2002# 01

Für Kommunalwahl gerüstet
Kandidatenliste erstellt – Kein Bürgermeisterkandidat
Hunderdorf.
(kk) Die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen erstellte für die Kommunalwahl 2002 eine Kandidatenliste für den Gemeinderat, verzichtete aber auf die Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten.
Vorsitzender Max Höcherl ging in seiner Einführung auf die Entstehung der FWG ein, die seit 1978 einen festen Bestandteil im Gemeinderat darstelle und keine Zeiterscheinung sei. Gemeinsam mit den anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien sei in den letzten Jahren in Hunderdorf viel bewegt worden und die FWG-Gemeinderäte werden sich auch weiterhin für eine positive Entwicklung der Gemeinde und das Wohl der Bürger einsetzen.
Als Ziele der nächsten Legislaturperiode nannte Höcherl die Ausweisung weiterer Baugebiete in allen Ortsteilen, die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe, die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze, die Instandsetzung verschiedener Straßen und die Unterstützung der Vereine.
Anschließend wurde über die Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten diskutiert.
Nach der Abwägung aller Für und Wider kam man zu dem Ergebnis, dass es unter den gegebenen Umständen nicht möglich sei, mit einem eigenen FWG-Bewerber anzutreten, sondern man wolle das ganze Augenmerk auf die Gemeinderatsliste legen.
Die FWG-Liste: 1. Max Höcherl, 2. Kornelius Klar, 3. Josef Schießl, 4. Johann Häusler, 5. Jürgen Fronauer, 6. Hildegard Kricke, 7. Margit Iturralde, 8. Franz Grüneisl, 9. Johann Weinzierl, 10. Anton Obermeier, 11. Anton Häusler jun., 12. Josef Helmbrecht, 13. Werner Bugl, 14. Daniele Klar, 15. Johann Breu jun., 16. Josef Aumer. Ersatzleute sind Johann Dietl und Johann Kraus.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.2002


Vorzeitiger Baubeginn
Hunderdorf.
(ta) Die Regierung von Niederbayern hat der Gemeinde Hunderdorf, für die Generalinstandsetzung und die Erweiterung des Sportheims Hunderdorf die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn erteilt. Die Gemeinde Hunderdorf beabsichtigt, das im Jahr 1980 erbaute Sportheim umzubauen und von Grund auf zu sanieren. Durch einen Anbau werden zusätzliche Geräteräume und ein Sportlehrerraum gewonnen. Außerdem wird das Gebäude für eine Schießanlage aufgestockt. Der Anteil des Sportheims, der dem Schulsport dient, ist mit Gesamtkosten von rund 200 000 Euro veranschlagt. Hierfür wurde der Gemeinde ein Staatszuschuss von 75 000 Euro aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs in Aussicht gestellt. Da das Vorhaben zur Förderung eingeplant wurde, befürwortete die Regierung einen vorgezogenen Beginn.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.2002


