Von primitiver zur modernsten Ausrüstung
Freiwillige Feuerwehr legte in siebzig Jahren weiten Weg zurück – Ehrenabend zum Jubiläum
Gaishausen. (hk) Am Samstag konnte die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen ihr 70jähriges Gründungsfest begehen. Dies gab den Gaishausenern Anlaß zu gedenken, zurückzublicken und zu feiern.
Zur Einleitung der Feier gedachte man in einem festlichen Gottesdienst, den Pfarrer Pater Wolfgang Vos zelebrierte, der toten Mitglieder der Wehr und anschließend traf man sich im Gasthaus Karl Solcher, Ehren, wo die Festveranstaltung stattfand.
Vorsitzender Johann Dietl betonte im festlich geschmückten Saal, daß sich der Name „Weinzierl“ durch die Geschichte der Gaishausener Wehr ziehe. War doch schon im Jahre 1929 Franziska Weinzierl, die Gattin des damaligen Bürgermeisters, Fahnenmutter bei der ersten Fahnenweihe. Die Familie Weinzierl sei auch immer großzügiger Gönner der Feuerwehr gewesen, hob der Redner lobend hervor.
Nach einem gemeinsamen Essen ließ dann Kommandant Dieter Kricke die 70jährige Vereinsgeschichte Revue passieren. Eingangs sagte der Kommandant, daß in den siebzig Jahren viel geschehen sei: Von der anfänglich primitiven Ausrüstung bis hin zum modernen Löschfahrzeug und Löschgerät, von der Alarmierung durch die Feuerglocke, zur Funkalarmierung, von einem nicht einmal vorhandenen Grundwissen, bis hin zum höchsten Ausbildungsstand, vom Unterstellschuppen für die Handspritzpumpe zum modernen Feuerwehrgerätehaus. Und zu jeder Zeit, betonte Kricke, waren es Männer mit Mut und Opferbereitschaft, die für die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen freiwillig und selbstlos Dienst getan haben, um für den Schutz und das Wohl ihrer Mitbürger Sorge zu tragen.
Dann streifte der Redner die Höhepunkte der Vereinsgeschichte: So erschien es im Jahre 1926 dem damaligen Bürgermeister Josef
Weinzierl notwendig, eine ortseigene Feuerwehr zu gründen und schon am Josefitag 1926 als man mit der Mitgliederwerbung begann, erklärten sich nach und nach, obwohl man anfangs dem Plan skeptisch gegenüberstand, eine stattliche Anzahl Männer bereit, bei der künftigen Feuerwehr Gaishausen Dienst zu tun. Am 12. September beging man das Gründungsfest und am 16. Juni 1929, es war wohl einer der Höhepunkte der Vereinsgeschichte, so Kricke, fand die erste Fahnenweihe statt. 1978 wurde mit dem Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses begonnen, das dann 1979 eingeweiht werden konnte. Mit der Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges am 15. Juni 1985 ging ein langgehegter Wunsch der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen in Erfüllung. Dieter Kricke beendete seinen Festvortrag mit den Worten der Vereinschronik: „Die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen kann mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken. Sie kann ein wohlvorbereitetes Erbe ihren Nachfolgern übergeben, denn sie hat niemals aufgehört in ihrem Streben und ihrer Aufopferung am Dienste des Nächsten und zum Schutze dessen Hab und Gut.“
Bürgermeister Gerd Peschke betonte, eine schlagkräftige Wehr sei die beste Brandversicherung und dankte den Männern, die in all den Jahren am Aufbau und an der Leistungsfähigkeit der Wehr beteiligt waren und ihr Interesse in den Dienst einer guten Sache stellen. Als Dank für die langjährige aktive Arbeit überreichte Peschke eine Armbanduhr mit Gemeindewappen an Vorsitzenden Dietl und Kommandant Kricke. Kreisbrandinspektor Franz Zitzelsberger sagte, daß es gerade in unserer Zeit, wo das „Ich“ im Vordergrund stehe, nicht immer einfach sei, dem Leitwort der Feuerwehr: „Helfen in Not ist unser Gebot“ treu zu bleiben. Er wünschte der Wehr den notwendigen Nachwuchs, wenig Einsätze und eine gesunde Heimkehr bei allen Einsätzen.
