraum und Registratur.
Eingangs hieß Bürgermeister Egon Weinzierl Pfarrer Anton Högner, Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter (Landratsamt), Bürgermeister Löw, (Schwarzach) als Kreisvorsitzenden des Bayer. Gemeindetages, Bürgermeisterkollegen Lobmeier und Schmidbauer, Architekt Walter Hornberger, die Firmen Schuhbauer und Altschäffl, die Gemeinde- und Verwaltungsräte sowie das Verwaltungspersonal willkommen.
Sodann konstatierte Weinzierl: »Die heutige Grundsteinlegung für das neue Rathaus der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft sei ein Ereignis, das Grund für einen kleinen Festakt und zur Freude biete. Weinzierl erinnerte auch nochmals an die langen und schwierigen Wochen der Planung, Beratung und der Bemühungen um eine bessere Bezuschussung.
Weinzierl wörtlich: »Unser neues zukunftsweisendes Rathaus gewinnt Form und Gestalt und der Grundstein, der heute gelegt werde, sei in erster Linie auch ein Grundstein für eine aufwärtsstrebende Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft mit ihren Mitgliedsgemeinden, für bessere Arbeitsplätze, womit auch die Leistungsfähigkeit der Verwaltung unterstrichen und gestärkt werden solle.«
Lobend erwähnte Weinzierl neben der einmütigen Unterstützung der Gemeinderäte auch die zustimmende Haltung der Verwaltungsgemeinschaft mit den weiteren Mitgliedsgemeinden und deren Bürgermeister und Verbandsräte.
Der eigentliche Grundstein, so Weinzierl, für den mit rd. 2,4 Mill. DM veranschlagten Verwaltungsbau wurde vom Gemeinderat Hunderdorf im November 1986 gestellt, als der Planungsauftrag an Architekt Walter Hornberger vergeben wurde. Für das Neubauvorhaben seien Zuschüsse aus FAG-Mitteln des Staates von 640.000 DM und für den Schutzraum von rd. 248.000 DM in Aussicht gestellt worden. Die Gesamtentwurfsplanung für Raiffeisenbank, Apotheke und Rathaus geht in die Jahre 1976 – 1978 zurück. Im März 1987 stimmte der Gemeinderat dem Planungskonzept zu und im Juli 1987 wurde der Bauantrag eingereicht.
Im September 1988 wurden die Baumeisterarbeiten und weitere Aufträge vergeben, wozu dann am 11.10.1988 der erste Spatenstich folgte.
Weinzierl abschließend: »Es ist mein Wunsch, daß die Bauarbeiten schnell voranschreiten, damit die neuen Räumlichkeiten noch vor Jahresschluß bezogen werden können. Dem Verwaltungspersonal wünsche ich, daß sie ihr neuer Arbeitsplatz einmal zufriedenstellen wird, sowie den Gemeinden und der Bürgerschaft, daß sie mit der Verwaltung zufrieden sind und der Bau mit ein Beitrag zu einer bürgerfreundlichen Verwaltung ist.«
Regierungsdirektor Dr. Hans Voggenreiter, der in Vertretung von Landrat Ingo Weiß gekommen war, übermittelte die Grüße des Landrates. Dr. Voggenreiter betonte, daß mit dem Neubau ein entsprechendes Angebot an Verwaltungsräumlichkeiten geschaffen werde. Der Rathausbau stelle einen Markstein der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft dar. Dr. Voggenreiter wünschte abschließend einen guten Fortschritt des Baus sowie den Gemeinden und der Verwaltungsgemeinschaft die besten Wünsche und viel Erfolg.
Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier, Neukirchen, betonte, daß der heutige Tag für die Gemeinde Hunderdorf sowie auch für die gesamte Verwaltungsgemeinschaft eine bedeutsame Stunde sei. Nach elfjähriger Geschichte der Verwaltungsgemeinschaft werde nunmehr aus Initiative des Bürgermeisters Weinzierl und des Hunderdorfer Gemeinderates der Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude gelegt für ein Rathaus für die über 5.000 Bürger der Verwaltungsgemeinschaft.
Vielen, so Lobmeier, sei schon längst klar gewesen, daß die bisherigen Räumlichkeiten für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft und seinem Personal zu klein bemessen waren. Der Gemeinschaftsvorsitzende weiter: »Dieser Neubau hier in Hunderdorf werde sicher nach der Fertigstellung im Mittelpunkt der Gemeinde und seiner Bevölkerung stehen.«
Dank richtete Lobmeier an die Gemeinde Hunderdorf, daß sie die Weichen für diesen Bau und auch die finanziellen Mittel bereitgestellt haben. Sicher, so Lobmeier fortfahrend, wäre ein höherer Staatszuschuß dringend erforderlich, als bisher genehmigt wurde.
Verwaltungsvorsitzender Lobmeier unterstrich auch das gute Einvernehmen zwischen Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft und betonte, daß auch die Gemeinschaftsversammlung für 1989 im Haushalt die erforderlichen Mittel für die Büroeinrichtung in Höhe von 200.000 DM eingeplant habe. Zum Schluß seiner Ausführungen wünschte Lobmeier den Baufirmen viel Erfolg in ihrer Arbeit und einen guten Baufortschritt.
Der Kreisvorsitzende des Bayer. Gemeindetages, Bürgermeister Max Löw, Schwarzach, übermittelte für den Gemeindetag die Glückwünsche und sagte, daß es auch notwendig sei, in einer Zeit knapper Finanzmittel Gelder für einen Rathausneubau zu verwenden, denn es sei nicht eine eigene Sache der Gemeinde, sondern das Haus diene den Bürgern. Dem Bau wünschte er ein gutes Gelingen.
Geschäftsleiter Xaver Kern sagte für das Verwaltungspersonal, daß man sich auf geräumigere Verwaltungsräume freue und dankte der Gemeinde Hunderdorf, voran Bürgermeister Egon Weinzierl, unterstützt von allen Gemeinderäten, die für den Neubau initiativ wurde. Kern betonte auch das erfreuliche Einvernehmen bei den Bürgermeistern und Gemeinschaftsvorsitzenden Lobmeier und Schmidbauer sowie der Gemeinschaftsversammlung. Wir hoffen, so Kern, daß der Bau zügig voranschreite und man sich auf die heurige Fertigstellung und den Einzug freue. »Wir wollen eine Verwaltung für den Bürger sein und dazu sei das neue Rathaus sicher auch mit ein Beitrag und Ansporn«, meinte Kern abschließend.
Sodann nahmen Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter und Bürgermeister Egon Weinzierl die Grundsteinlegung vor. Hierbei gab zunächst Bürgermeister Weinzierl die Urkunde mit verschiedenen Geschichtsdaten bekannt, die dann in eine Kupferrolle gegeben wurde und anschl. in das Mauerwerk gegeben wurde. Folglich wurde der Grundstein angebracht, der das Wappen der Gemeinde Hunderdorf und die Jahreszahl 1989 enthält.
Pfarrer Anton Högner weihte sodann den Grundstein und rief Gottes Segen auf den Neubau herab.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989



Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 23.2.1989)

Bei der am Donnerstagabend stattgefundenen Sitzung billigte der Gemeinderat das Deckblatt Nr. 2 zur Änderung des Flächennutzungsplanes Hunderdorf und Steinburg, wobei das vorhandene Gewerbegebiet in ein Industriegebiet umgewandelt werden soll. Des weiteren wurden Deckblattänderungen zum Bebauungsplan »Wegern« und »Bahnhofsiedlung-Erw. II« genehmigt. Geplant wird auch der Kinderspielplatz in Hunderdorf -»Hochfeld-Süd«.
Zunächst wurde im Gemeinderat der jeweilige Entwurf des Deckblattes Nr. 2 zur Änderung des Flächennutzungsplanes Steinburg-Hunderdorf zur Kenntnis genommen. Dabei ist das jetzt ausgewiesene Gewerbegebiet zur Ausweisung als Industriegebiet vorgesehen. Ferner wurde eine Flurnummer neu in das Gebiet einbezogen und auch ein Grünstreifen ist vorgesehen. Der Gemeinderat billigte den Deckblattentwurf mit der Maßgabe, daß auch noch ein Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 2139 eingeplant wird. Die Verwaltung wurde beauftragt, die vorgezogene Behördenbeteiligung und Bürgeranhörung vorzunehmen. Dann faßte der Gemeinderat den Satzungsbeschluß für die Änderung des Bebauungsplanes »Wegern« durch Deckblatt Nr. 2, nachdem im Auslegungsverfahren keine Einwendungen vorgegeben waren. Dann wurden die Stellungnahmen zur Deckblattänderung Ni. 6 für den Bereich Hunderdorf, »Bahnhofsiedlung-Erw. II« behandelt und zu Vorgaben der Ortsplanungsstelle und des Landratsamtes konstatiert, daß bei E + 1 auch ein Kniestock von 80 cm zugelassen werden soll. Sodann wurde das Deckblatt als Satzung beschlossen.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit der Anlage eines Kinderspielplatzes im Bereich des Gebietes »Hochfeld-Süd-Erweiterung«. Architekt Walter Hornberger wurde beauftragt, eine Entwurfsskizze zu erstellen und sodann sollen auch Vorschläge von Fachfirmen für Kinderspielgeräte eingeholt werden.
Aufgrund eines Antrages wurde auch eine Deckblattänderung beschlossen, wonach bei E + 1 der Dachgeschoßausbau zulässig sein soll. Es handelt sich dabei insbesondere um den Bereich »Bahnhofsiedlung«. Im weiteren wurde beschlossen, das Bahnhofsgelände sowie Grundstücke im Ortsbereich zur Dorfplatzgestaltung zu erwerben. Zu Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nach dem BauGB nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird.
Vorgelegt wurden dem Gemeinderat auch Kostenangebote bezüglich der Tennisplatzinstandsetzung. Nachdem hier über die Instandsetzungsform verschiedene Aussagen vorliegen, soll ein Angebot und fachliche Wertung von einer weiteren Fachfirma eingeholt werden. Beschlossen wurde auch die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Windberger Straße und am Gehweg Schule, »Hochfeld-Süd«.
Informiert wurde der Gemeinderat über die Einladung zur Selbstschutzveranstaltung sowie über den Arbeitsplan der Flurbereinigung, wonach für 1990 die Anordnung der Flurbereinigung für den Bereich Gaishausen-Steinburg wegen der Ortsumgehung Staatsstraße 2139 vorgesehen ist. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Schreiben des Elternbeirates wegen eines Schulbuswartehäuschens in Wegern. Bürgermeister und Gemeinderat sprachen sich dafür aus, nochmals mit den entsprechenden Grundstückseigentümern zu verhandeln.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Entwurf Neunumerierung der Hausnummern
Steinburg – Gaishausen

Der Gemeinderat Hunderdorf hat in seiner Sitzung am 9.2.1989 beschlossen, den vorstehenden Neunumierungs-Entwurf zu veröffentlichen. Bedenken und Anregungen zum Numerierungsvorschlag können innerhalb eines Monats bei der Gemeinde bzw. Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf (schriftlich oder zur Niederschrift) gebracht werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Bekanntmachung über die Absicht den Flächennutzungsplan zu ändern, den Flächennutzungsplan zu ergänzen; Beteiligung der Bürger
Gemeinderat Hunderdorf hat am 24.11.1988 beschlossen, Flächennutzungsplan Hunderdorf und Steinburg in folgenden Bereichen – für folgende Flurnummern – zu ändern, bzw. den Flächennutzungsplan für folgende Gemeindeteile zu ergänzen.
Breitfeld, westlich Staatsstr. 2139 (GE-Nolte): Bisheriges Gewerbegebiet (GE) wird als Industriegebiet (GI) ausgewiesen. Als »G I« wird zusätzlich die Fl. Nr. 272 Gemarkung Au Wald einbezogen.
Mit der Erarbeitung ist das Planungsbüro IPG ing-Plan GmbH in Bogen-Furth, Weiherbachstr. 17 beauftragt worden. Die Gemeinde wird die Planung am 13.3.1989 um 16.00 Uhr im Verwaltungsamt 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Sitzungssaal (1. Stock) darlegen und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben.
Die Planung kann in der Zeit vom 13.03.1989 bis 11.04.1989 im Verwaltungsamt 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1 eingesehen werden. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Gleichzeitig ist Gelegenheit zur Äußerung gegeben.
Hunderdorf, den 3.3.1989
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Bekanntmachung über die Auslegung – Änderung eines Bebauungsplanes
Gemeinderat Hunderdorf hat am 12.1.1989 beschlossen, für Gebiet »GE – Thananger Straße-Erweiterung« den Bebauungsplan zu ändern. Der Planänderungsentwurf läßt die Ausnahmen des § 8 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO (§ 1 Abs. 6 Nr. 1 BauNVO) nicht mehr zu. Er wurde mit der Begründung in der Fassung vom 12.1.1989 vom Gemeinderat am 12.1.1989 gebilligt.
Der Änderungsentwurf des Bebauungsplanes mit Begründung liegt in der Zeit vom 02. März 1989 bis 03. April 1989 in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Zimmer-Nr. 1 öffentlich aus. Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen (schriftlich oder zur Niederschrift) vorgebracht werden.
Hunderdorf, 21.2.1989
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Gemeinde Windberg gratuliert
Rupert Hafner 75 Jahre

Sein 75igstes Wiegenfest konnte Rupert Hafner aus Netzstuhl, Gemeinde Windberg feiern. Neben den Verwandten und Nachbarn gratulierte dem Jubilar auch Bürgermeister Dietmar Schmidbauer. Er übermittelte die besten Glückwünsche der Gemeinde Windberg und überreichte einen Geschenkkorb.
Rupert Hafner erblickte am 22.2.1914 in Netzstuhl das Licht der Welt. Er war der Erstgeborene von neun Kindern. In Netzstuhl verbrachte er seine Kinder- und Jugendzeit und anschließend arbeitete er im landwirtschaftlichen Anwesen seiner Eltern mit und auch nach der Übergabe an seinen Bruder Max blieb er am Hof. Beim Bruder und seiner Familie erfährt er auch entsprechende Fürsorge und Betreuung. Der Jubilar betätigte sich früher auch als Wünschelrutengänger und wurde in der Umgebung gerne geholt, wenn es insbesondere nach der Standortsuche für einen Brunnen ging. Auch heute demonstriert er gerne die Funktion der Wünschelrute. Alles in allem ist der Jubilar noch gesund und rüstig, lediglich das Gehen macht ihm aufgrund der angeborenen Hüftgelenkslähmung etwas Schwierigkeiten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 17.02.1989)

