1967# 05-06

Ausflug nach Pilsen am 4. Juni
Hunderdorf.
Wegen Terminschwierigkeiten muß der Ausflug der FFW Hunderdorf nach Pilsen auf den 4. Juni verlegt werden. Anmeldungen für die Fahrt müssen hie spätestens 5. Mai (Freitag) unter Vorlage der Kennkarte bei Kommandant Anleitner oder Vorstand Härtenberger erfolgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1967


Kreuzbergfest in Heilig Kreuz
Windberg.
Am kommenden Sonntag begeht die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz bei Windberg das Hauptfest des Jahres, das Kreuzbergfest. Hierzu kommen jedes Jahr von nah und fern die Pilger, auch mehrere Vereine beteiligen sich mit ihren Fahnen. Um 10 Uhr vormttags ist der Festgottesdienst, vorher in der Marienkapelle Beichtgelegenheit. Nachmittags um 14 Uhr beginnt die Predigt, an die sich die feierliche Prozession um den Kreuzberg anschließt. Die Kreuzfeier beendet den Pilgertag.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1967


Der Mensch ohne Verantwortung zählt nicht
5 Jahre Rotes Kreuz Windberg – Urkunden für treue Mitarbeit wurden überreicht
Windberg.
Am Samstag trafen sich die Mitglieder und Freunde der Rotkreuzgemeinschaft, um in einer kleinen Feierstunde das 5jährige Bestehen ihrer Gemeinschaft zu begehen.
Der Betreuer der Gruppe, Kreiskolonnenführer Kornel K1ar, entbot ein besonderes Grußwort dem Bürgermeister Anton Kittenhofer und den Rot-Kreuzlern aus Bogen.
Oberlehrer Klar betonte, daß man keine große Feier machen, man sich aber in einer kurzen Rückschau doch all der Dinge erinnern wolle, die sich seit der Gründung ereigneten. Trotz mancher Widerwärtigkeiten hätten die Helferinnen und Helfer immer gut zusammengehalten und die ihnen übertragenen Aufgaben nach besten Kräften erfüllt.
Gruppenführer Alfons Frankl erstattete den Rechenschaftsbericht. Die Einwohner der kleinen Gemeinde Windberg wissen die Leistungen des Roten Kreuzes zu würdigen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, daß im Gemeindebereich nach einem Lehrgang mit 63 Teilnehmern, eine zweite Rotkreuzgruppe, und zwar in Meidendorf. ins Leben gerufen werden konnte.
Nachdem Bürgermeister Kittenhofer den Dank der ganzen Gemeinde für die Arbeit der Rot-kreuzgruppe zum Ausdruck gebracht hatte, meinte Ausbildungsleiter Rupert Niedermeier, daß sich die Gruppe Windberg mit ihren Leistungen sehr wohl sehen lassen könne. Er dankte allen, die in irgendeiner Form zum Auf- und Ausbau dieser RK-Gemeinschaft beigetragen haben, besonders Oberlehrer Klar und Gruppenführer Alfons Frankl und nicht zuletzt Bürgermeister Kittenhofer und seinem Gemeinderat. „Man soll nie zuschauen, man soll Zeuge sein, mittun und Verantwortung tragen. Der Mensch ohne mittuende Verantwortung zählt nicht.“
Dann ehrte Kreiskolonnenführer Klar die Gründungsmitglieder mit feinen Urkunden und Auszeichnungsborten. Solche erhielten: Emma Hartl, Rita Frankl, Alfons Frankl, Josef Wurm,  Josef Feldmeier, Edmund Hollmer, Anton Kittenhofer, Karl Holmer, Rainer Holzknecht, Otto Hartl, Gabriele Wagner, Therese Holmer. Ehrenurkunden erhielten auch noch die fördernden Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1967


Lustiges Kindertreiben unter dem Maibaum
Hunderdorf.
Da heuer der Vorabend des 1. Mai auf einen Sonntag fiel, schmückten und stellten die Mitglieder des Trachtenvereins den Maibaum bereits am Samstag auf. Der etwa 35 m hohe Stamm wurde weiß grundiert und mit einer blauen Farbengirlande versehen. 14 Schilder mit den wichtigsten Symbolen des Handwerks, wurden am Stamm angebracht und auf schwindelnder Höhe wiegen sich im Winde zwei Kränze aus Tannenzweigen. Im Wipfel versteckt schaukelt ein Maßkrug, der auch den gewiegtesten Maibaumkletterern aber fast unerreichbar ist Das Aufstellen des schweren Baumes erforderte allerhand Kraft und Geschicklichkeit. Am Abend fanden sich die Trachtler gemütlich im Vereinslokal Baier ein.
Am 1. Mai waren dann die Kinder dran. Mit dem Eierlaufen begann es. Das Würstelfangen machte Herr Wölfl den Teilnehmern nicht leicht. Zum Schluß ging’s dann ans Sackhüpfen. Unter den Teilnehmern waren nicht nur Buben und Mädchen. Im Sack hüpften zur allgemeinen Gaudi auch einige Frauen, die genau wie die anderen mit großem Ehrgeiz um den ersten Platz kämpften.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1967


Sorge um die Verwirklichung der Beschlüsse
Brief der Katholischen Landjugend an Bischof Rudolf Graber – Kloster Windberg soll Bildungszentrum werden
Wiesenfelden.
Anläßlich der Firmung in Wiesenfelden übergab der Kreisobmann der Katholischen Landjugend, Rudi Landstorfer von Wiesenfelden, dem Weihbischof Josef Hiltl einen Brief an den Diözesanbischof Rudolf Graber, in dem der Kreisvorsitzende der Landjugend die Besorgnis um die Verwirklichung der Konzilsbeschlüsse zum Ausdruck brachte. Er sprach darin die Zusammenarbeit der einzelnen Gliedgemeinschaften im Bund der Katholischen Jugend, die Zusammenarbeit der Priester mit den verantwortlichen Laien und den ökumenischen Dialog an. Außerdem forderte er eine baldige kirchliche Raumordnung, damit die heutigen Dekanatsgrenzen mit den Landkreisgrenzen übereinstimmen; denn nur so könne eine fruchtbare Jugendarbeit geleistet werden. Diese Umstrukturierung könne natürlich nicht von heute auf morgen geschehen, sie müsse zunächst in der Jugend geistig vorbereitet werden und dürfe keinesfalls von Traditionsverfechtern gehemmt werden.
Im zweiten Teil des Briefes ging Rudi Landstorfer auf das Bildungsproblem auf dem Lande ein. Die Katholische Landjugend habe sich bisher in ihren Aktionen und Programmen die Weiterbildung der Jugend zum Ziele gesetzt und sich bemüht, die Jugendlichen zeitgerecht durch Tonbilder, Vorträge, Schulungen, Seminare, Studienfahrten und gute Lektüre anzusprechen. Um dies jedoch noch besser und gründlicher verwirklichen zu können, schlug der Kreisobmann die Errichtung eines Bildungszentrums für die Jugend im Kloster Windberg vor. Zumindest müßte das jetzige Jugendheim den heutigen Erfordernissen gerecht werden. Dieses Projekt wäre im Zusammenhang mit einem Soldatenheim für die Bundeswehr zu verwirklichen, da in Bogen und Mitterharthausen etwa 4 000 Soldaten stationiert sind. Vor einigen Wochen sei ein solches Heim in der Oberpfalz eingeweiht worden, und es sollte auch im südlichen Teil der Diözese ein solches Zentrum errichtet werden. Mit der Bitte, der Bischof möchte das Schreiben als Ermutigung entgegennehmen und darin die Sorge und den Mut der Katholischen Jugend sehen, die gewillt sei, am Reiche Gottes mitbauen zu helfen, schloß der Kreisobmann der Katholischen Landjugend seinen Brief.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1967


Versammlung des Siedlerbundes
Hunderdorf.
Alle Haus- und Gartenfreunde, Siedler und Kleingärtner werden zu der Ver-sammlung des Bayerischen Siedlerbundes, Ortsverband Bogen, für Samstag, 6. Mai, um 20 Uhr ins Cafe Weinzierl, Hunderdorf, eingeladen. Die Referenten des Abends sind: Erster Bezirksvorsitzender des Bayerischen Siedlerbundes, Go llwitzer, Weiden, und der Stadtverbandsvorsitzende, Hauptlehrer Mohr, Straubing. Weiter hat auch der Kreisfachberater beim Landrats-amt Bogen, Müller, zugesagt. Er steht allen Gartenfreunden mit seinem Rat zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.05.1967


Schwimmschüler üben im Trockenen
Hunderdorf.
Das Fehlen eines Schwimmbades in Hunderdorf ist der Grund, warum selbst in der Abschlußklasse nur etwa ein Drittel aller Schüler schwimmen kann. Um aber möglichst vielen Schülern noch in der Volksschule das Schwimmen beizubringen, bemüht sich die Schule zusammen mit der Wasserwacht Bogen, diesen Umstand durch intensives Trockentraining vor der Badesaison und durch eine anschließende Wassergewöhnung mit einem Schwimmkurs im Bogener Bad zu beseitigen. Die Lehrscheininhaber Schilterl, Eberl und Furtner von der Wasserwacht Bogen hielten den ersten Trockenschwimmkurs und Frl. Janker gab eifrig Assistenz bei den Mädchen. Bei diesem Kurs ging es vor allem um die Arm- und Beinbewegung für das Brustschwimmen und um die Angewöhnung der richtigen Atemtechnik. Eifrig wurde geübt und bei den Kindern schon dadurch die Vorfreude auf das Wasser geweckt. Vorsitzender Janker von der Wasserwacht Bogen beobachtete in sicherer Entfernung und unerkannt von seinen Helfern das Training. Auch an den kommenden Wochenenden wird man den Trockenkurs fortsetzen. Nach der Eröffnung des Bogener Schwimmbades wird dann der ganze Lehrgang dorthin verlegt. So ist zu hoffen, daß auch heuer wieder die guten Resultate der Vorjahre erzielt werden und gerade in der Abschlußklasse wenigstens Zweidrittel aller Schüler bei der Schulentlassung des Schwimmens kundig sein. Sicher darf man auch wieder auf das Verständnis der Eltern hoffen, die ihren Kindern Gelegenheit geben und ihnen wenigstens an einige Nachmittagen das Baden in einem öffentlichen Bad gestatten und damit beitragen, daß aus jedem Schüler ein guter Schwimmer wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.1967


Pilger im Zeichen des Kreuzes
Am Sonntag wurde das Patroziniumsfest der Kirche von Heilig Kreuz begangen
Windberg.
Schon lange waren nicht mehr so viele Pilger in der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz bei Windberg wie an diesem Sonntag zur Feier des Patroziniums. Schon am Vormittag zur Festmesse war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, aber zum Höhepunkt am Nach-mittag konnte sie die vielen Wallfahrer bei weitem nicht mehr fassen. So war vor der Kirche die Festpredigt, in der Pfarrer Peter Ephrem den Gekreuzigten als Vorbild schilderte für alle, die ihre Last gottgefällig durchs Leben tragen wollen. Bei der anschließenden Prozession mit dem Allerheiligsten gingen auch die Windberger Vereine mit ihren Fahnen mit, den Himmel trugen vier Feuerwehrmänner in Uniform sind die Kapelle Bugl begleitete die Lieder. Besonders auffallend war die starke Beteiligung der Männer. Die abschließende Kreuzesfeier versammelte nochmals alle Pilger vor der Kirche. Wenn auch das herrliche Frühlingswetter die Wallfahrt begünstigte, so zeigte es sich doch wieder an den starken Pilgergruppen, die von allen Seiten auf den Berg hinaufstiegen, daß viele Menschen ihre Anliegen und Sorgen gerne nach Heilig Kreuz bringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1967


