2000# 12

Adventssingen
Hunderdorf.
(hk) Die Pfarrei Sankt Nikolaus in Hunderdorf unterhält am Sonntag, 10. Dezember, um 15 Uhr in der Pfarrkirche mit einem Adventskonzert. Die Mitwirkenden sind: Blaskapelle Hunderdorf, Hofdorfer Drei-G’sang, Kiga-Singers, Hunderdorfer Kirchenchor, Stubn-Musi Hoch, Bergwachtchor Firmare, Cantate Liberi, Hunderdorfer Adventsblosn, Perlbachtaler Alphornbläser, Organist Sebastian Obermeier, Textbeiträge Helmut Jakob. Nach dem Adventssingen werden Punsch und Weihnachtsgebäck vor der Kirche angeboten. Der Reinerlös dieser Veranstaltung fließt zur Hälfte der Indiohilfe Ecuador von Pfarrer Werner Gallmeier aus Oberpiebing zu. Die andere Hälfte erhalten die Halbwaisenkinder aus der Partnergemeinde Sankt Johann in Österreich, deren Väter bei dem Seilbahnunglück am Kitzsteinhorn ums Leben kamen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.2000


Anna Steckler 85 Jahre
Hunderdorf.
(xk) Im Verwandten- und Bekanntenkreis feierte am Donnerstag Anna Steckler, wohnhaft in Öd, Gemeinde Hunderdorf, ihren 85. Geburtstag. Selbstverständlich war am Ehrentag auch Bürgermeister Gerd Peschke als Gratulant gekommen.
Anna Steckler, eine gebürtige Lankes, erblickte am 30. November 1915 in Irschenbach, Gemeinde Haibach, das Licht der Welt. Sie war

Einen herzlichen Glückwunsch für die Jubilarin gab’s auch von Bürgermeister Gerd Peschke. (Foto: xk)

das jüngste von zwölf Geschwistern. Im Alter von 17 Jahren trat sie in die Dienste bei den Bauern und arbeitete dort bis zu ihrer Eheschließung 1938 mit Alfons Steckler. 1938 erwarben die Eheleute das kleine Anwesen in Öd. Es war ein schwerer Schicksalsschlag, als der Ehemann 1942 im Zweiten Weltkrieg fiel. Drei Kindern schenkte Anna Steckler das Leben und war ihnen eine fürsorgliche Mutter in der schweren Kriegs- und Nachkriegszeit. 1960 wurde das Wohnhaus neu gebaut. Eine besondere Freude sind der Jubilarin die sechs Enkelkinder und vier Urenkelkinder. Die Jubilarin, nahezu zeitlebens an anstrengende Arbeit in Haus und Anwesen gewöhnt, pflegt nach dem Motto „wei rastet, der rostet“ noch gerne den Garten und verrichtet ihren Haushalt, umsorgt von der Tochter Anneliese Holzapfel mit Familie.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.2000


Pläne fürs Gerätehaus jetzt konkret
Gemeinderat befasst sich mit Investitionen und Zuschüssen für die Jugend
Hunderdorf.
(xk) Die Planung für ein Feuerwehr-Gerätehaus nimmt, entsprechend dem Raumprogramm, konkrete Ausmaße an. Dies verdeutlichte die Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am Donnerstagabend. Zunächst hatte Bürgermeister Gerd Peschke die Planentwurfsskizze vorgestellt. Dabei ging es auch insbesondere darum, inwieweit eine Waschanlage und eventuell eine Schlauchpflegeanlage mit errichtet werden kann.
Feuerwehr-Kommandant Karl Englmeier gab dazu ergänzend bekannt, dass nach jedem Einsatz die Schläuche zu überprüfen sind und auch hier jährliche Kosten für eine Fremdprüfung anfallen. Eine Schlauchpflege und Wartungsanlage nach neuerster Technik würde rund 160 000 Mark kosten und sich so nach Jahren amortisieren. Der Platzbedarf wäre verhältnismäßig gering und es würde auch kein Turmbau notwendig. Der Gemeinderat billigte abschließend grundsätzlich die Planung mit drei Stellplätzen und der Waschanlage. Des Weiteren werde auch eine Schlauchpflegeanlage vorgesehen. Näheres soll in einem Gespräch bei der Regierung abgeklärt werden.
Im Folgenden beschloss der Gemeinderat die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes sowie die Auslegung des Bebauungsplanes Hunderdorf-Ortsmitte. Dabei geht es nicht um Bauplatzausweisungen, sondern um Nutzungsflächenfestlegungen für Gemeindebedarfsflächen im Ortsbereich Hunderdorf. Charakteristische Gemeinschaftsbedarfseinrichtungen sind zum Beispiel Rathaus, Kirche, Schule, Kindergarten. Diese Bereiche sollen mit dem einfachen Bebauungsplan strukturell gesichert werden mit der Festlegung der Art der baulichen Nutzung und gegebenenfalls künftigen Erweiterungsmöglichkeiten. Dazu ist es auch notwendig, den Flächennutzungs- und Landschaftsplan zu ändern. Die Entwurfsplanung wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.
Zuschüsse vergeben
Dann ging es wieder um die Richtlinien des Kreisjugendringes zur Jugendförderung. Eine Entscheidung über die vorgeschlagenen Förderrichtlinien wurde vertagt, da zunächst die Thematik nochmals in der Bürgermeisterversammlung erörtert wird. Unter Anlehnung an diese Regelung wurden aber bereits für Jugendbildungsmaßnahmen dem Trachtenverein ein Zuschuss von 225 Mark und dem Sportverein ein Zuwendungsbetrag von 330 Mark gewährt. Weiterhin erhält der Sportverein im Rahmen der allgemeinen Jugendförderung noch einen weiteren Zuschuss in Höhe von 600 Mark, wie bisher. Einmütig sprach sich der Gemeinderat auch dafür aus, Ausstellungswände anzuschaffen bei Kosten von rund 4 000 Mark. Die Wände sind zweckmäßig für den schulischen Bereich, aber auch für kulturelle Ausstellungen. Zu den Bauplänen Erneuerung des Dachgeschosses und Anbau eines Wintergartens an Wohnhaus in Steinburg 18 und Errichtung eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Lindfeld 25 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Geld von der Regierung?
Dann ging es um die Variantenfestlegung für die Umgestaltung der Dekan-Kiermaier-Straße im Zuge der Ortskernsanierung. Hierfür hat die Regierung von Niederbayern Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm in Aussicht gestellt. Das Planungsbüro hatte dazu drei Alternativen vorgelegt. Entschieden wurde dabei, die Straße umzugestalten unter Einbeziehung von beidseitigen Pflasterreihen. Ein direkter Gehweg wird dabei allerdings nicht angelegt, sondern es handelt sich um Gehbereiche, die bei Ausweichmanövern auch von Fahrzeugen befahren werden können.
Der Bürgermeister informierte über die harmonische Bürgerversammlung, wobei die angesprochene Änderung der Hausnummerierung in Hoch aufgegriffen wird. Des Weiteren informierte der Bürgermeister, dass für die Grundschulsanierung ein Zuschuss in Höhe von 320 000 Mark bewilligt wurde und dass bezüglich der Asphaltierung bei der Ortskernsanierung in der unteren Hauptstraße eine Gewährleistungsverlängerung und zum Teil eine Neuasphaltierung vereinbart wurde. Dem Imkereiverein Steinburg-Neukirchen wurde ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 500 Mark zum Anbau des Lehrbienenstandes gewährt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.2000


Opfer wurden nun beigesetzt
Bewegende Trauerfeier in Partnergemeinde Sankt Johann
Hunderdorf.
(xk) Im oberösterreichischen Sankt Johann a. W. wurden am Freitagnachmittag die zwei beim Seilbahnunglück in Kaprun ums Leben gekommenen Brüder von Hunderdorfs Partnergemeinde beigesetzt. Aus der Gemeinde Hunderdorf nahmen Bürgermeister Gerd Peschke, Verwaltungsleiter Xaver Kern sowie je zwei Vertreter für den Skiclub Hunderdorf und die FFW Steinburg teil und zeigten sich so in Trauer und Mitgefühl mit der Partnergemeinde verbunden.
Unter den Opfern der Katastrophe, die 155 Menschenleben forderte, waren der Bauhofleiter der Gemeinde Sankt Johann und sein Bruder, der Sektionsleiter der Skiunion von Sankt Johann. Beide befanden sich in Kaprun bei einem Schulungskurs für „Skilehrwarte“. Die Familienväter hinterlassen Ehefrau und ein einjähriges Kind (Willi Wurzinger) beziehungsweise Ehefrau und drei Kinder im Alter von drei, vier und sechs Jahren (Hermann Wurzinger). Die örtliche Pfarrkirche Sankt Johann konnte die Zahl der Trauergäste bei weitem nicht fassen, als in Konzelebration von drei Seelsorgern der Trauergottesdienst stattfand. Der Pfarrprovisor sagte: „Wir können nur die Trauer mittragen. Die Auferstehung in Christus ist unsere Hoffnung.“ In Ansprachen von Franz Sageder für die Skiunion, Bürgermeister Albert Stürmer und dem FFW-Kommandanten wurde hervorgehoben, dass beide Brüder nicht nur eine nicht mehr zu schließende Lücke im Familienkreis, sondern auch im öffentlichen Bereich hinterlassen. Sie galten als fröhliche, hilfsbereite und engagierte Mitbürger. Ein langer Trauerzug begleitete die beiden Toten zu ihrer letzten Ruhestätte.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden wurde für die Familien beziehungsweise Kinder ein Spendenkonto in Sankt Johann eingerichtet. Der Hunderdorfer Gemeinderat hatte dafür auch das Sitzungsgeld der letzten Gemeinderatssitzung gespendet. Auch seitens der Pfarrgemeinde wird man einen Spendenbetrag aus dem Weihnachtssingen (Sonntag, 10. Dezember) zur Verfügung stellen. Die Gemeinde Hunderdorf würde es gerne sehen, wenn den vom Schicksal schwer getroffenen Familien weitere Spenden von Privatpersonen, Firmen oder aus Weihnachtsveranstaltungen zuteil werden könnten, um zumindest materielle Hilfestellung geben zu können. Auskünfte dazu erteilt die Verwaltungsgeschäftsstelle, Telefon 09422/857010. Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.2000


