1990-08

Stockschützen ermittelten Meister
Steinburg.
Am Samstag nachmittag trug der EC Steinburg auf der Asphaltanlage in Hunderdorf seine diesjährige Ortsmeisterschaft im Sommerstockschießen aus. Der Titelverteidiger des „Sepp Reitmeier-Wanderpokals“, die Mannschaft „Gasthaus Karl Solcher“ mit den Schützen Gerd Altmann, Wigg Klein, Hermann Schwarzensteiner und Erwin Wild, hatte kein leichtes Spiel, denn die Mannschaften „Gasthaus Sandbiller“ und „Gemischtes Doppel Kronberger/Riepl“ ließen bis zum letzten Spiel die Karten offen. Dennoch ging der Wanderpokal und der Meistertitel wieder an die Mannschaft „Gasthaus Karl Solcher“, die letztlich mit nur einem Spielverlust die Meisterschaft gewinnen konnte. Mit je zwei Spielverlusten folgten auf Platz zwei „Gasthaus Sandbiller“ (Stocknote 1,551) und auf Platz drei „Gemischtes Doppel“ (Stocknote 1,517).
Weitere Plazierungen: 4. FFW Steinburg 8:6 Punkte, 4. The Ranchers 6:8 Punkte, 6. Stammtisch Lintach 4:10 Punkte, Note 0,858, 7. SV Fan-Club Neukirchen 4:10 Punkte, Note 0,536, 8. Schützenverein Hunderdorf 2:12 Punkte.
Alle teilnehmenden Mannschaften konnten bei der Siegerehrung am Abend beim Gartenfest am Bahnhof in Steinburg schöne Pokale in Empfang nehmen. Schiedsrichter Dieter Kricke hatte bei der Ortsmeisterschaft des EC Steinburg einen leichten Einsatz, da sportlich und fair geschossen wurde.
Unser Bild: Die Ortsmeister 1990 mit Schiedsrichter.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1990


Fahnenweihe zum 40. Geburtstag der Schützen
Festauftakt am Freitag — Gründungsfest Höhepunkt in Großlintach — Nagelsteiner Schützen sind Patenverein
Großlintach. Plakate künden es schon seit einiger Zeit an, das erstmalige Großereignis in Großlintach bzw. Lintach: Vom Freitag, 3. August, bis einschließlich Montag, 6. August, feiert der Schützenverein „Geselligkeit Großlintach 1950 e. V.“ mit Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb sein 40jähriges Bestehen unter der Schirmherrschaft von Landrat Ingo Weiß. Höhepunkt wird dabei der Sonntag sein mit dem Kirchenzug. Anschließend Festgottesdienst mit Segnung der neuen Fahne und dem nachmittäglichen großen farbenprächtigen Festzug. Hierzu haben rund 70 Vereine ihr Kommen zugesagt und so wird es sicher eine große

Der Festverein im Jubiläumsjahr 1990  Foto: L. Eiglsperger

Festlichkeit, wie sie der Ort und die Umgebung noch nie erlebt haben. Das Festzelt steht nahe der Gastwirtschaft Plötz—Schlecht, Richtung Hunderdorf und Parkplätze befinden sich in der Nähe.
Der Schützenverein „Geselligkeit Großlintach 1950 e. V.“ kann auf sein 40jähriges Bestehen zurückblicken. Erstmals wurde für den Verein auch eine Vereinsfahne beschafft, die im Rahmen der Festlichkeiten die Weihe erhalten soll. Denn bisher beteiligte sich der Großlintacher Schützenverein bei verschiedenen örtlichen Anlässen und Festlichkeiten, ohne jedoch eine Fahne ihr eigen nennen und mitbringen zu können. Die neue Fahne zeigt auf der Vorderseite das Abbild des hl. Sebastian, den Schutzpatron der Schützen, und die Umschrift „Schützenverein Geselligkeit Großlintach e. V. 1950-1990″, und auf der Rückseite ist ein Schützenemblem mit der Aufschrift „Ein Ziel vor Augen gibt dem Leben Sinn“. Ein Grund, dieses Ereignis unter der Schirmherrschaft von Landrat Ingo Weiß gebührend zu feiern. 1. Schützenmeister Siegfried Attenberger, 2. Schützenmeister Ludwig Schlecht mit der gesamten rührigen Vorstandschaft und den Festausschußmitgliedern haben alle Vorbereitungen getroffen, unterstützt von der Festwirtsfamilie Plötz-Schlecht, damit die vier Fest-

Die Vorderseite der Fahne.

