Gemeinde will ihren Fuhrpark erweitern
Gemeinderat beschloss den Kauf eines neuen Unimogs – Bepflanzung wird vorgenommen
Hunderdorf. (xk) Im Rahmen der Ortskernsanierung wird derzeitig neben den Pflasterarbeiten auch die Baum- und Strauchpflanzung vorgenommen. Diese Maßnahmen sowie die schadhafte Friedhofmauerabdeckung besichtigte der Gemeinderat eingangs der Sitzung am Donnerstagabend. Auch wurde beschlossen, nur im Bereich der Friedhof-Grüngutstelle eine neue Mauerabdeckung aus Granitsteinen aufbringen zu lassen. Im übrigen Bereich wurde aus Kostengründen die Erneuerung der Mauerabdeckplatten zurückgestellt. Die schadhaften Betonstellen sollen nur ausgebessert werden.
Eine größere Diskussion folgte dem Antrag des Sportvereins auf

Gebührennachlass für die anteiligen Verbrauchsgebühren beim Sportheim, insbesondere deshalb, weil der Wasserverbrauch etwa doppelt so groß war wie in den anderen Jahren. Insgesamt beziffert sich der Umlagebetrag auf 3 800 Mark. Der Gemeinderat bewilligte einen Nachlass in Höhe von 1 000 Mark, jedoch nur mit der Maßgabe, dass der Sportverein eine Einnahmeverbesserung durch Einnahmeerhöhung oder Ausgabenreduzierung vornimmt. Diskutiert wurde sodann über die Neubeschaffung eines Gemeindeunimogs mit Streugerät.
Abschließend kam der Gemeinderat mit 13:2 Stimmen zu der Meinung, dass ein neuer Unimog bei Kosten von rund 340 000 Mark beschafft wird, wobei die Auslieferung im Oktober dieses Jahres erfolgen wird. Der bisherige über zehn Jahre eingesetzte Unimog mit rund 125 000 km Leistung wird in Anzahlung gegeben mit gut 60 000 Mark. Zu einer Anfrage auf Errichtung von zwei Appell-Schildern „30 km/h – spielende Kinder“ in Au vorm Wald wurde im allgemeinen nicht für erforderlich gehalten.
Geländerauftrag vergeben
Für einen Fallfangzaun in Au vorm Wald könnte ein Zaun aus dem Schulgelände zur Verfügung gestellt werden. Für die Ortskernsanierung wurde das Geländer beim Löschweiher, der künftig naturnah gestaltet wird, bei einer Auftragssumme von rund 4 700 Mark vergeben.
Zur Information gab Bürgermeister Gerd Peschke noch den Gastspieltermin des Kultur-Mobils. Im Rahmen der Tournee 2000 gastiert das Kultur-Mobil am 12.8. in Hunderdorf am Schulhof und bietet nach einem musikalischen Auftakt ein Kindertheater, Posse mit Musik und eine Lesung mit Musik an.
Im weiteren Verlauf gab der Gemeindechef den Aktenvermerk über das Besprechungsergebnis mit der Regierung und dem Straßenbauamt und der Landkreis-Tiefbauverwaltung bezüglich der Ortskernsanierung Bauabschnitt II. Hier wurden die weiteren Maßnahmen wie Pflasterungen im Rathausbereich, Gestaltung der Hauptstraße bis Einmündung an der Staatsstraße und eine Fußgängerüberquerungshilfe mit Neuanlage eines Gehweges im Bereich der Sportplatzzufahrt erörtert. Die Frühjahrsbürgerversammlung findet am Freitag, 19. Mai, in Au vorm Wald statt, wobei der Bürgermeister aktuell über das Gemeindegeschehen informieren wird.
Im Internet vertreten
Abschließend gab Peschke noch verschiedene vorliegende Einladungen bekannt. Nachdem Hunderdorf im Internet unter www.hunderdorf. de seit einiger Zeit vertreten ist und die Webseite der. Gemeinde ständig erweitert wird, soll gegen eine geringe Gebühr interessierten Firmen und Geschäften die Möglichkeit zu einem Eintrag geboten werden. Damit soll möglichst eine breite Liste der Gewerbetreibenden und Dienstleistungen dargestellt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.2000
Über manchen Streich gelacht
Jahrgang 1940 feierte ein Wiedersehen bei Klassentreffen
Hunderdorf. (hk) Am Samstag fand in Hunderdorf ein Klassentreffen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Jahrganges 1940 statt. Von überall her, aus Bremen, Karlsruhe und der näheren Umgebung, zog es die „Ehemaligen“ an ihren Heimatort Hunderdorf, um sich mit den früheren Klassenkameraden und Freunden nach 46 Jahren, die seit der Schulentlassung vergangen waren, wieder zu treffen. Den Organisatorinnen Ottilie Bugl und Martha Baier war sehr daran gelegen, dass sich möglichst viele Klassenkameraden zum Treffen einfinden.

So kamen letztendlich von den ehemaligen 40 Schülern am Samstagnachmittag 30 ins Gasthaus Baier-Edbauer, um ein Wiedersehen zu feiern. Bürgermeister Gerd Peschke führte die einstigen Hunderdorfer Schüler durch den Ort und zeigte auch voll Stolz das Rathaus, und so mancher staunte, was aus seinem kleinen Heimatdörfchen geworden ist. Auch der Schulverwalter Leo Reiner führte die Besucher durch die renovierte Grund- und Hauptschule. Wieder ins Gasthaus zurückgekehrt, wurde viel über früherer Zeiten geplaudert: Über so manchen Streich den man ausheckte, über die eine oder andere „Tatzn“, die man von Lehrer bekam und noch über vieles mehr. Am Abend wurde dann der Vorabendgottesdienst für die verstorbenen Mitschüler besucht, und danach ging dann die Unterhaltung und Wiedersehensfeier im Gasthaus auch mit musikalischer Unterhaltung weiter. Vor lauter Erzählen vergaß man ganz die Zeit, bis man in den frühen Morgenstunden mit dem Versprechen, sich in fünf Jahren wieder zu treffen, aufbrach.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.2000
Patenschaft wurde besiegelt
Schützen stehen in Großlintach Pate bei Jubiläum
Großlintach/Hunderdorf. (xk) Mit einem kräftigen „Ja“ stimmte die Schützenkameradschaft Hunderdorf am Samstagnachmittag zu, als Patenverein des Schützenvereins Großlintach beim 50jährigen Gründungsfest (vom 4. bis 7. August) engagiert zur Seite zu stehen.
Die stark vertretenen Großlintacher Schützen zogen, angeführt von den Blasmusikanten „De Andern“, gefolgt vom Schirmherrn Bezirksrat Franz Schedlbauer, Schützenmeister Ludwig Schlecht, Festleiter Siegfried Attenberger, den Festdamen Simone Plötz und Kerstin Altschäffl, zum neugestalteten Schulhof in Hunderdorf. Dort warteten die angehenden Schützenpaten in stattlicher Zahl auf die Großlintacher.
Mit dabei waren auch Bürgermeister Gerd Peschke und Pfarrer

Wolfgang Vos, ebenso die Festdame Stephanie Kreuz. Nach der Begrüßung durch Festleiter Siegfried Attenberger trug sodann Schützenmeister Ludwig Schlecht in Versform die Bitte vor.
