2003# 06

Die Bauarbeiten sind beendet
148 000 Euro Baukosten — Vor Termin fertig gestellt
Hunderdorf.
(xk) Die Anfang April angelaufenen Erschließungsarbeiten für das neue kleinere Baugebiet „Au vorm Wald“ der Gemeinde Hunderdorf sind abgeschlossen. Mit den Baumaßnahmen wurden jetzt für fünf Bauparzellen am südlichen Rand des Gemeindeteils Au vorm Wald die Erschließungsanlagen fertig gestellt. Auch die Vermessungsarbeiten sind vom Vermessungsamt Straubing bereits abgewickelt worden. Ab sofort können die ersten Baugrundkäufer auch mit ihren Wohnbauvorhaben beginnen.

Bürgermeister Gerd Peschke beim Baustellenbesuch. In dieser Woche wurden die restlichen Bauarbeiten abgeschlossen. (Foto: xk)

Beim Baustellenbesuch in dieser Woche freute sich Bürgermeister Gerd Peschke, dass die Bauarbeiten so zügig vorangegangen sind. Das Vorhaben ist etwa einen Monat früher als der offizielle Fertigstellungstermin zum Abschluss gebracht worden. Lediglich das Aufbringen der Feinschicht auf der Fahrbahn ist noch nicht erfolgt und auch erst für die nächsten Jahre geplant.
Insgesamt sind acht Bauparzellen eingeplant. Mit dem Baugebiet Au vorm Wald gewährleistet die Kommune auch Baumöglichkeiten in einem weiteren Außenbezirk. Derzeitig sind noch zwei Bauplätze für Interessenten frei, die seitens der Gemeinde voll erschlossen und sofort bebaubar an Bauwerber vergeben werden können.
Das gesamte Erschließungsprojekt der Gemeinde kostet rund 148 000 Euro, davon entfallen etwa 57 000 Euro auf die Abwasserleitungen und rund 91 000 Euro auf die Straßenherstellung. Für die Wasserversorgung war der Wasserzweckverband Bogenbachtalgruppe zuständig, für die Stromversorgung die E.on. Der Stromnetzbetreiber hat auch die quer über das Baugebiet verlaufende 20-KF-Stromleitung im Auftrag der Gemeinde schon vor Beginn der Erschließungsarbeiten abgebaut und eine Neuverkabelung am Rande des Baugebietes vorgenommen.
Quelle: Bogner Zeitung, 02.06.2003


Meidendorf am treffsichersten
Sieger bei der Ortsmeisterschaft — Gartenfest gut besucht
Windberg.
(ws) Die Winith-Schützen veranstalteten an Christi Himmelfahrt ein Gartenfest, bei dem auch viele Väter Gelegenheit hatten, ihren Ehrentag zu feiern. Auch ein kurzes, heftiges Gewitter tat der Stimmung keinen Abbruch, da die Schützen vorsorglich ein kleines Zelt aufgebaut hatten, in das alle während dieser Zeit flüchteten.

Die Sieger bei der Ortsmeisterschaft.  (Foto: ws)

Schützenmeister Johann Gstettenbauer bedankte sich bei allen Helfern. „Ich bin stolz, Schützenmeister solcher Mitglieder zu sein“, so Johann Gstettenbauer.
Anlässlich dieses Festes wurde auch die Siegerehrung der Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen, die vom 22. bis 24. Mai ausgetragen wurde, vorgenommen. Die Ortsmeisterschaft brachte folgendes Ergebnis: 1. MSC Meidendorf mit Christian Trum, Daniel Bach und Michael Kunze 140,60 Teiler; 2. FFW Windberg mit Michael Kunze, Christian Trum und Christian Mayer 145,90 Teiler, 3. Trachtenverein Windberg mit Erich Kräh, Erich Winkler und Max Hüttinger 159,00 Teiler, 4. SV Windberg-Eisstock 168,90 Teiler und 5. Gasthaus Amann 173,10 Teiler.
Bester Einzelschütze war Erich Kräh mit einem sensationellen 1,50-Teiler, der von allen Schützen bei weitem nicht erreicht werden konnte.
Bei der Ortsmeisterschaft starteten zwölf Mannschaften. Die ersten zehn Mannschaften erhielten Pokale. Eine Mannschaft bestand aus drei Schützen, die je 20 Schuss abgaben, die zehn Besten kamen in die Wertung. Viel Heiterkeit gab es bei der Siegerehrung, als verkündet wurde, dass die Mannschaft von Jagdpächter Negele den letzten Platz belegte und man forderte „üben, üben“…
Hans Heigl bedankte sich bei allen Ortsvereinen, die sich wieder so zahlreich beteiligt haben. Quelle: Bogner Zeitung, 02.06.2003


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 5. Juni, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“ , durch das Deckblatt Nr. 11; die Behandlung der Stellungnahmen zur Flächennutzungs- und Landschaftsplanänderung wegen Baugebiet „Lindfeld“ und Fertigstellungsbeschluss; Satzungsbeschluss für Bebauungsplan „Lindfeld“; Vergabe Erschließung „Lindfeld“; Baupläne; Verlängerung des Konzessionsvertrages Gemeinde/E.on und des Straßenbeleuchtungsvertrages; Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogner Zeitung, 02.06.2003


1 000 Euro
Den Reinerlös des viermal aufgeführten Theaterstücks „Das verflixte Klassentreffen“ in Höhe von 1000 Euro übergab der Stammtisch Lintach-Hunderdorf an die anerkannte Schule für Körperbehinderte in Straubing. Stammtisch-Vorsitzender Hans-Jürgen Achatz und Theaterleiter Ernst Sacher bedankten sich bei allen Spielern sowie bei allen Helfer vor und hinter der Bühne, ferner beim Bühnenmaler Helmut Vogl. Für das Mitwirken bei den insgesamt zehn Theaterdarbietungen des Stammtischvereins wurden Souffleuse Renate Achatz und Bühnenmeister Bertl Riedl jeweils mit einem Präsent geehrt. Stammtisch-Vorsitzender Hans-Jürgen Achatz freute sich über den Erfolg der Aufführungen. Mit der Spende werde, so Achatz, die „Spendentradition“ für soziale Zwecke fortgesetzt. Die Vergabe erfolge diesmal an die Behindertenschule, um die in der heutigen Zeit eminent wichtige Behindertenarbeit zu unterstützen. Sonderschulrektor Klaus Welsch zeigte sich erfreut über die großzügige Spende und bedankte sich im Namen der Kinder und des Personals dafür. Sie sei sehr willkommen für ein dringend benötigtes Fernseh- und Videogerät. Diese Mittel seien heute für die tägliche Arbeit äußerst wichtig. Wie Welsch erläuterte, sei die 1995 gegründete Schule noch in einem Provisorium untergebracht, wobei die Räume und Ausstattung noch nicht optimal und behindertengerecht seien. Es fehle an allen Ecken und Enden. Man hoffe, dass nun der große Umbau im Herbst erfolge. Die Förderschule habe mit 23 Kindern begonnen, jetzt würden 125 Kinder und Jugendliche von drei bis 15 Jahren betreut und gefördert im Kindergarten, in der Schule, Tagesstätte sowie mit der Therapie. „Es könne jeden treffen, wir haben Kinder mit Behinderungen von Geburt an oder durch Unfälle und Krankheiten“ so der Rektor. Er unterstrich fortfahrend, dass jedes Leben lebenswert sei und der ganze Mensch gesehen werde. Mit aller Kraft werde daran gearbeitet, dass aus den Kindern lebensfrohe selbstständige Menschen werden. Dazu trage auch diese Spende bei, konstatierte Welsch zum Schluss seiner Ausführungen. – Bild: Bei der Spendenübergabe: (v. 1.) Theaterleiter Ernst Sacher, Sonderschulrektor Klaus Welsch und Stammtischvorsitzender Hans-Jürgen Achatz. (Foto: xk)
Quelle: Bogner Zeitung, 03.06.2003


Vier Blaskapellen
Hunderdorf.
(xk) Die Vorbereitungen für das Hunderdorfer Volksfest mit 20-jährigem Gründungsfest des Musikvereins von Freitag, 13., bis einschließlich Montag, 16. Juni, sind so gut wie abgeschlossen. So dürfen sich die Musikfreunde und Besucher aus nah und fern auf vier Festtage freuen. Höhepunkt ist der Sonntag. Nach dem Empfang der Vereine erfolgt gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug zur Pfarrkirche.
Um 14 Uhr findet ein doppelter Festzug über die Hauptstraße sowie parallel über den Lindfelderweg zum Schulhof statt. Dort bereiten die Jubiläumskapelle des Musikvereins, die Paten-Blaskapelle Perasdorf, die Festkapelle „Bogenbachtaler“ und die Musikfreunde Labertal ein Musikerlebnis. Nach dem Rückmarsch über die Hauptstraße geht im Festzelt noch ein gemeinsames Spiel dieser vier Blaskapellen über die Bühne.
Quelle: Bogner Zeitung, 04.06.2003


Bald Freilichtspiel-Zeit
Hunderdorf.
(ta) Die Gemeinde Hunderdorf teilt die wichtigsten Veranstaltungstermine für das zweite Halbjahr 2003 mit.
Juli: 2., Frauenbund: Jahresversammlung, Gasthaus Baier-Edbauer; 5./6., 25-jähriges Gründungsfest Stammtisch der Auinger; 5./6., Wandertag des Bayerwaldvereins Hunderdorf; 13., Frauenbund: „35 Jahre Frauenbund Hunderdorf“ mit Kirchenzug und Festgottesdienst; 19./20., 25-jähriges Gründungsfest Stammtisch Lintach-Hunderdorf; 25./26., 30-Jahr-Feier EC Hunderdorf; 25., Uraufführung des Mühlhiasl-Freilichtspiels; 26., Ortsmeisterschaft EC Hunderdorf; 26., Mühlhiasl-Freilichtspiel; 27., Mühlhiasl-Freilichtspiel.
August: 1., Mühlhiasl-Freilichtspiel; 2., Mühlhiasl-Freilichtspiel; 3., Gartenfest der FFW Gaishausen beim Gerätehaus; 24., VdK-Fahrt zum Hirmo.
September: 13., Weinfest der FFW Au vorm Wald im „Kronfeldner-Stadl“ ; 19., Herbstversammlung des OGV im Gasthaus Baier-Edbauer.
Oktober: 3., Pfarrwanderung, Abfahrt 9 Uhr am Schulhof; 19., Kirchweihmarkt; 19., Herbstfest des OGV im Pfarrheim.
November: 7., VdK-Jahresversammlung; 29., Christbaumversteigerung der FFW Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer; 29., Adventsbasar des Heimat- und Volkstrachtenvereins in der Grundschule.
Dezember: 3., Frauenbund: Adventsfeier für alle Mitglieder im Gasthaus Baier-Edbauer; 6., Christbaumversteigerung der FFW Au vorm Wald im Gasthaus Freudenstein, Au vorm Wald; 13., Weihnachtsfeier des Heimat- und Volkstrachtenvereins um 19 Uhr bei Baier-Edbauer; 14., Adventssingen in der Pfarrkirche, Beginn 15 Uhr.
Quelle: Bogner Zeitung, 04.06.2003


