1970# 07-08

Pater Norbert Backmund  • Kloster Windberg

Der Landkreis Bogen

Ein Führer durch Geschichte und Kunst

überreicht durch Landrat Hafner, Landkreis Bogen

Heimat des bayer. Rautenwappens

Druck und Verlag Franz Stolz, Mitterfels

VORWORT

und zwar eines, das man auch lesen soll!

Wer möchte sich orientieren über alles, was in  unserem Landkreis  interessant  und sehenswert ist?  Zunächst  der Lehrer für Unterrichtszwecke, dann aber vor  allem der immer häufiger kommende Tourist, der sich „die Gegend ein wenig ansehen will“. Die Bücher, die es da zum Nachschlagen gäbe, sind schwer aufzutreiben und meist recht veraltet. Das Beste davon ist der Band „Bezirksamt Bogen“ der „Kunstdenkmäler Bayerns“, der wegen der drei Kirchen von Bogenberg, Oberalteich und Windberg außergewöhnlich dick ausgefallen ist. Er erschien 1929, an  ihn halte ich mich. Aber in  den  40 Jahren  hat sich so viel geändert, daß fast alles nachkontrolliert und vieles berichtigt werden muß.

Vieles gibt es in unserem Kreis zu sehen. Auch  hölzerne alte Bauernhäuser, alte  Backöfen, Scheunen  und Wegkapellen, vor allem aber die so charakteristischen Totenbretter  —   was in einigen  Jahrzehnten vielleicht nicht mehr da sein wird.  Man muß dahinter her sein, vielleicht läßt sich noch manches retten.

Ich mache oft genug auf „verborgene Schätze“   aufmerksam. Mögen mir die verschiedenen Pfarrer,  Mesner und Hausbesitzer verzeihen, daß sie nun öfter von neugierigen Besuchern belästigt werden  und die Schlüssel zücken müssen, um irgend etwas herzuzeigen. Diesen Besuchern rate ich, immer eine kleine „Spende“ bereit zu halten — nicht  als Trinkgeld, sondern zur Instandhaltung des Kunstdenkmals —, sie wird die Vielbelästigten erheblich milder stimmen. Und brauchen können sie’s ja immer.

Diesen aber gebe ich einen anderen, noch dringenderen Rat. Unter den vielen, die mein Büchlein auf  diese „verborgenen Kunstschätze“aufmerksam macht, sind auch Diebe, Kunstmarder und Schurken!  Also größte Vorsicht ist geboten. Niemand  allein in eine entlegene, sonst zugesperrte Kapelle lassen!

Nun  wünsche ich den  Besuchern unseres Landkreises recht viel Freude und gute  Erholung!

Kloster Windberg, im Mai 1969          Pater   Norbert

Bis  zum achten Jahrhundert war der größte  Teil unseres Gebietes unbewohnter, undurchdringlicher Urwald, der sogenannte „Nordwald“. Nur durch das Kinsachtal (Ascha-Stallwang) ging schon früh eine Wegverbindung über Cham nach Böhmen. Die Donauebene jedoch mit ihren Randhöhen war  schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Als Jakob mit seinen zwölf Söhnen nach Ägypten zog, war bei uns Bronzezeit. Damals befand sich auf  dem Bogenberg eine befestigte, stadtartige Siedlung mit einer Fürstenburg und einem Heiligtum. Unser Land ist in jenen fernen Zeiten mehrmals aufs neue von zugewanderten Volksstämmen in Besitz genommen worden. Das erste Volk, das wir dem Namen   nach kennen, sind die Kelten. Sie  waren im Lande, als um Christi Geburt die Römer unsere Gegend ihrem Reiche einverleibten. Um 500 kamen die Bayern im Zuge der letzten dieser Wanderbewegungen.

Allenfalls die freie Gegend westlich des Bogenbergs, an der Donau, dürfte in der ersten Zeit von den Baiern besiedelt worden sein, wie aus den dort vorhandenen „ing“-Orten zu schließen ist: Anning (Siedlung  der Sippe Annos), Pfelling (Pholo), Winkling (Windülo)  usw. Seit dem  8.  Jahrhundert begann der Lebensraum zu eng zu werden, man begann in  den Wald vorzudringen. Die Klöster Metten, Niederaltaich, St. Emmeram und andere, die verschollen sind, wie „Berg im Donaugau“, spielten dabei ohne Zweifel eine  Rolle. Da die Existenz eines Benediktinerklosters in Pfaffmünster bei Steinach zwar möglich, aber urkundlich in keiner  Weise nachzuweisen ist, bleibt seine oft behauptete Siedlungstätigkeit problematisch. Auch die früher allgemein vertretene Auffassung, daß viele „zell“-Orte, die nirgends so zahlreich und gedrängt vorkommen wie hier, alle auf Mönchssiedlungen oder Einsiedlerklausen zurückgingen, läßt sich nicht mehr halten. „Cella“ bedeutet einfach Siedlung. Langsam drang die von den Herzögen, den Gaugrafen und den Klöstern geförderte Siedlung in den Urwald vor. Die Gründungen, die von den Grundherrn vom 9. bis 11. Jahrhundert vorgenommen wurden, sind in der Regel „dorf“-Orte, die auch meist auf den Namen der siedelnden Hauptsippe zurückgehen: Bero-Bärndorf, Frikko-Freundorf, Pernward-Perasdorf usw. Sehr alt sind auch die Ortsnamen, die auf Rodung hindeuten: -reut, -mais-, -schwand usw.

Die  Grafen imDonaugau waren zunächst die Babenberger, dann folgten im  11. Jahrhundert die Grafen von Bogen. Sie hießen nicht  von Anfang an so. Zunächst benannten sie sich nach ihrem Schloß Windberg, gründeten 1100 die Benediktinerabtei Oberalteich, und erst nachdem sie 1140 in Windberg eine Prämonstratenserabtei gegründet hatten, nannten sie sich nach ihrem neuen Sitze Bogen. Ihre Macht und ihr  Besitz waren gewaltig, sie waren sehr streitbare Herren. Zuletzt residierten sie auf der Veste Natternberg bei Deggendorf. Als 1242 Graf  Albert IV. kinderlos starb, heiratete seine Witwe  Ludmilla den  Landesherrn und die Grafschaft Bogen kam an Bayern. Das Wappen der Grafschaft waren weiß-blaue Rauten, sie wurden durch diese denkwürdige Heirat zum Wappen des Bayerlandes. Seitdem sind wir hier weiß-blau! Der  Landkreis Bogen wird daher als Heimat  des bayerischen Rautenwappens bezeichnet.

Von  da an gehörte unsere Gegend zum Pflegegericht Mitterfels. Untergerichte waren in den heute  so kleinen Orten Landasberg und Kriseszell. Bei dieser Einteilung blieb es bis 1838, wo neben dem Landgericht Mitterfels ein weiteres in Bogen geschaffen wurde. 1862  wurden beide Landgerichte in eines zusammengefaßt und in das Bezirksamt Bogen umgewandelt. Die zwei Gerichtsbezirke in Bogen und Mitterfels blieben jedoch erhalten.

Im Mittelalter gab es zahlreiche „Hofmarken“ in unserem Landkreis, die großenteils bis 1848 ihre eigene  Gerichtsbarkeit hatten. Die meisten waren Edelsitze von Ministerialen der Grafen von Bogen, aus denen der niedere Adel hervorging. Nur wenige dieser Geschlechter überlebten das 14. Jahrhundert, die meisten Schlösser aber vererbten sich weiter von einer  Adelsfamilie zur andern. Nur wenige, wie die Burgen Höhenstein, Pitzen und Frammelsberg, gingen schon im Mittelalter zugrunde, die meisten wurden in  der Barockzeit neu erbaut. Das Ende des Feudalzeitalters hatte nicht nur die Säkularisation zur Folge, sondern es setzte seit Beginn des 19. Jahrhunderts auch ein großes Schlössersterben ein. Als 1848 der Adel auch noch die niedere Gerichtsbarkeit verlor, waren die meisten Schlösser des Landkreises schon in bäuerlichen bzw. bürgerlichen Besitz übergegangen. Die Schlösser unseres Landkreises waren: Au, Degenberg (-Schwarzach), Falkenfels, Gossersdorf, Haggn, Haunkenzell, Haibach, Herrnfehlburg, Loham, Neurandsberg, Pürgl, Saulburg, Schönstein, Steinburg, Welchenberg, Wiesenfelden. Von all diesen Schlössern sind heute nur noch Haggn, Saulburg und Steinburg in adligem Besitz, und nur die beiden ersten sind bewohnt. Schönstein und Welchenberg sind verschwunden, und Neurandsberg und Haibach sind Ruinen. Von den Adelsgeschlechtern müssen vor allem die Degenberger erwähnt werden, deren Burg einst  hoch über Schwarzach ragte. Wie ein kleines Fürstentum dehnte sich ihr Besitz im Bayerischen Walde aus. 1465 erlangten sie vom Kaiser die Reichsunmittelbarkeit. Als dies der  Herzog nicht anerkannte, führten die Degenberger gegen ihn Krieg. 1602 starben sie aus und ihre Herrschaft fiel an Bayern.

Der Landkreis umschließt zwei bedeutende alte Kulturstätten: die alte Benediktinerabtei Oberalteich mit der ältesten und zweitgrößten Marienwallfahrt Bayerns auf dem Bogenberg, und die Prämonstratenserabtei Windberg. Beide wurden 1803 aufgehoben. Windberg wurde 1923 wiederhergestellt und ist wieder im Besitz des ursprünglichen Ordens. An Ordensniederlassungen gibt es heute ferner im Landkreis außer mehreren kleinen Häusern von  Schwestern vor allem das  Haus der Barmherzigen Brüder in Kostenz.

Hier darf man die Einsiedler nicht vergessen. Dieses uralte kirchliche Lebensideal: das gottgeweihte Leben in der Einsamkeit, hat sich in ganz Deutschland nur im  Bistum Regensburg über die Säkularisation herübergerettet. Es besteht hier eine Eremitenkongregation, die Brüder sind keine Priester, tragen eine braune Kutte und einen Bart. Sie leben meist an einsamen Kapellen. Im Landkreis ist die Klause auf dem Kreuzberg bei Windberg noch besetzt, die von Bogenberg und Weißenberg sind eingegangen.

Ein eigentlicher Kriegsschauplatz ist unser Kreis nie gewesen. Aber manche Kriege haben ihm doch übel mitgespielt, so die Hussiten 1425, 1468 und 1489, die Kriege des  Böckler- und Löwlerbundes (= Waldritterschaft) gegen den Herzog, 1505/06 der Landshuter Erbfolgekriegund seit 1633 der Dreißigjährige Krieg. In den weiteren Kriegen blieb der Landkreis bis heute verschont.

Einige Dinge gibt es, die ihn über seine Grenzen hinaus berühmt machten: das Schwarzacher Weißbier, Kaspar Thürrigl, der Bogenberg und der Waldprophet „Mühlhiasl“. Das Brauen des obergärigen Weizenbiers wurde im 16. Jahrhundert in Bayern verboten,  a  man es für gesundheitsschädlich hielt. Da die Nachfrage trotzdem groß war, verlegten sich die Degenberger in ihrer unabhängigen Reichsherrschaft 1520 auf das Brauen dieses Bieres. Sie erreichten es sogar 1545, daß sie es auch in herzoglichen Landen verkaufen durften. Die Degenbergische Schloßbrauerei Schwarzach wurde daraufhin so berühmt, daß der Herzog von Bayern, nachdem er  die Herrschaft 1602 geerbt hatte, seine Ansicht über die Bekömmlichkeit des Weißbieres änderte, und Schwarzach zum Hofbräuhaus erklärte. Der tüchtigste Schwarzacher Bräumeister wurde nun Begründer des Münchner Hofbräuhauses. Von Schwarzach aus hielt nun das rehabilitierte Weizenbier durch herzogliche Protektion einen wahren Siegeszug über die bayerischen Lande.

Kaspar Thürrigl aus Mitterfels war ein echter Abenteurer. Offizier in kaiserlichen, französischen und preußischen Diensten, Spion für die eine wie  für die andere Seite, das waren Stationen seines bewegten Lebens. Höhepunkt und Abschluß bildete aber die 1770 von ihm erfolgreich durchgeführte Umsiedlung von mehr als 12000 Bayern, Franken, Schwaben, Pfälzern und Wallonen in die unbewohnte Sierra Morena in Andalusien, die der König von Spanien wieder bevölkern wollte. Noch  heute erinnern dort sowohl Familiennamen als auch der Menschentyp an die germanische Abkunft. Thürrigl nannte sich  alsbald Don Gaspar de Tiriguel, wurde königlicher Oberst, starb aber 1773 im Zuchthaus zu Pamplona.

Die Wallfahrt auf dem Bogenberg ist neben Altötting die bedeutendste Marienwallfahrt Süddeutschlands. Tausende von Wallfahrern kommen alljährlich dorthin, und berühmt ist die 13 Meter hohe Kerze, die am Pfingstmontag alljährlich von Holzkirchen bei Vilshofen dorthin getragen und in der Kirche aufgestellt wird.

Eine bayerische Berühmtheit, deren Zugehörigkeit zu unserer Gegend aber bestritten  wird, ist der sogenannte Waldprophet, der um 1800 lebte und der schreckliche Kriege und ein furchtbares Massensterben für unser Land prophezeit haben soll. Er hat wohl sicher existiert, und dürfte mit dem Windberger Klostermüller Mathias  Lang aus Apoig identisch sein. Aber seine Fähigkeiten überstiegen  wohl kaum die eines normalen „Spökenkiekers“ aus Westfalen, der zeit- und ortsnahe Katastrophen, aber kaum weltbewegende Dinge auf lange Sicht voraussehen kann. So ist es möglich, zumal da seine Prophezeiungen vor 1923 schriftlich nicht faßbar sind, und seine eventuelle Identität mit dem (früheren) Propheten Andreas Stormberger aus Rabenstein bei Zwiesel sehr problematisch ist, daß überallher geholte Wandersagen sich in ihm verdichteten und ihm in den Mund gelegt wurden. Eigenartig berührt es aber, wenn seine Prophezeiung: „die Roten kommen von Osten“ schon um 1900 allgemein bekannt war, also zu einer Zeit, da sich noch niemand einen Vers daraus  machen konnte.

Groß war noch zu Beginn unseres Jahrhunderts die Armut in unserem Landkreis. Die Land- und Holzwirtschaft war absolut vorherrschend, die Mehrzahl davon waren Mittel- und  Kleinbetriebe in Streusiedlung. Eine noch absolut mittelalterliche Wirtschaftsstruktur. Aber die mittelalterlichen Weinberge an den Hängen der Donau entlang sind längst vertrocknet, von den vielen kleinen Brauereien ging eine nach der  nderen ein. An Industrie gab es nichts außer einer Ziegelei in Bärndorf und  in paar Sägewerken. Die Jugend des Bezirks ging zu den reichen Bauern des Gäubodens zum „Bauerndean“, also als Knechte und Mägde. 1896 kam die Eisenbahn, zunächst von Straubing bis Konzell, erst 1912 wurde  sie dann bis Cham weitergeführt. Man merkte in allem, daß der  Bayerische Wald ein von Vater Staat sehr vernachlässigtes Gebiet war. Ein  Beamter, der dorthin mußte, fühlte sich strafversetzt. Das Dritte Reich wandte der „Ostmark“ aus strategischen Gründen etwas mehr Aufmerksamkeit zu, .aber der eigentliche Aufschwung kam erst nach dem Zweiten  Weltkrieg.

