1992-11

Leistungsstand weiter verbessert
Elf Feuerwehrmänner absolvierten Leistungsprüfung mit Erfolg
Gaishausen. (hk) Am Samstag legten elf Männer der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen zwei Leistungsprüfungen, davon eine mit Ergänzung, vor dem Schiedsrichterteam Wittmann, Jungmayer und Sötz

Die Prüfungsteilnehmer mit Gruppenführer Stefan Lehner und Schiedsrichterteam.

ab und verbesserten somit wieder den Ausbildungs- und Leistungsstand. Bei der Leistungszeichenübergabe im Gasthaus Solcher in Ehren unterstrich Kreisbrand-Inspektor Fred Wittmann die Bedeutung der Ausbildung und lobte den schnellen Einsatz der Wehr bei einem Brand in Gaishausen, durch den Schlimmeres vermieden werden konnte. Wittmann dankte Kommandant Dieter Kricke für die gute Führungstätigkeit und seinem Stellvertreter Xaver Grill für dessen Unterstützung dabei. Dem Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Gerd Peschke, versicherte Wittmann, daß in Gaishausen für eine gute Ausbildung alles getan werde.
Bürgermeister Gerd Peschke sagte, daß er überzeugt sei, daß die Feuerwehr Gaishausen fit sei und der Bestand der Feuerwehren nicht in Frage gestellt werden dürfe. Peschke gratulierte den Teilnehmern zur bestandenen Prüfung und dankte ihnen für ihren Einsatz im Dienst für den Nächsten.
Das Leistungsabzeichen erwarben: Stufe III/5 Max Höcherl jun., Stufe III/4: Stefan Lehner (Gruppenführer) Franz Bergbauer, Josef Menacher, Karl Menacher, Alois Mühlbauer, Werner Ostermeier, Stufe III/3: Egon Höcherl, Stufe III/ 1: Werner Bugl, Hans Weinzierl, Stufe II: Thomas Scharmach.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1992


1992-11-09# Stammtisch Lintach - Der Sündenfall

Au v. Wald. Stammtisch: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Schwimmen für alle; ab Dienstag, 10. 11., 20 Uhr, wöchentlich Sport in der Turnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1992


Hunderdorf. SV-Tennis: Heute, Mittwoch, 18 Uhr, Volleyball in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1992


Steinburg. FFW: Freitag, 6. 11., 19 Uhr, Ausbildungsabend für alle im Gerätehaus. Sonntag, 8. 11., Heldengedenken, Treffen: 8.45 Uhr beim Gerätehaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1992


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Ausschußsitzung im Vereinslokal Arnann. 20 Uhr Wochenversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1992


Windberger Frauen auf dem Laufsteg
Mechthild Spanner vom Amt für Landwirtschaft Straubing referierte
Windberg. (ta) „Immer gut angezogen“ war das Thema eines Informationsabends, den Hannelore Poiger, Vorsitzende des Frauenbundes, gemeinsam mit der Ortsbäuerin Emma Faltl und einigen Landfrauen in den Jugendräumen veranstaltete. Als Referentin hatte

Den Mannequins aus Windberg machte die Modevorführung viel Spaß.

Hannelore Poiger Mechthild Spanner. vom Amt für Landwirtschaft aus Straubing gewonnen. Wichtig sei es, für den jeweiligen Zweck passend angezogen zu sein und zu wissen, „was zu mir paßt“.
Die Mode sei momentan sehr fraulich, die nächste Saison bringe fröhliche Farben. Man komme jetzt etwas weg vom Kleid und hin zum gut kombinierbaren Zweiteiler. Es könnten alle Längen getragen werden, enge Röcke trage man kürzer, weite Röcke lang. Schon beim Kleiderkauf sollte man auf die Pflegemöglichkeiten achten. Am praktischsten sei eine pflegeleichte Allroundkleidung, die für die verschiedensten Anlässe passe, sich gut kombinieren und mit modischen Accessoires verändern lasse.
Mechthild Spanner hatte für die Frauen eine Überraschung parat: Einzelhandelskauffrau in der Damenoberbekleidungsbranche Berger hatte eine Modenschau vorbereitet. Sie holte sich zehn Frauen aus dem Publikum und veranstaltete einen Gang über den Laufsteg. Die „Mannequins“ führten Hosenanzüge, Jacken, Kleider und Röcke vor. An jedem Modell demonstrierte Frau Berger wie man Problemzonen am besten kaschieren könne. Sie wies auf leger fallende Blusen und Jacken hin, auf streckende Nähte, geschickte Stoffwahl und Verarbeitung. Die beiden Modeberaterinnen bekamen für ihre Tips viel Applaus und einen hübschen Blumenstrauß.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1992