Daraufhin sagte der Hunderdorfer Schützenmeister Karl Liebl ebenso in Versworten die Patenschaft zu. Mit einem Händedruck der beiden Schützenmeister wurde die Patenschaft besiegelt.
Hatten die Bittsteller bereits symbolisch ein Faßl Bier mitgebracht, gab es zunächst aber noch eine Hürde zu überwinden. Schützenmeister Ludwig Schlecht und die beiden Festdamen mußten noch kurz „Holzscheitl-Knien“ und das obligatorische Band zu durchschneiden.
Dies schaffte der Schützenmeister mit der überreichten Mini-Schere bravourös, war das Band doch nicht mit einer Schikane präpariert. So stand endgültig der Patenschaft nichts mehr im Wege. Nach einem kurzen Umtrunk, den Festwirt Karl Plötz kredenzte, wurde mit einem gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Baier-Edbauer die Patenübernahme gefeiert.
Dabei wurde bekräftigt: Für die Hunderdorfer ist es eine Ehre, hier als Pate zur Seite stehen zu dürfen. Man werde alles daran setzen und den Festverein bestmöglich unterstützen, dass das Fest ein großes glanzvolles Ereignis werde. Gleichzeitig werde die Freundschaft der beiden benachbarten Schützenvereine gestärkt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.05.2000
Pfarrer Vos: Ihr seid wie die Seerosen
Feierliche Erstkommunion war ein großer Tag für die 43 jungen Christen
Hunderdorf. (xk) Nach der Taufe ist die Erstkommunion ein weiterer Schritt zur Aufnahme in die volle Gemeinschaft der katholischen

Kirche. Am Sonntag war dieser wichtige und festliche Tag für 30 Mädchen und 13 Buben der Pfarrei Hunderdorf gekommen. Sie empfingen erstmals das eucharistische Mahl.
Sonnenschein strahlte mit den Kinderaugen um die Wette, als die 43 Erstkommunikanten in Begleitung von Pfarrer Wolfgang Vos, Pfarrassistentin Andrea Gierl, den Ministranten, den Eltern, Geschwistern, Paten und Verwandten in ihren einheitlich weißen Gewändern bei festlichem Glockengeläute vom Schulhof in die Pfarrkirche einzogen.
Nach dem Evangelium schritten die Kinder zum Altar und bildeten einen Kreis. Die Eltern oder Paten entzündeten die Kommunionkerze an der Osterkerze und übergaben sie an die Erstkommunionkinder. Dann erneuerten die Kinder das Taufgelübde. Mit Liedern, Fürbitten und Gabenreichung von Brot und Wein trugen sie Erstkommunikanten zur Gestaltung dieses von Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierten Festgottesdienstes bei.
In seiner Ansprache nahm Pfarrer Vos Bezug auf die Seerose, die die Kinder bildlich und mit Texten dargestellt hatten. „Ihr seid wie die Seerosen, seid verwurzelt mit euren Eltern, der Familie, Klassengemeinschaft. Ihr seid gewachsen und werdet weiterwachsen und euch entfalten. Ihr werdet wie die Seerose grüne Blätter bekommen, aufgehen, und wie eine Blüte sein.“
Zu den Erstkommunionkindern sagte er: Zur Aufgabe, euch weiterzuentwickeln, gehört auch die Gemeinschaft der Kinder Gottes, in die die Kinder hineingetauft worden sind. Für Gott könne man nicht erwachsen genug werden, man könne immer Christus festhalten und auf ihn zugehen. Er sei es, der dem Leben Sinn gibt, uns durchs Leben und zum ewigen Leben führt.
Dann schritten die Kinder zum Altar und empfingen die erste Kommunion. Pfarrer Vos dankte Andrea Gierl für die Kommunionvorbereitung in den Gottesdiensten, Gruppen- und Religionsstunden, der Mesnerin Rita Reichhardt, der Gruppe Firmare und allen Helfern. Die Lieder und Gesänge zur Erstkommunion wurden wieder eindrucksvoll von der Musikgruppe „Firmare“ unter Leitung von Petra Raschke rhythmisch begleitet und mitgestaltet.
Am Nachmittag traf en sich die Kommunionkinder in der Pfarrkirche zur Dankandacht, mit der der festliche Tag abgeschlossen wurde. Nach der Segnung der Andachtsgegenstände und Übergabe der Diaspora-Opferspenden durch die Kinder überreichte Pfarrer Vos mit Pfarrreferentin Andrea Gierl jedem Erstkommunikanten ein Erinnerungsgeschenk an die Erstkommunionfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.2000
Lob für die saubere Arbeit
Zwei Gruppen der FFW Gaishausen legten Prüfung ab
Gaishausen. (kh) Am Samstagnachmittag legten zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen, Gemeinde Hunderdorf, Leistungsprüfungen der verschiedenen Stufen ab. Um vor dem Schiedsrichterteam, Kreisbrandinspektor Franz Zitzelsberger, Kreisbrandmeister Paul Kanzelsperger und Schiedsrichter Horst Hagn, bestehen zu können, musste vorher einige Abende geübt werden, damit jeder Griff richtig sitzt.
Nachdem beide Gruppen in der vorgeschriebenen Zeit die Prüfung bestanden, lobte Kreisbrandinspektor Zitzelsberger die saubere

Arbeit und gratulierte zur bestandenen Prüfung. Gleichzeitig dankte er auch dem Kommandanten der Feuerwehr Gaishausen, Dieter Kricke, und den beiden Gruppenführern Werner Bugl und Peter Retzer für die Ausbildung und die Vorstellung zur Prüfung. Auch jedem Teilnehmer dankte Zitzelsberger für seinen Einsatz.
Besonders erfreut zeigte sich Zitzelsberger darüber, dass wieder vier junge Feuerwehrmänner an der Leistungsprüfung teilnahmen und betonte, dass die Jugend das größte Kapital der Feuerwehr sei und den Fortbestand der Feuerwehr sichere. Der Kreisbrandinspektor sagte, dass die Ausbildung immer im Vordergrund stehen müsse, damit das Gerät beherrscht werde und die Gefahren rechtzeitig erkannt würden. Kommandant Kricke bedankte sich ebenfalls bei den Kameraden für das Ablegen der Leistungsprüfung, bei seinem Stellvertreter Werner Bugl und beim Gruppenführer Peter Retzer für die Ausbildung und beim Schiedsrichterteam für die Abnahme der Prüfung und lud nach getaner Arbeit zu einer Brotzeit ein.
Die Leistungsprüfung legten ab: Gruppenführer Peter Retzer Stufe I, Christian Bugl, Gerhard Engl, Martin Kricke und Harald Waas Stufe I, Gruppenführer Werner Bugl Stufe III/2, Maschinist Herbert Kronfeldner Stufe III/2, Herbert Dilger Stufe III/2, Johann Weinzierl Stufe III/3, Max Fendl jun. Stufe III/IV, Egon Höcherl, Stufe III/V, Ergänzungsteilnehmer waren Franz Bergbauer, Franz Lehner und Dieter Kricke.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.05.2000
Windberg. SV: Dienstag, 16:5., 13 Uhr, Treffen am Bauhof zum Arbeitseinsatz für Gründungsfest.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Hunderdorf. SV: Heute, Samstag, 19 Uhr, Gedenkgottesdienst für ehemalige Abteilungsleiter Max Leonhardt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Steinburg. Heimat-, Fremdenverkehrsverein: Sonntag, 14.5., 19 Uhr, Vereinsmaiandacht beim Petzendorfer Kreuz (bei regenfreiem Wetter).