Zuschüsse für Musikschüler gewährt
Ergänzungsbeschaffung für Feuerwehren – PC-Programm für Kläranlage
Hunderdorf.
(xk) Dem Musikverein Hunderdorf wird für die Erstausbildung der Musikschüler für das Ausbildungsjahr 2001 ein Zuschuss in Höhe von 3 520 Euro gewährt. Dies beschloss der Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend unter Vorsitz von Bürgermeister Gerd Peschke. Damit fördert der Gemeinderat, wie auch bereits in den Vorjahren, die Erstausbildung der Musikschüler.
Im Jahre 2001 wurden 43 Musikschüler verzeichnet. Dann legte Bürgermeister Peschke dem Gemeinderat einen Antrag auf Zustimmung zu Starts mit einem Motorgleitschirm im Bereich der F1.-Nr. 286/2 in Oberhunderdorf vor. Eine Entscheidung hierüber wurde nicht getroffen. Dazu wurde beschlossen, dass zunächst eine Einverständniserklärung des Grundstückseigentümers vom Antragsteller beizubringen wäre.
Zur Kenntnis gegeben wurde der Antrag der vier örtlichen Feuerwehren auf Ergänzungsbeschaffungen für das Jahr 2002. Die Beschaffungsmaßnahmen für eine Komplettierung der Ausrüstung und des Verbrauchsmaterials wurde innerhalb der Feuerwehren koordiniert. Der Gemeinderat stimmte der Sammelbestellung zu, wobei sich die Gesamtsumme auf rund 14 000 Euro beziffert. Weiterhin wurde vom Gemeinderat der Ankauf einer Prüfausstattung für die Kläranlage zur Bestimmung der Trockenmasse beim Klärschlamm sowie ein PC-Betriebstagebuch für die Kläranlage bewilligt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3 300 Euro. Zur Beschlussfassung zur Gesamtfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms erklärte der Bürgermeister, dass man sich grundsätzlich der Beschlussfassung des Regionalen Planungsverbandes Donau-Wald angeschlossen habe. Es zeigt sich, dass insbesondere auch der ländliche Raum mit der geplanten Fortschreibung Nachteile erfahren würde. DerGemeinderat wird sich deshalb auch noch mit einer weitergehenden Stellungnahme befassen. Die Entscheidung über den Ankauf eines Kommunalschleppers für den Winterdienst sowie zum Sportplatzunterhalt wurde zurückgestellt. Es wird noch ein weiteres Angebot eingeholt und ein anderer Fahrzeugtyp in Augenschein genommen.
Zur Information gab der Bürgermeister ein Schreiben von Landrat Ingo Weiß sowie der Tiefbauverwaltung bezüglich des Ausbaus der Kreisstraße entlang der Autobahn von Kleinlintach bis zur Straße Sollach- Bogen. Hier meldete die Gemeinde Bedenken an, da ein vermehrtes Verkehrsaufkommen, insbesondere vermehrt Schwerlastverkehr im Ortszentrum, befürchtet wird. Der Landkreis sieht aufgrund des gemeindlichen Vorbringens die Notwendigkeit einer Gesamtkonzeption, die in nächster Zeit erarbeitet werden soll. Zur Information gab der Bürgermeister auch ein Schreiben der Regierung von Niederbayern mit Gewässergütekarte aus. Danach ist der Bogenbach im Bereich Steinburg-Hunderdorf der Güteklasse II zugeordnet, was eine gute Wasserqualität bedeutet.
Zum Abschluss der Sitzung gab Bürgermeister Gerd Peschke Dankesschreiben für Zuschussgewährungen vom VdK-Ortsverband sowie der Jugendmusikgruppe „Firmare“ bekannt sowie die mögliche Förderung der Gemeindeverbindungsstraße Sollach-Bogen im Rahmen eines Gesamtprojektes zusammen mit der Stadt Bogen, wobei derzeitig die Projektierung und die Zuwendungsanträge erstellt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11?.01.2002


Freude
Aus der Weihnachtsaktion bereitete das Modehaus Kaldonek, Hunderdorf, den Kindern im Sankt-Johannes-Kinderheim Kostenz eine besondere Freude. Der gesamte Sachwert der Spenden von Kunden und Mitarbeitern, aufgerundet durch die Firmeninhaber auf gut 1.000 Euro, wurde im Kinderheim an die Heimleiterin Schwester Rita Walter und die Erzieherinnen im Beisein der Kinder überreicht. (Bild) Zudem gabs für die Kinder und Jugendlichen verpackte Geschenke. Für die gelungene Aktion, die Kinderträume und Wünsche auf diese besondere Weise wahr werden ließ, bedankten sich die Heim-Verantwortlichen beim Modehaus Kaldonek. Das Kinderheim, dessen Träger die Barmherzigen Brüder in Bayern sind, betreut Kinder und Jugendliche, die aus nicht einfachen Familienverhältnissen kommen. Die Spendenaktion war daher eine willkommene Unterstützung. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.2002

