1981# 10

„Ja” zu sich selbst sagen
Bogen/Hunderdorf/Haselbach.
Ein „geschlossenes Familienbild“ zeigten die ersten Veranstaltungen der Senioren und der Bürger der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen. Mittelpunkt der Andachten war die Frage der Annahme des eigenen Ichs. Es sei für den alternden Menschen oft schwer „ja“ zu sich selbst zu sagen. Aber nur die Annahme seiner selbst, mit allen Vorzügen und Schwächen, könne den Menschen in der dritten Lebensphase die innere Ruhe und Reife bringen, die sich auf die jüngere Generation übertrage und ein Merkmal christlichen Daseins sei. Die Gedanken kreisten um das Pauluswort: „Lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst“? Im zweiten Teil der Nachmittage und des Abends in Haselbach sahen die Gäste die Dias des Ausflugs nach Starnberg und der Wanderung der Jugend durch den Bayerischen Wald. Die Freude der Kinder stimmte fröhlich und weckte so manche Erinnerungen an die eigene Jugend. Auch Dank wurde der älteren Generation gezollt, die bei ihrem Starnberg-Ausflug drei neue Eispickel für die Freizeiten der Konfirmierten gespendet hatte. Als nächste Termine wurden festgelegt: EAC Hunderdorf am Dienstag, 20. Oktober, um 15 Uhr, EAC Bogen am Mittwoch, 21. Oktober, um 14.30 Uhr im Gemeindesaal der Erlöserkirche, Gemeindeabend in Haselbach am Dienstag, 27. Oktober, um 19 Uhr in der Schule in Haselbach.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1981


Windberg. Elisabeth Schranz von Windberg konnte am vergangenen Samstag im Kreise ihrer Angehörigen ihren 75. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische feiern. Die Jubilarin wurde in Oberwinkling geboren. Bürgermeister Kleikamp überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und einen Geschenkkorb. Auch der Seniorenclub sowie der Pfarrgemeinderat überbrachten der Jubilarin die besten Wünsche zu diesem Festtag. Unser Bild zeigt die Jubilarin mit zwei Enkelkindern und Bürgermeister Kleikamp.

Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1981


BDKJ Straubing:
Friedensdiskussion versachlichen!
„Friedenszug“ am 25. Oktober geplant – Gegen Diffamierung Andersdenkender
Straubing-Bogen.
Am vergangenen Wochenende fand in Steinburg eine Vorstandssitzung des BDKJ-Kreisverbandes Straubing-Bogen statt. Nach einem besinnlichen Einstieg wurde über die derzeitige Situation berichtet: Am 25. Oktober werde voraussichtlich in Straubing ein vom BDKJ veranstalteter Friedenszug stattfinden. Bisher hätten dazu vier Vorbereitungsabende stattgefunden. Beim ersten Abend, am 10. 9., habe es erst einmal eine grundsätzliche Diskussion um den inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltung gegeben. Bei einer Abstimmung habe man sich darauf geeinigt, sich gegen eine Stationierung neuer Mittelstreckenraketen in Europa (amerikanische Pershing II und Cruise Missfiles und sowjetische SS 20) auszusprechen und auch die Stationierung der Neutronenbombe in Europa abzulehnen.
In den folgenden Treffen sei es darum gegangen, ein von den kirchlichen Verbänden erarbeitetes Positionspapier zusammen mit den beteiligten politischen Gruppen zu formulieren. Darüber hinaus habe man bereits eine Menge methodischer Anregungen zusammengetragen, reichend von Bücherstand über Malen, Lieder usw. bis hin zu kurzen Theaterstücken. Im Anschluß an diese Informationsphase sei der eigentliche Friedenszug geplant, der zeigen solle, daß man auch bereit sei, für den Frieden auf die Straße zu gehen. Würdiger Abschluß des Friedenszuges sei dann die Gebetsstunde, bei der die Teilnehmer ihre ganz persönliche Betroffenheit vom Frieden erfahren könnten. Anschließend wolle man sich noch zusammensetzen, gemütlich plaudern und Lieder singen. Alle Leute, besonders auch die vielen Jugendgruppen seien zur Teilnahme und Mitgestaltung aufgerufen. Die Gruppen der Mitgliedsverbände des BDKJ würden in kommenden Bereichsversammlungen noch gesondert angesprochen und informiert.
Zur Position des BDKJ wurde folgendes bemerkt: Man stehe hinter den Aussagen des Konzils in dem Papier „gaudium et spes“, deren nachstehende Sätze man für besonders wichtig halte: „Wie immer man auch zu dieser Methode der Abschreckung stehen mag — die Menschen sollten überzeugt sein, daß der Rüstungswettlauf, zu dem nicht wenige Nationen ihre Zuflucht nehmen, kein sicherer Weg ist, den Frieden zu sichern, und daß das daraus sich ergebende sogenannte Gleichgewicht kein sicherer und wirklicher Friede ist. Statt daß dieser die Ursachen des Krieges beseitigt, drohen diese dadurch sogar eher weiter zuzunehmen.“
Weiter stellte man fest, daß die Friedensdiskussion zum Teil unsachlich geführt werde. Als Veranstalter des Friedensgesprächs am 10. 9. im Jugendfreizeitzentrum Straubing sei man gezwungen, unzutreffende Aussagen, die Herr Breu, stellvertretender Kreisvorsitzender der Jungen Union, in seinem Leserbrief, veröffentlicht am 26. 9. im. Straubinger Tagblatt, gemacht habe, zu dementieren: Der in dem Leserbrief angesprochene Ludwig Jobst habe an dem Abend die JU mit keinem Wort als „friedensunwillig“ und „nicht friedensfähig“ bezeichnet. Der Satz „Wir bejahen den Beitrag der Bundeswehr zu unserer aller Sicherheit“ in Verbindung mit der anschließenden Frage „Kann das Herr Jobst auch von seiner Organisation . . . behaupten?“, erwecke beim Lesen den Eindruck, Ludwig Jobst würde sich gegen die Bundeswehr aussprechen. Dazu sei zu sagen, solche sprachlichen Tricks würden nur persönliche Konflikte verstärken, die Friedensdiskussion aber um keinen Schritt weiterbringen, sie seien daher abzulehnen.
Über dieses Beispiel hinaus ließe sich — so der BDKJ-Kreisverbands-Vorstand — allgemein sagen, daß gerade zum Thema Frieden die Meinung von Jugendlichen, wenn sie der der Erwachsenen widerspricht, nicht ernstgenommen oder sogar verteufelt wird. Es würden oft Schlagworte gebraucht wie „nützliche Idioten“ oder „vom Osten gesteuert“ usw. Dabei werde selten der Versuch unternommen, sich mit deren Meinung auseinanderzusetzen. Es würden oft Meinungen abgewürgt mit Scheinargumenten wie „Ihr habt ja über militär-technische Dinge keine Ahnung“, „Ihr informiert euch ja nur einseitig“ und dergleichen mehr. Dabei seien Jugendliche in der Regel umfassender informiert über Aussagen und Fakten von Politikern, Friedensforschungsinstituten, Militärfachleuten usw., auch von Leuten aus Ost und West, stellt der BDKJ-Kreisverbands-Vorstand fest. Auch wurde erwähnt, daß oft das Ansprechen von Ängsten oder das Schüren von Feindbildern als Argumente verkauft würden, was zur Folge habe, daß sachliche Argumente oft nicht mehr zur Kenntnis genommen würden, was doch Kern jeder Diskussion sein solle.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.1981


Straßenbau Oberbucha – Meidendorf
Windberg. Bei der kürzlich stattgefundenen Sitzung des Gemeinderats befaßte sich dieser insbesondere mit der Ausführung der Straßenbaumaßnahme Oberbucha-Irensfelden-Meidendorf, wobei mit dem Bau möglichst noch heuer begonnen werden soll. Weiterhin legte der Gemeinderat das Programm und die Gästeliste für die Einweihungsfeier bei der Wasserversorgung und der Baumaßnahme Irensfelden-Netzstuhl fest. Aufgrund einer gegebenen Finanzierungsmöglichkeit beschloß der Gemeinderat bei der Straßenbaumaßnahme Oberbucha-Irensfelden-Meidendorf mit dem BA I (Bereich Meidendorf — Girletweg) möglichst bald zu beginnen. Die Trassenführung soll dabei etwa nach dem jetzigen Wegeverlauf erfolgen. Voraussetzung ist, daß es beim Grunderwerb keine besonderen Schwierigkeiten gibt. Bezüglich des Grunderwerbs soll mit den Anliegern vereinbart werden, daß die für den Straßenbau abgegebene Grundfläche eine Anrechnung bei der Abzugsfläche der Flurbereinigung erfolgt. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat auch die vorgelegten Ingenieurverträge für die Staßenausbaumaßnahme durch das Ingenieurbüro Sehlhoff, Bogen. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, den Planungsauftrag generell an das Ingenieurbüro Sehlhoff in Bogen zu vergeben, wobei der Honorarsatz auf die Gesamtmaßnahme abzustimmen sei und der BA I endgültig zu projektieren sei. Für den Bauabschnitt I wurde auch die Bauleitung vergeben.
Bürgermeister Kleikamp unterrichtete den Gemeinderat über die festgelegten Termine der Einweihungsfeiern von abgeschlossenen gemeindlichen Baumaßnahmen. So findet am 29. Oktober die Segnung und Übergabe der Straßenbaumaßnahme „Irensfelden-Netzstuhl“ statt. Dem Gemeinderat wurde auch die Einladung und der Programmverlauf der Einweihungsfeiern bekanntgegeben, wozu der Gemeinderat sein Einverständnis gab und die entsprechende Gästeliste billigte und ergänzte. Desweiteren sprach sich der Gemeinderat dafür aus, möglichst noch heuer im Bereich der Schmiedfeldstraße eine Straßenverbreiterung in Eigeninitiative vorzunehmen. Durch die Verbreiterung soll insbesondere verhindert werden, daß die vorhandenen Gartenmauern durch den Fahrverkehr weiter absinken. Ferner stellte die Gemeinde fest, daß im Bereich des Straßenbaus Irensfelden-Netzstuhl die Müllabfuhr vorgenommen werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, Mitgliederversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 10. 10., 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 10. 10., 20 Uhr, Vereinsabend mit Volkstanzprobe im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Hunderdorf. EC: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training auf den Asphaltbahnen, anschließend Ver-sammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Der Leser hat das Wort:
Keine sprachlichen Tricks!
Im Bericht über eine Vorstandssitzung des BDKJ im Straubinger Tagblatt vom 6. 10. 81, in dem sich dieser für mehr Sachlichkeit in der Friedensdiskussion einsetzt, wurde mein Name im Zusammenhang mit „Unsachlichkeiten“ genannt. Der Wunsch des Vorstandes des BDKJ-Kreisverbandes Straubing-Bogen, die Friedensdiskussion versachlichen zu wollen, findet meine volle Zustimmung. Der BDKJ macht es sich aber zu leicht, wenn er sich selbst und alle, die die Meinung des BDKJ unterstützen, als Verwalter der Sachlichkeit hervorhebt, andere Meinungen aber als unsachlich abqualifiziert. Der BDKJ dementiert, Ludwig Jobst habe auf dem Friedensgespräch des BDKJ am 10. 9. 81 die JU als nicht „friedensfähig“, bzw. als „nicht friedenswillig“ hingestellt. Richtig ist, daß Ludwig Jobst in seinem Kommentar zum Standpunkt der JU in der Frage der Friedenssicherung anläßlich des obengenannten Friedensgespräches die Worte „friedensunfähig“ oder „friedensunwillig“ nicht gebraucht hat. Nein, er hat den Standpunkt der JU wörtlich als „schizophren“ bezeichnet. Dazu ist anzumerken: Schizophrenie ist eine Geisteskrankheit, die gekennzeichnet ist von sinnlosem Wollen, zerfahrenem Denken und einem deutlichen Mißverhältnis zwischen Gefühlsbetonung und Vorstellungsinhalt. Länder, in denen die Vertreter anderer Meinungen als geisteskrank hingestellt werden, sind jedem hinlänglich bekannt. In diesen Ländern streitet man sich auch nicht um die Erhaltung des Friedens. Dort hat man den Frieden, aber nicht den Frieden in Freiheit, den wir meinen!
Weiter wird der Vorwurf gebracht, ich würde mich „sprachlicher Tricks“ bedienen, wenn ich die Feststellung, die JU bejahe den Beitrag der Bundeswehr zu unserer aller Sicherheit, mit der Frage verbinde, ob dies der Leserbriefschreiber Jobst auch von seiner Organisation behaupten könne? Diesen Vorwurf betrachte ich als einen „besonderen“ Beitrag zur Versachlichung der Diskussion. Denn diese Frage muß sich jeder gefallen lassen, der sich lautstark um die Erhaltung des Friedens einsetzt. Auch der BDKJ, der in seinem Beschluß zum Schwerpunktthema „Frieden und Gerechtigkeit“ unter anderem fordert: „Den Wehrdienstleistenden sind die Möglichkeiten zu geben, die Problematik der bewaffneten Friedenssicherung zu erkennen; den Wehrdienstverweigerern sind die Hilfen zu geben, ihre Entscheidung und ihren Dienst bewußt als Engagement für die Entwicklung von Frieden und Grerechtigkeit zu nutzen.“ Der Staat, unsere Gesellschaftund wir Steuerzahler sparen jährlich an die zehn Milliarden Mark, weil Hunderttausende bereit sind, unter finanziellen Opfern 15 Monate ihrer zivilberuflichen Möglichkeiten für Sicherheit, Frieden und Freiheit des Westens in der Bundeswehr zu opfern, statt wie andere, einfach dagegen zu sein und den Friedensdienst bei der Bundeswehr zu verweigern, weil dies politisch viel wirksamer und oft vom Flair kritischen Scharfsinns begleitet wird. Wenn dann noch behauptet wird, die Frage nach der Bejahung der Bundeswehr trage zur Verstärkung persönlicher Konflikte bei und brächte die Friedensdiskussion um keinen Schritt weiter, so bleibt mir nur festzustellen, daß ich mit keinem in einen persönlichen Konflikt komme, wenn er eine gegenteilige Meinung sachlich vorträgt. Nur, wer eine Gegenmeinung nicht verträgt und nicht tolerieren kann, darf dann seine eigene Meinung nicht in die Öffentlichtkeit tragen! Daß das Einbringen der Position der JU in die Friedensdiskussion, diese im Sinne des BDKJ um keinen Schritt weiter bringt, ist mir voll verständlich.
Josef Breu
Stv. Kreisvorsitzender der
Jungen Union Straubing-Bogen
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1981