VdK ein Mahner für die Sozialgerechtigkeit
Generalversammlung des Ortsverbandes — Rudolf Karl wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt
Hunderdorf/Windberg. (xk) Bei der Generalversammlung des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner (VdK), Ortsverband Hunderdorf/Windberg, im Gasthaus Amann in Windberg wurde die alte Vorstandschaft wiedergewählt. Rudolf Karl wurde in seinem Amt als erster Vorsitzender bestätigt. In seinem Vierjahresbericht stellte ‚Rudolf Karl fest, daß die Rentner und Behinderten den VdK-Ortsverband anerkennen und unterstützen würden.
Karl erklärte in seinem Rechenschaftsbericht, der Ortsverband weise

Die geehrten Mitglieder mit Vorsitzenden Rudolf Karl, Franz Gruber, Kreisvorsitzendem Felix Dachauer (1.) und 2. Vorsitzenden Xaver Hagn und Bürgermeister Peschke (r.) sowie Bürgermeister Schmidbauer (Mitte).

einen rückläufigen Mitgliederstand und derzeit 126 Personen auf. Im abgelaufenen Jahr sei sehr viel Wert auf die Betreuung der älteren Mitglieder gelegt worden. Neben der Mitgliederberatung und -aufklärung habe die Teilnahme an verschiedenen Festlichkeiten auf dem Programm gestanden.
Im Kassenbericht wurde ein solider Kassenbestand festgestellt. Obwohl Mit dem derzeitigen „Haben“ keine großen Sprünge gemacht werden könnten, schlage sich die wirtschaftliche Kassenführung in den Konten der Verwaltung und Fürsorge nieder. Karl dankte besonders Hauptkassiererin Anna Hellmann für die gewissenhafte Kassenverwaltung.
Bei der Neuwahl wurden wieder einstimmig zum ersten Vorsitzenden Rudolf Karl und Xaver Hagn zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Als Hinterbliebenenbetreuerin wurde Resi Grimm bestimmt. Franz Gruber hat sich besonders den Behinderten anzunehmen. Hauptkassier ist weiterhin Anna Heilmann.
In den Grußworten hoben Bürgermeister Schmidbauer, Windberg und erster Bürgermeister Gerd Peschke, Hunderdorf, besonders hervor, wie notwendig der VdK als Mahner für Sozialgerechtigkeit ist. Der Verband habe mitgeholfen, „daß wir ein gut funktionierendes soziales Sicherungsnetz haben“. Sie wünschten sich weiterhin eine solche gute Arbeit.
In seinem Hauptreferat befaßte sich Kreisvorsitzender Felix Dachauer besonders mit der sozialpolitischen Situation aus der Sicht des VdK. So habe das Gesundheitsreformgesetz nur zum Teil sein Ziel erreicht, um Ausgaben einzuschränken. Neue Sparmaßnahmen seien die weitere Konsequenz, Zuzahlung beim Krankenhaus ab 1993 auf elf Mark sowie Selbstbeteiligung für Medikamente von drei auf sieben Mark. So habe der VdK schon immer vorgeschlagen, Verpackungsgrößen mit 10, 20 und 30 Tabletten zu schaffen. Denn hier seien erhebliche Ausgaben für die Krankenkassen entstanden, die man, so der Redner, vermeiden könne.
Auch über den Zahnersatz-Leistungskatalog sprach Dachauer. Zur Behindertenpolitik meinte er, es sei nicht gelungen, die arbeitslosen Schwerbehinderten so in den Arbeitsprozess einzugliedern wie Nichtbehinderte. Der VdK fordere, die Eingliederungshilfe müsse entsprechend erhöht werden. Auf die Rentenreform ‘92 eingehend – „ein Riesenproblem für den Staat und die Rentenversicherung“ —‚ sagte Dachauer, „daß sich die Bevölkerungsstruktur „alterslastig“ verschoben hat“. Immer weniger Beitragszahler müßten immer mehr Rentner finanzieren. Der VdK sei nicht damit einverstanden, daß die Pflegefallversicherung erst 1996 eingeführt werde, sagte Dachauer am Schluß seines Vortrages.
Eine lebhafte Aussprache schloß sich dem Referat an. Scharfe Kritik wurde von den Mitgliedern auch daran geübt, weil der Kreisgeschäftsführer seit Monaten keine Sprechtage in Bogen abhalte. Unbehagen löste auch die vom Landesverbandsausschuß beschlossene Beitragserhöhung von monatlich einer Mark ab 1. Januar 1993 aus.
Nach einer kleinen Pause wurden fünf silberne und drei goldene Treuenadeln verliehen. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Agnes Buhl, Gerhard Franke, Konrad Murer, Xaver Weindl und Anna Zeitlhofer geehrt, für 20 Jahre Mitgliedschaft Agnes Riepl. Die goldene Nadel mit Urkunde erhielt für 30 Jahre Mitgliedschaft Katharina Obermeier, und für 40jährige Mitgliedschaft erhielt die Nadel in Gold mit Urkunde Otto Rinkl.
Anschließend wurden die freiwilligen Sammlerinnen und Sammler für die Aktion „Helft Wunden heilen“, die bis 15. November stattfindet, eingeteilt. Für den Bereich der Gemeinde Hunderdorf und Windberg haben sich folgende acht Mitglieder zur Verfügung gestellt: Xaver Hagn (Windberg), Josef Greppmeier (Lintach, Sollach), Anna Remiger (Bahnhofsiedlung), Ida Zitzelsberger (Hofdorf), Anna Kohlbeck (Ort Hunderdorf-Siedlung) Anna Obermeier (Apoig), Otto Rinkl (Hoch-Thananger) und für Lindfeld-Hochfeldsiedlung Franz Gruber.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1992


