2000# 07

Die Mittel stehen schon bereit für die Verlegung der Ortsdurchfahrt
Gemeinderat will Stellungnahmen – Projekt soll fünf Millionen Mark kosten
Hunderdorf.
(xk) Der Gemeinderat Hunderdorf wird zur Verlegung der Ortsdurchfahrt Steinburg an der Staatsstraße 2139 im Zuge des Planfeststellungsverfahrens eine Stellungnahme mit Anregungen und Bedenken vorbringen. Dies wurde bei der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstagabend als Beschlussergebnis festgestellt, nachdem Behördenvertreter des Straßenbauamtes die Planung erläuterten und für Anfragen der Gemeinderäte und der Verwaltung zur Verfügung standen.
Bürgermeister Peschke führte aus, dass der Gemeinde die große Umgehung lieber gewesen wäre, als die jetzt eingeleitete Planfeststellung der Verlegung in Steinburg (Variante B). Baudirektor Lenz vom Straßenbauamt umriss kurz, dass auch seitens der Straßenplaner die große Umgehung favorisiert worden sei, aber aufgrund der gebündelten Einsprüche von Naturschutz und Landwirtschaft sei diese Lösung nicht mehr machbar gewesen. Deshalb werde jetzt mit der kleinen Lösung versucht, die Rahmenbedingungen der Verkehrsverhältnisse nachhaltig zu verbessern.
Die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen erfolgte bis zum 26. Juni. Bis zum 10. Juli sind noch Einwendungen möglich. Dann werden die Vorgaben an die Regierung gegeben und der weitere Verfahrensweg sieht dann eine Entscheidung der Regierung vor, wobei zu den Einwendungen, soweit möglich, noch ein Konsens gesucht werde.
Mittel stehen bereit
Aufgrund der Dringlichkeit des Projektes, so Lenz, stünden die Finanzmittel für einen Ausbau im Jahre 2001 zur Verfügung. Die Plantrasse beginnt etwa 300 Meter südlich der bestehenden Brücke über den Bogenbach. Sie verläuft ab der bestehenden scharfen Rechtskurve in nördlicher Richtung über den Bogenbach. Das Bauende liegt etwa 200 Meter nördlich, etwa im Bereich des Parkplatzes Gasthaus Bahr. Die Baulänge der Plantrasse beträgt rund 800 Meter.
Die Planung sieht auch die verschiedenen Wegeanbindungen mit öffentlichen Feld- und Waldwegen vor, berücksichtige ebenso aber mit Geh- und Radwegen das Interesse für Fußgänger und Radfahrer. Das Brückenbauwerk hat eine lichte Weite von rund 32 Metern, die Dammhöhe beträgt etwa 3,50 Meter. Bezüglich des Bogenbaches erfolgt in etwa kurz oberhalb der jetzigen Brücke flussabwärts auf einer Länge von etwa 240 Metern eine Eintiefung um 40 bis 60 Zentimeter und auf rund 190 Metern eine Neuverlegung. Nachteilige Veränderungen für die Hochwassersicherheit von Steinburg sind nicht gegeben. Dies waren die wesentlichen Kernaussagen der Erörterung. Baudirektor Lenz abschließend: „Wir bemühen uns, dass die Maßnahme schnell und zur Zufriedenheit über die Bühne gehen kann.“
Fünf Millionen Mark Kosten
Das Projekt ist überschlägig auf etwa fünf Millionen Mark geschätzt. Der Grundbedarf einschließlich Ausgleichsflächen‘ beträgt etwa sieben Hektar. Positiv aufgenommen wurde auch die Aussage des Chefs des Straßenbauamtes bezüglich der Bemühungen um einen durchgehenden Geh- und Radweg Hunderdorf-Steinburg mit Überquerungshilfe. Die Trassierung liegt jedoch nicht mehr im Planfeststellungsgebiet.
Nach Beratung werden vom Gemeinderat insbesondere in der Stellungnahme vorgetragen eine Spuraufweitung, um eventuell die Fahrgeschwindigkeit zu minimieren, bei Beginn der Maßnahme, bei der sogenannten „Rutschn-Kurve“. Ebenso werden Bedingungen für die Übernahme der alten Staatsstraße gestellt. Die öffentlichen Feld- und Waldwege sollen in einer ausbaustarken Bautrasse hergestellt und bituminös befestigt werden. Auch für ein mögliches Baugebiet in Au/Wegern sollen die Baustandsflächen möglichst gering gehalten werden. Weiterhin wendet sich die Gemeinde gegen die Unterhaltung der Stützmauern beim Bogenbach sowie einer Flutmulde. Ein Anliegen ist den Gemeindevertretern die Geh- und Radwegschließung Hunderdorf-Steinburg, auf das man nochmals hinweisen wird.
Dann gab Peschke eine Vorlage des Kreisjugendringes zur Förderung der Jugendarbeit der Gemeinde Hunderdorf zur Kenntnis. Der Gemeinderat war sich einig, die Thematik in der nächsten Sitzung zu behandeln. Zum Bauplan „Anbau eines Wintergartens in Schafberg 22″ wurde das Einvernehmen hergestellt. Erfreut konnte Peschke bekannt geben, dass seitens des Landkreises aus Kfz-Mitteln für den Straßenbau Hochholz ein Zuschuss von 108 000 Mark in Aussicht gestellt wurde zu Gesamtbaukosten von 207 000 Mark. Gebilligt wurde die Bestellung eines Jugendwartes bei der FFW Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.2000


Volkswandertag und „Joung Walkers Tour“
Hunderdorf.
(xk) Am Samstag/Sonntag, 8./9. Juli, organisiert der Bayerwaldverein Hunderdorf seinen 28. Internationalen Wandertag mit „Young Walkers Tour“ in Hunderdorf. Gelegenheit, die schöne Heimat von einer anderen Seite kennenzulernen und dazu noch etwas für seine Gesundheit zu tun. Schirmherr ist Bürgermeister Gerd Peschke.
Der Bayerwaldverein hat wieder Wanderrouten ausgesucht, die dem trainierten Wanderer, aber auch denjenigen, die nur gelegentlich auf Schusters Rappen unterwegs sind, gerecht werden. Zum zweiten Mal richtet der Verein auch die „Young Walkers Tour“ (Unsere Jugend wandert) aus. Damit sollen insbesondere auch Kinder und Jugendliche stärker als bisher in die Volkssportbewegung integriert und für den Wander-Volkssport herangeführt werden. Selbstverständlich ist der IVV-Wertungsstempel erhältlich, der für das Internationale Volkssportabzeichen gewertet wird.
Start und Ziel des Wandertages befinden sich wiederum am Bauhof. Die Startzeiten sind am Samstag, 8. Juli, 16 bis 18 Uhr und am Sonntag, 9. Juli, 5.30 bis 11 Uhr. Anmeldungen sind noch bei verschiedenen örtlichen Vereinen möglich sowie bei zweiter Vorsitzender Rosa Seifert, Telefon 09422/3804, oder Konrad Groß, Telefon 5277, ab 17 Uhr. Vereins- und Gruppenanmeldungen sollen bis spätestens 6. Juli erfolgen. Für Gruppen ab 30 Teilnehmer gibt es Ehrenpreise, weiterhin für die stärksten sechs auswärtigen Gruppen.
Die Kurzstrecke (fünf Kilometer) führt über Thananger nach Hoch, Ellaberg und Grub. Über Ebenthann geht’s auf dem Geh-Radweg zum Ziel am Bauhof zurück. Die zehn- und 20-Kilometerroute führt von Grub über Hochholz nach Gaishausen, Au vorm Wald und Neidau und dann über die Drexler-Mühle zum Bauhof. Die 20-Kilometer-Strecke zweigt in Gaishausen nach Röhrnau ab nach Unterwachsenberg. Über Öd, Stippich, Grad, Neukirchen und Schickersgrub geht’s über den Perlbachweg nach Steinburg, um dann über Neidau und Drexlermühle wieder zum Augangspunkt zurückzukehren.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.2000


