1996-06

Für den Notfall optimal ausgebildet
Mütter lernten Erste-Hilfe-Maßnahmen am Kind – 15 Teilnehmer
Hunderdorf. (ih) Fünfzehn Mütter aus den beiden Hunderdorfer

Die Mütter zusammen mit Kursleiter Köhl.

Mutter-Kind-Gruppen absolvierten in den vergangenen Wochen einen Kurs in „Erste Hilfe am Kind“. Kursleiter Jürgen Köhl vom BRK Bogen vermittelte an sechs Abenden theoretisches Wissen zum Beispiel über das richtige Vorgehen beim Auffinden eines verletzten Kindes und die Notwendigkeit einer funktionierenden Rettungskette.
Darüber hinaus zeigte er aber auch, wie man Verbände anlegt, verletzte Kinder in die stabile Seitenlage bringt und, wenn nötig, eine Herz-Lungen-Wiederbelegung richtig durchführt. All diese lebensrettenden Maßnahmen konnten die Mütter auch vor Ort einüben, wobei ihnen der Kursleiter stets hilfreich zur Seite stand.
Am Ende des Kurses bedankten sich die Leiterinnen der beiden Mutter-Kind-Gruppen, Angelika Weinzierl und Ute Hentschirsch-Gall, stellvertretend für alle Mütter mit einem kleinen Präsent beim Kursleiter für seine Bereitschaft, den Kurs abzuhalten und stellten fest, daß man an diesen Abenden viele neue Kenntnisse gewonnen, vor allem aber Sicherheit und Selbstvertrauen erlangt habe, um im Ernstfall aktiv und richtig helfen zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1996


Ein Herz steht still, wenn Gott es will.

Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet
Herrn Manfred Siedersbeck
Mitglied des Bayerwaldvereins, der KSK und SPD Hunderdorf,
Mitglied des Stammtisches Hunderdorf-Lintach

geb. am 15. 4. 1941   gest. am 3. 6. 1996
heim ins Reich.
Hunderdorf, Ossersdorf, Straubing, München, den 5. Juni 1996
In Trauer:
Stilla, Lebensgefährtin
Kreszenz Siedersbeck, Mutter
Claudia Siedersbeck, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Mittwoch, den 5. Juni 1996, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Freitag, den 7. Juni 1996, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1996


Hunderdorf. SV-AH: Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Training. Spiel am Freitag fällt aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1996


Hunderdorf. Frauenbund: Heute, Mittwoch, nach der Abendmesse, Monatsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer mit Besprechung des Programmes für die nächsten Monate (Vorauszahlung für Zwei-Tagesausflug).
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1996


Hunderdorf. SV-AH-Damen: Donnerstag, 13.6., 19.30 Uhr, Treffen in Bogen, Restaurant Delphi.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1996


Peschke führt Wasserzweckverband
Lang nun Stellvertreter – 48. ordentliche Verbandsversammlung
Hunderdorf.
(xk) Im Sitzungssaal des Rathauses in Hunderdorf fand die 48. ordentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe statt. Dabei wurde Bürgermeister Gerhard Peschke, Hunderdorf, zum neuen Verbandsvorsitzenden gewählt. Er löst damit Werner Lang , aus Mitterfels ab, der nun Stellvertreter ist.
Alle 19 Verbandsräte der neuen Wahlperiode nahmen an der Versammlung teil. Die Verbandsgemeinden sind wie folgt vertreten: Hunderdorf (sieben Mitglieder), Mitterfels (sechs), Haselbach (zwei), Ascha, Bogen, Haibach und Neukirchen ( jeweils ein Mitglied). Nach Feststellung der Beschlußfähigkeit wurde die Niederschrift über die 47. Verbandsversammlung verlesen und genehmigt. Folglich wurde die bisher geltende Geschäftsordnung neu beschlossen mit der Maßgabe, daß der Vorsitzende Geschäfts- und Betriebsbedarf bis zum Höchstbetrag von 30 000 Mark veranlassen darf, der Geschäftsleiter bis zum Betrag von 15 000 Mark. Die Geschäftsordnung regelt insbesondere die Verantwortung für den Geschäftsgang, die Zuständigkeiten der Verbandsversammlung, des Werkausschusses sowie des Vorsitzenden und des Geschäftsleiters. Weiterhin enthält sie auch nähere Festlegungen bezüglich des Sitzungsverlaufes.
Dann standen die Neuwahlen des Verbandsvorsitzenden und der weiteren Mitglieder des Werkausschusses an. Zur Wahl für die sechs Jahre dauernde kommunale Amtsperiode wurde Bürgermeister Werner Lang, Mitterfels, und Bürgermeister Gerhard Peschke, Hunderdorf, vorgeschlagen. Aus der geheimen Wahl ging Peschke mit elf Stimmen als neuer Verbandsvorsitzender hervor. Auf Lang entfielen acht Stimmen. Anschließend wurde Lang einstimmig zum Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden gewählt. Der neu gewählte Vorsitzende bedankte sich für das Vertrauen und dankte dem bisherigen Vorsitzenden Lang für seine Verbandstätigkeit, die er seit 1986 ausübte und in der viele größere Investitionsmaßnahmen durchgeführt oder eingeleitet wurden, wie zuletzt die Instandsetzung/Erweiterung des Wasserwerkes bei Investitionskosten von rund drei Millionen Mark.
Als weitere Mitglieder im Werkausschuß wurden neben dem Vorsitzenden Peschke und Stellvertreter Werner Lang die Verbandsräte Hans Eberhardt, Mitterfels, Manfred Ecker, Haselbach und Hans Hornberger , Hunderdorf, bestellt. Als deren Vertreter wurden festgelegt: Helmut Weber, Mitterfels, Jakob Boiger, Haselbach, und Ferdinand Hartmannsgruber, Hunderdorf. Weiterhin wurden die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses festgelegt. Mit der Kassenverwaltung wurde wieder Geschäftsleiter Josef Breu betraut, sein Stellvertreter ist Bürgermeister Manfred Ecker, Haselbach. Dann wurde der Verbandsversammlung noch ein Gutachten über den Zustand des alten Saugbehälters vorgelegt und dazu beschlossen, daß er im Zuge der Renovierungmaßnahmen instandzusetzen ist, damit er den Anforderungen wieder entspricht.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1996