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Ortschronist Klar wurde 75
Viele Gratulanten dankten für unermüdlichen Einsatz
Hunderdorf. (xk) „Alt werden ist Gottes Gunst, jung bleiben, das ist Lebenskunst“. Dieser Ausspruch treffe auf den Ehrenbürger der Gemeinde Hunderdorf, Kornel Klar, zu, sagte Bürgermeister Gerd Peschke bei der Gratulation zu dessen 75. Geburtstag am Donnerstag.
Zahlreiche Gratulanten wünschten noch viele Jahre Gesundheit und Schaffenskraft. Gerade mit seiner unbezahlbaren Chronikarbeit für die VG-Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen

Glückwünsche für • den Ortschronisten Kornel Klar: Pfarrer Vos, Kornel Klar,
Bürgermeister Heinrich Lobmeier, Gerd Peschke und Josef Wurm. (Foto: kk)
und Windberg, aber auch für verschiedene Ortsvereine, hat Klar bedeutsame Werke zur Ortsgeschichte gesammelt, um sie der Nachwelt zu erhalten. So war der Ehrentag willkommener Anlass, dem Jubilar Dank und Anerkennung auszusprechen. Neben den vier Kindern und Schwiegerkindern, sieben Enkelkindern, zahlreichen Verwandten und Bekannten, stellten sich weiterhin Pfarrer Wolfgang Vos, der Steilvertreter des Landrates, Max Löw; Gemeinschaftsvorsitzender und Bürgermeister Heinrich Lobmeier, Neukirchen; Bürgermeister Josef Wurm, Windberg; VG-Geschäftsleiter Xaver Kern, der Sportverein Hunderdorf, der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg und die FFW Hunderdorf ein. Auch die Landtagsabgeordneten Herbert Ettengruber und Alfred Reisinger, die Regierung von Niederbayern und das Schulamt übermittelten Glückwünsche.
Kornel Klar wurde am 11. Mai 1925 in Mokrin, Jugoslawien, geboren. Seine Geschwister starben im Alter von fünf und 34 Jahren. In Folge der Ereignisse des Zweiten Weltkrieges wurde die Familie Klar aus der Heimat vertrieben. Aus der ersten Ehe mit Hildegard Schroll (verstorben 1982) gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. In zweiter Ehe ist Klar verheiratet mit Frau Ruth. Klar war sechs Jahre Lehrer in Sankt Englmar, zehn in Neukirchen und vier in Windberg sowie 22 in Hunderdorf, bis er 1987 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Zur Ruhe setzte sich Klar aber nicht, sondern widmete sich verstärkt seinem Hobby, der Geschichtsforschung. Unzählige Chronik- und Broschürenarbeiten stammen aus seiner Feder, die mit Fachkenntnis und engagierten Nachforschungen zusammengetragen wurden. Diese ehrenamtlich engagierte Tätigkeit wurde ausgezeichnet mit der Landkreismedaille (1972), mit einer Urkunde für besondere Verdienste als Heimatpfleger des Bayerischen Staatsministeriums des Innern (1986), mit der Josef-Schlicht-Medaille (1990) und der Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Hunderdorf (1993).
Klar ist unter anderem auch Verfasser von Heimatbüchern und Chronikbroschüren von Hunderdorf, Neukirchen und Windberg. Früher war Kornl Klar beim Roten Kreuz über 40 Jahre aktiv, davon 20 Jahre als Kreiskolonnenführer. Klar ist auch Mitbegründer des WSV Sankt Englmar. Auch beim SV Neukirchen war er 17 Jahre, dann beim SV Hunderdorf nahezu 30 Jahre in vielen Funktionen tätig. Darüber hinaus ist er langjähriger Schriftführer und Ausschussmitglied des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Omnibus
Anlässlich eines Gedenkgottesdienstes in der Klosterkirche Sankt Anna in München zum Todestag von Pater Michael Först, dem Gründer des Projektes „Omnibus“, hat Karl-Heinz Silberhorn, ehrenamtlicher Omnibus-Mitarbeiter für den Landkreis Straubing-Bogen an Pater Korbinian Klinger eine Spende von 2 160,50 Mark überreicht. Der Betrag stammt aus einer Reihe von Spenden aus unserem Raum. Pater Klinger ist Nachfolger von Pater Först. Er ist als Klinikseelsorger an der Dr. v. Hauner’schen Kinderklinik tätig. Das Projekt Omnibus macht es möglich, dass Eltern, deren (meist krebskrankes) Kind in einem Krankenhaus in München stationär aufgenommen wurde, kostenlos in München wohnen können. Sie leben mit anderen betroffenen Eltern in einem Haus zusammen. Wie Pater Först sagte, würden die Räume von Omnibus für die Vielzahl der Anfragen bereits wieder knapp, obwohl erst kürzlich neue Wohnungen hinzugemietet worden waren. In besonderen Notfällen werden die Familien der kranken Kinder auch finanziell unterstützt. Träger des Projektes ist der Franziskanerorden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Biber und Internet
Hunderdorf. (xk) Am Donnerstag, 18. Mai, findet um 19.30 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Sitzungssaal) eine Gemeinderatssitzung mit folgenden Punkten statt: Internet-Informationen (hierzu trifft sich der Gemeinderat im Multimedia-Raum der Hauptschule), Informationen des Biberberaters, Baupläne, Waldzustandsbericht für Gemeindewaldflächen, Vergabe des Straßenbaues Hochholz, Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Richter-Volksbegehren
Hunderdorf. (x.k) Für das Volksbegehren „Macht braucht Kontrolle: Für ein unabhängiges Verfassungsgericht in Bayern“, dessen Eintragungszeit bis zum 22. Mai dauert, sind für die Bürger der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft – Hunderdorf, Neukirchen und Windberg – in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf (Rathaus), Sollacher Straße 4, Zimmer 2, folgende Eintragungszeiten gegeben: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Donnerstag 13 bis 18 Uhr. Zusätzlich am Donnerstag, 18. Mai, von. 18 bis 20 Uhr und am Sonntag, 21. Mai, von 8 bis 10 Uhr. Außerdem besteht für die Bürger der Gemeinde Neukirchen die Möglichkeit zur Eintragung im Gemeindeamt Neukirchen, Hauptstraße 2, Montag bis Mittwoch 8 bis 12 Uhr, Freitag 13.30 bis 17 Uhr. Für die Bürger der Gemeinde Windberg besteht die Möglichkeit zur Eintragung in Windberg, Amtshaus, Pfarrplatz 2, Mittwoch von 14 bis 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2000
Maria Sandbiller ist 85
Hunderdorf. (xk) Mit einem „Prost“ auf noch viele frohe und

gesunde Lebensjahre stießen am Samstag viele Gratulanten mit Maria Sandbiller zu ihrem 85. Geburtstag an. Im Kreise der Kinder und Schwiegerkinder, neun Enkel und sieben Urenkelkinder, war es für die geschätzte Seniorchefin des Gasthofes/Metzgerei Sandbiller ein unvergesslicher Ehrentag. Pfarrer Wolfgang Vos gratulierte für die Pfarrei, Bürgermeister Gerd Peschke für die Gemeinde. Zudem wünschte der VdK-Ortsverband mit Vorsitzendem Rudolf Karl ihrem langjährigen Mitglied alles Gute.