Eigenheim- und Hausbesitzer fusionieren
Hunderdorfer jüngste Siedlergemeinschaft im Bezirksverband Oberpfalz/Niederbayern
Bohen.
Der Bayerische Siedlerbund setzt seine Werbetätigkeit nun auch in den Gemeinden des Landkreises Bogen fort. Aus diesem Anlaß fand am Samstagabend (6. 5. 67) im Cafe Weinzierl in Hunderdorf eine Aufklärungsversammlung mit dem Ziel der Gründung eines Ortsverbandes im BSB statt. Diese Veranstaltung kam auf Einladung des Ortsverbandes Bo-gen zustande. Holdt, der Ortsvorsitzende von Bogen, konnte dazu vor allem den Bezirksvor-sitzenden H. Gollwitzer (Weiden), den Stadtverbandsvorsitzenden von Straubing, Oberlehrer Mohr, sowie H. Borgsmüller (Straubing), Mitglied des Bezirksverbandes und den Kreisfach-berater für Obst- und Gartenbau im Landkreis Bogen, Müller, begrüßen.
Holdt eröffnete die Versammlung und erzählte den Hunderdorfer Siedler- und Gartenfreunden zunächst über das Wachsen des Ortsverbandes Bogen und die Erfolge der Vereinigung im Bayerischen Siedlerbund. Er sagte, daß es sich der OV-Bogen angelegen sein lasse, die bewährte Betreuungsorganisation den Hausbesitzern, Eigenheimern und Siedlern im Landkreis Bogen zu empfehlen, sowie Ziel und Zweck dieser ausschließlich gemeinnützigen Zwecken dienenden Vereinigung allen mitzuteilen. Der DSB sei politisch und konfessionell neutral, er genieße aber staatliche Anerkennung und Förderung. Der Zweck der Vereinigung sei die ideelle und fachliche Betreuung seiner Mitglieder. Holdt zeigte auch die Harmonie und Aufgeschlossenheit der Mitglieder im. OV-Bogen auf. Hier werde aktive Betreuungsarbeit geleistet, die jedermann zugute komme, sei in Form von verbilligten Warenbezügen der Sammelbestellungen, oder durch ständige beratung und Unterweisung in allen Fragen Haus- und Gartenbesitzes und kulturelle Betreuung im Sinne gediegener Öffentlichkeitsarbeit. „Wir in Bogen“, so rundete Holdt seine Ausführungen ab, „sind soweit gekommen., daß jeder Gartenbesitzer in der Lage ist, seinen Garten selbst zu versorgen. Die Do-it-jour-self-Methode bewährt sich bestens.“
Bezirksvorsitzender Gollwitzer sprach aus einer Fülle reicher Erfahrungen, die er nun sei über 32 Jahren als Vorstandsmitglied im Deutschen- bzw. Bayer.-Siedlerbund sammeln konnte. Mit seinen 75 Lebensjahren wirkt Gollwitzer noch sehr aktiv in der Siedlerbewegung. Er hob die Verdienste des Gesamtverbandes überzeugend hervor und konnte durchaus feststellen, daß man die Siedlerbewegung als eine Art „Gewerkschaft der Haus- und Eigenheimbesitzer“ betrachten könne, etwa so, wie sie beispielsweise der Bauernverband für die Landwirte verkörpert. Das Ergebnis dieser Versammlung erbrachte Vertrauensleute, die gewillt und bereit sind, für die Ideen des BSB einzutreten. Als kommissarische Obleute wurden Otto Schindler und Otto Schulmeister berufen. Es bleibt einer späteren Wahl vorbehalten, einen eigenen Vor-stand zu bestimmen. Zunächst wollen die Interessenten Mitglieder des Ortsverbandes Bogen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1967


Hofdorf bei Hunderdorf. Am 11. Mai kann Berta Schötz in Hofdorf bei Hunderdorf auf 75 vollendete Jahre zurückblicken. Schon in der Schmiede in Perasdorf, wo ihre Wiege stand, mußte sie zugreifen. Vor 9 Jahren verlor sie ihren Mann und da man sie als rastlos arbeitende Frau kannte, sicherte man sich ihre Mitarbeit alsbald im Gasthaus Deschl in Hofdorf. Dort ist sie so etwas wie ein guter Hausgeist, der überall zugreift. Sie ist auch überall beliebt und mancher Gast des Hause glaubt, das Bier schmecke ihm besser, wenn es die Berta einschenkt. Besonders gut versteht sie sich mit den Kindern ihres Arbeitgebers. Wir wünschen Frau Schötz altes Gute zum Geburtstag.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1967


53 Kinder zogen zum Tisch des Herrn
Hunderdorf.
22 Buben in festlichem Schwarz und 31 Mädchen in weißen Kleidchen schritten am Sonntagvormittag in die festlich geschmückte Pfarrkirche, um dort zum ersten Male den Leib des Herrn zu empfangen. In seiner Ansprache an Kinder und Eltern wies Pfarrer Ruß auf die dreimalige Begegnung der Erstkommunikanten mit Christus hin. Mit den Erstkommunikanten gingen neben den Eltern und Verwandten auch viele Angehörige der Pfarrei zum Tisch des Herrn. Am Nachmittag fand sich die Pfarrfamilie zur Feier der Maiandacht ein. Kooperator Pater Johannes stellte Bedeutung und Wirken der Mutter Gottes in den Mittelpunkt seiner Predigt. Sie verdient unser Vertrauen, unsere Liebe und unsere Verehrung. Nach der Andacht verteilte Pfarrer Ruß die Erstkommunionbilder.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1967


Nach Gottes hl. Willen verschied am 7. Mai 1967 nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß-vater und Onkel
Herr Josef Sporrer
ehemaliger Landwirt und Zimmermann von Großlintach
Kriegsteilnehmer 1914/18
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
und der Freiw. Feuerwehr

im Alter von 81 Jahren und 2 Monaten, nach Empfang der hl. Sterbesakramente, selig im Herrn.
Großlintach, Kreßbron, Scheibelsgrub, Buchen, Gernsheim, Gauting, Bauernholz, Bad Wiessee, Welchenberg, den 10. Mai 1967
In tiefer Trauer:
Therese Sporrer, Gattin
Wilhelm Sporrer, Sohn mit Familie
Adalbert Sporrer, Sohn mit Familie
Xaver Sporrer, Sohn
Ludwig Sporrer, Sohn mit Familie
Ludwina Sporrer, Tochter
Maria Urban, Tochter mit Familie
Josefine Hafner, Tochter mit Fam.
Zenta Lorenz, Tochter mit Familie
Resi Rieger, Tochter mit Familie
Sophia Kastl, Tochter mit Gatten
Trauergottesdienst am Donnerstag, 11. Mai 1967, 8.45 Uhr. in Oberaltaich, mit darauffolgender Beerdigung. Sterberosenkranz heute, Mittwoch, um 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.1967


Vom Trachtenverein
Windberg.
Am Samstag findet im Vereinslokal Amann um 20 Uhr ein Vereinsabend mit Volkstanzprobe statt. Alle Mitglieder sind dazu eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1967


Neuer Maschinenring gegründet
Maschinenringzentrum Hunderdorf-Hofdorf – Weitere Mitglieder gesucht
Hunderdorf.
Der Landmaschinenring Mitterfels hielt am Samstag im Gasthof Deschl in Hofdorf eine Aufklärungsversammlung ab. Die Einladung wurde unterstützt vorn Ortsobmann des BBV, Herrn Meier aus Hofdorf. Eine große Zahl von Landwirten aus der Gemeinde Hunderdorf und Umgebung konnten bei der Eröffnung der Versammlung durch den stellvertretenden Vorsitzenden, Kreisrat Josef Stadler aus Oberwinkling, begrüßt werden. Ein besonderer Gruß galt dem Direktor der Kreissparkasse Bogen, Herrn Lampelzammer. Die Hauptreferate hielten der stellvertretende Sparkassenleiter, Herr Lang, von der Kreissparkasse Bogen und Herr Landwirtschaftsassessor Angerer vom Landwirtschaftsamt Mitterfels. Die Ausführungen stießen bei den versammelten Landwirten auf großes Interesse, was sich vor allem in der regen Diskussion bemerkbar machte.
Allgemein war man sich über die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Maschinenringes einig. Es zeigte sich aber trotzdem wieder, daß nur wenige Landwirte Aufgaben und Arbeit eines Maschinenringes näher kannten. Hier ist noch viel Arbeit und Aufklärung durch die zu-ständigen Stellen notwendig, da es gerade heutzutage gilt, die großen Kosten für zum Teil unnötigen Maschinenkauf auf das notwendige Maß zu senken. Der Raum Hunderdorf – Hofdorf ist in der glücklichen Lage, gleich bei Beginn der Arbeit des Maschinenringes einen Mann zur Verfügung zu haben, der sich als Ortsvermittler zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich um Johann Meier aus Hofdorf, der allen Interessenten jederzeit beratend und vermittelnd zur Verfügung steht. Der als Gast anwesende Direktor Henle von der Molkereigenossenschaft Niederwinkling konnte ebenfalls einige interessante und wichtige Ausführungen vortragen.
In seinem Schlußwort dankte Kreisrat Stadler den Anwesenden sowie den Referenten und wünschte dem neuen Maschinenringzentrum Hunderdorf – Hofdorf einen guten Start. Eine ganze Reihe der Anwesenden trat spontan dem Maschinenring als Mitglied bei. Für weitere Interessenten besteht jederzeit Aufnahmemöglichkeit durch den Ortsvermittler oder über den Maschinenring Mitterfels (Adresse: Landmaschinenring Mitterfels z. H. d. Herrn J. Eigenschink, Oberwiesing, Post Haselbach, Telefon: Mitterfels 422).
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1967


Heute Rotkreuz-Versammlung
Windberg.
Die Mitglieder der Rotkreuz-Gruppe treffen sich am heutigen Freitag um 20 Uhr im Gasthaus Wagner zur Monatsdienstbesprechung.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1967


Traditioneller Maitanz der FFW
Steinburg.
Am Pfingstsamstag veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Steinburg ihren alljährlichen Maitanz. Für Stimmung sorgen die fünf lustigen „Schwarzen Zigeuner“.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1967


Fahrzeugweihe in Steinburg
Steinburg.
Am Pfingstmontag um 9 Uhr findet in der Schloßkapelle in Steinburg ein Gedenkgottesdienst für die verstorbenen, gefallenen und vermißten Kameraden der FFW statt. Um 14 Uhr feierliche Maiandacht mit H. Pater Johannes und anschließend Fahrzeugweihe im Schloßhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1967


STEINBURG
Brauerei-Gasthof Berger

Am Pfingstsamstag, den 13. Mai 1967
MAITANZ
Es spielen die beliebten ,,Schwarzen Zigeuner“.
Beginn 19 Uhr – Ende???
Hierzu laden freundlichst ein:
FFW Steinburg und Familie Alfons Berger
Quelle: Bogener Zeitung, 12.05.1967


Abend des Gesangvereins fällt aus
Hunderdorf.
Am Pfingstdienstag fallt der Übungsabend des Gesangvereins aus. Nächste Zusammenkunft der Sänger ist am Dienstag, 23. Mai, um 20 Uhr bei Sandbiller. Wegen der Besprechung der Fahrt nach Regen zum Bayerischen Sängerfest bittet die Vorstandschaft alle aktiven Mitglieder um ihr Erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1967


Neue Teerdecke für Staatsstraße
Hunderdorf.
Endlich wurden nun die beim Bau des Bürgersteiges entstandenen Unebenheiten an der Staatsstraße vom Bautrupp des Landkreises ausgebessert. Damit können nun auch die Fußgänger an Regentagen die Gehsteige benützen, ohne fürchten zu müssen, durch rücksichtslose Fahrer von Kopf bis Fuß bespritzt zu werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1967


Fatima-Feier in Heilig-Kreuz
Windberg.
Heute, Samstag. 13. Mai, im Marienmonat, beginnt in Heilig-Kreuz um 14 Uhr der Rosenkranz, anschließend ist um 14.30 Uhr Predigt und Marienfeier. Abends um 19.30 Uhr sammeln sich die Wallfahrer nochmals in Windberg zur Lichterprozession nach Heilig-Kreuz. Für diesen Pilgertag werden sehr viele Wallfahrer erwartet.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1967


