1997-12

Vorstand im Amt bestätigt
Au vorm Wald.
(ta) Bei der ersten Jahreshauptversammlung des Tiger-Fanclubs „Blau-Weiß Au“ im Gasthaus Freudenstein bedankte sich Vorsitzender Jungbauer bei allen Mitgliedern für die hervorragende Kameradschaft sowie für die geleistete Arbeit für den Fanclub. Trotz des sportlichen Mißerfolges, dem Abstieg der Ersten Liga Süd, stieg die Mitgliederzahl des Fanclubs stetig an. Ziel des Fanclubs sei es, so Jungbauer, die Mannschaft des EHC Straubing bei seinen Spielen lautstark zu unterstützen sowie die Förderung des EHC-Nachwuchses.
Kassier Markus Meier erklärte in seinem Kassenbericht, daß trotz der finanziellen Aufwendungen der Kassenstand äußerst zufriedenstellend sei. In seiner Rede sagte EHC-Präsident Christmann, trotz der sportlichen Misere im letzten Jahr seien die Fans immer hinter der Mannschaft und dem Verein gestanden.
Bei der Wahl wurden die Vorsitzenden Hans-Peter Jungbauer und Wolfgang Baumgartner einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Kassier bleibt Markus Meier, Schriftführer sind Gerhard Retzer, Markus Kiefl und Christian Handwerker.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1997


Stoffdrucken bei der Vhs
Hunderdorf.
(kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf führt an zwei Abenden einen Stoffdruckkurs durch, bei dem die alte Kunst des Druckens mit Modeln nach alten bäuerlichen Motiven geübt wird. Bedruckt werden ausgekochte Stoffe aus Naturfasern, die als Kissen, Mitteldecken, Tischdecken, Vorhänge oder Bettwäsche verwendet werden können. Der Kurs beginnt am Montag, 8. Dezember, um 19 Uhr. Die Kursgebühr: 30 Mark. Anmeldungen beim Außenstellenleiter, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1997


Investitionen prägen Haushalt der Gemeinde Hunderdorf
Viele Maßnahmen und Planungen – Volumen von 12 Millionen Mark
Hunderdorf.
(xk) „Die Leistungen der Gemeinde können sich sehen lassen. Wir sind uns aber bei der Kommunalarbeit bewußt, daß nicht alles, was im Interesse der Bürgerinnen und Bürger liegt, machbar ist und bei den Investitionsmaßnahmen Prioritäten gesetzt werden müssen“, konstatierte Bürgermeister Peschke bei der diesjährigen zweiten Bürgerversammlung im Gasthaus Gierl in Rammersberg. Der Gemeindechef berichtete ausführlich über die Abwicklung des Haushalts 1997 mit einem Haushaltsvolumen von knapp zwölf Millionen Mark.
Der Flächennutzungsplan solle die gemeindliche Entwicklung für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre aufzeigen. Neben der Ausweisung von Bauflächen sind insbesondere hier auch Maßnahmen zum Schutze von Natur und Landschaft vorgetragen. Die Einsprüche von Landwirten gegen den Landschaftsplan werde man zunächst mit den Ortsobmännern besprechen. Peschke dazu weiter: „Es sind teilweise wünschenswerte Festsetzungen, die den Einzelnen nicht verpflichten, zum anderen sind bei der Inanspruchnahme von Förderprogrammen Planfestlegungen auch positiv zu sehen“.
Neue Bauplätze zur Verfügung
Der Gemeindechef zeigte sodann die Bemühungen auf, für das Baugebiet Hochfeld-Süd III (Am Wasserwerk) die Grunderwerbsverhandlungen fortzuführen und abzuschließen, womit wieder 31 Bauparzellen geschaffen würden. Erfreulich wertete es der Redner, daß im Bereich der Sollacher Straße das Baugebiet „Wagnerfeld“ mit acht neuen Bauparzellen ausgewiesen und termingerecht zum August erschlossen werden konnte. Weiterhin berichtete der Bürgermeister über Bauvorhaben beim Rathausvorplatz sowie über die Bestrebungen im Bereich Hofdorf, Ehren, Steinburg, Au vorm Wald Bauplätze auszuweisen, was teilweise bereits erfolgreich bewältigt werden konnte. Bezüglich der Gewerbe- und Industriegebiete zeigte sich der Bürgermeister über die Ansiedlungen mit Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich des Gewerbeparks Bayerwald sowie an der Thananger Straße zufrieden. Im Bereich der Thananger Straße sei auch eine Erweiterung des Gewerbegebietes vorgesehen. Zum Straßenbau Hoch-Rammersberg mußte der Bürgermeister konstatieren, daß der erfolgte Teilausbau nun abgeschlossen werden müsse und ein Weiterbau desweitere aufgrund des fehlenden Konsens beim Grunderwerb. Erfreulich wertete der Gemeindechef die Aussicht, für den Straßenausbau in Breitfeld für 1998 eine Förderung zu erhalten. Demnächst erfolge bezüglich des Grunderwerbs ein Anliegergespräch und die Maßnahme werde nur begonnen, wenn der Grunderwerb uneingeschränkt möglich sei, resümierte der Bürgermeister hierzu.
Für die Neugestaltung des Ortsbereiches mit Verkehrsberuhigung der Hauptstraße, Kindergartenvorplatz, Weihergestaltung und Parkplätzen sowie Oberflächenwasserableitung und Gehweganbindung zum Friedhof seien für 1997 und 1998 jeweils eine Millionen an Ausgaben eingeplant. Die Zuschußgenehmigung aus dem Städtebauförderungsprogramm habe sich unerwartet noch etwas hingezogen, so daß nunmehr fest mit einem Baubeginn 1998 gerechnet werde.
Bemühungen um Geh- und Radweg
Nichts neues konnte der Bürgermeister zur Ortsumgehung Steinburg vortragen. Lediglich, daß die Gemeinde nach wie vor eindeutig die große Lösung befürworte und dazu die nötige Unterstützung der Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie des Landrates erfahren habe. Zunächst sei noch die Variante B (kleine Lösung) aufgrund der Einsprüche näher zu untersuchen. Eine diesbezügliche Fachgutachten sei bis Ende Oktober angekündigt gewesen, jedoch sei der Gemeinde bisher kein Ergebnis bekannt, so das Gemeindeoberhaupt, das dann noch weiter über die Bemühungen über eine Geh- und Radweganbindung von der Hauptstraße in Hunderdorf bis zum Gewerbepark Bayerwald/Industriestraße berichtete. Ein Schreiben des Straßenbauamtes habe dieser Tagen die gemeinsamen Anstrengungen wieder etwas enttäuscht, da die Planvorlage nur ein Teilstück zum Ausbau vorsehe. „Hier werden wir nochmals nachsetzen“, versprach der Bürgermeister.
Er zeigte weiterhin die Beschlußfassungen zur Windenergie auf, wonach das Gemeindegebiet nicht als Ausschlußgebiet festgelegt werden sollte, die positiven Bemühungen um die Ausstattung der FFW Hunderdorf mit einem hydraulischen Rettungssatz. Ferner erfülle die Gemeinde bereits jetzt etliche Zielsetzungen der kommunalen Agenda 21.
Räum- und Streupflicht nachkommen
Abschließend wies der Bürgermeister darauf hin, daß Fundtiere zunächst bei der Gemeinde angezeigt werden müssen und daß gerade im Winter wieder für die Gehbahnen die Räum- und Streupflicht besteht, daß die Grenzsteine nicht überackert werden dürfen und daß wilde Ablagerungen bei den Containerstellplätzen und Friedhofsabfällen nicht hingenommen werden und auch zur Anzeige gebracht werden.
Weiterhin dürfe im Bereich der Gräber kein Riesel oder Kies oder Trittplatten angebracht  werden, da der Friedhof durchgrünt sein solle. Zum Schluß bedankte sich der Bürgermeister bei allen, die die gemeindlichen Maßnahmen unterstützt und gefördert haben, wobei er insbesondere die Bürgerschaft, die Bundes- und Landtagsabgeordneten und den Landrat und die Mitarbeiter in verschiedenen Behörden ebenso miteinbezog wie den Gemeinderat, Verwaltung und Bauhof. In der Diskussion wurden insbesondere kleinere verkehrsrechtliche Probleme wie Parken, Sichtverhältnisse an einer Straßeneinmündung sowie eine Sackgassenbeschilderung in Au vorm Wald angesprochen. Vermerkt wurde zudem daß freitags das Hallenbad von 19 Uhr bis 20 Uhr wenig beansprucht sei und für mehr Badbesucher geworben werden solle.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1997