15. Jedermannslauf
Hunderdorf.
(he) Der LC Tanne im Sportverein Hunderdorf veranstaltet am Donnerstag, 19. Juni (Fronleichnam), einen bezirksoffenen Jedermannslauf. Die Streckenführung ist wie im letzten Jahr festgelegt. Es handelt sich dabei um eine Wendestrecke auf dem Radfahrweg in Hunderdorf, die je nach Altersklasse verschieden lang sein wird. Die Laufstrecken sind für die Teilnehmer wie folgt eingeteilt: 10 000 Meter Männer: aktive Leichtathleten mit AK. 5 000 Meter Frauen: aktive Leichtathleten mit AK; Jugend männlich und weiblich mit AK, Männer, Joggingklasse ohne AK. 2 000 Meter: Schüler und Schülerinnen mit AK und Frauen-Jogging-Klasse ohne AK.
Für die einzelnen Startzeiten gilt folgender Plan: Kurzstrecke: 16.45 Uhr, Mittelstrecke: 17 Uhr, Langstrecke: 17.30 Uhr. Die Startnummernausgabe erfolgt ab 15.45 Uhr beim Start am ehemaligen Bahnhof in Hunderdorf. Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor dem Start möglich. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Die ersten drei Läuferinnen bzw. Läufer jeder Masse erhalten einen Ehrenpreis. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Die Siegerehrung erfolgt während des Gartenfestes auf dem Schulhof beziehungsweise beim Sportheim in Hunderdorf. Beginn des Gartenfestes ist um 15 Uhr. Anmeldungen sollen bis 15. Juni (Poststempel) an LC Tanne Hunderdorf, Alexander Waas, Irlach 2, 94236 Hunderdorf, Telefon 09961/1379, Fax 09961/555, E-Mail: SehiesslThomas@aol com erfolgen. Quelle: Bogner Zeitung, 07.06.2003


Drei Gemeinden fusionierten
Verwaltungsgemeinschaft hat sich in 25 Jahren bewährt – Feierstunde
Hunderdorf. (xk) Zum Mai 1978 wurden in Bayern die Verwaltungsgemeinschaften gegründet. So besteht auch die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf mit den Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg seit 25 Jahren. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier, erster Bürgermeister der Gemeinde Neukirchen, blickte im Rahmen einer Gemeinschaftsversammlung zusammen mit den Bürgermeisterkollegen Gerd Peschke (Hunderdorf) und Josef Wurm (Windberg) sowie des Verwaltungspersonals auf „25 Jahre Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf“ zurück. Abschließend resümierte der Vorsitzende: „Die Verwaltungsgemeinschaft hat sich hervorragend entwickelt und wurde voll ihrer Aufgabenstellung gerecht.“

Bürgermeister Heinrich Lobmeier, insgesamt 17 Jahre VG-Vorsitzender, dankte bei seinem Rückblick für die gute Zusammenarbeit. (Foto: xk)

Wie Bürgermeister Heinrich Lobmeier eingangs ausführte, sei das Ziel der Verwaltungsgemeinschaft die Stärkung der Leistungsfähigkeit und Verwaltungskraft der Mitgliedsgemeinden. Wichtig war dabei, dass die drei Mitgliedsgemeinden rechtlich und politisch eigenständig blieben und ihre Namen, ihr Gebiet, die Ortsrechte und auch Bürgermeister und Gemeinderat behielten. Es musste, so Lobmeier, von den Mitgliedsgemeinden die eigene Verwaltung aufgegeben werden, um eine gemeinsame, zentrale und leistungsstarke Verwaltung zu schaffen. Der größeren Gemeinde Hunderdorf standen nach den Worten von Lobmeier zwei kleinere, verunsicherte Gemeinden gegenüber. Die Anfangsschwierigkeiten konnten aber durch gute Zusammenarbeit der Gemeinden, ihrer Bürger und der gemeindlichen Organe bald überwunden werden nach dem Grundsatz: „Miteinander das bestmögliche erreichen im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft zum Nutzen der Bürger“.
Um bürgernah zu sein, führte die Verwaltungsgemeinschaft auch gewisse Sprechzeiten in den Gemeindekanzleien in Neukirchen sowie in Windberg ein. Neukirchen hat zudem ein gemeindliches Verkehrsamt errichtet, das auch als Bürgeranlaufstelle dient. Die Arbeit in einer Verwaltungsgemeinschaft, so Lobmeier, sei auch schwieriger als in einer Einheitsgemeinde. Denn man müsse mehrere Gemeinden stets gleichmäßig bedienen. Die Verwaltungsgemeinschaft habe sich in diesem Vierteljahrhundert immer bemüht, alle drei Mitgliedsgemeinden gleichmäßig und gerecht zu betreuen.
Die maßgebliche Einwohnerzahl im VG-Bereich war 1978 bei 5 102. Im Jahr 2003 ist die Einwohnerzahl auf 6 229 angestiegen, was eine Steigerung von 22 Prozent bedeute. 2003 wurden für die drei Mitgliedsgemeinden, den Schulverband und die Verwaltungsgemeinschaft bei fünf Haushalten eine Etatsumme von rund 13 Millionen Euro abgewickelt. Im Jahr 1978 war dies eine Haushaltssumme von rund 4,3 Millionen Euro. Die VG-Umlagen bei einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung betrugen 1978 pro Einwohner rund 44 Euro, heuer sind es rund 63 Euro.
Fortschrittlich
Auf Grund der beengten Räumlichkeiten in der Kirchgasse (jetzt Arztpraxis) wurde ein neues Rathaus geplant und 1990 bezogen. Dabei wurde die Verwaltung zeitgerecht und modern ausgestattet. Auch EDV-mäßig hat sich die Verwaltungsgemeinschaft stets fortschrittlich entwickelt, wie zuletzt auch mit der digitalen Flurkarte. Erster VG-Vorsitzender wurde Bürgermeister Karl Härtenberger von 1978 bis 1984. Dann folgten Heinrich Lobmeier 1984 bis 1990, Egon Weinzierl von 1990 bis 1992, seit 1992 wieder Bürgermeister Lobmeier.
Verwaltungsleiter wurde vor 25 Jahren Xaver Kern, der seither Kompetenz und persönliches Engagement eingebracht habe, so der Redner. Abschließend bedankte sich der Redner bei den Bürgermeisterkollegen, bei den Mitgliedern der Verwaltungsgemeinschaft sowie beim Verwaltungspersonal für die engagierte und zuverlässige Arbeit recht herzlich.
Quelle: Bogner Zeitung, 07.06.2003


Bebauungsplan als Satzung beschlossen
Konzessionsvertrag mit E.ON gebilligt — Probleme mit jungen Übersiedlern
Hunderdorf.
(xk) Zu Beginn der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstagabend nahm der Gemeinderat eine Bürgereingabe zur Kenntnis, wonach die Problematik hinsichtlich des Übergangswohnheimes aufgezeigt wurde und mit Nachdruck entsprechende Maßnahmen gefordert werden. Es komme in letzter Zeit verstärkt durch junge Übersiedler zu diversen Belästigungen und Sachbeschädigungen im Bereich des Sportplatzes, der Apoiger Straße und dem ehemaligen Bahnhofsgelände.
Bürgermeister Gerd Peschke zeigte dazu anhand des Schriftverkehrs bereits die seit langem begründeten Eingaben an die zuständige Regierung auf, ebenso seine diesbezüglichen Bemühungen im Zusammenwirken mit der Heimleitung und der Polizei. Demnächst stehe auch ein Besprechungstermin mit der Regierung vor Ort an. Bürgermeister, die Damen und Herren des Gemeinderates sowie die Anlieger waren sich einig, dass diese Missstände eingedämmt und abgestellt werden müssen.
Sodann gings in der formalen Tagesordnung zur Änderung des Bebauungsplanes Wegern über. Wie Bürgermeister Gerd Peschke aufzeigte, solle durch das Deckblatt 11 im Bereich Wegern bei der ehemaligen Bushaltestelle eine Kfz-Werkstatt zugelassen werden. Weiterhin werde mit der Bebauungsplanänderung das festgesetzte reine Wohnbaugebiet als allgemeines Wohnbaugebiet deklariert. Der Gemeinderat stimmte dem Deckblattentwurf zu, das nunmehr zur öffentlichen Einsicht im Rahmen der vorgezogenen Bürger- und Behördenbeteiligung im Rathaus ausliegt.
Im Folgenden fasste der Gemeinderat den Feststellungsbeschluss für die Deckblattänderung 3 des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes für den Teilbereich des Baugebietes Lindfeld. Vorher wurden die eingegangenen Stellungnahmen behandelt, die keine grundsätzlichen Bedenken beinhalteten. Als Satzung beschlossen wurde zudem der Bebauungsplan „Lindfeld“ mit insgesamt 14 neuen Bauparzellen, darunter das Feuerwehrhaus.
Ausschreibungsergebnis
Sodann gab Bürgermeister Gerd Peschke das Submissionsergebnis der öffentlichen Ausschreibung für die Baugebieterschließung „Lindfeld“ bekannt. Der Gemeinderat beschloss einmütig, dem günstigsten Angebotssteller, der Firma Schedlbauer, den Zuschlag zu erteilen bei einer Auftragssumme von rund 283 000 Euro. Zu den Baugesuchen Errichtung einer Grenzgarage in Breitfelder Weg 4, Vorbescheid auf Errichtung eines Einfamilienwohnhauses als Ersatzbau in Rammersberg 29 und Wohnhaus- und Garagenanbau in Breitfeld 4, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Im weiteren ging es um die Verlängerung beziehungsweise Neuabschluss des Konzessionsvertrages der Gemeinde mit der EON Bayern als Stromversorger. Dem neuen Konzessions- und Straßenbeleuchtungsvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren wurde mit 14:2 Stimmen zugestimmt. Abschließend informierte das Gemeindeoberhaupt die Gemeinderatsmitglieder noch über die Bestätigung des erlassenen Verbots des Paintball-Spielbetriebes durch das Verwaltungsgericht im vorläufigen Verfahren, die Ortsmeisterschaft der Schützen sowie über die anstehenden Arbeiten zur Umgestaltung des Aufenthaltsraumes im Sportheim.
Quelle: Bogner Zeitung, 10.06.2003


Jugend erreicht den vierten Platz
Die Tischtennisabteilung blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Hunderdorf.
(ta) Bei der Jahreshauptversammlung der Tischtennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf berichtete Abteilungsleiter Ewald Scherl über die erfolgreiche Jugendmannschaft und das Gelingen der Tischtennis-Show mit zwei Europameistern.

Die Vereinsmeister der Tischtennisabteilung wurden ausgezeichnet.