Böllerschüsse krachten in den blauen Himmel
Schützenkameradschaft Hunderdorf feiert ihr 25jähriges Bestehen – Heute klingt das Fest aus
Hunderdorf. (xk) Das war ein Volks- und Schützenfestauftakt nach Maß. Die Sonne strahlte vom blaubedeckten Himmel, und nach dem schneidigen Standkonzert der „ Bogenbachtaler“ Blasmusikanten

Ein schneidiges Standkonzert der „Bogenbachtaler“ war der Auftakt zum diesjährigen Volks- und Schützenfest in Hunderdorf.

bewegte sich die in ihrer schmucken Schützentracht glänzende Schützenkameradschaft als Festverein zusammen mit den Ehrengästen und den zahlreichen örtlichen Vereinen in einem stattlichem Zug zum Festzelt. Höhepunkt des zweifelsfrei wiederum gelungenen Festes war am Sonntag mit dem Kirchen- und Festzug. Am heutigen Montag klingt das viertägige Volks- und Schützenfest aus. Am Nachmittag ist Kinder und Seniorentreff und abends der „Tag der Gemeinden“.
Mit einem schneidigen Standkonzert gab die Blaskapelle „Bogenbachtaler“ am Schulhof den musikalischen Auftakt zum heurigen Volks- und Heimatfest, in dessen Rahmen die Schützenkameradschaft Hunderdorf auch ihr 25jähriges Bestehen in gebührendem Rahmen feiert. Daß es sich auch um ein Schützenfest handelt, verkündete auch das Eröffnungsschießen der Bogener Böllerschützen, die es „krachen“ ließen, bevor sich dann ein stattlicher Volksfestauszug zum Festplatz in Marsch setzte.
Honoratioren in der Festkutsche

Verdiente Schützen wurden für langjährige Vereinstreue geehrt, mit im Bild v.l. 2. Gauschützenmeister Hugo Wels und Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke. (Fotos: xk)

Angeführt von den Blasmusikanten folgten Festwirt Gierl mit den feschen Bedienungen, dann folgte in der Zweispänner-Festkutsche Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos, und dahinter MdL Alfred Reisinger, die Bürgermeister-Stellvertreter, die Gemeinderatsmitglieder und weitere Ehrengäste. In der Zugfolge kamen dann als Festverein die Hunderdorfer Schützen , der Patenverein „Geselligkeit Großlintach“ und die örtlichen Vereinen und Verbände, die recht zahlreich präsent waren und dem Ausmarsch ein stattliches Gesamtbild gaben. Mit dabei war auch der Schützenverein Senftenberg (Brandenburg). Was wäre ein Bierzelteinzug ohne die Vereine mit ihren Fahnen und den buntfarbenen Vereinskleidungen.
Im Festzelt angekommen eröffnete Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke nach dem Anstechen des ersten Banzen Festbieres mit einem „Prosit“ das diesjährige Volks- und Schützenfest zusammen mit dem Festwirt und den Brauereivertretern. Schützenmeister Karl Liebl von der Schützenkameradschaft und Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke hießen sodann die Ehrengäste, die teilnehmenden Vereine sowie alle Festbesucher willkommen. Die Musikkapelle „Windberger Spitzbuam“ sorgten für gute Festzeltstimmung.
Mitglieder für Vereinstreue geehrt
Auch am Samstag abend kamen viele Festbesucher zum Festplatz. Im Bierzelt gab das beliebte „Bavaria Echo“ den Ton an und sorgte für einen musikalisch-zünftigen Abend im Festzelt. Der Schützenverein ehrte anäßlich seines 25jährigen Bestehens die Gründungs- und langjährigen Mitglieder und zollte ihnen Dank und Anerkennung für die Vereinstreue. Erfreulich war, daß dabei mit Xaver Anleitner auch noch ein Gründungsmitglieder dabei war.
Weiterhin wurden ausgezeichnet: 25 Jahre: Kindernachmittag Georg Baier, Karl Wirth, Josef Eberth, Arno Gerhard, Peter Nirschl, Karl Obermeier sen., Ewald Scherl und Werner Schönauer. 20 Jahre: Isolde Eberth, Harald Hagn, Michael Hastreiter, Egon u. Max

