Autofahrer beging Fahrerflucht
Straubing-Bogen. Am Samstag gegen 22 Uhr verletzte ein Autofahrer in Hunderdorf, bei der Abzweigung Hoch das Vorfahrtsrecht eines Mopedfahrers, der in Richtung Gaishausen fuhr, streifte diesen, daß der Mopedfahrer zu Boden fiel und beging anschließend Fahrerflucht. Es entstand Sachschaden und der Kraftfahrer wurde leicht verletzt. Der Autofahrer konnte am Sonntag ermittelt werden. …
Quelle: Bogener Zeitung, 01.11.1976
Hunderdorf. Kath. Frauenbund: Donnerstag und Freitag jeweils 19.30 Uhr im Jugendheim Bastelkurs für Gewürzsträuße.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.11.1976
Am Freitag Windberger Abend
Straubing-Bogen. Die Veranstaltungsreihe der „Windberger Abende“ wird am kommenden Freitag, 5. November, im Jugendzentrum Windberg mit allen Arbeitskreisen fortgesetzt. Dabei haben die Arbeitskreismitglieder die Möglichkeit, ihre Arbeit in den vergangenen Jahren darzustellen und neue Zukunftsperspektiven zu entwerfen. Vor allem suchen die Arbeitskreise neue ehrenamtliche Mitarbeiter, deshalb sind viele interessierte Jugendliche zu diesem Abend eingeladen. Der Veranstalter, Kath. Landjugend Straubing-Bogen, ArGe Bogen, erhofft sich von diesem Abend neuen Aufschwung für das Winterhalbjahr 1976/77. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im großen Konferenzsaal, 1. Stock.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1976
Martha Otto 85 Jahre alt
Windberg. Martha Otto konnte kürzlich ihren 85. Geburtstag feiern. Die Jubilarin wurde 1891 in Friedrichsrode/Schlesien geboren. Im Wege der Ausweisung aus Schlesien kam die Jubilarin im Frühjahr 1945 nach Windberg. Neben vielen Gratulanten aus der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis überbrachte auch der 2. Bürgermeister der Gemeinde Windberg, Feldmeier, die Glückwünsche der Gemeinde und überreichte der Jubilarin einen Geschenkkorb. Wir wünschen noch viele frohe und gesunde Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1976
Windberg. Sportverein: Heute, Donnerstag, 19 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann: Geburtstags- und Namenstagsfeier des Mitgliedes Karl Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.11.1976
Aufklärungsversammlung des VdK
Hunderdorf-Windberg. Der Ortsverband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) hält an Samstag, 6. November, um 14.30 Uhr im Gasthaus Amann, Windberg, seine Herbstversammlung ab. Neben der Erstattung des Tätigkeitsberichtes und des Kassenberichtes werden die Mitglieder noch über sozialpolitische Fragen unterrichtet.
Kreisgeschäftsführer Otto Unger wird ein Referat über Kriegsopfer und Renten und ihre Behandlung nach den Wahlen halten und der 1. Ortsvorsitzende Rudolf Karl wird über die ,.Neuregelung des Ausweiswesens“ wichtige Hinweise geben.
Nach der allgemeinen Aussprache findet noch eine Verleihung von Treueabzeichen an langjährige Mitglieder statt.
Wegen der Betriebsferien im Vereinslokal Sandbiller muß die Versammlung nach Windberg verlegt werden, dies um so mehr, als eine Reihe von Mitgliedern auch in Windberg und Umgebung wohnen. Um den anderen Mitgliedern die Teilnahme an dieser wichtigen Aufklärungsversammlung zu ermöglichen, wird ein Omnibus eingesetzt. Abfahrt des Busses um 14 Uhr beim Gasthaus Sandbiller, Hunderdorf, Rückfahrt gegen 16.30 Uhr nach Ende der Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1976
Hunderdorf. SV-Eisschützen. Heute, Freitag, 5. November, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Baier-Edbauer; Samstag, 6. November, 9 Uhr, Arbeitseinsatz am Eisweiher.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein e. V.: Samstag, 6. November, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1976
Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 7. November, Teilnahme an der, Heldengedenkfeier in -Steinburg, Treffpunkt 9 Uhr bei Gasthaus Höfelsauer/Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag/Sonntag, 13./14. November, Wandertag in Münster. Anmeldungen bei Hans Achatz oder Katharina Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1976
Hunderdorf. SV-Fußballer: Heute, Freitag. 20 Uhr, Spielerversammlung im Gasthaus Hüttinger, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.11.1976
Geburten wieder in der Überzahl
16 Geburten, neun Sterbefälle und drei Eheschließungen im Oktober
Bogen. Das Standesamtsregister der Stadt Bogen weist im Monat Oktober folgendes Ergebnis auf:
Geburten: … 17. Oktober: Andrea Maria Zollner, Hunderdorf, Hauptstraße 34 …
Sterbefälle: … 19. Oktober: Eisenflechter, zuletzt Rentner Johann Seidl, Hunderdorf, Ringstraße .14, 63 Jahre alt …
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.1976
Hunderdorf. FF’W: Sonntag, 7. November, Teilnahme an der Heldengedenkfeier in Steinburg. Treffpunkt 8.30 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.1976
Windberg. Trachtenverein: Samstag, 6. 11., 19.30 Uhr, Vereinsabend des Trachtenvereins im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.1976
Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 7. November, 9 Uhr, Treffen im Gasthaus Berger-Bräu. Heldengedenktag und Weihe des neuen Löschfahrzeuges.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.11.1976
Studientagung für Jugendseelsorge
Windberg. Das Bischöfliche Jugendamt Regensburg führt vom 15. bis 17. November 76 unter Leitung von Jugendpfarrer Lorenz Zellner in der Jugendbildungsstätte Windberg (Lkr. Straubing-Bogen) eine Studientagung für Jugendseelsorge durch. Als Referent konnte Pater Bernhard Grom, SJ, München, gewonnen werden. „Menschliche Grunderfahrung und ihre religiöse Deutung“ lautet die Thematik dieser Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos. Rechtzeitige Anmeldung ist erforderlich bis 10. November 1976 an das Bischöfl. Jugendamt, Obermünsterplatz 7, 8400 Regensburg, Tel. 0941/565 265.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.11.1976
FFW-Löschfahrzeug wurde geweiht
Stellvertretender Landrat Schäffer, KBR Köck und KBI Wanninger nahmen an der Feier teil
Steinburg. Unter Anwesenheit von stellvertretendem Landrat Schäffer, KBR Köck, KBI Wanninger, KB-Meister Jungmeier, der Feuerwehren Steinburg, Au, Gaishausen und Hunderdorf und Steinburgs Gemeinderäten wurde das bereits in Betrieb genommene neue Feuerwehrfahrzeug Ford-Transit mit
Tragkraftspritze unter reger Teilnahme der Bevölkerung durch Pfarrer Reitinger gesegnet und geweiht. Der Geistliche segnete auch zahlreiche Pkw, Busse, Traktoren und andere Fahrzeuge.
Bürgermeister Alfons Berger und Vorsitzender der FFW hieß anschließend Pfarrer Reitinger, stellvertretenden Landrat Schäffer in Vertretung von Landrat Hafner, KBR Köck, KBJ Wanninger, KBM Jungmeier, den Gemeinderat, die Vorstände und Kommandanten der erschienenen Feuerwehren und die Feuerwehrmänner zum Frühschoppen im Bergersaal herzlich will-kommen. Vorsitzender Berger bedankte sich beim Gemeinderat für die geleistete Arbeit, ebenso beim Kommandanten Häusler und den Feuerwehrleuten für die Aktivität und das zahl-reiche Erscheinen.
Feuerwehrkommandant Anton Häusler schilderte in knappen Sätzen den langen, schwierigen Weg bis zur Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges und appellierte an die Anwesenden, wieder fest zusammenzustehen. Stellvertretender Landrat Schäffer würdigte die Leistungen des Kommandanten, der das Möglichste für die Feuerwehr herausgeholt habe, überbrachte die Grüße von Landrat Hafner, wies auf die vielfältigen Aufgaben des Landkreises hin und betonte, wie wichtig Wartung und Pflege der Geräte und der Fahrzeuge sei. Zugleich stellte er die Geselligkeit der Traditionsverbände und die Hilfsbereitschaft der Feuerwehr und die Modernisierung in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und beglückwünschte die FFW Steinburg zu ihrem Fahrzeug.
KBR Köck sagte, daß das angeschaffte Fahrzeug allen Anforderungen in dieser Größenordnung entspreche. Dann forderte er auf zur Fahrzeugpflege, zur Kameradschaft, zur Unterstützung des Kommandanten und zum Verständnis für die Situation der Gemeinde.
KBJ Wanninger befaßte sich nochmals mit den aufgetretenen Problemen und schloß sich inhaltlich im wesentlichen seinen Vorrednern an und brachte auch den Dank gegenüber der Gemeinde Steinburg zum Ausdruck. Dann appellierte er an die „Mannschaft“, Wartung und Übung gewissenhaft auszuführen.
Zum Schluß war es Kommandant Häusler vorbehalten, sich sowohl bei den Referenten, den Gemeinderatskollegen, Vorstand und BM Berger sowie den zahlreich erschienenen Kameraden zu bedanken.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1976
Heldengedenktag würdig begangen
Steinburg. Auch in diesem Jahr wurde der Heldengedenktag am Sonntag, 7. 11., feierlich begangen. Um 9.15 Uhr zog der Kirchenzug, angeführt von der Kapelle Bugl, mit BM Alfons Berger samt Gemeinderat und den Ehrengästen, den Feuerwehren Steinburg, Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und der Krieger- und Soldatenkameradschaft zum Gottesdienst ins Schulhaus. In den Mittelpunkt der Predigt stellte der neue Pfarrer von Hunderdorf, Reitinger, einige Gedanken zu Auferstehung, Gericht und Erlösung und sagte: „Wir glauben an eine Heimkehr zur Seligkeit. Ohne diesen Glauben wären wir hier nicht zusammengekommen.“ Die Kapelle Bugl umrahmte den Gottesdienst musikalisch.
Anschließend zog der Kirchenzug zum Kriegerdenkmal, wo Pfarrer Reitinger die Fürbitten sprach und Kommandant Anton Häusler im Namen aller Kameraden einen Kranz nieder-legte. Zu den Klängen der Blaskapelle Bugl wurden zur Ehrung der Gefallenen die Fahnen gesenkt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.11.1976
Eisschützen kegelten am besten
39 Mannschaften nahmen am 2. Turnier des Kegelclubs Hunderdorf teil
Hunderdorf. Die zweite Kegel-Ortsmeisterschaft veranstaltete am Wochenende der Kegel-club Hunderdorf. 30 Mannschaften hatten sich an diesem Turnier beteiligt, das die Mannschaft SV Eisstock I (mit Schmidt, Arno Gerhard, Emil Gerhard und Obermeier) mit 181 Kegeln gewinnen konnte. Zur Siegerehrung im Cafe Weinzierl konnte der Vorsitzende des Kegelclubs, Erwin Mühlbauer, besonders Bürgermeister Härtenberger begrüßen. Der Vorsitzende freute sich über die zahlreichen Teilnehmer und wertete dies als einen Beweis guter Zusammenarbeit der örtlichen Vereine in Hunderdorf. Bürgermeister Härtenberger sprach von einer erfolgreichen Veranstaltung und dankte dem Kegelclub für seine Aktivitäten. Anschließend nahm der Bürgermeister die Siegerehrung vor. Hierbei konnten die besten Kegler in der Mannschaftswertung und in der Einzelwertung Pokale und weitere Ehrenpreise in Empfang nehmen. Ergebnisse: 1. SV Eisstock I (181 Kegel), 2. Fa. Myrtek (180), 3. Freitagskegler I (170), 4. Stammtisch Weinzierl (163), 5. SV Eisstock (157). Einzelwertung: 1. Willi Schießl (55 Kegel), 2. Anton Hainz (51), 3. Emil Gerhard (50). Unser Bild zeigt: Die Siegermannschaft der 2. Ortsmeisterschaft von 1. Schmidt, Arno Gerhard, Emil Gerhard, Obermeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1976
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Jeden Samstag ab 19 Uhr wieder Pflichtschießen im Schützenheim. Samstag, 11. Dezember, Christbaumversteigerung im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1976
Hunderdorf. SV-Skiclub: Heute, Mittwoch, 19 Uhr. Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1976
Windberg. SV: Morgen, Donnerstag, 19 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Wagner, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1976
Windberg. Rotes Kreuz: Freitag, Dienstabend bei Wagner. Sanitätstaschen mitbringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1976
Kriegsopfer und Rentner nicht frustrieren
Die Erwartungen des VdK vom neuen Bundestag – 39 goldene und 16 silberne Treuenadeln verliehen
Hunderdorf-Windberg. In Windberg fand die Aufklärungsversammlung der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) des Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg statt. 1. Vorsitzendender Rudolf Karl konnte neben den sehr zahlreichen Mitgliedern – das Nebenzimmer des Gasthaus Amann, Windberg, war brechend voll – auch Kreisgeschäftsführer und Ehrenvorsitzenden Otto Unger begrüßen.
Vor dem Hauptreferat des Kreisgeschäftsführers hatte man die Regularien der Mitgliederversammlung erledigt, wobei Ortsvorsitzender Rudolf Karl einen kurzen Tätigkeitsbericht erstattete. In einer Gedenkminute hatte man der im laufenden Jahr 1976 verstorbenen Mitglieder gedacht – Otto Schulmeister, Rosina Bräuherr, Martha Obermeier, Albert Schmidt, alle Hunderdorf, Johann Bauer, Hoch, Anton Bugl, Hofdorf, Alois Heigl, Windberg, — und bekanntgegeben, daß der Ortsverband noch einen ausgewogenen Mitgliederstand von 142 aufweise. Fünf Mitglieder konnten im Berichtszeitraum neu aufgenommen werden. Auch der diesjährige Ausflug nach Stift Adlersberg sei ein besonderer Beitrag zur Erhaltung der Kameradschaft gewesen.
Kreisgeschäftsführer Otto Unger behandelte in einem Hauptreferat das Thema „Die Kriegsopfer und Rentner und ihre Behandlung nach den Wahlen“. Im einzelnenn zerpflückte Unger die Vor- und Nachteile der fixierten Maßnahmen, um das sogenannte Rentendilemma zu beseitigen. Der schwierigste Punkt sei wohl die Krankenversicherung der Rentner. Diese Misere müsse vom Tisch des Bundestages, aber nicht auf Kosten der Kriegsopfer und Rentner. Aufgabe des VdK sei es, dies zu verhindern, denn man habe schon viel des mühsam Erreichten einbüßen müssen. Unger erinnerte auch an die neuen Einsparungen auf dem Sektor der Erholungsverschickung.
Abschließend forderte Unger die Mitglieder auf, dem Verband die Treue zu halten, denn nur die Einigkeit mache stark. Der VdK vertritt seine Mitglieder in allen Angelegenheiten, die Versorgung, Renten und Fürsorge betreffen.
Anschließend konnte Unger 39 goldene und 16 silberne Treuenadeln verleihen. Der 1. Vorsitzende hatte die erfreuliche Aufgabe, 25 Männern und 14 Frauen für 25jährige Mitgliedschaft die goldene Treuenadel des VdK mit Urkunde zu überreichen und zu beglückwünschen:
Xaver Bauer, Maria Czasa, Hildegard Dorfner, Franz Xaver Eichinger, Maria Fischer, Maria Gütlhuber, Josef Dorfner, Martha Fischer, Konrad Gleixner, Ottilie Gruhn, Maria Hafner, Norbert Haimerl, Kreszenz Huber, August Höhn, Johann Holmer, Anna Heilmann, Oswald Hüller, Hedwig Kühn, Anna Knietsch, Therese Kasper, Johann Kraus, Else Lorenz, Erna Lindner, Meta Mächner, Anna Mikschl, Alma Mytrek, Maria Piermeier, Karolina Plattetschläger, Emma Raschke, Amalie Reiner, Anna Remiger, Hermann Rother, Rupert Schedlbauer, Kreszenz Schlecht, Johann Schötz, Josef Steinbauer, Otto Wanninger, Frieda Wittmann, Maria Zöllner, die silberne Treuenadel mit Urkunde für 10jährige Mitgliedschaft an fünf Männer und elf Frauen: Sofie Baier, Maria Bugl, Anna Eichmeier, Johann Grill, Kreszenz Laumer, Peter Maier, Henriette Mühlbauer, Else Pleyer, Theresia Sacher, Lieselotte Spannfellner, Max Zeitlhofer, Ludwig Wagner, Katharina Thoma, Berta Schmidbauer und Franz Schießl.
Nach einer kleinen Pause wurden die freiwilligen Sammler für die Listensammlung „Helft Wunden heilen“, die in der Zeit vom 7. bis 17. November stattfindet, auf die einzelnen Sammelbereiche eingeteilt. Karl appellierte an die Bevölkerung, den VdK bei seiner Hilfsaktion zu unterstützen, damit jenen Menschen geholfen werden könne, die durch widrige Umstände und Krankheit in Not geraten seien. Im vorigen Jahr konnten bei dieser Haussammlung 983,70 Mark eingebracht werden, wovon die Hälfte beim Ortsverband blieb.
Wichtige Hinweise konnte dann noch Karl über die „Neuregelung des Ausweiswesens“ geben. Es gibt künftig acht verschiedene Ausweise für Schwerbehinderte. In seiner praktischen Arbeit erläuterte Unger noch die Handhabung dieser nicht glücklichen Verwaltungsmaßnahme.
So können die Ausweise nur noch verlängert oder neu ausgestellt werden durch das Versorgungsamt Landshut. Es wird daher jedem Schwerbehinderten und Schwerkriegsbeschädigten empfohlen, wenn der Schwerbehinderten-Ausweis in diesem Jahr abläuft oder wenn ein neuer benötigt wird, bei der VdK-Kreisgeschäftsstelle Bogen, Stadtplatz, vorzusprechen. Die Geschäftsstelle ist jeden Donnerstag ganztägig geöffnet.