Nachdem die Jugendmannschaft in der Saison 2001/2002 Meister wurde, musste sie sich als Aufsteiger eine Klasse höher in der zweiten Kreisliga bewähren. Dies ist den Jugendlichen dank gutem Trainingseifer mit einem hervorragenden vierten Platz und 18:10 Punkten gelungen. Der Höhepunkt in der Geschichte der seit 1976 bestehenden Tischtennisabteilung war sicherlich am 18. Dezember 2002 in der ausverkauften Hunderdorf er Turnhalle die Tischtennisshow mit Milan Orlowski und Jimirich Pansky. Beide waren Europameister und Vizeweltmeister und haben mit ihren Tricks und Zauberbällen ca. 150 Zuschauer begeistert. Scherl bedankte sich dabei ganz besonders bei den Hunderdorfer Geschäftsleuten, ohne deren Unterstützung diese Show nicht hätte stattfinden können.
Ständig Jungenteam angemeldet.
Da drei von den fünf besten Jugendspielern altersmäßig ausscheiden, spielt die Jugendmannschaft nächste Saison freiwillig eine Klasse tiefer in der dritten Kreisliga. Damit ist der SV Hunderdorf der einzige Verein im Landkreis Straubing-Bogen, der seit 1998 in jedem Jahr eine Jungenmannschaft im aktiven Punktspielbetrieb angemeldet hat.
Außerdem wird in der nächsten Saison ein Comeback gefeiert. Zum ersten Mal seit 1986 nimmt eine Herrenmannschaft am aktiven Punktspielbetrieb in der vierten Kreisliga teil. Es wird dabei die mit Abstand jüngste Mannschaft in dieser Liga mit drei 17-Jährigen und einem 19-Jährigen sein.
Ewald Scherl bedankte sich beim Vorsitzenden des SV Hunderdorf, Peter Henke, für die gute Zusammenarbeit sowie beim dritten Bürgermeister Xaver Neumeier, der die Gemeinde Hunderdorf vertrat, für die Benützung der Sporthalle. Scherl wies auch darauf hin, dass zum wöchentlichen Training jeden Dienstag ab 18 Uhr für Jugendliche und ab 19 Uhr für Erwachsene Neulinge jederzeit willkommen sind. Aus dem Kassenbericht von Kassier Robert Schindler ging hervor, dass die Abteilung finanziell auf einer gesunden Basis steht.
Highlight gesetzt
Der Vorsitzende Peter Henke richtete ein Dankeschön an die Leitung der Tischtennisabteilung und würdigte, dass Ewald Scherl mit der Organisation der Tischtennis-Show ein Highlight gesetzt habe: Er freute sich besonders über die Jugendarbeit und die neu gegründete Herrenmannschaft. Anschließend nahmen Henke und Scherl die Siegerehrung bei den Vereinsmeisterschaften vor: Schüler: 1. Oliver Scherl, 2. Bastian Scherl, 3. Andreas Eberth vor Andreas Wagner. Junioren: 1. Rafael Wisniewski, 2. Dietmar Sanikowitsch, 3. Christian Schuhbauer und Edi Lenitski.
Neuwahlen durchgeführt
Die Neuwahlen brachten folgendes  Ergebnis: Abteilungsleiter Ewald Scherl, 2. Abteilungsleiter Robert Schindler, Kassier Robert Schindler, Schriftführer Klaus Solcher, Jugendleiter Rafael Wisniewski und Markus Feldmeier.
Quelle: Bogner Zeitung, 10.06.2003


Musikausbildung der Jugend ist das Ziel
Musikverein feiert 20-jähriges Bestehen — Bürgermeister Gerd Peschke ist Schirmherr

(xk) Der Musikverein Hunderdorf feiert sein 20-jähriges Bestehen vom 13. bis 16. Juni im Rahmen des Hunderdorf er Volksfestes. Dieser Anlass verdient es, gewürdigt und gefeiert zu werden. Dazu stehen Bürgermeister Gerd Peschke und die Patenkapelle Perasdorf zur Seite. Die Musikausbildung der Jugend und die Pflege des Musikgutes hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, was mit viel Engagement verfolgt und verwirklicht wird.
Hunderdorf kann sich mit der etwa 25-köpfigen Blaskapelle freuen. Insgesamt sind gut 50 Schüler in Musikausbildung. Auf den Musikverein trifft das Sprichwort „Wo man singt und musiziert, da lass dich nieder, denn böse Menschen haben keine Lieder“ recht gut zu.
Im Jahr 1982 erfolgte die Gründungsversammlung mit 36 Mitgliedern, der Gründungsvorstand bestand aus Bürgermeister Egon Weinzierl (Vorsitzender), Stellvertreter Karl Härtenberger, Kassier Franz Söldner, Schriftführer Xaver Kern. Der erste Auftritt der Jugendblaskapelle war beim Pfarrgottesdienst. Schon zum Jahresende zählte der junge Verein 115 Mitglieder und 41 Kinder in der Ausbildung bei Musiklehrer Toni Niedermayer, der auch als Dirigent fungierte.

Die Blaskapelle, das Herzstück des Vereins, mit dem Schirmherrn, Bürgermeister Gerd Peschke.   (Foto: xk)

Musikalische Höhepunkte
Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren 1984 die Teilnahme am Musikfest der Fränkischen Bläserboum, die musikalische Umrahmung der Verkehrseröffnung der neuen Autobahnteilstrecke Regensburg-Passau mit Tank- und Rastanlage Bayerischer Wald und Regensburg-Linz sowie die Teilnahme am Sankt-Jodok-Ritt in Tännesberg. 1985 folgte erstmals die Teilnahme am Bogener Faschingszug sowie am Musikfestival in Bogen und der Wappenverleihung in Sankt Johann/Wimberg. Ein Auftritt beim Feuerwehrfest in Petersberg/Sankt Johann in Österreich folgte im Jahr 1986. 1987 wurde das 50-jährige Jubiläum „Pfarrkirche Hunderdorf“ musikalisch umrahmt. Im Rahmen des fünfjährigen Gründungsfestes wurde auch die Gemeindepartnerschaft Hunderdorf -Sankt Johann am Wimberg (Oberösterreich) begründet.
1988 wird Franz Söldner Vorsitzender, Hans Pollmann Schriftführer und Ulrich Söldner Kassier. Es gibt einen Auftritt der Blaskapelle bei der Einweihung der Sportanlagen in Sankt Johann. 1989 folgte der Auftritt bei der Landesgartenschau in Straubing. In diesem Jahr löste sich die Jugendblaskapelle des Vereins auf, denn etliche Jugendliche schlossen sich den Bogenbachtaler Blasmusikanten an beziehungsweise gründeten die Blaskapelle „D’Andern“ oder die Charly-M-Band. In den Jahren 1990/91 wird Horst Lemmer Dirigent, die Versuche zum Wiederaufbau der Musikkapelle scheitern.
Wieder Blasmusikschüler
1992 folgt Hans Hallmen als neuer Musiklehrer für Nachwuchsmusikanten. 1997 übernimmt Hans Pollmann den Vereinsvorsitz, Max Höcherl wird zweiter Vorsitzender, Josef Breu wird Schriftführer. In den Jahren 1997 bis 2000 bildet Hans Faltermeier 13 Blasmusikschüler aus. 1998 konnte als Kapellmeister Lothar Klein gewonnen werden, und der erste Auftritt der neuformierten Jugendblaskapelle erfolgte zu Ostern 1998 in der Pfarrkirche Hunderdorf. 1999 konnte die junge Blaskapelle beim Florianifest der FFW Gaishausen und beim Volksfest auftreten, ebenso zeigte die Akkordeon- und Combogruppe das Erlernte. Im Jahr 2000 wurde der Mühlhiasl-Markt umrahmt sowie beim Frühschoppen mit Bundesinnenminister Schily beim Volksfest gespielt und am großen Bezirksmusikfest in Sankt Johann teilgenommen. Im Jahr 2001 ist die Blaskapelle wieder voll auf der Höhe und fand beim Hunderdorfer Volksfest sowie beim Gründungsfest FFW Gaishausen großen Anklang. Im Jahr 2002 waren das Gründungsfest Trachtenverein Hunderdorf, die Fahrt nach Abos zur Partnergemeinde von Windberg, die Bluval-Eröffnung in Straubing sowie das erste Jahreskonzert des Musikvereins mit Dr. Gumpenberger in Steinburg die Höhepunkte.
Nun wird heuer das 20-jährige Bestehen gefeiert. Der Verein geht mit Hans Pollmann und dem 1997 gewählten Vorstand ins Jubiläumsjahr. Was in den gut 20 Jahren des Vereinsbestehens in der Musikausbildung der Jugend geleistet und mit den Auftritten erreicht worden ist, hat bleibenden Wert, auch Kameradschaft und Gemeinschaftssinn wurden gestärkt. Auch kirchliche Veranstaltungen wie Gottesdienste, der Fronleichnamszug und Pfarrfest wurden gestaltet sowie bei auswärtigen Kirchen- und Festzügen mitgewirkt.
162 Mitglieder
Der Verein zählt zurzeit 162 Mitglieder. Der Blaskapelle mit Dirigent Lothar Klein gehören rund 25 vorwiegend junge Musikanten an. In der Musikausbildung von Hans Hallmen stehen 53 Schülerinnen und Schüler. Dies sind 21 für Akkordeon, 22 Keyboarder, sechs Klarinettenspieler, zwei Trompeter, ein Schlagzeuger und ein Posaunist. Eine besondere Freundschaft besteht mit der Musikkapelle Sankt Johann, durch die die ersten Kontakte entstanden für die Gemeindepartnerschaft. Der frühere Musikobmann Rudi Dorner wurde im Jahr 2000 auch zum Ehrenmitglied des Hunderdorfer Musikvereins ernannt.
Schirmherr und Bürgermeister Gerd Peschke betont, dass seitens der Gemeinde dem Musikverein große Bedeutung beigemessen wird. Hunderdorf sei stolz auf den Musikverein, und deshalb habe er auch gerne die Schirmherrschaft übernommen. Mit der musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie den Musikauftritten verfolge der Verein besonders schätzenswerte Ziele. Für das Engagement gebühre den Verantwortlichen sowie den jungen Musikern ein besonderes Lob.
Quelle: Bogner Zeitung, 12.06.2003


Vier Tage Hunderdorfer Volksfest
Am Freitag Festauftakt – Musikverein feiert 20-jähriges Gründungsfest
(xk) Das traditionelle Hunderdorfer Volks- und Heimatfest, verbunden mit dem 20-jährigen Jubiläum des Musikvereins, von Freitag, 13. Juni, bis einschließlich Montag, 16. Juni, verspricht wieder vier fröhliche Festtage. Bei diesem Fest steht die bayerische Lebensart im Mittelpunkt.