Kunstwerke des Rokoko in der Kirche zu Windberg
Der Künstler Mathias Obermayr aus Straubing (1720 — 1799) war ein Bauernkind aus Meindling bei Oberschneiding. Da der väterliche Hof an seinen Bruder fiel, mußte er in die Lehre. Wo er gelernt hat, ist nicht bekannt, sicher ist, daß er viele Jahre in der Fremde war, bevor er sich in Straubing niederließ. Im Hause des Bildhauers Ignatz Hundertpfund fand er Arbeit und heiratete später die Witwe seines Brotgebers. Es war dies um das Jahr 1750, zu einer Zeit, als die Kunst wieder gefragt war. In Straubing und in der Umgebung fand er reichlich Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. In Windberg, Oberalteich, Metten und an anderen Orten finden wir heute Kunstwerke aus seiner Hand.
Ihm verdankt Windberg die schönen Seitenaltäre in der Kirche. Unter ihnen ist der Altar der hl. Katharina einer der reizvollsten. Sie, die Patronin der Philosophie, wird von der Personifikation der Wahrheit und Weisheit getragen. Bücher, denen man den häufigen Gebrauch ansieht, Tintenfässer und offene Schubladen flankieren das Altarbild. Hinter ihr schlägt der Blitz in ein Rad, das zu ihrem Marterwerkzeug wurde. Ein heidnischer Gelehrter, der nach langem Disput mit der Heiligen bekehrt wurde, steht stellvertretend für die 50 Gelehrten, die das Christentum annahmen. Über allem ist das Tierkreiszeichen der Waage zu sehen.
Katharina von Alexandria, Märtyrerin im Anfang des 4. Jahrhunderts, Patronin der Philosophen, gehört zu den 14 Nothelfern. Name und Verehrung sind erst durch die viel später entstandene Legende verbreitet worden. Vielleicht hat man fälschlich Katharina mit der von Eusebius ohne Namen erwähnten Bekennerin gleichgesetzt. Katharina besiegte und bekehrte angeblich in öffentlicher, vom Kaiser Maxentius (Maximinus? ) berufener Disputation 50 heidnische Philosophen, wurde gerädert, enthauptet, ihr Leib, von Engeln zum Berge Sinai gebracht. Ihr Namenstag ist am 25. November. Seit dem späten Mittelalter gehört Katharina zu den häufigst dargestellten weiblichen Heiligen.
Als vierter Altar präsentiert sich der Dorotheenaltar. Wie Katharina, erscheint die hl. Dorothea halb Relief, halb Freiplastik. Auch sie ist im Kostüm des Rokoko zu sehen. Sie wird von zwei Putten, Engelsfiguren, getragen. Das Schwert ist ihr Marterinstrument. Vor der Hinrichtung bat sie der Advokat Theophilus, mitten im Winter Rosen und Früchte aus dem Paradies zu beschaffen. In ihrer letzten Stunde erschien ein Knabe mit den gewünschten Gaben. So zeigt auch der Altaraufbau eine paradiesische Landschaft mit Delphinen, spielenden Kindern und einem Rokokokavalier. Agavenkübel, Fruchtgirlanden, vier Wasserströme und Brunnenmasken ergänzen das herrlich anzusehende Altarbild. Über dem Altar das Tierkreiszeichen der Jungfrau.
Die hl. Dorothea stammte aus Cesarea in Kappadokien und erlitt unter Diokletian den Märtyrertod. Sie ist die Patronin der Gärtner, daher die Attribute Blumen und Früchte. Ihr Gedenktag ist der 6. Februar. Die Altäre sind farbig gefaßt, die Rahmenarchitekturen weiß mit vergoldeten Ornamenten, die Reliefs und Plastiken naturalistisch bemalt.
Weitere Arbeiten Obermayrs in Windberg sind der Ölberg, der Tabernakel des Hochaltars und das Grabmal (Epitaph) für Abt Bernhard Strelin (+ 1777), eine Rotmarmorplatte mit Stuckrahmen.
So sehr auch Mathias Obermayr mit Aufträgen überhäuft wurde, reich wurde er dabei nicht. Nach 1785 hatte sich der Stil gewandelt, sachlich einfache Formen traten an die Stelle des verspielten Rokoko. Ab 1787 hatte er fast keine Einkünfte mehr und war oft gezwungen, um Almosen anzusuchen. 1798 stellte er ein Bittgesuch an die Marianische Männerkongregation Straubing:
Demithiges Bitten und Anlangen bey einem Hochl. Consilium.
Weillen Bey einer so Langen anhalteten Kriegs Zeit und der so villen quatier und Durch Marsch völlig mein profesion gesperet ist, und ich so Lange um Keinen Kreuzer Keine arbeith hab, und all das Meinige diser Zeit habe zuegeszt, und auch Vermög meines hohen Alters, welches sich auf 78 Jahr erstreckh und meines Weibs auf 87 Jahr, wo wir Beede nit mehr instande sind etwas verdienen zu können, Habe also ganz demithig ein Hochlobl. Consilium Bitten wollen um ein wenigen Beytracht, daß ich ind die Meinigen etwas zu Leben mögen haben, wo wir es gewiß mit unseren wenigen Gebett werden Verabdienen, Lebe in gröster Hoffnung in meiner Bitt erhört zu werden, und mich mit aller Hochachtung ganz gehorsamst Empfehle
Straubing. dem 9. Jenner 1798
Eines Hochlobl. Consilium Ergebenster Diener
Mathias Obermayr, Bürgerl. Bildhauer
Zwei Gulden und 24 Kreuzer wurden bewilligt. So arm und vergessen er auch endete, sein Name bleibt in seinen Werken für ewige Zeiten erhalten.    (K.K.)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Jägerprüfung 1982
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 7. September 1981 Nr. R 4 — 5033/1512
Der schriftliche Teil der Jägerprüfung 1982 findet gemäß Landesverordnung zur Ausführung des Bayerischen Jagdgesetzes (LVBayJG) vom 10. Dezember 1968 (GVBI S. 343), zuletzt geändert durch Verordnung vom 4. September 1979 (GVBl. S. 305), landeseinheitlich am Dienstag, dem 19. Januar 1982, statt (Beginn: 9.00 Uhr).
Prüfungsbewerber können sich bis spätestens 20. November 1981 unter Angabe von Vor- und Zuname, Beruf, Geburtsdatum und vollständiger Anschrift (einschließlich Postleitzahl) bei der Kreisverwaltungsbehörde (untere Jagdbehörde) schriftlich zur Prüfung anmelden, in deren Bereich sie ihre Wohnung haben. Anstelle der Kreisverwaltungsbehörden sind auch die Gemeinden zur Entgegennahme von Anmeldungen zur Prüfung zuständig.
Hat ein Bewerber keine Hauptwohnung in Bayern, so hat er sich innerhalb der gleichen Frist bei einer Kreisverwaltungsbehörde desjenigen Regierungsbezirkes anzumelden, in dem er die Prüfung ablegen will.
Der Anmeldung sind die nach § 29 Abs. 3 LVBayJG erforderlichen Unterlagen beizufügen:
1. der Nachweis über die Einzahlung der Prüfungsgebühr,
2. die Bestätigung, daß der Bewerber mindestens 100 Stunden an einem Ausbildungslehrgang im Sinne des § 32 teilgenommen hat; der Nachweis der praktischen Ausbildung über 50 Stunden kann auch durch eine Bestätigung über die Ableistung einer 1-jährigen jagdlichen lehre bei einem bestätigten Lehrherrn erbracht werden.
3. von Minderjährigen auch eine amtlich beglaubigte Erklärung des gesetzlichen Vertreters über dessen Einverständnis mit  der Teilnahme an der Jägerprüfung,
4. eine eidesstattliche Erklärung, wann und wie oft der Bewerber bereits an Jägerprüfungen ohne Erfolg teilgenommen hat,
5. von Bewerbern mit Hauptwohnung außerhalb Bayerns auch die Zustimmung der zuständigen Jagdbehörde des Heimatlandes zur Teilnahme an einer Jägerprüfung in Bayern.
6. ein Führungszeugnis, das nicht älter als 6 Monate sein darf.
Für die Prüfung wird eine Gebühr von 120 DM erhoben. Die Gebühr ist vor der Anmeldung zur Prüfung bei der Kasse der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde einzuzahlen. Ein Nachweis über die eingezahlte Prüfungsgebühr ist der Anmeldung beizufügen. Dies gilt auch in Fällen, in denen sich Bewerber statt bei der Kreisverwaltungsbehörde bei ihrer Gemeinde zur Prüfung anmelden. Fehlt der Nachweis über die eingezahlte Prüfungsgebühr, so muß die Anmeldung durch die Kreisverwaltungsbehörde zurückgewiesen werden.
Die genaue Anschrift des Prüfungsraumes wird dem Bewerber rechtzeitig in der Ladung mitgeteilt.
Diese Bekanntmachung gilt auch für Personen, die zur Erlangung eines Falknerjagdscheines an der eingeschränkten Jägerprüfung teilnehmen wollen, mit der Maßgabe, daß bei der Anmeldungsunterlage nach Nummer 2 der Nachweis von Kenntnissen des Waffenrechts der Waffentechnik und der Führung von Jagdwaffen entfällt und die Prüfungsgebühr 80 DM beträgt.
Bei der Anmeldung haben diese Bewerber anzugeben, daß sie nur an der eingeschränkten Jägerprüfung teilnehmen wollen.
I.A. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Abb, Ministerialdirektor
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Fischerprüfung 1982
Die Kommission für den Abbau von Staatsaufgaben und für Verwaltungsvereinfachung hat mit Beschluß vom 9.8.80 empfohlen, als Prüfungsbehörde für die Fischerprüfung die Bayerische Landesanstalt für Fischerei in Sternberg zu bestimmen.
Mit Erlaß der neuen Fischereischeinverordung (GVBI . S. 19), die zum 1. März 1981 in Kraft getreten ist, wird die Durchführung der Fischerprüfung entsprechend dem Kommissionsvorschlag neu geregelt. Folgende Regelungen sind für das neue Prüfungsverfahren von Bedeutung:
1. Die Prüfung wird von der Bayerischen Landesanstalt für Fischerei in Starnberg (Prüfungsbehörde) durchgeführt. Mit der örtlichen Durchführung der Prüfung sind nicht mehr wie bisher die kreisfreien Städte und Landratsämter, sondern künftig die Ämter für Landwirtschaft betraut.
2. Die Bewerber haben sich mit Hilfe eines kombinierten Einzahlungs- und Anmeldeformulars, das bei den Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften aufliegt, mit der Einzahlung der Prüfungsgebühr unmittelbar bei der Prüfungsbehörde in Starnberg anzumelden. Es dürfen nur diese Vordrucke für die Anmeldung benutzt werden.
3. Anmeldefrist ist der 1. Dezember jeden Jahres. Für die Fischerprüfung 1982 ist deshalb letzter Anmeldetag der 1. Dezember 1981. Die Anmeldefrist ist gewahrt, wenn der Bewerber am 1. Dezember den Überweisungsauftrag erteilt hat. Bewerber, die sich nicht ordnungsgemäß angemeldet haben, können zurückgewiesen werden.
4. Die Fischerprüfung 1982 wird erstmals nach dem neuen Verfahren durchgeführt. Ort und Uhrzeit der Prüfung werden dem Bewerber rechtzeitig von der Prüfungsbehörde in Starnberg mitgeteilt.
Weitere Einzelheiten können der neuen Fischereischeinverordnung entnommen werden, die bei den Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften und beim Landratsamt Straubing-Bogen eingesehen werden kann.
Die Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften werden gebeten, Vorstehendes ortsüblich bekanntzugeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


