2001# 09

Klärschlamm kommt nach Straubing
Mittagsbetreuung in der Schule
Gemeinderat freut sich über Mittlere-Reife-Zug in der Hauptschule
Hunderdorf
(xk) Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde über die Entsorgung des in der Kläranlage anfallenden Klärschlamms beraten. Bürgermeister Gerd Peschke informierte den Gemeinderat über das Entsorgungskonzept des ZAW Straubing, den Klärschlamm zur Kläranlage Straubing zu bringen, dort zu entwässern und anschließend durch Dritte zu verwerten. Einem Entwurf der Zweckvereinbarung zwischen Gemeinde, ZAW und Stadt Staubing wurde zugestimmt. Abzuklären ist noch die Anlieferung des anfallenden Klärschlamms zur Kläranlage nach Straubing.
Der vom Regionalen Planungsverband übersandte Entwurf zur Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms Bayern zum Fachziel Einzelhandelsgroßprojekt/FOC wurde zur Kenntnis genommen. Einwendungen gegen den Planungsentwurf wurden seitens der Gemeinde Hunderdorf nicht erhoben. Weiterhin nahm der Gemeinderat Kenntnis von den Baugesuchen (Vorbescheid auf Errichtung eines Wohnhauses in Hoch, Anbau eines Geräteschuppens an ein bestehendes Wohnhaus in Hoch, Anbau eines Lagerraumes an die bestehende Werkstatt in der Hauptstraße sowie Antrag auf Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Hoch) und stellte hierzu das gemeindliche Einvernehmen fest. Für die Errichtung des FFW-Hauses in Au vorm Wald wurden die Fliesenarbeiten an den günstigsten Bieter vergeben, die Firma Eckl, Miltach, mit einer Angebotssumme von 47 328 Mark. Für die Errichtung von Zäunen im Zuge der Ortskernsanierung, Bauabschnitt II, erhielt als günstigster Bieter den Zuschlag die Firma Schießl, Au vorm Wald, mit einer Angebotssumme von 19 676,74 Mark. Brückenbau noch teurer?
Weiterhin informierte Bürgermeister Peschke den Gemeinderat über die Darstellung der Gemeinde im Fremdenverkehrskatalog „Reise Revue Bayerischer Wald“, das Schreiben des Landratsamtes über den Beginn der Erhebungsarbeiten für die Biotopkartierung des Bayerischen Naturschutzgesetzes, die Altkleider- und Altpapiersammlung des Kreisjugendringes am 22. September und den voraussichtlichen Beginn der Brückenbauarbeiten zur Umgehung Steinburg noch in diesem Jahr.
Weiter konnte berichtet werden, dass den Bemühungen der Gemeinde Rechnung getragen wurde und für das Schuljahr 2001/2002 die Errichtung eines Mittlere-Reife-Zuges an der Hauptschule Hunderdorf genehmigt wurde. Damit kann auch an der Hauptschule Hunderdorf die Mittlere Reife erzielt werden. Auch die Mittagsbetreuung kann im kommenden Schuljahr wieder angeboten werden. Hierzu wurden die Eltern aufgefordert, das Angebot bei Bedarf auch zu nutzen, da bei weiter sinkenden Teilnehmerzahlen eine Durchführung im nächsten Jahr nicht mehr möglich sein wird.
Einem Antrag auf regelmäßige Durchführung eines Flohmarktes am Schulhof konnte nicht zugestimmt werden. Eine Abhaltung von gewerblichen Flohmärkten sonntags sei wegen der Vorschriften des Sonn- und Feiertagsgesetzes nicht genehmigungsfähig.
Im anschließenden nichtöffentlichen Teil wurden Grundstücksverträge und Vorkaufsrechtsanfragen behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.2001


Wieder Weinfest
Au vorm Wald. (ta) Das diesjährige Weinfest des Stammtisches der Au’inger findet am Samstag, 15. Sepember, in Au vorm Wald statt. Ab . 9.30 Uhr kommen im beheizten Kronfeldner-Stadel Spitzenweine verschiedener Erzeuger zum Ausschank. Dazugehörige Spezialitäten wie Obatzter, Zwiebelkuchen, Pressack sind reichlich vorhanden. Für musikalische Unterhaltung sorgen die „Kasplatt’n-Rocker“. Das Fest findet bei jeder Witterung statt und ist für die gesamte Bevölkerung gedacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.2001


Franz Karl ist 75
Windberg.
(ws) Im Kreise seiner Familie feierte Franz Karl seinen 75. Geburtstag. Zu seinem Ehrentag gratulierten neben den Verwandten viele Nachbarn und Bekannte. Auch Bürgermeister Josef Wurm überbrachte Glückwünsche.