Heimatdichter Ludwig Hieninger plauderte dann noch in seiner gekonnten und verschmitzten Weise über manche Vorkommnisse in der Gaishausener Wehr und im Ort Gaishausen und sagte abschließend: „Die Gaishausener Wehr, die löscht an jeden Brand mit Herz und mit Verstand“. Vorsitzender Johann Dietl gab dann auch noch die Herausgabe einer neuen Vereinschronik zum Jubiläum durch die Schriftführerin der Wehr, Hildegard Kricke, bekannt und überreichte die ersten Exemplare gleich an Pfarrer Pater Wolfgang Vos, Bürgermeister Peschke und Fahnenmutter Emilie Weinzierl. Mit einem gemütlichen Beisammensein, das Thomas Gürster musikalisch umrahmte, führte man dann den Abend fort.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1996
FFW mit gehobenem Leistungsniveau
Beim Ablegen der Prüfung demonstrierten die Wehrmänner ihr Können
Steinburg. (jf) Unter Leitung der Kommandanten Wolfgang Altmann und Franz Höfl übten zwei Gruppen mit ihrem neuen Löschfahrzeug für den Ernstfall. Auf Anhieb konnten die Wehrmänner die
Prüfungskommission mit KBI Zitzelsberger, KBM Kanzelsperger und Schiedsrichter Horst Hagn mit ihrem Können überzeugen.
Durchwegs „Gold“ gab es für die Gruppe eins mit Franz Höfl, Alfons Meier, Werner Sperl und Klaus Wenninger das Leistungsabzeichen III/5, Burkhard Ecker (III/4), Stanislaus Wrona, Helmut Pellkofer (III/3) sowie Peter Heimerl und Josef Pielmeier (III/1). In der Gruppe zwei erhielten die Leistungsabzeichen III/4 Christian Häusler, III/3 Christian Ecker und Siegfried Kaspar, III/1 Anton Häusler jun. und Jürgen Fronauer, II Harald Reichhardt und Thomas Steckler. Bürgermeister Peschke gratulierte als einer der ersten und freute sich, daß die FFW Steinburg zum neuen Fahrzeug mit neuer Spitze auch bestausgebildete Wehrmänner habe.
Bei der Überreichung der Zeugnisse und Medaillen gratulierte KBI Zitzelsberger und hob anerkennend hervor, daß die Gerätschaften der FFW Steinburg in einem sehr guten Zustand seien. Auch die ordnungsgemäße Ablage der Geräte sei ihm angenehm aufgefallen. „So wie heute vorgeführt, sollte die Feuerwehr Steinburg ihren hohen Leistungsstand halten, was natürlich das Jahr über mit Übung und Weiterbildung verbunden 1st“, konstatierte der KBI. Dank gebühre den verantwortlichen Führungskräften der FFW Steinburg, vor allem aber den Aktiven Wehrmännern mit ihrem ungebrochenen Einsatzwillen, denn auch bei den Feuerwehren zeige sich mancherorts schon ein zaghaftes Nachwuchsinteresse.
