1982# 04

Die alte Kirche von Hunderdorf
Im Jahre 1935 begann man in Hunderdorf mit dem Bau einer neuen Kirche. Das alte Gotteshaus war zu klein geworden und wurde 1936 abgebrochen. Von der alten Anlage blieb nur die Seelenkapelle übrig.
In den Kunstdenkmälern von Bayern aus dem Jahre 1929 finden wir eine ausführliche Beschreibung der alten Pfarrkirche. Dort lesen wir: „1245 überläßt Mathilde von Gmunden dem Kloster Windberg ein Gut in Hunderdorf. 1295 verleiht Bischof Heinrich II von Regensburg demselben Kloster den großen Zehnt von Hunderdorf, 1297 wiederholt Bischof Konrad diese Schenkung. 1438 sind ein Pfarrer und ein Hilfspriester in Hunderdorf. 1616 erhält Windberg die Pfarrei. Bei der bestehenden Kirche ist der Turm spätgotisch, mit Veränderungen von 1899. Das Chorjoch, die drei östlichen Langhausachsen und die Sakristei sind barock; der Chorschluß und der Westteil des Langhauses stammen aus den Jahren 1857 – 1859. 1922 Restauration.
Der eingezogene Chor hat ein Joch und Schluß aus fünf Seiten des Achtecks. Gotisierende Kreuz- bzw. Kappengewölbe auf dünnen Wandsäulchen, um 1858. Langhaus zu sechs Fensterachsen. Flachdecke. Fenster in Chor und Langhaus rundbogig. Portale im Westteil des Langhauses.
Der Turm steht an der Südseite des Chorjoches. Er ist quadratisch, ca. vier Geschosse hoch und ungegliedert. Im Erdgeschoß ein barockes Kreuzgewölbe. Früher erhob sich über dem dritten Geschoß ein Satteldach zwischen sechsstufigen Treppengiebeln an der West- und Ostseite. 1899 wurde der Turm um 4 m erhöht und die neuen Treppengiebel zeigen nur mehr vier Stufen. Durch diese Veränderung wurde die künstlerische Wirkung der sehr hübsch am Dorfende gelegenen und das Landschaftsbild stark mitbestimmenden Kirche etwas beeinträchtigt.
Die Sakristei liegt an der Nordseite des Chorjochs. Sie ist quadratisch und zweigeschossig. Im Erdgeschoß ein barockes Kreuzgewölbe , im Obergeschoß korbbogige Oratöriumsöffnung. Altäre neuromanisch. Kanzel spätbarock um 1710. In den Feldern gänzlich erneuerte Gemälde der Evangelisten.
Holzfiguren. 1. Im Chor an der Südwand. St. Dorothea in schön stilisiertem Mantel, dessen Saum um das vom Himmel gesandte Knäblein zu ihrer Linken gelegt ist. Spätgotisch gegen 1500. Höhe 0,93 m – 2. Chorbogenkruzifix. Spätbarock vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Lebensgroß.
Seelenkapelle. An der Südseite des Friedhofs. Kleine, nach Süden gerichtete Rechteckanlage des 18. Jahrhunderts. Südecken sind abgeschrägt. Putzbau mit Satteldach. Nordportal mit geradem Sturz.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Steinburg, Hunderdorf, Neukirchen und Gaishausen statt am Donnerstag, dem 1. April 1982 von 8.00 – 12.00 Uhr und von 12.45 – 16.00 Uhr in Steinburg beim Gasthaus Berger.
Hunderdorf, den 18.3.1982
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Abhaltung von Volksfesten, Gartenfesten, Gründungsfesten und Fahnenweihen usw.
hier Erlaubnis nach dem Gaststättengesetz
Außerhalb konzessionierter Räume dürfen zubereitete Speisen und Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle ohne gaststättenrechtliche Erlaubnis nicht verabreicht werden. Nach § 12 Abs. 1 des Gaststättengesetzes (GastG) kann aus besonderem Anlaß der Betrieb eines erlaubnisbedürftigen Gaststättengewerbes unter erleichterten Voraussetzungen vorübergehend auf Widerruf gestattet werden. Als besondere Anlässe sind hierbei zu nennen: Volksfeste, Fahnenweihen, Waldfeste, Schul- und Jugendfeste, Johannisfeuer, Sportveranstaltungen, Flugtage, Gartenfeste, Pfarrfeste, u. ä. Veranstaltungen, wenn dabei alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie zubereitete Speisen (Hendl, Bratwürste, Käse, Fische etc.) zum Verzehr an Ort und Stelle abgegeben werden. Die Tatsache, daß der bei diesen Festen erzielte, die Selbstkosten übersteigende Zuschuß bzw. Gewinn für gemeinnützige Zwecke Verwendung finden soll  oder daß die Abgabe von Getränken und Speisen nur an Vereinsmitglieder (und an ihre Familienangehörigen) erfolgt, schließt eine Genehmigung nicht aus.
Die Gestattung nach § 12 Abs. 1 GastG setzt einen Antrag voraus, der frühzeitig, d. h. mindestens 3 Wochen vor Betriebsbeginn, über die Gemeinde beim Gewerbereferat des Landratsamtes Straubing-Bogen, 8440 Straubing, Leutnerstr. 15 zu stellen ist. Dem Antrag ist ein Führungszeugnis des Veranstalters (1. Vorstand) beizugeben. Von der Beigabe eines Führungszeugnisses wird abgesehen, wenn der Festwirt bereits ein Gaststättengewerbe betreibt. Bei kleinen Veranstaltungen, die nur einige Stunden dauern, wie z. B. Sonnwendfeier, Gartenfeste etc., wird ebenfalls auf die Vorlage eines Führungszeugnisses verzichtet, wenn die Gemeinde auf dem Gestattungsantrag bestätigt, daß gegen den verantwortlichen Antragsteller keine Tatsachen bekannt sind, die eine Versagung der Erlaubnis rechtfertigen würden.
Um Kenntnisnahme und Beachtung wird gebeten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen:
17.06. -20.06. Kirchweih Steinburg mit Bierzeltbetrieb; Festwirt Gottfried Höfelsauer
09.07. – 12.07. 10. IVV-Wandertag mit Festzeltbetrieb Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
18.07. Gartenfest bei Baier-Edbauer, Veranstalter: Trachtenverein Hunderdorf
23.07. -26.07. Volksfest Hunderdorf Festwirt Richard Weinzierl
29.08. Gartenfest bei Cafe Weinzierl Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
05.12. Weihnachtsfeier des Bayerwaldvereins im Gasthaus Sandbiller
11.12. Christbaumversteigerung des Bayerwaldvereins beim Sandbiller
31.12. Silvesterball des Bayerwaldvereins bei Sandbiller
08.01.83 FFW-Ball Gaishausen bei Karl Solcher
22.01.83 Bayerwaldverein, Ball bei Höfelsauer
Um Überschneidungen zu verhindern, werden alle Vereine gebeten, rechtzeitig ihre geplanten Veranstaltungen bei der Gemeinde zu melden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung vom 17.3.82)
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit der Rechnungslegung der Jahresrechnung 1981 und dem Erlaß einer Satzung zur Abwasserabgabe für Kleineinleiter. Desweiteren wurden die Straßenbauarbeiten für die Erschließungsstraße Hochfeld-Süd vergeben.
Rechnungslegung der Jahresrechnung 1981
Bürgermeister Härtenberger trug die Jahresrechnung 1981 in den Abschlußzahlen sowie in den Haushaltsansätzen vor. Das Rechnungsergebnis beläuft sich beim Gesamthaushalt in den Einnnahmen und Ausgaben auf 4.260.777, 68 DM. Als Zuführung zur Rücklage konnte ein Betrag von 173.926,52 DM verbucht werden. Mit der Jahresrechnung bestand Einverständnis; sie wird zur Rechnungsprüfung an den Prüfungsausschuß verwiesen. Als Prüftermin wurde der 9.4.1982 festgelegt.
Satzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter
Aufgurnd des neuen Abwassergesetzes hat die Gemeinde an das Landratsamt die sog. „Schmutzwasserabgabe“ zu entrichten. Bei den sog. „Kleineinleitern“ (nicht an das Abwassernetz der Gemeinde angeschlossen) besteht die Regelung, daß im Rahmen einer Satzung die von der Gemeinde zu leistende Abgabe von den einzelnen Grundstücksbesitzern erhoben werden kann.
Nach eingehender Beratung und Diskussion beschloß der Gemeinderat die Mustersatzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter anzunehmen (siehe veröffentlichten Wortlaut der Satzung in diesem Informationsblatt).
Straßenbauarbeiten „Hochfeld-Süd“ vergeben
Dipl.-Ing. Weber gab die geprüften Submissionsergebnisse der am 3.3.1982 eröffneten Angebote bekannt. Der Auftrag wurde vom Gemeinderat an den billigsten Angebotssteller, die Fa. Ohneis GmbH, Straubing vergeben. Mit den Arbeiten für die Erschließungsstraße „Hochfeld-Süd“ soll umgehend begonnen werden. Der Gemeinderat stellte die Vergabe für den Breitfelder Weg und Eichenfeldstraße vorerst zurück.
Verschiedenes
Zugestimmt wurde von seiten des Gemeinderats dem Antrag von Gastwirt Buchmeier zur Aufstellung eines Hinweisschildes bei der Abzweigung Thananger Straße/Hochweg. Ferner trifft sich der Wegeausschuß zu verschiedenen Ortsbesichtigungen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Altölbeseitigung wieder möglich
Hunderdorf. Die Altölsammelstelle der Gemeinde beim Feuerwehrgerätehaus (Zufahrt bei S. u. G. Baier) kann wieder voll in Anspruch genommen werden, nachdem sich jetzt ein anderweitiges Unternehmen für die Altöl-Beseitigung interessiert hat.
Der Gemeinde wurde eine regelmäßige Überwachung und Entleerung des aufgestellten Sammelfasses zugesichert, so daß man künftig nicht mehr vor einem vollen Altölfaß stehen wird. Das Altöldienst-Unternehmen bittet, niemals offene Behälter mit Altöl bei der Sammelstelle abzustellen, da ansonsten eine Beseitigung schlechthin unmöglich wird. Bei größeren Mengen Altöl wie z. B. v. Landwirten braucht das Altöl nicht zur Sammelstelle gebracht zu werden; es wird dann vom Altöldienst direkt von der häuslichen Lagerstelle abgeholt. Hierzu nimmt die Gemeinde Meldungen entgegen oder können unter Ruf.-Nr. 09962/513 erfolgen. Das Problem „wohin mit dem Altöl“ dürfte nunmehr nicht mehr für den Einzelnen bestehen und es wird gebeten, diese Altölsammelstelle zu nützen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter
Der Gemeinderat Hunderdorf hat eine Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter beschlossen. Die Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Die Satzung liegt, in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8441 Hunderdorf (Zi.Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Dienststunden auf.
Die Satzung entspricht der Mustersatzung des Bayer. Staatsministeriums des Innern und ist gem. Art. 25 Abs. 1 GO nicht genehmigungspflichtig.
Hunderdorf, den 18.3.1982
gez. Härtenberger, 1. Bürgermeister

Die Satzung hat folgenden Wortlaut:
Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter
Aufgrund des Art. 8 Abs. 3 des Gesetzes zur Ausführung des Abwasserabgabengesetzes (BayAbwAG)vom 21. August 1981 (GVBl S. 344) und des Art. 2 des Kommunalabgabengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. Februar 1977 (GVBl S. 82) erläßt die Gemeinde Hunderdorf folgende Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe:
§ 1
Abgabeerhebung
Die Gemeinde erhebt zur Abwälzung der von ihr nach § 9 des Abwasserabgabengesetzes (AbwAG) in Verbindung mit Art. 8 Abs. 1 BayAbwAG zu zahlenden Abwasserabgabe eine jährliche Kommunalabgabe.
§ 2
Abgabetatbestand
Die Abgabe wird für Grundstücke erhoben, auf denen Abwasser anfällt, für dessen Einleitung die Gemeinde nach Art. 8 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 7 BayAbwAG anstelle des Einleiters abgabepflichtig ist.
§ 3
Entstehen und Fälligkeit
(1) Die Abgabeschuld entsteht am 20. Februar für das vorausgegangene Kalenderjahr, frühestens einen Monat nach Zustellung des Abwasserabgabebescheides an die Gemeinde (Art. 12 Abs. 4 Satz 1 BayAbwAG
(2) Die Abgabeschuld wird einen Monat nach Zustellung des Abgabebescheides fällig.
§ 4
Abgabeschuldner
Abgabepflichtig ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens der Abgabepflicht Eigentümer des Grundstücks oder Erbbauberechtigter ist. Abgabepflichtig ist auch der Inhaber eines auf dem Grundstück befindlichen Betriebs, soweit dieser Einleiter im Sinn des Abwasserabgabengesetzes ist. Mehrere Abgabeschuldner sind Gesamtschuldner.
§ 5
Abgabemaßstab
Die Abgabe wird nach der Zahl der Einwohner auf dem Grundstück berechnet. Maßgebend für die Zahl der Einwohner ist der 30. Juni des Kalenderjahres, für das die Abgabe zu entrichten ist.
§ 6
Abgabesatz
(1) Der Abgabesatz beträgt je Einwohner für das Jahr 1981 6 DM, 1982 9 DM, 1983 12 DM, 1984 16 DM, 1985 18 DM, für die folgenden Jahre je 20 DM.
(2) Der Abgabesatz vermindert sich um 80 v. H. für Grundstücke, die an eine vollbiologische Kläranlage angeschlossen werden
bei Anschluß vor dem 1. Juli eines Jahres für die vorausgehenden drei Kalenderjahre
bei Anschluß nach dem 30. Juni eines Jahres für das laufende und die beiden vorhergehenden Kalenderjahre.
Die Ermäßigung wird im voraus gewährt, sobald der Anschluß absehbar ist.
§ 7
Inkrafttreten
Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Gemeinde Hunderdorf, Hunderdorf, den 18. März 1982
Härtenberger 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Beim Kindergarten Richtfest gefeiert
Hunderdorf. Am Donnerstag, dem 18. März 1982 konn’te beim Neubau des Kindergartens Richtfest gefeiert werden. Im Beisein von Bürgermeister Härtenberger, dem Gemeinderat, Architekt Hornberger und den Bauwerkern sagte Zimmerermeister Saller (Furth) nach der Errichtung des Richtfest-Bäumchens den Richtspruch. Anschließend lud die Gemeinde Hunderdorf zur Hebefeier zu S. u. G. Baier ein. Dort begrüßte Bürgermeister Härtenberger die Firmenchefs jeweils mit Belegschaft. In einer kleinen Ansprache schilderte der Bürgermeister den Werdegang des Kindergartenprojekts. Dabei betonte Härtenberger die Aufgeschlossenheit des gesamten Gemeinderates zum Neubau und mit dem heimischen Architekten Walter Hornberger habe man sicher die richtige Wahl des Planers getroffen. „Der Kindergarten paßt nach der Architektur in das Orts- und Landschaftsbild, dem landschaftsgebundenen Bauen wurde besonders Rechnung getragen“, stellte Bürgermeister Härtenberger fest. Er führte an, daß man mit den beteiligten Firmen trotz der Winterbaustelle gut gefahren sei und saubere Arbeit geleistet worden sei. Hierfür dankte Härtenberger den Baumeistern und Arbeitern abschließend.
Architekt Hornberger sprach Grußworte und dankte den beteiligten Firmen. Der Bauleiter hoffte, daß mit guter Handwerksarbeit der Neubau weitergeführt und zur Zufriedenheit des Bauherrn abgeschlossen werden kann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Richtspruch Kindergarten Hunderdorf, 18.3.1982
Vollendet ist ein Bauwerk nun
durch stillem Fleiß und regem Tun
das hat mit großem Fleiße
den Maurer schnell getan
und seinem Kreise,
da wirkt der Zimmermann.
Schon ziert ein Bäumchen den höchsten Punkt
und ruft weit ins Land hinaus:
„Die Zimmererkunst stirbt niemals aus!“

Zarten Kindern gilt die Weihe,
Kinder nehmt die Wohnung auf,
daß die Menschheit sich erneue
in der Jahre raschen Lauf.
Wie der Grund, den wir gelegt
nun das ganze Bauwerk trägt.
Also wind der Grund zur Tugend
hier gelegt in zarter Jugend.

