1936

Windberg, 23. Jan. (Obstbaumversammlung.) Der Obstbau verein Windberg hielt am Sonntag im Gasthaus Greindl die ordentliche Generalversammlung ab, die sehr gut besucht war. Dem Jahresbericht konnte man entnehmen, daß die geschäftliche Lage des Vereins eine gute ist. H. H. Pater Norbert Backmund von der Klosterabtei Windberg hielt einen sehr interessanten Vortrag über das Kloster und seine Entstehung. Als das Kloster aufgehoben wurde, bekam das entlassene Dienstpersonal als Entschädigung vom Eigentum des Klosters 3-5 Tagwerk Grund, so daß sich die Leute ansiedeln konnten. Manches Geschlecht ist hier deshalb schon sehr lange auf seiner Scholle. Es sind auch noch Urkunden von früheren Grundstücks-Kaufverträgen vorhanden. So kostete z.B. damals ein Maß Holz 45 RM. nach unserem heutigen Geld. Die interessanten Ausführungen unseres Heimatforschers wurden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Anschließend wurde auch noch ein Film vorgeführt über unsere Heimat und den ganzen Bayerischen Wald. Die schönen Bilder stammten aus der Sammlung des Herrn Gebhard von Straubing.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23.01.1936


Hunderdorf, 23. Jan. (Verschiedenes) Der Gastwirt Hr. Sandbiller von hier läßt durch das Kulturbauamt Deggendorf seine in Hofdorf gelegenen Grundstücke kultivieren. Dadurch ist für mehrere Leute Verdienst geschaffen. Vorarbeiter ist Herr Weizenauer von Hoch.  –  Unsere neue Pfarrkirche erhielt nunmehr ein neues Kleid; die Tünscharbeiten sind beendet und auch das Gerüst ist entfernt. Es ist nur schade, daß der Turm nicht gleich mit heruntergeputzt werden konnte. –  Vom Unglück schwer heimgesucht wird seit einem halben Jahr der Erbhofbauer Neumeier von Sollach. Während vor kurzer Zeit zwei Jungrinder und eine Kälberkuh notgeschlachtet werden mußten, brach sich am Montag vormittag ein Pferd den Fuß, so daß es sofort dem Wasenmeister übergeben werden mußte. Herr Neumeier erwächst dadurch wieder ein großer Schaden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23.01.1936


Steinburg. (Unfall) Am Dienstag kam die Sägewerkbesitzersfrau Anna Sperl auf dem Glatteis zu Fall und brach sich den rechten Fuß. Die geachtete Familie ist scheinbar vom Unglück verfolgt. Im vergangenen Jahr hat der Mann alle Finger einer Hand an der Kreissäge verloren, kurz darauf erkrankte das Kind derart heftig, daß alle Hoffnung auf eine Besserung schon aufgegeben wurde, und nun löste dieser Unfall eine kurze Pause ruhigen Familienlebens ab. Man bedauert die angesehenen Leute allgemein.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23.01.1936


Hunderdorf, 29. Jan. (Neuer Pfarrherr) Mit Wirkung vom 1. Februar ds. Js. wurde der Expositus H. H. Johann Kiermeier von Geigant bei Cham auf die Pfarrei Hunderdorf berufen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 31.01.1936


Hunderdorf. (Verhaftung) Der zwanzigjährige Weinzierl Au-Hunderdorf wurde aus dem Zug heraus in Bogen verhaftet, man spricht von einer schweren Untat.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 31.01.1936


Hunderdorf, 31. Jan. (Ernennung) Der bisherige Hilfslehrer, Herr Johann Engelhardt, wurde zum Lehrer ernannt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 31.01.1936


Steinburg, 7. Febr. (Aufgebot) Zur Ehe aufgeboten sind hier der Bierbrauerssohn Aldons Berger von hier mit der Gastwirtstochter Maria Hiebl von Haggn.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.02.1936


Hunderdorf, 6. Febr. (Abschiedsfeier) Gestern abends versammelten sich die Ortsbewohner im Baierschen Gasthause, um dem scheidenden Pfarrprovisor eine schlichte Abschiedsfeier zu bereiten. H. H. Gerhard Lecker kam im April v. J. als Kooperator hierher. Als dann im Oktober H. H.l Pfarrer Betthausen unerwartet schnell gestorben ist, wurde er zum Provisor ernannt. Während seines Hierseins hat er sich Liebe und Achtung seiner Pfarrkinder erworben. Wegen seines offenen Charakters war er allgemein geschätzt und man hätte ihn gerne als Pfarrer gesehen. Der Redner des Abends wies auch darauf hin, daß der Name des Scheidenden auf undenkliche Zeiten auf undenkliche Zeiten hier eingetragen ist. Provisor Lecker hat nämlich die Grundsteinlegungsurkunde verfaßt und mitunterzeichnet. Auch Herr Hornberger betonte das gute Einvernehmen, daß zwischen Pfarrprovisor und Pfarrkindern bestanden hat. H. H. Lecker dankte den beiden Rednern für die herzlichen Abschiedsworte und versicherte, Hunderdorf nie vergessen zu wollen. Es habe hier auch aufrichtige Freunde gefunden, von denen er den einen und andern gern mitnehmen möchte. Er wird voraussichtlich die Expositur Kulz b. Neunburg v. W. übertragen erhalten. Gottes reichster Segen begleite ihn in seinem neuen Wirkungskreise.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.02.1936


Hunderdorf, 6. Febr. (Der neue Pfarrherr) H. H. Johann KIermeier ist heute, von Geigant kommend, hier eingetroffen. Möge es ihm gegännt sein, viele Jahre hier im Weinberge des Herrn zu schaffen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.02.1936


Neukirchen bei Haggn, 11. Febr. (Beerdigung) Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand am Sonntag die Beerdigung der Austragsbauerswitwe, Frau Katharina Eibauer von Apoig, zuletzt Privatiere in Mittenberg, statt. Die Verewigte hatte ein Alter von 77 Jahren erreicht; sie kannte in ihrem Leben nur Arbeit und Sorge für die Ihren. Der amtierende Geistliche widmete der Dahingeschiedenen einen ehrenden Nachruf. R. I. P.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.02.1936


Hunderdorf, 11. Febr. (Aufgebot) An der hiesigen Amtstafel sind aufgeboten: der Landwirt Jakob Freundorfer von Qellaberg mit der Bauerstochter Fanny Falk von Rammersberg, Gemeinde Gaishausen. Die Beiden übernehmen das elterliche Anwesen des Bräutigams.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.02.1936