FFW-Vorsitzender Adolf Ecker sen. und Kommandant W. Altmann beglückwünschten die Teilnehmer zur bestandenen Leistungsprüfung und dankten ihnen ebenso wie dem Prüferteam, für die ausschließlich in der Freizeit erbrachte Arbeit am Gemeinwohl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.10.1996
MILLIONENSCHADEN BEI GROSSBRAND IN SÄGEWERK. Bei einem Großfeuer sind ein Sägewerk und ein angrenzendes Wohnhaus am Dienstag nachmittag in Hofdorf bei Hunderdorf vollständig abgebrannt. Das Feuer wurde nach Angaben der Polizei vermutlich durch Funkenflug bei Arbeiten mit einer Flex ausgelöst. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf über eine Millionen Mark geschätzt. Nach Auskunft eines Feuerwehrmannes hatte sich das Feuer wegen gelagerter Bretter rasch ausgebreitet. Die Flammen verkohlten die Sparren des Dachstuhlgebälks, Dachziegel klatschten auf den von Löschwasser getränkten Boden. Im Inneren des Sägewerkes am Ortsrand von Hofdorf sprengte die Hitze den Verputz vom Mauerwerk und ließ nur noch ein stark verrußtes Ziegelskelett übrig. Die Feuerwehren aus Hunderdorf, Au vorm Wald, Gaisenhausen, Steinburg, Windberg und Bogen hatten nach zwei Stunden Löscharbeiten den Brand unter Kontrolle. (Foto: hub)
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1996
Maria Hilmer wurde 75
Irensfelden. (ws) Maria Hilmer feierte am Donnerstag ihren 75. Geburtstag. Sie ist am 3. Oktober 1921 in Irensfelden geboren und wuchs im elterlichen Anwesen zusammen mit acht Geschwistern auf. Schon als Jugendliche mußte sie im Gasthaus und im
Metzgerladen mithelfen. Am 12. Mai 1948 heiratete sie Peter Hilmer und übernahm das elterliche Anwesen. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Zwei Schicksalsschläge haben sie besonders getroffen. 1975 verlor sie ihren Mann und 1992 starb ihr Sohn Peter. Maria Hilmer war eine gute Wirtin, hatte keine Freizeit und war immer um ihre Gäste besorgt. Ihrem freundlichen und aufgeschlossenen Wesen ist es zu verdanken, daß in Irensfelden so viele langjährige Urlaubsgäste waren und sind. Vor einiger Zeit war sie schwer krank, doch jetzt ist sie wieder sehr rüstig und arbeitet immer noch im Wirtshaus und im Metzgereiladen mit. Außerdem hat sie fünf Enkelkinder. Ihr Anwesen übergab sie 1993 ihrer Tochter Marianne. Zu ihrem Ehrentag gratulierten von seiten der Gemeinde Bürgermeister Dr. Hans Schmidbauer und vom MSC Meidendorf Vorsitzender Wurm, von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Vorsitzender Kittenhofer sowie von den Schützen Meidendorf Vorsitzender Schießl. Sie alle wünschten der Jubilarin noch viele schöne Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1996
Feinschicht für Straßen im Baugebiet
Wege in Schafberg und Hoch abgestuft – Rowdys verwüsten Spielplatz
Hunderdorf. (xk) Das Leichenbaus in Hunderdorf wird mit einem Kostenaufwand von 6 000 Mark saniert. Das ist das Ergebnis einer vorhergehenden Ortseinsicht mit einer anschließenden Beschlußfassung des Gemeinderates. Mit der Sanierung erhält die Leichenhalle innen und außen einen neuen Anstrich. Mit der Aufbringung der Feinschicht im Baugebiet „Hochfeld Süd -Erweiterung“ und für die Teerung des Weges zum Wasserwerk wurde eine Firma beauftragt. Das Auftragsvolumen beziffert sich hier auf rund 120 000 Mark.
Befaßt hat sich der Gemeinderat auch mit der Klassifizierung verschiedener Gemeindestraßen. Nachdem die Verkehrsbedeutung nicht mehr gegeben ist, wird das nichtausgebaute Teilstück des Gemeindeverbindungsweges von Schafberg nach Unterbucha zum öffentlichen Feld- und Waldweg abgestuft. Weiterhin wird der Weg in Hoch (ab Stelzer) nach Grub zum öffentlichen Feld- und Waldweg abgestuft.
Zu Baugesuchen wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt: Befreiung von den Bauvorschriften für Neubau einer Produktionshalle mit Verwaltungsräumen in der Thananger Straße, Errichtung eines Lärm- und Sichtschutzwalls am Sportplatz, Plannummer. 1642, Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Amselstraße 1, Abbruch des Wohnhauses und der Scheune in Haselquanten 1, Anbau einer Umladezone an die bestehende .Halle in Thananger Straße 28.
Zur Information gab Bürgermeister Gerhard Peschke das Jahreskonzert am 2. November mit der Blaskapelle „St. Johann“ aus der gleichnamigen Partnergemeinde. Dabei führt Dr. Franz Gumpenberger, bekannt durch Rundfunk und Fernsehen in Österreich, durch das Programm. Weiterhin gab der Gemeindechef das Besichtigungsergebnis über Maßnahmen zur Unterhaltung an Gewässern dritter Ordnung bekannt. Ferner legte Peschke die Abrechnung der Kosten für das Kindergartenjahr 1995/96 vor. Hieraus war zu ersehen, daß die Gemeinde auch einen erheblichen Anteil von rund 190 000 Mark jährlich zum Kindergartenbetrieb beisteuert.
