Streupflicht für alle
Hunderdorf. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, daß für alle Anlieger an Gehbahnen innerhalb geschlossener Ortsteile in den Wintermonaten laut Gemeindeverordnung die Pflicht besteht, die Gehsteige von Eis- u. Schnee frei zu halten und zu streuen. Dies betrifft alle Angrenzer und es spielt keine Rolle, ob das Grundstück bebaut oder unbebaut ist. Die zur Erdhaltung der Gehsteige erforderlichen Maßnahmen sind bereits vor 7 Uhr zu erledigen und sind bis 19 Uhr durchzuführen. Bei Schneefall sind die Gehbahnen vom Schnee zu säubern und der Schnee am Rande der Geh- und Fahrbahnen zu lagern. Abflußrinnen, Hydranten und Wasserschieber sind freizuhalten. Bei Schneeglätte und Glatteis ist die Gehbahn mit „abstumpfenden“ Mitteln zu bestreuen. Nach der Schneeschmelze ist von den asphaltierten Wegen das Streugut wieder zu entfernen. Bei vorsätzlichen oder fahrlässigen Zuwiderhandlungen kann laut Landesstraf- Verordnungsgesetz eine Geldbuße bis zu 500 DM verhängt werden. Die Gemeinde weist darauf hin, daß jeder Angrenzer haftbar macht werden kann, wen diese Vorschriften nicht erfüllt werden und sich daraus ein Unfall ergeben würde.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1968
Wem gehört das Fahrrad?
Hunderdorf. Seit geraumer Zeit steht im Gemeindeamt ein Damenfahrrad, dessen Besitzerin sich bisher noch nicht gemeldet hat. Bei Abholung ist der Besitznachweis zu führen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1968
81. Geburtstag
Windberg. Der Maurermeister Herr Rupert Feldmeier von Meidendorf feiert heute seinen 81. Geburtstag. Wir wünschen dem Jubilar alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1968
1967 war finanziell ein sorgenloses Jahr
Im neuen Jahr wird das neue Schulhaus erweitert – Kanalbau muß zurückstehen
Hunderdorf. Vor der letzten Sitzung des Gemeinderates im Jahre 1967 hatten die Mitglieder des Gemeinderates die Gelegenheit, sich die Planvorentwürfe und die Modelle für den neuen Schulhauserweiterungsbau gründlich anzusehen. Die Gemeinde hatte den Weg einer beschränkten Ausschreibung gewählt, um mehrere Vorschläge zu bekommen. Die Gemeinderäte informierten sich eingehend über die zur Schau gestellten Pläne und Modelle.
Bürgermeister Härtenberger stellte nach der Besichtigung fest, daß man zunächst die Meinung der Lehrkräfte, des Schulamtes und der Schulbehörde der Regierung hören wolle, um zu erfahren, wie die schulischen Aspekte bei der Raumanordnung, der Lage usw. respektiert sind. Außerdem wird das Kreisbauamt um eine Stellungnahme gebeten. Erst dann wird der Gemeinderat das Projekt vergeben. Einstimmig, schloß sich der Gemeinderat diesen Vorschlägen des Bürgermeisters an.
Im nächsten Punkt stand die Errichtung einer Ausfahrtstraße der Firma Nolte-Möbel zur Staatsstraße an. Bisher hat die Firma nur eine Einfahrt, die für den Schwerlastverkehr geeignet ist. Es liegen bei der Firma Pläne vor, daß durch einen größeren Neubau eine Einlagerungshalle für Küchenmöbel, die in einem anderen Zweigwerk erstellt werden, errichtet werden soll. Später denkt man daran, die Produktion für Küchenmöbel hier in Hunderdorf aufzunehmen. Auch ist daran gedacht, die Spanplattenhersteltung wesentlich-zu erweitern und. ein neues Werk anzubauen. Es wird damit gerechnet, daß hierzu eine Neueinstellung von ca. 200 Arbeitskräften notwendig ist. Dazu kommt. daß mit einem starken Anstieg des Schwerlast-verkehrs und des Pkw-Verkehrs zu rechnen ist. Rund 140 Lastfahrzeuge und 450 Personenfahrzeuge hätten zu diesem Zeitpunkt die einzige Einfahrt und Ausfahrt zu passieren. Besonders bei Schichtwechsel wäre ein Verkehrschaos unvermeidlich. Die Firma Nolte stellte daher den Antrag, neben der jetzigen Einfahrt, die zugleich auch Ausfahrtsstraße ist, eine eigene Ausfahrtstraße zu erstellen. Im Einbahnverkehr könnten dann die Fahrzeuge die jetzige Einfahrt passieren und das Werkgelände auf der neuen Ausfahrt verlassen. Die Besichtigung durch die zuständigen Behörden ergab, daß die bisherige Gemeindestraße, die kurz vor der Bogenbachbrücke auf die Staatsstraße führt, zum Ausbau am besten geeignet wäre. Die Gemeinde will diese Straße projektieren lassen und als Industriestraße in den Finanzierungsplan bringen. Bereits in nächster Zeit soll dieses Projekt erstellt werden.
Der nächste Punkt der Tagesordnung kostete die Gemeindeväter Überwindung, Selbstbeherrschung und nüchterne Überlegung, denn die Gemeinde Hunderdorf ist für den kommenden. Haushalt im Finanzierungsprogramm für Kanalbauten aufgenommen. Hier wäre es möglich gewesen, die bisherige Kanalisation zu erweitern und eine Kläranlage zu errichten. Die Rechnung jedoch ergab, daß durch die Aufnahme der Darlehen der Gemeinde ein jährlicher Zins- und Tilgungsbetrag von ca. 15 000 DM entstanden wäre. Diese Summe liegt im Hinblick auf die geringeren Schlüsselzuweisungen und die anfallenden Kosten für die Schulhauserweiterung jedoch zu hoch. Man will angesichts des bevorstehenden Schulhausbaues kein finanzielles Risiko eingehen. Der Ausbau der Kanalisation mußte daher wohl oder übel zurückgestellt werden, um die Verschuldung der Gemeinde nicht zu hoch zu treiben. Im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit beschäftigte sich der Gemeinderat auch mit Anfragen aus der Bevölkerung über den zu hohen Betrag für den Kanalanschluß und die Abwasserbeseitigung. Bürgermeister Härtenberger konnte hier feststellen, daß Hunderdorf mit einer Kanalgebühr von 40 Pfg. pro cbm Abwasser vergleichsweise niedrig liegt. In Viechtach beträgt die Gebühr 60 Pfg., in Straßkirchen 80 Pfg., in Parkstetten 90 Pfg. und in manchen Gemeinden werden sogar Gebühren von 1,30 DM erhoben.
Dem Antrag der Vereine und Verbände auf Erlassung der Vergnügungssteuer für Faschings-veranstaltungen wurde vom Gemeinderat einmütig stattgegeben. Es wurde allerdings hinzu-gefügt, daß es sich hierbei nur um eine Veranstaltung handeln kann.
Im Hinblick auf die kommende Straßenbezeichnung entschloß man sich dazu, daß alle Hausbesitzer die von der Auftragsfirma gelieferten Hausnummernschilder abnehmen müssen. Würde man einzelne Hausbesitzer, die ihre Häuser mit anderen Nummern beschildern wollen, ausklammern, so würde sich für den Rest der Hausbesitzer die Gebühr erhöhen, da bei der Preisgestaltung alle Häuser in die Berechnung einbezogen wurden. Außerdem wird Wert auf eine einheitliche Beschilderung gelegt.
Abschließend wies Bürgermeister Härtenberger darauf hin, daß das Jahr 1967 ein finanziell noch sorgenloses Jahr war und das kommende Jahr weit größere Belastungen bringen wird. Er dankte dem Gemeinderat und den Mitarbeitern im Gemeindeamt für ihre aufgeschlossene und konstruktive Mitarbeit und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß diese einträchtige und einmütige Zusammenarbeit auch in Zukunft der Gemeinde und der Bevölkerung von Hunderdorf erhalten bleiben möchte.
Gemeinderat Steckler und Gemeinderat Unger dankten im Auftrage ihrer Fraktion für die objektive Geschäftsleitung durch den 1. und Bürgermeister und die Gemeindeangestellten Höhn und Pollmann. Mit einem gemeinsamen Essen, zu dem Bürgermeister Härtenberger die Gemeinderäte ins Gasthaus Edbauer einlud, fand die letzte Sitzung des Jahres 1967 ihren Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1968
Rinderhaltung und -fütterung
Hunderdorf. Das Tierzuchtamt Regen beginnt am Montagmittag um 12.30 Uhr im Gasthaus Deschl in Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, einen Kurs für Tierhaltung. Behandelt werden die Themen Rinderhaltung und -fütterung, Geburtshilfe und Kälberaufzucht, Silodewertung u. a. m. Redner werden erscheinen vom Landwirtschaftsamt, Tierzuchtamt, der Amtstierarzt und ein Vertreter der Molkerei. Die Leitung des Kurses hat Melklehrer Neidl. Um recht zahlreichen Besuch zu ermöglichen, werden die Vorträge Montag mit Freitag nur nachmittags von 12.30 bis 16.30 Uhr gehalten. Bauern, Bäuerinnen, die Landjugend, aber auch sonstige Interessenten sind herzlich eingeladen. Gesamtgebühr 3 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1968
Trachtlerball
Hunderdorf. Den Reigen der Faschingsveranstaltungen eröffnen am Samstag die Trachtler. Bereits um 19 Uhr beginnt der Tanz, zu dem eine bekannte Tanzkapelle aufspielt. Mitglieder und Freunde des Vereins sind höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1968
Rinderhaltungskurs erst am Dienstag
Hunderdorf (Hofdorf). Der für Montag angekündigte Beginn des Rinderhaltungs- und -fütterungskurses muß auf Dienstag 9. Januar, verschoben werden. Beginn um 12.30 Uhr im Gasthaus Deschl in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Rot-Kreuz-Dienstabend fällt aus
Hunderdorf. De für heute, Freitag, festgelegte Monatsdienstabend des Roten Kreuzes fällt aus. Dafür treffen sich die Mitglieder am Sonntag um 10.30 Uhr bei Frau Hofmann zu einer wichtigen Aussprache.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Generalversammlung der Feuerwehr
Windberg. Am Hl. Drei König um 14.30 Uhr findet im Gasthaus Wagner in Windberg die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Windberg statt. Es werden Neuaufnahmen gemacht, sowie der Jahresbericht mit Kassenbericht bekannt gegeben. Auch Wünsche und Anträge der Mitglieder können vorgebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Tanz mit Tombola
Windberg. Am Abend des Hl. Drei König-Tages veranstaltet der Gastwirt Josef Wagner einen Tanz. Der Schützenverein Windberg hat dazu eine schöne Tombola aufgebaut. Es spielt die Jugendrotkreuzgruppe Oberalteich.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Windberg, (76. Gebeurtstag). Am Sonntag, 7. Januar, kann Herr Josef Loichinger von Böhmhäuser bei Windberg seinen 76. Geburtstag feiern. Wir wünschen dem Jubilar zu diesem Festtag alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Windberg. (Lohnsteuerjahresausgleich) Die Formulare für Lohnsteuerausgleich 1967 sind beid er Gemeinde eingetroffen und können zu den üblichen Amtszeiten abgeholt werden. Auch an Hl. Drei König zwischen 8 und 9.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Nach Gottes heiligem Willen verschied am 3. 1. 1968 mein guter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Pate
Herr Georg Deschl
Gastwirt
im Alter von 62 Jahren selig im Herrn.
