1996-07

Nicht nur auf dem Rasen Aktivitäten zeigen
Trotz Klassenerhaltes und Meisterschaften fordert Abteilung mehr Engagement seiner Spieler
Hunderdorf.
(ih) Die Fußballabteilung des SV Hunderdorf hielt ihres Jahreshauptversammlung. Zwei Meistertitel konnten errungen werden. Die erste Mannschaft blieb nach der Relegation in der B-Klasse. Von verschiedenen Seiten wurde die Fußballer aufgerufen, mitzuhelfen, daß es auch in Zukunft in der Abteilung stimmt. In Sachen Sportplatz setzen sich die Verantwortlichen zusammen, um eine vernünftige Lösung zu erarbeiten. Auf dem finanziellen Bereich steht die Abteilung weiterhin gut da. Doch die Ausgaben werden immer größer. Vorsitzender Peter Henke und zweiter Bürgermeister Hans Hornberger würdigten die Arbeit der Fußballabteilung.
Nach der Begrüßung gab Abteilungsleiter Josef Ziesler einen Rückblick über das Jahr. Ziesler meinte, daß sich der Klassenerhalt der ersten Mannschaft sehr positiv auf die gesamte Abteilung auswirken solle. Man habe stets dem Trainer Heinrich Geiger das Vertrauen geschenkt. In zwei Relegationsspielen hätte man sich aber den Erhalt der B-Klasse redlich verdient. Harald Holmer wurde vor Dieter Schmidla Torschützenkönig. Die zweite Mannschaft sei Vizemeister geworden, nur ein Punkt habe am Ende zur Meisterschaft gefehlt. Sehr erfolgreich seien auch die AH-Spieler um Rudi Höpfl gewesen.
Zielstrebige Nachwuchsarbeit
Zur Überraschung aller schafften die A-Junioren wiederum den Aufstieg. Hier hatte der Abteilungsleiter Worte des Lobes für die Trainer Thomas Ziesler und Robert Schaubeck übrig. Obwohl die Betreuer der B-Jugend, Helmut Hainz und Josef Liebl, oft mit Personalsorgen geplagt gewesen wären, habe diese Mannschaft die Kreisliga erhalten können. Die C-1-Junioren hätten als Neuling in der Kreisliga lange eine dominierende Rolle gespielt, mußten sich aber erst zum Ende der Saison den körperlich überlegenen Konkurrenten geschlagen geben. Trainer Carlo Reinhardt habe sich sehr Mühe gegeben. Die C-2-Junioren überraschten unter der Leitung des Abteilungsleiters selbst mit einem fünften Tabellenplatz. Die D-7-Junioren seien ein neugeformtes Team, das vom Spielermaterial her sehr beengt gewesen sei. Die Vizemeisterschaft sei aber dennoch ein erwähnenswerter Erfolg. Mit einer Meisterschaft habe sich die F-Jugend schmücken können. Die Trainer Werner Hüttinger und Hans Freundorfer seien sehr gefordert gewesen, aus dem zahlreichen Spielerangebot die richtige Mischung zu finden. Josef Ziesler bedankte sich bei Jugendleiter Helmut Hainz und dessen Gattin Klara für den persönlichen Einsatz und bei Josef Zitzelsberger, Gerhard Scherz und Robert Hainz für die Beschaffung von verschiedenen Zuwendungen.
Nachdem Ziesler von den gesellschaftlichen Aktivitäten berichtet hatte, meinte er, daß die Leistungsbereitschaft außerhalb des Sports größer sein sollte. Kritische Worte fand der Abteilungsleiter auch in bezug auf den Zustand des Rasenspielfeldes zu bestimmten Abschnitten im Jahr. Hier müßten sich beide Seiten, Gemeinde und Sportverein (Fußballabteilung), in Zukunft zusammensetzen, um eine bessere Effizienz zu erzielen, meinte der Abteilungsleiter. Kassier Rudi Höpfl berichtete über die finanziellen Verhältnisse in der Abteilung. Er stellte Ausgaben und Einnahmen in ausführlicher Weise gegenüber. Die Zuhörer konnten dabei in detaillierter Art erfahren, was sich finanziell in der Abteilung bewege. Höpfl meinte, daß man finanziell auf einer gesunden Basis stehe und ein Guthaben aufweisen könne, obwohl die Ausgaben mit Sicherheit noch steigen würden.
Vorsitzender Peter Henke gratulierte zum Klassenerhalt und zu den Meisterschaften. Ihm sei vor allem daran gelegen, daß es der Abteilung finanziell gut gehe. So setze er sich für eine Bandenwerbung ein und denke auch an die Gründung eines Förderkreises. Sein Dank galt der Abteilungsleitung und allen Helfern sowie der Gemeinde trotz der aufgetretenen Probleme. Er richtete aber auch den Appell an die Spieler, auch außerhalb des eigentlichen Sports mitzuhelfen. Hier sprach er auch das Fest zum 30jährigen Bestehen des SV Hunderdorf an.
Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger überbrachte den Gruß der Gemeinde. Er gratulierte den Jugendmannschaften zu den Meisterschaften und gab seiner Freude über den Klassenerhalt der ersten Mannschaft Ausdruck. Anhand von Zahlen zeigte Hornberger auf, was die Gemeinde für die Sportplätze an Geldmitteln aufwende. Er meinte aber auch, daß sich die Verantwortlichen von Gemeinde und Fußballabteilung zusammensetzen müßten, um gemeinsam einen vernünftigen Weg zu finden, wie die Probleme gelöst werden könnten. In diesem Zusammenhang richtete er ebenfalls einen Aufruf wie der Vorsitzende an die Fußballer. Natürlich wurde unter dem Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge über die Angelegenheiten weiter diskutiert. Dabei kam man auf eine mögliche Arbeitsteilung zu sprechen. Auch die Höhe der Eintrittsgelder und deren Staffelung sowie der Jahreskartenverkauf wurden angesprochen, wobei diese Punkte in einer Sitzung der Abteilungsleitung näher festgelegt werden sollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1996


„Sie sind geboren, um großartig zu sein“
Mit zwei Promille unterwegs Born to be great: Dr. Gehles gibt Abiturienten amerikanischen Leitspruch mit auf den Weg
Bogen/Oberalteich. (rn) Die Abiturfeier am Veit-Höser-Gymasium Bogen wurde dieses Jahr stark geprägt von dem Theaterstück „Das Klassentreffen“. Die Idee dazu hatte eine Abiturientin, grandios umgesetzt wurde sie von F. Schuler-Kaufmann und gekonnt dargestellt vom Grundkurs „Dramatisches Gestalten“, verstärkt von

Die 42 jungen Damen und Herren der Abiturklasse 1996 nach Aushändigung ihrer Reifezeugnisse. (Foto: rn)

einigen theaterbegeisterten Lehrern. Im Stück wurde im Gegensatz zu üblichen Abiturfeiern nicht zurückgeschaut und daran erinnert, wie steinig der Weg zum Ziel war, sondern ein komödiantischer Blick in die Zukunft versucht: Beim ersten Abiturtreff en im Jahr 2006 fungiert als Gastgeber Dr. Gehles, der ehemalige Schulleiter, der den Absolventen-Jahrgang so sehr in sein Herz geschlossen hat, daß er sein Heim – ein altes Schloß – als Ort der Begegnung zur Verfügung stellt.
Ein Gag reiht sich an den anderen und gibt Anlaß zu großer Heiterkeit. Die früher nur schwarz gekleidete Sonja erscheint in grellstem Outfit. Sie weiß den neuesten Klatsch. Als Entschuldigung für das Nichterscheinen von Mitschülern wird aufgeführt: kein Hafturlaub, Untertauchen wegen Alimentenzahlung; bei den Lehrern: Leberschaden, Nervenheilanstalt, Fidschiinseln, Alzheimer, Lehrstuhl für Rhetorik. Ein Lehrer erscheint im Tennisdreß. Er hat in Wimbledon gewonnen. Ein anderer hat sich an der Börse total verspekuliert. Miß Amerika, die Englisch-Leistungskurslehrerin, bewundert eine ehemalige Schülerin, die nun an einer Mädchenschule unterrichtet, den Callboy, die Nonne, den verrückten Physiker und die mit vier Kindern auftretende, hochschwangere, aber nicht verheiratete Daniela. Diese betont zum Schluß das rein Fiktive dieser Darbietung. Mit viel Beifall wurden die Darsteller bedacht.
Aus „sehr gutem Heimathafen“
Vor dem Theaterstück gratulierte R. Holzner im Namen des Vereins der Freunde und Förderer des Veit-Höser-Gymnasiums. Angeregt vom Besuch der Kieler Woche wagte er den Vergleich gegenüber den Absolventen: „Sie haben gleichsam den Bau ihres Schiffes vollendet – das Schiff ist jetzt fertig – und heute ist Stapellauf. Jetzt geht es hinaus aufs freie Meer – das Schifflein wird dem freien Spiel der Kräfte ausgesetzt. Es muß sich bewähren. Sie haben einen sehr guten Heimathafen, das Ansehen Ihrer Schule in der Öffentlichkeit ist hoch.“
Als Sprecher für den Elternbeirat erinnerte S. Späth die Abiturienten daran, daß „es nun in deren Händen liegt, die eigene Zukunft zu gestalten.“ Er ermunterte sie, „keine Angst davor zu haben, die Verantwortung zu tragen. Wir wissen, Zukunft ist gestaltbar. Die mächtigsten Waffen dazu sind der Glaube und die Vernunft. Tradition ist das Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.“ Schließlich rief Späth die Abiturienten auf, sich mit dankbarem Blick und Herzen zurückzuwenden und sich derer zu erinnern und denen zu danken, die Ihnen die Zukunft von morgen durch die Vermittlung von Werten und Wissen eröffnet haben. Mit einem Spruch von Friedrich Hölderlin umrahmte Irmgard Himmelstoß ihre Abiturrede: „Wie mit den Lebenszeiten, so ist es auch mit den Tagen: Keiner ist uns genug, keiner ist ganz schön, jeder hat seine Plage und seine Unvollkommenheit. Aber rechne sie zusammen, so kommt eine Summe Freude und Leben heraus!“
Sie erinnerte an manche Plage der letzten neun Schuljahre, wie: „Klassenkrieg“ der ersten Schuljahre oder Lärmbelästigung beim Umbau. Als Schönes führte sie an: Schüleraustausch, Jugendparlament, Klassenfahrten, neue Raumgestaltung. Wurden sie früher als schlimmste Klasse bezeichnet, so könne heute nicht mehr die Rede davon sein. Sie bedankte sich bei den Lehrern, „die uns nicht nur den Lehrplan einhämmern wollten, sondern uns menschlich geholfen haben“. Weiter bedankte sie sich bei Oberstudiendirektor Dr. Gehles und der Kollegstufenbetreuerin. Auch den Eltern solle gedankt sein, die schlechte Noten, Elternsprechtage und miese Laune hingenommen hätten.
Als letzter Redner gratulierte Dr. Gehles den achtzehn Abiturientinnen und 24 Abiturienten, die zur Abiturprüfung angetreten waren und diese bestanden haben. Den Eltern dankte er, die auf dem langen Weg zum Abitur ihre Kinder „begleitet, gefordert, unterstützt, getragen, geschoben und gedrängt haben“. In seinen Abschiedsworten stellte Dr. Gehles vor allem den zukünftigen Arbeitsplatz, die Universität, vor. Zunächst verwies er auf Leitartikel in Magazinen zum Spannungsfeld Gymnasium-Universität. Herausgegriffen wurden zwei Hauptaspekte. Zu wenige Studienplätze – zu viele Studenten. Von den Professoren wird ein hoher Niveauverlust beklagt. Der Ruf nach Hochschuleingangsprüfungen wird laut. Diese anstelle des Abiturs würden sich aber nach Meinung des Präsidenten der TU München verheerend auf die Eingangsqualifikation der Studenten auswirken. Dr. Gehles schloß mit der Empfehlung, den Slogan für amerikanische High-School-Students zu verinnerlichen: „Born to be great“ – Sie sind geboren, um großartig zu sein.
Bei der Übergabe der Reifezeugnisse wurde den Abiturientinnen und Abiturienten von Schülern der fünften Klasse je eine rote Rose sowie eine Armbanduhr mit dem Emblem des UNESCO als Präsent des Elternbeirats überreicht. Die drei besten Abiturienten Nikolaus Gmeinwieser, Clemens Stierstorfer und Matthias Oesterheld erhielten je ein Erinnerungsgeschenk des Landkreises und des Elternbeirats.
Der Abiturfeier ging ein eindrucksvoller Abitur-Gottesdienst in der Basilika des Namensgebers des Veit-Höser-Gymnasiums, Abt Veit Höser, in Oberalteich, voraus, bei dem Pfarrer Josef Staudinger die rechten Worte für die 42 Abiturientinnen und Abiturienten gefunden und ihnen gute Wegweisungen für den weiteren Lebensweg gegeben hatte. Umrahmt wurde das gottesdienstliche Geschehen durch eine schuleigene Band; auch die Fürbitten wurden von den jungen Leuten gesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1996