Weiterhin entschied der Gemeinderat die Beschaffung eines Überdrucklüfters für die FFW in Hunderdorf. Mit dem Gerät wird die Belüftung forciert und damit die Entfernung von Gasen, Rauch und Dämpfen in aller Art von Gebäuden beschleunigt. Die Kosten beziffern sich auf etwa 4 000 Mark, wovon ein Zuschuß von rund 1 750 Mark seitens der Regierung bewilligt wurde. Dann stellte SV-Vorsitzender Peter Henke die Bandenwerbung und Erneuerung der Abgrenzung am Hauptspielfeld vor. Anstelle der Holz-Absperrung soll ein verzinktes Eisengeländer angebracht werden. Die Gemeinde beteiligt sich mit Kosten von 3 500 Mark, so der Gemeinderat einstimmig. Bei der Jugendförderung wurde dem Sportverein ein Zuschuß von 600 Mark bewilligt.
Vergeben wurde der Auftrag für die Lieferung und den Einbau von Kunststoffenstern im Gemeindehaus in Eglsee, wobei das Angebot einer örtlichen Firma den Zuschlag erhielt bei einer Auftragssumme von rund 9 200 Mark. Beraten wurde über Bürgerversammlungen. Dabei wurde festgelegt, die Versammlungen in den drei ehemaligen Gemeindegebieten aufrechtzuerhalten, jedoch werden die Termine versetzt und jährlich zwei Versammlungen abgehalten.
Abschließend berichtete Bürgermeister Gerhard Peschke noch, daß von Rowdys der große Spielplatz am Quellenweg beschädigt wurde. Der Bürgermeister wies darauf hin, daß bei diesen Beschädigungen die Verursacher beziehungsweise die Eltern herangezogen werden. Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1996
Ideenbörse für Sonnenenergie
Hunderdorf. (xk) Im Rahmen des 2. Ökologischen Stammtisches des ÖDP-Ortsverbandes Hunderdorf wurden Möglichkeiten einer stärkeren Förderung der Solartechnik bezogen auf das Gemeindegebiet Hunderdorf erarbeitet. Viele Ideen wurden gesammelt und anschließend entsprechend diskutiert. Die Teilnehmer bewerteten mehrheitlich eine bessere Information der Bauwilligen und Hausbesitzer von allen Beteiligten als am wichtigsten. So könnten die Gemeinde als Bauplatzanbieter, die Architekten und vor allem auch die Handwerker aktiv durch entsprechende, ganzheitlich orientierte Information, zu einer besseren Motivation für diese sinnvolle Technik beitragen. Eine Zielsetzung seitens der Gemeinde und auch die Vorbildfunktion, die Beheizung und Stromversorgung öffentlicher Einrichtungen mit Solartechnik oder auch anderen regenerativen Energieerzeugungsarten zu betreiben, wurde als sehr wichtig und hilfreich erachtet. Hier könnte etwa die Konzenssionsabgabe ähnlich wie bereits in anderen Gemeinden zweckgebunden verwendet werden. Bemerkt wurde, daß derzeit ein Großteil der Anlagen durch Einkaufsgemeinschaften und private Initiativen installiert wird. Diese Initiativen, bei genügend Interesse Selbstbaukurse und auch ein größeres Engagement der Wirtschaft und des Gewerbes wären ebenfalls mögliche Förderungsansätze. Angeregt wurde, daß aus. den Ergebnissen des Workshops Konzepte und realisierbare Vorschläge erarbeitet werden sollten. Wer an einer Mitarbeit interessiert ist, kann sich unter Tel. 805546 oder 4328 melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1996
Die Mode: Funtionell ist schön
Mode Kaldonek präsentierte modisches Outfit für Herbst/Wintersaison
Hunderdorf/Neukirchen. (xk) Mode und Show standen im Mittelpunkt, als am Freitag- und Samstag abend das Modehaus Kaldonek im Hiebl-Saal in Neukirchen die große Herbst/Winter-Kollektion 1996/97 präsentierte. Der neue Modetrend ist funktionell und komfortabel, vernünftig und langlebig.