Nun kam die Industrie in unsere  Gegend, die 1953: 335, 1962: 1857 und 1968 schon 2923 Menschen beschäftigte. Die  Struktur der Landwirtschaft ändert sich. Die Abwanderung der Bevölkerung kann aber durch den Ausbau der Industriebetriebe aufgehalten  werden. Diese beeinträchtigen aber das  schöne Landschaftsbild nicht, und das ist für die Entwicklung des Fremdenverkehrs wichtig. Dieser hat eine Zukunft in unserer Gegend.

Der Ausbau eines großzügigen Straßennetzes ist hierfür günstig.  Das Schulwesen wurde sehr vervollkommnet und steht vor weiteren geradezu umwälzenden Reformen, eine Realschule wurde gebaut. Die große Autobahn am Bogenberg vorbei, die Querachse unseres Kontinents, ist schon abgesteckt, wir werden dann an den internationalen Verkehr direkt angeschlossen sein und immer mehr Leben wird hereinkommen. Es eröffnen sich also erfreuliche Perspektiven. Es muß bei dieser Gelegenheit erwähnt werden, daß diese  Entwicklung zum guten Teil ein Verdienst unseres Landrates F. X. Hafner ist, der seit vielen Jahren die Geschicke unseres Landkreises leitet und sich „dafür abkämpft“. Er hatte es bestimmt nicht leicht!

Der Kreis zählt nun rund 38 000 Einwohner in  5 Gemeinden. Sein Kapital ist, wie gesagt, die Schönheit der Landschaft. Das Schwemmland an der Donau ist reizlos, umso schöner sind die  Waldtäler, die von Südwesten nach Nordosten gehen. Überall  finden sich schöne Blicke auf die  Donau, auf die niederbayerische Ebene, zumal von den höchsten Erhebungen des Kreises, dem Pröller mit fast 1050 und dem Hirschenstein mit fast 1100   Metern. Es gibt ausgedehnte Wälder und herrliche Spaziergänge. Immer mehr Erholungsuchende ziehen die Ruhe und Beschaulichkeit dieser Gegend dem Hochgebirge vor, sie möchten den lärmenden Betrieb der mondänen Kurorte meiden und sich lieber in den schlichten, aber meist schon gut eingerichteten Gasthöfen unseres Waldes erholen.

Wir werden nun in alphabetischer Reihenfolge die einzelnen Orte des Kreises besprechen, soweit dort irgendetwas Schönes oder Interessantes zu sehen ist. Am Schluß finden Sie eine Karte und eine  Zusammenstellung schöner Ausflüge, die auch über  die Grenzen  des Kreises hinausgehen.

AU VORM WALD

Das Schloß mit seinen beiden Giebeln war einst ein Wasserschloß, es ist seit etwa 1840 bäuerlicher Besitz. In der dazugehörigen Kapelle St. Valentin finden wir einen schlichten Renaissancealtar und spätgotische Figuren.

BREITENHAUSEN  (rechts der Straße Bogen-Deggendorf)

Die kürzlich neuerbaute Kirche enthält einen großen, schönen Barockaltar, der bis 1953 in der Friedhofkirche von Windberg stand. Er ist ein Werk des dortigen Laienbruders Fr. Fortunat Simon, von 1725. Die Figuren sind gotisch, besonders schön ist die große Steinmadonna von 1470.

GLASHÜTT  bei St. Englmar

Hier gründete das Kloster Windberg schon im 12. Jahrhundert eine Glashütte und legte damit den Grund zu der heute so blühenden Glasindustrie im Bayer. Wald. Vor nicht zu langer Zeit waren davon noch Spuren im Wald zu sehen. Heute ist in Glashütt ein modernes Schullandheim.

HUNDERDORF (Bahnstation)

Das aufstrebende Dorf hat eine moderne große Kirche (1937). In der Mühle zu Apoig lebte hier Mathias  Lang, der Waldprophet (siehe Einleitung).

KOSTENZ  bei St. Englmar

Der slawische Name: kostnice = Beinhaus beweist wie manch andere Ortsnamen der Gegend (Windberg Wendenberg), daß im Mittelalter auch Slawen hier gesiedelt haben. Bei der engen  Beziehung zwischen den Grafen von Bogen und den Herzögen von Böhmen ist dies verständlich. 1906 erbauten hier die Barmherzigen Brüder ein Erholungsheim. Der nahe Rautenstock bietet eine herrliche Rundsicht.

KREUZBERG       siehe Windberg

STEINBURG       (Bahnstation)

Eine alte Ritterburg, die heute noch in adligem  Besitz, aber nicht mehr bewohnt ist. Sie  war früher stattlich, 1850 war der größte Teil Ruine, die dann abgebrochen wurde. Der heute noch stehende Flügel ist bescheiden. Die  gewölbte zweischiffige Schloßkapelle war früher ein Pferdestall.

UNTERWACHSENBERG     bei Steinburg

Hier sind unter zwei Bauernanwesen unterirdische, katakombenartige Gänge mit Seitengängen, Sitzgelegenheiten und Ausgang zu einem Wasser. Sie sind aus dem Felsen gehauen. Diese im Bayer. Wald öfters vorkommenden Gänge sind wohl kaum, wie früher manche annahmen, vorgeschichtlich. Denn niemand hatte damals Anlaß, im dichten Urwald dergleichen anzulegen. Ich glaube, daß sie im Mittelalter in Kriegsnot als Zuflucht für Menschen und deren Habe gedient haben.

WINDBERG

Das alte Prämonstratenserkloster liegt beherrschend auf einer Anhöhe. An dieser Stelle war um 1100   der Sitz der Grafen im Donaugau. Graf Albert übergab 1140 das  Schloß dem Orden und siedelte nach Bogen über. Die Geschichte vom Einsiedler Winith, der dem Ort den Namen gegeben haben soll, ist eine Fabel. Ursprünglich war es Doppelkloster. Die 1167 geweihte Kirche steht heute noch. Im 12. Jahrhundert war das Kloster ein literarisches Zentrum, kostbare Handschriften aus Windberg sind heute in der Münchner Staatsbibliothek. Es versah innerhalb unseres Landkreises folgende Pfarreien:

St. Englmar, seit 1616 Hunderdorf mit Neukirchen, seit dem 30jährigen Krieg Perasdorf und Degernbach. 1803 aufgehoben, diente es später als Brauerei und kam sehr herunter. 1923 wurde es von holländischen Prämonstratensern neu besiedelt, die Entwicklung wurde jedoch durch das Dritte Reich und durch den Krieg sehr gehemmt. 1962 übernahm es wieder die Pfarrei Windberg, 1968 Neukirchen, es ist heute Liturgisches  Zentrum der Diözese.

Die Kirche ist einer der besterhaltenen romanischen Bauten in Bayern. Der geplante zweite Turm blieb allerdings unausgeführt. Sehr interessant sind die beiden Portale, ein einmaliges Stück ist der   romanische Taufstein. Die Erhaltung dieses romanischen Münsters verdanken wir der Armut des Klosters, das sich in der Rokokozeit  gern eine „moderne“ Kirche gebaut hätte wie fast alle andern. So begnügte man sich mit einer bescheidenen Barockisierung. Sie stammt zum großen Teil: der Chorraum  mit Hochaltar und Chorgestühl von einem Laienbruder namens Fr. Fortunat Simon, der 1715-1745 hier arbeitete. Das prächtige eingelegte Chorgestühl hat nur  wenig seinesgleichen in Bayern. Die Seitenaltäre, die Kreuzweg-Stationen und der Tabernakel des Hochaltars, sowie der bescheidene Stuck  sind vom Straubinger Künstler Mathias Obermayer. Beachtenswert ist der Katharinenaltar. Diese Heilige ist Patronin der Wissenschaft, und so schmückte man ihren Altar 1756 mit Büchern, Tintenfässern und Schubladen. Die Renovierung der Kirche ist noch im Gang, sie wird aber bald abgeschlossen sein. Das  Resultat verspricht jetzt schon hervorragend zu  werden

Die Sakristei ist eine der schönsten von Bayern.  Die eingelegten Schränke sind ebenfalls von Br. Fortunat, die Deckengemälde von J. Rauscher. Es ist eine sehr schöne große Monstranz vom Ende des  18. Jahrhunderts vorhanden, ein sehr schönes silbernes Kruzifix mit Elfenbeinkorpus, sonst sind keine erwähnenswerten Wertgegenstände vorhanden. Der Klosterbau wurde im 18. Jahrhundert nur zur Hälfte vollendet. Die eingelegten Türen im langen Gang des Ostflügels sind auch von dem genannten Laienbruder. Die alte Prälatur, jetzt Pfarrhof (wie das Kloster nur mit Führung zu besichtigen), ist sehr sehenswert. Die Mauern sind zum Teil noch aus dem 11. Jahrhundert. Im Erdgeschoß gotische Gewölbe, im oberen Stock sehr schöne Türen, eine gotische Stiege von 1500 mit einem interessanten Gemälde unter dem Absatz. Dahinter kommen romanische Fresken heraus, die noch der völligen Freilegung harren. Die ab 1589 angelegte Äbtetafel war früher im Refektorium, das nicht mehr besteht. Im Prälatenzimmer ein sehr schöner Kachelofen von 1780. Im Kreuzgangrest zwischen Kirche und Pfarrhof — der größte Teil wurde 1720 niedergelegt — eine Sammlung von Grabsteinresten und mittelalterlichen Steinbildwerken. Im Klostergarten ein gotischer Samariter-Brunnen und ein romanischer „Schalenstein“ (mittelalterliche Kirchenbeleuchtung). Die Friedhofkirche, z. Z. Leichenhaus, hat ein gotisches Gewölbe mit guten Barockfresken und einen lebensgroßen Abtsgrabstein von 1519.

Das Dorfbild ist in seinem unteren Teil noch völlig ursprünglich erhalten. Beim  Eingang sehen wir die hübsche Johann-Nepomuk-Kapelle von 1733 (Fresken modern, 1937), dann links die weitläufigen ehemaligen Stallungen des  Klosters. Am Ende links das ehemalige Klosterrichterhaus, jetzt Jugendheim. Das  Wirtshaus ist von 1502, es hat wie die ehemalige Klosterkanzlei einen gotischen Treppengiebel. Vor dem Pfarrhof ist der Blasiusbrunnen.

Eine  halbe Stunde von Windberg, auf der Höhe, ist die Wallfahrtskirche Kreuzberg oder Heiligkreuz. Idyllisch gelegen mit herrlicher Aussicht, wurde sie 1695 erbaut, 1784 neu ausgeschmückt und im  vorigen Jahrhundert unschön renoviert. 1804-36 war sie zur Scheune degradiert gewesen, so daß die  Einrichtung mit Ausnahme des Altars neu ist. Eine Renovierung tut dringend not. Das Altarkreuz (Gnadenbild) ist gotisch und stammt aus Regensburg. In den beiden Anbauten ist eine heilige Stiege — höchst selten in  Bayern! —, eine Sammlung schöner alter Votivbilder, und eine Marienkapelle. Die Einsiedlerklause, die 1797-1845 und 1934-59 verwaist war, ist nun wieder von einem  Klausner bewohnt.

Kostbare Windberger Kunstschätze wurden leider in neuester Zeit entfremdet: der von Fr. Fortunat verfertigte Marienaltar 1725 mit einer weitvollen gotischen Steinmadonna kam 1953 in die  Kirche von Breitenhausen (siehe oben), der spätromanische Grabstein einer Ritterfrau (1285) zur gleichen Zeit an das Ostmarkmuseum Regensburg.


Pkw beschädigt und geflüchtet
Ehrn.
Der Fahrer eines dunklen Mercedes mit Zeichen Cha(?) fuhr in Ehrn beim Gasthaus Solcher am Sonntag gegen 1 Uhr nachts gegen einen Simca und richtete bei ihm am hinteren rechten Kotflügel einen Sachschaden von ca. 300 DM an. Wer kann der Landpolizei Bogen. sachdienliche Hinweise auf den Verkehrsflüchtigen geben?
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1970


Standesamtliche Nachrichten
Hunderdorf.
Das Standesamt Hunderdorf verzeichnet im Monat Juni zwei Geburten (Geburtsort Bogen) und eine Eheschließung. Geburten: Bettina Leidl, Hauptstraße, geboren am 5. 8. 70; Sonja Weindl, Stetten, geboren am 8. 6. 70. — Eheschließung: Maurer Franz Xaver Grüll, Großlintach, Gemeinde Oberaltaich, und Ursula Wittmann, Lindfeld, Gemeinde Hunderdorf, geheiratet am 12. 6. 70.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1970


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 15.-26. 6. 1970 eingereichten Baugesuche

Hirtreiter Georg, Apoig, Gde. Hunderdorf, Anbau eines Kamins; Myrtek Walter, Hunderdorf, Teilaufstockung der Garagen … Bielmeier Georg, Stetten, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Scheune, Stall und Jauchegrube; Engl Johann, Stetten, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Garage …
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1970


Umbau kostet 622 000 Mark
Windberg.
Mit dem Beginn des Jahres 1971 wird ein Teil des Prämonstratenser-Klosters Windberg in Niederbayern der Diözese Regensburg als Jugendhaus zur Verfügung stehen. Wie Jugendpfarrer Sebastian Werner mitteilte, kann jetzt mit dem Umbau begonnen werden. Er wird mit der erforderlichen Einrichtung 622 000 DM kosten. Zur Finanzierung hat das Bischöfliche Ordinariat 200 000 DM zur Verfügung gestellt. Das Jugend- und Bildungszentrum wird sechzig Übernachtungsmöglichkeiten sowie Konferenzräume für hundert Personen umfassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1970


Am Dienstag Singstunde
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Gesangvereins treffen sich am Dienstag um 20 Uhr zur monatlichen Singstunde im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1970


Zusammenstoß mit einer Kuh
Hunderdorf.
Auf der Staatsstraße 2139, km 4,8 bei Hofdorf, übersprang eine Kuh den elektrischen Weidezaun und gelangte auf die Straße. Ein Pkw-Fahrer konnte trotz starken Bremsens nicht rechtzeitig anhalten und fuhr die Kuh leicht an. An seinem Wagen entstand leichter Sachschaden. Das war am Freitag um 15.45 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1970


Alkoholisierter Pkw-Fahrer
Windberg.
Ein Neunzehnjähriger geriet Samstag um 20.20 Uhr in Meidendorf mit seinem Pkw rechts von der Fahrbahn ab und in einem nicht umfriedeten Hofraum. Dort stieß er gegen einen abgestellten VW. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Dem Fahrer nahm die Polizei den Führerschein ab, nachdem er einem Alkoholtest unterzogen worden war.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1970


Das Standesamt im Juni
Schwarzach.
Geburten: … Reinhard Jakob Kraus, Irensfelden … Eheschließungen: … der kaufmännische Angestellte Erwin Otto Wintermeier, Schwarzach, mit Renate Christine Kalka, Büroangestellte, Hunderdorf …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1970


TÜV kontrolliert landw. Zugmaschinen
Windberg.
Für die Zugmaschinenhalter, die die Zugmaschinen zum TÜV bringen müssen, findet der nächste Termin am 14. Juli von 13 bis 16.30 Uhr in Steinburg statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1970


Heute Bürgerversammlung
Hunderdorf.
Am Freitag findet um 19.30 Uhr im Gasthaus Sandbiller eine Bürgerversammlung der Gemeinde Hunderdorf statt. Die Hauptthemen der Versammlung sind Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters Härtenberger, Aussprache über aktuelle Probleme in der Gemeinde und Referat des Landrats Xaver Hafner.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1970