Planungen für Kläranlage sollen beginnen
Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf — Abwasseranlage Steinburg wird 1993 gebaut
Hunderdorf.
(xk) Bei der im Rathaus stattgefundenen Gemeinderatssitzung informierte zunächst Bürgermeister Gerhard Peschke über die Meßergebnisse der Sonderuntersuchung des Kläranlagenzulaufes. Hiernach wäre grundsätzlich die Kapazität der Kläranlage wohl noch ausreichend, jedoch müßten auch aufgrund neuerer technischer Anforderungen und strengerer Werte verschiedene Anlagenteile verbessert werden, wie z. B. die Rechenanlage, Betriebs- und Laborgebäude sowie das Absetzbecken und einiges mehr. Zukünftiger Bedarf und Auslastung müßten jedoch in die Planungen ebenso miteinbezogen werden.
Des weiteren kommen das geforderte Regenrückhaltebecken und die Sanierung des Kanalnetzes in verschiedenen Teilbereichen dazu. Für die Planungsmaßnahmen der Kläranlage bedürfe es noch eines Auftrages an das zuständige Ingenieurbüro. Die Planung für das Regenrückhaltebecken sei bereits vergeben, doch wegen geänderter Planungsrichtlinien bisher noch zurückgestellt worden. Es würde sich auch empfehlen, für Kanalnetzsanierungen ein entsprechendes Konzept zu erstellen, meinte Peschke.
Erfreulich wertete es Bürgermeister Peschke, daß der Kanalbauabschnitt sechs (Ortskanäle Steinburg Gaishausen Ehren) mit einem Maßnahmevolumen von 3,8 Millionen Mark aufgrund guter Plazierung in der Dringlichkeitsliste ab 1993 gefördert werden könne. Mit der Weiterführung der Kanalisation Steinburg-Au vorm Wald kann somit, vorbehaltlich der endgültigen Zuschußbewilligung, im nächsten Jahr gerechnet werden.
Abschließend faßte der Gemeinderat den Beschluß, für die Kläranlagen-Sanierung gleich die Grundlagenermittlung und die Vorplanung in Auftrag zu geben, wobei die Vorplanung die Untersuchung auf Lösungsmöglichkeiten, wie Gestaltung, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit, beinhalten soll. Das betreffende Ingenieurbüro. soll bis zur nächsten Sitzung eine Honoraraufstellung vorlegen. Gleichzeitig soll hierbei im Gemeinderat ausführlich über die Sonderuntersuchung und die weitere Vorgehensweise bezüglich der Kläranlagen und Kanalisierung beraten werden, ebenso über die einzelnen Bauabschnitte.
Dann bestand von seiten des Gemeinderates Einvernehmen darüber, daß für die Erschließungsmaßnahmen Industriegebiet Breitfeld, wie z. B. Eingrünungsmaßnahmen, Wegeverlegungen, entsprechende Planunterlagen erstellt werden sollen zur Beantragung von Fördermitteln aus dem Wirtschaftsförderungsprogramm.
Zu vorliegenden Baugesuchen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Anbringung eines Werbeschildes in Stetten 3, Ausbau des Dachgeschosses in Haselquanten 4. Bezüglich einer alten Wegeanbindung im Bereich Hofdorf Grabmühl zum Geh- und Radweg wurde der Bürgermeister beauftragt, eine Ortseinsicht mit dem Straßenbauamt anzustreben.
Erörtert wurde auch der Winterdienst. Dabei wurde beschlossen, es bei der bisherigen Räum- und Streuverpflichtung für Gehwege zu belassen. Beschlossen wurde auch der Räum- und Streuplan für die gemeindlichen Fahrzeuge. Gebilligt wurde vom Grundsatz her auch der Einbau einer Elektroheizung ins FFW-Gerätehaus Au vorm Wald, wobei noch entsprechende Abklärung wegen der Sicherheitsbestimmungen vorzunehmen ist. Zugestimmt wurde der Erneuerung einiger schadhafter Fenster im Grundschulgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1992


„Krieg darf es nicht mehr geben“
Pfarrei und Gemeinde gedachten am Sonntag der Opfer von Gewalt
Hunderdorf. (xk) Über 55 Millionen Opfer zählt der Zweite Weltkrieg, davon waren 7,37 Millionen Deutsche. Der Volkstrauertag ist der besondere Tag dafür, an das gewaltsame Sterben so vieler Menschen in den Kriegen zu erinnern und zum Frieden zu mahnen. Die Pfarrei und politische Gemeinde Hunderdorf gedachten bereits vorgezogen am