Jubilar Franz Karl mit Bürgermeister Josef Wurm.  (Foto: ws)

Franz Karl wurde in München geboren und wuchs dort zusammen mit drei Geschwistern auf. Nach der Schule ging er mit 14 Jahren auf der Daglfinger Trabrennbahn in Lehre, denn er wollte Jockey werden. Wegen des Krieges wurde er schon mit 16 Jahren eingezogen und nahm am Russlandfeldzug teil, wo er anschließend in Gefangenschaft war. 1949 kehrte er aus Russland heim und arbeitete wieder auf der Rennbahn. Da er für den Beruf eines Traberjockeys bereits zu alt war, lernte er 1954 den Beruf Metallschleifer und arbeitete in diesem Beruf bis zu seiner Rente. 1953 heiratete er Hildegard Schroll. Der Ehe entstammt ein Sohn. 1987 kaufte er sich in Windberg, der Heimat seiner Frau, ein Haus, wo sie gemeinsam ihren Lebensabend verbringen.
Franz Karl ist noch sehr rüstig und arbeitet gerne in seinem Garten oder macht das benötigte Holz für den Winter selbst. Sehr viel Freude bereiten ihm der Besuch seines Sohnes und seiner Schwiegertochter sowie seiner drei Enkel.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.2001

Mädchen gehen online
Windberg.
(ta) Wer Lust hat, sich in die Sache mit Internet, Chatten, Homepage einzuarbeiten, wer vielleicht sogar wissen will, wie man eine eigene Homepage macht und bei alledem auf die Jungs verzichten kann (die haben nämlich bei dem Seminar keinen Zutritt), der kann sich anmelden zu einem Wochenende vom 5. bis 7. Oktober in Windberg. Dieses Seminar wird in Kooperation mit den beiden Diözesanverbänden KJG und PSG durchgeführt. Anmeldeformulare und weitere Informationen: Jugendbildungsstätte Windberg, Pfarrplatz 22, 94336 Windberg, Telefon 09422/824200, E-mail: JuBiSt-Windberg@ t-online.de.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.2001


Paneele und Böden im Verkauf
Schreinerei Eduard Wühr erweitert Angebot — Expansion
Hunderdorf.
(xk) Schreinermeister Eduard Wühr, Möbelwerkstätte, eröffnet am heutigen Samstag im Rahmen der Umstrukturierung eine Bauelementehandlung als Lagerverkauf für Paneele und Fußböden im Gewerbepark „Bayerwald“ in Hunderdorf, direkt an der Staatsstraße 2139 gelegen. Das neue Konzept ist aufgebaut auf ein außergewöhnlich gutes Preis-Leistungsverhältnis. „Der günstige Preis ist möglich, da es sich um direkte Preise ab Werk handelt“, betont der Unternehmer.

Preisgünstige Decken- und Bodenbeläge gibt es ab dem heutigen Samstag im Hunderdorfer Lagerverkauf.

Vor vier Jahren, am 11. September, haben die Gebrüder Rudolf und Eduard Wühr im Gewerbepark Bayerwald in Hunderdorf ihr Enrichtungs- und Bauelementestudio eröffnet und sind seitdem auf eine kontinuierliche Expansion bedacht. Der Schwerpunkt der vielfältigen neuen Angebotspalette auf der ,Erweiterungsfläche von rund 160 Quadratmetern ist ein volles Sortiment an Deckenpaneelen und Fußböden von Atex. Davon ist ein großer Vorrat vorhanden, der zugleich Lagerausstellung ist. Für Bestellware wird ein rascher Lieferservice innerhalb von 24 Stunden garantiert.
An Fußböden sind im Sortiment Parkett, Laminat, Furnierboden und Klick-Laminat. Bezüglich der Decken gibt es Dekor-Paneele und Echtholzausführung, auch für Feuchträume. Auch das gesamte Leistenzubehör, Verlegematerial sowie Klebe- und Reinigungsmittel sind erhältlich. Der Lagerverkauf ist so auch die richtige, preislich interessante Adresse für Heimwerker, aber auch für Firmen beim Neubau, bei der Renovierung oder Altbausanierung.
Zug um Zug sollen Span-, Verlege- und Möbelbauplatten ins Sortiment kommen. So ist beim Hunderdorfer Lagerverkauf bereits vieles rund um den Bau und die Renovierung erhältlich. Auch eine weitere Vergrößerung des Lagerverkaufes ist geplant, wobei der Unternehmenschef auf Kontinuität und Überschaubarkeit setzt. Als Erstes soll ab Weihnachten der Matratzen-Lagerverkauf neu in die Angebotspalette kommen, Innentüren, Fenster, Haustüren sollen folgen. Die Schreinerei Wühr bietet sämtliche Möglichkeiten für individuelle Fertigung. „Den Kunden werden neben dem neuen Lagerverkauf der gesamte Innenausbau und die komplette Einrichtung geboten“, unterstreicht Eduard Wühr die gesamte Leistungsfähigkeit und Unternehmensphilosophie.
Ob nur Material oder komplett mit Montage, beides ist erhältlich.“ „Wir richten uns nach den Kundenwünschen“, so der Unternehmer, der langjährige Berufserfahrung vorweisen kann. Eduard Wühr ist gelernter Schreiner und avancierte zum Schreinermeister. Er weiß, worauf es ankommt und ist überzeugt, dass sich fachmännische Beratung durch die lange Berufspraxis in der Möbel- und Schreinerbranche zum Vorteil der Kundschaft auswirkt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.2001