Die sehenswerte Show des Modehauses zeigte das modische Outfit der Herbst- und Wintersaison 1996/97, das sowohl für „Sie“ als auch für „Ihn“ gleichermaßen wichtig ist. Nach dem Willkommensgruß der Firmenchefin Marianne Kaldonek führte Moderator Gerhard Scherz in bewährter Weise durchs Modeprogramm.
Um es vorweg zu nehmen: Die Besucher waren von den Mannequins
Christine, Andrea, Sabine, Evi, Martina, Gabi, Julia, der Damen Boot und Kell sowie der drei Dressmen Hans, Markus und Marko begeistert. Untermalt wurde die Modeshow mit Tophits oder Oldies von Discjockey Stephan. Das „i-Tüpfelchen“ setzte die Abschlußszene mit dem Tanzhit: „Macarena“.
Fazit: Die neue Eleganz entwickelt Charme und jungen Esprit mit edlen Materialien, perfekten Schnitten sowie extravaganten Details. Kostüme und Hosenanzüge , so erfuhren die Besucher, sind sehr funktionell, weil vielseitig kombinierbar und jedem Anspruch gewachsen. Kostüme zeigen deutlich eine sportliche Note. Weiterhin wurde in vielen Varianten aufgezeigt, wie vielfältig sich Jacken, Strickoberteile, Pullis und Röcke in vielen Modefarben kombinieren lassen. Kuschelige Jacken mit auffälligen Motiven, Wendejacken und Wendewesten mit Webpelz und Raubtierdrucken sind ein Supertrend in dieser Saison. Weiterhin liegen aber auch diverse Kombinationen im schlichten, aber chicen Stil im Trend. Dezente Töne unterstreichen die klare Linie der neuen Mäntel und Jacken, wobei die Qualität der Stoffe und die hochwertige Verarbeitung zur Geltung kommen.
Starke Outfits für Kinder zeigten zudem Andrea, Maria, Jakob und Daniel. Gar nicht kleinkariert, sondern im typisch lässigen Stil präsentiert sich die neue Kindermode. Die Herbstfarben Orange und schwarz geben hier den Ton an. Auch für festliche Anlässe passende Kleidung für Kids wurde gezeigt. „Modern, männlich, markant“, so offeriert sich die Mode für Männer. Eine feine Sache sind die verschiedenen Modell-Kombinationen namhafter Hersteller. Es gibt viele Muster-Mix-Ideen. Zudem sind komfortable Jacken mit schönen Stoffen und klaren Linien ein vielseitiger Begleiter für den Herrn.
Die Gesamtschau gab einen Überblick über die modische Vielfalt der Mode in Herbst und Winter 1996/97, und einen Vorgeschmack auf all das, was sie im Modehaus Kaldonek in Hunderdorf erwartet. Die Zusammenstellung der Modelle besorgten Claudia Staudinger und Andrea Kaldonek, die choreographische Darbietung leitete Claudia Staudinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.10.1996
Herr, dein Wille geschehe,
wenn ich ihn auch nicht verstehe.
Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Paten,
Herrn Josef Hornberger
ehemaliger Schreinereibesitzer von Haselgwanten
geb. am 10. 8. 1927 gest. am 22. 10. 1996
Mitglied der FFW Au vorm Wald, der KSK Hunderdorf, des Imkervereins Steinburg und der Marianischen Männerkongregation
heim ins Reich.