Auch das Amtshaus besichtigt
Bürgermeister informierten den Landrat aus Strakonice
Hunderdorf/Windberg
(xk) Die beiden VG-Mitgliedsgemeinden Hunderdorf und Windberg erhielten am Samstag weiteren internationalen Besuch, der sicher auch als Anerkennung der beispielhaften Leistungen der Gemeinden und Verwaltung gewertet werden kann. Es kamen der Vorsteher des Bezirksamtes (vergleichbar mit dem Landrat), Dipl. Ing. Josef Kalbac, aus Strakonice (Tschechien) sowie der Leiter des Umweltreferates Dr. Oldrich Pazdernik nach Hunderdorf.
Bürgermeister Gerd Peschke, der die Gäste mit seinem Grußwort in tschechischer Sprache überrascht hatte, zeigte das Portrait der

Unterschrift: Der Vorsteher des Bezirksamtes (Landrat) Dipl. Ing. Josef Kalbac trägt sich in das Goldene Buch der Gemeinde Hunderdorf ein; (von links)Bürgermeister Peschke, Umweltreferent Pazdernik, Dr. Madeika und ZAW-Geschäftsführer Pirkl.  (Foto: xk)

Gemeinde Hunderdorf auf. Verwaltungsleiter Xaver Kern stellte den Gästen, die in Begleitung von ZAW-Geschäftsführer Anton Pirkl und Dr. Jan Mateika (Univ. Kosice, Radiologe im Kreiskrankenhaus Bogen) gekommen waren, die Aufgaben der Verwaltungsgemeinschaft vor. Es würden rund 6100 Einwohner der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg verwaltungsmäßig betreut.
Anschließend führte Peschke als Verbandsvorsitzender mit Geschäftsführer Josef Breu durch das mit neuester Technik sanierte Wasserwerk der Zweckverbandes Wasserversorgung Bogenbachtalgruppe. So erfuhren der tschechische Landrat und sein Umweltreferent Interessantes rund um die Brunnenanlagen sowie über die Wasseraufbereitungs- und Fördertechnik.
Anschließend wurden die Besucher im mittelalterlichen Klosterdorf Windberg von Bürgermeister Josef Wurm und VG-Vorsitzendem Bürgermeister Heinrich Lobmeier (Neukirchen) empfangen. Neukirchen ist dem Bezirksamtsvorsteher Josef Kalbac und dem Umweltreferenten Pazdernik durch einen früheren Besuch und Verbindungen über den Trachtenverein, dem Kreiskrankenhaus Bogen und den ZAW Straubing bereits bekannt.
Zunächst wurde das historische Amtshaus in Windberg von Gemeindeoberhaupt Josef Wurm vorgestellt, seine Sanierung und die Wiederzuführung für öffentliche Nutzungszwecke. Weitere Besichtigungspunkte waren die Pfarr- und Klosterkirche Sankt Marien sowie das Prämonstratenser-Kloster. Bezirksamts-Vorsteher Kalbac bedankte sich auch im Namen von Umweltreferatsleiter Pazdernik für die Informationsmöglichkeiten in den Gemeinden, durch die viele positive Eindrücke gewonnen wurden. Ein Erfahrungsaustausch in den verschiedenen Kommunalaufgaben rundete das Besuchsprogramm ab.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.2000


Viele Termine stehen fest
Hunderdorf.
(xk) Die Gemeindeverwaltung bittet die örtlichen Vereine, die Veranstaltungstermine für das Jahr 2001 baldmöglichst bekanntzugeben. Folgende Termine wurden bereits gemeldet:
26. bis 30. Dezember, Skikurs I und Snowboardkurs, Skiclub.
Januar: 2.1. bis 6.1., Skikurs II, Skiclub; 6.1., Ball FFW Gaishausen, Gasthaus Solcher; 13.1., Ball FFW Au vorm Wald, Gasthaus Freudenstein; 19.1., Ball KLJB Hunderdorf, Gasthaus Freudenstein; 20.1., Ball Bayerwaldverein, Gasthaus Sandbiller; 27.1., Ball FFW Steinburg, Gasthaus Bahr.
Februar: 3.2., Sportlerball SVH,  Gasthaus Freudenstein, 10.2., Tagesfahrt in die Flachau für Jugendliche, Abfahrt 5 Uhr, Skiclub; 10.2., Ball Trachtenverein, Gasthaus Bahr;17.2., Ball EC Steinburg, Gasthaus Solcher; 17.2., Vereinsmeisterschaft ab 10 Uhr, Anmeldung 9.15 Uhr, Skiclub-Skihütte; 22.2., Weiberfasching, Stammtisch Lintach, Gasthaus Plötz-Schlecht; 24.2., Ball, Stammtisch Au vorm Wald, Gasthaus Freudenstein; 26.2., Rosenmontagsball, Stammtisch Lintach, Gasthaus Plötz-Schlecht.
März: 28.3., Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen, ab 19.30 Uhr, Volleyballabteilung.
April: 1.4., Mühlhiasl-Markt am Schulhof; 6.4., Jahreshauptversammlung Skiclub.
Mai: 13.5., Muttertagskonzert der Regensburger Domspatzen, Kirche Hunderdorf; 18.5., Jahreshauptversammlung des Gesamtsportvereins mit Neuwahlen, Gasthaus Sandbiller.
Juni: 2.6., Gartenfest Schützenverein Hofdorf, Bauhof; 8.6. bis 11.6., Volksfest Hunderdorf, Am alten Bahnhof; 14.6., Jedermannslauf mit Gartenfest ab 15 Uhr, Leichtathletikabteilung; 15. bis 17.6., Treffen der drei Steinburgs in Schleswig-Holstein, Fremdenverkehrsverein Steinburg; 23./24.6., Kirchweih, Steinburg; 30.6., Sonnwendfeier, Fremdenverkehrsverein Steinburg.
Juli: 6. bis 9.7., 75-jähriges Gründungsfest der FFW Gaishausen, 7./8.7., internationaler Wandertag, Bayerwaldvereins 28.7., Pfarrfest.
Am 21. Oktober ist Kirchweihmarkt am Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.2000


Nach Gottes hl. Willen verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa und mein Lebensgefährte
Herr Josef Schröttinger
* 8. 10. 1923     + 11. 12. 2000
Mitglied bei der FFW und KSK Hunderdorf und der MMC Straubing
Hunderdorf, Maibrunn, Bogen, Blaibach, Stauffendorf, Schwarzach, den 12. Dezember 2000
In Liebe und Dankbarkeit:
Josef Schröttinger, Sohn mit Familie
Marianne Feldmeier, Tochter mit Familie
Angela Eidenschink, Tochter mit Familie
Christine Schröttinger, Tochter mit Freund Michael
Regina Reitberger, Tochter mit Gatten Albert
Christel Haumann, Lebensgefährtin
im Namen der übrigen Verwandtschaft
Aussegnung heute, Dienstag, den 12. Dezember 2000, um 17.00 Uhr in Windberg, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst morgen, Mittwoch, den 13. Dezember 2000, um 14.30 Uhr in der Klosterkirche Windberg, anschließend Beerdigung.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.2000