Hunderdorf, 10. Febr. (Generalversammlung). Gestern hielt die Kriegerkameradschaft (Hunderdorf (alt) im Baier’schen Gasthause ihre 52. Generalversammlung ab. Vereinsführer Maier begrüßte die fast vollzählig erschienen Mitglieder und gab die Tagesordnung bekannt. Der erste Punkt betraf die Neuwahl der Vorstandschaft, denn der bisherige Vereinsführer trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Mit Stimmenmehrheit ging aus der Wahl der Bauer Johann Hornberger von Hunderdorf hervor. Vereinsführer Hornberger ernannte dann folgende Beiräte: Als 2. Vereinsführer Xaver Baier, Bauer von Hofdorf, als Kassier Karl Härtenberger, Schreinermeister von Hunderdorf, als Schriftführer Alfons Steckler, Sattlermeister von Hunderdorf. Ferner Josef Weinzierl, Bauer von Röhrnau, Johann Simmel, Maurer von Wegern, Sebastian Obermeier, Rentner in Hunderdorf. Als Fahnenträger wurde wiederum der Gastwirtssohn Josef Deschl von Hofdorf bestimmt. Anschließend gab Kassier Härtenberger den Kassenbericht bekannt, worauf ihm Entlastung erteilt wurde. Dem Bauern Xaver Karmann von Hofdorf wurde das Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedschaft überreicht. Der alte Verein, wie er hier genannt wird, hat bereist 52 Jahre hindurch den Stürmen der Zeit getrotzt und steht auch heute noch unerschüttert da. Schon vor zwei Jahren hat er sich dem Kyffhäuserbund angeschlossen und führt seitdem bereits die Kyffhäuserflagge. Auch besteht eine gutorganisierte Schützengruppe, wo es dem ehemaligen Vaterlandsverteidiger möglich ist, Aug und Hand fürs Vaterland zu üben. Nach einer allgemeinen Aussprache dankte der neugewählte Vereinsführer seinem Vorgänger für seine ersprießliche Tätigkeit, die er besonders in schwierigen Zeiten dem Verein geleistet hat, und schloß mit dem deutschen Gruß die harmonische Generalversammlung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.02.1936


Hunderdorf, 1. März. (Installation) In reichem Tannengrün prangten heute unsere Pfarrkirche und das Pfarrhaus. Schuljugend, Kirchenverwaltung und Gemeinderat sammelten sich vor dem Pfarrhof, um den Pfarrherrn zur Kirche zu begleiten. Als H. H. Pfarrer Kiermeier aus der Haustüre trat, begrüßten ihn drei weißbekleidete Mädchen, die in Prologen auf die Bedeutung des Tages hinwiesen. Am Portal des Gotteshauses warteten wieder vier Schulmädchen, die in Gedichtform das Wirken des Seelenhirten schilderten. Anschließend verlas H. H. Prior von Hagen vom Kloster Windberg die Bestellungsurkunde. H. H. Dekan Finkl von Konzell begrüßte den neuen Pfarrherrn mit dem Hinweis, er möge seine Pfarrkinder im Dienste Gottes betreuen. Er überreichte ihm die Kirchenschlüssel damit er das Gotteshaus den Gläubigen stets offenhalte, den Gottlosen aber verschließe. Im Gotteshause übergab der Dekan dem Pfarrherrn den Altar, damit er dem Herrgott das Opfer darbringe, den Taufstein, um die Menschen in die Gottgemeinschaft einzuführen, den Beichtstuhl, um den Sündern Trost zu spenden, die Kommunionbank, um das Gastmahl des Herrn zu geben u. die Kanzel, um dort Gottes Wort zu lehren. Nach dem feierlichen Hocjamt schallte das „Großer Gott“ gemeinsam gesungen durch die geweihten Hallen. Anschließend war Gräbergang. Dort im Friedhof sprach Herr Dekan Finkl noch sehr ernste Worte an die Zuhörer. Der eine früher, der andere später, werde hier seine letzte Ruhestätte finden. Wohl dem, der sein Leben gut benützt hat. Ein gemeinsames Gebet für die Seelenruhe der Verstorbenen beendigte die eindrucksvolle Feier. Möge es Herrn Pfarrer Kiermeier gegönnt sein, viele Jahre hier im Weinberge des Herrn zu wirken. Aber auch eine andere große Aufgabe hat der neue Seelenhirte zu erfüllen. Das im Vorjahre erstellte Gotteshaus bedarf noch des Ausbaues. Es bedarf noch vieler Arbeit und großen Opfersinnes, bis das Werk ganz vollendet ist.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02.03.1936


Hunderdorf, 9. März. (Der Heldengedenktag) wurde hier in feierlicher Weise begangen. Um 9.30 Uhr war Aufstellung zum Kirchenzug beim Gasthaus zur Post. Daran beteiligten sich JV., HJ., SA., SAL., NSKDV., BDM, sowie der Kriegerbund, die Freiw. Feuerwehren Hunderdorf, Gaishausen und Steinburg, der Krieger- und Veteranenverein und die Arbeitsfront. Während des Gottesdienstes für die Gefallenen gedachte H. H. Pfarrer Kiermeier unserer Helden, die ihr Leben auf dem Felde der Ehre opferten. Nach dem Gottesdienst rühmte am schöngeschmückten Kriegerdenkmal Hauptlehrer Deimbeck die gefallenen Kameraden und legte im Namen sämtlicher Gliederungen der Partei einen Kranz nieder. Den Abschluß bildete das Lied vom guten Kameraden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.03.1936


Rammersberg, 9. März. (Bauliches) Der Erbhofbauer und Ortsbauernführer der Gemeinde Gaishausen, Herr Johann Fuchs von hier, läßt sich demnächst ein Holzsilo aufstellen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.03.1936


Hunderdorf, 7. April. (Notschlachtung) Der Erbhofbauer Karl Englmeier von Oberhunderdorf mußte am Sonntag einen schweren Gangochsen, der einen Nagel gefressen hatte, notschlachten. Trotzdem Englmeier das Pfund Fleisch um 60 Pfg. verkaufen konnte, erwächst ihm ein empfindlicher Schaden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.04.1936


Steinburg, 21. April. (Hundevisitation) Im Bergerschen Bräuhaus hier fand durch Herrn Oberveterinärrat Dr, Probst aus Straubing Hundevisitation der Gemeinde Steinburg statt, bei der 15 Hunde vorgeführt wurden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.04.1936


Hunderdorf. (Neue Kreisschwester) Am Sonntag abends 7 Uhr fand im Gasthaus zur Post die feierliche Einführung der Schwester Grete Fink aus Bayreuth durch die NSDAP Kreisleitung Bogen statt. Die Einführung nahm Kreisamtswalter Pg. Reisbeck vor, der darauf hinwies, wie notwendig hier eine Krankenschwester sei. Anwesend waren auch sämtliche Bürgermeister der fünf Gemeinden, darunter Pg. Wittmann, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, sowie viele Männer und Frauen. Die Schwester wird bei Kaufmann Alfons Steckler-Hunderdorf Wohnung nehmen. – 20 Schulkinder kamen zur Erholung nach dem gräfl. Gut Loham auf vier Wochen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.04.1936