In der letzten Gemeinderatssitzung befaßten sich die Anwesenden mit den vorläufigen Haushaltszahlen der Gemeinde Windberg. Nach eingehender Beratung nahm der Gemeinderat die Maßnahme »Straßenausbesserung der GVStr. Windberg-Kreuzberg« im Investitionsplan mit auf. Die Ausbesserungsarbeiten sind wegen des sehr schlechten Zustandes dieser Straße dringend geboten.
Bürgermeister Schmidbauer informierte die Gemeinderäte über die stattgefundene Versammlung des Arbeitsamtes Deggendorf.
In dieser Tagung wurde bekanntgegeben, daß die Lohnkostenzuschüsse für ABM-Arbeiter enorm gekürzt werden. Die Lohnkostenzuschüsse werden dieses Jahr etwa 70% (bisher 100 %) betragen. Wegen dieser enormen Kürzungen entschloß man sich nur einen ABM-Arbeiter zu beantragen.
Unter Bezugnahme des Schreibens vom BRK Kreisverband Straubing-Bogen befürwortet der Gemeinderat das Aufstellen eines Papiercontainers in Meidendorf.
Der Orgelkreis Windberg erhält zur Bestreitung der laufenden Ausgaben in diesem Jahr einen Zuschuß von 500,- DM.
Beschlossen wurde anschließend auch die Kostenbeteiligung zum Ausbau der GVStr. Hohenthann – Gemeindegrenze im Zuge der Flurbereinigung. Bgm. Schmidbauer informierte die Anwesenden über den momentanen Stand der Beschilderung der Wanderwege im Gemeindebereich Windberg. Eine Begehung der Wanderwege durch den Gemeinderat ist dringend erforderlich und wird alsbald durchgeführt.
Abschließend wurden die eingegangenen Bauanträge einstimmig genehmigt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Franz Söldner führt Musikverein
2. Bürgermeister Feldmeier lobt Vereinsaktivitäten – Dank an bish. Vorsitzenden Weinzierl u. weitere Vorstandsmitglieder
Hunderdorf. 46 Mitglieder fanden sich am Freitagabend, 17. Februar zur Jahresmitgliederversammlung des Musikverein Hunderdorf e.V. im Gasthaus Baier-Edbauer ein. Vorsitzender Egon Weinzierl erstattete Bericht über das Vereinsgeschehen 1988 und konnte dabei insgesamt eine positive Bilanz ziehen. Die Akkordeongruppe unter Leitung von Alfons Frankl umrahmte die Jahresversammlung musikalisch. Die erforderliche außerordentliche Neuwahl verschiedener Vorstandsämter erbrachte Franz Söldner als neuen 1. Vorsitzenden, der im Interesse jungen Musiker die Annahme der Wahl erklärte.
Eingangs hieß 1. Vorsitzender Egon Weinzierl insbesondere Bürgermeister Hans Feldmeier, Kreis- und Gemeinderat Breu, die Gemeinderäte Höcherl, Schießl und Baier willkommen vor allem aber auch die Musikanten der Jugendblaskapelle mit Dirigent Tony Niedermayer und der Akkordeongruppe mit deren Leiter Alfons Frankl willkommen.
Zu einer Gedenkminute für die verstorbenen Vereinsmitglieder erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen.
In seinem Bericht über das Vereinsgeschehen sagte Vorsitzender Egon Weinzierl eingangs, daß es auch im siebten Jahr des Vereinsgeschehens alles in allem durch ein doch erfreuliches Miteinander gelungen sei, den Aufgaben und Zielen des Vereins gerecht zu werden, die sind: 1. Musikausbildung der Jugend und 2. Förderung der Kameradschaft und des Gemeinschaftssinns. Größtenteils, so Weinzierl, war eine stattliche Zahl der Spielerinnen und Spieler bei der Jugendblaskapelle bei den Auftritten dabei, auch wenn verschiedentlich die Proben nicht mehr so gut besucht waren. Um der Fluktuation, die eine Jugendblaskapelle treffe, wurde im Oktober 1987 eine größere Nachwuchsaktion gestartet und Weinzierl wertete es erfreulich, daß sich 13 Jungbläser zusammenfanden. Zum Februar 1988 übernahm erfreulicherweise die Akkordeonausbildung Alfons Frankl. Als wichtigstes Vereinsgeschehen faßte der Vorsitzende zusammen 18 Auftritte 1988 der Jugendblaskapelle und drei Auftritte der Akkordeongruppe. In seinem Tätigkeitsbericht führte Weinzierl an das Mitwirken bei etlichen Festzügen und örtlichen Festlichkeiten wie die Mitgestaltung von Festgottesdiensten, die beschauliche Weihnachtsfeier und ferner den Gegenbesuch bei den österreichischen Freunden.
Herzlichen Dank richtete Weinzierl an die Gemeinderäte für besondere Förderung der Musikausbildung. Die passive Mitgliederzahl nannte der Vorsitzende etwas rückläufig mit 105 (Vorjahr 107), die Aktiven der Blaskapelle mit 22 (z.B. 1986 noch 31), 16 in der Akkordeongruppe (Vorjahr 13) sowie erfreulicherweise dreizehn Nachwuchsspielern.
Ein besonderes Dankeschön richtete Vorsitzender Weinzierl alle aktiven und passiven Mitglieder, die dem Verein die Treue hielten, ebenso an die Eltern und die Vorstandschaft, namentlich an Kassier Söldner, 2. Vorsitzende Schießl, Schriftführer Kern, an alle Freunde und Gönner sowie an Dirigent Tony Niedermayer, Akkordeonleiter Alfons Frankl und Klarinettenausbilder Mader. Herzlichen Dank richtete Weinzierl auch an alle Freunde und Gönner des Vereins.
Einem kurzen Ausblick auf 1989 sagte Weinzierl, daß die Termine der Jugendblaskapelle teilweise feststehen und weitere Initiativen dem neuen Vorsitzenden bzw. Vorstandschaft überlassen werden. Unter Bezug auf die letztjährige Mitgliederversammlung bekräftigte Weinzierl seinen Rücktritt, betonte zurückschauend »schöne Stunden mit dem Musikverein« und wünschte zukünftig alles Gute und viel Erfolg.
2. Bürgermeister Hans Feldmeier übermittelte der Versammlung die Grüße der Gemeinde und des Gemeinderates. Bezugnehmend auf den Jahresbericht meinte Feldmeier, daß die Auftritte der Jugendblaskapelle auch die Gemeinde nach außen vertreten haben. Gemeinde und Bürger, so Feldmeier, seien stolz auf den Musikverein und gerade die Vielseitigkeit sei ein Kennzeichen. Besonderen Dank richtete der 2. Bürgermeister an 1. Vorsitzenden Egon Weinzierl, der viel für den Verein getan habe. »Der Musikverein habe das kulturelle Leben in der Gemeinde weiter mitbereichert «, konstatierte Bürgermeistervertreter Feldmeier. Dankesworte richtete der Redner auch an Schriftführer Xaver Kern, Kassier Franz Söldner, an den Musiklehrer sowie an die aktiven Spieler und die Eltern.
Dann trug Kassier Franz Söldner den Kassenbericht vor und legte die Einnahmen und Ausgaben dar. Kassenprüfer Sepp Breu bestätigte eine »geordnete Kassenführung« und schlug die Entlastung vor, die von der Versammlung auch einstimmig erteilt wurde. Dann kam es zur Bildung eines Wahlausschusses für ergänzende Vorstandschaftswahlen unter Bezug auf die vorjährige Versammlung, in der 1. Vorsitzender Weinzierl seinen Rücktritt ankündigte und weitere Vorstandsmitglieder (Kassier, Schriftführer, Beisitzer H. Klein) ihre Funktionen aus diversen Gründen Disposition stellten. Die durchgeführten Wahlen brachten mit 44 Stimmen bei zwei Enthaltungen einen Vertrauensbeweis für Franz Söldner, der schließlich im Interesse der jungen Musiker und des Vereins die Annahme der Wahl erklärte. Das weitere Ergebnis bringt Hans Pollmann als neuen Schriftführer, Ulrich Söldner übernimmt die Kassengeschäfte und als Beisitzer fungiert Bürgermeister Egon Weinzierl.
2. Bürgermeister Hans Feldmeier überreichte als Dank und Anerkennung für siebenjährige aktive Vorstandstätigkeit an den bisherigen 1. Vorsitzenden Egon Weinzierl, Schriftführer Xaver Kern und Kassier Franz Söldner je einen Wappenteller der Gemeinde. Franz Söldner als neuer 1. Vorsitzender bat insbesondere die Musikanten, zusammenzuhalten und künftig aktiv dabei zu sein. Söldner versicherte, das Beste aus der Situation machen zu wollen. Nachdem ansonsten keine besonderen Wünsche und Anträge vorgebracht wurden, schloß der Vorsitzende die Mitgliedersammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


VdK-Ortsverband Hunderdorf
VdK-Tagung
Bericht aus der VdK-Tagung über die wichtigsten Rechtsänderungen im Sozialbereich. Neuregelungen zum 1. Januar 1989 (4. Teil)
9. Verbesserung der Wiedereingliederungschancen von Arbeitnehmern nach der Familienphase
Arbeitslose Arbeitnehmer, die nach Zeiten der Kindererziehung in das Erwerbsleben zurückkehren wollen, werden – wie bei der Fortbildungsförderung – auch bei der Gewährung von Einarbeitungszuschüssen als eine besondere Zielgruppe der Förderung hervorgehoben.
10. Beiträge zur Krankenversicherung der Kurzarbeiter
Der Zuschuß der Bundesanstalt für Arbeit, den der Arbeitgeber bisher für Ausfallstunden zum Krankenversicherungsbeitrag der Kurzarbeiter bekam, wird nicht gezahlt. Damit wird die Beitragsregelung für das Kurzarbeiter- und das Schlechtwettergeld vereinheitlicht.
11. Produktive Winterbauförderung
Aussetzen der Förderung durch Investitions- und Mehrkostenzuschüsse der Produktiven Winterbauförderung, das am 31.3.1989 auslaufen sollte, wird um drei Jahre verlängert. Damit wird einem Anliegen der Bauwirtschaft entsprochen.
12. Beitragspflicht für ältere Arbeitnehmer
Da ebenso wie die jüngeren auch die 63- bis 65jährigen Arbeitnehmer dem Risiko der Arbeitslosigkeit ausgesetzt sind, ist ihre Freistellung von der Beitragspflicht zur Bundesanstalt für Arbeit nicht gerechtfertigt. Die Beitragsfreiheit beginnt deshalb künftig statt mit dem 63. mit dem 65. Lebensjahr. Da Arbeitslose, die 65 Jahre und älter sind, keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld mehr haben, wird für Arbeitnehmer ab 65 Jahren nur der Arbeitgeberanteil des Beitrags erhoben.
13. Dauer des Arbeitslosengeldanspruchs im Krankheitsfall
Wenn ein Arbeitsloser krank wurde, wurde das Arbeitslosengeld bisher für die Dauer der Krankheit (maximal sechs Wochen lang) weitergezahlt; der Anspruch auf Arbeitslosengeld verlängerte sich entsprechend. Künftig wird die Zeit der Krankheit auf die Anspruchszeit angerechnet; wer als Arbeitsloser krank wird, bekommt dann wie bisher für diese Zeit Arbeitslosengeld, allerdings ohne daß die Anspruchsdauer sich entsprechend verlängert, darauf, so Rudolf Karl, 1. Ortsvorsitzender, ist zu achten.
14. Modell für einen gleitenden Übergang älterer Arbeitnehmer in den Ruhestand (Altersteilzeit)
Das Altersteilzeitgesetz regelt die Voraussetzung für die Gewährung von Leistungen der Bundesanstalt für Arbeit zur Förderung der Altersteilzeitarbeit von Arbeitnehmern ab 58 Jahren. Die Bundesanstalt für Arbeit erstattet dem Arbeitgeber folgende von ihm an den teilzeitarbeitenden älteren Arbeitnehmern zu zahlende Leistungen:
– einen Aufstockungsbetrag in Höhe von 20 Prozent des Arbeitsentgeltes für die Teilzeitarbeit,
– die Beiträge zur Höherversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung im Werte der Differenz zu 90 Prozent des letzten Bruttoarbeitsentgelts des teilzeitarbeitenden älteren Arbeitnehmers.
Die Erstattung dieser Leistungen des Arbeitgebers setzt voraus, daß der freiwerdende Teilzeitarbeitsplatz mit einem arbeitslosen Arbeitnehmer wiederbesetzt wird.
Der ältere Arbeitnehmer, der von der Altersteilzeit Gebrauch macht, erhält also den Arbeitslohn für die Teilzeitarbeit sowie einen Aufstockungsbetrag in Höhe von 20 Prozent dieses Teilzeitarbeitsentgelts. Daneben wird gewährleistet, daß seine künftige Rente in fast unveränderter Höhe gezahlt wird. Der Aufstockungsbetrag ist steuer- und sozialabgabefrei, so daß der altersteilzeitarbeitende Arbeitnehmer fast 70 Prozent seines ehemaligen Vollzeitnettoarbeitsentgelts erhält.
Wichtig ist, so Karl, daß der ältere Arbeitnehmer für den Fall der Arbeitslosigkeit oder Krankheit abgesichert ist. Er erhält in jedem Fall das Arbeitslosengeld bzw. das Krankengeld entweder nach dem letzten Vollzeitarbeitsentgelt bemessen oder die Leistungen, die er auch während der Altersteilzeit erhalten hat.
15. Krankheitsschutz im Ausland
Nach dem Gesundheitsreformgesetz
Mit dem Gesundheitsreformgesetz (GRG) werden zum 1.1.1989 auch neue Regelungen für den Krankheitsschutz im Ausland verbindlich.
Die wichtigsten Bestimmungen der Neuregelung im Überblick:
– EG-Staaten und Staaten mit Versicherungsabkommen
Den Schutz der Gesetzlichen Krankenversicherung können Sie nach wie vor in die Länder mit über die Grenze nehmen, die zur EG gehören oder mit denen Versicherungsabkommen bestehen, wie Österreich, Jugoslawien, Türkei, Tunesien, Rumänien, Schweden und Finnland, nicht jedoch die Schweiz. Vor Reiseantritt sollte bei der Krankenkasse ein Auslands-Krankenschein besorgt werden, weil eine nachträgliche Kostenerstattung von Auslandsrechnungen nur in Ausnahmefällen zulässig ist.
Zu beachten ist, daß es im Ausland auch mit Krankenversicherungsschutz teilweise Selbstbeteiligungsregelungen gibt. Verschiedentlich werden auch nicht die gleichen Leistungen gewährt wie in der Bundesrepublik üblich.
– Übrige Staaten
In allen übrigen Ländern gibt es – wie bisher schon – keinen Versicherungsschutz durch die Gesetzliche Krankenversicherung. Anders als bisher darf die Krankenkasse dort aufgewandte Kosten auch nachträglich nicht mehr erstatten.
– Rücktransport aus dem Ausland
Kosten des Kranken-Rücktransports werden wie bisher von der Krankenkasse nicht erstattet.
– Beratung
Vor Antritt einer Auslandsreise sollte man sich von der Krankenkasse beraten lassen. Zusätzlicher Versicherungsschutz kann durch eine private Krankenversicherung erworben werden. Allerdings ist zu beachten, daß es hier auch Risikoausschlüsse geben kann.
Mitglieder informiert
Bericht von der VdK-Ortsvorstandschaftssitzung im Gasthaus Sandbiller, Hunderdorf. Vorsitzender Rudolf Karl freute sich, daß er alle Vorstandschaftsmitglieder begrüßen konnte. Nach Erledigung von örtlichen Verbandsangelegenheiten ging man gleich zur Sache, wobei die Themenstellung der Frühjahrsvorstandschaftssitzung schon vorgegeben war.
Jahrgänge 1935 bis 1942:
Kindererziehungszeiten melden
Alle Mütter und Väter der Jahrgänge 1935 bis 1942 sollten jetzt die Anerkennung von Kindererziehungszeiten für die Rente beantragen. Dazu haben kürzlich bei einer Informationsveranstaltung des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg, die Vorstandschaft ihre Mitglieder hingewiesen.
Mütter allerdings, die schon eine Versicherungsnummer der Rentenversicherung haben, werden von Amts wegen angeschrieben und brauchen von sich aus nichts zu unternehmen. Auch die Erziehungsgeld-Berechtigten der Jahrgänge 1921 bis 1934, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, sollten das möglichst rasch nachholen. Die Jahrgänge ab 1943 werden später aufgerufen.
Näheres enthält der folgende öffentliche Aufruf der Rentenversicherungsträger: Seit 1986 können bei Personen der Geburtsjahrgänge 1921 und später Zeiten der Kindererziehung bis zu einem Jahr je Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung als Versicherungszeit rentenbegründend und rentensteigernd berücksichtigt werden.
Die Rentenversicherungsträger rufen nunmehr die Angehörigen der Jahrgänge, 1935 bis 1942 sowie nochmals die Berechtigten der Jahrgänge 1921 bis 1934 auf, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, die Anerkennung der Kindererziehungszeiten zu beantragen.
Mütter, die bereits eine Versicherungsnummer der gesetzlichen Rentenversicherung haben, werden von Amts wegen angeschrieben und brauchen sich daher nicht selbst zu melden. Wer bereits in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert war, muß die Kindererziehungszeit bei dem Versicherungszweig geltend machen, zu dem er den letzten wirksamen Beitrag entrichtet hat, auch wenn dieser mittlerweile erstattet worden ist.
Wer bisher nie versichert war, hat die Wahl, die Kindererziehungszeit entweder in der Arbeiterrentenversicherung oder in der Angestelltenversicherung geltend zu machen. Berechtigte, die ihre Kindererziehungszeit in der Arbeiterrentenversicherung – also bei ihrer Landesversicherungsanstalt – geltend machen, wenden sich bitte an
– eine Auskunfts- und Beratungsstelle oder einen Versichertenältesten ihres Rentenversicherungsträgers,
– ihr Versicherungsamt,
– ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung
– ihre Ortsbehörde.
Berechtigte, die ihre Kindererziehungszeiten in der Angestelltenversicherung – also bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte – geltend machen, wenden sich bitte an
– diejenige Krankenkasse (Orts-, Betriebs-, Innungs-, Landwirtschaftliche Krankenkasse oder Ersatzkasse), bei der sie Mitglied oder familienversichert sind, oder
– falls sie keiner gesetzlichen Krankenkasse oder Ersatzkasse angehören, an die nächstgelegene Krankenkasse.
Die Angehörigen der Jahrgänge ab 1943 werden gesondert aufgerufen. Sie werden gebeten, sich bis dahin zu gedulden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Kindererziehungszeiten auch bei Beitragserstattung vor 1986
Kindererziehungszeiten werden nach Angaben des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger auch dann bei der Rente berücksichtigt, wenn sie Zeiten vor einer Beitragserstattung treffen, die vor 1986 liegt.
Dazu folgendes Beispiel, das 2. Vorsitzender, Xaver Hagn hatte:
Eine 1927 geborene Mutter mit fünf in den Jahren 1948, 1951, 1954 und 1957 geborenen Kindern hat sich 1967 anläßlich ihrer zweiten Heirat ihre Rentenversicherungsbeiträge erstatten lassen. Damit sind zwar Ansprüche aus allen Versicherungszeiten vor 1967 erloschen, nicht jedoch der Anspruch aus den Jahren Kindererziehungszeit. Da nämlich die Erziehungszeitregelung erst 1986 eingeführt wurde, sind Ansprüche daraus dem Verfall der früheren Beitragszeiten nicht betroffen. Die Mutter hätte mit diesem Beispiel somit allein aufgrund der fünf Versicherungsjahre einen Anspruch auf Altersruhegeld mit 65 Jahren.
Diese Regelung gilt jedoch nicht bei Beitragserstattung ab 1986, die von deutschen Staatsangehörigen allerdings nur noch in seltenen Ausnahmefällen beansprucht werden kann. Hier verfallen, soweit sie von einer Beitragserstattung liegen, auch die Kindererziehungszeiten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Terminänderung für Jagdversammlung Windberg
Die nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossen der Jagdgenossenschaft Windberg findet nicht am Samstag, dem 11. März 1989 statt, sondern am Freitag, dem 31. März 1989, um 19.30 Uhr im Gasthaus Hüttinger, Windberg:
Es ergeht hiermit Einladung.
Tagesordnung:
1. Kassen- und Rechenschaftsbericht und Entlastung Vorstandschaft
2. Wahl des Jagdvorstehers und dessen Stellvertreter
Wahl von zwei Beisitzern
Wahl eines Schriftführers und eines Kassenführers
Wahl von 2 Rechnungsprüfern
3. Beschlußfassung über die Verwendung des Jagdpachtschillings 1989
4. Änderung der Satzung in § 8 Abs. 5 und § 9 Abs. 6
5. Wünsche und Anträge
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Wegwerfen mit Verstand
Gefahr durch leere Batterien – Neue Kraft aus alten Stoffen