Hofdorf, Rotham, 5. 1. 1968
In tiefer Trauer:
Katharina Deschl, Gattin
Georg Deschl, Sohn
Rosi Deschl, Tochter
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag, 8. 1. 1968, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1968
Verletzte und Totalschaden
Hunderdorf. Ein 21jähriger Pkw-Fahrer, der am Freitag, 5. Januar, gegen 17 Uhr aus Rich-tung St. Englmar kam, geriet in Hunderdorf zwischen Noltewerk und der Tankstelle Elbinger ins Schleudern. Sein VW 1200 stellte sich quer und prallte mit der linken Breitseite gegen einen entgegenkommenden VW-Pkw 1600. Drei Insassen wurden leicht verletzt. Sie konnten nach ärztlicher Behandlung wieder das Krankenhaus verlassen. Der Fahrer des VW 1600 mußte stationär behandelt werden. Am VW 1200 entstand Totalschaden, am VW 1600 ein Schaden zwischen 3 000 bis 4 000 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1968
Fahrerflucht in der Nacht
Hunderdorf. In der Nacht vom Freitag auf Samstag fuhr ein Pkw-Fahrer auf dem Parkplatz vor der Gastwirtschaft Sandbiller einen parkenden Kombi an und beschädigte ihn. Der Fahrer flüchtete. Wer kann der Landpolizei Bogen auf den Schuldigen Hinweise geben?
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1968
Ohne Führerschein zum Skifahren
Steinburg. Einen Unfall verursachte am Donnerstag in Steinburg wegen verkehrswidrigen Parkens ein Ehepaar aus Regensburg, das zum Skifahren — die Ehefrau als Fahrerin und der Ehemann als Halter des Pkw — ohne Führerschein gekommen war. Die Schwarzfahrer hielten nachmittags um 15.25 Uhr in Wegern (Steinburg) mit ihrem Auto in einer scharfen und unübersichtlichen Kurve auf der linken Fahrbahnseite an. Zwei Pkw, die sich an dieser Stelle begegneten, stießen wegen Behinderung durch das verkehrswidrige Parken des Regensburger Pkw zusammen. An beiden Autos entstand Sachschaden von 700 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1968
Auto prallte gegen Zug – geringer Schaden
Hunderdorf. Ein 25janriger Pkw-Fahrer stieß am Sonntag, 7. Januar, mit einem fahrenden Zug zusammen. Der Unfall ereignete sich am unbeschrankten Bahnübergang in Hunderdorf um 13.35 Uhr, als der Personenzug von Hunderdorf nach Steinburg fuhr. Es entstand lediglich leichter Sachschaden an der Lokomotive und am Pkw. Verletzte waren nicht zu beklagen. Auto soll beim Einbremsen auf der eisten Straße gegen den Zug gerutscht sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1968
Jahreshauptversammlung der Sänger
Hunderdorf. Heute, Dienstag, findet um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller die Jahreshauptversammlung der Sänger statt. Auch alle passiven Mitglieder sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1968
Fatimatag in Heilig Kreuz
Windberg. Am kommenden Samstag, 13 Januar, ist in Heilig Kreuz wieder der Fatimatag. Um 14 Uhr beginnt der Rosenkranz, anschließend ist Ansprache und die Marienfeier. Die Kirche ist geheizt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1968
1967 ein wichtiges Jahr für die Feuerwehr
Zwei Gruppen erhielten Leistungsabzeichen – Neues Löschfahrzeug und zwei neue Brandweiher
Windberg. Für den Schutz des einzelnen gegen Brand und Unglück konnte die Feuerwehr im vergangenen Jahr einige wichtige Neuerungen erreichen. Dies wurde bei der Generalversammlung, die am Dreikönigstag im Gasthaus Wagner in Windberg stattfand, deutlich. Vorstand Rupert Feldmeier begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste.
Kommandant Karl Holmer berichtete, daß alle vorgesehenen Übungen im letzten Jahr ordnungsgemäß durchgeführt worden seien. Zwei Gruppen haben 1967 wieder die Leistungsabzeichen erworben. Leider sei im letzten Jahr wieder ein Brand in der Gemeinde ausgebrochen, wenn auch kleineren Ausmaßes. Sehr viel schlagkräftiger sei im letzten Jahr die Wehr durch die Anschaffung eines Motorfahrzeuges geworden, während man bisher auf Pferde oder Traktoren angewiesen war, betonte Holmer. Zu Ehren der beiden im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder erhoben sich alle von ihren Plätzen.
Der Kassenbericht, den Norbert Zitzelsberger gab, war weniger erfreulich, denn im letzten Jahr überwogen die Ausgaben die Einnahmen. Trotzdem ist die Kassenlage noch befriedigend. Der Kassier wurde entlastet.
Für alle Gruppen wurden die neuen Übungspläne bekanntgegeben. Am 10. März ist in Irensfelden Unterricht für alle Gruppen; am 28. April in Windberg Gruppenübung für die Abteilungen 3 und 4; am 12. Mai Einsatzübung für die 1. und 2. Abteilung; am 9. Juni in Irensfelden für die 2. und 4. Gruppe Übung; am 14. Juli in Meidendorf Einsatzübung für die 1. und 3. Abteilung; am 9. August in Windberg Einsatzübung für die 1. und 9. Abteilung; am 8. September in Irensfelden Gruppenübung für die Gruppen 2 und 3. Schließlich ist noch in der Feuerschutzwoche eine Einsatzübung für alle Gruppen geplant. Alle Übungen sind jeweils vormittags um 9 Uhr.
Abschließend dankte Kommandant Holmer dem Bürgermeister und der Gemeinde für die erwiesene Unterstützungsbereitschaft. Besonders würdigte Holmer den selbstlosen Einsatz des Zeugwartes, H. Aneser, der viele Stunden opfere, um alle Geräte einsatzbereit zu halten.
Alle Feuerwehrleute wurden aufgefordert. auch in Zukunft die Geräte und vor allem das Fahrzeug pfleglich zu behandeln. Eine besondere Freude sei es außerdem für die Feuerwehr gewesen, daß die Gemeinde in Meidendorf im letzten Jahr einen eigenen und ausreichenden Löschteich erstellt habe, meinte der Kommandant. Besonders hervorzuheben sei auch die tatkräftige Selbsthilfe der Feuerwehrleute, die in aufopferungsvoller Arbeit selbst im Raume Haimerl-Hof einen großen Löschweiher bauten.
Den Dank der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Anton Kittenhofer, der auch weiterhin Unterstützung versprach. So habe die kleine Gemeinde im letzten Jahr rund 17 000 Mark für das Löschwasser aufgebracht. Der Bürgermeister befaßte sich auch mit den Plänen zur Umgestaltung der Feuerschutzwoche, die durch verschiedene Verbesserungen noch zweckdienlicher gemacht werden soll. Zum Schluß regte ein Diskussionsteilnehmer an, Beleuchtungskörper für die schnellere Montage der Leitungen im Brandfalle anzuschaffen. Ip
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1968
Rosina Bugl feiert 75. Geburtstag
Au v. W./Steinburg. In einer erstaunlichen geistigen und körperlichen Frische feierte Dienstag Frau Rosina Bugl ihr 75. Geburtsfest. Sie bewohnt mit den Familien ihrer beiden jüngsten Töchter ein schönes, nettes Haus. Die Jubilarin wurde als älteste Tochter der Landwirtseheleute Xaver und Maria Maier in Blaibach, Landkreis Kötzting, geboren. 1922 verehelichte sie sich mit dem Landwirt Josef Bugl aus Zipfelwies, bei Sankt Englmar. Die ersten 10 Jahre ihrer Ehe verbrachte das junge Paar auf dem elterlichen Hof der Jubilarin. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, wovon heute noch fünf leben. 1932 kaufte das Ehepaar Bugl ein kleines landwirtschaftliches Anwesen in Au vorm Wald. Mitten im 2. Weltkrieg traf die Jubilarin mit ihren Kindern ein schwerer Schicksalsschlag. Der Mann, Vater und Ernährer verstarb 1942 schnell und unerwartet. Frau Bugl ließ sich aber nicht unterkriegen. Sie schlug sich nun mit den Kindern allein durch die schwere Kriegs- und Nachkriegszeit und auch die Zeit des Wirtschaftswunders änderte wenig am bescheidenen Lebensstil der Jubilarin. Ihr Leben war eben gewöhnt an Arbeit, Mühe und Sorge für die ihren. Jede Gelegenheit nützte sie zu zusätzlichem Verdienst. Über 20 Jahre lang sah sie der Volksschule Au vorm Wald auf Ordnung und Sauberkeit und sie erwarb sich dabei die Hochachtung der Gemeindeverwaltung und der Lehrkräfte. Eine Erleichterung im Leben von Frau Bugl trat ein, als ihre Kinder selbständig wurden und selbst eine Familie gründeten. Aber die Verbindung mit der Mutter riß nie ab. Immer war sie mit Rat und Tat zur Seite. So werden an ihrem Geburtstag fünf Kinder, 14 Enkel und zwei Urenkel der geschätzten und beliebten Frau alles Gute wünschen, besonders noch viele Jahre mit Gesundheit, Freude und Glück. Wir wünschen Frau Bugl zum Geburtstag alles Schöne und Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1968
Gott, der Herr, hat am Dienstag unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Tante und Patin
Frau Cäcilia Haimerl
geb. Wallner
Austragsbäuerin von Hof
im Alter von 82 Jahren, nach Empfang der heiligen Sterbesakramente, in ein besseres Jenseits abberufen.
Hof, Apoig, Rennerhof, Kreuzberg, Rußland, Windberg, München, den 10. Januar 1968
In tiefer Trauer:
Otto Haimerl, Sohn mit Familie
Josef Haimerl, Sohn mit Familie
Karl Haimerl, Sohn mit Familie
Cäcilia Obermeier, Tochter mit Familie
Alfons Haimerl, Sohn
Anna Zeitlhofer, Tochter mit Familie
Norbert Haimerl, Sohn mit Familie
Johann Haimerl, Sohn mit Familie
Helmut Haimerl, Enkel mit Familie
im Namen aller übrigen Verwandten
Am Donnerstag, 11. 1. 1968, um 9 Uhr, Requiem in der Pfarrkirche Windberg mit darauffolgender Beerdigung. Mittwoch, 15.30 Uhr, Sterberosenkranz in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1968
Sternsinger sammelten für Leprakranke
Windberg. Noch nie seit Menschengedenken wurde der Brauch der „Heiligen Drei Könige“ so würdig gestaltet wie in den letzten Jahren. Auch heuer sind wieder Kaspar, Melchior und Balthasar, dargestellt von drei Ministranten und geführt von einem vierten, der den Stern trug, durch die Gemeinde gezogen. Sie wurde am Dreikönigstag vom Altar ausgeschickt, wo Pfarrer Ephrem ihnen den kirchlichen Segen gegeben hatte. In allen Häusern sollten die Ministranten verkünden, daß Christus die Antwort Gottes ist auf alle Fragen des Menschen um Tod und Sünde. Für die Familien war es eine Freude, von den Buben das Dreikönigszeichen an die Tür geschrieben zu bekommen, denn dies geschah mit besonderer Würde sichtlichem Ernst. Den Erlös für ihre Mühe wollen die Ministranten für die Leprakranken in Indien opfern.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1968
Faschingsball der Feuerwehr
Steinburg. Am Sonntag um 19 Uhr eröffnet die FFW Steinburg den Fasching im Bergersaal mit einem Ball, zu dem die beliebte Kapelle „Bambina“ (mit Freddy) gewonnen werden konnte. Auch eine reichhaltige Tombola wird verlost.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1968
Vom Standesamt
Bogen. Im Dezember 1967 verzeichnete das Standesamt. Bogen zwölf Geburten, eine Eheschließung und neun Todesfälle. Geburten: … Michael Ludwig Kapfenberger, Steinburg; Erika Elisabeth Gürster, Wegern, Gde. Steinburg; Ewald Zeitlhofer, Kreuzberg, Gde, Windberg … Doris Ingrid Weithaler, Ehrn, Gde. Gaishausen … Josef Alfons Poiger, Stetten, Gde. Hunderdorf …— Gestorben sind: … Meier Karoline, Hofdorf, Gde. Hunderdorf, 75 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1968
Windberg. (Gruppenabend) Heute, Freitag, treffen sich die Mitglieder des RK-Ortsverbandes Windberg zu einem Dienstabend im Gasthaus Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1968
Steinburg – Bahnhof
Am Samstag, 13. Januar
Großer Faschingsball
der Freiw. Feuerwehr Gaishau-
sen. Für Schwung und Unter-
haltung sorgen die „Drei Mus-
ketiere“. Beginn 19 Uhr. Ende?