Sonnwendteuer verlegt
Steinburg.
(jf) Das für heute geplante Sonnwendfeuer des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg wird auf Freitag, 7. Juli, verlegt. Es ist, wie schon im letzten Jahr, die Wiese nach der Drexlerei Mauritz dafür vorgesehen. Außerdem stehen die Parkplätze beim Schulgebäude zur Verfügung. Ab 19 Uhr ist für das leibliche Wohlergehen gesorgt. Das Feuer wird bei beginnender Dunkelheit entzündet.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.2000


Hunderdorf. SV-AH: Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Training; Spiel am Samstag in Steinach 17 Uhr; Freitag, 7. 7., Hüttenfest Ahornwies.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.2000


Hunderdorf. SVH/Tennis: Donnerstag, 6. 7., 18 Uhr, Herrentraining; 20 Uhr Monatsversammlung
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.2000


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Versammlung Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.2000


EIN SELTENER ANLASS ließ die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Hunderdorf zu einer kleinen Feier zusammenkommen: Franz Neumeier (links), Karl Englmeier (rechts) und Johann Pollmann (nicht im Bild) sind seit 40 Jahren Mitglied in der Partei. Ortsvorsitzender Siegfried Attenberger (Mitte) sprach anerkennende Worte für deren Treue zur Partei und  dankte für den steten Einsatz für die gemeinsame Sache. Als Anerkennung überreichte er ein Erinnerungskrügerl an die Jubilare. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.2000 


Trotz Regens 2 000 Wanderer
28. Internationaler Volkswandertag des Bayerwaldvereins
Hunderdorf.
(xk) Seinen 28. Internationalen Wandertag mit der 2. „YoungWalkers Tour“ richtete am Wochenende der Bayerwaldverein Hunderdorf unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerd Peschke aus.Das etwas regnerische Wetter machte den Wanderern nichts aus: Rund 2 000 Wanderfreunde durchwanderten auf „Schusters Rappen“ die schöne fünf-, zehn-, oder 20-Kilometer-Strecke.

Schirmherr Gerd Peschke, Vorsitzender Werner Schwarzensteiner und die Vertreter der am stärksten beteiligten Wandergruppen und Ortsvereine, sowie Wanderwart Konrad Groß und zweite Vorsitzende Rosa Seifert (Foto: xk)

Mit 69 auswärtigen Vereinen und Wandergruppen sowie neun örtliche Vereinen war die Beteilung sehr gut beim 28. IVV-Wandertag, den der Bayerwaldverein gut organisier hatte. Gewandert wurde diesmal insbesondere über Hoch, Grub, Gaishausen, Steinburg und dem Perlbachtal, um dann über die Drexler-Mühle zum Ausgangspunkt am gemeindlichen Bauhof zurückzukehren.
Bei der Preisverteilung am Sonntag dankte der Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, allen Mitgliedern für ihre aktive Mitarbeit, der Gemeinde für die Bauhof-Bereitstellung sowie für die stetige Unterstützung, allen Pokalspendern, ebenso den Anliegern für die Parkplätze: Ein besonderes Dankeschön zollte der Vereinschef auch Manfred Krenn, der dem Verein 60 T-Shirts spendiert hatte.
Schirmherr Bürgermeister und Kreisrat Gerd Peschke dankte dem Bayerwaldverein mit Vorsitzenden Werner Schwarzensteiner an der Spitze, für die Organisation und Durchführung des alljährlichen Wandertages, der nun bereits zum 28. Male ausgerichtet wurde. „Es hat alles gut funktioniert“ konstatierte der Schirmherr, der selbstverständlich selbst auf der Wanderroute war.
Dann nahmen Schwarzensteiner und Peschke die Auszeichnung der am stärksten vertretenen Wandergruppen und der örtlichen Vereine vor, wobei große Blumenvasen anstelle von Pokalen überreicht wurden. Bei den auswärtigen Wandergruppen hatten die Bogenberg-Wanderer aus Bogen die größte Teilnehmerzahl. Platz zwei belegten die Gäubodenwanderer Ittling. Drittplatzierter wurden die Wanderfreunde aus Teunz vor den Wanderfreunden aus Willerszell, die den vierten Platz erreichten, gefolgt von den Wanderfreunden Gösseltshausen (Hallertau) auf Rang fünf. Bei den Ortsvereinen sicherte sich die SPD den ersten Platz. Die zweitbeste Teilnehmerzahl hatte der Sportverein, dem die Schützenkameradschaft auf dem dritten Platz folgte. Viertplatzierter wurde der Stammtisch Lintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.2000


Gemeinderat tagt
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 20. Juli, findet urn 19.30 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Sitzungssaal) eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Förderrichtlinien für die Jugendarbeit in der Gemeinde; eingegangene Einwendungen zur Staatsstraße Verlegung Steinburg (Information); Baupläne sowie Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.2000


Tag der offenen Tür
Hunderdorf.
(xk) Am Samstag, 22. Juli, ist bei der Grund- und Hauptschule Hunderdorf Tag der offenen Tür mit Schulfest von 9 bis 16 Uhr. Nachdem Gemeinde und Schule die Generalsanierung der Volksschule mit der Einweihung und dem Festakt bereits am Freitag abschließen, ist so für die gesamte Bevölkerung aus den Schulverbandsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg Gelegenheit, die grundlegend sanierten Grund- und Hauptschulräumlichkeiten und die moderne Ausstattung zu besichtigen.
Eingeleitet wird der Tag der offenen Tür um 9 Uhr mit einer Gemeinschaftsveranstaltung im Pavillon der Hauptschule, ab 10.30 Uhr bis Mittag sind Vorführungen, Bastelbeiträge, Musik, Sketche und vieles mehr der Schulklassen auf dem Programm. Tagsüber werden Schülerarbeiten im Grund- und Hauptschulgebäude ausgestellt. Der Elternbeirat bietet Getränke, Kaffee und Kuchen und sorgt ab 11.30 Uhr auch für Grillschmankerl. Für die Kinder steht für Spiel und Spaß zudem das Coca-Cola-Spielmobil am Schulhof zur -Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.2000