und Jubiläumstage glatt über die Bühne gehen und das Fest in guter Erinnerung bleiben wird. Fahnenmutter Therese Breu mit den Festdamen und Begleiterinnen, aber auch der Patenverein „Nagelsteiner Schützen Obermühlbach“ werden nach ihren besten Kräften dem Festverein zur Seite stehen. Auf die Besucher warten Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb. So gibt’s im Festzelt süffiges Arco-Festbier, zünftige Musikkapellen und diverse Wiesenschmankerl.
Eingeleitet wird das Gründungsfest mit einem zünftigen Standkonzert der Festkapelle „Bogenbachtaler“ um 18 Uhr beim Vereinslokal Plötz-Schlecht. Anschließend folgt der Auszug mit Bürgermeistern, Stadt- und Gemeinderäten, Festwirt, den Bedienungen und den örtlichen Vereinen zum Festzelt und Schirmherr Landrat Ingo Weiß wird den Bieranstich vornehmen. Ebenso stehen Mitgliederehrungen auf dem Programm. Am Samstag, ab 12 Uhr beginnt das Einholen des Schirmherrn, der Fahnenmutter und der Festdamen und um 18 Uhr ist in der Klosterkirche Oberalteich ein hl. Amt mit Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Fest- und Patenvereins. Ab 19 Uhr ist Bierzeltbetrieb mit dem Bavario-Echo.
Am Sonntag geht es früh los mit dem Weckruf um 5.30 Uhr, dem die Abholung der Fahnenmutter und der Festdamen folgt. Ab 7 Uhr werden der Verein und der Schirmherr eingeholt und ab 7.30 Uhr die Gastvereine. Um 9 Uhr folgt der Kirchenzug zum Feldgottesdienst beim Gasthaus Plötz-Schlecht. Dabei erhält auch die neue Fahne die kirchliche Weihe und anschließend findet der Festakt statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt geht es um 14 Uhr mit dem großen farbenprächtigen Festzug nochmals hoch her. in Lintach bzw. Großlintach, zudem auch nochmals viele Gäste aus nah und fern erwartet werden. Abends ist dann ab 19 Uhr Festzeltbetrieb mit der Kapelle „The Hollidays“.
Am Montag ist ab 19 Uhr. Festausklang und der „Tag der Behörden und Gemeinden“ angesagt, wobei die bekannte Showkapelle „Bayerisch-Böhmische Musikanten“ für Hochstimmung und für einen zünftigen Abschluß sorgen werden.
Der 40jährigen Geschichte des Vereins ist zu entnehmen, daß der jetzige Jubiläums-Schützenverein „Ggselligkeit“ im Jahre 1950 ins Leben gerufen wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1990


Rupert Weizenauer 85 Jahre alt
Hunderdorf/Rammersberg.
Am Dienstag konnte Rupert Weizenauer aus Rammersberg seinen 85. Geburtstag feiern. Der rüstige Jubilar wurde am 31. Juli 1905 in Hoch geboren. Zeit seines Lebens arbeitete Rupert Weizenauer auf dem Bau und verdiente seinen Unterhalt auch mit Bauernarbeit.
Bis vor kurzem versorgte der Junggeselle seinen Haushalt noch selbst. Jetzt ist er in der Obhut einer fürsorglichen Nachbarin. Seine Zeit vertreibt er mit Fernsehen und Lesen der Tageszeitung, da er am Zeitgeschehen und an seiner Umwelt sehr interessiert ist.
Zu seinem großen Geburtstag gratulierte ihm Bürgermeister Egon Weinzierl von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Er überreichte ihm einen Geschenkkorb und wünschte ihm für die Zukunft noch viel Gesundheit. Ein kleines Geschenk des Pfarrgemeinderates und der Pfarrei überbrachte Martha Hofmann, verbunden mit den besten Glück- und Segenswünschen.
Unser Bild: Rupert Weizenauer mit Bürgermeister Weinzierl und Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1990