Haselgwanten, Au vorm Wald, Starzenberg, den 23. Oktober 1996
In Liebe und Dankbarkeit:
Thekla Hornberger, Gattin
Josef Hornberger, Sohn mit Helma
Helmut Hornberger, Sohn mit Gerlinde
Andreas, Daniel, Felix, Tino, Enkelkinder
Johann Hornberger, Bruder mit Familie
Rupert Hornberger, Bruder mit Familie
Rosa Miedaner, Schwester mit Gatten
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Mittwoch, den 23. Oktober 1996, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Donnerstag, den 24. Oktober 1996, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. — Von Beileidsbezeigungen bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.10.1996
Innerörtlicher Verkehr soll beruhigt werden
Untere Hauptstraße wird für insgesamt zwei Millionen Mark umgestaltet – Verkehrsberuhigung
Hunderdorf. (xk) Die Gemeinde Hunderdorf stellt den Jahresantrag 1997 zur finanziellen Unterstützung aus dem Städtebauförderungsprogramm. Bei gesicherter Finanzierung soll der erste Bauabschnitt im kommenden Jahr begonnen werden. Dies ist das Beschlußergebnis des Gemeinderates, der am Donnerstag tagte. Der erste Bauabschnitt umfaßt die nördliche Spange der Hauptstraße, einschließlich der Einmündung der Thananger Straße (Bereich unterer Dorfplatz mit Kindergartenvorfeld und entlang der ehemaligen Friedhofsmauer) sowie den Bereich um den Feuerlöschteich mit Neugestaltung der Parkplätze sowie die Fußwegeanbindung an den Friedhof.
Der Entwurf des Bauabschnittes I wurde bereits mit den entsprechenden Fachstellen und der Regierung abgestimmt. Die Kosten sind für 1997 und 1998 jeweils mit einer Million Mark vorgetragen. Mit der Maßnahme soll die Hauptstraße zum Teil eine Verengung erhalten mit Anlage von seitlichen gepflasterten Gehwegflächen. Dies trage nach den Planungszielen auch zur Verkehrssicherheit für die Fußgänger vom Kindergartenbereich zum oberen Dorfplatz bei, wobei auch eine Verkehrsberuhigung erreicht werden soll. Die Thananger Straße/Untere Hauptstraße soll dann Vorfahrtsberechtigt werden und den Durchgangsverkehr aus diesem Bereich heraushalten. Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Maßnahme ist auch die Sanierung des Lintacher Grabens, der im Planungsbereich verrohrt ist, und durchschnittlich einmal jährlich Überschwemmungen verursacht. Hier ist ein größeres Rohrableitungssystem vorgesehen.
Weiterhin wurde vom Gemeinderat der Auftrag für die Erschließung des Baugebietes an der Sollacher Straße vergeben. Bei einer Auftragssumme von rund 210 000 Mark erhält die Firma Ohneis den Zuschlag für die Durchführung der Straßenbau- und Kanalisationsarbeiten. Das Baugebiet an der Sollacher Straße umfaßt acht neue Bauparzellen. Folglich wurde zu den Bauplänen Nutzungsänderung der Garage zu einem Schuh- und Lederwarenladen in der Taubenstraße 13 und Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Haselquanten 1 das gemeindliche Einvernehmen festgestellt.
Bürgermeister Gerhard Peschke informierte den Gemeinderat über die geänderte Gesetzeslage, wonach die Feuerwehren nunmehr auch bei Veranstaltungen eine verbindliche verkehrsmäßige Sicherung durchführen können. Entsprechend der neuen Vorschrift erteilte der Ger&inderat für die Sicherung von Veranstaltungen durch die Feuerwehren die erforderliche Zustimmung.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister, daß die Unterschriftenliste „Natalie“ der Bürgerinitiative „Opfer gegen Gewalt“, im Rathaus zur Eintragung ausliege. Weiterhin zeigte sich der Rathauschef erbost, daß es wieder bei den Containerstellplätzen „wilde Ablagerungen“ von Batterien, Hausmüll und alte Reifen gegeben habe. Es wurde nochmals darauf hingewiesen, daß nur bei den Containern die entsprechenden Materialien eingeworfen werden dürfen, jedoch keine anderweitigen Hinzustellungen zulässig sind. Bei Zuwiderhandlungen erfolgt zukünftig Anzeige. Die zu sammelnden Wertstoffe könnten, so Peschke, bei den Öffnungszeiten im Wertstoffhof (Mittwoch nachmittag, Samstag vormittag) abgegeben werden.
In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister darauf hin, daß Fallobst nicht in die Grüngutsammelstelle gebracht werden kann. Weiterhin berichtete der Bürgermeister über den Baustand der Kanalisation in Hofdorf sowie über den Abschluß der Renovierung des Leichenhauses. Dank wurde an Erich Jakobi gerichtet, der das Kreuz in mühevoller Arbeit wieder schön instand gesetzt habe. Abschließend informierte das Gemeindeoberhaupt über die Schülerzahlen. So besuchen zur Zeit 436 Schüler die Grund- und Hauptschule, davon kommen 307 aus der Gemeinde Hunderdorf .