Die ältesten Mütter wurden beschenkt
Hunderdorf.
Die Rotkreuz-Gruppe Hunderdorf erfreute am Muttertag die 30 ältesten Mütter im Gemeindebereich Hunderdorf mit schönen Blumenstöcken. Die Beschenkten waren ob dieser Überraschung sehr erfreut und sagten den Rotkreuzhelferinnen, die sie in ihren Wohnungen aufsuchten, ein herzliches Vergelts Gott.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1967


Mehr Todesfälle als Geburten
Bogen.
Die Monatsstatistik des Standesamtes Bogen vom April nennt zehn Geburten und 11 Todesfälle. Getraut wurden vier Brautpaare. Geburten: … Eva Maria Hartmannsgruber, Windberg; Otto Fisch, Mitterbühl, Gde. Windberg; Klaus Josef Fuchs, Wegern, Gde. Steinburg; — Geheiratet haben: Bechtel Bernhard Franz, Bogen, Pestalozzistraße 14, und Schlappe Anita Roswitha, Bogen, Mussinanstr. 6; … — Gestorben sind: … Schleinkofer Josef, Apoig, Gde. Hunderdorf, 82 Jahre; Pollmann Kreszenz, Egern, Gemeinde Hunderdorf, 77 Jahre …  Kronfeldner Josef, Fischbehälter, Gemeinde Windberg, 88 Jahre … Fisch Otto, Mitterbühl, Gemeinde Windberg, 1 Tag …
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1967


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 2. – 5. -5. 1967 eingereichten Baugesuche
… Häusler Otto, Sternhäusl, Gde. Windberg, Umbau der Wohnung über der Stallung …
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1967


Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am kommenden Montag findet um 19 Uhr im Gemeindeamt Hunderdorf eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates mit folgender Tagesordnung statt: 1. Vergabe der Bau-arbeiten für den Straßenbau Hunderdorf-Thannanger, 2. Bestellung einer Bauaufsicht für den Straßenbau, 3. Informationen, 4. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1967


Erste Erfolge des Verkehrsvereins
Steinburg.
Innerhalb eines halben Jahres – solange besteht der Verein – hat der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg einen Wert von mehreren tausend Mark geschaffen. Das erste Unternehmen des Vereins war die Beschaffung eines Werbeprospektes mit Unterkunftsverzeichnis. Dank der großartigen Unterstützung von Landrat Hafner und Amtmann Bartsch konnte die finanzielle Belastung verkraftet werden. Zur Ortsverschönerung beitragend hat der Verein einen Maibaum aufgestellt, den Oberförster Johann Petzendorfer sen. stiftete. Die Figuren wurden von dem Straubinger Kunstmaler Johann Dankesreiter gemalt. Ferner wurden zwanzig Ruhebänke aufgestellt. Von allen Seiten hat der Verein große Unter-stützung erfahren, auch durch die Kameradschaftshilfe vieler Gemeindebürger und von seiten zahlreicher Firmen. Dank gebührt auch der Vorstandschaft des Vereins, die soviel Eigenleistung aufgebracht hat und viel Geld ersparen half. Als nächstes Ziel hat sich der Verein vorgenommen, die Wege instandzusetzen. Abfalleimer aufzustellen und bei der St. Nepomukfigur an der Perlbachbrücke und im Dreieck der Staatsstraße von Mitterfels und Hunderdorf nach Neukirchen Grünanlagen zu erstellen. Es bleibt nur noch zu wünschen, daß der Kameradschaftsgeist in der Gemeinde erhalten bleibt – so wie es bisher war, dann kann jeder Einwohner stolz auf seine Gemeinde sein und auch die Fremden und Feriengäste werden an dem Aufstreben der Gemeinde nicht vorübergehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.1967


Windberg. (Das Aufgebot bestellt) Beim Standesamt Windberg haben das Aufgebot bestellt der Schlosser Helmut Christl von Gschwendt und der Landwirtstochter Helga Häusler von Sternhäusl, der Kraftfahrer Josef Eckl von Bogen mit der Landwirtstochter Anna Feldmer von Biehl und der Glasbausteinverleger Ludwig Wagner von Ochsenweiher mit der Landwirts-tochter Anna Dilger von Haibach.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1967


Windberg. (Für die Fronleichnamsprozession) am Donnerstag nach dem Gottesdienst um 7 Uhr nehmen alle Vereine der Gemeinde mit ihren Fahnen teil. Ebenso wird der Gemeinderat gebeten, vollzählig teilzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1967


Vom Roten Kreuz
Hunderdorf.
Die Mitglieder der hiesigen Rotkreuzgemeinschaft nehmen vollzählig an der Fronleichnamsprozession teil Treffen um 8.30 Uhr bei Frau Hofmann. Die Monatsdienstbesprechung für Mai ist am kommen Freitag, abends um 20 Uhr im Gasthaus Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.1967


Die Frohschar-Jugend war im Ferienlager
34 Mädchen verbrachten ihre Ferien mit Pater Johannes bei Böbrach im Bayerischen Wald
Hunderdorf.
.Etwa 34 Mädchen der Frohschar Hunderdorf verbrachten in der Pfingstwoche ihre Ferien in Auerkiel in der Nähe von Böbrach im Bayerischen Wald. Kooperator Pater Johannes hatte in einem Bauernhaus das Quartier besorgt und den Aufenthalt dort organisiert. Mit Privatautos wurden die Mädchen an ihr Ferienlager gebracht und dort bekamen sie Unterkunft zum Teil in Zimmern und auf dem Heuboden. Zwei größere Mädchen, Gunda Hornberger und Evi Eichinger, übernahmen die Küche und versorgten die Mädchen zu allgemeiner Zufriedenheit. Von der Caritas erhielt die Gruppe auch noch wesentliche Spenden, so daß neben dem Unkostenbeitrag von 20 DM je Mädchen noch manches dazu kam und die Verpflegung nicht nur reichlich, sondern auch recht abwechslungsreich gekocht werden konnte, Pater Johannes, der die Leitung des Ferienlagers innehatte, wurde noch unterstützt von Annemarie Wittmann und Adelheid Fuchs, beide auch bisher schon in der Jugendarbeit tätig.
Der Tagesablauf gestaltete sich recht vielseitig, noch dazu wo die ersten Tage von gutem Wetter begünstigt waren.  Bademöglichkeiten bot ein naher Weiher und der Schwarze Regen. Ausflüge wurden nach Bodenmais und Maria-Stein unternommen und am Abend war einmal ein zünftiges Lagerfeuer veranstaltet und dabei wurden Würstchen gebraten. Daneben war an einem Abend ein Lichtbildvortrag eines Kurden über Kurdistan zu hören und zu sehen.
Einen guten Kontakt_ fanden die Mädchen auch gleich zur Bevölkerung und diese wiederum freute sich am Lachen und Treiben der Jugend. Einstimmig war das Urteil aller Teilnehmerinnen im Hinblick auf diesen schönen Aufenthalt und schon im nächsten Jahr will man mit der Frohschar wieder auf Fahrt gehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1967


Versammlung der Gewerkschaftsmitglieder
Steinburg.
Am Sonntag, Beginn um 9 Uhr, findet in der Bahnhofsrestauration Karl Solcher, Steinburg, eine Versammlung der Gewerkschaft Holz und Kunststoff statt. Zu dieser Versammlung hat Verwaltungsstellenvorsitzender Ludwig Kapfenberger als Referenten das Mitglied des Hauptvorstandes der Gewerkschaft Holz, Kurt Georgi aus Düsseldorf, der über das Thema „Das geplante Notstandsgesetz“ sprechen wird, eingeladen. In seiner Begleitung wird der Betriebsratsvorsitzende der Fa. Soennecke, Herr Hans Kuchem aus Bonn, der ehrenamtliches Hauptvorstandsmitglied ist, dabei sein. Gegen 11 Uhr wird die Versammlung beendet. sein, wo dann eine Bayerwalrundfahrt mit dem Berger-Bus gemacht wird. Die Fahrt führt über Grün — Markbuchen nach Viechtach, wo eine Mittagspause eingelegt wird, weiter führt die Fahrt nach Bodenmais und zum Arber. Nachdem der Fahrpreis so günstig ist, werden sich viele an dieser Fahrt beteiligen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1967


Versammlung der Trachtler
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Trachtenvereins treffen sich am kommenden Samstag um 20 Uhr im Gasthaus Georg Baier zu einem Vereinsabend. Alle aktiven Mitglieder werden um ihr Erscheinen gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1967


Hunderdorf. (Fronleichnamsprozession) Alle Vereine und Verbände der Gemeinde beteiligen sich heute, Donnerstag, an der Fronleichnamsprozession. Die Mitglieder treffen sich bereits um 8.30 Uhr zur Aufstellung zum Kirchenzug vor der Gastwirtschaft Georg Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1967


Am Sonntag Bürgerversammlung
Steinburg.
Am Sonntag um 15 Uhr findet im Gasthaus Max Wagner in Au vorm Wald eine Bürgerversammlung statt. Zu dieser Versammlung haben Landrat Hafner und Hauptsekretär Brandl ihr Erscheinen zugesagt. Da es in dieser Versammlung um wichtige Themen geht, werden sicher viele Gemeindebürger an dieser Bürgerversammlung teilnehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1967


Straßenbau nach Thannanger vergeben
FFW Hunderdorf erhielt Mannschaftslöschwagen – Straßenkreuzung innerhalb der Ortschaft wird erweitert – Zwei Garagen und ein Kühlraum werden gebaut

Hunderdorf.
In Anwesenheit von Oberinspektor Sig1 und Ang. Inglfinger vom Landratsamt Bogen konnte Bürgermeister Härtenberger am Montag eine wichtige Gemeinderatssitzung eröffnen, deren Hauptthema die Vergabe der Bauarbeiten für die Straße Hunderdorf-Thann-anger war. Vorher jedoch hatte der Gemeinderat ausgiebig Gelegenheit, das neue Löschfahrzeug der Hunderdorfer FFW zu besichtigen, das in diesen Tagen eingetroffen