ALBINN SKOULA
Maschinenbau — Kunststoffverarbeitung
Schaumstoff-Deckenplatten
H U N D E R D O R F (8441)
Kreis Bogen (Bayerischer Wald) – Telefon  671

Es werden Kunststoffartikel für verschiedene Industriezweige hergestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1970 (Volksfestbeilage)


Stellvertretend für alle Handwerksbetriebe des Landkreises Bogen soll hier das Foto der Möbel- und Bauschreinerei mit Innenausbau des Karl Härtenberger in Hunderdorf für den Handwerkerfleiß im Landkreis Bogen zeigen
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1970 (Volksfestbeilage)


Nach einem hilfsbereiten und arbeitsreichen Leben von Serge u.  Pflichterfüllung nahm Gott, der Herr, nach längerer Krankheit, jedoch schnell und unerwartet, unsere innigstgeliebte Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Fräulein Maria Klein
am 8. 7., versehen mit den heil. Sakramenten, im 71. Lebensjahr, zu sich.
Thannanger, Plattling, Burglengenfeld, München, Bad Homburg, Geiselhöring, Maxhütte-Haushof, 9. Juli 1970
In tiefer Trauer:
Johann Klein, Bruder mit Familie
Mina Planzer, Schwester mit Gemahl
Gottfried Klein, Bruder mit Familie
Xaver Klein, Bruder mit Familie
Alfons Klein, Bruder mit Familie
Josef Klein, Bruder mit Familie
Otto Bielmeier, Schwager mit Familie
Trauergottesdienst am Samstag, 11. 7., um 9 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Überführung heute, Freitag. um 16.45 Uhr, mit anschließendem Rosenkranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1970


Nach Gottes hl. Willen verschied aus einem arbeitsreichen Leben, nach längerer Krankheit, unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Cousine, Tante und Patin
Frau Monika Weber
geb. Diewald, Austragslandwirtin von Herrnbirket

im Alter von 74 Jahren, selig im Herrn.
Herrnbirket, Netzstuhl, Kaiserslautern, Regensburg, Breitenweinzier, Bogen, Edenstetten, 10. Juli 1970
In tiefer Trauer:
Johann Weber, Sohn mit Familie
Josef Weber, Sohn mit Familie
Maria Hilmer, Tochter mit Familie
Anna Weber, Tochter
Requiem am Montag, 13. Juli 1970, um 9.00 Uhr, in der Pfarrkirche Windberg: Überführung heute 16.30 Uhr, beim Ortseingang Windberg mit Sterberosenkranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1970


Toni-Bugl-Pokalspiele
Hunderdorf.
Am Sonntag veranstaltet der SV-Hunderdorf zum dritten Male die Spiele um den Toni-Bugl-Gedächtnispokal. In den beiden vergangenen Jahren konnten die Mannschaften von Neukirchen und Degernbach je einmal den Sieger stellen. Heuer ist Oberalteich als Meister der C-Klasse Bogen-Ost hoher Favorit. Alle Mannschaften erhalten den gleichen Pokal, der Seiger einen herrlichen Wanderpokal, den er im nächsten Jahr verteidigen muß. Das erste Spiel beginnt am Sonntag um 15 Uhr auf dem neuen Platz in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1970


Fatimatag in Hl. Kreuz
Windberg.
Am Montag, 13. Juli, wird wieder der Fatimatag in Hl. Kreuz gefeiert. Um 14 Uhr ist Rosenkranz und um 14.30 Uhr Predigt und Andacht. Der Bittgang von der Pfarrkirche von Windberg nach Hl. Kreuz beginnt um 19.30 Uhr. Anschließend Abendmesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1970


Wegern
Zu unserer am Sonntag,
12. Juli 1970 stattfindenden
Nachkirchweihfeier
erlauben wir uns, Sie mit
Ihren Angehörigen freund-
lichst einzuladen.
Familie Josef Solcher
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1970


Überprüfung der landw. Zugmaschinen
Steinburg.
Eine Überprüfung der landwirtschaftlichen Schlepper nach § 29 StVZO findet am Dienstag, 14. 7. 1970 in Steinburg von 13 bis 16.30 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1970


Eine Mutter beerdigt
Windberg.
Eine große Zahl von Trauergästen versammelte sich auf dem Friedhof in Windberg, um Monika Weber von Herrnbirket die letzte Ehre zu erweisen. In den Morgenstunden des Donnerstags hatte sie sich noch durch den Sanka des Roten Kreuzes in das Kreiskrankenhaus Bogen bringen lassen. Doch schon in den frühen Nachmittagsstunden kam die Nachricht von ihrem Hinscheiden. Am 16. Juni 1896 erblickte sie als Toeher der Landwirts- und Schuhmachersgatten Rupert und Monika Diewald in Herrnbirket das Licht der Welt. Schon früh mußte sie aus dem Elternhaus, um ihr Brot selbst zu verdienen. 1922 reichte sie Josef Weber die Hand zum Lebensbund und vier Kinder verschönten das gemeinsame Leben. 1968 holte der Tod den Gatten von ihrer Seite. Pfarrer Ephrem segnete die Verstorbene ein und übergab sie der geweihten Erde. Den Angehörigen wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1970


Standesamt Bogen im Juni
Bogen.
Die Juni-Statistik des Standesamtes Bogen weist 23 Geburten, zwei Eheschließungen und 11 Todesfälle aus.
Geburten: … Sonja Maria Weindl, Stetten, Gde. Hunderdorf … [?] Leidl, Hunderdorf, Hauptstr. 28 … [?] Steckler, Öd, Gde. Steinburg … Lydia Gütlhuber, Hunderdorf, Nolteweg 11; Sebastian Geiger, Eglsee, Gde. Hunderdorf … Regina Kuffner, Hunderdorf, Hauptstr. 7 …
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1970


Jugendzentrum in der Prämonstratenserabtei
Öffentliche Kreisbücherei in der Realschule – Landschaftsschutzgebiet im Landkreis Bogen – Am 24. Juli Kreistagssitzung – Aus der Kreisausschußsitzung
Bogen.
Am Montag dieser Woche fand unter Vorsitz von Landrat Hafner im Sitzungssaal des Landratsamtes eine Kreisausschußsitzung statt, zu deren Beginn Landrat Hafner des verstorbenen langjährigen Amtsangehörigen Wypler gedachte und dann bekanntgab, daß folgende Bewilligungsbescheide der Regierung eingegangen sind: Für Schulen nach Art. 10 des FAG: Stadt Bogen, Neubau einer Hauptschule, 2. Bauabschnitt, 600 000 DM; Gemeinde Hunderdorf, Schulhauserweiterung mit Turnhalle 600 000 DM. – Für Kirchen aufgrund des Bayer. Grenzhilfeprogramms 1970: Kirchenstiftung Schwarzach, Instandsetzung der Pfarrkirche, 5 000 DM; Kirchenstiftung Schwarzach, Instandsetzung der Wallfahrtskirche Weißenberg 1 000 DM. – Erwachsenenbildung- Für das Volksbildungswerk Bogen 1 000 DM.
Der Kreisausschuß konnte mit Genugtuung davon Kenntnis nehmen, daß in Windberg durch das Bischöfliche Jugendamt Regensburg in der Prämonstratenserabtei ein Jugendzentrum er-richtet wird. Für diesen Zweck werden zwei Drittel der Prämonstratenserabtei Windberg noch in diesem Jahr umgebaut. Der Landkreis Bogen wird sich im Rahmen der Haushaltsmöglichkeiten an der Finanzierung des Umbaues (Gesamtkosten rd. 700 000 DM) beteiligen. Auch das Bischöfliche Ordinariat, der Bayerische Jugendring und der Bezirksjugendring werden sich an der Finanzierung beteiligen. Der Landrat wird versuchen, aus weiteren Programmen Mittel freizubekommen. Träger dieses überörtlichen Jugendhauses ist die Prämonstratenserabtei Windberg, Es werden 60 Fremdenbetten geschaffen, sowie Konferenzräume und Möglichkeiten der Gastronomie für 100 Kursteilnehmer. Das Jugendhaus Windberg ist zugänglich zuallererst für die Jugend des Landkreises Bogen und darüber hinaus ist es geöffnet für die Jugend der Diözese Regensburg, aber auch des gesamten niederbayerischen Raumes. Es ist als Diözesan-Jugendhaus auch in allen Veröffentlichungen auf Bundesebene aufgeführt.
Zu einer längeren Aussprache kam es bei der Errichtung eines Landschaftsschutzgebietes im Landkreis Bogen sowie mit dem Einrichtungsplan „Naturpark Bayerischer Wald“, der die Landkreise Bogen, Deggendorf, Regen u. Viechtach umfaßt. Dem Naturplaner Fritz Triebsch, Planungsbeauftragter des Vereins Naturschutzpark e. V. Hamburg, in Weiding bei Cham, wurde für die kostenlose Erstellung dieses Planes der Dank ausgesprochen. Der Kreisausschuß empfahl dem Kreistag, in der Sitzung vom 24. Juli den Erlaß einer Kreisverordnung für ein großflächiges Landschaftsschutzgebiet bzw. Naturpark Bogen.
Auch das Schulwesen beanspruchte eine längere Aussprache, die im Benehmen mit den Schuldirektoren Zappe, Merkl und Gottschalk geführt wurde, und die sich insbesondere auf die Gewerbliche Kreisberufsschule, auf den Grundausbildungslehrgang Hauswirtschaft, auf die Landwirtschaftliche Kreisberufsschule und auf die Landwirtschaftsschule Mitterfels sowie auf die zu übernehmende Sonderschule erstreckte.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1970


Generalversammlung des Sportvereins
Hunderdorf.
Am Samstag hält der Sportverein Hunderdorf seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung mit Rechenschaftsberichten und Neuwahlen. Alle Mitglieder werden dazu freundlich eingeladen. Da die wichtigsten Beschlüsse des Jubiläumsverbandstages bekanntgegeben werden, dürfte sich der Besuch lohnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1970


Toni-Bugl-Pokalendspiele
Hunderdorf.
Am Sonntag finden die Endspiele um den Toni-Bugl-Gedächtnispokal statt. Um 13.15 stehen sich im Vorspiel Hunderdorf II und Oberalteich II gegenüber. Die Entscheidung um den 3. Und 4. Platz beginnt um 15 Uhr zwischen Degernbach und Neukirchen. Das Endspiel bestreiten anschließend Hunderdorf und Oberalteich. Die Pokalübergabe erfolgt nach dem Enspiel.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1970


Feuerschaumängel werden kontrolliert
Windberg.
Die in der Feuerbeschau beanstandeten Mängel werden in 14 Tagen einer Nach-schau unterzogen. Alle diejenigen, die die Mängel noch nicht behoben haben, werden gebeten, diese bis zu diesem Termin beheben zu lassen, da sonst Strafanzeige erstattet werden müßte.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1970


Teilnahme an Fahnenweihe
Windberg.
Die Kameraden der FFW Windberg beteiligen sich am Sonntag an der Fahnenweihe in Konzell. Um 7.30 Uhr ist beim Gasthaus Wagner in Windberg Abfahrt mit dem Bus. Um gute Beteiligung wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1970


Windberg. (Prüfung bestanden) Eva Dorfner von Windberg hat ihre Prüfung vor der Prüfungskommission als Verkäuferin abgelegt und mit Note „sehr gut“ bestanden. Lehrherr war die Firma Kajetan Wolf KG, Straubing.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1970


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 7.-10. 7. 1970 eingereichten Baugesuche
Pollmann Johann, Egern, Gde. Hunderdorf, Umbau und Erweiterung des Wohnhauses … Kuffner Albert, Hunderdorf, Errichtung einer Einfriedung …
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1970


Straßenbau Windberg – Oberbucha geht voran
Windberg.
Der Straßenbau von Windberg bis zur Gemeindegrenze


Von links nach rechts: GR Frankl, GR Wurm, Bürgermeister Kittenhofer, Ing. Mann von der Baufirma Stanglmeier, Ing. Inglfinger vom Kreisbauamt Bogen und Kreisbaumeister Kraus von Bogen.

Obermühlbach, ein langersehnter Wunsch der umliegenden Gemeindebürger, hat nunmehr im 1. Bauabschnitt bis Oberbucha begonnen. Dank der Hilfe des Landrats und seines Mitarbeiterstabes konnte der Baubeginn und voraussichtlich auch die Fertigstellung des I. Bauabschnitts noch in das Jahr 1970 gelegt werden. Die Bauarbeiten führt die Firma Stanglmeier von Abensberg aus. Das Kreisbauamt Bogen mit Kreisbaumeister Kraus Ingenieur Ingelfinger hat die Bauleitung übernommen. Bürgermeister Kittenhofer hat dir örtliche Bauaufsicht. Die Schwierigkeiten mit den Angrenzern konnten im Rahmen des gegenseitigen Verstehens und in Anbetracht der Notwendigkeit des Straßenbaues immer wieder gelöst werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1970


