Veranstaltungen der Gemeinde
Hunderdorf. (xk) Folgende geplante Veranstaltungen wurden bei der Gemeinde Hunderdorf bisher gemeldet: 26. Mai: FFW Gaishausen – Gartenfest, 30. Mai: LC Tanne – Gartenfest mit Lauf beim Sportheim. 7. bis 10. Juni: Hunderdorfer Volks- und Schützenfest, 14. bis 16. Juni Fremdenverkehrsverein Steinburg – 25jähriges Gründungsfest und fünf Jahre Ortepartnerschaft. 7. Juli: Bayerwaldverein – Wandertag, 14. Juli: Trachtenverein – Gartenfest am Bahnhof, 19. bis 21. Juli: 25jähriges Gründungslest des Sportvereins Hunderdorf. 3./4. August: EC Steinburg – Gartenfest. 14. Dezember: FFW Steinburg – Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr, Steinburg. 1992: 4. Januar: FFW-Ball Gaishausen, 18. Januar: EC Steinburg -Ball im Gasthaus Solcher. 12. bis 15. Juni: Hunderdorfer Volksfest, 19. bis 21. Juni Steinburger Kirchweihfest. Die Vereine und sonstigen Veranstalter werden gebeten, weitere geplante Veranstaltungen für Hunderdorf hiernach abzustimmen und bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zu melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1991
Von der Malerei zur Kinderkost
Neue Kurse der Volkshochschule im Monat April
Hunderdorf. (ta) Die VHS-Außenstelle Hunderdorf bietet für den April wieder einige neue Kurse an.
Seidenmalkurs: Die Teilnehmer lernen verschiedene Techniken des Bemalens von Seide, es werden Tücher, Kissenbezüge etc. hergestellt. Der Kurs erstreckt sich über vier Abende (Beginn ist Mittwoch, 17. April), die Kursgebühr beträgt 20 Mark plus Materialkosten.
Hinterglasmalerei: Es wird in die alte Tradition der Glasmalerei eingeführt. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, eigene kreative Fähigkeiten zu wecken und zu erweitern. Für diesen Kurs wird zuerst eine Erhebung vorgenommen, ob sich genügend Teilnehmer melden. Erst dann werden die näheren Einzelheiten bestimmt. Daher ist eine umgehende Anmeldung erforderlich.
Bauernmalerei: Wie schon öfters ausgeschrieben, soll ein Bauernmalkurs durchgeführt werden, zu dem sich jedoch noch nicht genügend Teilnehmer gemeldet haben. Hiermit wird der Kurs ein letztes Mal angeboten. Interessenten können sich sofort noch melden.
Garnieren von Platten: Auch zu Hause gibt es viele Gelegenheiten (Geburtstag, Kommunion, Jubiläum etc.), bei denen die Hausfrau schön dekorierte Platten auf den Tisch zaubern möchte. Dieser Vortragsabend gibt Ihnen sicher eine Menge Anregungen dazu. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
Gesunde Kinderkost: Eine erfahrene Ernährungsberaterin informiert über eine ausgewogene und gesunde Ernährung der Kinder. Die vorgestellten Gerichte können auch probiert werden. Der Vortrag findet am Donnerstag, 25. April, 19.30 Uhr, statt und kostet 3 Mark.
Auffrischungskurs im Schwimmen: Für die Kinder, die im Herbst den Anfängerschwimmkurs besucht haben, besteht die Möglichkeit, an drei Tagen das Gelernte noch einmal aufzufrischen und zu üben. Der genaue Termin wird nach Eingang genügender Anmeldungen bekanntgegeben.
Für alle Kurse ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich an: K. Klar, Hunderdorf, Telefon 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1991
Hinsken: Steuererhöhung notwendig
Führungswechsel bei der CSU – MdB bedauerte Rücktritt von Breu
Hunderdorf. (hw) Einen Führungswechsel und eine Reihe jüngerer Mitarbeiter gibt es seit den Neuwahlen im CSU-Ortsverband Hunderdorf. In der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer legte Josef Breu nach zehnjähriger Tätigkeit sein Amt als Vorsitzender nieder. MdB Ernst Hinsken nahm zur aktuellen politischen Situation Stellung, wobei er auch die letzten Steuerbeschlüsse kommentierte.
Josef Breu ließ eingangs die zehn Jahre CSU unter seinem Vorsitz Revue passieren und dankte allen Mitgliedern für die Unterstützung bei den beiden Kommunalwahlen. Ernst Hinsken, der auch die Neuwahlen leitete, bedauerte den Rücktritt von Josef Breu und dankte ihm für seine aktive, zuverlässige Parteiarbeit.
Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Ortsvorsitzender Hans Hornberger; stellvertretende Ortsvorsitzende: Josef Paukner und Karl Härtenberger. Schriftführerin Heidi Watzl; Kassier Johann Ahartinger; Beisitzer in der Ortsvorstandschaft: Josef Breu, Hans Hamberger, Hans Söldner, Xaver Anleitner, Siegfried Attenberger; Delegierte zur Kreisvertreterversammlung; Josef Breu, Hans Hornberger, Heidi Watzl, Josef Paukner. Auf die Kommunalpolitik angesprochen, stellte Hinsken heraus, daß er sich zu jeder Zeit um die Belange der Gemeinde Hunderdorf gekümmert habe. Er betonte, daß er vor und nach der Schließung des Nolte-Betriebes viele Gespräche mit dem Besitzer und dem bayerischen Wirtschaftsministerium geführt habe. Schließlich sei es ihm gelungen, die Firma Thyssen-Polymer zur Ansiedlung auf dem Nolte-Gelände zu veranlassen, was immerhin bis zu 70 Arbeitsplätze schaffen soll. Auch habe er erreicht, daß der BMW-Bus eine Bayerwaldlinie fährt, wo auch Hunderdorfer vor der Haustür zusteigen können. Als den größten Erfolg kann er verbuchen, daß Hunderdorf in der Bezuschussung von Betriebsansiedlungen künftig als Mitort zu Bogen geführt wird; natürlich mit der gleich hohen Förderung. Hinsken verwies darauf, daß er sich auch erfolgreich um höhere Zuschüsse beim Bau des neuen Rathauses bemüht habe.
Er informierte die Anwesenden über die Pläne der Bundeswehr und versicherte, daß er auch weiterhin dafür kämpfen werde, Behörden und Bundeswehreinheiten auf dem flachen Land zu behalten bzw. anzusiedeln. Nur so könnten qualifiziertem Personal heimatnahe Arbeitsplätze erhalten bleiben. Unter anderem nannte er die Zentrale Forderungseinzugstelle, die Bußgeldstelle, die Bahnpolizeischule und einige Abteilungen des Finanzamtes.
Auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises eingehend, forderte Hinsken vehement einen Hafen für das Industriegebiet Straubing-Bogen, denn Wasserstraßen seien das umweltfreundlichste Transportmittel. Schon in 14 Monaten sei der Rhein-Main-Donau-Kanal fertiggestellt und Straubing-Bogen dürfe nicht den Anschluß verlieren. Die Lage der Landwirtschaft bezeichnete Hinsken als bedrohlich. Der stetige Preisverfall könne nur durch Entschädigung für die landeskulturellen Leistungen der Bauern und durch die Umstellung auf nachwachsende Rohstoffe eingedämmt werden. Als Beispiel nannte er die Herstellung von Biosprit, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Daran müsse noch forciert gearbeitet werden.
Vor den Bundestagswahlen hatten CSU und CDU erklärt, die deutsch-deutsche Einheit ohne Steuererhöhung schaffen zu können, bestätigte Hinsken, doch die politischen Hintergründe hätten sich in der Zwischenzeit entscheidend verändert. Von den errechneten 18 Milliarden Mark Mehreinnahmen müßten schon 15 Milliarden Mark allein für die Nichtbeteiligung am Golfkrieg aufgebracht werden. Wegen des Zusammenbruchs des Handels mit dem ehemaligen sozialistischen Staaten Osteuropas können viele Exportgeschäfte nicht erfüllt werden. Von den ursprünglich 50 Milliarden Mark an Exporten bleiben nach gegenwärtigem Stand nur 8 Milliarden Mark übrig, warb der Bundestagsabgeordnete um Verständnis. Zur Situation der Menschen in den neuen Bundesländern meinte Hinsken, ein umfassender Lernprozeß sei notwendig. Der soziale und wirtschaftliche Anschluß könne nicht von einem Tag auf den anderen geschafft werden. Die neuen Mitbürger dürften die Meßlatte nicht an unserem, seit 40 Jahren florierenden, Staat anlegen, sondern den Vergleich mit anderen, noch sozialistischen Ländern ziehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1991
Mode-Rendezvous mit tollen Farben
Modehaus Kaldonek zeigte in Neukirchen bezaubernde Frühlingsmode ’91
Hunderdorf. (xk) Am Freitag- und Samstagabend präsentierte das Modehaus Kaldonek, Hunderdorf, die neue Mode in zwei vollbesetzten Supermodenschauen im Gasthaus Hiebl, in Neukirchen-Hagn. Topschicke Modells zeigten, wo es bei der Mode langgeht, aufregende
Kombinationen in zarten und temperamentvollen Farben, junge Mode hauteng und kurz, neue Farben für den Mann und leuchtende Kindermode. Das Programm begann mit Variationen einer neuen Eleganz in schwarz-weiß für einen raffinierten und femininen Look vom edlen Plissee-Rock bis zu City-Shorts. Für ein perfektes Outfit stehen der Dame ferner hochwertige Viskose-Modelle in Lindgrün, aber auch z. B. ein weicher Chiffon-Faltenrock und eine Blusenjacke oder ein dezent gemusterter Rock mit Kurzjacke und duftiger Bluse in Rosé oder Grün gut zu Gesicht. Akzente setzen klassische l3laser zum Kombinieren in zartem Mais mit Schwarz und Weiß.
Das junge Modeteam präsentierte auch den Marine-Stil, neu inspiriert mit der Tendenz „edel, aber jung“. Voll im Modetrend liegt Leinen. Kaldonek zeigte den tonangebenden Naturlook mit Jäckchen und Blazer, die zu Hosen kombinieren sind. Folglich ging’s auf Tuchfühlung mit reiner Seide bei Shirts, Jacken, Röcken und Shorties. Die Mode treibt die schönsten Blüten auf Röcken, Blusen und Jacken. Bermudas sind die Spitzenreiter der Saison, nicht nur für den Herrn. Pullis und Westen kombinieren sich gut mit leichten Hosen und Röcken.
Neu ist im Sommer ’91, daß Männer in der Mode Farbe bekennen, gefragt sind Naturstoffe, wie Seide und Leinen, ob für Freizeit oder Büro. Mit sportlichen Variationen und Fahrrädern aus dem „Bike-Shop“, Hagn-Hunderdorf sowie junger Nachtwäsche von Markenherstellern wurde das Herren-Programm abgerundet.
Für Abwechslung bei der Kinderkollektion ist gesorgt. Jeans, Latzhose, Latzshorts und Kapuzen-T-Shirts sind eindeutig die Renner, so zeigten es kess Julia, Christoph und Daniel. Kräftig leuchtende Sommerfarben sind bei Shorts gefragt. Dann folgten fesche Kombinationen in Grün/Schwarz für festliche Anlässe.
Es gab viel Beifall für die graziös und elegant auftretenden Mannequins und Dressmen. Modechef Joachim Kaldonek moderierte gekonnt das Programm, für dessen Choreographie und Zusammenstellung Claudia Staudinger und Andrea Kaldonek verantwortlich waren. Nach zwei Stunden war die Farben- und Bekleidungspräsentation zu Ende.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1991
Erfolgreiche Saison für die Schützen
Schützenkette für A. Mauerer und W. Schönauer -Patenbitten am 27. April
Hunderdorf. (hk) Bei der Mitgliederversammlung der Schützenkameradschaft Hunderdorf wurden die Vereinsmeister geehrt und die Schützenkönige proklamiert. Armin Mauerer und Werner Schönauer erlangten die Würde eines Schützenkönigs. Bei der Aussprache über das Gründungsfest wurde der Stadt die Vorbereitungen dargelegt. In den Berichten kamen die vielfältigen Aktivitäten der Hunderdorfer Schützen zum Ausdruck. Sektionsschützenmeister Bemmerl und Bürgermeister Weinzierl lobten die Arbeit des Vereins und wünschten für das bevorstehende Fest alles Gute.
Einen Rückblick über das Geschehen im Vereinsjahr 1990/91, über die zahlreichen Veranstaltungen im eigenen Verein und über geplante Feste gab 1. Schützenmeister Max Höcherl. Aus dem Bericht des Jugend- und Sportleiters Karl Liebl ging hervor, daß die Schützen des Vereins auf dem sportlichen Sektor sehr erfolgreich waren. So schoß man in der vergangenen Saison mit fünf Luftgewehrmannschaften und war hier von der A- bis zur D-Klasse vertreten. Besonders erfreulich sei die Plazierung der 1. Mannschaft, die in der A-Klasse den 1. Platz belege. Die Luftpistolenmannschaft plazierte sich in der Gauliga. Nicht nur die Schützenklasse, sondern auch besonders die Jugend des Vereins sei bei den Wettkämpfen auf Sektions- und Gauebene sehr erfolgreich. So stelle man im Luftgewehr-Dreistellungskampf mit den Schützen Armin Mauerer in der Schülerklasse und mit Michaela Liebl in der Jugendklasse jeweils den Gaumeister aus den Vereinsreihen. Liebl gab auch die Ergebnisse der zahlreich besuchten Pokal- und Freundschaftsschießen bekannt.