Kindergarten-Anbau erhält heute die Weihe
Zwei Gruppen mehr – Am Sonntag „Tag der offenen Tür“ – 1,6 Millionen Mark Kosten
Hunderdorf. (xk) Nun ist es soweit: Der Erweiterungsbau des Hunderdorfer Kindergartens erhält heute von Pfarrer Wolfgang Vos die kirchliche Weihe. Mit dem 1,6 Millionen-Mark-Projekt wurde

Der erdgeschossige Anbau des Kindergartens beherbergt drei Gruppen.  (Fotos: xk)

der Kindergarten um zwei Gruppen erweitert und ist nun mit vier freundlichhellen Gruppenräumen ausgestattet. Zur Zeit besuchen 120 Kinder den Kindergarten in vier Vormittags- und einer Nachmittagsgruppe. Die Erweiterung enstand in enger Zusammenarbeit zwischen der kirchlichen Pfarrei als Kindergartenträger und der politischen Gemeinde Hunderdorf. Pfarrer Wolfgang Vos und Bürgermeister Gerhard Peschke arbeiteten dabei von Anfang an Hand in Hand. Die Gemeinde übernahm die durch Zuschüsse nicht gedeckten Kosten. Die Vergabe der Bauaufträge und die Bauausführung folgten jeweils in enger Abstimmung und Absprache, so daß mit dem geglückten Bauvorhaben ein echtes Gemeinschaftswerk entstanden ist, das als ein weiterer Meilenstein in die Gemeindegeschichte eingehen wird.
Mit dem Erweiterungsbau um zwei Gruppenräumen auf insgesamt vier wurde einem echten Bedürfnis entsprochen. Im 1981/82 gebauten zweigruppigen Kindergarten wurden zwei Vormittags- und Nachmittagsgruppen geführt, weiterhin war zuletzt im

Kinderlachen und Fröhlichsein erfüllen die Gruppenräume – Pfarrer Wolfgang Vos und Bürgermeister Gerhard Peschke zu Besuch.

Pfarrheimeine dritte Vormittagsgruppe als sogenannte „Notgruppe“ untergebracht. Nachdem auch die weitere Geburtenentwicklung (rund 145 drei- bis sechsjährige Kinder) konstant nach oben zeigte, war klar, daß gebaut werden mußte. Seitens der Gemeinde wurden für eine Erweiterung die ersten Schritte 1992 noch vom damaligen Bürgermeister Egon Weinzierl eingeleitet und dann von seinem Nachfolger Gerhard Peschke weiter zielstrebig verfolgt.
Zunächst Aufstockung geplant
Kinderlachen und Fröhlich sein erfüllen die Gruppenräume – Pfarrer Wolfgang Vos und Bürgermeister Gerhard Peschke zu Besuch. Zunächst war mit Architekt Walter Hornberger eine Aufstockung des vorhandenen Gebäudes geplant und die entsprechenden Förderanträge seitens der Pfarrei bei der Bischöflichen Finanzkammer und seitens der Gemeinde bei Regierung sowie Landkreis gestellt worden. Aus baufachlichen Gründen wurde schließlich gemeinsam mit dem Bischöflichen Baureferat die ebenerdige Erweiterung des Kindergartens entwickelt und nach erneuter Vorlage geänderter Pläne am 25. März 1994 genehmigt. Damit war endgültig „grünes Licht“ für den Anbau gegeben und auch seitens der Regierung wurde am 28. Juli 1994 der Erstbescheid erteilt.
Am 16. Oktober 1994 erfolgte dann nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung der erste Spatenstich für das Vorhaben. Mitte September 1995 waren die Räumlichkeiten soweit fertig, daß bereits der Kindergartenbetrieb darin aufgenommen werden konnte. Es folgten zum Herbst die Fertigstellung der befestigten Außenflächen vor den Gruppenräumen und die Gestaltung der Spielplatzflächen mit Verbindungswegen, die nun zum Frühjahr beendet wurde. Die Spielwiese erhielt neben Spielhäuschen, Sandplatz und verschiedenen Schaukelgeräten auch Klettergeräte und eine Wasser-Matschanlage. Die beteiligten Firmen leisteten gute und termingerechte Arbeit.
Drei neue Gruppenräume
Obwohl der Kindergarten um zwei Gruppen erweitert wurde,

Kindgerecht und freundlich: die neuen Gruppenräume im Anbau. Gerne in Beschlag genommen: Matschplatz und Spielhäuschen.

entstanden drei neue erdgeschossige Gruppenräume mit je rund 51 Quadratmeter Fläche. In diesen drei Räumen wurden auch Galerien angebracht, die von den Kindern besonders gern in Anspruch genommen wurden zwischen den neuen Gruppenräumen zwei weitere Intensivräume mit je 16 Quadratmeter geschaffen .Die nach Süden ausgerichtete Fensterfront und ein Lichtband am Dach lassen viel Helligkeit in die Aufenthaltsräume. Der bisher an der nördlichen Seite gelegene Gruppenraum wurde zum Material- und Personalraum umfunktioniert. Zusätzlich wurde der vorhandene südliche Gruppenraum auf rund 62 Quadratmeter vergrößert.
So stehen den Kindern und dem Kindergartenpersonal mit der Leiterin Roswitha Häringer vier helle, freundliche Gruppenräume zur Verfügung. Zwei Räume wurden mit völlig neuem Mobilar ausgestattet, für einen Raum wurde die neuwertige Möblierung aus der Pfarrheimgruppe übernommen. Neu gestaltet wurde auch der Elternwartebereich, die Garderoben und die Ölheizung, die die bisherige Elektroheizung ersetzt. Aus dem bisherigen Baubestand sind vorhanden der Mehrzweckraum, ein Intensivraum, ein weiteres Materiallager und das Leiterinnen-Zimmer, das ebenso neu eingerichtet wurde. Der Anbau hat eine Länge von rund 26,6 Meter bei einer Breite von 13,6 Meter.
Insgesamt wurden 332 Quadratmeter Fläche neu geschaffen. Der Altbestand beziffert sich auf 320 Quadratmeter. Für die Kleinen wurde hier eine Welt geschaffen, in der sie sich „spielend“ auf ihr späteres Leben vorbereiten können. Der Kindergarten ist ruhig gelegen, überschaubar eingeteilt, den Bedürfnissen der Kinder entsprechend ausgestattet und mit viel Grün umgeben.
1,6 Millionen Mark sind zu finanzieren
Die Gesamtkosten beziffern sich auf rund 1 627 000 Mark. Nachdem die Baumaßnahme in der Trägerschaft der Pfarrei ist, hat die Bischöfliche Finanzkammer einen Zuwendungsbetrag von 289 000 Mark gewährt. Der Gemeinde Hunderdorf wurde ein Zuschuß in Höhe von 645 000 Mark in Aussicht gestellt. Der Landkreis steuerte zudem einen Anteil von 30 000 Mark bei. Nach Abzug dieser Zuschüsse verbleiben der Gemeinde Eigenmittel von 663 000 Mark, die aus dem Gemeindesäckel zu berappen sind. Damit hat die Gemeinde bei der Vielzahl wichtiger gemeindlicher Aufgaben auch keinen Zweifel gelassen, daß dem Kindergarten und damit den Jüngsten in der Gemeinde Priorität eingeräumt wurde. Nicht umsonst hat im übrigen kein Geringerer als Winston Churchill einmal gesagt: „Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser anlegen, als daß sie es in Kinder steckt!“
Geschichte des Kindergartens
Schon Pfarrer Luschner hatte in seiner Stiftung die Errichtung eines Kindergartens vorgesehen. Geistlicher Rat Kiermeier war vor dem zweiten Weltkrieg bestrebt, Schwestern zu gewinnen und einen Kindergarten zu errichten. In der Nazizeit wurde dann von „Braunen Schwestern“ im Schötzhaus (jetzt Looß, Kaldonek), ein Kindergarten eingerichtet, der sich zum Kriegsende wieder auflöste. Als der Schulhausneubau begann, sah der unermüdliche Seelsorger eine Chance, den Kindergarten im alten Schulhaus unterzubringen. Für 60 Kinder lagen Anmeldungen vor. Franziskanerinnen konnten für die Kinderbetreuung gewonnen werden.
Im Juli 1959 erteilte Domkapitular Grötsch dem Kindergarten ( Gruppenzimmer, Küche) die kirchliche Weihe. Nachdem zwischenzeitlich die Anforderungen an einen modernen Kindergarten nicht mehr gegeben waren, entschloß sich die Gemeinde mit Bürgermeister Karl Härtenberger einen neuen zweigruppigen Kindergarten zu bauen (Kosten 720 000 Mark). Das alte ehemalige Schulgebäude mußte dem Neubau weichen. Im Oktober 1982 konnte der neue Kindergarten an Pfarrer Anton Högner und die Kirchenverwaltung zur Weiterführung übergeben werden.
Tag der offenen Tür
Wenn der Erweiterungsbau die kirchliche Weihe erhält, dann gestalten die Kindergartenkinder mit ihren herzerfrischenden Liedern und dem Spiel der Vogelhochzeit den Festakt mit. Darüber hinaus ist am Sonntag, 7. Juli, um 9.30 Uhr, Kindergottesdienst zum Thema „Wir bauen ein Haus aus lebendigen Steinen“.
Am Nachmittag ist dann von 14 bis 18 Uhr im Kindergarten ein „Tag der offenen Tür“. Gestartet wird mit einem Begrüßungsprogramm, wobei alle Kindergartenkinder Singspiele aufführen und der Trachtenverein einige Tänze darbietet (bei Regen im großen Mehrzweckraum der Hauptschule). Um 15 Uhr wird der Kindergarten geöffnet und das Kindergarten-Personal steht dann in den Gruppenräumen für Auskünfte zur Verfügung. Weiterhin gibt’s Kaffee und ein Kuchenbüffet. Allen Interessierten ist die Möglichkeit zur Besichtigung des neuen Baues gegeben.
Aufgaben des Kindergartens
Der gute Zweck des Kindergartens besteht nach den einschlägigen Rechtsvorschriften darin, als Einrichtung im vorschulischen Bereich der Erziehung und Bildung der Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Beginn der Schulpflicht zu dienen. Er unterstützt und ergänzt die familiäre Erziehung, um den Kindern beste Entwicklungschancen zu vermitteln. Er bietet kindgemäße Bildungsmöglichkeiten, gewährt allgemeine und individuelle erzieherische Hilfen, fördert die Persönlichkeitsentfaltung sowie soziale Verhaltensweisen und versucht, Entwicklungsmängel auszugleichen. Darüber hinaus hat der Kindergarten die Aufgabe, den Kindern entsprechend ihrer Entwicklung den Zugang zur Schule zu erleichtern. Der Kindergarten ist somit keine Bewahreinrichtung, sondern darauf bedacht, daß wichtige, verantwortungsvolle und mitunter schwierige Arbeit im Dienst an den kleinen Persönlichkeiten geleistet wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1996


Gottes Segen für den Kindergarten-Anbau
Miteinander von Pfarrei und Gemeinde – 1,6 Millionen-Projekt für die Kinder – Festakt
Hunderdorf. (xk) Bei der Einweihung des erweiterten Kindergartens am Freitag nachmittag standen die Kinder im Mittelpunkt des Geschehens. Fröhlich singende und spielende Kinder gestalteten den Festakt mit, in dessen Verlauf Pfarrer Wolfgang Vos die neuen Räumlichkeiten segnete. Bürgermeister Gerhard Peschke hielt die Festrede und Landrat-Stellvertreter Max Löw gratulierte zum gelungenen Erweiterungsbau.
Pfarrer Wolfgang Vos nahm als Haus- und Bauherr die Begrüßung vor und leitete dann zur Segnungsfeier über. Danach hatten die Festgäste Gelegenheit, die hellen und kindgerechten drei neuen Gruppenräume, die zwei neuen Intensivräume und Nebeneinrichtungen und die Spielplatzfreiflächen zu besichtigen.
Engagierte Arbeit gewürdigt
Beim anschließenden Festakt im Gasthaus Baier-Edbauer begrüßte

Die Kleinen gestalteten beeindruckend die Einweihungsfeier mit.