In Hunderdorf noch Baugrundstücke frei!
In dem neuen Baugebiet „Hochfeld-Süd“ der Gemeinde Hunderdorf sind noch einige Baugrundstücke frei.
Es handelt sich dabei um Bauparzellen, die zum Teil bebaut werden können mit Erdgeschoß und evtl. Dachgeschoß oder mit Erdgeschoß und Obergeschoß. Die Größe der Bauplätze beläuft sich auf etwa 700 bis 900 qm. Interessierte Bauwerber sollten sich möglichst bald an den Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf wenden (Dienstag- oder Donnerstagnachmittag während der Sprechzeiten von 14 bis 17 Uhr im Verwaltungsamt Hunderdorf).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Sitzung 17.9.1981
Bei dieser Sitzung beschloß der Gemeinderat die Straßenausbaumaßnahme Lindfeld für 1982 zum Ausbau vorzusehen und hierzu die entsprechenden Zuweisungen aus Kfz-Mitteln des Landkreises zu beantragen. Des weiteren wurde ein Zuschuß für die Teilnehmer der Musikstunden für die Blaskapelle festgelegt sowie ein Zuschuß an die Jugendbildungsstätte Windberg bewilligt.
Bürgermeister Härtenberger legte dem Gemeinderat den Bauentwurf der Ausbaumaßnahme Lindfeld zur Kenntnis vor. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat aus Gründen der Verkehrssicherheit die GVStr. Lindfeld entsprechend dem Bauentwurf vom 20.8.1981 des Ingenieurbüros Klaus Weber in Straubing voraussichtlich im Haushaltsjahr 1982 auszubauen. Zur Deckung der Bauausgaben wird die Bewilligung einer Zuweisung aus Mitteln der Kfz-Steuer beantragt. Die Ausbaumaßnahme Lindfeld erfordert lt. Kostenanschlag Bauausgaben von rd. 280.000 DM. Des weiteren stellte der Gemeinderat fest, daß ein satzungsmäßiger Ausbaubeitrag nicht erhoben wird, dafür soll einvernehmlich ein Anliegerbeitrag festgelegt werden, der etwa die Grundstückskaufpreiskosten abdeckt. Die Gemeinde erwarte so etwas Entgegenkommen beim Grunderwerb, womit auch der Anliegerbeitrag etwas niedriger gehalten werden könne.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über eine stattgefundene Versammlung betreffend die Gründung einer Blaskapelle. Hiernach, so Härtenberger, hätten sich etwa 20 Interessenten herauskristallisiert. Nachdem die Musikinstrumentebeschaffung lt. den Mitteilungen von den Teilnehmern auf eigene Kosten beschafft werden, beschloß der Gemeinderat, die Kosten des Musikunterrichts zu fördern. Mit Mehrheit wurde festgelegt, daß für das 1. Schulungsjahr 1981/82 bei der Musikschule Rieder pro Teilnehmer aus dem Gemeindebereich ein mtl. Zuschuß von 15,— DM neben dem Zuschuß durch das Volksbildungswerk gegeben wird.
Bürgermeister Härtenberger gab die Zusage der Fa. Straßen- und Teerbau bekannt, wonach diese bereit ist, wegen der gegebenen Entwässerungsschwierigkeiten am Rasenhauptspielfeld in der Mitte des Spielfeldes eine kostenlos Dränage nachzuziehen. Obwohl der Sportplatzbau nach den entsprechenden DIN-Normen vorgenommen wurde, zeigten sich im Mittelbereich des Hauptspielfeldes im Dränagenabstand keine guten Abflußverhältnisse bei stärkerem Regen. Der Gemeinderat beschloß, das Angebot der Fa. Straßen- und Teerbau anzunehmen und die Arbeiten ab Mitte November ausführen zu lassen, da ab diesen Zeitpunkt kein Spielbetrieb mehr stattfindet.
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat für die freiwillige Sommerfreizeitarbeit der Jugendbildungsstätte Windberg, in der die Kirche in Hofdorf gereinigt und instandgesetzt wurde, eine kleine Zuwendung zu gewähren als Dank und Anerkennung für die verbrachte freiwillige Arbeitsleistung.
Abschließend informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über die bisherigen Baugrundstücksverkäufe im Baugebiet „Hodfeld-Süd“. Aufgrund von einigen Absagen auf der Vormerkliste stehen noch einige Bauparzellen zum Verkauf frei.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 28.9.81)
Bei dieser Sitzung des Gemeinderates befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit der Ausführung der Straßenbaumaßnahme Oberbucha – Irensfelden – Meidendorf, wobei mit dem BA I möglichst noch heute begonnen werden soll. Weiterhin legte der Gemeinderat das Programm und die Gästeliste für die Einweihungsfeier bei der Wasserversorgung und der Baumaßnahme Irensfelden – Netzstuhl fest.
Aufgrund einer gegebenen Finanzierungsmöglichkeit beschloß der Gemeinderat bei der Straßenbaumaßnahme Oberbucha-Irensfelden-Meidendorf mit dem BA I (Bereich Meidendorf – Girletweg) möglichst bald zu beginnen. Die Trassenführung soll dabei etwa nach dem jetzigen Wegeverlauf erfolgen. Voraussetzung ist, daß es beim Grunderwerb keine besonderen Schwierigkeiten gibt. Bezüglich des Grunderwerbes soll mit den Anliegern vereinbart werden, daß die für den Straßenbau abgegebene Grundfläche eine Anrechnung bei der Abzugsfläche der Flurbereinigung erfolgt.
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat auch die vorgelegten Ingenieurverträge für die Straßenausbaumaßnahnne „Oberbucha-Irensfelden-Meidendorf“ durch das Ingenieurbüro Sehlhoff, Bogen. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, den Planungsauftrag generell an das Ingenieurbüro Sehlhoff in Bogen zu vergeben, wobei der Honorarsatz auf die Gesamtmaßnahme abzustimmen ist und der BA I sofort endgültig zu projektieren ist. Für den Bauabschnitt I wurde auch die Bauleitung vergeben.
Bürgermeister Kleikamp unterrichtete den Gemeinderat über die festgelegten Termine der Einweihungsfeiern von abgeschlossenen gemeindlichen Baumaßnahmen. So findet am 7.10.81 die Einweihung der Wasserversorgungsmaßnahme „Meidendorf – Irensfelden“ statt und am 29.0ktober die Segnung und Übergabe der Straßenbaumaßnahme „Irensfelden – Netzstuhl“. Dem Gemeinderat wurde auch die Einladung und der Programmverlauf der Einweihungsfeiern bekanntgegeben, wozu der Gemeinderat sein Einverständnis gab und die entsprechende Gästeliste billigte und ergänzte. Des weiteren sprach sich der Gemeinderat dafür aus, möglichst noch im heurigen Jahr im Bereich der Schmiedfeldstraße eine Straßenverbreiterung in Eigeninitiative vorzunehmen. Durch die Verbreiterung soll insbesondere verhindert werden, daß die vorhandenen Gartenmauern durch den Fahrverkehr weiter absinken. Ferner stellte die Gemeinde fest, daß im Bereich des Straßenbaues Irensfelden – Netzstuhl die Müllabfuhr durch die Fa. Schollerer vorgenommen werden kann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Offizieller Empfang des neuen Pfarrherrn Anton Högner
Am Freitag, dem 25.9.81 traf gegen 18.00 Uhr der neue Pfarrer Anton

Pfarrer Högner beim Empfang am Kirchenportal, links Pater Wolfgang
rechts Pfarrer Ephrem

Högner am Bahnhof in Hunderdorf ein, wo er vom Pfarrgemeinderat, Gemeinderat, den örtlichen Vereinen und Verbänden und den Pfarrangehörigen erwartet wurde. Nach kurzer Begrüßung setzte sich der Festzug in Bewegung, der angeführt wurde von der Blaskapelle Bugl und zog in die Pfarrkirche ein, wo der neue Pfarrherr eine kurze Dankandacht hielt. Bei seiner Ansprache dankte Pfarrer Högner für den herzlichen Empfang in Hunderdorf und rief die Gläubigen zum „Miteinander“ auf. Er verspüre Bereitschaft und Engagement.

Der neue Pfarrherr bei der Dankandacht

Anschließend traf man sich im Gasthaus Baier-Edbauer. Dort entboten Grußworte von seiten der politischen Gemeinde Bürgermeister Härtenberger, der zum besseren Kennenlernen der neuen Wirkungsstätte ein Heimatbuch der Gemeinde Hunderdorf überreichte, stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ingrid Hentschirsch sowie Schulleiter Czerwenka.
Mit Anton Högner hat die Pfarrei Hunderdorf einen jungen und sympathischen Pfarrer erhalten. Anton Högner wurde 1946 in Regensburg geboren. Das Abitur legte er am Goethegymnasium in Regensburg ab und anschließend studierte er Theologie in Regensburg und Wien. Das Seelsorgepraktikum erfolgte in Sulzbach-Rosenberg. 1973 spendete Bischof Rudolf die Priesterweihe. Dann erfolgte die Priestertätigkeit als Kaplan in Arzberg / Oberfranken, von Dezember 1974 an in Wackersdorf/Schwandorf und seit 1979 in Straubing (St. Jakob).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Aus der Evang.-Luth. Kirchengemeinde
Am Dienstag, dem 22.9.81 trafen sich die Senioren aus Neukirchen, Steinburg und Hunderdorf zu ihrer ersten Zusammenkunft nach der Sommerpause. Mittelpunkt der Andacht war das Wort: „Lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? “ Bruder Tepp ging dabei besonders auf die Situation des alternden Menschen ein, der oft vor dem Spiegel steht und feststellt, daß er sich selbst nicht gefällt. Oft taucht dann die Frage nach dem „warum“ auf. Ziel eines Christen müsse es sein, erst einmal zu sich selbst „ja“ zu sagen. Sich selbst so anzunehmen, wie Gott ihn geschaffen hat, mit allen Vorzügen und Nachteilen. Jeder von uns sieht es, und weiß ein Leben lang, daß zum Altern auch Erscheinungen treten, die unangenehm und oft schmerzlich sind. Wir machen unser Dasein in der „dritten“ Lebensphase uns selbst damit schwer, daß wir immer nur hadern und fragen, „warum gerade ich.“
Bei einem Gläschen Wein konnten im Anschluß daran, die Senioren die Dias vom Sommer sehen. Der Ausflug der Senioren nach Starnberg und die Wanderung der Jugend durch den „Woid“ weckten Erinnerungen, auch an die eigene Jugendzeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


VdK-Ausflug nach Passau und Österreich gefiel Teilnehmern
Der Verband der Kriegsbeschädigten, Sozialrentner .,Behinderten und Hinterbliebenen (VdK), Hunderdorf/Windberg, unternahm auch heuer wieder einen Halbtagsausflug mit dem Bus. Die Vorbereitung und Planung der Fahrt zu der Dreiflüssestadt Passau und ins österreichische Donautal lag bei der Vorstandschaft und Hauptkassiererin Anna Heilmann in den besten Händen.
Nach Passau sollte man wirklich kommen, wenn die Sonne scheint, so heißt es wenigstens, meinte der 1. Vorstand bei der Begrüßung der Reiseteilnehmer. Und so war es auch, als der Bus in Deggendorf auf der Autobahn die alte Bischofsstadt Passau in flotter Fahrt bald erreichte.
Das Nachmittagsprogramm war voll ausgefüllt. Eine Reisegesellschaft unternahm eine Dampferschiffahrt nach Österreich in das schöne Donautal. Zweimal passierte das Schiff die Schleuse beim Großkraftwerk Jochenstein und man erlebte das eigenartige Gefühl der Anhebung bzw. der Absenkung des Schiffes und Wasserspiegels um etwa 11m. Ein besonderes Erlebnis wurde für die weitere Gruppe eine Dreiflüssefahrt auf der Donau, dem Inn und der Ilz. Der größte Teil der Reiseteilnehmer hat von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, um Passau einmal aus dieser Blickrichtung zu erleben. Während der Schiffahrt wurde die Gruppe mit der geschichtlichen Vergangenheit und Gegenwart mit dem südländischen Stil der Stadt sowie der Sehenswürdigkeiten vertraut gemacht. Hatte man doch schon vorher die Stadt und seine Umgebung von oben von der Veste Oberhaus, erlebt.
Man besuchte anschließend auch noch die Klosterkirche am Maria-Hilf-Berg und selbstverständlich den barocken Dom St. Stephan.
Nach so vielen Möglichkeiten stellten sich der Durst und Hunger ein und so wurde auf der Heimfahrt noch ausgiebig zur Brotzeit in Böbrach Rast gemacht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Viertes Schaf kopfturnier der JUNGEN UNION
Zum vierten Mal lud der Kreisverband Straubing-Bogen der Jungen Union zu einem Schafkopfturnier ein, dessen Reinerlös dieses Mal der Behinderteneinrichtung in Bühel bei Schwarzach zugute kommt.
MdB Ernst Hinsken, der Schirmherr der Veranstaltung, hob dabei besonders das soziale Engagement der JU hervor, die nun schon zum vierten Mal den Reinerlös einer Einrichtung für Behinderte zur Verfügung stellt.
Kreisvorsitzender Alfred Reisinger konnte dazu auch Herrn und Frau Dr. Gäch, er ein gebürtiger Schwarzacher, begrüßen, die bereits in der Lüngeburger Heide ein Institut für Seelenpflege-bedürftige Kinder aufgebaut haben und leiten. Dr. Gäch stellte diese Einrichtung vor und bedankte sich für die Initiative der JU.
Nach der Erläuterung der Spielregeln durch den Turnierleiter Josef Breu, kämpften die 84 Teilnehmer um die begehrten Preise. Sieger wurde schließlich Josef Hartl aus Straubing mit 86 Punkten und konnte hierfür aus den Händen des Schirmherrn eine Bonn-Reise für 2 Personen in Empfang nehmen. Den zweiten Platz und damit ein Spanferkel sicherte sich Josef Schindler aus Aiterhofen mit 84 Punkten. Eine elektrische Bohrmaschine erhielt Reinhard Aumer aus Hunderdorf mit 81 Punkten. Die weiteren Plätze belegten: Ferdinand Hartmannsgruber, Helga Hofmeister, Joh. Meergans, Rudi Obermeier, Heinz Hentschirtsch, Arnold Watzl und Johann Wolf. Den Nachplazierten standen noch 40 weitere Preise zur Auswahl.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Vom Kath. Frauenbund
Der Ausflug des Kath. Frauenbundes Hunderdorf führte am Sonntag, dem 27.9.81,ins Laabertal. Endziel der Reise war der Markt Laaber. Ein Aufstieg zur Burgruine und die Besichtigung standen auf dem Programm. Dieses imposante Bauwerk, das teilweise noch bewohnt ist, wurde bereits 1118 von den Grafen von Laaber erbaut. Auch die Kirche von Laaber fand bei den Frauen großen Gefallen. Nach einer Kaffeepause führte die Heimfahrt über Falkenfels, wo man noch gemütliche Stunden verbrachte. Hier wurde auch aus den Reihen der Fahrtteilnehmerinnen an die Organisatorin und Reiseleiterin Martha Hofmann der Dank für diesen schönen Sonntagnachmittag ausgesprochen.