Bürgermeister Peschke hielt beim Kriegerdenkmal in Hunderdorf eine Gedenkansprache. (Foto: xk)

Sonntag der Opfer von Krieg und Gewalt, insbesondere der Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege. Den ehrenden Ansprachen von FFW-Kommandant Wolfgang Altmann in Steinburg und Bürgermeister Gerhard Peschke und VdK-Ortsvorsitzendem Rudolf Karl in Hunderdorf folgten Kranzniederlegungen an den Gedenkstätten, die ein Mahnmal für den Frieden sind.
Zunächst versammelten sich die teilnehmenden Vereine, Pfarrer Herbert Gerstl und Bürgermeister mit Gemeinderäten am Kriegerdenkmal in Steinburg. Dort hielt FFW-Kommandant Wolfgang Altmann eine Gedenkrede  und legte einen Kranz nieder. Dann zog man gemeinsam in die Pfarrkirche in Hunderdorf. „Die Millionen Opfer von Krieg und Gewalt seien inständige Mahnung an die Menschen, Frieden zu halten“, so Pfarrer Herbert Gerstl in seiner Predigt. „Wieviele müssen noch sterben, bis Frieden unter den Menschen und Völkern ist“, fragte der Seelsorger sorgenvoll aufgrund der derzeitigen Kämpfe in Jugoslawien und der Krisenherde auf der Welt.
Nach dem Gottesdiest sprach Pfarrer Herbert Gerstl am Mahnmal Fürbitten und Gebete für die Opfer von Krieg und Gewalt. Bürgermeister Gerhard Peschke sagte, daß seit 1952 der Volkstrauertag als nationaler Trauertag zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege und Gewalt begangen werde. „Wir gedenken heute der Kriegsgefallenen in aller Welt“, so Peschke. Es sterben Väter, Brüder, Söhne, Gatten und Freunde. „Wir gedenken aber auch der Frauen und Kinder, die in den bombardierten und brennenden Städten und Dörfern umkamen, die auf der Flucht und Vertreibung auch im Bombenhagel, bei Schiffsuntergängen oder durch Terror ihr Leben verloren.“ Peschke weiterhin: „Wir gedenken unserer Gefallenen hier am Ehrenmal, in dem die Namen der Gefallenen unserer Gemeinde eingetragen sind. Es müsse für uns alle hier Anwesenden der feste Vorsatz stehen, unseren Beitrag zur Bewahrung des Friedens einzubringen, damit der Volkstrauertag zu einem „Volksfriedenstag“ wird. Abschließend legte der Bürgermeister am Mahnmal ein Kranzgebinde nieder als äußeres Zeichen der Verbundenheit und des Gedenkens der Toten.
VdK-Ortsvorsitzender Rudolf Karl sagte in seiner Ansprache: „Laßt unsere Gedanken auf die Toten und ihr Schicksal richten, daß ihr Schicksal, ihr Leiden und ihr Sterben in unser eigenes Inneres, in unser Bewußtsein eingeht und damit auf unser Tun und Unterlassen einwirkt.“ Ein Leiden und Sterben im Krieg dürfe es heute und morgen nicht mehr geben, forderte Karl und fuhr fort: „Das Mahnen unserer Toten muß ernst genommen werden. Sind wir froh und dankbar, in einem Land zu leben, wo seit 47 Jahren Frieden ist“. Dann folgte die Kranzniederlegung namens des VdK-Ortsverbandes mit dem Ausspruch: „Den Toten zur Ehr, den Lebenden zur Lehr“. In ehrendem und dankbaren Gedenken an die gefallenen und vermißten Kameraden legte sodann für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf Ludwig Schuhbauer einen Trauerkranz am Kriegerdenkmal nieder. Die Blaskapelle „Bogenbachtaler“ umrahmte die Gedenkfeier in Steinburg und Hunderdorf in würdiger musikalischer Form und intonierte zum Abschluß den „Guten Kameraden“ und die „Deutschland-Hymne“.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1992


Musikschüler bewiesen ihr Können
Viel Beifall für die jungen Spieler — Abwechslungsreiches Programm
Hunderdorf. (xk) Am Sonntag hielt der Musikverein Hunderdorf einen musikalischen Nachmittag im Pfarrheim ab. Vor zahlreichem Publikum trugen die jungen Musikschüler unter der Leitung von Musiklehrer Hans

Die jungen Musikschüler meisterten ihren ersten Auftritt hervorragend. (Foto: xk)