Maria Schönauer 85
Hunderdorf.
Am gestrigen Donnerstag konnte Maria Schönauer aus Hunderdorf ihren 85. Geburtstag im Kreise ihrer Familie feiern. Frau Schönauer wurde am 2. August 1905 in Weidhofen/Thaia geboren. Mit drei Jahren zog sie mit ihren Eltern nach Oberplan im Böhmerwald. 1932 heiratete die Jubilarin den Zimmermann Josef Schönauer. Aus dieser Ehe ging Sohn Hans hervor. Die Familie Schönauer wurde 1946 aus ihrer Heimat in Böhmen vertrieben. Sie wurden zuerst in Landau seßhaft und 1955 kamen sie nach Göppingen. 1964 baute Sohn Hans mit seiner Frau in Hunderdorf ein Wohnhaus am Sportplatz und so fanden die Eltern seit 1966 in Hunderdorf eine neue Bleibe. 1983 verstarb der Ehemann Maria Schönauers.
Die Jubilarin ist noch sehr rüstig und versorgt auch ihren Haushalt selbst. Bis noch vor ein paar Jahren ist Maria Schönauer gerne gereist. Auch am Zeitgeschehen ist sie sehr interessiert. Zu ihrem 85. Geburtstag gratulierten Sohn Hans mit Lebensgefährtin und Enkelsohn Werner mit Frau und Urenkelchen. Auch Bürgermeister Egon Weinzierl von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf stellte sich als Gratulant ein. Er überbrachte Maria Schönauer einen Geschenkkorb und wünschte für die Zukunft beste Gesundheit. Martha Hofmann überbrachte die Glück- und Segenswünsche der Pfarrei und des Pfarrgemeinderates und brachte ebenfalls ein kleines Präsent mit. — Unser Bild: Die Jubilarin mit Bürgermeister Weinzierl, Pfarrgemeinderätin Martha Hofmann und Sohn Hans mit Lebensgefährtin.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1990

Hartmann in neuen Räumen
Hunderdorf. Dr. Michael Hartmann ist seit kurzer Zeit in den früheren Räumen des Verwaltungsamtes in der Kirchgasse 8. Im Rahmen eines Empfanges am Samstag erteilte Pfarradministrator Pater Wolfgang Vos den Praxisräumen im Erdgeschoß sowie den Wohnräumen im Obergeschoß den kirchlichen Segen im Beisein von Bürgermeister Weinzierl, Mitgliedern des Gemeinderates und einigen geladenen Gästen. Bürgermeister Egon Weinzierl konstatierte, daß mit der Vermietung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes an Dr. Hartmann dieses wieder einem sinnvollen Zweck zugeführt wurde. Weinzierl überreichte an Dr. Hartmann ein Hunderdorf-Seidenbild. — Unser Bild: Pater Wolfgang erteilte den kirchlichen Segen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1990


JU Windberg gewann Meisterschaft
Alfred Reisinger hatte die Schirmherrschaft übernommen — Spannende Spiele
Loitzendorf. Unter der Schirmherrschaft des CSU-Landeslistenkandidaten und Wirtschaftsreferenten des Landkreises, Alfred Reisinger, hielt der Kreisverband der Jungen Union Straubing-Bogen seine schon traditionelle Fußballmeisterschaft ab. Das „Josef-Fey-Gedächtnis-Turnier“ wurde heuer auf den Sportplätzen des SV Loitzendorf ausgetragen. Bei sehr heißem Wetter kämpften die JU-Mannschaften um die von Alfred Reisinger, Ernst Hinsken, Josef Zängl, Umweltminister Dick, Erwin Kammermeier, Landrat Weiß und Josef Laumer gestifteten, Pokale und Ehrenpreise.

Die Mannschaftsführer der JU-Mannschaften mit Schirmherrn Alfred Reisinger sowie JU-Kreisvorsitzendem Josef Laumer, stellvertretendem Kreisvorsitzenden Huber, Zellmeier und Halmen l und Bürgermeister Schauber sowie dem Vorsitzenden des SV Loitzendorf, Christian Gruber, und Kreisrat Franz Schedlbauer.

Schiedsrichter waren Bürgermeister Hermann Schauber aus Loitzendorf und der Vorsitzende des SV Loitzendorf, Christian Gruber. Am Abend führte Schirmherr Alfred Reisinger zusammen mit dem JU-Kreisvorsitzenden Josef Laumer und Kreisrat Franz Schedlbauer die Siegerehrung durch. Als Sieger konnte die JU-Crew aus Windberg den Pokal in Empfang nehmen, dahinter lag die Mannschaft der Jungen Union Stallwang-Loitzendorf, den dritten Platt erzielte die JU-Mannschaft aus Falkenfels.
Alfred Reisinger sagte in seiner kurzen Ansprache, daß es ihn freue, daß dieses JU-Fußballturnier durchgeführt werde. So könne auch die JU auf sportlichem Gebiet Leistungen vorweisen, damit sie auf politischer Ebene zusammen mit der CSU dem Gegner gewachsen sei. Er bedankte sich bei den Ausrichtern des Turniers und bei den teilnehmenden Mannschaften für die faire Spielweise.
Der Kreisvorsitzende bedankte sich ebenfalls beim Schirmherrn für die Übernahme der Schirmherrschaft und die Pokalspende sowie auch bei den anderen Pokalspendern. Ferner bedankte er sich bei den Spielführern der JU-Teams für die faire Spielweise sowie auch bei den Helfern für die Mithilfe bei der Vorbereitung und Durchführung des Turniers, ganz besonders bei Turnierleiter Rudi Haimerl und beim stellvertretenden JU-Ortsvorsitzenden Max Dietl aus. Landorf. Sein besonderer Dank galt Bürgermeister Hermann Schauber und dem Vorsitzenden des SV Loitzendorf für die Überlassung des Fußballplatzes sowie für ihre Schiedsrichterleistungen, die auch von allen Spielern mit lautem Beifall bedacht wurden.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1990