Die Kunst des Blumensteckens erlernt und geübt.
Cirka 40 Teilnehmerinnen trafen sich im Pfarrheim zum gemeinsamen Anfertigen von Trockengestecken. Die Vorsitzende des Frauenbundes, M. Hofmann, begrüßte Kursleiterin Robl aus Regensburg. Diese begann nach kurzen einleitenden Worten an einem Exoten-Wandteller mit der praktischen Arbeit. Gezeigt wurde auch das kunstvolle Anfertigen von Ikebana-Tischschmuck. Einige Kursteilnehmerinnen entschieden sich so gleich für das Stecken eines Original Tiroler Trachten- oder Bauerntellers. Mit großem Interesse verfolgten die Frauen das Entstehen eines solchen Schmuckstückes. Demnächst wird ein weiterer Kurs über das Fertigen von Grabgestecken ebenfalls von Frau Robl abgehalten. Großen Gefallen fanden die Frauen auch an den Bauern- und Paradiesbäumchen, die gezeigt wurden. Bei genügender Beteiligung soll zu einem späteren Zeitpunkt auch ein Steckkurs für diese Art von Heimschmuck abgehalten werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Vereinsmeisterschaft im Stockschießen
Bei sehr schönem Wetter führte der Eisstock-Club Hunderdorf seine

Die Sieger im Einzelschießen

Vereinsmeisterschaft auf der Asphaltbahn durch. Nach der Auslosung der einzelnen Mannschaften entbrannte ein fairer Kampf um Sieg und Punkte. Am Ende waren zwei Mannschaften punktgleich, so daß die Stockpunkte über den Sieg entscheiden mußten. Auch bei der Einzelmeisterschaft stand erst mit dem letzten Schützen der Sieger fest.
Die Siegerehrung fand diesmal in der Skihütte in Ahornwies statt, wo

Teilnehmer der Vereinsmeisterschaft

Abteilungsleiter Leonhardt die Gäste begrüßte. Die  chützen hatten diesmal auch ihre Frauen zu einem gemütlichen Beisammensein mitgenommen. Abteilungsleiter Sachs und Vorstand Hentschirsch dankten den Anwesenden für ihre Teilnahme und allen Helfern für ihre Arbeit bei der Durchführung dieser Meisterschaft.
1. Mannschaftsschiessen: 1. Holmer Hans, Osen Josef, Wild Erwin und Wirth Rudi. 2. Riepl Wolfgang, Zitzelsberger Karl, Schießl Ludwig und Biendl Josef. 3. Scharmach Thomas, Riepl Hans, Gerhardt Emil und Greil Wolfgang.
1. Einzelschiessen: 1. Gerhardt Emil mit 108 Punkten, 2. Gerhardt Arno 104, 3. Greil Wolfgang 103, 4. Schießl Willi, 102, 5. Schießl Ludwig 99, 6. Höpfl Rudi 98, 7. Buchs Ludwig 96, 8. Sachs Otto 93, 9. Hartmannsgruber Ferdinand 92, 10. Wild Erwin 90.
Die Erstplazierten erhielten Urkunden und Pokale.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Den Ernstfall geprobt
Im Rahmen der Feuerschutzwoche führte die Feuerwehr von Windberg in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz eine Übung durch. Ein angenommener Brand am Dorfende von Windberg leitete die Übung ein, zu der in kurzer Zeit die Feuerwehr zur Stelle war und sofort mit dem Löschen begann.
Ein unvorsichtiger Pkw-Fahrer verletzte dabei zwei Feuerwehrmänner und raste selbst die Böschung hinunter. Das alarmierte Rote Kreuz von Windberg mußte die entstandenen schweren Verletzungen versorgen und die Verletzten bergen.
Bei der anschließenden Besprechung wurde die Übung von Feuerwehrkommandant Helmut Haimerl und von K. Klar vom Roten Kreuz kritisch beleuchtet. Bürgermeister Kleikamp, der auch an der Übung teilnahm, dankte allen Helfern für die uneigennützige Arbeit in der Feuerwehr und im Roten Kreuz. Er gab seiner Freude Ausdruck, daß in der Gemeinde Windberg beide Organisationen gut zusammenarbeiten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Trachtenhochzeit in Hunderdorf
Der Heimat- und Volkstrachtenverein sorgte zusammen mit dem Brautpaar Riepl/Luthner, daß nach altem Brauch in Hunderdorf wieder eine Trachtenhochzeit stattfand. Am Samstag, dem 19.9.81 fand in Hunderdorf nach Jahrzehnten wieder eine Trachtenhochzeit statt.
An diesem Tag konnte zugleich der Trachtenverein Hunderdorf seine neu beschaffte Waldgautracht der Öffentlichkeit präsentieren. Vom Gasthaus Sandbiller zog man in einem gemeinsamen Kirchenzug, angeführt von der Kapelle „Felsen Felsenstoaner“ auf der Pferdekutsche zur Pfarrkirche. Dort nahm Pater Wolfgang, Ehrenmitglied des Trachtenvereins, die kirchliche Trauung des Paares vor. Der Alburger Kirchenchor umrahmte die Hochzeitsfeier. Anschließend fuhr das Brautpaar auf der Kutsche zur weltlichen Hochzeitsfeier nach Steinburg. Als Hochzeitslader fungierte Bertl Altschäffl als Brautführer und Hans Schnitzbauer.
Im Bergersaal spielte die Neun-Mannblaskapelle „Felschentoaner“, Elisabethszell, recht zünftig auf zum Mahl und am Abend zum Tanze. Nach altem Brauch wurde das Danken durchgeführt und Gstanzl gesungen, auch das Brautstehlen durfte nicht fehlen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.10.1981


Jetzt fertig gestellt:
Fernwasserversorgung Meidendorf-Irensfelden
Windberg.
Im Rahmen einer Feierstunde wurde die Wasserversorgungsanlage der Gemeindeteile Meidendorf-Irensfelden eingeweiht. Häufig auftretender Wassermangel in diesen Gemeindeteilen hatte den Bau der Fernwasserversorgung erforderlich gemacht. Eine gesicherte Wasserversorgung war ebenfalls für die Genehmigung von Bauvorhaben von seiten des Wasserwirtschaftsamtes eine unumgängliche Forderung.
Bezüglich des Zeitpunktes der Finanzierung hat der 1977 amtierende Gemeinderat noch rechtzeitig die Durchführung des Vorhabens beschlossen. Die erste Berechnung der Kosten für die Anlage belief sich auf 2,5 Millionen DM, die Gesamtkosten einschließlich der gemeindlichen Anlagen belaufen sich auf 3,6 Millionen DM. Es waren viele Besuche bei der Landesregierung in München und beim Zweckverband Fernwasserversorgung Bayerischer Wald erforderlich, um die Gesamtfinanzierung so gestalten zu können, daß sich die finanzielle Belastung für die einzelnen Gemeindebürger auf ein vertretbares Maß belief.
In seiner Rede sprach Bürgermeister Kleikamp bezüglich der Verwirklichung des Projektes besonderen Dank dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Fernwasserversorgung Bayerischer Wald, Binder, und den Herren des Amtes für Wasserwirtschaft in München sowie der Obersten Baubehörde aus. Ebenso hob Kleikamp die Verdienste des Landrates Ingo Weiß und dessen Stellvertreters Alfons Schäffer hinsichtlich der Durchführung des Baues hervor. Für die korrekte Planung, die exakte Bauaufsicht und die stets gute Zusammenarbeit bedankte sich Kleikamp beim Chef des Ingenieurbüros Sehlhof. Gleichfalls wurde der Arbeitsgemeinschaft Rothammer-Schuhbauer für die saubere Bauausführung Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Besondere Worte des Dankes fand Bürgermeister Kleikamp (unser Bild) für den Gemeinderat der Legislaturperiode 1972-1978, ebenso für den derzeit amtierenden Gemeinderat. Hierbei hob er den Einsatz des 2. Bürgermeisters Feldmeier als Vorsitzenden des Bauausschusses und des Gemeinderatsmitgliedes Helmut Heimerl besonders hervor.
Pater Ephrem, der Ortspfarrer der Gemeinde Windberg, erteilte der Wasserversorgungsanlage den kirchlichen Segen (unser Bild). Im Rahmen der Weihe wies er mit den Worten „wo kein Wasser, da kein Leben“ auf die Lebensnotwendigkeit des Wassers hin. Der Bläserkreis Bugl sorgte für die musikalische Umrahmung der Feierstunde. Zwei Windberger Schüler, Johann Zitzelsberger und Martin Scheitinger, trugen bei derEinweihungsfeier. Gedichte vor. Den Abschluß der Feier bildete ein gemeinsames Essen mit gemütlichem Beisammensein im Gasthaus Hilmer in Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.10.1981


Dorfmeisterschaft der Eisschützen
Hunderdorf.
Vier Stunden war der Wettergott am Samstagnachmittag den 15 Moarschaften, die zur Austragung der Dorfmeisterschaft 1981 im Sport- und Freizeitzentrum Hunderdorf gegeneinander angetreten waren, gut gesinnt. EC-Vorstand Walter Sagstetter zeigte seine Zufriedenheit mit der Abwicklung, den Platzverhältnissen und den 15 teilnehmenden Mannschaften, unter denen auch zwei Damenmannschaften mitmischten. Mit 24:4 Punkten gewann Spartak Wegern vor den Moarschaften Auto-Sachs und dem Trachtenverein Hunderdorf die Dorfmeisterschaft 1981.
Die Pokalübergabe erfolgte im Vereinslokal. Neben dem Wanderpokal gab es noch acht Pokale an die besten Moarschaften zu verteilen. EC-Vorsitzender Walter Sagstetter bedankte sich für die aktive Beteiligung, die gute Abwicklung und den fairen Verlauf der sportlichen Veranstaltung. Den Wanderpokal errang 1981 Spartak Wegern mit Karl Wagner, Rudi Wirth, Hubert Hofer und Gerhard Altmann. Den 2. Platz errang die Moarschaft Auto Sachs mit Erwin Wild, Otto Sachs, Willi Schießl, Gerhard Emil. Den 3. Platz erzielte der Trachtenverein Hunderdorf mit Wolfgang Riepl, Hans Riepl, Wolfgang Mayer und Alfred Auerbacher. Es folgten die Moarschaften Tegelweiher, FFW Hunderdorf, SV Hunderdorf, FFW Au vorm Wald II. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Dorfmeister Spartak Wegern mit Karl Wagner, Rudi Wirth, Gerhard Altmann und Hubert Hofer zusammen mit EC-Vorstand Walter Sagstetter.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.10.1981


In 15 Jahren Höhen und Tiefen erlebt
Sportverein Hunderdorf feiert Jubiläum – Am Samstag Ehrenabend im Clublokal
Hunderdorf.
In den Jahren 1960 bis 1970 wurden in ganz Niederbayern viele Sportvereine ins Leben gerufen. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um reine Fußballvereine. So regte auch der damalige Oberlehrer und „Vereinsgründer“ Hermann Maier an, daß auch in Hunderdorf ein Sportverein gegründet werde. Am 7. Mai 1966 fand die Gründungsversammlung statt.
Rasch wuchs die Zahl der Mitglieder. Die Fußballmannschaften nahmen das Training auf. Am 14. September war der mit Spannung erwartete Sonntag gekommen: In Hunderdorf rollte nach zwölf Jahren wieder das „runde Leder“. (Von 1948 bis 1950 hatte schon kurz ein Fußballverein bestanden.)
Natürlich gab es viel Arbeit, um die Sportstätten den Vorschriften gemäß zu erstellen. Tatkräftig halfen alle mit, wie man heute noch aus Erzählungen erfahren kann. Bald aber waren die Fußballer nicht mehr allein. Es gesellten sich Skiabteilung, Eisstockschützen, Tischtennisspieler, Leichtathleten und Tennisspieler dazu. Auch eine Frauenabteilung besteht. Somit ist der Sportverein Hunderdorf ein er der mitgliederstärksten der Gemeinde und belebt dadurch auch das Gesellschaftliche am Ort.
Der Sportverein erlebte aber auch Höhe und Tiefen. Die Fußballer, deren Abteilung sich hauptsächlich als „Jubilar“ fühlt, erreichten die nächsthöhere Spielklasse, mußten aber jeweils nach kurzer Zeit wieder in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Ohne die emsige, oft nach außen hin nicht zu sehende Arbeit von Funktionären und Helfern, und dazu bedurfte es in den 15 Jahren einer Vielzahl, hätte der Verein kaum bestehen können.
Um die 15jährige Wiederkehr der Gründung nun in einem würdigen Rahmen zu begehen, veranstaltet die Fußballabteilung einen Festabend, welcher am Samstag, 24. Oktober, um 19 Uhr im Clublokal Sandbiller stattfindet. Dabei sollen verdiente Funktionäre und ehrenamtliche Helfer vom Bayerischen Fußballverband für ihre langjährige Tätigkeit geehrt werden. Mit einem Tanz klingt der Festabend aus. Alle Mitglieder und die gesamte Bevölkerung sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1981