Pfarrer Vos insbesondere Landrat-Stellvertreter Max Löw, Bürgermeister Gerhard Peschke, Architekt Walter Hornberger, weitere Architekten und Ingenieure sowie die Vertreter der beteiligen Baufirmen. Natürlich galt sein Gruß auch dem Kindergartenpersonal und allen Kindern, den Mitgliedern des Gemeinderates sowie der Kirchenverwaltung. Besonderen Dank richtete er auch an den Bürgermeister Gerhard Peschke für die gute Zusammenarbeit, denn die Gemeinde habe ihm viel Arbeit abgenommen. Der Seelsorger würdigte die engagierte Arbeit des Kindergartenpersonals .„ Wir wünschen uns , daß der Kindergarten ein Segen bleibt, wie er jetzt läuft. Die Eltern haben während der Betriebszeit bereits gesehen, daß der Kindergarten jetzt voll funktionieren kann“, so der Pfarrer abschließend.
Positive Entwicklung in Hunderdorf
Der Stellvertreter des Landrates, Max Löw, konstatierte, daß die

Kinder standen im Mittelpunkt der Einweihung, dahinter Bürgermeister Gerhard Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos, Landrat-Stellvertreter Max Löw und Kindergartenleiterin Roswitha Häringer. (Fotos: xk)

positive Aufwärtsentwicklung in Hunderdorf den gestiegenen Bedarf an Kindergartenplätzen mit sich gebracht habe. Zur Kindergartensituation im Landkreis Straubing-Bogen verdeutlichte Löw, daß es zur Zeit 35 Kindergärten mit 2 175 Plätzen gebe. Mit dem Hunderdorf er Erweiterungsbau seien es dann 2 225 Plätze. Weitere Kindergartenplätze seien in den nächsten Jahren durch Neu- bzw. Erweiterungsbauten in acht Städten oder Gemeinden geplant. Der Landrat-Stellvertreter zeigte sich fest davon überzeugt, daß sich die Investitionen im Kindergartenbereich sehr wohl lohnen. Was das Kindergartenpersonal insgesamt an hervorragender Arbeit leiste, davon könne sich jeder überzeugen. Am besten können dies Familien, aber auch Alleinerziehende beurteilen. Eine wichtige Voraussetzung sei auch das Klima rund um einen Kindergarten. Hier in Hunderdorf sei die Zusammenarbeit zwischen der Kirche als Träger und der politischen Gemeinde als sehr gut zu bezeichnen.
„Stolz auf das Geschaffene“
„Wir alle sind sehr stolz auf das Geschaffene, auf unseren Kindergarten“ sagte Bürgermeister Gerhard Peschke in seiner Festansprache. Der Redner erinnerte nochmals an die Entstehungsgeschichte des Kindergarten-Erweiterungsbaues, der 1992 in Vorgesprächen eingeleitet wurde. Man war bestrebt, die

Pfarrer Wolfgang Vos erteilte den neuen Räumlichkeiten den kirchlichen Segen.

Maßnahme so schnell wie möglich durchzuführen. Dann zeigte der Gemeindechef die Finanzierung des 1.627.000 Mark kostenden Projektes auf, wofür nach Abzug der Förderung von der bischöflichen Finanzkammer, von FAG-Mitteln und des Landkreis-Zuschusses in Höhe von 964.000 Mark eine Eigenleistung der Gemeinde von 663.000 Mark bleibe.
Weiterhin, so Peschke, werde von der Gemeinde mit dem laufenden Personalkostenanteil und der Übernahme des ungedeckten Bedarf es ein nicht unerheblicher Betrag jährlich aufgebracht, so etwa für das Kindergartenjahr 1994/95 148.000 Mark. Im Kindergarten erfülle das Personal einen großen Aufgabenbereich im Dienst an den Kindern. Deshalb richtete der Gemeindechef auch eine besonderes Dankeschön an das Personal, das auch beim Umbau/Anbau engagiert den Kindergartenbetrieb ohne große Schwierigkeiten aufrecht erhalten konnte. Ein noch so gut geführter Kindergarten, so Peschke, ersetze zwar nicht die elterliche Fürsorge, die häusliche Geborgenheit. Der Kindergarten könne aber helfen, die Fähigkeiten der Kinder zu entfalten, deren Anlagen zu entwickeln und sie auf das Leben sowohl als Individuum als auch als Mitglied der Gemeinschaft vorzubereiten.
Einfühlungsvermögen und Hingabe
„Wenn sich die Erzieherinnen mit Einfühlungsvermögen, Verständnis und Hingabe ihrer Aufgabe widmen, wenn die Kinder gerne kommen und eine sorglose und fröhliche, zugleich aber auch

Die Kleinen ganz groß: Herzerfrischend spielten sie die Vogelnesthochzeit beim Festakt.

lehrreiche Zeit verbringen, wenn Eltern voller Zufriedenheit den Fortschritt und Erfolg im Reifungsprozeß ihrer Kinder feststellen können, dann hat auch die Gemeinde einen Grund zur Freude. Denn dann habe sich die Investition, auch wenn sie schwer gefallen sei, voll und ganz rentiert“, resümierte der Gemeindechef. Er übergab sodann den Kindergarten offiziell seiner Bestimmung mit den Worten: „Pfarrei und Gemeinde übergeben das Haus heute denen, für die es bestimmt ist, den Kindern. Kinder, fühlt euch wohl und glücklich darin.“
Kindergartenleiterin Roswitha Häringer freute sich über den gelungenen Erweiterungsbau und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Mühe und Arbeit, besonders auch bei Pfarrer Vos und Bürgermeister Peschke. Mit netten Worten zeigte sie nochmals die Planungs-, Bau- und Umzugsphase auf, in der der Kindergartenbetrieb manchmal etwas schwierig war, aber die Kinder mit vollem Interesse die Bauarbeiten begleiteten.
Momentan 119 Kindergartenkinder
Vier Gruppen (Vogelnest, Drachenhöhle, Tausendfüßler, Bärenhöhle) umfasse nun der Kindergarten, den zur Zeit genau 119 Kinder besuchen. Jedes Kind dürfe sicher sein: „Bei meinem Erzieher, in meiner Gruppe , bin ich angenommen, dort hat man mich gern.“ Symbolisch zeichnete die Leiterin das Kindergartenhaus. Die Wände seien gebaut aus Gruppenregeln und Konsequenz, damit das Kind Sicherheit in seinem Handeln erwerben kann. Innen ausgefüllt sei das Haus mit Spielen und Singen, Musizieren, Werken, Basteln, Tanzen, Turnen und vielem mehr, was den Kindern Freude bereitet. Das Dach über diesem Haus ist das Bewußtsein, daß alle diese Kinder Geschöpfe Gottes sind, die uns anvertraut sind. Die Leiterin abschließend: „Ich hoffe und wünsche, daß es meinen Mitarbeiterinnen und mir in diesen neuen Räumen immer wieder gelingen wird, zusammen mit den Kindern dieses innere Haus zu errichten“.
Der Vorsitzende des Elternbeirates Kurt Rottmeier zollte der vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Pfarrei und Kindergarten beim Erweiterungsbau ein Lob, denn dadurch wurde der Anbau in kurzer Zeit verwirklicht und es konnte auch eine zweite überzogene Gruppe eingerichtet werden. „Die Kindergartenkinder werden nun ganz besonders glücklich sein, in einem so modernen und gemütlichen „Nest“ Liebe und Geborgenheit, Spaß und beste Betreuung zu finden“, meinte der Elternbeiratsvorsitzende. Der Architekt Walter Hornberger überreichte eine Spende an den Kindergarten. Am Sonntag wurde der Kindergottesdienst zum Thema: „Wir bauen ein Haus aus lebendigen Steinen“ nochmals beeindruckend mitgestaltet.
Ebenso erfreuten die Kinder mit ihrem Singen und Spielen beim Begrüßungsprogramm anläßlich des „Tags der offenen Tür“, der ein überwältigendes Interesse fand.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1996


Viele Wanderer in Hunderdorf
Gute Organisation des 24. IVV-Wandertages durch Bayerwaldverein
Hunderdorf. (xk) Am Wochenende richtete der Bayerwaldverein Hunderdorf unter der Schirmherrschaft von Ehrenmitglied Kathi Scheibenthaler den 24. Internationalen Wandertag aus. 75 Vereine und Wandergruppen beteiligten sich dabei. Es gingen nahezu 3 000

Die Vertreter der am stärksten vertretenen Wandergruppen und Ortsvereine mit (v. l.) Bezirksvorsitzendem Josef Gigl, Vorsitzenden Werner Schwarzensteiner, Schirmherrin Kathi Scheibenthaler und dahinter Wanderwart Konrad Groß.  (Foto: xk)