Im anschließenden Bericht der 2. Schriftführerin Monika Höcherl standen die zahlreichen Ausschußsitzungen, die vor allem das bevorstehende 20jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe zum Inhalt hatten, im Mittelpunkt.
Kassier Xaver Hagn verlas den Kassenbericht und hob den positiven Kassenbestand hervor, der im Hinblick auf den bevorstehenden Fest auch notwendig sei.
Anschließend wurden einige Leistungsabzeichen verliehen und die Vereinsmeister geehrt. Die Ergebnisse im einzelnen: Vereinsmeister Luftgewehr Jugendklasse: 1. Michaela Liebl, 2. Armin Mauerer, 3. Christiane Poiger. Luftgewehr Schützenklasse: 1. Karl Obermeier jun., 2. Karl Liebl, 3. Egon Höcherl. Luftpistole Schützenklasse: 1. Werner Schönauer, 2. Martin Schötz, 3. Josef Liebl. Im Anschluß daran wurden die Schützenkönige proklamiert. In der Jugendklasse holte sich Armin Mauerer die Königskette, vor Andreas Liebl und Michaela Liebl. Die Königswürde in der Schützenklasse errang Werner Schönauer. Zweiter wurde Karl Obermeier sen. vor Karl Liebl.
Bei der anschließenden Neuwahl der Jugendleiter wurde Karl Liebl zum Jugendleiter und Richard Laurus zu seinem Stellvertreter gewählt. Beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ sprach der 1. Schützenmeister vor allem das Patenbitten beim Schützenverein Großlintach, das am 27. April stattfindet, an. In einer Ansprache würdigte Sektionsschützenmeister Bemmerl die Arbeit der Schützenkameradschaft Hunderdorf.
Bürgermeister Weinzierl kündigte in seiner Eigenschaft als Schirmherr und Gemeindevertreter, die Unterstützung für das Fest an.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1991
Gemeinderat Hunderdorf tagt
Hunderdorf. Am Donnerstag, 11. April, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit nachstehenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: 1. Baugesuche, 2. Beitritt zum „Landschaftspflegeverband“, 3. Antrag auf Erstaufforstung für Fl.Nr. 210/5, Gem. Steinburg, 4. Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1991
Information über Unfallverhütung
Hunderdorf. Am Donnerstag, 11. April, 19.30 Uhr, findet im Gasthaus „Baier-Edbauer“ in Hunderdorf eine Informations- und Aufklärungsversammlung zum Thema „Unfallverhütung in der Land- und Forstwirtschaft“ statt. Diese Versammlung findet in erster Linie wegen der in Kürze beginnenden Zweitbesichtigung der landwirtschaftlichen Betriebe in der Gemeinde Hunderdorf statt.
Anhand von Tonfilmen und Lichtbildern wird insbesondere näher auf die häufigsten Unfallgefahren eingegangen. Referent ist Technischer Aufsichtsbeamter Weber, Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Niederbayern/Oberpfalz, Landshut. Betriebsrevisor Rothmayr ist ebenfalls mit anwesend und steht für Fragen, die noch im Zusammenhang mit der Beseitigung der bei der Erstprüfung festgestellten Mängel bestehen, zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1991
Neue Tragkraftspritze für die FFW
Ein Brandeinsatz und zahlreiche Übungen und Leistungsprüfungen
Gaishausen. (hk) Eine erfreuliche Nachricht hatte Bürgermeister Egon Weinzierl für die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen anläßlich deren Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Gasthaus Solcher in Ehren: Die Feuerwehr erhält nicht nur eine neue Tragkraftspritze, sondern auch eine neue Waschanlage im Feuerwehrgerätehaus.
Vorsitzender Johann Dietl ließ zu Beginn der Versammlung das Vereinsgeschehen des vergangenen Jahres Revue passieren. Er hob dabei besonders hervor, daß im letzten Jahr erstmals in der Gemeinde ein Floriansfest abgehalten worden sei.
Kommandant Dieter Kricke sagte in seinem Rechenschaftsbericht, daß die Feuerwehr im vergangenen Vereinsjahr nur einmal zu einem Brand gerufen worden aber nicht zum Einsatz gekommen sei. Dennoch hätten die aktiven Mitglieder wieder viele übungsstunden geleistet, damit Leistungsprüfungen abgelegt und der Ausbildungsstand der Wehr verbessert werden konnte. Kricke hob hervor, daß eine Gruppe der FFW Gaishausen nunmehr den höchsten Ausbildungsstand durch das Ablegen der Leistungsprüfung Stufe III/5-Gold-Rot erreicht habe.
Zur Information und -Weiterbildung hätten Kommandanten und Gruppenführer mehrere Veranstaltungen des Kreises besucht, sagte Kricke. Der Kommandant legte noch die verschiedenen Anträge, die zur Ausrüstungsaufbesserung an die Gemeinde gemacht wurden, dar. Dabei konnte er bekanntgeben, daß die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze in Aussicht stehe. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Bürgermeister Weinzierl und bei der Gemeinde für die Unterstützung und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Gemeinde auch in Zukunft für die Belange der FFW Gaishausen ein offenes Ohr haben werde.
Im Anschluß daran verabschiedete Kommandant Kricke Feuerwehrkameraden, die das 60. Lebensjahr erreicht haben und aus dem aktiven Dienst ausscheiden und sprach ihnen für ihren langjährigen aktiven Einsatz Dank und Anerkennung aus. Es sind dies: Johann Höcherl, Max Fendl senior, Josef Menacher senior und Xaver Neuhierl. Dann folgte der Bericht von Schriftführerin Hildegard Kricke, und Kassier Herbert Fuchs berichtete in seinem Kassenbericht über Einnahmen und Ausgaben der FFW Gaishausen.
Bürgermeister Egon Weinzierl dankte der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit im Verein. Er konnte der FFW Gaishausen mitteilen, daß eine neue Tragkraftspritze gekauft und daß auch der Einbau einer Toiletten- und Waschanlage ins Feuerwehrgerätehaus in absehbarer Zeit in Angriff genommen werde.