Maria Sandbiller, eine gebürtige Hauser, erblickte am 13. Mai 1915 in Freundorf ,, das Licht der Welt. Dort wuchs sie auch auf und als ihre Mutter früh starb, hat sie die Haushaltsführung im elterlichen Hof übernommen. 1944 führte sie der verwitwete Gast- und Landwirt Josef Sandbiller zum Traualtar. Den drei Sandbiller-Kindern aus der ersten Ehe des Mannes war sie stets eine fürsorgliche Mutter. Mit Fleiß und Schaffensfreude wurde danach über Jahrzehnte die Gastwirtschaft geführt. Maria Sandbiller war gerne Gastwirtin und hatte dabei auch in Küche und Haushalt alle Hände voll zu tun. Besonders freut die Sandbiller-Oma und -Uroma, dass sie im Hause Familienanschluß hat und liebevoll umsorgt wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.2000
Musikverein jetzt im Internet
Beachtliche Bilanz bei Mitgliederversammlung gezogen
Hunderdorf. (xk) In einer gut besuchten Mitgliederversammlung konnte Vorsitzender Hans Pollmann auf umfangreiche Aktivitäten der Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf verweisen. Bürgermeister Peschke dankte den Musikern und sprach den Stolz der Gemeinde für die geleistete Arbeit aus.
Mit dem Bozener Bergsteigermarsch eröffnete die Blaskapelle des Musikvereins unter der Leitung des Kapellmeisters Lothar Klein die Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Pollmann verwies auf die zahlreichen Auftritte der Musiker im vergangenen Jahr bei Festen innerhalb der Gemeinde. Derzeit zähle der Verein 149 Mitglieder. 50 Schüler befinden sich in Ausbildung. Für das laufende Jahr stehen vor allem für die Blaskapelle wieder zahlreiche Auftritte an, so dass aus Rücksicht auf die jungen Musiker keine weiteren Termine angenommen werden können. Die neu angeschafften „Leibchen“ erlaubten den Musikern ein stattliches Auftreten. Es werde daran gedacht, die Kleidung durch Trachtenhemden und Jacken zu erweitern. Dank richtete Pollmann an die Gemeinde für die finanzielle Unterstützung der Ausbildung sowie die Bereitstellung des Unterrichtsraumes.
Bürgermeister Peschke dankte den Musikern sowie dem Kapellmeister für ihr anerkennenswertes Engagement. Er sprach den Stolz der Gemeinde über die Leistungen der Musiker aus und sagte die weitere Unterstützung der Gemeinde zu. Franz Schönauer erstattete einen Kassenbericht, der ein ausgeglichenes Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben aufweist.
Pollmann berichtete weiter, dass als nächstes eine Fahrt am 5. und 6. August in die Partnergemeinde Sankt Johann am Wimberg in Oberösterreich geplant sei, um an der 130-Jahrfeier der dortigen Blaskapelle mitzuwirken. Der Musikverein sei seit kurzem auch im Internet vertreten und könne über die Startseite der Gemeinde Hunderdorf über Vereine besucht werden. Vorschläge zur Erweiterung der Seiten würden gerne angenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.2000
Inline-Skating
Hunderdorf. (kk) Inline-Skating ist eine neue Trendsportart, die auch bei Erwachsenen immer mehr Anhänger findet. Aus diesem Grund bietet die Vhs-Außenstelle Hunderdorf einer Anfängerkurs für Erwachsene an. An vier Abenden lernen die Teilnehme: theoretische Kenntnisse, das Aufstehen und Absetzen, richtiges Fallen verschiedene Lauf- und Kurventechniken. Der Kurs findet jeweils von 17.30 bis 19 Uhr statt. Treffpunkt ist der Parkplatz am Sportgelände, Schutzausrüstung ist unbedingt erforderlich. Die Kursgebühr beträgt 32 Mark. Da die Teilnehmerzahl auf zehn begrenzt ist, ist eine sofortige Anmeldung unter Telefon 0942/2760 notwendig.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.2000
Wellness-Kur für den Pfarrer
Pater Wolfgang Vos feierte den siebzigsten Geburtstag
Hunderdorf. (hk) Am Montag feierte Pater Wolfgang seinen 70. Geburtstag. Er trat mit 20 Jahren in den Orden der

Prämonstratenser ein und wurde 1956 in Holland zum Priester geweiht. Ein Jahr später, 1957, kam er ins Kloster Windberg. 1961 begann erstmals sein priesterliches Wirken als Kooperator in der Pfarrei Sankt Nikolaus in Hunderdorf. Als 1962 der Pfarrer von Hunderdorf, Geistlicher Rat Dekan Kiermeier, starb, übernahm er erstmals die Stelle als Pfarrprovisor. Später wurde er viele Jahre Kaplan in Hunderdorf. Von 1971 bis 1976 übernahm er das Amt des Priors im Kloster Windberg. 1991 führt ihn sein Weg wieder nach Hunderdorf als Pfarrprovisor. 1993, als die Pfarrei Hunderdorf wieder einmal verwaist war, bestellte man Pater Wolfgang zum Pfarradministrator. Im September 1993 wurde ihm dann die Pfarrei St. Nikolaus übergeben und er somit zum Pfarrer von Hunderdorf ernannt.
Dass Pater Wolfgang, der fast zeit seiner priesterlichen Arbeit mit Hunderdorf verbunden ist, in seiner Pfarrei auch sehr beliebt ist, zeigten die vielen Gratulanten, die am Montag im Pfarrhaus ihre Aufwartung machten, um ihren Pfarrer zum Geburtstag zu gratulieren. Am Abend konnte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner im Pfarrgarten zum Geburtstagsfest von Pater Wolfgang wieder viele Gäste begrüßen, unter ihnen auch Verwandte des Pfarrers aus Holland. Abordnungen der Vereine der Gemeinde gratulierten und überbrachten Geschenke und der Kirchenchor erfreute mit einigen Geburtstagsständchen. Selbstverständlich gratulierte auch Bürgermeister Gerd Peschke im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung verwöhnten den Pfarrherrn mit einem Gutschein für eine Wellness-Kur. Natürlich durfte auch die musikalische Umrahmung bei diesem Geburtstagsfest nicht fehlen. Dafür sorgte die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf. Jakob Helmut erfreute die Geburtstagsgäste in seiner gewohnten mundartlichen Weise mit einem Gedicht über Pater Wolfgang.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.2000
Bürgerversammlung
Hunderdorf. (xk) Am Freitag, 19. Mai, findet um 19.30 Uhr im Gasthaus Freudenstein, Au vorm Wald, eine Bürgerversammlung für die Bürger des gesamten Gemeindebereiches Hunderdorf statt. Bürgermeister Gerd Peschke berichtet dabei aktuell über das Gemeindegeschehen. Dann können von der Bevölkerung in der Diskussion Wünsche und Anregungen zur Kommunalpolitik vorgebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.2000
Hunderdorf. OGV: Freitag, 19.5., 18 Uhr, Kreisobstlehrgarten in Neukirchen, Vogelstimmrunenwanderung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.2000
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute, Mittwoch, kein Schießabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.2000
Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Heute, Mittwoch, 19.15 Uhr, Gymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.2000
Windberg. SV: Heute, Mittwoch, keine Versammlung. Donnerstag, 18.5., 7 Uhr, Bauhof, Arbeitseinsatz für Gründungsfest.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.2000
Hatte der EV Landshut ganz einfach nur „die Hosen voll“?