Zum Abschluß bat Ortsvorsitzender Karl alle Anwesenden, mitzuwirken, daß neue Mitglieder aufgenommen werden könnten. Es gäbe noch Außenstehende, die die gleichen Vergünstigungen erhalten, die der VdK errungen hat und nicht Mitglied des Verbandes seien. Mit der Bitte, recht zahlreich an der Totengedenkfeier am 14. 11. in Hunderdorf teilzunehmen, wurde die Versammlung geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.11.1976
Meidendorf. MSC: Heute, Freitag, 20 Uhr, Monatsversammlung im Gasthaus Hilmer in Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1976
Hiermit gebe ich meinen Bekannten und
Freunden bekannt, daß ich die
Möbelhandlung im Sinne meines Mannes
weiterführe.
Elisabeth Geiger
Hunderdorf – Bahnhofstraße 51
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1976
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 13. November, ab 19 Uhr. Pflichtschießen; Samstag. 12. Dezember, Christbaumversteigerung; Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1976
Hunderdorf. Kath. Landjugend: Freitag, 12. November, 19 Uhr, Gruppenstunde im Jugend-heim.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1976
Hunderdorf. Ortsvereine: Sonntag. 14. November, 9.30 Uhr, Heldengedenkfeier. Aufstellung ab 9.15 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1976
Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 14. November, 8.45 Uhr, Treffpunkt bei Höfelsauer-Berger zum Heldengedenktag in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.11.1976
Herr, Dein Wille gescheh‘, und tut’s auch noch so weh!
Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied in einer Klinik in München am 10. November 1976, infolge eines tragischen Unglücksfalles, für uns alle unfaßbar, wohlvorbereitet, mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Gatte und Vati, unser treusorgender, über alles geliebter Sohn, unser guter Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Pate
HERR ERWIN FUCHS
Landwirt — Mitglied der Marianischen Männerkongregation
im schönsten Alter von 33 ½ Jahren.
Hoch, Steinburg, Hunderdorf, Oberwiesing, Grabmühl, Obermühlbach, Mitterfels, den 13. November 1976
In tiefem Schmerz:
Josefa Fuchs, Gattin
mit Töchterchen Heidi
Johann und Anna Fuchs, Eltern
Johann Fuchs, Bruder mit Familie
Josef Fuchs, Bruder mit Familie
Anni Feldmeier, Schwester mit Familie
Therese Spranger, Schwester mit Familie
Elisabeth Fuchs, Schwester
Josef und Fanny Feldmeier, Schwiegereltern
Theresia Haimerl, Tante mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute, 16.00 Uhr, anschließend Sterberosenkranz, Sonntag um 13.30 Uhr Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Montag, den 15. November 1976, um 15.00 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1976
Weißer Pkw gesucht
Straubing-Bogen. In Hunderdorf-Hochfeld, Quellenweg 25, wurde in der Nacht von 11. auf 12. November ein Gartenzaun eines Anwesens beschädigt Der Zaun ist auf eine längere Strecke angefahren worden. Der Pkw-Fahrer flüchtete Es wurden Lackspuren an der Unfallstelle gefunden, die darauf schließen lassen, daß es sich um ein weißes Kraftfahrzeug handelt. Wer kann Hinweise über den Unfallverursacher geben? Wo ist ein Fahrzeug mit weißer Lackierung in Reparatur gegeben worden?
Quelle: Bogener Zeitung, 16.11.1976
Feierliche Installation des neuen Pfarrers
Pfarrgemeinderat veranstaltet wieder Vorträge in der Fastenzeit – Kirchgeld soll baldmöglichst eingezahlt werden
Hunderdorf. Kürzlich fand im Jugendheim eine gemeinsame Sitzung des Pfarrgemeinderates und der bisherigen Kirchenverwaltung statt. Es standen die folgenden Tagesordnungs-punkte an: 1. Amtseinführung (Installation) des Pfarrers, 2. Bekanntgabe des Wahlergebnisses der Kirchenverwaltungswahl, Vorausplanung von eventuellen Bildungsveranstaltungen in der kommenden Zeit, 4. Altennachmittag, 5. Zahlung des Kirchgeldes, 6. Wünsche und Anträge.
Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hans Hamberger konnte zu dieser Sitzung der beiden Pfarrgremien fast alle Mitglieder und hier besonders Pfarrer Reitinger begrüßen. Weiter konnte Hamberger begrüßen Bürgermeister Berger, Steinburg, die Vorsitzende des Frauen-bundes, Hofmann, die Mitglieder der neugewählten Kirchenverwaltung und einige Gäste.
Die Amtseinführung von Pfarrer Reitinger findet am Sonntag, 21. November, statt. Die ganze Pfarrgemeinde ist aufgerufen, an dem für die Pfarrei großen Tag Anteil zu nehmen. Ein weiterer wichtiger Termin für die Pfarrei ist der 28. November, an dem die Einweihung des erweiterten Friedhofes stattfindet.
Pfarrer Reitinger gab die Namen der neugewählten Mitglieder der Kirchenverwaltung, deren Amtszeit (sechs Jahre) am 1. Januar 1977 beginnt, bekannt. Er gratulierte den neugewählten Mitgliedern und dankte allen Kandidaten für die Bereitschaft, sich überhaupt für die Wahl zur Verfügung gestellt zu haben. Er hab nocheinmal die sehr gute Wahlbeteiligung der Pfarrgemeinde hervor.
Den guten Anklang, den die vom Pfarrgemeinderat in diesem Jahr veranstalteten Vorträge und der Filmabend bei der Pfarrbevölkerung fanden, veranlaßte den Pfarrgemeinderat, auch für das kommende Jahr in der Fastenzeit wieder zwei Vorträge und einen Filmabend zu planen. Man ist bemüht, die in diesem Jahr so bewährten Referenten wieder zu verpflichten. Der in der Pfarrei Hunderdorf schon zur guten Tradition gewordene Altennachmittag in der Weihnachtszeit soll nun am 2. Januar 1977 stattfinden. Er wird wieder von der Rotkreuz-Orts-gruppe Hunderdorf und dem Pfarrgemeinderat veranstaltet. Pfarrer Reitinger und der Pfarr-gemeinderatsvorsitzende Hamberger sprachen bei dieser Gelegenheit Frau Hofmann für die bisher geleistete Arbeit in der Altenbetreuung in der Pfarrei ihren herzlichen Dank aus. Es sei das besondere Verdienst von Frau Hofmann, daß in der Pfarrei Hunderdorf ein Altenclub gegründet wurde, der sich bei den älteren Mitmenschen in unserer Pfarrei großer Beliebtheit erfreut und seither von Frau Hofmann mustergültig betreut wird. Pfarrer Reitinger machte den Vorschlag, Frau Hofmann noch als berufenes Mitglied in den Pfarrgemeinderat aufzunehmen, was von allen Sitzungsteilnehmern zustimmend und mit Beifall aufgenommen wurde.
Weiterer Tagesordnungspunkt war die Zahlung des Kirchgeldes. Bedingt durch den Pfarrerwechsel ist bis jetzt die Einhebung des Kirchgeldes für das Jahr 1976 noch nicht erfolgt. Bis zum Ende des Rechnungsjahres (31. Dezember) muß also das Kirchgeld für 1976 noch eingehoben werden. Es beträgt zur Zeit fünf Mark pro Jahr für jedes katholische Pfarreimitglied, das über ein Einkommen von mindestens 180 Mark im Monat verfügt. Da die Einhebung des Kirchgeldes durch Hausbesuche nur schwer durchzuführen ist, war man einstimmig der Meinung, hier den Pfarrmitgliedern andere Möglichkeiten der Zahlung vorzuschlagen. Es werden in den nächsten Wochen zusammen mit dem Pfarrbrief Briefumschläge in der Kirche aufgelegt. Jede Familie möge einen solchen Umschlag mitnehmen, auf diesem den Familiennamen und die Zahl der kirchgeldpflichtigen Personen vermerken und den dazugehörigen Betrag im Umschlag an einem der nächsten Sonntage ins Opferkörbchen geben. Wer lieber eine bargeldlose Zahlung oder eine Bareinzahlung bei einer Bank vorzieht, hat selbstverständlich diese Möglichkeit. Konten für das Kath. Pfarramt Hunderdorf werden bei der hiesigen Raiffeisenbank und bei der Kreissparkasse geführt. Pfarrer, Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat ersuchen die Pfarrgemeinde, von einer dieser Möglichkeiten Gebrauch zu machen und bedanken sich hierfür im voraus. Zur Information sei noch erwähnt, daß das Kirchgeld nichts mit der Kirchensteuer, die von den Bischöfl. Finanzämtern der Diözesen und den staatlichen Finanzämtern eingehoben wird, nichts tun hat. Es bleibt der eigenen Pfarrei und dient zum Unterhalt der Pfarrkirche. Bei der örtlichen Rechnungsprüfung durch kirchliche Oberbehörde wird sehr genau darauf geachtet, ob und in welcher Höhe von der Ortspfarrei dieses Kirchgeld eingehoben wurde. Eventuell notwendige Zuschüsse z. B. aus der Kirchensteuerkasse der Diözese werden nicht gewährt, wenn das Kirchgeld nicht eingehoben wurde.
Der erfreulicherweise als Gast an der Sitzung teilnehmende H. Gruber bemerkte, daß die Akustik in der Pfarrkirche äußerst schlecht sei und er sich bereit erklären würde, eine neue Lautsprecheranlage kostenlos zu planen und zu installieren. Die Pfarrei hätte nur den Materialwert von etwa 1 000 Mark aufzubringen. Der Vorschlag wurde von allen Anwesenden dankbar angenommen.
Weiter bemerkte Herr Gruber, daß er in seinem früheren Wohnort gewohnt gewesen sei, daß der Seelsorger einmal im Jahr einen Hausbesuch abstattete. Pfarrer Reitinger antwortete hierzu, daß es ihm ein Herzensanliegen sei, das auch zu tun, nur sei ihm dies aus zeitlichen Gründen bisher nicht möglich gewesen. Mit dem Dank an alle Teilnehmer – besonders auch den Gästen – wurde die sehr harmonisch verlaufende Sitzung vom Vorsitzenden geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1976
„Gefallene mahnen zum Frieden”
Hunderdorf. Am Volkstrauertag gedachte die Pfarrgemeinde der Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege und jener Frauen, Kinder und Männer, die im Bombenhagel, auf der Flucht oder unter Anwendung roher Gewalt ihr Leben verloren haben. Nach dem Gottes-dienst, zelebriert von Pfarrer Reitinger, versammelten sich die Pfarrgemeindeangehörigen zusammen mit den örtlichen Vereinen und Bürgermeistern vor dem Kriegerdenkmal. Pfarrer Reitinger meinte, daß die Menschheit abkommen müsse von Krieg und Gewalt. Der VdK-Ortsvorsitzende Rudolf Karl hielt anschließend die Gedenkansprache. Er betonte, die Toten der Kriege aus der Pfarrei seien nicht vergessen und man müsse nachdenken, was jeder selbst zum Frieden beitragen könne. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit zu den gefallenen und vermißten Kameraden legte Karl im Namen des VdK-Ortsverbandes einen Kranz am Ehrenmal nieder, ebenso Bürgermeister Härtenberger (Hunderdorf), Bürgermeister Berger (Steinburg), Bürgermeister Weinzierl (Gaishausen) sowie die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.11.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 30. 11., 19.30 Uhr, Mitgliederversammlung im Vereinslokal Sandbiller, 14 Uhr Treffen dar Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.11.1976
Verkehrsablauf wird reibungsloser
Bogen. Schon seit etwa zwei Jahren war den Verkehrsteilnehmern die älteste Straßenführung von Bogen nach Hunderdorf, über den sogenannten Bruckweg, ein Dorn im Auge. Während die Gemeinde Hunderdorf die Straße bis zur Gemeindegrenze bei Sollach begradigt, verbreitert und geteert hatte, gab es zwischen der Gemeindegrenze und der Stadtgrenze von Bogen ein Stück Sandstraße von etwa einem halben Kilometer Länge, das wegen seines schlechten Zustandes die meisten Verkehrsteilnehmer von der Benutzung abhielt. Nun hat die Stadt Bogen in den letzten Wochen auch dieses Straßenstück begradigt und verbreitert. In diesen Tagen werden nach der Asphaltierung noch die Böschungsarbeiten und die Arbeiten an den Anschlußstücken abgeschlossen. Dieser Ausbau der ältesten Verbindungsstraße zwischen den beiden Gemeinden wird vor allem auch Pendlern zugute kommen. Zugleich wird diese Straße gerade während der Zeit, in der Ausflügler und Skifahrer in den Bayerwald fahren, eine wesentliche Entlastung der Staatsstraße bringen und so einen reibungsloseren Verkehrsablauf ermöglichen. Unser Bild zeigt die Abschlußarbeiten vor der Stadtgrenze Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.11.1976
Heute ist Gemeinderatssitzung
Hunderdorf. Heute, Donnerstag, 18. November, 19 Uhr, ist im Gemeindeamt eine Sitzung des Gemeinderates anberaumt. Tagesordnung: 1. Straßenausbaubeitragssatzung, 2. Informationen, 3. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Amtsstunden des Bürgermeisters
Windberg. Ab sofort übernimmt der 2. Bürgermeister Feldmeier wegen Erkrankung des 1. Bürgermeisters die Amtsgeschäfte in der Gemeindekanzlei in Windberg Amtsstunden Dienstag und Freitag von 17.30 bis 18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Hunderdorf. SV Abteilung Fußball: Freitag, 19. November, ab 19 Uhr, Training für alle Senioren mit anschließender wichtiger Spielerversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Hunderdorf. SV-Tischtennis: Ab sofort geänderte Trainingszeiten : Schüler/Jugend : mittwochs von 18 bis 19 Uhr, Senioren: freitags von 19 bis 21 Uhr, jeweils in der Turnhalle der Volksschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Hunderdorf. SV: Sonntag, 21. November, Teilnahme beim Kirchenzug und Festzug, anläßlich der Installation des neuen Pfarrers.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Hunderdorf. SV Eisstock: Heute, Freitag, 19 Uhr, Versammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Hunderdorf. SV Fußball: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, wichtige Spielerversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Hunderdorf. Kath. Landjugend: Heute, Freitag, 19 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Windberg. Ortsvereine: Sonntag, 21. 11., 9.15 Uhr, Kirchenzug-Aufstellung am Dorfplatz und Ehrung der gefallenen und vermißten Kameraden beider Weltkriege am Kriegerdenkmal.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.11.1976
Terminkalender wurde aufgestellt
Windberg. In gemeinsamer Zusammenarbeit wurde für die Gemeinde Windberg nachfolgender Veranstaltungskalender aufgestellt: 4. Dezember Christbaumversteigerung des Schützenvereins Meidendorf, 11. Dezember Christbaumversteigerung des Sportvereins Windberg, 18. Dezember Christbaumversteigerung des Heimat- und Volkstrachtenvereins Windberg, 26 Dezember Christbaumversteigerung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg, 31. Dezember Sylvesterfeier im Gasthaus Hüttinger, 1. Januar Rotkreuzball, 6. Januar Generalversammlung der FFW Windberg, 9. Januar Generalversammlung des Schützenvereins Windberg, 15. Januar Ball des Trachtenvereins Windberg, 22. Januar Jahrtag des Bauernhilfsvereins Windberg-Neukirchen, 5. Februar Sportlerball, 12. Februar Feuerwehrball, 18. Februar Kappenabend des Sportvereins, 21. Februar Kappenabend der Freiwilligen Feuerwehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1976
Neuer Pfarrer wird installiert
Hunderdorf. Für den seit September dieses Jahres in der Pfarrei Hunderdorf wirkenden Seelsorger Franz Reitinger findet am kommenden Sonntag, den 21. November, die feierliche Amtseinführung (Installation) durch Dekan und Stadtpfarrer Nagl, Bogen, statt. Mit dem 48jährigen Pfarrer Reitinger hat die Pfarrei einen aufgeschlossenen, sympathischen und verständnisvollen Pfarrherrn bekommen.
Das Festprogramm am Sonntag sieht vor: 9.15 Uhr Aufstellung der Mitglieder der Vereine und Verbände der Pfarrgemeinde beim Gasthaus Baier-Edbauer, Einholung des neuen Pfarrherrn und offizielle Begrüßung durch Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat sowie der politischen Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen, 9.30 Uhr Kirchenzug, Amtseinführung, Eucharistiefeier, anschließend Festzug zum Gasthaus Sandbiller. Zur Mitfeier dieses Pfarrfestes lädt Pfarrer Reitinger alle Pfarrangehörigen sowie alle Vereine und Verbände recht herzlich ein.
Pfarrer Reitinger wurde am 26. Juni 1928 in Stein, Pfarrei Hiltersried, Kreis Cham, als zweites Kind der Eheleute Michael Reitinger und Maria Reitinger, geb. Biendl, geboren. Dort wuchs er mit sechs weiteren Geschwistern auf und besuchte bis 1940 die Volksschule in Hiltersried. 1940 trat Reitinger in das Gymnasium in Amberg über. Von 1948 bis 1954 folgte das Theologiestudium in Regensburg.