Mit einem Prosit auf die Gemütlichkeit eröffneten sie das Volks- und Schützenfest: Festwirt Hans Gierl, Brauereiverkaufsleiter Horst Scheifl, Bürgermeister Gerhard Peschke und Karmelitenbrauerei-Direktor Hornik.

Höcherl, Josef Leidl sen. und Elisabeth Leidl. Zehn Jahre: Georg Deschl, Peter Kalm, Karl u. Michaela Liebl, Herbert Thoma, Christian Eberth, Max Edbauer, Helmut Kerscher, Herbert Kronfeldner, Josef Leidl jun., Monika Höcherl, Susi Kunz, Thomas Lichtl, Andreas, Anita und Josef Liebl, Karl Obermeier jun. Robert Pflügl, Christiane Poiger, Christine Rinkl, Josef Rinkl, Elke Hartmannsgruber, Andreas Weinzierl, Peter Meier und Stefan Rinkl.
In seinem Grußwort sagte zweiter Gauschützenmeister Hugo Wels, daß man stolz sei, die Schützenkameradschaft Hunderdorf im Gau zu haben, denn der Verein habe es verstanden, sportlichen Ehrgeiz und Traditionspflege mit einem ausgewogenen Verhältnis zu pflegen. Schirmherr Bürgermeister Gerhard Peschke zollte dem Jubiläumsverein ein Kompliment für die gute Festvorbereitung und wünschte allen vergnügliche Feststunden in Hunderdorf.
Der Sonntag brachte anläßlich des 25jährigen Gründungsfestes einen farbenprächtigen Kirchen- und Festzug durch die Ortshauptstraßen, an dem sich an die 60 Vereine und Musikkapellen beteiligten.
Festplatz ist ein Rummelvergnügen
Die Festwirtsfamilie Gierl, die Schützenkameradschaft mit Schützenmeister Karl Liebl und Festleiter Max Höcherl, unterstützt von Schirmherr n Gerhard Peschke, hatten alles gut vorbereitet, was zu einem zünftigen Fest gehört, das in guter Erinnerung bleiben wird. Die Schaustellerfamilie Zimmermann hat wieder einen attraktiven Vergnügungspark, der gerne als willkommene Abwechslung angenommen wurde und für die Festbesucher Rummelplatzvergnügen bot mit einem tollen Kinderkarussell, Schiffschaukel, Losstand, Schießbude und Spikerwerfen und Süßwaren. Der Jugend beliebtester Treff war natürlich beim Autoscooter.
Zum Festausklang des Volksfestes mit 25jährigem Schützenjubiläum am heutigen Montag geht’s nochmals hoch her und in einem Rahmenprogramm wird nochmals für jung und alt einiges zum Festvergnügen geboten. Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften. Um 15 Uhr ist auch wieder eine große Freichip-Aktion. Zur gleichen Zeit treffen sich die Senioren der Pfarrgemeinde auf Hastreiter, Einladung von Gemeinde, Pfarrei und Festwirt im Festzelt, um bei musikalischer Unterhaltung von „Thomas Gürster“ vergnügliche Stunden im Festzelt zu verbringen. Zum Festausklang, dem Tag der Gemeinden, sorgt die heimische Musikkapelle „Blizzards“ für zünftige Klänge.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1996


Über Kimme und Korn ins Schwarze
Die Sportschützen aus Atting gewannen das Jubiläums-Pokalschießen
Hunderdorf. (xk) Anläßlich des Volks- und Schützenfestes in Hunderdorf richtete die Schützenkameradschaft Hunderdorf ein Jubiläums-Pokalschießen aus, das mit 31 Mannschaften aus dem Schützengau eine erfreuliche Resonanz fand. Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl und Schützenmeister Karl Liebl nahmen die Siegerehrung am Samstag-Abend im Festzelt vor.
In der Jugend-Mannschaftswertung siegte die Schützengilde Straubing mit Christoph Weiß, Andrea Gigl und Iris Weiß bei 803 erzielten Ringen. Auf den nächsten Plätzen folgten die Bogener