Nachdem noch wegen eines Vereinsausfluges diskutiert worden war, ging man mit einem kameradschaftlichen Beisammensein in den gemütlichen Teil des Abends über.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1991
Kanalarbeiten werden ausgeschrieben
Gemeinderat Hunderdorf tagte — Straßenbauzuschuß wird beantragt
Hunderdorf. (xk) Bei der am Donnerstagabend stattgefundenen Sitzung erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen zur Überdachung eines Fahrsilos in Grub 3 und zum Neubau einer Maschinenhalle in Sollach 6. Dann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Beitritt zum Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen. Dazu gab Bürgermeister Weinzierl ein Schreiben mit Satzungsentwurf zur Kenntnis. Der Zweck des Vereins sei, ökologisch wertvolle Flächen im Landkreis Straubing-Bogen im Zusammenwirken mit der Naturschutzbehörde zu erhalten, zu pflegen und neu zu entwickeln, sowie die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zu fördern.
Abschließend konstatierte der Gemeinderat einmütig, daß vorerst kein Beitritt zum Landschaftspflegeverband vorgesehen ist. Einem Antrag auf Erstaufforstung für eine Fläche von etwa 1000 Quadratmeter bei F1Nr. 210/5, Gemeinde Steinburg, wurde das gemeindliche Einvernehmen festgestellt. Sein Einverständnis gab der Gemeinderat auch zur Anmeldung der Straßenausbaumaßnahme Hoch zur Kfz-Mittelförderung 1992. Die mögliche Trassenführung und der Grunderwerb sollten mit den Anliegern besprochen werden. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch die Ausschreibung der Kanalisationsmaßnahme Rest Bahnhofstraße/Mühlhiaslweg sowie Bauabschnitt eins in Steinburg, wofür die jeweilige Baufreigabe vorliegt. Die Kosten sind hierfür mit 1,1 Millionen Mark geschätzt. In diesem Zusammenhang wurde vom Geschäftsleiter auch ein Schreiben der Obersten Baubehörde bekanntgegeben, wonach der Bau von Abwasseranlagen zur Pflichtaufgabe der Gemeinde gehöre und die notwendigen Aufwendungen nach dem Verursacherprinzip, sprich von den Bürgern, aufzubringen sind. Der Bau könne nicht von der Gewährung staatlicher Zuwendungen abhängig gemacht werden. Kein Interesse bzw. keine Notwendigkeit sah der Gemeinderat für Kommunaldienstleistungen seitens der Deutschen Bundespost, Abteilung Postdienst sowie für das Programm „Nachbarschaftsladen 2000″ als Dienstleistungszentrum für den ländlichen Raum, da Bürgernähe gegeben sei.
Informiert wurde der Gemeinderat auch über den Stand des Industrie- und Gewerbegebietes Breitfeld, wobei das Genehmigungsverfahren wegen des Lärmschutzwalles, der entfallen soll, und der Trassenführung-Ortsumgehung immer noch nicht zum Abschluß gebracht werden konnte. Bekanntgegeben wurde auch ein Schreiben des Landratsamtes, wonach um Meldung von Fledermaus-Sommer- und Winterquartieren für eine Kartierung in das Fledermaus-Schutzkonzept für das Gebiet des Landkreises Straubing-Bogen von der Bevölkerung erbeten wird. Im nichtöffentlichen Teil wurden Vorkaufsrechtsanfragen und Grundstücksverträge behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1991
Hunderdorf. Sportverein: Sonntag, 21.4., 9 Uhr, Festausschußsitzung mit Fototermin im Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1991
Hunderdorf. Sudetendeutsche Landsmannschaft: Informationsveranstaltung mit Dias aus Westböhmen. Donnerstag, 18.4., 15 Uhr, Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1991
Skihütte steht weiter zur Verfügung
Skiclub mitgliederstärkste Abteilung des SV — Jahreshauptversammlung
Hunderdorf. (ih) Die Skiabteilung des Sportvereins hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Abteilungsleiter Max Leonhardt berichtete von reger Aktivität seiner Abteilung. Die 20-Jahr-Feier war das herausragende Ereignis im letzten Jahr. Durch diverse Neuzugänge wurde die Skiabteilung zur mitgliederstärksten Abteilung im Verein. Aus dem Kassenbericht ging hervor, daß der Skiclub finanziell auf gesunden Füßen stehe. Für die nächsten zwei Jahre übernahm Max Leonhardt wieder die Führung der Skisportler.
Der Tätigkeitsbericht des Abteilungsleiters, der zur Jahreshauptversammlung neben den Mitgliedern auch 2. Bürgermeister Gerhard Peschke, die Gemeinderäte Franz Hornberger und Kornelius Klar sowie Vereinsvorsitzenden Jürgen Tanne begrüßen konnte, umfaßte den Zeitraum von einem Jahr. Bei der 20-Jahr-Feier habe man gespürt, daß die Skiabteilung eine große Familie sei, bei der sich auch Gäste wohlfühlen könnten. Besonders gefreut habe sich der Abteilungsleiter über die Verlängerung des Benützungsrechts der Skihütte bis 1995. Der Flohmarkt, der erstmals in der Aula der Grundschule abgehalten wurde, sei ein Erfolg gewesen. Für die ganz Kleinen habe der hl. Nikolaus in der Skihütte seine Aufwartung gemacht.
Die Skigymnastik, welche von Oktober bis Januar unter der Leitung von Claudia Kammermeier, Komelius Klar, Ludwig Dietl und Dieter Leonhardt durchgeführt worden sei, habe Kinder und Erwachsene in stattlicher Anzahl auf die Wintersportsaison vorbereitet. Die Übungsleiter leisteten ihre Fortbildungskurse, um für die Skikurse gerüstet zu sein. Zwei Skikurse seien geplant gewesen, zu denen sich über 130 Interessenten gemeldet hätten. Leider habe nur der erste vollständig durchgeführt werden können. Wegen schlechter Witterung wurde der zweite durch einen Wochenendkurs ersetzt.
Mit zwei DSV-Skilehrern, 16 Übungsleitern mit F-Schein und sechs Übungsleitern mit Grundschein verfügt die Skiabteilung über eine stattliche Anzahl von Ausbildern. Der Abteilungsleiter appellierte an the Jugendlichen, sich später auch zur Ausbildung als Übungsleiter zu melden. Leonhardt bedankte sich bei allen, die an Sonntagen und während der Skikurse Hüttendienst geleistet haben. Mit großem Beifall habe man auch vernommen, daß Josef Ziesler die Skihütte bis 1995 wieder der Skiabteilung überlasse. Max Leonhardt schloß seine Ausführungen mit einem Dankeschön an alle Personen und Institutionen, die zum Wohle des Skiclubs das Ihre beigetragen hätten. Kassenführer Hans Grill legte in seinem detaillierten Bericht die finanzielle Seite der Abteilung dar. Die Zuhörer erfuhren dabei, daß auch in der Skiabteilung enorme finanzielle Bewegungen zu verzeichnen seien. Von Josef Ziesler wurde dem Kassier eine vorbildliche Kassenführung bestätigt.