Hunderdorf, 21. April. (Verschiedenes) Am Weißen Sonntag schritten hier fünf Knaben und sechs Mädchen zum erstenmal an den Tisch des Herrn. Dabei richtete unser H. H. Pfarrer ernste Worte an die Erstkommunikanten. – Der Landwirt Josef Eidenschink von Schafberg stiftete für die neue Pfarrkirche in Hunderdorf den Hochaltar. Dem edlen Spender gebührt der herzlichste Dank. – Der Erbhofbauer Karl Englmeier von Oberhunderdorf ließ sich eine 25 Meter langen und 12 Meter breiten Stadel bauen. Ferner läßt sich Herr Englmeier noch eine 12 Meter lange Wagenremise erstellen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.04.1936


Steinburg. (Eheaufgebot) An der hiesigen Gemeindetafel sind zur Ehe aufgeboten: der Landwirt Johann Altschäffl in Steinburg mit Anna Feldmeier, Bauerstochter von Oberhartberg bei Mitterfels.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02./03.05.1936


Steinburg, 1. Mai. (Nationaler Feiertag) Zu einer erhebenden Feier gestaltete sich hier der Tag der nationalen Arbeit. Bereits am Mittwoch wurde der Maibaum angefahren. Derselbe ist 18 m lang und wurde von Herrn Graf von Bray-Steinburg geschenkt. Sie Aufstellung desselben gestaltete sich feierlich. Herrliche Reigen der BDM. verschönten die Feier. Herr Lehrer Neumeier von Au v. W. sprach in längeren Ausführungen über die Bedeutung des Tages. Bei Freibier in der Brauerei Berger verblieb man bis zur mitternächtlichen Stunde in bester Stimmung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02./03.05.1936


Hunderdorf, 1. Mai. (Glockenabnahme) Vorgestern wurde mit dem Umbau der Glocken von der alten zur neuen Kirche begonnen und gestern wurden bereits die zwei schweren Glocken abgenommen. Besonders schwierig gestaltete sich die Abnahme der größeren, 43 Zentner schweren Glocke, da vom Turm ein ziemlich großer Teil herausgenommen werden mußte. Die weiteren Arbeiten gingen dann glatt von statten. Dieses Schauspiel lockte ein Menge Schaulustiger an.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02./03.05.1936


Hunderdorf, 1. Mai. (Todesfall) Nach längerem Leiden verschied gestern früh die Austragsbäuerin Veronika Schlössinger von Gaishausen im Alter von 79 Jahren.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02./03.05.1936


Hunderdorf, 1. Mai. (Tag der nationalen Arbeit) Bereits am Mittwoch wurde der 28 m lange, von Herrn Grafen von Bray-Steinburg gestiftete Maibaum von der Schuljugend unter Führung des Ortsgruppenleiters Pg. Engelhardt eingeholt und zum Bahnhof geleitet. Gestern abends wurde bereits aufgestellt. Hitlerjugend und BDM. waren dabei vollständig versammelt. Verschiedene Reigen des BDM. leiteten die Maifeier ein. Am Feiertage selbst war früh halb 6 Uhr Wecken durch die Tamboure der Hitlerjugend. Der Vormittag galt der Jugend. Diese versammelte sich am Bahnhofsplatz und die Uebertragung der Rede des Reichsjugendführers anzuhören. Die NS-Gliederungen und die Vereine hörten am Mittag am Bahnhofsplatz die Uebertragung der Rede des Führers an. Ein Maitanz in den Bahnhofsrestaurationen Steinburg und Hunderdorf beendeten die Nationalfeier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02./03.05.1936


Hunderdorf, 7. Mai. (25jähriges Hochzeitsjubiläum) Am Pfingstsamstag, 30. Mai, feiern die hier bestbekannten und beliebten Händlers – und Landwirtseheleute Hagn im Kreise der Kinder und Enkelkinder das silberne Hochzeitsjubiläum. Die weltliche Feier sit im Gasthaus Schlecht in Oberlintach.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.05.1936


Hunderdorf, 7. Mai. (Den Bund fürs Leben) schloß hier der Landwirt Albert Gütlhuber von Rammersberg mit der Bauerstochter Anna Rothmeier von Asham. Während des Gottesdienstes ertönte zum erstenmal die zweite Glocke vom neuen Kirchturm. Im Gasthaus Schlecht in Großlintach wurde das Mittagsmahl eingenommen. Im Laufe des Nachmittags und Abends fanden sich dort noch viele Hochzeitsgäste ein. Für die Unterhaltung sorgte die Musikkapelle Klein-Hunderdorf. Den Neuvermählten unsere herzlichsten Glückwünsche!
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.05.1936


Steinburg, 11. Mai. (Maikränzchen) Am Sonntag fand im Gasthaus Solcher hier das alljährliche Maikränzchen statt, zu dem sich viele Gäste einfanden. Eine schneidige Musikkapelle sorgte für gute Musik.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.05.1936


Hunderdorf, 11. Mai. (Trauung) Am kommenden Mittwoch, 13. Mai findet in unserer Pfarrkirche die Trauung des Brautpaares Landwirt Schlecht in Großlintach mit der Landwirtstochter Maria Bogner von Lintach statt. Die weltliche Feier ist im engsten Familienkreis. – Hier wurden vor einigen Tagen auf dem neuen Kirchturm sämtliche Kirchenglocken geläutet. Eine Straubinger Glockengießerfirma brachte sie vom alten Kirchturm zum neuen ohne jeden Unfall.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.05.1936


Hunderdorf. (Unglück) Am Sonntag morgen war die Tochter des Kriegsbeschädigten Otto Dorfner vom nahen Lintach damit beschäftigt, mit einem Beil einen Holzblock in die Erde zu treiben. Dabei glitt ihr das Beil ab, sodaß sie sich am rechten Unterschenkel schwer verletzte. Ein aus Bogen gerufener Arzt war bald zur Stelle und nahm die Unglückliche in Behandlung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.05.1936


Hunderdorf, 16. Mai. (Blitzschlag) Bei dem über unsere Gegend hinweggegangenen Gewitter schlug der Blitz in die außerhalb des Josef Blasini-Anwesens stehende große Eiche. Der Stamm wurde vom Blitz zerspalten, sodaß man die Trümmer auf der Straße finden konnte. – Die Heuernste hat in unserer Gegend ihren Anfang genommen. Das Gras steht üppig, sodaß mit einer guten Ernte zu rechnen ist. – Nunmehr wurden auch das Zifferblatt und die Uhr vom alten Kirchturm herabgenommen; sie werden repariert und kommen dann auf den neuen Kirchturm.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16./17.05.1936