Die Vertreter der erfolgreichsten Schützenvereine sowie der Gewinner der Festscheibe Mit Sektiohsschützenmeister Richard Bemmerl, Bürgermeister Peschke und und zweitem Gauschützenmeister Hugo Wels (v.1) und Schützenmeister Karl Liebl (r.). (Foto: xk)

Sportschützen (791) und die Sportschützen Atting (785). In der Luftpistolen-Mannschaftswertung sicherte sich der Schützenverein Großlintach mit 808 Ringen den Siegerpokal. Die Schützen waren Alois und Hans Zahnweh und Hans Schroll. Zweitplazierter war die Schützengesellschaft Mitterfels (757).
Die Schützenklassen-Mannschaftswertung gewannen die Sportschützen Atting. Hier erzielten Armin Huber, Helmut Fischer und Klaus Huber als beste Schützen 858 Ringe. Platz zwei errangen die Bogener Sportschützen (836) vor den drittplazierten Vorwaldschützen Steinach (836). Gewinner der Festscheibe war Hans Schmerbeck aus Aholfing, der mit einem 1-Teiler in’s Schwarze getroffen hatte. Mit einem 9-Teiler kam hier Herbert Scherz, Windberg, auf den zweiten Rang vor Johann Staudinger, Welchenberg, der einen 11-Teiler erzielte.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1996


30 Teams bei Ortsmeisterschaft
Luftgewehr- und Pistolen-Ortsmeister ermittelt – Stammtisch siegte
Hunderdorf. (xk) Im Rahmen des Volksfestes und ihrer 25jährigen Bestehensfeier nahm die Schützenkameradschaft Hunderdorf die Siegerehrung der Ortsmeisterschaft 1996 am Freitag-Abend vor. Erfreulicherweise hatten sich insgesamt 30 Mannschaften mit

Die Vertreter der Siegermannschaften mit Schützenmeister Karl Liebl, Fahnenmutter Christine Rinkl und Schirmherr Gerhard Peschke (v.1.). (Foto: xk)

jeweils drei Schützen in die Startliste eingeschrieben und das Ziel anvisiert. Schützenmeister Karl Liebl dankte den Teilnehmern für die rege Beteiligung und das faire Verhalten am Schießstand.
Anschließend überreichte Liebl allen teilnehmenden Teams die Pokale entsprechend der Plazierung. Ortsmeister im Luftgewehrschießen (passiv) wurde der Stammtisch Lintach-Hunderdorf mit 434 Ringen. Die Siegerschützen waren Udo Kobras, Hans Schroll und Karl Plötz. Die weiteren Plätze belegten: 2. EC Steinburg (423), 3. FFW Steinburg I (398), 4. Schlittenhunde-Sportverein Hunderdorf (393) und 5. Bayerwaldverein Hunderdorf (378). Bei den Damen sicherte sich im Luftgewehrschießen den Ortsmeistertitel der Bayerwaldverein Hunderdorf. Die Schützen Kerstin und Ursula Laumer sowie Petra Schwarzensteiner erzielten 431 Ringe. Auf Platz zwei folgten der Stammtisch Lintach-Hunderdorf (426) vor dem Drittplazierten Frauenbund Hunderdorf (317). Rang vier belegte der Schlittenhunde-Sportverein Hunderdorf (231).
Bei den aktiven Luftgewehr-Schützen gewann die Glaserei Liebl & Weiner mit 564 Ringen. Armin Mauerer, Michaela Liebl und Karl Liebl waren hier die Meisterschützen. Bei den aktiven Luftpistolen-Schützen hatte der Schützenverein Großlintach mit Alois und Hans Zahnweh und Hans Schroll bei 538 Ringen am besten gezielt und damit den Ortsmeistertitel gewonnen. Platz zwei belegte die Glaserei Liebl & Wallner (525) vor dem Bayerwaldverein Hunderdorf (472).
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1996


Den Schießsport fördern und Frieden leben
Kirchen- und Festzug waren Höhepunkte beim Gründungsfest der Schützenkameradschaft
Hunderdorf. (xk) Strahlender Sonnenschein begleitete am Wochenende das 25jährige Gründungsfest der Schützenkameradschaft Hunderdorf , das im Rahmen des Volks- und Heimatfestes eindrucksvoll gefeiert wurde. Herzstück waren dabei am Sonntag der Kirchenzug mit anschließendem Festgottesdienst sowie der nachmittägige Festzug mit 55 örtlichen und auswärtigen Vereinen.
Als am Sonntagmorgen der musikalische Weckruf ertönte, wurde