Die Priesterweihe empfing Pfarrer Reitinger am 20. Juni 1954 im Dom zu Regensburg. Die bisherigen Wirkungsstätten Reitingers waren als Kaplan in Falkenberg/Ndb (1. Jahr) und in Essenbach b. Landshut (3 Jahre). Dann wirkte er zwei Jahre lang als Expositus in Allkofen b. Mallersdorf und anschließend 16 Jahre in der Pfarrei Dalking, Krs. Cham. Mit Urkunde vom 3. 8 1976 verlieh ihm Bischof Rudolf von Regensburg mit Wirkung zum 1. September 1976 die Pfarrei Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1976
Hunderdorf. Kath. Frauenbund: Wir beteiligen uns am Kirchenzug anläßlich der Installation von Pfarrer Reitinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1976
Windberg. Trachtenverein: Am Sonntag, 21. November, 9 Uhr, Treffen im Vereinslokal Amann zur Teilnahme am Heldengedenktag.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1976
Steinburg. FFW: Sonntag. 21. November, Treffpunkt 8.45 Uhr beim Berger-Bräu, Abfahrt zur Installation des neuen Pfarrers im Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1976
Pfarrer Reitinger in sein Amt eingeführt
Feierliche Installation durch Dekan Nagl — Zusammenarbeit von Kirche und Gemeinde
Hunderdorf. Für die Pfarrei Hunderdorf war das Christkönigsfest am Sonntag ein bedeutsamer Tag. Der mit Wirkung zum 1. 9. 1976 als Pfarrherr von Hunderdorf bestimmte Pfarrer Franz Reitinger
wurde im Auftrag des Bischofs von Dekan und Stadtpfarrer Friedrich Nagl (Bogen) in sein Amt eingeführt. Neben vielen Pfarrangehörigen nahmen auch zahlreiche Vertreter von kirchlichen und weltlichen Verbänden und Behörden an der Installationsfeier teil und versicherten in den Festreden, mit dem neuen Pfarrer eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten zu wollen. Der in gemeinsamer Zelebration gefeierte Gottesdienst wurde festlich umrahmt vom Kirchenchor.
Der Festtag begann mit einen Standkonzert der Kapelle Bugl vor dem Pfarrhaus und der Einholung des neuen Pfarrers Reitinger. Hierzu hatten sich eingefunden Staatssekretär Alfred Dick, MdL Ingo Weiß, stellvertr. Landrat Alfons Schäffer, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger, die Bürgermeister Härtenberger, Berger und Weinzierl mit Gemeinderäten. Dann folgte der Kirchenzug, an dem sich neben den Behördenvertretern auch die Mitglieder der örtlichen Vereine beteiligten. Im Gotteshaus begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger Pfarrer Reitinger und die Ehrengäste.
Die Pfarrei schätze sich glücklich, in ihrer Mitte wieder einen Seelsorger zu haben, erklärte Hamberger. Alle müssen sich aufgerufen fühlen, dem Priester bei der Erfüllung seiner vielfachen Aufgaben nach besten Kräften zu unterstützen. Abschließend versicherte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende, daß sich die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat und die ganze Pfarrgemeinde bemühen wollen, dem Bild einer „lebendigen Pfarrei“ einigermaßen gerecht zu werden und zum Wohle der ganzen Pfarrgemeinde Verantwortung zu tragen und mitzuarbeiten. Dekan und Stadtpfarrer Nagl erläuterte dann das Amtsversprechen des neuen Pfarrers und die Schwerpunkte seiner seelsorglichen Tätigkeit. Am Schluß stellte der Dekan die große Aufgabe einer Pfarrei in der heutigen Zeit heraus. Danach folgte die Amtseinführung des neuen Pfarrers, die eingeleitet wurde durch die Verlesung der Ernennungsurkunde für Pfarrer Reitinger und dessen vierfaches Amtsversprechen auf die Fragen des Dekans. Es folgte durch Dekan Nagl im Namen des Bischofs die Anweisung zum geistlichen Dienst, der geprägt sein soll in der Verkündigung des Gotteswortes, in der Feier des Meßopfers und in der Seelsorge im ganzen Pfarrbereich. Die feierliche Amtseinführung wurde abgeschlossen durch die Herabrufung des Heiligen Geistes über den neuen Pfarrer Reitinger und seiner jetzigen neuen Pfarrgemeinde.
Dann folgte die Zelebration des Festgottes durch Pfarrer Franz Reitinger, Dekan Nagl (Bogen), Oberstudienrat Nickl (Schwandorf), Oberstudienrat Schmalzl (Regensburg), Pater Wolfgang, Pater Rainer (beide Windberg) und Pfarrer Michael Reitinger (Weiding). Zum Schluß wandte sich Pfarrer Franz Reitinger an die Pfarrangehörigen und erklärte: „Ich möchte einer der Eurigen sein und dazu beitragen, daß die Pfarrgemeinde wachse im Glauben und in der Liebe“. Allen Ehrengästen und Pfarrangehörigen sagte Reitinger ein herzliches Vergelt’s Gott für die Teilnahme an seiner feierlichen Amtseinführung.
Nach der feierlichen und eindrucksvollen Eucharistiefeier bewegte sich der Festzug zum Gasthaus Sandbiller. Dort subermittelte Staatssekretär Dick dem neuen Pfarrer Reitinger herzliche Willkommensgrüße. Dick betonte, daß zwischen dem kirchlichen und dem politischen Bereich gerade in Bayern ein harmonisches Zusammenwirken bestehe, das auch in Zukunft so bleiben müsse, um gemeinsam erfolgreich für die Heimat arbeiten zu können. Der Staatssekretär wünschte dem neuen Pfarrherrn viel Erfolg in seinem neuen Wirkungskreis und über-reichte ein kleines Einstandsgeschenk.
Stellvertretender Landrat Schäffer versicherte die Bereitschaft der Landkreisverwaltung, mit der Geistlichkeit zusammenzuarbeiten, damit die gemeinsame Zukunft gemeistert werden könne. Schäffer bat den Pfarrer, auch auf die Jugendarbeit sein entsprechendes Augenmerk zu richten und wünschte, daß die Pfarrei Hunderdorf auch weiterhin blühen und gedeihen möge. Im Auftrag des Landkreises über gab Schäffer an Pfarrer Reitinger ein Landkreiswappen in Wachs.
Bürgermeister Härtenberger hieß im Namen der Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen den neuen Seelsorger willkommen. Er sagte, Pfarrer Reitinger werde die Pfarrei sicher mit Eifer und Hingabe priesterlich betreuen und allen Seelsorgekindern der verstehende, verzeihende und grundsätzlich klare und gefestigte Charakter sein. Härtenberger sicherte dem Pfarrer die bestmögliche Unterstützung und Hilfeleistung zu.
Mit weiteren Reden von Schulleiter Czerwenka, Dietl und VdK-Vorsitzenden Karl, in denen von allen Sprechern der Wille zu einer guten und gedeihlichen Zusammenarbeit bekundet wurde, endete die offizielle Installationsfeier. Willkommensgrüße wurden auch an Frl. Amann ausgesprochen, die als Pfarrgemeindeassistentin tätig ist, dem Pfarrer im Haushalt und in der Verwaltung zur Seite steht, sowie an der Verbandsschule Religionsunterricht erteilt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.11.1976
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Mittwoch, 24. 11., 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1976
Postabholfach für jedermann
Hunderdorf. Im Zuge des Erweiterungsbaus beim Postamt, der vor geraumer Zeit eingeweiht wurde, sind auch neue und eine größere Anzahl von Postabholfächern entstanden. Vielen ist diese Möglichkeit der Selbstabholung der Postsendungen nicht bekannt. Ein Postabholfach eignet sich besonders für Einwohner, die nahe der Post im Ort wohnen. Täglich ab 7 Uhr liegen die Sendungen zur Abholung bis 17.30 Uhr bereit. Vorteilhaft ist also ein Postfach insbesondere für diejenigen, die pünktlich frühmorgens im Besitz ihrer Zeitung und Briefsendungen sein wollen und nicht lange auf den Zusteller warten wollen. Die Miete für das Abholfach ist äußerst preisgünstig, sie beträgt pro Monat eine Mark. Wie vom Postamt mitgeteilt wurde, steht noch eine begrenzte Anzahl von Abholfächern zur Vermietung frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1976
Amtsrat Bartsch in Steinburg:
„Gebiet für Fremdenverkehr von Bedeutung“
Innere Kapazität soll gesteigert werden – Ziel ist die Bestätigung als anerkannter Erholungsort
Steinburg. Eine Verbesserung der inneren Kapazität durch ein qualitativ günstigeres Angebot verlangte am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins im Berger-Bräu Amtsrat Bartsch vom Landratsamt Straubing-Bogen. Dabei forderte er die Gemeinderäte auf, sich um die Bestätigung als anerkannter Erholungsort zu bemühen. Notwendig dafür sei aber auch die größtmögliche Zusammenarbeit in diesem Raum. Aus dem Reichtum des Waldes lasse sich — so Bartsch — durchaus ein besseres Angebot herausholen. Einen ersten Schritt, das Prädikat als anerkannter Erholungsort zu erlangen, stelle zweifellos eine am 2. Oktober verfaßte Resolution an Innenminister Merk dar, in der Steinburgs Leistungsfähigkeit und Eigenständigkeit begründet wurde.
Geschäftsführer J. Schreiner und Vorsitzender BM A. Berger hießen die Mitglieder und Amtsrat Bartsch willkommen. Dabei bedauerten sie auch, daß nicht alle Mitglieder zur Versammlung erschienen waren, um eine entsprechende Geschlossenheit zu demonstrieren. Zu den Tagesordnungspunkten gehörten ein ausführlicher Bericht des Schriftführers Johann Schreiner, der Kassenbericht Josef Pielmeiers, weiter die Neugestaltung des Unterkunftverzeichnisses, eine Satzungsänderung (neuer Beitrag zehn Mark) und ein umfangreiches Referat von Amtsrat Bartsch.
Vorsitzender und Bürgermeister Alfons Berger dankte für die geleistete Arbeit bei der Vorbereitung der 10-Jahresfeier dem Geschäftsführer Schreiner, Ludwig Berger und allen anderen Helfern. In den Mittelpunkt seiner Rede stellte BM Berger den Gedanken der Zusammenarbeit und ging auf den Wandel ein, der durch Schaffung eines Fremdenverkehrszentrums in diesem Raume eingetreten sei. Berger dankte dem Landkreis, besonders Landrat Xaver Hafner und Amtsrat Bartsch, für die Unterstützung und das Interesse und stellte sodann die Leistungen von Baron Poschinger-Bray, Oberforstrat Jessberger, Förster Johann Petzendorfer, Kunstmaler Dankesreiter aus Straubing, F. Himmler, Gottfried Höfelsauer, Josef Hornberger, Willy Hieninger, Erich Jacobi und vielen anderen Förderern des Vereins heraus.
Nach einer Gedenkminute für das verstorbene Mitglied Hans Geiger, ließ der Geschäftsführer kurz die Vereinsgründung Revue passieren und ging auf die Leistungen des Vereins ein, der in zehn Jahren materielle Sachwerte von rund 60 000 Mark aufgebracht habe. Sei es das Abmähen der Wanderwege, sei es der Abschluß einer Haftpflichtversicherung, die Teilnahme an Festlichkeiten oder die Ehrung von 42 Feriengästen, alles sei gut über die Bühne gegangen, sagte Schreiner.
Der Redner berichtete von einer Resolution, die man am 2. Oktober verfaßt und an Innenminister Merk geschickt habe, um Steinburgs Leistungsfähigkeit und Eigenständigkeit aufzuweisen und verlas dazu die einzelnen Argumente. Die Antwort steht dazu noch aus.
Sodann wünschte sich der Geschäftsführer eine regere Teilnahme an Bestattungen von Mitgliedern. Hemdabzeichen und Wappen könnten bestellt werden. Schreiner ging noch auf die leicht rückläufigen Übernachtungen ein. Josef Pielmeier gab einen sachlichen Kassenbericht und konnte auf einen guten Bestand hinweisen. Dafür dankten ihm der Vorsitzende und der Geschäftsführer.
Im fünften Punkt der Tagesordnung befaßte man sich mit der Neugestaltung eines Unterkunftsverzeichnisses, verständigte sich auf einen Halbpensionspreis (Übernachtung mit Frühstück) von 10 Mark und klärte einzelne Fragen. Man war sich klar, daß die Erstellung des Unterkunftsverzeichnisses aus Termingründen sehr eilig sei. Ein Schwarz-Weiß-Foto des eigenen Hauses für einen Klischee-Preis von 25 Mark im Steinburger Prospekt könne dabei werbewirksam sein. Auch die Werbung neuer Mitglieder hielt man für wünschenswert, um ein gutes Angebot zu schaffen. Da weiter kein „Betten-Zehnerl“ eingezogen werden soll, beschloß man einstimmig die Erhöhung des Mitgliederbeitrages auf 10 Mark, wozu eine Satzungsänderung erfolgte.
Amtsrat Bartsch überbrachte als Referent die Grüße von Landrat Hafner, der weiterhin eine Förderung des Fremdenverkehrs in diesem Raum zugesichert habe. „Wir müssen uns anpassen“, versicherte der Redner und verwies dabei auf die Zunahme des Fremdenverkehrs im Landkreis um 200 000 Übernachtungen. Selbstverständlich erwarte der Feriengast fließendes Kalt- und Warmwasser hinzu kommen, wie die Entwicklung deutlich zeige, Toilette und Bad mit Dusche im angebotenem Zimmer, berichtete Bartsch.
Ausführlich ging Bartsch auf Situationen, die mit der Wohlstandsgesellschaft zusammenhängen, ein, weshalb er eine gewisse Beweglichkeit bei der Gestaltung des Speiseplanes (eventuell Diät für Diabetiker) für sinnvoll hielt. Deshalb gelte es, in der inneren Kapazität mehr zu tun, damit ein besseres Angebot erzielt werde, folgerte der Referent aus der eingetretenen Entwicklung und ermunterte die Gemeinderäte:
„Streben Sie die Anerkennung Ihres Ortes als anerkannter Erholungsort an, denn dieser Raum hier ist für den Fremdenverkehr von großer Bedeutung.“ In diesem Zusammenhang sprach sich der Referent für größtmögliche Zusammenarbeit in diesem Raum aus und erwähnte als Beispiel die Prospektgestaltung und Werbung.
An Vermieter und Gäste richtete er den Appell, aus dem Reichtum des Waldes ein besseres Angebot zu machen, das ebene Gelände besser zu nutzen und so die Anpassung des Gastes an die Verhältnisse erleichtern zu helfen. Sodann wollte AR Bartsch nicht nur die innere Werbung, sondern auch die Vereinswerbung gefördert wissen, damit sich alle, die freie Zimmer haben, auch dem Verein anschließen. Er versprach, die Ziele des Vereins zu unterstützen, namentlich wenn der Gemeinderat sehr bald den Entschluß fasse, Steinburg zum anerkannten Erholungsort zu machen, was in Anbetracht bestimmter Entwicklungen ernst ins Auge zu fassen sei. Vorsitzender BM Berger schloß die Versammlung, indem er allen, die Steinburgs Fremdenverkehr bisher unterstützten, herzlich dankte.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.11.1976
Josef Hofmann trat in den Ruhestand
Bogen. Seit 1. Juni 1946 war der Verwaltungsangestellte Josef Hofmann, Hunderdorf, bei der Kraftfahrzeugzulassungsstelle des vormaligen Landratsamtes Bogen tätig. Der verdiente Mit-arbeiter der Landkreisverwaltung wurde nunmehr in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Landrat Hafner verabschiedete seinen langjährigen Sachbearbeiter in Anwesenheit des stell-vertretenden Personalratsvorsitzenden Felix Dachauer sowie des zuständigen Sachgebietsleiters Heinrich Piermeier. Landrat Hafner dankte Hofmann für die treue Mitarbeit, erfreute mit einem Abschiedsgeschenk und wünschte noch viele Jahre in Freude und Gesundheit. Diesen Dankesworten und Glückwünschen schlossen sich Personalratsvorsitzender Felix Dachauer und der Sachgebietsleiter des Straßenverkehrsamtes, Heinrich Piermeier, ebenfalls unter Überreichung hübscher Erinnerungspräsente an (unser Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1976
Hunderdorf. Abteilungen des SV: Heute, Donnerstag, 19 Uhr, Vorstandssitzung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1976
Windberg. Schützenverein: Freitag, 25. Uhr, Strohbauschschießen. (Mindestwert 5 Mark). Anschließend Essen mit Freibier für Mitglieder mit ihren Partnerinnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.11.1976
Erweiterter Friedhof wird nun eingeweiht
Bestattungswesen der Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen geregelt
Hunderdorf. Am kommenden Sonntag, 28. November, wird im Anschluß an den Vormittagsgottesdienst der erweiterte Teil des Friedhof es in Hunderdorf die kirchliche Weihe erhalten. Diese wird gemeinsam vorgenommen vom kath. Pfarrer Reitinger (Hunderdorf) und dem evang. Pfarrer Kanzel (Bogen). Der Erweiterungsbau wurde nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt und war dringend
erforderlich, um das Bestattungswesen in den Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen auch künftig sicherzustellen.
Im Jahre 1974 wurde von kirchlicher Seite geäußert, daß die Gräber im bestehenden Friedhof besetzt sind und deshalb eine Erweiterung umgehend vorgenommen werden müsse. Dabei zeigte sich in Gesprächen des Pfarramtes Hunderdorf mit der Bischöflichen Finanzkammer, daß die Friedhofserweiterung und auch die gesamte Verwaltung des Friedhofes künftig Auf-gabe der Gemeinde sein müsse. Am 29. April 1975 hatte der Gemeinderat Hunderdorf eine Eilentscheidung über den Bau der Friedhofserweiterung nach den Plänen des Gartenbauingenieurs Schwahn (Langholz) getroffen, um noch eine Förderung nach dem ABM-Programm zu erreichen. Mit den Bauarbeiten wurde dann bereits am 20. Mai begonnen.
Die Friedhofsanlage wurde 1975 noch soweit fertig, daß die Grabplatzfelder bereits ab 1976 verfügbar geworden sind. Im Sommer 1976 wurde schließlich der erweiterte Teil vollends fertiggestellt durch die Teerung der Friedhofswege und des Parkplatzes. Die erweiterte Bestattungsfläche umfaßt rund 0,25 ha und sieht 32 Einzelgräber, 127 Gräber mit zwei Grabstellen sowie zehn Gräber mit drei Grabstellen vor. Die Friedhofsbedarfsflächen einschließlich des Leichenhauses wurden von der kath. Kirchenstiftung an die Gemeinde überlassen in Form eines Dauernutzungsrechts. Die Baukosten des Erweiterungsbaues beliefen sich einschließlich der Gehweg- und Parkplatzteerung auf 133 000 Mark. Durch die Ausführung in Eigenregie über das ABM-Programm konnte eine Förderung mit etwa 60 000 Mark erreicht werden.