Radios, Autos, Uhren – ohne Batterien oder Akkus geht fast nichts mehr. Und bequem sind die kleinen oder großen Energiespender auch. Ist die Batterie leer, gibts an jeder Ecke Ersatz. Ein Akku kann wieder aufgeladen werden. Aber auch dort stellt sich einmal die Frage: Wohin mit den ausgedienten Stromspeichern? Die Antwort: Auf keinen Fall in die Mülltonne. Denn Blei, Nickel, Cadmium oder Quecksilber können gefährlich werden. Die Batterien oder Akkus bei Sammelstellen oder Fachgeschäften abzugeben, hilft aber nicht nur der Umwelt, sondern spart auch Rohstoffe. Denn von den 150000 Tonnen Blei zum Beispiel, die jährlich in der Bundesrepublik eingesetzt werden, stammt knapp die Hälfte aus Blei-Akkus.
Rohstoffquelle – Altglas
In unseren Abfallkörben landen jährlich rund 2,6 Millionen Tonnen Glas. Doch auch wenn heute bereits rund eine Million Tonnen zur Herstellung neuen Glases genutzt werden, ist es besser, den Scherbenhaufen erst gar nicht so groß werden zu lassen. Vor allem durch die Verwendung von Mehrwegflaschen. Wenn diese allerdings dann einmal in den Glascontainer wandern, sollten alle Fremdstoffe, wie Verschlüsse entfernt werden, damit das aus Altglas produzierte neue Glas nicht zur Ausschußware wird.
Umwelt-Papier ist auf dem Vormarsch
Umweltpapier findet immer mehr Freunde. Weil für die Herstellung des Recycling-Produkts weitaus weniger Zellulose notwendig ist als für blütenweißes Papier, schont Umwelt-Papier unsere Gewässer. Bei der Zellulose-Produktion entstehen nämlich schadstoffhaltige Abwässer, die die Wasserqualität von Flüssen und Seen beeinträchtigen können. Durch die Wiederaufbereitung von Altpapier läßt sich die Abwasserbelastung aber um bis zu 80 Prozent verringern. Auch der Frischwasser-Verbrauch, der Energieaufwand und die Luftbelastung können reduziert werden.
Insbesondere aber entlastet die Altpapierverwertung die Abfallentsorgung. Von den neun Millionen Tonnen Altpapier pro Jahr wird derzeit schon mehr als die Hälfte verwertet. Die soll noch weiter gesteigert werden. Dazu gehört, daß Altpapier weiter gesammelt, verarbeitet und altpapierhaltige Stoffe auch am Markt abgesetzt werden.
Ein Beitrag der Zeitschrift »Wir und unsere Umwelt« 6/87, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


Ein Haus mit wechselvoller Vergangenheit

In diesem Gebäude befand sich nach dem Krieg bis 1959 die Gemeindeverwaltung.

Wer früher in den alten Friedhof oder in die ehemalige Kirche wollte, der mußte durch das Edbauer-Anwesen sozusagen unter dem Haus hindurch. Rechts stand die Gaststätte Edbauer, links die Krämerei Sträußl. Die Schwester von Otto Edbauer, die später verheiratete Sophie Hornberger, erbte den linken Anbau und betrieb von 1926 bis 1938 dort auch eine Krämerei. Nach Errichtung eines Neubaues auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde auch die Krämerei dorthin verlegt. In die freigewordenen Räume zog die Gemeindekanzlei ein, die bis 1959 dort untergebracht war. Die oberen Räume dienten weiterhin als Wohnung. Willi Hornberger, der Sohn von Sophie und Josef Hornberger, baute 1982 die Räume um. Seine Tochter Gabriele, verheiratete Gürster, wohnt mit der Familie seither in den freundlich umgestalteten Räumen. An das Haus angebaut ist die frühere Seelenkapelle, die von 1950 bis 1961 als Leichenhaus diente.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.03.1989


FFW Steinburg hielt Rückschau
Zu vier Einsätzen und drei Hilfeleistungen gerufen — Jahreshauptversammlung war gut besucht
Steinburg.
Vier Einsätze und drei Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen hatte die Freiwillige Feuerwehr Steinburg im letzten Jahr zu bestehen. Daneben opferten die Wehrmänner zahlreiche Arbeitsstunden, um das neue Feuerwehrgerätehaus bezugsfertig zu machen.
Bei der letzten Jahreshauptversammlung der FFW Steinburg konnte Vorsitzender Adolf Ecker zahlreiche Feuerwehrkameraden, die gesamte Vorstandschaft, den Ausschuß und stellvertretend für ersten Bürgermeister Egon Weinzierl, zweiten Bürgermeister Johann Feldmeier willkommen heißen. Feldmeier wie Kommandant Anton Häusler würdigten die Hilfsbereitschaft der Steinburger Feuerwehrmänner im vergangenem Arbeitsjahr. In einer Gedenkminute gedachte man der Verstorbenen und Gefallenen, insbesondere des Mitglieds Johann Fuchs, der der Wehr als Gruppenführer und geselliger Kamerad in Erinnerung bleibt.
Nach der Begrüßung durch Adolf Ecker folgte Anton Häuslers Jahresrückblick, in dem er besonders die vier Einsätze und die drei Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen hervorhob. „Viele Arbeitsstunden mußten aufgewendet werden“, sagte der 1. Kommandant Häusler, „um das neue Feuerwehrgerätehaus bezugsfertig zu machen.“ Die FFW beteiligte sich bei mehreren Festlichkeiten und kirchlichen Anlässen und zahlreich beim Feuerwehrfest in St. Johann in Oberösterreich.
Schriftführer Josef Lipp hob hervor, daß im vergangenen Jahr wegen des 115jährigen Gründungsfestes, das im Juni 1988 feierlich begangen wurde, 15 Vorstands- und Ausschußsitzungen erfolgten. Kassier Johann Feldmeier berichtete detailliert über Einnahmen und Ausgaben. Ihm wurde eine einwandfreie und korrekte Kassenprüfung durch die Kassenprüfer bestätigt.
Für das kommende Arbeitsjahr gab 1. Kommandant Anton Häusler einen Überblick, wobei er besonders erwähnte, daß mehrere Gruppen zum Leistungsabzeichen aufgefordert werden. Als Festlichkeiten nannte er am 4. Mai die Beteiligung bei der Feuerwehrgeräteeinweihung in Breitenhausen, am 27. Mai die Feuerwehrgerätehauseinweihung in Steinburg mit Mitgliederehrung, am 17. und 18. Juni das Steinburger Kirchweihfest, Teilnahme am Gründungsfest des SV Neukirchen-Steinburg, der Fahnenweihe in Windberg; außerdem am 16. Juli Teilnahme in Petersberg-St. Johann am Wimberg bei Festlichkeiten der dortigen Feuerwehr.
Nach dem Dank des Vorsitzenden und des Kommandanten und der Bitte um kameradschaftlichen Einsatz im kommenden Arbeitsjahr übermittelte Bürgermeister Johann Feldmeier, stellvertretend für Bürgermeister Egon Weinzierl, den Dank und die Grüße des Gemeinderates. Feldmeier würdigte Fleiß und Einsatz der Feuerwehr Steinburg. Dabei hob er besonders hervor, daß die finanzielle Eigenleistung zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses bis dato die Zehntausend-Mark-Grenze überschritten hat. Feldmeier wörtlich: „Ganz besonderer Dank gebührt den Feuerwehrkameraden, die viel für die Gemeinde geleistet haben.“
Abschließend lobten Vorsitzende Ecker und Kommandant Häusler die gute Zuemmenarbeit mit Bürgermeistern und Gemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1989


Witterung verhinderte gute Ernte
Jahreshauptversammlung des Imkervereins — Schlechtes Honigjahr bereitete Sorgen
Steinburg.
Hauptthema bei der Jahreshauptversammlung des Imkervereins Steinburg, die am Samstag im Gasthaus Solcher, Ehren, stattfand, war die schlechte Ernte im vergangenen Bienenjahr. Wie erster Vorsitzender Josef Attenberger betonte, ist die schlechte Ernte auf extreme Klimaschwankungen im Sommer zurückzuführen. Des weiteren wurde auf wichtige Veranstaltungen im abgelaufenen Vereinsjahr eingegangen und in diesem Zusammenhang auch auf die Teilnahme an der Landesgartenschau in Straubing hingewiesen. Im Rahmen der Versammlung wurde Kreisvorsitzender Josef Achatz anläßlich seines 60. Geburtstages mit einem Geschenkkorb bedacht.
Vorsitzender Attenberger konnte zu dieser Versammlung eine Anzahl Imkerinnen und linker begrüßen. Sein besonderer Grüß galt dem Kreisvorsitzenden Josef Achatz.
Attenberger verlas zu Beginn der Versammlung die Tagesordnungspunkte und begann dann mit dem Tätigkeitsbericht über das vergangene Vereinsjahr. Die Imkerinnen und linker des Vereins betreuen zur Zeit 1 300 Völker, was bei einer Mitgliederzahl von 67 Mitgliedern, pro Mitglied einen Durchschnitt von 20 Völkern ergibt, berichtete der Vorsitzende. Er führte an, daß drei Vorstandssitzungen abgehalten werden mußten und mehrere Imkerfrühschoppen zum allgemeinen Erfahrungsaustausch stattfanden. Man beteiligte sich am Niederbayerischen Imkertag, an der Herbst-Kreisversammlung und am Kreisimkertag in Straubing und am Niederbayerischen Züchtertag in Plattling. Attenberger berichtete, daß bei der Kreis-Herbstversammlung eine Arbeitsgemeinschaft für die Landesgartenschau in Straubing gegründet wurde, an der sich auch der Imkerverein Steinburg beteilige. Der Bayerische Landesverband der Imker informiert auf der LaGa unter dem Motto: „Was hilft die schönste Blütenpracht, wenn die Biene daraus keine Früchte macht. Der Imkerverein Steinburg wird drei Wochen lang bei der Information tätig sein. Bei den überörtlichen Versammlungen konnten sich die Imker über neue Züchtungen, über die Bekämpfung von Milben und über die allgemeine Lage der linker informieren.
Der Vorsitzende mußte in seinem Rückblick auch feststellen, daß das vergangene Bienenjahr das schlechteste Honigjahr seit Jahrzehnten war. Mancher linker habe kein einziges Pfund Honig geerntet. Nach einer guten Überwinterung und einem guten Frühjahr entwickelten sich, die Völker so, daß man mit einem guten Honigjahr rechnen konnte, so der Vorsitzende. Die gegen Ende der Blütentracht immer wieder einsetzenden lebhaften Winde, die extremen Temperaturschwankungen und der große Sturm im Juli, der enorme Waldschäden verursachte und bei manchen Imkern die Waldtracht für Jahrzehnte kaputt machte, vernichtete die Ernte. Die Völker kamen in Futternot und wer nicht massiv zum Zucker griff, jeder linker hat 25 bis 30 Prozent mehr Zucker verbraucht, hatte sehr schnell keine Bienen mehr. So ging das Bienenjahr mit einem gänzlichen Ausfall des Wald- oder Tannenhonigs und einer geringen Menge Blütenhonig vorbei und es bedürfe einiger guter Honigjahre, um diese Mißernte einigermaßen ausgleichen zu können, betonte der Redner.
Auch die Bekämpfung der Varroatose war im vergangenen Herbst eine große Sorge der linker, die aber durch ein gemeinsames Handeln in den Griff gebracht werden könnte.
Attenberger stellte zusammen mit seiner Tochter Sabine ein Modell einer der neuesten Beuten, die sogenannte „Erlanger-Magazinbeute“ vor. Diese Magazinbeute besteht aus Weymouthkiefer und hat dadurch ein sehr geringes Gewicht. Der abgedeckte Futtertrog läßt sich nach hinten aus der Zarge herausziehen. Er ist so konstruiert, daß man beim Füttern mit den Bienen nicht in Berührung kommt. Der Trog faßt vier bis fünf Liter Zuckerwasser. Die Beute ist jederzeit komplett und wanderfertig und deshalb für die Freiaufstellung besonders geeignet. Auch eine Information über „Winterfutter aus dem Tankzug“ und Vorsehläge zur Ansaat von stillgelegten Flächen mit Pflanzen, die Schmetterlinge, Bienen und anderen Insekten Nahrung bieten, die der Fachberater für Bienenzucht in Niederbayern, Erhard Härtl, herausgab, gab Attenberger an die Versammlung weiter. Die Ansaat von stillgelegten Flächen sei besonders bei großen Fläche, speziell bei der Frühtracht , von Interesse. Auch der Wald zeige sich wieder etwas gesünder, wobei aber abzuwarten sei, ob sich der Wald nur auf Grund der nassen Jahre gebessert habe, oder insgesamt gesünder geworden sei. Von seiten des Staates zeige man wieder mehr Interesse für die Erhaltung der Natur und somit auch der Bienenzucht, so daß man zusammenfassend sagen könne: „Es geht wieder aufwärts“, so Attenberger. Der Vorsitzende teilte noch Termine imkerlicher Veranstaltungen für 1989 mit und betonte als wichtigsten Termin die „Steinburger Wochen“ bei der LaGa in Straubing.
Nach einer kurzen Pause, die man zum Erfahrungsaustausch nutzte, ging die Versammlung mit der Gratulation zum 60. Geburtstag des Kreisvorsitzenden Josef Achatz weiter. Der Vorsitzende dankte Achatz im Namen des Imkervereins Steinburg mit einem Geschenkkorb für seine stete Unterstützung und wünschte ihm noch viele Jahre regen Schaffens. Abschließend bedankte sich Attenberger bei den Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und bei allen Imkerinnen und Imkern, daß sie den Bienen und dem Verein die Treue gehalten haben. Er wünschte weiterhin Schaffenskraft und für das kommende Bienenjahr volle Honigtöpfe. Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1989

Freiwillige Feuerwehr hat jetzt eine Chronik
Neues Feuerwehrfahrzeug soll im zweiten Quartal 1989 geliefert werden —24 Einsätze im letzten Jahr
Hunderdorf. Nach einer mühevollen Sammelarbeit und der Zusammenstellung des Materials zu einer Diareihe konnte Konrektor Kornel Klar bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen


Konrektor a. D. Kornel Klar (links) bei der Übergabe der Feuerwehrchronik an Vorsitzenden Josef Maier.