Fanclub blickt auf Saison zurück und diskutiert Aufstieg
Au vorm Wald. (ta) Am Mittwoch fand im Vereinslokal Freudenstein in Au vorm Wald die monatliche Versammlung des Tiger Fan Clubs Blau Weiß Au statt. Da bei dieser Veranstaltung Vorsitzender Baumgartner einige Mitglieder vermisste, hat man sich dazu entschlossen, alle Vereinsmitglieder über ihr weiteres Interesse am Fan Club anzuschreiben. Alle Anwesenden waren sich darüber einig, dass die Mannschaft des EHC Straubing eine gute Saison gespielt hat. Natürlich war das Hauptthema der Aufstieg in die zweite Bundesliga sowie der damit verbundene Dauerkartenvorverkauf. Alle waren sich einig, dass es aus sportlicher Sicht von großem Interesse wäre. Vor allem aber habe man es satt, dass nach dem jetzigen Modus (Doppelrunde) wieder viermal gegen die Nachbarvereine gespielt werde. Beim Erreichen der Qualirunde werde so manches Spiel dazukommen. Der früher so geliebte Derbycharakter verliere hier ganz und gar seine Bedeutung.
Thema war auch der Dauerkartenvorverkauf sowie die damit verbundene Aufstiegsentscheidung. Diese Entscheidung auf den Fan abzuwälzen, fanden einige nicht in Ordnung. Außerdem habe man in der zurückliegenden langen Saison hohe Ausgaben gehabt, so dass man zum jetzigen Zeitpunkt nicht gewillt ist, Dauerkarten zu kaufen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird man aber wieder Dauer- und Zehnerkarten erwerben.
Ein weiterer Punkt waren die Vorhaben in der nächsten Zeit. So einigte man sich, dass man beim Fan Club Treffen in Bayreuth am 3. Juni sowie bei den Freunden aus Rotthalmünster am 19. August teilnehmen werde. Auch stellte man dem Fan Club-Beauftragten Hans Peter Jungbauer einige Fragen, die dieser meist positiv beantworten konnte. Einen sehr bitteren Nachgeschmack hinterließ jedoch die Saisonabschlussfeier auf der MS Deggendorf. So war man sich einig, dass der Beitrag von 99 Mark völlig überzogen war und man eine Saisonabschlussfeier bestimmt schöner und besser organisieren könnte. Jungbauer stimmte dem zu und verwies gleichzeitig, auf das entfallene letzte Spiel gegen den EV Landshut, der seiner Ansicht nach schlicht und einfach die „Hosen voll gehabt hat“: Mit diesem Spiel, wäre bestimmt der Rahmen für eine ordentliche und stimmungsgeladene Abschlussfeier gegeben gewesen.
Zum Schluss berichtete Jungbauer noch von den Auswärtsspielen in Adendorf und Bremerhaven, die man nie vergessen werde, des Weiteren sei er stolz, die vier großen Fan Clubs wieder nähe zusammengebracht zu haben. Er stellte aber gleichzeitig in den Raum, dass er für die neue Saison wahrscheinlich nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Baumgartner verwies weiterhin, dass man alles daran setzen werde, um den Tiger Fan Club Blau Weiß Au weiterhin positiv darzustellen und befürwortete vorerst die Beteiligung an der Werbefläche für den Nachwuchs, allerdings wolle man noch etwas warten, wie sich die Zukunft des Nachwuchses beim EHC Straubing darstellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.2000
Heimat für die selige Edigna
Am Sonntag bei Maiandacht und Fest Weihe der Figur
Hunderdorf/Hofdorf. (xk) Bei der Filialkirche Sankt Edigna in Hofdorf war oberhalb der Kirchentür in den letzten Jahrzehnten, soweit sich die Hofdorfer erinnern können, schon immer eine leere

Nische. Sie deutet darauf hin, dass dort früher eine Holzfigur stand. Nun befindet sich in der Mauereintiefung seit kurzer Zeit eine Skulptur der Seligen „Edigna“, der Namenspatronin des Hofdorfer Kirchleins. Diese erhält nunmehr im Rahmen der am Sonntag, 21. Mai, um 14 Uhr stattfindenden Maiandacht die kirchliche Weihe durch Pfarrer Wolfgang Vos. Mitgestaltet und musikalisch begleitet wird diese Maiandacht von der Straubinger Geigenmusik. Anschließend findet ein kleines Dorffest statt.
Die Idee für diese Figur der seligen Edigna wurde etwa vor zwei Jahren nach einer Maiandacht von Malermeister Erich Jakobi aus Breitfeld und dem Hofdorfer Xaver Groß geboren. Es dauerte noch eine Weile, bis die Idee in die Tat umgesetzt werden konnte. Es war gar nicht so leicht, eine entsprechende Bildvorlage zu erhalten und zum anderen mußte mit größeren Ausgaben gerechnet werden.
Dem rüstigen Malermeister Erich Jakobi ist es zu verdanken, dass den noch die Skulptur verwirklicht werden konnte. Nachdem nach einiger Mühe eine Gemäldevorlage beschafft werden konnte, machte sich Jakobi selbst daran, die Skelettform aus Eisen- und Drahtgeflecht herzustellen und mit Beton die 80 Zentimeter große Figur aufzubauen. Sie wiegt etwa 60 Kilogramm. Danach bemalte Jakobi die Figur in den Farben der Bildvorlage. Dem Eingangs-Gittertor und der Nische verpasste der Maler Manfred Obermeier einen neuen Anstrich. Erich Jakobi hat sich in früheren Jahren auch schon um einige Restaurierungen in der Pfarrkirche, des Friedhofkreuzes sowie des Christuskorpus beim Leichenhaus in Hunderdorf durch seine ideelle Arbeit verdient gemacht.
Die Statue zeigt die selige Edigna, eine französische Königstochter, mit dem für sie typischen Nonnengewand. In der linken Hand hält sie einen Lilienblütenstengel als Zeichen ihrer Reinheit und Jungfräulichkeit. In ihrer Rechten hält sie einen Totenschädel. Diese Attribute weisen sie als Büßerin und Einsiedlerin aus. Hahn und Glocke sind als ihre eigentlichen Attribute zu sehen und als Hinweis auf die Legende zu verstehen.
Die Kapelle Sankt Edigna in Hofdorf steht im Eigentum der Gemeinde Hunderdorf. Schon im 16. Jahrhundert wird in Hofdorf eine Kirche erwähnt. Die heutige Anlage wurde 1701 errichtet. Bis 1803 war die Kapelle eine Nebenkirche des Klosters Windberg. Zunächst war die Kirche in Hofdorf dem Heiligen Thomas geweiht. Erst seit 1765 ist Sankt Edigna die Kirchenpatronin. Die Verehrung der Edigna gelangte mit einem Abt von Windberg nach Hofdorf. Die Gründung Hofdorfs, eine ehemalige Hofmark, geht auf die Zeit vor 900 zurück.
