1973# 09-10

Fleischbeschauer im Urlaub
Hunderdorf.
Der für das umliegende Gebiet zuständige Fleischbeschauer Otto Bugl, Hoch, befindet sich vom 3. bis 22. September 4973 in Urlaub. Die Vertretung während dieser Zeit übernimmt Dr. Kinast, Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1973


Am Montag Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am kommenden Montag. 3. September 1973 findet um 19 Uhr im Gemeindeamt eine Sitzung des Gemeinderates statt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Halbjahresrechnung 1973, 2. Überörtliche Prüfung der Jahresrechnungen 1968-1972. 3. Straßennamen, 4. Erweiterung des Flächennutzungsplanes
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1973


Ausflug der FFW nach Garmisch
Windberg.
Die Freiwillige Feuerwehr unternimmt am Sonntag, 9. September, eine gemein-same Fahrt mit dem Bus nach Garmisch-Partenkirchen (über Kloster Ettal, Schloß Linderhof und Mittenwald, Walchensee), und am Samstag, 29. September, nach München zum Oktoberfest. An den Fahrten interessierte Nichtmitglieder werden gebeten. sich für die Fahrt am 9. September bis Dienstag bei Helmut Haimerl oder Alfons Frankl zu melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1973


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Sonntag. 2. September. Fahrt zur Arberkirchweih. Abfahrt um 6.30 Uhr bei Georg Baier. Plätze sind noch frei!
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1973


Zahnarzt Kvech
Hunderdorf
Sprechstunden ab September 1973
nur Dienstag und Donnerstag
von 8-10 und von 14-18 Uhr
sowie nach Vereinbarung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1973


Weitere Erschließung geplant
Hunderdorf.
Der Straßenbau in der Bahnhofsiedlung-Erweiterung II in Hunderdorf schreitet zügig voran und bald soll die Teerschicht aufgebracht werden. Der auszubauende Straßenzug ist die Verlängerung der Lärchenstraße (einschließlich zwei Kehren) sowie der Friedenstraße in südlicher Richtung entlang der Bahnlinie. Die Ausbaulänge beträgt rund 450 Meter, die Ausbaubreite 6,00 Meter. Die Kosten dieser Erschließung belaufen sich auf ca. 200 000 DM, Hiervon haben 90 Prozent die Grundstückseigentümer und zehn Prozent die Gemeinde aufzubringen. Die Fa. Miedaner (Wies) führt unter der Bauaufsicht des Ingenieurbüros Eidenschink (Bogen) die Straßenerschließung durch. Mit den Straßenbauarbeiten werden auch die Kanalisations-‚ Strom-, Wasser- und Fernmeldeanschlüsse zu jeder Bauparzelle erstellt. Schwierigkeiten bereitet die Abwasserbeseitigung. 1972 wurde eine Woche vor Vergabe die Bauarbeiten für die Kläranlage von der Regierung ein Baustopp erlassen, so daß die Kläranlage noch nicht gebaut werden konnte. Von seiten der Gemeinde rechnet man jedoch damit, daß nunmehr 1973/74 die entsprechenden Zuschußmittel zum Bau der geplanten, vollbiologischen Kläranlage bereitgestellt werden. Vorerst müssen jedoch die Bauherren noch eine Hausklär-anlage erstellen. Bürgermeister Härtenberger teilte mit, daß aufgrund der regen Nachfrage nach Baugrundstücken im Anschluß an die Bahnhofsiedlung-Erweiterung II die 3. Erweiterung durchgeführt werden solle und mit den Straßenbauarbeiten (einschließlich weiterer Erschließung) noch im heurigen Jahr begonnen werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1973


Ausbausorgen um Schule sind bald beendet
Teerung des Vorplatzes bis Schulbeginn — Turnhalle und Hausmeisterwohnung bis Oktober, Lehrschwimmbecken 1974
Hunderdorf.
Die schulaufsichtliche Genehmigung des Lehrschwimmbeckens durch die Regierung von Niederbayern und die damit verbundene Sicherstellung der Restfinanzierung am Schulhausneubau hat die Arbeiten an diesem nahezu Fünf-Millionen-Projekt der Gemeinde Hunderdorf kurz vor Beginn des neuen Schuljahres wieder „aufleben“ lassen. Rund 200 000 Mark Zuschüsse werden für diese Maßnahmen noch im Laufe des Jahres erwartet; so konnte in diesen Tagen die Teerbaufirma Heilmann und Littmann aus Regensburg mit den Arbeiten an dem rund 3 300 qm großen Vorplatz beginnen.
Vorher wurde noch, einer Erfahrung der letzten Hochwasserkatastrophe entsprechend, auf dem Platz eine Entwässerungsanlage eingebaut, die das Oberflächenwasser ableiten soll. Entwässerung und Teerung werden ca. 40 000 DM verschlingen. Nachdem bereits vor einigen Wochen die Bepflanzung der Anlage um das Schulhaus durch den Landschaftsgestalter Schwan aus Langholz durchgeführt wurde, hat damit auch das neue Schulgebäude eine freundliche Umgebung bekommen.
Um eine unnötige Gefährdung der Kinder auf dem Schulplatz vor und nach dem Unterricht zu vermeiden, wird künftig auch die Einfahrt von Privatpersonen ins Schulgelände, wie das etwa durch verschiedene Eltern geschieht, künftig untersagt werden. Lediglich Omnibusse und Lehrkräfte haben Zufahrt zu den dafür errichteten Halte- und Parkplätzen, von denen etwa 15 angelegt werden.
Im Anschluß an die Teerung des Vorhofes wird auch die Entwässerung des künftigen Hartplatzes an der Nordseite der Turnhalle durchgeführt. Der Platz wird mit einer Betonmauer umrandet und schließlich ist eine Teerdecke vorgesehen. Auch ein Kunststoffbelag wird später auf diesen 26 x 45 Meter großen Sportplatz aufgebracht, der dann auch bei schlechter Witterung benützbar ist.
Eifrig wird derzeit durch die Firmen Härtenberger und Hornberger der Innenausbau voran-getrieben und nach Einbau der Sportgeräte wird im Oktober der Turnunterricht in der Halle aufgenommen werden können. Desgleichen wird auch die zwischen Schulgebäude und Turnhalle sich befindende Hausmeisterwohnung mit den verschiedenen Umkleideräumen ihrer Fertigstellung entgegengehen. Gerade für den Hausmeister ergeben sich durch die Wohnlage am Dienstgebäude bessere Möglichkeiten der Überwachung und Pflege der ganzen Anlage.
Dem unermüdlichen Bemühen Bürgermeister Härtenbergers und des Gemeinderats ist es gelungen, mit Unterstützung der zuständigen Abgeordneten, des Landrats sowie der Nachtbarschulgemeinden, die Voraussetzungen für den Ausbau des Lehrschwimmbeckens und dessen Finanzierung sicherzustellen. Mit der schulaufsichtlichen Genehmigung sind nun auch die notwendigen Zuschüsse zugesagt und bis zum Herbst 1974, dem Beginn des Schuljahres 1974/75 also, dürfte das Lehrschwimmbecken in Betrieb sein. Bereits jetzt sind die dazu notwendigen Installationen teilweise erledigt und Trocken- und Waschräume kurz vor der Vollendung. Nachdem nun nahezu für zwei Jahre die Frage nach dem Erhalt eines Lehrschwimmbeckens die fortlaufenden Arbeiten am gesamten Schulhauskomplex beeinträchtigt haben, ist nunmehr der Endausbau der Anlage abzusehen und damit kann auch seitens der Schule mit der Inbetriebnahme von Turnhalle und Schwimmbecken zu einem festen Termin gerechnet werden, letztlich zum Wohle der Jugend und der sportreibenden Bevölkerung, die ebenfalls sie Anlagen mitbenützen wi. rd.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1973


Hunderdorf. Katholher Frauenbund: Heute, Mittwoch, 5. 9., 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim und wichtige Besprechung wegen Kochkurs am 10. 9. in Deggendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1973


Meidendorf/Windberg. Rotes Kreuz: Heute Dienstabend der Gruppe Meidendorf, Gruppe , zusammen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1973


Birke aus dem Backofen
Windberg.
Daß die bäuerlichen Backöfen überall „ausgedient“ haben, ist längst bekannt. Sie werden als Abstellräume benutzt, oder man hat sie zu Garagen umgebaut. Wie lange sie schon ihrem ehemaligen Zweck, schmackhaftes Bauernbrot zu backen, entfremdet sind, sieht man an diesem uralten Backofen. Aus einer seiner Seitenmauern ist inzwischen ein stattlicher Birkenbaum herausgewachsen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.09.1973


Am Montag tagt Schulverbandsausschuß
Hunderdorf.
Am Montag, 10. September 1973, findet um 19 Uhr eine Sitzung des Schulverbandsausschusses im Gemeindeamt Hunderdorf statt. Auf der Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Überörtliche Rechnungsprüfung 1966-1971, 2. Errichtung einer Schulsportanlage, 3. Schulverbandshaushalt 1973, 4. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.09.1973


Schulhausvorplatz wird geteert
Hunderdorf.
Seit Montag sind auf dem Vorplatz der Schulanlage Bauarbeiten im Gange, um eine Teerdecke aufzubringen. Die Arbeiten schreiten voran, denn bis zu Beginn des Schulunterrichts am 13. September muß die Asphaltierung abgeschlossen sein. Schulbusfahrer, Lehrkräfte und Kinder werden es begrüßen, wenn der Schulhausvorplatz endlich geteert und somit „staubfrei“ ist. Ursprünglich war geplant, den Schulhof mit einem Pflaster auszustatten, jedoch zog man eine Teerung vor, die der Gemeinde eine Kosteneinsparung von ca. 40 000 DM bringt.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.09.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Donnerstag, Training der Senioren ab 18.30 Uhr am Sportplatz, anschließend Spielerversammlung im Vereinslokal. Samstag Treffen am Sportplatz um 9 Uhrzur Lehrvorführung unter prominenter Beteiligung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.09.1973


Anna Wieser 95 Jahre alt
Hunderdorf.
Gestern konnte die älteste Gemeindebürgerin der Gemeinde Hunderdorf, die Austragslandwirtin Anna Wieser (Stetten) ihren r95. Geburtstag feiern. Die Jubilarin, eine gebürtige Feldmeier, wurde am 5. September 1878 in Furth bei Oberalteich geboren. 1898 heiratete sie Franz Xaver Esterbauer aus Stetten, der 1910 starb. Im Jahre 1911 heiratete sie den Maurermeister Josef Wieser, der 1949 starb. Aus beiden Ehen gingen vier Kinder hervor, von denen heute nur noch zwei am Leben sind. Bei ihrer Tochter Sofie Weinzierl und deren Familie verbringt die Weiser-Mutter ihren Lebensabend. Im Hof sieht man die Jubilarin, die täglich zur Gesunderhaltung „eine halbe Bier“ trinkt, noch herumspazieren und vor einem Jahr ließ sie sich es nicht nehmen, auch noch auf dem Felde mitzuhelfen. Zu den Gratulanten gehörte MdL Alfons Schäffer, der die Glückwünsche des Landrats und des Landkreises Straubing-Bogen überbrachte sowie Bürgermeister Härtenberger, der die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf übermittelte. Beide Gratulanten überreichten je einen Geschenkkorb. Auch Pfarrer G. Ruhs und Kaplan Pater Rainer gratulierten im Namen der Pfarrei Hunderdorf und übergaben ein Präsent.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.09.1973


Tanzlokal Solcher
Steinburg/Bahnhof

Am Samstag, 8. 9. 1973
TANZ
Es faszinieren „The Flippers“.
Auf Ihren Besuch freut sich:
FAMILIE SOLCHER
JEDEN SAMSTAG TANZ!
Quelle: Bogener Zeitung, 07.09.1973


Tanzlokal Wagner, Au vorm Wald
Am Samstag, den 8. September 1973
TANZ
Es faszinieren Sie die beliebten
„The Atlantis“.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
FamilienWagner — Freudenstein
Voranzeige: Samstag, den 15. 9. 1973 Tanz mit der
Kapelle „Kraus-Loderbauer“.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.09.1973


Windberg. FFW: Sonntag, 9. September, 5 Uhr, Abfahrt nach Garmisch ab Meidendorf über Irensfelden und Windberg. Plätze sind noch frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, Vereinsabend im Vereinslokal Karl Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1973


Schulbeginn am Donnerstag
Hunderdorf.
Der Unterricht an der Volksschule Hunderdorf beginnt am Donnerstag, 13. September. Für das kommende Schuljahr ist es möglich, für die Schulanfänger drei Klassen zu bilden. Die Namenslisten der Kinder der Klassen 1a, 1b und 1c können in den Aushangtafeln der zum Schulverband zählenden Gemeinde eingesehen werden. In der Grundschule ergibt sich auch noch eine Änderung der Klassenbildung. Die vorjährigen Jahrgänge 2a, 2b und 2c müssen in zwei 3. Klassen zusammengfaßt werden. Aus unterrichts- und beförderungstechnischen Gründen erachtete es die Schulleitung es als notwendig, in allen Hauptschulklassen eine Umverteilung vorzunehmen. Die Erziehungsberechtigten werden um Verständnis für diese Maßnahmen gebeten. Der Antransport der Fahrschüler an den Schultagen erfolgt zu denselben Zeiten wie im Vorjahr.Der Anfangsgottesdienst für die Grundschule findet am kommenden Donnerstag, 8 Uhr und für die Klassen der Hauptschule am Freitag, 14. September, 8 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1973


Da Hendlbrater

Ob Volksfest oder Herbsttest,
im Grund is dös ganz gleich,
a echter Hendlbrater
hat dort sei‘ Königreich.
Er werkt bei seine Hendl,
daß’s schmackhaft wern und guat,
eahm liegt dö hoaße Arbat
seit jeher scho im Bluat.