Euro
Überrascht zeigte sich Irmgard Bräu, als ihr die beiden Vorstände des Stammtisches der Au’inger, Gerhard Kronfeldner und Helmut Pielmeier, einen Spendenscheck überreichten. „Dies ist die erste Spende in Euro“, so Frau Bräu. Das Geld stammt wieder aus der Nikolausaktion des Stammtisches. Kronfeldner bedankte sich bei all den Familien, die den Nikolaus anforderten und so durch freiwillige Spenden zu dem Überschuss von 200 Euro beitrugen. Der gespendete Geldbetrag ist bestimmt für die „Bettina-Bräu-Stiftung“ in München. Dort werden in dem Dr.-v.-Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilian-Universität an Krebs erkrankteKinder behandelt und betreut. Der Name „Bettina-Bräu“ steht stellvertretend in Erinnerungen an die rund 1800 Kinder unter 15 Jahren, die jährlich in Deutschland an einer Form von Krebs erkranken. „Es ist von unschätzbarem Wert, wenn die Kinder von ihren Eltern betreut werden“, so Irmgard Bräu. Deshalb unterhält die Stiftung in München drei Elternwohnungen mit 16 Betten. Durchschnittlich übernachten dort pro Jahr rund 2000 Personen. Alle Mitglieder der Stiftung arbeiten ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung. Irmgard Bräu bedankte sich bei den Vertretern des Stammtisches der Au’inger für den Geldbetrag. – Bild: Irmgard Bräu mit dem Vorsitzenden Gerhard Kronfeldner und zweitem Vorsitzenden Helmut Pielmeier bei der Spendenübergabe. (Foto: ar)
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.2002


Motocross und Skijöring fest geplant
Vergangenes Jahr beide ausgefallen – Jahresversammlung mit Neuwahlen
Meidendorf.
(ws) Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Motorsportclubs (MSC) Meidendorf am Samstag im Gasthaus Mühlbauer-Hilmer in Irensfelden standen die Neuwahlen des Vorstands. Der Verein bleibt weitere zwei Jahre unter der bewährten Führung. Nur Pauli Bauer übernahm das Amt des Jugendleiters von seinem Vater Paul Bauer. Das Jahr 2001 war witterungsmäßig sehr ungünstig für den Motorsport, und daher mussten die attraktiven Rennen im Skijöring und Motocross abgesagt werden.
Der Vorsitzende des MSC, Bürgermeister Josef Wurm, berichtete über zehn Monatsversammlungen und drei Vorstandssitzungen, bei denen die Weichen für den Verein gestellt wurden. Man habe ferner an allen weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen in der Gemeinde und auch an einer Fahnenweihe in Gaishausen teilgenommen. Auch beim Besuch der französischeri PartnergemeindeAbos war der MSC aktiv vertreten.
Der Besuch des eigenen Faschingsballs ließ zu wünschen übrig, und es wurde daher beschlossen, heuer keinen Ball durchzuführen. Beim Volksfest in Schwarzach demonstrierten die Fahrer des MSC im Motocross und Trial ihr Können. Das vereinseigene Zelt für Rennveranstaltungen wurde renoviert. Die Versammlung beschloss einstimmig folgende Beiträge wegen der Umstellung auf Euro: 13 Euro für Erwachsene, 16 Euro für Mitglieder mit Frau oder Mann und sechs Euro für Jugendliche.
Sportleiter Walter Loibl bedauerte, dass 2001 die beliebten Rennen im Skijoring und Motocross witterungsbedingt nicht hatten stattfinden können. Besonders ärgerlich sei dabei, dass die Vorbereitungen mit viel Zeit- und Geldaufwand nicht belohnt wurden. Stattfinden konnte jedoch bei herrlichem Wetter das zweite Fahrradtrial für Kinder und Jugendliche mit 37 Teilnehmern, darunter auch viele aus Kiefersfelden und Rosenheim. Großes Lob gebühre allen Meidendorfer Rennfahrern, die den MSC bei deutschen und europäischen Läufen wieder hervorragend präsentierten und gute bis sehr gute Plätze belegt hätten.
Hans Freundorfer nimmt jetzt auch bei Eis-Speedway-Rennen teil, demnächst in Berlin. Es ist geplant, mit einem Kleinbus vom 8. bis 10. Februar nach Berlin zu fahren, um ihn zu unterstützen. Für 2002 hofft Loibl, dass das Wetter dem MSC wieder wohlgesonnen ist und alle geplanten Veranstaltungen stattfinden können. Bereits am 20. Januar findet nach langer Pause ein Schlauchrennen in Irensfelden statt.
Das Skijöring wird diesmal am 3. Februar in Maibrunn/Sankt Englmar abgehalten, da es dort doch schneesicherer ist.. Dies ist zugleich ein Lauf zur Bayerwald- und bayerischen Meisterschaft. Ausserdem ist für Juni das dritte Fahrradtrial für Kinder und Jugendliche geplant, bevor am  15. September als Höhepunkt das traditionelle Motocrossrennen mit sämtlichen Spitzenfahrern in Meidendorf stattfinden soll. Dank galt dem Landratsamt, der Polizei, den Ärzten und Sanitätern sowie allen Funktionären und Helfern für ihre Unterstützung bei den Rennveranstaltungen. Auch Jagdpächter Dr. Thomas Negele sei bei. der Zurverfügungstellung von Grundstücken immer zuvorkommend.
Kassier Klaus Erben musste trotz der wenigen Veranstaltungen über viele Ausgaben berichten, denn „die Vorbereitungen kosteten Geld, und Eintrittsbeträge waren nicht zu verzeichnen“. Auch die Renovierung desvereinseigenen Zeltes schlug mit 4350 Mark zu Buche. Deshalb entstand im Jahr 2001 ein Defizit von etwa 6 900 Mark.
Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Vorsitzender Josef Wurm, Stellvertreter Martin Mühlbauer, Sportleiter Walter Loibl, .Stellvertreter Alfons Pflügl, Kassier Klaus Erber, Stellvertreterin Andrea Graßl, Schriftführer Hans-Jürgen Amann, Stellvertreter Thomas Zißler, Jugendleiter Pauli Bauer, Pressewart Walter Schneider, Gerätewart Peter Klugbauer, Motocross Jürgen Loher, Skijöring Werner Schubert, Oldtimer Wilfried Seidler, Beisitzer Josef Knott. Als Kassenprüfer fungieren Rupert Stegbauer und Krl-Heinz Aumer.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.2002