Einmal jährlich wird ein Bittgang nach Hofdorf von Hunderdorf aus durchgeführt. In regelmäßigen Abständen finden dort auch Gottesdienste statt. Durch Renovierungen in den 80er Jahren befindet sich die Filialkirche in einem sehr guten Zustand.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.2000
Straßenausbau Hochholz vergeben
Gesamtkosten: 207 000 Mark — Werden Biber am Bogenbach heimisch?
Hunderdorf. (xk) Für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Hochholz, die bei Gaishausen abzweigt beziehungsweise einmündet, wurde der Auftrag an den billigsten Angebotssteller laut öffentlicher Ausschreibung vergeben bei einer Auftragssumme von knapp 140 000 Mark. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Mit dem Bau dieser 508 Meter langen Teilstrecke soll dann baldmöglichst begonnen werden. Die Fahrbahnbreite beträgt drei Meter. Die Gesamtkosten sind auf rund 207000 Mark geschätzt. Dazu stehen voraussichtlich Zuschüsse aus Kfz-Mitteln des Landkreises von 103 000 Mark in Aussicht.
Hunderdorf ist seit einiger Zeit im Internet unter www.hunderdorf.de präsent. Die Seiten wurden und werden ständig aktualisiert und erweitert. Über all das wurden der Gemeinderat von Kornel Klar im Multimediaraum der Hauptschule aktuell informiert. Es konnte festgestellt werden, dass bereits eine ansprechende Homepage entstanden ist.
„Rund ums Rathaus“
So ist im Internet bereits vielfältige Information geboten, so über Bürgermeister, Gemeinderat, die Lage des Ortes, seine Geschichte und über die Zuständigkeiten „rund ums Rathaus“. Natürlich ist auch über den Mühlhiasl, das Hunderdorf er Volksfest, die örtlichen Vereine, über den Veranstaltungskalender und vieles mehr nachzulesen. Derzeit wird auch eine Übersicht des örtlichen Handwerks und der Geschäfte aufgebaut. Die Gemeinde hofft auf eine vielfältige Beteiligung, damit es auch einen möglichst breiten Überblick gibt, was Hunderdorf eigentlich alles zu bieten hat, konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke abschließend.
Erfreulicherweise hatte sich für den Bereich Hunderdorf Xaver Neumaier auf entsprechende Nachfrage des Landratsamtes als Biberberater interessiert. Wie Neumaier berichtete, hat sich der naturschutzrechtlich geschützte Biber wieder entlang der Donau und der Seitenbäche angesiedelt, derzeit ist auch das Gebiet der Gemeinde Hunderdorf bei Hofdorf von Bibern heimgesucht. Neumaier hat auch bereits Fotos gemacht, wie Bäume angenagt werden. Grundsätzlich, so der Sprecher, sind Biber Vegetarier. Schäden durch Untergrabungen der Uferbereiche sind nicht gänzlich ausgeschlossen. Eine direkte Biberburg ist in Hofdorf aber noch nicht festzustellen. Der Biberbeauftragte hat die Aufgabe, beratend zur Seite zu stehen und die Akzeptanz zu vermitteln.
3,65 Hektar Wald
Darüber hinaus gab Bürgermeister Peschke den Waldzustandsbericht für die vier gemeindeeigenen Waldflächen in Hofdorf, Stetten, Lintach und Rammersberg bekannt. Die Gemeinde besitzt insgesamt 3,65 Hektar Wald. In dem Bericht, der vom Forstamt Mitterfels erstellt wird gemäß Vereinbarung, geht es um Bewirtschaftungsmaßnahmen für die nächsten zehn Jahre. So sind in dem Bericht auch die Anteile der Waldbäume und deren ungefähres Alter enthalten und notwendige Forstarbeiten. So sind in nächster Zeit von der Gemeinde eine etwaige Altdurchforstung oder die Stufigkeit einer bestimmten Baumart vorzunehmen.
Zu den Baugesuchen auf Erstellung eines Vorgartens am Wohn- und Geschäftshaus in der Hauptstraße 13, dem Neubau einer Selbstvermarktung im Nolteweg 11 und die Umnutzung des Landwirtschaftsgebäudes in einen Schreinereibetrieb in Hoch 43 wurde einmütig das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Zur Information zeigte der Gemeindechef das Planfeststellungsverfahren für die kleine Variante zur Ortsumgehung Steinburg auf. Die Planunterlagen liegen in der Gemeinde zur Einsicht auf, wobei die genaue Auslegungsfrist noch bekannt gegeben wird. Dem Trachtenverein wurde zur Jugendförderung ein Zuschuss von 300 Mark bewilligt, ebenso der jeweils den Florianitag ausrichtenden Feuerwehr. Aufgrund einer Kampagne zur Förderung des Solarstroms in den Städten und Gemeinden zeigte sich der Gemeinderat interessiert, hierzu nähere Informationen anzufordern. Abschließend gab der Bürgermeister noch die notwendige Reparatur des am Sportzentrum eingesetzten Spindelmähers bekannt, wobei jetzt ein Ersatzgerät zum Umbau gefunden werden konnte.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.2000
Die Polizei meldet
Unfall — drei Verletzte
Steinburg. Drei Personen wurden am Freitagmittag bei einem Verkehrsunfall verletzt. Ein von Steinburg in Richtung Mitterfels fahrender 28-jähriger Mann aus dem Landkreis Regen wollte mit seinem Pkw Citroen auf Höhe Röhrnau einen Pkw überholen. An der leichten Steigung unterschätzte er aber die Beschleunigung seines Fahrzeugs. Als dann ein Pkw Suzuki entgegenkam, konnte er nicht mehr nach rechts ausweichen. Trotz Vollbremsung stieß er frontal mit dem Suzuki zusammen, der von einer 35-jährigen Frau gelenkt wurde. Die nicht angegurtete Frau und der vierjährige Sohn im Kindersitz auf der Rückbank wurden ebenso verletzt und ins Krankenhaus Straubing eingeliefert wie der Unfallverursacher. Der Schaden an den Autos beträgt 20 000 Mark. Wegen auslaufenden Öls haben Mitglieder der FFW Hunderdorf und Steinburg das Öl gebunden und die Fahrbahn gereinigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.05.2000
Probleme nur bei Abwasser-Nachklärung
Wenig Diskussionsbedarf bei Bürgerversammlung – Peschke stellte Bauvorhaben vor
Hunderdorf. (xk) Bürgermeister Gerd Peschke gab am vergangenen Freitag bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Freudenstein, Au vorm Wald, einen Rechenschaftsbericht über die laufenden gemeindlichen Maßnahmen und die geplanten Vorhaben in der Gemeinde. Der Haushalt des Jahres 1999 schloss mit einem Rechnungsergebnis von über zehn Millionen Mark.
Als größte Maßnahme schlug die Sanierung der Haupt- und Grundschule mit 1,9 Millionen Mark zu Buche. Die Maßnahme wird heuer im Schulhofbereich abgeschlossen. Am Freitag, 21. Juli, soll die Einweihung stattfinden, mit einem Tag der offenen Tür und Schulfest am Samstag, 22. Juli. Als weitere große Baumaßnahme wird seit Juni 1999 die Ortskernsanierung mit Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm durchgeführt.