Hallmen ihre Musikstücke mit Bravour vor. Beachtlich war schon, was die Kinder nach nicht einmal einem halben Jahr Unterricht auf ihren Instrumenten zum ersten Mal vor der Öffentlichkeit boten. Es gab viel Beifall für die jungen Spielerinnen und Spieler.
Vorgetragen wurde auf den Instrumenten Akkordeon, Klarinette, Keyboard und Trompete. Auf Keyboard spielten die jungen Akteure sowohl solo, als auch zu dritt, Stücke von Bob Dylon bis Alfons Holzschuh. Ebenso stellten die Akkordeonspieler ihre Musikstücke vom „Mein erster Walzer“ bis hin zur Marika-Polka vor. Die Klarinetten und Trompetenspieler gaben ihre Stücke solo oder in gemischten Kombinationen als Duos zum besten. Auch die erst kürzlich zusammengestellte Musikgruppe des Vereins, bestehend aus fortgeschrittenen Akkordeon-, Klarinetten-, Trompetenspielern und Schlagzeuger, unterhielt die Besucher mit Musikstücken von S. Avsenik „In den Bergen“ bis hin zu „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß. Aus dieser Gruppe traten Schüler hervor, die Solostücke wie „Hals über Kopf“ von Pizzigoni, „Wien bleibt Wien“ von J. Schrammel auf Akkordeon, die „Sehnsuchtsmelodie“ als Trio mit Tropeten und Orchester, sowie das Stück „Rheinländer“ als Trio mit Akkordeon, Trompete, Klarinette vortrugen. Den musikalischen Abschluß dieses gelungenen musikalischen Nachmittags setzte das Gesamtensemble mit dem Radetzky-Marsch.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1992


Sankt Martin: Vorbild fürs Teilen
Martinsfest war Höhepunkt im Kindergartenjahr
Hunderdorf. (xk) Der Kindergarten St. Nikolaus hatte auch heuer wieder zum Martinsfest eingeladen. Das Fest in der Pfarrkirche begann mit einem Grußwort von Pfarrer Herbert Gerstl, der die Martinsfeier als

Die Kinder mit ihren Laternen in der Kirche. (Foto: xk)

einen Höhepunkt im Kindergartenjahr bezeichnete. Die Kleinen waren stolz auf ihre leuchtend bunten Laternen, und begeistert sangen sie unter anderem das Lied von Sankt Martin sowie vom Sterntalermädchen.
Das Thema der Martinsfeier war das Sterntalermädchen, das gut und fromm war. Es ging — von aller Welt verlassen — in Gottvertrauen hinaus ins Feld, und bei Begegnungen verschenkte sie ihr letztes Brot und ihre Bekleidung. In einem Legendenspiel erlebten die Kinder dann die Sterntaler-Geschichte, die ebenso wie das Verhalten des Heiligen Sankt Martin die kindliche Anteilnahme an der Not und die Bereitschaft zum Teilen und Helfen fördern sollte.
Das nachmittags eingesetzte Regenwetter verhinderte den geplanten Martinszug durch den Ort. Statt dessen folgte ein Laternenzug der Kindergartenkinder über die Mittel- und Seitengänge im Gotteshaus. Zum Abschluß des Martinsfestes gab’s für jedes Kind ein Sterntalermädchen aus Lebkuchen. Im Pfarrheim versorgten die Mitglieder des Elternbeirates die Kinder, Eltern und Begleitpersonen noch mit Tee, Punsch und Gebäck. Die Eltern der Kindergartenkinder hatten hierfür gebacken und gespendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1992


Fahrt zum Flughafen
Windberg.
(xk) FFW und Gemeinde organisieren für Freitag, 18. Dezember, eine Informationsfahrt zum Flughafen München. Abfahrt in Windberg ist um 13 Uhr. Anmeldung bis Sonntag, 15. November, bei Ludwig Wagner, Telefon 09422/3885, oder Alfons Frankl, Telefon 09422/1222.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1992