Er fangt dort o gegn Mittag
und schafft bis spat in d’Nacht,
es is koa schöne Arbat,
dö ganze Hendlpracht.
Da Ofa, der macht Hitzn,
es is a wahrer Graus;
er muaß scho bluadö schwitzn,
net jeder halt dös aus.

Da Dreck, der rinnt eahrn runta,
wenns oft recht nedi ist,
er kanns net schnell gnua braun kriagn
de Hendl drobn am Spieß.
Dö Leut, dö stehn oft Schlanga:
„Wo bleibn dö Hendl blos?“
Sie wolln zum Bier was z’essen;
oft is da Defö los.

Steht so a Hendlbrater
amoi vorm Himmelstor,
begrüaßt ’n glei da Petrus
wia seltn oan zuvor:
„Du bist a Hendlbrater,
drum schauest so sauer drei.
hast d’Höll scho ghabt auf Erdn,
derfst glei in Himmi nei‘!

Ludwig Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1973


Nach Gottes hl. Willen verschied am Freitag, 7. September 1973
Herr Johann Bugl
Rentner in Taussersdorf

im Alter von 85 Jahren.
Unterwachsenberg, Hunderdorf, München, den:8. 9. 1973
In Trauer:
Alfons Bugl, Sohn mit Familie
Ludmilla Wanninger, Tochter mit Familie
Cäcilia Dietl, Tochter mit Familie
und Geschwister.
Trauergottesdienst am Sonntag, 9. September 1973, um 9.30 Uhr, in der Pfarrkirche Neukirchen/Haggn mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1973


Das Standesamt Bogen meldet
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im August 33 Geburten, eine Eheschließung und 17 Todesfälle. Geburten: … Petra Sieber, Hunderdorf, Ortsteil Bauernholz … Sonja Schmidla, Hunderdorf, Ortsteil Hofdorf … Karin Laurner, Windberg, Ortsteil Herrnbirket … Elke Roswitha Mühlbauer, Windberg, Ortsteil Ochsenweiher; Bianka Gisela Schießl, Steinburg, Ortsteil Schafberg … Roland Fuchs, Gaishausen, Ortsteil Hoch …  Gestorben sind: … Johann Häusler, Austragslandwirt, Windberg, Ortsteil Meidendorf, 86 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1973


Am Samstag kein Parteiverkehr
Gaishausen.
Der Amtstag für Samstag, 15. September 1973, wird auf Mittwoch, 12. September 1913, vorverlegt und zwar von 13 Uhr bis 17 Uhr. Am Samstag, 15. 9. 1973, ist daher kein Parteiverkehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1973


Dorthy de Rooij konzertiert in Windberg
Windberg.
Am 16. September 1973 um 16 Uhr wird der Orgelkreis Windberg sein viertes Orgelkonzert der Konzertreihe 1973 mit der noch jungen, niederländischen Organistin Dorthy de Rooij durchführen. Die Solistin aus Nuenen bei Eindhoven begann als Gymnasiastin das Musikstudium auf der Musikschule in Eindhoven. Nach dem Abitur besuchte sie das Konservatorium in Amsterdam. Ihr hauptsächlicher Lehrer für Orgel war dort der international bekannte Meister Albert de Klerk.
1969 holte sich Dorthy de Rooij das Solistendiplom mit Auszeichnung und im Herbst 1972 wurde ihr mit einstimmigem Beschluß der Jury die höchste niederländische Auszeichnung auf diesem Gebiet — der „Prix d’excellence“ – liehen. Sie vollendete ihr Studium bei Marie-Claire Alain, Luigi Tagliavini und Anton Heller.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.1973


Müllabfuhrgebühren sind zu zahlen
Windberg.
Die Gemeinde bittet alle säumigen Zahler der Müllabfuhr, daß noch in dieser Woche einschließlich Sonntag die Gebühren für Müllabfuhr, die bereits zum 15. August war, bei der Gemeinde einbezahlt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Donnerstag. Training für alle Sen.-Mannschaften ab 18.30 Uhr am Sportplatz, anschließend Spielerversammlung im Vereinslokal. SV Abteilung Fußball, Ski und Eisstock: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, wichtige Vorstandssitzung im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.09.1973


Nach langer Krankheit erlöste der Tod meinen lieben Gatten, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder und Onkel
Herrn Leopold Bachmeier
Kriegsteilnehmer beider Weltkriege, Mitglied des VdK

im 77. Lebensjahr.
Steinburg, Oberursel, Bogen, den 12. September 1973
In stiller Trauer:
Katharina Bachmeier, Gattin
Otmar Bachmeier, Sohn mit Familie
Anna Neuhäuser, Tochter mit Kindern
Ingrid Sadik, Tochter mit. Gatten
Beerdigung am Freitag, den 14. Sept. 1973, um 15.00 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.09.1973


Nach Gottes hl. Willen verschied heute früh 5 Uhr, schnell und unerwartet meine geliebte Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester
Frau Anna Kartmann
ehem. Landwirtsgattin von Meidendorf

im Alter von 73 Jahren wohl vorbereitet.
Meidendorf, Straubing, den 12. September 1973
In stiller Trauer:
Johann Kartmann, Gatte
Anna Räß, Tochter mit Familie
Ottilie Hack, Schwester
und Verwandte
Am Freitag, 14. 9. 1973, um 15 Uhr Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Windberg mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.09.1973


Schulhof wurde neu geteert
Hunderdorf.
Gerade noch rechtzeitig vor Schulbeginn konnte der Schulhof in Hunderdorf mit einer Teerschicht versehen werden. Die Schüler werden nun „trockenen Fußes“ zu den Klassenräumen kommen und auch während der Pause kann der Platz als Aufenthaltsplatz benützt werden. Bisher stand bei etwas schlechtem Wetter nur die Pausenterrasse im 1. Stock zur Verfügung, die nicht alle Schüler aufnehmen konnte. Auch die Omnibusparkplätze und die Parkplätze für die Lehrkräfte sind staubfrei gemacht worden, so daß nunmehr auch bei Regenwetter für alle das Schulhaus „ohne ein Hindernisrennen um Pfützen“ zu erreichen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.09.1973



Cäcilia Sieber 80 Jahre
Hunderdorf.
Morgen, Sonntag, feiert Cäcilie Sieber im Ortsteil Hoch bei bester Gesundheit ihren 80. Geburtstag. Die Jubilarin, eine gebürtige Fronauer, stammt aus Kreuzhaus, Gemeinde Elisabethszell, und wurde als zehntes Kind der dreizehnköpfigen Kinderschar geboren. An ihrem 20. Geburtstag ging sie mit dem Landwirt. Michael Sieber die Ehe ein, aus der zwei Söhne hervorgingen. Der Sohn Michael fiel im Zweiten Weltkrieg, und der Sohn Alois kam 1959 durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Ihren Lebensabend verbringt Frau Sieber bei ihrer Pflegetochter Frieda Liebl und deren Familie. Sie ist mit ihren 80 Lebensjahren geistig noch sehr regsam, an allem interessiert und steht dem Umweltgeschehen durchaus aufgeschlossen gegenüber. Die Heimatzeitung ist ihre liebste Lektüre. — Regen Anteil in ihrem morgigen Ehrentag nehmen neben der Pflegetochter und ihrem Gatten, dem Hilfsarbeiter Xaver Liebl auch die Schwiegertochter sowie fünf Enkelkinder und sechs Urenkel.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.09.1973


Wieder keine Einigung bei Verbandssitzung
Der Schulverband Hunderdorf tagte – Mietberechnung für Schulhaus ausgeklammert
Hunderdorf.
Auch auf der jüngste Sitzung des Schulverbandes Hunderdorf koinnte zwischen den beteiligten Gemeinden keine Übereinkunft über die Einbeziehung der Verzinsung der Eigenmittel, die die Gemeinde Hunderdorf beim Bau des neuen Schulhauses erbracht hatte, in den Haushalt erreicht werden, da noch keine rechtsgültigen Verordnungen aufliegen. Der Schulverband befürwortet grundsätzlich den Bau einer Schulsportanlage, wartet jedoch präzise Vorschläge.
Bei der Ausschußsitzung des Schulverbandes Hunderdorf begrüßte Vorsitzender Bürgermeister Härtenberger neben den vollzählig erschienen Verbandsmitgliedern aus den Gemeinden Hunderdorf, Windberg, Steinburg, Neukirchen, Gaishausen und Obermühlbach auch Rektor Czerwenka und Konrektor Klar. Nach Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung gab Härtenberger einen Bericht über die Finanzlage. Er konnte sich dabei auf die Ergebnisse einer überörtlichen Rechnungsprüfung berufen, die durch das Landratsamt vorgenommen wurde. Der Schulhaushalt erfuhr danach in den Jahren von 1968 bis 1972 eine Steigerung von 46 000 Mark in Einnahmen und Ausgaben auf 344 000 Mark. Dabei ist zu berücksichtigen, daß durch die Ausstattung des neuen Schulgebäudes mit Lehr- und Lernmitteln gerade in den beiden vergangenen Jahren größere Beträge aufgewendet werden mußten und sich der Gesamthaushalt in den kommenden Jahren verringern läßt, da zum Teil einmalige Anschaffungen 1972 und 1973 getätigt wurden.
Dann schnitt Härtenberger das Thema Schulsportanlage an. Auf dem Schulgrundstück befindet sich nur ein Hartplatz, der nur in beschränktem Maße für den Turnunterricht im Freien geeignet ist. Es fehlen Lauf- und Sprunganlagen sowie ein Rasenplatz für Spiele. Rektor Cerwenka appellierte an den Schulverband, im Interesse der Schulkinder, die ja aus allen Gemeinden kommen, mehr Gemeinschaftssinn zu zeigen, selbst wenn viele Gemeinden ihre schulische Eigenständigkeit aufgeben mußten. Bei der Durchführung der leichtathletischen Dreikämpfe an der Schule Hunderdorf zeige es sich immer wieder, daß durch das Fehlen geeigneter Anlagen auch ungenaue Ergebnisse zustande kommen. Laufbahn, Sprunganlage und Sportplatz sind daher unbedingt notwendig.
KR Klar wies darauf hin, daß der Weg zum Vereinssportplatz in Hunderdorf äußerst ungünstig sei wegen der großen Entfernung und dabei auch eine stark befahrene Hauptstraße und ein Bahnübergang überquert werden müssen. In einer längeren Aussprache nahmen die Verbandsmitglieder Stellung zum Thema Sportplatz und schließlich wurde ein Beschluß gefaßt. Danach spricht sich der Schulverband grundsätzlich für die Errichtung einer Schulsportanlage, jedoch muß dem Verband vorher eine genaue Aufstellung des Mietanteiles für die beteiligten Gemeinden vorgelegt werden, bevor in dieser Angelegenheit eine Zustimmung über den Bau ergehen soll.
Beratung des Haushalts
Anschließend erfolgte erneut eine Beratung des Schulverbandshaushaltes 1973, nachdem bereits auf der letzten Sitzung in einem besonders strittigen Punkt keine Einigung erzielt werden konnte. In der Aufstellung des Haushaltsplanes hat die Gemeinde Hunderdorf, ebenso wie die Gemeinde Bogen das praktiziert, was die Verrentung der im Bau eingebrachten Eigenmittel in Höhe von 800 000 Mark mit drei Prozent verlangt. Die dabei anfallenden Zinsen von etwa 24 000 Mark würden anteilig auf die Schulkinder aus den verschiedenen Gemeinden umgelegt. Die beteiligten Gemeinden — außer Hunderdorf — haben das bei der letzten Sitzung abgelehnt. Der Gemeinderat aus Hunderdorf hat darauf in einer Sitzung beschlossen, dem Ver-band einen Kompromiß anzubieten, wonach die Verzinsung der Eigenmittel der Gemeinde Hunderdorf nur mit 1,5 Prozent vorgenommen werden soll.
Diese Stellungnahme des Gemeinderates legte Härtenberger den Verbandsmitgliedern nun erneut vor. Er wies dabei darauf hin, daß die Gemeinde Hunderdorf wegen der Baulandbeschaffung, des Straßenausbaues und der Kanalisation eine angespannte Haushaltslage aufzuweisen habe und ihrerseits nicht mit Vorgabe von 800 000 Mark an den Schulverband ein einmaliges Geschenk leisten könne. Bei einer Verzinsung dieser Eigenmittel mit 1,5 Prozent fielen schließlich nur etwa 12 000 Mark an Zinsen, von denen wiederum etwa die Hälfte die Gemeinde Hunderdorf wegen des großen Anteils an Schulkindern zu tragen hätte.
Bürgermeister Kleikamp, Windberg, hielt dem entgegen, daß die übrigen Gemeinden schon mit dem Unterhalt und der Deckung der Darlehenszinsen für ihre ungebrauchten Schulhäuser viel genug zu tun hätten und führte aus, daß auch von der Regierung keine rechtsgültige Auskunft über die Beteiligung des Schulverbandes an der Verzinsung der Eigenmittel des Schulhauseigentümers bei der Aufstellung der Schulhausmiete zu erhalten war. Die fehlende Rechtsgrundlage war auch für die übrigen Gemeinden der Anlaß, sich auf die Seite von H. Kleikamp zu stellen.
Auch ein Sehreiben des Bayerischen Gemeindetages, das Härtenberger vorlesen konnte und in dem ausgelegt wurde, daß an der Auffassung der Gemeinde Hunderdorf über die Mietberechnung nichts zu beanstanden sei, konnte keine Einigung in dieser Angelegenheit bringen. Schließlich stimmte man zwar dem Schulhaushalt 1973 zu, klammerte jedoch die Mietberechnung für das Schulhaus aus. Vorsitzender Härtenberger wurde beauftragt, die Rechtsgrund-lage für die Einbeziehung der Eigenmittelverzinsung zu eruieren.
Mithin kam wieder einmal klar zutage, daß die verfehlte Schulpolitik der vergangenen Jahre die Gemeinde in größte Schwierigkeiten bringt, da nicht nur für leerstehende Schulhäuser noch gezahlt werden muß, sondern auch an neue Verbandsschulen hohe Beiträge entrichtet werden müssen, die die Finanzkraft der Gemeinden einfach übersteigen. Eine gesetzliche Regelung verschiedener Fragen dürfte aber im Landtag eine heikle Stelle aufreißen, die ein „mea culpa“ der Verantwortlichen unumgänglich macht.            L. Häusler
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1973