Ein schöner Empfang für den neuen Pfarrer
Der ganze Ort war auf den Beinen, um Herbert Gerstl zu begrüßen — „Ich will mit Freude ans Werk gehen“
Hunderdorf. Am Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt wurde am ehemaligen Bahnhofsgelände der neue Pfarrer Herbert Gerstl in Begleitung seiner Mutter und Pater Wolfgang Vos (Kloster Windberg) von der Bevölkerung Hunderdorfs, von zahlreichen Ortsvereinen, um Pfarrgemeinderat, von der politischen Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Egon Weinzierl und den Gemeinderäten, und von seinen

Mit einem Gedicht begrüßte die Volksschülerin Claudia Englmeier den neuen Pfarrer.

künftigen Ministranten empfangen. Die Kapelle die „Bogenbachtaler“ spielte zum Standkonzert auf. Claudia Englmeier, ein Mädchen der dritten Klasse, begrüßte den neuen Pfarrherrn mit einem Gedicht und überreichte ihm als Willkommensgruß einen Blumenstrauß.
Ein langer Zug bewegte sich dann zur Pfarrkirche St. Nikolaus, wo Pfarrer Gerstl mit festlichem Glockengeläut und einem Präludium der Bläsergruppe und der Kirchenorgel empfangen wurde. Stellvertretender Pfarrgemeinderatsvorsitzender Wolfgang Schmeller hieß den neuen Pfarrer offiziell willkommen. Schmeller sagte, die hohe Beteiligung am Empfang setze den Maßstab für Freude und Bereitschaft einer guten Zusammenarbeit. Er dankte bei dieser Gelegenheit aber auch Pater Wolfgang Vos vom Kloster Windberg und dem Pastoralassistenten Richard Ebner für die Fortführung der Arbeit, während die Pfarrei verwaist war. Pfarrer Hubert Gerstl sprach anfangs seiner ersten Eucharistiefeier in Hunderdorf, er wolle mit Freude und Begeisterung an seine neue Arbeit herantreten und sein Herz und sein Gebet der Pfarrgemeinde schenken. Er betonte, nicht nur der Pfarrer solle für die Gemeinde beten, sondern auch die Gemeinde für den Pfarrer. So solle eine christliche Gemeinde zusammenwachsen. In seiner Festpredigt rief der Priester die Gläubigen dazu auf, einfach, bescheiden, demütig und klein vor Gott zu sein. Als Vorbild führte der Geistliche Maria an, die sich in ihrem Leben nie aufgespielt habe. Sie sei das einfache Mädchen

Bürgermeisters Egon Weinzierl hieß den Geistlichen namens der Gemeinde willkommen.