Insgesamt sind 53 Jugendliche in Musikausbildung bei Musiklehrer Hans Hallmen (links oben). Auf dem Bild auch Schirmherr Gerd Peschke (links, vorletzte Reihe) und Vorsitzender Hans Pollmann (rechts). (Fotos: xk)

Zum einen kann man sich an einer frischen Volksfestmaß, an fröhlicher Musik und dem gut bestückten Rummelplatzes erfreuen. Zum anderen zeigen gerade die jungen Blasmusiker des Festvereins anlässlich ihres 20-jährigen Gründungsfestes im Festzelt, was sie „drauf“ haben. Auch verschiedene andere Blaskapellen wie die Patenkapelle Perasdorf oder die Perlbachtaler Blasmusikanten und weitere Gruppen sind Garanten für zünftige Musik.
Vier Tage lang wird der Festplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände Schauplatz festlichen und ausgelassenen Treibens sein. Wenn der Festverlauf hält; was die Vorbereitungen versprechen, dann dürfen die Gäste aus nah und fern in Hunderdorf wieder ein recht abwechslungsreiches Ereignis erwarten, bei dem Musik, Spaß, Stimmung und Rummelplatzvergnügen einhergehen. Am verkaufsoffenen Sonntag haben fünf Geschäfte und Einrichtungsstudios von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Jubiläumsverein mit dem Festausschuss, an der Spitze Vorsitzender Hans Pollmann, Festleiter Max Höcherl und Schriftführer Josef Breu haben bei den Vorbereitungen alles unternommen, um das Fest zu einem schönen Erlebnis werden zu

Attraktion für die Jungen: das Kinderkarussell.

lassen. Mit Bürgermeister Gerd Peschke steht dem Jubelverein auch ein engagierter Schirmherr zur Seite, Patenkapelle ist die Perasdorfer Blaskapelle mit ihrer Leiterin Anna Bielmeier. Pfarrer Wolfgang Vos zelebriert den Festgottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus.
Das Volks- und Musikfest wird eröffnet am Freitag, 13. Juni, um 18 Uhr am Schulhof. Mit der Hunderdorfer Blaskapelle und der Patenkapelle Perasdorf warten heuer gleich zwei Blaskapellen mit schmissigen Klängen auf. Dann folgt, angeführt von den Blasmusikanten, um 18.30 Uhr der Einzug ins Festzelt mit Festverein, Schirmherrn, Gemeinderatsmitgliedern, dem Festwirt und den Bedienungen sowie den örtlichen Vereinen. Auch heuer wird sich so ein stattlicher, farbenfroher Festauszug über die Ortshauptstraße/Bahnhofstraße bewegen.
Anschließend wird Bürgermeister Peschke als Schirmherr das erste Fass Bier anzapfen. Im Festzelt sorgt die Hunderdorfer Blaskapelle mit Kapellmeister Lothar Klein für zünftige Musik. 20 vorwiegend junge Musiker machen in seiner Kapelle Stimmung. Am Samstag, dem Tag der Betriebe, ist ab 18 Uhr Zeltbetrieb, und ab 19 Uhr warten mit einem buntem Musikprogramm die Perasdorfer Blaskapelle und die Kapelle „D’Andern“ auf.
Zug mit 25 Vereinen

Im Vergnügungspark locken auch Schiffschaukel und Autoscooter.

Der Sonntag, 15. Juni, als Höhepunkt der Festlichkeiten beginnt ab 8 Uhr mit dem Einholen der Gastvereine, des Schirmherrn und der Ehrengäste und dem Zeltbetrieb mit der Festkapelle „Bogenbachtaler“. Anschließend formiert sich gegen 9.30 Uhr der Kirchenzug zum Festgottesdienst, der um 10 Uhr in der Pfarrkirche beginnt. Danach folgt der Rückmarsch ins Festzelt zum Mittagstisch.
Ein besonderes Ereignis verspricht der doppelte nachmittägige Festzug zu werden, der sich ab 14 Uhr zum einen durch die Ortshauptstraße, zum anderen über den Quellenweg zum Schulhof bewegt. Dort gibt es ein Musikevent der Jubiläumskapelle, der Perasdorfer Patenkapelle, der Festkapelle „Bogenbachtaler“ und der Musikfreunde Laabertal. Insgesamt haben rund 25 Vereine ihr Kommen zugesagt. Nach dem gemeinsamen Rückmarsch ins Festzelt sorgen die vier Kapellen im gemeinsamen Spiel für einen klangvollen Abschluss des Festnachmittags. Abends spielt das Trio „Do schau her“ auf.
Im abwechslungsreichen Rahmenprogramm hat am Montag ab 14 Uhr der Kindernachmittag wieder seinen festen Platz. Bei den Fahrgeschäften gibt es bis 18 Uhr Preisermäßigungen. Um 15 Uhr ist wiederum eine große Freichip-Aktion der Schaustellerfamilie Zimmermann und der Gemeinde. Das Bierzelt ist am Nachmittag ab 16 Uhr geöffnet, und die Senioren sind von der Pfarrei, Gemeinde und Festwirt für ein paar vergnügte Stunden in gesellige Bierzeltatmosphäre eingeladen.
Die Musikgruppe und Instrumentalsolisten des Festvereins unter der Leitung von Musiklehrer Hans Hallmen sorgen für musikalische Unterhaltung. Abends spielen die Musiker vom „Grenzland-Express“ auf. Zugleich ist der „Tag der Gemeinden und Behörden“ angesagt. Dazu kann Bürgermeister Peschke sicher wieder zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik begrüßen. Zum Festausklang bietet Gastwirt Gierl gegen 23 Uhr noch eine Verlosung. Die Lose dazu gibt es für jede Maß gratis.
Vergnügen für Kinder
Zum 48. Mal findet das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest statt. Es kann so schon zu recht als ein traditionelles Fest bezeichnet werden. Seine Anfänge gehen in die 50er Jahre zurück. Heuer liegt zum neunten Mal die Festzeltbewirtschaftung bei der Familie Hans Gierl. Aus der Festküche kommen Wiesenschmankerl, die Festmaßn sind von der Karmeliten-Brauerei Neben den Erwachsenen freuen sich besonders auch die Kinder und Jugendlichen schon immer aufs Volksfest. So steht für die Jugend wieder der beliebte Autoscooter bereit, die Kleinen vergnügen sich mit Karussellfahrten oder der Schiffschaukel. Weiterhin bieten neben dem Süßwarenstand Abwechslung der Glückshafen, Schießstand oder das Spikerwerfen.
Quelle: Bogner Zeitung, 12.06.2003

Die Pfarrkirche Sankt Nikolaus
1935 war die Grundsteinlegung für den modernen Sakralbau

(xk) Pfarrer Friedrich Betthausen war es, der den Kirchenbau einleitete. Er starb am 3. Oktober 1935 und sein Nachfolger, Pfarrer Johann Baptist Kiermaier, setzte das Werk unverzüglich fort. Die Grundsteinlegung erfolgte am 29. Juni 1935. Der Grundstein ist im Chorbogen links.

Die Jugend-Blaskapelle mit Dirigent Tony Niedermayer bei ihrem ersten Auftritt in der Pfarrkirche.

Die Fertigstellung erfolgte 1936 und am Peter-und-Pauls-Tag konnte die Weihe der Kirche durch Bischof Buchberger vorgenommen werden. Geplant wurde das Gotteshaus von Architekt und Regierungsbaumeister K. Wirthensohn, Regensburg. Die Baufirma war Josef Helmbrecht, Oberalteich. Die feierliche Konsekration erfolgte am 30. Mai 1937 durch Erzbischof Michael Buchberg, Regensburg.
Dem rechteckigen Längsschiff mit flacher Kassettendecke ist östlich der Turm vorgelagert, der den Chorraum birgt. Die Wände des Schiffes sind mit Pilastern gegliedert, der rechteckige Chor ist durch einen Bogen angeschnitten. Die Kirche ist etwa 42 Meter lang, 14 Meter breit und hat rund 540. Sitzplätze. Der Kirchturm samt Kreuz ist 44 Meter hoch. Günter Mauermann, Weiden, hat in den 80-er Jahren den Altarraum nach den gebotenen liturgischen Richtlinien gestaltet: Altar, Ambo und Taufstein wurden aus Kelheimer Marmor geschlagen. Der Altar zeigt das• apokalyptische Lamm: „Das Lamm in der Mitte wird sie weiden und zu den Quellen des Lebens führen“ (Apo 7,17). Der Ambo zeigt das Symbol des Heiligen Geistes, die

Christus mit der Weltkugel in der Hand.

Taube und der Taufstein gibt die Bewegung des Wassers wieder.
Bischof Manfred Müller, Regensburg, hat am Kirchweihsonntag, 17. Oktober 1982, den Altar konsekriert und Reliquien der Heiligen Albertus Magnus und des Märtyrers Timotheus im Altar eingemauert. Der ursprüngliche Altar wurde zum Tabernakel. Der Pelikan, ein altes Christussymbol, bekrönt ihn. Engel tragen Kerzen und verehren Christus in der Eucharistie. Das Chorbild von E. Schöppl, Regensburg 1936, zeigt Christus.
Die Farbenfenster im Altarraum, gestaltet von der Firma Schwarzmayr in Regensburg nach Entwürfen von Heinrich Diermeier, Gilching, zeigen Maria, auf ihrem Schoß das Christkind. Es gibt an den heiligen Dominikus den Rosenkranz, rechts steht die heilige Theresia von Avila. Die Farbfenster links im Schiff: Jesu mit den Kindern, Georg und Sebastian, Wendelin und Bruder Konrad.
Die Heiligenfiguren, in Holz gefasst, aus der alten Pfarrkirche sind: Bischof Nikolaus von Myra, Patron der Pfarrkirche mit drei goldenen Kugeln auf dem Buch, der Märtyrer Stefan, Nebenpatron der Pfarrkirche mit drei Steinen, Sebastian mit dem Pfeil und Florian mit dem Wassereimer.

Kirchenfenster von Wendelin und Bruder Konrad. (Fotos: xk)

Mauermann Vater schuf 1964 den Kreuzweg für die Pfarrkirche. 1980 schnitzte von Zülow, Bodenmais, die Immakulata. Die Firma Georg Jann, Allkofen, schuf 1982 die Orgel. Sie hat 18 klingende Register und zwei Manuale. Zwei Kostbarkeiten seien abschließend erwähnt: eine gotische Figur der heiligen Dorothea oder Elisabeth in der ehemaligen Taufkapelle und eine kupfergetriebene Monstranz, ein Geschenk der Grafen Schuß von Steinburg aus dem Jahr 1773.

Im Herzen von Hunderdorf steht die Kirche.