Wanderfreunde an den Start. Gut organisiert hat der Bayerwaldverein den Wandertag, für den wieder eine ansprechende Wanderroute durch die schöne Vorwaldlandschaft ausgesucht wurde. Gewandert wurde bei der Zehn-Kilometer-Strecke über Hofdorf nach Lintach und über Hoch zum Ausgangspunkt am Bauhof zurück. Die 20-Kilometer-Strecke führte weiter über Rammersberg und Vorderbuchberg. Nahezu 2 000 Wanderfreunde, darunter von 66 auswärtigen Wandergruppen und neun Ortsvereinen, nutzten die Gelegenheit, auf Schusters Rappen die Heimat zu durchwandern. Am Sonntagvormittag hatte schließlich der Wettergott kein Einsehen mehr und Regen begleitete die Wanderer.
Zur Preisverteilung am Sonntag mittag hieß der Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, die Wanderfreunde willkommen. Sein Gruß galt der Schirmherrin Kathi Scheibenthaler, Bürgermeister Gerhard Peschke und dem Niederbayerischen Bezirksvorsitzenden Josef Gigl. Namens des Bayerwaldvereins richtete er ein Dankeschön an alle Mithelfer, an die BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst, an die Gemeinde für die Bauhof-Bereitstellung sowie an alle Pokalspender.
Jahrzehnte, so Schirmherrin Kathi Scheibenthaler, sei sie es doch mit gewesen, die mit ihrem Lebensgefährten Hans Glas die Wanderung ankurbelte und dafür unterwegs war. Da sei es halt auch schön, Altbekannte Wanderer wieder zu sehen. Dank und ein Präsent richtete die Rednerin an Vorsitzenden Werner Schwarzensteiner. Erinnerungsgestecke als Dank erhielten zudem die unermüdliche zweite Vorsitzende Rosa Seifert und Wanderwart Konrad Groß.
Nach seinem Willkommensgruß an alle Wanderer lobte Bürgermeister Gerhard Peschke den Verein für die ausgezeichnete Organisation und für die wunderschöne Wanderroute. Peschke: „Gewinner sind nicht nur die Pokalempfänger, sondern alle, die all der Wanderung teilgenommen haben.“ Dann nahmen Vorsitzender Werner Schwarzensteiner und Schirmherrin Kathi Scheibenthaler die Auszeichnung der am stärksten vertretenen Wandergruppen und örtlichen Vereine vor, wobei Vasen mit Gestecken anstelle von Pokalen überreicht wurden. Bei den auswärtigen Wandergruppen hatten die Bogenberg-Wanderer aus Bogen die größte Teilnehmerzahl. Platz zwei belegten die Gäubodenwanderer Ittling-Hunderdorf. Drittplazierte wurden die Wanderfreunde aus Teunz vor den Wanderfreunden aus Willerszell., die den vierten Platz erreichten, gefolgt von den Chambtal-Wanderern aus Cham. Bei den Ortsvereinen sicherte sich der Sportverein den ersten Platz. Die zweitbeste Teilnehmerzahl hatte der SPD -Ortsverband, dem die Schützenkameradschaft auf dem dritten Platz folgte. Viertplazierter wurde der Frauenbund Hunderdorf vor dem Fünftplazierten Fremdenverkehrsverein Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1996


Stiftung
Der Katholische Frauenbund Hunderdorf hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Schriftführerin Evi Weinzierl ließ durch ihren Tätigkeitsbericht die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres nochmals Revue passieren. Vorsitzende Angela Söldner und Pater Wolfgang Vos nahmen die Ehrung von 25 Mitgliedern vor. Dabei erhielten Rosa Kühn für 25 Jahre und Johanna Hornberger für 20 und 23 weitere Mitglieder für jeweils zehn Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde ausgehändigt. Wie jedes Jahr bei der Jahreshauptversammlung, so wurde auch heuer für einen sozialen Zweck gespendet. An Irmgard Bräu, Mitbegründerin der Bettina-Bräu-Stiftung aus Bogen, wurde aus dem Erlös des vorjährigen Kräuterbüchelverkaufs sowie aus dem Guthaben des Kinderfaschings 1996 eine Spende von 500 Mark überreicht. Ebenfalls 500 Mark wurden an die SOS-Kinderdörfer überwiesen. Da die Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr die Pfarrei Hunderdorf verläßt, wurde ihr im Namen des Katholischen Frauenbundes von der Vorsitzenden zum Dank ein Geschenk überreicht. Abschließend informierte Angelia Söldner über verschiedene Feste in der Pfarrei und in der Gemeinde sowie Unternehmungen des Frauenbundes in den nächsten Wochen. Mit einem Vortrag über die „Zeit“  wurde der Abend beendet. Das Bild zeigt die Vorsitzende Angela Söldner bei der Übergabe der Geldspende an Irmgard Bräu.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1996


Sommernachtsfest
Au vorm Wald.
(ta) Das Sommernachtsfest des Stammtisches der Au’inger findet am Samstag, 13. Juli, in Au vorm Wald für die gesamte Bevölkerung statt. Für Musik und Essen ist  gesorgt. Bei schlechter Witterung findet das Fest in der Scheune von Gerhard Kronfeldner statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1996


Herz
Ein Herz für die Jüngsten der Gemeinde Windberg haben Erich Kräh und die Kirchenverwaltung Windberg. Erich Kräh fertigte in Handarbeit mit viel Liebe und künstlerischer Einfalt in ca. 250 Stunden eine Serie von 24 Tafeln (Einlegearbeit) mit dem Motiv „Auf dem Weg zur Krippe“. Diese Tafeln hat er der Kirche angeboten. Die Kirchenverwaltung hat diese für einen Betrag von 2000.- DM erstanden. Erich Kräh und Pfarrer Pater Ephrem entschlossen sich, diesen Betrag dem Kindergarten in Windberg zu stiften. Die Leiterin des Kindergartens Sankt Sabinus, Silvia Stiglbauer, zeigte sich über den stattlichen Spendenbetrag erfreut und dankte dafür herzlich. Spenden seien im Kindergarten immer willkommen. Das Geld soll für dringend benötigte Anschaffungen verwendet werden. Unser Bild zeigt Erich Kräh beim Überreichen eines symbolischen Schecks an Silvia Stiglbauer sowie Pfarrer Pater Ephrem und einige Kinder.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1996


Ausrüstung der Feuerwehr wird ergänzt
Gehweg zum Friedhof geplant – Bolzplatz erhält zwei Kleinfeldtore – Vom Gemeinderat
Hunderdorf.
(xk) Bei der Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal des Rathauses wurde zunächst der Abschluß eines Gestattungsvertrages mit dem Landkreis Straubing-Bogen gebilligt. Danach gestattet der Landkreis der Gemeinde in einem Teilstück in der Windberger Straße eine Abwasserleitung zu verlegen. Dann gab Bürgermeister Gerhard Peschke einen Antrag der freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf auf Übernahme der Kosten des Trauerbandes anläßlich des 125jährigen Gründungsfestes mit Fahnenweihe im Jahre 1997 bekannt. Die Kosten beziffern sich auf etwa 800 Mark. Dem Antrag wurde zugestimmt.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es nochmals um einen Antrag der FFW Hunderdorf und zwar um die Beschaffung eines Rauchabzugsventilators. Dieses Druckbelüftungssystemgerät erzeugt viel Wind gegen gefährlichen Rauch und würde wirkungsvolle Gebäudeentrauchung im Einsatz bringen. Nachdem dieses Gerät auch vom Kreisbrandrat befürwortet wird, stimmte der Gemeinderat unter Vorbehalt der Zuschußgewährung einem Ankauf grundsätzlich zu. Der Bürgermeister wurde beauftragt, entsprechende Kostenangebote hierfür einzuholen.
Bezüglich der ergänzenden Ausrüstung der Feuerwehr mit einem Rettungsspreizer und einer Rettungsschere soll zunächst nochmals ein gemeinsames Gespräch Gemeinde, Feuerwehr und Kreisbrandrat stattfinden. Dann informierte Bürgermeister Gerhard Peschke über den ergänzenden Planentwurf zur städtebaulichen Rahmenplanung. Hiernach wurde gemeindlicherseits angeregt, auch noch einen Gehweg vom Kirchenweg zum Friedhof anzulegen.
Der Gemeinderat befürwortete diese Planung, dessen Verwirklichung zur Verkehrssicherheit in diesem Bereich der Lintacher Straße beitragen würdet. Weiter informierte der Gemeindechef über die Vorschläge des Landratsamtes bezüglich eines Bauvorhabens an der Apoiger Straße nahe dem Sportgelände.
Ortseinsicht geplant
Hierzu wurde nach kurzer Diskussion konstatiert, daß eine Ortseinsicht vor der nächsten Gemeinderatssitzung erfolgen sollte. Genehmigt wurde vom Gemeinderat der Auftrag für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Sollacher Straße um eine Pilzleuchte. Die Kosten hierfür beziffern sich auf rund 1 600 Mark. Weiterhin gab Peschke zur Kenntnis einen Antrag auf 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich des Spielplatzes an der Hochfeldsiedlung. Hierzu wurde festgestellt, daß bereits im Benehmen mit der Polizei das Gefahrenzeichen „Kinderspielplatz“ aufgestellt wurde und es wird nunmehr eine erneute Stellungnahme der Polizei eingeholt.
Weiter gab das Gemeindeoberhaupt ein Schreiben der Regierung von Niederbayern bezüglich der Verlegung der Staatsstraße 2139 bei Steinburg bekannt. Es wurde aufgrund eines eingereichten Vorbescheides für ein Bauvorhaben mitgeteilt, daß im Bereich der Variante B ein Plangebiet festgelegt wird. Dies hat zur Folge, daß im Bereich der eingezeichneten Grundstücke keine wesentlichen wertsteigenden oder den eventuell Bau der Variante erheblich erschwerenden Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Die Festlegung des Plangebietes soll für zwei Jahre erfolgen.
Kommt die große Umgehung?
Bei der Variante B handelt es sich um die kleine Lösung der Ortsumgehung Steinburg, die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens noch näher untersucht werden muß. Der Gemeinderat verwies dazu auf den Beschluß, wonach die große Umgehung gebaut werden soll. Desweiteren ist die St 2 139 auch im Rahmen der Regionalplanung als Entwicklungsachse vorgesehen, so daß der großen Umgehung der Vorzug gegeben werden sollte.
Desweiteren wurde die Stellungnahme der Polizei zur Kenntnis gegeben, wonach eine 30 km/h Zone im Bereich Breitfelder Weg – Eichenfeldstraße nicht für geboten erachtet wird aufgrund der vorgegebenen Verkehrssituation, die ohnehin ein schnelles Fahren nicht zuläßt. Abschließend wurde für den Bolzplatz in Au vorm Wald der Beschaffung von zwei Kleinfeldtoren zugestimmt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1996


Aufbereitungsanlage wird erweitert.
Zweckverband Bogenbachtalgruppe investiert vier Millionen Mark
Hunderdorf. (xk) Die Trinkwasseraufbereitungsanlage des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe, der für die Versorgung der Gemeinden Hunderdorf, Haselbach und Mitterfels sowie Teile der Gemeinde Haibach, Ascha, Neukirchen und der Stadt Bogen mit Trinkwasser zuständig ist, wird derzeit mit einem Kostenaufwand von rund vier Millionen Mark erweitert und erneuert.
Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da die Anlage, die in den

Bei der Baubesichtigung am Wasserwerk (von links): Friedrich Bauer, Bauleiter der Firma Dywidag, Christian Horn vom Ingenieurbüro Insumma, Geschäftsleiter Josef Breu, Vorsitzender Gerhard Peschke und Oberbaurat Hartung vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf. (Foto: xk)

Jahren 1962 bis 1967 erstellt wurde, die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht hat. Durch bauliches Wachstum ist der Trinkwasserverbrauch in den letzten 20 Jahren im Verbandsgebiet um rund 48 Prozent auf rund 500 000 Kubikmeter angestiegen, während die Förderung aus den Tiefbrunnen und damit die Auslastung der Trinkwasseraufbereitungsanlage um rund 80 Prozent angestiegen ist. Rund 15 Prozent der Wasserförderung kommen aus noch bestehenden Quellen und aus dem Zukauf von der Wasserversorgung Bayerischer Wald.
Eine Untersuchung hatte ergeben, daß die Erweiterung der Aufbereitungsanlage langfristig der wirtschaftlichste Weg ist, die Trinkwasserversorgung im Verbandsgebiet sicherzustellen. Eine kontinuierliche Erhöhung des Zukaufes hätte die Abhängigkeit des Zweckverbandes von den Preisen des Vorlieferanten unwiederkehrbar vergrößert.
Für die Finanzierung der Maßnahme standen zwei Möglichkeiten zur Auswahl, nachdem eine staatliche Bezuschußung wegen des Unterschreitens der förderungsfähigen Investitionskosten nicht in Frage gekommen war. Eine Möglichkeit bestand darin, den Investitionsaufwand über einmalige Beiträge aller Anschließer aufzubringen. Die Gremien des Zweckverbandes entschieden sich für die zweite Finanzierungsvariante, die Investitionen über Kredite zu finanzieren und den Aufwand auf, die Wassergebühren umzulegen.
Die bestehende Aufbereitungsanlage wird von einem Stundendurchsatz von 20 Liter/Sekunde auf 40 Liter/Sekunde erweitert. Im einzelnen sind folgende bauliche und technische Änderungen vorgesehen: In einem Anbau werden weitere zwei Filterkessel sowie ein Oxydatbr untergebracht. Ein weiterer Saugbehälter mit einem Volumen von 120 Kubikmeter ergänzt den bestehenden mit 80 Kubikmeter, bei dem dann eine erforderliche Sanierung durchgeführt werden kann. In einem neuen Klärbehälter mit 145 Kubikmeter Inhalt und zwei Trockencontainern wird das schlammhaltige Rückspülwasser, das bisher in den Bogenbach abgeleitet wird, gereinigt. Für die neu zu errichtenden Toiletten wird eine Abwasserleitung zum Kanalortsnetz gebaut. Die Installation des Hauptpumpwerkes wird erneuert und den Leistungen angepaßt.
Um die größeren Fördermengen vom Wasserwerk in die Hochbehälter transportieren zu können, ist es erforderlich, die bestehende Leitung mit einem Querschnitt von 200 Millimetern gegen eine neue mit einem Querschnitt von 300 Millimetern auszutauschen. Diese Maßnahme wurde bereits begonnen und wird in diesem Jahr bis zur Taubenstraße fertiggestellt. In den kommenden Jahren ist diese Leitung bis zum Hochbehälter in Hoch weiterzubauen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1996