Hierzu ladet freundlichst ein:
Der Kommandant
und Familie Solcher
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1968
Gunter Wieland neuer Chef der Sänger
Hunderdorf. In der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung der Sänger, bei der von den passiven Mitgliedern auch Bürgermeister Härtenberger anwesend war, schilderte Vorstand Walter Lang das vergangene Jahr. Neben den regelmäßigen Gesangsproben nahm der Verein 18mal an öffentlichen Veranstaltungen teil. Schriftführerin Henke Heidi gab einen ausführlichen Rechenschaftsbericht und Kassier Hans Greßler konnte einen befriedigenden Kassenbestand kundtun. Senior Wenzl Ritschl sprach sodann der gesamten Vorstandschaft den Dank aus. Walter Lang, seit elf Jahren Mitglied des Gesangvereins und seit neun Jahren vorbildlicher Führer des Vereins, erklärte sodann seinen Rücktritt. Lang hat seit 1. Januar seinen Wohnsitz in Bogen. Daß der ehemalige Vorstand aber weiter seinem Verein als aktiver Sänger die Treue halten wird, dankten ihm alle Mitglieder durch anhaltenden Beifall. Der Wahlausschuß W. Ritschl, Martha Hofmann, Josef Troidl brachte sodann die Neuwahlen zu einem raschen und erfreulichen Abschluß. 1. Vorsitzender wurde Gunter Wieland, 2. Vorsitzender Ottmar Hübner, Schriftführerin Frau Hübner und Kassier blieb Hans Greßler. Die musikalische Führung liegt weiter in den Händen des zum Ehrendirigenten ernannten Liedermeisters Franz Hösl, 2. Liedermeister blieb Lang und 3. Liedermeister wurde Helmut Kalm. Die neue Führung wird weiterhin die Ziele des Vereins zu verwirklichen versuchen: Die Pflege des Liedes und der Geselligkeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1968
Rotes Kreuz veranstaltet Wohltätigkeitsball
Hunderdorf. Die Rotkreuzgruppe Hunderdorf veranstaltet am heutigen Samstag im Sandbiller-Saal einen großen Wohltätigkeitsball. Saaleröffnung um 19 Uhr, Beginn der Veranstaltung 20 Uhr. Es singen und spielen die Oberaltaicher „Rockies“. Die Bevölkerung aus nah und fern ist höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1968
Die Mutter zu Grabe getragen
Windberg. Eine große Zahl von Trauergästen erwies am Donnerstag der Austragsbäuerin Cäcilia Haimerl von Hof die letzte Ehre. Die Verstorbene wurde am 7. November 1883 in Heumühle als Tochter der Müllerseheleute Franz und Anna Wallner geboren. Im Jahre 1915 reichte sie dem Bauer Josef Haimerl von Hof die Hand zum Lebensbund. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor, von denen noch fünf am Leben sind und den Tod der Mutter betrauern. Die Ehe war von kurzer Dauer. Schon im Jahre 1927 verlor sie den Gatten durch einen tragischen Unfall. Sie stand nun mit den Kindern und dem Anwesen allein da. Doch das Schicksal hatte für die Verstorbene noch viele Schicksalsschläge bereit: Im Jahre 1942 wurde ihr Sohn Alfons vermißt gemeldet. Kurz vor Kriegsende traf sie noch die Nachricht vom Tode ihres Sohnes Xaver und 1946 mußte sie noch der Tochter Theres ins offene Grab sehen. Die leidgeprüfte Mutter übergab dann das Anwesen dem Sohn Otto und setzte sich in den wohlverdienten Ruhestand. H. Pfarrer P. Ephrem segnete die Verstorbene ein. Der Bauernhilfsverein legte am offenen Grab seines Mitglieds einen Kranz nieder. Der Kirchenchor verschönte die Trauerfeier mit einem Mutterlied. Den Angehörigen wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1968
Windberg. Herr Otto Hofmann (72) und seine Frau Rosina (71) konnten das seltene Fest der goldenen Hochzeit feiern. Gemeinsam trugen sie in all den Jahren Freude und Leid. Das Fest feierten sie im Familienkreis bei ihrem Sohn in Straubing. Die Gattin kann am heutigen 13. Januar ihren 72. Geburtstag feiern. Wir wünschen dem Jubelpaar noch viele Jahre in Gesundheit und Gemeinsamkeit, erwarten wir doch vom Jubilar täglich unsere Heimatzeitung, die er uns täglich und pünktlich ins Haus bringt, was jetzt gerade bei diesem Schneetreiben wahrlich kein Vergnügen ist, wo man nicht einmal einen Hund vor die Tür jagt. Zeitung und Leser danken ihm dafür besonders.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1968
Windberg. (Dieselverbilligung) Die Anträge auf Treibstoffverbilligung für Landwirte sind in der Gemeindekanzlei eingetroffen und können in der kommenden Woche täglich von 14 bis 16 Uhr ausgefüllt werden. Lieferbescheinigungen sind mitzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1968
Lehrgang für Erste Hilfe
Steinburg. Im Januar und Februar ist ein Lehrgang in Erster Hilfe geplant, besonders für Kraftfahrer. Anmeldungen sind bis 25. Januar an H. Solcher in Wegern zu richten. Die früheren Teilnehmer an einem Erste-Hilfe-Kurs werden zur Wiederholung aufgerufen. Der Lehrgang ist kostenlos und verpflichtet zu nichts.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1968
Faschingsball des SPD-Ortsvereins
Hunderdorf. Am Samstag findet der traditionelle Faschingsball des SPD-Ortsvereins im Gasthaus Sandbiller statt. Den Reinerlös erhalten die Jugendgruppen im Pfarrheim zum Ankauf eines Tonbandes. Für gute Stimmung sorgt die beliebte Tanzkapelle „The Rockys“.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1968
Schnell und unerwartet verschied infolge Herzinfarkts am 13. Januar 1968 unser lieber Vati, Bruder und Onkel
Herr Otto Heinz
im Alter von 38 Jahren.
Hunderderf, Bärndorf, Bogen, Mitterfels, Staudach, Bogenberg, Straubing, 15. Januar 1968.
In stiller Trauer:
Sohn Otto
Töchter Christa und Anita
nebst Geschwistern
und übriger Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, 16. Jan. 1968, 9 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf, anschließend Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1968
70. Geburtstag
Windberg. Heute kann Fräulein Theresia Mauthner in körperlicher und geistiger Frische ihren 70. Geburtstag feiern. Die Jubilarin wurde in Unterbucha geboren und hat zusammen mit ihrem Bruder
das elterliche landwirtschaftliche Anwesen bewirtschaftet. Den wohlverdienten Ruhestand verbringt sie in ihrem Häuschen in Windberg. Außer ihrer Heimatzeitung, die sie schon täglich erwartet, liebt die Jubilarin auch noch leidenschaftlich das „Gras-Oberln“ und geht dazu gerne einige Stunden in den „Hoagarten“. Wenn dabei einige Zehnerl den Besitzer wechseln, so macht das gerade den Spaß noch größer. Der Blumenschmuck an ihrem Häuschen ist den ganzen Sommer über ihre Freude. Wir wünschend er Jubilarin noch viele Jahre in bester Gesundheit und Wohlergehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1968
„Lohnt sich unser Glaube?“
Kreisrunde der Landjugend tagte
Hunderdorf. Die Burschen und Mädchen der Katholischen Landjugend im Landkreis Bogen trafen sich im Jugendheim Hunderdorf zur ersten Kreisrunde im neuen Jahr. Kreisobmann Rudi Landstorfer aus Wiesenfelden konnte besonders Kooperator Laußer aus Bogen, Pfarrer Ruß aus Hunderdorf, und Kreismädchenvertreterin Waltraud Fisch aus Oberalteich begrüßen. Am 28. Januar ist eine Theaterfahrt nach Regensburg geplant, am 18. Februar ein Faschinmgsball in Steinburg, ein Wochenendseminar in der Fastenzeit auf Kloster Windberg, und eine Fahrt in die Schweiz im Juni. Hauptbesprechungspunkt der Kreisrunde war das neue Tonbild, das die Landesstelle der Katholischen Landjugendbewegung Bayerns herausgegeben hat über das Thema: „Glauben – was hab ich davon?“ das mit verschiedenen Darstellungsmitteln wie Tonbilder, Laienspielgruppe, Conferencier behandelt werden soll. Die jungen und erwachsenen Zuschauer sollen an einem Abend erleben, daß der Mensch und die Menschheit in einer ausweglosen Situation sind und daß eigentlich nur einer Rettung bringen kann, Christus, der uns heute begegnet, vor allem in der von ihm gestifteten Kirche Das Publikum soll merken, der Glaube an IHN ist nicht gegen die Vernunft, aber er ist auch nicht beweisbar. Wer ihn wagt, dessen Leben bekommt eine neue Dimension. Was den Glauben zum Glauben macht, ist die Hingabe, also die Liebe. Fragen wie: Entspricht nun unser landläufiges Christenleben dieser Forderung? Wie stellen sich junge Menschen ihr christliches Leben vor, wenn sie mit dem Glauben Ernst machen? sollen beantwortet werden.
Die Kreisrunde beschloß, ein Team von jungen Leuten auf Kreisebene zusammenzustellen, die in der kommenden Fastenzeit von Dorf zu Dorf ziehen und dieses Tonbild in Dorfversammlungen vorführen. Die Pfarrer und die Ortsvorstandschaften wurden gebeten, dem Kreisobmann Rudi Landstorfer, Wiesenfelden, einen Termin für eine Aufführung in ihrem Dorf mitzuteilen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.01.1968
Jahresfest des Bauernhilfsvereins
Windberg. Am Dienstag hält der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Ungebung im Gasthaus Hilmer in Irensfelden das Jahresfest. Vormittags 9 Uhr findet in der Pfarrkirche in Windberg der Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder statt. Um 10.15 Uhr ist Generalversammlung im Gasthaus Hilmer. Anschließend werden Neuaufnahmen gemacht. Ab 14 Uhr sind landwirtschaftliche Vorträge von verschiedenen Referenten vorgesehen, wozu die gesamte Bevölkerung herzlichst eingeladen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1968
Jahreshauptversammlung des Fremdenverkehrsvereins
Steinburg. Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg hält am Sonntag, 21. Januaer, um 14 Uhr im Brauerei-Gasthof Berger seine Jahreshauptversammlung mit anschließender Gemeindewappenverleihung ab. Auf der Tagesordnung stehen: Begrüßung durch Vorstand und Bürgermeister Alfons Berger; Tätigkeitsbericht und Haushaltsplan 1968, Kassenbericht; Satzungsänderung; Wappenübergabe an die Gemeinde. Anschließend ist ein Referat von Amtmann Bartsch über den Sinn und Zweck eines Fremdenverkehrsvereins vorgesehen. Alle Gemeindebürger sind herzlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1968
Jägerball in Steinburg
Steinburg. Das Bläsercorps des BJV Bogen veranstaltet heute, Freitag, im Berger-Saal in Steinburg seinen „Jägerball“. Hierzu ist die Jägerschaft des Landkreises Bogen sowie die gesamte Bevölkerung höflich eingeladen. Für beste Stimmung sorgt die Kapelle Rabenstein.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1968
Ein gutes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen!
Nach Gottes hl. Willen verschied am 18. 1. 1968 mein guter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager, Onkel und Pate
Herr Johann Wanninger
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
im Alter von 84 Jahren selig im Herrn.
Hunderdorf, Apoig,den20.1.1988
In tiefer Trauer:
Franziska Wanninger, Gattin
Edmund Wanninger, Sohn mit Gattin
Franziska Betzlbacher, Tochter mit Gatten
Angela und Edmund Wanninger, Enkel
Rupert Betzlbacher, Enkel
Rita Betzlbacher, Enkelin mit Bräutigam
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Montag, 22. 1. 1968, um 9 Uhr, in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1968
Windberg. (Amtsstunden) Am kommenden. Dienstag werden die Amtsstunden in der Gemeindekanzlei ausnahmsweise von 8 bis 11 Uhr abgehalten statt nachmittags von 14 bis 18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1968
Nach Gottes hl. Willen verschied am 21. 1. 1968 meine liebe Mutter, meine gute Oma und Patin
Frau Anna Stumbeck
im Alter von 76 Jahren selig im Herrn.