Verschuldung pro Kopf nur 261 Mark
Aus der Bürgerversammlung der Gemeinde – Außerordentlicher Haushalt 1970 überschreitet Millionengrenze
Hunderdorf.
Zur Bürgerversammlung konnte Bürgermeister Härtenberger Landrat X. Hafner, Pfarrer Ruß, die Gemeinderäte sowie eine Anzahl von Gemeindebürgern begrüßen. Bürgermeister Härtenberger gab zuerst einen Rückblick auf die Gemeinderatsbeschlüsse: 1969 tagte der Gemeinderat fünfzehnmal, die wichtigsten Beschlüsse waren: Annahme eines Wappens für die Gemeinde sowie Druck eines Heimatbuches, Ausweisung eines neuen Bebauungsgebietes, Gemeindeverordnung über das Abstellen, Abladen. und Lagern von Abfällen, Aufhebung der Anliegergebühren bei Baumaßnahmen, Bau der Kanalisation in der Bahnhofsiedlung, Kauf eines Schneepfluges, Renovierung der Nebenkirche in Hofdorf.
Der ordentliche Haushalt der Gemeinde 1969 hatte Einnahmen von 552 892,98 DM, Ausgaben von 513 293,35 DM, so daß Mehreinnahmen von 39 599,63 DM verbleiben. Der außerordentliche Haushalt 1969 weist folgende Summen auf: Einnahmen 320 624,40 DM, Ausgaben 333 175,08 DM, Mehrausgaben 12 150,68 DM. Die Schlüsselzuweisung betrug 168 738,72 DM. An Zuschüssen konnten vom Kreis Bogen 4 500 DM und von Bund und Land 10 720 DM erhalten werden.
Der Gemeindehaushalt sieht im ordentlichen Haushalt 1970 Einnahmen und Ausgaben von 694 288 DM vor, die Einnahmen und Ausgaben im außerordentlichen Haushalt wurden mit 1 974 526 DM errechnet. 1970 hofft man mit Zuschüssen von 118 000 DM vom Kreis, von Bund und Land werden 1 067 000 DM erwartet.
Der Bürgermeister gab bekannt, daß der Bau der Straße nach Hoch am 27. 7. begonnen werden soll. Die Kosten hierfür betragen ca. 340 000 DM. Die Grundabtretungen konnten abgeschlossen werden und die Fertigstellung wird 1971 sein. Der Gemeinderat beschloß, sechs Wirtschaftswege auszubauen und folgende Wege wurden beim Wasserwirtschaftsamt zur Finanzierung beantragt: Quellenweg, Lindfelderweg, Weg Starzenberg — Brandstatt, Lintach — Bauernholz, Stetten — Lintach, Weg nach Hoch. Der Bebauungsplan Bahnhofsiedlung-Erweiterung wurde genehmigt. Kanal und Wasser sind bereits verlegt und der Ausbau der Straßen wird voraus-sichtlich 1971 erfolgen. Es sind noch Parzellen zum Verkauf frei, Preis 15 DM pro qm einschließlich Straßenerschließung und Vermarkung.
Bürgermeister Härtenberger konnte berichten, daß mit Unterstützung von den Abgeordneten und des Landrates der Schulhausbau 1970 begonnen werden konnte. Zuerst war eine Eingliederung nach Bogen vorgesehen; dies hätte bedeutet, daß alle Kinder des Schulverbandes ab der 4. Klasse die Schule in Bogen besucht hätten. In Hunderdorf herrscht Raumnot, man mietete das Jugendheim und nun wird das Rektorzimmer noch zu einem Aufenthaltsraum umgewandelt.
Mit Windberg und Neukirchen erfolgt ein Schüleraustausch. Der Gemeinderat entschied sich für eine moderne Bauweise und die Baukosten werden ca. 3,5 Millionen DM (mit Schwimmbecken) betragen.
Der Kanalisationsbau wurde 1962 begonnen, es wurden bereits 268 000 DM verbaut. Der Bauabschnitt I soll bis Oktober 1971 fertiggestellt werden und die Finanzierung wurde -wiederholt zugesagt. Die Steuererhöhung war notwendig, um auch weiterhin entsprechende Zuschüsse erhalten. Die Mehreinnahmen aus der Steuererhöhung betragen ca. 10 500 DM.
Landrat Hafner sprach ein Kompliment für Bürgermeister Härtenberger aus, denn die Gemeinde bewältigt Aufgaben und Probleme, die normalerweise auf eine Gemeinde mit 8 000 bis 10 000 Einwohnern zukommen. Die 20 Prozent Hebesatzerhöhung in der Gemeinde ansprechend, erklärte er, daß höhere Zuschüsse nur gegeben werden, wenn die Gemeinde ihre Steuerkraft ausgeschöpft hat. Die Steuererhöhung in der Gemeinde wird allein für den Straßenbau Hunderdorf-Hoch 18 000 DM mehr Zuschüsse und für das Schulhaus eventuell bis 300 000 DM einbringen. Im Durchschnitt beträgt die Steuer der Gemeinde Hunderdorf 98,60 DM, im Kreis liegt der Durchschnitt bei 63,34 DM und 88,90 DM ist der Landesdurchschnitt.
Der Landrat ging auf den Straßen- und Kanalbau in Hunderdorf ein. Nach seinen Ausführungen sieht der Finanzierungsplan der Straße Hoch folgendermaßen aus: Eigenmittel 120 000 DM, Landratsamtskontingent 230 000 DM, wovon 100 000 DM heuer zur Verfügung gestellt werden. Die ehemalige Kreisstraße Hunderdorf-Sollach steht an 16. Stelle in der Dringlichkeitsliste, hat die Aussicht, 1972-73 vom Landratsamtskontingent bezuschußt zu werden (unverbindlich). Die Gesamtkosten der Kanalisation betrage, für den Bauabschnitt I 800 000 DM, davon sind nur 730 000 DM zuschußfähig.
Landrat Hafner begrüßte, daß mit dem Schulhausbau rechtzeitig begonnen wurde, denn man mittlerweile sind die Schulhausbauten, die noch nicht begonnen worden sind, zurückgestellt worden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1970


112 Siegerurkunden bei Bundesjugendspielen
Josef Förg erhält Ehrenurkunde – 56 Mädchen und 65 Knaben erhalten Siegerurkunden
Hunderdorf.
Während in den früheren Jahren die Bewertung der sportlichen Leistungen der Schüler von zehn bis 12 Jahren und auch die der Mädchen augenscheinlich besser war als bei den älteren Schülern und bei den Knaben, hat sich heuer die neue Bewertungstabelle so auswirkt, daß die einzelnen Jahrgänge in der Prozentzahl ihrer Sieger ziemlich ausgewogen sind. Offensichtlich hat man nämlich in der Vergangenheit die Leistung der 13- bis 15-jährigen Schüler unterbewertet und so gerade in der Oberstufe das Siegen sehr schwer gemacht. Obwohl heuer in Hunderdorf durch den Bau eines neuen Schulhauses, der auf dem Schulsportplatz aufgeführt wird, das Training sehr erschwert wurde, erreichten doch mehr als hundert Schülerinnen und Schüler durch ihre Leistung im Dreikampf die Punktezahl von 160, die zur Erringung einer Siegerurkunde notwendig ist. Als einziger Schüler hat Josef Förg mit 240 Punkten genau die Punktzahl erreicht, die für eine Ehrenurkunde des Bundespräsidenten notwendig ist. Von den Mädchen konnte keine diese Punktgrenze erreichen.
Sieger — Knaben. 9 Jahre: Lauschner Klaus, Wanninger Konrad, Englmeier Rudolf, Stein-bauer Robert, Hundshammer Herbert, Schießl Karl, Fuchs Hermann, Glöckl Reinhold, Petzendorfer Reinhold und Bornschlegl Xaver. 10 Jahre: Kölbl Rudolf, Czasa Werner, Dorfner Reinhardt, Meier Paul, Hilmer Werner, Weindl Robert, Exner Alexander und Banner Josef. 11 Jahre: Kerscher Josef, Mühlbauer Hermann, Riedl Heribert, Hundshammer Armin, Weinzierl Hans, Roßmeißl Josef, Miedaner Karl, Hoffmann Edgar, Hirtreiter Lothar, Hanner Karl, Altschäffl Albert. 12 Jahre: Vranyozky Markus, Deinat Karl-Heinz, Artmann Ewald, Hainz Josef, Englmeier Karl, Hilmer Karl. Schötz Alfred. 13 Jahre: Stadler Armin, Pielmeier Hans-Dieter, Henke Peter, Petzendorfer Richard, Wittwer Georg, Schlappa Johannes, Hanner Manfred, Leidner Werner, Hüttinger Werner, Schmid Siegfried und Hiebl Ernst. 14 Jahre: Förg Josef. Exner Herbert, Lazarus Manfred, Wirth Franz, Erber Alfons, Meindorfer Karl-Heinz, Weinl Franz und Holmer Karl. 15 Jahre: Hastreiter Anton, Hainz Helmut, Meier Josef, Baierl Günter, Riepl Johann, Maier Klaus, Rinkl Bruno, Hüttinger Johann, Nusko Johann, Hanner Siegfried. 16 Jahre: Glöckl Georg.
Sieger — Mädchen. 9 Jahre: Fendl Franziska, Artmann Brigitte, Kronfeldner Elisabeth, Klumbies Gerlinde, Höcherl Claudia und Hainz Paula. 10 Jahre: Meier Ulrike, Hiertreiter Heike, Bugl Monika, Stoiber Lydia, Mächner Gisela, Kaldonek Claudia, Hastreiter Elfriede, Wolf Edeltraud, Menacher Cäcilia, Ecker Christine, Wurm Anita, Scherz Karin und Haimerl Evi. 11 Jahre: Reichl Gabriele, Schreiner Franziska, Diewald Ilse, Meier Rosi und Hillmann Angelika. 12 Jahre: Gertitschke Eva, Häusler Gerda, Zeitlhofer Rita, Grüll Eva, Weber Rosi, Baumgartner Sieglinde, Eichmeier Eva, Winklmeier Heidi. 13 Jahre: Edenhofer Marianne; Hilmer Christa, Hornberger Eva, Krauskopf Karin, Meindorfer Josefine, Schwarzensteiner Marianne, Hainz Kornelia, Hastreiter Maria. 14 Jahre: Krauskopf Brigitte, Wittmann Edeltraud, Geiger Elke, Hirtreiter Anneliese, Hagn Brigitte, Edenhofer Rita und Schröttinger Marianne. 15 Jahre: Pielmeier Martina, Bornschlegl Elfi, Laumer Anita, Obermeier Renate, Altschäffl Gerda, Proksch Gertrud, Hamberger Maria und Ruhs Jutta. 16 Jahre: Weinzierl Gertraud.
Bei dem anschließenden Spiel der Lehrerschaft gegen eine Auswahl der Schüler kam es zu einem Unentschieden 3:3. Obwohl die Lehrer bis zur Pause mit einem beachtlichen 3:0 führten, machte sich bei ihnen dann in der großen Mittagshitze eine sichtliche Konditionsschwäche bemerkbar, welche die ehrgeizig aufspielende Schülermannschaft schließlich zu dem Ausgleich brachte. Schiedsrichter Greßler war ein guter Leiter.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1970


Pater Norbert holte sich den Doktorhut
Windberg.
An der ersten Philologischen Fakultät der Universität München promovierte Pater Norbert Backmund zum Doktor der Philosophie. Das Thema seiner Arbeit lautete: „Die mittelalterlichen Geschichtsschreiber des Prämonstratenser-Ordens“. Der Doktorvater, Professor Johannes Spörl, Ordinarius für mittelalterliche Geschichte, nannte die Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der mittelalterlichen Geistigkeit. Die Prüfung in den Nebenfächern legte Dr. Backmund bei Professor Karl Bosl, dem Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte, sowie bei Professor Walter Dürig in Literaturgeschichte ab. Pater Norbert hat sich aber längst vorher, nicht zuletzt durch seine dreibändige Arbeit „Monasticon Praemonstratense“ internationalen Ruf als Kirchengeschichtler erworben. Dazu kamen ungezählte Zeitschriftenaufsätze und die Mitarbeit in vielen wissenschaftlichen Gesellschaften. So ist es nicht verwunderlich, daß auch die Promotionsarbeit mit höchster Auszeichnung versehen wurde. Wir wünschen Dr. Backmund, der sich auch um die niederbayerische Heimatgeschichte schon sehr verdient gemacht hat, noch viele schaffensfrohe Jahre!
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1970


Steinburg und Neukirchen gehen mit der Zeit
Sie wollen die Fremdenverkehrsaufgaben meistern – Hans Schreiner zum 1. Vorsitzenden und Geschäftsführer gewählt
Steinburg.
Zur ersten Arbeitstagung des Arbeitskreises zur Pflege und Förderung des Fremdenverkehrs in den Gemeinden Neukirchen und Steinburg im Gasthaus Berger, konnte Bürgermelster Alfons Berger neben den Delegierten der beiden Gemeinden und Verkehrsvereine besonders Amtmann Bartsch vom Landratsamt begrüßen. Auf der Grundlage der von beiden Verkehrsvereinen gefaßten Beschlüsse und Vereinbarungen erstellte Amtmann Bartsch ein ausführliches Satzungswerk für den Arbeitskreis, der sich auf den gesamten Besuch [Bereich?]beider Gemeinden erstreckt und seinen Sitz abwechselnd in Steinburg und Neukirchen hat.
Der Arbeitskreis hat die Aufgabe, alle Maßnahmen von überörtlicher Bedeutung für die innere und äußere Werbung des Gesamtbereiches zu planen und den zuständigen Gemeinderäten zur Beratung und Beschlußfassung zu unterbreiten. Insbesondere zu befassen hat sich der Arbeitskreis mit einer gemeinsamen Prospektgestaltung, Inserierung, Erstellung einer Wanderkarte, Betreuung von Gästen, Abhaltung von Heimatabenden, Ausbau von Wanderwegen insbesondere von Rundwanderwegen und Erhaltung derselben, Aufstellung von Ruhebänken und Anbringung von Abfallkörben. Unterstützung der Gemeinden bei der Errichtung von Anlagen die der Förderung des Fremdenverkehrs dienen, Erfassung alter Kulturdenkmäler und deren Pflege.
Die Organe des Arbeitskreises bestehen aus dem 1. und 2. Vorsitzenden, den Schriftführern und der Mitgliederversammlung, die sich aus den Bürgermeistern, zwei Gemeinderäten beider Gemeinden und jeweils drei Vertretern der beiden Verkehrsvereine zusammensetzt. Der Vorsitzende wird turnusgemäß von Steinburg und Neukirchen gestellt und auf die Datier eines Jahres gewühlt, der Schriftführer wird alle drei Jahre gewählt und samtliehe Mitglieder eben-falls von den Gemeinderäten und Verkehrsvereinen alle drei Jahre benannt. Der Vorsitzende hat im Laufe des Jahres vier Sitzungen einzuberufen, davon zwei in Neukirchen und zwei in Steinburg.
Zum 1. Vorsitzenden und Schriftführer wurde Hans Schreiner. Steinburg, zum 2. Vorsitzenden Josef Feldmeier, Grad bei Neukirchen. gewählt.
Die Mitglieder des Arbeitskreises sind als Vertreter des Verkehrsvereins Neukirchen Josef Feldmeier, Marian Kuroszcyk, Heinrich Lobmeler. Als Vertreter der Gemeinde Neukirchen Bürgermeister Johann Primbs, die Gemeinderäte Max Wittmann und Hans Amann. Als Vertreter des Verkehrsvereins Steinburg Hans Schreiner, Ludwig Berger und Anton Häusler und als Vertreter der Gemeinde Steinburg Bürgermeister Alfons Berger, die Gemeinderäte Josef Bielmeier und Hans Feldmeier.
Als erste Aufgabe will der Arbeitskreis den Bau eines Wanderweges durch das herrliche Perlbachtal von Steinburg nach Neukirchen vornehmen. Hans Schreiner wurde beauftragt, bei einem Architekten die Planung und Kostenberechnung vornehmen zu lassen und mit den Grundstückseigentümern zu verhandeln und Amtmann Bartsch wurde ersucht, sich um eine Bezuschussung zu bemühen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1970


Eine Gastarbeiterin verletzt
Hunderdorf.
Am Dienstag gegen 18 Uhr wurde eine jugoslawische Gastarbeiterin von einem PKW angefahren, als sie am haltenden Omnibus hervorkam und die Fahrbahn überqueren wollte. Sie erlitt einen Knöchelbruch und mußte ins Krankenhaus gefahren werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1970


Krad und Pkw zusammengestoßen
Steinburg.
Am Sonntag, um 18.15 Uhr stieß ein Motorradfahrer, der in einer Rechtskurve auf die linke Straßenseite geraten war, mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Der Kradfahrer wurde leicht verletzt. Im Auto erlitt ein Mann erhebliche Verletzungen. Er mußte ins Krankenhaus gebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1970


Hunderdorf gewann Toni-Bugl-Pokal
Hunderdorf.
Am Wochenende wurden die Entscheidungsspiele um den Toni-Bugl-Gedächtnis-Pokal ausgetragen. Es hatten sich Qualifiziert: in der Entscheidung um den 3. Und 4. Platz Neukirchen und Degernbach, für das Endspiel Hunderdorf und Oberalteich.
Neukirchen – Degernbach 7:4
Nach den Leistungen vom Vorsonntag erwartete man ein spannendes Spiel. Im Verlaufe der Auseinandersetzung fiel aber Degernbach immer mehr ab, was auf die Strapazen des Vortages zurückzuführen war. Hier hatte nämlich Degernbach im Verbandspokal den B-Klassisten St. Englmar ausgeschaltet. Neukirchen lag schon mit fünf Toren in Führung. Durch die Sorglosigkeit und den letzten Einsatz von Degernbach wurde doch noch ein annehmbares Ergebnis erzielt.
Hunderdorf – Oberaltaich 3:2
Oberaltaich als Meister ging in dieses Spiel, obwohl Hunderdorf der Ruf eines Favoriten-schrecks vorausging. Nach anfänglicher Nervosität gelang den Platzherren eine 2:0-Führung durch Hundshammer und Plötz. Doch konnte Oberaltaich noch vor dem Wechsel den An-schlußtreffer buchen. Nach Wiederbeginn bekamen die Gäste allmählich die Oberhand. In dieser Drangperiode verschuldete ein Hunderdorfer Abwehrspieler einen Handelfmeter, der prompt zum Ausgleich verwandelt wurde. Als der Platztorwart verletzt ausscheiden mußte, waren die Gäste einem Sieg nahe. Doch Hundshammer im Tor vereitelte alle Bemühungen. Überraschend fiel in dieser Drangperiode das Führungstor durch Schmid H.. Mit vereinten Kräften konnte dieser Vorsprung gehalten werden. Damit war die Überraschung der Pokalspiele perfekt.
Die Überreichung der Erinnerungspokale und des Wanderpokals fand anschließend statt. In schöner Harmonie fanden die heurigen Toni-Bugl-Gedächtnisspiele ihren Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1970