Metzgerei Georg Baier renoviert
Hunderdorf.
Die Renovierungsarbeiten am Verkaufsraum der Metzgerei Georg Baier in Hunderdorf, Hauptstraße 27, sind abgeschlossen. Mit der erfolgten Renovierung erhielt der Verkaufsraum neue, ineinander abgestimmte Kontraste. Besonders die Frontansicht eines Waldlerhauses im frischen, braun-grünen Farbton gibt dem Verkaufsraum eine besondere Note. Weiterhin wurde eine neue Beleuchtung und eine bessere Klimaanlage installiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.09.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Donnerstag. 18 Uhr, Training für alle Senioren am Sportplatz. Anschließend Spielerversammlung im Vereinslokal. Am Samstag, 22. September, von 8 Uhr an Arbeitseinsatz am Eisweiher (Arbeitsgeräte sind mitzubringen).
Quelle: Bogener Zeitung, 20.09.1973



90. Ritschel mit 90 noch rüstig Er stammt aus dem Sudetenland – Prominente Gratulanten waren gekommen
Hunderdorf. In erstaunlicher geistiger und körperlicher Frische konnte Wenzel Ritschel, wohnhaft in Hunderdorf, Ringstraße 4, sein 90. Wiegenfest feiern.
Am 17. 9. 1883 wurde er in Hochdobern, Kreis Tetschen/Elbe-Sudetenland, geboren. Er besuchte das Gymnasium und die

Der Jubilar Wenzel Ritschel (Mitte) mit stellv. Landrat Buchner (rechts) und Bürgermeister Härtenberger

Handelsakademie in Prag. Anschließend war er im väterlichen Betrieb (Knopffabrikation und Gutsbesitz) tätig und später, bis 1924, Teilhaber. Danach war er Leiter und Hauptanteilseigner der Dobrankatal Kraftwagen GmbH, Sitz Hochdobern, mit fünf konzessionierten Linien innerhalb des Kreises Tetschen. Nach 1938 übernahm die Deutsche Reichspost die Konzession. Ab diesem Zeitpunkt war er Direktor einer Geldanstalt. Im 1. Weltkrieg kämpfte er als Offizier an den Fronten in Rußland und Italien. In Hochdobern war er Gründer des Deutschen Turnvereins Hochdobern und 26 Jahre lang Turnwart. Für seine Verdienste wurde er auch zum Ehrenturnwart ernannt.
Als Heimatvertriebener kam er mit seiner Frau Auguste im Mai 1946 nach Hunderdorf. In Hunderdorf war er ebenfalls Mitbegründer und nunmehr langjähriges aktives Mitglied und Ehrenmitglied des Gesangvereins Hunderdorf. Mit Urkunden und Ehrennadeln des Deutschen Sängerbundes für 50- und 60jährige aktive Tätigkeit als Chorsänger ist er ebenfalls ausgezeichnet. Ein harter Schicksalsschlag war der vorzeitige Tod der Ehefrau, die im Dezember 1963 nach 29jähriger glücklicher Ehe verstarb.
Der Gesangverein Hunderdorf stellte sich als 1. Gratulant ein und brachte dem Jubilar ein Geburtstagsständchen. Als weitere prominente Gratulanten waren stellvertretender Landrat Buchner und Bürgermeister Härtenberger gekommen, die die besten Glückwünsche des Landkreises Straubing-Bogen bzw. der Gemeinde Hunderdorf sowie jeweils einen Geschenkkorb überbrachten.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.09.1973


Glückwünsche für Therese Bugl
Windberg.
Am Mittwoch konnte Therese Bugl, geborene Kettl von Gottesberg, im Kreise ihrer Angehörigen ihren 80. Geburtstag feiern. Ein besonderer Schicksalsschlag für sie war eine über 20 Jahre andauernde Krankheit ihres Mannes, die der Familie den Ernährer nahm. Im Jahre 1953 mußte sie ihrem Mann das letzte Geleit geben. Seit dieser Zeit lebt sie im Haushalt ihres Sohnes Xaver. Bürgermeister Kleikamp überbrachte der Jubilarin die Glückwünsche der Gemeinde Windberg und überreichte einen Geschenkkorb (unser Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 20.09.1973


Hunderdorf. Schützenverein: Samstag. 22. September, 19 Uhr, Pflichtschießen im Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.09.1973


Volkswandertag in Hunderdorf
Hunderdorf.
Der rührige Bayerwaldverein Hunderdorf veranstaltet am Samstag/Sonntag, 20./21. Oktober 1973, den 1. Internationalen Volkswandertag in Hunderdorf. Schirmherr dieser Großveranstaltung ist Karl Härtenberger, Kreisrat und 1. Bürgermeister. Die Marschroute ist so gewählt, daß neben der sehr reizvollen Gegend auch ein herrliches Panorama geboten wird. Bei der Strecke kann zwischen 10 km (Bronzemedaille) und 20 km (Goldmedaille) gewählt werden. Auf der Medaille ist das Heimathaus des bekannten Hellsehers „Milhlhiasl“ von der Mühle in Apoig eingeprägt. Die Teilnahme ist für jedermann möglich. Kinder können in Begleitung Erwachsener teilnehmen. Die Veranstaltung wird auch für das Internationale Volkssport-Abzeichen gewertet. Der Unkostenbeitrag beträgt 6 Mark und beinhaltet Medaillenwert und Verpflegung. Anmeldungen können bis zum 6. Oktober 1973 getätigt werden und zwar durch Einzahlung der Startgebühr auf das Konto Nr. 529 735 des Bayerwaldvereins bei der Kreissparkasse Bogen. Gruppen, Vereine usw. können sich bei Josef Leidl, 8441 Hunderdorf, Hauptstraße 28. anmelden. Telefonische Auskünfte erteilen auch Kaldonek (09422-665) und Scheibenthaler (09422-768).
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, Vereinsabend im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1973


„Tanzdiskothek 2000” in Hoch
Hunderdorf.
Vor einigen Tagen hat der Pächter des Gasthofes Lehner in Hoch, S. Lichey, die „Tanz-Discothek 2000″ eröffnet. Geschmackvoll und zweckmäßig eingerichtet, präsentiert sich jetzt der Hauptraum der Gastwirtschaft mit einer 16 qm großen Tanzfläche in der Mitte. Tanz ist vorläufig jeden Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag. Weiterhin stehen in Nebenräumen eine vollautomatische Kegelbahn, Spielautomaten sowie ein Billardtisch dem Gast zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1973


Allen meinen lieben Angehörigen, Verwandten, Bekannten und Nachbarn, die mir anläßlich meines 80. Geburtstages mit Gratulationen und Geschenken gedachten, ein herzliches Ver-gelts Gott. Besonderen Dank Herrn Bürgermeister Härtenberger mit Gemeinderat, Herrn Pfarrer Ruß, Kaplan Rainer sowie Regierungsrat Weiss, Bundestagsabgeordnetem Wittmann und Landrat Hafner.
Cäcilie Sieber
Hoch hei Hunderdorf

Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1973


Steinburg. BRK-Ortsgruppe: Mittwoch, 26. 9., 20 Uhr, Dienstabend im Vereinslokal Berger-Höfelsauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.09.1973


Bogen/Windberg. Katholische Landjugendbewegung: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, Arbeitskreistagung im Jugendzentrum Windberg. Alle Gruppen sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.09.1973


Windberg. FFW: Fahrt zum Oktoberfest, Samstag, 29. September, Abfahrt um 6 Uhr ab Windberg, über Irensfelden, Meidendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.09.1973


Eisstockverein wird gegründet
Hunderdorf.
Dem Sportverein Hunderdorf ist es gelungen, unter. Mithilfe der Gemeinde einen 40×50 m großen Weiher auszubaggern und mit Wasser zu füllen und so die Voraussetzung zur Gründung der Abteilung „Eisstockschießen“ zu schaffen. Nachdem sich rund 50 Interessenten gemeldet haben, ist am kommenden Freitag um 20 Uhr bei Sandbiller die Gründungsversammlung des Eisstockvereins. Alle Freunde dieses Wintersportes sind zu der Versammlung eingeladen. Der Bau einer Flutlichtanlage ist geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.09.1973


Aufbauarbeit für 4,4 Millionen DM geleistet
Hierzu gab es 2,2 Mill. DM Zuschuß – Halbjahresrechnung 1973 sowie die geprüften Jahresrechnungen 1968-1972 genehmigt
Hunderdorf.
In der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung wurde dem Gemeinderat die Halbjahresrechnung 1973 sowie das Ergebnis der überörtlichen Prüfung der Jahresrechnungen 1968-1973 zur Kenntnis gegeben. Weiterhin wurde die Erweiterung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Hiernach soll in Richtung Thananger ein Gewerbegebiet und von der Bahnhofsiedlung in Richtung Hochfeldsiedlung/Lindfeld ein Wohngebiet ausgewiesen werden. Ein qm Bauland in der Bahnhofssiedlung-Erweiterung III kostet nunmehr 18.—DM.
Kassenverwalter Pollmann trug die Halbjahresrechnung 1973 vor. Einwendungen wurden vom Gemeinderat nicht erhoben. Es war jedoch bereits zu erkennen, daß einige Abweichungen vom Haushaltsplan auftreten und eine Nachtragshaushaltssatzung erforderlich wird.
Bürgermeister Härtenberger gab anschließend den Prüfbericht über die überörtliche Prüfung der gemeindlichen Rechnungen der Jahre 1968-1972 bekannt. Hiernach wurden die Rechnungen an acht Arbeitstagen vom 15. 5. 1973 bis 15. 6. 1973 vom RA Sigl vorn Landratsamt Straubing-Bogen überprüft. Hierbei wurde das Gemeindevermögen am Ende des Rechnungsjahres 1972 mit 4 771 506 DM beziffert. Der Schuldenstand steht zwar in einem guten Verhältnis zum Vermögen, liegt jedoch über dem Schuldenstand der Landkreisgemeinden und der gleichgroßen Gemeinden in Bayern.
In der Schuldenbilanz sind auch die Staatszuschußdarlehen enthalten, die die Gemeinde effektiv jedoch nicht belasten. Die Gemeinde erhält vom Staat nämlich eine Schulddienstbeihilfe von 52 500 DM jährlich.
Die Hebesätze für die Realsteuern liegen unter dem Kreis- und . Landesdurchschnitt. Der Hebesatz für die Grundsteuern A beträgt 220, für die Grundsteuer B 240 und für die Gewerbesteuer 300. Der Kreisdurchschnitt/Landesdurchschnitt bei der Grundsteuer A liegt bei 243/276, bei der Grundsteuer B bei 245/240 und die Gewerbesteuer bei 293/292. Die Personalkosten der Gemeinde haben im Jahr 1972 insgesamt nur 32,61 DM je Einwohner betragen. Der Landesdurchschnitt gleichgroßer Gemeinden im Jahr 1971 lag bereits bei 52,91 DM. Der Vergleich einiger Einnahmen und Ausgaben mit dem Landesdurchschnitt gleichgroßer Gemeinden zeigt, daß die Gewerbesteuereinnahmen und die Schlüsselzuweisungen der Gemeinde Hunderdorf über dem Landesdurchschnitt liegen. Der Steuereingang wurde als gut bezeichnet. Die Gemeinde hat in der Berichtszeit außerordentliche Maßnahmen für insgesamt 4 430 652 DM ausgeführt. Davon hat die Gemeinde 2 205 000 DM an Zuschüssen erhalten. Durch Darlehen wurden 1 200 000 DM gedeckt und an Eigenmitteln mußte die Gemeinde 986 562 DM aufbringen. Zum Ende des Rechnungsjahres 1972 sind im Gesamtabschluß folgende außerordentliche Maßnahmen enthalten: Friedenstraße, Windberger Siedlung, Bahnhofsiedlung-Erweiterung I u. II, Gemeindeverbindungsstraße Hoch, Schulhauserweiterung und Kanalisation.
Beanstandungen wurden nicht vorgenommen, die Rechnungslegung wurde als gut bezeichnet. Der Gemeinderat hatte deshalb gegen die Jahresabrechnungen 1968-1972 ebenfalls keine Ein-wendungen erhoben und hat einstimmig diese überprüften Jahresrechnungen anerkannt. Als weitere Straßennamen in der Bahnhofsiedlung-Erweiterung II und III wählte man eine Fichten-, Tannen-, Buchen- und Ahornstraße. Anschließend wurde die Erweiterung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Hiernach soll im Anschluß an die Thanangerstraße in Richtung Thananger ein Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Das Gebiet von der Bahnhofsiedlung in Richtung Hochfeldstraße/Lindfeld soll als allgemeines Wohnbaugebiet eingetragen werden. In dieser Sache wurde die Stellungnahme der höheren Landesplanungsstelle sowie der Ortsplanungsstelle für Niederbayern zur Kenntnis genommen. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für die Ausarbeitung dieser Änderung des Flächennutzungsplanes an die Ortsplanungsstelle für NB.
Nach einer von Ingenieur Weber vorgenommenen Berechnung der Erschließungskosten für die Bahnhofsiedlung-Erweiterung III wurde festgestellt, daß der bisherige Grundstücksverkaufspreis nicht mehr beibehalten werden kann. Der Verkaufspreis pro qm wurde nunmehr auf 18 DM festgesetzt. Hierin sind die Kosten für Straßenerschließung, Straßenbeleuchtung und die Vermessung enthalten. In nichtöffentlicher Sitzung wurden noch behandelt: Preiserhöhungen bei Handwerksaufträgen, Planungsarbeiten sowie die Vermietung des Kompressorhäuschens in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1973