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1996
Sorge um Steueraufkommen geäußert
Niederbayerns SPD-Bürgermeister besuchten Gemeinde Hunderdorf
Straubing-Bogen. (me) Bei der Versammlung der SPD-Bürgermeister des Bezirks Niederbayern in Hunderdorf stellte Bürgermeister Gerd Peschke seine Gemeinde Hunderdorf vor. Als besonderen Schwerpunkt nannte er das Bemühen um eine Ansiedlung von Betrieben im Industriegebiet, verhehlte aber auch die Schwierigkeiten um die Inbetriebnahme einer Diskothek und der Indoor-Kart-Bahn nicht. Beide Betriebe hätten zwischenzeitlich ohne größere Störungen und Belästigungen ihren Betrieb aufgenommen.
Große Kraftanstrengungen hätten die Sanierung der Volksschule,
insgesamt sei ein Finanzvolumen von sieben Millionen Mark vonnöten gewesen, und die Erweiterung des Kindergartens um zwei Gruppen der Gemeinde abverlangt. Eine Informationsfahrt durch das Gemeindegebiet verdeutlichte den auswärtigen Gästen die Leistungen der Gemeinde. Begeisterung rief der vorbildlich gestaltete Kinderspielplatz hervor. Auf fehlende Abfallbehälter angesprochen, erläuterte Gerd Peschke, daß man auf eine Aufstellung bewußt verzichtet habe.
Eingeworfene Windeln und Wespen anziehende Obstabfälle hätten zu Belästigung der Besucher geführt, so daß ein Weglassen der Behälter die bessere Lösung sei. Auf verwunderte Nachfragen stellte er fest, daß keine verstärkte Verschmutzung festzustellen sei. Die Besucher des Spielplatzes hätten sich an den Zustand gewöhnt und würden ihre Abfälle wieder mit nach Hause nehmen, lobte Peschke.
Die Bürgermeister Josef Sehofer (Altdorf) und Jürgen Dupper (Passau) äußerten ihre Sorgen um den sowieso schon engen Finanzspielraum der Gemeinden hinsichtlich des kommunalen Steueraufkommens und der zukünftigen Belastungen. Täglich neue Steuerpläne trügen zu einer Verunsicherung der Kommunen bei. Zunächst sei die steuerbedingte Verteuerung von Abwasser und Abfall vermieden worden, aber eine mögliche Umsatzbesteuerung sei noch nicht vom Tisch. Sollte letztere kommen, dürfe man in der Abfall- und Abwasserentsorgung nicht den vollen Satz von 15 Prozent ansetzen, sondern eine kommunalfreundliche Lösung von sieben Prozent einführen. Ferner sei wegen des immensen Investitionsbedarfs im Entsorgungsbereich ein 15prozentiger Vorwegabzug unverzichtbar.
MdB Robert Leidinger teilte die Verunsicherung der Bürgermeister. Wegen der Erreichung der Konvergenzkriterien würden ständig neue Versuchsballone gestartet: Vorschläge, die von Privatpersonen oder auf Parteitagen zum Testen der öffentlichen Meinung ins Gespräch gebracht würden. Dabei würden unsoziale und unsinnige Absichten gleichermaßen angeboten. Die Reduzierung der Kilometerpauschale von 70 auf 20 Pfennig treffe vor allem die zahlreichen Pendler.