Sportverein hielt Generalversammlung
Hunderdorf.
Die Generalversammlung fand am Samstag im Gasthaus Sandbiller statt. Zunächst gab der 1. Vorsitzende Hermann Maier die Tagesordnung bekannt, welche ohne Einspruch angenommen wurde. Seinem Bericht war zu entnehmen, daß eine neue Umkleidekabine errichtet wurde, welche bisher 3 000 DM kostete und deren weitere Inneneinrichtung nochmals ca. 1 000 DM verschlingen wird. Das Training wird ab August durch den Übungsleiter mit B-Schein abgehalten. An Zugängen sind 10 Spieler zu verzeichnen, denen 3 Abgänge gegenüberstehen. Der 1, Schriftführer Peschek gab einen kurzen Bericht über seine Arbeit. Auch Jugendleiter Greßler konnte von der Erringung der Vizemeisterschaft durch die Schüle rberichten. Folgendes Wahlergebnis wurde erzielt: 1. Vorsitzender Maier, 2. Vorsitzender Greßler, 1. Kassier Diewald, 2. Kassier Sachs, 1. Schriftführer Peschke, 2. Schriftführer Gertitschke, Jugendleiter Reipl, Stellvertreter Obermeier, Schülerleiter Hamberger, Stellvertreter Heinz, Platzwart Greßler, Stellvertreter Hoffmann. Der Vorsitzende dankte im Namen der Versammlung dem Wahlausschuß. Die Gründung einer Damenabteilung soll in die Wege geleitet werden. Anschließend wurden noch die wichtigsten Ergebnisse vom Verbandstag in München bekannt gegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1970


Besuch des Waldgaufestes
Hunderdorf.
Am Sonntag fährt der Trachtenverein zum Waldgaufest nach Bischofsmais. Abfahrt mit Omnibus um 6 Uhr früh bei Gastwirtschaft Baier. Einige Plätze sind noch frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1970


Feuerwehrübung schon heute
Windberg.
Die laut Übungsplan für Sonntag anberaumte Feuerwehrübung in Meidendorf  wird auf Samstagabend vorverlegt. Treffpunkt um 7 Uhr beim Feuerweiher Meidendorf. Alle aktiven Wehrmänner werden zu dieser Einsatzübung erwartet.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1970


Aus dem Standesamt
Windberg.
Beim Standesamt Windberg haben sich die Hand zum Lebensbund gereicht der Maurer Josef Erich Proksch von Hunderdorf und die Kaufmannstochter Pauline Brenner von Windberg. Den kirchlichen Segen holte sich das junge Paar in der Pfarrkirche in Windberg. Die weltliche Feier wurde im Gasthaus Wagner abgehalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1970


Windberg. (Auszahlung) Die Sozialhilfe, Pflegegelder und Pflegekindergelder erfolgt am Dienstag zwischen 14 und 15 der Gemeindekanzlei.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1970


Nach Gottes hl. Willen verschied am 31. Juli 1970 unsere Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Ururgroßmutter, Schwester und Tante
Frau Franziska Hirtreiter
im Alter von 87 Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, Bauernholz, Lindfeld, Windberg und Straubing, den 31. Juli 1970
In stiller Trauer:
Maria Schreiner
Gretl Obermeier
Anna Wanninger
Petronilla Hackl
Veronika Helbing Töchter
Otto Hirtreiter, Sohn mit Familie
Max Hirtreiter, Sohn
Enkelkinder
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag, den 3. 8. 1970, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1970


Blitz zündete im Kloster Windberg
Beträchtlicher Schaden – Landwirtschaftliche Betriebsgebäude zerstört
Windberg.
Während des heftigen Gewitters in der Nacht zum Samstag weckte ein greller Feuerschein die Windberger aus dem Schlaf. Ein Blitzstrahl hatte kurz vor 23.30 Uhr die Scheune der Landwirtschaft des Klosters getroffen und sofort stand sie in hellen Flammen. Obwohl wegen des Stromausfalls kein Alarm durch Sirene oder Glocken möglich war, begann die Windberger Wehr mit der Eindämmung des Feuers. Mehr als zehn Feuerwehren der Nachbarschaft standen ihr bald zur Seite, auch aus Bogen und Straubing kamen Löschfahrzeuge. Dem tatkräftigen Einsatz unter Kommandant Helmut Haimerl war es zu verdanken, daß das Feuer nicht auch noch die beidseitig angrenzenden Wohngebäude zerstörte. Die Scheune jedoch brannte völlig nieder, ebenso die Stallaufbauten und ein großer Teil der landwirtschaftlichen Maschinen wurde zerstört. Die Tiere konnten alle gerettet werden. Der genaue Schaden steht noch nicht fest, er dürfte beträchtlich sein. Einige Personen erlitten Rauchvergiftungen. Vorbildliche Hilfsbereitschaft zeigten die Windberger dann am Samstag. Unterstützt von der Feuerwehr, wurden die immer noch glimmenden Balken entfernt, viele Landwirte halfen mit ihren Traktoren bei der Beseitigung der halbverbrannten Heu- und Strohvorräte. Immer wieder flackerte das Feuer auf. Am späten Nachmittag war bereits der gesamte Brandplatz geräumt. Noch am gestrigen Sonntag mußte die Feuerwehr am Schuttplatz ein erneutes Brennen der abgefahrenen Brandreste verhindern. Bundestagsabgeordneter Alois Rainer und Landrat Xaver Hafner fanden sich am Brandplatz ein und sprachen dem in vorderster Linie arbeitenden Pfarrer Pater Ephrem ihr Mitgefühl aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1970


Nach Gottes hl. Willen verschied am 1. August 1970, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Xaver Niedermeier
50jähriges Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins Oberlateich

im Alter von 74 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, Regensburg, Großlintach, Lintach, den 2. 8. 1970
In tiefer Trauer:
Helene Niedermeier, Gattin
Ludwig Niedermeier, Sohn mit Familie
Xaver Niedermeier, Sohn mit Familie
Therese Riethig, Tochter mit Familie
Maria Lechner, Tochter mit Familie
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Dienstag, den 4. August 1970, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1970


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 13. 7. – 24. 7. 1970 eingereichten Baugesuche

… Schmidbauer Ludwig, Hunderdorf, Quellenweg 1, An- und Umbau der bestehenden Bäckerei; Ackermann Andreas, Rheinfelden, Schwarzenbergstr.7, Neubau eines Wohnhauses in Hunderdorf … Gensberger Johann, Steinburg, Errichtung einer Lagerhalle u. Wohnung … Spanfeldner Anton, Falkenfels, Wohnhausneubau in Windberg …
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1970


Wenn’s Gastarbeitern zu heiß wird …
Alkohol, Rauferei und Sturz von acht Meter hohem Dach – Zwei Schwerverletzte
Hunderdorf.
Wie uns die Landpolizei Bogenmitteilt, spielten sich am Sonntag kurz vor Mittag sehenswerte Vorgänge unter Gastarbeitern ab, die unter Alkoholeinfluß standen.
Ein dreiundzwanzigjähriger Gastarbeiter fuhr auf seinem Fahrrad auf der Staatsstraße 2139 in Richtung Hunderdorf in Schlangenlinie, weil er betrunken war. Dann kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem anderen Gastarbeiter. Daraufhin kletterte er auf das 8,30 m hohe Dach der Fabrikhalle „Nolte-Möbel KG“. Dort oben legte er sich auf die Giebelmauer und ließ die Füße über die Außenmauer hängen. Es folgten ihm noch vier weitere Gastarbeiter aufs Dach. In luftiger Höhe entstand dann eine Rauferei zwischen dem Erstbesteiger und zwei Nachkömmlingen.
Inzwischen beeilte sich die Feuerwehr, die Betrunkenen ohne Schaden vom Dach herunterzuholen. Zwei mutige Feuerwehrmänner stiegen über eine Steigleiter hinauf und versuchten zunächst, den rebellierenden Erstbesteiger herunterzubringen. Währenddessen brach das Glasdach unter zwei anderen Männern durch, sie stürzten fünf Meter tief hinab und blieben unten auf dem Zementboden der Fabrikhalle regungslos liegen. Der eine erlitt eine linksseitige Schädelfraktur mit sehr viel Blutverlust und einer Gehirnerschütterung, der andere Rippenbrüche sowie eine Lungenverletzung. Sie mußten vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1970


Das Standesant im Juli
Schwarzach:
… Eheschließungen: Der Landwirt Theodor Saller, Degenberg mit Ottilie Ecker, Brandstatt, Gem. Hunderdorf …
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1970


Spielerversammlung wird verlegt
Hunderdorf.
Aus verschiedenen Gründen findet ab August die Spielerversammlung jeden Donnerstag um 20 Uhr statt. Heute wird eine wichtige Besprechung abgehalten, bei der die Aufstellungen für die Pokalspiele am kommenden Samstag und Sonntag anläßlich der Platz-einweihung in Pfelling getätigt werden. Auch die ab 1. 8. Gültigen Satzungsänderungen werdet besprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1970


Spielerversammlung wird verlegt
Hunderdorf.
Aus verschiedenen Gründen findet ab August die Spielerversammlung künftig jeden Donnerstag um 20 Uhr statt. Heute wird die Mannschaft für die Pokalspiele am kommenden Samstag und Sonntag anläßlich der Platzeinweihung in Pfelling aufgestellt. Auch die ab 1. August gültigen Satzungsänderungen werden besprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1970


Sie werden heiraten
Windberg. Am Samstag heiraten die Tapezierermeisterin Frl. Annemarie Floßmann von Bad Töz und der Studienassessor Josef Plager aus Windberg. Die Trauung ist in der barocken Mühlfeldkirche in Bad Tölz. Herr Plager hat im Juli in Würzburg die Assessorenprüfung abgelegt und wird voraussichtlich ab September an einem Straubinger Gymnasium tätig sei.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1970


Politischer Frühschoppen der SPD
Hunderdorf.
Morgen, Sonntag, findet in Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller (Tanzsaal) um 10 Uhr ein Politischer Frühschoppen der SPD-Ortsgruppe statt. Über aktuelle Themen der Landespolitik und der Regionalplanung sprechen die Landtagskandidaten Stadtrat Fritz Geisperger, Straubing, und Kreisvorsitzender Peter Groeben aus Bogen sowie der Bezirkskandidat Heinz Schwarzer aus Konzell. Die Bevölkerung von Hunderdorf und Umgebung ist zu diesem politischen Frühschoppen höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1970


Beerdigung von Otto Hofmann
Windberg.
Die Kameraden der FFW, des Kriegervereins und des Trachtenvereins Windberg werden gebeten, vollzählig am Dienstag bei der Beerdigung von Otto Hofmann teilzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1970


Nach Gottes hl. Willen verschied am 8. 8. 1970 mein lieber Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Otto Hofmann
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, des Krieger- und Veteranenvereins und des VdK
Windberg
im Alter von 75 Jahren, selig im Herrn.
Windberg, Hunderdorf, Straubing, Bad Pyrmont, Rußland, 10. 8. 1970
In stiller Trauer:
Rosina Hofmann, Gattin
Josef Hofmann, Sohn mit Fam.
Xaver Hofmann, Sohn mit Fam.
Willi Hofmann, Sohn mit Familie
Alois Hofmann, Sohn, vermißt
Geschw. Johann, Helene, Theresia
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung am Dienstag, 11. 8. 1970, um 9 Uhr, in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1970


Mit zu hoher Geschwindigkeit: 7 Verletzte und 13 600,— DM Schaden
Steinburg.
Am Samstag gegen 18 Uhr fuhr ein Zwanzigjähriger mit seinem BMW 2000 mit hoher Geschwindigkeit von Hunderdorf in Richtung Steinburg. Als er bei Schafberg einen VW-Bus einholte und gleichzeitig Gegenverkehr kam, unterschätzte er die von ihm gefahrene Geschwindigkeit. Obwohl er bremste, fuhr er auf einen VW-Bus auf, schleuderte dann auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem PKW zusammen. Vier männliche und drei weibliche Personen erlitten Verletzungen. Der Sachschaden betrug insgesamt 13 600 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1970


Standesamtliche Nachrichten
Hunderdorf.
Im Monat Juli konnte das Standesamt Hunderdorf zwei Geburten (Geburtsort Bogen) und zwei Eheschließungen verzeichnen. Geburten: Doris und Dagmar Baier, Hauptstraße, beide geboren am 21. 7. 1970. Eheschließungen: Schreiner Maximilian Herrnberger, Lintach, Gde. Hunderdorf und Näherin Maria Elisabeth ?bauer, Waltersdorf, Gde. Degernbach, geheiratet am 3. 7. 1970, Kraftfahrzeugmechaniker Günter Horst Przybilowitz, Straubing, Sedanstraße mit der Verkäuferin Anna Maria Obermeier, Hunderdorf, Friedenstraße, geheiratet am 18. 7. 1970.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1970


Franz Klar 70 Jahre alt
Hunderdorf.
Am Donnerstag konnte Franz Klar, wohnhaft in Hunderdorf, Quellenweg in erstaunlicher körperlicher und geistiger Frische sein 70. Lebensjahr vollenden. Seine Wiege stand in Konberki (Ungarn). Seit 1955 ist der Jubilar in der Gemeinde Hunderdorf beheimatet. Dem beliebten und geschätzten Jubilar zu seinem Ehrentag nachträglich die besten Wünsche für noch viele frohe Lebensjahre bei bester Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1970


70. Geburtstag
Hunderdorf. Am Samstag konnte Helene Niedermeier, wohnhaft in Hunderdorf, Nolteweg, auf 70 vollendete Lebensjahre zurückblicken. Ihre Wiege stand in Oberhunderdorf. Leider ist dieser Ehrentag getrübt durch den Tod ihres Ehegatten am 1. August dieses Jahres. Wir wünschen der Jubilarin nachträglich zum 70. Wiegenfest weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1970


Anton Obermeier 80 Jahre alt
Hunderdorf.
 Bei guter körperlicher und geistiger Rüstigkeit konnte der Austragsbauer Anton Obermeier aus Zierholz sein 80. Wiegenfest feiern. Am 3. August 1890 geboren, nahm er am Ersten Weltkrieg teil und kämpfte in Frankreich bei der sog. „fliegenden Artillerie“,. Von diesen Erlebnissen und Gefahren könnte er stundenlang erzählen. Er erinnert sich genau an diese Zeit, die er nie vergessen wird. Am 9. 2. 19+20 schloß er mit Anna Obermeier, geb. Grüll, in Hunderdorf den Bund fürs Leben. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor, dem er 1950 das Anwesen übergab. Zur Ruhe gesetzt hat sich der Jubilar aber nicht, er hilft noch gerne und tatkräftig bei den landwirtschaftlichen Arbeiten mit. Seine Freude und sein Stolz ist die von ihm schon seit 1919 betriebene Bienenzucht; zur Zeit hat er 20 Impen zu betreuen. Seinen Ehrentag feierte er mit seiner Frau und mit der Familie seines Sohnes. Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Härtenberger, der die Glückwünsche und einen Geschenkkorb überbrachte.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1970