Quelle: Bogner Zeitung, 12.06.2003

Die Häuser beflaggen
Aus Anlass des Hunderdorfer Volksfestes mit 20-jährigem Gründungsfest des Musikvereins wird die Bevölkerung von Hunderdorf gebeten, die Häuser zu beflaggen und für ein besonders gepflegtes Ortsbild Sorge zu tragen. Festauszug: Schulhof, Hauptstraße (Kaldonek), Geh- und Radweg entlang Bahnhofstraße zum Festplatz.
Kirchenzug: Festplatz über Radweg, Hauptstraße (Kaldonek), zur Kirche. Doppelter Festzug: Erster Zug Festplatz über Radweg, HL-Markt, Hauptstraße, Schulhof. Zweiter Zug: Lindfelderweg, Quellenweg Schulhof; dort Musikevent der vier Blaskapellen, anschließend gemeinsamer Rückmarsch über Hauptstraße zum Festplatz.
Quelle: Bogner Zeitung, 12.06.2003


Die Bedeutung der Namen
Erst 1968 wurden Straßenbezeichnungen eingeführt
(xk) Im Jahr 1968 wurden in Hunderdorf Straßenbezeichnungen eingeführt. Manche Straßen tragen heute Vogel- oder Baumnamen, andere hingegen haben unmittelbaren Bezug zum Wohnort.
Im Folgenden sei ein kurzer Blick in die Erklärung für manche der Straßennamen getan. Apoiger Straße: Erinnert an den früheren Ortsnamen „Apoig“, Ort an der Bachbiegung, Apoig bedeutet „abbiegen“, hier biegt der Bogenbach ab, der Ort ist baulich mit Hunderdorf verwachsen, so dass 1970 der Name aufgelöst wurde. Bahnhofstraße: Ist die durch den Ort führende Staatsstraße 2139, Bezug auf den ehemaligen Bahnhof in Hunderdorf. Breitfelder Weg: Weg, der von der Windberger Straße zum Weiler Breitfeld führt. Dekan-Kiermaier-Straße: Zum Gedenken an Dekan Johann Baptist Kiermaier, von 1936 bis 1962 Pfarrherr in Hunderdorf. Der Pfarrer setzte den Kirchenbau fort, nachdem sein Vorgänger, Pfarrer Betthausen, 1935 gestorben war; Weg zum Friedhof von der Sollacher Straße aus. Eichenfeldstraße: Zweigt vom Breitfelder Weg ab, bezeichnet nach einer alten Grundstücks-Kataster-Eintragung; der Name deutet an, dass dort einst Eichenbäume gestanden haben. Florianstraße: Demnächst Baubeginn für diese Straße westlich von Lindfeld, die das neue Feuerwehrgerätehaus erschließt; benannt nach dem heiligen Florian, Schutzpatron gegen Feuer. Friedenstraße: Straße führt zur evangelischen Kirche in Hunderdorf, sie trägt offiziell den Namen „Friedenskirche“; Erschließungsstraße im Baugebiet Bahnhofsiedlung. Hinterfeldstraße: Abgeleitet von einer Flurstücksbezeichnung; Erschließungsstraße im Baugebiet Hochfeld-Süd. Hochfeldstraße: Bezeichnet nach einer alten Grundstückskataster-Eintragung im dortigen Gebiet, höher gelegenes Grundstück; Teilstück der ersten Erschließungsstraße im Baugebiet Hochfeld-Süd, 1962 errichtet, mit der Baugebietserweiterung eine Ringstraße, vom Quellenweg abzweigend. Hochweg: Führt von der Thananger Straße abzweigend zum Ort Hoch. Industriestraße: Neu gebaut 1990, erschließt das Industriegelände Firma Thyssen und einen Teil des Gewerbeparks „Bayerwald“. Kiefernstraße: Nach dem heimischen Nadelbaum „Kiefer“, Stichstraße in der Bahnhofsiedlung. Kirchgasse: Weg, der von der Sollacher Straße (Rathaus) zur Pfarrkirche Sankt Nikolaus, erbaut 1935/36, führt. Lindfelder Weg: Von der Staatsstraße 2139 (Bahnhofstraße) abzweigend und zur Ortschaft Lindfeld führend. Lintacher Straße: Straße zweigt von der Hauptstraße (bei unterem Dorfplatz) ab, am Friedhof vorbei zum Ortsteil Lintach. Mitterfeldstraße: Erschließungsstraße im Baugebiet Hochfeld-Süd, bezeichnet nach einer alten Grundstückskataster-Eintragung im dortigen Gebiet. Mühlhiaslweg: Seitenweg an der Windberger Straße, vor der Bogenbachbrücke abzweigend zur Apoiger Mühle; erinnert an den Waldpropheten „Mühlhiasl“ in der Person des Klostermüllers Matthias Lang (geboren 1753, hier gebürtig), der auf der Mühle gelebt und sinniert hat. Nolteweg: Benannt nach dem Nolte-Möbelwerk, das von 1951 bis 1988 bestand und in den 60-er und 70-er Jahren mit über 600 Beschäftigten größter Arbeitgeber der Region war, gegründet von Konrad Nolte, der von der Gemeinde 1974 zum Ehrenbürger ernannt wurde; jetzt Teilzufahrt für Gewerbepark „Bayerwald“. Quellenweg: Weg von der Grundschule zum Wasserwerk „Hochfeld“; führt zum Wasserwerk, das 1965/66 errichtet und eingeweiht wurde; der 1962 gegründete Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe stellt von hier aus die Wasserversorgung aus eigenen Quellen (Tiefbrunnen) sicher für die Gemeinde Hunderdorf und acht benachbarte Gemeinden beziehungsweise Gemeindeteile; Erschließungsstraße des Siedlungsbereichs Hochfeld, weitergehend nach Hofdorf. Siedlungsstraße: Zweigt von der Hauptstraße/Einmündung Staatsstraße ab und erschließt den östlichen Teil der 1950 bis 1952 errichteten Baugenossenschaftssiedlung. Sollacher Straße: Beginnend am Quellenweg/Grundschule führt die Straße zum Ortsteil Sollach und weiter zur Stadt Bogen.. Thananger Straße: Beginnt bei der Hauptstraße/Unterer Dorfplatz und führt zum Ortsteil „Thananger“ Wagnerfeld: Erinnert an den alten Beruf des „Wagners“, süddeutsch Wagenbauer; die Stichstraße erschließt das kleine Wohnbaugebiet an der westlichen Seite der Sollacher Straße, nahe Friedhof. Windberger Straße: Kreisstraße SR 71, führt zum mittelalterlichen Kloster Windberg.
Quelle: Bogner Zeitung, 12.06.2003


Ort entwickelt sich stetig weiter
Bau- und Gewerbegebiete ausgewiesen – 3440 Einwohner derzeit

(xk) Hunderdorf, das ist: 3 440 Einwohner (davon 1 732 männlich) auf einem Gebiet von 22,2 Quadratkilometern, mit rund 1 000 Wohnhäusern, bei einer Höhenlage von 339 Metern über Normal Null. Geboten sind Grund- und Hauptschule mit Lehrschwimmbecken, Kindergarten, Rathaus, katholische Pfarrkirche, evangelisches Gotteshaus, zwei praktische Ärzte, Zahnärztin, Apotheke, rund 20 aktive Vereine und Verbände, zahlreiche Geschäfts- und Handwerksbetriebe mit guten Einkaufs- und Auftragsmöglichkeiten, Wohngebiete, Gewerbe- und Industriegebiet – und in zwei Kilometern Entfernung die Autobahnanschlussstelle.

Blick auf das ehemalige Bahnhofsgelände und den Ortsteil Apoig, um 1957; getätigt wurden Holztransporte für das Möbelwerk.

Der stattlichen achtgrößten Landkreisgemeinde am Eingangstor zum Bayerischen Wald steht seit 1992 Bürgermeister Gerd Peschke als Gemeindeoberhaupt vor. Durch die Ortskernsanierung hat der Ort gewonnen und ist noch freundlicher und lebenswerter geworden. Schwerpunkte der letzten Jahre waren Straßensanierungen, Abwasseranlagenerweiterung und die Bau- und Gewerbegebietserweiterungen. So kann die Gemeinde derzeitig auf freie Bauplätze für Bauinteressenten verweisen im Baugebiet Au vorm Wald, Ehren sowie Lindfeld. Insgesamt sind noch etwa sieben Bauparzellen verfügbar, die die Gemeinde vermessen an die Bauinteressenten weiterveräußert. Zudem steht ein etwa 1,6 Hektar großes Gewerbegebiet an der Thananger Straße zur Ansiedlung mehrerer Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe zur Verfügung.
Im Industriegebiet Breitfeld verfügt der Gewerbepark „Bayerwald“ für Ansiedlungsbetriebe Hallenflächen. Damit wird Hunderdorf seiner Funktion „Wohnen und Gewerbe“ gerecht.
Aus dem kleinen Dorf Hunderdorf – im Jahr 1939 zählte es 1130 Einwohner beziehungsweise 1823 unter Berücksichtigung der ehemaligen Gemeinden Gaishausen und Steinburg zum damaligen Zeitpunkt -, ist in den letzten 50 Jahren durch die Ansiedlung von Geschäften, Betrieben und anderen Infrastruktureinrichtungen und durch den Bau von Siedlungen ein großer Ort entstanden. Er genügt allen Ansprüchen einer modernen Lebensweise und den heutigen Anforderungen.
In der Gemeinde Hunderdorf lässt es sich gut leben, die Infrastruktur und Grundversorgungseinrichtungen unterstreichen die kontinuierliche Gemeindeentwicklung. Nicht nur die Bewohner finden im Ort alles, was zu einer guten Grundversorgung gehört, sondern auch für das Umland bietet er vielfältige gute Einkaufsmöglichkeiten oder Dienstleistungen. Neben Steinburg, das durch das Geschlecht der Steinberger und das Schloss bekannt wurde, gehört auch Gaishausen zu Hunderdorf. Es dürfte der einzige Ort im ehemaligen Landkreis Bogen sein, dessen Namensbezeichnung als eine Hausgründung im Sinne einer Ministerialenburg zurückzuführen ist. Dort lässt auch das Vorhandensein eines Kirchleins auf eine Ministerialenburg schließen, da die Kirchen meist im Zusammenhang mit solchen Dienstmannenburgen entstanden sind.
Gaishausen bedeutet „Haus eines Gezo“, dessen Name in den Traditionen des Klosters Oberalteich nur von 1114 bis 1137 vorkommt. Man könnte versucht sein, in ihm den Ortsgründer zu sehen. Kirche und Ministerialenburg sind jedoch seit gut 200 Jahren nicht mehr vorzufinden. Gaishausen entschloss sich im Zuge der Gebietsreform zur Eingliederung nach Hunderdorf.


Quelle: Bogner Zeitung, 12.06.2003

12.06.2025: Auszuge zum Festzelt

Zünftiger Auftakt des Volks- und Musikfestes
Musikverein feiert 20. Geburtstag – Großer Vergnügungspark – Heute Festausklang
Hunderdorf.
(xk) Einen Auftakt nach Maß gab es am Freitag für das viertägige Volksfest, in dessen Rahmen der Musikverein sein 20. Gründungsfest feiert. Da war es selbstverständlich, dass die Musik und der Jubelverein im Vordergrund standen. Höhepunkt war der Sonntag mit dem Kirchenzug und dem nachmittägigen Festzug mit Musikevent. Schneidig eröffnete die Hunderdorfer Blaskapelle unter Leitung von Kapellmeister Lothar Klein am Freitag um 18 Uhr das Standkonzert am Schulhof. Auch die Patenkapelle Perasdorf spielte zum Festauftakt auf.

Auch ein Volksfestvergnügen – jeder versucht sein Glück am Losstand.