Geplanter Mobilfunksender bei Rastanlage
Bürger setzen auf Hilfe durch den Stadtrat
Heute wird erneut über Viag Interkom-Antrag entschieden – Initiativgruppe wehrt sich
Großlintach/Lintach.
(rn) Wie sehr sich die Bürgerschaft des Raumes Großlintach/Lintach gegen den neuerlichen Versuch der Viag Intercom, einen 47 Meter hohen Mobilfunkmasten am Autobahnrastplatz Bayerischer Wald zu erstellen, wehrt, das wurde bei der bestens besuchten Informationsveranstaltung der „Bürerinitiative gegen Mobilfunksender Lintach“ am Montagabend mehr als deutlich. Initiativsprecher Klaus Geiger setzt alle Hoffnung auf den Sttadtrat Bogen, der am heutigen Mittwoch um 17 Uhr erneut über einen entsprechenden Antrag beraten und entscheiden wird.
Klaus Geiger stellte fest, dass der Autobahn-Rastplatz mit seiner schönen Aussicht auf die Berge des Vorwaldes für Durchreisende so etwas wie eine Visitenkarte unseres Feriengebietes darstelle. Auf Betreiben von MdB Ernst Hinsken sei die ursprüngliche Container-Gaststäte durch das heutige landschaftsgebundene und recht ansprechende Gebäude ersetzt worden. Nun, so Klaus Geiger, wolle die Viag-Interkom genau auf diesem schönen Rastplatz einen 47 Meter hohen Betonsendemast errichten.
Kapital wird zerstört
Sender dieses Ausmaßes passten nicht in unsere Gegend, machte der BI-Sprecher weiterhin deutlich. Sie seien viel zu dominant und zerstörten das Landschaftsbild. Dass die Natur unser Kapital ist, das sei auch die übereinstimmende Meinung bei der Hauptversammlung des Tourismusverbandes Ostbayern kürzlich in Straubing gewesen. Man müsse pfleglich mit ihr umgehen und dürfe sie nicht mit Monsterbauten kaputt machen.
Technisch seien auch unauffälligere und landschaftsverträglichere Lösungen möglich. Aber die Viag-Interkom bestehe bei ihren Baugesuchen immer auf der für sie wirtschaftlich optimaleren Lösung. Kompromissbereitschaft zeige sie nur, wenn sie durch behördliche Maßnahmen dazu gezwungen werde. Sonst nehme sie keinerlei Rücksicht auf Landschaft und Bevölkerung. Ihr einziges Ziel sei die Gewinnmaximierung, was für eine Aktiengesellschaft allerdings durchaus legitim sei.
Politiker und Behörden dagegen trügen Verantwortung für die Menschen und für die Zukunft, unterstrich Klaus Geiger. So ein Sendemast stehe mit Sicherheit zwanzig Jahre und länger. Solche in die herrliche Bayerwaldlandschaft setzen zu lassen wäre ein nicht mehr gut zu machender Eingriff.
Schadenersatzforderung
Dies wissend hätte der Bauausschuss der Stadt Bogen den Bauantrag der Viag-Interkom im März dieses Jahres abgelehnt. Das Landratsamt Straubing-Bogen hingegen hätte diesen Bescheid als angeblich rechtswidrig an die Stadt Bogen zurückgewiesen. Am heutigen Mittwoch liege er nun dem Gesamtstadtrat zur erneuten Entscheidung vor. Für völlig abwegig und dem Demokratieverständnis abträglich halte die Bürgerinitiative gegen Mobilfunksender eine wiederholte Drohung mit möglichen Schadenersatzforderungen gegen die Ausschussmitglieder und die Stadt, wie dies laut Stadtverwaltung dem Schreiben des Landratsamtes zu entnehmen sei, zitierte der Referent. Klaus Geiger fügte an, dass ihm kein Fall bekannt sei, bei dem ein Stadtrat bei vergleichbaren Entscheidungen mit derartigen Forderungen konfrontiert worden wäre.
Wenn das Landratsamt glaube, so Geiger, es müsse das gemeindliche Einvernehmen ersetzen und damit die landschaftsschützende Entscheidung der Stadt Bogen zu Gunsten der Viag-Interkom aufheben, dann soll es dafür auch die Verantwortung übernehmen und nicht versuchen, den „Schwarzen Peter“ der Stadt Bogen zuzuschieben.
Der gegenwärtige Wildwuchs an Sendeanlagen sei beängstigend und der Widerstand wachse, sagte Geiger. Nur ständiger Druck von unten könne twas bewegen. Vor Ort, auf der untersten politischen Ebene, müssten wegweisende Entscheidungen gefällt werden zum Schutz von Mensch und Landschaft, fasste Klaus Geiger unter viel Beifall zusammen. Einmütig stärkten die Diskutanten Klaus Geiger und seinen Mitstreitern den Rücken für deren weiteres Vorgehen gegen die Pläne der Viag-Interkom.
Hoffnungen auf Stadtrat
Jetzt setzen die Betroffenen alle Hoffnung auf den Bogener Stadtrat, der sich heute abend um 17 Uhr noch einmal mit der Angelegenheit befassen wird. Soweit es ihnen zeitlich möglich ist, wollen die Versammlungsteilnehmer dieser öffentlichen Sitzung im Bogener Rathaus beiwohnen und warten gespannt auf die Vorlage der Verwaltung und die Argumente der Stadträtinnen und Stadträte. Das gleiche Interesse gilt dem möglichen Ersatz des Riesensenders durch kleinere Masten, dessen Prüfung der Bogener Bauausschuss bei ’seiner letzten Sitzung beschlossen hat.
Ein Witz, so Geiger, sei es natürlich, wenn dazu nur die Viag-Interkom befragt worden wäre, denn deren Antwort sei klar und alles andere als objektiv.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.2000


Unsere Demokratie
Zur Diskussion um Mobilfunksendemasten und die Folgen: „Unser Landl wird verheert und verzehrt vo sein eignen Herrn“, so hat er g`sagt, da Mühlhiasl. Sie haben schon Glück gehabt, die Lintacher, dass sie den Mobilfunksendemast abwehren konnten. Ich hab ihnen dazu gratuliert. Die Folge aber war, dass bereits im März der Bogener Bauausschuss abzustimmen hatte, ob der Sendemast an der Autobahnrastanlage Nord errichtet werden darf. Mit dem Ergebnis vier gegen vier Stimmen wurde das Gesuch abgelehnt. Das Landratsamt wiederum rief eine erneute Abstimmung auf den Plan am 29.6. mit dem Hinweis um ein positives Ergebnis, andererseits könne man den Bauauschuss regresspflichtig machen. Eine schon höchst demokratisch Geste.
Wir in Sollach sind etwa 400 m von dieser Stelle entfernt, unsere Milchviehherde weidet bis 200 m heran. So habe ich mich am Donnerstag, 13.7., mit einem Kollegen auf die Fahrt nach Traunstein gemacht, und mich an Ort und Stelle von Tatsachen überzeugt. Der Landwirtschaftsbetrieb Altenweger ist 290 m vom Sendemasten entfernt, der 1991 errichtet wurde. 1994 begannen die Probleme, damals 32 Kühe mit 72 Stück Jungvieh. Heute noch 15 Kühe und 15 Stück Jungvieh. Die Tiere auf der Weide suchen Schutz hinter Gebäuden. In 800 m Entfernung noch leere Höfe, viele Krebsfälle.
Wenn dann die Herren von VIAG Interkom so hochnäsig erwidern, das Gesundheitsrisiko ist für sie kein Thema, dann kann man dazu nur noch sagen: Ja wo san ma denn überhaupt? Diese Herren führen sich mit Hilfe unserer demokratisch gewählten Volksvertreter auf wie einst die weißen Siedler im schwarzen Kontinent. Für die so nahen Anlieger besteht nicht nur das Gesundheitsrisiko, sondern noch dazu auch ein Existenzrisiko. Ich bin seit 1991 im Austrag und unser Anwesen wird nun vom Sohn in der vierten Generation bewirtschaftet. Soll das nun das Ende sein, wenn sich VIAG-Interkom breit macht? Sieht so Demokratie aus?
Und noch etwas: Wenn Eltern zu ihren Kindern so eine Art Affenliebe entwickeln und ihren Sprösslingen mit 10 Jahren schon ein Handy zulegen, dann muss ich ihnen ein Beispiel darlegen. Heute leben nur noch ganz Wenige, die 1933 schon volljährig waren. Wenn die Bürger damals gewusst hätten, was diese NS-Zeit mit sich bringt, so wäre dieses System mit allen Mitteln verhindert worden. Und so könnten auch in 20 Jahren (Gott bewahre davor) diese heute Zehnjährigen anklagen und sagen, ihr hättet uns davor bewahren können. Nun zum Schluss soll sich so mancher fragen, wie steht es mit unserer Demokratie? So manches Mitglied des Bauausschusses bzw. Stadtrates soll seinem Gewissen nach abstimmen und wenn Zweifel bestehen, sich selbst vergewissern.
Ludwig Fellinger, Landwirt a.D.,
Sollach, Gemeinde Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.2000