Schwierigkeiten beseitigt, nun doppelt froh
Zwei neue Tennisplätze erhielten kirchlichen Segen – Angebot sinnvoller Freizeitbeschäftigung
Hunderdorf. (ih) Nach langer Planung und größeren Verzögerungen konnten die zwei neuen Tennisplätze in Hunderdorf offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Sie erhielten nun im Rahmen eines Festaktes auch den kirchlichen Segen durch Pfarrer Pater Wolfgang Vos. Abteilungsleiter Alois Haimerl erklärte, daß es aufgrund der Mitgliederzahl notwendig geworden sei, zwei neue Tennisplätze zu bauen. Laut Finanzierungsplan hätten die Kosten etwa 130 000 Mark betragen.
Da die Gemeinde die Zusage für einen Zuschuß gegeben habe, habe

Claus Keydel beim Überreichen des Ehrentellers an Alois Haimerl (links).

sich die Tennisabteilung entschlossen, die Baumaßnahmen anzugehen. Schon im November 1993 sei der Bauantrag gestellt worden. Im August 1994 sei vom Landratsamt Straubing-Bogen die Baugenehmigung erteilt worden. Die Klage eines Nachbarn habe jedoch den Baubeginn bis zum Frühjahr 1996 verzögert. Haimerl betonte, daß die Gemeinde das Projekt stets gefördert habe. Allen voran habe sich erster Bürgermeister Gerd Peschke besondere Verdienste erworben, da er von Anfang an die Durchführung der Baumaßnahme bei den Behörden und durch Vorleistungen durch die Gemeindearbeiter in großem Maße unterstützt habe. Vergessen aber dürfte man auch die Leute im Verein nicht, die enorme Eigenleistungen eingebracht hätten. „Ohne diese permanent fleißigen Helfer wäre der Bau nicht zu bewerkstelligen gewesen“, so Haimerl.
Bürgermeister Gerhard Peschke gratulierte dem Sportverein und der Tennisabteilung im besonderen zu dem Geschaffenen. Zugleich sprach er dem Gemeinderat ein großes Kompliment aus, da, dieser stets hinter dem Projekt gestanden sei. Mit der Einweihung, so Peschke, beginne die Feier des 30jährigen Bestehens des SV Hunderdorf. Dem Bau vorausgegangen sei der Grunderwerb bei einem privaten Besitzer und bei der Pfarrei. Die Anlage könne sich sehen lassen. Mit den Worten „Wir übergeben nun die zwei neuen Tennisplätze“, schloß der Bürgermeister seine Ansprache.
Herzliche Glückwünsche des Bezirkes Niederbayern im Bayerischen Tennisverband überbrachte der. Leiter des Übungsleiterwesens Claus Keydel. Er hob die Jugendarbeit der Tennisabteilung hervor und meinte, daß sich die Abteilung nun auch recht aktiv in den Verbandsspielen zeigen könne. An den Abteilungsleiter überreichte er den Ehrenteller des Bezirkes Niederbayern und wünschte dem Tennisclub alles Gute und viel Erfolg.
Der Vorsitzende des SV Hunderdorf, Peter Henke, entbot einen Willkommensgruß vom Gesamtverein. Er meinte, daß viel Arbeit, ein großer finanzieller Kraftakt, Behördengänge und auch Ärger mit

Pfarrer Vos mit Abteilungsleiter Haimerl bei der Segnung der neuen Plätze. (Fotos: ih)

der Erstellung der neuen Tennisplätze verbunden gewesen seien. Jetzt aber herrsche große Freude ob des gelungenen Werkes. Er vergaß es nicht, dem Abteilungsleiter und dessen Helfer sowie dem Bürgermeister und dem Gemeinderat zu danken, da alle stets bereit gewesen seien, die in den Weg gelegten Steine wegzuräumen. Die Investition, so Henke, habe die Gemeinde auch für sich getan, um eine weitere Möglichkeit zu schaffen, den Bürgern ein Angebot zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung zu geben. Er überreichte ein Erinnerungsgeschenk.
Pfarrer Pater Wolfgang Vos leitete die Einweihung mit einer Lesung aus dem Brief an die Korinther ein. Die Tennisplätze sollten Ort der sportlichen Begegnung sein. Hier möge man schöne Stunden in der Freizeit verbringen und anderen Freude bereiten. Auf Haltung und Gesinnung komme es an und nicht auf Sieg und Niederlage. Die sportliche Betätigung möge die Gesundheit an Leib und Seele fördern, so der Geistliche. Sodann erteilte der Pfarrer den neuen Plätzen den kirchlichen Segen. Die Brüder Markus und Martin Sieber vom TC Rot-Weiß Straubing zeigten anschließend in einem Schaukampf einem fachkundigen Publikum die hohe  Kunst des Tennisspielens und konnten sich über reichlichen Beifall nicht beklagen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1996


Sicher zur Schule
Hunderdorf.
(hk) Am Dienstag, 23. Juli, findet um 14 Uhr für die Eltern der Schulanfänger im Hauptschulgebäude der Volksschule Hunderdorf (Konferenzraum) eine Informationsveranstaltung der Polizei zur Verkehrssicherheit auf dem Schulweg (mit kurzer Videovorführung) statt. Bei dieser Gelegenheit informieren die Lehrkräfte der neuen Abc-Schützen über das benötigte Unterrichtsmaterial und erörtern Probleme, die sich aus dem Übergang vom Kindergarten zur Schule ergeben können.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1996


Abschied von der Gemeindereferentin
Hildegard Stanglmayr geht nach Vohburg – Pfarrgemeinderat tagte
Hunderdorf.
(hk) Im Pfarrheim in Hunderdorf fand eine Pfarrgemeinderatssitzung statt, zu deren Beginn Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr das Märchen „Das Mädchen ohne Hände“ vortrug. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner hielt dann einen Rückblick über das Geschehene in der vergangenen Zeit. Dabei war die allgemeine Meinung, daß die neue Strecke, die man heuer erstmals für die Fronleichnamsprozession aussuchte, vorerst beibehalten werden solle.
Dann folgten die Auswertung des Fragebogens über die Arbeit des Pfarrgemeinderates und eine Diskussion. Dabei kristallisierte sich heraus, daß in Zukunft die Tagesordnung vor der Sitzung bekanntgegeben werden solle. Zollner verglich die Arbeit des Pfarrgemeinderates mit dem Stamm eines Baumes und meinte, der Stamm solle größer werden, die Arbeit solle an alle verteilt werden. Er versprach dabei, sich zu bemühen, das seine zu tun.
Die Katholische Landjugend gab bekannt, daß am 23. August eine Sommerbeatparty im Pfarrsaal stattfinden soll und erbat die Unterstützung des Pfarrgemeinderates. Diese wurde auch zugesagt, wenn, die Party den üblichen Rahmen nicht sprenge und wieder alles aufgeräumt werde. Außerdem hat sich die Landjugend bereit erklärt, den Erntedankgottesdienst zu gestalten. Zum Punkt Kinderferienaktion wurde bekanntgegeben, daß am 5. September eine Fahrt ins Caprima nach Dingolfing stattfinden solle und am 28. August eine Radtour auf dem Radfahrweg in Richtung Mitterfels. Auch die Pfarrwallfahrt zum Bogenberg wird heuer wieder durchgeführt. Der Termin ist der 29. September. Die Sprecherin des Arbeitskreises Missio, Hildegard Stanglmayr, gab noch einige Termine bekannt. So nannte sie die Missio-Kleidersammlung am 20. Juli. Das Sammelgut solle zum Pfarrhof gebracht werden. Zum Weltmissionssonntag plane man eine Aktion mit „Dritte-Welt-Waren“. Von April bis Juni 1997 soll ein Kurs über das Thema „Mitverantwortung der Pfarrgemeinde“ von Oswald Hirmer angeboten werden. Es wurde angeregt, daß für die kleineren Ministranten ein Ansprechpartner zur Verfügung stehen solle.
Anläßlich, des 40jährigen Priesterjubiläums von Pater Wolfgang findet am 28. Juli ein Festgottesdienst statt, zu dem die Ortsvereine eingeladen werden. Die Feier solle mit einem Kirchenzug beginnen. Die Mitbrüder von Windberg werden ebenfalls dabeisein, und Abt Thomas wird die Festpredigt halten. Der Kirchenchor mit Orchester bringt die Harmonie-Messe zu Gehör. Zugleich findet die Verabschiedung des Organisten Andreas Sagstetter statt, der an diesem Tag zum letzten Mal offiziell die Orgel spielen wird.
Als letzter Punkt der Tagesordnung war die Verabschiedung der Gemeindereferentin vorgesehen, die Ende des Monats Hunderdorf verläßt und in Vohburg eine neue Stelle antritt. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende bedankte sich bei Hildegard Stanglmayr für die gute Zusammenarbeit und für ihr Engagement während der letzten sechs Jahre im Pfarrgemeinderat und überreichte ihr einen Blumenstrauß und ein Buch.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1996


Orgelspiel von Bach bis Barock
Barockes und Modernes in Windberg mit Istvän Ella (Budapest)