Feuerwehr Hunderdorf am Samstag die Chronik der Feuerwehr vorstellen und er stieß dabei auf viel Anerkennung. Neben vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen hatte die Freiwillige Feuerwehr ins vergangenen Jahr auch alle Hände voll mit Übungen und Einsätzen zu tun. 24 Einsätze wurden gezählt. Bürgermeister Egon Weinzierl dankte den Feuerwehrmännern vor allem für ihre Hilfe bei der Beseitigung der Sturmschäden 1988.
Vorsitzender Josef Maier hieß u. a. die frühere Fahnenmutter Maria Fruhstorfer, Altbürgermeister Karl Härtenberger und den ehemaligen Vorsitzenden Xaver Anleitner willkommen. Er informierte zunächst darüber, daß die Feuerwehr momentan aus 148 Mitgliedern besteht und berichtete in einem Rückblick auf das vergangene Jahr, daß die FFW Hunderdorf sehr aktiv das Vereinswesen durch die Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen und die Organisation eigener Veranstaltungen pflegte.
Dann kam der Vorsitzende auf die neuangelegte Chronik der FFW Hunderdorf zu sprechen. Im abgelaufenen Jahr sei zahlreiches Schrift- und Bildmaterial aus den Gründerjahren der FFW bis hin zur Gegenwart gesammelt worden. Vorsitzender Maier bedankte sich bei allen, die ihn in dieser Angelegenheit tatkräftig unterstützt haben, besonders bei Konrektor a. D. Kornel Klar, der das gesammelte Material in Wort und Bild zusammengefaßt und eine Diareihe angelegt hat.
Weiterhin berichtete Vorstand Maier, daß im letzten Jahr wieder eine Gruppe, bestehend aus zehn FFW-Kameraden, neu in die Feuerwehr aufgenommen worden sei. Zum Abschluß seiner Ausführungen bedankte sich der Vorstand bei der Gemeinde, der Vorstandschaft und allen FFW-Kameraden für die aktive Zusammen- und Mitarbeit im vergangenen Jahr.
Kommandant Horst Hagn sagte, daß das Jahr 1988 das Jahr mit den meisten Einsätzen gewesen sei und die Feuerwehr zu 24 Einsätzen gerufen wurde. Des weiteren seien 15 Übungen und zwei Atemschutzübungen in Straubing durchgeführt worden, ferner habe eine Werksbegehung bei der Firma Nolte und eine Klosterbegehung in Windberg mit den örtlichen Feuerwehren stattgefunden.
Auch der Leistungsstand der FFW Hunderdorf sei wieder verbessert worden. So habe man zwei Leistungsprüfungen der verschiedensten Stufen mit Erfolg abgelegt. Weiterhin informierte Kommandant Hagn über die Beteiligung der Gruppenführer und Kommandanten bei der Winterschulung des Kreisbrandinspektors Wittmann in Steinburg.
An die Gemeinde wurde ein Antrag auf ein neues Feuerwehrfahrzeug gestellt, dem bereits seitens des Gemeinderates zugestimmt wurde. Die Lieferung des Fahrzeuges wird im zweiten Quartal des Jahres 1989 erfolgen. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Kommandant bei erstem Bürgermeister Egon Weinzierl, der. für die Feuerwehr wieder ein offenes Ohr hatte. Des weiteren ließ die Gemeinde den Gerätehausvorplatz teeren, ein Ober- bzw. Unterflurhydrant beint Gerätehaus wurde aufgestellt und eine eigene Wasserversorgung für die Befüllung des Tanklöschfahrzeuges im Gerätehaus installiert.
Die Ausrückzeiten der Feuerwehr nannte der Kommandant hervorragend, doch man sollte in Zukunft mit mehr Ruhe und Besonnenheit ausrükken, um die Effizienz der Feuerwehr noch zu steigern. Im FFW-Gerätehaus seien neue Schlösser eingebaut worden, da sich im abgelaufenen Jahr mehrere Fälle ergeben hätten, wo FFW-Geräte ausgeliehen und in schlechtem bzw. schadhaften Zustand ohne Meldung wieder zurückgebracht worden seien.
Es folgten die Ausführungen des Schriftführers Josef Zollner. Dieser berichtete von vier Vorstandssitzungen im abgelaufenen Jahr, in denen die organisatorischen Probleme der durchgeführten Veranstaltungen ausdiskutiert und beschlossen wurden.
Stellvertretend für den entschuldigten Kassier Karl Englmeier gab Xaver Groß den Kassenbericht. Demnach verzeichnete die Feuerwehr im abgelaufenen Jahr mehr Ausgaben als Einnahmen, doch angesichts des Kassenstandes sei dies nicht besorgniserregend. Laut Kassenprüfer Heribert Hieninger wurde die Kasse ordnungsgemäß geführt und dem Kassier einstimmig die Entlastung bescheinigt.
Nun folgte ein Diavortrag von Konrektor a. D. Kornel Klar. Nach dem interessanten Lichtbildervortrag bedankte sich die Feuerwehr bei dem Chronisten Klar. Dieser erklärte sich auch bereit, einige Kopien der Chronik anzufertigen und sie den FFW-Kameraden zur Durchsicht aufzulegen.
Bürgermeister Egon Weinzierl begann mit seinen Ausführungen bei der Jugendarbeit. Es sei erfreulich, daß sich wieder zehn junge Gemeindemitglieder zum aktiven Dienst bei der Feuerwehr gemeldet hätten. Mit Zustimmung der Feuerwehr solle der FFW-Weiher in eine Zisterne umgebaut werden, damit das stetige Ausbaggern des Weihers entfällt, so der Bürgermeister. Weinzierl bedankte sich bei der Feuerwehr ausdrücklich für den tatkräftigen Einsatz bei der Beseitigung der Sturmschäden 1988 im Gemeindebereich.
Zum Schluß wurde als Ausflug eine Tanzschifffahrt auf der Donau zwischen Straubing und Deggendorf vorgeschlagen. Ferner wurde angeregt, die neuangelegte Chronik zu kopieren, um den Feuerwehr-Kameraden die Möglichkeit einzuräumen, die Chronik kennenzulernen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1989


Sanierungsmaßnahme noch unklar
Gemeinderat wartet vor der Entscheidung Gutachten des Tennisverbandes ab
Hunderdorf.
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde insbesondere über bauliche Maßnahmen beraten. Zu der beabsichtigten Sanierung der Tennisplätze waren auch die Vertreter des Sportvereins und der Tennisabteilung anwesend. Sie erläuterten den Zustand des Platzes und baten um eine baldige Sanierung. Die eingeschalteten Fachfirmen legten verschiedene Sanierungskonzepte vor. So bestand teils die Auffassung, daß der Unterbau total erneuert werden sollte, andere Firmen wiederum schlugen vor, die Unterschicht nur aufzulockern. Durch einzuholende Auskünfte beim Tennisverband soll noch geklärt werden, welche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind.
Zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes und Bebauungsplanes GI Furth II der Stadt Bogen wurden von seiten der Gemeinde Hunderdorf keine Anregungen und Bedenken vorgebracht. Nach Fertigstellung der Kanalisation Gaishausen und Steinburg sind in diesen Bereichen auch Kanalgebühren zu erheben. Die notwendige Änderung der Entwässerungssatzung und der Beitrags- und Gebührensatzung der Gemeinde Hunderdorf wurde einstimmig beschlossen. Dem Gemeinderat lag weiterhin vor ein Zuschußgesuch zu den Kosten für die Errichtung eines Feuerlöschweihers. Aufgrund der hohen Forderungen wird das Gesuch abgelehnt und auf die offizielle Ausweisung als Feuerlöschweiher verzichtet.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Erschließungsanlage „Hochfeldstraße“, die bereits in den sechziger Jahren erstellt wurde. Zur Abwicklung der Erschließungskosten fand deshalb vor kurzem ein gemeinsames Gespräch mit den Anliegern
statt.
Hierbei wurde insbesondere die rechtliche Bewertung dargelegt, wonach bisher die „erstmalige Herstellung“ im Sinne des Erschließungsbeitragsrechts noch nicht gegeben war mit der Folge, daß Grunderwerbskosten und Kosten für weitere Maßnahmen wie Kanal, Gehweg usw. auf die Anlieger entsprechend der geltenden Erschließungsbeitragssatzung umgelegt werden müssen. Der Gemeinderat wird sich vor einer der nächsten Sitzungen zu einer Ortseinsicht in der Hochfeldstraße treffen, um ein besseres Bild über den Ausbauzustand zu erhalten. Weiterhin soll eine Kostenermittlung eingeholt werden, welche weiteren Erschließungskosten noch zu erwarten sind.
Ein weiterer Antrag lag von der FFW Gaishausen auf Teerung des Vorplatzes vor dem FFW-Gerätehaus vor. Der Gemeinderat beschloß, diese Fläche zu teeren. Die Arbeiten sollen im Zusammenhang mit dem geplanten Straßenbau in Gaishausen ausgeführt werden.
Abschließend informierte Bürgermeister Weinzierl den Gemeinderat über das Schreiben des Straßenbauamtes Deggendorf bezüglich der neuen Zufahrt zum Noltegelände, das Dankschreiben des LC-Tanne für die Zuschußgewährung, die Bachräumung im Bereich Apoig und die Absicht des MSC Bogen auf der Straße Grub-Ellaberg ein Rennen abzuhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1989


Jagdgenossen wählten Vorstand
Karl Schneider wieder Jagdvorsteher – Ankauf eines Planierschildes und von Schotter
Gaishausen.
Im Gasthaus Gierl in Rammersberg fand am Dienstag die nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossen Gaishausen statt. Karl Schneider, seit 15 Jahren Jagdvorsteher, wurde wiedergewählt. Sein Stellvertreter wurde Josef Kronfeldner, als Beisitzer ergänzen Albert Gütlhuber und Karl Hastreiter den Jagdvorstand. Der Ankauf eines Maissähgerätes und der Beitritt nun Bauernverband fand keine Zustimmung.
Jagdvorsteher Karl Schneider begrüße zu dieser Versammlung die 37 Jagdgenossen, namentlich Hauptsekretär Feineis von der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt, Bürgermeister Egon Weinzierl, VG-Geschäftsleiter Xaver Kern und Jagdmitpächter Otto Beckmann. Danach gab Jagdvorsteher Schneider einen Kurzbericht über die Vorstandssitzung und die durchgeführte Kassenprüfung. Kassier Johann Lehner trug die Einnahmen und Ausgaben der Jagdgenossenschaft im Berichtszeitraum vor. Für die Kassenprüfer bestätigte Max Fendl eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Anschließend erläuterte Hauptsekretär Feineis die erforderliche Satzungsänderung, die auch gebilligt wurde. Dann erfolgte turnusmäßig die Neuwahl des Jagdvorstandes für die nächsten fünf Jahre sowie der ergänzenden Funktionsträger. Karl Schneider stellte sein Amt zur Verfügung, erklärte sich jedoch dann wieder zur Kandidatur bereit. Mit 33 Stimmen und 269 Hektar wurde Karl Schneider (Röhrnau) als Jagdvorsteher wiedergewählt. Schwierig gestaltete sich die Wahl des Stellvertretenden Jagdvorstehers, da hier keiner der zwei Kandidaten die erforderliche Mehrheit nach Anwesenden und der Fläche erhielt. Erst im fünften Wahlgang, als eine Kandidatur zurückgezogen wurde, ging Josef Kronfeldner (Grub) mit 22 Stimmen und 208 Hektar als Stellvertreter hervor. Zu Beisitzern wurden gewählt: Albert Gütlhuber (Rammersberg) mit 34 Stimmen und 262 Hektar sowie Karl Hastreiter (Ebenthann) mit 30 Stimmen und 211 Hektar. Per Akklamation wurden Xaver Kern zum Schriftführer, Max Fendl zum Kassenführer und Max Höcherl und Herbert Fuchs zu Kassenprüfern bestimmt.
Karl Schneider dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und sprach für die aktive Mitarbeit den aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierenden Stellvertreter Max Höcherl und Kassier Johann Lehner seinen Dank aus. Der Jagdpachtschilling 1988 (Rest)/1989 wird entsprechend den mehrheitlichen Abstimmungsergebnissen für den Ankauf eines neuen Planierschildes (rund 5.000 Mark) und für Schottermaterial zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege verwendet. Die Landfrauen erhalten eine Spende von 250 Mark. Nicht die erforderliche Mehrheit fand der Ankauf eines Maissähgerätes sowie der Beitritt zum Bayerischen Bauernverband. Für die Benützung des Hydraulikbaggers, der Seilwinde und des Holzspalters wurden Leihgebühren festgesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 17. 3., 18.30 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Hunderdorf. Trachtenverein: Samstag, 18. 3., 20 Uhr, Vereinsabend mit Volkstanzprobe im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 18. 3., 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahl im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Hunderdorf. LC-Tanne: Samstag, 18. 3., 14 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 18. 3., ab 19 Uhr, Königsschießen im Gasthaus Deschl, Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Hunderdorf. LC-Tanne im SVH: Samstag, 18. 3., 14 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Steinburg. EC: Heute, Freitag, ab 17 Uhr, Training auf der Asphaltanlage. Versammlung entfällt heute.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Windberg. SV Abteilung Ski: Freitag, 17. 3., um 19.30 Uhr Versammlung im Gasthaus Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Bewährte Vorstandschaft bestätigt
Verwendung des Jagdpachtschillings ausschließlich für Wegbau
Steinburg.
Die Mitglieder der Jagdgenossenschaften Steinburg wählten in der nichtöffentlichen Versammlung die bisherige Vorstandschaft wieder, faßten Beschluß über die Verwendung des Jagdpachtschillings für das Jahr 1989 und beschlossen eine Änderung der Satzung der Jagdgenossen.
Der Jagdvorsteher Max Schötz begrüßte zur nichtöffentlichen Versammlung der Jagdgenossenschaft Steinburg neben den anwesenden Jagdgenossen den 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, 2. Bürgermeister Johann Feldmeier sowie den Jagdpächter Johann Petzendorfer.
Im Rechenschaftsbericht erläuterte der Jagdvorsteher, daß von der Jagdgenossenschaft, wie im Vorjahr beschlossen, ein zapfwellengetriebener Holzspalter angeschafft wurde. Der Holzspalter sei momentan beim Jagdvorsteher untergestellt und stehe allen Genossen zur Verfügung. Für das vorhandene Planierschild hätten Ersatzscharren gekauft werden müssen. Dem Jagdpächter wurde anläßlich seines 65. Geburtstages ein Geschenk überbracht. Ferner wies der Jagdvorsteher darauf hin, daß die Kalkaktion noch weiter laufe. Antragsformular könnten bei ihm abgeholt werden.
Kassier Johann Feldmeier berichtete über die wenigen Kassenbuchungen und den derzeitigen Kassenbestand. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.
Der Jagdvorsteher erläuterte die von der Unteren Jagdbehörde vorgeschlagene Satzungsänderung. In geheimer Abstimmung wurde diese Satzungsänderung einstimmig beschlossen. Die Satzung wird mit Wirkung vom 1.4.1989 wie folgt geändert:
Ein Jagdgenosse kann für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluß gefaßt wird, ob die Nutzung der Jagd ihm oder dem vertretenen Jagdgenossen überlassen werden soll. Der Jagdvorstand faßt Beschluß über den Abschußplanvorschlag, den der Revierinhaber zur Herstellung des Einvernehmens vorgelegt hat. Er befaßt sich außerdem mit der Empfehlung der Hegegemeinschaft oder des Vorsitzenden der Hegegemeinschaft zur Abschußplanung. Die Versammlung kann dem Jagdvorstand weitere Aufgaben übertragen.
Anschließend fanden die Neuwahlen der Jagdvorstandschaft statt. Folgende Jagdgenossen wurden Vorgeschlagen: Jagdvorsteher Max Schötz, stellvertretender Jagdvorsteher Karl Hanner, Kassier Johann Feldmeier, Beisitzer Jakob Söldner und Häusler Anton, Rechnungsprüfer Karl Heigl und Willi Wagner, Schriftführerin Heidi Altmann. Alle Vorstandsmitglieder wurden in geheimer Wahl mit überwiegender Mehrheit gewählt.
Ferner faßte die Versammlung Beschluß über die Verwendung des Jagdpachtschillings für das Jahr 1989. Der Jagdvorsteher gab zu bedenken, daß im Vorjahr für die Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege keine Mittel ausgegeben wurden, die Wege aber wieder in sehr schlechtem Zustand seien. Es wurde deshalb einstimmig beschlossen, den Jagdpachtschilling ausschließlich zur Instandsetzung dieser Wege im Bereich der Jagdgenossenschaft Steinburg zu verwenden. In diesem Zusammenhang sagte Bürgermeister Weinzierl zu, zur Beförderung des Schottermaterials wieder das gemeindeeigene Fahrzeug zur Verfügung zu stellen.
Zum Abschluß der Versammlung dankte der Jagdvorsteher dem Jagdpächter für die gute Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft. Ferner bedankte er sich im Namen aller Anwesenden für das gestiftete Rehessen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1989