Hunderdorf. SV-Fußball-C-Jugend: Ab Freitag, 18.2., 16.30 Uhr, Hallentraining in BW-Halle, Treffpunkt am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.2002


Windberg. SV-Ski: Samstag, 26. Und Sonntag, 27.1., Zwei-Tagesskifahrt nach Osterreich (Wildkogl), auch für Nichtmitglieder. Anmeldung bei Leo Zitzelsberger, Tel. 09942/4427.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.2002


Entwicklungsplan für Gewässer vorbildhaft
Die Gemeinde Hunderdorf hat Vorreiterrolle inne – Lob vom Wasserwirtschaftsamt
Hunderdorf.
(xk) Die erste Ausfertigung des Gewässerentwicklungsplanes erhielt Bürgermeister Gerd Peschke am Mittwoch von Landschaftsarchitekt Gerald Eska im Beisein von Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf überreicht. Dabei gab es für den Bürgermeister und den Gemeinderat

Landschaftsarchitekt Gerald Eska (2. v. r.) übergibt den Gewässerpflegeplan an Bürgermeister Gerd Peschke im Beisein von Diplom-Ingenieurin Claudia Haas (r.), Diplom-Biologen Toni Schuwerk, Diplom-Ingenieur Max Dorfner, beide Wasserwirtschafgtsamt (v. l.)   (Fotos: xk)