In einem weiteren Bauabschnitt soll auch die gesamte Hauptstraße vom neuen Geschäftshaus Wirth bis zur Einmündung Staatsstraße neu gestaltet werden und vom Zweckverband wird gleichzeitig eine neue Hauptwasserleitung verlegt, wobei auch neue Hausanschlüsse zu erstellen sind. Weiterhin soll eine Überquerungshilfe zum Sportplatz gebaut werden. Auch der Quellenweg/Sollacher Straße bei der Schule übers Rathaus soll einen Pflasterbelag erhalten. Dies soll in einem weiteren Bauabschnitt II oder III erfolgen. Dabei wird auch die dringend anstehende Neugestaltung der Kirchgasse in Angriff genommen, ebenso der Gehwegbau an der Dekan-Kiermaier-Straße.
Abwasserentsorgung
Auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung hat die Gemeinde mit dem Abschluss der Maßnahme Hoch sämtliche Ortschaften angeschlossen, die nach dem Gesamtkonzept anzuschließen wären. Einige Probleme gibt es in der Kläranlage noch bei der Nachklärung und den Klärschlammbeeten. Hier sind bauliche Veränderungen wohl im heurigen Jahr oder 2001 unumgänglich. Langfristig muss jedoch die gesamte Planungsvariante mit Erweiterung der Kläranlage überplant werden, in eine Zweistufenanlage hintereinander. Da alle zehn Jahre die Hauptkanäle und Hausanschlussleitungen zu überprüf en sind, stehen auch im nächsten Jahr oder die folgenden wieder Kamerabefahrungen an. Als nächstes ist hier insbesondere der Bereich Hochfeld-Süd und der Dorfbereich, Hauptstraße, vorgesehen. Abgeschlossen wurde auch die Kanal- und Straßensanierung im gesamten Baugebiet „Bahnhofsiedlung“ bei Kosten von rund 300 000 Märk. Dabei wurden auch in den Einmündungsbereich Querstreifen gepflastert und die Bordsteine abgesenkt, was allgemein von den Anliegern begrüßt wurde.
Kapellenrenovierung
Nachdem der Straßenausbau Breitfeld wegen Grunderwerbsproblemen nicht zustande kam, wird in diesem Jahr die Straße nach Hochholz ausgebaut, denn diese Ausbaumaßnahme wurde nunmehr vom Verteilerausschuss des Landkreises genehmigt. Einem Baubeginn steht nichts mehr im Wege. Der Bau wird etwa im Juni erfolgen und soll zum Herbst fertiggestellt sein. Die Ausbaulänge beträgt rund 500 Meter. Die Kosten sind auf voraussichtlich 207 000 Mark geschätzt. Durchgeführt wurde im September/Oktober die Außenrenovierung der Kapelle in Au vorm Wald. Hier zeigten sich Risse und eine Befunduntersuchung ergab, dass kein Fundament vorhanden war. Es wurde so insbesondere ein neues Fundament eingebracht, die Risse verpresst und ein neuer Außenputz angebracht. Die Kostenschätzung lag bei rund 50 000 Mark; nach der Ausschreibung belaufen sich die Kosten voraussichtlich auf knapp 40 000 Mark. Die Innenrenovierung ist noch nicht erfolgt und ist auch nicht gleich vorgesehen, da zunächst noch etwaige Setzungen abgewartet werden sollen, bis der Innenraum restauriert wird.
Feuerwehrgerätehaus
In Au v. Wald und in Hunderdorf ist aktuell der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses, für das jeweils bereits ein genehmigtes Raumprogramm vorliegt. In Hunderdorf ist die Standortfrage aufgrund der Grunderwerbsprobleme nicht einfach. Vielleicht ergibt sich aber in nächster Zeit eine Lösung. In Au vorm Wald sind die Weichen für einen Neubau gestellt worden, nachdem der Grund am jetzigen Standort erworben werden konnte. Die Feuerwehr würde bereits mit dem Bau beginnen, aber es steht noch die vorzeitige Baufreigabe von der Regierung aus, die für das Jahr 2001 in Aussicht gestellt wurde. Die Gemeinde ist aber weiterhin bemüht, eventuell eine Bauerlaubnis für heuer zu erreichen. Für Hunderdorf ist frühestens für 2002 eine Baufreigabe zu erhalten.
Zum Abschluss erinnerte Bürgermeister Peschke an die Satzung der Gemeinde über die Reinigung der Straßen und Gehbahnen. Danach sind übers Jahr die Straße und der Gehweg zu reinigen. Dazu gehört auch Splitt, Laub und dergleichen und die Entwässerungsrinnen zu reinigen, ebenso aufkommendes Gras an den Straßen und Gehwegkanten zu beseitigen. Viele Bürger kommen dieser Pflicht vorbildlich nach, andere müssen leider immer wieder darauf angesprochen werden. Auch sollten etwaige Mängel und Schäden der Verwaltung gemeldet werden. Die Gemeinde sei dankbar, wenn jemand sage, da brennt die Straßenleuchte nicht mehr, da ist ein Masten oder Verkehrsschild umgefahren, der Kanaldeckel defekt, so Peschke. Auch sonstige Anregungen sind erwünscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.05.2000
Beitrag um eine Mark angehoben
CSU-Spendenaffäre führte zu Parteiaustritten – Ortshauptversammlung
Hunderdorf. (xk) Bei der jährlichen Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes berichtete der Ortsvorsitzende Siegfried Attenberger in seinem Rückblick von zahlreichen Aktivitäten. Er betonte, dass einige Mitglieder die Spendenaffäre zum Anlass genommen hatten, der Partei den Rücken zu kehren. In seinem Rückblick erwähnte Attenberger die Teilnahme an Kreis- und Bezirkskonferenzen, bei denen Kontakt mit den übergeordneten Organen gehalten werde, sowie die Betriebsbesichtigung bei den DASA-Flugzeug-Werken in Manching, die auf reges Interesse gestoßen sei. Unerfreulich sei die Mitgliederentwicklung, da einige Mitglieder wegen der Spendenaffäre der Partei den Rücken zukehrt hätten. Schatzmeisterin Angela Söldner trug einen ausgeglichenen Finanzbericht vor.
Sommerfest geplant
Auch im kommenden Jahr plane der Verband, so Attenberger, zwei Veranstaltungen, bei der auch Nichtmitglieder gerne gesehen seien. Zum einen sei dies die Betriebsbesichtigung am 30. Juni bei der ortsansässigen Firma Tanne mit anschließendem Sommerfest. Bei der Vortragsveranstaltung zum Thema Aktien wolle man von einem Bankfachmann mehr zu den Chancen und Risiken bei der Geldanlage in Aktien erfahren.
Nach eingehender Diskussion wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag um eine Mark pro Monat anzuheben. Trotz dieser Erhöhung liege der Beitrag immer noch unter den Mitgliedsbeiträgen der übrigen Parteien.
Kosten unterschritten
Hans Hornberger berichtete als zweiter Bürgermeister über das Geschehen in der Gemeinde. So gehe die Sanierung der Grund- und Hauptschule nach mehrjähriger Bauzeit dem Ende entgegen. Die geschätzten Kosten seien erfreulicherweise unterschritten worden. Am 21. Juli werde der Abschluss der Sanierung in einem Festakt begangen, dem am nächsten Tag ein Tag der offenen Tür mit einem Schulfest folgen werde.