Nach Unfall geflüchtet
Steinburg/Neukirchen.
Am Dienstag gegen 20.50 befuhr ein PKW-Fahrer die Staatsstraé Nr. 2147 zwischen, Steinburg und Neukirchen. Als er an einer Fußgängergruppe vorbei war und wieder nach rechts fuhr, kam ein weiterer Pkw aus der Gegenrichtung, der ebenfalls wegen einer Fußgängergruppe links ausscheren mußte. Dabei geriet er so weit nach links, daß er den fast rechts fahrenden PKW streifte. Der Fahrzeugführer flüchtete nach dem Unfall. An dem Pkw entstand ein Sachschaden von rund 400 DM. Der geflüchtete PKW-Fahrer dürfte von Fußgängern erkannt worden sein. Sie mögen sich mit der Landpolizei Bogen in Verbindung setzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1970


Standesamt Bogen im Juli
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im Juli 16 Geburten, zwei Eheschließungen und 15 Todesfälle. Geburten: … Heidelinde Schuhbauer, Rammersberg (Gde. Geishausen); Doris Baier, Hunderdorf, Hauptstraße 27; Dagmar Baier, Hunderdorf, Hauptstraße 27 … Gestorben sind: … Weber Monika, Austragslandwirtin, Herrnbirket (Gde. Windberg) … Altmann Oskar, Hilfsarbeiter, Sandweg (Gde. Windberg) 39 Jahre; Hirtreiter Franziska, Hausfrau, Hunderdorf, Thananger-Straße 20, 87 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1970


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 27. 7. – 31. 7. 1970 eingereichten Baugesuche

… Haimerl Alois, Schafberg, Erweiterung des Wohnhauses; Reichersdorfer Johann, Thannanger, Neubau einer Garage; Bogner Jakob, Sollach, Abbruch der baufälligenGarage und Neubau einer Doppelgarage mit Geräteraum …
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1970


Nach Gottes hl. Willen verschied am 14. August 1970 mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwager
Herr Alois Jobst
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
und des VdK Hunderdorf

im Alter von 73 Jahren, selig im Herrn.
Lindfeld, Hoch, Tegernsee, Kolnburg, Viechtach, den 17. August 1970
In stiller Trauer:
Walburga Jobst, Gattin
Siegfried Jobst, Sohn
Heidi Jobst, Tochter mit Bräutigam
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag, den 17. August 1970, um 9.00 Uhr, in Hunderdorf, mit anschließen-der Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1970


Die Abwasserbeseitigung wird eine teure Sache
Kläranlage muß vordringlich erstellt werden – Gemeinderat Kapfenberger vereidigt
Straßenbau Hoch begonnen – Schulhaus macht Fortschritte
Hunderdorf.
Zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung konnte Bürgermeister Härtenberger Ludwig Kapfenberger als Gemeinderat vereidigen, den Nachfolger des nach Neufahrn bei München verzogenen früheren Gemeinderat Schmettlach. Kapfenberger, der schon früher einmal dem Gemeinderat angehört hatte, versicherte, daß es ihm eine Ehre sei, dem Gemeinderat wieder anzugehören, und er wieder, wie schon in früheren Jahren, auf eine gute Zusammenarbeit hoffe.
Bürgermeister Härtenberger gab dann einen kurzen Bericht über den Stand der Straßenbau-arbeiten Hunderdorf — Hoch. Hier sei man auf einen ungünstigen Untergrund gestoßen, der einen weit größeren Erdaushub als vorgesehen verlange. Dadurch könne unter Umständen eine Verteuerung der Maßnahme erfolgen. Andererseits aber haben sich die Befürchtungen zerstreut, daß man gegen Hoch zu auf härteres Gestein komme und eventuell sprengen müsse. Auch der Schulhausbau verliefe recht gut und man hoffe, daß bis zum 15. Oktober der Bau soweit gediehen sei, daß mit den Dachdeckerarbeiten begonnen werden könne.
Eine weitere Baumaßnahme im Bereich der Gemeinde, die Renovierung der Kapelle in Hof-dorf, stoße auf Schwierigkeiten. Hier habe man festgestellt, daß das Gebälk des Kirchturmes schon morsch sei, so daß man nicht umhin könne, hier größere Ausbesserungsarbeiten vor-zunehmen, bevor man die neue Eindeckung mit Kupfer vornehme. Damit ist natürlich hier die Finanzierung umgeschmissen und man wird Mehrkosten anderweitig decken müssen.
Ein großes Problem ist die Kanalisierung des Ortes. Ziemlich überraschend wurde hier die Möglichkeit der Durchführung des ersten Bauabschnittes angeboten Die Gemeinde habe dies zwar angestrebt, doch kam das Angebot nun zu einem überraschenden Zeitpunkt und die Finanzierung werde nicht ohne größere finanzielle Belastung der Gemeinde erfolgen können. Zu den 800 000 DM Gesamtkosten werden 100 000 DM Zuschuß aus dem Grenzland-Hilfsprogramm gegeben, 340 000 DM aus Haushaltsmitteln des Landes und 290 000 DM müssen als Eigenmitteln erbracht werden. De es sich bei der Abwasseranlage um ein sogenanntes Mischsystem handele, d. h. daß Regenwasser und Schmutzwasser abgeleitet werden, wurden außerdem noch 70 000 DM aus dem zuschußfähigen Gesamtbetrag herasugenommen. Gleichzeitig wurde die Auflage gemacht, daß der erste Bauabschnitt nur dann durchgeführt werden kann, wenn die Kläranlage erstellt wird. Da sich die Kosten der Klärangale auf ca. 900 000 DM belaufen, ist die Einbeziehung der Gemeinde Windberg in die Baumaßnahme notwendig, da von dieser dann ein Drittel der Kosten getragen werden müssen, also 300 000 DM. Kommt diese Gemeinschaftsanlage für Hunderdorf und Windberg zustande, so will man neben dem Bau der Kläranlage auch noch den Bau der Abwasserkanäle über den Bogenbach für einen Anschluß Windbergs und den Bau des Kanals bis zum Schulhaus und der Siedlung vorwärtstreiben.
Die provisorische Kläranlage bei Blasini, die sicherlich kein Zierstück der Gemeinde ist, würde dann bei Inbetriebnahme wegfallen. Fraglich ist allerdings, ob die bisherige Planung der Abwasserbeseitigung Hunderdorfs heute noch den Anforderungen entspricht und damit die Erstellung eines neuen Planes notwendig ist. Bürgermeister Härtenberger hat diesbezüglich schon vorgefühlt und eine Entscheidung ist daher bald zu erwarten. Gleichzeitig wies er darauf  hin, daß bei der Finanzierung die 268 000 DM nicht unberücksichtigt bleiben dürfen, die bisher von der Gemeinde für die Kanalisierung des Gebietes südlich des Bahnhofes aufgewendet wurden. Man will wenigstens einen Teil dieser Gelder in die Eigenleistungen der Gemeinde für den 1. Bauabschnitt mit einbeziehen. Die Anlieger des Wald- und Wiesenweges Bauernholz-Lintach hatten einen Antrag bei der Gemeinde eingereicht, nachdem sie die Aufstufung dieses Weges zu einem Gemeindeweg erreichen wollen. Die Gemeindeväter haben gegen dieses Vorhaben prinzipiell nichts einzuwenden, wollen aber durch eine notarielle Verbriefung festlegen lassen, daß beim Ausbau dieser Straße der benötigte Grund von den Anliegern abgetreten wird. Es wurde vorgeschlagen, die Beteiligten zu einer gemeinsamen Aussprache einzuladen.
Schließlich mußte auch ein Antrag des SV Hunderdorf behandelt werden, der für den Bau der Umkleide- und Duschkabine am Sportplatz einen Zuschuß beantragte. Dieser Antrag fand grundsätzliche Zustimmung, da ja auch die Schuljugend einstweilen diesen Platz benützen muß. Die Gemeindeväter bewilligten 500 DM und stellten für das kommende Jahr ebenfalls einen Betrag in dieser Höhe in Aussicht. Bemängelt wurde allerdings, daß bisher kein Finanzierungsplan des Bauvorhabens vorgelegt und kein Verwendungsnachweis der Zuschüsse erbracht wurde.
Im letzten Punkt der öffentlichen Tagung stimmte man einer Erhöhung des Gemeindebeitrages für die Kriegsgräberfürsorge zu, die von bisher 75 DM auf 100 DM im Jahr erhöht wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1970


„Klapperstörche” auf Besuch in Hunderdorf
Hunderdorf.
Auf ihrem Weg zum Süden fanden sich gestern in den Nachmittagsstunden fünf Störche in Hunderdorf ein, um hier Zwischenstation zu machen. Zunächst war es nur ein „Vorläufer“, der gegen 17 Uhr hier ankam und ein geeignetes Nachtquartier suchte. Das Dach der Kirche schien ihm geeignet zu sein. Nach etwa einer Stunde kamen dann noch vier Nachzügler, die ein paarmal den Kirchturm umkreisten, um sich dann dort niederzulassen. Abgesehen von Einzelexemplaren können sich auch die älteren Einwohner von Hunderdorf nicht erinnern, daß Störche in dieser Zahl in Hunderdorf gesehen wurden, noch daß sie hier übernachtet hätten. Es gab daher natürlich auch eine ganze Reihe von Schaulustigen, die den Klapperstorch beobachteten, und einige prophezeiten sogar eine Bevölkerungsexplosion voraus, die besonders rund um die Kirche einsetzen werde. Reglos verharrten die Klapperstörche bis zum Morgen auf dem Kirchdach und erst nach einigen Ehrenrunden verließ Freund Adebar Hunderdorf wieder, um sich auf den Weg in den sonnigen Süden zu machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1970


Am Grabe unseres langjährigen Zeitungsträgers
Windberg.
Am Dienstag versammelten sich viele Traugäste auf dem Friedhof in Windberg um Otto Hofmann von Windberg die letzte Ehre zu erweisen. Am 24. September 1895 erblickte er in Windberg als Sohn des Braumeisters Josef Hofmann und seiner Gattin Anna das Licht der Welt. Schon früh mußte er vom Elternhaus fort und sich sein Brot selbst verdienen. 1918 reichte er Rosina Ziehut von Auerbach b. Deggendorf die Hand zum Lebensbund. Der Verstorbene war Kriegsteilnehmer des Weltkrieges 1914/18. Von 1932 bis 1952 arbeitete er als Stammarbeiter bei der Firma Sager & Wörner, München, und schied als Magaziner aus, da es ihm gesundheitlich nicht mehr möglich war täglich zur Arbeit zu fahren. Doch auch legte er die Hände nicht in den Schoß. Mit viel Liebe, Fleiß und Ausdauer brachte er immer und immer wieder die Gemeindestraße von Hunderdorf nach Windberg und die Ortsstraßen Windbergs in befahrbaren Zustand. In der Kirche stellte seine Kraft dem Organisten zur Verfügung, damit Orgelklänge bei Festen und Feierlichkeiten durch das Kirchenschiff tönen konnten. Fast Zwei Jahrzehnte trug er den Windberger Bürgern täglich die Zeitung zu, die er täglich in Hunderdorf abholen mußte. Für all diese beschwerlichen und nur wenig vergüteten Dienste möchten wir unseren lieben allseits geachteten Verstorbenen nochmal danken. Auch für das Vereinsleben hatte er großes Interesse. Er war Mitglied der Freiw. Feuerwehr, des Krieger- und Veteranenvereins, des VdK und des Schützenvereins. Pfarrer Ephrem segnete den Verstorbenen ein und übergab ihn der geweihten Erde. Die Vereine legten Kränze am offenen Grabe nieder. Den Angehörigen wendet sich unsere Teilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1970


Der Neukirchener Kirta
Alle Jahr ins spätn Summa,
wenn dö Ahrn is langsam uma,
’s meiste Troad is in dö Scheuern,
tuan d‘ Neukirchner Kirta feiern.
Ja, dö ganz Neukirchner Gmoa,
alt und jung und groß und kloa;
Bua und Deandl, Wei und Mo,
freun sö auf den Kirta scho.
D‘ Bäuerin hat z‘ toa grad gnua,
scho zwoa Tag gehts nedi zua,
Giggerl rupfa, Küachl bacha
und an Met solls a no macha;
d‘ Stubn und d‘ Küch wird sauber gricht,
daß ois hoit kriagt a Kirtagsicht.
Dann am Sonntag in da Fruah
gehts im Dorf scho lusti zua.
S‘ Karussell dös lauft scho hoaß,
da ham d‘ Kinder ihren Gspoaß;
a dö Schaukl geht wia gsdimiert.
Drobn vorm Wirtshaus steht da Wirt,
freut sö scho auf Kirtagäst,
ja, heut wird a Kirtafest.
In da Kirch drinn dann da Pfarrer,
heut da macht a kurze Fahrer,
heut gibts net vui Auf und Nieder,
fromm sei könn ma später wieder.
Glei gehts naus in‘ Kirtatrubl,
Must hörst und Kinderjubl.
Kramaständ a so a Haufa,
jeder möcht heut vui vokaufa,
links und rechts a lange Reih,
’s Rote Kreuz is a dabei;
alle Jahr is dös votretn,
lauter Niatn hams‘, magst wettn?
Dort hat oana Modewaren!
Da sehgst Weiberleut in Scharen.
Damenmäntl, Jackenkleider,
sauber gnaht, grad wia vom Schneider.
Nylonblusen, gstrickte Westn,
Damenschlüpfer nur dö bestn.
Weiter hint, da Spielwarnstand
is dös reinste Kinderland!
Kloane Autos für zwoa Heller,
schöne Flugzeug mit Propeller,
Teddybärn, rot, grün und blau,
´s ganze Geld kunnst glatt vohaun.
Sovui Sach und sovui Leut,
leider is scho Mittagzeit.
Heut, da gibts a Kirtaessn,
Bua, dös darf ma net vogessn;
wenn ma da dohoam net waar,
warst da allergrößte Naar.
Ja, dös is a Kirtabratn,
der is heut da Bäurin gratn!
Lauter guate Kirtaschmankerl
und dazu a süffigs Trankerl,
sowas laßt gwiß koaner hint,
müaßt scho sei, daß oana spinnt.
Langsam wird da s‘ Essn zwider,
geh ma lieba am Jahrmarkt wieder.
’s meiste ham ma no net gsehgn,
vormittags war Zeit vui z‘ weng.
Scho sehgst d‘ Leut an Dorf zuaströma,
allweil mehra Auto kemma.
Ja, da lacha dö Firantn
und dö Kirtaspekulantn.
Jeder tuat sei Woar opreisn,
tuat da d‘ Reverenz erweisn.
Dort schreit da Bananenjackl!
Mei, macht der heut an Spektakl;
schmeißt Bananen umanand,
ja, es is a wahre Schand.
Und d‘ Frau Hiebl mit da Wurst
sorgt heut für an Kirtadurst.
Heut brauchst net nach Haggn laufa,
alles kannst am Stand dort kaufa.
Nur dös Beste wird heut gessn,
nemand mag a Schwarzwurst fressn.
A der Hammaschmied is kemma,
möcht dö Leut am Arm heut nehma.
Sensn, Gabln, Reiserhackl,
Schraubenschlüssl ganze Packl;
Wetzstoa und dazua dö Kimpfl,
heut da prellt a Bauerngimpln.
Ganz dort hint mit seiner Ware
steht da Haimerlschuster Kare.
Ausgstellt hat er s‘ halbe Lager,
lauter schöne Modeschlager:
Damenschuah mit hohe Stöckl,
mit und ohne Pappadeckl,
Gummitstiefl, Straßntrampln,
Slipper für dö junge Kampln,
Schnallnschuah für dö altn Weiber,
Haferlschuah für d‘ Naschntreiber.
’s Herz im Leib, des lacht eahm scho,
Bauern warts, heut geht’s enk dro!
Goschn geht eahm und dös wia,
Deandl, hol an Kastn Bier!
Spät auf d‘ Nacht, da packt er zam,
’s schönste Räuscherl tragt er hoam.
Dort beim Wirt spielt d‘ Kirtamusi,
heut kriegt jede gwiß ihrn Gspusi.
Gflanklt wird heut, daß grad kracht
bis um zwölfe in da Nacht.
Wenns a oans wird, tuats nix macha,
heut da könna d‘ Wirtsleut lacha.
Und am Kirtamontag dann
haltst di fest beim Essn ran:
Küachl, Krapfa, Zimatsdinittn,
ja, da laßt sö konna bittn.
So a Kirta bei dö Bauern,
tuat oft bis zum Dienstag dauern;
manchmal bleibt no länger was.
Drum Ihr Leut, hebts Euer Glas,
halts den Kirta hoch in Ehrn!
So a Fest, dös hama gern.
Ludwig Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1970