Oberbürgermeister Reinhold Perlak zeigte sich besorgt darüber, daß die Pause im Zeitplan des staugestützten Donauausbaus falsch verstanden werden könnte. Er sprach der Entscheidung jegliche ökologische Überlegung ab, fehlende Finanzmittel hätten lediglich zu einer Verzögerung geführt. Als Lüge bezeichnete er Versuche der Verantwortlichen der RMD, die Funktionsfähigkeit des Straubinger Hafens in den Zusammenhang mit dem Donauausbau zu bringen. Der Hafen sei ursprünglich ohne Donauausbau geplant worden, so Perlak, und sei bei der jetzigen Dimensionierung der Donau bereits nächstes Jahr zu 50 Prozent ausgelastet. Die Kommunalpolitiker waren sich einig, die Zeit zur Konzentration der Kräfte zu nutzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1996
Traditionspflege muß weitergehen
Veräußerung des Schulgebäudes eine „schallende Ohrfeige“ für Verein
Steinburg. (jf) Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein (HuFV) Steinburg hielt am Wochenende seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes ab. Der Verkauf des Schulgebäudes mit Kinderspielplatz in Steinburg stößt auf Unverständnis. Kassier Johann Hornberger berichtete über die Finanzlage des Vereins, die trotz des ausgefallenen Sonnwendfeuers und des Gründungsfestes stabil sei und für weitere Aufgaben noch Spielraum lasse.
In seinem Rechenschaftsbericht informierte Vorsitzender Johannes Fuchs über die vielfältigen Aufgaben und Verpflichtungen des HuFVs. Mit dem 30jährigen Gründungsfest im Sommer zu dem „Steinburger“ aus Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt gekommen waren, feierte der Verein sein Jubiläum. Der Rückgang der Übernachtungszahlen bei Feriengästen sei ein landesweites Problem. Für Steinburg käme erschwerend hinzu, daß die Stammurlauber des Gasthofes „Zur Rutschn“ weitestgehend ausbleiben, da dieses Lokal seit einiger Zeit noch anderweitig genutzt wird. Dennoch müsse die Traditionspflege und die gezielte Fremdenverkehrswerbung weitergehen, so der Vorsitzende. Vor allem deswegen stoße der Verkauf des Steinburger Schulgebäudes samt Kinderspielplatz bei den Vereinsmitgliedern auf Unverständnis. Während andernorts versucht werde, öffentliche Gebäude zu nutzen oder gar zu erwerben, wurde in Steinburg die Ortsmitte „abgewickelt“: eine „schallende Ohrfeige“ für die Vereinsarbeit, so Fuchs.
Bürgermeister Xaver Diewald betonte das „unermüdliche Engagement“ des Vereins und seiner Führungskräfte. Gerade die kontinuierliche Vereinsarbeit sowie die Bereitschaft Verantwortung für die Allgemeinheit zu übernehmen, können in der heutigen Zeit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit seinem Vereinsbeitritt noch während der Versammlung bekundete Diewald, daß ihm die Belange des Vereins wichtig seien. Neu gewählt wurden Vorsitzender Johannes Fuchs, Stellvertreter Johann Feldmeier, Kassier Johann Hornberger, Schriftführerin Andrea Petzendorfer. In den Vereinsausschuß wurden gewählt: Johanna Käfer (neu), Walter Schweiger (neu), Maria Geiger, Hermine Obermeier, Ludwig Berger, Johann Breu, Thomas Gürster, Rudi Obermeier und Max Schötz.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1996
Neuer Elternbeirat gewählt
Hunderdorf. (jr) Bei der Wahl des Elternbeirates an der Grund- und Hauptschule Hunderdorf wurden die Klassenelternsprecher wie folgt gewählt: Klasse la: Angelika Lohmeier, Hunderdorf; lb: Josef Hanner, Hunderdorf; 2a: Herta Achatz, Windberg; 2b: Anita Englmeier, Hunderdorf; 3a: Lydia Betzlbacher, Hunderdorf; 3b: Ilona Schroll, Hunderdorf; 4a: Hans Jürgen Roith, Meidendorf; 4b: Sylvia Stiglbauer, Hunderdorf; 5a: Peter Henke, Hunderdorf; 5b: Georgina Höfl, Steinburg; 6a: Gertraud Thoma, Hunderdorf; 6b: Ludmilla Bauer, Obermühlbach; 7a: Josefine Holzapfel, Hunderdorf; 7b: Amalie Wudy, Neukirchen; 8a: Klara Hainz, Hunderdorf; 8b: Klaus Hirtreiter, Thananger; 9: Christine Rinkl, Hunderdorf. Zum Elternbeiratsvorsitzenden wurde Peter Henke gewählt. Seine Stellvertreterin ist Sylvia Stiglbauer. Schriftführer wurde Hans Jürgen Roith. Das Amt der Kassenwartin übernahm Josefine Holzapfel.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.10.1996