Die Gemeinderäte besichtigen das neue Löschfahrzeug

war. Die Kommandanten Anleitner und Poiger erklärten Einrichtung und Funktion des Fahrzeugs, dessen Fahrgestell und Motor aus originalen Opel- Blitz-Teilen besteht. Im vorderen Teil des Fahrzeugs ist Platz für eine komplette Löschgruppe und im rückwärtigen Teil ist eine tragbare Motorspritze und das nötige Material untergebracht. Auch an der Vorderfront des Mannschaftswagens ist eine Motorpumpe montiert, die durch den Motor des Fahrzeugs betrieben wird. Da somit an der Wasserentnahmestelle eine Pumpe und eine Zwischenpumpe eingeschaltet werden kann, ist es möglich, auch über größere Entfernungen Löschwasser zu befördern.
Die Vergabe der Bauarbeiten an der Straße Hunderdorf-Thannanger erfolgte schnell und reibungslos. Von den vorliegenden Angeboten stimmte der Gemeinderat einstimmig für das Angebot von der Firma Rothammer aus Parkstetten, die mit 178 000 DM weitaus am günstigsten lag. Eingeholte Referenzen der Firma ergaben ein positives Bild im Hinblick auf Kapazität und Bauausführung. Da die Firma außerdem eine Zweigniederlassung im Landkreis Bogen hat, stand auch den Bestimmungen der beschränkt erfolgten Ausschreibung nichts im Wege.
Oberinspektor Sigl brachte die freudige Mitteilung, daß auch die für den Bau beanspruchten Gelder aus Kfz-Steuermitteln schon in den nächsten Tagen zum Abruf bereit sind und so ergab sich der günstige Termin für den Baubeginn, der bereits am Anfang des nächsten Monats erfolgen soll. Auch die Grundstücksverhandlungen, so teilte Bürgermeister Härtenberger mit, konnten restlos abgeschlossen und die Vorverbriefungen durchgeführt werden.
Die örtliche Bauaufsicht wird Herr Georg Schuhbauer aus Apoig übernehmen, der durch seine jahrelange Tätigkeit in der Baubranche dazu die nötigen Voraussetzungen mitbringt. Schon in dieser Woche wird die geplante Straßenerweiterung an der Kreuzung der Ortsstraßen bei Drechsler durchgeführt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 5 000 DM.
Eine Anfrage der Gemeinde an den Standortkommandanten des Bundeswehrstandortes Bogen auf Ausbesserung des Gemeindeverbindungsweges Hunderdorf-Windberg wurde von dieser Stelle abgelehnt. Die Gemeinde steht jedoch nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Weg durch die schweren Fahrzeuge der Bundeswehr in diesen Zustand gebracht wurden und daher auch die Bundeswehr ihren Teil zur Ausbesserung beitragen soll. Dies könnte dadurch geschehen, daß durch Sprengungen im Steinbruch das nötige Schottermaterial bereitgestellt wird. Härtenberger hat sich daher an den Landrat gewandt, damit auch dieser bei der Bundeswehr interveniert.
Nach Durchsicht und Überprüfung der bisher für den Kanalbau in Hunderdorf erstellten Pläne wurde in Übereinkunft mit dem zuständigen Ingenieurbüro und Vertretern des Straßen- und Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf festgestellt, daß die Forderungen um ca. 4 000 DM zu hoch liegen. Die Gemeinde wird diesen Betrag bei gegenseitigem Einverständnis bei der noch zu zahlenden Restsumme abziehen.
Die Änderung des Bebauungsplanes für das Baugrundstück Kohlbeck wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Die Gemeinde hat ihre Haftpflichtversicherung auf das Gemeindehaus und die dort stehende Wohnbaracke erweitert. Für den Bau von zwei Garagen und einem Kühlhaus an Stelle der jetzigen Gemeindeschuppens wurden Ausschreibungen veranlaßt. Die eingegangenen Angebote wurden einer Durchsicht unterzogen. Es ist zu erwarten, daß die Arbeiten bereits in Kürze begonnen werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1967


Flächennutzungsplan liegt auf
Hunderdorf.
Der Flächennutzungsplan-Entwurf der Gemeinde Hunderdorf vom 28. 5. 1963 mit Deckblatt 1 vom 1. 9. 1966 liegt in der Zeit vom 1. Juni 1967 bis einschließlich 1. Juli 1967 bei der Gemeindeverwaltung Hunderdorf im Vollzug des Bundesbaugesetztes vom 23. 3. 1960 (BGBl. I, S. 341) zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Bedenken und Anregungen können gemäß § 2 Abs. 6 BbauG während der Auslegungsfrist vorgebracht werden. Soweit während der Auslegungsfrist keine Bedenken erhoben werden, wird Einverständnis mit der Planung i. S. des § 7 BbauG angenommen.
Die Planung hat sich gegenüber dem Stand bei der Fachstellenberechnung am 26. 5. 1963 wie folgt geändert: Das Wohngebiet „Bahnhofssiedlung“ wird nach Süden erweitert.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1967


Auf der Donaubrücke vom Zug überfahren
Bogen
. Einen grausamen Tod fand der 27-jährige Landarbeiter Wilhelm Laschinger aus Ebentahnn am frühen Montagmorgen: der Mann wurde auf der Donaubrücke bei Bogen zwischen zwei und drei Uhr morgens von einem Güterzug überfahren. Erst zwei Stunden später wurde der stark verstümmelte Leichnam vom Lokführer eines in Richtung Straubing fahren-den Güterzuges entdeckt. Wie die Kriminalaußenstelle Straubing mitteilt, gilt ein Selbstmord als ausgeschlossen. Laschinger hatte vom Sonntagnachmittag an per Moped mehrere Gast-stätten besucht. Vermutlich. um den Weg nach Sand a. d. Donau, wo er arbeitete, abzukürzen, wollte Laschinger aber die Eisenbahnbrücke gehen. Das Moped wurde inzwischen aufgefunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1967


12jähriger mißhandelt — Arm gebrochen
Hunderdorf.
Wie die Landpolizei Bogen mitteilt, wurde ein 20jähriger wegen eines Vergehens der gefährlichen Körperverletzung angezeigt. Der Rohling verfolgte einen 12jährigen Schüler und ohrfeigte ihn. Dann hob er das Kind in die Höhe und warf es mit ganzer Wucht zu Boden. Dort traktierte er den Buben mit beiden Fäusten. Bei dieser Mißhandlung wurde dem Schüler ein Unterarm gebrochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1967


Heute Liederabend
Hunderdorf.
Aus besonderem Anlaß findet heute der Liederabend des Gemischten Chores im Cafe Weinzierl statt. Die Männerchorrobe wird deshalb auf nächsten Dienstag verschoben.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1967


Er brachte Steinburg den ersten Strom
Zum 65. Geburtstag von Franz Xaver Oischinger – Elektrisches Licht aus der Mühle
Steinburg.
Morgen, Mittwoch, 31. Mai, feiert Herr Franz Xaver Oischinger in voller körperlicher und geistiger Frische seinen 65. Geburtstag. Er ist in Gaishausen geboren. In Au vorm Wald besuchte er die Volksschule und arbeitete nachher im elterlichen Anwesen. Sein Vater, Josef Oischinger, erwarb 1907 die Mühle in Steinburg. Weiher kamen Bauern und Landwirte in die renommierte Mühle Oischingers. Zu dem Mühlenbetrieb erbaute er noch ein E-Werk. Sein Sohn Franz Xaver, der das elterliche Anwesen mit Mühlenbetrieb 1925 übernahm, hatte schon 1920 den Plan gefaßt, die ganze Ortschaft Steinburg mit Strom aus dem elterlichen E-Werk zu versorgen. Damals gab es in der ganzen Umgebung kein elektrisches Licht.
1925 heiratete Herr Franz Xaver Oischinger nach der Übernahme. Gemeinsam mit seiner Gattin vergrößerte der zielbewußte und energiegeladene Mann das E-Werk immer wieder, so daß immer mehr Teilnehmer angeschlossen werden konnten. In den schlechten Nachkriegsjahren, als für das wertlose Geld keine Ware und damit auch keine Teile für sein E-Werk zu bekommen waren, bedurfte es der ganzen Organisationsfähigkeit Oischingers, um seinen Betrieb zu erhalten und zu vergrößern. 41 Jahre lang war Franz Xaver Oischinger erfolgreicher Mehrer und Erhalter seines Betriebes. Bis es eines Tages – 1961 – mit Gleichstrom nicht mehr weiterging und die OBAG ihn ablöste.
Zu seinem größten Schmerz starb im Januar 1942 seine Gattin, die ihm drei Kinder geschenkt hat. Bis 1948 mühte er sich allein, um schließlich eine zweite, gleichfalls glücklcihe Ehe einzugehen. Seine drei Kinder sind gut verheiratet. Die acht Enkelkinder sind sein ganzes Glück! Da seine Kinder weggeheiratet haben, verpachtete Franz Xaver Oischinger die Landwirtschaft. Da es ihm möglich gewesen war, die Wasserkraft weiterhin auszunutzen, lieferte er den Eigenstrom weiter noch an die OBAG.
Der rüstige intelligente und liebenswürdige Fünfundsechziger ruht auch heute noch nicht. Als erfolgreicher Bienenvater und Brieftaubenzüchter ist er jetzt voll und ganz beschäftigt. Dem sympathischen Jubilar auch von uns herzliche Wünsche und alles Gute für die kommenden Jahre!
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.1967


Wir gratulieren zum Geburtstag
Windberg.
Seinen 75. Geburtstag konnte am 23. 5. Jakob Schlecht von Irensfelden feiern. Der Jubilar ist noch sehr rüstig und verrichte auch noch sein Teil der Arbeit auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seines Sohnes. Am 29. Mai konnte Anna Stumhofer von Windberg ihren 77. Geburtstag feiern. Die Jubilarin ist rüstig und frisch und jederzeit zu einem kleinen Späßchen aufgelegt. Am 30. Mai 1891 erblickte Josef ring von Windberg in Ascha das Licht der Welt und vollendete sein 76. Lebensjahr in körperlicher und geistiger Frische. Wir wünschen den Geburtstagskindern noch viele Jahre in bester Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1967


Die Schützen reisen
Windberg.
Der Schützenverein Windberg veranstaltet am 17. Und 18. Juni einen Vereinsausflug nach Berchtesgaden und Umgebung. Sie fahren mit dem Omnibus Berger von Steinburg. Die Fahrtkosten betragen für Nichtmitglieder 15 DM. Die Interessenten dieses Ausfluges mögen sich melden bei Frau Haimerl oder Wagner Gastwirt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1967


Windberg. (Auszahlung) Heute wird zwischen 14 und 15 Uhr in der Kanzlei die Sozialhilfe, das Pflegegeld, Das Pflegekindergeld und die Ausbildungsbeihilfe ausgezahlt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1967


Fremdenverkehrsverein wendet sich gegen wildes Plakatieren
Steinburg.
Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinbirg hat nun drei Anschlagtafeln angebracht und bittet alle Vereine und Gastwirte nicht mehr an den Scheunen zu plakatieren. Bei Zuwiderhandlungen sieht sich die Vorstandschaft gezwungen, die wild angebrachten Plakate zu entfernen, da das wilde Plakatieren das Straßen- und Ortsbild verschandelt und ohnehin das Anbringen von Plakaten kostenlos ist. Des öfteren wurde beobachtet, daß Plakatierer die alten Plakate entfernen und herumwerfen. Ferner gibt es viele Leute, die ihren Müll zur Grube hinterm Schloß bringen, aber nur am Rande ableeren und wieder das Weitesuchen und die Aufräumungsarbeit anderen überlassen. Die Vorstandschaft des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins bittet daher alle Gemeindebürger, an der Ortsverschönerung mitzuhelfen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1967


Durch ein tragisches Geschick verließ uns am Montag, den 29. 5. 1967, mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe
Herr Wilhelm Laschinger
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins

im Alter von 27 Jahren selig im Herrn.
Ebenthann, Apoig, Pfelling, Schönthal, den 31. Mai 1967
In tiefer Trauer:
Helene Laschinger, Mutter
Friedrich Laschinger, Bruder mit Frau
Johann u. Ludwig Laschinger, Brüder
Rosa Schuhbauer, Schwester mit Familie
Elfriede Beinhölzl, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Freitag, den 2. 6. 1967, um 9 Uhr in Hunderdorf mit anschl. Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1967


Beerdigung von Wilhelm Laschinger aus Ebenthann.
Ansprache vom 1. Vorstand Leo Gaschler am 3.6.67 am Grabe.
Verehrte Trauergemeinde!
Aus unserer Pfarrei hat sich der Tod wieder einen jüngeren Kameraden geholt, es ist der ehrengeachtete Wilhelm Laschinger aus Ebenthann. Er hatte bei der Bundeswehr gedient und trat nach seiner Wehrpflicht unseren neugegründeten Krieger-Veteranen-Verein bei. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern und hatte das Ehrenzeichen in Silber des Vereins. Ein tragischer Unfall raubte ihm seine blühendes junges Leben. Daß unser so geliebter Kamerad so schnell von uns Abschied nehmen musste, so unerwartet hat uns alle aufs tiefste gerührt. Mkt einem Ehrensalut und einem Trauermarsch, sowie die Kranzniederlegung durch den Vorstand verabschieden sich seine Kameraden von ihm. Der Vorstand dankt ihm für seine treue Mitgliedschaft mit den Worten, auch du wirst eingehen in die Chronik unseres Vereins und von uns nicht in Vergessenheit geraten.
In Treue fest!
Ruhe in Gottes Hand
Quelle: Archiv des KuSK Hunderdorf