Überprüfung der Zugmaschinen
Steinburg.
Die nächste Überprüfung der landwirtschaftlichen Zugmaschinen findet am Montag, 22. Okt. 1973 von 8 bis 16.30 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute. Samstag, 15 Uhr. Treffen der Jugend bei Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1973


Arbeitskreise Windberg mit neuem Schwung
Zum 20. Male Treffen der Katholischen Landjugend — Alle zwei Monate große Jugendrunde unterrichten
Bogen-Windberg.
Die Sorge um den Fortbestand der Arbeitskreise der Katholischen Landjugend rief die Verantwortlichen am 21./22. September zu einer Besprechung im Jugendhaus Windberg zusammen. Man war sich im klaren, daß nach 19 Arbeitskreisen in der bisherigen Form ein Nachlassen der Besucherzahl festgestellt werden mußte und die Planer auch immer wieder vor eine schwierige Themensuche stellte. Nun soll ein neuer Schwung in die Arbeitskreise kommen mit dem Ziel, diese Kreise zu verkleinern, aber die Arbeit zu verstärken. An Stelle des monatlichen Treffens sollen in Zukunft alle zwei Monate die Jugendlichen in einem größeren Kreis, den man „Windberger Abende“ nennen will, über die Arbeit der Kreise unterrichtet werden. Außerdem soll hier dann auch noch Zeit zu einer geselligen Aussprache bleiben.
Josef Groß hieß über 100 Jugendliche zum 20. Treffen der Arbeitskreise in Windberg willkommen Auch die bisherigen Leiter der Arbeitskreise waren fast vollzählig anwesend: Pater Thomas vom Religiösen AK, Hans Gilch vom Politischen AK, Xaver Neumeier vom Grünen AK, Kaplan Hans Trimpl vom Gruppendynamischen AK, Ludwig Amann vom Arbeitskreis Film.- Außerdem waren erschienen: der neue Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer, Angela Schmidt vom BDKJ, Pfarrer Meier aus Elisabethszell.,Robert Sommer von der Diözesan-stelle und der Mitarbeiter HL Hans Hofmann.
40 Leute an Mitarbeit interessiert
Josef Groß gab einen kurzen Bericht über die Vorbesprechung in Windberg und die Überlegungen, die dort angestellt wurden. Ein Fragebogen sollte ermitteln, wer in Zukunft aktiv in den kleinen Gruppen mitarbeiten will und wer nur gelegentlich mitarbeitet oder als Zuhörer kommen will. Dabei wurde der Kreis der Jugendlichen auch auf die ehemaligen Kreise Straubing und Mallersdorf erweitert. Bisher waren die Arbeitskreise mehr oder weniger auf den ehemaligen Kreis Bogen beschränkt. Es zeigte sich, daß 40 Leute bereit waren, aktiv mitzuarbeiten, wobei die verschiedenen Angebote an Arbeitskreisen einen Unterschied in, der Teilnehmerzahl aufwiesen. Für diesesmal sollten die bisherigen Arbeitskreise alle unter ihrem Aspekt das Thema „Abhängigkeit“ behandeln.
Der Politische Arbeitskreis stellte fest, daß es eine absolute Unabhängigkeit in einer Gesellschaft nicht gebe, da keiner ohne den anderen auskommt. Insbesondere wurde untersucht, in-wieweit heute die Abgeordneten noch unabhängig sind und wie man sich von den Massenmedien Funk, Fernsehen und Presse frei machen könne durch kritisches Hören, Sehen und Lesen.
Für den Grünen Arbeitskreis wurde die Abhängigkeit vorn Verbraucher, von der Industrie und von der Weltwirtschaft festgestellt. Es sei schwer, von dieser Abhängigkeit loszukommen und müsse darum immer wieder neu überlegen, wie dieser Abhängigkeit Rechnung getragen werden kann.
Der Religiöse Arbeitskreis begann mit einem Testspiel, um zur Abhängigkeit von Autoritäten zu kommen. Die Diskussion ergab eine Abhängigkeit sowohl im täglichen Leben wie auch auf dem religiösen Bereich. Das Ergebnis war, daß man sich nicht einfach treiben lassen dürfen sondern Verantwortung übernehmen solle. In einer Bildmeditation — dargestellt waren Ketten und ein Kreuz — sollte erfahren werden, daß man gefesselt sei von Abhängigkeiten, daß aber der Glaube frei mache.
Der Gruppendynamische Arbeitskreis stellte die Abhängigkeit von Eltern und Lehrern fest. Ein Mensch, der meine, unabhängig sein zu können, findet sich in der Gemeinschaft nicht zurecht. Der Arbeitskreis Film, der bisher mir im ehemaligen Landkreis Straubing gearbeitet hatte, sah ein Bedürfnis dafür, Filme den Gruppen mit den verschiedensten Themen anzubieten und Filmerziehung zu betreiben, die durch Gespräche nach der Vorführung erfolgen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1973


Nach langer Krankheit, und doch so unerwartet, haben wir unser Bestes verloren.
Herr Otto Schlecht
Schreinermeister

geb. 27. 3. 1927          gest. 30. 9. 1973
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, des Trachtenvereins,
der Krieger- und Soldatenkameradschaft, des Sportvereins Hunderdorf,
des VdK, des Schützenvereins Großlintach
Hunderdorf,
Bärndorf, Derby-Kansas/USA, Großlintach, Bad Tölz, Windberg, den 1. Oktober 1973
In unsagbarem Schmerz:
Traudl Schlecht, Gattin
Otto Schlecht, Sohn
Traudi Stoklossa, Tochter mit Gatten
Annerl Henn, Tochter mit Gatten
Christina und Cornelia, Enkelkinder
Albert Schlecht, Vater
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Mittwoch, 3. Oktober 1973, um 15 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz heute, 16.30 Uhr, und Dienstag, 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1973


Hunderdorf. Sportverein: Freitag. 19 Uhr. Training in der Halle, anschließend Versammlung im Clublokal. Am Samstag, 12.30 Uhr, Abfahrt nach Kolmberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.10.1973


Meidendorf. Rotes Kreuz: Freitag, 20 Uhr. Dienstabend bei Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.10.1973


Eisstockableitung wird gegründet
Hunderdorf.
Der rührige Sportverein Hunderdorf hat neben der Abteilung Skisport auch eine weitere Abteilung, nämlich die des Eisstocks gegründet. Vorsitzender Peschke begrüßte neben Bürgermeister Härtenberger und einigen Gemeinderäten auch viele Interessierte in der Gastwirtschaft Sandbiller. Der vor kurzem gewählte Abteilungsleiter Wenzel Schmidt, dem der Schriftführer Klar und Kassier Hagn zur Seite stehen, gab den Bericht über den Bau des Eisstockweihers bekannt. Nachdem die Baufirma Miedaner aus Rattenberg kostenlos den Aushub übernommen hatte, wurde in freiwilliger Arbeit ein Weiher mit den Ausmaßen 50 mal 40 m geschaffen und mit Wasser gefüllt. Besonderer Dank galt dabei zweitem Bürgermeister Anleitner, der 90 Stunden die Arbeit überwachte und selbst fleißig Hand anlegte. Die Gemeinde stellte das Grundstück kostenlos zur Verfügung, übertrug das Hausherrenrecht dem Sportverein und war auch finanziell am Vorhaben beteiligt. Der Eisstockweiher soll der Jugend zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen zur Verfügung gestellt werden. Besonderer Dank galt auch Otto? Weinzierl, der die Planierungsarbeit kostenlos durchgeführt hatte. Zur Zeit zählt die Eisstockabteilung 56 Mitglieder. Bereits im kommenden Winter will man an der Kreismeisterschaft und allen Turnieren teilnehmen, zu denen der Verein eingeladen wird. Bürgermeister Härtenberger beglückwünschte den Verein zur Gründung der Eisstockabteilung und sagte auch weiterhin die Hilfe der Gemeinde zu. Für die geplante Flutlichtanlage haben Firmen und Privatpersonen ihre Unterstützung zugesagt. Angeregt wurde auch der Bau einer Gerätehütte, zu der Spenden von Balken und Brettern aus den Teilen der Bevölkerung erwartet werden. Spenden sind bei Abteilungsleiter Schmidt anzumelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Der Notleidenden gedacht
Hunderdorf.
In seiner Festpredigt zum Erntedankfest stellte Pfarrer Ruß drei Gedanken heraus und gab sie der Pfarrgemeinde zur Besinnung und Anregung. Dieser Tag sei nicht nur ein Dank an Gott für die reiche Ernte, die er auch dieses Jahr wieder gegeben hat. Er solle auch ein Tag des Dankes sein für alles Gute und Schöne. Der Dank gilt auch dem Landwirt, der die Ernte bereitet und eingebracht habe. Schließlich und endlich aber solle der Dank dem Schöpfer gegenüber in der Bereitschaft gipfeln, daß man auch derer gedenkt, die heute in Not und Armut leben müssen. Rund 800 Millionen Menschen haben wenig oder zu wenig, um ihren Hunger zu stillen. Die feierliche Festmesse, zelebriert von Pater Roger, wurde vom Kirchenchor Hunderdorf unter Leitung von H. Unkrodt umrahmt. Unser Bild zeigt den Gabenaltar mit den Früchten des Feldes und des Gartens.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Heute Gemeinderatssitzung
Hunderdorf
. Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, findet im Gemeindeamt eine. Sitzung des Gemeinderates statt. Die Tagesordnung sieht vor: 1. Behandlung der Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“; 2. Informationen; 3. Vergabe der Bauarbeiten; 4. Grundstückangelegenheiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Meidendorf/Windberg. Rotes Kreuz: Am Freitag, trifft sich die Gruppe Meidendorf im Gasthaus Schießl. Freitag, 12. Oktober, ist Dienstabend der Gruppe Windberg in der Unfallhilfsstelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Wer fährt mit dem Schützenverein?
Hunderdorf.
Der Schützenverein Hunderdorf veranstaltet am Sonntag, 7. Oktober, mit einem Omnibus eine „Fahrt ins Blaue“. Abfahrt ist um 7.30 Uhr heim Schützenheim. Weitere Interessenten können an der Fahrt teilnehmen. Anmeldungen nehmen Hans Schönauer und Xaver Anleitner entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Nach Unfall davongefahren
Lintach.
Am Samstag gegen 20.15 Uhr mußte eine Pkw-Fahrerin auf der Gemeindestraße in Lintach wegen eines auf ihrer Fahrbahn entgegenkommenden Personenwagens in den Straßengraben steuern. Der Fahrer, der den Unfall verursacht hatte, hielt jedoch nicht an, sondern fuhr unerkannt weiter. Der Schaden am Wagen der Fahrerin beläuft sich auf etwa 500 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Wieder Bauland in Hunderdorf
Drei Hektar ausgewiesen — Die Erschließung wird derzeit ausgeführt
Hunderdorf.
Von der Gemeinde Hunderdorf wird zur Zeit das Genehmigungsverfahren des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“ durchgeführt. Es ist die vierte und letzte Ausweisung eines Baugebietes in diesem Bereich, da wegen der angrenzenden näheren Wasserschutzzone eine weitere Ausdehnung nicht mehr möglich ist.
Das Planungsgebiet erstreckt sich südöstlich vom Ortskern und südwestlich der Bahnlinie Straubing-Miltach. Im Nordosten grenzen die Bebauungsgebiete „Bahnhofsiedlung-Erweiterung I und II“ an. Das Baugebiet umfaßt ca. drei ha und sieht 22 Bauparzellen mit 48 Wohneinheiten vor. Ein Teil der Bauparzellen ist bereits verkauft, die weiteren werden von der Gemeinde Hunderdorf an Bauinteressenten weiterverkauft. Der Kaufpreis beträgt 18.-DM pro qm, worin die Straßenerschließung, Straßenbeleuchtung und die Vermessungskosten enthalten sind. Die Grundstücke sind zwischen 600 und 1 000 qm groß. Als Bauweise ist E 1 zulässig. Als Dachform ist ein Satteldach vorgeschrieben. Der Rohbau ist innerhalb fünf Jahren zu erstellen.
Die Erschließungsanlagen für die Bahnhofsiedlung-Erweiterung III werden z. Z. erstellt. Die Fa.- Miedaner (Wies) führt die Straßenbauarbeiten aus. In diesem Zuge werden auch die Kanalisations-, Strom-, Wasser- und Fernmeldeanschlüsse zu jeder Bauparzelle erstellt. Die Arbeiten sind voraussichtlich im Frühjahr 1974 abgeschlossen.
Hunderdorf wird als Baugebiet bevorzugt, weil es aufgrund seiner Größenordnung gute Einkaufsmöglichkeiten in den verschiedensten Branchen bietet und eine vollgegliederte Verbandsschule besitzt. Die Städte Bogen und Straubing können in kurzer Zeit erreicht werden. Ferner liegt Hunderdorf direkt an den Ausläufern des Bayerischen Waldes, und die dortigen Erholungsgebiete und Skizentren sind in wenigen Minuten erreichbar. Nach Fertigstellung der Autobahn Regensburg-Passau  wir die Entfernung zur nächsten autobahnauffahrt nur zwei Kilometer betragen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.10.1973


Hunderdorf. Trachtenverein: Samstag, 6, Oktober, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1973


Morgen Sperrmüllabfuhr
Hunderdorf.
Für die von der öffentlichen Mullabfuhr erfaßten Haushalte findet morgen, Samstag, 6. Oktober, die Sperrmüllabfuhr statt. Das abzufahrende Sperrgut ist ab 7.30 Uhr zur Abfuhr am Straßenrand bereitzustellen. Für die Abfuhr sind keine Gebühren zu entrichten, da die Kosten für die Sperrmüllabfuhr bereits in den jährlichen Gebühren für eine Mülltonne enthalten sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, Vereinsabend im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.10.1973