geblieben und habe getan, was Gott gewollt habe.
Diesen Grundsatz wolle auch er über sein Wirken stellen, betonte Gerstl. Er wolle nicht alles alleine entscheiden, sondern jeder solle sein Talent und seine Fähigkeiten für die Pfarrgemeinde einsetzen. In der Demut und Bescheidenheit liege das Fundament, un das Fundament sei Jesus Christus, stellte der Seelsorger fest. Abschließend sagte er: „Die Pfarrei lebt nicht von Aktivitäten, sondern vom Gebet und von Gottesdienstbesuchen. Maria möge dazu Vorbild und Hilfe sein.“
Bürgermeister Egon Weinzierl drückte seine Freude darüber aus, mit Pfarrer Gerstl wieder einen Pfarrherrn in Hunderdorf zu haben. „Zwischen der Arbeit des Pfarrers und des Bürgermeisters gibt es viele Berührungspunkte“, sagte der Bürgermeister und betonte, daß er vom ersten Tag des Kennenlernens an den Eindruck gewonnen habe, daß Pfarrer Gerstl ein freundlicher und aufgeschlossener Seelsorger sei. Das Gemeindeoberhaupt wünschte sich, daß sich zwischen Pfarrei und politischer Gemeinde ein Stil vertrauensvoller Kooperation entwickeln möge, der in den gemeinsamen Angelegenheiten eine fruchtbare und erfolgreiche Arbeit bringen möge. Weinzierl bot seitens der Gemeinde und der Verwaltung eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Der Bürgermeister wünschte dem neuen Seelsorger, daß es diesem gelingen möge, sich in weltoffener und aufgeschlossener Art der Kirchen- und Tagesprobleme der Kirchengemeinde anzunehmen und so viel Positives zu erreichen. Weinzierl überreichte Pfarrer Gerstl als kleine Einführung in die Gemeinde Hunderdorf die drei Büchlein über die geschichtliche Dokumentation Hunderdorfs, verfaßt von Schwester Bonaventura Härtenberger und Konrektor i. R. Kornelius Klar. Zum Schluß des Gottesdienstes verabschiedete Pfarrer Gerstl zwei Personen, die sich besonders für die Pfarrei eingesetzt und diese seit Anfang des Jahres seelsorgerisch betreut und verwaltet haben, nämlich Pastoralassistenten Richard Ebner und Pater Wolfgang Vos, und überreichte ihnen kleine Erinnerungsgeschenke.
Da dieser erste Gottesdienst des neuen Pfarrers auch als Vorabendmesse des Feiertages „Mariä Himmelfahrt“ oder „Hoher Frauentag“ galt, weihte er auch noch die Kräuterbuschen, die vom Frauenbund angefertigt wurden. Der Pfarrgemeinderat lud anschließend alle Beteiligten ins Pfarrheim zu einem Stehempfang ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1990


31 Mannschaften kämpften um Titel
Schützen führten ihre Ortsmeisterschaft durch
Hunderdorf. Die Schützenkameradschaft Hunderdorf konnte am Wochenende ihre diesjährige Ortsmeisterschaft im Luftgewehr- und Luftpistolenschießen durchführen. Die 31 teilnehmenden Mannschaften

Die Pokalsieger der Ortsmeisterschaft, links im Bild Schützenmeister Max Höcherl, rechts hinten Bürgermeister Egon Weinzierl.

waren in vier Truppen eingeteilt: passive Damen/Herren und aktive Damen/Herren. Bei der Gruppenwertung wurden 20 Schuß auf Ringe von jedem Schützen und bei der Einzelwertung 10 Schuß von jedem Schützen verlangt.
Bei der Siegerehrung am Sonntagabend am Bauhof in Hunderdorf konnte jede teilnehmende Mannschaft von Schützenmeister Max Höcherl einen Preis erhalten. Der Hausherr des Bauhofes, Bürgermeister Egon Weinzierl, sprach ein kurzes Grußwort zu den Teilnehmern und beglückwünschte sie zu ihrem Erfolg. Auch Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl war bei der Siegerehrung anwesend.
Folgende Plazierungen wurden erreicht: Luftpistole — aktive Herren: 1. Schönauers Pistoleros 665 Ringe (Schützen: Werner Schönauer, Max Höcherl, Josef Liebl, Martin Schötz); 2. Lehrlings-Schützen 661 Ringe . — Luftgewehr aktive Damen: 1. Schützenverein Großlintach 586 Ringe (Schützen: Rosi Bauer, Gabi Schröttinger, Hannelore Plötz, Marion Papp). Luftgewehr — aktive Herren: 1. Djangos 728 Ringe (Schützen: Franz Poiger, Karl Obermeier jun., Karl Liebl, Egon Höcherl); 2. Schützenverein Großlintach 641 Ringe; 3. Freie Wähler-Gemeinschaft 540 Ringe. Luftgewehr — passive Damen: 1. Stammtisch Lintach 469 Ringe (Schützen: Hannelore Plötz, Anna Plötz, Maria Feldmeier, Renate Achatz); 2. LC Tanne Hunderdorf 466 Ringe; 3. Stammtisch der Auinger 403 Ringe; 4. Bayerwaldverein Hunderdorf 298 Ringe. Luftgewehr — passive Herren: 1. Salon Schönauer 630 Ringe (Schützen: Ewald Scherl, Gerhard Scherz, Christian Häusler, Wolfgang Aneser); 2. SV Hunderdorf – Fußball 579 Ringe; 3. Stammtisch Lintach-Hunderdorf 548 Ringe; 4. Trachtenverein Hunderdorf 495 Ringe; 5. EC Hunderdorf I 468 Ringe. Einzelwertung Luftgewehr und Luftpistole: 1. Egon Höcherl 95 Ringe; 2. Karl Liebl 94 Ringe; 3. Michaela Liebl 91 Ringe; 4. Martin Schötz 89 Ringe; 5. Andreas Liebl 86 Ringe.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1990

 

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