Schützenverein wählte Vorstand
Großlintach.
Bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins „Zur gemütlichen Geselligkeit Großlintach“ im Gasthaus Schlecht, berichtete Hans Altschäffl über das Vereinsgeschehen des abgelaufenen Jahres. Altschäffl bezeichnete als besondere Erfolge die Christbaumversteigerung und den Faschingsball. Auch habe man sich an den Veranstaltungen und Umzügen der örtlichen Vereine beteiligt.
In einer Gedenkminute wurde des verstorbenen langjährigen Mitglieds Albert Schlecht gedacht. Als besonders erfreulich bezeichnete es Altschäffl, daß wieder einige Neumitglieder für den Schützensport gewonnen worden seien. Positiv stellte Xaver Schlecht in seinem Kassenbericht die finanzielle Entwicklung der Schützenkasse dar.
Sportwart Siegfried Attenberger konnte sportliche Erfolge der aktiven Schützen mitteilen. So belege die Damenmannschaft in den zur Zeit laufenden Rundenwettkämpfen der „C-Klasse“ den dritten Platz. Ebenfalls auf Platz drei befinde sich die Seniorenmannschaft in der Schützenklasse. Bei den Kontakten mit den Ortsvereinen habe das Vergleichsschießen mit der Krieger- und Soldatenkameradschaft Oberalteich den Höhepunkt gebildet. Für die Zukunft plant Attenberger ein vereinsoffenes Glücksschießen zu veranstalten.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Hans Altschäffl als Vorstand bestätigt. Als Stellvertreter wird er von Anna Plötz und Ludwig Fellinger junior unterstützt. Für die Kassengeschäfte zeichnen wieder Xaver Schlecht und Ludwig Treimer verantwortlich. Hannelore Attenberger wurde zur Schriftführerin bestellt. Neben Sportwart Siegfried Attenberger gehören der Vorstandschaft Roswitha Treimer, Helmut Stelzer und Josef Altschäffl junior an. Kassenprüfer sind Josef Breu und Otto Schlecht. Vorstand Altschäffl gab anschließend den Termin für den Faschingsball am 6. Februar 1982 bekannt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1981


Ehemalige Brauerei in Sparr
Im Sommer besuchen viele Feriengäste, besonders aus dem Ruhrgebiet, den Ort Sparr auf, wo sie im Schleinkofer’schen Gasthaus, inmitten von Wäldern, die Ruhe finden, nach der sich die Städter das ganze Jahr sehnen.
An gleicher Stelle war noch vor zwei Jahrzehnten eine Brauerei, die einzige auf dem Gebiet der Gemeinde Neukirchen vor der Gebietsreform. Etwa 400 Hektoliter Bier wurden hier im Jahr für den Eigenbedarf gesotten. Gasthaus und Brauerei konnten auf eine alte Tradition zurückblicken. Vormalige Besitzer, soweit bekannt, waren Ludwig Schleinkofer und Johann Michel Vater und Sohn. Letzteren gehörte auch die ehemalige Rieselmühle in Pürgl. Von der im Jahre 1960 stillgelegten Brauerei ist nur noch eine Sudpfanne übrig. Unterhalb der alten Gastwirtschaft stand einst eine Kapelle, die nach dem letzten Kriege einem Neubau weichen mußte. Sie war überdies baufällig. Erwin Schleinkofer besitzt noch drei Heiligenfiguren aus dieser Kapelle. Seiner Meinung nach sind die aus Böhmen stammenden Heiligen aus Holz Arbeiten des frühen 18. Jahrhunderts. Vermutlich stammen sie aus der ehemaligen Kirche in Sparr, die Ende des 18. Jahrhunderts abgerissen wurde. Die Figur des hl. Sebastian, des Patrons der Pestkranken, Soldaten und Söldner, stand auch einst in der Kapelle. Der Sebastianstag am 20. Januar war früher für Sparr ein Dorffeiertag, an dem an der Kapelle auch eine hl. Messe gehalten wurde. Unterhalb des Baumgartner-Anwesens befindet sich der ehemalige Bierkeller der Brauerei, in dem das Bier nach der Sud gelagert wurde. Die schon morschen und mit Eisen beschlagenen Kellertüren aus Eichenholz stammen auch von der einstigen Kirche in Sparr. Das wertvolle schmiedeeiserne Türschloß hat schon lange einen Liebhaber gefunden. Der Bierkeller ist dem Verfall preisgegeben.
Der Name Sparr wird als „Sperre“ gedeutet. Bei Pürgl verengt sich das Tal in Richtung Elisabethszell, so daß die Talenge in früheren Kriegszeiten als gut zu verteidigende Straßensperre gegolten haben kann. Pater Backmund aus Windberg berichtet, daß dort eine Familie von Sparr ansässig gewesen sein soll, die aber ausgestorben ist.
In Österreich lebt ein Zweig dieser Familie, ein Graf von Sparr, deren Vorfahren 927 an einem Feldzug Heinrichs I. gegen die Wenden teilgenommen haben. Sie sind dann in der späteren Mark Brandenburg seßhaft geworden. Ein gewisser Adolf Sparr lebt heute in Meschede. Von ihm wissen wir, daß einer seiner Ahnen aus Schleswig-Holstein in den Süden ausgewandert ist. In Igolfsheim bei Colmar ist ein Weingut Pierre Sparr et ses Fils, deren jetziger Besitzer die Mitteilung machte, daß sein Ur-, Ur-Großvater in Odenheim bei Bruchsal geboren wurde.    K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Bevölkerungsstand am 30.6.1981
Gemeinde/Einwohner
Aholfing 1.081, Aiterhofen 2.526, Ascha 1.034, Atting 1.069, Bogen, St. 8.957, Falkenfels 702, ‚Feldkirchen 1.775, Geiselhöring, St. 5.445, Haibach 1.988, Haselbach 1.178, Hunderdorf 2.836, Kirchroth 3.196, Konzell 1.631, Laberweinting 3.118, Leiblfing 3.323, Loitzendorf 567, Mallersdorf-Pfaffenberg, M. 5,850, Mariaposching 1.199, Mitterfels M. 2.063, Neukirchen 1.478, Niederwinkling 1.691, Oberschneiding 2.318, Parkstetten 1.949, Perasdorf 576, Perkam 1.065, Rain 1.493, Rattenberg 1.587, Rattiszell 1.270, Salching 1.594, Sankt Englmar 1.351, Schwarzach, M. 2.091, Stallwang 1.250, Steinach 1.861, Straßkirchen 3.544, Wiesenfelden 2.914, Windberg 795; Kreissumme: 78.365
Gegenüber dem Bevölkerungsstand vom 31.12.1980 ist eine Mehrung von 81 Einwohnern eingetreten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Einweihung der Fernwasserversorgung Meidendorf – Irensfelden
Am vergangenen Mittwoch wurde im Rahmen einer Feier die Wasserversorgungsanlage der Gemeindeteile Meidendorf-Irensfelden eingeweiht.
Häufig aufgetretener Wassermangel in diesen Gemeindeteilen hat den Bau der Fernwasserversorgung erforderlich gemacht. Eine gesicherte Wasserversorgung war ebenfalls für die Genehmigung von Bauvorhaben von seiten des Wasserwirtschaftsamtes eine unumgängliche Forderung.
Bezüglich des Zeitpunktes der Finanzierung hat der 1977 amtierende Gemeinderat noch rechtzeitig die Durchführung des Vorhabens beschlossen. Die erste Berechnung der Kosten für die Anlage belief sich auf 2,5 Mill. DM, die Gesamtkosten einschl. der gemeindlichen Anlagen betrugen 3,6 Mio DM. Es waren viele Besuche bei der Landesregierung in München und beim Zweckverband Fernwasserversorgung Bayerischer Wald erforderlich, um die Gesamtfinanzierung so gestalten zu können, daß sich die finanzielle Belastung für die einzelnen Gemeindebürger auf ein vertretbares Maß belief.
In seiner Rede sprach Bürgermeister Kleikamp bezüglich der Verwirklichung des Projektes besonderen Dank dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Fernwasserversorgung Bayerischer Wald – – Herrn Binder – und den Herren des Amtes für Wasserwirtschaft in München sowie der Obersten Baubehörde aus. Ebenso hob Kleikamp die Verdienste des Landrates Ingo Weiß und dessen Stellvertreter Alfons Schäffer hinsichtlich der Durchführung des Baues hervor.
Der Landrat ermöglichte den Termin mit dem Präsidenten des Amtes für Wasserwirtschaft, der letztlich grünes Licht für die Fernwasserversorgung Meidendorf-Irensfelden gab.
Für die korrekte Planung, die exakte Bauaufsicht und die stets gute Zusammenarbeit bedankte sich Kleikamp beim Chef des Ingenieurbüros, Herrn Sehlhof. Gleichfalls wurde der Arbeitsgemeinschaft Rothammer-Schuhbauer für die saubere Bauausführung Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Besondere Worte des Dankes fand Bürgermeister Kleikamp für den Gemeinderat der Legislaturperiode 1972-1978, ebenso für den derzeit amtierenden Gemeinderat. Hierbei hob er den Einsatz des 2. Bürgermeisters Feldmeier in seiner Eigenschaft als Vorsitzenden des Bauausschusses und des Gemeinderatsmitgliedes Helmut Heimerl besonders hervor.
Pater Ephrem, der Ortspfarrer der Gemeinde Windberg erteilte der Wasserversorgungsanlage den kirchlichen Segen. Im Rahmen der Weihe wies er mit den Worten „wo kein Wasser, da kein Leben“, auf die Lebensnotwendigkeit des Wassers hin.
Der Bläserkreis Bugl sorgte für die musikalische Umrahmung der Feierstunde.
Zwei Windberger Schüler, Johann Ztzelsberger und Martin Scheitinger, trugen bei der Einweihungsfeier Gedichte vor.
Abschluß der Feier bildete ein gemeinsames Essen mit gemütlichem Beisammensein im Gasthaus Hilmer in Irensfelden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Fundanzeige
Am 13.10.1981 wurde in Hunderdorf auf dem Weg vom Hallenbad zur Siedlung – Ringstraße ein Herrenfahrrad der Marke Walhalla gefunden.
Der Verlierer kann dieses gegen Besitznachweis bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Kummerkasten beim Landratsamt
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat im Foyer der Dienststelle Straubing einen sog. „Kummerkasten“ aufgestellt. Hier hat jeder Landkreisbürger die Möglichkeit seine persönlichen Beschwerden, Wünsche und Anregungen schriftlich vorzubringen. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, oh er sein Schriftstück mit Namen und Anschrift versieht, oder ob er anonym bleibt. In jedem Fall werden die Anliegen geprüft und im Rahmen der zur Verfügung stehenden gesetzlichen und finanziellen Möglichkeiten Lösungen erarbeitet.
Es bleibt nun zu hoffen, daß sich diese Einrichtung nicht als „Fehlinvestition“ erweist, sondern daß möglichst viele Leute ihren Kummer dort abladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Öffnungszeiten der Bücherei
Die Bücherei ist jeden ersten Mittwoch eines Monats von 16.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Sie befindet sich im Keller der Hauptschule Hunderdorf. Es stehen eine große Auswahl von Büchern zur kostenlosen Ausleihung bereit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Veranstaltungen der Jugend
Evang.-Luth. Jugendtreff ist am Mittwoch, dem 28. Oktober. Um 19.00 Uhr ist Jugendgebet in der Erlöserkirche (zu diesem Jugendgebet ist die Gemeinde herzlich eingeladen). Im Anschluß daran ist Gruppenstunde. Zu dieser Veranstaltung werden die Konfirmierten abgeholt und zurückgebracht. Abfahrt in Hunderdorf – 18 Uhr.
Kindergruppe und Jungschar treffen sich jeden Donnerstag in der Fichtenstraße. Beginn der Gruppenstunde ist 15 Uhr. Die Ehrenamtlichen (Gruppenleiter und Kindergottesdiensthelfer) treffen sich am Samstag, dem 31. Oktober in der Fichtenstraße in Hunderdorf; Beginn: 14 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Vorausschau
Am Samstag, dem 7. November um 13 Uhr fährt der Evang.-Luth. Jugendtreff nach Plattling. Beabsichtigt ist die Besichtigung der Zuckerfabrik und ihre Produktion. Die Konfirmanden des Jahrgangs 1981/82 fahren am Wochenende vom 13.- 15. November nach Neuendettelsau. Die Gruppe wird im Paul-Gerhard-Haus untergebracht.
Das Kennenlernen einer der größten diakonischen Einrichtungen und der Missionsstation, gehören zum festen Bestandteil der Konfirmandenausbildung.
31. Oktober (Gedenktag der Reformation)
Am Samstag, dem 31. Oktober findet um 19 Uhr in der Erlöserkirche in Bogen ein Gedenkgottesdienst zum Reformationstag statt. Interessenten aus Hunderdorf können mitgenommen werden (Diak. Tepp).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Volksschule Hunderdorf
Schülerzahlen im Schulverband Hunderdorf nach dem Stand vom 1.10.1981
Für den Schulverband Hunderdorf werden zum 1.10.1981 folgende Schülerzahlen gemeldet:
Gesamtzahl der Verbandsschüler am 1.10.1981 515
Davon entfallen auf die Gemeinde Hunderdorf 320
Gemeinde Windberg 115
Gemeinde Neukirchen 80.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Durch Wandern die Heimat entdecken
Am vergangenen Montag führte die hiesige Volksschule ihren 1. Wandertag im neuen Schuljahr durch. Ziel war die nähere Umgebung des Schulortes. Bei diesen Wanderungen lernen die Schulkinder ihre nähere Heimat besser kennen und werden auf besondere Natur- und Kulturschönheiten aufmerksam gemacht. Wer zum Beispiel weiß, daß in Kreuzberg eine Edelkastanie ihre Früchte trägt? An gleicher Stelle betreibt noch heute ein Windrad eine Wasserpumpe, die früher das Wasser für die Einsiedelei und das Anwesen Obermeier lieferte. Kurze Streifzüge durch den Wald belohnten die Kinder mit einigen schönen Pilzen, auf die sich manche Mutter gefreut hat.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Wandervorschlag für Erwachsene
Viele Erwachsene wissen oft nicht, wie sie ein schönes Wochenende nutzbringend verbringen sollten. Mein Vorschlag: Laßt das Stahlroß zu Hause stehen und macht Euch auf Schusters Rappen auf den Weg.
Unsere Heimat bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten. Um Unentschlossenen ein wenig auf die Beine zu helfen, bringen wir in unregelmäßigen Folgen einige Wandervorschläge.
Vorschlag Nr. 1: Hunderdorf, Windberg, Kreuzberg, lrensfelden, Hofdorf, Hunderdorf.
Beschreibung: Vom Bahnhof Hunderdorf die Straße nach Windberg. Bei der Nepomukkapelle (schöne Fresken) links ab in Richtung Kreuzberg. Bei den schönen Totenbrettern links ab zur Kirche Hl. Kreuz (Hl. Stiege, neu renovierte Kirche, Marienkapelle, Einsiedelei). Von hier auf der Teerstraße bis Oberbucha (100 m von der Kirche, rechts, eine Edelkastanie). Am Ende der Teerstraße in Oberbucha rechts ab nach Hof, Feiertaghof und Irensfelden. (Nach Feiertaghof, 50 m unter einem Baum ein seltenes, etwa 4 m hohes Feldkreuz). Rast im Gasthaus Irensfelden. Auf der neuen Straße weiter nach Netzstuhl, beim Tansformator rechts ab, nach 50 m links auf der Schotterstraße weitergehen. Nach etwa 3,5 Min., am Ende des Waldes, nach rechts abbiegen. 200 m weiter ist die Einöde Hohenthan. Rechts an der Scheune vorbei. Nach 100 m durch den Wald bergab. Nach 500 m eine Lichtung, kurze Strecke bergauf, den Bogenbach entlang nach Hofdorf (alte Kirche). Die Straße überqueren und den Feldweg am Wasserbrunnen vorbei zum Bahnhof Hunderdorf zurück. Reine Wanderzeit etwa 3 Stunden.   K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Dorfmeisterschaft der Eisschützen
Am vergangenen Samstag veranstaltete der EC Steinburg die diesjährige Dorfmeisterschaft im Sommerstockschießen auf der Asphaltbahn in Hunderdorf. 15 Moarschaften traten zum Wettkampf an, unter denen auch zwei Damenmannschaften mitmischten. Bei der Pokalübergabe im Vereinslokal Josef Solcher in Wegern sprach sich Vorstand Sagstetter mit Zufriedenheit über die guten Platzverhältnisse, die reibungslose Abwicklung des Turniers und die faire Kampfweise der teilnehmenden Stockschlitzen aus.
Die erstplazierte Moarschaft und somit der diesjährige Gewinner des Wanderpokals war die Moarschaft „Spartak Wegern“ mit den Schützen Hubert Hofer, Gerhard Altmann, Rudi Wirth und Karl Wagner. Diese Schützen erhielten außerdem einen Wandteller als Erinnerungsgeschenk. Weitere acht Pokale wurden vergeben. Den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte die Moarschaft „Auto Sachs“, 3. Trachtenverein Hunderdorf, 4. Moarschaft Tegelweiher, 5. FFW Hunderdorf, 6. SV Hunderdorf, 7. FFW Au vorm Wald 11, 8. FFW Gaishausen, 9. FFW Au vorm Wald I. Die Frauen konnten leider nur die beiden letzten Plätze belegen, was zeigt, daß sie dem Können und der Kraft der Männer doch nicht gewachsen sind. Es beweist aber Mut und Vereinsgeist, wenn auch Frauen bei einer solchen Veranstaltung teilnehmen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