Jürgen Tanne, Vorsitzender des Sportvereins Hunderdorf, überbrachte die Grüße der Vorstandschaft. Tragende Elemente in der Abteilung seien die körperliche Ertüchtigung in der Skigymnastik und die Durchführung von Skikursen, meinte Tanne. Er wünschte der Abteilung auch weiterhin viel Erfolg.
Nachdem der Abteilungsleitung einstimmig die Entlastung ausgesprochen worden war, schritt man unter der Leitung von Jürgen Tanne zu den Neuwahlen. Diese brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Max Leonhardt, 2. Abteilungsleiter Heinz Hentschirsch, Kassier Hans Grill, Schriftführer Kornel Klar, 1. Jugend- und Schülerleiter Ludwig Dietl, 2. Jugend- und Schülerleiterin Claudia Kammermeier. Der wiedergewählte Abteilungsleiter bedankte sich für das Vertrauen und versprach, das Beste für die Abteilung und deren Mitglieder zu tun. Er rief diese dazu auf, die Abteilung zu unterstützen. Dies könne man beweisen, wenn die Abteilung für die 25-Jahr-Feier des Sportvereins zur Mithilfe bei den Arbeitseinsätzen aufrufe. Ein Mitglied äußerte den Wunsch, in Zukunft einen Terminplan aufzustellen und diesen schriftlich an alle Mitglieder herauszugeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1991
Gute Chancen für Kindergartengruppe
In St. Nikolaus kommen bald nicht mehr alle Neuanmeldungen unter
Hunderdorf/Windberg. (xk) Weitere Kindergartenplätze für das Kindergartenjahr 1991/92 können gesichert werden. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Besprechung am Mittwochabend im Rathaus, zu der Pfarrer Herbert Gerstl, Kindergartenleiterin Roswita Häringer, Kirchenverwaltungsvertreter Josef Breu, der Vorsitzende des Kindergartenelternbeirates, Mildenberger, Bürgermeister Egon Weinzierl und Bürgermeister Dietmar Schmidbauer und VG-Geschäftsleiter Xaver Kern gekommen waren. Die Kindergartenleiterin gab bekannt, daß zur Zeit 96 Kinder in den Vor- und Nachmittagsgruppen zweigruppig im Kindergarten betreut werden und daß für das neue Kindergartenjahr 1991/92 soviele Meldungen eingegangen sind, daß voraussichtlich rund 20 bis 25 Kinder nicht berücksichtigt werden könnten. Seitens der Pfarrei Hunderdorf, die Trägerin des Kindergartens St. Nikolaus in Hunderdorf ist, sei man deshalb bemüht, eine weitere Kindergartengruppe einzurichten.
Nachdem für 1992 für Windberg ein selbständiger Kindergarten geplant ist und rund 20 Kinder aus dem Bereich Windberg kommen, sei man grundsätzlich bereit, als Übergangslösung diese neue Gruppe als Außenstelle in Windberg zu führen bis zur Verwirklichung des geplanten eigenständigen Windberger Kindergartens.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer führte aus, daß von der Regierung Zustimmung zu einer solchen Notgruppe signalisiert wurde und entsprechende Räumlichkeiten in der Pfarrei oder ehemaligen Schule in Frage kämen. Vorbehaltlich der Billigung des Gemeinderates sei die Gemeinde Windberg auch grundsätzlich bereit, entsprechende Betriebs- und Unterhaltungskosten für den Bereich Windberg zu übernehmen und die Möblierung zu bezuschussen.
Als Beratungsergebnis konnte festgestellt werden, daß die Pfarrei Hunderdorf für die notwendigen Personalentscheidungen zuständig ist und diese rechtzeitig in Abstimmung getroffen werden. Auch die Einrichtungsbeschaffung und die Beantragung der Genehmigungen und Zuschüsse sollen bald erfolgen, da hier eine bestimmte Liefer- bzw. Vorlaufzeit gegeben ist.
Zum Abschluß konnte Bürgermeister Weinzierl, der zu dieser Erörterung geladen hatte, konstatieren, daß durch die Bemühungen seitens der Pfarrei und der Gemeinden einschließlich der Kindergartenleitung voraussichtlich einer weiteren Kindergartengruppe in Windberg grundsätzlich nichts mehr im Wege stehen dürfte und damit einige Befürchtungen von Eltern, „daß ihr Kind keinen Kindergartenplatz mehr bekommen würde“, ausgeräumt werden können. Auch das Jugendheim Hunderdorf wäre als vorübergehende Raumlösung noch denkbar. Der Elternbeiratsvorsitzende des Kindergartens, Mildenberger, zeigte sich über diese Auskunft erfreut.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.04.1991
Schafkopfturnier der Freien Wähler
Hunderdorf. Die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen veranstaltet am heutigen Freitag, 19.30 Uhr, im Gasthaus Freudenstein in Au v. Wald ein Preisschafkopfturnier für alle Bürger. Als Hauptpreise stehen ein Spanferkel, ein Reisegutschein für eine Busfahrt, ein Schüsselkorb, ein 30 Liter-Faß Bier sowie viele andere schöne Preise zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.04.1991
DIE FREILUFTSAISON eröffnete der LC Tanne Hunderdorf mit dem Trimm-Trab ins Grüne. Abteilungsleiter Hermann Fuchs erläuterte bei seiner Begrüßung die Konzeption „Lauftreff“ des Deutschen Leichtathletikverbandes vornehmlich an Anfänger. Vorsitzender Jürgen Tanne meinte, daß mit den Lauftreffs gerade die Breitensportler angesprochen seien. Nachdem sich die Teilnehmer in verschiedene Leistungsgruppen eingeteilt hatten, ging es unter der Betreuung eines Gruppenleiters ins Perlbachtal bei Steinburg. Am Ziel gab es den Trimm-Taler, der diesmal wegen der 15.Austragung dieser weltweit größten Wochenend-Freizeitveranstaltung echt versilbert ist. In Zukunft werden die Lauftreffs jeden Samstag um 16 Uhr im Perlbachtal bei der alten Schule in Steinburg gestartet. Unser Bild zeigt eine Gruppe beim Start (Text und Foto: ih)
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1991
Hunderdorf. Volksbücherei: Die für heute, Mittwoch, festgesetzte Büchereistunde wird auf Donnerstag, 25. April, von 16.30 Uhr – 17.30 Uhr verlegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1991
Windberg. Jugend: Donnerstag, 25. April, 19.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1991
Aktivität beim Bayerwaldverein
19. IVV-Wandertag am 7. Juli – Ruhebänke aufgestellt
Hunderdorf. (xk) Am Freitagabend fand im Gasthaus Sandbiller die Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins Hunderdorf e. V. statt. Dabei berichtete Vorsitzender Schwarzensteiner über die Vereinsaktivitäten und erwähnte, daß der Mitgliederstand auf 112 angestiegen sei. Im folgenden Tätigkeitsbericht ließ Schwarzensteiner die Vereinsereignisse des Vorjahres Revue passieren. Demnach seien Mitgliederversammlungen, eine Christbaumversteigerung sowie ein Vereinsausflug abgehalten worden. Des weiteren, so Schwarzensteiner, sei an verschiedenen örtlichen und auswärtigen Veranstaltungen teilgenommen worden. Der vom Verein ausgerichtete Wandertag sei sehr gut besucht gewesen und damit ein Erfolg geworden. Drei weitere Ruhebänke seien aufgestellt worden, so daß jetzt rund 30 Bänke durch den Bayerwaldverein unterhalten werden. Abschließend richtete Schwarzensteiner Dankesworte an die Gemeinde Hunderdorf und an die Herbergsfamilie Sandbiller für die Unterstützung, aber auch an die Mitglieder für die Mitarbeit. Besonders dankte er Manfred Siedersbeck, der verschiedene Bänke abgeschliffen und neu gestrichen hat.