„10 000 kWh weniger“
Aktion startet Freitag
Windberg.
(ws) Am Freitag, 15. Dezember, startet die Windberger Aktion „Ein Dorf spart 10 000 Kilowattstunden“. Die teilnehmenden Haushalte tragen an diesem Tag den Stromzählerstand in die verteilten Aktionskarten ein. Genau ein Jahr später, also am 15. Dezember 2001, wird dann der Zählerstand erneut kontrolliert und das ermittelte Ergebnis  mit dem Verbrauch vom Jahr 2000 (diese Zahl kann von der aktuellen Stromrechnung abgelesen werden) verglichen.
Bisher haben sich etwa 80 Haushalte bereit erklärt, an der Aktion teilzunehmen. Wer noch zusätzlich mitmachen möchte oder Fragen zur Aktion hat, wende sich bitte an den Agenda-21-Beauftragten Bernhard Suttner, Telefon 09422/2651. Bei ihm können alle Teilnehmer auch die vom Solar-Öko-Fonds bezuschussten Energiesparlampen zum Preis von drei Mark erwerben.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.2000


Neue Bushaltestelle
Windberg.
(ws) Die Buslinie 14 von Perasdorf über Meidendorf und Windberg nach Hunderdorf und Bogen verfügt seit kurzem über eine neue Haltestelle im Ortszentrum Hunderdorf. Man kann also Ärzte, Apotheke, Geschäfte und Gemeindeverwaltung dreimal täglich (früh, vormittags und nachmittags) direkt und bequem mit dem Bus erreichen. Allerdings ist das Zusteigen Richtung Bogen von der neuen Haltestelle aus nicht erlaubt. Die Rückfahrt mittags und abends von Hunderdorf-Ortszentrum Richtung Windberg, Meidendorf und Perasdorf ist selbstverständlich möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.2000


Bürgermeister will helfen
Hunderdorf.
(jz) Die Kreisverantwortlichen der KLJB präsentieren die 72-Stunden-Aktion am Dienstag bei der KLJB Hunderdorf. Die Mitglieder der KLJB Hunderdorf und Schwester Magdalena zeigten sich positiv gestimmt und sind zum Mitmachen bereit.
Allerdings müsse seitens der Bürger der nötige Rückhalt vorhanden sein. Bürgermeister Gerd Peschke sagte sofort seine Unterstützung zu, wobei er die Jugend bei der Auswahl der Projekte nicht beeinflussen will. Vorschläge aus der Bevölkerung sind willkommen und können bei den Vorsitzenden Andrea Spranger und Andreas Weinzierl eingereicht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.12.2000


Senioren blickten auf Advent
Kindergartenkinder und Nikolaus kamen zu Besuch
Hunderdorf.
(hk) Am Samstagnachmittag fand im Gasthaus Baier-Edbauer die Weihnachtsfeier der Senioren der Gemeinde Hunderdorf statt. Mit einem Lied eröffneten die Kindergartenkinder die Feier. Zur Freude der Anwesenden führten sie auch einen Lichterreigen auf und brachten ein Lied für den Nikolaus. Die Kinder verschenkten Lichtersterne.

Die Kindergartenkinder erfreuten mit ihren Liedern.  (Foto: xk)

nneliese Breu las ein Gedicht über die Herbergssuche vor und bat ebenfalls in einem Gedicht das Christkind, das Weihnachtsfest noch einmal wie ein Kind erleben zu dürfen. Die „Herbergssuche“ wurde von Martha Baier, Dora Bugl und Anneliese Breu gesungen, begleitet von der Musikgruppe Länger-Fischer. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner sagte, dass man sich mehr Zeit für den Advent nehmen und Einkehr halten solle. Mit einem Lied baten die Senioren den Nikolaus mit Krampus herein. Der Nikolaus lobte die Senioren und forderte sie auf, weiterhin an den Zusammenkünften teilzunehmen. Dann brachte er noch in Erinnerung – in Versform von Erich Jakobi zusammengestellt – was sich das ganze Jahr über im Seniorenclub getan hatte und erfreute die Senioren mit einem Weihnachtsstollen.
Die Seniorenbetreuerin Maria Wölfl erhielt vom Nikolaus auch für ihre Arbeit ein Geschenk. Mit dem Andachtsjodler, gespielt von der Musikgruppe Länger-Fischer, beschloss man die vorweihnachtliche Feier.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.12.2000


Gemeinde startete kraftvoll durch
Zahlreiche Investitionen prägten den 15 Millionen-Mark-Haushalt

Mit Mut und Tatkraft voll durchgestartet ist die Gemeinde Hunderdorf im Millenniumsjahr 2000. Eine Vielzahl von Investitionsmaßnahmen, Planungen und Vereinsaktivitäten prägten das Gemeindegeschehen. Für „Steuermann“ Bürgermeister Gerd Peschke mit Gemeinderat war es ein arbeitsreiches Jahr, gekennzeichnet von Leistungen und Erfolgen, die Garant für eine zukunftsfähige Fortentwicklung sind. Die Ortskern- und Schulhaussanierung sowie der Straßenbau waren die Schwerpunkte. 3 455 Einwohner bedeuteten eine neue Rekordzahl beim Einwohnerstand (Plus 28) der siebtgrößten Landkreisgemeinde.
Im Januar billigte der Gemeinderat den Bebaungsplan „Ehren“ für

Im Rahmen der städtebaulichen Maßnahmen wurde mehr „Grün“ in den Ortskern gebracht. – Weiterhin wurden bei der Jahrtausendbaumaktion des Landkreises 50 Obstbäume gepflanzt

acht Bauplätze. Ein dritter verkaufsoffener Sonntag wird genehmigt. Im Februar wird die Neuasphaltierung der Asphaltbahnen beschlossen. Für den Geh- und Radweg Hauptstraße – Gewerbepark Bayerwald hat die Gemeinde einen Kostenanteil von rund 23 000 Mark zu leisten. Der Schulverbandsetat für 441 Schüler wurde mit 985 600 Mark aufgestellt. Die Verwaltungsgemeinschaft beschloss den 1,1 Millionen-Mark-Haushalt.
Die FFW Au vorm Wald berät in der Jahresversammlung im März den Neubau des Gerätehauses. Ein Baubeginn für 2000 ist aber noch nicht in Aussicht. Im April herrschte beim ersten Mühlhiaslmarkt ein reges Markttreiben. Die Straßen- und Kanalsanierung in der Bahnhofsiedlung (250 000 Mark) wird abgeschlossen. Der neue Rekord-Gemeindeetat mit 15 Millionen-Mark wird einmütig beschlossen. Die Planung für den Sportheimumbau mit Schießstand wird gebilligt. Der Ankauf eines neuen Gemeindeunimogs (340 000 Mark) wird beschlossen. Im Mai ist für 43 junge Christen feierliche Erstkommunion. Ortschronist und Ehrenbürger Kornel Klar wurde anlässlich seines „75.“ Geburtstages für seinen unermüdlichen Einsatz gedankt. Für den geschätzten Pfarrer Wolfgang Vos gibt’s eine große Gratulationscour zum 70. Geburtstag. Die Planfeststellung für die kleine Umgehung in Steinburg wird durch die Regierung durch die einmonatige Planauslegung eingeleitet. Bei der Maiandacht erhielt die von Malermeister Erich Jakobi geschaffene Figur der Seligen Edigna, Patronin in der Filialkirche Hofdorf, die Weihe. Der Auftrag für den Straßenausbau Hochholz ( rund 200 000 Mark) wird vergeben. Treffen der drei Steinburg-Orte im Rahmen der Partnerschaft in Sachsen-Anhalt mit dem Fremdenverkehrsverein Steinburg und Bürgermeister Peschke. Am 3. Juni spendet Abt Thomas Handgrätinger 100 Buben und Mädchen das Firmsakrament. Das Sportmobil beim Übergangswohnheim soll Kontakte unter der Jugend und mit den Neubürgern fördern. Die Ortskernsanierung im BA I findet mit den Restarbeiten am Quellenweg/Hauptstraße sowie im Friedhofbereich ihren Abschluss. Die Ergebnisse für ein schöneres, teilweise verkehrsberuhigtes Ortsbild können sich sehen lassen und findet Anklang. Heuer beziffern sich die Ausgaben  auf rund 600 000 Mark. Zugleich bemüht sich Bürgermeister Gerd Peschke mit einem Gesamtplanungskonzept für eine Städtebauförderung für weitere Ortskernsanierungsmaßnahmen im Rathausbereich sowie an der Hauptstraße/Einmündung Staatsstraße mit Fußgängerüberweg zum Sportzentrum.
Am 21. Juli wird die Einweihung der Grund- und Hauptschulsanierung mit einem Festakt und Schulfest gefeiert. Die seit acht Jahren laufende Sanierung mit Gesamtkosten von rund zehn Millionen Mark bei Zuschusseinnahmen von rund fünf Millionen Mark bedeutete für die Gemeinde einen finanziellen Kraftakt. Zum August verlässt Pfarrreferentin Andrea Gierl die Pfarrei. Mit der Planzustimmung werden die Weichen für die Ortskernsanierung BA II gestellt. Im September wird der Straßenbau Hochholz abgeschlossen. Schwester Magdalena ist neue Pfarrassistentin. Am 1. Oktober feiert die SV-Skiabteilung ihr 30jährigen Bestehen. Für 350 000 Mark saniert die Gemeinde Orts- und Gemeindestraßen. Das Baugebiet Ehren ist weitestgehend erschlossen. Im November gibt die Musikkapelle Sankt Johann ihr drittes Gastkonzert. Ein AWO-Ortsverein Bogen-Hunderdorf konstituiert sich. Im Dezember spricht sich der Gemeinderat für die Umgestaltung der Dekan-Kiermaier-Straße mit beidseitigen Aufpflasterungen aus. Weiterhin wird die Gesamtplanung für ein neues Feuerwehr-Gerätehaus in Hunderdorf gebilligt. Die Jahresstatistik: 37 Geburten (Vorjahr 29), 14 Eheschließungen (11), 26 Sterbefälle (24).