Steuern noch unter Kreisdurchschnitt
Auf die zahlreichen Planungs- und Bauvorhaben bei der Bürgerversammlung eingehend, konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke, daß eine erfolgreiche kommunalpolitische Arbeit auch auf die ständige Mitarbeit der Mitbürger angewiesen sei. Mit einer dreiseitigen Tischvorlage hatte der Gemeindechef die Bürger mit ausreichendem Zahlenmaterial informiert, das Aufschluß gibt über die Abwicklung des Haushalts 1996 mit einer Jahresrechnung von 10.456.000 Mark sowie über den Haushaltsplan 1997 mit einem Gesamthaushaltsvolumen von 11.724.000 Mark. Obwohl, so Peschke, die Hebesätze 1997 für die gemeindlichen Grund- und Gewerbesteuern auf 330 Punkte angehoben wurden, liegen diese noch unter dem Kreisdurchschnitt. Wenn man sehe, was sich in Hunderdorf getan hab und was investiert wurde, so sei der Schuldenstand mit 1.278 Mark (Kreisdurchschnitt 1.089 Mark) durchaus vertretbar. Große Anstrengungen habe die Gemeinde, so der Redner, bei der Abwasserentsorgung unternommen und zeitlich sei man jetzt bereits im Zeitplan für das Jahr 1999. Die Gesamtkosten für die Kanalisation Steinburg-Gaishausen-Hofdorf und Kläranlagenumbau und -erweiterung seien mit insgesamt 7,9 Millionen Mark vorgetragen, wobei bisher 5,5 Millionen Mark ausgegeben wurden. Staatliche Zuschüsse sind mit 3,2 Millionen Mark in Aussicht, davon rund 1,9 Millionen Mark ausbezahlt, ließ der Bürgermeister wissen. Er informierte, daß nun auch die Abwassermaßnahme in Hofdorf abgeschlossen sei, ebenso der Bau des Rückhaltebeckens bei der Kläranlage. Jetzt stünden noch Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen beim Kläranlagenbetriebsgebäude an mit veranschlagten Gesamtkosten von rund 900.000 Mark. Durch diese Maßnahme bei der Gemeinde verspreche sich die Gemeinde zudem, daß die Kapazität der Kläranlage noch in den nächsten Jahren genügen und so die weitere Planungsvariante II mit Erweiterung der Kläranlage in eine Zweistufenanlage noch nicht erforderlich werde.
Aus finanziellen Gründen müsse die Ausführung der Schulhausgeneralsanierung, die 1992 eingeleitet wurde, auf sechs Jahre verteilt werden. Das Projekt sei mit 7,6 Millionen Mark veranschlagt. Ausgegeben habe die Gemeinde hierfür bisher 5,1 Millionen Mark, dazu stünden insgesamt 3,7 Millionen Zuschüsse zur Verfügung, wovon bisher nun 2 Millionen Mark eingegangen sind und für die Zuschußvorfinanzierung ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von 1,7 Millionen Mark erreicht werden konnte. Peschke hoffte, daß die Maßnahme 1998 zum Abschluß gebracht werden könne, aber danach stehe bereits wieder die Grundschulsanierung mit geschätzten Kosten von rund 2,9 Millionen Mark an.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1997


Au v. Wald. FFW: Sonntag, 7.12., 13.30 Uhr, Christbaumversteigerung im Vereinslokal Freudenstein.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1997


Au v. Wald. Stammtisch: Heute, Dienstag, 20 Uhr, Hallensport, Turnhalle Hunderdorf. Sonntag, 7.12., 13.30 Uhr Teilnahem Christbaumversteigerung FFW.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1997