Kulturmobil statt Ferienaktion
Pfarrgemeinderat besprach Vorhaben der nächsten Zeit
Hunderdorf.
(hk) Bei der letzten Pfarrgemeinderatssitzung stellte Vorsitzender Josef Zollner rückblickend fest, dass. die Beteiligung an der Fronleichnamsprozession heuer zu wünschen übrig ließ. Außerdem beanstandete Zollner, dass viele Teilnehmer schon beim letzten Altar die Prozession verlassen und am Abschluss in der Kirche nicht mehr teilgenommen haben. Er meinte, dass im nächsten Jahr dieser Missstand nicht erneut auftreten dürfe.
Der Vorsitzende berichtete, dass die Geburtstagsfeier von Pater Wolfgang ein gelungenes Fest gewesen sei. Seitens der Seniorenbetreuung wurde mitgeteilt, dass die Seniorentreffs regelmäßig jeden Monat stattfinden, dass ein Ausflug nach Kötzting mit Besuch der Wallfahrtskirche „Weißer Regen“ und des Kurparks sowie einem Aufenthalt am Höllensteinsee unternommen wurde und dass der Besuch der Senioren aus Dingolfing mit Kaplan Franz Baumgartner eine gute Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen geboten habe. Bei der Landjugend seien die Vorbereitungen für die Bildersuchwanderung im September im vollen Gange.
Das Hauptthema des Abends waren jedoch die Organisation und die Vorbereitunken für das Pfarrfest, das am Samstag, 29. Juli, nach dem Vorabendgottesdienst stattfinden soll. Die Vorabendmesse wird als Familiengottesdienst gestaltet und beginnt schon um 18 Uhr, damit mehr Zeit zum Feiern bleibt. Für Speisen und Getränke sowie musikalische Unterhaltung rund um die Kirche wird bestens gesorgt sein.
Des Weiteren teilte Zollner mit, dass heuer vom Pfarrgemeinderat keine Ferienaktion geplant ist, da die Gemeinde das Kulturmobil 2000 organisiert hat. Dieses bietet am 12. August ab 16 Uhr für Kinder ab drei Jahren Unterhaltung. Die Pfarrwanderung geht heuer am 10. September zum Kleinen Arbersee. Die Abfahrt ist um 10.30 Uhr am Schulhof. Als Termin für die Pfarrwallfahrt wurde der 24. September genannt.
Am Sonntag, 5. November, findet die Wahl der Kirchenverwaltung statt. Hierzu erörterte Vorsitzender Zollner noch den Wahlmodus. Für den Wahlvorstand haben sich nach Beratung Josef Helmbrecht, Johann Hornberger und Josefine Holzapfel als Teilnehmer vom Pfarrgemeinderat bereiterklärt. Die Wahlvorschläge sollen bis spätestens 1. Oktober feststehen.
Zollner musste auch bekanntgeben, dass die Gemeindereferentin Andrea Gierl nach Straubing versetzt wird. Ab 1. September wird Schwester Magdalena, den meisten bekannt als Sylvia Fuchs, wieder als Gemeindereferentin in der Pfarrei Hunderdorf tätig sein. Für das Jahr 2001 kündigte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende ein Konzert mit den Regensburger Domspatzen an. Als Termin wurde vorerst der 25. März oder der 9. Dezember (Adventssingen) genannt. Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.2000


Generalsanierung der Schule Hunderdorf

So modern präsentiert sie sich im Jahr 2000: die generalsanierte Grund- und Hauptschule Hunderdorf. — Viel freundlicher und heller als zuvor zeigt sich auch die Aula der Hauptschule (kleines Bild). (Fotos: xk)

Die Hauptschulsanierung dauerte 8 Jahre
Erhebliche Mängel mußten in Hunderdorf beseitigt werden – Nüchterner Betonbau nun viel freundlicher

(xk) Der eigentliche Grundstock für die Generalsanierung der. Hauptschule Hunderdorf wurde am 29. Juni 1989 gelegt, als die Damen und Herren des Gemeinderates mit dem damaligen Bürgermeister Egon Weinzierl die Pläne des Architekten Walter Hornberger billigten. Gleichzeitig wurde beschlossen, das Vorhaben bei gesicherter Bezuschussung durchzuführen.
Zuvor wurde bereits am 14. Juli 1988 bei der Regierung die schulaufsichtliche Genehmigung beantragt. Als dringlich reparaturbedürftig wurde das undichte Flachdach, das geneigte Mauerwerk beim Lichtschacht des Lehrschwimmbeckens, der Pausentrakt mit Pausenhof, allgemeine Mauerwerksschäden sowie Maßnahmen für den ,Wärmeschutz, Schalldämmung und Heizungstechnik des 1972 in Sichtbeton errichteten Gebäudes vorgetragen.
Nach geraumer Zeit der Prüfung genehmigte die Regierungsbehörde am 5. Oktober 1992 die vorzeitige Baufreigabe aufgrund der Projektpläne von 1989 und 1991. Es wurde sodann rasch gehandelt und die Generalsanierung am 20. November 1992 mit den Dacharbeiten beim Turnhallentrakt begonnen. Insgesamt umfasst die von 1992 bis 2000 durchgeführte Instandsetzungs- und Umbaumaßnahme den Hauptschultrakt, den Bereich Schwimm- und Sporthalle, die Hausmeisterwohnung und den Schulhofbereich.
Am 16. November 1992 wurden mit den Zimmerer-, Dachdeckungs- und Abdichtungsarbeiten die ersten Bauaufträge vergeben. Am 11. Februar 1993 wurde die. Haustechnikplanung in Auftrag gegeben, im Folgenden dann am 28. Oktober 1993 die Lüftungsarbeiten, am 4. Januar 1994 die Überdachung des Pausenbereiches, am 1. Juni 1994 die Malerarbeiten.

Neue Wege auch beim Außenbereich: hier der Bau des Atriums. (Foto: xk)

Am 23. Juni 1994 folgten weitere Auftragsvergaben für die Heizungs- und Sanitäranlagen, der Lüftungstechnik und Baumeisterarbeiten. Und am 2. Februar 1995 für die Öltanksanierung und die Sanitärarbeiten. Am 19. Oktober 1995 wurde der Verbindungsbau Hauptschule-Turnhalle vergeben. Blitzschutz, Bodenbelags-und Anstricharbeiten sowie der Küchenumbau wurden am 28. März 1996 beschlossen, die Elektroarbeiten am 4. Juli 1996.
Am 1. August 1996 wurde den Fenster-, Vollwärme- sowie Sonnenschutzarbeiten zugestimmt, weiterhin am 24. Juli 1997 den Aufträgen für Parkett-, Maler-, Schlosser- und Schreinerarbeiten sowie der Schulkücheneinrichtung. Die Elektroanlagen wurden am 12. März 1998, die WC- und Sanitäranlagensanierung sowie verschiedene Schreinerarbeiten und die Mobiliarausstattung am 7. Mai 1998 in Auftrag gegeben.
Zum Schluss wurden am 1. Juli 1999 weitere Möbel bestellt sowie am 30. Juli 1999 die Bauvergabe für die Schulhofneugestaltung vorgenommen. Viel Zeit beanspruchte diese abschließende Fertigstellung des Schulhofbereiches, die sich bis zum Juli 2000 hinzog.
Aufgrund der finanziellen Lage der Gemeinde wurde für die Ende des Jahres 1992 eingeleiteten Maßnahmen jeweils rund eine Million Mark jährlich vorgesehen. So erstreckte sich die Bauzeit aufgrund der Finanzen und aufgrund des weitergehenden Schulbetriebes für die Zug um Zug durchzuführenden diversen Bauarbeiten auf knapp acht Jahre.
Zur Abschlussfeier der Generalsanierung präsentiert sich nunmehr ein modernes Hauptschulgebäude mit Turnhalle und Lehrschwimmbecken in einem ansprechenden Gesamtkomplex. Die Räumlichkeiten strahlen in Form, Farbe und Ausstattung eine wohltuende Atmosphäre aus.
Die funktionale wie auch repräsentative Generalsanierung ergänzt und unterstreicht die vorhandene Architektur des vielfach gegliederten Baukörpers der Schulanlage. Sie erhielt dadurch einen gewissen Charme, der den bisherigen kalten, nüchternen Zweckbau vergessen lässt. Mit der hervorragenden Ausstattung der Klassenzimmer, der fachspezifischen Unterrichtsräume und Geräte sowie der Verwaltungsräume müsste es noch mehr Freude machen, darin zu lehren und zu lernen.
Mit der Schulhofgestaltung und dem Schulgarten wurde mehr Grün in die Anlage gebracht, Asphaltflächen entsiegelt. Der Außenbereich mit Atrium wurde völlig neu konzipiert nach den heutigen schulischen und landschaftsplanerischen Erkenntnissen. Dadurch ergibt sich für den. Schulhof auch eine Nutzung für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.2000