Fahnenmutter Christine Rinkl heftet das Gründungsband an die Schützenfahne.

der Beginn eines großes Festtages eingeleitet, der als Markstein in die Geschichte der Schützenkameradschaft eingeht und für den sich die Schützen mächtig ins Zeug legten. Nach dem Einholen des Patenvereins und der zahlreichen Vereine und Verbände, des Schirmherrn und der Ehrengäste, formierte sich bei strahlend blauem Himmel der große Kirchenzug zur festlich geschmückten Pfarrkirche. Der von Pfarrer Wolfgang Vos feierlich zelebrierte und vom Kirchenchor festlich umrahmte Festgottesdienst war Höhepunkt des Festes. Der Pfarrer sagte in seiner Festpredigt, das 25jährige Gründungsfest sei ein Grund, auch Gott zu danken für etwas , was nicht selbstverständlich sei. Damit verbunden sei auch die Bitte um eine gesicherte Vereinszukunft. Der Seelsorger erinnerte daran, daß wir durch die Taufe aufgerufen seien, Gottes Botschaft zu verkünden. Es gelte, die Dinge der Welt auch zu nutzen, in Freude zusammen zu stehen und miteinander zu leben.

Fahnenmutter und Festmädchen im großen Festzug.

Vos abschließend: „Beim Schützenverein mögen diese Festtage die Einheit, das Zusammenstehen und den Zusammenhalt in Freude fördern“. Anschließend erteilte der Seelsorger dem Gründungsband der Schützenkameradschaft die kirchliche Weihe.
Dem Gottesdienst schloß sich der Festakt an. Dabei heftete nach einem Prolog Fahnenmutter Christine Rinkl das von ihr gestiftete schöne Fahnenband zur Erinnerung an die 25jährige Bestehensfeier an die Vereinsfahne. Bürgermeister Gerhard Peschke als Schirmherr bezeichnete den Schießsport als eine der traditionsreichsten Sportarten überhaupt. An den Festverein gewandt sagte Peschke, daß die Schützenkameradschaft in vielen Wettkämpfen bewiesen habe, daß sie die sportlichen Waffen beherrsche. Ebenso wichtig seien aber auch Kameradschafts- und Gemeinschaftsgeist, die auch durch die Beteiligung an den kirchlichen und weltlichen Festen unter Beweis gestellt würden. Im Namen der Gemeinde gratulierte Peschke den Schützen zum 25. Geburtstag und verband damit auch den Dank an den Verein für seine Aktivitäten. Peschke rief dazu auf, bei diesem Volks- und Schützenfest und auch zukünftig echten Schützengeist lebendig werden zu lassen, getreu den Worten eines Schützenbund-Präsidenten: „Den Schießsport fördern, den Frieden leben, das Leben achten“.

Erinnerungspräsente gab es für die Fahnenmutter und den Schützenmeister, Schützenmeister Liebl, Schirmherr Peschke, Fahnenmutter Christine Rinkl, Gau-Schützenmeister Amann, MdL Herbert Ettengruber, Bezirksrat Schedlbauer, Gau-Schützenmeister Wels, Festleiter Max Höcherl, Landratsstellvertreter Max Löw, Sektions-Schützenmeister Bemmerl und Buchner sowie Gausportleiter Eberhard Brandl. (Fotos: xk)

Gauschützenmeister Berthold Amann überbrachte die Glückwünsche des Schützenbezirks Niederbayern und des Schützengaues Straubing-Bogen.. Er konstatierte, daß die Schützenvereine seit Jahrhunderten und auch heute noch Kristallisationspunkte in der Gesellschaft seien. Der Schützensport erfordere organisierte Vorbereitung, Konzentration, Selbstbeherrschung und sportliche Fairneß. Die Schützen seien, so Amann, mit die größten Stützen des allgemeinen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Darin spiegele sich der Gemeinsinn wieder, der jahraus, jahrein gepflegt werde und zeige, daß aktiver Sport und geselliges Zusammensein verbunden werden können. Den Verantwortlichen sei es in den vielen Jahren der Vereinsgeschichte immer wieder gelungen, Begeisterung für den Schießsport zu wecken und durch aktive Jugendarbeit sowohl den Fortbestand des Vereins als auch sportliche Erfolge zu sichern. Gute Kameradschaft und vorbildlicher Schützengeist sollten Garanten sein, daß auch in Zukunft Tradition und Brauchtum bei der Schützenkameradschaft gepflegt werden und das Schießen als faszinierende Sportart erhalten bleibe.
Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl hob in seinem Grußwort die sportlichen Erfolge der Schützenkameradschaft hervor, die auch auf einer verstärkten Jugendarbeit basieren. Auch die Geselligkeit und Kameradschaft kam nicht zu kurz . Freundschaftliche Verbindungen wurden auch zu zwei ostdeutschen Schützenvereinen