Mit der Bepflanzung und Rasenbegrünung will man vor allem erreichen, daß sich der Friedhof harmonisch in die Landschaft einfügt. Es sind deshalb keine dunklen, geschliffenen oder hochglanzpolierten Grabsteine zugelassen. Dies gilt auch für den alten Friedhofsbereich, der im Lauf der Jahrzehnte ebenso umgestaltet werden soll. Damit der Friedhof schöner wird, sollen handwerklich gestaltete Natursteine aus hellem Naturstein bevorzugt werden. Um das Gesamtbild zu verbessern, wird evtl. auch der lebendige Zaun, der den alten und neuen Friedhofsbereich derzeit unterteilt, entfernt.
Seit 1. Januar 1976 verwaltet die Gemeinde Hunderdorf den ehemals kirchlichen Friedhof und den neuen erweiterten Teil hierzu. Die Bestattungseinrichtungen in Hunderdorf werden auch von den Gemeinden Steinburg und Gaishausen mitbenützt, die zur Pfarrei Hunderdorf gehören und über keinen eigenen Friedhof verfügen. Von den drei beteiligten Gemeinden ist aufgrund des Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit eine Zweckvereinbarung befürwortet worden, die den gemeinsamen Betrieb und die Unterhaltung der Bestattungsanlage regelt. Hiernach haben sich die beteiligten Gemeinden u. a. an außerordentlichen Maßnahmen (z. B. Erweiterungsbau) entsprechend ihrer Einwohnerzahl an den Kosten zu beteiligen, was auch bei dem nunmehr fertiggestellten Erweiterungsbau erfolgt. Zur Durchführung des Bestattungswesen und für die Gebührenerhebung besteht eine satzungsmäßige Regelung.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Über Truppenübungsplatz nicht erfreut
Verordnung über Räum- und Streupflicht erlassen – KAG bringt unzumutbare Belastungen
Hunderdorf. Bei der kürzlich im Gemeindeamt stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates wurde der Erlaß einer Straßenausbaubeitragssatzung nicht befürwortet. Zustimmung fand jedoch eine Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter. Weiterhin informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über die landesplanerische Beurteilung der Neuanlage eines zweiten Übungsplatzes der Bundeswehr, wonach die Anlage des Übungsplatzes im „Sollinger Loch“ bevorzugt werde.
Eingangs berichtete der Bürgermeister über das Schreiben des Landratsamtes über den Erlaß einer Straßenausbaubeitragssatzung. Hier könnte die Gemeinde aufgrund des Kommunalabgabengesetzes (KAG), das am 1. Juli 1974 in Kraft getreten ist, eine Satzung erlassen und danach für die Erweiterung oder Verbesserung der Ortsstraßen einen Ausbaubeitrag bis zu 70 Prozent der Baukosten von den Anliegern erheben. Nach ausgiebiger Debatte, wobei das Für und Wider eines Satzungserlasses durchbesprochen wurde, beschloß der Gemeinderat vorerst keine Satzung zur Erhebung eines Straßenausbaubeitrages zu erlassen. Als Gründe hierfür wurden insbesondere die schwierigen örtlichen Verhältnisse und die dadurch auftretende unzumutbare Belastung der betroffenen Bürger angeführt.
Aufgrund der Bereinigung des Bayerischen Landesrechts sind alle Ahndungsvorschriften in Verordnungen und Satzungen zum 1. 1. 77 außer Kraft, so daß eine rechtzeitige Anpassung der bewehrten Verordnungen und Satzungen erfolgen soll. Bürgermeister Härtenberger gab eine Musterverordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter bekannt. Der Gemeinderat befürwortet den Erlaß der Verordnung, die dem veröffentlichten Entwurf des Bayerischen Staatsministeriums des Innern entspricht. Hiernach ist es insbesonders untersagt, öffentliche Straßen mehr als nach den Umständen unvermeidbar, zu verunreinigen. Weiterhin besteht eine Reinigungspflicht für die Anlieger an öffentlichen Straßen in geschlossener Ortschaft. Zudem sind die Anlieger verpflichtet, in der Winterszeit die Bürgersteige oder einen entsprechenden Gehweg auf der Fahrbahn von Schnee und Eis freizuhalten. Diese Verpflichtung besteht an Werktagen ab 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr bis jeweils 20 Uhr.
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über die durchgeführte landesplanerische Beurteilung bezüglich der Neuanlage eines zweiten Standortübungsplatzes der Bundeswehr. Von den drei vorgeschlagenen Alternativen (Breitenweinzier, Hörabach und Sollinger Loch) erhielt dabei das „Sollinger Loch“ – wovon die Ortschaften Sollach und Berndorferholz der Gemeinde Hunderdorf betroffen sind — die höchste Punktewertung. Das bedeutet, daß die landesplanerische Beurteilung ergeben hat, den Übungsplatz unter Abwägung aller Vor- und Nachteile doch bevorzugt im „Sollinger Loch“ zu errichten. Dieses durchgeführte Verfahren greift jedoch noch nicht den besonders vorgeschriebenen Verwaltungsverfahren vor und stellt noch keine Erlaubnis, Genehmigung oder Zustimmung dar. Von seiten des Gemeinderates wurde das Ergebnis bemängelt, da verschiedene Landwirte in ihrer Existenz gefährdet werden, die besten Ackerböden der Gemeinde umfunktioniert werden und die Gemeinde Hunderdorf als qualifiziertes Naherholungsgebiet eingestuft ist.
Weiterhin konnte der Gemeinderat ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen zur Kenntnis nehmen, wonach die Deutsche Bundesbahn die beabsichtigte Auflösung eines Bahnüberganges in Hunderdorf vorerst zurückstellt. Dies gilt so lange, bis vom Bundesminister für Verkehr entschieden ist, ob der Bahnverkehr auf der Strecke Straubing-Miltach weiterhin beibehalten wird. Ferner wurde im Gemeinderat die Einweihung des erweiterten Teils des Friedhofes am 28. November 1976 besprochen. Da zum 1. 10. 1976 die Schülerzahl der Gemeinde Hunderdorf auf 297 Kinder zurückging, erhält die Gemeinde einen Sitz im Schulverbandsausschuß weniger. Das bisherige Mitglied im Schulverbandsgremium, Gemeinderat Josef Baier, wurde deshalb zurückberufen. Die Gemeinde Hunderdorf ist im Schulverband jetzt noch mit drei Mitgliedern (Härtenberger, Anleitner, Aumer) vertreten.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 27. November, 20 Uhr, Vereins-abend mit Volkstanzprobe im Gasthaus Sandbil1er.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Hunderdorf. Eisschützen: Samstag um 9 Uhr Arbeitseinsatz am Eisweiher. Werkzeug mitnehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Hunderdorf. Kath. Landjugend: Heute, Freitag, 19 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Film über Sahara-Reise
Großlintach. Der Schützenverein Großlintach lädt für Freitag, 26. November, 19.30 Uhr, zu einer Filmvorführung in den Saal des Gasthauses Schlecht in Großlintach ein. Gezeigt wird der über eine Stunde dauernde Farb-Tonfilm von Michael Seifert über seine diesjährige, fast zwei Monate dauernde Fahrt in die Sahara. Der Eintritt ist frei. Alle Mitglieder, deren Angehörige, interessierte Gemeindebürger, die örtlichen Vereine sowie Freunde und Gönner des Schützenvereins sind herzlich willkommen. Im Anschluß an den Film findet noch ein gemütliches Beisammensein mit Musik statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Tanzlokal Solcher
Steinburg/ Bahnhof
Am Samstag, 27. 11. 76,
Großes Weinfest
mit Tanz
Bei 5 Flaschen Wein, 1 gratis.
Es faszinieren Sie die
FLIPPERS
Mit der Eintrittskarte
1 Glas Johannisdorfer Mädchentraube
gratis
Auf Ihren Besuch freut sich Familie Solcher
Nächster Samstag:
TANZ
TORINOS
Quelle: Bogener Zeitung, 26.11.1976
Hunderdorf. Pfarrei: Sonntag, 28. November, 7.30 bis 11 Uhr und 13 bis 15 Uhr, Weihnachtsbazar im Pfarrhof. Der Erlös kommt der Anschaffung von Spielzeug für den Kindergarten St. Josef zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.11.1976
Windberg. Trachtenverein: Samstag, 27. November, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann. Um 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.11.1976
Auszahlung der Beihilfen
Windberg. Die Auszahlung der Sozialhilfe und der Pflege- und Weihnachtsgelder findet am Dienstag, den 7. Dezember, von 14 bis 15 Uhr in der Gemeindekanzlei statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1976
Nikolaus-Aktion des SV
Windberg. Der Sportverein Windberg stellt auch in diesem Jahr wieder kostenlos einen Nikolaus auf Bestellung zur Verfügung. Anmeldungen sind beim Vorsitzenden Mayer oder Walter Hornberger (Tel. 1885) möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1976
Metzgerei Baier ausgezeichnet
Hunderdorf. Am ersten internationalen Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren anläßlich der Fleischereifachmesse Wels 1976 beteiligte sich u. a. auch die Metzgerei S. u. G. Baier, Hunderdorf, Hauptstraße 27/29 und erzielte beachtliche Ergebniswertungen. So wurde die „Delikateß-Leberwurst“ mit einem ersten Preis (Goldmedaille mit Urkunde) ausgezeichnet. Für „Fleischwurst fein“, „Schinkenwurst“ und „Schinkenblockwurst“ wurde ebenfalls eine lobende Anerkennung in Form einer Urkunde ausgesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.11.1976
Windberg. Der Sportverein stellt am 5. Dezember auf Wunsch einen Nikolaus. Anmeldungen bei Walter Hornberger sen. und SV-Vorsitzenden Sebastian. Meyer.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1976
Erweiterter Friedhof feierlich eingeweiht
Nach eineinhalbjähriger Bauzeit nun fertiggestellt – Einweihung erfolgte in ökumenischer Form
Hunderdorf. Am Sonntag, 28. November, erhielt der erweiterte
Friedhofsbereich in Hunderdorf die kirchliche Weihe, die gemeinsam vorgenommen wurde vom katholischen Pfarrer Reitinger (Hunderdorf) und dem evangelischen Pfarrer Künzel (Bogen). An dieser ökumenischen Einweihungsfeier nahmen u. a. der stellvertretende Landrat Schäffer, die Bürgermeister Härtenberger (Hunderdorf), Berger (Steinburg) und Weinzierl (Gaishausen) mit ihren Gemeinderäten teil. Bürgermeister Härtenberger erläuterte in seiner Rede den Werdegang der neu geschaffenen Friedhofserweiterung. Hiernach war die Kirchenverwaltung ursprünglich bereit, die Erweiterung des damals noch kirchlichen Friedhofes vorzunehmen.
Vom Bischöflichen Ordinariat wurden die Gemeinden auf die Pflichtaufgabe bezüglich des Bestattungswesens hingewiesen und zur Übernahme des kirchlichen Friedhofes aufgefordert. Wie Härtenberger weiter berichtete, einigten sich die Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen mittels einer Zweckvereinbarung darüber, daß die Gemeinde Hunderdorf den Er-weiterungsbau auszuführen hat und die Gemeinden nach Stärke der Einwohnerzahl an den Baukosten (ca. 133 000 Mark) beteiligt werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hinsichtlich der Grundstücksfrage konnte mit der Kirchenstiftung und der Bischöflichen Finanzkammer eine zufriedenstellende Regelung gefunden werden. Mit den Bauarbeiten konnte im Frühjahr 1975 begonnen werden, deren Abschluß dann im Sommer 1976 möglich war.
Bürgermeister Härtenberger dankte abschließend dem katholischen Pfarramt, der Kirchenverwaltung, der Bischöflichen Finanzkammer und den beiden Nachbargemeinden für die gute Zusammenarbeit. Weiterhin sprach Härtenberger noch Dankesworte an das Landratsamt, welches in unbürokratischer Weise das Genehmigungsverfahren schnellstens erledigte, sowie an Gartenbauingenieur Schwahn für die gute gestalterische Lösung.
Der stellvertretende Landrat Alfons Schäffer (Niederwinkling) übermittelte die Grüße von Landrat Hafner und betonte anschließend, daß von seiten des Kreises anerkannt werde, wenn die Gemeinden im eigenen Wirkungskreis die erforderlichen Einrichtungen für das Gemeinwohl schaffen und die entsprechenden Eigenmittel hierfür bereitstellen. Der Mensch erfordere verschiedene notwendige öffentliche Einrichtungen, wozu schließlich auch ein würdiger Friedhof gehöre, sagte Schäffer weiterhin. Der Landkreisvertreter sprach abschließend Dankesworte im Namen des Landkreises für die vorgenommene Friedhofserweiterung und begrüßte die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Hunderdorf, Steinburg und Gaishau-sen, die damit ihr Bestattungswesen zufriedenstellend geregelt haben.
Dann erhielt der erweiterte Teil des Friedhofs in ökumenischer Form die kirchliche Weihe. Diese wurde vorgenommen im Zusammenwirken des katholischen Pfarrers Reitinger (Hunderdorf) und dem evangelischen Pfarrer Künzel (Bogen). Die Einweihungsfeier wurde festlich umrahmt vom Bläserkreis Straubing.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1976
August Otto ein rüstiger 90er
Windberg. In erfreulicher körperlicher und geistiger Regsamkeit konnte August Otto, Wind-berg, seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Angehörigen feiern. Der Jubilar ist der älteste Gemeindebürger im Bereich der Gemeinde Windberg. Geboren wurde August Otto am 29. 11. 1886 in Konradswaldau (Schlesien), wo er mit sieben weiteren Geschwistern aufwuchs. Nach der Schulentlassung arbeitete er in der Landwirtschaft und von 1906 bis 1909 absolvierte er seine militärische Ausbildung. Am 16. Februar 1913 heiratete er Martha Scholz. Von drei Kindern ist ein Sohn im 2. Weltkrieg gefallen. Otto selbst mußte im Ersten Weltkrieg aktiven Kriegsdienst im braunen Husarenregiment leisten und machte auch den Zweiten Weltkrieg mit. Im März 1945 flüchtete seine Familie nach Windberg. August Otto konnte erst 1947 mit seiner Familie ein Wiedersehen feiern und wählte dann Windberg zu seiner zweiten Heimat. Hier fühlt sich der erstaunlich rüstige Jubilar auch heute noch recht wohl; er geht täglich spazieren und freut sich auf die mittwöchlich von der Kirchengemeinde veranstalteten Treffs für die älteren Leute. Als Gratulanten stellten sich der stellvertretende Landrat Schäffer, der die Glückwünsche des Landkreises Straubing-Bogen sowie ein Geschenkpaket übermittelte, der stellvertretende Bürgermeister Feldmeier von der Gemeinde Windberg, der alles Gute wünschte und mit einem Geschenkkorb aufwartete. Weiterhin gratulierten der Vorsitzende Karl vom VdK-Ortsverband Hunderdorf sowie die Kameraden Frankl und Kraus vom Soldatenverein jeweils mit einem Geschenkkorb. Glückwünsche übermittelten auch noch persönlich Pfarrer Künzel (Bogen) sowie die Landesversicherungsanstalt Niederbayern-Oberpfalz und der Oberbürgermeister von Reutlingen/Baden-Württemberg, der Patenstadt von Schweidnitz.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1976
Hunderdorf. Skiclub: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1976
Hunderdorf. Sportverein: Samstag, 4. 12., 19 Uhr, Christbaumversteigerung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1976
Windberg-Meidendorf. Rotes Kreuz: Der Dienstabend muß auf den Freitag, 10. Dezember, verschoben werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1976
Schnell und unerwartet verstarb unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Patin
Frau Christina Heigl
geb. Herwig – zuletzt wohnhaft in Windberg
geb. 15. 11. 1915 – gest. 29. 11. 1976
Straubing, Windberg, den 1. 12, 1976
In tiefer Trauer:
Maria Eberhardt, Tochter mit Familie
Erwin Herwig, Sohn mit Familie
Josef Herwig, Sohn mit Familie
Otto Kellermeier
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung am Donnerstag, 2. Dezember 1976, um 14.15 Uhr in Straubing. Trauergottesdienst um 15 Uhr in St. Elisabeth, Straubing.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1976
Verbindungsstraße Ebenthann-Grub
Landrat Hafner und viele Ehrengäste bei der Einweihung Pfarrer Reitinger gab den Segen
Gaishausen. „Eine gute Verkehrsanbindung und ein ausreichend gegliedertes Straßennetz sind die Grundvoraussetzungen für eine Stärkung der Wirtschaftskraft. Nur wenn wir gute Straßen vorweisen können, kommen Industrieansiedlung oder Fremdenverkehr und damit auch die gesamte Wirtschafts- und
Finanzkraft einen Schritt voran.“ Dies sagte Landrat Xaver Hafner bei der Einweihung der Gemeindeverbindungsstraße Ebenthann-Grub (Gemeinde Gaishausen) im Gasthaus Solcher in Ehrn. Eine ganze Reihe von Persönlichkeiten die mit der Planung der neuen Straße, mit der Finanzierung und mit dem Bau zu tun hatten, waren der Einladung der Gemeinde gefolgt und freuten sich mit den Bewohnern dieses Gemeindeteiles über das gelungene Werk. Pfarrer Reitinger, Hunderdorf, rief den Segen Gottes auf das vollendete Werk herab.
An der Straßenkreuzung bei Ebenthann hatten sich die geladenen Gäste eingefunden, die von Bürgermeister Egon Weinzierl, willkommen geheißen wurden, insbesondere Pfarrer Reitinger, Landrat Hafner, MdB Alois Rainer, stellv. Landrat Schäffer, die Bürgermeister Härtenberger (Hunderdorf), Berger (Steinburg) und Primbs (Neukirchen), Sparkassendirektor Lampelzammer, Polizeihauptkommissar Kremhöller, Oberamtsrat Rothammer, Amtsrat Kleinwechter, Kreisinspektor Brandl, Frau Kronschnabl, Molkereidirektor Henle und nicht zuletzt Vertreter der Baufirmen Irrgang, Tiba und Zirngibl. Weinzierl würdigte die Bemühungen seines verstorbenen Vorgängers, Albert Gall, seines Gemeinderates, der Landkreisverwaltung und vieler weiterer Persönlichkeiten und Dienststellen um das Zustandekommen dieser neuen Gemeindeverbindungsstraße und dankte dafür.