besonderes Lob. Hunderdorf ist die erste Gemeinde im Landkreis sowie unter den Mitgliedsgemeinden des Wasserzweckverbandes zur Unterhaltung von Gewässern dritter Ordnung, die einen Gewässerplan aufgestellt hat. „Damit erfüllte Hunderdorf eine Vorreiterrolle in Sachen Gewässerpflege, und man wünscht sich, dass weitere Gemeinden folgen“, so Diplom-Ingenieur Max Dorfner vom Wasserwirtschaftsamt.
Landschaftsarchitekt Gerald Eska aus Bogen übergab zunächst die ersten Ausfertigungen des Planes und stellte sie zusammen mit seiner Mitarbeiterin, Diplom-Ingenieurin Claudia Haas, kurz vor. Der Gewässerentwicklungsplan, so Eska, wurde in mehreren Arbeitsgängen mit dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf abgestimmt und vom Gemeinderat beschlossen. Die Planung ist gegliedert in eine Bestands- und Bewertungskarte sowie einen Maßnahmenplan, der Vorhaben für die nächsten zehn Jahre aufzeigt. Dessen Ziele sind in die drei Kategorien „Erhalten von weitgehend naturnahen Gewässerabschnitten und auetypischen Biotopen“, „Entwickeln von Gewässerbett, Ufervegetation und Nutzungsintensität in der Aue in gestörten Bereichen bei Förderung der natürlichen Gewässerdynamik“ und „Gestaltung von durch Begradigung und Verbauung stark beeinträchtigten Gewässerabschnitten“ unterteilt. Der Planungsbereich umfasst die Gewässer dritter Ordnung, somit insbesondere den Bogenbach von Steinburg bis Hofdorf sowie dessen seitliche Zuflüsse.
Vorbild für andere Gemeinden
Diplom-Ingenieur Max Dorfner vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf begrüßte nachdrücklich die Aufstellung dieses Gewässer-Entwicklungsplanes. Damit sei Hunderdorf auf einem guten Weg und zugleich die erste Gemeinde im Landkreis Straubing sowie im Zweckverbandsgebiet zur Unterhaltung Gewässer dritter Ordnung, dem als Mitglieder etliche Gemeinden aus dem Landkreis Deggendorf und Straubing-Bogen angehören. Wir hoffen, Hunderdorf ist ein Vorbild für andere Gemeinden, sich diesbezüglich zu engagieren. Es wäre schön, wenn die Mitgliedsgemeinden des Zweckverbandes einen solchen Gewässerpflegeplan aufstellen würden. Damit wäre es auch künftig möglich, eine 30-prozentige Zuwendung zu Maßnahmen für die Gewässerunterhaltung und -gestaltung zu erhalten. Ebenso werde die Planerstellung selbst mit 50 Prozent bezuschusst. Diplom-


Ein besonderes Augenmerk legt Hunderdorf auf die Gewässerpflege und -entwicklung.

Biologe Toni Schuwerk nannte den Gewässerentwicklungsplan „beispielgebend und eine tolle Sache“. Die Bestands- und Entwicklungsplanung komme den Gewässern zugute. Nicht nur der Gewässergüte, sondern auch der Gewässerstruktur komme Bedeutung zu. Hunderdorf wäre auch im Rahmen von mittel- und osteuropäischen Partnerschaften hinsichtlich kommunaler Gewässerpflege interessant.
Erste positive Ansätze
Bürgermeister Gerd Peschke dankte dem Wasserwirtschaftsamt für die fachkundige Unterstützung im Aufstellungsverfahren. Auch mit dem Planungsbüro sei man gut gefahren, so der Gemeindechef. Er wies darauf hin, dass sich die Gemeinde bemühe, Zug um Zug Maßnahmen in Abstimmung mit den Grundstückseigentümern umzusetzen. Ertsawe positive Ansätze seine bereits erfolgt im Zuge der Ortskernsanierung mit den renaturierten Oberflächenwasserablauf Hauptstraße-Bogenbach. „Zu tun gibt es da in der Zukunft noch genug“, resümierte Peschke abschließend.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.01.2002


Bekanntmachung im Pfarrbrief
Pfarrgemeinderat überreichte Scheck vom Adventssingen
Hunderdorf.
(hk) Bei der letzten Pfarrgemeinderatssitzung hielt Vorsitzender Josef Zollner einen kurzen Rückblick. Dabei gab er bekannt, dass der Erlös des Adventssingens mit einem Scheck von 2 000 Mark an die Bettina-Bräu-Stiftung überreicht werden konnte. Zollner musste auch feststellen, dass das Christbaumaufstellen in der Pfarrkirche auch heuer wieder mit umfangreichen Arbeiten verbunden war, und er dankte gleichzeitig den vielen Helfern bei dieser Aktion. Erfreulicherweise konnte er auch mitteilen, dass sich die Unkosten für die Verteilung des Weihnachtspfarrbriefes sehr gering hielten.
Dann folgten die Berichte der Sachausschüssen. Der Arbeitskreis Liturgie konnte feststellen, dass die Diabilder bei der Kinderchristmette gut ankamen. Vom Arbeitskreis wird heuer auch ein Faschingsgottesdienst geplant. Für die Gestaltung eines Gospelgottesdienstes soll die Gruppe Firmare oder Cantate Liberi gewonnen werden. Die Landjugend befindet sich zurzeit in voller Vorbereitung für den Landjugendball am 25. Januar im Gasthaus Freudenstein.
Anschließend diskutierte man noch über die Organisation der Pfarrgemeinderatswahl am 17. März. Bis zum 27. Januar muss die Kandidatenliste vollständig sein, damit die Bekanntmachung im Pfarrbrief erfolgen kann. In den Wahlausschuss wurden berufen: Josef Breu, Lothar Klein, Johann Hornberger, Josef Zollner und Frau Holzapfel. Für den Vorsitz hat sich Lothar Klein bereit erklärt.
In Sachen Umbau des Pfarrheimes konnte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende mitteilen, dass dem Zuschussgesuch zugestimmt wurde und nun mit den Vorbereitungen für den Umbau begonnen werden kann. Zollner gab auch bekannt, dass auch heuer wieder am kommenden Donnerstag, 24. Januar, ein ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche zusammen mit den evangelischen Christen gefeiert wird. Am 11. Februar findet auch wieder ein Kinderfasching am Bauhof statt. Der Frauenbund übernimmt hier wieder die Verköstigung und der Pfarrgemeinderat die Kinderbetreuung. Für die Minis und die KLJB ist ein Ski-Tagesausflug für den 23. Februar geplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2002