Der Festverein beim Kirchenzug.

geknüpft. Bemmerl dankte der Fahnenmutter und dem Schirmherrn für ihr Engagement und wünschte Schützenmeister Karl Liebl mit seinen Schützen eine gute Zukunft. Zum Schluß des Festaktes bedankte sich Festleiter Max Höcherl, der alles gut organisiert hatte, bei Pfarrer Vos und bei allen Mitwirkenden.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt überreichte Schirmherr Peschke einen Erinnerungsteller an Schützenmeister Liebl. Der Stellvertreter des Landrats, Max Löw, gratulierte Namens des Landkreises zum 25jährigen Jubiläum und richtete Dankesworte an die Verantwortlichen, die den Verein aufgebaut und unterstützt haben. Löw zollte der Festorganisation ein besonderes Lob und wünschte zukünftig weitere sportliche Erfolge sowie gute Kameradschaft. Der stellvertretende Landrat überreichte an Fahnenmutter Christine Rinkl ein Hinterglasbild dem Landkreiswappen. Weiterhin beglückwünschten in ihren Grußworten MdL Herbert Ettengruber (Straubing) und Bezirksrat Franz Schedlbauer den Festverein. Die Redner hoben ebenso den das Vereinsgeschehen prägenden Sport- und Kameradschaftsgeist hervor. Danach bewegte sich, angekündigt und begleitet von zahlreichen Böllerschüssen, ein langer Festzug durch die geschmückten Straßen des Ortes. Erfreulich viele Besucher fanden sich ein, um den farbenprächtigen Festzug zu sehen und den 55 Vereinen, darunter vielen Schützenvereinen sowie den fünf Musikkapellen und den zahlreichen Ehrengästen Applaus zu spenden.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.06.1996


Baugrund-Erschließung in Ehren
Gemeinderat erteilte Zustimmung zu einigen Baugesuchen
Hunderdorf.
(xk) Bei der letzten Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal Hunderdorf legte Bürgermeister Gerhard Peschke zunächst das Protokoll der Bauausschußsitzung vor. Dabei wurden der Neubau der Gemeindeverbindungsstraße Hoch (Fertigstellung in der 25. KW), eine Verrohrung im Rahmen der Kanalbaumaßnahme Gaishausen und Grundstückseinfahrten besichtigt. Auch eine unerlaubte, mittlerweile wieder verfüllte, Grabenaushebung am Bogenbach wurde in Augenschein genommen. An der Flurbereinigungsstraße Hofdorf sollte eine Gewichtsbeschränkung auf 7,5 Tonnen angebracht werden, zur Fischerhütte eine auf zwölf Tonnen.
Am Sportplatzgelände wurden die Platzverhältnisse, die Erneuerung des Zaunes und der Standort für eine mögliche Bewässerungszisterne erörtert. Mit dem Protokoll und den Feststellungen des Bauausschusses bestand Einverständnis.
Dann wurde zu den nachstehenden Baugesuchen das gemeindliche Einvernehmen festgestellt: Wohnhausan- und umbau in der Dekan-Kiermaier-Straße 10; Vorbescheid auf Neubau eines Wohnhauses in Steinburg; Ausbau des Dachgeschoßes als Wohnung im bestehenden Einfamilienhaus in Fichtenstaße 3; Anbau eines Wintergartens an das bestehende Wohnhaus in Rammersberg 7.
Zur Information gab der Bürgermeister dann verschiedene Einladungen zu Festlichkeiten und zur Ortsmeisterschaft des Dart-Clubs, wozu eine Mannschaft gemeldet wird, bekannt. Zu einer Anfrage wegen der Bebauung von Baugründen in Hofdorf verwies der Bürgermeister darauf, daß zunächst der Kanalbau erfolgt die Wegebaumaßnahme miterledigt werden sollte, so daß die Baugrundstücke voraussichtlich ab etwa Frühjahr 1997 bebaut werden können.
Folglich legte Bürgermeister Peschke die eingeholten Angebote für die Planierung und die Verrohrung im Bereich der drei Baugrundstücke in Ehren vor. Dazu wurde beschlossen, den Zuschlag für den Deckenabtrag und Verrohrung an den billigsten Angebotssteller zu erteilen bei Kosten von rund 17 000 Mark. Zu beachten ist auch eine gesicherte Entwässerung des Straßenkörpers. Im folgenden wurden nichtöffentliche Grundstücksverträge und Vorkaufsrechtsanfragen behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1996