Schafberg, 21. Januar 1968
In tiefer Trauer:
Anna Niedermeier, Tochter
Xaver Niedermeier, Enkel
und übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Dienstag. 13. 1. 1968, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1968
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 18. bis 29. 12. 1967 eingereichten Baugesuche
… Kerscher Josef, Hofdorf, Gde. Hunderdorf, Erneuerung der Scheune … Baumgartner Josef, Grub, Gde. Gaishausen, Scheunenerneuerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.01.1968
Industriestraße zur Möbelfabrik wird gebaut
Straßenbau in der Bahnhofsiedlung stößt auf Schwierigkeiten – Hauptstrang der Kanalisation bis 1970 geplant – Interesse für Eigentumswohnungen und Eigenheime
Hunderdorf. Die Gemeinderatssitzung am Montag hatte eine Reihe von aktuellen Themen auf der Tagesordnung. So galt es, die Projektierung der Industriestraße für das Werkgelände der Firma Nolte voranzutreiben, damit die Antrage für die Bezuschussung eingereicht werden können. Wie bereits berichtet, plant die Möbelfirma Nolte einen weiteren Ausbau des Hunderdorfer Werkes, der eine Neueinstellung von ca. 200 Personen nach sich ziehen wird. Um den dadurch verstärkt anfallenden Verkehr bewältigen zu können, ist neben der bereits bestehenden Einfahrt auch eine eigene Ausfahrt zu schaffen. damit der Verkehr auf einer Einbahnstraße reibungslos abgewickelt werden kann. Dafür soll nun die alte Gemeindestraße ausgebaut werden, die vom Werk über das Anwesen Reisinger zur Einmündung in die Kreisstraße in der Nähe der Bogenbachbrücke führt. Noch im letzten Jahr wurde, ein Antrag auf Finanzierung dieser Straße eingereicht. In der Antwort der Regierung wurde nun die Vorlage einer Projektierung dieser Straße gefordert, außerdem ist ein Gutachten der zuständigen Behörden zu erbringen. Die Kosten für dieses Projekt dürften ca. 120 000 DM betragen, man kann mit einem Zuschuß in Hohe von 50 bis 53 Prozent der Gesamtsumme rechnen. Im Hinblick auf die Bedeutung dieses Werkes für die Finanzkraft der Gemeinde und die zu erwartende Aufstockung der Zahl der Arbeitsplätze war sich der Gemeinderat einig, daß die Straße bei den in Aussicht gestellten Zuschüssen und vorausgesetzt, daß die Unterbringung der Eigenmittel und Verrentungslasten für das Darlehen im Haushalt untergebracht werden können, noch im Laufe des Jahres gebaut werden soll.
Gleichzeitig mit der Projektierung der Industriestraße wurde auch ein Projekt der Straße nach Hoch in Auftrag gegeben. Die Gemeinde könnte, sollte sie mit den Zuschüssen aus den Kfz-Steuermitteln an die Reihe kommen, auch diese Baumaßnahme ohne Verzögerung beginnen. Auf unerwartete Schwierigkeiten ist der Ausbau der Straße in der Bahnhofsiedlung gestoßen. Beim Bau eines Eigenheimes hat ein Grundstücksbesitzer von der Gemeinde die Genehmigung zum Bau eines zweistöckigen Hauses erhalten. Gleichzeitig wurde aber ohne Wissen der Gemeinde der Grundriß erheblich vergrößert. Auch bei der Aussteckung des Hauses durch die Baubehörde muß diese Tatsache übergangen worden sein. So kam es, daß das Haus nun zu nahe an die geplante Straße kam und der Hausbesitzer nun nicht nur die starke Lärmbelästigung, sondern auch eine Abwertung seines Besitzes fürchtet, wenn der Zaun in einem Abstand von etwa 1 m an seinem Wohnhaus gezogen wird und sich dann die Straße sofort anschließt.
Der Grundstücksbesitzer hat hierauf einfach den Zaun dort gesetzt, wo sein Grundstück endet. Daß er davon aber nach dem vorhandenen Bebauungsplan auch für die hier eingetragene Straße abzuzweigen hat, will er nun gerne vermeiden. Auch der Vorschlag, aus dieser Straße nun eine Sackgasse zu machen oder eine Kehre einzubauen, konnte wegen der gegebenen Verhältnisse nicht akzeptiert werden. Eine Lösung dieses Problems ist aber wichtig, da der Bau der Straße unbedingt notwendig wird. Um den Anliegern die Zahlung der Erschließungskosten zu erleichtern, will sich die Gemeinde um ein Erschließungsdarlehen bemühen, das von den Grundstückseigentümern in Raten zurückgezahlt werden könnte. Am Freitag, 2. Februar, soll im Cafe Weinzierl in Apoig eine Versammlung einberufen werden, in der diese Fragen von den dortigen Hausbesitzern geregelt werden soll.
Der wegen des auf die Gemeinde zukommenden Schulhausbaues zurückgestellte weitere Ausbau des Kanalsystems wird nun doch bis zum Jahre 1970 durchgeführt werden können. Bürgermeister Härtenberger hat bei Besprechungen mit den zuständigen Stellen erreicht, daß das Kanalbauprogramm Hunderdorf in die Landesplanung einbezogen wird. Dadurch ist es möglich, daß von den bereits verbauten 268 000 DM etwa 220 000 DM nachträglich bezuschußt werden. Diese ca. 100 000 DM würden dann als Eigenleistung beim Bau des Hauptstranges von Sandbiller bis zur geplanten Kläranlage beim Anwesen Scherl verwendet. Die Gemeinde erklärte sich mit dieser Maßnahme einverstanden, da bei späterer Einwilligung nicht mehr mit einer Bezuschussung der verbauten Gelder gerechnet werden kann. Die Arbeiten mit der Verlegung des Hauptstranges dürften demnach etwa in zwei Jahren beginnen. Gleichzeitig wurde vom Bürgermeister angeregt, daß der Hauptstrang auf der Rückseite der Grundstücke verlegt werden sollte, da ansonsten zu große Schwierigkeiten bei der Durchquerung der Vorgärten und Einfahrten entstünden.
Härtenberger teilte dem Gemeinderat ein Rundschreiben des Landratsamtes mit, wonach die Bundesbahn mit einer Teilstillegung der Eisenbahnstrecke Straubing-Miltach rechnet. Zu-nächst ist die Einstellung des Eisenbahnbetriebes zwischen Steinburg und Miltach geplant. Die Gemeinde wurde aufgefordert, Gründe für eine damit verbundene wirtschaftliche Einschneidung vorhandener Industrie- und Gewerbebetriebe festzustellen.
Auf eine Anfrage bei den Angestellten und Arbeitern der Möbelfabrik Nolte nach Bereitstellung von Grundstücken für Eigenheime in Hunderdorf, kam ein unerwartet großes Echo. Etwa elf Angestellte würden den Bau eines Eigenheinis in Hunderdorf anstreben, weitere Angestellte und Arbeiter wären am Bau von Eigentumswohnungen interessiert. Die Gemeinde wird diese Tatsache bei der Ausweisung von neuem Bebauungsgebiet berücksichtigen.
Die Vergebe von Kreiszuschüssen für den Sportverein, den Gesangverein, das Jugendheim und das Leichenhaus konnte Bürgermeister Härtenberger bekanntgeben.
Gemeinderat Schaubeck richtete eine Anfrage an das Plenum, das die alte Forderung nach einem Arzt für Hunderdorf zum Inhalt hatte. Gerade jetzt, wo nur zwei praktizierende Ärzte in Bogen tätig sind, wäre es angebracht. daß in Hunderdorf eine Planstelle für einen Arzt errichtet würde. Die Gemeinde will in dieser Hinsicht abermals bei den zuständigen Stellen vorsprechen, um die ärztliche Versorgung des Gemeindegebietes zu sichern. Gleichzeitig wurde darauf verwiesen, daß für die etwa 500 Arbeiter der Möbelfabrik die Anwesenheit eines Arztes am Ort bei Unfällen von großer Bedeutung wäre.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.01.1968
Nach Gottes hl. Willen verschied am 25. Januar 1968
Frau Therese Häusler
im Alter von 90 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, den 25. Januar 1968
In stiller Trauer:
Die Hinterbliebenen
Gottesdienst am Samstag, den 27. 1. 1968, um 9.00 Uhr, in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1968
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 2. bis 12. 1. 1968 eingereichten Baugesuche
… Mühlbauer Hermann, Hoch, Gde. Hunderdorf, Umbau des Wohnhauses und Anbaue einer Garage …
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1968
Bauernverband verteilt Aufklärungsblätter
Hunderdorf. Für die Mitglieder des Bayerischen Bauernverbandes der Ortsgruppe Hunderdorf werden am Sonntag nach dem Frühgottesdienst vom Obmann Aufklärungsblätter für die Mehrwertsteuer ausgegeben. Die interessierten Mitglieder sollen sich dazu im Gasthaus Baier-Edbauer einfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1968
Ball der Feuerwehr
Hunderdorf. Am Samstag veranstaltet die Feuerwehr ihren Faschingsball im Gasthaus Sand-biber. Für eine gute Kapelle ist gesorgt. Bereits um 19 Uhr ist der Saal geöffnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1968
Nach Gottes hl. Willen verschied am Donnerstag mein lieber Gatte, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel, Cousin und Pate
Herr Anton Häusler
Landwirt in Netzstuhl, Mitglied der Marien. Männerkongregation
im Alter von 51 ½ Jahren, nach Empfang der hl. Sterbesakramente, selig im Herrn.
Netzstuhl, Furth, Rettenbach, Eggmühl, Straubing, Rainfurth, Windberg, Schambach, Kreuzberg, den 27. 1. 1968
In tiefer Trauer:
Franziska Häusler, Gattin
Willi Häusler, Sohn mit Frau
Irmgard Dietl, Tochter mit Familie
Xaver Häusler, Bruder
Maria Erdinger, Schwester
Kreszenz Wagner, Schwester
Anna Häusler, Schwester
Franziska Kronfeldner, Schwester
Helene Hornberger, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Am Montag, den 29. 1. 1988, um 9 Uhr, Requiem in der Pfarrkirche Windberg mit darauffolgender Beerdigung. Sterberosenkranz am Samstag um 16 Uhr und Sonntag um 14 Uhr in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1968
Nach Gottes hl. Willen verschied am 25. Januar 1968
Frau Therese Huber
im Alter von 90 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, den 25. Januar 1968
In stiller Trauer:
Die Hinterbliebenen
Gottesdienst heute, Samstag, den 27. 1. 1968, um 9.00 Uhr, in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1968
Schöne Spende für die Schule
Hunderdorf. Die Straßenbaufirma Rothammer aus Parkstetten sowie die Möbelfirma Nolte haben der Schule Hunderdorf je eine schöne Werkbank mit dem dazugehörenden Werkzeug gestiftet. Schulkinder, Lehrkräfte und Gemeinde sind erfreut über diese hochherzige Spende, bildet sie doch einen Grundstock für die Ausstattung des Werkraumes. Bisher mußten aus-schließlich alte Schulbänke als Werkbänke dienen. Ob das gute Beispiel Schule macht?