Kläranlagensanierung auf den Weg gebracht
Große Investitionen für Abwasseranlagen stehen in der Gemeinde Hunderdorf bevor
Hunderdorf
(xk) Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats Hunderdorf wurden die Weichen für die Sanierung der bestehenden Kläranlage gestellt. Außerdem kann nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes 1993 mit einer Förderung für die Ortskanäle im Bereich Steinburg-Gaishausen gerechnet werden.
Zunächst wurden die ersten Arbeiten im Zuge der Generalsanierung der Hauptschule Hunderdorf vergeben. Zunächst gab Architekt Walter Hornberger die geprüften Submissionsergebnisse der beschränktöffentlichen Ausschreibung bekannt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, die Zimmererarbeiten an die Firma Wutz, Grafenwiesen, bei einer Auftragssumme von 83 000 Mark zu vergeben. Die Dachisolierungs- und Dachabdeckungsarbeiten fielen an die Fa. Leutner und Gruber, Straubing, bei einer Auftragssumme von rund 46 000 Mark. Die Entfernung der Kiesschicht und Isolierung wird seitens der Gemeinde in Eigenregie veranlaßt. Für notwendige Fensteränderungen in der Turnhalle wurde entschieden, die Ausschreibung für Kunststoffenster, alternativ für Holzfenster, zu veranlassen.
Dann gab Bürgermeister Gerhard Peschke die Bewilligungsschreiben des Landkreises Straubing-Bogen bekannt, die erfreut vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen wurden. Nach diesen Mitteilungen von Landrat Ingo Weiß erhält die Gemeinde Hunderdorf Landkreiszuschüsse für den Unterhalt von Atemschutzgeräten der FFW 800 Mark und für das neue Tragspritzenfahrzeug der FFW Au vorm Wald mit Tragkraftspritze TS 8/8 insgesamt 7 500 Mark. Weiterhin lag dem Gemeinderat das nachträglich eingegangene Schreiben des Landratsamtes zur geplanten Industriegebietserweiterung in Breitfeld vor. Danach bestehen aus Immissionsschutzgründen der Kreisstraßenbauverwaltung und aus städtebaulicher Sicht keine Bedenken. Lediglich seitens des Naturschutzes und der Landschaftspflege wurde insbesondere ein etwas vergrößerter Grüngürtel gefordert und auch der Anteil von großkronigen Bäumen in den Pflanzstreifen sollte auf mindestens 15 Prozent erhöht werden. Der Gemeinderat beschloß hierzu, den Bedenken weitgehend nachzukommen. Sie sind auch in der vorhergehenden Beschlußfassung bereits größtenteils berücksichtigt.
Bürgermeister Peschke verlas weiter ein Schreiben des Wasserwirtschaftsamtes, wonach Hunderdorf (hauptsächlich Ortskanäle im Bereich Steinburg-Gaishausen) in der Dringlichkeitsliste so plaziert ist, daß 1993 mit einer Förderung zu rechnen sei. Die entsprechenden Zuwendungsanträge könnten nunmehr eingereicht werden, teilt das Wasserwirtschaftsamt mit. Ingenieur Baier vom Planungsbüro Sehlhoff stellte dann erforderliche Planungsmaßnahmen für die Kläranlagensanierung vor und berichtete über die Sondermessung bei der Kläranlage. Nach diesen Zulaufmessungen sei die 4 000 Einwohner-Kläranlage in Hunderdorf mit rund 2 800 Einwohner im Zulauf belastet. Jedoch seien die Vorschriften über die Abwasserwerte in den letzten Jahren enorm verschärft worden und für diese novellierten Werte sei die Kläranlage Hunderdorf nicht gerüstet, was sich in einer verstärkten Abwasserabgabe niederschlage. Ohne der Planung vorzugreifen, zeigte Baier auf, daß die Kläranlage Hunderdorf in der ersten Ausbaustufe bis 5 000 Einwohner ausreichend sein könnte, in der Ausbaustufe II nach Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes, würden bis überschlägig circa 7 100 Einwohner-Gleichwerte benötigt werden.
Desweiteren erläuterte Baier den Planungsstand für das Regenrückhaltebecken und den Volumenbedarf vorhandener und benötigter Regenentlastungen. „Mit einer neuen Rechen-Feinsieb-Anlage und dem Regenüberlaufbecken wäre der Kläranlage Hunderdorf im ersten Schritt schon geholfen“, meinte Baier, der im Falle eines Planungszuschlages mögliche Planungslösungen bis zum Frühjahr 1993 ankündigte. Baier machte auch Vorschläge zur Beseitigung des Fremdwassers, das nicht mehr in die Kläranlage gelangen sollte. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat, den Zuschlag für die Voruntersuchung und Vorplanung der Kläranlagen-Sanierung an das Ingenieurbüro Sehlhoff, Straubing, zu vergeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.11.1992


Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 24. November, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit nachstehenden Tagesordnungspunkten statt: 1. Straßenbezeichnung für Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung und Erschließungs-Straße Breitfeld, 2. Baugesuche, 3. Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.1992


DER KATHOLISCHE FRAUENBUND HUNDERDORF organisierte einen Erste-Hilfe-Kurs, der acht Doppelstunden umfaßte. Unter den 25 Teilnehmerinnen waren nicht nur Mitglieder des Katholischen Frauenbundes, sondern auch junge Leute, die alle ihre Kenntnisse bei vielen Hilfsmaßnahmen erweitern, vertiefen oder gar erst erlernen wollten. Kursleiter Werner Fischer verstand es, in einer anschaulichen und abwechslungsreichen Art und Weise, Theorie und Praxis zu vermitteln. Der gesamte Kurs stand unter dem Motto „Verpflichtung zur, Hilfeleistung“. Am Abschlußabend des Kurses erhielten alle Teilnehmerinnen den Erste-Hilfe-Ausweis. Die Vorsitzende des Frauenbundes Angela Söldner, dankte dem Kursleiter mit einem Buchgutschein und einem „edlen Tropfen“. Bild: Die Kursteilnehmerinnen mit Kursleiter Werner Fischer und Frauenbundvorsitzende Angela Söldner. (Text und Foto: ih)
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.1992