Die Generalsanierung der Grund- und Hauptschule ist vollendet. – Am 21. Juli erteilen Pfarrer Vos und der evangelische Pfarrer Günter Schrammek die kirchliche Weihe.
Am unteren Dorfplatz wird der Maibaum unter der Regie des Trachtenvereins aufgestellt.
Die Gemeindeverbindungsstraße Hochholz wurde bei Kosten von rund 200 000 Mark ausgebaut.
Das Jahr stand im Zeichen der Straßensanierungen bei einem Kostenpunkt von 600 000 Mark.
Der Bauabschnitt eins der Ortskernsanierung wurde im Bereich der Hauptstraße und Friedhof abgeschlossen.
Der Musikverein erfreute bei verschiedenen Anlassen und war im Rahmen der Gemeindepartnerschaft beim 130-jährigen Musikvereinsbestehens in St. Johann dabei.

Für die Ortsumgehung Steinburg fand am 4. Oktober der Erörterungstermin durch die Regierung statt. – Es zeichnet sich die kleine Lösung ab, da die große Umgehung als nicht machbar bezeichnet wurde. Anlieger fordern nach wie vor die große Umgehung.

Quelle: Bogener Zeitung, 19.12.2000


Erlös
Sichtlich überrascht zeigte sich Irmgard Bräu, als ihr die beiden Vorsitzenden des Stammtisches der Au’inger, Gerhard Kronfeldner und Helmut Pielmeier, zum wiederholten Male einen Spendenscheck überreichten. Das Geld stammt auch diesmal wieder aus der heurigen Nikolausaktion des Stammtisches. In diesem Zusammenhang bedankte sich Kronfeldner bei all den Familien, die den Nikolaus anforderten und so durch freiwillige Spenden zu dem Überschuss von 500 Mark beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt den beiden Nikolausteams Ludwig Schreiner, Peter Häusler, Markus Freudenstein, Helmut Pielmeier und Markus Maier. Der Vorsitzende dankte auch Ewald Brunner, der mit seiner Kutsche unentgeltlich den Nikolaus in einem romantischen Rahmen zu den Kindern fuhr. Der gespendete Geldbetrag ist bestimmt für die „Bettina-Bräu-Stiftung“ in München. Dort werden in dem Dr.-von-Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilian-Universität an Krebs erkrankte Kinder behandelt und betreut. Eine im Jahr 1997 fertig gestellte Tagesklinik unterstützt die Behandlung. „Im Vergleich zu den 70-er Jahren (30 Prozent) haben die Kinder heute eine 7,0-prozentige Heilungschance“, so Irmgard Bräu. Vordringlichstes Ziel der Klinik ist es, den Kindern und deren Eltern ihr Schicksal zu erleichtern. So stehen etwa den betroffenen Eltern 16 Schlafgelegenheiten in drei Elternwohnungen zur Verfügung. Die gesamten Jahreskosten dieser Unterkünfte belaufen sich auf rund 75 000 Mark und werden ausschließlich von Spendengeldern finanziert. Alle Mitglieder der Stiftung arbeiten ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung. So werden alle Zuwendungen zu hundert Prozent ihrer Bestimmung zugeführt. Irmgard Bräu bedankte sich bei den Vertretern des Stammtisches der Au’inger für den unverhofften Geldbetrag mit einem Vergelt’s Gott. – Bild: Irmgard Bräu zusammen mit den Vorsitzenden Gerhard Kronfeldner und Helmut Pielmeier bei der Spendenübergabe. (Foto: ar)
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


Hunderdorf. Kirchenchor: Freitag, 22.12., 19 Uhr, Probe in der Pfarrkirche (mit Instrumenten).
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


Hunderdorf. Volksbücherei: Donnerstag, 21.12., 16.30 bis 17.30 Uhr, Buchungsstunde im Hauptschulgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Versammlung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


Jetzt kann bald gebaut werden
Den Planfeststellungsbeschluss für die Straßenverlegung erlassen
Steinburg.
(ta) Die Regierung von Niederbayern hat für die rund 0,8 Kilometer lange Verlegung der Staatsstraße 2139 bei Steinburg den Planfeststellungsbeschluss erlassen und damit dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Straßenbauamt Deggendorf, die Bauzulassung erteilt.
Der rund 60 Seiten umfassende Beschluss wird in den nächsten Tagen allen betroffenen Grundeigentümern und den beteiligten Behörden und Fachstellen zugestellt und in der Gemeinde Hunderdorf mit den Planunterlagen öffentlich ausgelegt.
Die Maßnahme wird die vorhandene Ortsdurchfahrt von Steinburg entlasten und dort mehr Lebensqualität schaffen. Das Bauvorhaben soll etwa beim Gasthaus „Zur Rutschn“ beginnen, die Altbebauung von Steinburg im Westen umgehen und rund 300 Meter nördlich des Ortes in der bereits ausgebauten Staatsstraße enden. Vorgesehen ist also nun eine „kleine Umgehung“ von Steinburg und nicht mehr die „große Umgehung“ westlich von Au und Steinburg, für die ein Planfeststellungsverfahren bereits 1994 eingeleitet worden war. Gegen dieses Vorhaben hatten sich erhebliche Widerstände, insbesondere aus Landwirtschaft und Naturschutz, aufgebaut.
Die festgestellten Planunterlagen sehen für die Staatsstraße 2139 eine befestigte Fahrbahnbreite von 6,50 Metern vor, eine neue Bogenbachbrücke mit einer lichten Weite von 32 Metern, einen Bogenbachausbau zur Vermeidung von Hochwassergefahren und ferner einen Kreisverkehr an der Kreuzung mit der St 2147. Im Anhörungsverfahren wurden 21 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange, Fachstellen und Verbänden abgegeben und von 42 Privatpersonen Einwendungen erhoben, darunter vier mit Rechtsanwaltsvertretung. Von den Privatpersonen aus Wegern und Haselquanten wurde dabei eine großräumige Umgehung gefordert, die auch diese Ortschaften umgeht.
Das Planfeststellungsverfahren dauerte trotz erforderlicher Planänderungen nur rund sieben Monate. Die Gesamtkosten für das dringend notwendige Vorhaben werden voraussichtlich rund fünf Millionen Mark betragen und sollen mit 1,5 Millionen Mark aus der vierten Tranche der Privatisierungserlöse kofinanziert werden. Das Straßenbauamt Deggendorf will deshalb nach Abschluss der Grunderwerbsverhandlungen“ umgehend mit dem Bau beginnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