Der vielseitige Musiker und Professor Istvän Ella aus Budapest bestritt das dritte Orgelkonzert in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg. Er hatte mehr Besucherglück als tags zuvor Professor Michael Gailit aus Wien. An diesen sonnigen Tagen ist es schon schwierig, die Menschen in Konzerte zu bewegen. Der ungarische Organist wartete. mit nur barocken und modernen Vorträgen auf. Er erwies sich als ein ebenso versierter wie stilsicherer und literaturbewußter Experte, auch auf der Orgel. Mit Johann Sebastian Bach – von ihm spielte er allein sieben BWV-Nummern – machte er den Anfang und legte damit beredt und ausführlich seine Befähigung als Bach-Interpret dar.
Die Auswahl der sieben Stücke war überlegt und eindrucksvoll. Fünf Choräle bzw. Vorspiele dazu waren eingerahmt von einem Präludium und einer Fuge, jeweils in Es-Dur, aber mit verschiedenen Nummern. Das dreiteilige Präludium (die Dreifaltigkeit Gottes symbolisierend) war gut durchregistriert in barocker Farbgebung, transparent und thematisch sauber verarbeitet in echt Bach’scher Form. Die Fuge lief ab in stetem Forte; sie hatte drei verschiedene Themen, die, deutlich gekennzeichnet, in rascher Folge Fugenkunst und auch des Organisten Gestaltungsvermögen demonstrierten.
Dazwischen eine Kyrie-Komposition: drei längere Stücke, in kunstvoller Polyphonie komponiert, schön verarbeitet mit treffenden Soloregistern. Die beiden Choralvorspiele „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“ und „Jesus Christus, unser Heiland“ interpretierte Istvän Ella mit lebendiger Figuration, die auch dem Thema solistisch gebührenden Raum gewährte.
Als nächstes eine Partita von Johann Pachelbel. Mit ihr führte der Ungar nach dem Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ in neun Variationen, die jeweils immer die ganze Melodie beinhalteten, geradezu die Windberger Orgel vor in all ihren Farbmöglichkeiten – eine interessante Variante, die aber nur wirkt, wenn sie reizvolle Instrumentierung erhält; sonst würde sie langweilig sein.
Mit den „Rumänischen Volkstänzen“ brachte der Organist etwas ganz Neues in die Windberer Kirche, nämlich den Komponisten Bela Bartök, der als „überzeugter Folklorist“ ungarisches und rumänisches Volksgut in „unerschöpflicher Klangfarbenpracht“ darstellen konnte. Die vorliegende Transkription, die der Organist spielte, versah er mit echt folkloristisch-instrumentaler Registrierung in sauberer und durchsichtiger Ausführung; sie wurde ein besonderes Klangerlebnis.
Zum Abschluß hörten die Zuhörer ein epochales Orgelwerk der französischen Literatur: Die erste Symphonie für Orchester und Orgel von Alexandre Guilmant, hier in der ursprünglichen Form als Sonate in d-Moll allein. Nach einer scharf rhythmischen Introduktion folgte im ersten Satz ein makellos im Pedal exponiertes Thema. Die Themen des Satzes wurden mit dem Schwellwerk erheblich betont bzw. abgeschwächt, sie verliefen jedoch insgesamt mit starkem Elan. Das Pastorale des zweiten Satzes enthielt eine fein ausgesponnene und schön registrierte aufsteigende Melodie, und den großangelegten dritten Satz versah der Gastorganist mit rasanter Vehemenz und rauschenden Schlußakkorden.  Rudolf Röhrl
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1996


Festprogramm ergänzt
Hunderdorf.
(ih) Der SV Hunderdorf kann am kommenden Wochenende sein 30jähriges Bestehen feiern. Der Festausschuß hat sich entschlossen, das Festprogramm zu ergänzen. So werden nun am Freitag, 19. Juli, um 18 Uhr die Festlichkeiten mit einem Standkonzert am Schulhof ihren Anfang nehmen. Anschließend werden der Festverein und die teilnehmenden Vereine zum Festzelt ausmarschieren, wo um 19 Uhr durch den Schirmherrn, Bürgermeister Gerhard Peschke, der Bieranstich erfolgen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1996


Adalbert Loibl feierte 75.
Windberg. (ws) Adalbert Loibl wurde am 7. Juli 1921 in München geboren und verbrachte dort auch seine Kinder- und Jugendzeit. 1936 machte er die Lehre als Vergolder und Faßmaler. Von 1941 bis 1945 war er Soldat in Frankreich und verbrachte noch drei Jahre

Der Jubilar im Kreis der Gratulanten. (Foto: ws)

Gefangenschaft in diesem Land. Nach der Gefangenschaft besuchte er 1948 die Kunstschule und arbeitete anschließend als Restaurator. Mit 42 Jahren ging er zum Staat zum Straßenbauamt. Nebenbei machte er in Abendkursen den Techniker. Mit 45 Jahren hat er 1966 zum ersten Mal geheiratet und verlor viel zu früh nach acht Jahren seine Frau durch Tod. Zwei Jahre später hat er 1976 zum zweiten Mal geheiratet. Seine Ehen blieben kinderlos. Im Jahre 1981 ging er mit sechzig Jahren in den Ruhestand und ist 1983 von München nach Sankt Englmar umgezogen. Seit 1993 ist er nun in Windberg und ist im selben Jahr dem Sportverein beigetreten. Seinen 75. Geburtstag feierte er zusammen mit seiner Frau im Salzkammergut. Nach seiner Rückkehr überbrachten nun von seiten der Gemeinde Bürgermeister Dr. Hans Schmidbauer sowie vom Sportverein Vorsitzender Walter Schneider die besten Glückwünsche zu seinem Ehrentag und wünschten ihm noch einen schönen Lebensabend voller Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1996


Veränderungssperre erlassen
Hunderdorf.
(xk) Mit Bescheid der Regierung von Niederbayern vom 15. Juli wurde für die Grundstücke, die circa zehn bis dreißig Meter rechts und links der Straßentrasse der kleinen Umgehungslösung liegen (Variante B der Ortsumgehung Steinburg), eine Veränderungssperre erlassen.
Auf den im Planungsgebiet liegenden Flächen dürfen wesentlich wertsteigernde oder den geplanten Straßenbau bzw. hier den Bau der Variante B erheblich erschwerende Veränderungen nicht vorgenommen werden. Die betroffenen Grundstücke sind in einem Lageplan, der im Rathaus Hunderdorf ausliegt, eingezeichnet. Die Veränderungssperre tritt ab sofort für die Dauer von voraussichtlich zwei Jahren in Kraft. Im Rahmen der Planfeststellung für die große Umgehungslösung muß auch die kleine Umgehungsvariante näher untersucht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1996


Sportverein feiert den 30. Geburtstag
Sieben Abteilungen – Steigende Mitgliederzahlen – Jugendarbeit wichtig
Hunderdorf.
(ih) Vom Freitag bis einschließlich Sonntag begeht der Sportverein Hunderdorf sein 30jähriges -Bestehen mit Festbetrieb beim Sportheim mit einer Reihe von sportlichen Veranstaltungen. Als Schirmherr fungiert Bürgermeister Gerd Peschke. Schon im Jahre 1948 gab es in Hunderdorf einen Sportverein. Nachdem aber 1950 der Sportbetrieb eingestellt worden war, wurde 1966 der SV Hunderdorf wiedergegründet.
Schon 1964 versuchte man unter der Federführung von Xaver Aumer, in Hunderdorf einen Sportverein ins heben zu rufen. 1966 kam es dann zur eigentlichen Gründung des SV Hunderdorf, als Hermann Maier erneut die Initiative ergriffen hatte. Vorsitzender wurde damals Hugo Kvech. Ihm folgten im Amt Hermann Maier, Gerhard Peschke, Joachim Kaldonek, Heinz Hentschirsch, Jürgen Tanne, Franz Hornberger und Peter Henke. Nachdem Otto Wurm eine Wiese als Sportplatz zur Verfügung gestellt hatte, konnte auch ein ordentlicher Spielbetrieb aufgenommen werden.
In den dreißig Jahren wurden zahlreiche Meisterschaften und Aufstiege gefeiert. Keinerlei Nachwuchssorgen plagen momentan die Fußballer. Viele Trainer und Betreuer sorgten für eine gezielte Weiterentwicklung des Fußballsportes in Hunderdorf. So konnten auch heuer wieder zwei Jugendmannschaften ihren Aufstieg feiern. Das Jahr 1980 war für den Ort und für den Sportverein von besonderer Bedeutung, konnte doch das Freizeit- und Sportzentrum seiner Bestimmung übergeben werden.
Bald nach der Gründung bekam der SV Hunderdorf neben dem Fußball auch andere Abteilungen. 1970 wurde die Skiabteilung ins Leben gerufen. Ein wichtiges Ziel der Abteilung ist, junge Menschen bei Skikursen in die Kunst des Skilaufens einzuführen. Das Herz der Skiabteilung ist die vereinseigene Skihütte, deren Ausbau jetzt annähernd abgeschlossen ist. Im letzten Jahr konnte man das 25jährige Bestehen in gebührendem Rahmen feiern.
Daß in einem Ort des Vorwaldes der Eisstocksport zu Hause ist, darf niemanden verwundern. So wurde 1973 auch eine Eisstockabteilung gegründet. Der Wunsch, eine Asphaltbahn zu bekommen, ging mit dem Bau des Sportzentrums in Erfüllung. Ein schönes Eisstockheim ziert jetzt den Platz. In diesem Jahr schaffte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Kreisoberliga.
1974 wurde der LC Tanne als weitere Abteilung dem Sportverein angegliedert: Die Aktiven konnten große sportliche Erfolge auf Bezirks-, Landes- und auch Bundesebene verzeichnen. Besonderes Augenmerk legt die Abteilung auf die Jugendarbeit und auf das Laufen, wobei vor allem der gesundheitliche Aspekt berücksichtigt wird. 1971 wurde die Abteilung Frauenturnen ins Leben gerufen. Gymnastikstunden, Wandern und Radtouren gehören zu deren Aktivitäten. Zwanzig Jahre besteht auch die Tischtennisabteilung. Da ein eigener Spielbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden konnte, geht man jetzt mit einem Jugendtraining neue Wege.
Die jüngste Abteilung im Sportverein Hunderdorf ist der Tennisclub, dessen Gründung ins Jahr 1978 fällt. Ebenfalls mit dem Bau des Sportzentrums, das auch Tennisplätze aufweist, waren für diese Sportart die notwendigen Voraussetzungen geschaffen worden. Nun konnte die Anlage um zwei neue Tennisplätze erweitert werden. Mit dem Bau des Tennisheimes hat man sich zudem einen Ort für einen gemütlichen Aufenthalt außerhalb der sportlichen Betätigung erwählt. Nach und nach stellen sich auch bei den Aktiven sportliche Erfolge ein.
In der Gemeinde und im Sportverein Hunderdorf ist ein reges Interesse an sportlicher Betätigung und körperlicher Ertüchtigung vorzufinden. Durch Idealismus, Tatkraft und Zielstrebigkeit der Funktionäre und der Aktiven hat sich der SV Hunderdorf enorm entwickelt, was sich auch in den stetig steigenden Mitgliederzahlen zeigt. Besonders erfreulich ist ebenfalls die Aufgeschlossenheit der Hunderdorfer Gemeindeoberhäupter und des Gemeinderates.
Der Festausschuß hat ein Festprogramm zusammengestellt, bei dem sowohl sportliche Wettkämpfe als auch gesellige Veranstaltungen beim Festbetrieb am Sportzentrum zur Geltung kommen sollen. Mit ein Höhepunkt wird die kirchliche Segnung des Gedenksteines für die verstorbenen Mitglieder des Sportvereins sein. Der Verein appelliert an alle Dorfbewohner, die entlang der Straßen, durch die der Kirchenzug führt (Hauptstraße, Quellenweg, Lindfelder Weg, Bahnhofstraße, Am Sportplatz), wohnen, ihre Häuser zu schmücken.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1996


Dartmeisterschaft bringt 2100 Mark
Reinerlös zugunsten der Kindergärten gestiftet – FFW Windberg siegte
Hunderdorf. (xk) Der Dart Club Sunset richtete zum zweiten Mal eine VG-Ortsmeisterschaft im Mannschaftsdarten aus, deren Reinerlös von 2 100 Mark den Kindergärten der Mitgliedsgemeinden zugute kam. Es konnte an fünf Tagen im

Dart-Club-Vorsitzender Jürgen Hastreiter überreichte einen Reinerlös von 2500 Mark an die Kindergartenleiterinnen Fannerl Wirth, Roswitha Häringer und Sylvia Stiglbauer (v.1.). (Foto: xk)