Artmann ist Vorsitzender
Hunderdorf.
(xk) Bei der Jahreshauptversammlung des Dart-Clubs Sunset wartete Vorsitzender Ewald Artmann in einem kurzen Bericht mit den Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres auf. Hier erwähnte er gesellige Höhepunkte, die auch von der Öffentlichkeit gut besucht waren. Besonders hob Artmann die Erfolge der Liga-Mannschaften hervor. Bei der DSAB (Deutscher. Sport Automaten-Bund)-Liga im Frühjahr belegten die drei gemeldeten Mannschaften zwei ausgezeichnete zwei Plätze und einen fünften Platz. Bei der 2. DSAB-Liga waren ebenfalls drei Mannschaften gemeldet. Die erste Mannschaft erreichte den zweiten Platz und stieg in the A-Klasse auf. Die zweite und dritte Mannschaft belegten ebenfalls gute Plazierungen.
Kassiererin Bettina Holmer gewährte anschließend Einblick in die Finanzen. Die Kassenprüfung wurde von Manfred Buchs durchgeführt und bescheinigte Bettina Holmer eine einwandfreie Kassen- und Belegführung. Wie bereits im letzten Jahr führte Harald Holmer die vereinsinterne Rangliste an. Er nahm unter Beifall zum zweiten Mal den Wanderpokal für seine Leistung an. Die Damen-Rangliste wurde von Dagmar Baier angeführt, die ebenfalls einen bemerkenswerten Pokal, gestiftet von Werner Gackstatter, in Empfang nahm.
Der Vorstand des Vereins setzt sich nach den Neuwahlen wie folgt zusammen: Vorsitzender Ewald Artmann , Stellvertreter Peter Hartmannsgruber, Kassiererin Bettina Holmer, Schriftführer Sabine Zollner und Sabine Wiehmert.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1992


Windberg. Trachtenverein; Freitag 27.11., 15 Uhr, Kindertanzprobe im Schulhaus, anschließend Flötenkurs. 19.30 Uhr Vereinsabend im Vereinslokal Dorfner.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1992


Vhs-Weihnachtsbasteln
Hunderdorf.
(kk) An zwei Abenden wird ein Weihnachtsbasteln durchgeführt. Neben Adventsgestecken, Wandschmuck und weihnachtlicher Tischdekoration kann auch ein Weihnachtsengel mit Wachskopf angefertigt werden. Der Kurs findet am Donnerstag, 3. Dezember, und am Donnerstag, 10. Dezember, jeweils um 19 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt 20 Mark. Anmeldungen bei K. Klar, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1992


Rudolf Höpfl ist neuer AH-Leiter
Max Prommersberger stellte nach 13 Jahren den Posten zur Verfügung
Hunderdorf.
(kk) Zur Saisonabschlußfeier trafen sich die AH-Spieler des SV Hunderdorf im Sportheim. In seinem Rückblick stellte AH-Leiter Max Prommersberger fest, daß die abgelaufene Saison eine schwierige gewesen sei, da man sehr oft mit großen personellen Problemen zu kämpfen hatte.
Dies zeigte sich auch im sportlichen Abschneiden, das bei weitem nicht so gut war wie in den vorausgegangenen Spielzeiten. So wurden von 26 Spielen zehn gewonnen, zehn verloren und sechs endeten unentschieden. Es mußten 26 Spieler eingesetzt werden. Bei zwei Pokalturnieren belegte man den fünften Platz und errang den Turniersieg beim VfB Straubing. Als bester Torschütze zeichnete sich Josef Schlecht aus. Die meisten Spiele bestritt Anton Bogner. Prommersberger gab seinen endgültigen Entschluß bekannt, nach 13 Jahren das Amt des AH-Leiters abzugeben, da er schon „amtsmüde“ geworden sei.
Anschließend ergriff Spielführer Kornelius Klar das Wort und sprach im Namen seiner Mannschaftskameraden dem scheidenden AH-Leiter Dank für die mühevolle Arbeit aus, die dieser über ein Jahrzehnt geleistet hat. Auch wenn es manchmal nicht einfach war, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen und so mancher Ärger geschluckt werden mußte, so sollen doch die schönen Stunden nur in Erinnerung bleiben, meinte Klar. An die AH-Spieler richtete er den Appell, den neuen Sportleiter Rudolf Höpfl tatkräftig zu unterstützen, um wieder an die erfolgreichen Zeiten der Hunderdorfer AH anknüpfen zu können. Als Anerkennung für seine Verdienste wurde Max Prommersberger von seinen Kameraden mit einem schönen Geschenk bedacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1992


Vhs-Computerkurs
Hunderdorf.
(kk) Am Dienstag, 1. Dezember, 19 Uhr, beginnt der Kurs „Textverarbeitung mit Words 5.5″. Der Kurs findet im Vhs-Zentrum in Bogen statt und kostet 120 Mark für zehn Abende. Die bisherigen Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit. Es können keine Anmeldungen mehr angenommen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1992