Landkreis hoch verschuldet
Pongratz: Kreis bei Umlage und Steuerkraft Schlusslicht
Hunderdorf/Au vorm Wald.
(hk) Die Freie Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen veranstalteten am Sonntag im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald ihre erste Wahlinformationsveranstaltung zusammen mit den Kreistagskandidaten der Freien Wähler. Vorsitzender Max Höcherl sagte, dass seit Gründung der Freien Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf -Steinburg-Gaishausen im Jahr 1978 Kandidaten dieser Liste im Gemeinderat vertreten sind und dass die Freien Wähler von 1984 bis 1992 auch den ersten Bürgermeister stellen konnten. Für dieses Vertrauen bedankte sich der Vorsitzende und versprach, dass sich die Vertreter der Freien Wähler im Gemeinderat auch künftig für das Wohl der Bürger einsetzen werden.
Dann stellte sich der Landratskandidat der Freien Wähler, Kreis- und Gemeinderat Josef Pongratz aus Rattenberg, vor. Bei der Diskussion stellten die Zuhörer die Forderung an Pongratz, dass die Asphaltierung des Geh- und Radweges zwischen Hunderdorf und Steinburg erfolgen muss. Bezogen auf die Gemeindepolitik in Hunderdorf meinte Höcherl anschließend, dass die Gemeinderäte der Freien Wähler in all den Jahren seit Bestehen versucht haben, die Interessen der Bürger gemeinsam mit den anderen politischen Gruppierungen im Rat zu vertreten. Er betonte dabei, dass der Gemeinderat die Vertretung aller Bürger ist, also nicht nur einzelner Gruppen, weder politischer noch konfessioneller noch wirtschaftlicher, auch nicht einzelner Ortsteile.
Dann berichtete Gemeinderat Josef Schießl darüber, was sich in den letzten Jahren in der Gemeinde Hunderdorf ereignet hat, und nannte auch die finanziellen Zahlen. Höcherl meinte, dass auch in der kommenden Wahlperiode wieder eine Fülle von Aufgaben für die Gemeinde anstehen. Dabei gilt es sorgfältig abzuwägen, was unbedingt notwendig ist oder aber zurückgestellt werden kann. Er betonte, dass sich die Freie Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen dieser Tatsache bewusst ist und deshalb mit Maß und Ziel an die Aufgaben herangehen wird. Für das Baugebiet Hochfeld Süd mit 31 Bauparzellen und für das Gewerbegebiet Tannangerstraße muss Grund angekauft werden. Ein Baugebiet in Wegern soll ausgewiesen werden. Ein Ersatzkinderspielplatz in Steinburg muss endlich realisiert werden. Die Gemeindeverbindungsstraße Gaishausen — Au vorm Wald sowie die Geh- und Radwege müssen ausgebaut werden, und der Ausbau der Kläranlage steht ebenfalls in naher Zukunft an. Ein besonderes Anliegen der Freien Wähler ist ein organisierter Jugendtreff und die Realisierung einer Mehrzweckhalle. Bei all diesen Vorhaben darf aber auch das Augenmerk für die Ortsfeuerwehren und Ortsvereine mit spezieller Förderung der Jugendarbeit nicht vergessen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.2002