Steinburg., (Unfall) Am Freitag morgen kam außerhalb ihrer Wohnung Frau Katharina Feldmeier zu Fall. Sie konnte sich nicht mehr erheben. Da sich eine starke Schwellung am Knöchel einstellte, wurde ein Arzt aus Bogen gerufen, der einen Knöchelbruch feststellte.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23./24.05.1936


Hunderdorf, 23. Mai. (Straßenbau zur neuen Kirche) Gegenwärtig wird hier eine breite, fahrbare Straße zur neune Kirche gebaut; Steine und Schotter sind schon angefahren. Zur Zeit ist man am Bergabhang mit Erdarbeiten beschäftigt. Die Arbeiten werden von hiesigen Pfarrangehörigen freiwillig ausgeführt. Die Straße zweigt von der Hauptstraße beim Kaufhaus Alfons Steckler (Nordeingang) ab und führt den Berg entlang in einer kleinen Steigung zur neuen Pfarrkirche. – Gegenwärtig erhält der im Rohbau befindliche Kirchturm einen neuen Verputz. – (Unglück im Stall) Der Landwirt Neumeier von Bauernholz mußte eine Kuh notschlachten, die mit dem Futter ein Stück Draht gefressen hatte. Trotzdem das Pfund Fleisch um 70 Pfg. verkauft werden konnte, erwächst ein großer Schaden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23./24.05.1936


Hunderdorf, 9. Juni. (Hochwasser) Infolge der starken Regengüsse der letzten Tage drang in Apoig das Wasser in die Scheune, den Stall und das Wohnzimmer des Landwirts Anton Amann 70 cm hoch. Das Vieh mußte am Samstag vormittag in einer anderen Stallung untergebracht werden. Auch die Hobmeier Mühle war vollkommen vom Wasser umgeben.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.06.1936


Hunderdorf, 9. Juni. (Beendigung des Kirchenbaues) Der hiesige Kirchenbau wird bereits in diesen Tagen beendet. Wie man hört, soll am Peter- und Paulstag das erste hl. Meßopfer in der neuen Kirche zelebriert werden. Der Hochaltar, den der Landwirt Josef Eisenschink von Schafberg stiftete, wird in diesen Tagen hier eintreffen. Die Einweihung durch den Hochwürdigsten Herrn Bischof findet erst im kommenden Jahr statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.06.1936


Hunderdorf, 8.Juni. (Jugendsonntag) In unserer Pfarrei wurde der Jugendsonntag besonders festlich begangen. Zum Hauptgottesdienst versammelte sich die ganze Schuljugend. H. H. Koop. Herzog hielt dabei die Festpredigt. Bei der Kommunion schritten mehr als 400 Kinder zum Tisch des Herrn. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Segne mich Maria“ fand die Feier ihren Abschluß.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.06.1936


Hunderdorf, 8. Juni. (Schwerer Unfall.) Heute nachmittags wollte der bei Gastwirt Baier dahier beschäftigte Bauerssohn Anton Baier von Hofdorf einen Wagen zum Bach bringen, um denselben dort zu reinigen. Dabei ging ihm das Pferd durch. Baier kam unter das Fuhrwerk zu liegen und gingen die Räder über die Brust. Der schnellstens herbeigerufene Arzt stellte Lungenquetschung und Rippenbruch fest. Auch an Gesicht und Füßen trug er Verletzungen davon. Der Arzt verbrachte den schwerverletzten Baier ins Krankenhaus nach Bogen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 09.06.1936


Hunderdorf, 11. Mai. (Autounfall) Gestern nachmittags wollte die Bäckermeistersgattin Anna Hastreiter von hier mit dem Auto Brot zu den Abnehmern bringen. An der kurzen, schlecht übersichtlichen Kurve zwischen den beiden Brücken des Baches begegnete ihr das Auto des Gärtners von Oberalteich. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, riß sie das Steuer nach rechts, wodurch sie aus der Kurve getragen wurde. Zum Glück verfing sich das linke Vorderrad am Brückengeländer, sonst wäre das Auto an einer sehr tiefen Stelle in den z. Z. hochgehenden Bach gestürzt und die Fahrerin hätte sicher ertrinken müssen, da ihr schwer Hilfe gebracht werden können. So kam sie ohne jede Verletzung davon. Nur der Wagen wurde teilweise beschädigt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.06.1936


Hunderdorf, 11. Mai. (Todesfall) Heute vormittags verscheid nach langem, schweren Leiden der Schuhmachermeister Frz. Xaver Maier dahie im Alter von 54 Jahren. Um ihn trauern eine Gattin und 5 Kinder. RIP.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.06.1936


Hunderdorf, 12. Juni. (Fronleichnamsfest) Obwohl am Donnerstag vormittag in unserem Tale dichter Nebel lag, der sich in Regen aufzulösen drohte, konnte doch die Prozession im Freien stattfinden. Besonders hervorgehoben muß heuer der Kirchenchor werden, der unter Leitung von Herrn Hauptlehrer Deinböck steht. Er selbst komponierte die Fronleichnamslieder, bestimmt für drei Frauen- und eine Männerstimme. Herr Deinböck war ehedem Sopransolist bei den bekannten Regensburger Domspatzen und später Leiter des Hochsteinchores. Kaum war die Prozession beendet, setzte leichter Regen ein.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.06.1936


Hunderdorf, 1. Juli. (Abschied von der alten Pfarrkirche) Vor einem Jahr wurde der Grundstein zur neuen Pfarrkirche gelegt und binnen Jahresfrist ist die neue Kirche vollendet worden, um am kommenden Sonntag ihrer Bestimmung zugeführt zu werden. Die Einweihung findet durch H. H. Dekan Finkl von Konzell statt. Gestern hielt H.H. Pfarrer die Abschiedspredigt für die alte Kirche, die mehr als 240 Jahre gestanden hat. Am kommenden Samstag wird zum letztenmal darinnen Gottesdienst gehalten. Dann wird sie dem Abbruch verfallen, um eine Vergrößerung des Friedhofes zu ermöglichen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02.07.1936