Adventfeier mit Aussiedlern
Große Resonanz bei Familien – Präsente für Kinder
Hunderdorf.
(xk) Auch heuer haben die Gemeinde und die Pfarrei Hunderdorf eine gemeinsame vorweihnachtliche Feier mit den Aussiedlern organisiert. Erfreulich war die Resonanz, denn am Freitagnachmittag fanden sich die Übersiedlerfamilien mit rund 25 Kindern ein, so dass das Sportheim mit gut 70 Bewohner besetzt war.
Bürgermeister Gerd Peschke betonte, die Feier werde seit Bestehen des Übergangswohnheimes organisiert , um zum einen die Bewohner kennenzulernen und Probleme anzusprechen, zum anderen ein wenig auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Erfreulich wertete es der Gemeindechef, dass die Regierung mit Günther Baierl wieder einen Heimleiter in Hunderdorf benannt habe, und so Angelegenheiten problemloser gelöst werden können. Die Aussiedler rief Peschke auf, die deutsche Sprache schnell zu verbessern oder zu lernen, denn sie sei mit der Schlüssel zur Integration. Alteingesessene Sitten brauche man nicht aufzugeben, aber Deutschland sei jetzt die gewählte Heimat. Sprache und Anpassung würden den Erwachsenen und Kindern helfen, hier heimisch zu werden.
Der Bürgermeister stellte Pfarrer Pater Wolfgang Vos vor und dankte dem Seelsorger, da die Pfarrei das jährliche Adventtreffen in jeder Hinsicht unterstütze, wie auch der Frauenbund und der Sportverein. Pfarrer Vos ging auf die Sorgen und Nöte der Aussiedler ein. Als außerordentlich wichtig bezeichnete auch der Pfarrherr die „deutsche Sprache“, um sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Man dürfe nicht den Fehler machen, sich zu isolieren, sonst werde man Außenseiter bleiben, meinte Vos, der abschließend die Überreichung einer Bibel an die Familien als Willkommensgeschenk ankündigte.
Der Vorsitzende des Sportvereins Peter Henke, zeigte das vielfältige Sportangebot seines Vereins auf und animierte die Übersiedler, insbesondere die Kinder und Jugendlichen, aktiv beim Sportverein mitzumachen. Es habe sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sich gerade durch den Sport die Eingewöhnung und das gegenseitige Verständnis schneller und besser vollziehen lasse, so Henke.
Frauenbundvorsitzende Angela Söldner wies auf die Aktivitäten des Frauenbundes hin. Die Aussiedler-Frauen können sich gerne anschließen, so die Rednerin. Für die Feier wurden vom Frauenbund kleine Päckchen für die Kinder vorbereitet und für die Mütter kleine Geschenke gebastelt, die anschließend überreicht wurden. Auch das Bedienen und das anschließende Aufräumen übernahmen die Frauen.
Dorothea Piendl, Diplom-Sozialpädagogin zuständig für die Aussiedlerberatung des Diakonisches Werkes Regensburg, zollte der Gemeinde und der Pfarrei ein besonderes Lob für diese jährliche Veranstaltung. Zum Schluß des Rednerreigens übermittelte Heimleiter Günther Baierl die Grüße und den Dank der Regierung für das Jahrestreffen und bat alle weiterhin um eine gute Zusammenarbeit, damit der gute Ruf des Übergangswohnheimes auch weiterhin bestehen bleibe.
Neben den Erwachsenen hatten besonders die Kinder viel Freude, auch an den Kuscheltieren, die sie zusätzlich geschenkt bekamen. Frau Kocubej, die auch die Hausaufgabenstube in Hunderdorf leitet, hatte mit einigen Kindern deutsche Weihnachtslieder und Gedichte einstudiert, die von den Kindern vorgetragen wurden. Die musikalische Umrahmung hatte Tobias Proksch übernommen. Als Dolmetscherin fungierte Frau Suschcom, denn bei den Ansprachen musste noch einiges übersetzt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


MSC bei vielen Läufen erfolgreich
Motorsportclub ehrte bei Jahresabschlussfeier zahlreiche Mitglieder
Meidendorf.
(ws) Zum Saisonausklang veranstaltete der Motorsportclub Meidendorf seine Jahresabschlussfeier im Vereinslokal Mühlbauer-Hilmer in Irensfelden. Erfreulich war, dass man heuer zum ersten Mal ein Fahrradtrial für Kinder zusammen mit dem immer beliebten BMX-Rennen durchführen konnte, bei dem der Nachwuchs viel Ehrgeiz zeigte. Auch das Motocrossrennen, das zugleich der Endlauf zur Niederbayernserie war, fand nach einjähriger Unterbrechung wieder in Meidendorf statt. Sehr bedauerlich war, dass wegen Schneemangels kein Skijöring abgehalten werden konnte.
Die Fahrer des MSC waren bei allen niederbayerischen, bayerischen, deutschen und internationalen Läufen erfolgreich. So konnte Sportleiter Walter Loibl durch eine Die erfolgreichen Fahrer

Die erfolgreichen Fahrer mit Sportleiter Walter Loibl und dem Vorsitzenden Josef Wurm. (Foto: ws)

mit Sportleiter Walter Loibl durch eine Punktewertung folgende Fahrer mit je einem Pokal sowie einer kleinen Geldzuwendung für ihre Ausgaben ehren: Erster Jürgen Loher, Zweiter Pauli Bauer, Dritter Hans Freundorfer, Vierter Stefan Petrowitsch und Fünfter Werner Schubert. Bürgermeister und MSC-Vorsitzender Josef Wurm nahm im Anschluss eine Ehrung für langjährige und aktive Mitgliedschaft vor.
Für 20 Jahre Treue zum Verein wurden ausgezeichnet Wolfgang Wendlinger, Peter  Wanninger, Johann Kraus, Walter Hornberger senior und junior, Michael Hölzle, Kurt Hilmer, Helmut Haimerl, Johann Freundorfer und Alois Dorfner. Für 25 Jahre: Johann Weber, Rupert Stegbauer, Josef Schröttinger, Alfons Pflügl jun., Elmar Maier und Franz Klimmer. Außerdem wurden acht Mitglieder für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt.
Wurm dankte den vielen freiwilligen Helfern für die Opferung ihrer Freizeitstunden, ohne deren Einsatz große Rennen wie Motocrossrennen in Meidendorf nicht möglich wären sowie für die Verdienste um den MSC. Mit einem wertvollen Kerzenhalter zur Anerkennung und Erinnerung bedankte sich Wurm bei den Frauen Marianne und Maria Mühlbauer, Hildegard Klugbauer, Sieglinde Seidler, Anna Wagner, Andrea Graßl, Elke Wolf, Anita Wurm, Gisela Wurm und Maria Schmidbauer.
Ein mit einer Widmung versehenes Bierglas überreichte er an Paul Bauer, Wilfried Seidler, Walter Loibl, Thomas Wurm, Markus Wurm, Peter Klugbauer, Jürgen Amann, Ludwig Schinabeck, Thomas Zistler, Ludwig Wagner, Albert Schwarzensteiner, Herbert Brunner, Rupert Stegbauer, Rudi Klaus, Elmar Maier, Franz Klimmer, Klaus Erben, Alfons Hundshammer, Martin Mühlbauer und Walter Schneider. Zum Schluss dankte Sportleiter Walter Loibl dem Vorsitzenden Josef Wurm für seine großen Verdienste um seinen MSC. Ohne dessen unermüdlichen jahrelangen Einsatz wären die guten Erfolge des Motorsportclubs Meidendorf nicht möglich gewesen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.12.2000


Gemeinderat tagt
Windberg.
(xk) Am Mittwoch, 27. Dezember, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal des Amtshauses Windberg eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Grundsatzbeschluss für Ankauf eines FFW-Fahrzeuges; Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


JETZT ALSO DOCH: Obwohl der Regierung .von Niederbayern ein Antrag auf Baustopp vorliegt, wird derzeit der geplante Mobilfunkmasten in Lintach aufgestellt. Der 46 Meter hohe Koloss neben der Raststätte Bayerischer Wald soll künftig für einen besseren Handy-Empfang auf der Autobahn A3 sorgen. Klaus Geiger von der Bürgerinitiative gegen Mobilfunkmasten in Lintach gibt aber nach wie vor die Hoffnung nicht auf: „Die Regierung kann jetzt noch einwenden, dass der Masten landschaftsunverträglich ist“, so Geiger. Einstimmig hatte der Bogener Stadtrat bei seiner letzten Sitzung beschlossen, einen Baustopp zu verfügen. Dem Stadtbauamt Bogen liegt bislang jedoch keine Nachricht von Seiten der Regierung vor — weder im  positiven noch im negativen Sinne. „Wir wissen davon nichts, es läuft alles weiter wie geplant“, hieß es auch von Seiten der Baufirma Stephan. Bereits am heutigen Freitag soll der von der Telefongesellschaft VIAG beauftragte Masten fertig aufgestellt sein. Die Feinarbeiten werden dann in den nächsten zwei Wochen erledigt. . (Fotos: mel)

Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


Straßenverlegung
Steinburg
. (xk) Der Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Niederbayern vom 15. Dezember, der das Straßenbauvorhaben Verlegung der Staatsstraße 2139 bei Steinburg betrifft, liegt mit einer Ausfertigung des festgestellten Planes in der Zeit vom 27. Dezember bis einschließlich 10. Januar in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Sollacher Straße 4, 94336 Hunderdorf, Zimmer 4, während der allgemeinen Dienststunden zur Einsicht aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


Leserbriefe
Das Jahr in Hunderdorf
Als wir am 19. Dezember 2000 die Zeitung beim Frühstück lasen, blieb uns fast der Bissen im Hals stecken. Wiederum ein Jahr voller großer Taten in der Gemeinde Hunderdorf. Jedoch wiederum kein versprochener Fertigbau des Geh- und Radweges. Jedes Jahr und jedes Mal, wenn wir in der Gemeinde nachgefragt haben, wie es nun weitergeht mit dem Fertigbau dieser Maßnahme, werden wir wieder vertröstet. Erst muss dieses und dann jenes noch entschieden werden. Der 1997 angefangene Bürgersteigbau endete vor den Garagen unseres Grundstücks, und die letzten 200 Meter fehlen noch bis heute. Es wurde 1997 im Beisein von Herrn Bürgermeister Gerd Peschke, Landrat Ingo Weiß, Landtagsabgeordneten Alfred Reisinger und dem Straßenbauamt Deggendorf abgesprochen, dass dieser Geh- und Radweg in einer Baumaßnahme abgeschlossen wird. Wie viele Jahre müssen noch vergehen, bis diese Versprechen wahr werden? Etwa, bis unsere Kinder erwachsen sind – dann brauchen sie ihn nicht mehr, um sicher in die Schule und wieder nach Hause zu kommen. Wir bitten nur, dass die gegebenen Versprechen und Abmachungen endlich eingehalten werden und wir nicht immer mit neuen Ausreden abgefertigt werden. Was gilt heute noch ein Versprechen und eine Abmachung? Max und Claudia Bergbauer
Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