Friseursalon Hafner hat eröffnet
Mitterfels.
Der Markt Mitterfels hat einen neuen Dienstleistungsbetrieb. Im Rahmen der Er-weiterung der Vorteil-C-+-C-Halle wurde ein Friseursalon eingebaut. Inhaber ist Helmut Hafner, weit und breit als „Figaro“ bekannt, was in diesem Falle mehr Anerkennung als Scherz-name bedeutet. Neben einem großen Talent kann Friseurmeister Helmut Hafner eine solide Berufsausbildung vorweisen: Lehrzeit bei Friseurmeister Ernst Groß, in Bogen, Gesellenjahre im führenden Straubinger Salon Stoltze, selbständige Leitung des Herrensalons im Friseurbetrieb Hoffmann in Hunderdorf, Meisterprüfung mit gutem Erfolg. Der neue Salon ist einfach und sauber eingerichtet, hat zwischen zwei Arbeitsstühlen ein großes Waschbecken und über den großen Spiegeln eine dezente Beleuchtung. Der „Einzugsbereich“ des neuen Salons dürfte weit über die Grenzen von Mitterfels hinausreichen. Die wichtigen Parkplätze sind in ausreichender Anzahl vorhanden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1973


Papier- und Altkleidersammlung
Hunderdorf.
Die Kolpingfamilien sammeln mit ihren Helfern am kommenden Samstag, 13. Oktober, von 8 Uhr an Papier und Altkleider. Handzettel und Plastiksäcke werden in diesen Tagen verteilt. Plastiksäcke können auch im Pfarrhof abgeholt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1973


Hunderdorf. SV: Freitag, 12. 10., von 18.45 Uhr an Training in der Halle. Abfahrt um 18,40 Uhr beim Vereinslokal. Anschließend Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1973


Am Sonntag Ausflug des 3. Ordens
Hunerdorf.
 Am kommenden Sonntag nachmittags 12.30 Uhr, fährt der 3, Orden mit einem Omnibus nach Deggendorf. Es ist der Gegenbesuch des 3. Ordens von Deggendorf vom vorigen Jahr. Bei dieser Fahrt werden auch Niederalteich und Halbmeile besucht. Zur Fahrt sind auch Nichtmitglieder eingeladen. Meldungen bei der Vorsteherin oder im Pfarrhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1973


Der Schulverbandsausschuß tagt
Hunderdorf.
Am Freitae.t, 12. Oktober, findet um 19 Uhr im Gemeindeamt Hunderdorf eine Sitzung des Schulverbandsausschusses statt. Die Tagesordnung beinhaltet: 1. Miete für Hausmeisterwohnung. 2. Beschlußfassung über Haushaltsplan und Haushaltssatzung für das Rechnungsjahr 1973.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1973


Staatsbeihilfen für Schulbauten
Bogen.
Mit einem Zuschuß von 1,5 Mio. Mark wird von seiten des Freistaates Bayern in diesem Jahr der Bau des Gymnasiums mit Dreifach-Turnhalle in Bogen gefördert. Ein Zuschuß von 200 000 Mark wird zur Erweiterung der Volksschule mit Neubau der Turnhalle und des Lehrschwimmbeckens in Hunderdorf gegeben. Einen Zuschuß von 170 000 Mark schließlich erhält die Volksschule (mit Neubau der Turnhalle) in Schwarzach. Finanzminister Dr. Ludwig Huber hat in einem Schreiben an die Regierung von Niederbayern die dafür erforderlichen Finanzmittel aus dem kommunalen Finanzausgleich bereitgestellt. Für 1973 stehen im bayerischen Staatshaushalt rund 600 Mio. Mark zur Unterstützung des kommunalen Schulhausbaus zur Verfügung. Damit können über 700 Schulen und Schulsportanlagen gefördert werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1973


Meidendorf. MSC: Heute, 20 Uhr, wieder Versammlung im Gasthaus Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1973


Meidendorf
Am Samstag, den 13. Ok-
tober und Sonntag, den 14.
Oktober 1973
Letztes altes Bier
Hierzu ladet
freundlichst ein:
Familie Helmut Schießl
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1973


Gasthaus
Jos. Solcher, Wegern

Zu unserem am Samstag,
den 13. Oktober und Sonn-
tag, den 14. Oktober 1973
stattfindenden
Letzten alten Bier
erlauben wir uns, Sie mit
Ihren Angehörigen und Be-
kannten freundlichst
einzuladen.
Wir freuen uns auf
Ihren Besuch!
Familie Josef Solcher
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1973


Tanzlokal Wagner, Au vorm Wald
Am Samstag. den 13. Oktober 1973,
TANZ
Es spielt für Sie die beliebte Kapelle
„Kraus-Loderbauer“
aus Regen.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
FAMILIEN WAGNER-FREUDENSTEIN
Voranzeige: Samstag, den 20. Oktober TANZ
mit den beliebten „The Flippers“.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1973


Tanzlokal Solcher – Steinburg
Bahnhof
Am Samstag
TANZ
Sie sind wieder da „THE DANDIES“
Auf geht‘s wieder mir TANZ-PARTY
am Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr. Es spielen für
Sie „THE DANDIES“
Auf Ihren Besuch freut sich: Fam. Solcher
VORANZEIGE Jeden Samstag Tanz, Sonntagnachmittag ab 14.00 Uhr
Tanz-Party
Quelle: Bogener Zeitung, 12.10.1973


Windberg. FFW: Sonntag, 14. Oktober. 8.30 Uhr, Übung der Jugendgruppe beim Feuerhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.10.1973


Hauptausschuß des Bayer. Jugendrings tagt im Jugendhaus Windberg
Windberg.
Der Kommissionsentwurf für das neue Jugendhilfegesetz, Probleme einer neuen Schulorganisation und das Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung – mit diesen drei Themen wird sich der Hauptausschuß des Bayerischen Jugendrings auf seiner nächsten Tagung vom 18. bis 20. Oktober 1973 im Jugendhaus Windberg hei Bogen/Niederbayern vornehmlich befassen. Weiter stehen auf der Tagesordnung dieser 61. Sitzung des BJR-Hauptausschusses, der zweimal jährlich zusammentritt, die Behandlung des Haushaltes 1974, Aufnahmeanträge des Ringes deutscher Pfadfinderbünde und des Bundes Deutscher Pfadfinder und die turnusmäßige Neuwahl des BJR-Präsidenten.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.10.1973


Müllabfuhr geändert
Hunderdorf
. Die Müllabfuhr konnte nach Rücksprache mit dem Abfuhrunternehmen geändert werden. Die Mülltonnen sind jetzt jeweils am Donnerstag erst ab 10 Uhr bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.10.1973


Aus Bauhütte Werkzeug gestohlen
Hunderdorf.
Vom 24. 9. bis 5. 10. wurde aus einer Bauhütte verschiedenes Werkzeug (Spaten, Hammer, Mauerkellen, Bogensäge, Plastikeimer u.a ) gestohlen. Aussagen zur Klärung des Diebstahls werden von der Landespolizei Bogen vertraulich behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1973



Müllabfuhr weiterhin donnerstags
Hunderdorf.
Die Müllabfuhr findet nicht, wie berichtet, am Dienstag, sondern weiterhin am Donnerstag statt. Die Mülltonnen sind ab 10 Uhr bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1973


Müllabfuhr wird eingeführt
Steinburg.
Wie bereits berichtet, muß der Müllplatz in Steinburg geschlossen werden. Aus diesem Grunde wird in der Gemeinde Steinburg die Müllabfuhr eingeführt. In den nächsten Tagen werden an alle Haushalte Rundschreiben sowie Bestellscheine für Mülltonnen ausgegeben. Um eine termingerechte Müllabfuhr gewährleisten zu können, werden die Interessenten gebeten, die Bestellscheine bis Donnerstag, 18. 10., in der Gemeindekanzlei oder bei Frau Altmann abzugeben. Die Haushalte, die noch keinen Bestellschein erhalten haben, sollen ebenfalls bis Donnerstag in die Gemeindekanzlei kommen, wenn sie eine Mülltonne holen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1973


Heute abend Gemeinderatssitzung
Windberg.
Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, findet in der Gemeindekanzlei eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Tagesordnung: 1. Genehmigung notarieller Urkunden, 2. Darlehens-aufnahme und Inhalt der Schuldurkunde, 3. Schwachstromversicherung, 4. Kirchenrenovierung der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz, 5. Heldengedenktag; Terminfestlegung und Gestaltung, 6. Stellungnahme zu einer Schadenersatzforderung, 7. Verschiedenes. Alle Gemeindebürger sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1973


50 Jahre gemeinsamer Lebensweg
Windberg.
Die Eheleute Josef und Kreszenz Schötz, geborene Hafner, von Dambach, konnten ihre goldene Hochzeit feiern. Am 14. Oktober 1923 reichten sie sich beim Standesamt Windberg die Hand zum gemeinsamen Lebensbund.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1973


Baubeginn für Kläranlage 1974
Kanalisationsabschnitt I kostet 1,57 Millionen Mark — Schulhausmiete pauschal 100 000 Mark
Hunderdorf.
In der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung wurden eingangs die Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“ behandelt. Bürgermeister Härtenberger gab bekannt, daß die Umfinanzierung der Kanalisation des Bauabschnittes I, wozu auch der Bau der Kläranlage zählt, genehmigt worden sei. Hierfür wurden weitere 280 000 DM Zuschuß bewilligt.
Der gesamte Bauabschnitt I kostet voraussichtlich 1 564 000 DM. Von dieser Summe sind 1 360 000 DM als beihilfefähig in die Finanzierung aufgenommen worden. Als Staatszuschuß werden insgesamt 620 000 DM und aus dem Grenzlandhilfeprogramm 100 000 DM Zuschüsse gegeben. Dies ergibt einen Zuschußsatz von 53 Prozent. Von den zugesagten Zuschüssen sind bereits 400 000 DM eingegangen. Allein für die mechanisch-vollbiologische Kläranlage müssen 800 000 DM aufgewendet werden. Von seiten der Gemeinde Hunderdorf war geplant, mit dem Bau der Kläranlage noch heuer zu beginnen. Das Wasserwirtschaftsamt läßt einen Baubeginn jedoch noch nicht zu, da mit der Gemeinde Gaishausen vorher geklärt werden muß, wie und wo die Abwässer der dortigen Früchteverwertung geklärt werden Es wird erwogen, ihre Abwässer nach Hunderdorf zu leiten und dort eine entsprechend große Kläranlage zu erstellen. Eine Entscheidung soll laut Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes noch in diesem Jahr gefällt werden.
Betreffs der Festsetzung der Miete für die Schulanlage setzte der Bürgermeister den Gemeinderat davon in Kenntnis, daß in der Schulverbandsausschußsitzung vom 7. 9. 1973 von der Mehrzahl der Ausschußmitglieder auch eine eineinhalbprozentige Verzinsung der von der Gemeinde aufgebrachten Eigenmittel bei der Berechnung der Schulhausmiete abgelehnt wurde. Der Ausschuß akzeptierte die Schulhausmiete nur, wenn die Gemeinde auf eine Verzinsung der aufgebrachten Eigenmittel verzichte. Der Gemeinderat beschloß in dieser Angelegenheit einstimmig, daß der Beschluß, der die eineinhalbprozentige Verzinsung der Eigenmittel bein-haltet, aufgehoben und eine erneute Festsetzung des Zinssatzes zur Verzinsung der Eigenmittel im Rahmen der Mietberechnung ihm vorbehalten wird. Der Bürgermeister wird beauftragt. bei der nächsten Schulverbandsausschußsitzung für die Schulhausmiete einen Pauschalbetrag von 100 000 DM vorzuschlagen. Nach Klärung der strittigen Eigenmittelverzinsung soll eine endgültige Mietberechnung für das Rechnungsjahr 1973 erfolgen.
Der Gemeinderat beschloß, die Entwässerungssatzung vom 28. 12. 1972 dahingehend zu ändern, daß § 35 Abs. 1 folgende Fassung erhält: Die Beitragsschuld entsteht für beitragspflichtige Grundstücke mit der Möglichkeit der Anschlußnahme, bei unbebauten Grundstücken nur, wenn sie bebaubar sind. Weiterhin wurde die Aufbebung des südöstlichen Teilbereiches des Bebauungsplanes Hunderdorf als Satzung beschlossen. Der Gemeinderat beschloß, den Längsweg am Bahnhof nicht abzustufen und die von der Bundesbahn geforderte Verkehrsbeschilderung bei der Einmündung in den Lindfelder Weg anzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1973


1. Internationale Herbstwanderung
Hunderdorf. Am kommenden Wochenende führt der Bayerwaldverein e. v. Hunderdorf seine erste Internationale Herbstwanderung durch. Gestartet wird am Samstag und am Sonntag jeweils zwischen 6 Uhr und 11 Uhr beim Gasthaus Sandbiller. Bis uni 16 Uhr müssen alle Teilnehmer das Ziel, das mit dem Start zusammenfällt, erreicht haben. Teilnehmen kann jeder. Zur Auswahl stehen zwei Streckenlängen. Wer eine Bronzemedaille haben will, muß zehn Kilometer wandern. Für 20 Kilometer gibt es eine Goldmedaille. Dur eigentliche Anmeldeschluß war der 6. Oktober. Gegen Aufgebühr von 1.50 Mark ist eine Nachmeldung an den beiden Veranstaltungstagen bis 11 Uhr möglich. Startkartenausgabe ist am Start. Es wurde vereinbart, daß die sieben stärksten auswärtigen Gruppen und die meistärksten Ortsgruppen je einen Pokal erhalten. Gruppen über 25 Teilnehmer erhalten Ehrenpreise. Der älteste Teilnehmer wird gesondert geehrt. Die Veranstaltung wird für das internationale Volkssportabzeichen gewertet. Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Wanderung bei jeder Witterung stattfindet. Außerdem ist das Rauchen in den Waldungen verboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1973