Grundschule in nur zwei Jahren umgebaut
Das Hunderdorfer Schulhaus, das von 1959 stammt, wurde modernisiert und erweitert
(xk) Während die Sanierungsarbeiten der Hauptschule auf Hochtouren liefen, zeigte sich bereits im Jahre 1996, dass auch beim Grundschulgebäude in den nächsten Jahren eine dringende Instandsetzung geboten war, die Fertigstellung lag rund 35 Jahre zurück.

Rasch ging die Grundschulsanierung vonstatten.

Der Zustand des Daches, der Fenster und Türen und Bodenbeläge sowie der Heizungsanlage und vieles mehr sprachen für eine Generalinstandsetzung. Mit Schreiben vom 6. August 1996 und 9. September 1997 genehmigte die Regierung von Niederbayerndas Bauprogramm. Die überarbeitete Projektplanung hatte Architekt Walter Hornberger in der Sitzung am 24. Juni 1997 vorgestellt. Die Planung wurde gebilligt und die Durchführung des Vorhabens Rasch ging die Grundschulsanierung ab 1998 beschlossen. Mit der am 12.  vonstatten. Mai 1998 erteilten vorzeitigen Baufreigabe gab die Regierung dann grünes Licht für den Baubeginn.
Umgehend wurden die ersten öffentlichen Ausschreibungen vorgenommen, und am 30. Juli 1998 wurden mit den Baumeister- und Fensterarbeiten die ersten Bauaufträge vergeben. Begonnen wurde mit den ersten Bauarbeiten Anfang August.
Es galt zunächst, die Schulräume und die Heizungs- und Sanitärtechnik im Kellerbereich fertig zu stellen, da die neuen Kellerräume dann bereits als Ausweichplätze bei der Sanierung des Erd- und Obergeschosses im nächsten Jahr benötigt wurden.
Am 11. August 1998 folgten die Zuschläge für die Elektro-, Sanitär- und Heizungsarbeiten, am 29. Oktober 1998 die Bodenbelags-, Parkett- und Natursteinarbeiten sowie die Innentüren, Sonnenblenden und WC-Trennwände. Am 19.November 1998 erfolgte die Auftragsvergabe für die Pflaster- und Belagsarbeiten sowie am 11. März 1999 die Malerarbeiten.
Am 31. März 1999 wurden die Trockenbauarbeiten vergeben, am 22. April 1999 die neuen Schultafeln bestellt, ebenso die Einbauschränke. Am 10. Juni 1999 billigte der Gemeinderat die Auftragserteilung für die Spengler-, Sonnenschutz-, Zimmerer- Stahlbau- und Metallbauarbeiten, am 1. Juli 1999 wurden die Schreinerarbeiten in Auftrag gegeben.
Nach verhältnismäßig kurzer Bauzeit konnten so bereits zum September 1999 zum neuen Schuljahresbeginn die Räumlichkeiten bezogen werden, wenn auch bei dem einen oder anderen Gewerk noch kleinere Abschlussarbeiten anstanden. Den Abschluss bildete die mit der Hauptschule zusammenhängende Außenbereichsgestaltung, die nach einjähriger Bauzeit nunmehr zum Einweihungstermin abgeschlossen wurde.
Mit der vollständigen Generalsanierung und dem Umbau wurden hier ebenso moderne und zweckmäßig ausgestattete Schulräumlichkeiten geschaffen. Der Gebäudekomplex von 1959 wurde komplett saniert, insbesondere im Kellergeschoss mit dem Wintergartenanbau erweiterte Räumlichkeiten als vollwertige Unterrichtsräume geschaffen.
Die abgeschlossene Sanierung und Erweiterung erhöht ganz wesentlich die Attraktivität der Grundschule und ist Voraussetzung dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften wohlfühlen. Damit ist auch die Grundschule gut und modern gerüstet für die anstehenden schulischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte.

Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.2000


Gemeinderat: Viele Einwendungen gegen die geplante Ortsumgehung
Einwände werden weitergeleitet – Keine Entscheidung über Jugendförderung
Hunderdorf.
(xk) Eine Entscheidung über die Förderrichtlinien für die Jugendarbeit in der Gemeinde, vorgelegt vom Kreisjugendring Straubing-Bogen, wurde zurück gestellt. Dies beschlossen die Damen und Herren des Gemeinderates in der Sitzung am Donnerstagabend. Bürgermeister Gerd Peschke hatte die Förderrichtlinien zur Beratung gestellt. Allgemein wurde begrüßt, dass es Förderrichtlinien geben soll, jedoch bestehen gegen grundsätzliche Pauschalansprüche auch etliche Bedenken, die noch abgeklärt werden sollen. Die Gemeinde, so wurde konstatiert, fördere bald die Vereine allein, nachdem sich die Landkreisseite hier mehr zurück zieht.
Vertagt wurde die Entscheidung, nachdem die allgemeinen Grundsätze gegebenenfalls auch noch bei einer Bürgermeister-Versammlung erörtert werden, und dieses Gespräch will man noch abwarten.
36 Widersprüche
Dann informierte Bürgermeister Peschke über die bezüglich der Verlegung der Staatsstraße in Steinburg zur kleinen Umgehung eingegangenen Einwendungen. Es wurden, so der Gemeindechef, noch 36 Widersprüche, die sich gegen die nunmehr geplante kleine Lösungsvariante aussprechen, eingereicht, die gemeindlicherseits an die Regierung von Niederbayern weitergeleitet wurden. Der Bürgermeister verwies auf die bisherigen Beschlussfassungen des Gemeinderates und die eindeutigen Aussagen der Regierung, dass die große Lösung nicht mehr machbar ist. Dies hätte auch die Gemeinde lieber gesehen. Bevor überhaupt nichts gebaut werde, sei vom Gemeinderat festgestellt worden, nicht grundsätzlich gegen die kleine Lösung zu votieren.
Die Gemeinde stehe leider hier immer in der Kritik, denn es gebe sowohl Gegner als Befürworter der großen und kleinen Lösung, und wenn nichts geschehe, werde man das auch der Gemeinde vorwerfen. „Wir haben in den Bürgerversammlungen und durch die Presse über die Auslegung der Planungsunterlagen sowie über die Gemeinderatssitzungen jeweils berichtet“, so der Bürgermeister. Die eingegangenen Einwendungen werden nunmehr von der Regierung bearbeitet. Ein Beschlussbedarf seitens der Gemeinde wird deshalb noch nicht gesehen.
Kulturmobil kommt
Zum Baugesuch Anbau eines Wintergartens an das bestehende Wohnhaus in Tannenstraße 4 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Zur Information gab der Bürgermeister das Programm zum Kulturmobil des Bezirks Niederbayern, das am Samstag, 12. August, in Hunderdorf gastiert. Das Theater- und Musikangebot dieser professionellen Künstler sollte man sich nicht entgehen lassen, so das Gemeindeoberhaupt. Dann gab der Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekannt. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Entsorgung von holzigen Gartenabfällen jetzt in die Grüngutsammelstellen der Gemeinden gebracht werden könne und insoweit die Verordnung über das Verbrennen holziger Gartenabfälle keine Grundlage mehr hat. Deshalb sollte die Verordnung aufgehoben werden. Nach kurzer Diskussion war der Gemeinderat mit 15:2 Stimmen der Meinung, die Verordnung weiterhin zu belassen. Einvernehmen bestand auch mit einem Kindergartenhinweisschild, das vom heimischen Künstler Bludau (Steinburg) aus Holz gefertigt werden sollte. Des weiteren wird ein Kunstwerkvorschlag für die Schule der Gemeinde zugeleitet.
Straßensanierung
Dann befasste sich der Gemeinderat noch mit der Instandsetzung verschiedener Gemeindestraßen, nachdem heuer im Haushalt rund 300 000 Mark bereit gestellt sind sowie mit einem Restbetrag des Vorjahres mit rund 45 00 Mark gerechnet werden kann.
Nach der vorgelegten Zusammenstellung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen durch das Ingenieurbüro billigte der Gemeinderat die Neuasphaltierungen der Gemeindeverbindungsstraße Grub, Öd und der Lintacher Straße sowie der Siedlungsstraße in Steinburg-Wegern mit voraussichtlichen Kosten von rund 345 000 Mark. Insgesamt umfasst der Sanierungsbedarf rund 820 000 Mark, so dass auch in den nächsten Jahren noch erheblicher Finanzbedarf für die Straßensanierungen bestehen wird.
Abschließend informierte das Gemeindeoberhaupt über ein Schreiben des Landratsamtes, wonach seitens der Gemeinden auch Vorschläge für die Festlegung ehrenamtlicher Richter beim Verwaltungsgericht eingereicht werden sollen. In der nächsten Sitzung wird sich der Gemeinderat mit etwaigen Vorschlägen befassen. Interessenten können sich bei der Gemeinde melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.2000