Hunderdorf, 6. Juli. (Benediktion der neuen Pfarrkirche) Gestern fand die feierliche Benediktion der neuen Pfarrkirche statt. Viertelstündiges Glockengeläute und Kanonensalven am Vorabend leiteten die Feier ein. Die Benediktion vollzog H. H. Dekan Finkl von Konzell. Nachdem die Kirche außen geweiht war, wurde von der anwesenden Geistlichkeit die Allerheiligenlitanei gebetet. Unter Begleitung der Schuljugend wurde dann das Allerheiligste von der alten zur neuen Kirche übertragen und dann die Weihe des Innenraumes vollzogen. In seiner Festpredigt wies Herr Dekan darauf hin, daß dieser Tag wohl ein Fest- und Freudentag für die ganze Pfarrei sei. Das feierliche Hochamt wurde von H. H. Pfarrer Kiermeier zelebriert, während dessen Herr Hauptlehrer Deimböck einen ausgezeichneten Kirchenchor stellte. Anschließend sprach Herr Pfarrer allen seinen Dank aus, die zum Gelingen des großen Werkes beigetragen haben. Dem hochwürdigsten Herrn Bischof, der den Bau durch bedeutende Mittel förderte, H. H. Pfarrer Betthausen, der den Bau vor seinem Tode glücklich unter Dach gebracht hat, Herrn Architekt Wirthensohn von Regensburg, der den Bau geleitet hat und allen, die freiwilligen Fuhrwerks- und Arbeitsdienste geleistet haben, sowie allen Meistern, die am Werke mitgearbeitet haben. Am Nachmittag fand nach einer Predigt die Weihe des neuen Kreuzweges statt. Ein Te Deum beschloß die herrliche und seltene Feier. Hunderdorf kann auf die neue Pfarrkirche, die sich durch Einfachheit und Vornehmheit auszeichnet, wirklich stolz sein.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.07.1936


Hunderdorf, 15. Juli. (Volksfest) In den Tagen vom 25. bis 27. Juli findet in Hunderdorf ein Volksfest statt. Zur Zeit werden bereits die nötigen Vorbereitungen getroffen. Die Volksfestwiese befindet sich neben dem Bahnhof auf dem Sportplatz. – (Für die Hochwassergeschädigten) Am Dienstag wurden an die Hochwassergeschädigten der hiesigen Gemeinde 3 Waggon schönes Kleeheu verteilt. Besonderer Dank gilt dem Ortsgruppenleiter Lehrer Englhardt sowie den Bürgermeistern Wittmann und Sandbiller; Ortsgruppenleiter Englhardt nahm die Verteilung in vorbildlich, gerechter Weise vor.
Quelle: Straubinger Tagblatt 16.07.1936


Hunderdorf. (Besuch von Geiselhöring) Am Sonntag stattete uns der Kirchenchor Geiselhöring unter Leitung des Herrn Chorregenten Jos. Klein einen Besuch ab. Der Kirchenchor Geiselhöring sang ein herrliches Amt, welches H. H. Pfarrer Nemmer-Geiselhöring zelebrierte. Es war uns ein Hochgenuß unseren früheren Chorregenten Klein wieder singen und meisterhaft Orgel spielen zu hören, denn Hr. Chorregent Klein hat bei uns längere Jahre nur tüchtig als Organist und Chorregent gearbeitet, was auch wieder sein großer, erstklassiger Chor in Geiselhöring zeigte. Nach dem Amte, welches für den Vater des Herrn Chorregenten Klein gelesen wurde, machte der Kirchenchor seinen Ausflug mit Omnibus nach Kostenz weiter.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23.07.1936


Hunderdorf, 24. Aug. (Unglück im Stall) Als der Bauer Hastreiter von Ebenthann nachmittags mit seinen zwei Pferden auf dem Felde ackerte, wurde plötzlich der Sattelgaul, eine braune Stute, vom Herzschlag getroffen und sank tot zu Boden. Dem Bauern sind dadurch 1000 RM Schaden entstanden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1936


Hunderdorf, 24. Aug. (Verpachtung) Die Schmiedemeisterswitwe Frau Maria Zollner von Apoig hat Huf- und Wagenschmiede in Hunderdorf sowie 13 Tagwerk Grund an die Gebr. Bauer, Mechaniker, Hammer- und Zeugeschmiede von Atzling im Bezirk Viechtach auf 10 Jahre verpachtet. – (Operation) Die Bürstenmachersfrau Therese Hirtreiter in Apoig mußte sich wegen einer schweren Halserkrankung nach München zur Operation begeben. – (Hohes Alter) Herr Privatier Franz Wurm, früher Großviehhändler in Gaushausen, feierte in aller Stille bei bester Gesundheit seinen 79. Geburtstag. Dem humorvollen Jubilar unsere herzlichsten Glückwünsche!
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.08.1936


Steinburg, 8. Sept. (Todesfall) Am Montag früh 8 Uhr verschied Herr Georg Solcher von Steinburg. Der Verstorbene machte den Weltkrieg von 1914-18 mit und ist Inhaber des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse sowie des Verdienstkreuzes 2. Klasse mit Krone und Schwertern. Obwohl der Verstorbene bereits längere Zeit leidend war, so ist der Tod doch plötzlich an ihn herangetreten. An der Bahre steht neben den übrigen Verwandten die Gattin mit ihren zwei Kindern.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 08.09.1936


Thannanger, 7. Sept. (Einen Silberfuchs gefangen?) Als ein hiesiger Landwirt gestern abends etwas früher als sonst heimkehrte, vernahm er in seinem „Bau“ ein verdächtiges Schnarchen. Als er das innere des Baues betrat, traf er dort einen Silberfuchs an, der sein molliges Nest auf ein gemütliches Schäferstündchen bezog. Als der Hausherr gegen den Eindringling vorgehen wollte, stellte sich dieser zur Wehr, sodaß der Erstere Fersengeld geben mußte. Bis Hilfe herbeigeholt werden konnte, hatte das alte Füchslein längst den Bau erlassen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 08.09.1936


Rammersberg, 7. Sept. (Rauferei) Gestern fand in der Schieder’schen Gastwirtschaft der herkömmliche Kirta statt. Gegen Mitternacht kamen die beiden schon länger verfeindeten Nachbarn Josef Maier von Ellaberg und Josef Diewald in Streit, in dessen Verlauf Maier den Diewald mit einem Halbliterglas einen Schlag ins Gesicht versetzte und denselben nicht unbedeutend verletzte. Daraufhin wurde Maier an die Luft befördert. Maier zog dabei sein grifffestes Messer und stach wie wütend um sich. Dabei versetzte er einem Knecht des Bauern Feldmeier in Vorderbuchberg einen gefährlichen Stich am Oberarm und dem Mauerer Alfons Bielmeier von Lintach einen Stich am Unterarm. Ein Arzt von Bogen war bald zur Stelle, der die Verwundeten verband.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 08.09.1936