Hunderdorf. Kath. Frauenbund: Mittwoch, 3.12., 19 Uhr, Lichterlrorate, anschließend Adventfeier im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1997


NEUER VORSTAND. Der Cart-Club Sunset Hunderdorf hielt am Sonntag seine Jahreshauptversammlung ab. Nach Rücktritt des Vorsitzenden und Stellvertreters wurde ein neuer Vorstand gewählt. Vorsitzender ist nun Ewald Artmann, sein Stellvertreter Klaus Lauschner, Schriftführerin Sabine Artmann und Kassiererin Anneliese Heitzer. Der Wanderpokal für den vereinsinternen Ranglisten-Sieger konnte dieses Jahr zum zweiten Mal an Thomas Ecker übergeben werden. Den zweiten Platz belegte Christian Wagner, Dritter wurde Werner Gackstatter. Beste Dame in der Rangliste wurde Sabine Artmann. Rückblickend auf das Vereinsjahr zeichnete sich wie im Vorjahr die 3. Vereinsmeisterschaft im Mannschaftsdarten als Höhepunkt ab. 57 Mannschaften gingen an den Start, und es wurde ein Reingewinn von 2 500 Mark erzielt, der an die Kindergärten der VG Hunderdorf verteilt wurde. Erfreut teilte der neue Vorsitzende mit, daß in der laufenden Saison bei der DSAB-Liga (Deutscher Sport-Automaten-Bund), Klasse C Niederbayern, von Anfang an der erste Platz belegt wurde. – Der neue Vorstand mit Klaus Lauschner, Erwald Artmann (stehend), Kassiererin Anneliese Heitzer und Schriftführerin Sabine Artmann. (Foto:xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 03.12.1997


Aleksej Zeiser 85 Jahre alt
Hunderdorf. (xk) Im Verwandtenkreis feierte Aleksej Zeiser, wohnhaft in der Ringstraße in Hunderdorf, sein 85. Wiegenfest. Für die Pfarrei Hunderdorf sprach Pfarrer Wolfgang Vos die besten

Aleksej Zeiser mit  Pfarrer Wolfgang Vos (19 und Bürgermeister Peschke. (Foto: xk)

Glück- und Segenswünsche aus, für die politische Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Gerhard Peschke die besten Gratulationswünsche. Neben den vier Töchtern, neun Enkelkindern und 15 Urenkeln konnten dem Opa bzw. Uropa gratulieren. Aleksej Zeiser erblickte am 3. Dezember 1912 in Warwarowka/Ukraine das Licht der Welt. Dort wuchs er mit sieben Geschwistern auf und lernte in der Dorfschule deutsch. Im Jahre 1935 heiratete er. Seine Frau Eugenia gebar ihm vier Töchter und einen Sohn, der jedoch im 20. Lebensjahr starb. 1937 wurde er, die Familie 1941, aus der Heimat verschleppt nach Sibirien. Dort mußten sie bis 1947 im Lager bleiben. Später wurde nach Kasachstan übergesiedelt. Gearbeitet hat Zeiser hauptsächlich in der Landwirtschaft. Er hat viel durchgemacht in seinem Leben. Aufgrund der schwierigen Lebensbedingungen entschloß er sich, mit den Familienangehörigen auszusiedeln und so kam er vor vier Jahren nach Bogen. Seit 1. Februar 1995 wohnt der rüstige Jubilar in Hunderdorf und fühlt sich hier recht wohl.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1997


Ehrenamt wird künftig noch wichtiger
Pfarrgemeinderat diskutiert Haltung der Diözese zu Laien in der Kirche
Hunderdorf.
(hk) Bei der jüngsten Pfarrgemeinderatssitzung hielt der Vorsitzende Josef Zollner zu Beginn einen Rückblick über die abgelaufenen Geschehnisse. Dabei freute er sich besonders, daß in diesem Jahr neue Carltassammlerinnen mitgeholfen haben, und daß bei der Haussammlung ein stattlicher Betrag von 3 821, 50 und bei der Kollekte dafür 996,32 Mark zusammengekommen sind.
Ein wichtiger Punkt war dann die Pfarrgemeinderatswahl, die am 8. März 1998 stattfinden soll. Für diese Pfarrgemeinderatswahl wurde die Thematik „Kirche mitgestalten“ für die bayerischen Diözesen gewählt. Dieses Thema soll auf die zunehmende Verantwortung der Pfarrgemeinderäte hinweisen, denn in den kommenden Jahren müssen viele Pfarrgemeinden in unserem Bistum den großen Schritt von der ,versorgten Gemeinde“ hin zur „mitsorgenden Gemeinde“ tun, so heißt es in einem Leitfaden zur Pfarrgemeinderatswahl in der Diözese Regensburg.
Das Ehrenamt in den Pfarreien wird auch bedingt durch den Priestermangel – in nächster Zeit noch mehr in den Vordergrund rücken.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner teilte hierzu noch mit, daß in der Pfarrei Hunderdorf 24 Kandidaten aufgestellt werden, von denen dann zwölf gewählt und ein Drittel noch berufen werden kann.
In der Diskussion beschäftigten sich die Pfarrgemeinderatsmitglieder mit den Informationen vom Diözesanrat der Katholiken im Bistum Regensburg zum Thema „Instruktion des Papstes“. Hier wird im zweiten Teil des Textes auf „Mißbräuche“, die „Grenzen mitachtende Praktiken und die „schwerwiegenden Folgen für das rechte Verständnis wahrer kirchlicher Gemeinschaft“ hingewiesen. Dazu meinte der Vorsitzende des Diözesanrates, Franz Spichtinger: „Die Äußerungen über den Dienst der Laien als Kommunionspender verengen diesen wichtigen Dienst in peinlicher Weise darauf, daß Laien aus unterschiedlichen Gründen nun einmal als Lückenbüßer nötig sind. In umfassenden Worten wird die Sorge geäußert, daß diese Lückenbüßerfunktion deutlich erkennbar bleibt.“ Dabei faßte man die Meinung, daß in der Pfarrgemeinde Hunderdorf alles wie bisher bleibe, und daß jeder zur kirchlichen Mitarbeit herzlich willkommen sei.
Im weiteren Verlauf wies der Pfarrgemeinderatsvorsitzende auf die Feier des Kirchenpatroziniums am Samstag, 6. Dezember, mit einem Festgottesdienst um 17 Uhr, hin. Die Vesper mit dem Konvent des Klosters Windberg findet heuer am Sonntag, 7. Dezember, um 17.30 Uhr statt.
Bei den Ministranten soll künftig eine Neuregelung in Kraft treten: Sie werden in Gruppen aufgeteilt und bekommen jeweils einen Gruppenleiter.
Zum Aufstellen des Christbaumes bittet Josef Zollner auch heuer wieder die Vereine zur Mithilfe am Samstag, 20. Dezember, um 10 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.12.1997