Pfarrer Reitinger (Hunderdorf) rief Gottes Segen auf die neue Straße und ihre Benutzer herab.
Landrat Hafner warnte davor, die Straßen zu Rennbahnen zu machen. Die Unfallbilanz sei geradezu erschreckend, und besonders junge Motorradfahrer müßten durch überhöhte Geschwindigkeiten oftmals ihr Leben lassen. Mit dem Durchschneiden des weißen Bandes gab der Landkreischef die neue Straße für den öffentlichen Verkehr frei. Eine Besichtigungsfahrt schloß sich an.
Im Gasthaus Solcher stellte Landrat Hafner fest, daß ein gutes Straßennetz von entscheiden-der Bedeutung für die Wirtschaft eines Raumes sei. Er erwähnte dabei auch die Randlage des Kreisgebietes, den Freizeitwert, den Wochenende- und Urlaubsverkehr, das Fremdenverkehrsangebot und den umfangreichen Überlandverkehr mit den verschiedensten Fahrzeugen. Wohl nur in wenigen Landkreisen ergäben sich ähnlich schwierige topographische Verhältnisse wie im Gebiet des früheren Landkreises Bogen. Für die noch auszubauenden 776 Kilometer Gemeindestraßen seien noch rund 450 Millionen Mark erforderlich, meinte der Landrat. Auch die äußere Verkehrserschließung, z. B. der beschleunigte Ausbau der Autobahn Regensburg-Passau, der Ausbau des Staatsstraßennetzes, die Umgehung der Stadt Straubing, die Errichtung der Großschiffahrtsstraße mit einer Lände bei Bogen und der Ausbau des Flughafens Straubing-Wallmühle, seien von großer Bedeutung.
Als „sehr gefährlich“ erschien dem Landrat die Politik des Bundesverkehrsministers im Be-reich des Schienenverkehrs. Für den Landkreis bedeute dies die Stillegung von lebenswichtigen Bahnstrecken und damit die weitere Schwächung dieses Raumes.
Auf die Gemeinde Gaishausen überleitend sagte Hafner, daß in den letzten Jahren rund zwei Millionen Mark für Straßenbaumaßnahmen investiert werden konnten und daß die heute eingeweihte Gemeindeverbindungsstraße einen Kostenaufwand von fast 209 000 Mark erfordere. Allen, die in irgendeiner Form zum guten Gelingen beigetragen haben, sei man zu großem Dank verpflichtet.
MdB Alois Rainer fand ebenfalls die Planungen der Bundesbahn für „völlig unverständlich“ und zeigte an einigen Beispielen die Benachteiligungen für die Menschen dieses Raumes auf. Die Bundesbahn plane einfach am Bürger vorbei, stellte Rainer fest, der sich auch für die weitere Zuwendung der Kraftfahrzeugsteuermittel für die Kommunen einsetzte. Der Abgeordnete kam auch auf das „ehrenamtliche Element“ in den Landgemeinden zu sprechen und die großen Leistungen, die auch von kleineren Kommunen bewältigt worden seine.
Polizeihauptkommissar Kremhöller stellte § 1 der Straßenverkehrsordnung in den Mittelpunkt seiner kurzen Ansprache. Wenn sich die Verkehrsteilnehmer bewußter an diese Bestimmung halten würden, gäbe es weniger Unfälle und damit auch weniger Not, Leid und Elend.
Molkereidirektor Henle, Niederwinkling, dankte den Verantwortlichen für die neue Straße, durch die eine leichtere Milchabfuhr gewährleistet sei. Auch für die Milchlieferanten sei vieles leichter geworden. Den Rednerreigen beschloß Bürgermeister und Kreisrat Härtenberger, Hunderdorf, der seinem Bürgermeisterkollegen Weinzierl und seinem Gemeinderat Dank und Anerkennung für die geleistete Aufbauarbeit zollte. Auch nach einer Eingliederung in die künftige Großgemeinde Hunderdorf würden alle Bereiche dieser Gemeinde die notwendige Unterstützung erfahren, ließ Härtenberger wissen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Der Nikolaus kommt ins Haus auf Vorbestellung (Tel. 09422/2361).
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Treffen der Jugendgruppe am Samstag, 4. 12., 14 Uhr, im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1976
Weihnachtsbazar war ein Erfolg
Hunderdorf. Bastelgegenstände aller Art wurden am Sonntag im Pfarrheim St. Wolfgang an-geboten. Die Verkaufsaktion brachte einen Reinerlös von ca. 1200 Mark, der dem Kindergarten St. Josef zum Ankauf von Spielzeug und sonstiger Ausstattung zur Verfügung gestellt wurde.
Seit einigen Wochen herrschte am Abend im Kindergarten emsiger Betrieb. Der Elternbeirat hatte die Mütter zu einer Bastelaktion aufgerufen. So entstanden viele ansprechende und oft recht ausgefallene Basteleien.
Am 1. Adventssonntag boten der Elternbeirat und engagierte Eltern die Ergebnisse dieser freiwilligen Aktion zum Verkauf an. Neben Gewürzsträußen und -kränzen waren vor allem Adventsgestecke und Christbaumschmuck aus Span gefragt. Gestrickte und genähte Püppchen begeisterten die kleinen Käufer, die ihre Eltern fleißig anspornten. Die Prunkstücke des Bazars, eine phantasievolle aus Stoff- und Wollresten hergestellte Oma und ein Adventskranz aus Tannenzapfen, Waldfrüchten und Gewürzen waren bereits nach einer halben Stunde ausverkauft. Auch die originellen Wandgestecke aus Holzspänen, Strohblumen und Gräsern fanden sehr schnell Liebhaber. Wer mehr für das Nützliche eingestellt war, konnte etwa Topflappen, Serviettenringe, Kissenhüllen, Schreibtischgarnituren, Vasen erstehen.
Nach den Gottesdiensten war der Andrang besonders groß. Viele erfaßten die Gelegenheit beim Schopf, hier ein nettes Geschenk besorgen zu können und gleichzeitig dem Kindergarten zu mehr Spielzeug zu verhelfen. In diesem Zusammenhang muß besonders den Käufern gedankt werden, die in sehr großzügiger Weise auf das Wechselgeld verzichteten oder gar eine Spende einzahlten. Nach einer Zusammenschau am späten Nachmittag stellte der Elternbeirat vor ausverkauften Ständen fest, daß sich der lobenswerte Einsatz der Mütter und Erzieherinnen gelohnt hatte.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1976
Starabend mit Andy Chris
Hunderdorf. „Hits non stop“, so heißt es morgen. Samstag, ab 20 Uhr. Denn der junge Schlagersänger Andy Chris gastiert in der Diskothek „Happy Music“. Der Interpret, der 1975 durch seinen Schlager „Schützenliesl“ populär wurde ist auch bekannt durch zahlreiche Funk- und Fernsehauftritte, beispielsweise in der Drehscheibe oder der Aktuellen Schaubude. Neben seinem bekannten Schlager-Repertoire wird Andy Chris im „Happy Music“ seinen brandneuen Titel vorstellen, mit dem er im Januar in der ZDF-Hitparade und in „Disco“ auftreten wird. Aber vorher wird er am Samstagabend noch in Hunderdorf für heiße Stimmung sorgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1976
Hunderdorf. SV-Tischtennis: Ab sofort geänderte Trainingszeiten: Schüler/Jugend mittwochs von 18 bis 19 Uhr, Senioren: freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr, jeweils in der Turnhalle der Volksschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1976
Hunderdorf. Kath. Landjugend: Heute, Freitag, 19 Uhr, wichtige Zusammenkunft im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1976
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 4. Dezember, ab 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim; Sonntag, 12. Dezember, 17 Uhr, Christbaumversteigerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1976
Meidendorf. Schützenverein: Samstag, 4. 12., 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Edlfurtner.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1976
Hunderdorf. Volksbildungswerk: Dienstag, 7. Dezember, 20 Uhr, Lichtbilder-Vortrag (Thema: USA — Land und Leute) in der Hauptschule Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein: Sonntag, 5. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1976
Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 26. Dezember, 13.30 Uhr Christbaumversteigerung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1976
Hunderdorf. Katholischer Frauenbund; Mittwoch, 8. 12., nach der Abendmesse Treffen im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1976
Hunderdorf. BRK-Altenclub: Montag, 6. 12., 14 Uhr, Altennachmittag im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1976
Hunderdorf. Volksbildungswerk: Dienstag, 7. Dezember, 20 Uhr, Lichtbilder-Vortrag (Thema: USA — Land und Leute) in der Hauptschule Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1976
Gott, der Herr, hat am 4. Dezember 1976 nach längerer, schwerer Krankheit meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante
Frau Franziska Leistner
geb. Strobl (Sudetenland)
im Alter von 77 Jahren zu sich gerufen.
Hunderdorf, Bauernholz, Steinburg, Mitterfels, Mindelstetten, Feuchtwangen, Berlin, Schrobenhausen, den 6. Dezember 1976
In tiefer Trauer:
Ernst Leistner, Gatte
Anna Obermeier, Tochter mit Familie
Hildegard Glöckl, Tochter mit Familie
Hermine Hiltner, Schwester mit Familie
Ferdinand Strobl, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute 16.00 Uhr; anschließend Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Dienstag, den 7. 12. 1976, um 15.00 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1976
Nach schwerer Krankheit verstarb
Herr Nikolaus Drahynicz
Kraftfahrzeugmechaniker
geb. 10. 12. 1906 – gest. 6. 12. 1976
Hunderdorf, Giesen, Galspach, den 7. Dezember 1976
In stiller Trauer:
Erna Drahynicz, Gattin
Mathilde Müller, Schwiegermutter
Dr. med. Eduard Müller, Schwager
Irma Branndtner, Schwägerin
Trauergottesdienst am Mittwoch. den 8. Dezember 1976, um 15.00 Uhr, in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.12.1976
Mehr Wasser von der Fernwasserversorgung
Wasserpreis ab 1. 1. 1977 um 10 Pfennige pro Kubikmeter höher – Projektierung eines neuen Hochbehälters
Hunderdorf. Die dritte außerordentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe brachte einige wichtige Entscheidungen: Die von der Fernwasserversorgung bezogene Wassermenge wird von bisher 20 000 Kubikmeter jährlich auf künftig 30 000 Kubikmeter erhöht; der Wasserpreis pro Kubikmeter Wasser wird von jetzt 55 Pfennigen auf künftig 65 Pfennige erhöht; ein Projekt für einen weiteren Hochbehälter in Hoch wird erstellt. Zu der Verbandsversammlung in Hunderdorf war außer den Vertretern der angeschlossenen Gemeinden auch Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter vom Landratsamt Straubing-Bogen gekommen.
Vorsitzender Bürgermeister Härtenberger (Hunderdorf) gab zunächst die neue Satzung der Fernwasserversorgung und die Vereinbarung zwischen Fernwasserversorgung und Wasserzweckverband bekannt. Im wesentlichen ändere sich nichts gegenüber den bisherigen Verhält-nissen. Allerdings erhöhe die Fernwasserversorgung ihren Wasserpreis von bisher 55 Pfennigen auf künftig 65 Pfennige. Außerdem gebe es in Zukunft eine sogenannte Garantiemenge, die 85 Prozent der Bestellmenge betrage. Das bedeute, daß 85 Prozent der Bestellmenge auf jeden Fall gezahlt werden müßten, daß bei einem Nicht-Erreichen der Bestellmenge aber dasselbe gelte. Werde die Bestellmenge um 15 Prozent überschritten, so sei zum nächsten Jahr die Bestellmenge um diese zusätzliche Menge aufzustocken. Ob man die Bestellmenge erhöhe, müsse jetzt entschieden werden, weil bis 31. 12. 1976 ein Sonderpreis gelte, der bei einer vom Werkausschuß vorgeschlagenen Erhöhung um 10 000 Kubikmeter eine Ersparnis von 10 000 DM bringe.
Ein kurzer Überblick über die Lage 1976 zeige die Notwendigkeit auf: Wie man heute wisse, sei schon die Wasserbedarfsmenge 1962 zu niedrig errechnet worden. Aber man habe bisher die Wasserversorgung mit wenigen kleinen Ausnahmen sichern können. Freilich habe man manches nicht voraussehen können, z. B. auch nicht den Bau eines beheizten Freibades in Mitterfels, das ein großer Wasserverbraucher sei. Im Sommer 1976 sei es einige Wochen lang gutgegangen, dann aber sei der Wasserzweckverband in Lieferschwierigkeiten geraten. Man tue also gut daran, die Bestellmenge zu erhöhen. Gleichzeitig müsse man sich aber auch Gedanken darüber machen, wie man mehr Wasser speichern könne. In Mitterfels-Buchberg gebe es den großen Hochbehälter mit 700 Kubikmeter Fassungsvermögen. In Hoch, der Zwischenstation zu Mitterfels, sei nur ein 350-Kubikmeter-Behälter. Er diene gleichzeitig aber auch für Hunderdorf. Hier müsse man also ansetzen. Der Werkausschuß halte eine Verdoppelung des Fassungsvermögens für zweckmäßig, damit in Zukunft auch bei Trockenheit die Versorgung aufrechterhalten werden könne. Im selben Zusammenhang müsse man daran denken, für Hoch ein Notstromaggregat anzuschaffen. Bei all diesen Überlegungen spiele auch eine Rolle, daß in absehbarer Zeit Dachsberg in der Gemeinde Haselbach mit 50 Anwesen angeschlossen werde. Die Erweiterung des Hochbehälters in Hoch könne man mit etwa 300 000 DM schätzen, ein neues Notstromaggregat auf ungefähr 50 000 DM. Die Verbandsversammlung beschloß, a) die Bestellmenge bei der Fernwasserversorgung auf 30 000 Kubikmeter jährlich zu erhöhen, b) ein Projekt für die Erweiterung des Hochbehälters in Hoch ausarbeiten zu lassen.
Es wurde dann die neue Wasserabgabesatzung vorgetragen und diskutiert. Sie lehnt sich eng an die vom Staat herausgegebene Mustersatzung an. Eine längere Debatte gab es um die Erhöhung des Wasserpreises. Nach Ansicht des Werkausschusses ist dies notwendig, weil auch die Fernwasserversorgung ihre Preise erhöht und weil die Baumaßnahmen anstünden. Es gab aber auch Stimmen dagegen. Besonders der Mitterfelser Bürgermeister sah keine zwingende Notwendigkeit für diese Erhöhung und schlug vor, nur um 5 Pfennige höher zu gehen und um weitere 5 Pfennige bei Beginn der Baumaßnahmen. Schließlich aber wurde abgestimmt, und es gab eine klare Mehrheit für die Erhöhung um 10 Pfennige. Demzufolge wurde die Wasserabgabesatzung einstimmig und die Beitrags- und Gebührensatzung mit 9:3 Stimmen angenommen. Auch Dr. Voggenreiter hatte dazu geraten.
Eine längere Debatte gab es auch um einen Antrag des Marktes Mitterfels, die Wasserleitung nach Dunk, Aign und Pürstenberg durch den Wasserzweckverband mit ABM-Mitteln auszubauen. Bürgermeister Uekermann sprach von einer Pflichtaufgabe des Wasserzweckverbandes, der er sich nicht entziehen dürfe. Ihm wurde entgegengehalten, daß der Wasserzweckverband laut Satzung nicht verpflichtet sei, unwirtschaftliche Maßnahmen durchzuführen. Nach langem Hin und Her wurde der Antrag zurückgestellt und dem Markt Mitterfels empfohlen, selbst den Antrag an das Arbeitsamt um ABM-Mittel zu stellen; der Wasserzweckverband sei dann zu weiteren Verhandlungen bereit, auch zu einer finanziellen Beteiligung.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1976
Viktoria Midasch 80 Jahre
Hunderdorf. Ihren 80. Geburtstag konnte Viktoria Midasch, Hunderdorf, Ringstraße 16, bei guter Gesundheit feiern. Die Jubilarin, eine geb. Motyka, wurde am 5. Dezember 1896 in Rybnik/Oberschlesien geboren. Am 15. 10. 1926 schloß sie mit Gustav Midasch die Ehe. Von Leitz/Sachsen kam das Ehepaar Midasch im September 1964 nach Hunderdorf, wo es eine zweite Heimat gefunden hat und ihren Lebensabend verbringt. Bei der Jubilarin stellte sich auch Bürgermeister Härtenberger als Gratulant ein, der die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf übermittelte und einen Geschenkkorb überreichte (unser Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 08.12.1976
Windberg/Meidendorf. Rotes Kreuz: Freitag, 10. 12., 20 Uhr, Dienstabend für beide Gruppen, bei Wagner in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1976
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 11. Dezember, ab 19 Uhr, Pflichtschießen; Sonntag, 12. Dezember, 17 Uhr, Christbaumversteigerung im Schützenheim (alle Mitglieder und die Vereine sind eingeladen).
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 11. Dezember, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Baier-Edbauer; Sonntag, 12. Dezember, 14 Uhr, Advent- und Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Hunderdorf. SV (alle Abteilungen): Samstag, 11.12., nachmittags im Schützenheim Nikolaus für Schüler und Jugend. Sonntag, 19. 12., Weihnachtsfeier für alle im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Au vorm Wald. FFW: Sonntag, 12. Dezember, 14 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner, Au vorm Wald.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Windberg. Schützenverein: Freitag, 10. Dezember, 19 Uhr, im Vereinslokal Hüttinger Weihnachtsfeier mit interner Versteigerung. Erscheinen im Schützenanzug erwünscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Windberg. SV: Samstag, 19 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Meidendorf. MSC: Samstag, 11.12., 19 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Hilmer, Irensfelden, (Dezemberversammlung fällt aus).