Mühsam haben wir verbunden
Holz und Eisen, Stein an Stein,
was tief in der Erd gefunden
soll nun hier zu Tage sein.
So auch wolle, streng und zart,
alles nach der rechten Art.

Heiter strahlt der Sonne Schimmer
in die weiten Räume ein,
leuchten soll in jedem Zimmer
stets der Unschuld goldner Schein.
Wahrheit strebe rein und klar
wie im Sonnenlicht der Aar
und der Weisheit Flamme zünde,
daß die Finsternis verschwinde.

O, wie gut ist’s doch geworden
auch in unserm Bayernland!
Kindergarten blühen aller Orten
Bildungsmittel für jeden Stand.
Allen mögen Gottes Segen
reich und immer reicher blühn,
die zu reiner Tugend wegen
unsre lieben Kinder ziehn.

Und mit Blumen und mit Kränzen
schmückt ihr Kinder diesen Raum,
möge spät Euch rein erglänzen
Eurer Jugend goldner Traum.
Ja in späten, künftigen Zeiten
rühme dankbar Euer Mund,
alle, die dem Werk sich weihten
treu im festgeschlossnen Bund.

Schließ in Deine starken Hände
Vater! Dieses Werk mit ein
und zu unseren Wünschen sende
Segen und ein froh Gedeihn.
Eltern, Kinder, jung und alt,
nufet, daß es freudig schallt
„Glück und Segen diesem Kinderhort
hier bei Euch in Hunderdorf!“

Nun nehme ich dies Glas zur Hand
und fülle es bis an den Rand.
Mein erster Trunk dem Bauherrn gilt,
dessen Auftrag haben wir erfüllt.

Dem Handwenk gilt das zweite Glas,
das prächtig schuf mit Beil und Maß,
den Dachstuhl und die Balken fein,
den Kniestock faßte sorglich ein.

Die Leut mit Wasserwaag und Kelle
ich führ den dritten Schluck jetzt wähle.
Mit Mörtel und mit Mauerstein
sie brachten diesen Bau zum Sein.

Ein Prosit auch dem Architekt,
der durch den Plan den Bau erweckt.
Dem Bau gehört ein volles Glas.
Ich taufe Dich mit Weines Naß!
In Deinen Mauern mög die Jugend
erzogen sein zu Fleiß und Tugend!

Glück sollen Scherben immer bringen,
drum kleines Glas mußt Du zerspringen!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 15.3.1982)
Bei dieser Sitzung wurde dem Gemeinderat das Ergebnis der Jahresrechnung 1981 mit Einnahmen von 1.257.416 DM und Ausgaben von 1.313.820 DM bekanntgegeben. Desweiteren beschloß der Gemeinderat den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 1982, die in den Einnahmen und Ausgaben im Gesamthaushalt abschließt mit 1.262.100 DM.
Knappe Finanzmittel
Eingangs begrüßte Bürgermeister Kleikamp insbesondere Oberinspektor Brandl von der Zentralen Buchungsstelle beim Landratsamt. Die Haushaltslage ansprechend, erklärte Bürgermeister Kleikamp, daß die Finanzmittel der Gemeinde knapp seien wegen verschiedener Umlageerhöhungen und der durchgeführten bzw. begonnenen Straßenbaumaßnahmen. Aufgrund der Investitionen komme man um eine Darlehensaufnahme nicht umhin. Bürgermeister Kleikamp gab das Ergebnis der Jahresrechnung 1981 bekannt. Demnach beziffert sich der Gesamthaushalt mit 1.257.416 DM in den Solleinnahmen und mit 1.313.830 DM in den Sollausgaben, wobei sich ein Sollfehlbetrag von 56.404 DM ergibt. Die Jahresrechnung wurde zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuß verwiesen.
Haushalt 1982 leicht erhöht
Oberinspektor Brandl trug dann den Entwurf des Haushaltsplanes 1982 vor, dessen Abgleich – so Brandl – unter Schwierigkeiten erreicht werden konnte. Das Gesamtvolumen des Haushalts weist eine geringe Steigerung auf. Eine Darlehensaufnahme von rd. 360.000 DM sei im Haushalt vorgesehen, wovon jedoch 178.000 DM eine Vorfinanzierung von Kfz.-Zuschußmitteln bis zum Jahr 1983 sind. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat den Haushaltsplan in seinen Ansätzen und Abschlußziffern anzunehmen und die Haushaltssatzung zu erlassen. Desweiteren wurde gebilligt der Finanz- und Investitionsplan sowie der Stellenplan.
Zusammenfassung der Einnahmen und Ausgaben in DM
Verwaltungshaushalt (alle Beträge in DM)
0 Allgemeine Verwaltung Einnahmen 10.400 Ausgaben 45.300
1 öffentliche Sicherheit und Ordnung Einnahmen 2.800 Ausgaben 5.100
2 Schulen Einnahmen 2300 Ausgaben 121.800
3 Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege Einnahmen – Ausgaben 2.800
4 Soziale Sicherung Einnahmen – Ausgaben 700
5 Gesundheit, Sport, Erholung Einnahmen – Ausgaben1.200
6 Bau- und Wohnungswesen, Verkehr Einnahmen 62.600 Ausgaben103.000
7 öffentliche Eirichtungen, Wirtschaftsförderung Einnahmen 16.600 Ausgaben 13.600
8 Wirtschaftliche Unternehmen, allgemeines Grund- und Sondervermögen Einnahmen 12.000 Ausgaben 9.900
9 Allgemeine Finanzwirtschaft Einnahmen 485.600 Ausgaben 288.900
0 – 9 Zusammen Einnahmen 592.300 Ausgaben 592.300
Vermögenshaushalt
0 Allgemeine Verwaltung
1 öffentliche Sicherheit und Ordnung
2 Schulen
3 Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege Einnahmen 45.600 Ausgaben 50.000
4 Soziale Sicherung
5 Gesundheit, Sport, Erholung
6 Bau- und Wohnungswesen Einnahmen 207.700 Ausgaben 534.100
7 öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung Einnahmen 25.000
8 Wirtschaftliche Unternehmen, allgemeines Grund- und Sondervermögen Einnahmen 8.000
9 Allgemeine Finanzwirtschaft Einnahmen 383.500 Ausgaben 85.700
0 – 9 Zusammen Einnahmen 669.800 Ausgaben 669.800
Gesamthaushalt Einnahmen 1.262.100 Ausgaben 1.262.100
Der Gesamtbetrag der Kredite zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt wurde auf 360.000 DM festgesetzt. Desweiteren wurde zur rechtzeitigen Ausgabenleistung nach dem Haushaltsplan ein Kassenkredit von 70.000 DM festgelegt.
Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt
Die größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind: Erstattungen von der Verwaltungsgemeinschaft 9.300 DM, Feuerschutzabgabe 2.600 DM, Straßenunterhaltszuschüsse 41.800 DM, Lohnkostenzuschuß 19.500 DM, Kanalbenützungsgebühren 14.000 DM, Wasserentgelte 12.000 DM, Grundsteuer A 16.700 DM, Grundsteuer B 25.400 DM, Gewerbesteuer 4.800 DM, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 128.300 DM, Hundesteuer 1.700 DM, Jagdpachteinnahme 4.100 DM, Schlüsselzuweisungen 301.500 DM, Grunderwerbsteueranteil 2.700 DM;
Die gewichtigeren Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt sind: Aufwendungen für Brandschutz, 5.100 DM, Bewirtschaftungskosten Schulgebäude 15.000 DM, Schulverbandsumlage 119.400 DM, Flächennutzungsplanung 2.300 DM, Wegeunterhaltsmaßnahmen einschl. Winterdienst und Personalausgaben 95.700 DM, Straßenbeleuchtung 5.000 DM, Abwasserbeseitigungsgebühren 11.400 DM, Fernwassergebühren 9.500 DM, Kreisumlage 168.400 DM, Verwaltungsumlage 42.200 DM, Zinsausgaben 52.900 DM
Maßnahmen im Vermögenshaushalt
Im Vermögenshaushalt sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
– Renovierung der Marienkapelle HI. Kreuz; Ausgaben 50.000 DM, Einnahmen aus Zuschüssen und Spenden 45.600 DM
– ABM-Maßnahme: Gesamtkosten 64.300 DM und ABM-Förderung 57.700 DM
– Fertigstellung der Gemeindeverbindungsstraße Oberbucha – Irensfelden – Meidendorf, BA I, Ortsausbau Meidendorf: Ausgaben 370.000 DM, Zuschußeinnahmen aus Kfz.-Mitteln des Kreises 150.000 DM,
– Restfinanzierung der GVStr. Irensfelden – Netzstuhl mit Ausgaben von 77.800 DM
– Ankauf einer Schneeschleuder mit 22.000 DM an Ausgaben
– Abwasserbeseitigung – Anschlußbeiträge 25.000 DM,
– Fernwasserversorgung – Anschlußbeiträge und Erstattungen: Einnahmen von 8.000 DM
– Kreditaufnahmen: 360.000 DM,
– Darlehenstilgungen: 25.500 DM
Keine Steuererhöhung
Im Zusammenhang mit dem Erlaß der Haushaltssatzung beschloß der Gemeinderat auch die Realsteuerhebesätze unverändert beizubehalten. Die Hebesätze betragen bei der Grundsteuer A und B jeweils 320 v. H. und bei der Gewerbesteuer 300v. H.
2. Bürgermeister Feldmeier berichtete dem Gemeinderat über die Zusammenkünfte des gemeindlichen Bauausschusses. Hierbei wurden insbesondere angesprochen die Trassenplanung bei der Straßenbaumaßnahme Meidendorf – Irensfelden – Oberbucha, BA II und die Restaurierung der Marienkapelle Hl-Kreuz, indessen Zusammenhang eine Deckenerneuerung notwendig wird.
Zur Zwischenfinanzierung der Straßenausbaumaßnahmen Meidendorf, BA I, wurde ein Darlehen in Höhe von 220.000 DM bei der Raiffeisenbank Hunderdorf aufgenommen. Die Restsumme des in der Haushaltssatzung festgelegten Darlehens (360.000 DM) soll erst aufgenommen werden, bei tatsächlichem Bedarf.
Abschließend dankte Bürgermeister Kleikamp Oberinspektor Brandl, der im nächsten Jahr in den Ruhestand geht und somit im heurigen Jahr letztmals für die Gemeinde den Haushaltsplan aufgestellt hat. Brandl habe viel Arbeit und Mühe bei der Haushalts- und Finanzabwicklung der Gemeinde Windberg in den letzten 23 Jahren aufgebracht, betonte Bürgermeister Kleikamp, der abschließend einen Wappenteller der Gemeinde überreichte.
Bekanntmachung über die öffentliche Auflegung der Haushaltssatzung nach Beschlußfassung durch den Gemeinderat
Die in der öffentlichen Sitzung des Gemeiriderates vom 15.3.82 beschlossene Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1982 liegt mit ihren Anlagen gemäß Art. 65 Abs. 2 der Gemeindeordnung eine Woche lang in der Zeit vom 26.3.1982 bis 1.4.1982 in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft in Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1 innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden öffentlich zur Einsichtnahme und mit Hinweis darauf , daß während der Auflegefrist Gemeindeangehörige und Abgabepflichtige (Art. 21 Abs. 2 und 3 GO) Einwendungen erheben können, auf.
Hunderdorf, 17.3. 1 982
Kleikamp, Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Veranstaltungen der Jugend
In den Osterferien finden keine Gruppenstunden statt. Der Evang.- Luth. Jugendtreff bietet von Montag, 5. April bis Sonntag, den 11. April (Ostersonntag) eine Fasten- und Meditationsfreizeit an.. Die Einkehrwoche ist in einer Hütte in 2000 Meter Höhe am Patscherkofel in Tirol. Die jungen Leute werden dort überwiegend das „alte Fasten“ halten, wobei zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang keine festen Speisen zu sich genommen werden. Die Gruppe kocht selbst. In der Bibelarbeit wird sich die Gruppe besonders mit dem Brief des Apostels Paulus an die Römer befassen, wobei angrenzende Schriften und Kommentare mit bearbeitet werden. Ein Film über den Reformator Martin Luther und seine Vorstellungen über das Thema „wie bekomme ich einen gnädigen Gott“ wird diese „Exkursion“ abrunden.
Acht Streifen, „Warum Christen glauben“ sollen Grundlage und Diskussionshintergrund für die Abende sein. Wandern, Abstiege zum Einkaufen und ein zweieinhalbstündiger Wiederaufstieg zur Hütte werden auch die Körper wieder in Schwung bringen.
Nach der Auferstehungsfeier, die die Gruppe in diesem Jahr selbst gestalten soll, wird der Heimweg und die Heimfahrt angetreten werden, wobei ein Abstecher zum Dom nach Innsbruck vorgesehen ist.
Der EAC, Evang. Altenclub trifft sich zu seiner nächsten Veranstaltung erst wieder am Dienstag, dem 27. April 1982 in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Gemeinsam Pfarrgemeinde gestalten
Beim Vorabendgottesdienst zum Hochfest der Verkündigung des Herrn welchen der Kirchenchor Hunderdorf feierlich gestaltete, versammelten sich die Kandidaten für den neu zu wählenden Pfarrgemeinderat. Die Personen, die zu einer Kandidatur bereit sind, stellten sich nach dem Abendgottesdienst zu einem Gruppenfoto: Es sind dies: Baumgartner Franz, Schüler, Ebenthann, Breu Josef, Posthauptsekretär, Hunderdorf; Ecker Adolf Landwirt, Brandstatt; Fronauer Max, Kraftfahrer, Steinburg/Wegern; Groß Xaver, Landwirt, Hofdorf; Härtenberger Karl, Schreinermeister Hunderdorf; Haimerl Werner, Kfz-Mechaniker, Steinburg/Schafberg; Hamberger Hans, Bankkaufmann, Lintach; Hanner Anna, Hausfrau, Steinburg/Ehren; Hentschrisch Ingrid, Hausfrau, Hunderdorf; Hofmann Martha, Friseurmeisterin, Hunderdorf; Kaldonek Evelyn, Studentin, Hunderdorf; Meergans Johann, Rentner, Hunderdorf; Reichardt Rita, Hausfrau, Steinburg/Wegern; Retzer Alois, Bankkaufmann, Steinburg/Wegern; Schießl Theresia, Hausfrau, Au v. Wald; Söldner Angela, Hausfrau, Hunderdorf; Tannhäuser Josef, Bundesbahnbeamter, Hunderdorf; Weinzierl Egon, Landwirt, Röhrnau; Weihtaler Bruno, Kfz-Mechaniker, Steinburg/Ehren, Wirth Anna, Hausfrau Hofdorf. Die Kandidaten sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Auf dem Bild fehlen: Fronauer, Haimerl u. Härtenberger.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Jagdpachtschilling wieder für Wegebau
Die diesjährige nichtöffentliche Jagdgenossenschaftsversammlung der Hunderdorfer Jagdgenossenschaft fand kürzlich im Gasthaus Baier-Edbauer statt. Jagdvorsteher Xaver Neumaier begrüßte hierzu insbesondere die Jagdpächter Dr. Kinast und Alfons Poiger sowie 2. Bürgermeister Egon Weinzierl. Jagdvorsteher Neumaier berichtete, daß im Vorjahr der Jagdpachtschilling für den Unterhalt an den öffentlichen Feld- und Waldwegen aufgewendet worden sei. Den Kassenbericht erstattete Xaver Fruhstorfer. Die Kasse wurde anschließend geprüft und für in Ordnung befunden. Daraufhin wurde der Vorstandschaft einstimmig Entlastung erteilt.
Dann folgte die Entscheidung über die heurige Verwendung des Jagdpachtschillings. Von den 53 anwesenden Jagdgenossen, die eine Jagdfläche von 479 ha vertraten, stimmten 52 dafür auch 1982 die Jagdpachteinnahme für den Wegebau zu verwenden. Die Verteilung nimmt wieder der Wegeausschuß der Jagdgenossenschaft vor. Franz Neumaier erklärte sich wieder bereit, die Schotterbezugsscheine auszugeben. Jagdvorstand Neumaier konnte desweiteren über den Ankauf eines Hebestandes für festliegende Rinder durch die Jagdgenossenschaft berichten. Zwischenzeitlich ist der Hebestand eingetroffen: Der Unterstellplatz ist bei Xaver Häusler in Hofdorf. Hier kann der Hebestand im Bedarfsfalle von den Jagdgenossenschaftsmitgliedern abgeholt werden. Zum Schluß der Versammlung luden die beiden Jagdpächter zu einer Brotzeit ein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Jahreshauptversammlung beim Krieger- u. Soldatenverein
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Krieger- u. Soldatenkameradschaft Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer hieß Vorstand Alfons Pflügl insbesondere 2. Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Dann folgte ein Gedenken an die verstorbenen Kameraden des Jahres 1981. Vorstand Pflügl gab das Vereinsprogramm für das heurige Jahr bekannt. So sei vorgesehen, die Abhaltung eines Gartenfestes bei Baier-Edbauer sowie eine Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller. Desweiteren werden besucht die Fahnenweihen in Oberzeitldorn (18.7.) und in Aurrach bei Wiesenfelden (25.7.). Desweiteren, so berichtete der Vorstand, komme auf die KuSK die Übernahme der Patenschaft bei der KuSK Windberg bei deren Gründungsfest im Jahre 1983 zu. Man wolle ein stark vertretener Patenverein sein, stellte Pflügl fest.
Den Mitgliederstand bezifferte der Vorstand auf 194; im Jahre 1981 seien acht Mitglieder neu aufgenommen worden. Diese Vereinskameraden ehrte Vorstand Pflügl mit einer Urkunde und übergab eine Vereinsnadel. Es waren anwesend Xaver Oischinger jun. (Straubing), Joachim Käfer (Hunderdorf), Albert Grill jun. ( Lintach), Josef Obermeier (Hoch), Adolf Ecker (Brandstatt). Vorstand Pflügl dankte dann Kassier Josef Retzer und Schriftführer Josef Ahartinger für ihre Tätigkeit sowie den Mitgliedern für die Spenden an den Verein.
Kassier Retzer trug den Kassenbericht vor, wozu die Kassenprüfer eine ordentliche Kassenführung bestätigten. Zum Schluß erfolgte eine Diskussion über die Festlegung des Stammlokals, wobei sich die Mitgliederversammlung vorerst für eine Beibehaltung der bisherigen Regelung aussprach.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