Vereinskassierin Rosa Schwarzensteiner erstattete den Kassenbericht, wobei sie über Einnahmen und Ausgaben des Jahres 1990 informierte. Der Kassierin wurde Dank ausgesprochen und eine ordnungsgemäße Buchführung von den Kassenprüferinnen bestätigt. Für die Gemeinde sicherte 2. Bürgermeister Gerd Peschke weiterhin gemeindliche Unterstützung zu. Als Schirmherr des kommenden 19. IVV-Wandertages am Sonntag, 7. Juli, wünschte Peschke ideales Wanderwetter und versprach, für den Verein bestmöglich dazusein.
Schwarzensteiner gab sodann die Termine für die Fahnenweihen 1991 bekannt und erörterte auch Organisatorisches für den Wandertag am 7. Juli. Zur Sprache gebracht wurde die Beschaffung von Tisch- und Bankgarnituren und Porzellangeschirr, wofür man noch einen Antrag an die Gemeinde richten werde. Vorerst habe der Verein 100 Tassen beschafft, Kathi Scheibenthaler spendete 58 Eßteller und Gerd Peschke 50 Kuchenteller. Neu erstellt, so Schwarzensteiner, werde heuer mit Unterstützung von Kornel Klar auch die große Wandertafel am Bahnhofsgelände. Nachdem 1993 der Verein 25 Jahre bestehen wird, sprach man sich allgemein dafür aus, das „25jährige“. zu feiern. In welchem Rahmen, das soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1991
Aufstieg in die Bezirksoberliga
Windberg. (ah) Die Abteilung Eisstock des SV Windberg lud am vergangenen Samstag zu einer Aufstiegs- und zugleich Saisonabschlußfeier ein. Die Abteilung veranstaltete dazu einen Vergleichskampf unter der einzelnen Moarschaften. Als beste zeichnete sich die Moarschaft aus, die auch den Aufstieg in die Bezirksoberliga – zum Stolz aller Eisstockschützen des SV Windberg – schaffte. Abteilungsleiter Walter Auerbacher überreichte zusammen mit Vorsitzendem Schneider an die erfolgreichen Schützen Albert Decker, Helmut Feldmeier, Erwin Schießl und Hermann Schwarzensteiner je einen schönen Erinnerungsteller als Andenken und zugleich als Dank des Vereins. Außerdem überreichte der Abteilungsleiter Erwin Schießl für „Besondere Dienste“ in der Eisstockabteilung einen Bierkrug. – Unser Bild zeigt die „Aufsteiger“ mit Vorsitzendem, Ehrenvorsitzendem und Abteilungsleiter.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1991
Au v. Wald. Stammtisch: Heute, Mittwoch, Treffpunkt Vereinslokal wegen Maibaumholen. Donnerstag, 18 Uhr, Treffpunkt Vereinslokal wegen Maibaumumlegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1991
Hunderdorf. Volksbücherei: Die für heute, Mittwoch, festgesetzte Büchereistunde wird auf Donnerstag, 25. April, von 16.30 Uhr – 17.30 Uhr verlegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1991
2,5-Millionen-Etat für Gemeinde Windberg
Beratung über den Haushalt — Zuschuß für die Flurbereinigung — Kindergarten in Windberg
Windberg. (sk) Zu Beginn der Haushaltssitzung im Sitzungssaal der Gemeinde Windberg wurde das Jahresrechnungsergebnis 1990 bekannt gegeben. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen sich, auf 1 670 139 Mark. Anschließend erörterte Kämmerer Michl anhand des Vorberichtes in groben Zügen die wichtigsten Haushaltsstellen, Investitionsausgaben, Stellenplan und Haushaltssatzung. Nach eingehender Beratung konnte sodann der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung mit Anlagen einstimmig gebilligt werden.
Das Gesamtvolumen des Etats beträgt 2 536 900 Mark, wobei auf den Verwaltungshaushalt 1 055 300 Mark und auf den Vermögenshaushalt 1 481 600 Mark entfallen. Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Grundsteuer A mit 16 800 Mark, Grundsteuer B 53.100 Mark, die Gewerbesteuer 20 000 Mark, der Anteil an der Einkommenssteuer 302 600 Mark, die Schlüsselzuweisung 463 100 Mark, die Grunderwerbsteuer 5 000 Mark, die Mieteinnahmen 8200 Mark, die Wasserverbrauchsgebühren 32 100 Mark, die Kanalbenutzungsgebühren 23200 Mark, die Abwasserabgabe mit 9 600 Mark, der Straßenunterhaltungszuschuß 60 900 Mark, der Lohnkostenzuschuß vom Arbeitsamt für ABM-Arbeiter 30 000 Mark, der Zuschuß für Flächennutzungs- und Landschaftsplan 10000 Mark und die Feuerschutzabgabe mit 4 700 Mark. Die Ausgaben für folgende Aufgabenbereiche im Verwaltungshaushalt: Der Brandschutz 8 300 Mark, die Grund- und Hauptschule 65 300 Mark, der Kindergarten 20 000 Mark, der Sport 3 100 Mark, die Planungskosten für Flächennutzungs- und Landschaftsplan 10000 Mark, der Straßenunterhalt und Winterdienst 155 000 Mark, Unterhalt und Betriebskosten für die Straßenbeleuchtung 8 100 Mark, die Abwasserbeseitigung 24 300 Mark, der Fremdenverkehr 200 Mark, die Wasserversorgung 32 900 Mark, die Kreisumlage 247 600 Mark, die VG-Umlage 1 400 Mark, die Gewerbesteuerumlage 3 500 Mark und die Zinsausgaben 30 000 Mark.