Landfrauen über Gaunertricks informiert
Leiter der Kripo-Beratungsstelle hielt Vortrag — Vor Betrug an der Haustüre gewarnt — Mißtrauen ist bester Schutz
Hunderdorf.
Einen interessanten Vortrag zum Thema „Wie schütze ich Haus und Hof vor ungebetenen Gästen“ hielt am Mittwoch der Leiter der Kripo-Beratungsstelle Straubing bei den Landfrauen in Hunderdorf. Der Polizeibeamte klärte die Frauen über die Tricks von Gaunern auf und warnte vermehrt vor Betrug an der Haustüre. In diesem Zusammenhang stellte er eine Reihe von Sicherungsmaßnahmen vor, die er den Frauen dringend empfahl. Besonders gefährlich seien auch Fremde, die Hilfeleistungen vorschieben, um in die Wohnung zu kommen. Desweiteren warnte er vor Anzeigenschwindel, Kettenbriefen und gab Tips zum Verhalten bei Telefonterror. Grundsätzlich riet er zu mehr Mißtrauen gegenüber Fremden.
Öffentlichkeitsarbeit, Aufklärung durch Rundfunk und Fernsehen und Außenberatung seien bei der Bekämpfung von Verbrechen sehr wichtig. Um sich vor Dieben, Betrügern, Schwindlern und unseriösen Haustürgeschäften zu schützen, Verbrechen besser in den Griff zu bekommen, müsse man von einige Dinge beachten.
Zugenommen habe heute vor allem die Wirtschaftskriminalität. Die gesellschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte habe die Kriminalität ständig ansteigen lassen. Trotzdem seien die Menschen in dieser Hinsicht sorglos. Das Gefühl zu den Werten lasse zu wünschen übrig, Information und Kommunikation sei das Wichtigste, um Kriminalität zu verhindern, sagte der Sprecher. Trotz erfolgreicher Arbeit der Kripo Straubing stehe mit sehr hohen Aufklärungsergebnissen Bayern an dritter Stelle, könne die Polizei nicht alle Straftaten verhindern. Schutzmaßnahmen seien besonders im Bereich des Hauses erforderlich. „Leider kommt nicht jeder in ehrlicher Absicht zu Ihnen, auch wenn er noch so freundlich, hilfsbedürftig oder energisch auftritt. Gesundes Mißtrauen ist hier keine Unhöflichkeit. Seien Sie klüger als der Betrüger“, riet der Kripobeamte.
Die meisten Sünden werden an der Haustüre begangen. 50 Prozent der Täter gingen durch die Haustüre und das auch tagsüber. Man sollte also die Haustüre richtig absperren, keine Schlüssel unter den Vorleger legen und keine Mitteilungen an der Haustüre hinterlassen. Bei Schlüsselverlust sollte das Schloß ausgewechselt werden. Türbeschläge und Schließzylinder müssen den Sicherheitsvorschriften entsprechen.
Vor dem Öffnen der Tür sollte jeder Besucher mit dem Türspion angeschaut werden. Auch Türkette und Sperrbügel seien hier gut angebracht. Schwachbereiche bei Einbruchdiebstählen seien auCh offenstehende Fenster und Terrassentüren. Auch bei kürzerer Abwesenheit sollen diese in jedem Fall geschlossen werden. Durch Anbringen von Rolladensicherungen, Fenstervergitterungen, abschließbare Fenstergriffe, Kellerfenster- und Lichtschachtsicherungen könne den Gaunern ein handfester Riegel vorgeschoben werden.
Besonders warnte Schultes auch vor Betrug an der Haustüre. Zeitschriftenwerber seien hier Redekünstler ersten Ranges. Trotz starker Aufklärung fallen viele immer wieder auf deren Tricks herein. Bei angebotenen Waren an der Haustüre sollen die Preise immer geprüft werden. Meist werden nämlich Wucherpreise verlangt. Waren von Behinderten und Blinden können an der Haustüre nicht verkauft, sondern nur bestellt werden. Haussammlungen werden in der Presse angekündigt. Außerdem müssen die Sammler Ausweispapiere mit sich führen. Von sogenannten „Amtspersonen“ solle man sich immer Dienstausweise zeigen lassen. Polizeimarke gilt nur im Zusammenhang mit Dienstausweis. Im Zweifelsfall könne man sofort bei der betreffenden Stelle nachfragen. Auf Äußerlichkeiten, wie Dienstmütze oder Uniform, solle man sich nicht verlassen. Trickdiebe treten häufig in Verkleidungen auf.
Vorsicht sei auch geboten, wenn Hilfeleistungen vorgeschoben werden. Meist sei dies nur ein Vorwand, um in die Wohnung zu kommen. Wenn die Täter erst einmal in der Wohnung sind, dann sei es nicht zu verhindern, daß Geld, Briefmarken, Wertsachen, oder Waffen, sogenanntes Schnellgut, verschwinden. Auch vor Anzeigenschwindel sei gewarnt, sagte der Redner. In manchen Zeitungsanzeigen werden z. B. Haarwuchsmittel, Wunderbänder usw. angeboten.
Bevor man auf solche Anzeigen reagiere, solle man sich mit Leuten, die Sachkenntnisse besitzen, unterhalten, oder sich bei Verbraucherschutzvereinen informieren. Bei angebotenen Nebenverdiensten sei es ein beliebter Trick, zunächst die Einsendung einer Geldsumme zu verlangen. Daher solle man vorher genau prüfen, ob das Angebot seinen Preis wert sei. Kreditgeschäfte und in Zeitschriften angebotene ausländische Immobiliengeschäfte hätten schon manchen Gutgläubigen um eine Menge Geld gebracht.
Panik werde in der Bevölkerung auch durch Kettenbriefe ausgelöst. Beteiligungen an Spielen, wo meist viel Geld umgesetzt wird, seien höchst unmoralisch. Auch vor Kaffeefahrten und Verkaufsveranstaltungen bei Vereinen warnte der Kripobeamte. Hier werde oft teure Ware von minderer Qualität angeboten und Rücktrittsrechte seien selten durchzusetzen.
Bei der Verbrechensbekämpfung sei es auch von größter Wichtigkeit, mit Nachbarn Kontakte zu pflegen. Bei Nachbarn, die sich gegenseitig helfen, haben Diebe und Betrüger keine Chance, so Schultes. Der eine Nachbar schaut z. B. während des Urlaubs des anderen Nachbarn nach dessen Wohnung und entleert für ihn den Briefkasten. „Nachbarn können Nachbarn schützen!“ betonte der Polizeibeamte.
Eine genaue Analysierung eines Telefonanrufes könne der Polizei bei Telefonterror oder sogenannten Kontrollanrufen von großem Nutzen sein.
Frauen und Mädchen sollten bei Dunkelheit nie alleine gehen, oder nichtbeleuchtete Straßen und Nebenstraßen benützen. Bei Vergewaltigung müsse unbedingt sofort die Polizei eingeschaltet werden.
Der Leiter der Kripo-Beratungsstelle riet den anwesenden Zuhörern am Schluß seiner Ausführungen: „Lassen Sie keinen Fremden in die Wohnung, kaufen Sie nichts an der Haustüre, unterschreiben Sie nichts. Gesundes Mißvertrauen ist der beste Schutz vor Betrügern.“
An diesem Vortragsabend konnte man außerdem Broschüren mit wichtigen Tips der Polizei erhalten. Im Anschluß des Vortrages fand noch eine interessante Diskussion statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1989


DIE ZEICHEN DER ZEIT ERKENNEN UND HELFEN LERNEN, war das Motto eines Erste-Hilfe-Kurses in Hunderdorf, der am Freitag seinen Abschluß fand. Kursleiter Ludwig Niedermeier konnte neben den Teilnehmern auch Dr. Michael Hartmann und Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen. In seinen kurzen aber treffenden Ausführungen konnte Ausbilder Ludwig Niedermeier über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter eine Brücke schlagen ins heutige Zeitalter der Technik, so die Menschen, den Mond und das Weltall erobern, am Notleidenden und Verunglückten aber meist vorübergehen und so tun als hätten sie nichts gehört und nichts gesehen. Niedermeier stellte besonders heraus, daß Erste Hilfe am Unfallort eine unverzichtbare Sache sei, denn ein noch so gut funktionierender und organisierter Krankentransport könne den Ersthelfer am Unfallort nicht ersetzen. In unserer Zeit lasse die Moral und der Wille, dem Mitmenschen zu helfen, in einem beschämenden Ausmaß nach, andere mit noch gutem Willen stünden den Verunglückten oft hilflos gegenüber. Bürgermeister Weinzierl ging in seinem Grußwort auf die gute und segensreiche Einrichtung des Roten Kreuzes ein und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Er ermunterte gleichzeitig die Kursteilnehmer zur Mitarbeit bei der hiesigen Ortsgruppe. Dr. Michael Hartmann beurteilte die Leistungen der Kursteilnehmer: zehn Fallbeispiele waren von den 15 Kursteilnehmern zu bewältigen. — Unser Bild zeigt die Kursteilnehmer mit Ausbilder Ludwig Niedermeier (Mitte, sitzend) und Dr. Michael Hartmann (rechts, stehend).
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1989


Erstmals führt eine Frau die Leichtathleten
Anni Kraus löst Hans Kraus an der Abteilungsspitze ah – Engagement für Kinder und Jugendliche versprochen
Hunderdorf. Bei der Jahreshauptversammlung des LC Tanne im Sportverein Hunderdorf konnte der bisherige Abteilungsleiter Hans Kraus von zahlreichen Aktivitäten und beachtlichen Erfolgen berichten. Sogar in der bayerischen Bestenliste, die jeweils die zwanzig Besten einer Disziplin aufweist, sind Sportlerinnen des LC Tanne vertreten.

Bürgermeister Weinzierl, Vorsitzender Tanne, Hans Kraus (stehend von links); Theresia Schießl und dieneue Abteilungsleiterin Anni Kraus (rechts sitzend).

Bürgermeister Egon  Weinzierl und die Vorstandschaft des Sportvereins Hunderdorf nahmen dies mit Bewunderung und Anerkennung zur Kenntnis. Hans Kraus, der sich um die Leichtathletik in Hunderdorf verdient gemacht hat, mußte aus beruflichen Gründen auf eine Wiederwahl verzichten. Mit Anni Kraus, die vor allem wegen der Förderung der Kinder und Jugendlichen die Wahl annahm, steht erstmals eine Frau an der Spitze der Hunderdorfer Leichtathleten. Ansonsten blieb die Abteilungsleitung unverändert.
Zur Jahreshauptversammlung konnte Abteilungsleiter Hans Kraus besonders ersten Bürgermeister Egon Weinzierl, die gesamte Vorstandschaft des SV Hunderdorf und den Abteilungsleiter der Skiabteilung begrüßen. Ein herzliches Willkommen galt auch den Mitgliedern, vor allem den Kindern und Jugendlichen, deren sportliche Förderung der Abteilungsleitung immer in besonderem Maße am Herzen gelegen sei. Nachdem man der im Jahre 1988 verstorbenen Mitglieder Anna Skoula und Markus Hastreiter gedacht hatte, gab Hans Kraus seinen Tätigkeitsbericht ab.
Die Abteilung zähle zur Zeit 125 Mitglieder. Der Besuch der Trainings- und Schwimmstunden, welche von Josef Schießl jun., Helmut Kerscher, Anni Kraus und vom Abteilungsleiter selbst geleitet wurden, sei in der Regel gut gewesen. Der Einladung zur Lauftrefferöffnung in Steinburg und Hunderdorf seien ca. dreißig Teilnehmer gefolgt, was Kraus als nicht zufriedenstellend wertete. Bei der Ortsmeisterschaft der Schützen haben die Frauenstaffel mit Rita Schlecht, Sonja Hügle, Ulrike Jobst und Karina Hintermeier den dritten Platz belegt. Auch das Deutsche Sportabzeichen hätte erfolgreich abgenommen werden können. Als Prüfer fungierte Heinz Hentschirsch.
Nachdem die Abteilung an den Schulverband eine Ermäßigung der Hallenbadbenutzung beantragt hatte, wurde von Bürgermeister Weinzierl und dem Gemeinderat ein Zuschuß von 300 Mark für die Jugendarbeit geleistet, konnte Hans Kraus der Versammlung verbunden mit dem Dank an die Gemeinde Hunderdorf berichten. Im letzten Jahr habe der LC Tanne an sieben Wettkämpfen teilgenommen. Es habe sich dabei hauptsächlich um Kreismeisterschaften und Läufercups gehandelt. Da im letzten Jahr für die Schülerklassen hauptsächlich Blockwettkämpfe mit Hürdenlauf angeboten worden seien, habe die Abteilungsleitung auf manche Teilnahme von aktiven Schülern und Schülerinnen verzichten müssen, da eine entsprechende Vorbereitung nicht möglich gewesen sei. Man hätte im übrigen die Kinder auch überfordert, was wohl nicht Sinn einer sportlichen Betätigung Jugendlicher sei. Bei diesen Ausführungen fand Hans Kraus vollstes Verständnis bei den Anwesenden. Da einige Mädchen auch recht erfolgreich Fußball spielten, seien terminlich Überschneidungen eingetreten. Die Mädchen sollten aber auch den Sport betreiben, der ihnen Spaß und Erfolg brächte, führte der Abteilungsleiter aus.
Nun ging Hans Kraus auf die Wettkampfteilnehmer und ihre Plazierungen ein. Hier sind jeweils die ersten drei Plätze von Aktiven bei Kreismeisterschaften genannt: Sonja Hügle: 800 Meter: 3. Platz, 2000 Meter: 2. Platz. Iris Müller: 35 Meter: 2. Platz,. 800 Meter: 1. Platz, 2000 Meter: 1. Platz Michaela Hastreiter: 35 Meter: 3. Platz, 800 Meter: 3. Platz, 2000 Meter: 2. Platz. Ansonsten sind beim Sportfest des ESV Straubing mehrere Plazierungen unter den ersten drei Teilnehmern zu verzeichnen. Daneben haben Karin Hofmann und Iris Müller den FTSV-Läufer-Cup in ihren Klassen gewonnen. In diesem Wettbewerb erreichten Karin Retzer, Sonja Hügle und Michaela Hastreiter in der Gesamtwertung jeweils den zweiten Platz, während Stefan Böhm mit dem dritten Platz aufwarten konnte. Die Sportler und Sportlerinnen wurden dafür von der Versammlung mit Applaus bedacht.
Aufgrund der guten Ergebnisse sind natürlich die Leichtathleten auch in der Kreisbestenliste und in der niederbayerischen Bestenliste vertreten. Besonders aber hob der Sprecher hervor, daß auch in der Bayerischen Bestenliste mit Iris Müller und Michaela Hastreiter zwei Sportlerinnen des SV Hunderdorf vertreten seien. Nachdem Theresia Schießl den Kassenbericht, aus dem hervorging, daß trotz der gewaltigen Ausgaben im letzten Jahr noch ein Haben auszuweisen sei, gegeben hatte, bescheinigten Gerhard Scherz und Hans Grill eine einwandfreie Kassenführung. Erster Bürgermeister Egon Weinzierl gratulierte der Abteilung und den Aktiven zu ihren Erfolgen. Es freue ihn ganz besonders, daß bei den Leichtathleten die Jugendarbeit so in den Mittelpunkt gestellt werde. Weinzierl würdigte auch die Arbeit der Abteilungsleitung. Aufgrund der Leistungen der Aktiven und der Arbeit der Funktionäre falle es ihm nicht schwer, auch im Gemeinderat für die Sache der Leichtathletik in Hunderdorf ein guter Fürsprecher zu sein, wenn es um Unterstützung auch in finanzieller Hinsicht gehe.
Erster Vorsitzender Jürgen Tanne vom Gesamtverein zeigte sich überrascht von den guten Leistungen der jungen Sportler und Sportlerinnen. Er fand deshalb auch reichlich Worte der Anerkennung. Solche Leistungen beruhten auf Fleiß der Aktiven, aber auch auf der Arbeit der Trainer und nicht zuletzt auf den Mitgliedern der Familie Kraus und Schießl, meinte Jürgen Tanne. Er gab seiner Hoffnung darüber Ausdruck, da auch er sehr mit der Leichtathletik verbunden sei, daß die Arbeit im LC Tanne so wie bisher weitergeführt werde. Er erinnerte auch an einen möglichen Ausbau der 400-Meter-Bahn in Hunderdorf.
Hans Kraus dankte allen für die geleistete Arbeit. Unter der Leitung von Bürgermeister Egon Weinzierl wurden nach Entlastung der Abteilungsleitung die Neuwahlen durchgeführt, welches folgendes Ergebnis brachten: Erste Abteilungsleiterin Anni Kraus, Zweiter Abteilungsleiter Helmut Kerscher, Schriftführerin und Kassiererin Theresia Schießl. Bürgermeister Weinzierl und erster Vorsitzender Tanne gaben der neuen Abteilungsleiterin zu verstehen, daß sie Anerkennung für die Übernahme des Amtes zeigten. Sie sagten auch jegliche Unterstützung zu. Anni Kraus dankte für das Vertrauen. Sie versprach, sich für das Wohl der Abteilung, besonders aber für die Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Diese seien es letztlich gewesen, die ihre Bereitschaft, ein solches Amt zu übernehmen, bestärkt hätten.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1989


Mühlhiasl begleitet die Wanderer
Bayerwaldverein führt das Volksspiel als Freilichttheater auf — Zweiter Vorsitzender abgelöst
Hunderdorf.
Am Samstag abend fand im Gasthaus Sandbiller die Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins Hunderdorf statt. Dabei wurde die Vorstandschaft turnusmäßig neu gewählt. Werner Schwarzensteiner führt weiterhin die „Bayerwaldler“, die sich auch einmütig dafür aussprachen, das Volksstück „Mühlldasl“ von Alois Winter aufzuführen.
Eingangs begrüßte Vorsitzender Werner Schwarzensteiner neben den Mitgliedern insbesondere Bürgermeister Egon Weinzierl, Ehrenmitglied Kathi Scheibenthaler, Fahnenmutter Hannelore Hamberger und Kreisrat Sepp Breu. In dem folgenden Tätigkeitsbericht ließ der Vorsitzende die Vereinsergebnisse des Vorjahres Revue passieren und führte die Aktivitäten des Bayerwaldvereins an. Demnach seien drei Mitgliederversammlungen, drei Vorstandssitzungen sowie ein Preisgrasoberin, ein Vereinsabend und eine Christbaumversteigerung abgehalten worden. Des weiteren fand eine Maiandacht beim vereinseigenen Waldkreuz in Hoch statt.
Ferner, so Schwarzensteiner, sei an verschiedenen örtlichen und auswärtigen Veranstaltungen teilgenommen worden. Der vom Verein ausgerichtete Wandertag sei sehr gut besucht worden. 52 auswärtige Wanderveranstaltungen haben die Bayerwaldler besucht. Den Mitgliederstand gab Schwarzensteiner mit 115 an, wobei im Berichtszeitraum zwei Austritte zu verzeichnen waren. Abschließend richtete der Vorsitzende Dankesworte an die Gemeinde Hunderdorf und an die Herbergsfamilie Sandbiller für die Unterstützung.
Die Vereinskassierin Rosa Schwarzensteiner erstattete den Kassenbericht, wobei sie über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 1988 informierte. Den Kassiererinnen wurde Dank ausgesprochen. Bürgermeister Egon Weinzierl sprach sodann ein kurzes Grußwort an die Versammlung und beglückwünschte den Verein zu den erfolgreichen Vereinsaktivitäten des Vorjahres. Insbesondere dankte Weinzierl auch für die Abhaltung des IVV-Wandertages; abschließend sicherte das Gemeindeoberhaupt auch weiterhin gemeindliche Unterstützung zu.
Es folgten die satzungsmäßigen Neuwahlen, bei denen es bis auf den zweiten Vorsitzenden keine Änderungen gab. Die Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Werner Schwarzensteiner, 2. Vorsitzender Heinrich Schwürzinger, 1. Kassiererin Rosa Schwarzensteiner, 2. Kassiererin Rosa Seifert, Schriftführerin Sylvia Jobst, 1. Wanderwart Konrad Groß, 2. Wanderwart Peter Groß, Beisitzer Max Foierl, Peter Seifert, Anton Eidenschink und Albert Scheibenthaler, Kassenprüfer Elisabeth Geiger und Traudl Schlecht.
In der anschließenden Aussprache auf die Vorhaben des heurigen Jahres wurde insbesondere die Tell m an der Fahnenweihe des Trachtenvereins Windberg sowie die eigene Wanderung am 9. Juli erörtert. Zur Sprache gebracht wurde auch das von Alois Winter geschriebene Laienspiel über den Waldpropheten „Mühlhiasl“. Hierzu bestand einmütig von den anwesenden Mitgliedern positive Haltung, so daß der Bayerwaldverein hinter der beabsichtigten Aufführung steht sowie die Organisation und Ausrichtung übernimmt. Verschiedentlich wurde auch Interesse für die Mitwirkung als Laiendarsteller bekundet. Die Freilichtaufführung ist nach den jetzigen Vorstellungen für den frühen Herbst geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1989