Meilenstein“ in der Schulgeschichte gesetzt
Nach einer Bauzeit von acht Jahren wurde Abschluss der Generalsanierung gefeiert
Hunderdorf.
(ta) Für die Gemeinde und den Schulverband war der

Die Schulkinder begeisterten mit dem Abschlusshit unter Leitung von Lehrer Heinz Schroll.

Freitag ein großer Tag — ein Tag der Schulgeschichte schreibt. Nach einer Bauzeit von rund acht Jahren wurde der Abschluss der rund zehn Millionen Mark kostenden Generalsanierung der Grund- und Hauptschule gefeiert. Beim Festakt, der von Schulkindern der Klassen eins bis sechs mit kurzweiligen Aufführungen und Musikstücken mitgestaltet wurde, segneten die Pfarrer Wolfgang Vos und Günther Schramek die Räumlichkeiten.
Schulrat Willi Goetz bezeichnete die Generalsanierung als „Meilenstein“ in der Schulgeschichte und als großartige Gemeinschaftsleistung. Neben diesen hervorragenden äußeren Voraussetzungen gelte es auch, mit der inneren Schulentwicklung neue Wege zu größerer Gestaltungsfreiheit zu eröffnen — mit mehr Mitverantwortung der Schüler für das Unterrichtsgeschehen und

Pfarrer Wolfgang Vos und Günther Schramek weihten die generalsanierte Schulanlage. (Fotos: xk)

schulinterner Lehrerfortbildung. Innere Schulentwicklung müsse sich von innen heraus weiterentwickeln, zugeschnitten auf ihre individuelle Situation nach dem Grundsatz „Wer aufhört besser werden zu wollen, der hört auf gut zu sein“, so Goetz.
Qualitätssicherung, Steigerung der Unterrichtsqualität, Lehrerfortbildung, Schulforum, Öffnung der Schule nach außen, erweiterte Methodenkompetenz, sind die Herausforderungen der Schulinnovation 2000. „Ziel sei es, die Schülerinnen und Schüler schrittweise aus der Rolle der passiv Belehrten zugunsten der aktiv Gestaltenden zu führen, die Aufgaben und Verantwortung in der schulischen Gemeinschaft übernehmen“, resümierte Schulrat Goetz.
Der Schulverbandsvorsitzende, Bürgermeister Gerd Peschke, stellte nochmals die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen der Hauptschule in den Jahren 1992 bis 2000 heraus sowie der 1998/99 umgebauten Grundschule: „Wir können heute auf eine großzügig konzipierte Schule blicken, in der ausreichend Platz ist für eine optimale Gestaltung des Unterrichts in den Pausen.“ Insgesamt beziffern sich die Sanierungskosten auf rund zehn Millionen Mark, wobei knapp fünf Millionen Mark an Staatszuschüssen in die Gemeinde flossen, ließ das Gemeindeoberhaupt die Festgäste wissen. Peschke dankte allen, die sich für die Sanierung der Schule eingesetzt haben, vom

Die Ehrengäste hatten Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.

Architekten über die Schulleitung und Behörden bis hin zu den insgesamt sehr gut arbeitenden Baufirmen sowie dem Hausmeisterehepaar und den Reinigungskräften.
„Kinder und Lehrer können sich freuen. Auch die Gemeinde kann stolz sein“, konstatierte Landrat Ingo Weiß. Nicht nur wegen der erfolgten notwendigen Gebäudesanierung und hervorragenden Ausstattung, sondern weil Hunderdorf zu den Schulen gehöre mit guter Zukunft. Hierfür böten die kontinuierlich gestiegenen Einwohner- und Schülerzahlen in den Jahren 1991 bis 1999 mit knapp 20 Prozent gute Voraussetzungen. Bundestagsabgeordneter Robert Leidinger betonte, mit dieser Generalsanierung eine vorausschauende Politik betrieben zuhaben. Nach dem Leitmotiv: „Wer heute nicht an morgen denkt, ist bald von gestern“ wurden

Mit Sketchen, Musik und Tanz umrahmten die Schüler die Feier.

beste Voraussetzungen geschaffen, dass die Kinder fürsorglich geleitet werden können.
Die Errichtung einer erweiterten Schulanlage mit Verwaltungstrakt, zeitgemäßen Funktionsräumen, einer großzügigen Sporthalle und ansehnlichen Außenanlagen unterstreiche, dass der Gemeinde Erziehung und Bildung der Kinder ein echtes Anliegen sind, betonte Schulleiter Magnus Walden. Hatten zuvor die Schüler mit der „Ennstaler Polka“ und dem Sketch „Die Scheufel sind los“ erfreut, so bildete das Lied des Schülerchors „Hipp hipp hurra auf Hunderdorf“ nach der Melodie „Anton aus Tirol“ einen erfrischenden Festakt-Abschluss.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.2000


Brigitte Bittner Vereinsmeisterin
Alois Haimerl holte sich bei den Tennis-Herren in Hunderdorf den 14. Titel
Hunderdorf.
(he) Traditionsgemäß werden bei der Tennisabteilung des SV Hunderdorf die Einzelmeiterschaften bei den Damen und Herren ausgetragen. Insgesamt hatten ich zu den Titelkämpfen 36 Tennisspieler gemeldet, zwölf Damen und 24 Herren. Der Modus, dass jeder Verlierer noch einmal eine Chance erhalte, ins Geschehen einzugreifen, habe sich gut bewährt, meinte Abteilungsleiter Kornelius Klar.
Für das Finale der Damen hatten ich Marianne Klar und Brigitte

Alois Haimerl, Marianne Klar, Brigitte Bittner und Manfred Huber. (Foto: he)