Hunderdorf, 20. Sept. (Bruderschaftsfest) Heute wurde dahier das Fest der Herz-Maria-Bruderschaft gefeiert. Am Vormittag schritt der größte Teil der Pfarrangehörigen zum Tische des Herrn. Um halb 9 Uhr war levitiertes Hochamt, wobei H. H, Kooperator Herzog die Festpredigt hielt. Nachm. 2 Uhr war feierliche Andacht mit Predigt des H. H. Pfarrers Kiermeier mit anschließender Prozession. Ein Te Deum bildete den Abschluß des Festes.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.09.1936


Hunderdorf, 21. Sept. (Verhängnisvoller Sturz vom Rad) Gestern nachmittag fuhr die Arbeitersfrau Maria Schleinkofer mit dem Rad nach Bogen und kam dabei zu Fall. Sie brach sich den Arm, so daß sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.09.1936


Hunderdorf, 6. Okt. (Das Erntedankfest) wurde hier großartig gefeiert. Die Lehrerschaft von hier, Au und Windberg veranstaltete mit der gesamten Schuljugend einem Festzug, ausgehend vom Hans-Schemm-Platz, durch die Straßen des Ortes und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ein Reiter und Trommler der HJ eröffneten den Zug. Landwirtschaftliche Geräte wurden mitgefahren, auch landwirtschaftliche Erzeugnisse waren zu sehen. Hübsche Gruppen von Schnittern, Erntearbeitern, Dreschern und Blumenmädchen waren zu sehen. Die Musik stellte die Kapelle Klein. Nach Rückkehr sprach Ortsgruppenleiter Lehrer Engelhardt allen Beteiligten den Dank aus und betonte, daß der deutsche Bauer erst dann sein Ziel erreicht hat, wenn er das deutsche Volk vollständig ernähren kann. Anschließend fanden am Sportplatz Kinderbelustigungen statt. Den Abschluß bildete Erntetanz in der Bahnhofsrestauration Steinburg.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.10.1936


Sollach. (Schwerer Verkehrsunfall) Am Montag abend 6 Uhr fuhr der Mühlenbesitzerssohn Josef Hobmeier aus Hunderdorf mit seinem Motorrad von Englmar kommend nach Hause. Kurz nach der Hauersäge kam ihm ein Radfahrer entgegen. Hobmeier mußte sein Motorrad sehr stark abbremsen, da der Radfahrer auf der linken Straßenseite fuhr; dabei kam das Kraftrad ins Schleudern, so daß der Fahrer kopfüber auf die Straße stürzte, wo er mit einem schweren Schädelbruch liegen blieb. Der Soziusfahrer wurde über die Böschung in die Tiefe geschleudert und blieb auch mit ernsten Verletzungen liegen. Der prakt. Arzt Dr. Koller war sofort zur Stelle, legte beiden Notverbände an und brachte sie ins Krankenhaus nach Bogen. Der Zustand von Hobmeier ist sehr bedenklich.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 20.10.1936


Hunderdorf. (Verkehrsunfall) Am Montag vormittag ereignete sich in der Nähe des Armenhauses bei Eglsee ein noch gut abgelaufener Verkehrsunfall. Der Sohn Josef des Gasthofbeseitzers Baier wurde von einem überholenden Lastkraftwagen gestreift und zu Boden geschleudert. Baier trug außer einer klaffenden Kopfwunde erhebliche Verletzungen am Körper davon. Sofort war ein Arzt aus Bogen zur Stelle, der sich um den Verunglückten annahm. Die Gendarmerie war sofort an der Unfallstelle und nahm den Tatbestand auf. Baier hat es nur einem Zufall zu verdanken, daß er nicht unter den Wagen geschleudert wurde. Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 20.10.1936


Hochw. Herr Pfarrer Gebhard +
Hofkirchen bei Laberweinting, 9. Nov. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Sonntag nachmittag die Kunde, daß unser Pfarrherr H. H. Michael Gebhard gestorben ist. Die Pfarrgemeinde Hofkirchen betrauert tief den Verlust ihres herzensguten Pfarrers und Seelsorgers. Besonders für die Armen bedeutet es einen schweren Schlag, hatte doch H. H. Pfarrer Gebhard immer eine offene Hand. Bei Sammlungen und Spenden war er stets der größte Geber und der freigebigste Spender. Die Kinder hingen ganz besonders an ihm.
Vor etwa 3 Wochen war er nach München gebracht worden, wo er durch eine Operation Heilung zu finden hoffte. Aber ärztliche Kunst konnte den Schwerkranken nicht mehr retten. Er wurde nach Hofkirchen zurückgebracht, wo er die Augen zum ewigen Schlummer schloß. Noch am Kirchweihmontag hatte er die hl. Messe gelesen.
H. H. Pfarrer Michael Gebhard, der am 22. Oktober 1877 in Amberg geboren war, wurde am 19. Mai 1901 zum Priester geweiht und wirkte dann als Kooperator in Donaustauf und Weiden. Anschließend war er Pfarrprovisor in Kulmain (1907) und in Wenzenbach (1908) und schließlich Expositus in Wendelskirchen. Am 19. Januar 1921 berief ihn das Vertrauen seines Oberhirten als Pfarrer nach Hunderdorf. Nach zehnjährigen segensreichen Wirken übernahm er dann am 12. August 1931 die Pfarrei Hofkirchen, wo er im Alter von 59 Jahren verschied.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.11.1936


Windberg, 9. Nov. (Aufgebot) An der hiesigen Kirchentafel sind ausgeboten: der Zimmermeister Karl Stettmeier von Lintach und die Landwirtstochter Maria Schirmer von Meidendorf.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.11.1936


Hunderdorf, 9. Nov. (Arbeitsbeschaffung) Der Arbeiter Fritsch von Lintach läßt sich ein Wohnhaus bauen. Den Grund hierzu hat er von der Schmiedemeisterswitwe Frau Zollner in Apoig gekauft. – (Letztes altes Bier) Am Sonntag und Montag wurde im Gasthaus Solcher in Ehrn das letzte alte Bier abgehalten, zu dem sich viele Besucher einfanden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.11.1936


Au vorm Wald, 9. Nov. (Stadelbau) Der Gastwirt Otto Wagner von hier läßt gegenwärtig einen 20 Meter langen und 12 Meter breiten Stadel erbauen, der in diesen Tagen fetiggestellt wird. – (Gemeindeversammlung) Am Sonntag nachmittag fand in der Amtskanzlei eine Versammlung zur Gründung einer Freiw. Feuerwehr statt. Bürgermeister Schötz hieß alle herzlich willkommen, worauf Brandinspektor Christl-Haselbach über die gesetzlichen Verordnungen im Feuerwehrwesen sprach. Der Freiw. Feuerwehr traten sofort 20 Mann bei. Löschgeräte und Uniformen werden in nächster Zeit angeschafft.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.11.1936