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1976
Adventsingen fällt aus
Hunderdorf. Das für nächsten Donnerstag, 16. 12., geplante Adventsingen des Landfrauenchores Straubing-Bogen fällt aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1976
Metzgerei Baier prämiiert
Hunderdorf. Anläßlich der internationalen Fleischerfachausstellung in Utrecht/Niederlande vorn 18. bis 21. Oktober 1976 fand ein Fachwettkampf der 21. „Slavakto“ statt. An diesem internationalen Fleischerfachwettbewerb beteiligte sich auch die Metzgerei S. u. G. Baier, Hunderdorf, und erzielte hervorragende Prämiierungen. Dabei ist besonders beachtlich, daß allen von der Fa. S. u. G. Baier eingesandten Waren ein Medaillenpreis zuerkannt wurde. Die neuerlichen Auszeichnungen sind ein schöner Erfolg für die Hunderdorfer Metzgerei Sofie und Georg Baier, die nicht nur bei DLG-Fachwettbewerben, sondern auch bei internationalen Vergleichswettbewerben beachtliche Prämiierungen für ihre Erzeugnisse erhielt.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1976
Adventfreude für die Senioren
Hunderdorf. Zu einem schönen Erlebnis für die Mitglieder des BRK-Altenclubs Hunderdorf wurde die vor kurzem stattgefundene Adventsfeier im Jugendheim, zu dem viele ältere Bürgerinnen und Bürger gekommen waren. Martha Hofmann durfte als Leiterin dieses Altenclubs auch Pfarrer Reitinger und die Pfarrhelferin Amann herzlich willkommen heißen und allen für den Besuch danken. Besonders in der Adventszeit. so Hofmann, wolle man sich auch zu besinnlichen Tun zusammenfinden und Kraft schöpfen für den Alltag.
Die Betreuerinnen, sorgten nicht nur für Speise und Trank, sondern trugen auch mit dem Lied „Jetzt fangen wir zu Singen an“ zur guten Programmgestaltung bei. Die kleine Sandra erfreute mit dem Prolog „Advent“ und machte auch mit dem Liedchen „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ auf sich aufmerksam. Es folgte die Erzählung vom „Hirtenknaben“ und Michaela brachte „Bald kommt der Nikolaus“ gekonnt zu Gehör.
Dann war es soweit, daß Sankt Nikolaus wirklich kam. Überwiegend wußte er nur gute Dinge vorn BRK-Altenclub zu erzählen, doch hatte er auch einige Rügen parat. Viel Freude bereitete er mit den von den Betreuerinnen gebastelten Geschenken, die die Gäste mit nach Hause nehmen durften. Pfarrer Reitinger nützte die Gelegenheit, den Verantwortlichen des BRK-Altenclubs herzlich für ihren Einsatz zugunsten der alten Leute zu danken.
Den älteren Mitbürgern sprach Pfarrer Reitinger Mut zu in den manchmal sicher schweren Tagen des Alters, die man mit Mut und Gottvertrauen zu bewältigen versuchen müsse. Weitere Lied- und Gedichtvorträge verschönten den wirklich gelungenen Nachmittag.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1976
Geburten in der Mehrzahl
Bogen. Das Standesamt der Stadt Bogen registrierte im November 17 Geburten, vier Trauungen und 12 Todesfälle.
Geburten: … Elke Hirtreiter, Steinburg Nr. 47 …
Gestorben sind: …
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1976
Besinnung in der Vorweihnacht
Grußkreisrunde der Katholischen Landjugend veranstaltete Adventabend
Straubing-Bogen/Windberg. Die Großkreisrunde der Katholischen Landjugend hatte vor kurzem die Jugend aus dem Landkreis zu einem besinnlichen Adventsabend ins Jugendhaus Windberg eingeladen. Zahlreiche Jugendliche konnten vom neugewählten Vorsitzenden, Christian Illner aus Niederwinkling, begrüßt werden. Pater Thomas sprach im Rahmen der Veranstaltung über die Bedeutung des Kerzenlichts und regte zum Nachdenken an. Anschließend diskutierten die Jugendlichen in kleinen Gesprächsrunden über das Thema „Vorbilder und wegweisende Menschen im Leben“. Die Niederwinklinger Stubenmusi (unser Bild) umrahmte den besinnlichen Abend mit vorweihnachtlichen Weisen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.1976
Viel Lob vom Nikolaus
Hunderdorf. Die Schüler und Jugend des SV Hunderdorf hielten im Schützenhaus die diesjährige Weihnachtsfeier ab. Hierzu begrüßte Jugendleiter Siegmund Wölfl insbesondere 2. Bürgermeister Anleitner, SV-Vorsitzenden Peschke und den stellvertretenden Fußballabteilungsleiter Josef Osen. Bürgermeister Anleitner lobte den Einsatz der Schüler- und Jugendspieler und die im sportlichen Wettkampf erzielten Erfolge. Er versprach von seiten der Gemeinde die bestmögliche Unterstützung. In ihren Reden lobten SV-Vorsitzender Peschke und 2. Abteilungsleiter Sepp Osen den Fleiß und den Einsatz beim Training sowie beim Spiel der Jugendlichen. Der Dank der Vorstandschaft galt besonders den Schülerleitern Hans Schönauer und Harry Scharmach sowie den Jugendleitern Siegmund Wölfl und Gerd Altmann und auch Platzwart Sepp Eberth. Dann stattete St Nikolaus der Schüler- und Jugendabteilung eine Besuch ab und sprach sich lobend über die jungen SV-Spieler aus — aber nicht vergessend einige Jugendspieler zurechtzuweisen. Drei Buben warteten noch mit netten Prologen auf. Schließlich sprach Schülerbetreuer Schönauer von den beachtlichen Leistungen seiner Schützlinge und erwähnte ihren Eifer, mit dem sie immer aufwarteten, sei es im Training oder im Spiel. Der Jugendspielführer Sepp Hainz und der Schülermannschaftskapitän Werner Reiner dankten für die kameradschaftlichen und sportlichen Leistungen. Insbesondere richteten die Sprecher im Namen der Kameraden Dankesworte an die Jugend- und Schülerbetreuer und überreichten an sie jeweils ein Geschenk.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1976
Nikolaus beschenkte 100 Kinder
Hunderdorf. Der Bayerwaldverein veranstaltete seine Nikolaus- und Adventfeier im Saale des Gasthauses Sandbiller. 1. Vorsitzender Hans Glas begrüßte insbesondere Bürgermeister Härtenberger, die Gemeinderäte von Hunderdorf. Pfarrer Reitinger hielt eine kurze Ansprache zum Advent. Dann stattete St. Nikolaus dem Bayerwaldverein einen Besuch ab. Der Weihnachtsmann sprach sich lobend manchmal etwas tadelnd —aber auch manchmal etwas tadelnd – über die Vereinsführung aus und brachte das Geschehen, des vergangenen Vereinsjahres nochmals in Erinnerung. Anschließend verteilte er an die Kinder (es waren nahezu 100) jeweils ein Päckchen, gefüllt mit Süßigkeiten.
Bürgermeister Härtenberger zeigte sich besonders erfreut über die Abhaltung der Wandertage und die Erstellung von Wanderkarten sowie. die Beteiligung bei öffentlichen Festveranstaltungen des Bayerwaldvereins. Die adventliche Feierstunde wurde festlich umrahmt von der Jugendgruppe des Bayerwaldvereins unter Leitung von Josefine Weindl und Claudia Paukner, die jeweils mit Gedichten, Weihnachtsliedern und volkstümlichen Weisen aufwartete. Schließlich erfreuten auch noch die schon weithin bekannten „Wölfl-Deandl“ aus Hunderdorf mit volkstümlichen Liedern.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1976
Gedanken zum Advent in Windberg
Über 150 Jugendliche trafen sich im Jugendhaus — Kerzenmeditation und Gespräche
Straubing-Bogen. Mehr als 150 Jugendliche trafen sich beim Windberger Abend im Jugendhaus Windberg, um sich Gedanken zum Advent zu machen. Am Anfang des Abends stand eine Kerzenmeditation, die von Pater Thomas Handgrätinger vorbereitet worden war. Auf diese Meditation bezogen sich die anschließenden Gespräche, welche in kleinen Gruppen geführt wurden. Die Kurzgeschichte, die folgte, erzeugte ein wenig Weihnachtsstimmung. Eine Instrumentalgruppe aus Niederwinkling sorgte für musikalische Unterhaltung. Bei Punsch und Kuchen saß man dann noch ein paar Stunden beisammen und unterhielt sich über den Advent und seine Begleiterscheinungen.
Der neugewählte Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bogen der KLJB, Christian Illner aus Niederwinkling, begrüßte die überraschend vielen Gäste. Die Kerzenmeditation, die sich anschloß, befaßte sich mit dem Thema: „Licht in unserer Welt“. Sie paßte so recht in diese Zeit und schuf eine angenehme Atmosphäre, die man den ganzen Abend spürte. Nach dieser Einführung unterhielt man sich in kleinen Gruppen und beschäftigte sich mit der Frage, wie jeder einzelne mehr „Licht“ in sein Leben bringen kann. Viele gute Anregungen wurden dabei aus-, getauscht.
Nach einer musikalischen Einlage wurde eine Kurzgeschichte von Heinrich Böll vorgelesen. Sie versuchte zu verdeutlichen, was mit einem Menschen geschieht, der plötzlich in der Hast seines Alltags anhält und sich mit scheinbaren Nebensächlichkeiten beschäftigt. Die Notwendigkeit von mehr Ruhe wurde für jeden spürbar.
Anschließend wurde den Anwesenden Punsch und Kuchen serviert. Dabei wurden die begonnenen Gespräche lebhaft fortgesetzt. Eine Instrumentalgruppe aus Niederwinkling unter der Leitung von H. Lehrer Illner gestaltete den Abend musikalisch. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß der außergewöhnliche Versuch, eine Meditation in einem größeren Kreis zu veranstalten, sehr gut gelungen ist. Auch hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Jugend auch ernsten Dingen gegenüber aufgeschlossen ist, wie dies die Besucherzahl beweist. Daneben wurde aber in Windberg auch bewiesen, daß ein Adventstreffen auch einen etwas anderen Ablauf haben kann, als dies gewöhnlich der Fall ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1976
Gutes Spielzeug – Gutes Spiel
Hunderdorf. In der vorigen Woche hatte der Kindergartenbeirat zu einem Informationsabend über erzieherisch wertvolles Spielzeug eingeladen. Der Beiratsvorsitzende Arnold Watzl konnte im Saal des Pfarrheims, das Pfarrer Reitinger liebenswürdigerweise zur Verfügung gestellt hatte, eine große Anzahl interessierter Eltern begrüßen. Er dankte der Leiterin des Kindergartens, daß sie sich bereit erklärt hatte, das Referat zu übernehmen. In ihrem Vortrag ging Frau Grünzinger vor allem auf richtige Spielerziehung ein und gab Tipps, wie die Eltern das passende Spielzeug auswählen können. Sie wies eingangs darauf hin, daß das Spiel die wichtigste Lern- und Arbeitsform des Kleinkindes sei. Die Eltern müßten ihr Kind zum Spielen ermutigen und dürften keinesfalls stören oder es gar davon abhalten. Im zweiten Teil ihres Vortrages gab Fr. Grünzinger wertvolle Hilfen für die Auswahl von passendem Spielzeug. Auch hier stellte sie einige Regeln zusammen, die sie ausführlich erläuterte. Der Film „Vom Wert des Spiels“ den Alfons Frank dankenswerterweise vorführte, unterstrich das Referat. Am Schluß wurde die Ausstellung von erzieherisch wertvollem Spielzeug gemeinsam besichtigt und diskutiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1976
Altennachmittag am Sonntag
Windberg/Meidendorf. Sonntag, 19. 12., um 14 Uhr bei Wagner in Windberg Altennachmittag für die Gemeinde Windberg. Die Meidendorfer werden ab 13.30 Uhr vor der Gastwirtschaft abgeholt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1976
Hunderdorf. Sportverein: Sonntag, 19. 12., 18 Uhr, Adventfeier für alle Abteilungen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1976
Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am Dienstag, 14. Dezember 1976, unsere liebe Mutter, Oma, Tante und Cousine
Frau Anna Heimerl
geb. Kohlberger
Rentner von Großlintach
Großlintach, Günzburg, Leiblfing, Huchlwies, den 16. Dezember 1976
Die trauernden Hinterbliebenen
Gottesdienst mit anschließender Beerdigung am Samstag. 18. Dezember 1976, um 8.45 Uhr in Oberalteich.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1976
Hunderdorf. Bayerwaldverein e. V.: Samstag, 18. Dezember, 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1976
Windberg. Trachtenverein: Samstag, 18. 12., 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1976
Meidendorf. Schützenverein: Samstag. 18. 12., 18 Uhr, Treffen wegen der Einteilung zur Christbaumversteigerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1976
Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Samstag, 18. 12., 19.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Bergersaal.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1976
Bunter Nachmittag mit Neujahrssingen
Steinburg. Die FFW plant für den 2. Januar 1977 um 14 Uhr im Rahmen eines bunten Nach-mittags ein Neujahrssingen im Bergersaal. Dazu sind Gesangs- und Musikgruppen, die mit ihrem Können an die Öffentlichkeit treten wollen, erwünscht. Der bunte Nachmittag steht unter dem Motto: „Wie’s im alten war, so singt’s und klingt’s auch im neuen Jahr“. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt A. Häusler (09961/6575) telefonisch entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1976
Politische Winterfreizeit
Windberg. Zum fünften Mal führt der Ostarbeitskreis des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der Diözese Regensburg in den Weihnachtsferien eine politische Winterfreizeit im Jugendhaus Windberg bei Bogen durch. Der Ablauf dieser Veranstaltung ist so gedacht, daß am Vormittag und am Abend ein bestimmtes Programm angesetzt ist. Am Nach-mittag besteht die Möglichkeit zum Skifahren, Rodeln, Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Wandern in Windberg bzw. im nahen St. Englmar. Inhaltlich befaßt sich dieses Seminar mit der Jugend in der DDR. In knapp einer Woche soll versucht werden, den Alltag eines DDR-Jugendlichen zu rekonstruieren. Welche Lernziele und welcher politische Einsatz werden in der Schule gefordert? Wie verhält sich der Jugendliche in seiner Freizeit? Welchen An-spruch erhebt die Staatsjugend FDJ (Freie Deutsche Jugend)? Aus aktuellem Anlaß befaßt sich das Seminar mit den Aussagen des Liedermachers Biermann. Filme aus und über die DDR, Arbeitskreise und ein sozialistischer Tanzabend sollen methodisch das Programm auflockern, so daß keine Langeweile entstehen wird. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung belaufen sich auf 50 Mark. Fahrtkosten auf der Basis 2. Klasse Bundesbahn werden voll erstattet.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1976
Erneut eine Goldmedaille für die Metzgerei Sandbiller
Hunderdorf. Auf der internationalen Fleischerfachausstellung in Utrecht (Holland) konnte die Metzgerei Sandbiller mit ihren Produkten erneut höchste Auszeichnungen erringen. Die internationale Jury der 21. „Slavatko“ zeichnete die aus der laufenden Produktion der Metzgerei Sandbiller eingesandten Fleischwaren mit je zwei Gold- und Silbermedaillen aus. Bei der für Utrecht bekannt strengen Bewertung erhielten die Salami und die Schinkenwurst der Firma jeweils Gold-, der Käseschinken und das niederbayerische Schwarzgeräucherte jeweils Silbermedaillen. Dabei ist besonders zu beachten, daß je Betrieb nur vier Produkte zugelassen wurden, die Metzgerei Sandbiller mit allen eingesandten Fleischwaren somit erneut höchst erfolgreich war.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1976
Christbaumversteigerung der Schützen
Großlintach. Nach vielen Jahren veranstaltet der Schützenverein wieder einmal eine Christbaumversteigerung am heutigen Samstag um 19 Uhr im Gasthaus Schlecht. Dazu sind alle Mitglieder, deren Angehörige sowie alle Freunde und Gönner des Vereins willkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1976
Hunderdorf. SV: Sonntag, 19. 12. 18 Uhr, Weihnachtsfeier des Gesamtvereins im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1976
Die Polizei bittet um Hinweise
Irensfelden. In der Nacht vom 7. zum 8. 12. sind bisher noch Unbekannte in das Wochenendhaus des Kaufmanns Erich Negele in Irensfelden eingedrungen und haben einen Farbfernseher Marke Grundig W 80550, 56 cm Bildröhre, weißes Gehäuse auf Trompetenfuß aus Metall, einen Teppich, Größe 2×3 m. Marke Bouchura, Herstellungsland Pakistan, mit ziegelroter Grundfarbe, einen Reiterkrug aus Ton, glasiert, Deckel und Untersatz aus Zinn mit weißblauem Blumenmuster; drei Flaschen Wodka, eine Flasche Gin, eine Flasche Kroatzbeere und vier Flaschen Whisky entwendet. Die Täter, die gute Ortskenntnisse gehabt haben dürften, haben die Stromleitung zum Haus mit einem Beil durchtrennt und damit den Strom zum Anwesen außer Betrieb gesetzt. Die Tatzeit ist nun mittlerweile genauer eingegrenzt worden, und zwar soll sie am 8. 12. 76 zwischen 00.30 und 01.30 Uhr, gewesen sein. Die Polizei interessiert ganz besonders, wer am 8. 12. 76, Mittwoch (zwei Tage nach dem Nikolaustag), dort in Irensfelden oder in der Nähe Fremde gesehen hat. Wichtig ist auch. daß der Polizei mitgeteilt wird. ob sich fremde Fahrzeuge oder Personen in der Nähe von Irensfelden oder Umgebung aufgehalten haben. Wer ist um diese Zeit nach Hause gegangen oder gefahren, oder wer kann sonst Hinweise auf das Diebesgut machen? Es könnte sein, daß die Gegenstände angeboten worden sind und in Geld umgesetzt werden sollten. Im Inneren des Hauses ist eine Fingerspur, die von einem der Täter stammt, gesichert worden. Es ist also möglich, diese Person, von der die Fingerspur stammt, zu überführen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.12.1976
Bildungsseminar „Gewaltlosigkeit“
Windberg. Die Jugendbildungsstätte Windberg führt vorn 3. bis 9. Januar eine Bildungsfreizeit zum Thema Gewaltlosigkeit durch. Angesichts einer nicht mehr zu bewältigenden Flut von Nachrichten über Gewalttaten und Verbrechen, angesichts der Meldungen über Folterungen und Mißhandlungen, scheint Gewalt in allen Spielarten eine zeittypische Erscheinung geworden zu sein. Gewalt hat viele Gesichter. Gewalt versteckt sich in Bedrohung und Erpressung, Unterdrückung und Verfolgung. Gewalt ist überall dort, wo die Freiheit des anderen ernstlich beeinträchtigt wird, wo ihm die Freiheit zum Überlegen, zum Urteilen und Handeln genommen wird. Gewaltlosigkeit dagegen ist der Versuch, Zusammenleben und Konfliktbewältigung ohne Verwendung von Gewalt zu erreichen. Ihr Ziel ist eine neue Lebensweise, eine neue Beziehung unter den Menschen auf der Basis von Solidarität und brüderlichem Teilhaben. Ziel der Gewaltlosigkeit ist Gerechtigkeit, Friede und Brüderlichkeit. Der Kurs beginnt am Montag. 3. Januar, 15 Uhr, und endet am Sonntag, 9. Januar, gegen 13 Uhr. Die Nachmittage stehen den Kursteilnehmern zu Freizeitgestaltung und Wintersport zur Verfügung. Anmeldeschluß für den Kurs ist der 31. 12. (Jugendbildungsstätte Windberg, 8441 Hunderdorf).