15-Jahrfeier des SV Hunderdorf
Der Sportverein Hunderdorf, Abteilung Fußball, feiert dieses Wochenende, 24.10.1981, im Gasthaus Sandbiller 15jähriges Bestehen.
Zur Unterhaltung und zum Tanze spielen Bruno und Dietmar. Die Vereinsfunktionäre werden bei diesem Anlaß vom Bayerischen Fußballverband für 10 und 15jährige Arbeit geehrt.
Die Bevölkerung ist zu dieser Feier recht herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Jahreshauptversammlung des SV Windberg
Am vergangenen Sonntag lud der Vorsitzende des SV Windberg Walter Hornberger zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Von den 160 Mitgliedern konnte er 45 begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Kleikamp mit Gattin und den bisherigen 2. Vorstand des Vereins und 2. Bürgermeister Helmut Feldmeier.
Bevor zur Tagesordnung übergegangen wurde, wurde eine Gedenkminute für das verstorbene Mitglied Josef Schlecht eingelegt, dem der SV im abgelaufenen Vereinsjahr das letzte Geleit gab. Die Tagesordnung zeigte Berichte van Vorstand sowie den Abteilungsleitern und dem Kassier. Vorstand Hornberger legte einen kurzen Rückblick vom abgelaufenen Vereinsjahr vor, zudem er anführte, daß er sehr zufrieden war, insbesondere bei der Beteiligung an örtlichen Veranstaltungen und auch bei kirchlichen Anlässen. In diesem Zusammenhang dankte er all denen, die sich daran beteiligten. Sein Dank und seine Zufriedenheit galt aber auch den sportlichen Veranstaltungen des Vereins, sei es auf eigenen Anlagen oder bei den Vereinen auf Kreisebene.
Zu den besonderen sportlichen Höhepunkten gehörte die Erringung des Meistertitels der Tennisabteilung der Herren bei Herbstmeisterschaft der 3. Tischtennis-Herren-Kreisliga und der Eisschützen-Jugend, die sich die Meisterschaftstitel holten. Aber auch nicht zu vergessen sind die Leistungen der Tischtennis-Damen sowie die Leistungen der Herren beim Eisstockschießen auf Sommer- und Winterbahnen. Das Sorgenkind des Vereins sind die Damenmoarschaften im Stockschießen, aber auch dafür bestehen für das kommende Jahr durch verschiedene Neueinführungen, gesteigerte Hoffnungen auf bessere Leistungen.
Sein Dank galt allen, die sich im abgelaufenen Jahr aktiv an allen Veranstaltungen oder bei der Ausrichtung eigener Veranstaltungen beteiligten und hierfür viele Freizeitstunden opferten. Dank sprach er auch dem Bürgermeister und den Gemeinderäten von Windberg aus für die gemeindliche Unterstützung durch die Bereitstellung des Schulgebäudes. Sein Dank galt aber auch dem Kassier Sigi sowie seiner Gattin Gitte, die das Amt des Kassiers – wie ein gegebener Kassenbericht, der vorgetragen wurde – bewies, auf das hervorragendste gemacht haben im Laufe des Jahres. Die Gitte sorgt für den Eingang der Gelder und der Sigi gibt es dann mit wehmütigem Herzen wieder aus, jedoch sehr sparsam und nur was unbedingt notwendig ist. Beide sind mit voller Tatkraft das richtige Kassier-Team. Mit bester Zufriedenheit wurde Entlastung erteilt.
Nun kam Adolf Auerbacher, der Abteilungsleiter der gesamten Eisstockabteilung, der sich sehr viel Mühe und Arbeit mit dieser Abteilung machte, mit einem Bericht des angefangenen Jahres an die Reihe. Er zählte die einzelnen Veranstaltungen auf und die dazugehörenden erbrachten Leistungen. Als Vereinsmeister auf Natureis siegte die Moarschaft Hornberger Walter – Petermann Reinhard – Feldmeier Helmut und Damberger Rudi. An der Vereinsmeisterschaft auf Asphalt siegte die Moarschaft Nirschl Peter – Hornberger Walter – Auerbacher Gerti und Schwarzensteiner Hermann (siehe beil. Bild).
Auch die auf eigener Bahn ausgetragene Ortsmeisterschaft auf Asphalt brachte wiederum der Moarschaft Nirschl unter dem Namen Sparkasse – Zweigstelle Hunderdorf (unser Bild zeigt die Sieger) den Meistertitel. Ebenso wurde zum erstenmal ein vereinsinternes Blattlschießen durchgeführt, wo 34 Schützen um den Siegertitel kämpften. Von 60 möglichen Punkten zeigte sich Abteilungsleiter Adolf Auerbacher von der besten Seite und errang die 60 möglichen Punkte. Ihm folgte mit 59 Punkten Mayer Wolfgang und mit 58 Punkten Hermann Schwarzensteiner.
Der Verein verfügt derzeit über 8 Herrenmoarschaften und 2 Damenmoarschaften sowie 10 Jugendschützen mit gültigen Spielerpässen, die das Jahr über laufend Turniere besuchten. 3 Herren-, 1 Damen- und 1 Jugendturnier sowie Orts- und Vereinsmeisterschaften wurden auf der eigenen Bahn abgehalten. Außerdem wurden 67 auswärtige Turniere besucht. In der Junioren-Meisterschaft in Straubing konnten die Junioren Auerbacher Alfred, Mayer Wolfgang, Hilmer Werner und Höpfl Rudi den 2. Platz belegen. Bei den Kreismeisterschaften der A, B und D Klasse wurden auch sehr gute Erfolge erzielt sowie der Aufstieg in die „C-Klasse“. Eine Moarschaft erzielte den Aufstieg in die „A-Klasse“. Derzeit spielen vom SV Windberg 2 Moarschaften in der „A-Klasse“ und 1 in der „C-Klasse“.
Der Jugendleiter Helmut Auerbacher dankte seinen Jugendlichen für die guten Leistungen und wünschte sich diese gute Zusammenarbeit auch für das kommende Jahr.
TT-Abteilungsleiter Sigi Niedermeier konnte nur lobenswertes über seine Abteilung berichten: Die Meisterschaft der Herren in der 3. TT-Kreisliga, bei den Damen die Teilnahme an die Aufstiegsmöglichkeit, die den 2. Platz belegen konnten. Vor allem unter den Damen Maria Schmidbauer, die bei der Bezirksmeisterschaft in Vilshofen in der B-Klasse im Einzel den 7. Platz belegte und das Doppel mit Platz 1 belegte. Auch in der Stadtmeisterschaft in Straubing konnte sie sich sehr gut plazieren: Einzel: Platz 3, Doppel: Platz 2 und Mixed: Platz 1. In der Kreismeisterschaft in Straubing belegte sie im Einzel den 2. und im Mixed den 1. Platz. Auch in dem im Turnsaale der Volksschule Hunderdorf durchgeführten Herrenpokalturnier, wofür er Bürgermeister Härtenberger nochmals öffentlich danken möchte, für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, konnten sich die Windberger Mannschaften den 3. und 4. Platz holen.
Die bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung fälligen Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: 1. Vorstand Walter Hornberger, sein Stellvertreter Schneider Walter, 1. Kassier Niedermeier Gitte, ihr Stellvertreter Kurt Hornberger, 1. Schriftführer Walter Schneider, Stellvertreter Anna Haimerl, Abteilungsleiter für Eisstock Adolf Auerbacher, Stellvertreter Hermann Schwarzensteiner, Jugendleiter für Eisstock Auerbacher Helmut, Stellvertreter Mayer Wolfgang, Damenwart Josef Kerscher, Stellvertreter Hans Schneider, TT-Abteilungsleiter Sigi Niedermeier, Stellvertreter Adolf Schlecht, Pressewart Anna Haimerl, Kassenprüfer Mayer Hans und Feldmeier Helmut, Platzwart Edgar Hofmann.
Bürgermeister Kleikamp dankte für die Einladung. Er gab seiner Freude Ausdruck über die guten Leistungen bei sportlichen Veranstaltungen sowie die gute vereinsinterne Zusammenarbeit. Was Gemeinde und Verein am Herzen liegt, ist der Bau einer Tennisanlage, so sagte er seine persönliche und auch gemeindliche Hilfe zu, soweit es in seiner Möglichkeit steht. Sein Dank galt auch der bisherigen und künftigen Vorstandschaft, die ja im überwiegenden Teil wiedergewählt wurde.
Vorstand Walter Hornberger dankte allen anwesenden Mitgliedern. Sein Dank galt aber auch allen, die im abgelaufenen Jahr den SV unterstützten, sei es durch Teilnahme an Veranstaltungen sowie Arbeiten im Vereinsleben. Sein besonderer Dank galt allen Abteilungsleitern, die für ihre Abteilungen sehr viel Zeit opferten sowie Kassier und Schriftführern. Sein Wunsch für das kommende Jahr: eine gute Zusammenarbeit für das bevorstehende Vereinsjahr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Jetzt Innenrenovierung der Kirche Pürgl – 110.000,00 DM müssen dafür aufgewendet werden.
Neukirchen/Pürgl. Am letzten Wochenende wurde die turnusmäßige und satzungsmäßige Hauptversammlung des Fördervereins der Kirche Pürgl e.V. durchgeführt in der Gastwirtschaft Niedermeier in Pürgl. Vorsitzender Amann konnte zu dieser Versammlung insbesonders Hochw. Pfarrer Englmar, Bürgermeister Heinrich Lohmeier und Kreisrat Anleitner, sowie eine Anzahl von Mitgliedern begrüßen und willkommen heißen.
Bei dieser Hauptversammlung wurde auch für die beiden verstorbenen Mitglieder Kammermeier und Schötz eine Schweigeminute eingelegt.
In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich der Vorsitzende glücklich, daß dank der tatkräftigen Unterstützung kommunaler und staatlicher Stellen sowie mit Hilfe der eigenen Mitglieder und Freunde die Außenrenovierung abgeschlossen werden konnte. Die Fassadenfarbe Ocker entspreche dem früheren Farbton. Nun gelte es mit der Innenrenovierung zu beginnen. Das Landesamt für Denkmalschutz schlug vor, die bisherigen Kirchenstühle wieder zu verwenden. Eine Entwurmung des Gestühls, der holzgeschnitzten sehr wertvollen Altäre und der Kanzel wurde bereits vorgenommen. Um die Kirche herum wurde eine Drainage verlegt und in der Kirche selber wurde schon ein Betonboden angebracht.
Bürgermeister Heinrich Lobmeier der zugleich als Schriftführer des Fördervereins fungiert sagte, daß in sechs Vorstandssitzungen alle anstehenden Fragen erörtert wurden und die anstehenden Probleme einer Lösung zugeführt wurden. Lobmeier meinte, daß von seiten des Landratsamtes sämtliche Rechnungen und der Verwendungsnachweis für die Außenrenovierung überprüft und in Ordnung befunden wurden. Die Kosten für die Außenrenovierung beliefen sich auf 121.222,00 DM.
Lobmeier meinte; daß in den letzten Wochen Gespräche geführt wurden bei verschiedenen Behörden und daß auch die entsprechenden Zuschußanträge gestellt wurden. Die Kosten für die Innenrenovierung belaufen sich auf cirka 110.000,00 DM, wovon bereits 24.000,00 DM von der Bischöflichen Finanzkammer und 10.000,00 DM vom Bezirk Niederbayern bewilligt wurden.
In seiner Eigenschaft als Bürgermeister lobte Lobmeier die hervorragende Arbeit des Fördervereins insgesamt, insbesonders aber den Einsatz des Vorsitzenden Hans Amann, der als Motor des großen Instandsetzungswerkes bezeichnet werden darf. Neben dem Vorsitzenden steht ihm auch eine sehr rührige Vorstandschaft zur Verfügung, die tatkräftig mithilft. Deshalb gebühre dem Vorsitzenden und der Vorstandschaft der Dank der Gemeinde Neukirchen.
Kassier Max Länger erstattete den Kassenbericht und zeigte auf, welche immense Geldbewegungen notwendig waren.
Er zeigte auf, welche Gelder eingegangen seien von den verschiedenen Stellen und von den Freunden und Spendern und Mitgliedern.
Die Kassenprüfer Hans Naimer sen., Werner Früchtl und Kurt Schröter bestätigten eine einwandfreie Kassen- und Belegführung, so daß die beantragte Entlastung des Vorstandes und des Kassiers einmütig erteilt werden konnte.
Kreisrat Anleitner übermittelte die Grüße des Kreistages und des Herrn Landrates Ingo Weiß; Er dankte dem Förderverein für die großartigen Bemühungen um die Erhaltung dieser schönen Kirche Pürgl.
Die von ihm geleiteten Neuwahlen brachten folg. Ergebnis:
Vorsitzender Hans Amann
Stellv. Erwin Niedermeier
Schriftführer Heinrich Lobmeier
Kassier Max Länger
Beisitzer: Alois Binder, Karl Hösl, Marilies Falck, Alfons Zimmerer, Kurt Schröter.
Pfarrer Englmar Holzer gehört kraft seines Amtes der Vorstandschaft an.
Der wiedergewählte Vorsitzende bedankte sich für das Vertrauen und versprach auch weiterhin seine ganze Kraft für den Förderverein einzusetzen, damit das begonnene Werk auch zum Abschluß gebracht werden kann.
Der Vorsitzende meinte, daß die gesamte Bevölkerung aufgerufen sei, die Arbeit des Fördervereins mit Spenden zu unterstützen, damit diese schöne und wertvolle Kirche in seiner ursprünglichen Schönheit erhalten werden kann.
Nachdem vom Finanzamt Straubing dem Förderverein die Gemeinnützigkeit bestätigt wurde, können auch auf Wunsch für Spenden entsprechende Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Der Dank des Vorsitzenden galt zum Schluß auch den vielen Freunden für die vielen Hand- und Spanndienste, die anläßlich der Außenrenovierung erbracht wurden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Schöne Heimat
In ihrem Erscheingungsbild hat jede Landschaft ihre Besonderheiten: Die Marterln im Hochgebirge sind anders als die Bildstöcke in Franken; es gibt Gegenden, in denen trotz der Religiösität der Bevölkerung jegliche Zeichen der Frömmigkeit fehlen.
Der Bayerische Wald ist reich an Zeichen tiefer Frömmigkeit. Es sind dies die Kreuze am Wege, es sind die vielen Totenbretter und auch die kleinen und großen Kapellen, die wir überall antreffen.
Auf dem Weg von Oberbucha nach Irensfelden kommen wir an der Siedlung Feiertaghof vorbei. Wo der Weg im Wald verschwindet, steht unter Bäumen ein ungewöhnliches Feldkreuz von etwa 4 m Hohe. Auf einem Vierkantsockel tragt eine achteckige Granitsäule ein wunderschönes gußeisernes Kreuz im gotischen Stil. Niemand kann über die Bedeutung, das Alter und die Herkunft dieses Kreuzes Auskunft geben. Im Sommer, wenn das Kreuz vom Laub der Bäume verdeckt wird, geht man am Feldkreuz vorbei ohne es zu bemerken. Erst im Herbst entdeckt der aufmerksame Wanderer durch das laublose Geäst dieses schöne Denkmal unserer Heimat.   K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.10.1981