Hofkirchen. (Beerdigung.) Die Beerdigung des H. H. Pfarrers Gebhard am Mittwoch gestaltete sich zu einer gewaltigen Trauerfeier. Die Bevölkerung sowie die Pfarrkinder waren so zahlreich erschienen, daß sie unsere geräumige Pfarrkirche nicht zu fassen vermochte. Aus Hunderdorf waren zwei Omnibusse erschienen; hatte doch dort Pfarrer Gebhard 10 Jahre gewirkt. Besonders groß war die Zahl der Priester (ungefähr 50), die ihrem priesterlichen Freunde das letzte Geleit gaben. Die Aussegnung nahm H. H. Geistl. Rat und Dekan Zeiler von Grafentraubach vor. Nach der Aussegnung setzte sich der Trauerzug in Bewegung, voran die Kinder der Schulen Hofkirchen und Weichs, dann die Freiw. Feuerwehren von Hofkirchen, Asbach, Weichs und Greislberg, dann die Kriegskameradschaft von Hofkirchen, der Jungfrauen Bund von Hofkirchen, die Geistlichkeit, dann die Kirchenverwaltungen von Hofkirchen, Weichs, Greilsberg, Gernbach, Bürgerbach und Dürnhettenbach, weißgekleidete Mädchen mit Kränzen, der Sängerchor., H. H. Dekan mit Assistenz, der Sarg und zu beiden Seiten des Sarges weißgekleidete Mädchen mit Kränzen. Dem Sarge folgte eine unübersehbare Menge Leidtragender. Der Zug bewegte sich durch die Ortschaft Hofkirchen und wieder zurück zum Friedhof. H. H. Geistl Rat und Dekan Zeiler nahm die Einsegnung vor. H. H. Geistl. Rat Zeiler widmete dem Verstorbenen einen erhenden Nachruf. Dann sprach ehrende im Namen der Pfarrei Hunderdorf der dortige Pfarrherr. Ferner widmete dem Verstorbenen einen ergreifenden Nachruf der Stadtpfarrer von St. Martin, Amberg. H. H. Omasmeier, ein Kurskollege des Verstorbenen. Für die Pfarrei Hofkirchen sprach H. H. Pfarrverweser u. Expositus Bauer von Greilsberg Worte des Dankes. Für die gesamte Lehrerschaft und Schulen sprach Hauptlehrer Franz von Weichs. Für den Sängerchor dankte Emmeran Roider. Für die Kirchenverwaltung Kirchenverwalter Meindl, Hofkirchen. Für Weichs H. Gerl, für Greilsberg H. Spielbauer, für Gerabach H. Fischer, für Bayerbach Herr Schwinghammer. Sie alle legten Kränze nieder. Den Ordnungsdienst im Friedhof sowie in der Kirche hatte die Freiw. Feuerwehr Hofkirchen unter Leitung des Kommandanten Limmer übernommen. Besonders beim Opfergang empfand man es als Wohltat, daß eine ordnende Hand dafür sorgte, daß alles reibungslos vor sich ging. Ab 8 Uhr wurden für den Verstorbenen hl. Messen gelesen. Ganz besonders erwähnt zu werden verdient die Blumenspende von Baron Freih. v. Gumppenberg-Bayerbach schon während der Aufbahrung wie auch an der Tumba in der Kirche. Tief erschüttert steht nun die Pfarrgemeinde Hofkirchen am Grabe ihres Pfarrers und Seelenhirten. Schlicht wie H. H. Pfarrer Gebhard immer war, so hat er sich auch ein schlichtes Plätzchen zur Ruhestätte ausgesucht, hart am Eingang zur Muttergottesgrotte und Kirche.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.11.1936


Hunderdorf, 12. Nov. (Kauf) Das Meindlingersche Oekonomieanwesen in Hoch mit ca. 13 Tagwerk Grund ging auf dem Weg der Zwangsversteigerung an den Privatier Herrn Alfred Gerhard von Lintach über. Der Kaufpreis beträgt 3800 RM. Notarielle Verbriefung hat stattgefunden. – Der Bauer, Gastwirt und Metzger Herr Johann  Baier von hier hat seine Gastwirtschaft mit Metzgerei und 35 Tagwerk Grund an seinen Sohn Georg Baier und seinen schönen Hof mit 25 Tagwerk Grund an die jüngste Tochter Maria Baier übergeben. Notarielle Verbriefung hat stattgefunden. Herr Georg Baier, der lange Jahre in einer großen Metzgerei in Köln tätig war, ist nunmehr hieher übergesiedelt; er wird sich in nächster Zeit verehelichen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.11.1936


Hunderdorf, 12. Nov. (Aufgebot.) An der hiesigen Kirchentafel sind aufgeboten: der Zimmermeister Franz Xaver Fuchs von Lintach und die Hebamme Anna Walter von Aiterhofen. Die Beiden werden in Mitterfels bei Schlossermeister Albrecht Wohnung nehmen; die Braut wird in Mitterfels ihren Beruf weiter ausüben.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.11.1936


Todes-Anzeige.
Nach Gottes heiligem Willen verschied heute Nacht 1 Uhr unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwiedermutter, Schwester und Tante
Frau Franziska Edbauer
geb. Radlmayer, Gastwirtswitwe von Hunderdorf

nach längerm Leiden, versehen mit den hl. Sterbsakramenten im Alter von 74 Jahren.
Die tieftrauernden Kinder
nebst übriger Verwandtschaft.
Hunderdorf,
Thannanger, Geiselhöring, 29. November 1936.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 1. Dezember vorm. 9 Uhr mit darauffolgenden Gottesdiensten in Hunderdorf statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 30.11.1936


Hunderdorf, 2. Dez. (Beerdigung) Ein treues Mutterherz hat für immer zu schlagen aufgehört. Am Sonntag früh verschied nach längerem Leiden die Gastwirtswitwe Frau Franziska Edbauer von hier im Alter von 74 Jahren. Ein arbeits- und opferreiches Leben liegt hinter ihr. Vor 24 Jahren starb ihr Gatte, sie mit 4 kleinen Kindern zurücklassend. Sie führte dann die Gast- und Landwirtschaft selbst weiter, bis sie das Besitztum 1929 ihrem ältesten Sohn übergab. H. H. Pfarrer Kiermeier schilderte die Verstorbene als religiöse Frau, die solange es ihr möglich war, die hl. Messe besuchte. Ihr ganzes Sorgen aber galt den Ihrigen. Welche Wertschätzung die Verstorbene genoß, bezeugte die außerordentlich starke Beteiligung an der Beerdigung. Nach zwei Leichengottesdiensten beschloß ein Libera die Trauerfeier. 4 Kinder betrauern nun den Tod ihrer lieben Mutter. Möge ihr die Erde leicht sein!
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.12.1936