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1968
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 15. bis 19. 1. 1968 eingereichten Baugesuche
… Esterl Josef, Öd, Gde. Steinburg, Abbruch und Erneuerung der Scheune; Gürster Thomas, Wegern, Gde. Steinburg, Aufstockung einer Garage für eine Austragswohnung … Schedlbauer Richard, Hoch, Gde. Gaishausen, Neubau einer Scheune.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1968
Patroziniumsfeier
Windberg. Am Samstag wird in Windberg der Tag des Heiligen Blasius, des zweiten Patrons der Pfarrkirche, gefeiert. Eigentlich war St. Blasnis der Patron der früheren Windberger Pfarrkirche, als die große Kirche noch Klosterkirche war und hinter ihr eine zweite kleinere Kirche als Pfarrkirche stand. Deshalb sind auf älteren Ortsansichten immer zwei Kirchtürme zu sehen Nach der Säkularisation wurde die kleinere Pfarrkirche abgebrochen. Aus dieser alten Zeit hat sich aber ein Brauch erhalten, der sich fast nur mehr in Windberg findet. Vor dem Gottesdienst wird Brot und Wasser geweiht und an die Gläubigen verteilt; als sichtbares Zeichen der fürbittenden Hilfe des Heiligen soll es Unterpfand der geistigen Verbindung, zwischen der Streitenden und der Triumphierenden Kirche sein. Nach jedem Gottesdienst (7 und 8 Uhr) wird auch der Blasiussegen erteilt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1968
Am Grabe von Anton Häusler
Windberg. Am gestrigen Montag waren es außergewöhnlich viele Trauergäste, die in Wind-berg Abschied nahmen von Herrn Anton Häusler von Netzstuhl, der viel zu früh im Alter von erst 59 Jahren nach einer längeren schweren Krankheit verstorben war. Die vielen Beileidbezeugungen bewiesen eindrucksvoll, wie sehr sich der Verstorbene allgemeiner Beliebtheit erfreut. Er stammte aus Netzstuhl und bewirtschaftete seine kleine Landwirtschaft. 1940 heiratete er Franziska Zeitlhofer von Heilig Kreuz. Die Gattin und die beiden Pflegekinder verloren in ihm einen vorbildlichen Gatten und Vater. Pater Laurentius übergab den Sarg der Erde und der Windberger Kirchenchor sang am offenen Grabe.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1968
Versammlung am Lichtmeßtag
Hunderdorf. Die Gemeinde beabsichtigt, im Bebauungsgebiet Apoig die Straße auszubauen. Um Erschließungskosten, Grundabtretungen und Zahlungsmöglichkeiten erörtern zu können, werden alle Grund- und Hausbesitzer dieses Gebietes zu einer Versammlung am Freitag ins Cafe Weinzierl eingeladen. Die Versammlung beginnt um 18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1968
Für Sportler gibt es kein Lichtmeßmachen
Hunderdorf. Morgen findet bei Sandbiller um 20 Uhr eine Spielerversammlung statt. Da der Spielbetrieb nach Lichtmeß wieder aufgenommen werden soll, ist das Erscheinen der Aktiven notwendig. Auch die Trainingsabende sollen wieder beginnen. Für Sonntag sind Spiele geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1968
Windberg. (Auszahlung) Heute, Donnerstag, werden von 14 bis 15 Uhr in der Gemeinde-kanzlei die Sozialhilfe, Pflegegelder, Pflegekindergelder und Ausbildungsbeihilfen ausgezahlt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1968
Emma Bartl 80 Jahre alt
Windberg. Am Sonntag konnte Frau Emma Bartl von Windberg ihren 80. Geburtstag im Kreise ihrer Angehörigen feiern. Die Jubilarin stammt aus Heinrichsgrün (Kreis Graslitz/CSSR) und fand in Windberg eine zweite Heimat Bürgermeister Kittenhofer überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und überreichte einen Geschenkkorb. Auch wir möchten der Jubilarin noch viele Jahre in bester Gesundheit wünschen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1968
Windberg. (Kappenabend) Die Windberger Wehr veranstaltet am Freitag, 2. Februar, im Vereinslokal Wagner einen Kappenabend mit Tombola und lustigen Einlagen. Alle Bürger aus nah und fern werden erwartet.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1968
Jahresversammlung des VdK
Hunderdorf. Die traditionelle Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbandes findet am Samstag um 15 Uhr im Gasthaus Sandbiller in Apoig statt. Kreisamtmann und Kreisvorsitzen-der Felix Dachauer wird in einem Kurzreferat über die Sozialpolitik sprechen. Auch Ortsverbandsangelegenheiten kommen zur allgemeinen Aussprache. Anschließend werden die Treueabzeichen für 10jährige Mitgliedschaft verliehen. Ab 19 Uhr beginnt der große Maskenball des VdK mit Preisverteilung für die schönsten Masken. Die Bevölkerung ist zu dem Maskenball eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1968
Großer Faschingsball des Fremdenverkehrsvereins
Steinburg. Am Sonntag um 19 Uhr veranstaltet der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg im großen Saal der Brauerei-Gaststätte Berger einen großen Faschingsball mit Maskenprämiierung. Es singen und spielen die „Drei Musketiere“. Die gesamte Bevölkerung aus nah und fern ist höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1968
Ein gutes Mutterherz
hat aufgehört zu schlagen
Am 1. 2. 1968 verstarb schnell und unerwartet unsere liebe Mutter und Oma
Frau Theresia Schießl
Rentnerin in Hunderdorf
im 74. Lebensjahr, selig im Herrn.
Hunderdorf, Weißenstadt, den 3. Febr. 1968
In tiefer Trauer:
Josef Stern, Sohn mit Fam.
Xaver Stern, Sohn
Trauergottesdienst am Montag. den 5. 2. 1958. um 9 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1968
Bogenbachtalgruppe steht auf gesunden Füßen
Bürgermeister Härtenberger wieder 1. Vorsitzender – Mehrwertsteuer auch für Wasserabnehmer – Umstellung der Gebühreneinnahmen
Hunderdorf. Zur achten ordentlichen Versammlung des Zweckverbandes für Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe konnte Vorstand Härtenberger neben den Verbandsräten aus den einen beteiligten Gemeinden auch Oberregierungsrat Pößl, sowie Oberinspektor Sigl u. Inspektor Reichardt vom Landratsamt Bogen willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt auch den Bürgermeistern der Gemeinden Mittertels, Oberalteich, Haselbach, Gaishausen und Landasberg. Härtenberger gab in seinem
Jahresbericht bekannt, daß das gesamte Projekt nunmehr abgeschlossen sei, mit Ausnahme von geringen Ergänzungen, die an verschiedenen Anlagen noch zu tätigen sind. Der Kostenvoranschlag von 4,6 Mill. DM wurde überschritten. Die tatsächlichen Kosten der gesamten Anlage belaufen sich auf 4 735 618.— DM. Dazu worde mit einem Zuschuß von 4 279 497.– DM vom Bund, Land und den übrigen Geldgebern ein Betrag aufgebracht, der als einmalig angesehen wurden dürfte. Die Gründe für die Kostenüberschreitung liegen in den Erweiterungen der Verbundanlage in Scheibelsgrub, Haselbach und in den Hausanschlüssen, die mit 20 bis 25 Meter-Leitungen von der Hauptleitung angesetzt wurden, in Wirklichkeit aber zwischen 45 und 50 Meter lang waren. Die Überschreitungen konnten aber durch Mehreinnahmen an Eigenleistungen gedeckt werden.
Zur Erstellung der Anlage wurden in den sechs beteiligten Gemeinden folgende Summen verbaut: Hunderdorf 1 800 000.— DM, Mitterfels 980 000.— DM, Haselbach 900 000.— DM, Oberalteich 740 000.— DM, Gaishausen 175 000.— DM und Landasberg 163 000.— DM.
1967 mußte eine neue Verbandssatzung erlassen werden, die sich jedoch im allgemeinen mit der bisherigen deckt. Eine Änderung trat nur in der organisatorischen Zusammensetzung auf. Da-nach entsenden die Gemeinden je nach Wasseranteilen die Verbandsräte in die Verbandsversammlung. Mit 4 871 Wasseranteilen schickt Hunderdorf zehn, Mitterfels mit 2 013 WA vier, Haselbach mit 773 WA zwei, Oberalteich mit 598 WA einen. Gaishausen mit 143 WA einen und Landasberg mit 54 WA ebenfalls einen Verbandsrat in die Versammlung.
Die Wasserversorgung war im abgelaufenen Jahr trotz der großen Trockenperiode sehr zu-friedenstellend. Lediglich die Badfüllungen in Mitterfels führten stundenweise zu einer Entleerung der dortigen Hochbehälter und damit zu, einem kurzfristigen Wassermangel. In den kommenden Jahren soll darauf geachtet werden, daß durch Rücklegungen Schadensfälle an der Leitung und an den Anlagen gedeckt werden können.
Oberregierungsrat Pösl überbrachte die Glückwünsche und Grüße des Landrats. Er erläuterte die neue Verbandssatzung, die aufgrund des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit geändert werden mußte und nun anstelle einer Vorstandschaft einen Werkausschuß ausweist. Pösl bestätigte dem bisherigen Vorstand eine einwandfreie und umsichtige Arbeit und dankte den Verbandsräten für ihre gute Tätigkeit.
Unter Leitung von Pösl wurden dann die Neuwahlen durchgeführt. Bürgermeister Härtenberger wurde wieder zum 1. Vorsitzenden und Oberlehrer Paul Stahl zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Weiter gehören dem Werkausschuß Steckler, Hunderdorf, sowie Gürster, Mitterfels und Mandl, Haselbach, an. Ihre Stellvertreter sind die Bürgermeister Landstorfer (Oberalteich), Gall (Gaishausen) und Edenhofer (Landasberg). In den. Prüfungsausschuß wurden Oberlehrer Baier (Haselbach), Oberlehrer Häusler (Hunderdorf) und Karl Schmidt (Mitterfels) gewählt. Die Verbandsversammlung setzte die Entschädigung für den 1. Vorsitzenden auf 300.— DM je Monat fest, dem 2. Vorsitzenden wird eine jährliche Entschädigung von 300.— DM gewährt. An die Verbandsräte wird je Sitzung ein Tagegeld von 10.— DM ausgezahlt.
Wegen der Mehrwertsteuer wurde eine Änderung der Satzung notwendig. Die Wassergebühren und die Wasserabgabe sollen künftig mit einer Preiserhöhung von fünf Prozent erfolgen. Gegner in den Reihen der Verbandsversammlung fand der Vorschlag des Vorsitzenden, auch den Überwasserpreis von 22 Pfennig auf 30 Pfennig zu erhöhen. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme konnte aber glaubhaft damit begründet werden, daß künftig die Ablesung des Wasserverbrauches und die Einhebung der Gebühren von dem bisherigen zweimonatigen Turnus auf einen halbjährlichen umgestellt wird. Das hat zur Folge, daß in diesen sechs Monaten, in denen unterschiedlicher Verbrauch registriert werden kann, eventuelle Überwassermengen in einem Monat oder in zwei durch die Zusammenfassung wieder verschwinden. Dadurch ist ein zwar noch nicht feststellbarer, aber in der Praxis wahrscheinlicher Wassergeldausfall zu verzeichnen, der durch die Erhöhung des Überwasserpreises, der erfahrungsgemäß nur bei größeren Betrieben anfällt, ausgeglichen wird. Gleichzeitig wird die Verrechnung der Datenverarbeitung angeschlossen, die eine durch die Mehrwertsteuer notwendige Einstellung einer Schreibkraft erübrigt und damit den Verwaltungsaufwand nicht erhöht. Damit aber nicht zu große Rechnungen gestellt werden, soll alle Vierteljahr eine Abschlagszahlung geleistet werden. Gleichzeitig soll überall dort, wo dies möglich ist, ein Einzugsverfahren durch die Bank angestrebt werden. Das würde vor allem eine Vergrößerung der Ausgaben für das Einhebungspersonal verhindern Die Verbandsversammlung stimmte einem Beitritt zur VWS zu Auch die Bürgermeister der angeschlossenen Gemeinden werden, von diesem Verband mit den nötigen Verbandszeitungen versehen werden. Der Kauf eines 5,3 Tagwerk großen Geländes bei einem Quellengebiet wurde von der Versammlung gutgeheißen.
Bürgermeister Uekermann, Mitterfels, kam nochmals auf die Füllung des Gemeindebades in Mitterfels zu sprechen. Er wies darauf hin, daß dieses Bad für das ganze Einzugsgebiet des Verbandes zur Verfügung steht und man deshalb seine Füllung immer gewährleisten soll. Vorsitzender Härtenberger sicherte dies nach Möglichkeit zu, wies aber darauf hin, daß dies nur im Rahmen der allgemeinen Wasserversorgung geschehen könnte. Sollte nämlich das mit dem billigen Nachtstrom nach Mitterfels geförderte Wasser nicht ausreichen für die Versorgung des Ortes und des Bades, so müßte zusätzlich auch noch tagsüber gepumpt werden. Dadurch, ergäbe sich automatisch ein Tagestarif für die Pumpanlage, der selbst bei geringstem Verbrauch mehrere tausend DM in den Sommermonaten betragen würde.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.1968
Ein gutes Vaterherz hat aufgehört zu schlagen.