Gemeinderat tagt
Hunderdorf.
(xk) Am Mittwoch, 27. Dezember, findet um 18 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Antrag Interessengemeinschaft Steinburg wegen Verlegung der Staatsstraße; Tourismusbarometer Ostbayern und Informationen/ Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


Die Gemeinde hat im Jahr 2000 viel bewegt
Bürgermeister Peschke: „Auch fürs neue Jahr viel vorgenommen“ – Dankesworte
Hunderdorf.
(xk) Bei der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates Hunderdorf am Dienstagabend bewilligte der Gemeinderat dem Musikverein Hunderdorf für die Musikausbildung einen Zuschuss in Höhe von 4 875 Mark. 41 Musikschülerinnen und -schüler erhalten zurzeit eine Erstausbildung über den Musikverein. Aber auch sonst hat die Gemeinde, wie aus dem Rückblick von Bürgermeister Peschke zu ersehen war, viel bewegt.
Dann wurde zum Baugesuch Errichtung eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Hofdorf 15d das gemeindliche Einvernehmen festgestellt. Beraten wurde auch über eine Beteiligung der Gemeinde beim Ostbayerischen Tourismusbarometer. Eine Entscheidung wurde jedoch zurückgestellt. Des Weiteren gab Bürgermeister Gerd Peschke einen Antrag der Interessengemeinschaft für die Verlegung der Ortsumgehung Steinburg bekannt. Hiernach wird gefordert, dass sich der Gemeinderat nur für die „große Lösung“ ausspricht und damit die „kleine Variantenlösung“ ablehnt oder einen Bürgerentscheid hierüber einleitet. Dazu wird am kommenden Mittwoch, 27. Dezember, 18 Uhr, eine gesonderte Gemeinderatssitzung stattfinden, wurde auf Vorschlag des Bürgermeisters endgültig entschieden. Zugleich gab der Gemeindechef bekannt, dass die Regierung von Niederbayern bereits mit Planfeststellungsbeschluss vom 15. Dezember die „kleine Variante“ genehmigt habe.
Dann ließ Bürgermeister Gerd Peschke in seinem Jahresrückblick nochmals die wichtigsten Gemeindeereignisse in Kurzfassung Revue passieren. Er berichtete dabei über die Abwicklung ‚ des Rekordhaushaltes von 15 Millionen Mark, über die zahlreichen Investitionsmaßnahmen von der Grund- und Hauptschulsanierung, die Ortskernsanierung, die verschiedenen Straßensanierungen und Straßenneuausbau bis hin zur Baugebietserschließung Ehren. Bürgermeister Peschke wörtlich: „Wir haben vieles in Bewegung gebracht und hoffen, dass es so gut oder noch besser weiter geht.“ Zum Schluss bedankte sich der Gemeindechef bei allen recht herzlich, die die Gemeindearbeit mitgetragen haben, voran die Bürgermeister-Stellvertreter, Gemeinderat, Verwaltung, Gemeindepersonal, die Feuerwehren und Ortsvereine. Ein herzliches Dankeschön zollte Peschke auch Pfarrer Vos, der Schulleitung, den Abgeordneten und Behörden.
Viele Vorhaben im neuen Jahr
An der Schwelle des neuen Jahres stellte Bürgermeister Peschke auch kurz die geplanten Maßnahmen im Jahre 2001 mit der Fortführung der Ortskernsanierung Bauabschnitt II, der Erschließung des Baugebietes Au vorm Wald sowie am Wasserwerk und die Errichtung eines Klärschlammsilos bei der Kläranlage vor. Weitere Planungsziele sind notwendige Ausbaumaßnahmen bei der Kläranlage sowie für den Straßenausbau Hoch und für den Neubau des FFW-Gerätehauses in Hunderdorf. Ferner werden Schwerpunkte nach den Worten des Bürgermeisters sein die Sanierung und Erweiterung beim Sportheim mit Schießstand für den Schützenverein, der Neubau des FFW-Gerätehauses Au vorm Wald, die Grundabwicklung und die Erschließung für das Gewerbegebiet Thananger-Erweiterung II und die Fortführung allgemeiner Straßeninstandsetzungen, die Errichtung eines Beach-Volleyball-Platzes und ggf. einer Skateranlage am Sportplatz und der Neubau eines Spielplatzes in Steinburg.
Dank an Arno Gerhardt

Bürgermeister Gerd Peschke überreicht an Arno Gerhardt eine Dankurkunde und ein Präsent namens der Gemeinde. (Foto: xk)

Bürgermeister Gerd Peschke überreichte sodann an Arno Gerhardt eine Dankurkunde der Gemeinde sowie ein Präsent. Wie das Gemeindeoberhaupt betonte, führte Arno Gerhardt über 25 Jahre hinweg beim Hallenbad in Hunderdorf die Badeaufsicht und wird auch weiterhin zur Verfügung stehen. Für die treue ehrenamtliche Tätigkeit sprach Peschke besonderen Dank und Anerkennung aus. „Die Gemeinde ist auf solch engagierte Bürger stolz, die freiwilliges Engagement aufbringen“, resümierte Peschke.
Pfarrer Wolfgang Vos zollte an Ende des Jahres Bürgermeister Gerd Peschke für die gute Zusammenarbeit ein besonderes Dankeschön. „Es war, immer ein gutes Miteinander zwischen Pfarrei und Gemeinde. Es ist nicht überall so, dass man so gute Unterstützung erfährt.“ In kurzen besinnlichen Worten zum Advent erinnerte der Seelsorger daran, sich der eigentlichen „Weih-Nacht“, der Ankunft des Herrn, zu besinnen.
Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger zollte namens des Gemeinderates dem ersten Bürgermeister Peschke Dank und Anerkennung für seine engagierte Gemeindearbeit und für das harmonische Miteinander im Gemeinderat. Verwaltungsleiter Xaver Kern sprach ebenso ein herzliches „Danke“ aus an den Bürgermeister für die stets gute Zusammenarbeit sowie an alle, die die Verwaltungsarbeit unterstützt haben. Seitens der Schulleitung bedankte sich Magnus Walden für das Verständnis und für die Arbeit, die gegenüber der Schule und insbesondere vom Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzenden Peschke, aber auch vom Gemeinderat aufgebracht wurde. Mit dem Abschluss der Generalsanierung der Grund- und Hauptschule sei ein modernes, zeitgemäßes Schulgebäude geschaffen worden. Ortschronist Kornel Klar überreichte an Bürgermeister Peschke bereits das Chronik-Jahrbuch 2000. Die Musiker der Hunderdorf er Advent-Blos’n umrahmten die Jahresabschlussfeier mit einigen weihnachtlichen Musikstücken.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


Zeitvertreib für Kinder
Hunderdorf.
(xk) Auch heuer passen die Mitglieder der Katholischen Landjugend wieder am Heiligen Abend auf die kleinen Kinder auf, damit die Eltern in Ruhe die Weihnachtsvorbereitungen treffen können. Die Kinder können von 8.30 bis 12 Uhr gebracht werden und sollen bis 16 Uhr wieder abgeholt werden. Unter dem Motto „Wir warten aufs Christkind“ werden die Kinder im Kindergarten betreut und mit Spielen unterhalten. Bei eventuellen Rückfragen steht Andreas Spranger unter Tel. 09422/2194 zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.2000


Jeder einzelne Pinselstrich sitzt
Günther Holzapfel malt mit dem Fuß – Als Künstler längst anerkannt

Filigran hebt sich das Blätterwerk von der Landschaft ab. Daneben die klaren Linien einer Straße, die in Richtung bewaldeter Hügel führt. Jeder Pinselstrich des Steinburger Malers Günther Holzapfel sitzt. – Auch wenn seine „Technik“ nicht gerade konventionell ist: Holzapfel muss wegen einer Behinderung mit dem Fuß malen.