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1976
Müllabfuhr an den Feiertagen
Windberg. In der Weihnachtswoche fällt die Müllabfuhr aus. Stattdessen findet die Müllabfuhr ausnahmsweise am Mittwoch. den 29. Dezember, statt. Ab Samstag. 8. Januar 1977, gilt wieder der reguläre Turnus.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1976
Gemeindekanzlei geschlossen
Windberg. Am Heiligen Abend bleibt die Gemeindekanzlei geschlossen. Der Parteiverkehr wird stattdessen auf Donnerstag, 23. Dezember, in die Zeit zwischen 8 bis 10 Uhr verlegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1976
Die Oasiedler waren sehr rührig
Preise für die besten Taubenhalter wurden verteilt — Herbstmeister wurde E. Schindler
Bogen/Hunderdorf. Freude herrschte am Freitagabend, als im Gasthaus Eckl in Bogen der Stammverein des Reisetaubenvereins Oasiedl Bogen, zusammen mit dem Verein Vorwaldbote Hunderdorf seine Preisverteilung abgehalten hatte. Die zur Verteilung kommenden Ehrenpreise werden von Firmen, Behörden und Politikern gestiftet. Die Brieftaubenvereine dankten allen Ehrenpreisspendern recht herzlich. Auch für die „Aktion Sorgenkind“ konnte, ein schöner Betrag überwiesen werden.
Vorsitzender Schindler begrüßte die Mitglieder mit ihren Frauen, ebenso den Ehrenvorsitzenden Sepp Oischinger und dankte ihm für seine Treue und für die Beschaffung der vielen Ehrenpreise. Die Mitglieder dankten mit großem Applaus. Außerdem konnte Schindler den Vor-sitzenden des Vereins „Über Berg und Tal“ M. Klein mit seiner Frau begrüßen.
Wie Schindler berichtete, konnten 13 Wettflüge in diesem Jahr gestartet werden, davon errangen jeweils den 1. Preis die nachfolgenden Sportfreunde. Bei den Flügen Würzburg, Wiesbaden, Siegburg und Montabaur — W. Gruber & S., Bogen, Flug Hanau — N. Bauer, Bogen, Flug Wiesbaden und Montabaur Wolfgang Fischer & S., Scheften, Flug Aachen — H. Schwanzer, Hornstorf, Flug Siegburg — M. Sieber, Steinach, und vom weitesten Flug Brüssel — E. Schindler, Hunderdorf.
Für die Vereinsmeisterschaft plazierte sich an 1. Stelle W. Gruber & S., 2. H. Schwanzer und 3. N. Bauer. Weitere Ehrenpreise bei den einzelnen Flügen konnten erringen: Franz Steininger, Lindforst, Hans Wölfl, Hunderdorf, Josef Knoll, Degernbach, Johann Schadenfroh, Riedhof und Johann Beck, Steinach.
Im Jungflug wurden sechs Flüge gestartet, davon konnten sich an 1. Stelle plazieren: Flug Neumarkt 1 — Sieber Martin, Flug Neumarkt 2 Fischer & S., Flug Erlangen 1 und 2 —Schwanzer Hermann, Flug Würzburg 1 — Steininger Franz, Flug Würzburg 2 — Schwanzer Hermann, Herbstmeister wurde E. Schindler.
Für musikalische Unterhaltung bei diesem vereinsinternen Abend hatten wieder die „Wölfl Deandl“ aus Hunderdorf bestens gesorgt. Der Verein Oasiedl ist ein sehr reger Verein, der nächstes Jahr sein 25jähriges Bestehen feiern kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1976
700 Mark für SOS-Kinderdorf
Hunderdorf. Die Schulleitung der Verbandsschule Hunderdorf hatte zu einer Adventsstunde eingeladen. Es waren weit über 200 Erziehungsberechtigte erschienen. Rektor Czerwenka be-grüßte die Anwesenden mit herzlichen Worten, besonders Bürgermeister Härtenberger mit Frau, sämtliche Mitglieder des Elternbeirats und das Lehrerkollegium. Er gab seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck, ging kurz auf die Advents- und die vor der Tür stehenden Festtage ein, hob nochmals hervor, daß der Erlös aus dem kleinen Weihnachtsbasar der Unterstützung der Einrichtung „SOS-Kinderdorf“ zufließe und wies die Eltern auf die Sprechmöglichkeit mit den Klaßlehrkräften und Fachlehrern hin. Zu Beginn des Abends sang der Schulchor unter der Leitung von Lehrer Alfons Frankl. Es wurden weihnachtliche Volkslieder zu Gehör gebracht, auch ein Kanon aus Israel, begleitet von einer Instrumentalgruppe. Schülerinnen aus dem 9. Jahrgang trugen die „Weihnacht“ von Thoma vor. Reicher Beifall belohnte die musikalischen Darbietungen. Die im Basar angebotenen Schülerarbeiten umfaßten Mosaikkreuze, Wachsabgüsse verschiedenster Art und Techniken, Bilder, Linoldrucke, Weihnachtsschmuck, Holzarbeiten mit Brandmalerei, Spielsachen u.v.a. In kurzer Zeit konnte der Basar fast vollständig geräumt werden, er brachte einen Erlös in Höhe von 700 Mark. Von der Möglichkeit der Information über den schulischen Fortgang der Kinder machten die Erziehungsberechtigten regen Gebrauch. Die Schulleitung bedankte sich herzlich für die großartige Unterstützung seitens der Eltern und wünscht allen ein gesegnetes Weihnachten und erfolgreiches Jahr 1977.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1976
Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, im Gasthaus Wagner, Windberg, wichtige Mitgliederversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1976
Hunderdorf. SV-Skiclub: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Skigymnastik in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1976
Skikurse der Skiabteilung
Hunderdorf. Der SV-Skiclub beabsichtigt, Skikurse abzuhalten. Stattfinden soll ein Kinderskikurs an fünf Tagen, wobei die Mittagsverpflegung für die teilnehmenden Kinder bei der Kursgebühr von 65 Mark eingeschlossen ist. Weiterhin ist ein Anfänger- und ein Fortgeschrittenenkurs für Jugendliche und Erwachsene geplant. Diese Kurse finden voraussichtlich an drei Samstagen statt. Die Gebühr beträgt hier 40 Mark. Teilnehmen kann selbstverständlich auch, wer nicht Mitglied der SV-Skiabteilung ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1976
Wandern nun sehr leicht gemacht
Bayerwaldverein Hunderdorf ließ am Bahnhof eine große Wanderkarte erstellen
Hunderdorf. Gerade noch rechtzeitig vor den Feiertagen hat der rührige Bayerwaldverein Hunderdorf eine große Wanderkarte in der Größe von etwa zwei mal zwei Meter in farbiger Ausführung herstellen lassen, auf der alle interessanten Wanderungen rund um
Hunderdorf aufgeführt sind. Diese Tafel wurde am Bahnhof aufgestellt, da viele Wanderer, die das Bogenbachtal um Hunderdorf und die Höhen um Windberg besuchen, mit der Bundesbahn hier ankommen und von hier aus ihre Spaziergänge oder ausgedehnten Wanderungen beginnen.
Nicht nur der Frühling, der Sommer und der Herbst bieten reizvolle Wanderwege am Bogen-bach entlang oder auf die Höhen um den Talkessel, auch im Winter findet der Wanderer ausgetretene Pfade, geräumte Gemeindewege und wenig befahrene Straßen um Hunderdorf. Selbst die Skilangläufer treffen hier bei guter Schneelage auf lange und flache Loipen, können aber auch Steigerungen und Abfahrten finden, wenn sie sich mehr anstrengen wollen.
In der Hauptsache sind es sieben Wanderwege, die empfohlen werden. So werden der Quellenweg, der Klostermühlweg, der Hl. Kreuz-Weg, der Kapellenweg, der Mühlenweg und der Bogenbachweg angeboten. Selbstverständlich können auch eigene Varianten ausgesucht werden, die man nun anhand der neuen Wanderkarte gut überschauen kann. Der Bayerwaldverein hat Tafeln, Hinweisschilder, Markierungen und Richtungspfeile erstellen lassen, die jedoch wegen des frühen Wintereinbruchs nicht mehr eingepflockt werden konnten. Trotzdem ist auch heute jede Wanderung problemlos, da man das weite Bogenbachtal bei gutem Wetter von allen Seiten einsehen und der mächtige Turm der Hunderdorfer Kirche immer wieder als Orientierungshilfe dienen kann.
Gerade dem nichtmotorisierten Naturfreund Wird im weiten Tal des Bogenbaches und an den ringsum sacht ansteigenden Bergen des Vorwaldes durch die günstige Zugverbindung aus Straubing ein Wanderparadies angeboten, das schon vor dem Zweiten Weltkrieg von vielen Städtern genutzt wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1976
Gutes Einvernehmen mit Gemeinden
Sitzung der VdK-Vorstandschaft – Haus- und Listensammlung brachte ansehnlichen Betrag
Hunderdorf/Windberg. Der Vorsitzende des Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK), Rudolf Karl, hatte zu einer Vorstandschaftssitzung eingeladen, auf der die methodische Vereinsarbeit des abgelaufenen Jahres und die künftige interimistische Arbeit des Ortsverbandes besprochen wurde.
Die Kassiere Elfriede Schmidt für Hunderdorf und Michael Zöllner für Windberg berichteten zunächst ausführlich über die Kassenlage, die noch erfreulich ist. 144 Mitglieder weist der Ortsverband auf, die trotz der steten Fluktuation konstant gehalten wurde. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohnerschaft wurde auch heuer wieder bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ der ansehnliche Betrag von 1 072 DM gesammelt, wovon die Hälfte beim Ortsverband verbleibt. Allen aufgeschlossenen Spendern und freiwilligen Helfern, die sich um diese Aktion annahmen, dankte Vorstand Karl im Namen des Verbandes.
Wegen der guten Spendenergebnisse konnten aus dem Unterstützungsfonds wieder hilfsbedürftige Mitglieder vor Weihnachten mit einem kleinen Geldbetrag bedacht werden. Auch die Krankenbesuche und die Altenehrung kann der Ortsverband dadurch wieder betreiben. Ortsvorsitzender Rudolf Karl zog anschließend neue positive Bilanz. Im abgelaufenen Verbandsjahr wurden zwei Vorstandschaftssitzungen, eine Mitgliederversammlung und ein Ausflug durchgeführt. An der VdK-Arbeitstagung in Straubing nahmen Zöllner und Karl teil, die über das gehaltene sozial-politische Referat des Bezirksgeschäftsführers Hans Ritthaler (Landshut) ausführlich berichteten. Gerade jetzt stehe der VdK wieder an der alten Sozialfront, um sie gegen die fixierte Demontage zu verteidigen.
Zweiter Vorsitzender Xaver Hagn und die Hinterbliebenenbetreuerin Resi Grimm regten an, den Kontakt zu den einzelnen Mitgliedern noch zu verstärken. Zum Schluß wurde festgestellt, daß der VdK-Ortsverband ein gutes Einvernehmen mit den Gemeindeverwaltungen Hunderdorf und Windberg habe.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1976
Müllplatz am Freitag geöffnet
Hunderdorf. Aufgrund der Weihnachts- und Neujahrsfeiertage ist der gemeindliche Müllplatz in Sollach bereits am Freitag, 24. Dezember, und am Freitag, 31. Dezember, jeweils von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Ansonsten ist die Anfuhr von Müll jeden Samstag in der Zeit von 8 bis 12 Uhr möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1976
Verdiente BRK-Mitglieder geehrt
Hunderdorf. Bei der vor wenigen Tagen stattgefundenen Monatsdienstbesprechung der Rot-kreuzgruppe durfte Gruppenführer Dieter Kühn neben den Mitgliedern und ihren Familienangehörigen auch den stv. Kreisgeschäftsführer Rudi Nowak, Sozialdienstleiterin Martha Hofmann und Kolonnenführer Franz Rosenhammer herzlich willkommen heißen. Geschäftsführer Nowak übermittelte die Grüße sowohl der Kreisvorstandschaft wie auch der Geschäftsführung und fand lobende und anerkennende Worte für die Helferinnen und Helfer der Rot-kreuzgruppe Hunderdorf. Kolonnenführer Franz Rosenhammer freute sich seinerseits über die gute Arbeit in dieser Gemeinschaft und dankte neben den aktiven Mitgliedern besonders der Gruppenführung, die sich um den Ausbau der RK-Gruppe Hunderdorf viel Mühe macht. Geschäftsführer Nowak durfte anschließend drei verdiente Kameraden für langjährige aktive Mitarbeit auszeichnen: Für zehn Jahre: Hans Gressler. Für fünf Jahre: Werner Fischer und Erwin Niedermeier. Neben den Auszeichnungsborten erhielten die Geehrten auch vom BRK-Kreisvorsitzenden, Landrat Hafner, unterzeichnete Urkunden ausgehändigt. Sozialdienst-Leiterin M. Hofmann brachte zur Kenntnis, daß am 2. Januar in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Pfarramt ein Altennachmittag stattfinde. Die RK-Gruppe wurde gebeten, wieder fest zum guten Gelingen beizutragen, insbesondere für den notwendigen Fahrdienst zu sorgen. Der zweite Teil des Abends wurde adventlich gestaltet. In froher Runde blieben Gastgeber und Gäste noch eine geraume Weile beisammen. Abschließend wurde von Gruppenführer Kühn zum Ausdruck gebracht, daß man bemüht sei, in guter Zusammenarbeit die Rotkreuzarbeit in der Gemeinde Hunderdorf auch im kommenden Jahr nach besten Kräften fortzusetzen. Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1976
Irensfelden. Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg: Sonntag, 26. 12., 19.30 Uhr, im Gasthaus Hilmer, Irensfelden, Christbaumversteigerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1976
Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 26. Dezember, 13.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller. Sämtliche Ortsvereine und die Bevölkerung sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1976
Tanzlokal Wagner
Au vorm Wald
Am 1. Weihnachtsfeiertag, den 25. Dezember 1976,
TANZ
Es spielen für Sie die beliebten und bekannten
The Blue Diamonds
Auf Ihren Besuch freuen sich: Familien Wagner-Freudenstein
Unseren verehrten Kunden und Gästen
ein recht frohes Weihnachtsfest!
Voranzeige: GROSSER SILVESTERBALL
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1976
Tanzlokal Solcher
Steinburg / Bahnhof
Am 1. Weihnachtsfeiertag
TANZ
Es spielen die
TORINOS
Ein Glas Whisky mit Cola 2.— DM
Auf Ihren Besuch freut sich: Familie Solcher
Wir wünschen unserer Stammkundschaft, den
Bekannten und Gästen ein frohes Weihnachtsfest.
VORANZEIGE: GROSSER SILVESTERTANZ
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1976
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.1976
Gelungene Weihnachtsfeier des SV
Hunderdorf. Zu einer Weihnachtsfeier hatte der Sportverein sämtliche Vereinsabteilungen ins Gasthaus Sandbiller eingeladen. Hierzu konnte SV-Vorsitzender Gerd Peschke insbesondere begrüßen Bürgermeister Härtenberger, Pfarrer Reitinger und die Abteilungsleiter des Vereins. Eingeleitet wurde die Feier mit dem besinnlichen Teil, in dem die Anwesenden adventliche Lieder sangen und Pfarrer Reitinger auf die Bedeutung und Herkunftsgeschichte des Weihnachtsbaumes einging. Frau Kaldonek trug nette Weihnachtsgeschichten vor. Dann stattete St. Nikolaus dem SV Hunderdorf einen Besuch ab. Er berichtete aus seinem Buch recht eindrucksvoll über das Vereinsgeschehen im zu Ende gehenden Jahr. Dabei konnte die Vereinsführung allgemein viel Lob erfahren; er vergaß jedoch nicht, auch einige Abteilungsleiter „zurechtzuweisen“. Für die Vorstandschaft, das Hausmeisterehepaar und verdiente Sportler hatte St Nikolaus auch Geschenke mitgebracht. Bürgermeister Härtenberger dankte im Namen der Gemeinde dem Sportverein Hunderdorf für seine Aktivitäten; insbesondere auch für die Abhaltung des 10. Jubiläums und für die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaften im Straßenlanglauf durch die rührige Leichtathletikabteilung. Härtenberger wies darauf hin, daß die Gemeinde bestrebt sei, den Breitensport bestmöglich zu fördern. Aus diesem Grund sei die Projektierung des Freizeit- und Sportzentrums vorgenommen worden, und mit dem Bau werde voraussichtlich bereits im Jahre 1977 begonnen. Anschließend spielten die bereits weithin bekannten „Wölfl-Deandl- zur Unterhaltung auf. Dazwischen wurden auch lustige Einakter aufgeführt, die mit viel Beifall bedacht wurden. Gemeinsam wurde auch ein Abendessen eingenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1976
Skikurse der SV-Skiabteilung
Hunderdorf. Die Skiabteilung des SV Hunderdorf beabsichtigt Skikurse (Anfänger und Fort-geschrittene) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene abzuhalten. Nähere Auskunft und An-meldung bei Otto Sachs (Tel. 09422:1795).