Im Vermögenshaushalt sind folgende Investitionsmaßnahmen vorgesehen: Die Möblierung des Kindergartens 20 000 Mark, Errichtung von Kinderspielplätzen in Irensfelden und Meidendorf 10 000 Mark, der Bolzplatzbau 100 000 Mark, der Zuschuß an den Sportverein zur Versiegelung der Stockbahn 7 000 Mark, der Zuschuß an die Flurbereinigungsteilnehmergemeinschaft Windberg von 5 000 Mark, die Bepflanzung des Baugebietes Steinhöhe 5000 Mark, die Dorferneuerung 750 000 Mark, die Renovierung des Schulgebäudes 50 000 Mark, die Omnibushaltestelle/Gehweg Windberg 20 000 Mark, die Planung der Abwasserbeseitigung Irensfelden/Meidendorf 20 000 Mark, die Ausgaben für das allgemeine Grundvermögen 120 000 Mark und das Befestigen des Wanderweges Oberbucha/Unterbucha 14 000 Mark. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen ist eine Kreditaufnahme von 580 000 Mark vorgesehen.
Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde beträgt derzeit 481 Mark und wird im Laufe des Jahres etwa auf 740 Mark steigen. Die Steuersätze bleiben wie im Vorjahr unverändert. Die Hebesätze betragen demnach für die Grundsteuer A 320, Grundsteuer B 320 und für die Gewerbesteuer 300.
Im Anschluß an die Haushaltsberatung wurde über das Einrichten einer Kindergartennotgruppe für das Kindergartenjahr 1991/92 in Windberg Beschluß gefaßt. Die Kindergartengruppe soll für ein Jahr entweder in der Schule Windberg oder im Pfarrhof Windberg untergebracht werden, bis das entgültige Kindergartengebäude in Windberg erstellt ist. Die Kindergartenmöblierung wird bereits von Seiten der Gemeinde mitfinanziert und einem Ankauf im notwendigen Umfang durch die Pfarrei zugestimmt. Die Trägerschaft für diese Gruppe übernimmt derzeit noch das Pfarramt Hunderdorf. Ebenso wurde ein Zuschuß für die Flurbereinigung/Teilnehmergemeinschaft Windberg in Höhe von 5 000 Mark bewilligt. Eine Einigung hinsichtlich eines Zuschusses an den Sportverein wegen der Beschichtung der Sommerstockbahn konnte noch nicht erzielt werden. Mit jeweils 4:4 Stimmen fand kein Antrag eine Mehrheit. Abschließend wurde das Material für die Bepflanzung des Baugebietes Steinhöhe vergeben. Die Firma Häusler, Meidendorf, erhielt den Auftrag.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1991
Jugendliche und Ordensleute unter einem Dach
20 Jahre Jugendhaus Windberg — Bischof Manfred Müller wird am Mittwoch das Gebhard-Haus einweihen
Windberg. (rn) Am Mittwoch, 1. Mai, findet im Kloster Windberg die Einweihung des Gebhard-Hauses statt. Fast zwei Jahre hat sich der Neubau des Bettentraktes an der Stelle der früheren Klosterökonomie hingezogen. Die feierliche Einweihung, bei der auch Generalabt Dr. Marcell van der Ven aus Rom anwesend sein wird, wird von Bischof Manfred Müller vorgenommen. Für den ganzen Tag ist ein Festprogramm vorgesehen.
Seit nunmehr 20 Jahren wohnten jetzt in Windberg Jugendliche und
Ordensleute Tür an Tür „unter einem Dach“ im Klostergebäude. Damals hatten sich die Windberger Patres auf einen Flügel des Hauses zurückgezogen, um die Idee eines Jugendhauses verwirklichen und die nötigen Räume bereitstellen zu können. In den letzten Jahren war durch ständigen Nachwuchs im Kloster selber zu wenig Platz für die eigenen Mitbrüder, so daß man sich zum Umbau und Neubau gezwungen sah. 1988 wurde in einem 1. Bauabschnitt das Hauptgebäude des Klosters von Grund auf modernisiert und saniert. Für das Kloster mußte ein neues Refektorium geschaffen, dann die gesamte Küche erneuert werden. Für das Jugendhaus ergab sich eine Vergrößerung des Speisesaals und des Bierstüberls. Ferner wurde durch Auslagerung der Waschküche ein heller Konferenzraum ebenerdig mit Zugang zum Garten gewonnen. Der gesamte Keller als Freizeiteinrichtung wurde saniert und die Heizungsanlage des Hauses generalüberholt. Bei diesem Bauabschnitt wurde sehr viel Wert auf die Wiederherstellung der ursprünglichen baulichen Substanz der barocken Klosteranlage gelegt. Hellere, optisch offengehaltene Gänge wurden im Parterre erreicht, der fehlende Teil des Gewölbes im Jugendhausspeisesaal wurde ersetzt, die Rundbogensegmente an den Fenstern im Saal wurden wiederhergestellt. Vor allem konnte die alte Bibliothekstür des Klosters vor dem Verfall bewahrt werden und bildet nun die Zugangstür vom Jugendhaus zur Kirche im 1. Stock. Auf dieser wertvollen Intarsientür mit Traubenmotiven sind noch die Siegel des Aufhebungskommissärs von 1803 zu sehen. Allein für diese denkmalpflegerischen Mehraufwendungen waren erhebliche Zuschüsse vor allem von Denkmalamt und Bezirk notwendig.
Große bauliche Lösung
Der zweite Bauabschnitt, der Neubau des Bettentraktes kam nun an die Reihe. Zunächst waren die Planungen nicht so zur Zufriedenstellung des Bayerischen Jugendringes, des Hauptzuschußgebers, ausgefallen. Ein großes Problem bildete die Einbeziehung des ehemaligen landwirtschaftlichen Wohnhauses. Nach dem Brand 1970 war es als Bettentrakt umgerüstet worden. In einen Neubau ließ es sich so nicht integrieren. So entschloß man sich schweren Herzens zum Abriß und damit zur großen baulichen Lösung eines einheitlichen Bettentraktes an der Südhanglage.