In Wochenendhaus eingebrochen
Windberg.
In der Zeit zwischen dem 7. Oktober und dem 14. Oktober wurde in einem Wochenendhaus in Netzstuhl eingebrochen und im Aufenthaltsraum alles durchwühlt. Es wurden auch mehrere Vorräte, die dort lagerten, verspeist. Sachdienliche Hinweise sind erbeten an die Landespolizeidienststelle Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1973


Oberalteich/Großlintach. Bayerisches Rotes Kreuz: Heute, Donnerstag. 20 Uhr, Versammlung mit Sanitätsunterricht im Gasthaus Schlecht in Großlintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1973


Hunderdorf. In dieser Woche wurden die an die gemeindliche Müllabfuhr angeschlossenen Haushalte irrtümlich über einen falschen Abfuhrtermin informiert. Die Müllabfuhr in der Gemeinde Hunderdorf erfolgt weiterhin jeden Dienstag ab 10 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1973


Otto Schlecht wurde beerdigt
Hunderdorf. Unerwartet kam die Kunde vom Tod des erst 46 Jahre alten Schreinermeisters Otto Schlecht. Ein Herzleiden hatte seinem Leben ein plötzliches Ende bereitet. Zeit seines Lebens war er von großem Pflichtbewußtsein in seinem Beruf und in treuer Fürsorge für seine Familie seinen Weg gegangen. Überall wurde er wegen seines freundlichen und hilfsbereiten Wesens geschätzt. Die Pfarrkirche konnte die zahlreichen Trauernden kaum fassen. Pfarrer Ruhs hielt für den Verschiedenen den Nachruf. Ein schier endloser Zug – er zählte nahezu tausend Trauergäste – bewegte sich anschließend zum Friedhof und gab dem Verstorbenen das leine Geleit zu seiner Ruhestätte Die Kapelle Bugl spielte das Lied vom „Guten Kameraden“, als der Sarg der geweihten Erde übergeben wurde. Der Kirchenchor umrahmte die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1973


Aufruf zum erholsamen Spaziergang
Zahlreiche Wanderer werden zum ersten Wandertag in Hunderdorf erwartet
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein Hunderdorf zeichnet verantwortlich für die Organisation und Abhaltung des 1. Internationalen Wandertages in Hunderdorf am kommenden Samstag und Sonntag, 20./21. Oktober 1973 (wir haben darüber kurz berichtet). Als Schirmherr dieser Großveranstaltung fungiert Kreisrat und Bürgermeister Karl Härtenberger. An dieser Veranstaltung kann jeder teilnehmen. Nachmeldungen bzw. Anmeldung beim Start ist noch möglich. Diese Herbstwanderung wird auch für das internationale Volksabzeichen gewertet.
Die sieben stärksten auswärtigen sowie die drei am stärksten vertretenen Ortsgruppen erhalten jeweils einen Pokal. Gruppen über 25 Teilnehmer erhalten ein Erinnerungsgeschenk. Auch der älteste Wanderer erhält eine besondere Ehrung. Hierzu war jedoch die Voranmeldung notwendig.
Der Bayerwaldverein ruft alle Wanderfreunde zu diesem erholsamen Spaziergang auf. Je nach Belieben kann man zehn oder zwanzig Kilometer durch die herrliche Landschaft wandern und als Lohn eine Medaille in Empfang nehmen. Auf der Medaille ist die berühmte Mühl-Hiasl-Mühle von Apoig abgebildet. Sie war das Heimathaus des originellen, weithin bekanntgewordenen Hellsehers „Mühl-Hias1″. Der Start ist an beiden Tagen von 6 bis 11 Uhr möglich. Zielschluß ist an beiden Tagen um 16 Uhr. Start und Ziel befinden sich beim Gasthof Sandbiller.
Die Wanderstrecke führt über gut begehbare und ausgeschilderte Wege durch die reizvolle Landschaft. Dem Teilnehmer bietet sich ein herrliches Panorama an, wobei man über Hunderdorf hinweg das Prämonstratenserkloster Windberg, den Wallfahrtsort Hl. Kreuz und im Hintergrund die Berge des Bayerischen Waldes sehen kann. Weiterhin wird dem Begeher der 20 km-Route ein Ausblick auf die Wallfahrtskirche Bogenberg sowie auf die Gäubodenstadt Straubing möglich sein.
Die zehn Kilometer Strecke (Bronzemedaille) führt nach Hofdorf, Stetten, Lintach, Thananger zur Drexler Mühle in Oberhunderdorf, Breitfelderweg und vorbei an der Mühl-Hiasl-Mühle zum Ziel. Wer 20 km wandert (Silbermedaille mit Goldrand), muß in Lintach nach Rammers-berg abzweigen und kommt über Ebenthann und Gaishausen zur Drexler Mühle, wo er sich wieder der Zehn-Kilometer-Route anschließt.
Die Teilnehmer sind gegen Haftpflichtansprüche Dritter versichert. Bereitschaftsdienst: Dr. med. Lichte, Hunderdorf; Sanitätsdienst: BRK-Kolonne Hunderdorf; Parkplatzanweisung: FFW Hunderdorf; IVV-Stempelstelle: Wanderfreunde Schwarzach; Startkarten- und Medaillenausgabe: Wanderfreunde Niederwinkling; Organisation: Wanderwart Josef Leidl.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.10.1973


Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Beginn der Schießsaison im Gasthaus Schlecht in Großlintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.10.1973


HUNDERDORF
Disco — Bierstall

(Hauptstraße 27)
Wiedereröffnung
nach Renovierung

heute, Freitag, 19. Oktober 1973
Samstag gemütliches Beisammensein mit
TANZ
Sonntagnachmittag BEAT-PARTY
Wochentags ab 17 Uhr, samstags und
sonntags ab 14 Uhr geöffnet.
Jeden Montag Ruhetag.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.10.1973


Jeden Dienstag Müllabfuhr
Hunderdorf.
Die öffentliche Müllabfuhr findet jeden Dienstag statt. Die Mülltonnen sind ab 10 Uhr bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.10.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, Vereinsabend im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.10.1973


Die SV-Jugend erhielt neuen Dreß
Hunderdorf.
Die Jugend des Sportvereins Hunderdorf konnte vor kurzem einen neuen Dreß in Empfang nehmen. Spender dieser hübschen Garnitur (orange Trikots, weiße Hosen und orange-weiß-blaue Stutzen) war Frau Hilda Hirtreiter. Dies ist bereits der vierte Dreß, der von der Familie Hirtreiter bzw. deren Verwandtschaft der Jugend-Fußballmannschaft zur Verfügung gestellt wird. Unser Bild zeigt die Jugendspieler im neuen Trikot mit den beiden Jugendleitern Karl Hirtreiter sen. (links) und Karl Hirtreiter jun. (rechts).
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1973


Bahnübergang zeitweise gesperrt
Hunderdorf.
Die Ortshauptstraße wird vom 23. Oktober bis zur Beendigung der Bauarbeiten beim Bahnübergang bei der Schreinerei Härtenberger für den Gesamtverkehr gesperrt. Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle zugelassen. Die Umleitung des Verkehrs geschieht über Bahnübergang bei Tankstelle Betzlbacher. Mit dem Bauvorhaben wird die Erneuerung der Gleise und des Bahnübergangsbelages vorgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1973


Bebauungspläne liegen auf
Hunderdorf.
Das Landratsamt Straubing hat mit Schreiben vom 15. Oktober 1973 die Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch Deckblatt Nr. 3 sowie die Aufhebung des Teilbereiches des Bebauungsplanes „Hunderdorf“ genehmigt. Die Bebauungspläne liegen in der Gemeindekanzlei zur Einsicht auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1973


Lohnsteuerkarten werden zugestellt
Hunderdorf.
Die Lohnsteuerkarten für das Jahr 1974 werden in diesen Tagen zugestellt. Nach Empfang sind die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte zu prüfen und bei einer Unstimmigkeit bei der Gemeinde berichtigen zu lassen. Wer keine Lohnsteuerkarte erhält, aber voraussichtlich für das Jahr 1974 eine benötigt, kann bei der Gemeinde die Ausstellung beantragen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1973


Zugmaschinen werden überprüft
Hunderdorf.
Die nächste Überprüfung der landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 3 StVZO findet für die Gemeinde Hunderdorf am Montag, 19. November, in Bogen in der Zeit von 8 bis 12 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1973


Präsident Waibel wiedergewählt
Bayerischer Jugendring tagte in Windberg im Landkreis Straubing-Bogen

Straubing-Bogen- Windberg. Für die 61. Sitzung des Hauptausschusses des Bayerischen Jugendrings, dem die Vertreter aller Spitzenverbände der Jugendorganisationen angehören, wählte man diesmal das Jugendhaus Windberg bei Bogen, um, wie Präsident Adolf Waibel meinte, zu zeigen, daß es außer der Landeshauptstadt München auch noch ein weites Land gibt, in dem überall Jugendarbeit geleistet wird. Die Tagung dauerte vom 18. bis 20. Oktober. Mit überwältigender Mehrheit wurde der bisherige Präsident Adolf Waibel wiedergewählt.
Das umfangreiche Tagungsprogramm beschäftigte sich mit der Berichterstattung und der Zu-wahl der Schülersprecher in den

Der Präsident des Bayerischen Jugendrings. Adolf Waibel, begrüßte die Gäste im Jugendhaus Windberg.

Hauptausschuß sowie der Aufstellung des Haushaltsplanes für 1974. Weitere wichtige Themen waren die Infrastrukturplanung und das Jugendprogramm: eine Erhebung über die vorhandenen Jugendheime, ihre Frequenz und eine Ermittlung der haupt- und ehrenamtlichen Jugendführer war vorausgegangen. Schulpolitiwsche Fragen und das Jugendwohlfahrtsgesetz nahmen ein breiten Raum auf dieser Tagung ein. Ebenso wurde über Aufnahmeanträge  neuer Jugendverbände beschlossen und Beschwerden behandelt.
Am Freitag hatte man in dem Speisesaal des Jugendhauses Windberg Vertreter der Öffentlichkeit, der Bezirks- und der Kreisjugendringe sowie ehemalige Präsidenten und Vorsitzende dieser Gremien zu einem Stehempfang eingeladen.
Der Kreisjugendring des Landkreises Straubing-Bogen war durch den Vorsitzenden und Jugendpfleger Rudi Landstorfer, den 2. Vorsitzenden Franz Rösch von Laberweinting und das Vorstandsmitglied Hans Hofmann vertreten.
Präsident Adolf Waibel hieß alle Gäste herzlich willkommen. Unter ihnen waren der langjährige Vorsitzende des Bezirksjugendringes Niederbayern, Berirksrat und Geistl. Rat Kohl von Bonbruck, der ehemalige Vorsitzende des BJR, Gustl Geisler, und der ehemalige Präsident des BJR, Kumpfmüller. Pater Prior Wolfgang Voss von Windberg bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die tatkräftige und finanzielle Unterstützung durch den Bayerischen Jugendring beim Ausbau des Jugendhauses in Windberg. Die Grüße des Landrats Xaver Hafner, der erkrankt ist, überbrachte sein Stellvertreter Franz Buchner von Aiterhofen. Er überreichte den Hauptpersönlichkeiten Bücher über den Landkreis Straubing.
An diese kurze Begrüßung schloß sich ein Stehempfang, bei dem Gelegenheit gegeben war, mit allen Persönlichkeiten zu sprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1973


3250 Wanderer waren in Hunderdorf am Start
1. Internationaler Wandertag war ein voller Erfolg – Sportverein Hunderdorf mit 219 Teilnehmern stärkste Gruppe

Hunderdorf. Trotz des regnerischen Herbstwetters waren zahlreiche Wanderfreunde auf die Wanderstrecke gegangen und halfen mit, den 1. Internationalen Wandertag in Hunderdorf, ausgerichtet vom Bayerwaldverein Hunderdorf e. V., zu einem vollen

Am Start und Ziel herrschte reger Betrieb.

Erfolg werden zu lassen. 3 250 Wanderer marschierten entweder 10 oder 20 Kilometer und nahmen hierfür die Wanderplakette in Empfang. Gruppen über 25 Teilnehmer erhielten Erinnerungsgeschenke, und die am stärksten vertretenen Vereine wurden mit Pokalen ausgezeichnet. Die ältesten Teilnehmer erhielten besondere Ehrungen.
Einen herzlichen Willkommensgruß entbot der Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Hans Glas, den Wanderfreunden, die es sich trotz des nicht gerade idealen Wanderwetters nicht nehmen ließen, an den Start (und zum Ziel!) zu gehen. Anschließend sprach der Schirmherr des 1. Internationalen Herbstwandertages in Hunderdorf, Kreisrat und Bürgermeister Karl Härtenberger, Grußworte an die Gäste. Sein besonderer Gruß galt dem IVV-Vorsitzenden Hutterer und dessen Frau. Die Bemühungen des Vorsitzenden Hans Glas und des Wanderwarts Josef Leidl mit ihren Mitarbeitern seien durch den hohen Besuch honoriert worden. Es sei eine besondere Freude, daß von der schönen Sportart des Wanderns immer mehr und mehr Gebrauch gemacht wird. Weiterhin ging der Schirmherr auf die Prägung in der Erinnerungsplakette ein, die die Mühl-Hiasl-Mühle darstellt. In kurzen Umrissen schilderte er die Geschichte des originellen, weithin bekannten Waldpropheten und Hellsehers. Bei den auswärtigen Vereinen erhielt der Schützenverein Großlintach mit 55 Teilnehmern den ersten Pokal, den zweiten Pokal die Bergwacht Neukirchen-Bogen mit 143 Teilnehmer; den dritten Pokal der Wanderverein Windberg mit 110 Teilnehmern, Des weiteren erhielten Pokale: 4. Wanderverein Teisbach, 98 Teilnehmer, 5. TSV Bogen, 84 Teilnehmer, 6. Frühschoppen Birke, 75 Teilnehmer. Bei

Die Vertreter der stärksten Gruppen konnten am Abend die Pokale in Empfang nehmen.

den Ortsvereinen konnte der Sportverein den ersten Pokal mit 219 Teilnehmern, den zweiten Pokal die Freiwillige Feuerwehr mit 218 Teilnehmern und den dritten Pokal der Heimatverein Hoch in Empfang nehmen. Eine besondere Auszeichnung wurde dem Sattlermeister Ignatz Engelberger aus Pfelling zuteil. Mit 93 ½ Jahren war er der älteste Teilnehmer und wurde mit einem handgeschnitzten Erinnerungsgeschenk geehrt. Weiterhin wurden Franziska Altschäffl (83) und Laura Engl (83) mit Ehrenpreisen bedacht. Zum Schluß dankte der Bayerwaldverein all seinen Freunden, die mitgeholfen haben, den Wandertag reibungslos zu gestalten. Besonders den Spendern der Ehrenpreise, den Teilnehmern sowie den Grundstücks- und Anwesensbesitzern für die Bereitstellung der notwendigen Grundstücke und Räumlichkeiten für Parkplätze und Verpflegungs- und Brotzeitstellen. Für die Organisation waren verantwortlich: Bayerwaldverein (Vorstandschaft und Wanderwart Leidl), Musik und Ansage: Otto Hirtreiter, IVV-Stelle: Wanderfreunde Schwerzach; und Medaillenausgabe: Wanderfreunde Niederwinkling; Sanitäts- und Verpflegungsdienst: Rotkreuzortsgruppe Hunderdorf, Parkplatzanweisung: FFW Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1973


Gute Krankenpflege ist wichtig
Pflegerische Hilfsmaßnahmen gelernt — Wie werden Verletzte gelagert?