Der Festausmarsch zum Festplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände wurde angeführt von der Patenkapelle Perasdorf. Vorneweg mit dabei der Festwirt und die Bedienungen, Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos, Landrat-Stellvertreter Josef Laumer, VG-Vorsitzender Bürgermeister Heinrich Lobmeier (Neukirchen), Brauereivertreter Hornik und die Gemeinderatsmitglieder. Dann folgte  die Hunderdorf er Jubiläumskapelle. Die zahlreichen Ortsvereine und Verbände waren, beim Festauszug zahlreich dabei und bildeten ein farbenfrohes Bild.

Den Festauszug führte die Patenkapelle Perasdorf mit Festleiter Max Hocherl an.

Im Festzelt eröffnete Bürgermeister Gerd Peschke das diesjährige, zum 48. Male stattfindende Hunderdorfer Volks- und Heimatfest. Mit Festwirt Hans Gierl, dem Brauereirepräsentanten Direktor Hornik und Gebietsleiter Werner Reiner, Vereinsvorsitzendem Hans Pollmann und Festleiter Max Höcherl stieß der Gemeindechef auf einen guten Festverlauf an. Peschke dankte für die zahlreiche Beteiligung am Festauszug und wertete dies auch als solidarischen Beweis zum Musikverein.
Der Vorsitzende des Musikvereins Hans Pollmann begrüßte – auch namens des Festwirts – die Ehrengäste sowie die 20 anwesenden Vereine. Der stellvertretende Landrat Josef Laumer gratulierte dem Musikverein zum 20-jährigen Bestehen und zollte ihm ein besonderes Lob für sein gesellschaftliches Engagement. „Wir brauchen die Musik und beim Musikverein wird gerade der Jugend eine gute Musikausbildung gegeben“, so Laumer, der dem Verein weiterhin alles Gute wünschte. In Vertretung der Perasdorfer

(v.1.) Festleiter Max Höcherl, Bürgermeister Gerd Peschke, Josef Laumer, Musikvereinsvorsitzender Hans Pollmann,  Brauereidirektor Werner Hornik, Gebietsleiter Werner Reiner und Festwirt Johann Gierl. (fotos: xk).

Patenkapelle übermittelte Florian Bielmeier die Gratulationswünsche. „Es besteht eine enge Verbindung und es freut uns, hier Pate sein zu dürfen“, so der Sprecher. Dann war es soweit: Die vorwiegend jungen Musikanten der rund 25-köpfigen Blaskapelle Hunderdorf unter der Leitung von Lothar Klein sorgten für zünftige Unterhaltung in dem gutbesetzten Bierzelt. Von Blasmusikklängen mit Märschen über Polkas bis hin zu modernen Schlagern führte das Repertoire, für das es viel anerkennenden Applaus gab. Die gute Stimmung trug auch dazu bei, dass im Festzelt das Tanzbein geschwungen wurde.
Am Samstagabend gab es klangvolle Blasmusik mit der Kapelle „D‘ Andern“, die aus jungen Musikern des Musikvereins hervorging, sowie den „Perasdorfer Hodalumpen“, die stimmungsvoll aufspielten.

Für den Jubiläumsverein strengte sich die „Hunderdorfer Blaskapelle“ im Festzelt besonders an – ihr zünftiges Spiel mit Kapellmeister Lothar Klein war ein voller Erfolg.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Gründungsfestes mit Kirchen- und Festzug sowie Musikevent, bei dem 25 Vereine mitwirkten (gesonderter Bericht folgt).
Bei süffigem Karmeliten-Festbier, Musik und diversen Wiesenschmankerln der Festwirtsfamilie Gierl ließen es sich die Gäste gut gehen. Die Schaustellerfamilie Zimmermann hatte wieder einen attraktiven Vergnügungspark aufgebaut. Der Autoscooter zog natürlich besonders die Jugend an.
Heute Montag geht es nochmals rund. Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag mit ermäßigten Preisen und um 15 Uhr wieder eine große Freichip-Aktion der Gemeinde und der Schaustellerfamilie, ehe um 16 Uhr der offizielle Seniorennachmittag beginnt.  Abends zum Festausklang beim „Tag der Gemeinden“ bringt der „Grenzland-Express“ nochmals Stimmung ins Festzelt. Gegen 23 Uhr erfolgt eine Sachpreisverlosung .
Quelle: Bogner Zeitung, 16.06.2003


Gebiet „Wegern“
Hunderdorf.
(xk) Der Gemeinderat Hunderdorf hat beschlossen, für das Gebiet „Wegern“ den Bebauungsplan zu ändern. Inhalt des Deckblattes: Abstufung des reinen Wohngebietes zu einem allgemeinen Wohngebiet und Ausweisung eines Mischgebietes im Umgriff der ehemaligen Bus-Abstellhalle. Der Entwurf des Deckblattes zur Änderung des Bebauungsplanes kann ab dem heutigen Montag bis Mittwoch, 16. Juli, in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Sollacher Straße 4, 94336 Hunderdorf, Zimmer Nr. 4, eingesehen werden. Auf Wunsch wird die Planung erläutert.
Quelle: Bogner Zeitung, 16.06.2003


Änderung
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeinde Hunderdorf hat am 15. Mai die Änderung der Außenbereichssatzung für den Gemeindebereich „Ehren“ beschlossen. Den betroffenen Bürgern wird Gelegenheit zur Stellungnahme bis Mittwoch, 16. Juli, gegeben. Der Satzungsentwurf kann ab dem heutigen Montag bis Mittwoch, 16. Juli, während der allgemeinen Dienststunden im Rathaus Hunderdorf, Sollacher Straße 4, Zimmer Nr. 4, eingesehen werden. Auf Wunsch wird die Satzung erläutert.
Quelle: Bogner Zeitung, 16.06.2003


Hunderdorf. Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Heute, Montag, 19.30 Uhr, Gründungsfest Musikverein Hunderdorf, Festzelt (Vereinsshirt).
Quelle: Bogner Zeitung, 16.06.2003


Konzert mit vier Kapellen begeistert Zuhörer
Jubiläum des Musikvereins mit Festgottesdienst gefeiert — 25 Vereine beim Festzug
Hunderdorf.
(xk) Beim 20-jährigen Gründungsfest des Musikvereins war zweifelsfrei der Höhepunkt der Sonntag mit dem stattlichen Kirchenzug mit Festgottesdienst. Einen Glanzpunkt setzte der doppelte Festzug mit 25 Vereinen sowie dem abschließenden Musikverein am Nachmittag. Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke und mehrere Festredner gratulierten dem Jubelverein und betonten den Stellenwert der Musik und der Musikausbildung der Jugend.

Die Musikkapelle und Musikschüler des Jubiläumsvereins beim Kirchenzug.

Das Organisationsteam des Musikvereins, voran Vorsitzender Hans Pollmann, Festleiter Max Höcherl und der Festausschuss, hatten eine gute Festvorbereitung getroffen, so dass das Jubiläumsfest als ein Eckstein in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Engagiert zur Seite standen als Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke und als Pate die Blaskapelle Perasdorf.
Der Sonntag begann bei idealem Festwetter mit Böllerschüssen und dem Einholen der Vereine und der Ehrengäste. Sodann formierte sich der Kirchenzug zur Pfarrkirche. Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Predigt verdeutlichte der Pfarrer: Musik erfreue die Herzen. Die Melodien der verschiedenen Instrumente seien verschieden. Die Musiker müssen harmonieren, zusammenpassen, aufeinander abgestimmt sein.
„Rücksicht nehmen“
Diese Eigenschaften versinnbildlichte der Seelsorger auch für die Menschen. Kein Mensch sei gleich, wie eine Melodie müssten sie zusammenstehen, zusammenspielen, und aufeinander Rücksicht nehmen. Es gelte, auch im Glauben im Takt zu gehen unter „Gott, unserem Schöpfer“ als dem großen „Dirigenten“. Für die musikalische Gestaltung der Messe sorgte die Patenkapelle Perasdorf mit Dirigent Tony Niedermayer.
„Heute am Gründungsfest stellt sich der Musikverein und die Blaskapelle Hunderdorf als feste Gemeinschaft junger Menschen dar, unterstützt von erfahrenen Musikern, in deren Mittelpunkt die Liebe zur Musik steht“, konstatierte Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke beim Festakt. Er gratulierte namens der Gemeinde und betonte, „wir alle wissen, dass es gerade die Musik ist, die Grenzen überwindet und Menschen näher zusammenrücken lässt“.
Stellvertretend für die Perasdorfer Patenkapelle beglückwünschte Florian Bielmeier den Festverein und konstatierte, dass gerade die Musik .ein wichtiger Teil der Bildung sei. Über 20 Jahre hinweg seien hier junge Menschen musikalisch ausgebildet worden und das sei wirklich ein Grund zu feiern. Es sei der Verdienst aller Beteiligten, dass sich der Musikverein heute wieder mit einer ausgezeichneten Blaskapelle präsentieren könne.
„Guten Namen gemacht“

Spiel der rund 100 Musikerinnen und Musiker im Festzelt,.(Fotos: xk)

Die stellvertretende Landrätin Christa Heisinger übermittelte die Gratulation von Landrat Reisinger und stellte fest: „Was wären wir bei unseren kirchlichen und weltlichen Feiern ohne Musik“. An den Musikverein gewandt, fuhr sie fort: „Ihr habt bei vielen Veranstaltungen in der Gemeinde und der Region gespielt und euch einen guten Namen gemacht.“ Hunderdorf könne stolz sein auf den Musikverein. Es sei besonders erfreulich, dass gerade der Jugend eine gute Musikausbildung geboten werde.
Vereinsvorsitzender Hans Pollmann erinnerte an die 1982 erfolgte Gründung mit 36 Mitgliedern und dem Satzungsziel „die Ausbildung der Jugend auf dem Gebiet der Musik und die Musikpflege“ sowie einige Höhepunkte in der Vereinsgeschichte. „Eine Blaskapelle mit 20 überwiegend jungen Damen und Herren, eine Musikgruppe und 53 in Ausbildung stehende Kinder und Jugendliche, da kann man mit Stolz das 20-Jährige feiern“, bilanzierte Pollmann.
Nach dem Rückzug zum Festzelt würdigte Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken in seiner Glückwunschadresse insbesondere das Engagement des Musikvereins, mit dem die Jugend musikalisch gefördert werde. Was das Öl für das Getriebe, was der Umweltschutz für die Natur, das sei die Musik für die Seele des Menschen. Musik verbinde, führe die Menschen zusammen. In ihren Grußworten zollten zudem Landtagsabgeordneter Herbert Ettengruber sowie Bezirksrat Franz Schedlbauer Dank an den Vorsitzenden und seine Mitstreiter.

Die Ehrengäste beim Festzug, vorne Mdl, Herbert Ettengruber, Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke und Bezirksrat Franz Schedlbauer (v.l.).