Gott, der Herr, hat am Samstagnachmittag meinen lieben Gatten, unseren lieben Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Paul Lorenczik
von Windberg
früher Ratibor O/S
nach längerem, schwerem Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente im Alter von 60 Jahren in ein besseres Jenseits abberufen.
Windberg, Hunderdorf, Mainz, Bremen, Hamburg, München, den 5. Februar 1968
In tiefer Trauer:
Anna Lorenczik, Gattin
Lotte Grimm, Tochter mit Familie
Werner Lorenczik, Sohn mit Familie
Ute Lorenczik, Schwiegertochter
Alois, Marie und Fanny, Geschwister
und übrige Verwandtschaft
Dienstag, 6. 2. 1968, um 9 Uhr, Requiem in der Pfarrkirche Windberg mit anschließender Beerdigung.
Überführung heute 16 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.1968
Wer fährt mit zum SPD-Ball
Hunderdorf. Der SPD-Ortsverein Bogen veranstaltet am 9 Februar im Bahnhofshotel Berghammer in Bogen seinen Faschingsball. Auch der Ortsverein ist eingeladen. Alle Mitglieder sowie auch Nichtmitglieder, die mitfahren, sollen sich bis Donnerstag. 8. Februar, bei Vorstand Aumer melden, damit die Fahrzeuge eingeteilt werden können. Privatauto stehen zur Verfügung. Eintritt ist frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1968
Auf geht’s zum Sportlerball
Hunderdorf. Der Sportverein setzt den Faschung fort mit seinem Ball am 10. Februar im Sandbiller-Saal. Beginn 19 Uhr. Die Sportler zeigen, was sie können — nicht nur auf dem Sportplatz rennen — . Drum sag ich’s noch einmal: Auf geht s zum Sportler-Ball.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1968
SPD spendet Jugendgruppen ein Tonbandgerät
Hunderdorf. Durch den zahlreichen Besuch der SPD-Tanzveranstaltung ist die Anschaffung eines Tonbandgerätes für die Jugendgruppen im Pfarrheim Wirklichkeit geworden. Das Gerät wurde bereits von einem Elektrofachgeschäft zum Preis von 396.— DM geliefert
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1968
Vorstandschaft beim Wasserverband wieder gewählt
Windberg. Ein schönes Beispiel für Bürgersinn und selbstlose Arbeit für die Mitmenschen ist seit vielen Jahren der Windberger Wasserbeschaffungsverband. Auch diesmal kamen die Mitglieder in großer Zahl zur Generalversammlung im Gasthaus Wagner in Windberg, wo sie von Vorstand Heinrich Hartmannsgruber begrüßt wurden. Einleitend wurde lebhaft über die notwendig gewordenen Instandsetzungsarbeiten im Bereich Ortschaft Ried diskutiert. Über-haupt seien in nächster Zeit öfters größere Renovierungsarbeiten zu erwarten. Trotzdem skizzierte Schriftführer und Kassier Alfons Frankl in seinem Geschäftsbericht kein ungünstiges Bild vom Verband. So konnte auch der neue Haushaltsplan ohne Einwände angenommen werden. Wichtigster Punkt der Tagesordnung war die Wahl des Vorstandes, ein Amt, welches vielmehr Arbeit als Ehre einbringt. Vorstand Hartmannsgruber hatte gebeten, von seiner Wiederwahl aus beruflichen Gründen abzusehen. Die Versammlung wandte sich dann an Bürgermeister Kittenhofer, den Gründer des Verbandes, der aber im Interesse seiner sonstigen Amtstätigkeit die Wahl nicht annahm. Schließlich gab die alte Vorstandschaft dem Drängen der Mitglieder nach und erklärte sich erneut zur Weiterführung des Amtes bereit. Ip
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1968
Am Freitag Rotkreuzversammlung
Hunderdorf. Die Monatsdienstbesprechung findet am Freitag um 20 Uhr im Cafe Weinzierl statt. Alle Mitglieder wollen erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1968
Eichtermin
Windberg. Der Eichtermin für Windberg und Meidendorf ist am Donnerstag, 15. Februar.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1968
Paul Lorenczik beerdigt
Windberg. Am Dienstag kamen viele Trauergäste, um Herrn Paul Lorenczik auf dem letzten Weg zu begleiten. Am 12. November 1907 in Ratibor (Oberschlesien) geboren, erlernte er das Gärtnerhandwerk. Im Jahre 1929 verehelichte er sich mit Anna Maik. Im Jahre 1945 mußte er das Schicksal vieler Heimatvertriebener teilen, mußte seine Familie in unbekannte Ferne schicken, während er selbst noch im Lande bleiben und unter polnischer Verwaltung seine Arbeitskraft stellen mußte. Erst im November 1947 konnte er seine Familie in Windberg finden und zu Frau und Kindern „heimkehren“. Windberg ist ihm zu einer zweiten Helmut geworden. Herr Lorenezik war wegen seiner ruhigen und liebenswürdigen Art ein gern gesehener und geachteter Mitbürger. Im Jahre 1964 mußte er seinen Sohn Peter mit 24 Jahren, der durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben kam, das letzte Geleit geben An seiner Seite fand er nun seine letzte Ruhestätte. Pfarrer P. Ephrem segnete den Verstorbenen ein. Der Kirchenchor nahm mit dem Lied ,,Näher mein Gott zu Dir“ von ihm Abschied. Unter den Klängen der Kapelle Bugl senkte sich die Fahne des VdK über das offene Grab. Der VdK und die Heimatvertriebenen legten am offenen Grab Kränze nieder. Der Gattin und den Kindern wendet sich unsere Anteilnahme zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1968
Versammlung der Imker
Steinburg. Am Sonntag um 13.30 Uhr, findet in der Brauerei-Gaststätte Berger eine Bienenzüchterversammlung mit Lichtbildervortrag statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1968
Nach längerer Krankheit und Empfang der hl. Sterbesakramente hat Gott, der Herr, am 8. 2. 1968 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Barbara Hüttinger
geb. Kellner
Austragslandwirtin von Iglhaft
im Alter von 72 Jahren zu sich gerufen.
Iglhaft, Windberg. Meidendorf, den 10. Februar 1968
In tiefer Trauer:
Josef Hüttinger, Sohn
Michael Hüttinger, Sohn mit Familie
Max Hüttinger, Sohn mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Requiem am Sonntag, 11. 2. 1968, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche zu Degernbach mit darauffolgender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1968
Wir gratulieren zum 65. Geburtsfest
Windberg. Heute. Montag. kann Berta Schmidbauer von Windberg ihren 65 Geburtstag feiern. Wir wünschen der Jubilarin zu diesem Festtag alles Gute. Ihr ganzer Stolz und ihre Freude ist die kleine Dani. die sie trotz ihres Alters noch liebevoll hegt und pflegt. Dani, ihr Enkelkind sitzt halt „fürs Leben gern“ bei der Oma auf den Knien. Hier kräht sie fröhlich, ist‘s doch der schönste Platz für sie.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.02.1968
Einheitsbewertung des Waldes
Windberg. Zum Ausfüllen der Fragebogen Waldbesitz) für die neue Einheitsbewertung kommt ein Beamter des Forstamtes Mitterfels, um den Waldbesitzern zu helfen. Für die Gemeinde Windberg ist dafür der 14. Februar festgesetzt im Gasthaus Amann in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.02.1968
Fatimatag in Heilig Kreuz
Windberg. Am Dienstag ist in Heilig Kreuz bei Windberg wieder Fatimatag. Um 14 Uhr beginnt der Rosenkranz, anschließend ist Predigt und Marienfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.02.1968
Geburten überwiegen
Bogen. Das Standesamt Bogen verzeichnete im Januar 19 Geburten, zwei Trauungen und neun Todesfälle. Geburten: … Christian Weinzierl, Apoig, Gde. Hunderdorf … Martina Stelzer, Hoch, Gde. Gaißhausen … Ulrike Lehner, Wegern, Gde Steinburg … Josef Stefan Baier, Hofdorf, Gde. Hunderdorf … Todesfälle: … Huber Theresia, Hunderdorf, 89 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1968
Bereits fünf JuSo-Arbeitsgemeinschaften im Landkreis
Bogen. Der Initiative des SPD-Kreisvorsitzenden Peter Groeben, des Jungsozialisten-Kreisvorsitzenden Adolf Bille und des Schriftführers des SPD-Kreisverbandes, Hans Anlauf, gelang es, innerhalb kurzer Zeit neben der Arbeitsgemeinschaft Bogen der JuSo innerhalb des Landkreises Bogen vier weitere Arbeitsgemeinschaften ins Leben zu rufen. Es sind dies die Arbeitsgemeinschaft Oberaltaich-Furth (Leiter: Reinhard Topp), die Arbeitsgemeinschaft Hunderdorf (Leiter: Xaver Diewald), die Arbeitsgemeinschaft Schwarzach (Leiter Egon Eckl) und die Arbeitsgemeinschaft Bernried (Leiter Hermann Falter). – Weitere Arbeitsgemeinschaften der Jungsozialisten im Landkreis Bogen stehen kurz vor ihrer Gründung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1968
Autoeinbruch: Kofferradio gestohlen
Hunderdorf. In der Nacht zum Samstag wurden von einem auf dem Gemeindeverbindungs-weg in Richtung Starzenberg (Nähe Nolte-Werk in Hunderdorf) abgestellten Volkswagen beide Seitenfenster eingeschlagen und aus dem Handschuhfach ein Koffer-Radio Marke „Philips“ entwendet. Sachdienliche Hinweise, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, nimmt die Polizeidienststelle Bogen entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1968
Familienabend der Trachtler
Hunderdorf. Die aktiven und passiven Mitglieder des Trachtenvereins treffen sich am Samstag, um 19 Uhr, im Cafe Weinzierl zu einem Familienabend. Eingeladen sind auch die Familienangehörigen der Trachtler.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1968
Verdienter Gemeindebürger 70 Jahre alt
Steinburg. Am Sams-tag, 17. Februar, feiert der verdiente Schuhmachermeister und Gemeindeschreiber Josef Stelzt seinen 70. Geburtstag in bester Gesundheit und Schaffenskraft. In Steinburg 1898 geboren, besuchte der Jubilar die Volksschule in Au v. Wald und kam am 1. Mai 1911 nach Bogen, um das Schuhmacherhandwerk zu erlernen. 1916 zog Stelzl in den Weltkrieg und kehrte nach mehrmonatigem Lazarettaufenthalt in Vilshofen und Straubing nach Steinburg zurück. Fleißig und zielstrebig machte sich der Schuhmachergeselle 1924 in Wegern bei Steinburg selbständig. 1929 erbaute sich der Jubilar ein Eigenheim und heiratete 1930 die Landwirtstochter Theres Zeindlmeier aus Rimbach b. Neukirchen. Nicht einmal ein Jahr war Josef Stelzl verehelicht, denn seine Frau starb bei ihrer Pflichterfüllung als Mutter. 1932 führte der Jubilar die Gärtners- und Landwirtstochter Maria Brem aus Langholz zum Traualtar. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Die Tochter, die in München verheiratet ist, besucht den Jubilar sehr oft. Die beiden Enkelkinder bedeuten sein ganzes Glück. 1934 wurde Josef Stelzl von der damaligen Gemeinde Au vorm Wald und der Gemeinde Geishausen als Gemeindeschreiber bestimmt. 1936 legte der Jubilar die Meister-Prüfung im Schuhmacherhandwerk ab. Auch vom Zweiten Weltkrieg blieb Josef Stelzl nicht verschont und mußte zu den Waffen greifen. Es ist kaum zu glauben, daß der Jubilar schon 70 Jahre alt ist, wenn man ihn bei seiner Arbeit in der Werkstatt oder in seiner Eigenschaft als Gemeindeschreiber sieht. Sein Tagwerk beginnt früh morgens und endet spät abends. Von einer 40-Stundenwoche ist keine Rede. Man darf wohl sagen, daß ihn die Arbeit so „jung“ und rüstig erhalten hat. Auf Grund seiner pionierhaften Verdienste, seiner äußerst korrekten Berufsarbeit als Gemeindeschreiber und Schuhmachermeister und seiner beachtlichen Beliebtheit über die Gemeindegrenze hinaus, veranstaltet die Gemeindeverwaltung Steinburg am Samstag, 17. Februar, in der Brauerei-Gaststätte Berger um 19 Uhr eine Geburtstagsfeier für den Jubilar. Wir schließen uns den Wünschen an und hoffen, daß dem Jubilar noch viele. Jahre in Gesundheit und Wohlergehen beschieden sein mögen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1968
Morgen Ball der Schützen
Großlintach. Der Schützenverein Großlintach hält am morgigen Samstag im Gasthaus Schlecht seinen traditionellen Schützenball ab. Beginn 19 Uhr. Es spielt die Musikkapelle Hans Helmbrecht. Alt und jung aus nah und fern sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1968
Sängerball
Hunderdorf. Am Samstag sind in Hunderdorf die Sänger mit ihrem Faschingsball an der Rei-he. Sicherlich wird die gute Kapelle, die diesmal engagiert worden ist, viel Schwung bringen. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Saaleröffnung bereits um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1968
Seltener Fund
Hunderdorf. In der Gemeindekanzlei wurde eine Unterkieferprothese abgegeben. Der Eigentumsnachweis kann wohl leicht bei der ersten Anprobe des Fundstückes erbracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1968
Nach Gottes hl. Willen verschied unerwartet unser lieber Vater, Opa u. Uropa
Paul Pfeiffer
Sattlermeister von Zindel/Kreis Breslau
geb. am 23. 8. 1899 gest. am 14. 2. 1968
zuletzt Rentner in Höhl
Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins
nach Empfang der hl. Ölung.