In knapp zwei Jahren, von 1989-1991, ist nun das Gebäude fertiggestellt worden. Bei Baubeginn und bei der Baudurchführung hatte es viele Probleme und Verzögerungen gegeben. Äußerst schwierig gestalteten sich die Fundierung des Gebäudes am Hang und die entsprechende statische Absicherung. Nachdem bei diesem Neubau in der Energieeinsparung neue Wege beschritten wurden, gab es von Anfang an nie die fertigen Lösungen. Es war ein Tasten von Problem zu Problem mit ständig sich überholenden Planungen und Entwürfen. Zeit- und Kostenüberschreitungen waren die leidige Folge davon.
Am Ende ist der Neubau jedoch ein energietechnisches Pilotprojekt geworden. Gerade die Rücksicht auf die dementsprechende Funktionalität des Hauses bestimmt letztlich auch seine Gestalt und sein in den Augen mancher Betrachter fremdartiges, ungewohntes Aussehen. An diesem Bau scheiden sich die Geister. Die Jugendlichen jedoch haben überwiegend diesen offen dargestellten „Funktionalismus“ akzeptiert. Für den Jugendhausbetrieb haben sich schon jetzt die drei Ebenen des Hauses als ideal für die separate Unterbringung von drei verschiedenen Gruppen herausgestellt. Durch die Südfront ergibt sich für alle Zimmer eine herrliche Aussicht auf die Ausläufer des Bayerischen Waldes zur Donauebene hin. Die hochverglasten Eckräume des Hauses, lichtdurchflutet und den Blick freigebend, erweisen sich als ideale Kommunikationszentren für das Kursleben der einzelnen Gruppen. Es war eine wichtige Entscheidung, das neue Haus behindertengerecht zu gestalten und für Rollstuhlfahrer bequem und sicher zu erschließen. Vom Erdgeschoß aus erreicht man wegen der Hanglage sehr einfach sowohl das Untergeschoß wie auch das erste Stockwerk.
Pädagogik des Hauses
Zunächst ist dieses Haus einfach als Übernachtungshaus gedacht. Die Tagungs- und Bildungsarbeit geschieht im Hauptgebäude. Das ist für Windberg charakteristisch, in den alten, großzügig gestalteten Räumen der barocken Klosteranlage Seminare und Kurse zu veranstalten. Der Neubau dagegen dient der Nachtruhe und der nächtlichen und unter Tag gewünschten Regeneration. Trotzdem hat das Haus den Anspruch, sich selbst Clem interessierten Betrachter transparent zu machen. „Glasnost am Bau“ ist das Stichwort. Dies wird erreicht einmal durch die Zweiteilung des gesamten Gebäudes in den Wohnbereich, der massiv aus Stein und Beton gehalten ist, und in den Funktionsbereich, dieser immer nur kurzzeitig benutzte Bereich, der vorwiegend in Holz ausgeführt worden ist. Dann sind in den Zimmern und Gängen alle Versorgungseinrichtungen wie Heizungsrohre und Wasserversorgung optisch sichtbar angebracht und damit offengelegt.
Im Eingangsbereich ist ferner geplant, die Energieversorgung des Hauses in einer Schautafel deutlich zu machen. Dabei kann man dann die Funktion sowohl der Sonnenkollektoren als auch die Funktion der „transluziden Wärmedämmung“ anhand von exakten Meßdaten ablesen und sich somit den Effekt der Aufheizung der verglasten Südfront durch Licht, Wärme und Sonneneinstrahlung vor Augen zu führen. Neben dem Energie-Einsparungs-Konzept des Hauses kommt noch der ökologische Aspekt der Einrichtung zum Tragen. Vor dem Haus sollen in Zukunft entsprechende Container zur Mülltrennung aufgestellt werden. Die jugendlichen Gäste sollen angehalten werden, ihren Müll selber zu trennen und damit eine Mülltrennung insgesamt zu erleichtern. Im Haus wird es dafür mehrere „Papierkörbe“ geben. Ferner wurde darauf geachtet, daß Getränke grundsätzlich nur in Flaschenabfüllung zum Verkauf kommen. Es ist das Ziel, das Haus „dosenfrei“ zu halten und die Gäste in dieser Hinsicht auch immer wieder anzuregen.
Festprogramm
Am 1. Mai bekommt dieses reue Haus den kirchlichen Segen. Um 9.30 Uhr feiert Bischof Manfred Müller den Festgottesdienst, bei der die Trouvdre-Messe von Petr Eben, CSFR, zur Aufführung kommt. Das Leitwort des Gottesdienstes lautet „Begegnen — das Leben fühlen“. Danach, gegen 11 Uhr, findet der Festakt statt, bei dem Prof. Bleistein SJ den Festvortrag zum Thema „Prinzipien der missionarischen kirchlichen Jugendarbeit“ halten wird. Die Feier endet mit Schlüsselübergabe durch Architekt Prof. Herzog; München, und Segnung des Hauses durch Bischof Manfred. Zum Nachmittagsprogramm sind alle Interessierten aus nah und fern eingeladen, die sich über die neue Jugendbildungseinrichtung in Windberg informieren möchten. Hausbesichtigung, Führung durch das Jugendhaus sind ebenso möglich wie Betrachten einer Ausstellung übet die Arbeit des BDKJ und der Jugendbildungsstätte. Für Kinder gibt es die Möglichkeit zum Basteln und Spielen. Dazu kommen eigens die Tortellinis, eine Jongleurgruppe der KSJ, aus Regensburg. Für Kaffee und Kuchen wird gesorgt. Bei schönem Wetter findet sich alles im Garten ein. Der Tag endet mit der Aufführung des Musikspiels von Peter Janssens und Willms „Franz von Assisi“. Der Musical-Singkreis spielt um 17 Uhr in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg das sehenswerte Stück über Bruder Franz und möchte auf moderne, aufrüttelnde Weise diese Heiligengestalt jung und alt nahebringen. Zum Nachmittagsprogramm, aber ebenso zum Gottesdienst und zu diesem Musical, sind die Jugendlichen des Landkreises, aber auch. alle Erwachsenen, die sich dem Jugendhaus und der kirchlichen Jugendarbeit verbunden fühlen, herzlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1991
Nach Gottes hl. Willen verschied mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager, Onkel und Pate
Herr Karl Holmer
Mitglied der FFW Steinburg
Mitglied der KSK Hunderdorf und des Bauernhilfsvereins Neukirchen
geb. am 15. 10. 1904 gest. am 29. 4. 1991
Steinburg, Mitterfels, den 30. April 1991
In stiller Trauer:
Ottilie Holmer, Gattin
Elfriede Wolf, Tochter mit Familie
Karl Holmer, Sohn mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute Dienstag, den 30. April 1991, um 18.15 Uhr in Hunderdorf mit anschließendem Sterberosenkranz. Mittwoch Sterberosenkranz um 12.30 Uhr in Steinburg. Trauergottesdienst am Donnerstag, den 2. Mai 1991, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1991