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1976
Weihnachtsfeier der Trachtler
Hunderdorf. Die Mitglieder und Freunde des Heimat- und Volkstrachtenvereines hatten sich zu einer adventlichen Feier im Gasthaus Sandbiller eingefunden. Als Ehrengäste wurden Bürgermeister Härtenberger und Pfarrer Reitinger besonders von Vorstand Ernst Sacher begrüßt.
Mit der traditionellen Adventsansprache wurde die Feier eingeleitet. Dann kam Hl. Nikolaus zum Heimat- und Volkstrachtenverein und berichtete über das Geschehen im Verein. Lobend erwähnte der Nikolaus den aktiven Verein und deren rührige Vorstandschaft. Für die anwesenden Kinder (es waren rund 60 an der Zahl) hatte St. Nikolaus zu deren Freude jeweils eine Tüte voller Süßigkeiten mitgebracht.
Zur Unterhaltung spielten die „Wölfl-Deandl“ aus Hunderdorf volkstümliche Weisen, und die Jugendgruppe des Trachtenvereins wartete mit Volkstänzen auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1976
Hallenbad in den Ferien geschossen
Hunderdorf. Während der Weihnachtszeit ist das Hallenbad in der Verbandsschule Hunderdorf geschlossen. Die nächste Badezeit für die Öffentlichkeit ist wieder am Freitag, 14 Januar.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1976
Windberg bietet Bildungsfreizeit
Die Jugendbildungsstätte im Landkreis Straubing-Bogen legt das Jahresprogramm 1977 vor
Windberg. Es ist blau und sieht wie ein Schulheft aus — das neue Jahresprogramm der Jugendbildungsstätte Windberg, die damit in ihr zweites offizielles Jahr geht. „Bildungsfreizeiten“ nennen die Referenten der JBZ die 15 Veranstaltungen im Jahr 1977, über die das kleine blaue Heft informiert; mit diesem Begriff wollen sie deutlich machen, daß außerschulische Jugendbildung immer Freizeitcharakter haben muß, also Spaß machen soll.
Gegenüber 1976 wurde das Angebot an Veranstaltungen wesentlich ausgeweitet. Gleich nach Neujahr geht es los mit einem Wochenkurs zum Thema „Gewaltfreiheit – Friedensarbeit“ (3. bis 9. Januar). Ende Januar sollen dann Jugendzeitschriften kritisch untersucht werden (21. bis 23. 1. 1977). Diese beiden Veranstaltungen bilden zusammen mit zwei Kursen im Juni („Abitur – und dann?“) und Oktober („Theologie für Nichttheologen“) den Programmschwerpunkt „Thema“. Eine zweite große Gruppe von Veranstaltungen ist unter dem Oberbegriff „Begegnung“ zusammengefaßt. Die Jugendbildungsstätte steht hierin eine besonders wichtige Aufgabe: Man will einen „runden Tisch“ aufstellen, an dem sich Gruppen mit gemeinsamen Problemen oder Interessen zusammensetzen können. „Miteinander reden — Eltern und Jugendliche“ heißt so ein Angebot, das im März (1. bis 3.) Jugendlichen und ihren Eltern eine Chance zu ruhiger und spannungsarmer Begegnung geben soll. Im Mai will man Jugendgruppen mit unterschiedlicher Weltanschauung an den „runden Tisch“ einladen (6. bis 8. 5. 1977) und hofft, daß im offenen Gespräch Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich werden und ein Stück Toleranz hergestellt werden kann.
Fünf Bildungsfreizeiten worden den ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Jugendarbeit angeboten: „Selbsterfahrung“ (25. 2. bis 4. 3. 1977). „Öffentlichkeitsarbeit“ (12. bis 17. 4. 1977), „Partnerschaftstraining“ (31. 5. bis 5. 6. 1977). „Wer ist Gott?“ (15. bis 17. 7. 1977), „Kurzfilme in der Jugendarbeit“ (28. bis 30. 10. 1977). Diese Kurse sollen gerade den ehrenamtlichen Gruppenleitern und Kreisverantwortlichen neue An-regungen für sich selbst und für ihre Arbeit geben.
Schließlich lädt die Jugendbildungsstätte im August zu einer Ferienfreizeit ein, bei der man Freizeit gestalten und über das Thema „Freizeit“ diskutieren will.
Neben diesen „Bildungsfreizelten“ werden die beiden Referenten P. Thomas Handgrätinger und Bernhard G. Suttner in Windberg wieder mehr als 30 Kurse für Hauptschulabgänger und junge Berufstätige durchführen. Dieser Gruppe von Jugendlichen will die Jugendbildungsstätte Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung in der Übergangsphase vom Jugendlichen zum Erwachsenen geben. Mehr als 800 junge Menschen nahmen 1976 an solchen Kursen teil: 1977 werden es mindestens ebensoviele sein. Besonderer Wert wird darauf gelegt, daß die jungen Berufstätigen möglichst während der gesamten Ausbildungszeit Kontakt zum Windberger Jugendhaus halten und das jetzt systematisierte Kursangebot von der 9. Hauptschulklasse bis zum dritten Berufsschuljahr wahrnehmen.
Das kleine „blaue ‚Heft“ bekommt jeder Jugendliche kostenlos bei den kirchlichen Jugendpflegestellen oder direkt bei der Jugendbildungsstätte Windberg in 8441 Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1976
Windberg. SV: Heute, Dienstag, 19 Uhr, Wochenversammlung im Gasthaus Amann (wichtige Eisschießturniere).
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1976
Am 24. Dezember 1976 verschied
Frau Jakobine Sossau
geb. Brücklmaier
* 1888 + 1976
Steinburg, den 28. Dezember 1978
Elise Stephan mit Familie
Die Beerdigung fand n aller Stille statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1976
Änderungen der Müllabfuhrzeiten
Hunderdorf. Der Müllplatz in Sollach ist wegen des Neujahrstages bereits am Freitag. 31. 12. (Silvester) von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Ansonsten ist die Anfuhr von Müll jeweils samstags von 8 bis 12 Uhr möglich.
Eine Änderung der Müllabfuhrzeit tritt ab Januar 1977 auch für die an die zentrale Müllabfuhr angeschlossenen Haushaltungen ein. Künftig findet die wöchentliche Mülltonnenentleerung jeweils donnerstags. ab 9.30 Uhr statt. Wegen des Feiertags am Donnerstag, 6. Januar (Hl. Dreikönige) findet in dieser Woche die Müllabfuhr jedoch erst am Freitag, 7. Janaur statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1976
Vereinsmeisterschaft im Eisschießen
Hunderdorf. Die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 1: Januar 1977, 13 Uhr, eine Vereinsmeisterschaft im Eisschießen auf dem Natureis. Hierzu sind alle Mitglieder der Vereinsabteilung zur Teilnahme eingeladen. Einschreibung und Auslosung ist um 12.30 Uhr am Eisweiher.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1976
Gemeindeamt an Silvester geschlossen
Hunderdorf. Am Freitag, 31. Dezember (Silvester) ist die Gemeindekanzlei ganztägig geschlossen.
Es wird auch auf die Amtsstunden im Gemeindeamt hingewiesen. Von Montag bis Freitag ist nur vormittags von 8 bis 12 Uhr Parteiverkehr und freitags zusätzlich von 14 bis 17 Uhr. Die Sprechzeit des Bürgermeisters ist am Nachmittag um 15 Uhr im Gemeindeamt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1976
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Sonntag, 2. Januar, 18.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1976
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Freitag, 31. 12. (Silvester), 19 Uhr, Silvester-feier im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1976
Hunderdorf. SV-Leichtathletik: Treffpunkt und Abfahrt zum Silvesterlauf in Bogen am 31. Dezember 1976 um 11.30 Uhr an der Schule in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1976
Großlintach. Schützenverein: Heute, Donnerstag, 19 Uhr, Pflichtschießen für alle Mitglieder, anschließend wichtige Mitgliederversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1976
Hunderdorf will zentraler Ort werden
Automatisierung des Meldewesens — Jahresrückblick des Bürgermeisters — Dankesworte zum Jahresschluß
Hunderdorf. In der letzten Sitzung des Gemeinderates im Jahre 1976 befaßte sich der Gemeinderat wieder einmal mit der zentralörtlichen Gliederung. Bürgermeister Härtenberger sieht aufgrund mangelnder Unterstützung die Chance für ein Kleinzentrum Hunderdorf schwinden und brachte zur Diskussion, ob nicht als Alternative ein gemeinsames Unterzentrum Bogen-Hunderdorf beantragt werden sollte. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag zu und ermächtigte den Bürgermeister, entsprechende Erkundungen einzuholen. Weiterhin beschloß der Gemeinderat die Widmung von neugebauten Wegstrecken zur gemeindlichen Ortsstraße bzw. zum beschränkt-öffentlichen Gehweg sowie den Anschluß des Einwohnermeldewesens an die Anstalt zur kommunalen Datenverarbeitung.
Zur zentralörtlichen Gliederung bemerkte Bürgermeister Härtenberger, daß derzeitig trotz aller Bemühungen der Gemeinde für ein Kleinzentrum Hunderdorf nur geringe Aussichten bestehen, obwohl sämtliche Voraussetzungen für die Einstufung erfüllt seien. Härtenberger gab auch das Schreiben des Landrates vom 2. März 1977 bekannt, wonach der Landrat weiterhin befürchtet, daß ein Kleinzentrum Hunderdorf die Weiterentwicklung Bogens zum möglichen Mittelzentrum gefährde.
Härtenberger betonte, daß nach den Aussagen von Staatssekretär Dick ein Kleinzentrum Hunderdorf keinesfalls nachteilige Auswirkungen auf das jetzige Unterzentrum Bogen bringe. Hier kritisierte der Bürgermeister die mangelnde Unterstützung Hunderdorfs durch die Vertreter des Landkreises beim regionalen Planungsverband Donau-Wald, der die Kleinzentren in absehbarer Zeit festlegen werde. Bürgermeister Härtenberger brachte aufgrund dieser Sachlage zur Diskussion, ob nicht angeregt werden sollte, daß Hunderdorf, wenn es nicht Kleinzentrum werde, zusammen mit Bogen derzeitig als gemeinsames Unterzentrum ausgewiesen werde. Hierdurch würde dann sicher die Möglichkeit für ein gemeinsames Mittelzentrum Bogen-Hunderdorf steigen, das auch der Landrat gerne sehen würde. Nach eingehender Beratung stellte der Gemeinderat fest, daß die Gemeinde Hunderdorf weiterhin auf die Einstufung als Kleinzentrum bestehe und als Alternative vorschlagen werde, Hunderdorf zusammen mit Bogen als gemeinsames Unterzentrum festzulegen. Der Bürgermeister wird beauftragt, die entsprechenden Verhandlungen mit den zuständigen Behörden zu führen.
Dann beschloß der Gemeinderat einstimmig, gemäß dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz jeweils mit Wirkung vom 1. 1. 1977 die neugebaute Zufahrt zum Schulhaus zur Ortsstraße und den Verbindungsweg zwischen der Schule und der Baugenossenschaftssiedlung als beschränkt-öffentlichen Gehweg zu widmen. Träger der Straßenbaulast ist auf den beiden Wegstrecken die Gemeinde Hunderdorf.
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über das Bestreben der Verwaltung zur Automatisierung des gemeindlichen Einwohnerwesens. Es sei der Anschluß bei der Anstalt zur Kommunalen Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) vorgesehen und die Erfassung und Speicherung über die Datenstation der Stadt Bogen beabsichtigt. Die Kosten der Erst-erfassung werden etwa 2 500 DM betragen und die laufenden Kosten pro Jahr etwa den gleichen Betrag beanspruchen, berichtete Härtenberger weiterhin. Die Einsatzmöglichkeiten seien vielfach wie z. B. Ausdruck der Lohnsteuerkarten, Wahlbenachrichtigungen, Altersjubilare, Feuerschutzabgabebescheide usw. Der Gemeinderat beschloß einstimmig den Anschluß des Einwohnerwesens der Gemeinde Hunderdorf an das AKDB-Verfahren (der in absehbarer Zeit sowieso Pflicht werde) und die Zusammenarbeit mit der Datenstation der Stadt Bogen.
Abschließend wartete Bürgermeister Härtenberger mit einem kurzgefaßten Jahresbericht 1976 auf. Dabei berichtete Härtenberger über den Abschluß des Projekts Abwasseranlage, Bauabschnitt 1 mit einem Kostenaufwand von 1,7 Millionen Mark und die Restfinanzierung des Schulhausbaues, der insgesamt 4,5 Millionen Mark erforderte. Weiterhin erwähnte der Bürgermeister die Beschaffung der Funkanlage und der Preßluftatmer für die Feuerwehr, die Er-stellung des Gehweges an der Staatsstraße/Bahnhofstraße und zwischen der Schule und der Baugenossenschaftssiedlung, den Baubeginn des Bürgersteigs an der Hauptstraße, die Fertigstellung der Friedhofserweiterung sowie die Restfinanzierung der Straße am Sportplatz und der Straße Hunderdorf-Sollach.
Die wichtigsten gemeindlichen Aufgaben im kommenden Jahr seien der weitere Ausbau der Gehwege im Ortsbereich, die Erweiterung des Quellenweges und der Baubeginn beim Freizeit- und Sportzentrum. Abschließend dankte Härtenberger für die sachliche Mitarbeit und Zusammenarbeit dem Gemeinderat, den Gemeindeangestellten, dem Feuerwehrkommandanten sowie dem neuen Pfarrer Reitinger. Weiterhin erwähnte der Bürgermeister die erfreulich gute Zusammenarbeit mit dem Landrat und den Landratsamtsbediensteten in den Dienststellen Straubing und Bogen.
2. Bürgermeister Anleitner sprach Dankesworte im Namen des Gemeinderates an den 1. Bürgermeister Härtenberger für seine tatkräftige und weitblickende Arbeit zum Wohle der Gemeinde Hunderdorf. Angestellter Pollmann dankte für die Verwaltung dem Bürgermeister und Gemeinderat für das ausgezeichnete Einvernehmen und das gute Zusammenwirken bei der Bewältigung der gemeindlichen Aufgaben. Bürgermeister Härtenberger lud anschließend zu einem gemeinsamen Jahresabschlußessen ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1976
Max Knott ein rüstiger Achtziger
Hunderdorf. In erfreulicher geistiger und körperlicher Regsamkeit konnte der Schneidermeister Max Knott, Hunderdorf. Bahnhofstraße 5, seinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar wurde am 28. 12. 1896 in Haselbach geboren. Dort verbrachte er mit fünf Geschwistern auch seine Kinderjahre. Von seinem Vater erlernte Knott das Schneiderhandwerk. Mit 18 Jahren mußte er zum zehnten Infanterieregiment nach Ingolstadt einrücken und nach seiner Ausbildung kam er 1915 an die Front nach Frankreich. Im Frühjahr 1916 folgte die Verlegung nach Rußland und im November 1916 wurde er in den Karpaten verwundet. Nach seiner Genesung ging er wieder an die Front bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 1923 heiratete er die Müllerstochter Therese Stelzer aus Steinburg. Auch im Zweiten Weltkrieg mußte er noch zum Militär einrücken, doch aus gesundheitlichen Gründen wurde er bald wieder entlassen und wurde dann 1943 als Sanitäter in Bad Kissingen ausgebildet. Knott kam auch noch in amerikanische Gefangenschaft. Seinen Lebensabend verbringt der humorvolle und weithin bekannte Jubilar, dessen Ehefrau am 31. 1. 1974 verstorben ist, in Hunderdorf bei seiner Tochter Anna Wurm und teilweise in Radmoos b. Haselbach. Des Jubilars liebster Zeitvertreib sind nach wie vor die Schneiderei und das Kartenspielen. Im Namen der Gemeinde Hunderdorf gratulierte Bürgermeister Härtenberger dem Altersjubilar recht herzlich zu seinem 80. Wiegenfest und überreichte ihm einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1976
BRK und Pfarramt laden ein
Hunderdorf. Die Rotkreuzgruppe und das Katholische Pfarramt veranstalten am Sonntag, 2. Januar, nachmittags um 14 Uhr im Jugendheim einen „Gemütlichen Nachmittag für ältere Mitbürger“ etwa ab 60 Jahren und laden hierzu alle höflichst ein. Gehbehinderte melden sich bei Frau Hofmann und werden von Rotkreuzkameraden transportiert. Persönliche Einladungen ergehen nicht mehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1976
Änderung der Müllabfuhr
Steinburg. Ab 1. Januar 1977 wird in Steinburg und Gaishausen der Müll immer am Donnerstag abgefahren. Wegen des Feiertages in der ersten Januar-Woche findet die Müllabfuhr ausnahmsweise am Freitag. 7. 1., statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1976
Bodenerhebung und Dieselanträge
Steinburg. Die Gemeinde gibt bekannt, daß alle Eigentümer und Inhaber von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben und von Gesamtflächen ab 0,50 ha zur Bodennutzungsvorerhebung 1977 in die Gemeindekanzlei kommen sollen. Ferner liegen die Anträge auf Gasölverbilligung auf. Zu diesem Zwecke sind die Lieferbescheinigungen mitzubringen. Gleichzeitig können die Tierseuchenbeiträge eingezahlt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1976
STEINBURG – BERGER-BRÄU
Am Sonntag, 2. Januar 1977, um 14 Uhr.
BUNTER NACHMITTAG
im Bergersaal.
Eintritt frei für jung und alt. – Eine wert-
volle Tombola kommt zur Auslosung.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
FFW Steinburg
Familien Berger-Höfelsauer
Quelle: Bogener Zeitung, 31.12.1976