PCB-Untersuchung
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 31. Januar, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine öffentliche Gemeinderatssitzung mit folgenden Punkten statt. Antrag wegen Gleitschirmstart auf einem Grundstück in Gaishausen; Antrag wegen Flächennutzungsplanänderung und Bebauungsplan im Baugebiet Wegern; Beratung und Vergabe de PCB-Untersuchung in Grund- und Hauptschule; Baupläne.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.01.2002


Alle Listen zugelassen
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Alle eingereichten Wahlvorschläge für die Bürgermeister und Gemeinderatswahl am 3. März wurden von den Wahlausschüssen der Gemeinden zugelassen. Für die Bürgermeisterwahl in Hunderdorf sind Hans Hornberger (CSU) und Gerd Peschke (SPD/PWG) die Kandidaten. Für die 16 Sitze im Gemeinderat sind die drei Wahlvorschläge von CSU, SPD/Parteifreie Wählergemeinschaft und Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen vorliegend. In Neukirchen ist Heinrich Lobmeier einziger Bürgermeisterkandidat (CSU/Parteilose Wähler). Für den Gemeinderat (zwölf Sitze) bewerben sich die Kandidaten auf den Listen von CSU/Parteilose Wähler, SPD/Unabhängige Bürger Neukirchen und die Freien Wähler. In Windberg ist Josef Wurm (Neue Wählergemeinschaft) einziger Bewerber für das Bürgermeisteramt. Für die Gemeinderatswahl sind mit der „Neuen Wählergemeinschaft“ sowie „Aktive Windberger Bürger“ zwei Listen für die zwölf Gemeinderatsplätze eingereicht worden. Die jeweiligen Listen sind im Internet unter www.hunderdorf.de/wahl, www. neukirchen.net/wahl sowie www. windberg.de/wahl oder in den gemeindlichen Anschlagtafeln einzusehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.01.2002


Dorferneuerung geht weiter
Kandidatenvorstellung Sachentscheidungen wichtig
Hunderdorf.
(ws) Die SPD und Parteilose Wählergemeinschaft stiegen am Sonntag in Au vorm Wald in die Kommunalwahl 2002 ein. SPD-Ortsvorsitzender Helmut R. Jakob stellte das Gemeinderatskandidaten-Team der SPD/Parteilose Wähler namentlich und ihre berufliche Tätigkeit vor. Alle seien bemüht bei einer Wahl Sachentscheide zu treffen und keine Parteipolitik zu betreiben. Auch auf der Kreistagsliste sind mit Gerd Peschke, Helmut R. Jakob und Xaver Neumeier potente Kandidaten vertreten. „Sie haben mich 1992 nach dem Tod meines Vorgängers Weinzierl und 1996 zum Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf gewählt und ich habe seither nach Möglichkeit versucht einen Beitrag zu leisten, dass es in unserer Gemeinde weiter auswärts geht“, so Bürgermeister Gerd Peschke. Durch die Unterstützung aller Fraktionen, der Verwaltung und der Bevölkerung ist man einen guten Schritt vorangekommen. „Trotz mancherlei Probleme hat mir die Arbeit Freude bereitet und von Seiten der Partei hat es für mich bei keiner Entscheidung Fraktionszwang gegeben, allein die Sachentscheidungen standen im Vordergrund meines Handelns,“ resümierte er.
Er ging auf die wichtigsten Maßnahmen ein: Die Sanierung der Grund- und Hauptschule, den Unterhalt von Ausbau von Straßen und Wegen und die Schaffung von Fußwegen. Positiv beurteilte er den Beschluss des Gemeinderates jährlich einen Betrag zur Unterhaltung des Wegenetzes in den Haushalt aufzunehmen, um damit das Straßennetz laufend in gutem Zustand zu erhalten.
Die Dorferneuerung, die schon deutliche Fortschritte gemacht habe, sei eine Maßnahme, die den Ort zum Vorteil verändern und nach anfänglicher Kritik gut ankomme. Was die Kinder, Jugend, Freizeit und Sport angehe, habe man vieles erreicht und die örtlichen Vereine nach Bedarf und Möglichkeit unterstützt. In Sachen Brandschutz und Umwelt sei Hunderdorf eine Vorzeigegemeinde geworden. Die Fertigstellung der Kanalisation und weitere Planung wie etwa Rammersberg und Brandstatt sowie die Sanierung der Kläranlage, um diese auf den Stand der neuesten Technik zu halten, seien auch ein Beitrag im Agenda-Prozess. Die vier Feuerwehren werden von der Gemeinde ohne wenn und aber unterstützt. Das Verhältnis zwischen Kirche und Gemeinde sei vorbildlich.
Peschke weiter: Man wolle das vorhandene bewahren und die Aufbauarbeit in der Gemeinde fortsetzen und sie weiter lebens- und liebenswert erhalten und gestalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.2002