Bitter qualifiziert. Diese hatten in der Vorschlussrunde Angela Lobmeier und Martha Prommersberger ausgeschaltet. Im Finale konnte sich Brigitte Bittner durchsetzen, da sie die entscheidenden Punkte machen konnte, während Marianne Klar immer einen Vorsprung ihrer Gegnerin aufzuholen versuchen musste.
Bei der Herrenkonkurrenz waren die Zuschauer gespannt, ob es Manfred Huber gelingen könne, dem 13-maligen Titelträger Alois Haimerl die Meisterschaft streitig machen zu können. Haimerl war im Halbfinale Sieger über Armin Mauerer geblieben, während Manfred Huber in das Finale nach einem Sieg über Ewald Scherl einzog.
Doch Alois Haimerl spielte in gewohnter Manier sicher und geduldig, ließ seinem Gegner wenig Möglichkeiten, zu Punkten zu kommen und holte sich somit schließlich den 14. Meistertitel.
Abteilungsleiter Kornelius Klar meinte bei der Siegerehrung, dass er sich über die Teilnehmerzahl gefreut habe, weil mancherorts schon gar keine Titelkämpfe mehr ausgetragen würden. Er gratulierte den Siegern und Platzierten und überreichte die Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.2000


Tennis-Schnupperkurs
Hunderdorf.
(kk) Die Tennisabteilung des SV Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 29. Juli, ab 14 Uhr einen Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre, die das Tennisspielen einmal ausprobieren wollen. Unter Anleitung erfahrener Übungsleiter und mit Hilfe junger Vereinstalente, sollen interessierte Kinder, die noch nicht im Verein sind, erste Erfahrungen mit Tennis machen. Der Kurs ist kostenlos.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.2000


Action und „offene Tür“ beim Schulfest
Am Samstag war ein kunterbuntes Programm geboten – Viele Gäste kamen
Hunderdorf.
(xk) Ein kunterbuntes Programm mit Spiel und Spaß

Kreative Schülerarbeiten waren in den sanierten Schulräumen zu bestaunen.  (Fotos: xk)

bot das Schulfest am Samstag. Großartig war der Besuch von Eltern und der Bevölkerung, nicht zuletzt auch wegen der „offenen Schul-Pforte“. Anlässlich des Abschlusses der generalsanierten Grund- und Hauptschule mit kirchlicher Segnung gewährte die Schule Einblick in die neuen freundlichen Räume mit moderner Ausstattung.
Schulleiter Magnus Walden und die Elternbeiratsvorsitzende Iris Hartmann strahlten, denn viele Zuschauer hatten sich bereits zur Auftaktveranstaltung im Pavillon eingefunden. Hier begeisterten die Schüler verschiedener Klassen mit herzerfrischenden Aufführungen die Kinder und Erwachsenen gleichermaßen. Lehrer Heinz Schroll hatte die Feierstunde musikalisch vorbereitet und gestaltet.
Den Auftakt gab die Bläsergruppe mit Einzugsmusik, um dann mit „Amacing Grace“ ein Willkommen an die Gäste zu richten. Der Sketch „In da Schui“ gab einen Einblick in eine amüsante Unterrichtsstunde. (Klasse 6b, Josef Aigner).
Power brachte der Hipp-Hopp-Showtanz, aufgeführt von .17 Schul-Girls ( Christina Schreyer, Lin . Einige 9.Klässler ließen dann die „Marionetten tanzen“ zu einem fetzigen Rock’n’Roll-Medley. Dann ging es mit Spiel und Tanz der „Ennstaler Polka“ weiter. Anschließend schlugen die „Schulteufelchen“ zu bei der Sketch-Aufführung „Die Scheufel sind los“ (4. Jahrgangsstufe, L. Gertrud Fuchs).


Spiel und Spaß waren natürlich auch beim Schulfest geboten.

Einen stimmungsvollen Abschluss bot der Schüler-Chor mit dem neuesten Ohrwurm „Hipp- Hipp-Hurra auf Hunderdorf „, nach der Melodie „Anton von Tirol.“ Ein Auszug aus dem Refrain: „Was da gelang: Ein großer Wurf! Unser Schulhaus ist ein Zeichen – für Gestaltung ohne Gleichen. Und für Kraft, die wahre Wunder schafft. Für jeden bleibt – so klar wie Glas: Hier macht das Lernen wirklich Spass“.
In den einzelnen Klassen folgten weitere tolle Darbietungen, vom Flötenspiel, musikalischen Märchen, über ein Jahreszeitenspiel, Playback-Show, gespielte Witze, Musik und Tanz bis zum Theaterstück.
Neben den neuen Schul-Räumlichkeiten in der Grund- und Hauptschule konnten auch Schülerarbeiten aus Kunsterziehung, Textilarbeit und Werken bewundert werden. Für die Jugend war auf dem Schulhof „Action“ angesagt. Das Coco-Cola-Sport- und Spielmobil bot nach dem Motto „1000 Schulen in Bewegung“ ganztägig eine Vielzahl attraktiver Spiele und eine DJ-Musikbühne. Die Elternbeiratsmitglieder und weitere Helfer hatten alle Hände voll zu tun, denn Kaffee und Kuchen, Grillschmankerl, Salatbuffet und diverse Getränke fanden reißenden Absatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.2000


Sanierung ist abgeschlossen
Baukosten für Grund- und Hauptschule Hunderdorf betrugen 10 Mio.
Hunderdorf.
Die generalsanierte Grund- und Hauptschule in

Beim Festakt — Schulrat Willi Geotz gratulierte catch namens der Regierung.

Hunderdorf erhielt am vergangenen Freitag im Rahmen eines von den Schülerinnen und Schülern kurzweilig mitgestalteten Festaktes die kirchliche Segnung von den Pfarrern Wolfgang Vos und Günther Schramek. Rund 120 Ehren- und Festgäste waren gekommen zum Abschluss der acht Jahre laufenden, Generalsanierung.
Schulrat Willi Goetz betonte nach seinem Glückwunsch, auch namens der Regierung von Niederbayern, dass mit der Generalsanierung hervorragende äußere Voraussetzungen für den Bildungsauftrag der Schule geschaffen wurden. Es gelte, auch bei

Saniertes Hauptschulgebäude (Fotos: Xaver Kern)

der inneren Schulentwicklung neue Wege zu gehen, um eine stetige Verbesserung der Unterrichtsqualität als Dreh- und Angelpunkt jeder guten Schule zu erreichen. Dazu gehören Lehrerfortbildung, Öffnung der Schule nach außen, erweiterte Methodenkompetenz und die Verantwortung der Schüler für die eigene Schule. „Die Gemeinde habe mit dem finanziellen Kraftakt insgesamt rund zehn Millionen Mark aufgebracht und dazu etwa fünf Millionen Mark Zuschüsse erhalten, um die beiden Schulhäuser von Grund auf zu modernisieren und nach dem neuesten Stand auszurüsten“, führte Bürgermeister Peschke aus. Die Maßnahmen sollen einen geordneten und den heutigen Anforderungen entsprechenden

Von Grund auf umgebaut: die Grundschule

Schulbetrieb für die nächsten Jahrzehnte ermöglichen. Die sanierte Schule ist erheblich schöner und freundlicher und sollte ein Konzept für bestmöglichen Lernerfolg sein. Peschke abschließend: Nach dem Sinnspruch „Mit guten Schulen und guten Wegen kommt ins Land gezogen Gottes Segen“ bin ich überzeugt, dass Hunderdorf eine gute Schule ist.
Grußworte sprachen auch Landrat Ingo Weiß, Bundestagsabgeordneter Robert Leidinger, Bürgermeister Albert Stürmer von Hunderdorfs Partnergemeinde Sankt Johann/Oberösterreich sowie Architekt Walter Hornberger. Die Redner betonten, dass die Generalsanierungskosten eine Investition für die Zukunft seien, eine Investition für die gute Ausbildung der Jugend.
Zum Schluss des Festaktes konstatierte Schulleiter Magnus Walden: „ Nach der bayerischen Verfassung haben die Schulen den Auftrag, Wissen und Können zu vermitteln, Herz und Charakter zu bilden. Dass unsere Gemeinde mit großer finanzieller Anstrengung dazu bestmögliche räumliche Bedingungen schuf, zeugt von Vertrauen in unser Schaffen und verpflichtet uns Lehrer um so mehr. Wir sind erfüllt von Freude und Dank an alle, die in das gute Ergebnis Geist, handwerkliches Können, Mühen und Zeit investiert haben.“
Die Sanierungsmaßnahmen
Bei der 1970 bis 1972 errichteten Hauptschule, der 1973 die

Mit einer bunten Mischung aus Musik, Spiel, Tanz und Sketsch gestaletetn Schulkinder den Festakt recht kurzweilig.