PKW rammte Jeep
Hunderdorf.
Am Freitag, 2. Juni, 10 Minuten nach Mitternacht fuhr ein 31jähriger seinen PKW unter Alkoholeinfluß von Bärndorf in Richtung Hunderdorf. In Apoig bog er in die gesperrte Abzweigung nach rechts ein und rammte einen Jeep. Drei Personen erlitten Verletzungen, von denen eine ins Krankenhaus gebracht werden mußte. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 6 000 DM. Die Landpolizei Bogen ermittelte. Sie veranlaßte Blutentnahme beim PKW-Fahrer. Der Führerschein wurde sichergestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1967


Wer haut wo und was im Landkreis Bogen?
… Hanner Karl, Steinburg, Neubau eines Schweinestalles mit Futterkammer und Holzlege … Fuchs Johann, Steinburg, Ausbau einer Bulldoggarage, Um- und Ausbau des Obergeschosses und Vergrößerung der Fenster …
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1967


Neue Sakristeieinrichtung
Hunderdorf.
Noch vor der Firmung wird die Pfarrkirche eine neue Sakristeieinrichtung erhalten. Die bisherigen Möbel hatten nicht nur ein ehrwürdiges Alter, sie waren auch so bunt zusammengewürfelt und unpraktisch, daß eine Erneuerung dringend notwendig war.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1967


RK-Dienstabend
Windberg.
Am Freitag findet um 20 Uhr im Gasthaus Wagner der letzte Dienstabend der RK-Ortsgruppe vor der Sommerpause, statt. Da für Ende Juni eine Omnibusfahrt geplant ist, wollen alle aktiven Mitglieder zu einer Aussprache erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1967


Eine kleine Gemeinde mit großen Sorgen
Bürgerversammlung mit Landrat Hafner – „Durststrecke ist in drei Jahren überstanden“
Steinburg.
Zur Bürgerversammlung am Sonntag im Gasthaus Wagner in Au vorm Wald, konnte Bürgermeister Alfons Berger auch Landrat Hafner, Hauptsekretär Brandl, Oberkommandant Alois Schötz sen., den Kommandanten Anton Häusler und Alois Schötz jun. begrüßen. Bürgermeister Berger wies zunächst auf die Mullabfuhr hin. Da Steinburg seinen Müllplatz hat, sollten sich alle Bürger die Zeit nehmen, diesen Weg zum Schloß zu machen und nicht mit Unrat die Straßenränder und die Wälder zu verunreinigen. In den nächsten Tagen wird die Straße zum Müllplatz ausgebaut. Der Gemeinderat wird sich mit einer Satzung für die Müllabfuhr befassen. Der Bürgermeister ging auch auf die finanzielle Lage der Gemeinde ein, weil sich die Zahlung der Einkommensteuer der Betriebe verzögert habe, habe so manches Vorhaben, das vom Gemeinderat schon beschlossen war, zurückgestellt werden müssen. Besonders dankte Bürgermeister Berger Landrat Hafner, der die Gemeinde beim Bau des Bürgersteiges unterstützt hat, der jetzt von Steinburg bis Wegern fertiggestellt ist. Mit Unterstützung des Kreises soll auch das letzte Stück bis Schafberg ausgebaut werden. Als dritten Punkt behandelte Berger den Bau eines Feuerhauses in Au vorm Wald. Er sagte, es wäre schon lange eine Notwendigkeit, aber zuerst fehlte der Baugrund und jetzt das Geld.
Es sei nicht gelungen, sagte Bürgermeister Berger, dafür mehr als 5 000 DM in diesem Haus-halt unterzubringen. Es freue ihn aber, wenigstens den Grund zu haben, den das Gemeinde-ratsmitglied Max Schötz zur Verfügung stellte. Zur Kanalisation im Bebauungsgebiet sagte der Bürgermeister, zunächst müsse eine Satzung erarbeitet werden. Ein weiterer Ausbau der Kanalisation sei vorerst nicht geplant, da in der Großraumplanung eine Großkläranlage vorgesehen sei.
Hauptsekretär Brandl bestätigte Bürgermeister Berger, daß die finanzielle Lage im vergangenen Jahr schwankend gewesen war (durch die Einkommensteuer) und daher ein Fehlbetrag am Jahresende nicht zu vermeiden war. Trotzdem. so führte der Redner aus, sei die Finanzlage nicht alarmierend, wenn man bedenkt. daß die Schuldenlast nur 24,1 Prozent vom Gesamteinkommen der Gemeinde beträgt Landrat Hafner erwähnte eingehend, daß er die Sorgen der Gemeinde erörtern und beseitigen werde, soweit dies in seiner Kraft stünde. Jedem Menschen im Landkreis Bogen solle es besser gehen. Die Verkehrsstruktur mache allerdings noch zu schaffen. Betriebe seien heute Voraussetzung einer gesunden Struktur, was in Steinburg zu beweisen ist, da die Gemeinde eine Steuereinnahme von 85 DM pro Kopf, der Landkreis aber von nur 45 DM aufzuweisen hat. Was die Finanzlage der Gemeinde betreffe, so sei die Durststrecke in drei bis vier Jahren überstanden. In diesem Jahr, sagte Landrat Hafner, sind 2,3 Millionen an die Gemeinden verteilt worden, gebraucht hätte man aber 7 Millionen.
Mich freute es, sagte der Landrat, daß Steinburg so schnell und viel aufgebaut hat. Da nun doch die Autobahn gebaut und bei Hofdorf vorbeiführen wird, sei damit für uns der Anschluß an die EWG-Zentren ermöglicht. Bürgermeister Berger dankte Herrn Landrat Hafner für sein interessantes Referat und für seine Unterstützung, die er der Gemeinde Steinburg immer zuteil werden lasse.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1967


Notstandsgesetze und Demokratie
Der Hauptreferent Kurt Georgi erhielt stürmischen Beifall – Versammlung der Gewerkschaft Holz – Ein Mitglied es Hauptvorstandes sprach über die Notstandsgesetzgebung
Steinburg.
Zu der Gewerkschaftsversammlung der Gewerkschaft Holz, Verwaltungsstelle Hunderdorf, im Gasthaus Solcher, konnte Betriebsrat und Verwaltungsstellenvorsitzender Ludwig Kapfenberger neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Kollegen aus Coburg, das Ehrenmitglied des Hauptvorstandes Kuchem aus Bonn und 2. Vorsitzenden Kurt Georgi vom Hauptvorstand aus Düsseldorf begrüßen. Herr Kuchem verbringt seinen Urlaub in Steinburg.
Kurt Georgi sprach über das geplante Notstandsgesetz. In seiner Einführung wies der Referent darauf hin, daß in der nächsten Woche dem Parlament die sogenannten Schubladengesetze zur Verabschiedung vorgelegt werden. Seit acht Jahren würden die Notstandsgesetze im Bundestag schon beraten. Am Widerstand der Gewerkschaften und der damaligen Opposition sei die endgültige Verabschiedung aber bis heute gescheitert. Notstandsgesetze, sagte Georgi. seien mit der Demokratie nicht in Einklang zu bringen. Die Gewerkschaften als demokratische Einrichtungen seien daher gegen entsprechende Änderungen des Grundgesetzes. Man wisse ja nicht, welche Regierung in 10 oder 15 Jahren in Bonn sitzt und wie sie ihre Macht ausübt. Sollten die Notstandsgesetze Wirklichkeit werden, dann habe die Regierung bis heute noch nicht begriffen, was Demokratie bedeutet. Georgi nannte es einen Widerspruch, wenn die Bundesregierung sage „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“, wenn aber andererseits das ganze Volk diese Gesetze nicht haben wolle.
Von einer Verfassungslücke könne keine Rede sein. „Es freut mich“, sagte der Referent, „daß die Bundestagsfraktionen der CDU-CSU und der SPD seit dem Putsch in Griechenland selbst sehr skeptisch geworden sind.“ Das Notstandsgesetz sehe Eingriffe vor, die sogar soweit gehen würden, Briefe zu öffnen oder Telefongespräche abzuhören und keiner könnte sich beschweren oder gar aufs Gericht gehen. Es gebe keinen Arbeitsplatzwechsel mehr und jeder-mann könnte in Polizeigewahrsam genommen werden ohne richterlichen Haftbefehl. Heute wisse man wenigstens, wenn es am frühen Mor-gen klingelt, daß es der Milchmann oder der Briefträger ist. „Aber bei diesen Gesetzen weiß keiner,“ rief Georgi aus, „ob nicht die Polizei vor der Türe steht – wie im Dritten Reich.“ Georgi hielt in diesem Zusammenhang Änderungen des Grundgesetzes für überflüssig. Der Schutz durch die Alliierten sei in der Bundesrepublik gewährleistet. Wenn die jetzt geltenden Vorbehaltsrechte nicht ausreichen würden, dann würden auch die Notstandsgesetze nicht helfen.
Wenn Innenminister Lücke sage, drüben in der sogenannten DDR gäbe es schon lange diese Gesetze, dann müsse dem entgegengehalten werden, daß wir keinen Vergleich mit dieser Regierung da drüben nötig haben, sagte der Referent: „Wir möchten alle die Chance haben auch morgen noch in Freude und Glück zu leben und nicht mit einer Handtasche über dem Kopf durch die Gegend schleichen“. Nach der mit stürmischem Beifall aufgenommenen Rede brachen die Versammlungsteilnehmer zu einer Bayerwald-Fahrt auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1967


Kirchweihfest in Steinburg
Steinburg.
Der Steinburger Kirta mit vielen Volksbelustigungen beginnt am Samstag. Der Schausteller Felix Sonntag aus Pfarrkirchen wird mit Schiffsschaukel, Kinderkarussell, Schieß- und Wurfbuden kommen. Um 19 Uhr findet im Berger-Saal mit bengalischer Beleuchtung ein Tanz der Katholischen Landjugend mit Gruppen aus Österreich statt. Es spielen die ,.Vier Amigos“. Am Sonntag ist um 8 Uhr in der Schloßkapelle ein Gottesdienst, den H. H. Pfarrer Ruß zelebrieren wird, anschließend ist reges Markttreiben und Frühschoppen. Am Nachmittag Garten- und Terrassen-Betrieb mit Blas-musik um 19 Uhr Tanz mit den schneidigen „5 Burgfalken“.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1967


Unsere über alles geliebte
MARIANNE
ist gestern nacht im Alter von 11 Monaten in die Engelschar aufgenommen worden.
Hunderdorf, den 6.Juni 1967
In tiefer Trauer:
Laura und Georg Baier, Eltern
Sofie Baier, Oma
und übrige Verwandte
Trauergottesdienst mit anschl. Beerdigung am Mittwoch, den 7. 6. 1967, um 7.15 Uhr, in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1967


Straße nach Windberg wird ausgebaut
Die Arbeiten werden von einem Bautrupp des Landkreises ausgeführt und sind im oberen Teil schwierig
Windberg.
Ein langgehegter Wunsch der Windberger geht nun gerade in Erfüllung: Die Verbindungsstraße zwischen Hunderdorf und Windberg, seit einigen Jahren Kreisstraße, wird verbreitert und begradigt. Für den immer stärker werdenden Verkehr gerade auf dieser Strecke war das Straßenstück kaum mehr geeignet. Besonders an den Sonntagen herrscht hier reger Besucherverkehr. Die Arbeiten werden von einem Bautrupp des Landkreises durchgeführt. Besonders im oberen Teil der Straße sind die Arbeiten schwierig, denn der Weg war bisher in altertümlichen Hohlgassen und die Verbreiterung macht umfangreiche Erdbewegungen notwendig. Die neue Straße soll durchgehend eine Breite von 4,50 m bekommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1967


Gott der Herr, hat am Dienstag meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Katharina Schindlmeier
geb. Lehner
Landwirtsgattin in Irensfelden
im Alter von fast 73 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits abgerufen.
Irensfelden, Brandstatt, Steinburg, Bad Tölz, den 8. Juni 1987
In tiefer Trauer:
Johann Schindlmeier, Gatte
Johann Schindlmeier, Sohn mit Familie
Anton Schindlmeler, Sohn mit Familie
Paula Schmich, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Freitag, 9. Juni 1967, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche in Windberg mit anschließender Beerdigung. Überführung heute, Mittwoch, um 16 Uhr, ab Trauerhaus in Irensfelden. Sterberosenkranz Donnerstag, um 19.30 Uhr, in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1967