LC-Tanne Hunderdorf
Einladung zu unserem „Trimm-Trab ins Grüne“ am Samstag, dem 24. April 1982
Die Leichtathletikabteilung lädt am Samstag, dem 24. April 1982 um 15.30 Uhr, Treffpunkt Steinburg (Möbeltruhe) alle gesundheitsbewußten und naturliebenden Leute zu der alljährlich stattfindenden Aktion „Trimm-Trab ins Grüne“ auf das herzlichste ein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Neuwahlen bei KLJB Hunderdorf
Im Mittelpunkt der Versammlung der KLJB Hunderdorf standen Neuwahlen auf dem Programm. 1. Vorsitzende Waltraud Weinzierl bedankte sich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen, gab aber zugleich zu verstehen, daß sie aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Kandidatur zur Verfügung stehe. Sie konnte auch Pfarrer Högner, PGR-Vorsitzenden Hans Hamberger und Vertreter des PGR sowie 2. Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen. Der Geistliche gab einen Rückblick über die Veranstaltungen ab September letzten Jahres und erläuterte die Aufgaben und Ziele der Katholischen Landjugend. Er wies darauf hin, daß ab sofort eine Führerrunde in regelmäßigen Treffen Vorschläge für die Gestaltung der Gruppenstunden ausarbeiten werde.
PGR-Vorsitzender Hans Hamberger und 2. Bürgermeister Egon Weinzierl bekundeten in ihren Reden großes Interesse an der Zusammenarbeit mit der Jugend. Von seiten der Pfarrgemeinde, des Pfarrgemeinderates und der politischen Gemeinde könne die Jugendgruppe nötige Hilfe und Unterstützung erwarten. Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende Petra Hornberger, 2. Vorsitzender: Werner Haimerl, Kassier: Sigrid Wagner, Schriftführer: Ute Hentschirsch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Fußballabteilung mit umfangreichem Programm
Bei einer Versammlung der Fußballabteilung des SV Hunderdorf kamen verschiedene Probleme zur Sprache. Natürlich ging man besonders auf die kommende Rücksaison in der Punkterunde ein. Man erwartet sich auf alle Fälle ein gutes Abschneiden. Abteilungsleiter Hans Grill gab dann einige Termine bekannt, die neben dem normalen Spielbetrieb wahrzunehmen sind. Am 6. Juni werde man am 35jährigen Vereinsjubiläum des SV Konzell teilnehmen. Bei der 10 Jahresfeier des ASV Elisabethszell sei man am 13.6. ebenfalls Vertreten. Die DJK Rattenberg begeht ihr 15jähriges Bestehen. Auch hier habe man die Teilnahme für 4.7. zugesagt. Zur Hunderdorfer Volksfestzeit hält die Abteilung ein Pokalturnier zum Gedenken an den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Hugo Kvech. Die Alten Herren warten am 12. u. 13. Juni ebenfalls mit einem Pokalturnier auf. Am 18. und 19. September fahren die Fußballer mit anderen Abteilungen ins österreichische Ulrichsberg, um dort Vergleichskämpfe auszutragen.
Hans Grill hob dabei den Sportkameraden Hans Schönauer hervor, der die internationale Sportbegegnung mit den Ulrichsbergern angeregt hatte. Der Vorsitzende des Sportvereins meinte, daß es auch die Vorstandschaft gerne sehe, wenn die Abteilungen Erfolge brächten. Dies sei aber nur möglich, wenn alle an einem Strick zögen. So forderte er die Aktiven zu Kameradschaft, Teamgeist und Trainingsfleiß auf. Auch Trainer Reinhardt rief die Spieler auf, eifrig mitzumachen und gegenseitiges Vertrauen aufzubringen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Hunderdorfer Leichtathleten erfolgreich
Die Hallensaison steht am Ende, während die Freiluftsaison gerade begonnen hat. So fanden die Hallenmeisterschaften 1982 der Schüler und Jugendklasse B in Bogen statt. Neben dem TSV Bogen, TSV Deggendorf, TSV Plattling, FTSV Straubing und TV Wallersdorf nahm auch der LC Tanne Hunderdorf an den Meisterschaften teil. Dabei konnten die Aktiven gute Plätze erreichen. Hier die Ergebnisse:
Männliche Jugend B: Hochsprung: 1. Kraus Stefan mit 1,89 m
Männliche Schüler B: 5. Platz Tanne Martin im 35 m Vorlauf
Männliche Schüler A: 4. Kraus Martin im 35 m Vorlauf, 3. Platz für Kraus Martin im Hochsprung mit 1, 39 m.
Männliche Jugend B: 1. Platz für Kraus Stefan im Kugelstoßen mit 12,40 m (5 kg-Kugel), 2. Platz für Kraus Stefan im 35 m Endlauf in 4,7 sec., 3. Platz auch für Fuchs Klaus im 1000 m Endlauf in 3 : 16,5 min.
Die Waldlauf-Meisterschaften des Kreises II wurden in Geiselhöring ausgetragen. Auch bei diesen Meisterschaften konnten sich die LC-Tannler gut plazieren. Weibl. Schüler C: 4. Platz für Stelzer Alexandra, Männl. Schüler B: 3. Platz für Schießl Thomas, Weibl. Schüler A: Schötz Silvia 4. Platz, Männl. Schüler A: 5. Kraus Martin, Weibl. Jugend A: 1. Diewald Gaby, Männl. Jugend B: 3. Platz für Schießl Josef, 7. Platz für Tanne Markus. Männer Altersklasse M 35: 3. Platz Kraus Hans
Bei den niederbayerischen Waldlaufmeisterschaften in Ortenburg wurde Gaby Diewald in ihrer Klasse dritte, während Martin Kraus einen beachtlichen 6. Platz erreichte.
Die Abteilungsleitung möchte alle Interessierten , egal ob jung  oder alt, zu den Trainingsstunden und Lauftreffveranstaltungen zur Teilnahme recht herzlich einladen. Sie werden dort gut betreut und leisten obendrein etwas für ihre Gesundheit. Gerade die Lauftreffs sind für den Breitensport gedacht.
LC-Tanne:
Neue Trainingszeiten: ab 1.4.: Jeden Dienstag 18.30 Uhr Training am Sportplatz. Lauf und Gymnastik sowie Mehrkampftraining jeden Donnerstag um 18.30 Uhr am Sportzentrum. Jeden Samstag um 16.30 Uhr Lauftreff für jedermann in Steinburg-Perlbachtal.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Deutsch-Österreichisches Sportgespräch
Der Sportverein Hunderdorf gastierte am Wochenende mit seinen Abteilungsleitern und der Vorstandschaft bei Union-Ulrichsberg im Mühlviertel. Durch Vermittlung des Schülerleiters Hans Schönauer kam es zu einem internationalen Sportgespräch.
Die Omnibusfahrt führte über Viechtach, Grafenau nach Österreich, wo im Hotel Böhmerwald eine Besprechung mit den dortigen Sportfunktionären stattfand. Bürgermeister Franz Pröll, ehemaliger Oberschulrat, und Vereinsobmann Fritz Scherer begrüßten die Gäste und erläuterten ihre Vorstellungen vom Austausch sportlicher Beziehungen. Vorstand Hentschirsch vom SV Hunderdorf überreichte als Gastgeschenk einen Druck von Hunderdorf und gab seinerseits die Planungen des SVH bekannt.
In getrennten Sitzungen der Abteilungsleiter besprach man dann die Einzelheiten dieses sportlichen Treffens. Es wurde schließlich für den 19./20. September 1982 ein sportlicher Vergleichskampf zwischen Hunderdorf und Ulrichsberg ausgemacht. Die Fußballer wollen mit einer 1. und AH-Mannschaft in Österreich antreten, die Eisschützen werden mit 5 Moarschaften ein Turnier austragen, und die Tennisspieler bieten eine Herren- und eine Damenmannschaft auf. In einem Dreikampf und in Einzelkämpfen werden die Leichtathleten ihre Kräfte messen. Am Abend ist ein kameradschaftliches Treffen geplant.
Nach einer Aussprache besichtigte man das Wintersportzentrum Hochficht. Die Gäste waren von den Abfahrten und Einrichtungen begeistert, besonders auch, da das Gelände schneesicher und darum bis ins Frühjahr hinein befahrbar ist. Auch das Sportzentrum,  das Hallenbad und die beiden Turnhallen der Volksschule beeindruckten die Gäste aus Bayern.
Nach einem gemeinsamen Nachtessen fuhren die Sportfunktionäre aus Hunderdorf wieder nach Hause. Für den kommenden Winter ist auch ein Alpinen-Ski-Wettkampf vorgesehen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Feuerwehr ohne Nachwuchssorgen
Au vorm Wald: Am vergangenen Samstag hielt die FFW Au vorm Wald, Gemeinde Hunderdorf ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Kommandant Johann Breu begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Feuerwehrkameraden. Er übermittelte auch die Grüße des 1. Vorstandes Max Wagner, der aus gesundheitlichen Gründen nur kurz der Versammlung beiwohnen konnte. Anläßlich des 60. Geburtstages des Vorstandes Wagner überreichten die Feuerwehrkameraden ein Geschenk mit den besten Wünschen zu diesem Fest und baldiger Genesung. Für die im Jahr 1981 verstorbenen Feuerwehrmänner, Altbürgermeister Alfons Berger und langjährigen Kommandant Alois Schötz, legten die Versammlungsbesucher eine Gedenkminute ein.
Kommandant Breu legte einen ausführlichen Jahresbericht ab. Besonders erfreulich ist es, daß für die Wehr keine Nachwuchssorgen bestehen. So konnten im vergangenen Jahr folgende Jungfeuerwehrmänner für den Feuerwehrdienst gewonnen werden, die mit Handschlag in den Verein aufgenommen wurden: Armin Altmann, Werner Hornberger, Werner Gstettenbauer, Josef Hacker jun., Manfred Poiger und Ludwig Schreiner. Einen besonderen Dank richtete Breu an die Feuerwehrmänner, die im vergangenen Jahr weder Zeit noch Mühe scheuten und Sich den Leistungsprüfungen unterwarfen. Besonders lobenswert erwähnte er den Arbeitseinsatz beim Renovieren des Feuerwehrgerätehauses. In diesem Zusammenhang sei auch der Gemeinde für die Zuverfügungstellung des benötigten Materials gedankt. Auch dem Zeugwart Josef Ecker sen. wurde für seine liebevolle Pflege des Heldengrabes in Au vorm Wald gedankt. Drei Fahnenweihen wurden im Jahr 1981 besucht, wobei die Teilnahme sehr zahlreich war. Der harmonisch abgelaufene Kameradschaftsabend im Gasthaus Wagner-Freudenstein fand positiven Anklang. Christbaumversteigerung und Feuerwehrball waren gut besucht und brachten für die Vereinskasse eine kleine Aufbesserung. Kassier Max Schötz legte einen tadellosen Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Schindlmeier und Kronfeldner bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.
Im Zusammenhang mit einer Vorschau auf das laufende Kalenderjahr überreichte Kommandant Breu allen Gruppenführern eine Aufstellung über die abzuhaltenden Feuerwehrübungen. Die betreffenden Feuerwehrmänner werden jedoch jeweils gesondert persönlich eingeladen. Breu bat besonders, den Einladungen Folge zu leisten, zumal nur zwei Übungen je Gruppe im Jahr anfielen.
Am 5.12.1982 wird die FFW ihre diesjährige Christbaumversteigerung und am 15.1.1983 den Feuerwehrball jeweils im Vereinslokal Wagner-Freudenstein abhalten.
Im zweijährigen Turnus fällt in diesem Jahr der Vereinsausflug an. Kommandant Mauermayer erläuterte die angebotenen Reisen. Für die Zweitagesfahrt wurde die Reise nach Österreich – Kleines Walsertal — und für die Eintagesfahrt eine Reise zur Besichtigung der Schlösser um Füssen gewählt. Meldungen müssen für beide Fahrten bis 13.7.1982 beim Vereinswirt Freudenstein oder beim 2. Kommandanten Mauermeyer abgegeben werden. Fahrtkosten für die Feuerwehrmänner und deren Frauen oder Freundinnen übernimmt der Verein.
Bei der abschließenden Diskussion wurde vorgeschlagen, den Bolzplatz in Au vorm Wald durch freiwilligen Arbeitseinsatz der Feuerwehrmänner zu begradigen, damit das Wasser abläuft und somit der Platz trockener gehalten werden kann. Ferner wurde angeregt, erneut Antrag an die Gemeinde zu stellen, daß wieder Jacken zur Verfügung gestellt werden für die neu eingetretenen Jungfeuerwehrmänner.
Mit Brotzeit und Bier für alle anwesenden Feuerwehrmänner wurde die Versammlung abgeschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Schulnachrichten Hunderdorf
„Was meinen wir mit Erziehung? „war das Thema einer Elternversammlung der Volksschule Hunderdorf. Rektor Czerwenka konnte eine große Zahl von Eltern, den Elternbeitratsvorsitzenden Josef Breu und auch Lehrkräfte begrüßen.
Schule, so meinte der Schulleiter, sei eine lebensnotwendige Institution des Staates. Sie vermittle nicht nur Wissen und Können, sondern solle auch erziehen. Nachdem in den letzten Jahren eine Vernachlässigung der Erziehung Platz ergriffen hätte, erfolge vielleicht nicht rechtzeitig eine Rückbesinnung auf ihre Werte. Die Erziehung setze mit dem ersten Lebenstag ein, während die erziehliche Einflußnahme ungefähr mit dem 18. Lebensjahr begrenzt erscheine. Die Eltern und die Lehrer trügen die Verantwortung für die Entfaltung der Anlagen des jungen Menschen. Sie müßten ihn auf das Berufsleben vorbereiten. Nun nannte der Rektor die Erziehungsziele, welche in der Bayerischen Verfassung im Artikel 131 verankert sind. Es sind dies: Ehrfurcht vor Gott und religiöser Überzeugung, Achtung vor der Würde des Menschen, Aufgeschlossenheit für alles Gute, Wahre und Schöne; Bekenntnis zur Demokratie, Weckung der Liebe zur bayerischen Heimat und zum Deutschen Volk und schließlich Völkerverständigung. Daraus leitete der Referent ab, daß alle, die mit Erziehung zu tun hätten, eine schwere Verantwortung trügen. Nur geduldige und langwierige Arbeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit bringe Früchte.
Dann informierte der Schulleiter die Anwesenden über die Situation der Schule im allgemeinen und über Entwicklungseinrichtungen der verflossenen Jahre. Bis 1964 dauerte etwa die Wiederaufbauphase. Dann habe die sogenannte Bildungsreform bis 1973 eingesetzt. Um das Gefälle in der Ausbildung zwischen Land- und Stadtkindern abzubauen, ging man daran, für die äußere Schulreform mehrzügige Verbandsschulen mit Jahrgangsklassen zu bilden. Mit der äußeren sei auch die innere Schulreform in Angriff genommen worden mit völlig neuen Bildungsplänen. Nach jahrelanger Erfahrung sei eine sichtbare Überforderung der Schüler in manchen Unterrichtsfächern zutage getreten. Erfreulich dagegen sei nun die Einführung der überarbeiteten Grundschullehrpläne. Hier lege eindeutig der Schwerpunkt weniger auf dem Wissensstoff, sondern die Erziehungsarbeit habe den Vorrang. Was soll nun die Schule lehren? Der Redner ist der Ansicht, alles im Unterricht Durchgenommene bilde einen Grundstock des Wissens und Könnens, der für die fortschreitende Bildungsarbeit notwendig sei. Unterricht und Erziehung seien keine getrennten Vorgänge. Auch der Unterrichtsablauf müsse erzieherisch wirken. Alle Beteiligten sollten sich überlegen, ob sie das Richtige täten. Mut zur Erziehung sei leicht gesagt. Wie schwer sei der Versuch, den Kindern einsichtig zu machen, daß z. B. Höflichkeit, Arbeitsfreude, Pflichtbewußtsein und Hilfsbereitschaft unbedingt notwendig seien im Zusammenleben.
Die Erwachsenen müßten sich heute Fragen gefallen lassen, wenn sie sich mit der heutigen Jugend auseinandersetzten, fuhr der Redner fort. Er zählte auch einige solcher Fragen auf. Hat durch unser Versagen die Jugend zu wenig Gegenwartsbewußtsein. Haben die Älteren das Materielle überwertet? Haben die Erzieher versäumt, bei aller Großzügigkeit der Erziehung junger Menschen herauszustellen, daß man nicht immer alles tun kann, was man sich vorstellt, daß es Pflichten gibt, die Einschränkungen und Verzicht fordern?
Abschließend brachte Rektor Czerwenka einige Streiflichter über die erziehliche Situation an der Hunderdorfer Verbandsschule. Im großen und ganzen hätten die Lehrkräfte und die Schulleitung die erziehliche Situation im Griff. Allerdings müsse gesagt werden, daß in letzter Zeit, vor allem im Bereich der Hauptschulklassen, erziehliche Schwierigkeiten auftreten. Wir müßten uns aber vor Augen halten, daß die Schule ein soziales Abbild der Gesellschaft draußen sei. Allgemein gesprochen könne folgendes festgestellt werden: Bei vielen Schülern fehle die Leistungsbereitschaft oder habe erheblich nachgelassen. Anordnungen würden vielfach nicht ernst genommen. Vorschriften bezüglich des Schulbetriebes versuche man zu umgehen oder nicht einzuhalten. Eine bedenkliche Angelegenheit sei in letzter Zeit die Zunahme der Diebstähle nach dem Unterricht oder außerhalb der Schule.
Rektor Czerwenka legte dann einige Fälle direkt dar. Zum Schluß seines Vortrages appellierte er an die Eltern, mit den Lehrkräften zusammenzuarbeiten, um schlimmere Entwicklungen zu verhindern. Die Eltern sollten Vertrauen zu den Lehrkräften und der Schulleitung haben. Erziehliche Probleme wären allerdings nicht im Handumdrehen zu lösen, eine Radikalkur durch körperliche Strafen führe ebenfalls nicht zum Ziel.
Den Abschluß des Abends bildete ein Film über den Religionsunterricht. Dieser Filmeinsatz verfolgte einige Ziele, die auch deutlich zum Ausdruck kamen: Religion ist eine der Hauptstützen für erfolgreiche Erziehungspunkte. Den Zuschauern werden die Probleme des Religionsunterrichts bewußt. Man muß sich mit dem Sachverhalt auseinandersetzen.
Nach der Filmvorführung kam es zu einer regen Diskussion über den Film und die Aussagen des Redners sowie über alltägliche Fragen, die im Bereich der Schule Hunderdorf lagen und die den Eltern am Herzen lagen. Rektor Czerwenka dankte den Eltern für ihr erwiesenes Interesse.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Klosterbrauerei Windberg
In der letzten Nr. berichteten wir von der Klosterbrauerei Windberg die 1907 ihren Betrieb eingestellt hat. Inzwischen ist uns ein seltener Fund gelungen. Auf dem Speicher seines Hauses fand Georg Meinberger aus Hunderdorf einen Bierkrug mit der Aufschrift „Klosterbrauerei Windberg“. Der Maßkrug dürfte über 100 Jahre alt sein und Seltenheitswert haben. Einen zweiten Krug hat Meinberger vor Jahren gegen Rehgeweihe, die er aber nie erhalten hat, eingetauscht. Sein Schwiegervater Schuhbauer muß den Krug von Windberg mitgebracht haben. Das Bild zeigt den stolzen Besitzer des seltenen Kruges.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.04.1982


Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Jakob Hirtreiter
Ehrenmitglied der FFW Hunderdorf und des KSK Hunderdorf

geb. 3. 7. 1902    gest. 5. 4. 1982
heim in sein Reich.
Hunderdorf, Brandlberg, Hoch, Vancouver, Wuppertal, Wülfrath, den 6. April 1982
In stiller Trauer:
Johanna Käfer, Enkelin mit Familie
Johanna Sandl, Tochter mit Familie
Josef Hirtreiter, Sohn mit Familie
Jakob Hirtreiter, Sohn mit Familie
Alfons Hirtreiter, Sohn mit Familie
Werner Hirtreiter, Sohn mit Familie
Geschwister und übrige Verwandte
Überführung heute 17.00 Uhr, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Mittwoch, 7. 4. 1982, um 15.00 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, , 06.04.1982


Für die neue Saison gut gerüstet

Tennisclub hat umfangreichen Terminkalender — Sportpartnerschaft mit Union Ulrichsberg
Hunderdorf.
Recht umfangreich war das Programm der ersten Mitgliederversammlung der Tennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf zu der Abteilungsleiter Kornelius Klar zahlreiche interessierte Mitglieder begrüßen konnte. Zunächst gab Klar einen Rückblick über die Tätigkeiten in der sogenannten Wintersaison. Man habe dabei an verschiedenen Ortsmeisterschaften anderer Vereine oder Abteilungen teilgenommen. Etliche Mitglieder hätten sich in der Schulturnhalle zum Volleyball getroffen. Der Faschingsball habe bei den Mitgliedern kein besonders großes Echo gefunden. Deshalb werde man im nächsten Jahr keine Faschingsveranstaltung abhalten. Der Abteilungsleiter dankte den Organisatoren des Faschingsballes und den Spendern der Sachpreise.
Nun ging Klar auf die Sportpartnerschaft mit der Union Ulrichsberg ein. Auch die Tennisabteilung werde sich an der Sportbegegnung beteiligen und mit einer Herren- und einer Damenmannschaft gegen die österreichischen Gastgeber antreten. Der Termin stehe mit dem 18./19. September bereits fest.
Nächster Punkt der Versammlung war die Wundermühlrunde. In diesem Jahr nimmt die Abteilung mit je einer Damen- und einer Herrenmannschaft an dieser Privatrunde teil. Man werde drei Heimspiele und zwei Auswärtsspiele austragen. Die unde beginnt am 15. Mai und soll am 10. Juli ihren Abschluß finden. Der Abteilungsleiter gab noch einige Beschlüsse des Vorstands hinsichtlich der Wundermühlrunde bezüglich der Mannschaftsaufstellung bekannt. Die in Frage kommenden Aktiven sollten bis jeweils Donnerstag vor einem Spiel ihre Ab- oder Zusage beim Abteilungsleiter melden. Danach entscheide sich der Einsatz. Jeden Donnerstag vor einem Spiel ist eine Spielerversammlung, welche auch mit der Monatsversammlung der Gesamtabteilung gekoppelt wird. Ankündigungen hängen im Schaukasten aus.
Das Ranglistenturnier ist nun soweit fortgeschritten, daß die Plazierungen feststehen. Somit seien auch die weiteren Paarungen fest. Diese Spiele müßten nun bis Ende Juni 1982 ausgetragen sein. Natürlich gäbe es dann noch die Möglichkeit, so der Abteilungsleiter, durch sogenannte Förderungsspiele in der Rangliste nach vorne zu kommen. Klar forderte die Mitglieder auf, bei der Trimm-Trab-Aktion der Leichtathletikabteilung am 24. April im Perlbachtal teilzunehmen.
Bei Interesse sind auch wieder ein Tenniskurse angeboten. Einzelunterricht würde Tennislehrer Niedermayer durchführen. Meldung sei beim Abteilungsleiter notwendig.. Für einen Gruppentennisunterricht würde Rupert Venus, ein Tennislehrer aus Schwarzach, zur Verfügung stehen. Interessenten müßten sich bis Ende April beim Abteilungsleiter melden. Es könnten sich auch Nichtmitglieder daran beteiligen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt brachte Klar die geplanten Veranstaltungen vor. Meisterschaften würden im Herren- und Dameneinzel, im Mixed und im Herrendoppel durchgeführt. Als Termine stünden der 17./18. Juli für die Herreneinzelmeisterschaften und der 24. Juli für die Damen fest. Heuer werde man auch Startgebühren verlangen, um die Unkosten etwas geringer zu halten. Bei der Jahresabschlußfeier werde die Siegerehrung im Mixed- und Herrendoppelwettbewerb vorgenommen. Im Laufe der Woche nach Ostern werden die Plätze präpariert. Alle aktiven Mitglieder sollten einmal dazu helfen. Das Drehen der Plätze wegen der ungünstigen Sonneneinstrahlung werde erst im Herbst durchgeführt. Man müsse hier die Meinungen von Fachleuten einholen.
Ein Film, der den Titel „Tennis macht Spaß“ trug, zeigte den Anwesenden, daß Tennisspielen wirklich eine Möglichkeit darstellt, sinnvoll seine Freizeit zu gestalten. Natürlich zeigte der Film auch, daß es nicht so leicht sei, mit dem weißen Ball richtig umzugehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.04.1982


Geschichte unserer Heimat im Wappen
Beschreibung: In Silber über einem gesenkten blauen Wellenbalken ein rotes Stufenkreuz
Von der geographischen Lage her war Gaishausen zusammen mit Hunderdorf und Steinburg Jahrhunderte hindurch eine echte Pforte zum Bayerischen Wald. Diese Funktion hat durch die Erschließung einer Unzahl weiterer Tore ins Grenzgebirge im Laufe der Zeit an Bedeutung verloren. Geblieben Sind die geschichtlichen Überlieferungen aus jenen Jahrhunderten, in denen Gaishausen Edelsitz war. Der Name des Ortes ist in den Totenbüchern bereits im 12. und 13. Jahrhundert feststellbar und durch die Ritter von Gaishausen belegt. Ein Hagen de Geizzehusen gab dem Kloster Windberg, mit dem der Ort lange Zeit eng verbunden war, ein Gut in iscercelle in einer Zeit, als Marquardus Propst zu Hunderdorf war. Ehedem befanden sich bei Gaishausen große Fischweiher, die im Besitz des Klosters waren. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts schon ist das Dörfchen als Ministerialensitz ausgewiesen.
Verdiente Männer der Grundherren bekamen von den Gaugrafen größere Ländereien übereignet, wohl in der Absicht, daß diese urbar gemacht werden. Daraus entstanden dann die Ministerialensitze. Diesem Umstand ist es zuzuschreiben, daß Gaishausen ein in sich geschlossener Besitz war. Das Zentrum war das Herrenhaus mit Kirche, an das sich die Behausungen für das Gesinde und die Stallungen anschlossen. Das Kirchlein von Gaishausen war dem hl. Georg geweiht. Kirche und Friedhof scheinen vor etwa 200 Jahren aufgehoben worden zu sein.
Von der Tragödie des Dreißigjährigen Krieges blieb auch Gaishausen nicht verschont. Im Jahre 1648 soll im Gemeindeteil Rammersberg sogar die letzte Reiterschlacht geschlagen worden sein. Der „Marteracker“ und die „Schwedenkapelle“ geben Zeugnis von jener dunklen Vergangenheit.