Frohsinn und Heiterkeit die Trümpfe
Zünftiges Volks- und Schützenfest – Kinder- und Seniorennachmittag
Hunderdorf. (xk) Am Montag abend klangen die vier Volksfest- und Schützenfesttage aus, bei denen Frohsinn und Heiterkeit Trumpf waren und die Schützenkameradschaft eindrucksvoll auch ihr 25jähriges Bestehen feierte. Schirmherr und Bürgermeister

Seniorentreff im Festzelt. (Foto: xk)

Gerhard Peschke sagte den Verantwortlichen für die ausgezeichnete Festorganisation ein besonderes Dankeschön. Es sei ein schönes Fest geworden, welches in guter Erinnerung bleiben werde. Audi der Fahnenmutter Christine Rinkl, ihren Begleiterinnen sowie dem Patenverein Großlintach sprach Peschke besondere Anerkennung aus, ebenso dem Festwirt Hans Gierl und seiner Mannschaft. Nachdem auch der Tag der Gemeinden angesetzt war, konnte Peschke zahlreiche kommunalpolitische Gäste, verschiedene Vertreter von Behörden und Dienststellen sowie Bürgermeisterkollegen begrüßen.
Zum Festabschluß dankte Schützenmeister Karl Liebl allen, die zum Gelingen des Schützenjubiläums beigetragen hatten und überreichte Erinnerungspräsente an Festleiter Max Höcherl, Schirmherrn Gerhard Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos sowie an den Patenverein und der Fahnenmutter. Schützenmeister Ludwig Schlecht vom Patenverein „Geselligkeit Großlintach“ betrachtete es als Ehre, daß man als Patenverein an diesen herrlichen Festtagen dabei sein durfte und überreichte eine herrliche Festscheibe an die Hunderdorfer Schützen.
Im vollbesetzten Festzelt gab es zum Abschluß nochmals regen Betrieb und die Festwirtsfamilie, die fleißigen Bedienungen und die Helfer hatten nochmals alle Hände voll zu tun, schmeckten doch das Festbier und die Wiesenschmankerl vorzüglich. Die Musikkapelle „Bliziards“ sorgte für einen gemütlich -stimmungsvollen Abend. Zum Abschluß gab es dann auch noch eine Sachpreisverlosung.
Bereits am Nachmittag gab es von 14 bis 18 Uhr beim Kindernachmittag ein reges Treiben mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften Schieß- und Wurfbuden. Die Kinder, warteten schon auf die Freichip-Aktion, die von der Gemeinde und der Schaustellerfamilie initiiert wurde. Dabei waren Bürgermeister Gerhard Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos und VG- Geschäftsleiter Xaver Kern von den Kindern vielfach umringt, um die begehrten Freikarten für Autoscooter, Schauke, Karussell oder Süßwaren zu ergattern.
Zugleich trafen sich am Nachmittag die Senioren im Festzelt, um ebenso ein paar vergnügte Volksfeststunden zu verbringen. Thomas Gürster spielte dazu mit dem Akkordeon auf und sorgte für beschwingte Unterhaltung. Seniorenclubvorsitzende Martha Hofmann bedankte sich bei Gemeinde, Pfarrei und Festwirt Gierl, die gemeinsam die Senioren mit einer Maß und einem Essen bewirteten.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1996


Auf Schusters Rappen unterwegs
Am 6. und 7. Juli 24. Internationaler Wandertag in Hunderdorf
Hunderdorf.
(xk) Der Bayerwaldverein Hunderdorf bietet an, die Heimat auf Schusters Rappen anläßlich seines 24. Internationalen Volkswandertages (IVV), der am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Juli, stattfindet, wieder einmal zu durchwandern. Als Schirmherrin fungiert Kathi Scheibenthaler, Ehrenmitglied des Vereins.
Zum heurigen 24. Wandertag sind Anmeldungen noch bis zum Freitag, 28. Juni, bei den örtlichen Vereinen möglich, die gebeten sind, bis zu diesem Termin ihre Vereinsbeteiligung an Wanderwart Konrad Groß oder Werner Schwarzensteiner zu richten. Für Kurzentschlossene steht auch noch die Möglichkeit der Nachmeldung am Start offen. Die Wanderveranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Als Erinnerung an diesen 24. Wandertag kann auch eine kleine Blumenvase erwandert werden. Für Gruppen ab dreißig Teilnehmer gibt es Ehrenpreise, die sechs stärksten auswärtigen Wandergruppen erhalten Pokale, ebenso werden die Ortsvereine mit den meisten Wanderern mit Ehrenpreisen bedacht. Die Veranstaltung wird auch für das internationale Volkssportabzeichen gewertet. Start und Ziel befinden sich wieder am gemeindlichen Bauhof. An den Start kann gegangen werden am Samstag, 6. Juli, von 16 bis 18 Uhr und am Sonntag, 7. Juli, von 5.30 bis 11 Uhr. Der veranstaltende Bayerwaldverein hat wieder eine reizvolle Wanderroute über zehn und zwanzig Kilometer durch die schöne Vorwaldlandschaft ausgesucht.
Die Zehn-Kilometer-Strecke führt über den Geh- und Radweg nach Hofdorf, von dort über Stetten nach Lintach. Dann geht’s über Hoch (Bayerwaldkreuz) und Thananger zum Ausgangspunkt zurück.
Die 20-Kilometer-Etappe zweigt in Lintach nach Großlintach ab und geht vorbei an Rammersberg nach Vorderbuchberg und von dort nach Hoch, wo man wieder auf die Zehn-Kilometer-Route trifft. Auskünfte und Anmeldungen sind möglich bei Wanderwart Konrad Groß (Telefon 09422/5277 ab 17 Uhr) oder Rosa Seifert Telefon 09422 3804).
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1996