Österreichisch-deutscher Jugendball
Steinburg.
Am Samstag um 19.30 Uhr ist ein österreichisch-deutscher Jugendball im Berger-Saal in Steinburg. Es spielen die „3 Musketiere“. Veranstalter dieses Tanzes ist die Landjugend des Landkreises Bogen. Bei dieser Veranstaltung sind auch sehr viele Prominente des Landkreises anwesend.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.1967


Das Standesamt Bogen im Mai
Bogen.
In der Mai-Statistik des Standesamtes Bogen sind 15 Geburten. drei Trauungen und acht Todesfälle verzeichnet. Geburten: … Petra Theresia Kaspar, Apoig, Gemeinde Hunderdorf … Kurt Alois Schütz, Hoch, Gemeinde Hunderdorf; Birgit Daniela Schröder, Schafberg, Gemeinde Steinburg … Gestorben sind: … Laschinger Wilhelm, Ebentann, Gemeinde Gaishausen. 27 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1967


Gebetssturm um den Frieden
Windberg.
Die Marienverehrer treffen sich am kommenden Dienstag wieder in Heilig-Kreuz zur Fatimafeier. Am Nachmittag beginnt um 14 Uhr der Rosenkranz, anschließend ist um 14.30 Uhr Predigt und Marienfeier. Am Abend sammeln sich die Wallfahrer um 19.30 Uhr in Windberg und ziehen in einer Lichterprozession zum Kreuzberg, wo eine Abendmesse den Pilgertag beendet. Es werden wieder sehr viele Pilger aus nah und fern erwartet.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.06.1967


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 29. 5. – 2. 6. 1967 eingereichten Baugesuche

… Hanner Fritz, Ehren, Gde. Steinburg, Neubau eines Wohnhauses mit Garage und Einfriedung … Obermeier Rudolf, Au v. Wald, Gde. Steinburg, Neubau eines Wohnhauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1967


Willi Laschinger zu Grabe getragen
Hunderdorf.
Kaum faßbar war die Nachricht vom plötzlichen Tod dieses jungen Menschen. Außer seinen Angehörigen und Freunden, waren es die Kameraden des Krieger- und Veteranenvereins Hunderdorf, die sein tragischer Tod mit großer Trauer erfüllte.
H. H. Pfarrer Ruß, der dem Verstorbenen die kirchlichen Segnungen spendete, bemühte sich zusehends, Worte des Trostes für die Trauernden zu finden.
Im Namen des Krieger- und Veteranenvereins legte Vorstand Gaschler ein Kranzgebinde als äußeres Zeichen der Verbundenheit am offenen Grabe nieder, nachdem ein Ehrensalut mit drei Kanonenschüssen verhallt war. Vorstand Gaschler sagte, Willy Laschinger sei gleich nach Ableistung seiner aktiven Militärdienstzeit dem Verein beigetreten und habe sich im Kreise der alten und jungen Kameraden immer wohlgefühlt. Vorstand Gaschler schloß mit den Worten: ,.Wir werden Dich nie vergessen und Dir ein Andenken bewahren. In unserer Vereinschronik wirst Du weiterleben als einer von uns.“ Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ endete die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1967


Firmung in Hunderdorf
Hunderdorf.
Am kommenden Dienstag wird Bischof Dr. Rudolf Graber 165 Kindern aus unserer Pfarrei das Sakrament des Hl. Geistes spenden. Firmlinge und Paten sind am Firmungstag zur hl. Kommunion eingeladen. Bereits am morgigen Sonntag werden alle Firmlinge mit ihren Eltern zum Tisch des Herrn gebeten. Das Fest der Firmung soll für die Kinder nicht nur ein weltliches Ereignis werden, vielmehr soll der echte Gehalt dieses Sakramentes zum Ausdruck kommen, — Der Bischof wird am Dienstag bereits um 8 Uhr in Hunderdorf eintreffen. Um 8.30 Uhr werden ihm im Jugendheim eine Reihe von Persönlichkeiten der Gemeinde vorgestellt. Anschließend begibt er sich zur Kirche, vorbei am Schulhaus, wo die Schulkinder Aufstellung nehmen werden. In der Kirche sind die Stühle für Firmlinge und Paten reserviert und nummeriert.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1967


Kameradschaftsabend
Windberg.
Heute hält die FFW Windberg um 19.30 Uhr im Gasthaus Hilmer in Irensfelden einen Kameradschaftsabend mit Ehrung des Ehrenvorstandes Wagner ab. Alle Feuerwehrkameraden möchten in Uniform erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1967


STEINBURG
Heute, Samstag, den 10. Juni 1967
um 19.30 Uhr im Berger-Saal
Österr.-Deutscher Jugendball
Es spielen die „3 Musketiere“.
Freundlichst ladet ein:
Kath. Landjugend Bogen
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1967


STEINBURG
Am Kirchweihsonntag, den 11.Juni
GROSSER KIRCHWEIHTANZ
im Saal der Brauerei-Gaststätte Berger, mit bengalischer
Beleuchtung. Es spielen die bekannten „Fünf Burgfalken“.
Beginn 15 Uhr.
Hierzu laden freundlichst ein:
Familie Alfons Berger – FFW Steinburg
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1967


Kath. Landjugend feiert Tag der deutschen Einheit
Bogen-Hunderdorf.
Den Tag der deutschen. Einheit, der meist spießbürgerlich zum Aus-flugs-Rummeltag gemacht wird, begeht die kath. Landjugend des Kreises Bogen am Freitag. den 16. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche zu Hunderdorf mit einem Fürbittgottesdienst, zu dem nicht nur die Kreisjugend, sondern auch die Bevölkerung von Hunderdorf und Umgebung eingeladen ist. Im Jugendheim in Hunderdorf spricht anschließend Redakteur Heine-mann vom „Straubinger Tagblatt“ über das Thema „Deutsche Ostpolitik“. An den Vortrag schließt sich eine Diskussion an.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1967


Verkehrshindernis beseitigt
Hunderdorf.
Die Straßengabelung in der Ortsmitte, die schon lange wegen ihrer Unübersichtlichkeit und ihrer Enge ein gefährliches Verkehrshindernis darstellte, ist nunmehr beseitigt worden. Durch eine großzügige Grundabtretung durch Herrn Drechsler konnte die Kurve bei Schmidbauer wesentlich erweitert werden, so daß die Einfahrt in die Bahnhofsstraße nun-mehr wesentlich erleichtert wurde. Auch die anschließende Engstelle der Bahnhofsstraße konnte durch die Verrohrung des offenen Abwassergrabens um nahezu einen Meter breiter gemacht werden, so daß nunmehr auch dort Fahrzeuge im Gegenverkehr mühelos passieren können. Sicher sind diese Maßnahmen aber nicht nur eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, sie tragen auch dazu bei, das Ortsbild zu verschönern.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1967


Sportverein hält Generalversammlung
Hunderdorf.
Am morgigen Samstag halt der Sportverein Hunderdorf seine ordentliche Generalversammlung im Gasthaus Sandkiller ab. Der Beginn ist auf 20 Uhr festgesetzt. Nach den einzelnen Berichten wird die Neuwahl des Ausschusses durchgeführt, an die sich eine Aus-sprache anschließt. Da es nach Ablauf des Gründungsjahres notwendig sein wird, die gemachten Erfahrungen auszuwerten, wird um zahlreiche Teilnahme der Mitglieder gebeten. Ihre Zahl ist auf beinahe 250 gestiegen, so daß mit einem vollen Saal gerechnet werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.06.1967


Fahrt zur Fahnenweihe
Windberg.
Alle Kameraden der FFW Windberg, welche an der Fahnenweihe in Mitterfels teilnehmen, werden gebeten, pünktlich um 8 Uhr am kommenden Sonntag im Vereinslokal Wagner zur Abfahrt zu erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.06.1967


Windberg. (Sie wollen heiraten) Beim Standesamt Windberg haben das Aufgebot zur Ehe-schließung bestellt der Monteur Peter K1ugbauer aus Oberwolkersdorf mit der Landwirtstochter Hildegard Anna Hilmer aus Meidendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.06.1967


FFW Steinburg fährt zur Fahnenweihe
Steinburg.
Die FFW Steinburg fährt am Sonntag zur Fahnenweihe nach Mitterfels. Der Kommandant bittet die Wehrmänner, sich um 8 Uhr morgens pünktlich beim Brauerei-Gasthof Berger einzufinden. Die PKW-Besitzer werden gebeten, ihre nichtmotorisierten Kameraden mitzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.06.1967


Erfolgreiche Gesellenprüfung
Windberg.
Die Gesellenprüfung im Elektrikerhandwerk hat dieser Tage Elisabeth Plager mit sehr gutem Ergebnis in München abgelegt. Sie erreichte das zweitbeste Ergebnis und wurde u. a. von der Handwerkskammer München mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Lehrherr war ihr Vater, Elektromeister Albert Plager. Wir gratulieren!
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1967


Wallfahrtsgottesdienst in Heilig Kreuz
Windberg.
Trotz ungünstigen Wetters erfreuen sich die Wallfahrt zum Heiligen Kreuz bei Windberg einer immer mehr steigenden Beliebtheit. Dies zeigte sich besonders am letzten Fa-timatag, wo viele Pilger kamen, um mit Administrator Pater Calixtus und Frater Konrad, dem Einsiedler, um den bedrohten Frieden in der Welt zu beten. In dieser Woche ist der Pilgergottesdienst ausnahmsweise nicht am Freitag, sondern wegen der Anbetung in Windberg erst am Samstag und beginnt um 7 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1967


Rund 50 Bienenvölker verbrannt
Windberg.
Gegen 23 Uhr schreckten die Feuersirenen am Samstagabend die Bewohner des Bogenbachtales aus der feiertäglichen Ruhe. Zum Glück erwies es sich bald, daß es sich um keinen Großbrand handelte: Im Bereich des Anwesens Päßler in Ried, Gem. Windberg, stand ein großes gemauertes Bienenhaus in hellen Flammen. Es verbrannten etwa 50 Bienenvölker und das im Gebäude untergebrachte Imkereizubehör. Glücklicherweise stand der Wind günstig und die benachbarten Gebäude waren nicht unmittelbar bedroht. Am Brandplatz erschien schon kurz nach dem Alarm die FFW Windbergs unter ihrem Kommandanten Karl Holmer. die tatkräftig unterstützt wurde von der Nachbarwehr aus Hunderdorf. Mehrere hundert Meter weit entfernt mußte aus einem kleinen Weiher das Wasser entnommen werden. Etwa eine halbe Stunde nach Alarm war das Feuer unter Kontrolle. Die Brandursache ist bis jetzt unbekannt. Für das neue Windberger Löschfahrzeug war dies der erste Einsatz. Es hat sich im unwegsamen Gelände ausgezeichnet bewährt.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1967


Bischof Dr. R. Graber spendete die hl. Firmung
162 Firmlinge – Gestern kamen die Firmlinge aus Windberg und Neukirchen
Hunderdorf.
Zum Fest der Hl. Firmung am Dienstag war Bischof Dr. Graber nach Hunderdorf gekommen. Im Jugendheim wurden ihm die Bürgermeister von Hunderdorf und Stein-burg, der Schulleiter sowie Vertreter des Gemeinderates und Kirchenrates vorgestellt. Auf seinem Zug zur Kirche säumten Frauen und Kinder die Straße, um den Segen des Bischofs zu empfangen. Die Schulkinder hatten sich vor der Schule gruppiert und von hier aus bewegte sich der Zug zur Kirche. Vor dem Portal warteten die Kinder des Kinderhortes, um den Bischof zu begrüßen und in der Kirche überreichte ein Schüler dem hohen Gast Blumen. Inzwischen hatten 162 Firmlinge mit ihren Paten in der Kirche Platz genommen. Bischof Graber wandte sich an Firmlinge und Paten und gab ihnen zu bedenken, daß nicht die Äußerlichkeiten des Tages von Wichtigkeit seien, vielmehr seien die Gaben des Hl. Geistes zu werten, die bei der Firmung auf die Kinder herabgerufen werden. Die Gabe der Weisheit, des Verstandes, des Rates, der Stärke, der Wissenschaft, der Frömmigkeit und der Furcht Gottes mögen die Kinder auf ihrem Lebensweg begleiten und ihnen Kraft und Mut zu einem religiösen Leben geben. Im Anschluß an die Firmung begab sich der Bischof nach Mitterfels, um dort den für den neuen Kirchenbau vorgesehenen Platz zu besichtigen. Sehr befriedigt äußerte sich Bischof Graber auch über die neue Sakristeieinrichtung in Hunderdorf, die noch kurz vor seinem Besuch fertiggestellt wurde. Am Donnerstag war nochmals großer Firmtag in Hunderdorf. Diesmal waren die Pfarreien Windberg und Neukirchen mit ihren Firmlingen und Paten erschienen. Auch an diesem Tage spendete H. H. Bischof Graber das Sakrament der Firmung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1967