Das Wappen von Gaishausen wurde dem Wappen der Stainberger entliehen

In ihrer über I60jährigen Geschichte hat die Gemeinde Gaishausen nicht nur immer wieder den Beweis erbracht, daß sie lebens-, sondern auch entwicklungsfähig ist. Im Rahmen der Gebietsreform der siebziger Jahre wurde die Gemeinde Gaishausen der Gemeinde Hunderdorf zugeordnet.
Der Inhalt des Wappens wird wie folgt begründet: Gaishausen liegt am „Bogenbach“ das Wappen stellt darum die geographische Lage durch den Wellenbalken dar. Die Geschichte von Gaishausen war eng mit der benachbarten Hofmark Steinburg verbunden: zahlreiche Anwesen gehörten im Mittelalter grundherrschaftlich zum Patrimonialgericht Steinburg. Zur symbolischen Darstellung der Ortsgeschichte ist daher ein Sinnbild aus dem Wappen der am frühesten nachgewiesenen Besitzer von Steinburg, den Herren von Stainberg, geeignet. Deren Wappen zeigt das in der kommunalen Heraldik seltene sog. Stufenkreuz.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1982


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Gottesdienst in Hunderdorf
Sonntag Misericordias Domini (25. April 1982) 9.00 Uhr Gottesdienst in der Erlöserkirche (Diak. Tepp)
Kindergruppen Hunderdorf
Die Kindergruppen in Hunderdorf treffen sich donnerstags um 15.00 Uhr in der Fichtenstraße. Bei schönem Wetter fahren die Gruppen in den Wald (bis ca. 17.00 Uhr); bei schlechtem Wetter findet die Gruppenstunde in der Kirchwohnung/Hunderdorf statt.
Der Evang.-Luth. Jugendtreff hat seine nächste Zusammenkunft am Mittwoch, dem 21.4.82. Abfahrt in Hunderdorf um 18 Uhr; 19 Uhr in Bogen Jugendgebet mit anschließender Gruppenstunde.
Vorankündigung: Am Samstag, dem 8. Mai fährt die Evang.-Luth. Jugend nach Hersbruck zum Norissteig. Die Jugend geht auf den Klettersteig des Deutschen Alpenvereins der Sektion Nürnberg, um dort Klettern, Bewegung im Fels und Gelände, Tritsicherheit und den Umgang mit Seil und Knoten zu üben.
Unkostenbeitrag 12,– DM; Brotzeit und Taschengeld sind selbst mitzubringen. Mittags besteht die Möglichkeit, im Hirschbachthal eine warme Mahlzeit gegen Bezahlung einzunehmen. Mitzubringen sind: Reepschnur (3-4 Meter), Karabinerhaken, feste Wanderschuhe (keine Turnschuhe) und Regenzeug. Anmeldungen bei Bruder H. Tepp in Hunderdorf.
Der EAC – Evang. Altenclub Hunderdorf trifft sich am Dienstag, dem 27. April in der Fichtenstraße in Hunderdorf. Beginn: 15 Uhr. Die Auswärtigen werden wie folgt abgeholt: Gaishausen 14.35 Uhr, Neukirchen 14.45 Uhr und Steinburg 14.50 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1982


Schützenkameradschaft proklamierte die Schützenkönige
Ludwig Wagner neuer Schützenmeister – Lob für die Jugend
Am Samstag, dem 3.4.82 fand im Schützenverein die diesjahrige Jahreshauptversammlung der Schützenkameradschaft Hunderdorf statt.
Eingangs begrüßte Schützenmeister Hans Schönauer zur elften Generalversammlung der Schützen insbesondere Bürgermeister Karl Härtenberger. Dann wurde für die verstorbenen Mitglieder eine Gedenkminute eingelegt. In seinem anschließenden Tätigkeitsbericht nannte Schützenmeister Schönauer die Teilnahme bei der Fahnenweihe in Steinach mit einer starken Abordnung.
Das eigene Gartenfest im Juli sei recht nett gewesen, lediglich von der Musik sei man etwas enttäuscht worden, sagte Schönauer weiterhin. Im September 1981 sei dann die Schießsaison begonnen worden und durch die Bemühungen von Ludwig Wagner sei das Schießen auch in der Gaurunde wieder aufgenommen worden. Weiterhin erinnerte Schönauer an die Vereinsheim-Dienste, an die Abhaltung des Jugendzeltlagers in Ulrichsberg/Österreich sowie an die die Weihnachtsfeier in vereinsfamiliärer Atmosphäre. Dann berichtete der Schützenmeister von der Sektionssitzung in Windberg. Desweiteren, so Schönauer, sei das Königsschießen durchgeführt worden, wobei eine zufriedenstellende Beteiligung erfolgte. Schützenmeister Schönauer dankte den Vorstandsmitgliedern für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und den Mitgliedern für die aktive Mitarbeit, insbesondere auch beim Gartenfest.
Schriftführer Peter Nirschl gab dann das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung (11.4.1981) zur Kenntnis. Hauptkassier Xaver Anleitner erstattete den Kassenbericht, wobei er über die einzelnen Einnahmen und Ausgaben informierte. Die Kassenprüfer bestätigten eine ordentliche Kassenführung.
Jugendleiter Ludwig Wagner dankte den „aktiven Jugendlichen“, die gute Ergebnisse erzielen konnten. Es seien Schützen auch in die erste Mannschaft übernommen worden. Der Ehrgeiz des Vereinsnachwuchses wäre auch bei den Senioren wünschenswert, meinte der Redner, der der Gemeinde auch für den Zuschuß zur Jugendförderung dankte.
Dann folgte die Proklamation des Vereinsmeisters und der Schützenkönige. Bei der Vereinsmeisterschaft war die sehr eifrige Jugend voran, wobei sich Egon Höcherl den Vereinsmeistertitel sicherte. Platz zwei belegte Helmut Maier, auf Platz drei folgte Max Höcherl.
Bei den Jungschützen wurde Schützenkönig Helmut Maier, Wurstkönig Franz Poiger und Brezenkönig Egon Höcherl. Bei den Senioren wurde Schützenkönig Max Höcherl, Wurstkönig Karl Wirth und Brezenkönig Ludwig Wagner. Desweiteren erhielt Josef Poiger das Leistungsabzeichen in Bronze und Egon Höcherl wurde aus der Jugendmannschaft mit einem Bierkrügerl verabschiedet und in die Seniorenmannschaft übergeleitet.
Bürgermeister Härtenberger betonte das Interesse der Gemeinde am örtlichen Vereinsleben, wozu auch der Schützenverein seinen Beitrag leiste. Durch die gesellschaftlichen Veranstaltungen werde auch Kameradschaft und Gemeinschaftssinn gefördert. Erfreulich wertete Härtenberger den jungen aktiven Vereinsnachwuchs und die Beteiligung des Schützenvereins  bei den örtlichen Veranstaltungen und Festlichkeiten. Abschließend dankte Härtenberger Schützenmeister Schönauer, den Vorstandsmitgliedern und den Schützen für ihre Tätigkeit.
Dann folgte nach der Entlastung der Vorstandschaft die Neuwahl, die doch überraschend verschiedene Änderungen in der Vorstandschaft brachte, nachdem die bisherigen Funktionsträger sich teilweise einer Wiederwahl nicht mehr stellten. Das Wahlergebnis:
1. Schützenmeister: Ludwig Wagner
2. Schützenmeister: Sepp Eberth
1. Kassier: Xaver Hagn
2. Kassier: Karl Wirth
3. Kassier: Sepp Leidl
Schriftführer: Waldemar Rabies
1. Jugendleiter: Karl Obermeier
2. Jugendleiter: Max Höcherl
Waffenwart: Karl Hirtreiter
Kassenprüfer: Karl Zollner sen. u. Peter Nirschl
Zugleich wurde eine Satzungsänderung beschlossen, nach der künftig die Vorstandschaftsneuwahlen nur noch alle zwei Jahre erfolgen. Bürgermeister Härtenberger gratulierte den Neugewählten und dankte dem bisherigen, neun Jahre tätigen Schützenmeister Schönauer. Der neue Schützenmeister Wagner rief nach seinem Dank für das entgegengebrachte Vertrauen zum Zusammenhalt im Verein auf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1982


Aus der Jahreshauptversammlung der FFW-Hunderdorf
Hunderdorf. Zur Jahreshauptversammlung der FEW Hunderdorf konnte Vorstand Xaver Anleitner am Samstagabend, dem 20.3. im Gasthaus Baier-Edbauer neben zahlreichen aktiven und passiven Mitgliedern auch Bürgermeister Härtenberger willkommen heißen. Den Tätigkeitsberichten folgte eine Neuwahl, aus der als neuer FFW-Vorstand Josef Maier (Stetten) hervorging.
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr wies Vorstand Anleitner auf eine Vielzahl von Veranstaltungen hin, u.a. auf den 2-Tagesausflug nach Prag, den Feuerwehrball, die interne Faschingsveranstaltung und die Christbaumversteigerung. Der Sprecher dankte den Gönnern, insbesondere für die Spenden den Jagdpächtern, den verschiedenen örtlichen Vereinen und Geschäftsleuten sowie den Feuerwehrkameraden. Als Höhepunkt bezeichnete Anleitner die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges, das am 24.10.81 die feierliche Weihe durch Pfarrer Anton Högner erhielt. In diesem Zusammenhang sprach sich Anleitner für eine „gezielte und intensive Ausbildung am neuen Fahrzeug“ der Wehrmänner aus.
Dann folgten die Ausführungen des Schriftführers Sepp Zollner, wobei er insbesondere über die sechs stattgefundenen Ausschußsitzungen informierte. Anschließend berichtete Kommandant Hartmannsgruber. Er wies auf zwei Leistungsprüfungen der Stufe „Gold“ und „Gold-Blau“ hin, denen sich die Feuerwehrkameraden stellten. Zweimal, so der Kommandant, sei man auch zu Brandfällen gerufen worden und zwar nach Prünst und Windberg. Der Redner erinnerte weiterhin an den Besuch der Fahnenweihe in Grub. Abschließend gab Kommandant Hartmannsgruber bekannt, daß zur theoretischen und praktischen Ausbildung am Tanklöschfahrzeug zwei Wehrmänner die Feuerwehrschule in Regensburg besuchten, was sehr positiv sei.
Kassier Schaubeck erstattete den Kassenbericht, wobei er  u.a. für die Anschaffung von fünf „Stillen Alarmierern“ Ausgaben von 5.000 DM nannte. Die Kassenprüfer Xaver Groß und Josef Aumer befanden die Kasse für „in Ordnung“ und der Vorstandschaft sodann Entlastung erteilt.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand dann die Wahl des ersten Vorstandes, nachdem der bisherige Vorstand Anleitner aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellte. Mit großer Mehrheit wurde dann Josef Maier (Stetten) zum ersten FFW-Vorstand gewählt. Ergänzungswahlen wurden auch für die Besetzung des Schriftführers und der Beisitzer notwendig. Dabei wurde der bisherige 2. Schriftführer Sepp Zollner zum 1. Schriftführer gewählt. Xaver Groß wurde 2. Schriftführer, desweiteren wurde Paul Hornberger jun. Zum Beisitzer in die Vorstandschaft berufen.
Bürgermeister Härtenberger begann seine Ausführungen mit der Bitte, daß sich alle aktiven Feuerwehrkameraden mit den vorhandenen Ausrüstungsgegenständen und Fahrzeugen 100prozentig vertraut machen mögen. Durch die Anschaffung des TLF 16, so Härtenberger, sei auch die Verantwortung und Einsatzbereitschaft der Wehr um vieles gestiegen. Dem scheidenden Vorstand Anleitner sprach der Gemeindechef ein Dankeschön für die geleistete Arbeit in seiner langjährigen FFW-Amtszeit aus.
Auch der neugewählte Vorstand Maier danke Anleitner für die geleistete Tätigkeit bei der Feuerwehr in den letzten 25 Jahren. Der neue Vorstand betonte sein Bestreben, mit allen eine gute Zusammenarbeit verwirklichen zu wollen und rief die Kameraden zu noch mehr Initiative und Engagement bei der Feuerwehr auf.
Beim letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde insbesondere diskutiert und festgelegt die Veranstaltung eines Gartenfestes, ein Ausflug, die Erweiterung des Bereitschaftsdienstes und die Ausrichtung eines Preisgrasoberin im Herbst. Dem offiziellen Teil schloß sich ein gemütliches Beisammensein an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1982