Rauhreif, der Winter als großer Zauberer

Geboren wurde Günther Holzapfel im Jahr 1942 in Moosthenning im Landkreis Dingolfing-Landau als jüngstes Kind von vier Geschwistern. Bei der zu frühen Hausgeburt, wie früher üblich ohne Arzt, wurde er verletzt, was schließlich seine Behinderung zur Folge hatte. Aufgrund der Nachkriegswirren konnte er keine Schule besuchen, so dass er sich sein Wissen und Können selbst erarbeiten musste. Von Anfang an versuchte seinen Freunden nicht nachzustehen. So brachte er sich selber Lesen und Rechnen bei, schrieb, nähte, malte, bohrte, sägte – und alles nur mit seinen Füßen.
1957 erster Malkasten
Im Jahre 1957 schenkte ihm die Oberklasse der Volksschule Moosthenning zu Weihnachten einen Malkasten und alle dazugehörigen Malutensilien. Von da an legte er sein Hauptaugenmerk auf die Malerei. Nachdem der „Dingolfinger Anzeiger“ Ende der 50-er Jahre auf Günther Holzapfel aufmerksam gemacht hatte, entschloss sich die Dingolfinger Landjugend (KLJB) spontan, die finanziellen Mittel aufzubringen, um eine umgehende körperliche Untersuchung in einer Münchener Spezialklinik zu ermöglichen. Dort diagnostizierten die Arzte einen schweren Fall der „Littlen-Krankheit“, erkannten andererseits aber seine großen Begabungen mit der Folge, Holzapfel dem Gründer der Vereinigung der mund- und fußmalenden Künstler, H. Stegmann, vorzustellen.

Dieses Krippenbild übt eine besondere Anziehungskraft aus.

Dieser nahm den jungen Behinderten 1964 als Stipendiat in die Vereinigung auf und war ihm über lange Zeit hinweg ein großzügiger Förderer. Im Jahre 1962 zog Günther Holzapfel zu seiner Schwester Waldfriede nach Steinburg, bei der er seither lebt. In diesem stillen Bayerwalddörferl stieß er immer wieder auf Maler, die ihm mit Rat und Tat zur Seite standen. Sein Können steigerte sich zusehends, so dass er 1984 als Vollmitglied in die „Vereinigung mund- und fußmalender Künstler“ aufgenommen werden konnte. Günther Holzapfel war überglücklich, denn nun hatte er nicht nur seine finanzielle Unabhängigkeit, sondern auch sein Berufsziel erreicht.
Holzapfels bevorzugte Motive sind Landschaften und Blumen, die er auf Ausflügen beobachtet, sich merkt und dann in Öl auf Leinwand überträgt. Zur Zeit jedoch stellen sich Schmerzen im Hüftbereich ein, was seinen Maldrang mitunter erheblich einschränkt. „Wozu er früher 14 Tage benötigte, nimmt jetzt einen Zeitraum von fast zwölf Wochen ein“, erzählt Holzapfels Schwester Waldfriede. Auch jetzt, da sie als pensionierte Lehrerin‘ viel mehr als früher daheim sein und sich um ihren Bruder rund um die Uhr kümmern könne, stehe sie sehr früh auf, um Günther nach dem Frühstück das intensive Studium der Heimatzeitung zu ermöglichen. Anschließend male Günther mit Unterbrechungen bis zum Mittagessen, wenn es seine Kraft erlaube. Nach dem Mittagessen gönne er sich einen verdienten Mittagsschlaf und begebe sich danach, je nach Witterung, als Selbstfahrer ins Freie. Den Nachmittag verbringe er am Computer, zur Zeit produziere er einen Film über sich selbst oder katalogisiere seine Bilder. Besonders glücklich sei Günther, wenn junge oder auch ältere Leute ihn um Rat rund um den Computer angingen.
Gute Freunde rundherum
Günther Holzapfel ist trotz seiner schweren Behinderung ein

Der Frühling zieht ins Land

geselliger Mensch, der sich voll und ganz in das gemeindliche Leben integriert. Manchmal verbringt er seine „Freizeit“ mit guten Freunden am Stammtisch im nahen Gasthaus Freudenstein in Au. Holzapfel ist zudem Mitglied zweier Feuerwehren und des örtlichen Heimat- und Fremdenverkehrsvereins. Natürlich nimmt er auch an gesellschaftlichen Ereignissen wie Maibaumaufstellen, Dorffesten und sonstigen Begebenheiten freudig Anteil. Durch den ungehemmten und doch hilfsbereiten Umgang der Bevölkerung mit ihm „spüre“ er seine Behinderung kaum, so Günter Holzapfel.
So hat er auch keine Berührungsängste, wenn ihm Kunst-Interessierte über die Schulter schauen wollen. Am vergangenen

Sonnenblumen

Samstag hatten die zahlreichen Besucher der Vhs-Ausstellung im Oberalteicher Kulturforum Gelegenheit, Günther Holzapfel im Gewölberaum beim Malen zuzuschauen. Sie bewunderten dessen fußmalende Technik, ebenso wie das wiederholte Öffnen -und Schließen der vielen Farbfläschchen; die er sich zwischen zwei Zehen klemmt. Günther Holzapfel zieht seine Striche eher behutsam und sehr überlegt und es ist ihm leicht zu glauben, das er für dieses Tun unendlich viel Geduld und Zeit aufbringen muss. Doch was dann ntsteht, darüber konnten sich Günthers Zuschauer nicht genug wundern.
Im Gewölberaum des Kulturforums Oberalteich hängen über 20 Exponate, eines schöner als das andere, die aber samt und sonders unverkäuflich sind. Günther Holzapfel brächte sie reißend an den Mann, doch er will seine Bilder um sich haben, wissend, dass einmal die Zeit kommen wird, wo er Pinsel und Palette aus der Hand, sprich aus den Zehen, legen muss. (rn)

Schloß Au vorm Wald

 

 

 

Günther Holzapfel beim Malen.  (Fotos: rn)

Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.2000


Halbwaise
Bei der Jahresabschlusssitzung im Gasthaus „Zum Neuwirt“ in Hunderdorf konnte Bürgermeister Gerd Peschke zwei stattliche Spendenbeträge von insgesamt 2 517 Mark für die Halbwaisenkinder des Seilbahnunglücks in der Partnergemeinde Sankt Johann (Oberösterreich) in Empfang nehmen. Zum einen überreichte Pfarrer Wolfgang Vos einen Betrag in Höhe von 1 500 Mark aus der Spendenaktion des Adventssingens in der Pfarrei. Es handelt sich dabei um das Sammelergebnis sowie freiwillige Spenden für Glühwein und Gebäck. Zum anderen übergab Manfred Bauer, Inhaber der Gastwirtschaft „Zum Neuwirt“ einen Spendenbetrag von 1 017 Mark aus seiner gestarteten Hilfsaktion. Bauer betonte, dass er mit den Einnahmen aus dem sogenannten Spendenessen sowie mit Versteigerungserlösen aus der Wirtshaus-Weihnachtsfeier gerne diesen Spendenfonds für die hinterbliebenen Familien unterstützt habe. Bürgermeister Gerd Peschke sprach ein herzliches Dankeschön für die Spendenaktionen an die Pfarrei sowie an Neuwirt Manfred Bauer aus und er zeigte sich über diese stolzen Summen erfreut. Des Weiteren, so Peschke, sind bei der Gemeinde weitere Firmen- und Privatspenden eingegangen. Er werde die Spendenbeträge an Bürgermeister Stürmer von der der Partnergemeinde Sankt Johann weiterleiten, der dann die Spendenbeträge direkt den beiden Familien zukommen lässt. Peschke zeigte sich für diese Unterstützung dankbar. Neben dem Mitgefühl, das man der Partnergemeinde und den Familien übermittelt habe, könne man durch Spenden auch Solidarität zeigen, um wenigstens die finanzielle Notlage etwas lindern zu helfen. Wie berichtet, ist das Brüderpaar Wurzinger aus der Partnergemeinde St. Johann Opfer des schrecklichen Bergbahnunglücks in Kaprun gewesen. Sie hinterlassen neben den Witwen vier kleine Kinder im Alter zwischen ein und sechs Jahren. — Foto: Für die Halbwaisenkinder des  Seilbahnunglücks in der Partnergemeinde Sankt Johann überreichte Pfarrer Wolfgang Vos und „Neuwirt“ Manfred Bauer (re.) jeweils einen stattlichen Spendenbetrag an Bürgermeister Peschke.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.12.2000