Clublokal gedartet werden. Am Samstag fand die Siegerehrung statt. Vorsitzender Jürgen Hastreiter konnte beim Gartenfest beim Pils Pub Sunset Bilanz ziehen: 50 Teams nahmen an der Ortsmeisterschaft teil. Einige davon spielten mehrmals für den guten Zweck, so daß nach Abzug der Kosten für Pokale und Urkunden ein Reinerlös von 2 100 Mark, also jeweils 700 Mark für die Kindergärten in Hunderdorf, Neukirchen und Windberg, erreicht werden konnte.
Hastreiter überreichte einen Scheck an die Kindergartenleiterinnen Roswitha Häringer (Hunderdorf) , Sylvia Stiglbauer ( Windberg), und Fannerl Wirth (Neukirchen), die sich für die willkommenen Spenden herzlich bedankten. Der Sprecher bedankte sich auch beim Vereinswirt Ewald Artmann sowie dem Automatenaufsteller Liebl, die den Geldeinwurf für die Spiele komplett übernommen haben.
Die besten fünf Mannschaften erhielten Pokale überreicht. Die Reihenfolge: FFW Windberg, Sunset, Dachziegelwerke, Bayerwaldverein, Gasthaus Deschl. Als bester Einzelspieler stach Werner Gackstatter mit 627 Punkten heraus. Für diese Leistung bekam er von Hastreiter eine Tischuhr überreicht. Beste Dame in der Einzelwertung war Ulrike Gackstatter mit 383 Punkten; die sich über einen goldenen Schmuckanhänger in Form eines Dartpfeiles freuen konnte. Beste Damenmannschaft waren „Die Weichen“.
Nachdem alle Beteiligten mit soviel Begeisterung mitgemacht haben, wird auch für das nächste Jahr eine VG-Ortsmeisterschaft geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1996



30 Jahre SVH, 30 Jahre Arbeit für den Sport
Sportverein feierte eindrucksvoll 30jähriges Bestehen – Kirchen- und Festzug mit 20 Vereinen
Hunderdorf. (xk) „30 Jahre SV Hunderdorf“. Dies nahmen die Verantwortlichen und die Sportler beim SVH zum Anlaß, mit zahlreichen Gästen und Vereinen gebührend zu feiern. Der Höhepunkt der dreitägigen Jubiläumsveranstaltung war der Sonntag mit dem stattlichen Kirchen- und Festzug und dem von Pfarrer Vos feierlich zelebrierten Festgottesdienst. „In den 30 Jahren wurde der Verein eine vorbildliche Einrichtung zur

Der Festverein präsentierte sich in starker Formation.

sportlichen und gesellschaftlichen Förderung und Formung der Jugend“, konstatierte SVH-Vorsitzender Peter Henke in seiner Festrede. Schirmherr Bürgermeister Peschke resümierte, der Verein habe dem Sport und der Gemeinde einen guten Dienst erwiesen.
Der Sportverein mit Vorsitzendem Peter Henke, Festleiter, Klaus Hirtreiter und der Festausschuß hatten alles gut vorbereitet, und alle legten sich mächtig ins Zeug. So lief die 30jährige Bestehensfeier bei freundlich weiß-blauem Himmelszelt in einem eindrucksvollen Rahmen ab. Eröffnet wurde das Sportlerjubiläum am Freitag mit einem Standkonzert der Perasdorfer Blaskapelle, dem anschließenden Festauszug mit den Ortsvereinen und dem obligatorischen Anzapfen durch den Schirmherrn, Bürgermeister Peschke. Die „lustigen Zwoa“ sorgten für die Musik. Auch am Samstagabend herrschte reger Festbetrieb, wobei die „Blizzards“ musikalisch den Ton angaben. Mit dem Sonntag war dann der Haupttag des Festes gekommen, der mit dem Abholen des Schirmherrn, der Ehrengäste und der sich zahlreich beteiligenden örtlichen Vereine sowie der Sportvereine Neukirchen und Windberg und des Schützenvereins Großlintach seinen Auftakt nahm. Beim stattlichen Kirchen- und Festzug durch die Ortshauptstraßen boten 20 Vereine und Verbände, denen zwei Blaskapellen den richtigen Marschschritt vorgaben, den Zuschauern ein farbenprächtiges Bild. Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte feierlich eine Feldmesse am Sportplatzgelände und führte einleitend aus, 30 Jahre seien ein Grund, dankbar, auch Gott gegenüber, zu sein, denn 30 Vereinsjahre seien nicht selbstverständlich.
Das Leben ein Spiel?
In seiner Predigt sagte der Pfarrherr, der Sportler brauche den

Natürlich bei einem solchen Fest dabei: Der Nachwuchs des SVH, angeführt vom Vorsitzenden Peter Henke.

ganzen Einsatz, um zum Ziel zu kommen. Wenn man Freude am Spiel habe, werde man auch die schwierigsten Aufgaben angehen, und ein verlorenes Spiel sei kein Weltuntergang. Ein Sportler habe ein Ziel, er muß einiges leisten. Zum Beispiel müsse der Fußballer den Ball abgeben, denn er könne allein nicht spielen, denn es sei ein Mannschaftsspiel. Andererseits gelte es, den Ball anzunehmen, dort zu spielen, wo man gebraucht werde. Jeder sei auf den anderen angewiesen. Pfarrer Vos: „Wir sollen auch im Leben dort stehen, wo wir gebraucht werden und anderen auch etwas abgeben“. Es gelte, auch den Stab des Glaubens weiterzugeben.
Gedenkstein für verstorbene Mitglieder
Im Ansschluß an den Festgottesdienst, den der Kirchenchor unter Leitung von Walfriede  Holzapfel mit der Waldlermesse eindrucksvoll umrahmte, segnete Pfarrer Wolfgang Vos den vom Sportverein errichteten Granit-Gedenkstein. Mit ihm gedenke man in Ehrfurcht und Dankbarkeit den verstorbenen Mitgliedern. Im Laufe der Vereinsgeschichte sind viele Sportler, Mitglieder und Funktionäre von uns geschieden und ihr Andenken soll uns Lebenden immer Vorbild und Verpflichtung sein“, sagte Vorsitzender Peter Henke.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt entbot SVH-Vorsitzender Peter Henke nochmals allen Gästen ein herzliches Willkommen. An Schirmherrn Bürgermeister Peschke, Pfarrer Vos, BLSV-Kreisvorsitzenden Gegenfurtner, den Sportbeauftragten der Offiziere, Oberleutnant Scheungrab, Brigade 50 Bogen, und Kreisrat Bernhard Suttner, überreichte er Erinnerungsteller. Die Blaskapelle „Dö andern“ sorgte tagsüber für beschwingte Blasmusik.
Dank des Vorsitzenden
Henke dankte in seiner Festrede zunächst allen Mitgliedern, die

Pfarrer Wolfgang Vos weihte den Gedenkstein für die verstorbenen SVH-Mitglieder. (Fotos: xk)

mitgeholfen haben, dieses Fest zu organisieren und durchzuführen. „30 Jahre SV Hunderdorf, das bedeute 30 Jahre Arbeit, die manches Mal hart gewesen, aber auch sehr schön und sinnvoll sei.“ Dafür dankte der Redner seinen Vorgängern und allen Funktionären und Mitgliedern, welche während all dieser Zeit den Verein emporgehoben und gestützt haben und zu dem machten, was er heute ist: „Eine vorbildliche Einrichtung zur sportlichen und gesellschaftlichen Förderung und Formung der Jugend.“
Hat man, so Henke, die in diesen 30 Jahren geleistete Arbeit um die Gründung und Erhaltung des Vereins mit seinen sieben Abteilungen im Auge, so scheinen 30 Jahre doch eine lange Zeit gewesen zu sein. Die jahrelangen Anstrengungen, die notwendig waren, um entsprechende Sportanlagen und Sportstätten zu errichten und die Akteure zu leistungsfähigen Sportlern zu machen, bestärken dies. Henke erinnerte dann an die erschwerten Bedingungen der Gründungsjahre und die kontinuierliche Entwicklung des Vereins sowie an den stetigen Ausbau der Sportanlagen. Zum Schluß seiner Ausführungen zollte der Vorsitzende noch besonderen Dank den Bürgermeistern sowie den Gemeinderäten, die durch die Erstellung des Sportzentrums und die weitere finanzielle Förderung den Sportverein zu einem wichtigen Bestandteil im Leben der Gemeinde Hunderdorf gemacht haben.
Sportverein im Trend
Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke konstatierte, daß die damaligen Verantwortlichen mit der Vereinsgründung voll im Trend lagen. Die Jugend war mit Feuereifer dabei, erste Erfolge anfangs nur im Fußball, machten den Sportverein schnell zu einer festen Größe. Die vielen Abteilungen beweisen dies, so der Schirmherr anerkennend. Der Verein habe heute allen Anlaß, stolze Bilanz zu ziehen. Hier sei der echte Sportgeist, den wir so nötig brauchen, lebendig geblieben. Hier beim SVH gehe es nicht um Starwesen, sondern um den Jugend- und Breitensport. „Solange es solche Vereine, solche Männer und Frauen gibt, die sich ehrenamtlich so engagieren, wird es um den Sport in unserer Gemeinde nicht schlecht bestellt sein“ resümierte der Gemeindechef. Er dankte abschließend dem Vorsitzenden Peter Henke und allen Mitverantwortlichen recht herzlich, denn sie haben viel Zeit und Mühe aufgebracht, damit der Verein bei seinem 30. Jubiläumsjahr so gut dastehe. Mit den besten Wünschen für eine gute, sportlich erfolgreiche Vereinszukunft über reichte Peschke an den Vorsitzenden den Schirmherrn-Ehrenteller.
Alfred Gegenfurtner, BLSV-Kreisvorsitzender, überbrachte dem Sportverein Hunderdorf die Glückwünsche seitens des Bayerischen Landessportverbandes. Der Redner verband dabei den Dank an die Vereinsmitglieder, besonders auch an die Gründungsmitglieder, die den Mut gehabt haben, den Verein aus der Taufe zu heben.
Große sportliche Familie
30 Jahre wurde im Verein viel für den Sport getan und zu dem anfänglichen Fußballclub haben sich weitere Breitensportabteilungen gesellt, so daß man zu einer „großen sportlichen Familie“ geworden sei. Gegenfurtner zollte ein dickes Lob allen, die Verantwortung getragen haben, den Vorsitzenden, den Übungsleitern, den Trainern. Ihnen gebühre Dank und Anerkennung, sei es doch in der heutigen Zeit nicht immer leicht, ein Ehrenamt auszuüben. Erfreulich sei auch die großzügige Unterstützung des Breitensports durch die Gemeinde Hunderdorf, so der BLSV-Kreisvorsitzende, der dem SVH auch für die Zukunft alles Gute und sportlichen Erfolg wünschte. Abschließend überreichte Gegenfurtner an SVH-Vorsitzenden Peter Henke den BLSV-Jubiläumsteller.
Im Anschluß daran nahmen SVH-Vorsitzender Peter Henke und BLSV-Vorsitzender Alfred Gegenfurtner die Ehrung verdienter Vereinsfunktionäre vor und überreichten Ehrenurkunde und -nadel wie folgt: Gold (25 Jahre) an Otto Sachs, Silber mit Gold (20) an Max Leonhardt, Silber (15) an Wolfgang Zimmer, Heinz Hentschirsch, Hans Grill, Gerhard Scherz, Josef Ziesler, Robert Schindler sowie (Bronze (zehn Jahre) an Theresia Schießl, Ernst Schick, Klaus Solcher und Erwald Scherz.
Fußball und Gaudiwettbewerb
Auf dem Festprogramm standen am Sonntag auch Fußballspiele, wobei der Vereinsnachwuchs an der Reihe war und zeigte, daß er Spaß am runden Leder hat und mit Eifer bei der Sache ist. Das Fußballspiel gewann die F-Jugend gegen den SV Neukirchen mit 4 : 1. Die C2-Jugend siegte mit 5 : 1 gegen die DJK Rattenberg. Das Spiel der E-Jugend gegen SG Motzing-Aholfing endete mit 0:6. Am Spätnachmittag gingen sieben Ortsvereine an den Start beim Gaudiwettbewerb.
Zu dem lustigen Wettstreit hatten sich erfreulich viele Zuschauer eingefunden, es mögen einige hundert gewesen sein, um die Akteure bei den Disziplinen, wie zum Beispiel Faßrollen, Bockstechen, Seilziehen und vieles mehr, anzufeuern. Am Abend wurde im Festzelt, wobei der Loher Peter für gute Stimmung sorgte, die Siegerehrung vorgenommen mit folgendem Ergebnis: Auinger Stammtisch (28 Punkte), Schützenkameradschaft (23), FFW Au vorm Wald (22), Stammtisch Rammersberg (21), Stammtischverein Großlintach (20), KLJB (17), Bayerwaldverein (10). Beim wiederum gut besuchten Festbetrieb sorgte Peter Loher für musikalische Unterhaltung und das recht schön verlaufene 30jährige Gründungsfest fand damit einen harmonisch-stimmungsvollen Ausklang.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.1996