6 Leistungsprüfungen der Feuerwehr Steinburg
Steinburg. Die FFW Steinburg hielt am Sonntagnachmittag 28.3.82 im Gasthaus Höfelsauer-Berger ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Vorstand Adolf Ecker konnte hierzu insbesondere Bürgermeister Karl Härtenberger begrüßen. FFW Kommandant Anton Häusler erstattete den Tätigkeitsbericht und wies auf die anstehenden Angelegenheiten hin.
Nach der Eröffnung der Jahreshauptversammlung, zu der sich ca. 30 Kameraden eingefunden hatten, führte Vorstand Ecker aus, daß es im Berichtsjahr im eigenen Bereich keinen Brandfall gegeben habe, und auch aus den Reihen der Feuerwehr niemand verstorben sei. Für die verstorbenen Mitglieder wurde  ine Gedenkminute eingelegt. Vorstand Ecker dankte den Wehrmännern für ihren Einsatz, insbesondere auch den Jungwehrmännern, die sich den Leistungsprüfungen unterzogen. Ecker rief die Kameraden dazu auf, auch die weiteren Leistungsstufen zu absolvieren.
Kommandant Anton Häusler nannte in seinem Jahresbericht der den Zeitraum seit der letzten Jahreshauptversammlung umfaßte, zwei Brandfälle, zu denen die FFW Steinburg gerufen wurde und zwar zu einem Waldbrand in Niederhofen und einem Zimmerbrand in Windberg. Innerhalb der Gemeinde sei es jedoch ein ruhiges Jahr gewesen. Dreimal, so Häusler, sei die FEW jedoch zu sonstigen Hilfeleistungen gerufen worden. Abgehalten seien worden acht Übungen und eine Gemeinschaftsübung. Als schönstes Ereignis wertete der Kommandant die Ablegung von sechs Leistungsprüfungen, mit denen der Ausbildungsstand und die Kameradschaft gefördert worden sei. Die Beteiligung an den Übungen sei gut gewesen. Es könne ein erfolgreiches FFW-Jahr verzeichnet werden.
Der Kommandant gab dann den Mitgliederstand mit 79 Mitgliedern bekannt und erinnerte an die Teilnahme der FFW Steinburg an drei Feuerwehrfesten sowie an die Beteiligung bei verschiedenen örtlichen Anlässen und sonstigen Veranstaltungen. Auch die eigenen Veranstaltungen, wie Christbaumversteigerung, Faschingsball seien gut verlaufen. Häusler sprach dafür Dank aus an die Kameraden, die sich aktiv und finanziell beteiligt haben, insbesondere auch der Jugend für ihr „Mitmachen“. Der Kommandant wörtlich: „Auch die Jugend ist noch interessiert, denn viele junge Leute sind in den letzten Jahren zur Feuerwehr gekommen.“ Bei der FFW Steinburg gelte das Motto „Das Alter zu ehren, die Jugend zu fördern!“
Schriftführer Josef Lipp jun. informierte über sechs stattgefundene Vorstandschaftssitzungen, desweiteren, so der Sprecher, seien 32 Mann an den Leistungsprüfungen beteiligt gewesen, Kassier Hans Feldmeier erstattete dann Bericht über die Einnahmen und Ausgaben der Feuerwehrkasse. Die Kassenprüfer Lipp und Bielmeier bescheinigten eine ordentliche Kassenführung.
Kommandant Häusler sprach dann den neuen Übungsplan an und rief die Wehrmänner dazu auf, sich wieder aktiv zu beteiligen. Nach den Vorstellungen des Kommandanten sollen auch heuer wieder Leistungsprüfungen abgelegt werden, desweiteren soll der Grundstufenlehrgang bei der Feuerwehrschule in Regensburg besucht werden. Eingeladen sei die FFW für das Feuerwehrfest am 4.7. in Kößnach sowie bei verschiedenen örtlichen Anlässen. Weiterhin so der Sprecher, stünde auch die Ehrung langjähriger Feuerwehrkameraden an und anläßlich dieser Zusammenkunft regte er ein Gruppenfoto sämtlicher FFW-Mitglieder an.
Als weiteres Vorhaben nannte der Kommandant abschließend den Tagesausflug nach Oberbayern/Österreich mit Zielort Eng am 1.8. 1982.
Bürgermeister Härtenberger konstatierte eine gute Zusammenarbeit bei der FFW Steinburg, die auch als Ortsverein zur Förderung des Gemeinschaftssinnes und der Kameradschaft beitrage.
Härtenberger dankte im Namen der Gemeinde für die Einsatzbereitschaft der FFW-Männer. Dafür, so Härtenberger, sei die Gemeinde besorgt, die notwendigen Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungen vorzunehmen. Das Gemeindeoberhaupt lobte die Ablegung der sechs Leistungsprüfungen als „enorme Leistung“ und wertete die Nachwuchsarbeit als „erfreulich“. Härtenberger sicherte abschließend die weitere Unterstützung der Gemeinde zu und dankte der Vorstandschaft, dem Kommandanten und den Wehrmännern für ihre Tätigkeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1982


Buchstelle beim Bayer. Bauernverband
Bei der Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes in Straubing ist eine Buchstelle eingerichtet worden. Sie ist unter der eigenen Telefonnummer 09421/2514 zu erreichen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.04.1982


Theresia Maier feierte 80. Geburtstag
Hunderdorf.
Ihr 80stes Wiegenfest konnte am gestrigen Sonntag Theres Maier, Brandstatt, Gemeinde Hunderdorf, feiern. Für die Gemeinde überbrachte 2. Bürgermeister Egon Weinzierl die Glückwünsche und einen Geschenkkorb. Namens des Pfarrgemeinderates gratulierte Waldfriede Holzapfel und überreichte einen Präsentkorb. Die Jubilarin, eine gebürtige Bugl, wurde am 18. 4. 1902 in Englmar geboren. Hart arbeitete die Maier-Oma. Nach der Schulzeit war sie im elterlichen Haushalt und im Anwesen tätig, später diente sie als Magd. 1931 heiratete sie Ludwig Maier. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Mittlerweile kann sich Theres Maier über sechs Enkelkinder und einen Urenkel freuen. Ihre liebste Beschäftigung sieht die Jubilarin in der Betreuung des Urenkels. Unser Bild zeigt (v. 1.) die Jubilarin mit Ehemann (sitzend), 2. Bürgermeister Weinzierl, einen Enkel und PGR-Mitglied W. Holzapfel.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.04.1982


Geistliche Besinnung für Senioren
Bogen/Hunderdorf.
Der Evangelische Altenclub (EAC) trifft sich zu seinen ersten Veranstaltungen nach den Osterferien am Dienstag, 27. April, um 15 Uhr in Hunderdorf und am Mittwoch, 28. April, um 14.30 Uhr in Bogen. Mittelpunkt der geistlichen Besinnung ist die Frage nach dem „Wie“ und „Wo“ des „neuen Lebens“. Zweiter Schwerpunkt wird die Besprechung der Sommerveranstaltungen sein. Für Samstag, 19. Juni, ist, wie bereits im letzten Jahr, das „Johannifeuer“ der Gemeinde geplant; wobei alle Gemeindeglieder der Evang.-luth. Kirchengemeinde eingeladen sind und auch die Senioren sich beteiligen.
Am 7. Juli veranstaltet die Kirchengemeinde Bogen für alle Senioren im Gemeindebereich eine Dampferfahrt auf der Donau. Die Teilnehmer werden mit Bussen nach Passau gebracht, wo sie auf ein Donauschiff umsteigen. Stromabwärts werden sie durch das herrliche Donautal fahren, bis zur großen Donauschleife. Unterwegs wird Pfarrer Söllner einen Schiffsgottesdienst halten. Das Mittagessen wird von der Schiffsküche geliefert und an Bord verzehrt. In Englhartszell wird angelegt und ein Landausflug zum Kloster und in den Ort stattfinden. Gegen 16 Uhr wird die Gesellschaft in Passau zurückerwartet, wobei sich die Gelegenheit bieten wird, einen Stadtbummel anzuschließen, oder sich mit dem Bus zum Cafe an der Burg fahren zu lassen. Als dritte Veranstaltung ist eine Freizeit für einen zahlenmäßig begrenzten Kreis geplant, die einige Senioren, falls es das Wetter erlaubt, auf den Patscherkofel führen wird. Geplant sind vier Tage mit drei Übernachtungen, Wobei Komfort „klein geschrieben“ ist. Die Senioren werden zu beiden Nachmittagen zu den bekannten Zeiten abgeholt und wieder zurückgebracht.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1982


Vortrag über Heilkräuter am Montag.
Hunderdorf.
Am Montag, 26. April, findet im Gasthaus Baier-Edbauer ein weiterer Vortrag über Heilkräuter und Wildgemüse statt. Als Referentin konnte von den Landfrauen wieder F. Grobmeier aus Neufahrn gewonnen werden. Während des Referats werden auch Dias vorgeführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1982


Im Wasser schöne Erfolge erzielt
Bundesjugendspiele im Schwimmen erstmals durchgeführt 22 Ehren- und 99 Siegerurkunden
Hunderdorf. Zum erstenmal führte die Volksschule Hunderdorf die Bundesjugendspiele im Schwimmen durch. Sie können als Abschluß der Schwimmsaison in diesem Schuljahr betrachtet werden, da nun das Hallenbad geschlossen bleibt.
Aus vier Bereichen hatten die Schüler und Schülerinnen drei auszuwählen. Aus den gewählten Aufgabenbereichen mußte jeweils eine Leistung eingebracht werden. Bereich eins beinhaltet ein

Balltreiben war eine mögliche Disziplin.

Zeitschwimmen im Bruststil. Im Bereich zwei konnte zwischen Kraul und Rückenkraul bzw. Schmetterling gewählt werden. Der Bereich drei hatte vier Wahlmöglichkeiten, nämlich Rückenschwimmen mit Grätschschwung, Flossenschwimmen, Streckentauchen und Tieftauchen. Im Bereich vier hatten die Kinder die Wahl zwischen Wasserballdribbeln/Balltreiben, Startsprung mit Ausgleiten und Wasserspringen. Die Schüler und Schülerinnen schätzten ihr Können meist richtig ein und wählten die für sie punktebringenden Übungen. Zudem gaben sie beim Wettbewerb, der von den Lehrkräften Suttner und Hentschirsch geleitet wurde, ihr Bestes.
Die Ergebnisse Jahrgang 1973: Siegerurkunden: Rainer Plank, Jahrgang 1972: Ehrenurkunde: Stephan Härtenberger, Günther Hilmer, Elke Hartmannsgruber. Siegerurkunden: Martin Scheitinger, Markus Käfer, Jahrgang 1971: Siegerurkunden: Robert Hornberger, Christian Wimmer, Iris Zoglmann, Petra Auerbacher, Carmen Bayer, Erwin Breu, Thomas Hornberger, Christian Holmer, Oliver Bauer, Alexander Eberth, Sabine Schötz, Andrea Meier.

Die Sieger mit den Ehrenurkunden.

Jahrgang 1970: Ehrenurkunden: Tanja Wudy, Anna Maier, Werner Neumeier, Ralph Schießl, Siegerurkunden: Thomas Lichtl, Elmar Wacker, Stefan Woitsch, Elke Altmann, Alexandra Hornberger, Marion Aumer, Marion Mader, Daniela Reinhold, Eva Schedlbauer, Andrea Schuster, Christine Fendl, Sabine Klein, Martina Zitzelsberger, Erna Hafner, Claudia Meier, Sonja Reiner, Monika Rinkl, Christian Bugl, Stefan Pielmeier, Thomas Schießl.
Jahrgang 1969: Ehrenurkunden: Helmut Schießl, Ralph Gürster, Claudia Holmer, Siegerurkunden: Robert Lehner, Werner Sklarek, Bernhard Weinzierl, Hans-Jürgen Achatz, Stefan Liebmann, Werner Schneider, Alfred Gstettenbauer, Roland Attenberger, Max Wanninger, Herbert Dilger, Karl Wanninger, Thomas Steckler, Ilona Deinat, Karin Haimerl, Elisabeth Kittenhofer, Doris Schütz, Andrea Wagner.
Jahrgang 1968: Ehrenurkunde: Peter Lorenzcik, Manfred Schötz, Petra Bayer, Carla Sandbiller, Siegerurkunden: Karl-Heinz Wittman, Thorsten Rudolph, Peter Kalm, Kurt Gackstatter, Burkhard Ecker, Franz Wieser, Josef Baier, Josef Edbauer, Robert Hafner, Jürgen Schwarzensteiner, Christine Spennesberger, Tamar Lanz, Lydia Kerbl, Sylvia Müller, Claudia Laschinger, Cornelia Bartl, Martina Stelzer.
Jahrgang 1967: Ehrenurkunde: Ulrike Gürster, Sigrid Plattetschläger, Jürgen Schneider, Hans Baumgartner, Karl Obermeier, Stefan Winter, Robert Köderl, Werner Riedl, Siegerurkunden: Doris Weithaler, Anette Wühr, Edgar Beinhölzl, Rudi Bugl, Christian Häusler, Michael Kapfenberger, Ludwig Wagner, Anton Wölfl, Herbert Gackstatter, Helmut Haimerl, Andreas Hartmannsgruber, Josef Poiger, Harald Sklarek, Christian Wirth, Elisabeth Hafner, Anita Knott, Eva Schießl, Petra Geiger. Jahrgang 1966: Siegerurkunden: Manfred Buchs. Als einzige Schülerin erreichte Sigrid Plattetschläger die Höchstpunktzahl von 45 Punkten.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1982