Steinburg, 6. Dez. (Die Versetzung) des Postboten Franz Greippl von hier nach Ittling erfolgt erst ab 15. Dezember, nicht wie berichtet am 1. Dezember.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.12.1936


Hunderdorf, 6. Dez. (Kirchenpatrozinium). Das Fest des hl. Nikolaus, dem die neue Kirche geweiht ist, wurde heuer besonders festlich begangen. Der größte Teil der Pfarrkinder, insbesondere die Männer, schritten am Morgen zum Tisch des Herrn. Vormittags 9 Uhr war Festgottesdienst, wobei der Präses der marianischen Männerkongregation Straubing die Festpredigt hielt. In anschaulicher Weise schilderte er das Leben und Wirken des hl. Bischofs, soweit Geschichte und Legende darüber berichten. Anschließend zelebrierte H. H. Pfarrer Kiermeier ein levitiertes Hochamt, wobei auch der Kirchenchor vorzügliches leistete. Nachmittags fand im Konvent der marian. Männerkongregation statt. Die Predigt hielt dabei H. H. Präses Schön. Eine kurze Andacht beschloß die Feier. Nach der Andacht meldete sich eine ansehnliche Zahl Männer und Burschen zur Aufnahme in die Kongregation.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 07.12.1936


Hunderdorf, 12. Dez. (Beerdigung). Einen geachteten und geschätzten Mitbürger hat man gestern hier zur letzten Ruhe gebettet. Nach zehnwöchentlichen Leiden starb am Dienstag Herr Johann Baier, Gastwirt von hier, im Alter von 70 Jahren. In seiner Jugend lernte er das Brauhandwerk und brachte es beim Matthäser in München dank seiner Tüchtigkeit gar bald zum Oberburschen. 3 Jahre diente er bei der Feldartillerie in München. Nach dem Tode seines jüngeren Bruders heiratete er 1898 dessen Witwe, die den elterlichen Besitz innehatte. Bereits nach Jahren verlor er seine Gattin, die ein Opfer ihrer Mutterpflicht wurde. 1914 starb seine zweite Frau, ebenfalls ein Opfer ihres Berufes, ihn mit 7 Kindern zurücklassend. Auch der Krieg hinterließ seine Spuren. 1919 kehrte sein ältester Sohn todkrank aus englischer Gefangenschaft zurück und gar bald mußte er ihm ins frühe Grab schauen. Diese Schicksalsschläge aber konnten den starken Mann nicht beugen. Strebsamkeit und Schaffensfreude ließen ihn sein Besitztum bedeutend vergrößern. Das Vertrauen seiner Mitbürger berief ihn wiederholt in Gemeinde- und Armenrat. 25 Jahre war er ununterbrochen Vorstand der Gastwirtevereinigung des Bezirkes Bogen. Seine Mildtätigkeit gegen die Armen war allbekannt. Den Rat- und Hilfesuchenden war der verstorbene stets ein väterlicher Berater und gütiger Helfer; niemand wurde abgewiesen, der um eine Gefälligkeit bat. Er war ein Ehrenmann von der Sohle bis zum Scheitel. Auch ein strenger Hausvater und Erzieher war er. Wohl noch nie hat man bei einer Beerdigung hier soviel Trauergäste gesehen wie heute. Am Trauerzuge beteiligten sich die Rosenkranzbruderschaft, die Kriegerkameradschaft Hunderdorf I mit Musik, die Freiw. Feuerwehren von Hunderdorf, Gaishausen, Steinburg und Au. H. H. Pfarrer Kiermeier schilderte den Verstorbenen als tiefreligiösen Mann von unbeugsamen Charakter, als gerechten Hausvater, der in Familie und Geschäftsbetrieb stets Ordnung hielt. Den am Grabe weinenden Kindern empfahl er, dem Vater nachzuleben. Herr Gastwirt Hiendl von Bogen legte am Grabe für die Wirtschaftsgruppe des Gaststättengewerbes einen Kranz nieder und dankte dem toten Kollegen für seine 25-jährige Tätigkeit als Vorstand dieses Verbandes. Weitere Kranzspenden sah man von der Brauerei Röhrl-Straubing. Der Führer der Kriegerkameradschaft betete am Schluß für den toten Kameraden ein Vater unser. Der Kirchenchor sang ein erhebendes Grablied, worauf die Musik das Lied vom guten Kameraden intonierte. Bei den anschließenden Trauergottesdiensten war die geräumige Kirche von Trauergästen dicht gefüllt. Ein Libera beschloß die Trauerfeier. eine Gattin und sieben Kinder trauern um den treuen Gatten und lieben Vater. Möge ihn die Erde leicht sein!
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12./13.12.1936


Hunderdorf, 30. Dez. (100jähriges Betriebsjubiläum) Ein weit über die Ortsgrenzen hinaus bekanntes Geschäft, die Schreinerei Härtenberger dahier, kann am 30. Dezember auf ein hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Damals erwarb der Großvater des heutigen Besitzers das Josef Kaspar’sche Anwesen, um seinen erlernten Beruf, das Schreinerhandwerk auszuüben. Peter Trumm war ein Bürgers- und Schreinersohn von Kötzting. Im April 1837 reichte er der Portenmacherstochter Anna Maria Seitz von Eichendorf die Hand zum Bund fürs Leben. Durch seine Tüchtigkeit war er bald in der näheren und weiteren Umgebung bekannt. So brachte der selbe sein Geschäft gar bald zur Blüte, sodaß er ständig5 bis 6 Arbeiter beschäftigen konnte. 1866 übergab er seinen Betrieb an seinen ältesten Sohn. Wie der alte Meister den Auftrieb seines Geschäftes erlebte, so der Sohn den Niedergang desselben, durch verschiedene Umstände veranlaßt. 1879 sprang die jüngste Schwester, die Mutter des jetzigen Inhabers, in die Bresche und rettete den Betrieb vor dem Untergang. Noch i, selben Jahre verheiratete sie sich mit dem Schreiner Rupert Härtenberger, einem geborenen Württemberger. In zäher Ausdauer baute er nun wieder auf. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten, die er sich auf seinen Wanderschaften durch Deutschland und Oesterreich erworben kamen ihm dabei zu statten. Acht Kinder hat der fleißige Mann durch seiner Hände Arbeit ernährt, groß und zu tüchtigen Menschen herangezogen. Nachdem er 1912 sein Lebenswerk jäh vollenden mußte, führte die Gattin den Betrieb mit drei Söhnen weiter, bis sie denselben 1922 an den 3. Sohn übergab. So führt nun der heutige Inhaber des Betrieb im Geiste seines Vaters und Großvaters weiter.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 30.12.1936

 

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