Sodann formierte sich der nachmittägige Festzug mit 25 Vereinen aus, dem Verwaltungsgemeinschaftsbereich angeführt und begleitet von vier Musikkapellen. Bei Sonnenschein kamen die Teilnehmer ganz schön ins Schwitzen. Dennoch, der doppelte Festzug mit abschließendem Musikevent war ein besonderes Erlebnis für die Teilnehmer und Zuschauers Am Schulhof trafen die zwei Zuggruppen zusammen. Mit dem Bayerischen Defiliermarsch, der Europahymne und der Bayernhymne erfreuten die Jubiläumskapelle Hunderdorf, die Patenkapelle Perasdorf, die Festkapelle „Bogenbachtaler“ und die Musikfreunde Laabertal unter der Leitung von Kapellmeister Lothar Klein (Hunderdorf) die zahlreichen Zuschauer. Nach dem gemeinsamen Rückmarsch folgte ein weiteres Musik-Highlight im Festzelt. Die vier Musikkapellen ließen nochmals gemeinsam ihre Instrumente für schmissige Märsche erklingen und erhielten dafür begeisterten Applaus.
Quelle: Bogner Zeitung, 17.06.2003


Tag für Kinder und Senioren
Volks- und Musikfest klang aus – Lob für Organisation
Hunderdorf.
(xk) Am Montag klang das viertägige Hunderdorfer Volksfest, verbunden mit dem 20-jährigen Gründungsfest des Musikvereins, aus. Zunächst ging es am Rummelplatz nochmals rund beim Kindernachmittag. Bei der Freichip-Aktion der Gemeinde und der Schaustellerfamilie Zimmermann waren Bürgermeister Gerd

Die Musikschüler umrahmten den Seniorennachmittag. (Foto: xk)

Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos und Verwaltungsleiter Xaver Kern vielfach umringt. Die Buben und Mädchen wollten bei den Freifahrten oder Süßigkeits-Gutscheinen nicht zu kurz kommen.
Zugleich traf en sich die Senioren im Festzelt zu ein paar vergnüglichen Stunden. Pfarrer Wolfgang Vos freute sich über die rund 120 Senioren und wünschte angenehme Stunden. Der Pfarrherr lobte die 30 Musikanten der Musikgruppe des Musikvereins mit Musiklehrer Hans Hallmen, die den Seniorennachmittag mit einem schönen Musikprogramm begleiteten.
Um den organisatorischen Ablauf des Seniorennachmittags kümmerte sich Seniorenclub-Vorsitzende Maria Wölfl. Gemeinde, Pfarrei und Festwirt hatten die Senioren wieder gemeinsam zu je einer Maß Bier und einem Hendl eingeladen. Abends überreichte Bürgermeister und Schirmherr Gerd Peschke zur Erinnerung einen Schirmherrnteller an den Vorsitzenden des Musikvereins Hans Pollmann und zollte dem Verein für die gelungene Organisation des Gründungsfestes ein besonderes Lob.
Der Redner resümierte: „Ich bin stolz auf den Verein und habe gerne die Schirmherrschaft übernommen“. Sodann überreichte der Vorsitzende Hans Pollmann zusammen mit Festleiter Max Höcherl an Schirmherrn Gerd Peschke sowie an die Patenkapelle Perasdorf, vertreten durch die Leiterin Anna Bielmeier und Florian Bielmeier, einen Erinnerungsteller. Auch die Perasdorfer Blaskapelle überreichte an den Jubelverein ein Erinnerungspräsent.
Quelle: Bogner Zeitung, 19.06.2003


Wallfahrt mit Schrecken
50 Menschen retten sich aus brennendem Bus
Hunderdorf/Windberg.
(ws) Mit dem Schrecken davongekommen sind die Mitglieder des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg bei ihrer elften Wallfahrt: Rund 50 Menschen, davon 40, ältere Personen, haben sich in der Nähe von Kelheim noch rechtzeitig aus dem bereits brennenden Reisebus retten können (wir berichteten).
Die Pilgerfahrt begann um 12 Uhr in Windberg über Hunderdorf und sollte ohne Unterbrechung nach Mindelstetten (Landkreis Eichstätt) zur ehrwürdigen Dienerin Gottes, Anna Schäffer und zum heiligsten Salvator (Erlöser der Welt) nach Bettbrunn gehen. Gegen 13 Uhr auf der Autobahn Richtung Siegenburg entstand starker Rauch im Busraum. Der Bus hielt sofort auf dem Standstreifen, kurz vor der Ausfahrt Hausen an und alle Teilnehmer stiegen so schnell wie möglich aus dem Bus aus. Besonders für die älteren Personen war das beschwerlich. Beim Aussteigen sah man seitlich aus dem Motorraum Flammen schlagen.
Schnelle Hilfe kam von Lastwagenfahrern mit Feuerlöschern. Sie sicherten die Unfallstelle auch ab.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren, die herbeigerufen wurden und rasch eintrafen, verhinderte das Ausbrennen des Busses. Etwa eineinhalb Stunden warteten die Wallfahrer auf dem Standstreifen der Autobahn bei 28 Grad Hitze.
Einige Personen erlitten Kreislaufschwächen. Die herbeigerufenen Sanitäter und die Feuerwehrmänner spannten eine Plane, um die Teilnehmer vor der Sonne zu schützen und versorgten sie mit Getränken. Besonders das VdK-Mitglied Franz Gruber tat sich laut VdK-Vorsitzendem Rudolf Karl durch seine Hilfe hervor.
Der 76-jährige Vorsitzende Rudolf Karl sagte, dass er erfreut sei über die Hilfsbereitschaft der Lastwagenfahrer, der Feuerwehrmänner und der Sanitäter, die sich so rührend um die älteren Personen gekümmert haben. Bereits seit 55 Jahren ist Karl ehrenamtlicher Mitarbeiter des VdK. Aber zum ersten Mal habe er sich in einer solchen Situation befunden. Der entstandene Schaden von 30 000 Euro am Reisebus sei bedauerlich, aber wieder zu beheben.
Mit einem Ersatzbus setzten die Pilger ihre Fahrt nach Mindelstetten und Bettbrunn trotz dieses Schreckens fort und die Teilnehmer kehrten wohlbehalten, wenn auch ein bisschen später, am Abend wieder nach Hunderdorf und Windberg zurück.
Quelle: Bogner Zeitung, 19.06.2003


Gemeinderat tagt
Hunderdorf. (xk) Am Donnerstag, 26. Juni, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Baupläne; Information/Sonstiges.
Quelle: Bogner Zeitung, 21.06.2003


Sonnwendfeuer
Hunderdorf.
(ta) Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder die Sonnwendfeier des SV Hunderdorf am Sportplatz statt, an dem die gesamte Bevölkerung teilnehmen darf. Beginn ist am heutigen Samstag um 19 Uhr. Bei Einbruch der Dunkelheit wird das Sonnwendfeuer entzündet. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Quelle: Bogner Zeitung, 21.06.2003


Mühlhiasl-Karten sehr begehrt
Vorverkauf nur in Gemeindeverwaltung — Termin im Juli
Hunderdorf.
(xk) Der Kartenvorverkauf für das Hunderdorfer Volksschauspiel „Mühlhiasl — Die Legende von Apoig“ ist in den ersten vier Wochen äußerst gut angelaufen. Der Tribünen-Block A ist bei der Vorverkaufsstelle im Rathaus bis auf einige Restkarten bereits für die fünf Vorstellungen ausverkauft. Deshalb wird aufgrund der starken Nachfrage ab Montagmorgen, 23. Juni, von der zweiten Vorverkaufsstelle, der FIT-Tankstelle Betzlbacher/Frick, der Tribünenblock B ebenso an die Gemeindeverwaltung verlagert. Ab nächster Woche sind deshalb die Karten nur noch im Rathaus Hunderdorf, Sollacher Straße 4, Tel. 09422/85700 erhältlich. In zahlreichen Einzel- und Gesamtproben bereiten sich die etwa 20 Laiendarsteller mit Sprechrollen sowie etwa zehn Kinder unter der Regie von Autor Alois Winter engagiert auf die fünf Aufführungen vor, die am 25., 26. und 27. Juli sowie am 1. und 2. August an historischer Stätte, bei der Mühlhiasl-Mühle, stattfinden. Auch das Bühnenumfeld ist unter der Leitung von Platzmeister Franz Neumaier und eifrigen Helfern — auch einigen Gemeinderäten — weitgehend gestaltet. Demnächst wird die Technik für Ton und Beleuchtung vor Ort festgelegt.
Quelle: Bogner Zeitung, 21.06.2003


In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem fürsorglichen Vater, Schwiegervater, unserem lieben Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Cousin
Herrn Johann Schroll
geb. 16. 5. 1921 gest. 22. 6. 2003
Mitglied der KuSK Hunderdorf, dem Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und der Marianischen Männerkongregation
Oberstetten, Putzbrunn, Mintraching, Allersdorf, Windberg, München, Perasdorf, den 23. Juni 2003
Es trauern: Hans Schroll, Sohn
Reserl Schroll, Tochter mit Karlheinz
Hildegard Schroll, Tochter
Mariele Stögbauer, Tochter mit Jürgen
Anneliese Gottswinter, Tochter mit Alois
Sabine mit Stefan, Andreas, Julia und Eva, Enkel
Maria, Hilda, Heinrich und Eduard, Geschwister mit Familien
Maria und Wilhelmine, Schwägerinnen mit Familien
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Montag, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Dienstag, den 24. 6. 2003, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Statt für zugedachte Kranz- und Blumenspenden bitten wir um eine Spende auf das Konto der
… bei der Stadtsparkasse München. BLZ 701 500 00, Konto-Nr. ….
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.2003


Der Mann, der seinen Traum lebt
Kreishandwerks- und Obermeister Jürgen Tanne wird heute 60

Wenn Jürgen Tanne bei der großen Feier zum Sechzigsten am Samstag auf Schloss Egg im Kreise der Familie, mit Freunden und Weggefährten, seinen Werdegang erzählt, dann wird er sich auch daran erinnern, wie das so war, damals, in der Kindheit, mit der fixen Idee vom Unternehmer, der er partout werden wollte.