In stiller Trauer:
Tochter Gretel Schlappa, mit Familie
Sohn Otto Pfeiffer, mit Familie
Tochter Luzia Borchert, mit Familie
Tochter Emmy Mittler, mit Familie
Sohn Hubertus Pfeiffer, m. Familie
Tochter Hannchen Arnold, m. Fam.
Enkeltochter Anita Bechtel, m. Fam.
Beerdigung am Samstag, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche zu Oberwinkling.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1968
„Manege frei” für die Jugend
Steinburg. Am Sonntag veranstaltet due Kath. Landjugend des Landkreises ihren traditionellen Maskenball mit Prämierung der besten Masken im Berger-Saal zu Steinburg. Dieser Ball gehört ohne Übertreibung zu den Höhepunkten der Faschingszeit im Landkreis Bogen, vor allem ist er der Ball, bei dem die Dirndln und Burschen des Landkreises sich kennenlernen. Die Vorstandschaft bemüht sich auch heuer wieder, neben einer guten Tanzkapelle „Die Bambinos“, während der Pausen originelle Einlagen zu bringen. Wie uns der Kreisvorsitzende der Kath. Landjugend, Rudi Landstorfer mitteilt, steht der heurige Maskenball unter dem Motto: „Manege frei!“ Dir Jugend des Landkreises ist dazu höflich eingeladen. Beginn 19.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1968
FFW beteiligt sich an der Geburtstagsfeier
Steinburg. An der am Samstag um 19 Uhr im Brauerei-Gasthof Berger stattfindenden Feier des 70. Geburtstages von Gemeindesekretär Josef Stelzl, beteiligen sich auch die Kameraden der FFW Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1968
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 29. 1. bis 9. 2. 1968 eingereichten Baugesuche
… Bugl Oskar, Ochenweiher, Gde. Windberg, Neubau eines Wohnhauses, Scheune, Stallung und Jauchegrube; Schirmer Pauline, Meidendorf, Gde. Windberg, Umbau d. Wohnhauses; Häusler Willi, Furth, Hauptstr. 41; Neubau eines Wohnhauses m. Garage; Bugl Xaver, Gottesberg, Gde. Windberg, Neubau einer Doppelgarage, Werkraum, Silo mit Gerätestellplatz; Bielmeier Adolf, Jacklhäusl, Gde. Windberg, Neubau eines Wohnhauses mit Garage; Aybauer Franz, Dörnau, Gde. Gaishausen, Einbau einer Stallung in die Scheune … Engl Johann, Stetten, Gde. Hunderdorf, An- und Einbau der Stallung in die Scheune … Petzendorfer Ernst, Schafberg, Gde. Steinbirg, Scheunenneubau … Bayerwaldfrüchteverwertung Steinburg, Umbau des Kesselhauses …
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1968
Bauland ohne Gewinn weiterverkaufen?
Bereitstellung von Bauland durch Erschließungsdarlehen – Der Grundstücksspekulation und Preistreiberei einen Riegel vorscheiben
Hunderdorf. Auf der letzten Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Härtenberger in seinem Überblick über das Rechnungsjahr 1967 im ordentlichen Haushalt in Einnahmen und Ausgaben einen leichten Überschuß fest, während die Ausgaben im außerordentlichen Haushalt die Einnahmen etwas überschritten. Der Rechnungsprüfungsausschuß der Gemeinde wird sich in den nächsten Tagen mit der Überprüfung des Haushaltsplanes und der Rechnungslegung befassen.
Vom Straßen- und Flußbauamt Deggendorf waren die Bedingungen für den Bau der Industriestraße zum Möbelwerk Nolte eingegangen Unter gewissen Auflagen, die vor allem die Betriebs- und Verkehrssicherheit auf der Kreisstraße gewährleisten sollen, gab der Gemeinderat seine Zustimmung. Beim Zustandekommen des Ausbaues wird die Gemeinde diesen Beschluß an das Wasserwirtschaftsamt weiterleiten. Für das Siedlungsgebiet Apoig-Ost liegt nun der endgültige Bebauungsplan vor, der von dem Architektenbüro Kritschel-Landshut ausgearbeitet wurde. Dieses Gelände an der Windberger Straße kann damit zur endgültigen Bebauung freigegeben werden. Größere Änderungen der bereits vorher bestehenden Entwürfe wurden dabei nicht vorgenommen.
Um neues Bauland zu erschließen, das vor allem den Interessenten unter den Angestellten und Arbeitern der Möbelfirma Nolte zugute kommen soll, will die Gemeinde ein Bauland-beschaffungs- und Erschließungsdarlehen in einer Höhe von 250 000 DM aufnehmen. Das hätte den Vorteil, daß dieses Gebiet sofort durch einen neuen Bebauungsplan erschlossen werden könnte. Die Projektierung der Straße, die Einteilung der Bauparzellen und die Umlage der Erschließungsgebühren könnte so einheitlich und reibungslos geschehen. Bei Aufnahme eines Baulandbeschaffungsdarlehens müßte die Gemeinde dieses Bauland ohne Gewinn an die Interessenten weiterverkaufen. Damit wäre auch eine private Grundstücksspekulation und Preistreiberei weitgehend ausgeschaltet. Das neue Siedlungsgebiet soll sich an die bereits in Apoig bestehende Bahnhofsiedlung anschließen.
Abschließend befürworteten die Gemeinderäte noch die Einstellung eines Verwaltungslehrlings im Gemeindeamt.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1968
34 Jahre im Dienst des öffentlichen Wohls
Gemeindesekretär Josef Stelzl erfuhr große Ehrungen – Bürgermeister Berger und Kommandant Häusler überreichten Geschenkkörbe
Steinburg. In einer würdigen Feierstunde zum 70. Geburtstag des hochverdienten Gemeindesekretärs und Schuhmachermeisters Josef Stelzl im großen Saal des Brauerei-Gasthofes Berger in Steinburg ließ es sich kein Gemeindebürger entgehen, dem Jubilar die Glücks- und Segenswünsche als Dank für seine Hilfsbereitschaft um das Wohl eines jeden Gemeindebürgers zum Ausdruck zu bringen. Zur Gratulationscour hatten sich alle Gemeinderatsmitglieder sowie der Altbürgermeister der Gemeinde Gaishausen, Josef Weinzierl aus Röhrnau, mit dem der Jubilar viele Jahre zusammengearbeitet hat, der Vorstand des Bienenzuchtvereins-Steinburg, Karl Hanner sen., der Oberkommandant Alois Schötz sen., Kommandant Alois Schötz jun. von der FFW Au vorm Wald und Kommandant Anton Häusler von der FFW Steinburg mit allen ihren Feuerwehrkameraden eingefunden.
Im Namen der Gemeinde Steinburg gratulierte 1. Bürgermeister Alfons Berger dem Jubilar. Er würdigte seinen Idealismus, jedem Gemeindebürger zu helfen, seine äußerst korrekte Mitarbeit in der Gemeinde und hob besonders die menschlichen und charakterlichen Vorzüge hervor. Ausdrücklich betonte Bürgermeister Berger die gute und harmonische Zusammenarbeit und das ernsthafte Bemühen von Josef Stelzt um das Wohl und Gedeihen der Gemeinde. Der Jubilar, so sagte Berger weiter, habe manche Stunden geopfert in den Jahren, als die Wasserversorgung, die Straßen und Gehsteige und das Schulhaus erbaut worden seien. Der seiner Berufung leidenschaftlich verpflichtete Gemeindesekretär Josef Stelzl habe immer ein Gleichgestellter unter Gleichen sein wollen und nie habe man von ihm ein „Ich“ zu spüren bekommen. „Dieser Beruf hat ihm zwar keine irdischen Güter eingebracht, wesentlich aber ist, daß er sich einer großen Beliebtheit aller Gemeindebürger erfreuen kann.“ Als Dank und Anerkennung der ganzen Gemeinde übergab Bürgermeister Berger dem Jubilar einen großen Geschenkkorb.
Als zweiter Gratulationsredner stellte Kommandant Anton Häusler anheim, daß der Jubilar seit 1931 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg sei und immer den Einladungen der FFW gefolgt sei. Er überreichte im Namen seiner Kameraden einen Geschenkkorb und sprach den Wunsch aus, daß es dem Jubilar vergönnt sein möge, in diesem Kreis auch seinen hundertsten Geburtstag zu feiern. Auch viele Gemeindebürger und Vereinsvorstände schlossen sich dem Wunsche an und überreichten dem Jubilar ansehnliche Geschenke. Der Jubilar, der gerührt war, daß er an diesem Tag von der ganzen Gemeinde gefeiert und geehrt wurde und der große Saal bis zum letzten Platz gefüllt war, dankte besonders dem 1. Bürgermeister Alfons Berger den Gemeinderäten. Altbürgermeister Weinzierl sowie den Feuerwehrkommandanten mit ihren Kameraden, den Vereinsvorständen und allen Gemeindebürgern und Gästen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1968
Närrischer Stierkampf im Tanzsaal
Katholische Landjugend des Kreises Bogen hielt Fasching im Bergersaal
Bogen-Steinburg. Die Katholischen Landjugend des Kreises Bogen traf sich am letzten Sonntag zu einem großen Maskenball im Berger-Saal in Steinburg. Schon längst vor Beginn der Veranstaltung konnte man kaum mehr einen Platz bekommen. Die vielen Masken und nicht zuletzt die Kapelle „Bambina“ sorgten von Anfang an für beste Stimmung. Unter dem Motto „Manege frei!“ fungierte Kreisobmann Rudi Landstorfer als Zirkusdirektor. Er begrüßte die Ehrengäste, unter ihnen Pfr. Pramps von Mitterfels, Pfr. Obermeier von Perasdorf, Kaplan Laußer von Bogen, Kreisrat Sagmeister mit Gattin, E. Hinsken mit Gattin und der Kreisobmann Josef Altschäffl von Straubing.