Ottilie Höpfl wurde 85 Jahre
Hunderdorf. (xk) Ihren 85. Geburtstag feierte bei zufriedenstellender Gesundheit die Austragslandwirtin Ottilie Höpfl aus Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, im Verwandten und Bekanntenkreis.
Die Jubilarin, eine gebürtige Zollner, wurde am 8. Dezember 1912 in


Glückwünsche für die Jubilarin, hier mit Urenkel Maximilian, gabs von Pfarrer Vos (li) und Bürgermeister Peschke. (Foto: xk)

Inderbogen, Gemeinde Neukirchen, geboren. Dort verbrachte sie auch ihre Kinder- und Jugendzeit und arbeitete auf dem elterlichen Hof mit. 1935 heiratete sie Max Höpfl. Im gleichen Jahr wurde gemeinsam Anwesen in Hofdorf erworben und fortan bewirtschaftet.
Der Ehe entstammen vier Kinder. Nahezu zeitlebens hat Ottilie Höpfl hart gearbeitet, wobei schwere Zeiten und Entbehrungen den Lebensweg begleiteten. So wurde der Ehemann im Zweiten Weltkrieg als Soldat eingezogen, und Ottilie Höpfl war mit dem Anwesen und zwei kleinen Kindern auf sich allein gestellt, um für ein Aus- und Fortkommen zu sorgen.
Im Jahre 1966 wurde das Anwesen an Sohn Rudolf mit Frau übergeben und wird sie auch fürsorglich betreut. Der Ehemann starb 1978. Ihre Freude sind besonders die zwölf Enkelkinder sowie zehn Urenkel.
Zu ihrem Ehrentag waren auch Pfarrer Wolfgang Vos und 13iirgerineist er Gerd Peschke gekommen, um die Jubilarin auch namens der Pfarrei Hunderdorf sowie der politischen Gemeinde mit einem Geburtstagspräsent zu erfreuen und die besten Glück- und Segenswünsche auszusprechen
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1997


Neuer Bürgermeister in St. Johann
Albert Stürmer von der Partnergemeinde kam zu Antrittsbesuch
Hunderdorf. (xk) Am Montag stattete Albert Stürmer, der neue Bürgermeister von Hunderdorfs österreichischer Partnergemeinde Sankt Johann am Wimberg, seinen Antrittsbesuch ab. In Begleitung

Bürgermeister Gerd Peschke (2. v. 1.) überreicht an seinen Amtskollegen Albert Stürmer (r.) das Hunderdorfer Heimatbuch, daneben Musikobmann Rudi Domer (1.) und Vizebürgermeister Reinhold Westfahl. (Foto: xk)

war auch der neue Vize-Bürgermeister Reinhold Westfal (vielen als Kapellmeister der Musikkapelle bekannt) sowie der altbekannte Musikobmann und sogenannte „Außenminister“ Rudi Dorner.
Der 29 jährige Albert Stürmer wurde im Oktober dieses Jahres, übrigens in der ersten Bürgermeister-Direktwahl in Österreich, zum Bürgermeister in Hunderdorfs Partnergemeinde mit rund 55 Prozent der Stimmen gewählt. Der Amtsantritt erfolgte zum 1. November. Stürmer tritt damit in die Nachfolge des bisherigen Bürgermeisters Josef Radler an, der nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr kandidierte. Neu in Sankt Johann ist weiterhin, daß in der konstituierenden Sitzung der Gemeinderat aus seiner Mitte Reinhold Westfal zum Vize-Bürgermeister wählte. Damit hat sich an der Gemeindespitze ein vollständiger Wechsel ergeben. Wie Bürgermeister Gerd Peschke als auch Albert Stürmer bekräftigten, seien die beiden Partnergemeinden daran interessiert, die heuer zehn Jahre bestehende und anläßlich eines Festaktes bekräftigte Partnerschaftsverbindung weiter aufrecht zu erhalten und mit Leben zu erfüllen. Bürgermeister Gerd Peschke und Geschäftsleiter Xaver Kern stellten das Rathaus, die Gemeinde und die VG näher vor. Grundsätzlich war den Gästen ja Hunderdorf schon aus früheren Besuchen bekannt bzw. gut bekannt.
Albert Stürmer berichtete über die neueste Gemeindeentwicklung in Sankt Johann, wobei nach dem Abschluß der Dorferneuerung nunmehr aufgrund der überaus beengten Raumverhältnisse ein neues Gemeindeamt geplant und gebaut werden soll. Am bekannten Skiberg „Sankt Hans“ sei aufgrund der gemeindlichen Bemühungen heuer vorn örtlichen Skiclub mit staatlicher Förderung eine Beschneiungsanlage errichtet worden, die für die Region wichtig sei.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1997