Hand in Hand durch dick und dünn
Xaver und Rosalie Hagn feierten Goldene Hochzeit – Gratulationen
Hunderdorf. (xk) Vor 50 Jahren gaben sie sich das Ja-Wort: Xaver Hagn und Rosalie Hagn, geborene Stahl. Am 25. Februar 1946 versprachen sie sich am Traualtar in Hunderdorf, das Leben in Freud und Leid gemeinsam zu tragen. Neben vier Kindern und Schwiegerkindern sowie acht Enkelkindern gratulierte zu diesem 50jährigen Ehejubiläum auch Pfarrer Pater Ephrem van Helvoirt aus Windberg. Er überbrachte die Glück- und Segenswünsche der Pfarrei und erfreute mit einem Präsent.
Für die Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Gerhard

Bürgermeister Gerhard Peschke, Xaver und Rosalie Hagn, Pfarrer Ephrem,(v.1.) dahinter FFW-Vorsitzender Josef Maier und VdK-Vorsitzender Rudolf Karl. (Foto: xk)

Peschke die Gratulationswünsche mit einem Geschenkkorb. Zugleich beglückwünschte Peschke das Jubelpaar namens von Landrat Ingo Weiß und des Landkreises und überreichte dessen Präsentpaket. Auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr mit Vorsitzendem Josef Maier an der Spitze gratulierte zum Jubelfest, ist doch der Ehemann seit 50 Jahren auch bei der Feuerwehr. Weiterhin wünschte Vorsitzender Rudolf Karl vom VdK-Ortsverband alles Gute.
In der schweren Nachkriegszeit hatten sich Xaver Hagn und Rosalie Stahl das Versprechen für einen gemeinsamen Lebensweg und lebenslange Treue gegeben. Der Ehe entstammen fünf Kinder. Darüber hinaus wurde ein Pflegesohn angenommen. Nahezu zeitlebens hatten die Eheleute hart gearbeitet und durch Fleiß und Sparsamkeit erwirtschaftete sich das Ehepaar ein eigenes Heim. Sie erlebten gemeinsam Gutes und überstanden gemeinsam auch schwere Zeiten. Harte Schicksalsschläge waren der Tod eines Sohnes sowie des Pflegesohnes im Jugendalter. Das Haus wurde an Sohn Horst und Schiegertochter Monika übergeben, die auch fürsorglich zur Seite stehen.
Xaver Hagn wurde 1925 in Hunderdorf geboren, arbeitete in den letzten Jahren der Schulzeit als Hüterbub, erlernte dann 1939 das Bäckerhandwerk und absolvierte 1942 die Gesellenprüfung. Dann wurde er 1943 zum Reichsarbeitsdienst, ein viertel Jahr danach zur Wehrmacht eingezogen und stand die schweren Kriegsjahre in Frankreich, Italien und Finnland an der Front. Dreimal verwundet, kam er ins Lazarett nach Straubing und zum Ende des Krieges in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im Juli 1945 in die Heimat zurückkehren konnte.
Nach dem Krieg arbeitete er bei den Amerikanern am Fliegerhorst, ab 1951 als Vorarbeiter bei einem Möbelwerk in Hunderdorf, wobei er auch am Aufbau der Werksfeuerwehr beteiligt und deren Kommandant war. 1961 trat in die Standortverwaltung ein und vor seinem Rentenbezug war Hagn acht Jahre als Cheffahrer beim Depot in Falkenfels.
Die Wiege von Rosalie Hagn, Jahrgang 1926, stand in Wolfessen in der Gemeinde Perasdorf. Sie kam nach der Schule zu Bauern, lernte auf Wunsch des Vaters Näherin und arbeitete dann im elterlichen Anwesen bis zur Heirat.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.06.1996

Aus alten Zeitungen und Druckwerken