Oberaltaich/Großlintach.
Beim letzten Sanitätsunterricht im Gasthaus Schlecht in Großlintach ging es um die fachgerechte Ausführung pflegerischer Hilfsmaßnahmen und die richtige Lagerung der Verletzten und Kranken. Neben den 30 Kursteilnehmern begrüßte BRK-Kolonnenführer Rupert

Um pflegerische Hilfsmaßnahmen ging es bei der letzten Rotkreuzversammlung in Großlintach.

Niedermeier auch die Ausbilderin für häusliche Krankenpflege und stellvertretende Sanitätsdienstleiterin Gertrud Grötzner, Bogen, sowie die Schwesternhelferin Cilli Eidenschink, Bogen, und dankte für die Bereitschaft, den Sanitätsunterricht mitzugestalten.
Niedermeier wies eingangs auf die Notwendigkeit gekonnter häuslicher Krankenpflege hin. Insbesondere in Katastrophenzeiten, wo unter Umständen eine Krankenhausaufnahme nicht mehr möglich sei. Gertrud Grötzner ließ eingangs wissen, daß zu einer guten Krankenpflege auch der persönliche Schutz des Helfers und der Helferin gehöre. Deshalb sollten stets Schutzkittel oder Schürzen getragen werden, die man erst nach dem Verlassen des Krankenzimmers wieder ablege. Auch das richtige Händewaschen wurde anschließend geübt, ebenso das Aufheben des Kranken ins Bett, der Bettuchwechsel, das Einlegen der Bettschüssel, das Laben, das Einkleiden, die Hilfe heim Erbrechen und das Feststellen der Körpertemperatur. Die Rotkreuzmitglieder waren mit Eifer bei der Sache.
Im zweiten Teil der Versammlung beschäftigte sich Kolonnenführer Niedermeier mit den verschiedensten Formen der Lagerung Kranker und Verletzter. Eine richtige Lagerung könne insbesondere für den Verletzten auf der Straße von lebensentscheidender Bedeutung sein, führte der Referent aus. Wichtig sei auch das Öffnen des Mundes zur Entfernung von Fremd-körpern aus dem Mund-Rachenraum, um ein Ersticken zu verhindern.
Dann übten die Anwesenden die Seitenlagerung nach Rautek und die „stabile Seitenlage“, die insbesondere bei Bewußtlosen anzuwenden ist. Der „Rautek-Rettungsgriff“, mit dem man sich ebenfalls beschäftigte, eignet sich zur Rettung verunglückter Menschen aus zusätzlicher Gefahr. Auch die Bergung aus einem Pkw stand auf dem Übungsplan. Den Schluß der Demonstrationen und Übungen bildeten die „spezielle Lagerungen“ bei Kopfverletzungen, blutenden Kieferverletzungen, Brustkorb- bzw. Lungenverletzungen, Bauch-, Wirbel-, Becken- und Gliedmaßenverletzungen und schließlich bei Schockzuständen.
Mit einem kameradschaftlichen Beisammensein fand die gutgelungene Rotkreuzveranstaltung ihren harmonischen Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.10.1973


Turnbetrieb noch in diesem Jahr
Wahl des Elternbeirats in Hunderdorf — Nur mittelmäßiger Besuch
Hunderdorf.
Der Besuch der Eltern war nicht sehr gut, als Rektor Czerwenka die Versammlung zur Wahl des Elternbeirates in der Halle des Hauptschulgebäudes eröffnete. Nach der Begrüßung gab der Schulleiter eine -Erklärung des langjährigen Elternbeiratsvorsitzenden Willi Hornberger ab, der aus beruflichen Gründen sich nicht mehr für eine Wahl zur Verfügung stellen konnte.
Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Hamberger, Frau Baier, Pening und Schaubeck (alle Hunderdorf), Fronauer (Steinburg), Weinzierl (Gaishausen) und Lobmeier (Neukirchen) bilden den Elternbeirat. Als Ersatzleute wurden Schießl (Steinburg), Höber (Hunderdorf), Hafner (Hunderdorf), Haimerl (Steinburg), Kapfenberger (Steinburg), Maugsch (Obermühlbach) und Liebl (Windberg) gewählt.
Anschließend gab der Schulleiter die Veränderungen im Lehrkörper zu Beginn des neuen Schuljahres bekannt und verwies auf die derzeitige Gliederung der Schule. Infolge des Lehrermangels hatte es generelle Kürzungen im Stundenplan von durchschnittlich einer Stunde in den Klassen 5 bis 8 gegeben. Czerwenka wies darauf hin, daß noch im November mit der Fertigstellung der Schulturnhalle zu rechnen ist und der Turnbetrieb noch in diesem Jahr aufgenommen werden kann. Es bestehe weiter die Aussicht, im Schuljahr 74/75 das Lehrschwimmbecken benützen zu können. Ganz allgemein ging der Schulleiter auf die Bestimmungen für den Übertritt an weiterführende Schulen ein und wies darauf hin, daß die Eltern rechtzeitig die Erklärung zum Übertritt ihres Kindes der Schule bekanntgeben sollen.
Konrektor Klar streifte die Bestimmungen und Probleme der Sexualerziehung und forderte die Eltern auf, mit einer altersgemäßen Sexualaufklärung schon im Elternhaus zu beginnen.
Zum Abschluß der Versammlung konnten die Eltern noch Fragen an die Schulleitung richten, und zur Aussprache mit den Klassenleitern ihrer Kinder standen ihnen dann die Lehrkräfte zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1973


Professor Hawlik spielt in Windberg
Windberg.
Für das letzte Orgelkonzert der Reihe des Jahres 1973 am Sonntag, 28. Oktober, um 16 Uhr hat der Orgelkreis Windberg Prof. Vladimir Hawlik aus Brünn (CSSR) verpflichten können. Prof. Hawlik, geb. 1911 in Brünn, studierte am dortigen Konservatorium, in Prag und zuletzt in Leipzig bei Günther Ramin. Er absolvierte bei Prof. Jan Kvapil, einem Max Reger-Schüler. Hawlik ist Professor am Konservatorium in Brünn, Domkapellmeister und hat sich als Orgelvirtuose einen Namen gemacht. In vielen Städten der Länder Ost- und Westeuropas gab er Konzerte, u. a. auch in Deutschland in München, Landshut, Kaufbeuren und Ottobeuren. Auf einer Orgeltournee in Deutschland 1971 konzertierte er auch in Windberg. Der Musikverlag „Supraphon“ gab verschiedene Schallplatten von ihm heraus. Prof. Hawlik wird am kommenden Sonntag in Windberg Werke von Boh. Czernohorsky, Joh. Seb. Bach, … und Cesar Franck spielen sowie eine eigene Kornposition, die in den Staatsverlagen in Prag und Moskau veröffentlicht wurde. Der Orgelkreis Windberg möchte zugleich allen Spendern, Wohltätern und Besuchern für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr danken.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1973


Windberg. Arbeitskreise: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, wieder Treffend er Arbeitskreise.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1973


Hunderdorf. SV: Morgen, Freitag, 19 Uhr, Training für alle Senioren in der Halle. Abfahrt um 18.45 Uhr beim Vereinslokal. Anschließend Spielerversammlung mit Filmvortrag.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1973


Gott, der Herr über Leben und Tod, nahm am 24. 10. 1973, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Frau Friederike Grimm
geb. Tschinkl

versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 82. Lebensjahr, zu sich in den ewigen Frieden. Hunderdorf, Bogen, Genderkingen, den 25. 10. 1973
In stiller Trauer:
Friedrich Grimm, Sohn mit Familie
Alfons Grimm, Sohn mit Familie
Rosa Öhl, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft.
Überführung heute, 16.00 Uhr, anschließend Sterberosenkranz. Freitag, 17.00 Uhr Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Samstag, 27. 10. 1973, 15.00 Uhr, in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Von Beileidsbezeigungen bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1973


Orgelkontert mit Viadimir Hawlik
Windberg.
Mit dem Orgelkonzert am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg, bei dem Vladimir Hawlik aus der CSSR mitwirkt, endet die Konzertreihe 1973 des Orgelkreises Windberg. Auf dem Programm stehen: “Toccata und Fuga a-Moll“ von Buh. Cernohorsky, die Choräle „Nun freut euch, liebe Christen“, „Erstanden ist der heilige Christ“, „Das alte Jahr vergangen ist“ und „Präludium und Fuga d-Dur“ von Johann Sebastian Bach. Weiterhin wird Vladimir Hawlik seine Eigenkomposition „Praeambulum und Canaconna“ vorstellen. Seinen Abschluß wird daß Konzert mit „Chant du May“ von Jos. Jonger und mit „Choral a-Moll“ von Cesar Franck finden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1973


Meidendorf. Schützenverein: Samstag, 19 Uhr, im Gasthaus Schießl erster Schießabend. Auf der Tagesordnung steht auch die Wahl der Vorstandschaft, des Kassiers und Schriftführers. Neue Mitglieder willkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1973


Fünf Wehren übten für Nachteinsatz
Windberg.
Einsatzbereitschaft und -schnelligkeit bewiesen die Feuerwehren Windberg, Hunderdorf, Au v, Wald, Degernbach und Gaishausen bei der kürzlichen Nachtübung. Es war angenommen worden, daß es in Feiertaghof, einem Einödhof der Gemeinde Windberg, brannte. Der stellvertretende Kommandant Wagner leitete den Einsatz, KBM Jungmayer aus Schwarzach überwachte die Übung und gab anschließend Erläuterungen zu den wenig gemachten Fehlern.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1973


Am Montag tagt Gemeinderat
Hunderdorf.
Am kommenden Montag findet im Gemeindeamt Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung statt. Die Tagesordnung sieht vor: 1. Nachtragshaushalt für das Rechnungsjahr 1973; 2. Anhörverfahren über die Grundsätze für die Bestimmung zentraler Orte; 3. Zentrale Abwasseranlage mit den Nachbargemeinden; 4. Grundstücksangelegenheiten; 5. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1973