Hilfe
Eine vorweihnachtliche Hilfe für krebskranke Kinder an den Kliniken Schwabinger und Harlachinger Krankenhaus und am Haunerschen Kinderspital ging von Hunderdorf nach München. Alljährlich werden dort in der Fußgängerzone von prominenten Münchnern original niederbayerische Plätzchen und weihnachtliches Gebäck verkauft, welches von engagierten Helfern aus dem Landkreis Straubing-Bogen zur Verfügung gestellt wird. Erstmals beteiligten sich auch der Kindergarten Sankt Nikolaus und der Frauenbund Hunderdorf gemeinsam an dieser Aktion, und so konnten vierhundert Plätzchen, leckere, selbstgebackene Weihnachtsstollen und ein wunderschönes Lebkuchenhaus mit auf die Reise nach München gehen. Den Prominenten beim Verkauf zur Hand ging auch eine Abordnung von Kindergarten und Frauenbund, die mit einem von Irmgard Bräu – der Initiatorin der Bettina-Bräu-Stiftung – organisierten Bus den Plätzchentransport übernahmen. Alle freuten sich über den großen finanziellen Erfolg dieser Hilfsaktion. Bild: Irmgard Bräu (dritte von rechts), einige Hunderdorfer Teilnehmer und die Schauspielerin Jutta Speidel (rechts).
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.1997


Urkunden für verdiente Mitglieder
Heinz Hentschirsch seit 20 Jahren ehrenamtlich für den Sport engagiert
Hunderdorf. (ta) Traditionsgemäß führt der Sportverein Hunderdorf im Rahmen einer Feierstunde die Ehrung von verdienten Mitgliedern durch. Der Vereinausschuß schlug dafür zwei junge Sportler. und im Jahr des Ehrenamtes einen langjährigen Funktionär vor. Als „Mitglied des Jahre 1997″ wurde Harald Waas ausgezeichnet. Vorsitzender Peter Henke sagte in seiner Laudatio, daß der junge Leichtathlet Harald Waas den Verein weiterhin bekannt gemacht und sich als Vorbild gezeigt habe. 1997 sei für den jetzt 16jährigen Harald Waas ein außerordentlich erfolgreiches Jahr gewesen.
Henke listete die Leistungen des jungen Sportlers vom LC Tanne im

Zweiter Vorsitzender Freundorfer (links) und Vorsitzender Peter Henke (rechts) gratulierten Heinz Hentschirsch. Benedikt Suttner und Harald Waas (von links).

SV Hunderdorf auf: dritter bayerischer Hallenmeister über 3 000 Meter, zweiter niederbayerischer Meister über 7 500 Meter und schließlich erster niederbayerischer. Meister über 1 500 Meter. Harald Waas erhielt ein Präsent und eine Urkunde.
Für seine sportlichen Erfolge wurde Benedikt Suttner ausgezeichnet. Auch Suttner ist als Leichtathletik aktiv. Vorsitzender Henke bezeichnete Suttner als „sehr begabten jungen Sportler“, der stets großen Ehrgeiz zeige. Seine Erfolge waren unter anderem ein dritter Platz bei den niederbayerischen Straßenlaufmeisterschaften, bei einem Lauf der Region Donau-Wald ein zweiter Platz über 800 Meter und der siebte Platz bei den bayerischen Meisterschaften über 3 000 Meter Straßenlauf sowie zwei erste Plätze bei regionalen Läufen. Auch ihm riet Henke, nicht nachzulassen in dem Bestreben, einmal der Allerbeste zu sein. Henke händigte eine Urkunde und eine Anerkennung an Benedikt Suttner aus.
Der Sportverein nahm das Jahr des Ehrenamtes zum Anlaß, einem langjährigen Funktionär eine Ehrung zukommen zu lassen. Seit 20 Jahren ist Heinz Hentschirsch Mitglied des SV Hunderdorf, und in dieser Zeit hat er ununterbrochen Ehrenämter bekleidet, so Vorsitzender Henke: vier Jahre lang war er Abteilungsleiter der Fußballer, sechs Jahre lang Vorsitzender des Gesamtvereins, sechs Jahre lang zweiter Abteilungsleiter beim Skiclub, zehn Jahre lang Schülerwart in der Tennisabteilung und zehn Jahre lang Schriftführer im Gesamtverein.
Die beiden letztgenannten Funktionen übt er auch jetzt noch aus. Henke stellte das hohe Insiderwissen von Hentschirsch in Sachen Sport, von dem der gesamte Sportverein Nutzen ziehe, und den von Idealismus und Verantwortung geprägten Einsatz für den Verein heraus. Mit einem Geschenk und einer Urkunde wurde dem Funktionär die Anerkennung seitens des Vereins ausgesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1997


„Warten auf das Kommen des Herrn“
Besinnliche Adventsfeier der Senioren – Dank an Martha Hofmann
Hunderdorf. (hk) Bei der Adventsfeier am Samstagnachmittag im Gasthaus Baier-Edbauer sagte Pater Wolfgang Vos eingangs, daß diese Feier eine Einstimmung auf Weihnachten sein solle. Er dankte gleichzeitig dem Frauenbund, der die Organisation der Feier übernommen hat.
Bürgermeister Gerd Peschkes besonderer Dank galt an diesem Nachmittag aber Martha Hofmann, die nach jahrzehntelanger

Jugendliche vom Trachtenverein Hunderdorf führten den Sketch Stille Nacht“ auf. (Foto: hk)

Arbeit für die Senioren nun ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Er betonte dabei, daß die Gemeinde sehr wohl zu schätzen wisse, was Martha Hofmann für die Gemeinde getan habe, und überreichte ihr ein Trockenblumengebinde.
Den besinnlichen Teil leiteten die Geschwister Zollner aus Haselbach mit ihrer Stubenmusik ein und umrahmten auch den Nachmittag mit adventlichen und weihnachtlichen Weisen. Die Vorsitzende des Frauenbundes, Angela Söldner, führte durchs Programm. Frau Obermeier sprach dann ein Gedicht zum dritten Advent und einen besinnlichen Vers über „An oidn Menschn“. Jugendliche vom Trachtenverein Hunderdorf führten den Sketch „Stille Nacht“ auf. Erich Jakobi stellte in seinem Vortrag die Frage „Wollen wir es wagen, in dieser besinnlichen Zeit hineinzuschauen in unsere Welt?“ Pater Wolfgang Vos leitete seine Worte an die Senioren mit der Aussage ein: „Wir warten auf das Kommen des Herrn“ und betonte dabei, daß die Senioren in der Erntezeit ihres Lebens auch auf den Tag warten, wo der Herr jedem von ihnen erscheinen und ihn zu sich rufen wird. Auch Pater Wolfgang dankte Martha Hofmann für ihre jahrzehntelange Arbeit für die Senioren. „Sie hat mit dem Seniorenclub großen Erfolg gehabt“, lobte er und hob auch ihre Aktivität als Lektorin und Mitglied des Pfarrgemeinderates hervor. Als Anerkennung überreichte er ihr einen schönen Blumenstrauß. Im Namen der Senioren schloß sich Erich Jakobi den Dankesworten für Martha Hofmann an.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1997