Bau eines Bürgersteiges
Zum Leserbrief „Das Jahr in Hunderdorf“ von Max und Claudia Bergbauer, Hunderdorf, Ausgabe vom 22. Dezember:
Vorweg etwas Grundsätzliches: Gewisse Straßenbaumaßnahmen auf Wunsch Einzelner lassen sich, wenn überhaupt, nur im Interesse der Allgemeinheit und nicht von heute auf morgen aus realistischen und wirtschaftlichen Gründen verwirklichen. Zuerst muss der Grunderwerb getätigt sein. Ein oftmals langwieriges und schwieriges Unterfangen, manchmal sogar aussichtslos. Eine eingehende Planung in Verbindung mit dem Straßenbau- und Wasserwirtschaftsamt, unter Berücksichtigung der Strom- und Wasserversorgung, nach den Vorschriften des Natur- und Landschaftsschutzes und nicht zuletzt in Sachen weiterer Bebauungsplan, Abwasserbeseitigung und Fernmeldewesen, ist Voraussetzung und benötigt Zeit. In gewissen Fällen erfordert es eine Änderung des Landschafts- und Flächennutzungsplanes. Kann das Vorhaben im laufenden Haushalt nicht untergebracht werden, ist eine Verschiebung unumgänglich. Werden dabei öffentliche Mittel des Landkreises oder der Regierung beansprucht, ist die Zusage abzuwarten. Des Weiteren müssen nach der Notwendigkeit und den beschränkt zur Verfügung stehenden Finanzen Prioritäten gesetzt werden.
In diesem Fall ist zwar der Grunderwerb auf eine bestimmte Länge gesichert, aber es besteht kein absoluter Handlungsbedarf zum Bau eines zweiten Bürgersteiges (rechts), ab dem Wohnhaus Bergbauer hin zur Ortsmitte. Ist es doch zweifelsohne für die Kinder sicherer, wenn sie unmittelbar beim Verlassen der Wohnung, unter Aufsicht eines Elternteils, die als so gefährlich eingestufte Straße überqueren und den bereits vorhandenen Bürgersteig (links) benutzen, als wenn sie das auf der geforderten Trasse spätestens im Bereich der Thanangerstraße ohne Aufsicht, zwangsweise tun müssten. Ein Weiterbau des Bürgersteiges ist aufgrund der Engstelle am Kirchbergunmöglich. Als zusätzliche Risiken müssten die Thananger- und Lintacher Straße überquert werden. Helmut R. Jakob
SPD-Ortsvorsitzender  und Gemeinderat
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.2000


Auch 2001 wieder viel zu tun
Pfarrgemeinderat tagte – Kirchenverwaltung komplett
Hunderdorf.
(hk) Bei der letzten Pfarrgemeinderatssitzung hielt Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Josef Zollner nochmals Rückblick auf die Arbeit des Gremiums in den letzten Wochen. So teilte Zollner unter anderem mit, dass die Wahl der Kirchenverwaltung abgeschlossen sei und dass folgende Mitglieder für die Kirchenverwaltung gewählt wurden: Rita Reichhardt, Paul Hornberger, Johann Klein, Josef Breu, Josef Paukner und Johann Landstorfer. Als Ersatz wurde Helmut Kronfelder gewählt. Der Vorsitzende teilte auch mit, dass das diesjährige Adventskonzert wieder ein großer Erfolg gewesen sei. Die dabei geleisteten Spenden betrugen fast 3 000 Mark und gingen je zur Hälfte an Pfarrer Gallmeier für die Indiohilfe Equador und an die vier Halbwaisenkinder aus der Partnergemeinde Sankt Johann, deren Väter bei dem Seilbahnunglück am Kitzsteinhorn ums Leben kamen. In diesem Zusammenhang bedankte sich Zollner nochmals bei allen Mitwirkenden des Adventsingens und auch bei allen, die anschließend im Pfarrheim mit Punsch und Plätzchen bewirteten. Desweiteren gab Zollner noch bekannt, dass der diesjährige Dekanatstag zum letzten Mal für das Dekanat Bogenberg stattfand. Ab 1. Januar gebe es das Dekanat Bogenberg-Pondorf. Er berichtete auch vom Ablauf des Dekanatstages, der diesmal in Sankt Englmar stattfand.
Die Seniorenbetreuerin Maria Wölfl berichtete, dass an der Senioren-Weihnachtsfeier fast 80 Gäste teilnahmen. Sie bedankte sich gleichzeitig bei allen Helfern und bei der Pfarrei für die Übernahme der Kosten. Die Jugendvertreterin Andrea Spranger berichtete über die Vorbereitung einer Projektarbeit die beim Kreisverband eingereicht werden soll und gab als Termin für den Landjugendball den 19. Januar bekannt.
Vorsitzender Zollner gab dann noch einige Termine bekannt: Der Pfarrfamilienabend findet im kommenden Jahr am 31. März im Gasthaus Karl Solcher in Ehren statt. Die Blaskapelle Hunderdorf wird dabei für die musikalische Unterhaltung sorgen. Auch die Ortsvereine sollen sich wieder an dem Unterhaltungsabend beteiligen. In der Weltgebetswoche solle ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten werden. Der voraussichtliche Termin hierfür ist der 24. Januar. Zum Schluss gab Zollner noch bekannt, dass das diesjährige Jahresabschlussessen am 12. Januar um 18 Uhr im Gasthaus Sandbiller stattfindet und dass dazu wieder alle eingeladen sind, die das Pfarrleben mitgestalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.2000


4 000 Mark für Betroffene des Seilbahnunglücks von Kaprun
Hunderdorf.
(xk) Fast 4 000 Mark sind bereits innerhalb der Gemeinde gespendet worden, um das Leid der Betroffenen des Seilbahnunglücks von Kaprun zu mildern. Das Geld wird den Familien aus der Partnergemeinde Sankt Johann übergeben werden, gab Bürgermeister Gerd Peschke bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch bekannt.
Der Gemeinderat Hunderdorf wurde am Mittwochabend nochmals zu einer Sitzung einberufen. Seitens der Interessengemeinschaft Steinburg wurde ein Antrag wegen Verlegung der Staatsstraße bei Steinburg eingereicht, der zu behandeln gewesen wäre. Der Tagesordnungspunkt wurde jedoch wieder von der Tagesordnung abgesetzt, da die Interessengemeinschaft den Antrag vor der Sitzung wieder zurückgezogen hat. Wegen der vierwöchigen Einspruchsfrist wird keine Möglichkeit mehr gesehen, die große Umgehung durchzusetzen.
Nochmals beraten wurde über die Teilnahme an dem Projekt „Ostbayerisches Tourismusbarometer“. Mit dem Pilotprojekt der Uni Passau sollten für eine Dauer von vier Jahren Befragungen und Datenerhebungen zum Tourismus in Ostbayern durchgeführt werden, um fundierte Auswertungen zur Ableitung von Wettbewerbsstrategien und kundenorientierten Marketingkonzepten für einzelne Orte und die Region zu erhalten. In der Gemeinde Hunderdorf ist der Tourismus nur von untergeordneter Bedeutung. Eine Teilnahme an dem Projekt, das auch für die Gemeinde mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, wurde seitens des Gemeinderates nicht befürwortet.
Keine Einwendungen wurden gegen den Antrag Thyssen Polymer auf Errichtung eines Firmenhinweisschildes im Gewerbepark vorgebracht. Zum vorliegenden Antrag des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf auf Gewährung eines Zuschusses für die Seniorenbetreuung wurde wieder ein Betrag in Höhe von 150 Mark bewilligt. Aus der Partnergemeinde Sankt Johann am Wimberg lag eine Danknachricht der Familie Wurzinger vor, für die gewährte Unterstützung und Anteilnahme der Gemeinde Hunderdorf anlässlich des Seilbahnunglücks in Kaprun, wodurch die Familie schwer betroffen war. Neben den bereits bekannten Spenden beim Adventskonzert in der Pfarrkirche und der Veranstaltungen von Vereinen wurden auch von Betrieben nochmals Spenden getätigt. Auch die siebte Klasse der Volksschule Hunderdorf hat eine Spendenaktion gestartet und überbrachte einen Betrag von 250 Mark. „Insgesamt liegen derzeit Spenden von fast 4 000 Mark vor, die den betroffenen Familien in der Partnergemeinde übergeben werden können“, so Bürgermeister Gerd Peschke.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.2000


Maler
„Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt“, sagt er, der Fußmaler Günther Holzapfel aus Steinburg. Und das glauben ihm seine vielen Freunde, die er nicht nur in seinem Wohnort hat, aufs Wort. Er strahlt trotz seiner schweren Behinderungen Wärme und herzliche Aufgeschlossenheit aus, um die ihn alle, die ihre Glieder problemlos gebrauchen dürfen, beneiden können. „Unser gemütliches Wohnzimmer haben wir ganz auf die Bedürfnisse meines Bruders ausgerichtet“, sagt seine Schwester Waldfride, die ihren Bruder rund um die Uhr schon seit Jahrzehnten betreut. Auf seiner Couch liegend – „Mein rechter Fuß ist am begabtesten“ scherzt Holzapfel – malt er seine Bilder und gilt in Künstlerkreisen als anerkannter Meister seines Fachs. Seinem Freund schon aus Kindertagen überreichte er ein ganz persönliches Weihnachtsgeschenk, nämlich 285 Mark, die er anlässlich einer Ausstellung seiner Werke in Oberalteich selber als Spende erhielt. Retzer freute sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bogener Kinderfördervereins sehr über diese Spende zugunsten des Fördervereins. „Genau so froh bin ich auch, dass ich anderen helfen kann“, sagte der Fußmaler und zeigte seinem Besucher mit berechtigtem Stolz, wie er mit Hilfe des Computers sogar einen Film über die Entstehung seiner Bilder und seinen Werdegang vom kleinen Buben, der sich selber Lesen und Schreiben beibrachte, bis zum Günther Holzapfel von heute, herstellte. – Bild: Fördervereinsvorsitzender Alois Retzer erhielt von Günther Holzapfel die 285-Mark-Spende. (Foto: dw)
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.2000

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