Windberg. (Schuleinschreibung) In der Volksschule Windberg werden am Freitag zwischen 14 und 15 Uhr die Schulanfänger registriert. Anmeldepflichtig sind alle Kinder, die bis 30. September das 6. Lebensjahr vollenden. Die-Erziehungsberechtigten werden gebeten, mit den Kindern zur Einschreibung zu erscheinen. Bei der Anmeldung sind mitzubringen: Geburts-, Tauf- und Impfschein, sowie Nachweis über sonstige Schutzimpfungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1967


Windberg. (Mütterberatung) Am Mittwoch findet für Meidendorf und Umgebung um 15.30 Uhr im Gasthaus Huber in Meidendorf die Mütterberatung statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1967


Ballongrüße in die Nachbarländer
Hunderdorf.
Eine Rekordbeteiligung erreichte heuer das Ballonwettfliegen des Jugend-Rot-Kreuzes für. die Schule Hunderdorf. Nahezu 500 Ballons wurden von Hl. Kreuz aus auf die Reise geschickt und sie werden die Freundschaftsgrüße der Schuljugend in die Welt tragen. Auch die Schulen Steinburg, Windberg, Neukirchen und Perasdorf beteiligten sich an der Aktion und Kreisgeschäftsführer Novak und seine Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die Ballone zu füllen und startfertig zu machen. Die Absender hoffen, daß ihre Grußkarten vom Finder wieder zurückgeschickt werden. Sie nehmen dann an einem Wettbewerb teil, bei dem die weitesten Flüge mit schönen Preisen honoriert werden. Nach den herrschenden Windverhältnissen dürften die Ballone vor allem im Raume der Oberpfalz, in der Tschechoslowakei und in Mitteldeutschland niedergehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1967


Heute Schuleinschreibung
Hunderdorf.
Heute findet in der Volksschule Hunderdorf in der Zeit von 13 bis 16 Uhr die Schuleinschreibung für die Schulanfänger statt. Anzumelden sind alle Kinder, die bis einschließlich 1. Oktober 1967 das 6. Lebensjahr vollenden. Im Vorjahr zurückgestellte Kinder sind erneut anzumelden. Der rote Erstimpfschein ist unbedingt mitzubringen. Taufschein oder Geburtsschein bzw. Geburtsurkunde sind erwünscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1967


Morgen Schulsportfest
Hunderdorf. Auf dem Turnplatz der Volksschule findet morgen das Schulsportfest der 10• bis 15jährigen Schulkinder statt. Es wird dabei ein leichtathletischer Dreikampf im Laufen, Springen und Werfen durchgeführt. Kinder, dir dabei mehr als 40 Punkte erhalten, bekommen eine Siegerurkunde.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1967


Verdiente Auszeichnungen für Kreisgeschäftsführer Otto Unger
Bogen.
Am Montag der vergangenen Woche wurde der Geschäftsführer der Kreisverbände Bogen und Straubing des VdK, Otto Unger, wohnhaft in Hunderdorf bei Bogen, in München bei der VdK-Landesleitung durch den Landesvorsitzenden MdL Weishäupl in feierlicher Weise die Treuenadel für 20jährige treue Mitgliedschaft im VdK-Landesverband Bayern sowie die goldene Gedenkmünze für seine über zehnjährige Tätigkeit als Geschäftsführer für Straubing-Stadt und Land sowie für den Landkreis Bogen in den Kreisverbänden Straubing und Bogen des VdK ausgezeichnet.
Kreisgeschäftsführer Otto Unger ist allen Mit-gliedern des VdK, allen Hilfesuchenden in Kriegsbeschädigten- und Rentenfragen sowie als Vertreter der Sozial- und Kriegsfolgenrentner vor den Sozialgerichten bestens bekannt und wegen seines konzilianten, freundlichen und hilfsbereiten Wesens allgemein beliebt. — Auch wir gratulieren dem Kreisgeschäftsführer Otto Unger für die verdienten Ehrungen und Auszeichnungen!      wkg
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1967


Generalversammlung des Sportvereins
Hunderdorf.
An die 100 Mitglieder und Sportfreunde nahmen an der Generalversammlung des Sportvereins teil. 1. Vorstand Kvech konnte auch 1. Bürgermeister Härtenberger, die erschienenen Gemeinderäte und den bisherigen Ausschuß willkommen heißen. 1. Kassier Bie-gerl konnte ein erfreuliches Bild der Kassenlage geben. Im Gründungsjahr wurden 4 800 DM ausgegeben, wovon der Hauptteil auf die Platzgestaltung entfällt. Trotz dieser hohen Summe für einen Landverein verfügt die Kasse noch über eine Reserve. Dank zollte er den Spendern.
1. Schriftführer Maier berichtete über den Mitgliederstand, der auf 246 angewachsen war. Von diesen sind mehr als die Hälfte aktiv im Verein tätig. Auffallend hoch ist die Zahl der Jugendlichen und Schüler, welche 70 überschritten hat. Vom Spielgeschehen sei weniger Erfreuliches zu berichten, aber den Hunderdorfern gehe es nicht anders wie allen jungen Vereinen. 1. Schülerleiter Pater Johannes gewährte einen Einblick in die schwierige und doch schöne Arbeit beim Nachwuchs. Der sehr gute Bericht zeigte, daß hier der rechte Man am rechten Ort walte. Der Vorsitzende des Disziplinarausschusses, Franz K1ar, gab bekannt, daß sich die Arbeit auf nur einen Fall beschränkt habe, der wegen Geringfügigkeit niedergeschlagen wurde. Es sei dies ein gutes Zeichen für den Sportgeist im Verein. Die Neuwahl ergab keine bedeutenden Veränderungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1967


Morgen Rotkreuzversammlung
Hunderdorf.
Die Mitglieder der Rotkreuz-Gruppe treffen sich am Freitag um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller zur Monatsdienstbesprechung, Alle wollen pünktlich sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1967


53 Schulanfänger
Hunderdorf.
Die Schuleinschreibung für das kommende Schuljahr ergab einen Neuzugang von 53 Schülern. Die 32 Knaben und 21 Mädchen werden im Herbst erstmals die Schulbank drücken. Da den Anfängern nur 24 Entlaßschüler gegenüberstehen, wird die Schülerzahl im Jahr 1967/68 wieder erheblich ansteigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1967


Vereinsabend der Trachtler
Hunderdorf.
Am Samstag treffen sich die Mitglieder des Trachtenvereins um 20 Uhr im Cafe Weinzierl zu ihrem Vereinsabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1967


Fahr’ma amal über
Deutlicher Hinweis auf eine Donauüberfahrt
Oberalteich/Sand.
Recht deutlich wird seit einigen Tagen der Verkehrsteilnehmer auf eine Überfahrtsmöglichkeit über den Donaustrom bei Sand aufmerksam gemacht. Über dem Hinweisschild an der Abzweigung der Straße von der Staatsstraße nach Sand wurde das Modell eines Donaudampfers angebracht, das sich sehr schön ausnimmt. Freilich kann man nicht mit dem Dampfschiff übersetzen, sondern immer noch mit der altbewährten Lastenfähre, die seit Jahrzehnten im Besitz der Familie Bachl in Sand ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1967


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 5. – 16. 6. 1967 eingereichten Baugesuche
… Hofmann Therese, Windberg, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Austraghauses; Schaubeck Josef, Thannanger, Gde. Hunderdorf, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Austraghauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1967


ALS VERMÄHLTE GRÜSSEN
Helmut Kalm
Ingrid Kalm
geb. Willinger
24. Juni 1967
Hunderdorf 4       Straubing,
Thalmaierstraße 13
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1967


Wegen Körperverletzung angezeigt
Hunderdorf.
Nach gegenseitiger „Aufforderung zum Kampf“ kam es zwischen zwei männlichen Personen in einer Gastwirtschaft zu tätlichen Auseinandersetzungen. Der eine erhielt zwei Fausthiebe ins Gesicht. Er mußte sich zur stationären Behandlung ins Krankenhaus begeben. Die Polizei zeigte den Schuldigen wegen Körperverletzung an.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1967


Heute Mütterberatung
Windberg.
Die Mütterberatung für Windberg und Umgebung findet am heutigen Dienstag im Gasthaus Amann statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1967


Die Ehe geschlossen
Windberg.
Beim Standesamt Windberg haben am Samstag die Ehe geschlossen der Austragsbauer Otto Haimerl von Hof und die Hofbesitzerin Juliana Müller von Unterhaag. Unseren herzlichsten Glückwunsch.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1967


Hunderdorf und Windberg im Wettstreit
Gemeinsames Sportfest im Rahmen der Bundesjugendspiele
Hunderdorf.
Im Rahmen der Bundesjugendspiele treffen jedes Jahr die Schulen Windberg und Hunderdorf in einem gemeinsamen Sportfest zu einem sportlichen Wettkampf zusammen. Heuer hat man damit auch die Ausscheidungswettkämpfe im leichtathletischen Drei-kampf verbunden, denn noch Anfang Juli werden sich in Bogen die besten Leichtathleten der Schulen des Landkreises messen.
Hunderdorf und Windberg hatten jeweils die beiden besten Knaben und Mädchen der Alters-stufen 10 bis 15 Jahren gemeldet und es gab spannende sportliche Auseinandersetzungen im Lauf, Wurf und Weitsprung.
Die Wettkämpfe endeten mit folgenden Ergebnissen:
10jährige Mädchen; 1. Waltraud Feldmeier, Windberg, 47,5 Punkte; 2. Karin Krauskopf, Hunderdorf, 42,5 Punkte.
11jährige Mädchen: 1. Brigitte Krauskopf, Hunderdorf, 51,5 P.; Anita Laumer, Windberg. 45,5 P.
12jährige Mädchen: 1. Jutta Ruß, Hunderdorf, 44 P.; 2. Rosa Förg, Windberg. 43,5 P.
13jährige Mädchen: 1. Angela Grill, Hunderdorf. 43 P.; 2. Rosina Deschl, Hunderdorf, 37 P.
14jährige Mädchen; 1. Anneliese Schießl, Windberg, 45,5 P.; 2. Irmgard Laumer, 38.5 •P.
15jährige Mädchen: 1. Waltraud Hagn, Hunderdorf. 48,5 P.
Bei den Knaben gab es nachstehende Leistungen:
10jährige Knaben: 1. Gerhard Scherz, Windberg, 47,5 P.; 2. Franz Hamberger, Windberg, 45 P.
11jährige Knaben: 1. Alfons Erber, Hunderdorf. 57,5 P.; Josef Förg, Windberg, 45,5 P.
12jährige Knaben: 1. Reinhard Hüller, Hunderdorf, 47 P.; 2. Helmut Hüttinger, Windberg, 44 P.
13jährige Knaben: 1. Wolfgang Zimmer, Hunderdorf. 61 P.; 2. Klaus Ackermann, Windberg, 48 P.
14jährige Knaben: 1. Franz Schreiner, Windberg. 51 P.; 2. Franz Reiner, Hunderdorf, 45 P.
Oberlehrer Klar, der die Wettkämpfe leitete. überreichte den Siegern je ein kleines Geschenk. Beim anschließenden Fußballwettspiel zwischen Hunderdorf und Windberg trennten sich die Mannschaften trotz des größten Einsatzes mit 0:0. Im Völkerballspiel konnten die Mädchen aus Hunderdorf zweimal ihre Gegenspielerinnen aus Windberg bezwingen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1967