Gemeinschaftsversammlung
Hunderdorf/Windberg/Neukirchen.
(xk) Am Montag, 22. Dezember, findet um 20 Uhr im Sitzungssaal Windberg eine Gemeinschaftsversammlung mit folgenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: Beratung und Beschlußfassung über Haushaltsplan und Satzung 1998, Ankauf eines Paßdruckers, Umrüstung der Telefonanlage auf ISDN mit Durchwahl, Bestellung von Bürgermeister Josef Wurm zum Standesbeamten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1997


Für Arbeit und Erfolg ausgezeichnet
Silbermünze für Vizeweltmeister — Unbezahlbare Ortschronisten-Arbeit
Hunderdorf. (xk) Bei der Jahresabschlußsitzung des Gemeinderates Hunderdorf verabschiedete Bürgermeister Gerd Peschke in seiner Eigenschaft als Schulverbandsvorsitzender die Reinigungskraft Anna Hagn. Mit der Überreichung einer Silbermünze der Gemeinde Hunderdorf verband Peschke den Dank für die langjährige Tätigkeit in der Schulanlage in Hunderdorf.
Eine Auszeichnung der Gemeinde erfuhr auch Pierre Finck. Er ist Vizeweltmeister im Elektro-Dart geworden bei der


Dank gab’s von Bürgermeister Gerd Peschke (r.) zum Jahresschluß für Ortschronist Kornel Klar, Dart-Vizeweltmeister Pierre Finck und die ehemalige Reinigungskraft Anna Hagn (v. l.). (Foto: xk)

Weltmeisterschaft vom 12. bis 14. September in Luzern (Schweiz). „Ein Vizeweltmeister ist in Hunderdorf schon etwas Besonderes“, freute sich Bürgermeister Gerd Peschke. Er gratulierte zu diesem großartigen Erfolg und zeichnete den jungen Elektronik-Darter mit der Silbermünze der Gemeinde aus mit den besten Wünschen für noch viele herausragende Er folge. – Mit einem Buchgeschenk verband sodann der Bürgermeister den Dank und die Anerkennung für den Ortschronisten Kornel Klar. Peschke dazu: „Kornel Klar steht das ganze Jahr über im Dienst der Gemeinde. Wir wissen diese unbezahlbare Chronistentätigkeit besonders zu schätzen.“ Der Gemeindechef verwies darauf, daß diese Schriftreihen auch der interessierten Bevölkerung zum Ausleihen zur Verfügung gestellt würden. Klar überreichte seinerseits zwei Produkte seiner neuesten Chronikarbeiten an den Bürgermeister, und zwar eine „Chronik der Gemeinde Hunderdorf in Jahreszahlen“. Sie spiegelt chronologisch die wichtigsten Ereignisse in den einzelnen Jahrhunderten seit der ersten Erwähnung Hunderdorfs im Jahre 1065 wider. Dieser Band solle den an der Heimatgeschichte interessierten Bürgern zum schnellen Nachschlagen über einzelne Geschehnisse in der Vergangenheit dienen, so Klar. Das Werk erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sollte von Fall zu Fall auch ergänzt werden, so der Redner hierzu. Weiterhin übergab Klar einen Buchband, der Streifzüge durch die Geschichte des Landkreises Straubing-Bogen zu den Burgen, Schlössern, Edelsitze, Hofmarken und ihre adeligen Besitzer enthält.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.1997


Am Jahresende eine positive Bilanz
1997 wieder vieles bewältigt — Rückblick und Dank des Bürgermeisters
Hunderdorf.
(xk) Nach der „offiziellen“ Tagesordnung Jahresabschlußsitzung (wir berichteten) fand der gemeinsame Jahresabschluß, zu dem auch Pfarrer Vos, die Bediensteten von Verwaltung, Schule und Gemeinde gekommen waren, im Gasthaus Baier-Edbauer statt. In seinem Rückblick auf das Jahr 1997 konnte Bürgermeister Gerd Peschke insgesamt gesehen wiederum eine positive Bilanz des Gemeindegeschehens ziehen.
Als größere Maßnahmen des 11,7-Millionen-Mark-Haushaltes führte der engagierte Gemeindechef die Baugebietsausweisung in Hofdorf und Hunderdorf (Wagnerfeld) auf, wo insgesamt 13 Baugrundstücke erschlossen wurden bei einem Kostenpunkt von rund 300 000 Mark. Fortgeführt wurde die Sanierung der Hauptschule mit Erneuerung der Fenster ,Türen, Bodenbeläge und Fertigstellung der Außenfassaden, wofür rund eine Million Mark aufgewendet wurden. Wie Peschke ausführte, habe die Gemeinde auch auf dem Abwassersektor große Anstrengungen unternommen mit dem Anschluß des Ortsbereiches Hofdorf und dem teilweise neugebauten Schmutzwasserkanal an der Windberger Straße. Zugleich wurde auch das Regenrückhaltebecken gebaut und weitere Aufträge zur Sanierung der Kläranlage vergeben bei einem Kostenpunkt von rund 1,9 Millionen Mark.
Geplant habe man auch im Rahmen der Städtebauförderung auch die verkehrsberuhigte Gestaltung der unteren Hauptstraße mit Kindergartenvorplatz, Parkplätze am Löschweiher und Gehweganbindung zum Friedhof. Hier sei leider im heurigen Jahr eine Förderung nicht mehr erreicht worden. Eine Anfinanzierung mit 500 000 Mark stehe jedoch im nächsten Jahr in Aussicht.
Weitergeführt wurde ferner die Flächennutzungs- und Landschaftsplanung. Der Sportplatz erhielt eine neue Bewässerungsanlage und die Bemühungen galten auch der Geh- und Radweganbindung zum Gewerbepark Bayerwald und Steinburg. Auch eine kleine Stichstraße im Gewerbegebiet an der Thananger Straße wurde hergestellt, und einiges mehr geschaffen. Peschke zusammenfassend: „Es wurde vieles erreicht , aber es konnten nicht alle wünschenswerten Maßnahmen verwirklicht werden. In einer Zeit der knappen Finanzmitteln müssen Abstriche gemacht und Prioritäten gesetzt werden.“
In seinem Ausblick zeigte das Gemeindeoberhaupt die Schwerpukte der gemeindlichen Arbeit im neuen Jahr auf. Es gelte, die Hauptschulsanierung zum Abschluß zu bringen. Neu stehe die Sanierung der Grundschule an. Weiterhin beginnen die Arbeiten zum Kläranlagenaus- und -umbau. Als weiteres könnte bei gesichertem Grunderwerb der Straßenausbau Breitfeld anlaufen und auch die Maßnahmen der städtebaulichen Rahmenplanung sollen in Angriff genommen werden. Weiterhin sei geplant, den Flächennutzungs- und Landschaftsplan in Kraft zu setzen. „Wir wollen Hunderdorf weiter voranbringen“, so Peschke, der abschließend allen dankte, die die gemeindliche Arbeit übers Jahr unterstützt haben.
Pfarrer Vos sagte ein Vergelt’s Gott für die gute Zusammenarbeit zwischen der politischen und kirchlichen Gemeinde, für die Kostenbeteiligung bei der Kindergartenerweiterung und Betrieb sowie für die Unterstützung durch Bauhofleistungen. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger dankte, auch im Namen des Gemeinderates Bürgermeister Gerd Peschke für die gute Zusammenarbeit innerhalb des Gemeinderates und für seine engagierte, erfolgreiche Politik für die Bürger und die Gemeinde. „Herzlichen Dank für ein Jahr guter Partnerschaft“, sagte Geschäftsleiter Xaver Kern; Kommandant Horst Hagn sprach Dankesworte an die Gemeinde namens der vier Feuerwehren im Gemeindebereich für die stetige Unterstützung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1997