Jürgen Tanne wird 60. (Foto: stu)

Und das kam so: Klein-Jürgen, Kriegsjahrgang 1943, vertrieben aus Breslau, wächst auf am Lande, in Oberschneiding, inmitten des Gäubodens und inmitten von Bauern und Großbauern. Und die, das erkennt der denkflinke Bub, sind kleine Fürsten mit ihren protzigen Höfen, den stattlichen Häusern, dem reichen Ackerland und den stattlichen Viehbeständen. Und sie fahren – fünfziger Jahre! – große Autos, richtige Schlitten. Sie sind wohlhabend, stolz, frei und unabhängig. Herrschaftlich.
Das ist toll, das will Klein-Jürgen auch mal sein. Aber: Bauer werden ist unmöglich, die Höfe gehen vom Vater auf den Sohn. Also bleibt: Selbstständiger, Freiberufler, Unternehmer. Doch zuerst geht’s – mit 14- ins Revier, Bergmann-Lehre im Steinkohlebergbau. Die Branche beginnt damals schon zu schwächeln; keine Zukunft, erkennt der junge Jürgen Tanne. Mit 19 also zum Bundesgrenzschutz. Auch nicht das Richtige. 1964, mit 21, zur Firma Anger, heute Thyssen-Polymer, in Bogen. Dort begegnet ihm schon am ersten Tag das Glück seines Lebens: Christine Skoula, die reizende Lohnbuchhalterin und baldige Ehefrau.
Welch ein Glück und Zufall: Der Schwiegervater, Albin Skoula, betreibt eine kleine Maschinenbaufirma. Jürgen Tannes Unternehmertraum ist gerettet. Zwar muss er wieder mal umlernen, aber 1973 übernimmt er den Betrieb, sattelt vollends auf Kunststofftechnik um. Mit gut 40 Beschäftigten und einem übers ganze Land gezogenen Kundennetz ist die Firma in Hunderdorf heute ein blühendes mittelständisches Unternehmen.
Kreishandwerksmeister Jürgen Tanne, der Mann, der seinen Traum lebt, wird, heute, Mittwoch, also 60. Der passionierte Jäger mit der beneidenswerten Fähigkeit zur Selbstironie („Ich schieße nicht nur im Leben manchmal einen Bock, sondern auch auf der Pirsch“), Angler, Naturfreund („Ich könnte nie in der Stadt leben“) und Liebhaber der klassischen Musik (insbesondere Beethoven) hat oder hatte neben diesen Hobbies kaum noch zählbare Ehrenämter inne. Allein die Kreishandwerkerschaft, deren Chef er seit 1996 ist, listet 22 innerhalb und außerhalb der Metall-Innung auf. Dabei sind die politischen, wie die des Gemeinde- und Kreisrates oder Kreisvorstandsmitgliedes der CSU, noch gar nicht berücksichtigt, auch nicht jene Führungsämter im örtlichen Sportverein oder bei den Reservisten.
Für diese Engagements ist Jürgen Tanne unter anderem mit dem Ehrenkreuz des Ministerpräsidenten und dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold geehrt worden.
Mögen die Böcke, die Jäger Tanne im Leben schießt, mit der Lebensweisheit von sechs Jahrzehnten immer weniger werden, stattdessen die stattlichen Zwölf- und Sechzehnender vor der Flinte des nicht nur auf der Jagd treffsicheren Kreishandwerksmeisters – Waidmannsheil! – immer zahlreicher und stattlicher.
B. Stuhlfelner
Quelle: Bogner Zeitung, 26.06.2003


Die Mühlhiasl-Prophezeiungen

Beate Härtenberger-Bogner und Adalbert Wittewsch als Sommerfrischler. (Fotos: xk)
Die arme Christl (Angelika Schuhbauer) und der Handwerksgesell Lois (Christian Schneider).

Im Juli kommt Volksschauspiel wieder auf die Bühne
(xk) Der Bach rauscht, die Bäume glänzen im Sonnenlicht, die Laienspieler schwitzen und vom Regisseur Alois Winter in Hunderdorf tönt es „Schon ganz gut“ oder „Wiederholung“, „die Szene noch einmal“. Da zürnt der Lehrer über seine Schüler, ein Klosterpater setzt auf die Gesundung durch die Hilfe des Medikus, die Müllersfamilie Lang fristet ein karges Dasein, der Waldprophet „Mühlhiasl“ sinniert seine Prophezeiungen, der Lettl-Müller will die Apoiger Mühle erwerben, der Handwerksbursch Loisl entdeckt seine Liebe zur armen Christl: Diese Handlung und vieles mehr spielt sich derzeit ab auf dem idyllischen Plätzchen hinter der Mühlhiasl-Mühle, die Aufführungsort des Volksschauspiels „Mühlhiasl.
Die Legende von Apoig“, sein wird. Das Freilichtspiel des heimischen Autors und Regisseurs  Alois Winter erlebt seine Uraufführung am Freitag, 25. Juli. Vier weitere Vorstellungen finden statt am Samstag, 26., und Sonntag, 27. Juli, sowie am Freitag und Samstag, 1. und 2. August. Der Ende Mai begonnene Kartenvorverkauf fand reges Interesse und die Sitztribünenplätze im größeren Block A sind bereits ausverkauft. Es sind nur noch Karten im Rathaus Hunderdorf, Sollacher Straße 4, Telefon 09422/85700, erhältlich für den Tribünenblock B.
Quelle: Bogner Zeitung, 27.06.2003


Herrliches Panorama erleben
31. internationaler Wandertag mit Young Walkers Tour
Hunderdorf.
(xk) Der Bayerwaldverein Hunderdorf richtet zum 31. Mal den internationalen Wandertag aus. Wanderfreunde aus nah und fern sind willkommen, am Samstag, 5. Juli und Sonntag, 6. Juli, eine der drei schönen Wanderrouten mit herrlichem Panorama zu durchwandern. Verbunden damit ist die fünfte Young Walkers Tour. Ein besonderes Extra wird dabei mit dem Erwerb des Int. Volkssportabzeichens angeboten. Schirmherr ist diesmal zweiter Bürgermeister Hans Hornberger.
Der Bayerwaldverein hat bei der Festlegung der Strecken wieder dafür gesorgt, dass dem trainierten Wanderer ebenso Rechnung getragen wird, wie denjenigen, die gemütlich die herrliche Natur durchstreifen möchten. Neben dem Internationalen Volkssportabzeichen kann als Erinnerung an diesen Wandertag ein Regenschirm, den man hoffentlich für die Wanderung nicht braucht, erwandert werden.
Der Deutsche Volkssportverband (DVV) betont, dass mehrere tausend Wanderbegeisterte aus allen Teilen Deutschlands um Stempel und Auszeichnung wandern, mit der jeder seinen ganz persönlichen Olympiasieg erringen kann. Mit der Young Walkers Tour wird die Möglichkeit geschaffen, Kinder und Jugendliche stärker als bisher in die Volkssportbewegung zu integrieren.
Der Bayerwaldverein hat wieder schöne Wanderrouten ausgesucht, die über das Bogenbachtal und sanfte Berghügel des Vorwaldes führen und einen herrlichen Ausblick auf die Gäubodenlandschaft geben. Start und Ziel des Wandertages befinden sich wiederum am gemeindlichen Bauhof. Die Startzeiten sind am Samstag von 13 bis 16 Uhr und am Sonntag von 5.30 bis 11 Uhr. Anmeldungen sind noch bei verschiedenen örtlichen Vereinen möglich sowie bei Erika Thoma, Telefon/Fax 09422/4670 oder Konrad Groß, 09422-5277 ab 17 Uhr. Vereins- und Gruppenanmeldungen sind bis spätestens Donnerstag, 3. Juli erbeten.
Für Gruppen ab 30 Teilnehmer gibt es Ehrenpreise, weiterhin für die stärksten sechs auswärtigen Gruppen. Weiterhin werden die am besten vertretenen Ortsvereine ausgezeichnet. Für Wanderfreunde, die sich auch erst kurzfristig entscheiden, sind Nachmeldungen jederzeit möglich und zwar bis zum Startschluss.
Die Fünf-Kilometerroute (Young Walkers Tour) führt über den Geh- und Radweg nach Hofdorf, von dort nach Eglsee und Bauernholz und über die Lintacher Straße zurück. Die Zehn-Kilometerstrecke zweigt bei Bauernholz von der vorstehenden Strecke ab, geht über Lintach weiter nach Rammersberg und von dort über Hoch und Thananger zum Bauhof zurück. Die 20-Kilometerwanderung geht in Rammersberg weiter nach Vorderbuchberg in die Nähe von Mitterfels und über Uttendorf auf dem Geh- und Radweg nach Ehren und Gaishausen nach Hunderdorf zurück.
Quelle: Bogner Zeitung, 27.06.2003


Die Polizei wird verstärkt kontrollieren
Probleme mit Wandschmierereien: „Es besteht Handlungsbedarf“ – Gemeinderat tagte
Hunderdorf.
(xk) Eine Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Ortsbereich Au vorm Wald wird vorerst nicht vorgenommen. Erneut beraten wird hierüber, wenn die E.ON den jetzigen Bereich von Überspannungsleuchten ändert. Dies ist das Beschlussergebnis in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Rathauses zu einem eingebrachten Antrag für eine zusätzliche Lampe.
Mit etlichen Informationen wartete Bürgermeister Gerd Peschke auf. So wird für den Feuerwehr-Gerätehausbau in Hunderdorf nunmehr aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten anstelle einer Gastherme eine Ölzentralheizung vorgesehen. Die Erschließung des Baugebietes Lindfeld habe in dieser Woche mit den Kanalanschlussarbeiten begonnen und Anfang Juli werde der erste Spatenstich  für das Gerätehaus erfolgen.
Weiterhin informierte der Gemeindechef, dass Hunderdorf nunmehr auf gemeindlichen Antrag hin in die Ladenschlussverordnung der bayerischen Staatsregierung aufgenommen wurde. Danach dürfen einbezogene Geschäfte auch sonntags verschiedene Waren, wie beispielsweise Blumen, Tabak- und Süßwaren, Milcherzeugnisse und anderes verkaufen. Die genauen Öffnungszeiten sind noch festzusetzen.
Der Vorsitzende im Gemeinderat gab zudem die neuen Förderrichtlinien für private Kleinkläranlagen bekannt. Danach ist die Errichtung von Hauskläranlagen unter bestimmten Voraussetzungen zuschussfähig. Zunächst gelte es, das Abwassergesamtkonzept der Gemeinde fortzuschreiben.
Bezüglich der in letzter Zeit verstärkt aufgetretenen Probleme mit einigen Jugendlichen aus dem Übersiedlerbereich berichtete Bürgermeister Peschke über das Gespräch mit der Regierung und der Polizei. Erfreulicherweise habe sich unterstützend auch Landrat Alfred Reisinger eingeschaltet. „Es bestehe Handlungsbedarf und die Polizei werde auch verstärkte Kontrollen durchführen“, so Peschke.
Im Folgenden informierte der Gemeindechef über unverschämte verschiedene Wandschmierereien an der Schule, am ehemaligen Bahnhofsgebäude, Telefonhäuschen und Verkehrszeichen. So wurde beispielsweise an die neu sanierte Hauptschule ein etwa zwei Meter großer „Stinkefinger“ mit roter Farbe gesprüht, ebenso mit Zusatzparolen an die Bahnhofswand. Farbschäden, die unnötig der Allgemeinheit Kosten verursachen. Peschke rief deshalb die Bevölkerung zur besonderen Aufmerksamkeit auf. Beobachtete Personen oder Autos sollten genau notiert und der Polizei oder der Gemeinde bekannt gegeben werden.
Erörtert wurde auch der Verkauf eines Baugrundstücks im Ortszentrum, das als Wohn- und Geschäftshaus genutzt werden könnte. Zunächst soll eine Ausschreibung erfolgen. Im nichtöffentlichen Teil wurden Grundstücksangelegenheiten behandelt. Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat für die Verlängerung des Festzeltvertrages für das Volksfest mit der Festwirtsfamilie Gierl für die nächsten drei Jahre.
Quelle: Bogner Zeitung, 30.06.2003

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