Karambolage wegen verlorener Ladung
Hunderdorf.
Wegen einer verlorenen Fracht ereignete sich gestern, gegen 10.40 Uhr, auf der Staatsstraße 2139 zwischen Hunderdorf und Hofdorf ein Auffahrunfall. Ein Getränke-Transporter war in Richtung Hunderdorf unterwegs. In einer leichten Rechtskurve verrutschte die Ladung nach links. Einige Getränkekästen fielen über die Bordwand und landeten auf der Fahrbahn. Ein entgegenkommender 51jähriger Fahrer fuhr mit seinem Mazda in die Scherben. Ein nachfolgender 20jähriger Fiesta-Fahrer konnte zwar sein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen bringen, wurde aber von einem dritten Auto, einem VW-Golf, von hinten erfaßt und gegen den Mazda gestoßen. Die Beifahrerin des Fiesta-Fahrers wurde dabei schwer verletzt und mußte in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Beifahrerin im Golf wurde leicht verletzt. Die Fahrer der drei Personenwagen, bei denen es sich um Urlauber handelte, blieben bei der Karambolage unverletzt. Der Sachschaden beträgt insgesamt 18000 Mark. Unser Bild zeigt die Unfallstelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1989


Osterbräuche einst und jetzt
Die eigentlichen Osterbräuche beginnen schon am Palmsonntag. An diesem Tag zog Jesus feierlich auf einem Esel reitend in Jerusalem ein. Die Volksschar breitete ihre Kleider auf den Weg, andere hieben Palmzweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße oder trugen sie in ihren Händen.
In vielen Orten des Bayerischen Waldes werden am Palmsonntag Buschen aus Weidekätzchen, Palmkatzeln genannt, mit bunten Bändern geschmückt, auf Stangen gebunden und in der Kirche geweiht. Schulkinder, hauptsächlich Buben, schmücken riesige Zweige, kleinen Bäumen ähnlich, und bringen sie in die Kirche. Daß sie während der Messe dabei manchen Heiligen auf seinem Postament in Gefahr bringen, hat schon so manchen Pfarrer verärgert, der dann das Mitnehmen dieser Palmzweige ins Gotteshaus verbot.
Die geweihten Kätzchen haben nach dem Volksglauben, wenn sie verschluckt werden, heilige Wirkung gegen Halsschmerzen. Die Palmzweige werden hinter das Kruzifix, unter das Hausdach, in Stadeln und aufs Feld gesteckt. Diese Zweige bannen vor Blitz und Ungewitter. Schläge mit Palmbüscheln dienten in vorchristlicher Zeit dem Fruchtbarkeitszauber und leben noch lange im christlichen Brauchtum fort.
Ein alter Brauch in Niederbayern war es auch, daß Buben in aller Frühe einen hölzernen Esel durch das Dorf zogen, jenen Esel, auf dem unser Heiland in Jerusalem einzog. In Landshut zog früher der Mesner solch einen Palmesel durch die Stadt.
Mütter setzten ihre Kinder darauf, der Mesner aber kassierte das »Fahrgeld« und kam so zu einer zusätzlichen Einnahme. In Kößlarn hat sich dieser Brauch bis heute erhalten. Buben ziehen den Palmesel von Haus zu Haus und werden dafür beschenkt.
Die sich anschließende Karwoche ist eine Woche der Trauer. Selbst die Glocken, die nach Rom fliegen, verstummen am Gründonnerstag; nur die Ministranten mit ihren lauten Ratschen künden die Zeit zum Gottesdienst an.
In der Karwoche sind auch die Osterbeichttage, bei denen früher und zum Teil auch heute noch Beichtzettel ausgeteilt werden. Nach Ostern ging dann der Kooperator oder der Pfarrer zum Beichtzettelsammeln, bei dem auch ein Obulus entrichtet wurde.
Die Elemente Feuer und Wasser gewinnen in der Schwelle vom Winter zum Frühling an Bedeutung. Das reinigende Osterfeuer hat am Karsamstag die Kirche übernommen. Der Priester weiht die Flamme und entzündet daran die Osterkerze in der Auferstehungsfeier der christlichen Gemeinde, weil der Gründonnerstag der grüne ist, so soll man an diesem Tage etwas Gutes essen, wenigstens eine Kräutersuppe, dann wird man gegen Müdigkeit, Fieber und andere Suchten gefeit. Feldarbeiten an diesem Tag getan, versprachen besonderen Segen.
Am Karfreitag trauern Menschen und Natur, alle gedenken des Kreuzestodes des Herrn. Es ist ein Feiertag, an dem sogar die Arbeit ruhen soll. Viele besuchen das Heilige Grab in der Kirche und beten davor. Durch die neue Liturgie wird dieser Brauch immer mehr verdrängt.
Früher gingen Mädchen und Frauen am Karsamstag in aller Frühe zu einem Brunnen, um sich mit klarem Wasser das Gesicht zu waschen. Dies versprach Anmut und Schönheit.
Der Höhepunkt des Karsamstags ist die Auferstehungs-Prozession. In vielen Orten wird sie durch Böllerschüssen angekündigt. Geblieben ist bis heute der Brauch des Bemalens und Färbens von Ostereiern. Kam ein Gast ins Haus, bekam er ein rotes Osterei. Das Verstecken von Ostereiern war mehr ein Brauch der Städter als des bäuerlichen Volkes. Dafür war mehr das »Pecken« Brauch auf dem Lande. Dabei wurden Eier, Spitz auf Spitz geschlagen, bis eine Schale eingeschlagen war. In der Kirche wird das Osterfrühstück geweiht. Mit einem Körbchen mit Brot, Salz, Geselchtem und Eiern kam die Hausfrau von der Frühmesse und alle Hausbewohner mußten etwas von dem Geweihten essen. Selbst das Vieh im Stall erhielt etwas geweihtes Brot und Salz unter das Futter.
Unsere Vorfahren hielten an Ostern Umritte durch die Feldfluren oder Flurumgänge zu Fuß, woran sich die ganze Hausgemeinschaft beteiligte. Bekannt ist Goethes »Osterspaziergang«, der auch die Flurbegehung zum Inhalt hat. Bekannt sind der Osterritt zu Furth im Walde, der auf über 250 Jahre zurückreicht. In Regen hat die Kath. Landjugend nach dem zweiten Weltkrieg den Osterritt eingeführt, vielleicht, um diesen alten Brauch wieder beleben.
Am Ostermontag ist der allgemeine Besuchstag. Man besucht Verwandte oder geht ins Wirtshaus. Vereine veranstalten Wanderungen in die nahe Umgebung. Diese sind oft mit einem Eiersuchen für groß und klein verbunden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Verwaltungsamt Hunderdorf
ab 1.4. mittwochs um 16.00 Uhr geschlossen

Aufgrund der tarifrechtlichen Regelung endet die Dienstzeit ab 1.4.89 im Verwaltungsamt Hunderdorf jeden Mittwoch bereits um 16 Uhr.
Die offiziellen Sprechzeiten bleiben hiervon unberührt.
Sie werden nachstehend nochmals zur allgemeinen Kenntnisnahme aufgeführt:
Montag – Freitag von 8.00 – 12.00 Uhr
Dienstag von 13.30 – 17.00 Uhr
Donnerstag von 13.00- 18.00 Uhr
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Änderung der Müllabfuhr an den Osterfeiertagen 1989
Gemeinden Neukirchen und Windberg: Dienstagstour vom 28.3.1989 erfolgt am Mittwoch, dem 29.3.1989.
Gemeinde Hunderdorf: Donnerstagstour vom 23.3.1989 wird vorverlegt auf Mittwoch, den 22.3.1989, Donnerstagstour vom 30.3.1989 erfolgt am Freitag, dem 31.3.1989.
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
gez. Krieg, VerwHSekr
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Hunderdorf, Steinburg, Gaishausen und Neukirchen statt: am Dienstag, dem 18. April 1989 von 13.00. 16.00 Uhr im Gasthaus »Zum Berger-Bräu“
Hunderdorf, den 10.3.1989
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
gez. Lobmeier, Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Bilder aus der Grundsteinlegung für Rathausneubau Hunderdorf am 2.3.1989

Reg. Direktor Dr. Voggenreither bringt die Kupferrolle in das Mauerwerk ein. Daneben v. 1. Gemeindetagskreisvorsitzender Max Löw, Bgm. Weinzierl und Bgm. Lobmeier.
Bürgermeister Weinzierl bei der Setzung des Grundsteins.
Der Grundstein ist gesetzt, v.l. Bgm. Schmidbauer, Bgm. Lobmeier, Reg. Dir. Dr. Voggenreiter, Bgm. und Gemeindetagskreisvorsitzender Löw und Bgm. Weinzierl.

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde insbesondere über bauliche Maßnahmen beraten. Zur der beabsichtigten Sanierung der Tennisplätze waren auch die Vertreter des Sportvereins und der Tennisabteilung anwesend. Sie erläuterten den Zustand des Platzes und baten um eine baldige Sanierung. Die eingeschalteten Fachfirmen legten verschiedene Sanierungskonzepte vor. So bestand teils die Auffassung, daß der Unterbau total erneuert werden sollte, andere Firmen wiederum schlugen vor, die Unterschicht nur aufzulockern. Durch einzuholende Auskünfte beim Tennisverband soll noch geklärt werden, welche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind.
Zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes und Bebauungsplanes GI Furth II der Stadt Bogen wurden von seiten der Gemeinde Hunderdorf keine Anregungen und Bedenken vorgebracht. Nach Fertigstellung der Kanalisation Gaishausen und Steinburg sind in diesen Bereichen auch Kanalgebühren zu erheben. Die notwendige Satzungsänderung der Entwässerungssatzung und der Beitrags- und Gebührensatzung der Gemeinde Hunderdorf wurde einstimmig beschlossen. Dem Gemeinderat lag weiterhin vor ein Zuschußgesuch zu den Kosten für die Errichtung eines Feuerlöschweihers. Aufgrund der hohen Forderungen wird das Gesuch abgelehnt und auf die offizielle Ausweisung als Feuerlöschweiher verzichtet.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Erschließungsanlage »Hochfeldstraße« die bereits in den sechziger Jahren erstellt wurde. Zur Abwicklung der Erschließungskosten fand deshalb vor kurzem ein gemeinsames Gespräch mit den Anliegern statt.
Hierbei wurde insbesondere die rechtliche Bewertung dargelegt, wonach bisher die »erstmalige Herstellung« im Sinne des Erschließungsbeitragsrecht noch nicht gegeben war mit der Folge, daß Grunderwerbskosten und Kosten für weitere Maßnahmen wie Kanal, Gehweg usw. auf die Anlieger entsprechend der geltenden Erschließungsbeitragssatzung umgelegt werden müssen. Der Gemeinderat wird sich vor einer der nächsten Sitzungen zu einer Ortseinsicht in der Hochfeldstraße treffen um ein besseres Bild über den Ausbauzustand zu erhalten. Weiterhin soll eine Kostenermittlung eingeholt werden, welche weiteren Erschließungskosten noch zu erwarten sind.
Ein weiterer Antrag lag von der FFW-Gaishausen vor, auf Teerung des Vorplatzes vor dem FFW-Gerätehaus. Der Gemeinderat beschloß diese Fläche zu teeren. Die Arbeiten sollen im Zusammenhang mit dem geplanten Straßenbau in Gaishausen ausgeführt werden.
Abschließend informierte Bürgermeister Weinzierl den Gemeinderat über das Schreiben des Straßenbauamtes Deggendorf bezüglich der neuen Zufahrt zum Noltegelände, das Dankschreiben des LC-Tanne für die Zuschußgewährung, die Bachräumung im Bereich Apoig und die Absicht des MSC-Bogen auf der Straße Grub-Ellaberg ein Rennen abzuhalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Veranstaltungen
1989

2. 4. FFW Gaishausen: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Solcher um 19.30 Uhr
8. 4. Schützenkameradschaft: Mitgliederversammlung
8. 4. Trachtenverein Hunderdorf: Patenbitten bei Trachtenverein Windberg
9.-12.6. Hunderdorfer Volksfest
16.-19.6. Steinburger Kirchweihfest mit Heimatfest
2. 7. Trachtenverein Hunderdorf: Gartenfest am Bauhof
9. 7. Wandertag des Bayerwaldvereins
20.-22.7. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen in Hofdorf, Gasthaus Deschl.
23. 7. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Gartenfest
5. + 6.8. EC Steinburg: Gartenfest und Dorfgemeinschaft
25. + 16.11. Trachtenverein Hunderdorf: Adventbasar
2.12. FFW: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
9.12. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Weihnachtsfeier in Hofdorf
10.12. Trachtenverein Hunderdorf: Advent- und Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller
16.12. FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr
16.12. Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
1990
6. 1. FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20. 1. EC Steinburg: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20. 1. Bayerwaldverein: Ball im Gasthaus Sandbiller
27. 1. FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
3. 2. Sportverein Hunderdorf: Faschingsball im Gasthaus Sandbiller
3. 2. FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Bahr
10. 3. Trachtenverein Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Erdbauer
7. 9. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Mitgliederversammlung im Gasthaus Deschl, Hofdorf.
3.- 6.8. Schützenverein Großlintach: Fahnenweihe
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Gemeinderat Windberg
Sitzung am 15.3.1989

Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Windberg waren der zahlreiche Bauangelegenheiten zu behandeln. Breiten Raum nahm das Aufstellungsverfahren des Bebauungsplanes »Steinhöhe« ein. Hierzu waren neben einigen Bauwerbern auch Kreisbaumeister Braun und Architekt Walter Hornberger anwesend. Bürgermeister Schmidbauer und Kreisbaumeister Braun berichteten über das bei der Regierung von Niederbayern führte Gespräch wegen der Genehmigung des Bebauungsplanes. Aufgrund einer Stellungnahme des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege sah die Regierung die eingereichte Planung nicht als genehmigungsfähig an. Das Bayer. Landesamt für Denkmalpflege bemängelte insbesondere die Bebauung der Kuppe, die sich negativ auf das Erscheinungsbild des Klosters in der Landschaft auswirken soll. Durch geringe gestalterische Maßnahmen in der Planung kann dieser Zustand gemildert werden. Der Gemeinderat beschloß durch geringe Änderung der Baulinien, die Kuppe von der Bebauung freizuhalten. Die weiter angeführten Geländeveränderungen auf der Kuppe ergeben sich nicht, da die Baukörper entsprechend den Festsetzungen im Bebauungsplan dem Urgelände angepaßt sind. Größere Geländeverschiebungen im exponierten Bereich ergeben sich deshalb nicht. Weiter ist in der Planung ergänzend die zu erwartende Erschließung zum Hauptort Windberg darzustellen. An der südlichen Bebauungsplangrenze sind als Abschirmung Festsetzungen zur Bepflanzung (Einzelbäume) zu treffen und die Grünordnung der Kreuzbergstraße darzustellen. Die endgültige Festlegung erfolgt hier im Zuge der Dorferneuerungsplanung. Das Architekturbüro Walter Hornberger wurde beauftragt, die Planung umgehend zu überarbeiten, damit von seiten der Regierung von Niederbayern die Genehmigung erteilt und die Bauwerber alsbald mit den Bauarbeiten beginnen können.
Der nächste Tagesordnungspunkt befaßte sich mit der Flächennutzungsplanung und Landschaftsplanung. Nach Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen am 17.1.89 und 15.3.89 wurde vom Gemeinderat Windberg die vorliegende Flächennutzungsplanung und Landschaftsplanung mit den beschlossenen Änderungen festgestellt. Die Planungen sind der Regierung von Niederbayern zur Genehmigung zuzuleiten.
Zur beabsichtigten Änderung des Flächennutzungsplanes Hunderdorf und Steinburg werden seitens der Gemeinde Windberg keine Einwendungen erhoben. Genehmigt wurden auch die eingegangenen Baugesuche und ein Antrag auf Erstaufforstung. Angeregt wurde weiter, beim Straßenbauamt einen Antrag auf Aufstellung eines Weilerschildes in Ried einzureichen.
Bürgermeister Schmidbauer berichtete über die dringend notwendige Sanierung der Straße Windberg-Oberbucha. Die Schäden wurden zusammen mit der Tiefbauverwaltung des Landratsamtes Straubing-Bogen besichtigt und festgelegt, daß der Unterbau noch brauchbar ist und nur eine neue Oberschicht aufgebracht werden muß. Doch auch für diese Maßnahme belaufen sich die Kosten auf ca. 200.000 DM. Der Gemeinderat hat beschlossen, diese dringend notwendigen Arbeiten durchzuführen und die Maßnahme alsbald auszuschreiben. Ein weiterer nichtöffentlicher Teil schloß die Sitzung ab.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Anton und Elisabeth Kittenhofer feiern 50jährige Hochzeit
Am Sonntag feierten Alt-Bürgermeister Anton Kittenhofer und seine Frau Elisabeth im Kreise der Verwandtschaft und engsten Freunde ihr

Das Bild zeigt das Jubelpaar mit den Vertretern des Landkreises, der Gemeinde sowie der Vereine.