Der Wasserzweckverband errichtete im Bereich Steinburg eine Druckerhöhungsanlage.
Die Generalsanierung der Hauptschule wird weitergeführt; nicht nur Türen, Fenster und Bodenbeläge werden erneuert, es wird bei der Aktion auch die Außenfassade neu gestaltet.
Ein glänzendes Jubiläumsfest mit Fahnenweihe feierte vom 27. bis 30. Juni die FFW Hunderdorf anläßlich ihres 125jährigen Bestehens.
Zehn Jahre Gemeindepartnerschaft mit der Gemeinde Sankt Johann aus Österreich.
Ein besonderer Festtag war die feierliche Primiz am 6. Juli des Neupriesters Franz Baumgartner.
Auch in Hunderdorf hat eine neue Post-Ara begonnen: Die Postfiliale ist geschlossen, eine Postagentur in der Fina-Tankstelle eröffnet
Im Frühjahr erfolgte die Erschließung des Baugebietes „Wagnerfeld“.
116 junge Christen empfingen am 21. Juni durch Abt Thomas Handgrätinger das Firmsakrament.

Quelle: Bogener Zeitung, 23.12.1997


Aussiedlerfamilien waren zu Gast
Gegenseitiges Kennenlernen im Vordergrund – Päckchen für die Kinder
Hunderdorf.
(xk) Pfarrgemeinde und Gemeinde hielten für die Familien des Aussiedler-Wohnheimes wieder einen Advents- und Begegnungsnachmittag im Sportheim ab. Bei Glühwein, Kaffee, Plätzchen und Stollen stand das Kennenlernen in Vordergrund, denn seitens der Pfarrei und der politischen Gemeinde Hunderdorf bemühe man sich , die Aussiedler in die verschiedenen Bereiche des Gemeindegeschehens zu integrieren.
Bürgermeister Gerhard Peschke sagte , daß der Gemeinde an einem guten Verhältnis mit den Aussiedlern im Übergangsheim gelegen Der Gemeindechef zollte den Familien für ihr Verhalten ein Lob. Der Gemeindechef und Pfarrer Vos dankten dem Frauenbund und dem Sportverein für die Organisation der Feier. Das Sportheim war voll besetzt, und 30 Kinder erhielten zur Überraschung jeweils ein kleines Geschenk, die Frauen eine kleine Bastelarbeit vom Frauenbund.
Verabschiedet wurde auch die bisherige Heimleiterin Christoph, die sehr um die Aussiedler und um eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung bemüht habe. Leider müsse sie wegen Personaleinsparungen bei der Regierung zum 31. Dezember ausscheiden, sagte der Bürgermeister und dankte ihr für die hervorragende Arbeit mit einem Hunderdorfer Seidenbild. Christoph habe bei den Antragstellungen viel geleistet, auf die Verwaltung komme zusätzliche Arbeit zu.
Pfarrer Wolfgang Vos bat die Aussiedler, im neuen Lebensabschnitt auch Gott nicht zu vergessen und lud zu den Gottesdiensten ein. Der Pfarrherr wünschte den Aussiedlern Kontakt mit anderen Leuten und ein gutes Sich-Einleben.
Aufgezeigt wurde das örtliche Angebot verschiedener Vereine. Sportvereins-Vorsitzender Peter Henke riet den Sportinteressierten dazu, sich dem örtlichen Sportvereinen anzuschließen. Die Vorsitzende des Frauenbundes, Angela Söldner, wies die Frauen auf die Monatsversammlungen des Frauenbundes hin und wünschte abschließend allen, daß sie bald Freunde, Arbeit sowie eine Bleibe hier oder in Hunderdorf finden.
Seitens der Aussiedler sprach H. König ein Dankeschön für die freundliche Aufnahme in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1997