Der erste Höhepunkt des Abends war der Einzug der Zirkusprinzessin (Ingrid Hofmann) auf einem Elefanten. Ihr oblag die Ordensverleihung. Kaplan Laußer erhielt den Orden „Wider den tierischen Ernst“, Gastwirt Berger wurde mit dem „Neidhammelorden“ bedacht, da er als Bürgermeister der reichsten Gemeinde des Kreises und als Besitzer des größten Saales, in dem die großen Jugendbälle stattfinden, auch viele Neider hat. Für die Ordensinhaber gab es einen Ehrentanz, bei dem sich Kaplan Laußer nicht ausschließen konnte. Bei der Maskenprämiierung schnitten ein Negerpaar, ein Indianer, ein Zirkus paar und der Marsmensch am besten ab.
Schließlich wurde die Tanzfläche noch in eine Zirkusarena verwandelt. Ein spanischer Torero führte einen Stierkampf vor, der wahre Lachsalven auslöste.
Allzu schnell war auf diese Weise der Abend auf verstrichen, der allen in bleibender Erinnerung sein wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1968
Sensation auf dem Sportplatz
Hunderdorf. Nach langen Verhandlungen ist es gelungen, für die Sportfreunde eine Sensation zu bieten. Am kommenden Sonntag spielen auf dem hiesigen Sportplatz die Damenmannschaften von Zupfenhausen gegen die Negermannschaften von Hulahof. Bereits um 13 Uhr treffen die Nachwuchskräfte beider Teams aufeinander. Anschließend um 14.30 Uhr stehen sich dann die Vollmannschaften gegenüber. Wegen der hohen Unkosten und den Terminschwierigkeiten der Gastspieler finden die Spiele bei jeder Witterung statt. Die Bevölkerung wird gebeten, durch den Besuch der Spiele einen zahlenmäßig großen Rahmen zu schaffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1968
Hunderdorf. (Schöne Spende) Für die Bücherei der Volksschule übergab Herr Biegerl von der hiesigen Raiffeisenkasse das Buch „Porträt des Dorfes“. Nach den Spenden von zwei Firmen (Hobelbänke) ist das die 3. Schenkung an die Volksschule in diesem Jahr.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1968
Hunderdorf. (Kappenabend der FFW) Die Miglieder der FFW treffen sich am Samstag ihren Frauen im Gasthaus Edbauer zu einem internen Kappenabend um 20 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1968
DANKSAGUNG
Für die große Anteilnahme und die zahlreichen Kranzspenden sowie Beileidsbezeigungen beim Ableben unseres unvergeßlichen Vaters, Opas und Uropas
Herrn Paul Pfeiffer
Sattlermeister aus Zindel
zuletzt Rentner in Höhl
sprechen wir unseren herzlichen Dank aus.
Hunderdorf, im Februar 1968
In stiller Trauer:
Gretel Schlappa, Tochter
im Namen aller übrigen Verwandten
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1968
Ball der Veteranen
Hunderdorf. Den letzten Ball dieser Faschingssaison veranstaltet am Samstag der Veteranenverein Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller. Der Tanz beginnt um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.1968
Ball der Veteranen
Hunderdorf. Der Hausball des Krieger- und Veteranenvereins findet am Faschingsdienstag, 27. Februar im Gasthaus Sandbiller statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.02.1968
Windberg. Am Freitag findet um 14 Uhr für Windberg und Umgebung die Mütterberatung statt. Die Mütterberatungen werden ab jetzt in der Volksschule in Windberg durchgeführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1968
Kappenabend des Fremdenverkehrsvereins
Steinburg. Am Rosenmontag, den 26. Februar, um 19.30 Uhr veranstaltet der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg im Gasthof Josef Solcher in Wegern einen Kappenabend mit Tombola mit sehr schönen Preisen. Für Stimmung sorgt wie immer der Thomas.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1968
Maskenball der FFW
Gaishausen. Die FFW Gaishausen veranstaltet am Rosenmontag im Gasthaus Solcher am Bahnhof in Steinburg ihren Maskenball. Eine große Tombola mit schönen Preisen und einige lustige Einlagen werden neben schwunghaften Tänzen für Abwechslung sorgen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1968
Wir gratulieren zum 70. Geburtsfest
Windberg. Im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder feiert heute, Dienstag, Maria Schuhbau-er von Netzstuhl ihren 70. Geburtstag. In Perasdorf erblickte sie das Licht der Welt, heiratete 1921 Johann Schuhbauer von Rainfurth, dem sie 1943 bereits das letzte Geleit geben mußte. Seit 1913 lebt sie in Netzstuhl; inzwischen übergab sie ihr kleines Anwesen einer ihrer Töchter. Bis 1964 pflegte sie ihren Vater, der als ältester Windberger mit 97 Jahren starb. Jetzt freut sie sich immer auf die Besuche ihrer drei Kinder und der zehn Enkelkinder, die ihr viel Freude machen, nachdem sie in ihrem Leben auch manche Bitterkeit erleben mußte. Schon mit 17 Jahren verunglückte sie beim Holzfällen und leidet heute noch unter den Folgen. Wir wünschen ihr noch viele glückliche Jahre! jp
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1968
Faschingsgaudi des Krieger- und Veteranenvereins
Hunderdorf. Der hiesige Krieger- und Veteranenverein hält heute, Faschingsdienstag, im Sandbiller-Saal eine Faschingsveranstaltung, zu der neben den Vereinsmitgliedern auch die gesamte Bevölkerung von Hunderdorf und Umgebung eingeladen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1968
Auch ein Hunderdorfer in Grenoble
Hunderdorf. Zum größten Erlebnis seines Lebens wurde für den 18jährigen Gymnasiasten Kornel Klar der Aufenthalt in Grenoble während der Winterolympiade. Kooperator Pater Johannes Sinot hatte den Schüler zur Teilnahme in der deutschen Jugenddelegation vorgeschlagen und nach einem Auswahllehrgang in Bonn wurde er in die etwa 240 Teilnehmer starke Gruppe des Bundesjugendringes
aufgenommen. Diese Jungen und Mädchen zwischen 17 und 20 Jahren wurden in Grenoble gemeinsam mit der französischen Jugendabordnung untergebracht. Die ganze Aktion stand im Zeichen des deutsch-französischen Jugendaustausches und der Freundschaft zwischen den beiden Nachbarstaaten. Die etwa 500 Jugendlichen wurden in drei Gruppen eingeteilt und jede konnte täglich bei einer der Veranstaltungen zuschauen. Um aber auch selbst sportlich tätig zu sein, wurde innerhalb dieses Jugendlagers eine Mini-Olympiade in Handball, Fußball, Volleyball, Basketball und Schwimmen ausgetragen.
Besonders gut, so erzählt Kornel Klar, war die Gastfreundschaft und Aufmerksamkeit der Franzosen. In einem sehr vielseitigen Programm war man bemüht, den jungen Leuten möglichst viel von den Spielen zu zeigen, obwohl die Wettkampfstätten sehr weit auseinander lagen und man manchmal schon gegen 5 Uhr früh zu den Austragungsorten aufbrechen mußte. Die Verschiebung einzelner Disziplinen wegen zu warmen oder nebligen Wetters trug dann manchmal dazu bei, daß die Wartezeiten etwas lang wurden. Während man zur westdeutschen Olympiamannschaft einen recht guten Kontakt bekam und von den Eissportlern sogar durch die Hintertüren in das Stadion geschleust wurde, war die Zurückhaltung der ostdeutschen Sportler unübersehbar und konsequent.
Zu einem der größten Ereignisse wurde für die deutsche Besuchergruppe natürlich der 500-m- Eisschnellauf, den der Münchner Keller nach wahrhaft aufregenden Fehlstarts gewinnen konnte. Natürlich waren die Jugendlichen eifrig als Souvenirjäger tätig und mancher Puck und Schläger verschwand, um zu Hause stolz Zeugnis von der Teilnahme an den Spielen abzulegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1968
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 12. bis 16. 2. 1968 eingereichten Baugesuche
… Petzendorfer Jakob, Stockwies, Gde. Hunderdorf, Einbau größerer Fenster und Teilerneuerung von Außenmauern und Einbau eines Kamins; Höcherl Georg, Rammersberg, Gde. Gaishausen, Einbau einer Fertigteildecke …
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1968
Ein Bild vom alten Windberg
Windberg. Viele schöne Ansichten sind von Windberg seit dem 16. Jahrhundert erhalten, doch sind diese kaum jemand bekannt, denn sie verstecken sich in kostbaren Bänden von Apian, Ertl, Wening und in der Monumenta Boica, kaum jemand bekommt sie aber zu Gesicht.
Dabei hat kaum eine Klosteranlage, wie Pater Norbert Backmund im Windberger Führer schreibt, ihre alte Form so unverfälscht bewahrt wie Windberg. Wenn auc jetzt die meisten Torbögen fehlen, die die einzelnen Höfe voneinander trennten, sind die Bereiche noch deutlich festzustellen. Jetzt ist erfreulicherweise Gelegenheit, genau zu sehen, wie Windberg früher ausschaute: In der erweiterten Gaststube im Gasthaus Amann haben die beiden Karl Scherz, Vater und Sohn von Ried bei Windberg, ein großes Bild gemalt. Als Vorlage diente der Stich aus den Monumenta Boica, der kurz vor 1800 entstand und den Zustand Windbergs kurz vor der Klosterauflösung zeigt. Zuerst freilich überrascht das Bild durch den zweiten Kirchturm. Der kleinere rührt von der im vorigen Jahrhundert abgerissenen Pfarrkirche zum Hl. Blasius her, der im Gelände der Anwesen Gmeinweiser-Wiesmeier stand. Obwohl inzwischen auch die Brauerei nichtmehr steht, ist der Klosterhof leicht zu erkennen, anschließend der Hof der Prälatur, dem jetzigen Pfarrhof und den Gästewohnungen (Hofmann, Zöllner, Heller), dem Gefängnis und der Amtsstube des Klosterrichters (Ellerbeck), der Schmiede (Plager) und Wagnerei (Schranz-Wirth). Gegen den Wirtshof schloß ein großer Torbau ab, dessen Flügel (Hiller-Wühr) noch stehen. Der schöne romanische Torbogen zwischen dem gotischen Wirtshaus (Wagner) und dem Richterwohnhaus (Jugenheim) steht ja heute noch. Davor das kleine Schulhaus (Mautner), in dem auch der Lehrer mit seiner Familie wohnte, der auch Pförtner war. Hinter dem Torbogen die Landwirtschaft, der Name des langen Wohntraktes, die „Kejgred“, erinnert noch heute daran. Ein weiterer Torbogen (zwischen Holzknecht und Brenner) führte zum Bauhof (Simmerl). Alle diese streng getrennten Klosterbezirke sind leicht feststellbar.
Jetzt haben die Windberger wie die Fremden die Möglichkeit, an Hand des gut gelungenen Bildes Windberg einst und jetzt zu vergleichen. Jp
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1968
„Große Preise“ für Backwaren und Brote
Größtenteils hervorragende Auszeichnungen von einem großen Leistungswettbewerb
Zur „9. DLG-Qualitätsprüfung für Brot und Backwaren“ stellten 815 Betriebe des Backgewerbes aus dem ganzen Bundesgebiet und aus West-Berlin nicht weniger als 2111 Produktionsproben bereit. Dieser Leistungswettbewerb brachte vielen Betrieben aus dem Niederbayerischen meist hervorragende Auszeichnungen.
Prüfungsgruppe der Brote: … Bäckerei Ludwig Schmidbauer, Hunderdorf, für Perlbachtaler Landbrot (Mischbrot mit 50 bis 69 Prozent Roggenanteilen als Ganzbrot), Silberne DLG-Preismünze …
Da bei diesem großen Wettbewerb höchste Qualitätsanforderungen gestellt worden waren, sind das durchweg sehr beachtliche oder gar hervorragende Prämierungsergebnisse. Denn bei diesem Test waren, vor allem bedingt durch beträchtlich strengen Bewertungsmaßstab, nur annähernd 62 Prozent sämtlicher Proben – in der Gruppe der Qualitätsprobe etwa 63 Prozent und bei den Feinbackwaren rund 66 Prozent – als preiswürdig anerkannt und entsprechend prämiert worden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1968