Zum Jubiläum Gemälde überreicht
Fußmaler Günther Holzapfel malte Landschaftsbild von Steinburg
Steinburg. (jf) Pater Wolfgang Vos, Pfarrer in Hunderdorf, feiert in diesen Tagen sein 40. Priesterjubiläum. Zu diesem Anlaß malte der Steinburger Fußmaler Günther Holzapfel ein Landschaftsbild von Steinburg.
Die drei Ortsvereine, die FFW Au vorm Wald, vertreten von Vorsitzendem Alois Freudenstein und erstem Kommandant Helmut

Pater Wolfgang Vos (1.) erhielt von Günther Holzapfel (r.) ein Landschaftsbild von Steinburg; bei der Überreichung (hinten, v. 1.) Wolfgang Altmann, Adolf Ecker, Helmut Kronfeldner, Alois Freudenstein, Josef Fuchs und Johann Feldmeier. (Foto: jf)

Kronfeldner, die FFW Steinburg mit Vorsitzendem Adolf Ecker und erstem Kommandant Wolfgang Altmann sowie der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg (Vorsitzender Josef Fuchs, Stellvertreter Johann Feldmeier) überreichten im Beisein des Künstlers das Bild.
Der Jubilar wurde schon zu seiner Kooperatorenzeit von 1961 bis 1965 und als Kaplan von 1969 bis 1971 als „Steinburger“ Pfarrer bezeichnet, da er sich für diesen Teil der Pfarrei Hunderdorf besonders engagierte. Bei den Schulgottesdiensten, dienstags in der Schloßkapelle Au vorm Wald und donnerstags in der Schloßkapelle Steinburg, im Religionsunterricht an der Schule in Steinburg, bei den kirchlichen Trauungen, aber auch bei Aussegnungen und Beerdigungen spürte jedermann die religiöse Überzeugung und die Menschenfreundlichkeit des jungen Seelsorgers.
In den siebziger und achtziger Jahren wurde P. Wolfgang mehrmals als Pfarradministrator für die Pfarrei Hunderdorf eingesetzt, bis er schließlich 1993 die Pfarrei fest übernahm. Pater Wolfgang, dessen größter Wunsch zu seinem Jubiläum eine aktive Pfarrgemeinde ist, machte eine Ausnahme und nahm das Geschenk an, denn auch er denkt gerne an die vorgenannte Zeit zurück.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1996


Wolfgang Vos feierte an Sonntag sein 40. Priesterjubiläum
„Seelsorger und Menschenfreund gefunden“
Glückwünsche für den geschätzten Seelsorger – Abt Thomas Handgrätinger hielt Festpredigt
Hunderdorf. (xk) Sein 40jähriges Priesterjubiläum feierte Pfarrer Wolfgang Vos am Sonntag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche.  Die Orchestermesse wurde von verschiedenen Kirchenchören des Dekanats festlich mitgestaltet. Abt Thomas Handgrätinger unterstrich den selbstlosen priesterlichen Dienst und das Leitungsamt in der Pfarrei Hunderdorf von Wolfgang Vos. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner und Bürgermeister Gerhard Peschke würdigten die seelsorgerischen Verdienste des allseits beliebten und geschätzten Pfarrers.

Festgottesdienst in Konzelebration: Pater Laurentius Flamman, Abt Thomas Handgrätinger, Pfarrer Wolfgang Vos und Dekan Schmidleitner.

Das 40jährige Priesterjubiläum wurde eingeleitet mit einem Standkonzert der Blaskapelle „Bogenbachtaler“ am Schulhof. Dann folgte der gemeinsame Kirchenzug. Der großen Ministrantenschar folgten Pfarrer Wolfgang Vos mit Abt Thomas Handgrätinger und den Konzelebranten, Bürgermeister und Gemeinderat, Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und alle örtlichen Vereine. Pfarrer Vos sagte zu Beginn der Eucharistiefeier: „Danken wir Gott für die 40jährige Priesterzeit, in der ich versucht habe, das Wort Gottes zu verkünden und die frohe Botschaft weiterzugeben. Wir sollten Gemeinschaft sein, wenn Gott uns einlädt und teilnehmen an seinem Mahl.“
Der Festgottesdienst in der schön geschmückten Pfarrkirche wurde von Pfarrer Wolfgang Vos in Konzelebration mit Abt Thomas Handgrätinger (Windberg), Dekan Konrad Schmidleitner (Bogenberg) und Pater Laurentius Flamman (Windberg) gefeiert. Eindrucksvoll festlich trugen die Kirchenchöre des Dekanats und Andreas Sagstetter an der Kirchenorgel mit der Harmoniemesse von Robert Führer und dem Halleluja von Colin Mawby zur besonderen Mitgestaltung bei.
„Der Pfarrer als der smarte Steward“
Abt Thomas Handgrätinger ging in seiner Predigt auf das heutige Selbstverständnis des Pfarrers ein und verglich einleitend Gemeinsamkeiten eines Pfarrers und einer Stewardess: „Sie müssen

Beim Kirchenzug (v. l.): Dekan Schmidleitner, Pater Laurentius Flamman, Pfarrer Wolfgang Vos, Abt Thomas Handgrätinger.

so anziehend sein, daß jedermann sagt, mit dieser Linie muß ich fliegen.“ Der Pfarrer als der smarte Steward, der alles im Griff hat, der keine Sprachprobleme hat und auf alles eingehen kann, der immer mit einem Lächeln im Gesicht allen zu Diensten ist und das Gefühl von Geborgenheit vermittelt, der clevere Dienstleistungsagent, der Service-Fachmann für alle Fälle? Der Pfarrer solle nach seinem Verständnis von Kirche, so der Abt, der sein, der mit der Gemeinde geht und mitzieht, der mitlebt und sich mit seinen Charismen einbringt. Er solle der sein, der die Mitchristen aufweckt, anstößt, inspiriert und aktiviert. Hauptaufgaben seien dabei Gott zu verkünden, zum Lobpreis Gottes anzuregen und einzuladen und die Sehnsucht nach dem Noch-Ausstehenden in den Herzen wachzuhalten.
Selbstloser, priesterlicher Dienst
Abschließend gratulierte Abt Thomas Handgrätinger Pfarrer Wolfgang Vos zum Priesterjubiläum und sprach herzlichen Dank für den selbstlosen, priesterlichen Dienst im Auftrag der Gemeinschaft von Windberg für das Leitungsamt in der Gemeinde Hunderdorf aus und wünschte weiterhin Gottes Segen und Kraft.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner ließ anschließend kurz das 40jährige priesterliche Wirken Revue passieren. Als 20jähriger trat Vos 1950 in den Prämonstratenserorden ein und empfing im Juli 1956 die Priesterweihe in Holland. 1957 kam er nach Windberg. Bereits von 1961 bis 1965 war er Kaplan und Pfarrprovisor in Hunderdorf. Unter Pfarrer Ruß war er wieder über Jahre hinweg bis 1971 als Kaplan tätig, wobei er sich beim Bau des Jugendheimes große Verdienste erwarb, so Zollner. Von 1971 bis 1976 war er Prior des Klosters Windberg. Im Jahre 1991, vom Januar bis August, kam er erneut als Pfarrprovisor nach Hunderdorf. Von April 1993 an übernahm er die Pfarrer-Vertretung, wurde dann im Juni Pfarradministrator und zum 1. September 1993 wurde Vos vom Bischof zum Pfarrer in Hunderdorf ernannt.
In diesen drei Jahren als Pfarrer wurde die Kirchenrenovierung zum Abschluß gebracht sowie der Anbau des Kindergartens und die Renovierung der Seelenkapelle vorgenommen. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende wörtlich: „Aber auch die seelsorgerischen Pflichten nimmt Vos in vollem Umfang wahr und er hat immer ein offenes Ohr für jedes seiner Schäfchen.“ Namens der Pfarrei und der politischen Gemeinde überreichte Zollner an Pfarrer Wolfgang Vos symbolisch eine kleine Teppichrolle anstelle des offiziellen Geschenks der Pfarrgemeinde von zwei Teppichen und einem Läufer für das Arbeitszimmer, dieses noch wohnlicher werde und daß sie uns noch lange Zeit als Pfarrer erhalten bleiben“.
„Stets mit dem Fuß auf dem Gaspedal“
Bürgermeister Gerhard Peschke sprach den Dank namens der politischen Gemeinde aus und sagte: „Sie haben sich um die Seelsorge in unserer Gemeinde verdient gemacht. Wir haben mit

Symbolische Geschenkübergabe: PGR-Vorsitzender Josef Zollner an Pfarrer Wolfgang Vos. (Fotos: xk)

ihnen nicht nur einen Seelsorger, sondern auch einen Menschenfreund gefunden.“ Das Gemeindeoberhaupt bemerkte, Pfarrer Vos erlebe man stets mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Ihm sei kein Weg zu weit, er sei immer zur Stelle, wo man ihn brauche, um zu helfen und das Wort Gottes zu verkünden. Man wisse zu schätzen, so der Bürgermeister, was der Pfarrer in all den Jahren seiner seelsorgerischen Tätigkeit geleistet habe. „Möge es ihnen bei bester Gesundheit vergönnt sein, noch viele weitere Jahre im Dienste Gottes zu stehen, für ihn zu ringen und für ihn viele Menschen zu gewinnen“, wünschte Bürgermeister Peschke abschließend. Pfarrer Wolfgang Vos dankte für das Präsent, die wohlgemeinten Ansprachen und allen, die zur Feier ihren Anteil beigetragen haben. Der Priester sagte ein Vergelts Gott für die vielen Jahre der Zusammenarbeit, in denen er auf dem Weg Gottes habe sein können.
Mit dem besten Dank für all seine Arbeit und Mühen verabschiedeten Pfarrer Vos und der Pfarrgemeinderatsvorsitzende zum Schluß noch den scheidenden Organisten Andreas Sagstetter mit einem Präsent. Sagstetter spielte elfeinhalb Jahre die Kirchenorgel und erhält nun eine Kapellmeisterstelle bei der Basilika St. Jakob in Straubing. Darüber hinaus habe Sagstetter ein Vokal-Ensemble und jetzt den jungen Singkreis aufgebaut, lange Jahre den Jugendchor geleitet und auch beim Kinderchor die Flötengruppe unterstützt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1996


Jüngste Vereinsmeisterin
Hunderdorf. (hj) Die Tennisabteilung des SV Hunderdorf ermittelte


Josef Hanner, Ines Stadler, Brigitte Bittner und Alois Haimerl (v.l.). (Foto: ih)

am Wochenende die Vereinsmeister 1996 im Damen- und Herreneinzel. Bei den Damen standen sich Brigitte Bittner und Ines Stadler gegenüber. Den ersten Satz konnte die erst 15jährige Ines Stadler mit 6:2 für sich entscheiden. Im zweiten Satz behielt Brigitte Bittner mit 6:3 die Oberhand. Den entscheidenden dritten Satz gewann Ines Stadler mit 6:2. Sie wurde somit jüngste Vereinsmeisterin. Bei den Herren war man gespannt, ob Alois Haimerl seinen Titel erfolgreich verteidigen könnte. Er besiegte seinen Endspielgegner Josef Hanner in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:0 und holte sich zum zehnten Mal den Vereinsmeistertitel.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1996

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