50jähriges Hochzeitsjubiläum. Anton Kittenhofer wurde am 23.10.1910 in Regensburg geboren. Nach der Volksschule erlernte er das Schuhmacherhandwerk und legte seine Gesellen- und 1937 die Meisterprüfung ab. Auf Wanderschaft, wie das früher üblich war, lernte er seine Frau Elisabeth, geb. am 7.6.1916 in Hub bei Wasserburg, mit Mädchennamen Thaler, kennen. Beide heirateten am 28.2.1939 um 5.30 Uhr morgens in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg, wo sie der damalige Abt. Dr. Michael van der Hagen traute.
Bald begann für die frisch vermählten Eheleute, die sich in Windberg ein Anwesen gekauft und dort niedergelassen hatten, eine schwierige Zeit. 1940 mußte Anton Kittenhofer in den Krieg, kam 1944 in englische Gefangenschaft und kehrte erst 1948 nach Windberg zurück. Hier begann Kittenhofer, sich um das Dorf verdient zu machen.
Er war von 1949 – 1967 Vorstand des Wasserverbandes. Unter seiner Vorstandschaft wurde das Wasserversorgungssystem gebaut, das heute Windberg und Ried versorgt und das teilweise auch Hunderdorf mitversorgt hat. Von 1952 – 1972 gehörte Kittenhofer dem Windberger Gemeinderat an, von 1960 – 1972 war er 1. Bürgermeister.
Die Jubiläumsfeier zum 50. Hochzeitstag begann mit einem Dankgottesdienst, den Pfarrer Ephrem van Helvoirt in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg zelebrierte. Anschließend fand im Gasthaus Amann ein Festmahl statt. Unter den vielen Gratulanten waren neben Sohn Anton Kittenhofer mit Frau Maria und Enkelin Sissi, Kreisrätin Heide Watzl, die im Namen des Landrats ein Präsent und die besten Glückwünsche überbrachte. Seitens der Gemeinde Windberg gratulierte 2. Bürgermeister Siegfried Schuster, der einen Geschenkkorb überreichte. Ebenfalls mit einem Geschenkkorb gratulierten Abordnungen des Wasserbeschaffungsverbandes und der Krieger- und Soldatenkameradschaft. Deren 1. Vorstände Helmut Hartmannsgruber und Otto Häusler überreichten das Präsent. Für die Freiwillige Feuerwehr Windberg überbrachten Vorstand Karl Holmer und Kommandant Helmut Haimerl einen Erinnerungsteller.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Musikverein Hunderdorf
Wer spielt in Jugendblaskapelle mit

Der Musikverein Hunderdorf e.V. bietet jungen Musikern Anschluß an die Jugendblaskapelle. Gedacht ist an Spielerinnen und Spieler, die bereits ein Instrument spielen bzw. früher gespielt haben und gerne in der Blaskapelle mitwirken würden. Gesucht werden vor allem Spielerinnen und Spieler mit den Instrumenten Trompete, Posaune, Klarinette, Tenorhorn u. Bariton. Kostenlose Gesamtproben finden jeweils am Freitag von ca. 19 bis 21 Uhr statt. Interessierte Jugendliche aus dem Einzugsbereich, aber auch aus der näheren und weiteren Umgebung sind herzlich zur Mitwirkung eingeladen. Ziel des Musikvereins ist die Aus- und Fortbildung der Jugend auf dem Gebiet der Musik sowie die Förderung von Gemeinschaftssinn und Kameradschaft. Wer Lust hat, in der Jugendblaskapelle mitzuwirken, oder einfach einmal hereinschnuppern will, ist gerne willkommen. Eine bestimmte Altersgrenze ist nicht vorgegeben. Anmeldungen sind erbeten bei Vorstand Franz Söldner, Hunderdorf, Sollach (Tel. 09422-1525), der auch gerne für weitere Auskünfte und Informationen zur Verfügung steht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Krieger- und Soldatenkameradschaft
Johann Petzendorfer neuer KSK-Vorstand
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf standen Neuwahlen an. Der langjährige und nunmehr ausscheidende Kassier Josef Retzer wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Zur Jahreshauptversammlung der KSK hieß 1. Vorstand Peschke insbesondere Bürgermeister Weinzierl, Gemeinderat Spielbauer und Ehrenvorstand Pflügl sowie die zahlreich erschienenen Mitglieder willkommen. In einem kurzen Rückblick gab er das Vereinsgeschehen der letzten 4 Jahre unter seiner Führung bekannt. So wurde beispielsweise an 78 Veranstaltungen teilgenommen und auch zahlreiche Vorstandssitzungen durchgeführt. Leider mußten auch 28

Das Bild zeigt die neue Vorstandschaft mit den geehrten Mit dem n und Bürgermeister Weinzierl.

Verstorbene zu Grabe getragen werden. Der Kassenbestand konnte in den letzten 4 Jahren um 2.000 DM gesteigert werden. Besonderer Dank gilt dabei dem Kassier Josef Retzer, der das Amt seit 25 Jahren zur vollen Zufriedenheit ausübte. Leider kann er in Zukunft das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Von seiten der Vorstandschaft wurde deshalb beschlossen, Josef Retzer zum Ehrenmitglied zu ernennen.
Abschließend führte Vorstand Peschke in seinem Bericht aus, ist der Verein ein gesunder Verein, er hat eine gesunde Mitgliederzahl, derzeit 196, und auch eine gesunde Kasse die für die Leistungen des Vereins dringend notwendig ist. Dank gilt hier insbesondere den Spendern und Gönnern des Vereins, denn aus den Mitgliedsbeiträgen allein könnten die jährlichen Ausgaben nicht gedeckt werden. Den weiteren Kassenbericht gab Josef Retzer. Die beiden Kassenprüfer konnten eine geordnete Kassenführung bestätigen.
Besondere Dankesworte galten auch dem 2. Vorstand Bugl, der sich derzeit im Krankenhaus befindet und deshalb nicht anwesend sein konnte. Vorstand Peschke erläuterte, daß der als langjähriger 2. Vorstand tätige Kamerad Bugl aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter das Amt ausüben kann. Auch er als Vorstand kann aus verschiedenen beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren, so daß die Vorstandschaft komplett neu zu wählen ist.
Vor der Durchführung der Wahl wurden noch 8 neu aufgenommene Mitglieder geehrt und Josef Retzer die Ernennung zum Ehrenmitglied ausgesprochen. Weitere Urkunden für besondere dienste im Verein erhielten Höcherl Franz, Schneider Georg Söldner Jakob, Schötz Hans und Spielbauer Georg.
Bürgermeister Weinzierl überbrachte die Grüße der Gemeinde und dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern für die in der letzten Jahren geleistete Arbeit. Anschließend fungierte Bürgermeister Weinzierl als Wahlleiter. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorstand Johann Petzendorfer, 2. Vorstand Sacher Ernst jun., Schriftführer Ahartinger Josef, Kassier Pollmann Johann und als Ausschußmitglieder Höcherl Franz, Bugl Alfons sen., Schneider Georg, Söldner Jakob, Fellinger Ludwig, Schwarzensteiner Werner. Als Kassenprüfer wurden bestimmt: Osen Josef, Höcherl Franz und Peschke Gerd.
In seinen abschließenden Worten dankte der neue Vorstand Johann Petzendorfer der bisherigen Vorstandschaft für die geleistete Arbeit und dankte den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und versicherte, daß auch weiterhin gute Vereinsarbeit geleistet wird. Die Kapelle »Bogenbachtaler« umrahmte die harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung musikalisch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


FFW Hunderdorf
Chronik vorgestellt
FFW Hunderdorf erhält neues Fahrzeug – 24 Einsätze der Wehr – zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt: Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der FFW Hunderdorf am letzten Samstag konnte Vorstand Josef Maier eine große Anzahl von FFW-Mitgliedern begrüßen. Einen besonderen Gruß entbot er dem 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, der früheren Fahnenmutter Maria Fruhstorfer, Altbürgermeister Karl Härtenberger, dem ehem. Vorstand Xaver Anleitner und Konrektor a.D. Kornel Klar.
In seiner Begrüßung gab Vorstand Maier die Tagesordnung bekannt, die zahlreiche Punkte umfaßte. Er informierte darüber, daß im vergangenen Jahr drei FFW-Kameraden verstorben sind und die Wehr momentan aus 148 Mitgliedern besteht.
Vorstand Maier begann seinen Bericht mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr. So berichtete er, daß die FFW Hunderdorf sehr aktive das Vereinswesen pflegte. So beteiligte sich die FFW beim 115jährigen Gründungsfest der FFW Steinburg, beim Bezirksfeuerwehrtag in Landau, bei der Nachprimizfeier von Pater Anselm, bei vier Ortsmeisterschaften, bei drei Christbaumversteigerungen der Ortsvereine, bei zwei Hochzeiten von FFW-Kameraden und fünf Geburtstagsfeiern von FFW-Mitgliedern.
Die FFW Hunderdorf selbst, so Vorstand Maier, organisierte auch eine Anzahl von Veranstaltungen, wie zwei Ausflüge nach Sinsheim, Trippstrill und eine Münchenfahrt, einen Kameradschaftsabend mit Kartenspiel, den FFW-Ball im Gasthaus Sandbiller, den Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer, eine Bierkrügerlaktion für die FFW-Kameraden und ein Fußballspiel der FFW Hunderdorf gegen die Werksfeuerwehr der Fa. Nolte, das mit 5:3 gewonnen wurde.
Folglich kam der Vorstand auf die neuangelegte Chronik der FFW Hunderdorf zu sprechen. Lt. Beschluß der Vorstandschaft sollte eine Chronik angelegt werden. So sammelte man im abgelaufenen Jahr zahlreiches Schrift- und Bildmaterial aus den Gründerjahren der FFW bis gegenwärtig. Vorstand Maier bedankte sich bei allen, die ihn in dieser Angelegenheit tatkräftig bei der Arbeit unterstützt haben, besonders aber bei Konrektor a.D. Kornel Klar, der das gesammelte Material in Wort und Bild zusammengefaßt hatte und eine Diareihe anlegte.
Weiterhin berichtete Vorstand Maier, daß im letzten Jahr wieder eine Gruppe, bestehend aus zehn FFW-Kameraden, neu in die Feuerwehr aufgenommen werden konnte. Zum Abschluß seiner Ausführungen bedankte sich der Vorstand bei der Gemeinde, der Vorstandschaft und allen FFW-Kameraden für die aktive Zusammen- und Mitarbeit im vergangenen Jahr.
Als nächster Tagesordnungspunkt standen die Ausführungen des Kommandanten an. So berichtete Kommandant Horst Hagn, daß das Jahr 1988 ein Jahr mit den meisten Einsätzen war und die Wehr zu 24 Einsätzen gerufen wurde. Des weiteren wurden 15 Übungen und zwei Atemschutzübungen in Straubing durchgeführt, eine Werksbegehung bei der Fa. Nolte und eine Klosterbegehung in Windberg mit den örtlichen Wehren.
Auch der Leistungsstand der FFW Hunderdorf konnte wiederverbessert werden. So wurden zwei Leistungsprüfungen der verschiedensten Stufen mit Erfolg abgelegt. Weiterhin informierte Kommandant Hagn über die Beteiligung der Gruppenführer und Kommandanten bei der Winterschulung des Kreisbrandinspektors Wittmann in Steinburg.
An die Gemeinde wurde ein Antrag für ein neues FFW-Fahrzeug gestellt, dem bereits seitens des Gemeinderates zugestimmt wurde. Die Lieferung des Fahrzeuges werde im zweiten Quartal des Jahres 1989 erfolgen. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Kommandant sehr herzlich bei 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, der für die Belange der Feuerwehr wieder ein offenes Ohr hatte.
Des weiteren wurde durch die Gemeinde der Gerätehausvorplatz geteert, ein Ober- bzw. Unterflurhydrant beim Gerätehaus aufgestellt und eine eigene Wasserversorgung für die Befüllung des Tanklöschfahrzeuges im Gerätehaus installiert.
Die Ausrückzeiten der Feuerwehr seien, so der Kommandant, hervorragend, doch man sollte für die Zukunft mit mehr Ruhe und Besonnenheit ausrücken, um die Effizienz der Wehr noch mehr zu steigern. Im FFW-Gerätehaus wurden neue Schlösser eingebaut, da sich im abgelaufenen Jahr mehrere Fälle ergaben, wo FFW-Geräte ausgeliehen wurden und in schlechtem bzw. schadhaften Zustand ohne Meldung wieder zurückgebracht wurden. Zum Abschluß seines Berichtes bedankte sich Kommandant Hagn bei der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und bei den FFW-Kameraden für die aktive Mitarbeit im Dienste der Wehr.
Dann folgten die Ausführungen des Schriftführers Josef Zollner. Dieser berichtete über vier Vorstandschaftssitzungen im abgelaufenen Jahr, in denen die organisatorischen Probleme der durchgeführten Veranstaltungen ausdiskutiert und beschlossen wurden.
Als weiterer Tagesordnungspunkt stand dann der Kassenbericht an. Stellvertretend für den Kassier Karl Englmeier gab Xaver Groß den Kassenbericht bekannt. Hiernach verzeichnete man im abgelaufenen Jahr mehr Ausgaben als Einnahmen, doch angesichts des Kassenstandes sei dies nicht besorgniserregend. Lt. Kassenprüfer Heribert Hieninger wurde die Kasse ordnungsgemäß geführt und dem Kassier einstimmig die Entlastung bescheinigt.

Konrektor a. d. Kornel Klar (rechts) bei der Übergabe der Feuerwehrchronik an Vorstand Josef Maier

Nun folgte ein Diavortrag durch Konrektor a. D. Kornel Klar. Er bedankte sich bei der FFW, daß er zum erstenmal vor einer FFW-Versammlung eine Diareihe vorführen darf. Nach dem interessanten Lichtbildervortrag bedankte man sich recht herzlich bei dem Chronisten Klar. Dieser erklärte sich auch bereit, einige Kopien der Chronik anzufertigen und sie den FFW-Kameraden zur Durchsicht aufzulegen.
Bürgermeister Egon Weinzierl begann mit seinen Ausführungen bei der Jugendarbeit. Es sei erfreulich, daß sich wieder zehn junge Gemeindemitglieder zum aktiven Dienst bei der Feuerwehr gemeldet haben. Mit Zustimmung der Feuerwehr solle der FFW-Weiher in eine Zisterne umgebaut werden, damit das stetige Ausbaggern des Weihers entfällt, so der Bürgermeister. Weinzierl bedankte sich bei der Feuerwehr für den tatkräftigen Einsatz bei den Sturmschäden 1988 im Gemeindebereich, bei der Vorstandschaft und bei den ehem. Vorständen für die gute Zusammenarbeit.
Beim Tagesordnungspunkt »Wünsche und Anträge« wurde als Ausflug eine Tanzschiffahrt auf der Donau zwischen Straubing und Deggendorf vorgeschlagen. Ferner wurde angeregt, die neuangelegte Chronik zu kopieren, um den FFW-Kameraden die Möglichkeit einzuräumen, die Chronik kennenzulernen. Zum Schluß der Versammlung bedankte sich Vorstand Josef Maier bei allen Teilnehmern der Jahreshauptversammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


VdK-Ortsverband Hunderdorf
Wichtige Themen aus dem Bereich der Sozialpolitik
16. Gesundheits – Reformgesetz:

Mehr Vorbeugung und Zahnpflege, weniger Zahnersatz – Berechnung des Heil- und Kostenplanes sowie pauschaler Material- und Laborkosten nicht zulässig.
Mit dem am 1. Januar 1989 in Kraft getretenen Gesundheits- Reformgesetz wurde bei der Zahnbehandlung eine wichtige gesundheitspolitische Weichenstellung vorgenommen. War bisher für Zahnersatz lange Zeit weitaus mehr Geld aufgewendet worden als für die Zahnerhaltung und die Vermeidung von Zahnschäden, so sind die Prioritäten jetzt anders gesetzt.
Im Vordergrund stehen um die Zahnpflege und die Vorbeugung gegen Zahnschäden mit dem Ziel, die Zähne so lange wie möglich gesund zu erhalten und den Zahnersatz überflüssig zu machen oder so weit wie möglich hinauszuschieben. Als Anreiz dafür wurde für die regelmäßige Zahnvorsorge ein Bonus eingeführt.
Dazu einige Erläuterungen:
Vorsorge
Schon im Kindergarten und in der Schule gibt es jetzt eine zahnmedizinische Gruppenprophylaxe für Kinder bis zu 11 Jahren. Für Versicherte vom 12. bis zum 20. Lebensjahr wird eine Individualprophylaxe in Form halbjährlicher zahnärztlicher Vorsorgeuntersuchungen eingeführt.
Zahnersatz
Zu den Kosten des Zahnersatzes zahlt die Kasse weiterhin einen Zuschuß. Die Höhe dieses Zuschusses soll die Selbstverwaltung von Krankenkassen und Zahnärzten je nach Versorgungsform variieren. Der Zuschuß soll für alle Versicherten, die regelmäßig Zahnvorsorge betreiben, für zahntechnisch einfachen Ersatz 70 Prozent, für mittleren Zahnersatz 60 Prozent und für aufwendigen Ersatz 50 Prozent der Kosten beitragen. Bis das im einzelnen geregelt ist, beträgt der Zuschuß der Krankenkassen 50 Prozent, zuzüglich eines Vorsorgebonus von 10 Prozent, insgesamt also 60 Prozent.
Verzichtet der Versicherte auf eine regelmäßige Zahnvorsorge, so wird der Bonus von 10 Prozent von 1991 an nicht mehr gezahlt; der Zuschuß zum Zahnersatz verringert sich dann entsprechend. Andererseits erhöht sich der Bonus von 10 auf 15 Prozent für alle, die künftig mehr als zehn Jahre lang regelmäßig zum Zahnarzt gehen und Vorsorge betreiben. Der Kassenzuschuß für den zahntechnisch einfachen Ersatz wird dadurch auf 75 Prozent, für den mittleren Ersatz auf 65 Prozent und für den aufwendigen Zahnersatz auf 55 Prozent steigen.
Versicherte mit geringem Einkommen – Alleinstehende zum Beispiel bis zu 1 260 monatlich, Verheiratete bis zu 1 732,50 Mark – brauchen zum Zahnersatz überhaupt nichts zuzuzahlen.
Was alle Versicherten überdies wissen müssen: Die Aufstellung eines Heil- und Kostenplans für den Zahnersatz sowie die pauschalen Material- und Laborkosten, die beim Zahnarzt anfallen, darf dieser dem Versicherten nicht in Rechnung stellen. Private Vergütungsvereinbarungen über diese Leistungen sollte deshalb kein Patient unterschreiben. Das Gesundheits-Reformgesetz legt eindeutig fest, daß derartige Vergütungen nicht zulässig sind.
Zahnspangen, kieferorthopädische Behandlung
Bei einer kieferorthopädischen Behandlung erstattet die Krankenkasse zunächst 80 Prozent der Kosten, jedoch nur, wenn eine Kiefer- oder Zahnfleischfehlstellung vorliegt, die das Kauen, Beißen, Sprechen oder Atmen erheblich beeinträchtigt oder zu beinträchtigen droht.
Wenn die Behandlung in dem medizinisch erforderlichen Umfang abgeschlossen ist, wie ihn der Behandlungsplan festlegt, erstattet die Kasse auch die restlichen 20 Prozent der Kosten, die der Versicherte zunächst selbst trägt.
Um Familien mit mehreren Kindern nicht zu überfordern, verringert sich der zunächst selbst zu tragende Kostenanteil von 20 Prozent für das zweite und jedes weitere Kind in kieferorthopädischer Behandlung auf 10 Prozent.
17. Kein Erwerb außerbetrieblicher stiller Beteiligungen mehr mit vermögenswirksamen Leistungen
Im Bereich der Vermögensbildung der Arbeitnehmer nach dem »936 DM-Gesetz« gilt vom 1.1.1989 an:
– Verträge über die Anlage vermögenswirksamer Leistungen in außerbetrieblichen stillen Beteiligungen können nicht mehr abgeschlossen werden.
– Bestimmte vor 1989 abgeschlossene Anlageverträge über solche Beteiligungen können von den Arbeitnehmern bis zur 30.9.1989 gekündigt werden.
– Vom 1.1.90 an müssen Arbeitnehmer, die solche Altverträge nicht rechtzeitig gekündigt haben, für diese Verträge statt vermögenswirksamer Leistungen ihren Barlohn – oder andere Eigenmittel – aufwenden.
Die Neuregelung soll ausschließen, daß vermögenswirksame Leistungen weiter in die als »Beteiligungsfonds« oder ähnliche firmierenden Unternehmen fließen, die in letzter Zeit zunehmend und eigens zur Vereinbarung außerbetrieblicher stiller Arbeitnehmer-Beteiligungen gegründet wurden und deren Seriosität in vielen Fällen ernsthaft bezweifelt werden muß.
18. Dauerhafte Konsolidierung der Künstlersozialversicherung
Die Künstlersozialversicherung wird auf eine dauerhafte Grundlage gestellt: Die bisher einheitliche Künstlersozialabgabe von 5 Prozent, die von allen Unternehmern erhoben wurde, die Werke selbständiger Künstler und Publizisten verwerten, wird differenziert und getrennt nach den Bereichen Wort, Bildende und Darstellende Kunst sowie Musik erhoben. Um die Unterschiede zwischen den einzelnen Abgabesätzen nicht zu groß werden zu lassen und untragbare Belastungen zu vermelden, wird ein Lastenausgleichsverfahren eingeführt.
Die Ausgaben der Künstlersozialkasse werden zu jeweils Prozent durch die Künstlersozialabgabe und durch einen Bundeszuschuß gedeckt. Die restliche Hälfte der Ausgaben für diese Renten- und Krankenversicherung der Künstler tragen diese selbst in Form eines Rentenversicherungsbeitrags (8,35 Prozent) und eines Beitrags zur Krankenversicherung (derzeit Schnitt 6,5 Prozent).
– Die Abgabepflicht wird auf alle Unternehmen erweitert, beständig Aufträge an selbständige Künstler und Publizisten erteilen.
– Das Beitragsverfahren wird dem der allgemeinen Sozialversicherung angeglichen und von Jahresbeiträgen auf verbindliche Monatsbeiträge der Versicherten umgestellt. Der Mindestbeitrag des Versicherten beträgt rund 35 Mark monatlich für die Krankenversicherung und 42 Mark für die Rentenversicherung.
(Fortsetzung folgt)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Resi Grimm wird 75
Auf die Vollendung ihres 75. Lebensjahres kann am Ostermontag Resi Grimm, wohnhaft in Hunderdorf, zurückblicken. Für Verantwortlichen des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) Hunderdorf/Windberg, der das Geburtstagskind seit März 1974 als aktives Mitglied angehört, ist es eine Selbstverständlichkeit, zum hohen Ehrentag die herzlichsten Grüße und Glückwünsche der gesamtem Mitglieder und Vorstandschaft zu übermitteln und für die geleistete Arbeit zu danken. Sie ist seit 1986 Trägerin der Goldenen VdK-Nadel und über 30 Jahre eine gute Mitarbeiterin in der Ortvorstandschaft als Hinterbliebenenbetreuerin tätig.
Wie vital die Jubilarin auch im fortgeschrittenen Alter ist, beweist die Tatsache, daß sie bei den Ausflügen des VdK-Ortsverbandes die Omnibusfahrten mitorganisierte. Zu ihrem Geburtstage gratulieren nicht nur der Ortsverband, sondern auch der Kreisverband Straubing/Bogen wünscht weiterhin viel Freude und Gesundheit. Diesen Wünschen schließen sich ebenfalls alle Bekannte und Nachbarn gerne an. Auch wir wünschen ihr noch viele Jahre bester Gesundheit im Dienste der VdK-Familie.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Jagdgenossenschaft Gaishausen
Jagdgenossen wählten Vorstandsmitglieder

Karl Schneider wieder Jagdvorsteher – Ankauf eines Planierschildes u. Schotter
Am Dienstagabend, dem 14.3.89 fand im Gasthaus Gierl in Rammersberg die diesjährige nichtöffentliche Versammlung Jagdgenossen Gaishausen statt. Karl Schneider, seit 15 Jahren Jagdvorsteher, wurde wiedergewählt, sein Stellvertreter wurde Josef Kronfeldner und als Beisitzer ergänzen Albert Gütlhuber und Karl Hastreiter den Jagdvorstand. Der Ankauf eines Maissähgerätes und der Beitritt zum Bauernverband fand keine Zustimmung.
Als Jagdvorsteher Karl Schneider gegen 20.00 Uhr die Versammlung eröffnete, bei der eingangs 37 Jagdgenossen mit einer vertretenen Fläche von 281 ha anwesend waren, war nicht abzusehen, daß sie dreieinhalb Stunden dauern sollte. Zunächst begrüßte der Jagdvorsteher insbesondere Hauptsekretär Feineis von der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt, Bürgermeister Egon Weinzierl, VG-Geschäftsleiter Xaver Kern und Jagdmitpächter Otto Beckmann. Danach gab Jagdvorsteher Schneider einen Kurzbericht über die Vorstandssitzung und die durchgeführte Kassenprüfung. Kassier Johann Lehner trug die Einnahmen und Ausgaben der Jagdgenossenschaft im Berichtszeitraum vor. Für die Kassenprüfer bestätigte Max Fendl eine ordnungsgemäße Kassenführung. Die Entlastung der Vorstandschaft wurde sodann einstimmig zugestimmt. Folglich erläuterte Hauptsekretär Feineis der erforderliche Änderung der Satzung, die dann gebilligt wurde. Dann erfolgte turnusmäßig die Neuwahl des Jagdvorstandes für die nächsten fünf Jahre sowie ergänzender Funktionsträger. Karl Schneider stellte sein Amt zur Verfügung, erklärte sich jedoch dann wieder zur Kandidatur bereit. Mit 33 Stimmen und 269 ha wurde sodann Karl Schneider (Röhrnau) als Jagdvorsteher wiedergewählt. Schwierig gestaltete sich die Wahl des stellvertretenden Jagdvorstehers, da hier keiner der zwei Kandidaten die erforderliche Mehrheit nach Anwesenden und der Fläche erhielt. Erst im fünften Wahlgang, als eine Kandidatur zurückgezogen wurde, ging Josef Kronfeldner (Grub) mit 22 Stimmen und 208 ha als Stellvertreter hervor. Zu Beisitzern wurden gewählt: Albert Gütlhuber (Rammersberg) mit 34 Stimmen und 262 ha sowie Karl Hastreiter (Ebenthann) mit 30 Stimmen und 211 ha. Per Akklamation wurden sodann bestimmt zum Schriftführer Xaver Kern, Kassenführer Max Fendl und zu Kassenprüfern Max Höcherl und Herbert Fuchs.
Karl Schneider dankte für das entgegegebrachte Vertrauen und sprach für die aktive Mitarbeit den scheidenden, aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierenden Stellvertreter, Max Höcherl und Kassier Johann Lehner herzlichen Dank aus. Der Jagdpachtschilling 1988 (Rest)/1989 wird entsprechend den mehrheitlichen Abstimmungsergebnissen verwendet für den Ankauf eines neuen Planierschildes (ca. 5000 DM) und für Schottermaterial zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege. Die Landfrauen erhalten eine Spende von 250 DM. Nicht die erforderliche Mehrheit fand der Ankauf eines Maissähgerätes sowie der Beitritt zum Bayer. Bauernverband. Für die Benützung des Hydraulikbaggers, der Seilwinde und des Holzspalters wurden Leihgebühren festgelegt.
Änderung der Jagdgenossenschaftssatzung
Die Versammlung der Jagdgenossenschaft Gaishausen hat am 14.3.1989 folgende Änderung der Jagdgenossenschaftssatzung beschlossen:
Die Satzung der Jagdgenossenschaft wird mit Wirkung vom 1. April 1989 wie folgt geändert:
§ 8 Abs. 5 enthält folgende Fassung:
(5) Ein Jagdgenosse kann für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluß gefaßt wird, ob die Nutzung der Jagd ihm oder dem vertretenden Jagdgenossen überlassen werden soll.
§ 9 Abs. 6 enthält folgende Fassung:
(6) Der Jagdvorstand faßt Reschluß über den Abschlußplanvorschlag, den der Revierinhaber zur Herstellung des Einvernehmens nach Art. 32 Abs. 1 Satz 1 BayJG vorgelegt hat. Er befaßt sich außerdem mit der Empfehlung der Hegegemeinschaft oder des Vorsitzenden der Hegegemeinschaft zur Abschlußplanung (Art. 13 Abs. 2 und 5 BayJG). Die Versammlung der Jagdgenossen kann dem Jagdvorstand unter Beachtung des § 6 Abs. 2 Satz 2 weitere Aufgaben übertragen.
Vorstehendes wird hiermit gemäß § 15 der Satzung bekanntgemacht.
Hunderdorf, den 17.3.89
Jagdgenossenschaft Gaishausen
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Verwendung des Jagdpachtschillings der Jagdgenossenschaft Gaishausen
Die Jagdgenossenschaft Gaishausen hat in der Versammlung am 14. März 1989 beschlossen, den Jagdpachtschilling für das Jahr 1989 einschl. Rest aus 1988 wie folgt zu verwenden:
a) Spende von 250,– DM für die Landfrauen
b) Ankauf eines Planierschildes (ca. 5.000 DM)
c) Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung von öffentlichen Feld- und Waldwegen
Nach § 10 Abs. 3 BJagdG kann jeder Jagdgenosse, der dem Beschluß nicht zugestimmt hat, die Auszahlung seines Anteils aus 1989 verlangen. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht binnen eines Monats nach der Bekanntmachung der Beschlußfassung schriftlich oder mündlich zu Protokoll des Jagdvorstehers geltend gemacht wird. Die Auszahlung ist demnach bis spätestens 24. April 1989 (Ausschlußfrist) zu beantragen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Jagdgenossenschaft Steinburg
Verwendung des Jagdpachtschillings der Jagdgenossenschaft Steinburg
Die Jagdgenossenschaft Steinburg hat in seiner Versammlung am 12. März 1989 beschlossen, den Jagdpachtschilling wie folgt zu verwenden:
1. Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung von öffentlichen Feld- und Waldwegen im Bereich der Jagdgenossenschaft Steinburg
Nach § 10 Abs. 3 BJagdG kann jeder Jagdgenosse, der dem Beschluß nicht zugestimmt hat, die Auszahlung seines Anteils verlangen. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht binnen eines Monats nach Bekanntmachung der Beschlußfassung schriftlich oder mündlich zu Protokoll des Jagdvorstehers geltend gemacht wird. Die Auszahlung ist demnach bis spätestens 2. Mai 1989 (Ausschlußfrist) zu beantragen.
Hunderdorf, den 13. März 1989


Änderung der Jagdgenossenschaftssatzung
Die Versammlung der Jagdgenossenschaft Steinburg hat am 12.3.1989 folgende Änderung der Jagdgenossenschaftssatzung beschlossen:
Die Satzung der Jagdgenossenschaft wird mit Wirkung vom 1. April 1989 wie folgt geändert:
§ 8 Abs. 5 enthält folgende Fassung:
(5) Ein Jagdgenosse kann für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluß gefaßt wird, ob die Nutzung der Jagd ihm oder dem vertretenden Jagdgenossen überlassen werden soll.
§ 9 Abs. 6 erhält folgende Fassung:
(6) Der Jagdvorstand faßt Beschluß über den Abschlußplanvorschlag, den der Revierinhaber zur Herstellung des Einvernehmens nach Art. 32 Abs. 1 Satz 1 BayJG vorgelegt hat. Er befaßt sich außerdem mit der Empfehlung der Hegegemeinschaft oder des Vorsitzenden der Hegegemeinschaft zur Abschlußplanung (Art. 13 Abs. 2 und 5 BayJG). Die Versammlung der Jagdgenossen kann dem Jagdvorstand unter Beachtung des § 6 Abs. 2 Satz 2 weitere Aufgaben übertragen.
Vorstehendes wird hiermit gemäß § 15 der Satzung bekanntgemacht.
Hunderdorf, den 13. März 1989
Jagdgenossenschaft Steinburg
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Kassier Alfons Frankl verabschiedet
Zur Jahreshauptversammlung der KSK-Windberg vergangenen Sonntag im Gasthaus Amann konnte der 1. Vorsitzende, Otto Häusler, neben etlichen Mitgliedern 1. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer mit seinem Vertreter Siegfried Schuster begrüßen. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder gab Schriftführer Hans Schmidbauer einen

Das Bild zeigt die Geehrten: Otto Häusler, Alfons Frankl, Xaver Förg sowie die 2 Vorsitzenden Anton Kittenhofer und Bürgermeister Schmidbauer.

Rückblick über die wichtigsten Ereignisse bzw. Beschlüsse von Ausschußsitzungen des vergangenen Jahres. Der neue Kassier Sebastian Dietl trug den Kassenbericht vor. Hervorgehoben wurde, daß die Renovierung des Kriegerdenkmals seitens der Gemeinde Windberg auf Initiative der KSK zustande gekommen war. Die KSK-Windberg hatte sich mit 1000,- DM beteiligt.
Besonders bedankte sich Otto Häusler beim langjährigen Kassier Alfons Frankl, der nach 36jähriger Dienstzeit als Kassier sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte. Mit einer Ehrenurkunde wurde Frankl verabschiedet.
Geehrt wurden ebenfalls Xaver Förg und Günter Mandelt für 25jährige Mitgliedschaft. Mandelt war wegen schlechter gesundheitlicher Verfassung nicht anwesend. Ebenfalls für 25jährige Mitgliedschaft erhielt Otto Häusler eine Urkunde, die der 2. Vorsitzende, Anton Kittenhofer, überreichte.
Nach einem Ausblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen und kurzer Diskussion schloß Häusler mit einem Dank an seine Kameraden in der Vorstandschaft sowie alle Vereinsmitglieder für ihr Engagement die Versammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989


Staatliche Fachoberschule Straubing
Die Schule vermittelt die allgemeine Fachhochschulreife und berechtigt damit zum Studium an allen Fachhochschulen des Bundesgebietes und West-Berlins.
Ausbildungsrichtungen:
Technik, Wirtschaft – Verwaltung – Rechtspflege, Sozialwesen, Gestaltung
Ausnahmevoraussetzung: Sog. Mittlere Reife oder Fachschulreife.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre. Mit abgeschlossener Berufsausbildung 1 Jahr. 2jährige Teilzeitform und 1jährige Vorklasse.
Anmeldefrist: 17. April – 28. April 1989
Auskünfte: FOS Straubing, Stadtgraben 31, 8440 Straubing, Tel. 09421/1512
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.03.1989

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