Straßennamen wurden festgelegt
„Industriestraße“ und „Brunnenstraße“ — Vom Gemeinderat
Hunderdorf.
(xk) Bei der Sitzung am Donnerstag befaßte sich der Gemeinderat mit der Festlegung von Straßennamen; da demnächst ein neuer Ortsplan erstellt wird und hierin auch zukünftige Straßennamen bereits vollständig enthalten sein sollen. So wurde mit 10:4 Stimmen die Straße im Bereich des Industriegebietes „Breitfeld“ mit „Industriestraße“ festgelegt. Für das in der Planung befindliche Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“, BA III, wurde mit einstimmigem Beschluß der vorgesehene Erschließungsstraßenring mit „Brunnenstraße“ bezeichnet.
Einem Eingabeplan für die Errichtung einer Doppelgarage in der Kiefernstraße wurde mit 13:1 Stimme zugestimmt. Dem Tekturplan für einen Hallenbau im Bayerwald Gewerbepark wurde zugestimmt mit der Maßgabe, daß der entsprechende Grenzabstand eingehalten und ein entsprechender Wendekreis nach wie vor vorgesehen werde. Dann wurden die eingegangenen Stellungnahmen zum Deckblatt Nummer 2 des Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Thananger-Straße-Erweiterung“ behandelt. Dabei wurde das Vorbringen der OBAG auf Einzeichnung der Starkstromleitung berücksichtigt, ebenso der Abstand bei Pflanzmaßnahmen.
Nachgekommen wird auch dem Vorschlag des Landratsamtes, daß in der Erweiterungsfläche nur gewerbliche Lagerflächen oder Lagerhallen errichtet werden dürfen. Die insoweit geänderte Planfassung und die textlichen Festsetzungen wurde vom Gemeinderat gebilligt. Das weitere Aufstellungsverfahren ist durchzuführen. Bürgermeister Peschke gab noch das neue Arbeitsprogramm der Flurbereinigung bekannt, wonach für den Bereich Steinburg – Gaishausen die Anordnung der Flurbereinigung nunmehr für das Jahr 1995 vorgetragen ist. Erörtert würde auch die Situation bei der Bushaltestelle in Sollach. Auch nach Ortseinsicht mit der Polizei konnte keine anderweitige zweckmäßige Lösungsmöglichkeit festgestellt werden. Die Empfehlung der Polizei lautete, abzuklären, inwieweit der Schulbus in den Ortsbereich einfahren könnte. Dies solle, so der Gemeinderat, hierzu auch geprüft werden.
Bürgermeister Peschke berichtete, daß bei den Glas- und Papiercontainern immer wieder ordnungswidrig neben den Containern abgelagert werde und verschiedentlich auch Materialien, wie Plastikflaschen, Blechdosen, Blechdeckel, die keinesfalls hierhin gehörten. Diese Wertstoffe können im Wertstoffhof abgegeben werden. Peschke bat allseits um Unterstützung, daß die Containerstellplätze saubergehalten werden, denn durch die wilden Ablagerungen entstünden der Gemeinde auch zusätzliche Kosten für Abfallwegräumung und -beseitigung.
Auf Anfrage teilte der Bürgermeister mit, daß im Bereich des Baugebietes „Lindfeld“ auch ein 30-Stundenkilometer-Schild in nächster Zeit aufgestellt werde, wie es bei einer früheren Ortseinsicht mit der Polizei erörtert worden war. Erörtert wurde auch die Parksituation auf dem Festplatz beim ehemaligen Bahnhofsgelände, der durch die schweren Fahrzeuge auch in Mitleidenschaft gezogen werde. Der Gemeinderat sprach sich deshalb dafür aus, den Festplatzbereich künftig zu sperren. Abgestellt werden soll auch das Busparken beim Kirchparkplatz. Zur Sprache kamen auch noch die Verbesserung des Bolzplatzes in Au vorm Wald sowie die Geräteergänzung beim Spielplatz in Steinburg. Aufgegriffen wird auch die Veräußerung des ehemaligen Schulhauses in Steinburg. Zugestimmt wurde einer Auftragsvergabe für Schreinereiarbeiten sowie der Materialbeschaffung für Umbauarbeiten beim FFW-Gerätehaus Gaishausen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1992


Vhs-Kurse dieser Woche
Hunderdorf.
(xk) Am Dienstag, 1. Dezember, beginnt um 19 Uhr der Vhs-Computerkurs Textverarbeitung mit Word 5.5. Der Kurs findet im Vhs-Zentrum in Bogen statt und kostet inklusive aller Arbeitsunterlagen 120 Mark. Aufgrund einer kurzfristigen Absage kann noch ein Platz vergeben werden. Die anderen Anmeldungen sind verbindlich. An den Donnerstagen, 3. und 10. Dezember, findet jeweils ab 19 Uhr ein Weihnachts- und Adventsbasteln statt. Hierzu sind noch Anmeldungen möglich. Die Kursgebühr beträgt 20 Mark zuzüglich der Materialkosten. Anmeldungen haben beim Außenstellenleiter zu erfolgen (Telefon 2760).  Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1992

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