Walpurgisnacht und der 1. Mai
Brauchtum und Aberglaube rund um den Maianfang
Der April mit seinem launischen Wetter hat uns auch heuer nicht verschont. Wenn auch der Kalender den 21. März als Frühlingsanfang nennt, der April läßt keinen Zweifel daran, daß der Winter noch nicht Abschied genommen hat. Erst mit dem Aufstellen des Maibaumes, wenn ein mildes Mailüfterl die Bänder flattern läßt, kann von einem Frühlingserwachen die Rede sein. Seinen Namen hat er von der Gemahlin des Gottes Vulkan, der Göttin Maja. Dieser Name ist erst seit dem 13. Jahrhundert bei uns gebräuchlich. Bis dahin nannte man den „Winnimonad“ und oft falsch auch „Wonnemonat“.
Die Nacht vor dem 1. Mai wird auch als die „Walpurgisnacht“ bezeichnet, in der Hexentanz und Teufelsspuk die Menschen in Ängste versetzt. Neben dem 25. Februar, an dem die Volksheilige St. Walburga gestorben ist, wird auch der 1. Mai als ihr Todestag gefeiert. Wie die Heilige, deren Grab in der Abteikirche der Eichstätter Benediktinerinnen ist, zu diesen dämonischen Handlungen gebracht wurde, ist nicht bekannt. In der heidnischen Zeit war die Nacht vor dem 1. Mai eine gefürchtete „Freinacht“ vor dem Frühlingsbeginn, in der Geister, Hexen, Unholde und andere Angstgestalten ihren letzten Kampf mit dem siegreichen Frühling ausfochten.
Auf der „Ehrenbürg“ bei Forchheim steht eine Walpurgiskapelle, die anstelle eines heidnischen Kultplatzes errichtet wurde. Walpurga war die Schwester des ersten Eichstätter Bischofs Sankt Willibald und wurde später Äbtissin des Klosters Heidenheim. Sie wurde als Schutzherrin gegen Geisterspuk verehrt. Die Franken feiern seit vielen Jahrhunderten auf der genannten Anhöhe die Walburgiskirchweih.
Seit Alters her glaubte man, daß aus einer reinen Quelle geschöpftes Wasser am ersten Maitag Schönheit und Anmut verleiht. Nach so düsterer Nacht trieb es die jungen Leute hinaus in Freie, wo beim Maitanz die Beine geschwungen wurden. In diesem Tanz sollte auch die Freude über den besiegten Winter zum Ausdruck gebracht werden. Die Sitte des Maibaumaufstellens geht auch weit zurück, denn mit dem hohen „Siegbaum“, der weithin sichtbar war, sollten die bösen Geister ferngehalten werden. Wollte man bösen Nachbar schaden, so stahl man ihm diesen „Schutzbaum“, und er war den Unholden ausgeliefert. Dieser Brauch des „Maibaumstehlens“ blieb bis in die heutige Zeit erhalten. Um sich vor Hexen zu schützen, veranstaltete man früher auch ein „Hexenauspeitschen“. Mit Peitschenknallen und großem Lärm verbrachte man die Walpurgisnacht.
Geblieben sind bis heute das Maibaumaufstellen der verschiedenen Vereine, oft verbunden mit einem Maibaumkraxeln, bei dem der beste Kletterer mit einem Preis belohnt wurde. Vielerorts finden auch die beliebten Maitänze statt. Hohn und Gelächter ernten aber alle, die sich ihren Maibaum stehlen lassen und dann noch gegen ein Bier zurückkaufen müssen. Es ist nur gut, daß dieser Brauch noch nicht ganz ausgestorben ist und daß sich Menschen finden, die ihn pflegen und erhalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Fundanzeige
Am 21.4.82 wurde bei der St. Nikolaus-Apotheke ein Minirad stehengelassen bzw. gefunden. Der Verlierer kann das Rad gegen Besitznachweis bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Bevölkerungsstand der Gemeinden Bayerns am 31.12.1981
Aholfing 1.067, Aiterhofen 2.530, Ascha 1.032, Atting 1082, Bogen, St. 8956, Falkenfels 701, Feldkirchen 1849, Geiselhöring, St. 5399, Halbach 2.006, Haselbach 1.155, Hunderdorf 2.808, Kirchroth 3.225, Konzell 1.619, Laberweinting 3.120, Leiblfing 3.302, Loitzendorf 568, Mallersdorf-Pfaffenberg, M 5.876, Mariaposching 1.199, Mitterfels, M. 2.060, Neukirchen 1.482, Niederwinkling 1.671, Oberschneiding 2.330, Parkstetten 1.992, Perasdorf 559, Perkam 1077, Rain 1515, Rattenberg 1591, Rattiszell 1.253, Salching 1.582, Sankt Englmar 1.369, Schwarzach, M. 2.084, Stallwang 1.246, Steinach 1.896, Straßkirchen 3.554, Wiesenfelden 2.930, Windberg 802. Kreissumme 78.493.
Gegenüber dem Bevölkerungsstand vom 30.6.1981 ist eine Mehrung von 128 Einwohnern eingetreten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Ortsfaltplan herausgegeben
Vom Verwaltungsverlag in München wurde nunmehr der Ortsfaltplan von Hunderdorf aufgelegt. Die inserierenden Geschäftsleute haben die Pläne auch verschiedendlich bereits abgegeben. Der Ortsplan ist eine wertvolle Hilfe für die örtliche Einwohnerschaft, aber insbesondere auch für die Ortsunkundigen. Aufgrund des weitverzweigten Ortsstraßennetzes blieb leider die Skizzierung der weiteren Ortsteile durch den Herausgeberverlag etwas im Hintertreffen. Für den Ortsbereich selbst sind jedoch die einzelnen Straßenzüge und die öffentlichen Einrichtungen u. dgl. übersichtlich dargestellt. Auf der Rückseite ist auch das Straßenverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge aufgedruckt. Der Ortsplan bemißt sich gefaltet auf ca. 12,5 x 9 cm, ausgelegt betragen die Abmessungen 35 x 25 cm. Die Straßen und die Bebauung auf dem Plan im Maßstab 1 : 10.000 sind skizzenartig eingetragen.. Die Gemeinde dankt den Inserenten, die es durch ihre Werbung ermöglichten, den Ortsplan herauszugeben. Deshalb ein besonderer Dank diesen Geschäftsleuten, die eine besondere Beachtung verdienen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung am 21.4.82)
Bei dieser Sitzung stellte der Gemeinderat die Jahresrechnung 1981 bei einem Gesamthaushaltsvolumen von 4.260.777 DM fest. Desweiteren erfolgte ein Satzungsbeschluß über die Wasserabgabesatzung und die Beitrags- und Gebührensatzung hierzu für die Wasserversorgungsanlage Steinburg. Ferner informierte Bürgermeister Härtenberger über verschiedene Gemeindeangelegenheiten.
Feststellung der Jahresrechnung 1981
Eingangs gab Bürgermeister Härtenberger den Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 1981 bekannt. Nachdem keine Einwendungen bei der Rechnungsprüfung festgestellt wurden, stellte der Gemeinderat nunmehr die Jahresrechnung einstimmig fest, im Gesamthaushalt mit Einnahmen und Ausgaben von 4.260.777 DM.
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat den Bericht des gemeindlichen Bau- und Wegeausschusses über die Wegebegehung und Ortseinsicht vom 22.3.1982. Mit der Erledigung entsprechend den Feststellungen in der Niederschrift bestand seitens des Gemeinderates Einverständnis.
Neue Wasserabgabesatzung zum 1.5.1982
Bereits im Februar hatte der Gemeinderat für die Wasserversorgungsanlage Steinburg aufgrund neuer Rechtsvorschriften eine neue Wasserabgabesatzung erlassen, sowie eine Beitrags- und Gebührensatzung hierzu. Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes Straubing-Bogen vom 2.4.1982 mußte die seinerzeit beschlossene Satzung nochmals geringfügig geändert werden, wobei es sich um eine Ergänzung mehr redaktioneller Art handelt. Der Gemeinderat beschloß nunmehr die Wasserabgabesatzung in der geänderten Fassung. Die Satzung sowie die Beitrags- und Gebührensatzung hierzu, in letzterer sich keine Änderung mehr ergab, treten nunmehr zum 1. Mai 1982 in Kraft. Die beiden neuen Satzungen sind im vollen Wortlaut in diesem Informationsblatt veröffentlicht.
Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“
Der Gemeinderat billigte den Entwurf des Deckblattes Nr. 2 des Architekten-Kritschel vom 5.4.82 für die Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“ sowie die entsprechende Begründung hierzu. Das Deckblatt soll nunmehr öffentlich ausgelegt werden. Nachdem sich die Änderung nur auf die Traufhöhe und die Länge des Ortganges beziehen sowie bei den Garagenbauten das Wort „Firsthöhe“ durch das Wort „Traufhöhe“ ersetzt wird, wird auch von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung abgesehen, da keine wesentlichen Auswirkungen auf das Bebauungsgebiet und der Nachbargebiete verbunden sind.
Informationen des Bürgermeisters
Bürgermeister Härtenberger gab zur Kenntnis, daß in der Nacht vom 18. auf 19.4.82 in das Sportheim Hunderdorf eingebrochen wurde, dabei zwei Türen beschädigt und einige Gegenstände gestohlen wurden. Desweiteren berichtete Härtenberger über die Erhebungen betreffend die kommende Abwasserabgabe, wobei demnächst die Fragebogenaktion eingeleitet wird. Erforderlich, so Härtenberger, werde auch die Flachdachsanierung beim Hauptschulgebäude in Hunderdorf, wobei Kosten von ca. 100.000 DM entstehen und derzeitig die Angebote eingeholt werden.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister auch den Aktenvermerk von Bezirksheimatpfleger Dr. Bleibrunner wegen der Innenrenovierung der Kirche Hofdorf. Die Gesamtinnenrenovierung wird nach überschlägiger Schätzung ca. 100.000 DM kosten. Die entsprechenden Angebote werden derzeitig angefordert. Lt. Investitionsplan der Gemeinde ist die weitere Renovierung der Kirche Hofdorf im Jahre 1983 vorgesehen. Wenn die Kostenangebote vorliegen, werden die entsprechenden Zuschußanträge bei den verschiedenen Behörden und Dienststellen gestellt. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat auch ein Schreiben der Interessengemeinschaft „Trassenführung westliche Umgehung von Au“, die sich beim zuständigen Planungsträger, dem Straßenbauamt Deggendorf, gegen die sog. „kurze Umgehung Steinburg“ ausgesprochen haben und argumentierten, daß der Ort vor Lärmbelästigungen und Abgasen bewahrt werden sollte, zumal Steinburg auch ein aufstrebender Ferienort ist, desweiteren durch die kurze Umgehung das Ortsbild einschneidend verändert wird und auch Gebäudeabrisse notwendig werden.
Bekanntgegeben wurde vom Bürgermeister ein Schreiben des LC Tanne im SV Hunderdorf bezüglich der 400m-Laufbahn, wozu der Gemeinderat konstatierte, daß derzeitig keine weitere Ausbaumaßnahme aus finanziellen Gründen erfolgen könne. Es wurde angeregt, kleinere Unterhaltungsarbeiten mit der LC-Abteilung abzusprechen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Bebauungsplan für Gewerbegebiet
Zustimmung fand seitens des Gemeinderates die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein Gewerbegebiet. Das Architekturbüro Kritschel in Landshut wurde beauftragt, einen diesbezüglichen Planentwurf zu erstellen, wobei sich die Kosten des Planes auf ca. 2.500 DM beziffern. Das vorgesehene Plangebiet ist u.a. bereits im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen. Es handelt sich bei dem betreffenden Bereich um ein Teilgebiet bei der Thananger Straße im Anschluß an die bestehende Bebauung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Bekanntmachung über die Absicht, einen Bebauungsplan aufzustellen
Der Gemeinderat hat am 21. April 1982 beschlossen, für das Gebiet Hunderdorf, Richtung Thananger das wie folgt umgrenzt ist: rechts der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf – Thananger bis zum Bahngleis (Teilbereich) und folgende Grundstücke umfaßt: FlNr. 257 u. geringfügig FlNr. 256 einen Bebauungsplan im Sinne des § 30 BBauG aufzustellen. Mit der Erarbeitung eines Planentwurfes ist das Architekturbüro Hans Kritschel in 8300 Landshut, Inn. Regensburger Str. 4 beauftragt worden.
Sobald die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung aufgezeigt werden können, wird die Stadt – der Markt – die Gemeinde – Ziele und Zwecke der Planung öffentlich darlegen und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben). Nach Erstellung des Planentwurfs wird der Entwurf samt Begründung öffentlich ausgelegt. Hierauf wird durch Bekanntmachung hingewiesen werden.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Satz 1 und 2 und Abs. 2 des Bundesbaugesetzes über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Hunderdorf, 22.4.82
Gemeinde Hunderdorf
gez. Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“ durch Deckblatt Nr. 2
Die Gemeinde Hunderdorf, Krs. Straubing-Bogen hat zur Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“ das Deckblatt Nr. 2 aufgestellt. Der Entwurf wird hiermit nach § 2 Abs. 6 des Bundesbaugesetzes für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
Der Plan und die Begründung liegen in der Zeit vom 3.5. bis 3.6.82 im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8 während der Geschäftszeiten zur Einsicht aus. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nach §2 a Abs. 4 Bundesbaugesetz wurde abgesehen, da die Änderung des Bebauungsplanes sich auf das Planungsgebiet und die Nachbargebiete nur unwesentlich auswirkt.
Hunderdorf, den 22.4.82
gez. Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen
15./16.5.: EC Hunderdorf, Eisstockturnier
17.6.-20.6.: Kirchweih Steinburg mit Bierzeltbetrieb; Festwirt: Gottfried Höfelsauer
9.7.-12.7.: 10. IVV-Wandertag mit Festzeltbetrieb Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
18.7.: Gartenfest bei Baier-Edbauer Veranstalter: Trachtenverein Hunderdorf
23.7.-26.7.: Volksfest Hunderdorf Festwirt Richard Weinzierl
29.8.: Gartenfest bei Cafe Weinzierl Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
5.12.: Weihnachtsfeier des Bayerwaldvereins im Gasthaus Sandbiller
5.12.: Christbaumversteigerung FFW Au vorm Wald bei Wagner-Freudenstein
11.12.: Christbaumversteigerung des Bayerwaldvereines bei Sandbiller
31.12.: Silvesterball des Bayerwaldvereines bei Sandbiller
1983
8.1.: FFW Gaishausen, Ball bei Karl Solcher
15.1.: FFW Au vorm Wald, Ball bei Wagner-Freudenstein
22.1.: Bayerwaldverein, Ball bei Höfelsauer
29.1.: FFW Hunderdorf, Ball bei Sandbiller
Um Überschneidungen zu verhindern, werden alle Vereine gebeten, rechtzeitig ihre geplanten Veranstaltungen bei der Gemeinde zu melden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Pfarramt Windberg
Pfarrgemeinderat
Dankenswerterweise haben sich folgende Kandidaten zur Mitarbeit im neuen Pfarrgemeinderat bereiterklärt:
1. Ammer Anna, Rentnerin, Klostermühle
2. Christi Helga, Hausfrau, Windberg
3. Diewald Josef, Wirtschaftsing., Windberg
4. Eckl Erika, Hausfrau, Biehl
5. Fischer Paula, Facharbeiterin, Windberg
6. Kräh Karin, S. Verwalt. Angest., Unterbucha
7. Himmelstoß Xaver, Landwirt, Meidendorf
8. Loichinger Maria, Hausfrau, Böhmhäuser
9. Mühlbauer Erwin, Schüler, Ochsenweiher
10. Piening Helmut, Angestellter, Apoig
11. Poiger Hannelore, Hausfrau, Windberg
12. Suttner Eva, Lehrerin, Windberg
13. Wagner Gunda, Keramikerin, Apoig
Die Vorstellung der Kandidaten in diesem Pfarrbrief gibt Ihnen Gelegenheit, in aller Ruhe zuhause schon Ihre Kandidaten auszusuchen. Von diesen 13 Kandidaten werden am 24./25.4.82 6 Kandidaten gewählt. Jeder Wähler (ab 16 Jahren) hat also 6 Stimmen. („Häufeln“ macht Ihre Stimmabgabe ungültig!). Der Stimmzettel bleibt aber gültig, auch wenn weniger als 6 Kandidaten angekreuzt sind.
Wahlbestimmungen
1. Jeder Wähler hat also 6 Stimmen. Es dürfen nicht mehr als 6 Namen angekreuzt werden.
2. Jeder Kandidat kann nur eine Stimme erhalten.
3. Ungültig sind Stimmzettel, auf denen mehr als 6 Namen angekreuzt werden, die mit einem unzulässigen Kennzeichen oder Zusatz versehen sind, Stimmzettel, die nicht angekreuzt sind, Stimmzettel, auf denen „gehäufelt“ wird.
Wahllokale und Wahlzeiten:
Pfarrjugendheim (Parterre Pfarrhof), Geöffnet: Samstag, 24.4.: 19.30 – 20.30 Uhr
Sonntag, 25.4.: 29.4. 7.30 durchgehend bis 16.00 Uhr.
Kapelle Meidendorf: Geöffnet: Sonntag, 25.4.82, 8.00-8.30 Uhr (also nach dem Gottesdienst)
Taxidienst: Übernehmen auf Wunsch Helmut Piening, Apoig, Tel. 09422 – 2273, Christi Teynor, Windberg, Tel. 09422 – 2247
Wahlbriefe sind sofort erhältlich bei:
Helmut Piening, Eichenfeldstr. 12, Hunderdorf
Christi Teynor, Riedfeld 17, Windberg
Kath. Pfarramt, Pfarrplatz 9, Windberg
nach jedem Gottesdienst in der Sakristei
Sagen Sie selbst: Mehr Service und Kundendienst kann einfach nicht gewährt werden. Wir hoffen, daß Sie alle kommen, wer mitmacht, darf mitreden! Der Wahlausschuß
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Bekanntmachung über die Schulanmeldung
I. Schulanmeldung an der Volksschule
Am Dienstag, dem 4. Mai 1982, findet in der Zeit von 14 bis 15.30 Uhr im Gebäude der Grundschule Hunderdorf die Schulanmeldung statt.
Anzumelden sind alle Kinder, die im folgenden Schuljahr erstmals schulpflichtig werden. Schulpflichtig werden alle Kinder, die am 30. Juni dieses .Jahres sechs Jahre alt sein werden, also spätestens am 30. Juni 1976 geboren sind.
Anzumelden sind ferner alle Kinder, die im vorigen Jahr vom Besuch der Volksschule zurückgestellt worden sind; der Zurückstellungsbescheid ist dabei vorzulegen.
Die Pflicht zur Schulanmeldung besteht auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten beabsichtigen, ihr Kind vom Besuch der Volksschule zurückstellen zu lassen.
Kinder, die erst in der Zeit vom 1. Juli bis einschließlich 31. Dezember dieses Jahres sechs Jahre alt werden, also spätestens am 31. Dezember 1976 geboren sind, können zur vorzeitigen Schulaufnahme angemeldet werden. Sie werden im selben Jahr aufgenommen, wenn auf Grund ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zu erwarten ist, daß sie mit Erfolg am Unterricht teilnehmen werden.
Die Kinder müssen an der öffentlichen Volksschule, in deren Schulsprengel sie wohnen, oder an einer staatlich genehmigten privaten Volksschule angemeldet werden. Das gilt auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten die Genehmigung eines Gastschulverhältnisses beantragen wollen. Die Erziehungsberechtigten sollen persönlich mit dem Kind zur Schulanmeldung kommen. Wenn sie verhindert sind, sollen sie einen Vertreter beauftragen, das Kind zur Schulanmeldung zu führen.
Kinder, die bei der Schulanmeldung nicht vorgestellt werden können, dürfen schon vorher schriftlich angemeldet werden. Sie müssen bis spätestens 1. Juni angemeldet sein. Eine schriftliche Anmeldung zur vorzeitigen Schulaufnahme ist nicht zulässig.
Die Erziehungsberechtigten und ihre Vertreter müssen bei der Schulanmeldung die nach dem Anmeldeblatt erforderlichen Angaben machen und durch Vorlage des Geburtsscheins und der Impfbescheinigungen belegen.
Sind mehrere Erziehungsberechtigte vorhanden, so müssen sie die Anmeldung im gegenseitigen Einverständnis vornehmen. In der Regel genügt zum Nachweis hierfür die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten auf dem Anmeldeblatt. In Zweifelsfällen und beim Antrag auf vorzeitige Schulaufnahme soll jedoch der andere Erziehungsberechtigte schriftlich zustimmen.
Kinder, die in einem Heim untergebracht sind, können auch vom Leiter des Heimes angemeldet werden.
II. Erklärung der Erziehungsberechtigten
Bei der Schulanmeldung an öffentlichen Volksschulen haben die Erziehungsbrechtigten eine Erklärung darüber abzugeben, ob sie der Zuweisung ihres Kindes in eine Klasse mit Schülern gleichen Bekenntnisses zustimmen, falls für den Schülerjahrgang zwei oder mehr Klassen (Parallelklassen) gebildet werden. Die Pflicht zur Abgabe dieser Erklärung entfällt nur an solchen Volksschulen, an denen die Bildung von Parallelklassen mit Sicherheit nicht zu erwarten ist.
Sind mehrere Erziehungsberechtigte vorhanden, so gilt für die Abgabe der Erklärung das gleiche wie bei der Schulanmeldung.
Die Erklärung bleibt für die Dauer des Besuchs einer öffentlichen Volksschule wirksam, wenn sie nicht widerrufen wird. Der Widerruf wird bei Änderung des Bekenntnisses sofort, im übrigen erst mit Beginn des folgenden Schuljahrs wirksam.
Für die schriftliche Anmeldung sind das Anmeldeblatt und das Blatt für die genannte Erklärung bei den Volksschulen erhältlich.
III. Schulanmeldung an der Sonderschule
Blinde, gehörlose, körperbehinderte, sehbehinderte, schwerhörige, sprachbehinderte, lernbehinderte, geistig behinderte oder erziehungsschwierige Kinder können von ihren Erziehungsberechtigten statt an der Volksschule unmittelbar an einer für das Kind geeigneten öffentlichen oder staatlich genehmigten privaten Sonderschule angemeldet werden. Im übrigen gilt Abschnitt I entsprechend.
IV. Schulanmeldung ist Pflicht
Erziehungsberechtigte, welche die ihnen obliegende Anmeldung eines Schulpflichtigen ohne berechtigten Grund vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen, können nach Art. 19 Abs. 1 Nr. 1 des Schulpflichtgesetzes mit Geldbuße belegt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Tennissaison kann beginnen
Recht umfangreich war das Programm der 1. Mitgliederversammlung der Tennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf, zu der Abteilungsleiter Klar Kornelius interessierte Mitglieder begrüßen konnte. Zunächst gab Klar einen Rückblick über die Tätigkeit in der sogenannten Wintersaison. Man habe dabei an verschiedenen Ortsmeisterschaften anderer Vereine oder Abteilungen teilgenommen. Etliche Mitglieder hätten sich in der Schulturnhalle zum Volleyball getroffen. Der Faschingsball habe bei den Mitgliedern kein besonders großes Echo gefunden. So werde man auch im nächsten Jahr keine Faschingsveranstaltung abhalten. Der Abteilungsleiter dankte den Organisatoren des Faschingsballes und den Spendern der Sachpreise.
Nun ging Klar auf die Sportpartnerschaft mit der Union Ulrichsberg ein. Auch die Tennisabteilung werde sich an der Sportbegegnung beteiligen und mit einer Herren- und einer Damenmannschaft gegen die österreichischen Gastgeber ein Freundschaftsspiel austragen. Der Termin stehe mit dem 18./19. September bereits fest.
Nächster Punkt der Versammlung war die Wundermühlrunde. In diesem Jahr nimmt die Abteilung mit je einer Damen- und Herrenmannschaft an dieser Privatrunde teil. Man werde 3 Heimspiele und 2 Auswärtsspiele haben. Die Runde beginnt am 15. Mai und soll am 10. Juli ihren Abschluß finden. Dieser Abschluß soll bei der SG JVA Straubing mit einem Tanz begangen werden. Der Abteilungsleiter gab noch einige Beschlüsse der Vorstandschaft hinsichtlich der Wundermühlrunde bezüglich der Mannschaftsaufstellung bekannt. Die in Frage kommenden Aktiven sollen bis jeweils Donnerstag vor einem Spiel ihre Ab- oder Zusage beim Abteilungsleiter melden. Danach entscheidet sich der Einsatz. Wer zu einem Spiel nicht erscheint und für sein Nichterscheinen keinen triftigen Grund hat, muß pausieren. Jeden Donnerstag vor einem Spiel ist eine Spielerversammlung, welche natürlich auch mit der Monatsversammlung der Gesamtabteilung gekoppelt wird. Termine sind im Schaukasten am Tennisplatz zu erfahren. Ab August ist dann wieder jeden 1. Donnerstag im Monat die Mitgliederversammlung.
Das Ranglistenturnier ist nun soweit fortgeschritten, daß die Plazierung in den beiden Gruppen festgestellt ist. Somit seien auch die weiteren Paarungen fest. Diese Spiele müssen nun bis Ende Juni 1982 ausgetragen sein. Dann stehe die Rangliste für dieses Jahr. Natürlich gäbe es dann noch die Möglichkeit, so der Abteilungsleiter, sich durch sogenannte Forderungsspiele in der Rangliste sozusagen nach vorne zu spielen. Klar forderte die Mitglieder dann auf, bei der Trimm-Trab-Aktion der Leichtathletikabteilung am 24.4.82 im Perlbachtal teilzunehmen. Man müsse hier nicht auf Leistung laufen und bekäme als Anerkennung den Trimm-Taler. Im übrigen könne man auch die Verbundenheit unter den Abteilungen zeigen.
Wenn Interesse bestehe, so ist auch wieder an einen Tenniskurs gedacht. Für Gruppenunterricht stehe der bewährte Tennislehrer Niedermayer aus Viechtach nicht zur Verfügung. Einzelunterricht würde er allerdings durchführen. Meldung sei beim Abteilungsleiter notwendig. Für einen Gruppentennisunterricht würde Rupert Venus, ein Tennislehrer aus Schwarzach, zur Verfügung stehen. Interessenten müßten sich bis Ende April beim Abteilungsleiter melden. Es könnten sich auch Nichtmitglieder daran beteiligen. Geplant sei bei Zustandekommen eines Tenniskurses ein Abschluß mit Sommernachtsfest.
Im nächsten Tagesordnungspunkt brachte Klar die geplanter Veranstaltungen vor. Meisterschaften würden im Herren- und Dameneinzel, im Mixed und im Herrendoppel durchgeführt. Als Termine stünden der 17./18. Juli für die Herreneinzelmeisterschaften und der 24. Juli für die Damen fest. Heuer werde man auch Startgebühren verlangen, um die Unkosten etwas geringer zu halten. Bei der Jahresabschlußfeier werde die Siegerehrung im Mixed- und Herrendoppelwettbewerb macht. Im Laufe der Wochen nach Ostern werden die Plätze hergerichtet. Dabei sprach der Abteilungsleiter den Arbeitsdienst an. Es werde alles so beibehalten wie im vergangenen Jahr. Es sollten aber alle aktiven Mitglieder wenigstens einmal dazu helfen und sich nicht auf die Idealisten verlassen. Ein Unterstellplatz für das Platzgerät wie Walze und Mehl sei von der Gemeinde zum Errichten genehmigt worden. Die Baumaßnahme muß aber von der Abteilung selbst getragen werden. Das Drehen der Plätze wegen der ungünstigen Sonneneinstrahlung werde wohl erst im Herbst durchgeführt. Man müsse hier die Meinungen von Fachleuten einholen.
Ein Film, der den Titel „Tennis macht Spaß“ trug, zeigte Anwesenden, daß dies im Titel angekündigte Tennisspielen wirklich eine Möglichkeit darstellt, sinn- und freudvoll seine Freizeit zu gestalten. Natürlich gab der Film auch einen Einblick, daß es nicht so leicht sei, mit dem weißen Ball richtig, umzugehen.
Am Ende der Versammlung wünschte Abteilungsleiter Klar Kornelius allen Tennisfreunden viel Spaß und Erfolg in der kommenden Saison.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Flurbegehungen im Bereich der Gemeinde Hunderdorf
Im Zusammenwirken mit den BBV-Ortsverbänden führt das Amt für Landwirtschaft verschiedene Flurbegehungen im Jahre 1982 durch. Einvernehmlich mit den BBV-Ortsverbänden Hunderdorf/Gaishausen wurde der Termin für die Flurbegehung im Bereich der Gemeinde Hunderdorf festgesetzt für Mittwoch, dem 12.5.82, 13.00 Uhr. Treffpunkt ist beim Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Kartenvorverkauf für 57. DLG-Ausstellung in München
Der BBV-Ortsobmann Fellinger gibt bekannt, daß für die 57. DLG-Ausstellung vom 20.5. bis 26.5.82 in München verbilligte Tageskarten zum Vorverkaufspreis von 9,– DM abgegeben werden. Interessierte Ausstellungsbesucher können davon Gebrauch machen und die Vorverkaufskarten gegen Barzahlung ab 19. April in der Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes in Straubing erwerben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Jahreshauptversammlung der FFW Gaishausen
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der FFW Gaishausen am 18.4.82 im Gasthaus Solcher, Ehrn konnte Kommandant Joh. Dietl eine stattliche Anzahl Feuerwehrkameraden begrüßen.
Nachdem der verstorbenen Kameraden Heinr. Gierl und J. Baumgartner gedacht wurde, erstattete der Kommandant seinen Tätigkeitsbericht für den Zeitraum seit der letzten Jahreshauptversammlung am 12.4.81.
Erfreulicherweise war im eigenen Bereich kein Brandfall zu verzeichnen; nur einmal mußte die Wehr zu einem Wohnungsbrand nach Windberg ausrücken.
Die angesetzten Übungen wurden planmäßig durchgeführt. Ein besonderes Ereignis war die Ablegung der Leistungsabzeichen. Zwei Gruppen legten die Leistungsprüfung der Stufe I eine Gruppe der Stufe II und eine Gruppe die Zwischenprüfung für Stufe Ill ab. Der Kommandant dankte den Wehrmännern für die Bereitschaft und Aufopferung der Freizeit, die sie erbrachten um die Leistungsprüfungen abzulegen. Sein besonderer Dank galt dem 2. Kommandanten Dieter Kricke, Jak. Kronberger und Vorstand Egon Weinzierl für die Ausbildung, sowie dem Zeugwart Ludwig Bugl für die Instandhaltung und Pflege der Geräte.
Weiterhin erinnerte Joh. Dietl an die im vergangenen Jahr angefallenen Veranstaltungen, wie Maibaum-Aufstellen, Feuerwehrball, Kappenabend, Kameradschaftsabende, sowie Teilnahmen an Veranstaltungen der umliegenden Vereine, an örtlichen Feiern, an Dienstbesprechungen, Kommandantenversammlungen u. an den Kurzlehrgang für Maschinisten in Bogen. Hierbei ist besonders zu erwähnen die Teilnahme an der Dorfmeisterschaft des EC Steinburg, wo für die FFW Gaishausen ein Pokal errungen werden konnte.
Zum Schluß seines Berichtes bedankte sich der Kommandant bei den Gönnern, insbesondere den örtlichen Geschäftsleuten und Feuerwehrkameraden, für die Geld- und Sachspenden.
Hierauf folgte der Kassenbericht des Kassiers Max Fendl und die Kassenprüfung durch Xaver Bergbauer und Herbert Fuchs, die eine ordentliche Kassenführung bestätigt.
Zweiter Bürgermeister Weinzierl überbrachte die Grüße der Gemeinde und den Dank für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrmänner. Joh. Dietl gab dann den Übungsplan und das Vorhaben, sowie die Aufgaben für das kommende Jahr bekannt.
Dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung folgte ein gemütliches Beisammensein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