Straßenbau nach Hoch hat begonnen
Viele Erdbewegungen notwendig – 5 000 cbm Fels

Hunderdorf. Neben dem begonnenen Schulhauserweiterungsbau und der Kanalisation in Hunderdorf liegen vor der Gemeinde noch zwei große Straßenbauprojekte. Die Baumaßnahmen werden die Gemeinde Hunderdorf finanziell sehr unter Druck halten.
Mit dem Ausbau der Gemeindestraße Hunderdorf — Hoch konnte am 27. Juli begonnen wer-den. Die Straße nach Hoch gehört zu den

Die Böschung läßt erkennen, wieviel Erdreich schon abgetragen wurde

vordringlichsten Aufgaben der Gemeinde im Wege-bau. Mit der Ausführung der Bauarbeiten wurde die Firma Ohneis (Bitumenbau) in Bogen beauftragt Die Bausumme betragt lt. Angebot 342 073 Mark. Der Ausbau der Straße erfolgt nach den Plänen des Ingenieurs Eidenschink in Bogen.
Die neue Straße wird gradliniger als der alte Weg verlaufen und die Höhenunterschiede wer-den besser ausgeglichen. Bei Bauer in Hoch weicht sie vom jetzigen Weg ab und umgeht – um die große Steigung zu vermindern – den steilen Hang. Raupenfahrzeuge und Bagger sind eingesetzt, um die Mengen von Erdreich beiseite zu schaffen. In der Nähe des Hochbehälters wird der Hügel auch noch

Kettenfahrzeuge in Aktion

abgetragen. Mit der anfallenden Erde, die von LKW wegtransportiert wird, wird ein niedrig gelegenes Wegestück aufgefüllt. Im Angebot der Firma ist an dieser Strecke auch die Bewältigung von 5 000 cbm starker Fels verzeichnet. Man würde einen Betrag von ca. 30 000 Mark einsparen, wenn es sich erweisen sollte, daß dieser Fels brüchig ist und mit herkömmlichen Mitteln beseitigt werden könnte. Die Straße soll schon heuer bis zum Auftragen der Teerdecke fertiggestellt werden. Sie ist für die Ortschaften Bauernholz, Hoch und Oberhunderdorf von großem Nutzen und wird bei Fertigstellung überörtliche Bedeutung gewinnen. Die Straße wird eine Verbindung, die bei Rammersberg in die Straße Oberaltaich — Lintach — Mitterfels einmündet.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1970


Neuer Gemeinderat vereidigt
Hunderdorf.
Der Gemeinderat von Hunderdorf hat einen neuen Mann. Wie bereits in unserer gestrigen Ausgabe berichtet, rückte für den nach München verzogenen früheren Gemeinderat Schmettlach Ludwig Kapfenberger nach. Unser Bild zeigt Bürgermeister Härtenberger mit dem neuen Mann im Gemeinderat, Ludwig Kapfenberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1970


Kasten mit Elektrowerkzeug gestohlen
Steinburg.
In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag stieg ein bisher unbekannter Dieb in die Konservenfabrik Steinburg ein und stahl einen Kasten mit Elektrowerkzeug. Wo wurde der Kasten gesehen? Wer kann sonstwie Aussagen zu dem Diebstahl geben? Die Landpolizei Bogen nimmt Hinweise unter Zusicherung strenger Vertraulichkeit entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1970


Anhalterglück
Da Franzl fährt an schöne Wagn,
oft wird da drüber gredt;
des is dem Buam sei größter Stolz,
a ´s Tempo scheut er net.

Mit hundert Sachn geht’s dain,
des is an Franz sei Freud,
Grad wia im Flugzeug fast so schnell,
da braucht ma scho a Schneid.

Ja, nedi hat er `s alleweil,
es is scho wia vahundst.
Winkt jemand, der gern miotfahrn möchte,
der wart glatt umasunst.

A alter Mo steht draußt am Gstüatt
und winkt an Franzl zua,
dem ist des wurscht, vo alte Leut,
da will der Franz sei Ruah.

Net weit davo a Beatle steht
und hält den Daum in d´Höh,
Da Franz schaut gar net hi und denkt:
Hast junge Füaß zum Geh.

Kurz vor Parksteten steht a Frau,
dö war beim Großeinkauf.
Wia gern hätts zuasteign mögn des Leut,
da Franz, de legts net auf.

Und wieder etwas weiter hint,
da gibt’s an Franz an Riß.
A Deandl mit an Minikleid,
des winkt so wundersüß.

Da Franz, der tritt auf Brems ganz wild
und steht nach fuchzehn Schritt.
Des Dieandl macht zu schöne Augn,
de nimmt da Franzl mit.

Ludwig Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1970


Alois Jobst beerdigt
Hunderdorf.
Am Montag wurde unter Anteilnahme der Bevölkerung der Rentner Alois Jobst aus Lindfeld zu Grabe getragen. Im Alter von 73 Jahren war er schnell und unerwartet verschieden. Pfarrer Ruß nahm die Einsegnung vor und sprach den Hinterbliebenen tröstende Worte zu, als er in einem kurzen Abriß das arbeitsame Leben des Verstorbenen schilderte. Der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Leo Gaschler, würdigte Jobst als treuen Kameraden. Jobst war auch viele Jahre beim VdK-Ortsverband Hunderdorf und Träger des Ehrenzeichens des Vereins. Sein Name wird allen Mitgliedern unvergessen bleiben. Als der Sarg ins Grab gesenkt wurde, intonierte die Kapelle Bugl den Fahnenmarsch und ein dreifacher Salut hallte über den Friedhof. Nate der Kranzniederlegung durch Gaschler erklang das Lied vom „Guten Kameraden“.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1970


Ausflug der Soldatenkameradschaft
Hunderdorf.
Am 6. September treffen sich die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft um 6 Uhr vor dem Gasthaus Edbauer-Baier zu einer Tagesfahrt in den Bayerischen Wald. Der Fahrpreis beträgt 10.- DM. Auch Nichtmitglieder können sich beim 1. Vorsitzenden Leo Gaschler (Quellenweg 24) oder bei Kassier Josef Retzer (Au) anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1970


Volkstanzprobe
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Trachtenvereins sind für Samstag um 20 Uhr ins Gasthaus Sandbiller eingeladen. Dort findet eine Volkstanzprobe statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1970


Pritschelbrunnen für Kindergarten
Hunderdorf.
Gerade noch rechtzeitig vor Beginn der heißen Jahreszeit konnte im hiesigen Kindergarten ein Pritschelbrunnen errichtet werden, der den Kindern großen Spaß macht. Marieluise Faick von Schloß Haggn stellte auf Anregung von Schwester Adolfine einen geeigneten Baumstamm zur Verfügung und Franz Retzer von Au und Herr Bergbauer von Schafberg übernahmen den Transport zur Säge. Fritz und Eduard Dilger formten dort aus dem Stamm einen schönen Brunnen. Die Installation wiederum wurde von Eduard Dilger und Josef Schötz. ausgeführt. So konnte vor einiger Zeit der Brunnen auf der Spielwiese des Kindergartens aufgestellt werden. Allen gebührt für ihren freiwilligen Einsatz ein recht herzliches Vergelt’s Gott. Besonderer Dank gebührt auch Frau Ernestine Dilger, die durch ihre Initiative viel dazu beigetragen hat, daß dieses Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden konnte. Für den Kindergarten, vor allem für die ganz Kleinen, ist der Pritschelbrunnen neben der Rutschbahn, der Schaukel und dem Kletterturm eine willkommene Abwechslung für das Spiel im Freien.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1970


Schulhausbau macht gute Fortschritte
Bis zum 15. Oktober sollen die Dachdeckerarbeiten ausgeführt werden

Hunderdorf. Wie Bürgermeister Härtenberger auf der letzten Sitzung des Gemeinderates mitteilte, erscheinen die Fortschritte am Schulhausbau planmäßig. Die Firmengemeinschaft Schuhbauer-Altschäffl ist danach bestrebt, den Termin zur Fertigstellung des Rohbaues einzuhalten. Danach sollte bis zum 15. Oktober der Bau soweit erstellt sein, daß die Dachdeckerarbeiten erstellt werden

Unser Bild zeigt die Baustelle

können. Die zeitraubenden Arbeiten für den Erdaushub und das Bankett konnten dank der relativ guten Witterung fast reibungslos durchgeführt werden. Man ist nun dabei die Decke auf das Kellergeschoß zu machen. Es stehen also für die nächsten zwei Monate noch zwei Stockwerk als Bauziel aus. Die anschließenden Dachdeckerarbeit würden dafür sorgen, daß der Bau bis zum Winter unter Dach und Fach ist und mit der Installation von Wasser, Licht und Heizung begonnen werden kann. Bereits zu Beginn des Schuljahres 1971/72, also im September nächsten Jahres, soll der erste Bauabschnitt mit den Klassenzimmern und Fachräumen bezugsfertig sein. Im zweiten Bauabschnitt ist dann der Bau der Turnhalle und eventuell des Lehrschwimmbeckens vorgesehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1970


Ein rüstiger Siebziger
Hunderdorf.
Heute vollendet der Landwirt Xaver Bugl in Lintach, Gde. Hunderdorf, sein 70. Lebensjahr. Seine Wiege stand in Englmar. Den Bund fürs Leben schloß er mit Franziska Bugl, geb. Stelzl in Hornstorf. Schon viele Jahre bewirtschaftet er sein Anwesen in Lintach. Wir wünschen unserem rüstigen Jubilar noch viele frohe Lebensjahre bei bester Gesundheit. Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1970


Josef Drexler 70 Jahre alt
Hunderdorf.
Heute kann der Müller und Landwirt Josef Drexler, wohnhaft in Oberhunderdorf, sein 70. Lebensjahr vollenden. Der Jubilar, der sich außerordentlicher Rüstigkeit erfreuen kann, wurde in Welchenberg geboren. 1936 hatte er mit Lina Drexler, geborene Sagstetter, in Hunderdorf die Ehe geschlossen. Herr Drexler ist der Besitzer der Kunstmühle in Oberhunderdorf. Die Heimatzeitung wünscht dem bekannten und geschätzten Jubilar weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1970


81. Wiegenfest
Hunderdorf. Am Donnerstag konnte die Pensionistin Maria Korte, wohnhaft in Hunderdorf, Siedlungstraße, ihr 81. Wiegenfest feiern. Die Jubilarin ist seit 1960 in der Gemeinde Hunderdorf beheimatet und verbringt ihren Lebensabend bei dem Sohn. Wir wünschen der Jubilarin zu ihrem Ehrentag nachträglich alles erdenklich Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1970


Heiligkreuz-Wallfahrt nun auf neuer Teerstraße
Gemeindeverbindungsstraße Windberg-Heiligkreuz-Oberbucha vor der Fertigstellung

Bogen/Windberg.
Eine optimale Verkehrsverbindung ist nicht nur für jeden Bürger, sondern auch für die Wirtschaft des Landkreises Bogen eine Grundvoraussetzung. Die Verkehrspolitik ist daher ein wichtiger Teil der gesamten Gesellschafts-, Wirtschafts-, Struktur- und Raumordnungspolitik. Dieser Tatsache Rechnung tragend, bemühen sich Landrat Hafner und die Kreisorgane unentwegt, möglichst viel Geld für den Straßenbau in den Landkreis hereinzubekommen, um damit den Menschen dieser Heimat das Leben lebenswert zu machen.

Landrat Hafner und Bürgermeister Kittenhofer freuen sich über die fast fertigstellte Gemeindeverbindungsstraße

Im Zuge einer Besichtigungsreise inspizierte Landrat Hafner am vergangenen Donnerstag auch die Baumaßnahme Windberg-Heiligkreuz-Oberbucha. Bürgermeister Kittenhofer begleitete den Landrat und bedankte sich für das bisher gewährte Wohlwollen. Er wie auch der Gemeinderat und insbesondere die Anlieger seien froh und glücklich darüber, daß diese Straßenbaumaßnahme endlich Wirklichkeit geworden sei, sagte Anton Kittenhofer. Landrat Hafner meinte hierzu, daß es sich bei dieser Baumaßnahme um eine sogenannte „Graue-Netz-Straße“ handle, die einmal eine direkte Verbindung von Windberg nach Untermühlbach zur Staatsstraße 2147 schaffe. Aus diesem Grunde wurde die Fahrbahnbreite auf 5,50 m mit beiderseits 1,0 m breiten Banketten festgelegt Mit diesem Ausbau geht ein schon lange gehegter Wunsch der Gemeinde Windberg in Erfüllung. Nach dem Bau des Wirtschaftsweges Windberg – Irensfelden – Meidendorf (jetzige Kreisstraße Bog 20) ist dieser Straßenbau die zweite mit öffentlichen Mitteln geförderte Maßnahme der Gemeinde. Weitere Straßen, zumeist Wirtschaftswege, stehen noch zum Ausbau an.
Die Trassierung der Straße wurde unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse vorgenommen. Meist konnte der vorhandene Weg mit eingeplant werden. Die Wünsche der Gemeinde und der beteiligten Grundstücksangrenzer fanden weitgehendste Berücksichtigung. Erfreulicherweise erfolgte die Grundabtretung kostenlos.
Der 1. Bauabschnitt bis Oberbucha hat eine Länge von ca. 1,9 km. Das Anschlußstück an die Gemeindeverbindungsstraße Untermühlbach – Perasdorf beträgt noch rund 1,8 km und ist in den nächsten Jahren zum Ausbau vorgesehen.
Der Straßenausbau erfolgte in der üblichen Standardbauweise mit 25ern Frostschutzkies, 10 cm Mineralbeton und einer Schwarzdecke von insgesamt 9 cm Stärke Die 15 000 cbm Erdabtrag brachten keine nennenswerten Schwierigkeiten mit sich, da bis auf einige größere Findlingssteine kein schwerer Fels anstand.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 471 000 Mark. Davon erhält die Gemeinde vom Landratsamt Bogen aus Mitteln der Kfz-Steuer 330 000 DM Zuschuß.
Dank der zügigen Arbeitsweise der Baufirma Stanglmeier ist die Straße bereits bis auf die Verschleißschicht und kleinere Restarbeiten fertiggestellt und kann dem Verkehr übergeben werden. Erfreulicherweise wurde unmittelbar bei der Wallfahrtskapelle Heilgkreuz ein schöner Parkplatz angelegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1970