Frühschoppen der FWG
Hunderdorf.
(ta) Die FWG Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen veranstaltet am Sonntag, 3. Februar, um 10.30 Uhr einen politischen Frühschoppen im Gasthaus Deschl in Hofdorf. Die FWG informiert über die Gemeindepolitik und die Gemeinderatswahlen. Als Gast wird Kreisrat Franz Xaver Stierstorfer, Geiselhöring, über die Landkreispolitik und die bevorstehenden Landrats- und Kreistagswahlen sprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.2002


Radweg gehört asphaltiert
FWG: Auch der Kirchenvorplatz soll geteert werden
Hunderdorf/Rammersberg.
(hk) Bei der Wahlveranstaltung der Freien Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen in Rammersberg sagte der Vorsitzende Max Höcherl: „Es hat sich bewiesen, dass die Freie Wähler-Gemeinschaft keine momentane Zeiterscheinung war, sondern dass sie sich bis heute bewiesen hat. So konnte die Freie Wähler-Gemeinschaft seit Gründung im Jahre 1978 immer Gemeinderäte stellen, von 1984 bis 1992 sogar den ersten Bürgermeister.“
Gemeinderat Johann Dietl zog Bilanz über die abgeschlossenen und geplanten Maßnahmen während der vergangenen Legislaturperiode. Er nannte dabei die Sanierung der Haupt- und Grundschule mit rund zehn Millionen Mark als eines der größten Projekte. Die Dorferneuerung, bei der Abschnitt I und II bereits abgeschlossen seien, erregte anfangs die Gemüter der Bürger, sei aber inzwischen gut angenommen worden.
Die Straße nach Hochholz wurde gebaut und die Straße Hoch zum Teil erschlossen. Mehrere Straßen im Gemeindebereich mussten saniert werden. Die Sanierung der Kläranlage stand ebenfalls an. In Au vorm Wald wurde ein neues Feuerwehr-Gerätehaus erbaut. Eine Baugebietsausweisung in Ehren erfolgte, und Baugrund in der Sollacher Straße wurde angekauft. Das Sportheim in Hunderdorf wurde saniert, und ein Schützenheim wird angebaut. Die Erstellung eines neuen Landschafts- und Flächennutzungsplanes war notwendig. Dietl meinte, dass bei der Durchführung dieser und noch mehrerer Maßnahmen stets das Allgemeinwohl ins Auge gefasst wurde und dabei auch Kompromisse geschlossen werden mussten.
Der FFW liege besonders die Schaffung eines organisierten Jugendtreffs und der Bau einer Mehrzweckhalle am Herzen. Zu der Kandidatenliste der Freien Wähler-Gemeinschaft meinte Höcherl, dass die 16 Kandidaten antreten, um unabhängige und sachbezogene Kommunalpolitik zu machen und sich für die weitere positive Entwicklung der Gemeinde zum Wohle der Bürger einzusetzen. Dabei hob er hervor, dass die Frauen der Freien-Wähler-Liste besonders für Familienpolitik stehen.
Bei der Diskussion wurde wieder die Asphaltierung des Radweges zwischen Hunderdorf und Ehren gefordert. Die Gemeinderäte bestätigten, dass diese Forderung schon mehrmals an das Landratsamt weitergeleitet, aber von dort abgewiesen wurde. In der weiteren Diskussion wurde von einem Zuhörer der schlechte Zustand der Straße Hoch beanstandet, und auch der untere Kirchenparkplatz hinter dem Feuerlöschweiher wurde kritisiert. Man war der Meinung, dieser Parkplatz sollte asphaltiert und nicht, wie jetzt, mit Grasbausteinen ausgelegt sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.2002

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