Skikurs wird verlegt
Hunderdorf.
(kk) Der erste Skikurs des Skiclubs Hunderdorf, geplant vom 26. bis 30. Dezember, der wegen ungenügender Schneelage entfallen wird, wird an zwei Wochenenden (10./11. und 17./18. Januar) nachgeholt. Die Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit. Der Snowboardkurs findet zu einem anderen Zeitpunkt, der erst festgelegt wird, statt. Der zweite Skikurs beginnt – sofern es die Schneelage erlaubt – am 2. Januar.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1997


VG-Haushalt 1998 beträgt eine Million Mark
Sparsame und wirtschaftliche Haushaltsplanung – Verwaltungsumlage pro Kopf bei 127 Mark
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Die Gesamtausgaben im Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft werden mit 1 030 200 Mark festgesetzt. Die Verwaltungsumlage pro Einwohner beziffert sich auf 127 Mark, nachdem sie in den beiden Vorjahren bei 126 Mark lag: Dies wurde von der Gemeinschaftsversammlung, dem Beschlußorgan der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, in der kürzlich im Sitzungssaal der Gemeinde Windberg abgehaltenen Sitzung im Rahmen der einstimmig beschlossenen Haushaltssatzung festgelegt.
Gemeinschaftsvorsitzender Bürgermeister Heinrich Lobmeier, Neukirchen, gab zum Entwurf des Haushaltsplanes 1998 zunächst den Vorbericht bekannt. Dabei verwies er auf den geringfügig angestiegenen Umlagebedarf von 770 000 Mark, das sind 17 100 Mark mehr als im Vorjahr, oder 2,2 Prozent. Bei 6 045 Einwohnern bedeutet dies eine pro-Kopf-Umlage von 127,38 Mark (1997 waren es 126,11 Mark, 1996 waren es 126,76 Mark). Lobmeier betonte, daß wiederum ein wirtschaftlicher und sparsamer Haushaltsplanentwurf von Kämmerer Josef Michl vorgelegt wurde. Bürgermeister Gerd Peschke, Hunderdorf, zeigte sich über den ausgewogenen Haushaltsentwurf der Verwaltung ebenso zufrieden. So stimmten die neun anwesenden Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung einmütig dem Haushaltsplan 1998 ohne Änderung zu und beschlossen den Erlaß der entsprechenden Haushaltssatzung. Damit wurden die gesamten Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 1 030 200 Mark festgesetzt. Auf die Gemeinde Hunderdorf (3369 Einwohner) entfällt eine Umlage von 429 136 Mark, auf Neukirchen (1707 Einwohner) 217 434 Mark und auf Windberg (969 Einwohner) 123 429 Mark. Neben dieser wichtigsten Umlagen-Einnahme erhält die Verwaltungsgemeinschaft noch eine .staatliche Zuweisung von rund 180 000 Mark, und rund 37 500 Mark werden aus Verwaltungsgebühren erwartet.
Die wichtigsten Ausgabeposten stellen dar die Personalausgaben mit rund 753 500 Mark, die EDV-Kosten mit 58 000 Mark, Post- und Fernmeldegebühren mit 26 000 Mark, sowie der Bürobedarf und Bücher mit 24 300 Mark. An Mietkosten für das Rathaus sind 43 200 Mark zu zahlen, für die EDV-Anlage 35 000 Mark, und weiterhin fallen Wartungsgebühren von 11 000 Mark an. An Anschaffungen sind Büromaschinen und die Telefonumrüstung mit einem Ausgabebetrag von 15 000 Mark vorgesehen.
Im folgenden beschloß die Gemeinschaftsversammlung den Ankauf einer Paßschreibmaschine mit Kosten von rund 6 000 Mark aus Haushaltsmitteln 1997. Damit können Ausweise und Pässe EDV-gestützt aus den Meldedaten ausgestellt werden. Weiterhin wurde die Umrüstung der Telefonanlage auf ISDN zugestimmt, womit ab etwa Mitte Januar nun auch eine Durchwahlmöglichkeit zu den einzelnen Sachgebieten geschaffen wird. Der Kostenpunkt liegt hierfür bei rund 7 000 Mark. Weiterhin wurde der Ankauf eines Farb-Tintenstrahl-Druckers mit Ausgaben von etwa 700 Mark gebilligt.
Der Windberger Bürgermeister Josef Wurm wurde zum Eheschließungs-Standesbeamten bestellt. Für den Rechnungsprüfungsansschuß wurden neu bestimmt Bürgermeister Josef Wurm und die Verbandsrätin Edith Jakob (Obermühlbach).
Dank für gutes Miteinander
Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier sagte, die Gemeinden „werden im neuen Jahr in der Zeit knapper Finanzen bestimmt gefordert“, und für die Verwaltung seien auch der Volksentscheid sowie die Landtags- und Bundestagswahl abzuwickeln. Geschäftsleiter Xaver Kern berichtete kurz über den unterdurchschnittlichen Personalstand und die Verwaltungsarbeit, die zusätzlich geprägt gewesen sei durch Kanal- und Erschließungsbaumaßnahmen und die damit verbundenen Beitragsfestsetzungen, durch die Bürgermeisterneuwahl in Windberg und durch das Übergangswohnheim mit vermehrten Anforderungen im Melde- und Sozialamt. Insgesamt, so Kern weiter, seien über 1 100 ‚Personal- und Reisepässe (davon 300 vorläufige Dokumente) sowie Fischereischeine ausgestellt worden.
VG in der Statistik
Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier gab dann noch folgende statistische Zahlen des Jahres 1997 zur Information: Geburten: Hunderdorf 53, Neukirchen 20, Windberg 21, VG-Bereich 94; Sterbefälle: Hunderdorf 21, Neukirchen 13, Windberg 10, VG-Bereich 44; Eheschließungen: Hunderdorf 18, Neukirchen 9, Windberg 4, VG-Bereich 31; Baupläne: VG-Bereich 110 (Vorjahr 126), davon entfallen auf Hunderdorf 62 ( 58), Neukirchen 49 (38) und Windberg 19 (10). Für die drei VG-Mitgliedsgemeinden, die Verwaltungsgemeinschaft und den Schulverband wurde ein Haushaltsvolumen von insgesamt 25 Millionen Mark abgewickelt, wie Lobmeier abschließend sagte.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.12.1997

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