Tipps für Umgang mit Stauden
Obst- und Gartenbauverein bereitet Herbstfest vor
Hunderdorf.
(eh) OGV-Vorsitzende Bernadette Fries konnte sich am Freitagabend über reges Interesse an der Herbstversammlung im Gasthaus Baier freuen. Mit dem Hinweis auf das Herbstfest im Pfarrheim bat sie um Kuchen- und Tortenspenden sowie Beiträge zum Pflanzenflohmarkt. Auf dem Programm stehe auch die Prämierung der Jugendarbeit „Kräuterzucht“ und die Vorführung des vereinseigenen Dampfentkeimers für Komposterde.
Mit dem Engagement und der Begeisterung einer erfahrenen Fachfrau überzeugte Monika Robl vom Erpfenzeller Staudenhof bei Falkenstein mit ihrem Diavortrag. Zum Thema „Stauden im Hausgarten“ informierte sie über die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten dieser Pflanzenart.
Unter Stauden verstehe man nicht die in Bayern als „Stauern“ bezeichneten Sträucher, sondern ausdauernde,  krautige Gewächse, die jedes Jahr neu austreiben. Meistens frieren sie oberirdisch zurück und überwintern  unter der Erde in ihren Wurzelstöcken. Ihre Lebensbereiche seien sehr unterschiedlich und reichten vom Gehölz/Gehölzrand über trockene Freiflächen und pflegeintensive Beete bis ins Wasser.
Den Wurzeldruck der Bäume im Gehölzbereich und die jährlich anfallende Laubdecke tolerierten vor allem Mullmoderpflanzen wie Lungenkraut und Leberblümchen. Im schattigen Gehölzrand fühlten sich Fame, Hosta und Storchschnabel wohl. Reizvoll wirke die Zusammenstellung verschiedener Wuchsformen und Blattstrukturen.
Für Freiflächen mit trockenem, magerem Boden, auch Steingärten eigneten sich Pflanzen, die aus sommertrockenen südlichen Gefilden kommen – wie etwa die meisten graubelaubten Gewächse sowie Königskerzen, Hauswurz, Astern und Iris. Kräuter entwickelten in heißer, trockener Lage auf magerem Boden ein besonders intensives Aroma. Für die Bepflanzung eines Gartenteiches stünden Wasserstauden wie die im Boden wurzelnden Seerosen oder auch Schwimmpflanzen wie die Krebsschere zur Verfügung. Da die meisten Wasserpflanzen starkwüchsig seien, solle man einen neu angelegten Teich nur spärlich bepflanzen.
Allgemein gelte, so Monika Robl, dass im Staudengarten ohne Pflege nichts gehe. Am anspruchslosesten seien die Gehölzrandpflanzen, während ein echter Steingarten am pflegeaufwendigsten sei. Um ihre Wuchskraft zu erhalten, sollten Stauden immer wieder geteilt werden – nie eine ungeteilte Staude umpflanzen! – Gräser, die auch zur Familie der Stauden zählten, sollten erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden, da sie sonst über den Winter leicht faulten.
Nachdrücklich plädierte Monika Robl dafür, ein paar ungenützte Gartenecken als Naturgarten zu „lassen“ – darüber freuten sich Insekten – und ruhig einmal unbekannte Pflanzen „aufgehen“ zu lassen. Oft ließen sich dadurch wunderschöne, überraschende Effekte erzielen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.2001


Straßensanierung
Hunderdorf.
(xk) Im Zuge der geplanten Straßensanierungsmaßnahmen werden ab nächster Woche die Ausführungsarbeiten anlaufen. Begonnen wird mit den Kanalerneuerungsarbeiten im Bereich der Hochfeldstraße. Zugleich wird dort auch die Wasserleitung verlegt. Ferner werden, soweit notwendig, die alten Kanal- und Wasserleitungshausanschlüsse erneuert. Die oberirdische Stromversorgung soll durch Erdkabelleitungen ersetzt werden. Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle möglich. Der Straßenbereich sollte zum Baubeginn von parkenden Fahrzeugen freigehalten werden. Abschließend wird an der Hochfeldsiedlung eine neue Fahrbahnasphaltierung vorgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.2001

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