Neuer Fernseh-Füllsender
Hunderdorf.
Der Bayerische Rundfunk nahm seinen Füllsender zur Ausstrahlung des ersten Fernsehprogramms für die Gemeinde Hunderdorf in Betrieb. Am 19. Oktober 1981 schalteten ihn Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks ein. Er überträgt das erste Fernsehprogramm (ARD-Gemeinschaftsprogramm) und das Regionalprogramm im Kanal 44. Die Strahlungsleistung des Senders beträgt 60 Watt. Die Ausstrahlung erfolgt horizontal. Demzufolge müssen die Elemente der Empfangsantennen waagerecht angeordnet sein. Der neue Sender steht in Oberkogl (Gemeinde Neukirchen), nördlich von Hunderdorf. Der Füllsender schließt größtenteils die Versorgungslücken in den Gemeinden Hunderdorf und Neukirchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1981


Tanklöschfahrzeug wird geweiht
Hunderdorf.
Heute, Samstag, erhält das von der Gemeinde Hunderdorf für die Freiwillige Feuerwehr beschaffte Tanklöschfahrzeug TLF 16 die kirchliche Segnung. Aus diesem Anlaß warten die FFW-Männer auch mit einer Schauübung auf. Die Bevölkerung ist hierzu eingeladen. Folgendes Programm ist vorgesehen: 15.45 Uhr Weihe des neuen Tanklöschfahrzeuges beim Parkplatz am Feuerlöschteich, 16 Uhr Schauübung der FFW Hunderdorf, 17 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche, 18 Uhr Zusammenkunft der Feuerwehren im Gasthaus Baier-Edbauer mit Ansprachen und Übergabe der Leistungsabzeichen an sechs Löschgruppen. Die Mitglieder der Feuerwehren in Hunderdorf, Steinburg, Au vorm Wald und Gaishausen sind zur Teilnahme eingeladen. Die Feier wird umrahmt vom Bläserkreis des Musikvereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1981


Freie Wähler fordern sachbezogene Politik
Arbeitsgemeinschaft der Freien Wähler in Steinburg wurde gegründet — Ziel: Politische Arbeit an der Basis
Steinburg. Angesichts der zunehmenden politischen Polarisierung der Kommunalpolitik durch Parteien sprach sich Josef Bartl, der Bezirksvorsitzende die FW-Niederbayern, für eine sachbezogene die ideologiefreie Kommunalpolitik aus und führte Repräsentanten freier

Referent Josef Bartl bei seinen Ausführungen.

Wählergemeinschaften aus den Landkreisen Rottal-Inn, Deggendorf und Straubing-Bogen ein Kontaktgespräch über Koordinierung der FW-Arbeit, über die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft und anderer Themen. Die gegründete Arbeitsgemeinschaft, der weitere FW-Gruppen des Landkreises beitreten können, will die kommunalpolitische Arbeit auf breiterer Basis, angefangen in der Gemeinde, im Kreistag und bis hin zum Bezirk, mittragen und sich dem Wähler stellen.
Zu Beginn der Sitzung des Bezirksvorstandes der Freien Wählergemeinschaft im Gasthaus Josef Solcher konnte Gemeinderat Josef Feldmeier den Bezirksvorsitzenden Josef Bartl, Kreisrat aus Schwanenkirchen, Bürgermeister Alfred Heindl (Geiselhöring), Stadtrat Jakob Amann (Geiselhöring), Irene Freund (Johanniskirchen), Ludwig Iglhaut (Parkstegen) und einige Zuhörer willkommen heißen. Eingangs schilderte Josef Feldmeier die Situation der FWG in der Gemeinde Hunderdorf nach der Gebietsreform. Anschließend referierte Bezirksvorsitzender Josef Bartl über Sinn und Zweck freier Wählergemeinschaften angesichts zunehmender Polarisierung durch die Parteien. Der FW-Landesverband gebe seinen Mitgliedern kommunalpolitische Informationen und Organisationshilfen, ohne dadurch verpflichtende Einflußnahme auf die einzelnen Mitglieder zu nehmen, erklärte der Referent, der die parteipolitische Neutralität des überregionalen Zusammenschlusses parteifreier Wählergemeinschaften hervorhob. Die kommunalpolitische Tätigkeit, auf Gemeinde, Kreis und Bezirk beschränkt, solle unter Sachbezogenheit erfolgen, Parteiideologie und Gruppenegoismus ausschließend. Ferner erwähnte er die Organe des FW-Landesverbandes mit seinen 162 Orts- und Kreisverbänden. Nach Darlegung des Verbandszwecks erläuterte Bartl folgende Aktivitäten: Eigenes „Bildungswerk für Kommunalpolitik“ mit anerkannter Gemeinnützigkeit, Informationsdienst, Monopolstellung der Parteien, Anerkennungsbemühen in der Frage der Spendenabzugsfähigkeit, Ausschluß von politischer Polarisierung und von Ämterpatronage. „Vielleicht beruht die Flucht der vielen jungen Leute aus unserer Gesellschaft und unserem Staate auch darauf, daß Gruppeninteressen vor dem Gemeinwohl durchgesetzt werden, daß es vielfach keinen Gemeinsinn mehr gibt“, erklärte der Referent. Bei der Lösung kommunaler Aufgaben seien Kommunalpolitiker gefragt, die sich nicht in Konfrontation verbrauchen und erschöpfen, sondern aus Sachkenntnis heraus zum Wohle aller Bürger entscheiden, sagte Bartl zum Abschluß seines Referats.
Die Vertreter der freien und unabhängigen Wählergemeinschaften legten anschließend einzelne Probleme des kommunalpolitischen Alltags offen dar, deren beste Lösung, durch starre Konfrontation und Parteilichkeit oft so schwierig sei. Daher sei es notwendig, stärker als bisher Bürgerinformation zu betreiben, die eigenen kommunalpolitischen Akzente und Leistungen dem mündigen Bürger klar zu machen und für notwendige Entscheidungen ein notwendiges Maß an Informationen zu erhalten. Der gegründete Arbeitskreis soll die Arbeit auf Landkreisebene koordinieren, eine Kreistagsliste parteiunabhängiger Kandidaten erstellen und mehr Öffentlichkeitsarbeit leisten. Dem Arbeitskreis gehören bereits Feldmeier, Tremml, Igl-haut und Anton Offenberger an. Weitere FW-Interessenten erwarten sich die Initiatoren aus Mitterfels, Konzell-Rattenberg, Straßkirchen, Salching und Leiblfing, um so die Koordinierung links und rechts der Donau abzurunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1981


Tanklöschfahrzeug erhielt Segen
Freiwillige Feuerwehr Hunderdorf nun optimal ausgerüstet — 220 000 Mark Ausgaben
Hunderdorf. In einer feierlichen Zeremonie weihte Pfarrer Högner das neue Tanklöschfahr-zeug der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf. Zahlreiche Festgäste waren zu den Feierlichkeiten erschienen.
Mit diesem 2 400 Liter fassenden Fahrzeug, so Bürgermeister Karl Härtenberger, stellt die Gemeinde Hunderdorf die optimale Ausrüstung zur Verfügung, der nun die optimale Ausbildung folgen müsse. Kreisbrandrat Köck, stellvertretender Landrat Schäffer und Kommandant Hartmannsgruber würdigten die Bedeutung des TLF, wiesen aber auch auf die damit verbundenen Verpflichtungen jedes einzelnen Feuerwehrkameraden hin, wenn es gelte, in Not optimal zu helfen.
Zur kirchlichen Weihe war auch der stellvertretende Landrat Schäffer

Das neue Tanklöschfahrzeug der FFW Hunderdorf.