Turnhalle und 1974 das Lehrschwimmbecken folgte, wurde 1992 mit der Sanierung begonnen. Es wurde ein flachgeneigtes Satteldach mit Titanzinkblech aufgebracht, die Pausenterrasse mit einem Glasüberbau zum Pavillon gestaltet, die Lichtschachtmauer beim Schwimmbecken mit einer erweiterten Glasfront ersetzt. Es folgten die Erneuerung der Heizungs- und Schwimmbadtechnik der sanitären Anlagen, der Fußböden, Fenster und Türen, Wärmedämmung, Akustikdecke. Ferner wurden die Schulräume mit neuen Möbeln, Einbauschränken und Schultafeln ausgestattet und ein stattlicher Multimediaraum geschaffen. Den Abschluss bildete die Neugestaltung des Schulhofes mit viel Grün, Asphaltflächenentsiegelung und die Anlage eines neuen Schulgartens.

BEIM „TAG DER OFFENEN TOR“ MIT SCHULFEST in der generalsanierten Grund- und Hauptschule Hunderdorf begeisterten die Schülerinnen und Schüler mit Musik, Showtanz, Spiel und Sketch im Schul-Pavillon. Viel Beifall war der Lohn für die jungen Akteure. Ein volkstümliches Theaterstück der 5b und Schülerarbeiten aus Kunsterziehung, Textilarbeit und Werken konnten bewundert werden. Die Elternbeiratsmitglieder um Vorsitzende Iris Hartmann sorgten für das leibliche Wohl.
(Fotos: Xaver Kern)

Ähnlich war es auch bei dem 1959 errichteten Grundschulgebäude Hier wurde 1998/99 auch alles von Grund auf erneuert, vom Fußboden bis zum Dach und auch die Raumausstattung. Im Kellergeschoss wurde aus dem Turnraum ein Raum für die Mittagsbetreuung und durch die Erweiterung mit einem Glasanbau wurden drei vollwertige helle Unterrichtsräume geschaffen.
Beim „Tag der offenen Tür“ am Samstag mit Schulfest wurde von den Eltern und Gästen recht zahlreich von der Besichtigungsmöglichkeit der Schulhäuser Gebrauch gemacht. Mit Ausstellungen, Aufführungen der Schulkinder und dem Spielmobil gab’s ein vielfältiges Aktionsprogramm.
Xaver Kern
Quelle: Gäuboden aktuell, 26.07.2000


„Mut und Weitblick bewiesen“
Goldener Meisterbrief für Johann Altschäffl zum 70.

Goldener Meisterbrief für Johann Altschäffl: Bauinnungs-Obermeister Hans Dieter Eberhardt, Lehrlingswart Ludwig Hilmer, Handwerkskammer-Vorstandsmitglied Manfred Krä, Maria Altschäffl, Stellvertretender Obermeister Toni Niemeier.  ()Foto: xk)

Hunderdorf. (2Ek) Anlässlich seines 70. Geburtstages erhielt der Maurermeister Johann Altschäffl aus Lintach, Gemeinde Hunderdorf, den Goldenen Meisterbrief für langjähriges erfolgreiches Wirken im Bauhandwerk von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz überreicht. Manfred Krä, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer in Begleitung von Hans Dieter Eberhardt, Obermeister der Bauinnung, Toni Niemeier, stellvertretender Obermeister, sowie Ludwig Hilmer, Lehrlingswart der Bauinnung, überbrachte diese Auszeichnung.
In seiner Laudatio führte Vorstandsmitglied Krä aus, dass Altschäffl in der harten Nachkriegszeit seine Lehr- und Gesellenjahre hatte, wo Geräte und Maschinen am Bau noch rar waren. Als 30-Jähriger legte Altschäffl die Meisterprüfung im Maurerhandwerk ab und gründete als frischgebackener Maurermeister sodann seinen eigenen Betrieb, in einer Zeit, wo besonderer Mut und Weitblick, gepaart mit Berufserfahrung und Selbstbewußtsein zur Betriebsgründung gehörten, so Krä. Ab 1960 war Altschäffl in die Handwerksrolle eingetragen und führte das Baugeschäft als selbständiger Baumeister wird zum 31. Dezember 1993. In 33 Jahren als Selbständiger habe Altschäffl seinen Maim gestellt, die Herausforderungen der Zeit gemeistert durch Ausdauer und Fachkönnen. Diese große Lebensleistung, unterstützt und mitgetragen von seiner Frau Maria, verdiene besondere Anerkennung und Respekt, insbesondere auch die Lehrlingsausbildung, resümierte der Redner abschließend.
Neben Verwandten und Bekannten übermittelten weiterhin Pfarrgemeinderatsmitglied, Josef Breu für Pfarrer Vos und den Pfarrgemeinderat die besten Glückwünsche, ebenso das BRK-Oberalteich, der Imkerverein Oberalteich, Schützenverein Großlintach, Bayerwaldverein sowie Trachtenverein Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.2000


Fahrrad-Champions ermittelt
Verkehrssicherheitstraining mit dem ADAC und der Post
Hunderdorf.
(xk) 130 Schüler hatten für das Fahrradturnier geübt. 87 Buben und Mädchen machten zum Schulschluss beim Fahrradturnier „Wer wird Fahrrad-Champion 2000?“ mit. Veranstaltet wurde dieses spielerische „Verkehrssicherheitstraining“ mit Unterstützung durch ADAC und Deutsche Post von der Volksschule Hunderdorf auf dem Gelände der Volksschule. Die Schirmherrschaft hatte Schulleiter Magnus Walden übernommen.

Siegerehrung beim Fahrrad-Sicherheitsturnier mit Turnierleiter Hartmut Hänsch. (Foto: xk)

Zu Beginn wurden die Teilnehmer von Turnierleiter Lehrer Hartmut Hänsch und von den Herren Hilmer und Eisenkolb von der Verkehrspolizei Straubing in den Parcours eingewiesen. Sodann galt es, das Spurbrett, den Kreisel, Achter, das Schrägbrett anzufahren, einen Spurwechsel vorzunehmen, einen Slalom zu fahren und schließlich vorschriftsmäßig anzuhalten.
15 Teilnehmer meisterten die Strecke fehlerlos. Beste in den Wertungsgruppen: Buben (Jahrgang 1991 bis 1992): Matthias Huber; Mädchen (1991 bis 1992): Sabrina Petzendorfer; Buben (1989 bis 1990): Maximilian Höcherl; Mädchen (1989 bis 1990): Ramona Hilmer; Buben (1985 bis 1988): Fabian Zimmer; Mädchen (1985 bis 1988): Nicole Venus.
Diese Kinder sind damit für das nächste Regionalturnier qualifiziert. Wer diese Qualifikationen schafft, kann sogar Bundessieger werden. ADAC und Deutsche Post wollen 2000 über 300 000 Kinder unter dem Motto „Mit Sicherheit ans Ziel“ zu sicheren Radfahrern machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.2000

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