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 22. August 1970 meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
FRAU MARIA EDBAUER
geb. Poiger
Metzgermeistersgattin
Mitglied des Katholischen Frauenbundes

im Alter von 72 ½ Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, Hoch, Großlintach, Stetten, Wiesent, den 22. August 1970
In stiller Trauer:
Otto Edbauer, Gatte
Marta Baier, Tochter mit Gatten
Dorothea Bugl, Tochter mit Familie
Anna Schlecht, Tochter mit Familie
Anna Härtenberger, Schwester
Josef Poiger, Bruder
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, 25. 8. 1970, um 9 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz heute, Montag, um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1970


Wann fuhr der erste Zug in Bogen ab?
Reisen mit Schnellverkehrsmitteln aus Opas Jugendzeit werden immer beliebter. Zu den ,,Oldtimern“ der Autos aus der Vorkriegszeit sind jetzt auch „Oldtimer“ der Eisenbahn gekommen, mit denen sich vergnügliche Kurzfahrten durchführen lassen. Die Bundesbahn ist dem großen Interesse der Bevölkerung nach historischen Dampfloks nachgekommen und hat den bereits seit einiger Zeit bestehenden „Museumsbahnen“ weitere Strecken hinzugefügt. Es handelt sich dabei um „Oldtimer“ der Eisenbahn, deren Fahrzeiten, genau so wie bei den anderen Eisenbahnen, im Kursbuch der Bundesbahn angeführt sind. Es ist beabsichtigt, soweit wie möglich weitere „Oldtimer“ aus der Zeit der Dampflokomotiven und Vierterklassewagen in Betrieb zu nehmen. Die Bundesbahn unterstützt jedenfalls weitgehendst die Wünsche der „Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“, .sowie der „Südwestdeutschen Eisenbahngesellschaft“, die danach streben, noch bestehende, aber schon lange stillgelegte Eisenbahnstrecken mit Eisenbahnzügen aus Großvaters Kindheitstagen wieder fahrplanmäßig oder zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel am Wochenende oder während der Schulferien. zu befahren.
Wo fahren „Oldtimer“ der Eisenbahn?
Zur Zeit gibt es die folgenden Strecken, auf denen historische Dampfloks und Eisenbahnwagen verkehren: Zwischen Bruchhausen-Vilsen und Asendorf in Niedersachsen, Kursbuch-Nr. 219e; zwischen Achern und Ottenhöfen. Kursbuch-Nr. 301n; auf der Chiemseebahn von Prien nach Stock; im Kandertal zwischen Haltingen und Kandern, Kursbuch-Nr. 301z; auf der Tegernseebahn, Kursbuch-Nr. 429; sowie demnächst auf der Jagsttalbahn zwischen Mockmühl und Dörzbach. In allen Fällen handelt es sich um „echte Oldtimer“ der Eisenbahn, mit denen praktisch demonstriert wird, wie unsere Großeltern reisten.
Anschluß an die weite Welt
Dabei sind Reisen mit der Eisenbahn noch gar nicht einmal so alt. Der erste Eisenbahnzug fuhr zwar bereits am 7. Dezember 1835 ab, doch es dauerte noch einige Zeit, bis man mit der Eisenbahn von einem zum anderen Ort reisen konnte. Die Einwohner der Stadt Landshut erhielten als erste in Niederbayern den Anschluß an die weite Welt durch die Eröffnung der Strecke München -Landshut am 3. 11. 1858, Geiselhöring am 12. Dezember 1859, Straubing am 20. September 1860, Cham am 7. Januar 1861, Furth i. Wald am 20. September 1861, Plattling – Deggendorf wurde am 1. März 1866 eröffnet, Straubing – Radldorf – Sünching am 1. Juli 1873, Neufahrn – Eggmühl – Obertraubling am 6. August 1873, Saal – Kelheim am 15. Februar 1875, Plattling – Pilsting -Landau am 15. Oktober 1875, Plattling – Ludwigsthal am 16. September 1877, Ludwigsthal – Eisenstein am 15. November 1877, Neumarkt St. Veit – Pocking am 1. September 1879, Landshut – Dingolfing – Pilsting am 15. Mai 1880, Landshut -Neumarkt St. Veit am 4. Oktober 1883, Passau – Pocking am 15. Oktober 1888, Stadtamhof – Donaustauf am 23. Juni 1889, Donaustauf – Wörth am 1. Mai 1903, Zwiesel – Grafenau am 1. September 1890, Gotteszell – Viechtach am 20. November 1890, Viechtach – Blaibach am 1. Februar 1928, Passau – Kalteneck – Röhrnbach am 6. De-zember 1890, Röhrnbach – Waldkirchen – Freyung am 15. Oktober 1892, Deggendorf – Metten am 17. Oktober 1891, Cham – Miltach – Kötzting am 16. Juli 1892, Lam – Kötzting am 1. August 1893, Cham – Waldmünchen am 1. August 1895, Straubing – Bogen am 9. Dezember 1895, Bogen -Steinburg am 16. Mai 1896, Steinburg – Konzell am 5. Dezember 1896, Konzell – Miltach am 1. Juni 1905, Enzelhausen – Mainburg am 16. Dezember 1895, Bodenwöhr – Neunburg v. W. am 3. August 1896, Neunburg v. Wald – Rötz am 7. 8. 1915, Geiselhöring – Radldorf am 1. Oktober 1896. Vilshofen – Aidenbach am 21. November 1898, Velden 24. Dezember 1898, Landshut – Rottenburg am 3. November 1900, Eggmühl – Langquaid am 21. Oktober 1903, Landau – Aufhausen – Arnstorf am 31. Dezember 1903, Waldbahn Spiegelau 1907, Vilshofen – Ortenburg am 16. Januar 1908, Obernzell – Wegscheid am 1. Dezember 1912, Simbach – Rotthalmünster am 29. Oktober 1910, Tutting – Pocking am 1 Dezember 1914, Waldkirchen -Haidmühle am 15. November 1910, Deggendorf – Hengersberg am 26. November 1913, Eging – Kalteneck am 26. November 1913 und die berühmte Strecke, die vom Mühlhiasl geweissagte, Hengersberg – Eging am 1. August 1914, Aufhausen – Kröhstorf am 9. Novembur 1915, Wallersdorf – Münchshöfen um 5. August 1926, Zwiesel – Bodenmais am 3. September 1928. (Diese Daten entnahmen wir dem verdienstvollen neuen Buch Walther Zeitlers “Die Eisenbahn im Bayerischen Wald“)
Für unsere Bevölkerung wird trotz des Autos die Eisenbahn nach wie vor das am meisten benutzte und vor allem sicherste Verkehrsmittel bleiben. Dazu kommt, daß durch die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken Geschwindigkeiten von über 200 km/Std. mit den modernen Elektroloks erreicht werden. Die noch im Verkehr verbliebenen Dampfloks zählen bereits zu den „Oldtimern“.                    C-s
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1970


Nach Gottes heiligem Willen verschied am Dienstag
Herr Josef Artmann
Kriegsteilnehmer 1914/18 – 1939/45
Rentner von Haidbühl

im Alter von 74 ½ Jahren, selig im Herrn.
Haidbühl, den 26. August 1970
In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen.
Überführung heute, Mittwoch, 26. 8. 1970, 17 Uhr, beim Ortseingang Windberg mit Sterberosenkranz. Beerdigung und Requiem am Donnerstag, 27. 8. 1970, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1970


Hoch bald auf neuer Straße erreichbar
1. Bauabschnitt mit 1,4 km kostet 350 000 Mark – Untergrund bereitet Schwierigkeiten

Bogen/Hunderdorf.
Die Gemeinde Hunderdorf hat mit der Inangriffnahme des Straßenbaues von Hunderdorf nach Hoch ihre fünfte mit öffentlichen Mitteln geförderte Straßenbaumaßnahme eingeleitet – und das darf ihr mit Fug und Recht bestätigt werden –, auch auf dem Sektor Straßenbau und Verbesserung der


Landrat Hafner und Bürgermeister Härtenberger nahmen mit Freude vom rührigen Fortschreiten der Baumaßnahme Kenntnis

Verkehrsverhältnisse erhebliche Eigenmittel aufgebracht. Freilich ginge es über das Maß des Zumutbaren und Möglichen, müßte eine Gemeinde derartige Großbaumaßnahmen aus dem eigenen Gemeindesäckel finanzieren. Doch stehen erfreulicherweise auch heuer wieder Mittel aus dem Kraftfahrzeugsteuerprogramm zur Verfügung, von denen das Landratsamt Bogen allein für die Maßnahme ,,Hunderdorf-Hoch“ die ansehnliche Summe von 230 000 Mark abzweigt.
Es war eine außerordentlich dringliche Maßnahme der Gemeinde Hunderdorf, diesen Straßenzug von Hunderdorf nach Hoch auszubauen, um den Anschluß an die zukünftige Kreisstraße Bogen-Uttendorf zu erreichen.
Auch diese Baumaßnahme ist im sogenannten „Grauen Netz“ enthalten und wird mit Mitteln des Landratsamtskontingents der Kfz-Steuer bezuschußt. Die Baukosten des 1,4 km langen ersten Bauabschnittes sind mit 350 000 Mark angesetzt. Die ursprünglich mit dem Ausbleiben des in Ansatz gebrachten schweren Felsens vermutete Kostensenkung wird durch den in erheblichem Maße angefallenen Mehraushub von nicht tragfähigem Boden hinfällig werden. Dank der Einsicht und Aufgeschlossenheit der Grundstückangrenzer konnte ohne nennenswerte Schwierigkeiten ein zügiger Straßenverlauf gefunden werden. Die Fahrbahnbreite beträgt 4,50 Meter mit beiderseits einem Meter breiten Banketten. Im Bereich der vorhandenen Bebauung am )3austellenbeginn bei Hunderdorf ist eine Verbreiterung auf 5,30 in vorgesehen mit einem einseitigen Bürgersteig.
Ein wesentliches Problem stellt die schadlose Beseitigung des Oberflächenwassers dar. Die örtlichen Gegebenheiten erforderten eine Vielzahl von Durchlässen und mehrere kostspielige Verrohrungen. Bei einigermaßen erträglichen Witterungsverhältnissen möchte die mit der Bauausführung beauftragte Firma Bitumenbau GmbH, Bogen, bis Mitte September 1970 die Maßnahme in etwa zum Abschluß bringen.
Landrat Hafner und Bürgermeister Härtenberger haben in diesen Tagen mit großer Freude vom rührigen Baufortschritt Kenntnis genommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1970


Die Kirche in Hofdorf wird restauriert
Hunderdorf.
Von den sakralen wahrscheinlich aber auch von den profanen Bauten der älteste Bau in der Gemeinde Hunderdorf ist die Kirche St. Edigna in Hofdorf. Die Chronik von Hunderdorf weist hier leider eine kleine Lücke auf. Es ist nur zu entnehmen, daß diese Kirche erst seit der Säkularisation zu Hunderdorf gehört und früher von Windberg aus als Nebenkirche betreut wurde, da Hofdorf eine Hofmark von Windberg war. Der ursprüngliche Patron war St. Thomas und erst ab 1765 ist sie der hl. Edigna geweiht. Dabei ist gerade diese kleine Kirche in Bau und Innenausstattung wohl der einzige kunsthistorische „Schatz“ der Gemeinde und dürfte gerade deswegen mehr Beachtung finden. Außen und innen wies die Kapelle, wie sie heute nur genannt wird, schwere Schäden auf. Es ist erfreulich, daß seitens der Gemeinde und der Bevölkerung von Hofdorf nun in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Landesamt für Denkmalpflege nun etwas unternommen wird, um diesen Verfall zu stoppen. Die finanziellen Mittel, die dazu notwendig sind, werden von der Gemeinde Hunderdorf, der Bevölkerung von Hofdorf und durch weitere Zuschüsse von verschiedenen Stellen aufgebracht. Wie sich aber herausstellte, sind die Schäden größer als ursprünglich vermutet. So mußte beispielsweise auch der Glockenturm in seinem Gebälk erneuert werden und somit wird die ganze Renovierung verteuert. Man darf gespannt sein, inwieweit die Restaurierungsarbeiten den ursprünglichen Zustand herzustellen vermögen und ob der Gesamteindruck wieder etwas von dem alten Charakter dieser Kirche bringen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.08.1970


Sportverein baut seine Anlagen aus
Umkleideraum und Duschräume erstellt – Spenden von Gemeinde und Bürgermeister
Großartige Eigenleistungen der Sportler

Hunderdorf. Der SV Hunderdorf gehört zu den jüngsten, aber auch zu den rührigsten Sportvereinen des Landkreises. Schon im vorigen Jahr hat man mit der Gründung einer Skiabteilung und einer Tennisabteilung das Betätigungsfeld der Sporttreibenden erweitert. Der alte Fußballplatz wurde durch einen neuen ersetzt und gehört heute bereits mit zu den schönsten Plätzen in der Umgebung. Heuer hat man nun auch die provisorische Umkleidekabine durch einen

Unser Bild zeigt die Umkleidekabinen, die heuer neu erstellt wurden

Neubau ersetzt und durch mehr als 600 freiwillige Arbeitsstunden der Sportler auch den Bau relativ billig gehalten. Der Holzbau beinhaltet neben den Umkleideräumen für zwei Mannschaften auch eine gemeinsame Duschanlage, eine Umkleidekabine für den Schiedsrichter und zwei Toiletten. In den kommenden Wochen will man außerdem noch eine Warmwasseranlage installieren, dazu eine Gasbeheizung, damit man allen Witterungsverhältnissen gerecht wird.
Die Gemeinde Hunderdorf hat dem rührigen Verein einen Zuschuß von 500 DM gegeben und Bürgermeister Härtenberger hat außerdem noch aus eigener Tasche 200 DM dazugelegt.
Gleich neben der Sportanlage wurde ein überdachter Aufenthaltsraum erstellt, in dem Sportler und Zuschauer ihren Durst löschen können. Es ist zu erwarten, daß auch in den kommenden Jahren der Verein das Sportgelände systematisch ausbauen wird, um hier eine Sportstätte zu schaffen, die möglichst viele Sportarten zuläßt und die Jugend schon frühzeitig mit dem fairen Wettkampf auf dem grünen Rasen vertraut macht. Die Unterstützung der Mitglieder und der Gemeinde, die bereits für das kommende Jahr wieder einen Zuschuß zugesagt hat, dürften dann nicht fehlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.08.1970


Nach Gottes hl. Willen verschied am 28. 8. 1970 viel zu schnell und unerwartet mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
HERR JOSEF WEINZIERL
Werkmeister und Gastwirt

im Alter von 63 Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, München, Regensburg, Stetten, den 28. August 1970.
In tiefer Trauer:
Fanny Weinzierl, Gattin
Josef Weinzierl, Sohn mit Familie
Richard Weinzierl, Sohn mit Familie
Maria Weinzierl, Mutter
Adele Pöllinger, Schwester mit Familie
Johann Weinzierl, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, den 31. August 1970, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Überführung heute, Samstag, um 17 Uhr, anschließend Seelenrosenkranz. Am Sonntag um 19.30 Uhr Seelenrosenkranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.08.1970

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