erschienen. Bürgermeister Karl Härtenberger begrüßte alle Gäste. Der Musikverein Mitterfels unter Leitung von Toni Niedermayer spielte zur Fahrzeugweihe. Pfarrer Högner äußerte die Bitte, daß die Leute mit dem Fahrzeug nie zu Schaden kommen mögen, den Hilfebedürftigen damit aber rasche Hilfe zuteil werde. Dann segnete er das Fahrzeug.
Nach dieser Zeremonie und dem Gottesdienst erfolgte ein gemeinsames Treffen im Gasthaus Baier-Edbauer mit Ansprachen der Festgäste und der Überreichung der Leistungsabzeichen an die Hunderdorfer Feuerwehrleute Horst Hagn, Georg Deschl, Johann Hornberger, Xaver Karmann, Max Schötz, Paul Hornberger, Hans Weinzierl und Willi Huber.
Für das 220 000 DM teure Fahrzeug habe der bayerische Staat, der Kreis, die Bayerische Versicherungskammer und die Gemeinde tief in die Tasche gegriffen, sagte Härtenberger. Dank gebühre Landrat Weiß, stellvertretendem Landrat Schäffer, der Landkreisverwaltung, dem Kreistag, Kreisbrandrat Köck und Kreisbrandinspektor Wanninger, die die Anschaffung befürworteten und ermöglichten. Eingeschlossen in den Dank wurden Gemeinderat Xaver Anleitner, Kommandant Ferdinand Hartmannsgruber und die Feuerwehrkameraden. Härtenberger folgerte: „Denn gerade die Feuerwehrkameraden sind es, die künftig einen noch höheren Ausbildungsstand nachweisen müssen und deren Aufgaben und Verantwortung durch diese Investition wesentlich gestiegen sind.“
Bürgermeister Härtenberger erklärte, daß die FFW Hunderdorf die „Stille Alarmierung“ aus der Vereinskasse übernommen habe und dafür Dank verdiene.
Wie Härtenberger wies auch stellvertretender Landrat Schäffer auf die Pflicht zur optimalen Ausbildung hin, was auch Kreisbrandinspektor Wanninger besonders unterstrich. Kreisbrandrat Köck appellierte an die aktiven Feuerwehrleute, beim Einsatz des Fahrzeugs stets Vorsicht und geübtes Handeln walten zu lassen, damit es zu keinem Unfall komme, der ein Leben fordere. Eine erste Probe ihres Könnens zeigte die Freiwillige Feuerwehr bereits nach der Fahrzeugweihe. Ein in Brand gestecktes Auto wurde mit Löschschaum binnen kurzer Zeit gelöscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1981


Pragfahrt der Jungen Union
Straubing-Bogen.
Am 14./15. November unternimmt der Kreisverband der Jungen Union Straubing-Bogen eine zweitägige Informationsfahrt für Mitglieder und interessierte Nichtmitglieder in die „Goldene Stadt“ Prag. Die Besichtigung der vielfältigen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt der CSSR steht im Mittelpunkt des Fahrtprogramms. Anmeldungen werden vom stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden Sepp Breu, 8441 Hunderdorf, Buchenweg (Tel. 09422/1727), entgegengenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1981


Pfarrer Anton Högner ins Amt eingeführt
Dekan Meier nahm in die Installation vor – Pater Wolfgang verlas die Ernennungsurkunde – Viele Ehrengäste
Hunderdorf. Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung, Bürgermeister Härtenberger mit den Gemeinderäten, die Vertreter der Schulleitung, die kirchlichen Organisationen und Abordnungen der Vereine aus der Pfarrei Hunderdorf begleiteten am Sonntag Pfarrer Anton Högner mit Dekan Meier aus Elisabethszell, den Windberger Patres Wolfgang und Rainer sowie Diakon Tepp von der Evangelischen Kirche in einem Kirchenzug vom Pfarrhof zur Pfarrkirche St. Nikolaus.
Dort hatten sich schon zahlreiche Gläubige und Ehrengäste versammelt, um mit dem neuen Pfarrherrn dessen feierliche Amtseinführung mitzuerleben. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hans Hamberger begrüßte zu Beginn des Festgottesdienstes alle Anwesenden. Hunderdorf, so meinte er, dürfe heuer wieder einmal einen bedeutenden Tag erleben. Die Pfarrgemeinde Hunderdorf schätze sich glücklich, wieder einen Seelsorger zu haben. Man sei sich bewußt, daß dies in der heutigen Zeit des Priestermangels keine Selbstverständlichkeit sei. Hamberger dankte Pfarrer Högner für die Bereitschaft die Pfarrei

Die Geistlichen bei der Konzelebration.

Hunderdorf zu übernehmen. Er versicherte weiterhin, daß sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung sowie die gesamte Pfarrgemeinde bemühen werden, den Geistlichen nach besten Kräften zu unterstützen. Er wünschte für das künftige Wirken Gottes Segen, viel Glück und Erfolg.
Dekan Meier stellte in seiner Festpredigt eine Betrachtung über die Grundaussage des sonntäglichen Evangeliums an. Demnach müßten die Gläubigen gemeinsam mit dem Pfarrer in der Kirche tätig sein. Jeder müsse seinen Beitrag leisten, um ein gedeihliches Wirken zu erlangen. Jeder habe die Begabung und Fähigkeit dazu. Nur in brüderlicher Liebe würden alle eine Gemeinde werden. Er äußerte den Wunsch, daß der neue Seelsorger viele finden möge, die mitarbeiten würden. Alle seien unterwegs als Glieder des mystischen Leibes Jesu Christi. Den Weg als gute Christen in einer lebendigen Kirche könne man aber nur mit Christus gehen. Diakon Tepp von der Evangelisch-Lutherischen Kirche hob die gemeinsamen Wurzeln der beiden Konfessionen in seiner Ansprache hervor. Das Fundament des christlichen. Glaubens seien die Wahrheiten der Schrift. Deshalb seien die beiden Glaubensgemeinschaften nicht in einem Nebeneinander, sondern in einem Miteinander zu sehen. Daraus erwachse eine echte Ökumene. Auch Diakon Tepp wünschte dem neuen Pfarrer eine glückliche Hand bei seinem Wirken und vor allem aber Gottes Segen. Pater Wolfgang verlas die Ernennungsurkunde. Dann bekundete Pfarrer Högner seine Einheit mit dem Bischof, indem er seine Bereitschaft versprach, dem Bischof Ehrfurcht und Gehorsam entgegenzubringen. Er erklärte sich auch bereit, mit ganzer Kraft der Gemeinde Hunderdorf das Heil Gottes in seiner reichen Fülle zu verkünden.
Als Zeichen der Anweisung zum geistlichen Dienst überreichte der Dekan das Evangelienbuch, die Kirchenschlüssel, die Taufkanne, die heiligen Öle und die violette Stola. Mit dem Lied „Komm, Schöpfer Geist“ erbat man das Wirken des Heiligen Geistes. In Konzelebration mit seinen geistlichen Mitbrüdern feierte Pfarrer Anton Högner dann die Eucharistiefeier. Dabei sang der Kirchenchor unter der Leitung von Oberlehrerin Holzapfel die Deutsche Messe von Franz Höß. Vor dem Schlußlied „Großer Gott, wir loben Dich“ dankte der neue Seelsorger allen, die an der feierlichen Mitgestaltung seiner Amtseinführung beteiligt waren, und erteilte den Segen.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Baier-Edbauer überbrachte erster Bürgermeister Härtenberger die Glückwünsche der politischen Gemeinde. „Alles, was sich heute abspielte, zeige doch, mit welch positiver Einstellung die Pfarrangehörigen am religiösen Leben teilnähmen“, sagte Härtenberger. Pfarrer Högner, so der Bürgermeister, habe in der Zeit seines bisherigen Wirkens bereits bewiesen, daß er die Pfarrgemeinde mit Eifer und Hingabe priesterlich betreue. Er müsse aber auch Verständnis für die Mentalität der Menschen in dieser Gegend aufbringen. Von der politischen Gemeinde aus gab der Bürgermeister die Zusicherung, den Pfarrer zu unterstützen und ihm zu helfen.
Noch einmal ergriff Dekan Meier das Wort. „Einer trage des anderen Last.“ Mit diesem Bibelwort drückte er aus, daß nur gemeinsam die Aufgaben zu meistern seien. Mit gutem Willen beider Seiten, sollten alle beweisen, daß sie einander annehmen wie Christus uns alle angenommen hätte. Rektor Czerwenka gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß der neue Pfarrer auch Religionsstunden in Hauptschulklassen übernommen habe. Religiöse Erziehung sei das Fundament der Gesamterziehung. Im Namen aller Schüler, der Lehrkräfte und der Schulleitung hieß er Pfarrer Anton Högner nochmals willkommen und versprach eine kollegiale Zusammenarbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1981


„Der Sport soll Lebenshilfe sein“
Fußballabteilung feierte 15jährigen Bestehen – Verdiente Funktionäre geehrt
Hunderdorf. Zur Gründungsfeier anläßlich des 15jährigen Bestehens konnte der Abteilungsleiter der Fußballer, Hans Grill, eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und Gästen im Sandbiller-Saal begrüßen, besonders den 1. Vorsitzenden des SV, Heinz Hentschirsch, Spielgruppenleiter Franz Schmid, Pfarrer Anton Högner, Diakon Hasso Tepp und 2. Bürgermeister Egon Weinzierl.
Hans Grill zog eine Bilanz über die vergangenen 15 Jahre. So habe der verstorbene Ehrenvorsitzende Hermann Maier mit seinen Leuten, die

Sie wurden für langjährige Vereins Tätigkeit geehrt.

zum Teil heute noch aktiv wären, es nach längen Bemühungen geschafft, daß in Hunderdorf 1966 wieder Fußball gespielt wurde. Ein großer Anteil zur Verwirklichung müsse aber auch Xaver Aumer sen. zugesprochen werden, dem es zuzuschreiben sei, daß die Hunderdorfer Fußballer auch einen Sportplatz erhielten. Hans Grill nannte dann noch stellvertretend für viele Anton Bugl, Hugo Kvech und Franz Klar, die die treibenden Motore gewesen seien, bis Hermann Maier das Steuer übernommen habe.
Als sportliche Erfolge konnte der Abteilungsleiter folgende Ergebnisse der Fußballer nennen: 1. Mannschaft: Meister in den Spielsaisonen 1974/75 und 1976/77 jeweils in der C-Klasse Bogen. 2. Mannschaft: Meister 1974/75 bei der Reserverunde. 3. Mannschaft: Meister der Reserverunde 1976/77 und Meister der Sonderrunde Straubing 80/81. Schüler: Meister 1975/76. Jugend: Vizemeister und Aufsteiger 1973/74.
Das Amt des 1. Vorstandes hatten seit 1966 inne: Hugo Kvech, Hermann Maier, Gerhard Peschke. Ab 1970 seien dann neue Abteilungen gegründet worden und es seien dann neben den Abteilungsleitern Vorstände des Hauptvereins gewählt worden: Dies waren Gerhard Peschke, Joachim Kaldonek und der jetzige 1. Vorsitzende Heinz Hentschirsch. Abteilungsleiter der Fußballer waren Max Leonhardt und Heinz Hentschirsch.
Der Sportverein solle Hilfen geben für eine sinnvolle Freizeitgestaltung, meinte dann Heinz Hentschirsch. Diese sportliche Lebenshilfe könne sich jeder Bürger im Sportverein Hunderdorf holen, da die Sportstätten und die entsprechende Abteilungen vorhanden seien. Dabei sprach den ersten 1. Vorsitzende auch besonders die Jugend an. Daß es ohne Funktionäre, die allzu leichtfertig als Vereinsmeier bezeichnet würden, nicht gehe, dürfte wohl klar sein. Ihnen sei man zu besonderem Dank für ihr Engagement verpflichtet.
Spielgruppenleiter Franz Schmid betonte, daß der SV Hunderdorf mit Freude und Stolz dieses Fest begehen dürfe. Natürlich gebe es Höhen und Tiefen. Hermann Maier habe den Namen des Vereins über die Grenzen Hunderdorfs hinaus bekanntgemacht. Schmid übermittelte die Grüße des Bayerischen Fußballverbandes und gratulierte der Abteilung zum 15jährigen Bestehen. An Hans Grill überreichte er zur Erinnerung einen Teller mit dem Wappen des Bayerischen Fußballverbandes.
Bei der Ehrung der Funktionäre erhielten das Verbandsehrenzeichen in Silber mit Verleihungsurkunde für 10jährige Tätigkeit: Max Leonhardt (Jugendtrainer, 2. Vorstand, 1. Abteilungsleiter), Josef Mauthner (Kassier und Platzkassier), Franz Primbs (AH-Betreuer, Platzwart), Joachim Kaldonek (2. Vorsitzender im Hauptverein, 1. Vorsitzender), Kornel Klar sen. (2. Vorsitzender, Schriftführer, Kassier), Otto Sachs (Kassier im Hauptverein, Platzkassier, Kassier in der Fußballabteilung). Für 15jährige Tätigkeit: Xaver Diewald (2. Vorsitzender, Platzkassier und Kassier), Hans Grill (Platzwart, Betreuer, 2. Abteilungsleiter, 2. Vorsitzender, 1. Abteilungsleiter).
2. Bürgermeister Egon Weinzierl betonte, daß der Sportverein den Grundstein für die Errichtung der Sportanlage gelegt habe. Er forderte die Mitglieder aber auch auf, von den Sportstätten regen Gebrauch zu machen. Pfarrer Anton Högner verglich den Sportverein mit einem Teenager, dem das Attribut „Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt“ zu geben sei. Dem Sportverein wünschte er eine Lebendigkeit und daß aus dem Tenager ein Erwachsener werde. Diakon Hasso Tepp sagte, daß der Sport die eine Seite des Vereins sei. Die andere Seite sei der Geist, der einen Verein präge. Im Verein solle miteinander und nicht übereinander geredet werden. Dann sei alles in Ordnung. Wenn das klappe, werde es sicher eine 30-Jahrfeier geben. Anschließend wurde ein Tanzabend abgehalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1981

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