Portrait der Woche
Martha Hofmann
Jedes Zehnerl, jede Mark, die heute oder morgen noch, an den beiden letzten Tagen der BRK-Sammelwoche, gespendet werden, dienen indirekt auch der Erfüllung der sozialen Aufgaben, die sich das Rote Kreuz gestellt bat, über jedes Zehnerl und jede Mark freut sich vor allem auch die Sozialdienstleiterin im Rot-Kreuz-Kreisverband Straubing-Bogen, Martha Hofmann in Hunderdorf. Sie weiß es mit am besten, wie vielseitig das Aufgabengebiet ist und welche Mittel benötigt werden, um es einigermaßen zu bewältigen. Schließlich ist sie seit 1938, als sie ihren ersten Erste-Hilfe- Kurs absolvierte – seit 35 Jahren also mit dem Roten Kreuz verbunden, sie kennt die Not und die Sorgen der alten Leute, der Mütter und der Kinder, der Kranken und Verletzten. Sie kennt aber auch das beglückende Gefühl, wenn man — selbst in Not — Hilfe bekommt. Denn auch sie hat es einmal hart „erwischt“.
Die gebürtige Wienerin (56) kam zwei Jahre nach ihrem ersten Kontakt zum Roten Kreuz bei Ausbruch des 2. Weltkrieges nach Melk an der Donau und machte dort eine Schwesternhelfer-Ausbildung mit. Dann wurde sie „eingezogen“ und tat Dienst im Reserve-Lazarett am Semmering. Als DRK-Hilfsschwester kam sie schließlich an die Ostfront, wo sie vornehmlich half, Schwerverletzte von der Front in die zurückliegenden Lazarette zu transportieren. Hier, im Mittelabschnitt zwischen Orel und Smolensk, wurde sie auch selbst verwundet, als ein Transportzug auf eine Mine fuhr. So lag sie schließlich selbst im Warschauer Lazarett und gilt heute als 30prozentig, kriegsbeschädigt.
Nach ihrer Heirat-1945 ihr Mann stammt aus Windberg — blieb sie im Bayerischen: in Windberg, Bogen und Wörth a. d. Donau, wo sie ein Friseurgeschäft eröffnete. 1953 verlegte sie ihren Wohnsitz nach Hunderdorf und hat heute ihren Friseur-Salon — 1966 neu gebaut — in der Hauptstraße 10. Die beruflich wie auch im Roten Kreuz stark engagierte Frau hat aber auch noch fünf Kinder großgezogen, die alle verheiratet sind. Und sechs Enkel. von denen sie einen bei sich selbst hat, sind ihre große große Freude.
Sie ist, wenn man das so sagen darf, die oberste Rot-Kreuz-Frau im Landkreis Straubing-Bogen, nämlich die Leiterin der gesamten Frauenarbeit, zu der der Sanitätsdienst (Leiterin Frau Pieler), die Frauenarbeitskreise (Frau Schattenhofer und Frau Hafner) und der Sozialdienst, dem sie selbst vorsteht, zählen. Während die beiden Frauenarbeitskreise (in den Kreisteilen Straubing und Bogen) vornehmlich zur Beschaffung von Mitteln aktiv sind und der Sanitätsdienst für die direkte Hilfe Kranker und Verletzter da ist, ist der Aufgabenbereich im Sozialdienst sehr mannigfaltig: Zum Sozialdienst zählt man die Betreuung alter Menschen in Form von persönlichen Kontakten, Ausflügen, Verschickung zur Erholung, geselligen Veranstaltungen, die Mütter- und Kinder-Verschickung in Ferien und Erholung, der BRK-Suchdienst — Frau Hofmann ist Mitarbeiterin im Amtlichen Auskunftsbüro in Bogen – Verpflegung, Unterbringung, Registrierung u. a. im Katastrophenfall, häusliche Krankenpflege und Paketaktionen in die DDR sowie die Betreuung der Besucher aus diesem Teil Deutschlands. Um alle diese Aufgaben bewältigen zu können, bedarf es freilich einer Menge Kenntnisse, die sich Martha Hofmann auf mehreren und natürlich auch in ihrer langjährigen Praxis angeeignet hat. Sie wirkte schließlich auch selbst als Ausbilderin innerhalb des Sozialdienstes.
Naturgemäß verlangt ein solches Engagement — neben Beruf und Familie – einen erheblichen Aufwand von Zeit, denn Tagungen, Vorträge, Dienstabende, Sitzungen und persönlicher Sozialdienst-Einsatz sind nicht „auf die Schnelle“ zu erledigen. „Ich habe schon manches Mal das Geschäft teilweise zugemacht, um meinen Rot-Kreuz-Verpflichtungen nachkommen zu können.“ Den erlittenen geschäftlichen Verlust tut Martha Hofmann fast mit einem Lächeln ab. „Zum Glück hat mein Mann viel Verständnis dafür. Er fährt mich sogar meist mit dem Wagen zu den Dienstabenden und wartet geduldig bis zum Ende.“ Manchmal, wenn der Glückshafen zu betreuen ist, geht auch ein ganzer Sonntag drauf.
Fragt man sie, warum sie sich neben und Familie so viel „aufgehalst“ hat, kommt die Antwort prompt: „Im Roten Kreuz zu arbeiten, ist eine Ehre.“ So kann eigentlich nur ein Idealist eingestellt sein. Und ganz sicher könnte eine solch vielseitige Hilfsorganisation wie das Rote Kreuz ohne Idealisten auch gar nicht funktionsfähig sein. Darum, meinen wir, sollte jedermann diesen Idealisten, zu denen Martha Hofmann zählt, helfen; denn auch ihr Tun besteht ja nur aus Helfen. Und, wie gesagt: Jedes Zehnerl, jede Mark hilft!
(fr)
Quelle: Bogener Zeitung, 27.10.1973


Ohne Kläranlage keine Baugenehmigung
Gemeinderat Hunderdorf behandelte Stellungnahmen zum Bebauungsplan Bahnhofsiedlung-Erweiterung III
Hunderdorf.
Der Gemeinderat hat die zum Bebauungsplan Bahnhofsiedlung-Erweiterung III abgegebenen Stellungsnahmen der Fachbehörden beschlußmäßg behandelt. Dabei war festzustellen, daß gegen die geplante Baugebietsausweisung keine grundsätzlichen Bedenken bestehen. Fünf Dienststellen erklärten sich nur unter der Bedingung bereit, zuzustimmen, wenn die geplante Kläranlage erstellt wird. Ansonsten kann für das Erweiterungsgebiet III, das im erweiterten Brunnenschutzgebiet liegt, mit der Erteilung einer Baugenehmigung nicht gerechnet werden.
Folgende Stellungnahmen wurden abgegeben:
Gesundheitsamt:
Es werden keine Einwände erhoben, wenn die notwendige Kläranlage errichtet ist. Dazu der Gemeinderatsbeschluß: Die notwendige Kläranlage wird erstellt. Stra0enbauamt: Bezüglich der Lärmbelästigung sind die in Tabelle 4 der Vornorm DIN 18005 geforderten Werte nachzuweisen. Ebenso ist die Wirksamkeit evtl. geplanter Abhilfemaßnahmen (Lärmschutzdämme) nachzuweisen. Dazu der Gemeinderatsbeschluß: Das Ing.-Büro Kritschel wird gebeten, die geforderten Werte zu überprüfen und festzustellen, ob Vorkehrmaßnahmen notwendig sind. Höhere Landesplanungsbehörde: Es bestehen nur dann keine Bedenken, wenn die Verfügbarkeit der Bauflächen sichergestellt ist. Dazu der Gemeinderatsbeschluß: Die Verfügbarkeit der Baufläche ist sichergestellt. Wasserwirtschaftsamt: Anschluß an die Trinkwasserversorgung ist durchzuführen. Die Erschließungs- und Anschlußkanäle sind vor Baubeginn zu erstellen. Die Abwässer sind mechanisch-biologisch zu reinigen. Bei der Lagerung wassergefährdender Stoffe sind die Auflagen der §§ 13 ff VLwF zu erfüllen. Der Gemeinderatsbeschluß: Der Anschluß an die zentrale Wasserversorgung wird durchgeführt. Die Erschließungs- und Anschlußkanäle werden vor Baubeginn erstellt. Die Abwässer werden mechanisch-biologisch gereinigt, da die Kläranlage 1974 gebaut. Deutsche Bundesbahn: Dem Bebauungsplan wird nur zugestimmt, wenn der Bau der Blinklichtanlage am Bahnübergang km 16.085 nach Hunderdorf errichtet wird. Der Bahnübergang in km 15.010 (Hofdorf) sollte durch ein Überführungsbauwerk ersetzt oder zumindest mit einer Blinklichtanlage technisch gesichert werden. Die im Eigentum der Bundesbahn und im Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegende Teilfläche von 120 qm ist von der Gemeinde zu erwerben. Der Gemeinderatsbeschluß: Dem Bau einer Blinklichtanlage bei km 16.085 wird zugestimmt, wenn die Finanzierung nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz erfolgt. Dem Bau eines Längsweges entlang der Bahnlinie nach Hunderdorf wird in diesem Zusammenhang nicht zugestimmt, da er mit der Bahnhofsiedlung-Erweiterung III nicht in Zusammenhang gebracht werden kann. Ein Überführungsbauwerk bzw. eine Blinklichtanlage in Hofdorf wird abgelehnt, da hier kein zunehmender Verkehr durch die Baugebietsausweisung zu erwarten ist. Die genannte Teilfläche wird von der Gemeinde erworben.
Ortsplanungsstelle: Die geplanten Wohngebäude auf der Parzelle 31 und 32 sind um 90 Grad zu drehen. Ferner soll auf einem Kniestock verzichtet werden, da er in der Regel verunstaltend wirkt. Vorgängig ist die Kanalisation zu bauen. Die notwendige Kläranlage wurde noch nicht erstellt. Der Gemeinderatsbeschluß: Die beiden Wohngebäude sind um 90 Grad zu drehen. Auf einen Kniestock soll nicht verzichtet werden, da diese Festsetzungen auch in der Erweiterung I und II der Bahnhofsiedlung Gültigkeit haben. Kanal und Kläranlage werden erstellt.
Landesamt für Wasserversorgung und Gewässerschutz: Alle Häuser sind an eine Sammelentwässerung anzuschließen; Hauskläranlagen sind auch übergangsweise nicht zu vertreten. Die Wasserschutzgebietsrichtlinien und die im Festsetzungsbescheid enthalten Auflagen sind zu erfüllen. Der Gemeinderatsbeschluß: Die vom Landratsamt festgesetzten Auflagen und Richtlinien werden beachtet. Ansonsten gilt der Besschluß zur Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes.
Landratsamt: Um die bauliche Entwicklung nicht zum Stillstand zu bringen, müßte vordringlich der Bau der Sammelkläranlage vorangetrieben werden. Ferner wäre die Ausweisung von Kinderspielplätzen unbedingt erforderlich, da auch in den übrigen Baugebieten keine Spielplätze eingeplant werden. Am Nordwestrand ist die Fahrbahn auf einer Breite von 7 m anzulegen sowie beidseitige Gehwege von 1,50 m. Weiterhin ist zu überprüfen, ob nicht das Grundstück 1552 in den Bebauungsplan mitaufgenommen werden könnte. Der Gemeinderatsbeschluß: Bezüglich der Kläranlage siehe Stellungnahme zum WWA. Ein Kinderspielplatz wird im westlich anschließenden Bebauungsgebiet vorgesehen. Der Vorentwurf hierzu ist derzeit in Bearbeitung. Der am Nordwestrand des Bebauungsgebietes verlaufende Lindfelderweg hat eine Fahrbahnbreite von 6 Meter, die durch die bestehende Bebauung bedingt ist. Auf der Seite des Bebauungsgebietes „Bahnhofsiedlung“ ist ein Gehweg mit 1,5 Meter Breite vorgesehen. Bei einer weiteren Bebauung nordwestlich des Lindfelderweges kann die Fahrbahn in diesem Bereich auf 7 Meter verbreitert und ein zweiter Gehweg vorgesehen werden. Vom Architekturbüro ist zu überprüfen, ob sich das gesamte Flurstück zur Bebauung eignet.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1973


Neue Form der Arbeitskreise
In kleineren Gruppen wird produktiver gearbeitet — Ziele wurden gesteckt
Straubing-Bogen-Windberg.
Beim ersten Treffen der neuformierten Arbeitskreise der Katholischen Landjugend des Landkreises Straubing-Bogen im Jugendhaus Windberg galt es vor allem, konkrete Ziele für die nächste Arbeit zu stecken. Neben den schon bisherigen Gruppen laufen jetzt auch ein Sozialer Arbeitskreis und ein Arbeitskreis Film.
Es war ein neuer Versuch, die bisherigen Arbeitskreise mit neuem Leben zu erfüllen, indem man als Ergebnis einer umfangreichen Fragebogenaktion beim letzten Treffen in Windberg damit begann, eine Teilung herbeizuführen zwischen Jugendlichen, die aktiv bei einem Arbeitskreis mitmachen und solchen, die sich nur dafür interessieren. Für sie sollten die sog. „Windberger Abende“ da sein, bei denen auch ein allgemeines Angebot laufen soll neben einem Überblick über die bisherigen Ergebnisse der Aktiven.
Der Religiöse Arbeitskreis unter der Leitung von P. Thomas suchte einen Themenkatalog zusammen für seine künftige Arbeit. Von den vielen interessanten Themen wie „Die Stellung der Frau in der Kirche“. „Das Verständnis der Heiligen Schrift“, „Gottesdienstgestaltung“ wurde schließlich für das nächste Ziel die Gegenüberstellung der Lehren des Marxismus und des Christentums gewählt.
Der Grüne Arbeitskreis steht wieder unter der Leitung von Xaver Neumayer. Er will wahrscheinlich am 23. November ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Maschinenrings vermitteln. Für Dezember ist ein Vortrag durch den Bayerischen Sparkassen- und Giroverband über das Thema „Zweckmäßige Geldanlage und sinnvolle Investitionen unter Berücksichtigung der staatlichen Förderungsmaßnahmen“ geplant.
Einen neuen Leiter bekam der Musische Arbeitskreis, den Lehrer Wolfgang Folger (Schwarzach) nunmehr übernimmt. Wie Folger meinte, müsse das Theaterspiel auf dem Laude mehr kultiviert werden. Es werde zwar überall fleißig gespielt, aber meist reine Unterhaltungsstücke ohne Niveau. Der Arbeitskreis setzt sich zum Ziel, durch Spielauswahl und Spieltechnik dieses Niveau zu heben. Man beginnt mit einer Leseszene „Die nächste Weihnacht kommt bestimmt“. Der Arbeitskreis trifft sich wieder am 7. November im Jugendheim Oberalteich.
Auch der neugegründete Soziale Arbeitskreis fand eine tüchtige Betreuerin in der pädagogischen Assistentin Marianne Schindler, die in Bogen eingesetzt ist. Dieser Kreis will sich mit der Kinderfeindlichkeit beschäftigen. Er trifft sich wieder am 8. November in Straubing.
Der Gruppendynamische Arbeitereis unter Leitung von Kaplan Trimpl befaßte sich mit der idealen Jugendgruppe, die ein Zusammenfinden von Gleichgesinnten ist. In einem Gespräch wurde die Frage gestellt, wie wohl die anderen einen selber sehen und welche Folgen daraus -für den Umgang mit Menschen gezogen werden können.
Für alle nicht aktiven Teilnehmer an Arbeitsgruppen zeigte der Arbeitskreis Film den Problemstreifen „Es“. der die voreheliche Liebe und Verbindung, ihre Folgen und die Lösung der Folgen, nämlich das Problem der Abtreibung, aufgezeigt. Während sich die einzelnen Arbeitskreise in der Zwischenzeit getrennt treffen, ist dann für den Monat Dezember (kurz vor Weihnachten) wieder ein gemeinsamer „Windberger Abend“ geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.10.1973


Steinburg. BRK: Mittwoch. 7. November (nicht am heutigen Mittwoch), Dienst für alle Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.1973


Meidendorf/Windberg. Rotes Kreuz: Freitag. 2. November, 20 Uhr, Dienstabend bei Schießl in Meidendorf. — Die Gruppe Windberg kommt am Freitag, 9. November, bei Wagner zusammen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.1973

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