Fußballer im Rückrundenendspurt
Die restlichen Rückrundenspiele der 1. und 2. Mannschaft des SV Hunderdorf sind nunmehr wie folgt angesetzt, wobei der bisher bekanntgegebene Spielplan teilweise nochmals geändert wurde:
30.4. SVH – Falkenfels (Freitag 19.00 Uhr 1. + 2. Mannschaft)
2.5. Englmar – SVH
9.5. SVH – Englmar
16.5. Elisabethszell – SVH
20.5. DFB-Pokalspiel (1. Mannschaft)
23.5. SVH – Haselbach
29.5. Wetzelsberg – SVH
Die 3. Mannschaft / AH – Mannschaft veranstaltet am 12. und 13. Juni ein Pokalturnier. Desweiteren ist für den 24. und 25. Juli das Hugo Kvech-Gedächtnispokalturnier angesetzt. Die teilnehmenden Mannschaften sind hier der FC Aiterhofen, der SV Neukirchen, WSV St. Englmar und der SV Hunderdorf. Schiedsrichter für die Paarungen sind Helmut Hafner, Bogen und Josef Freundorfer, FSV Straubing. Als Linienrichter fungieren die örtlichen Schiedsrichter Hupf Alois, Scherz Gerhard und Schötz Josef sowie Menauer Josef. Den Gedächtnispokal stiftet die Fam. Kvech. Er wird nur einmal ausgespielt und verbleibt bereits heuer beim Gewinner. Die weiteren Plazierten erhalten Sachpreise (jeweils einen Spielball). Ferner wird an die Teilnehmer ein Erinnerungswappen ausgegeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.04.1982


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