Bezüglich der Arbeiten zur Dorferneuerung betonte er, dass die CSU voll hinter dieser Planung stehe, wenngleich auch vereinzelt Kritik geübt werde. Es sei das Verdienst von Bürgermeister Peschke, dass auch das Umfeld des Friedhofes noch in diese Maßnahme aufgenommen werden konnte. Unrichtig sei die immer wieder zu vernehmende Behauptung, dass die Parkplätze weniger geworden seien. Dieser Eindruck entstehe nur durch die Parzellierung der Parkplätze. Auf die Abwasserentsorgung eingehend stellte er fest, dass die Gemeinde Hunderdorf einen sehr guten Ausbaustand erreicht habe und nur mehr die Erweiterungen und Verbesserungen bei der Kläranlage zu tätigen seien.
Acht Bauparzellen in Ehren
In der Ausweisung von Bauplätzen sei man mit den acht Parzellen in Ehren wieder einen kleinen Schritt vorangekommen. Leider könne für das Baugebiet am Wasserwerk noch keine positive Nachricht weitergegeben werden, da hier die Grundstücksverhandlungen nicht von der Stelle kämen. Nachdem nun feststehe, dass bei der Ortsumgehung Steinburg die große Lösung nicht zum Tragen komme, bestünde nun wieder Chancen, in Au vorm Wald eine weitere Wohnbebauung zu ermöglichen.
Mit dem Bau eines neuen Feuerwehrgebäudes in Au vorm Wald ginge ein langjähriger Wunsch in Erfüllung, bezüglich eines neuen Feuerwehrhauses in Hunderdorf, das auch dringend zu wünschen sei, müsse jedoch erst die Standortfrage gelöst werden. Weiter berichtete er von der Straßenbaumaßnahme nach Hochholz und der abgeschlossenen Sanierung der Kanäle und Straßen in der Bahnhofssiedlung, bei der die Gehsteige in den Kurvenbereichen abgesenkt worden seien. Bei den vielen Projekten innerhalb die Gemeinde vernachlässige diese dennoch nicht die Förderung der Vereine. Durch einen Um- und Anbau im Sportheim wolle man auch dem Schützenverein eine Bleibe verschaffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.05.2000
Mit der Pferdekutsche zum Einsatz
Feuerwehr demonstrierte bei Florianifest Löschübung anno dazumal“
Windberg. (ws) Am Sonntag kamen viele Besucher zum zweiten Florianifest der Freiwilligen Feuerwehr Windberg. Die Feuerwehrschau war lehrreich und bot viel Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie. Ein besonderer Höhepunkt war der Einsatz mit der Handdruckspritze von 1902:

Um 10.30 Uhr begann das Fest mit einem feierlichen Gottesdienst. Anschließend gab es ein gemeinsames Mittagessen vor dem Amtshaus. Viel Aufmerksamkeit zeigten die vielen Gäste bei der Einsatzübung der Feuerwehr, bei der mit einer Drehleiter eine Personenrettung demonstriert wurde. Außerdem wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Umgang mit dem Feuerlöscher vorgeführt.
Ein Höhepunkt war jedoch der Einsatz „gestern“ durch ältere Feuerwehrkameraden in alter Uniform mit der Handdruckspritze von 1902, bei dem manchem die Puste knapp wurde. Es erfolgte ein Feueralarm mit einer Handsirene und dann wurde mit einer Pferdekutsche die Handdruckspritze, die älteren Kameraden hinterher, so schnell wie möglich zum Einsatzort gebracht und ein „brennendes Haus“,, gelöscht wie anno dazumal. Das Signalhorn fehlte ebenfalls nicht.
Den ganzen Nachmittag war für die Kinder Unterhaltung geboten mit Kutschenfahrten und Fahrten mit dem Feuerwehrauto sowie Spielen auf einer Hüpfburg. Kindergartenleiterin Silvia Stiglbauer hielt einen Malwettbewerb für Kinder bis neun Jahre, Thema „Feuerwehr“. Den ersten Preis gewann Katharina Bauer vom Jacklhäusl.
Das ganze Fest wurde von der jüngeren Generation der Feuerwehr unter der Leitung der Kommandanten Gerhard Mühlbauer und Wolfgang Anneser vorbereitet und durchgeführt. Sie konnten durch ihre Arbeit für die Jugendgruppe ,und Ausrüstung der Feuerwehr einen stattlichen Erlös erreichen.
Kommandant Gerhard Mühlbauer und Bürgermeister Josef Wurm nahmen das Fest zum Anlass, am Abend zwei verdiente

Feuerwehrmänner aus dem aktiven Dienst zu verabschieden: Dies sind Ludwig Wagner, unter anderem 21 Jahre 2. Kommandant, und der langjährige Maschinist Otto und der langjährige Maschinist Otto Huber. Kommandant Mühlbauer ist sicher, dass die beiden weiterhin passiv bei ihrer Wehr mitarbeiten werden. Vorsitzender Helmut Haimerl bedankte sich zum Schluss bei allen Helfern, die beigetragen haben, dass das zweite Florianifest durchgeführt werden konnte. Sein Dank galt auch den Frauen, die Kuchen gespendet haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.2000
Im Kriegsjahr ’44 eingeschult
Klassentreffen brachte für viele ein freudiges Wiedersehen
Hunderdorf. (xk) Ein fröhliches Wiedersehen gab es am Samstag und Sonntag für rund 15 „,Ehemalige“ der Geburtsjahrgänge 1937/38, die im Kriegsjahr 1944 an der Volksschule Hunderdorf eingeschult wurden. Das Millenniumsjahr nahm Organisator Franz Xaver Bauer zum Anlass, das zweite Klassentreffen nach dem ersten Wiedersehen im Mai 1982 zu veranstalten. Bauer hatte es nicht leicht, sämtliche Adressen zu ergattern.

Die Zusammenkunft nahm ihren Lauf ab Samstagnachmittag mit einer gemütlichen Zusammenkunft im Gasthaus Plötz-Schlecht in Großlintach. Bauer stellte die Klassenliste vor. Dabei zeigte sich, dass doch einige von den damals etwa 36 Schülern absagen mussten, andere aber auch einfach „schwänzten“. Soweit festzustellen, sind drei ehemalige Mitschüler verstorben. Allerdings konnten auch mit der Einladung nicht alle erreicht werden, da seinerzeit auch viele Flüchtlingskinder in die Klasse kamen, deren Lebensweg dann nicht mehr zurückverfolgt werden konnte.
Am Sonntagvormittag wurde der Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus besucht. Beim Besuch konnten die Auswärtigen feststellen, dass seit dem letzten Zusammentreffen vor 18 Jahren Hunderdorf eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung genommen hat und mit der jetzt laufenden Ortskernsanierung ein beeindruckendes Ortsbild erhält.
Anschließend fand man sich zum gemeinsamen Mittagessen und Nachmittagskaffee zusammen. Dabei wurden, wie bereits am Samstag, so manche Erinnerungen an vergangene Schultage und Lebenserfahrungen ausgetauscht oder einige Lausbubenstreiche aufgefrischt. So manches „Weißst Du noch?“ machte die Runde, „wie alles einmal war in der früheren Zeit, in der harten, ärmlichen Kriegs- und Nachkriegszeit“.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.05.2000