Gott, der Herr, hat am Dienstagfrüh meinen lieben Gatten, unseren guten Vater. Großvater und Urgroßvater
HERRN FRANZ HÖSL
Oberlehrer in Ruhe
Ehrenbürger der Gemeinde Niederschneiding

im Alter von 85 ½ Jahren zu sich gerufen.
Obernzell, Hunderdorf, Irlbach. Furth, den 27. Juni 1967
In tiefer Trauer:
Kathie Hösl, Gattin
Franz Hösl, Sohn
Kathie Beck, Tochter
Mina Hösl, Schwiegertochter
Beerdigung am Donnerstag, den 29. 6. 1967, um 9.15 Uhr, im Bergfriedhof Obernzell, Trauergottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Obernzell.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1967


Nach Gottes hl. Willen verschied am 27. 6. 1967 meine liebe, gute Frau, meine treusorgende Mutti, Schwester und Patin
Frau Susanna Sagstetter
im Alter von 57 Jahren selig im Herrn.
Lintach, Münchshöfen, den 27. Juni 1967
In tiefer Trauer:
Willi Sagstetter, Gatte
Toni Eidenschink, Sohn
Maria Probst, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Freitag, den 30. 6. 1967, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1967


Die Fußballer siegten
Hunderdorf.
Nach Abschluß der Pflichtspiele hatte Hunderdorf die sympathische Elf von Oberaltaich zu einer Rückspielverpflichtung als Gast. Nach gleichwertigem Spiel hieß es zur Halbzeit noch 0.0. Auch die zweite Spielhälfte brachte verteiltes Spiel, bei dem Hunderdorf leichte Vorteile hatte. Ein glückliches Tor durch Osen brachte schließlich den 1:0-Endstand, der zugleich den ersten Sieg bedeutet Die Jugendmannschaften trennten sich nach einem fairen Spiel mit einem gerechten Unentschieden Insgesamt trug der junge Verein am Wochen-ende sechs Spiele aus, was ein Zeichen der vielen aktiven Mitglieder ist. Da am Freitag das Auswahlspiel in Neukirchen stattfindet, muß die Wochenversammlung auf Donnerstag vorverlegt werden. Das Training am Freitag fällt diesmal aus. Am Sonntag erscheint erstmals Altrandsberg in Hunderdorf. Die beiden Jugendmannschaften bestreiten das Vorspiel.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1967


Fest des Kostbaren Blutes
Windberg
. Am kommenden Sonntag wird in Heilig Kreuz das Fest des Kostbaren Blutes begangen. In der Wallfahrtskirche ist um 10 Uhr Gottesdienst, vorher Beichtgelegenheit. Nach-mittags, 14 Uhr, ist Kreuzfeier. Man erwartet auch hierzu wieder sehr viele Pilger.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1967


Wasserzweckverband steht auf gesunden Beinen
Imponierende Bilanz für 1966 – Neue Verbandssatzung beschlossen
Mitterfels.
Im Gasthaus Gürster in Scheibelsgrub fand die 7. ordentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe statt Damit setzte der Zweckverband seine Praxis fort, die Verbandsversammlung jedesmal in einer anderen Mitgliedsgemeinde abzuhalten, nachdem die letztjährige Versammlung am 28. 4. 46 in Hasel-bach abgewickelt worden war.
Verbandsvorsitzender Härtenberger begrüßte neben den Mitgliedern der Verbandsversammlung aus den verschiedenen Gemeinden die Vorstandsmitglieder und besonders Oberregierungsrat Pösl und Oberinspektor Siegl vorn Landratsamt Bogen. Härtenberger stellte fest, daß im Jahre 1966 der Ausbau der Wasserversorgungsanlage im wesentlichen abgeschlossen werden konnte. Es handelte sich bei den letzten Baumaßnahmen des 4-Millionenprojektes um den Rau des Drucksteigerungspumpwerkes in Steckenhof, der Wasserstandsfernmeldeanlage, der restlichen Hausanschlüsse und kleinerer Erweiterungsbauten in den Gemeinden Haselbach, Mitterfels und Hunderdorf. Nach der Erledigung einiger kleinerer noch notwendiger Arbeiten könne man den Rest des Staatszuschusses (90,1 Prozent) wahrscheinlich bis zum Herbst erwarten. Genaue Zahlen lägen dann bis zur nächsten Versammlung vor.
Das Wasseraufkommen aus sämtlichen Wasserquellen konnte 1966 erstmals genau gemessen werden. 104 899 cbm lieferten die Tiefbrunnen. 11 545 cbm bezog man von Windberg und 78 418 cbm gaben die Quellen im Buchet-Gebiet. Das ergibt einen Gesamtverbrauch für 1966 in Höhe von 194 862 cbm. Das ist an und für sich gering, ist jedoch vor allem auf die nasse Witterung im Sommer 1966 und auf die geringe Bautätigkeit zurückzuführen. Für 1964 hatte man vergleichsweise einen Verbrauch von 198 388 cbm geschätzt. Der durchschnittliche Tagesverbrauch betrug 1966 527,6 cbm Wasser. im Spitzenmonat August lag er aber zwischen 800 und 900 cbm. Da man mit dem Nachtstrom pro Nacht 600 cbm pumpen kann und der Quellenzulauf durchschnittlich rund 300 cbm pro Tag ausmacht, kann also auch in Spitzenzeiten der Bedarf jederzeit gedeckt werden. Im Notfall müßte auf den Tagstrom zurückgegriffen werden, was aber eine wesentliche Erhöhung der Stromgrundgebühr zur Folge hätte.
Die Tiefbrunnen halten bis jetzt ausgezeichnet, was sie versprochen haben. Es ist keinerlei Absinken des Wasserspiegels festzustellen. Härtenberger befaßte sich sodann mit zwei An-regungen aus der letzten Verbandsversammlung Der Antrag des damaligen Vorstandsmitglieds, Karl Schmid, Mitterfels, im Hochbehälter Hoch ebenfalls ein Notstromaggregat einzubauen, wurde sofort dem Landesamt in München vorgelegt, von dort aber abgelehnt, weil es für die Bedarfsdeckung nicht erforderlich ist und ein Einbau auch wegen der notwendigen Umbaumaßnahmen absolut unrentierlich wäre. Der Antrag des Verbandsversammlungsmitgliedes Ernst Hafner, Mitterfels, auf Auszahlung des für Mitterfels zugesagten Zuschusses für die seinerzeitige erfolglose Tiefenbohrung bei Aign wurde in der Zwischenzeit erledigt. Die Auszahlung erfolgte noch im Jahre 1966, obwohl die Endabrechnung noch nicht vorlag. Der Betrag von über 24 000 DM wurde durch Abzug der Gebühren für die Schwimmbadfüllungen des vergangenen Jahres auf rund 20 000 DM reduziert.
Oberregierungsrat Pösl gratulierte dem Zweckverband dazu, daß er seine Baumaßnahmen noch so gut unter Dach und Fach gebracht habe. Zur Zeit flössen die Mittel weitaus spärlicher und der größte Teil davon gehe an die Fernwasserversorgung Bayerischer Wald. Die verhältnismäßig rasche Abwicklung der Gesamtmaßnahme sei sicher das Hauptverdienst des tüchtigen Vorstandes. Im übrigen zeigt sich Pösl sehr befriedigt über die stets gute Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörde und Wasserzweckverband. Pösl gab dann noch einige Erläuterungen über das Zustandekommen der neuen Verbandssatzung, die durch das neue Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit notwendig geworden war. Er habe die Mustersatzung einige Male überarbeitet, um sie den hiesigen Gegebenheiten anzupassen.
Schriftführer und Kassier Lang trug dann den Haushaltsabschluß 1966 und den Voranschlag 1967 vor. Die Bilanz per 31. 12. 1966 schließt mit 5 009 742,29 DM ab; eine respektable Höhe also. Der größte Posten auf der Habenseite ist naturgemäß das Anlagevermögen mit rund 4,8 Mill. DM; den größten Teil auf der Soll-Seite bilden Eigenkapital mit Rücklage in Höhe von rund 4 Mill. DM und die verschiedenen Darlehen in einer Gesamthöhe von rund 345 000 DM. Die Bilanz wurde durch den Bayerischen Prüfungsverband öffentlicher Kassen erstellt, dessen Vertreter in einem Begleitschreiben erläutert, daß der Zweckverband absolut auf gesunden Füßen steht. Der Haushaltsvoranschlag (=Erfolgsplan) für das laufende Kalenderjahr sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 171 423 DM vor. Oberregierungsrat Pösl betrachtete es angesichts dieser imponierenden Zahlen als leicht, Vorstand und Kassier die Entlastung zu erteilen, was denn auch einstimmig geschah.
Längere Zeit nahm dann die Verlesung der neuen Verbandssatzung in Anspruch. Schriftführer Lang erklärte dazu, sie sei mehr dem praktischen Zweck angepaßt. Oberregierungsrat Pöst habe hervorragende Arbeit geleistet. Die Wassergebühren würden durch die neue Satzung nicht betroffen, weil sie in einer eigenen Wasserabgabesatzung festgelegt seien, die keine Änderung erfahre. Unterschiede gebe es in Zukunft im Rahmen der Zusammensetzung der Vorstandschaft, die nach der neuen Satzung den Namen Werksausschuß trüge und aus den Reihen der Verbandsräte (Verbandsversammlungsmitglieder) gewählt werde. Die Verbandsräte der -einzelnen Mitgliedsgemeinden werden auch in Zukunft von den jeweiligen Gemeinderäten bestimmt, die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden seien aber in Zukunft automatisch Verbandsräte. Ein wesentlicher Unterschied ergibt sieh auch in der Zahl der Verbandsräte. In Zukunft entfällt nur mehr auf je 500 Wasseranteile ein Verbandsratssitz statt wie bisher auf je 400 Wasseranteile. Damit wird die Zahl der Verbandsräte verringert auf 14 (bisher 18) und darin sind auch die Mitglieder des Werksausschusses (=Vorstandschaft) enthalten, die bis jetzt noch gesondert dazukamen. Es waren also bis jetzt insgesamt 23 Personen, denen die Geschicke des Verbandes anvertraut waren und es werden in Zukunft nur mehr 14 sein. Das ist auch wirtschaftlicher, denn in Zukunft müssen nach der neuen Satzung Sitzungsgebühren gezahlt werden. Die Verbandsräte für die einzelnen Mitgliedsgemeinden schlüsseln sich wie folgt auf (in Klammern die bisherige Zahl: Hunderdorf 5 (bisher 7) — Mitterfels 4 (5) —Haselbach 2 (2) — Oberaltaich 1 (2) — Landasberg, und Gaishausen wie bisher je 1. Die Satzung wurde von der Versammlung einstimmig gebilligt und tritt nun nach Veröffentlichung im Amtsblatt des Landkreises Bogen in Kraft. Es müssen dann in den Gemeinden die Verbandsräte neu bestimmt werden. Die neue Versammlung tritt dann wahrscheinlich im Herbst zusammen.
Zum Abschluß dankte Vorsitzender Härtenberger allen Mitarbeitern und betonte, daß in der Vorstandschaft stets eine gute Atmosphäre herrsche, auch dann, wenn nicht alle einer Meinung seien. Man rede eben dann in aller Ruhe über die Probleme und versuche, den besten Weg zu suchen. Härtenberger dankte auch der Aufsichtsbehörde, dem Landrat und dem Oberregierungsrat Pösl sowie dem Oberinspektor Siegl für die Unterstützung, die er dort immer finde.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.06.1967

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