Narren-Spektakel für Senioren
SPD-Ortsverband veranstaltete Seniorenfasching
Hunderdorf. (ws) Am Sonntagnachmittag hieß es für Kathi Scheibenthaler vom SPD-Ortsverband, zuständig für die Seniorenbetreuung, das Faschings-Zepter zu schwingen und rundum für gute Laune bei den Senioren der Gemeinde im voll

besetzten „Edbauer-Saal“ zu sorgen. Unterstützt wurde sie bei den vielen Vorbereitungen von ihrer Schwiegertochter Irene. „Heute hau’n wir auf die Pauke“ lautete das Motto mit der zusätzlichen Devise „Faschingsmuffel sind nicht zugelassen“. Für die musikalische Umrahmung sorgte wie alljährlich Thomas Gürster und gab damit dem bunten Non-Stop-Programm den richtigen Kurs.
Nach dem Eröffnungstanz von Bürgermeister Gerd Peschke mit Frau war die Tanzfläche voll, und es wurde viel getanzt. Auch der SPD-Ortsehrenvorsitzende Xaver Diewald, Landratskandidat Fritz Fuchs und Kreisrätin Elsbeth Wührl stürzten sich – wie schon in den letzten Jahren – in das närrische Tanzvergnügen. Einige Senioren und Ortsvorsitzender Helmut Jakob steuerten mit lustigen Gedichten zur Erheiterung bei. Viel zu lachen gab es auch für die Büttenrede von Erich Jacobi als „Alterspräsident des SPD-Ortsverbandes“. Eine Tombola mit vielen Preisen war aufgebaut, und für jeden gab es am Nachmittag kostenlos Kaffee, Kuchen und Torten.
SPD-Ortsvorsitzender Jakob bedankte sich bei Kathi Scheibenthaler für die Organisation, bei Schwiegertochter Irene für deren Unterstützung und bei Manfred Obermeier für den kostenlosen Fahrdienst am Anfang und Ende der Veranstaltung. Landratskandidat Fritz Fuchs, der mit Frau und Tochter erschien, betonte, dass er immer gern zum Seniorenfasching nach Hunderdorf komme und dies nicht nur im Wahljahr, denn er fühle sich hier einfach wohl.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.2002
Hallenbad geschlossen
Hunderdorf. (xk) Das Hallenbad in der Schulanlage Hunderdorf ist im Faschingsendspurt von Freitag bis einschließlich Faschingsdienstag (8. bis 12. Februar) geschlossen. Ansonsten ist das Hallenbad freitags von 17 bis 19 Uhr für Kinder und Erwachsene und von 19 bis 20 Uhr für Erwachsene sowie Vereine laut Belegungsplan geöffnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.2002
Stimme und Aussehen wie Roy Black
Erinnerungskonzert begeisterte Zuhörer – Erlös für Kindergarten
Windberg. (ws) Die Besucher im Saal der Richter- und Musikantenschänke erlebten einige der bekanntesten Lieder von Roy Black anlässlich des Geburtstages des verstorbenen Sängers. Die Zuhörer waren begeistert von den beiden Interpreten Hans Neumann, der Roy Black auch sehr ähnlich sieht, und dem singenden Wirt Franz Stadlbauer.
Viel Applaus und auch Erinnerungen an den großen Künstler gab es unter anderem bei den Liedern „Ganz in Weiß“, „Du bist nicht allein“,

„Ich denk an Dich“, „Wie ein Stern am Horizont“ oder „Es ist wieder Rosenzeit“. Die Darsteller trugen alle Lieder live vor. Großen Beifall gab es bei dem Lied „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, gesungen von Franz Stadlbauer und seiner Tochter Stephanie. Alle waren sich einig, dass sich der Besuch am Sonntag beim „Roy-Black-Memory“ auf jeden Fall gelohnt hat.
Die Künstler verzichteten auf ihre Gage und spendeten den Reinerlös von 160 Euro dem Kindergarten Sankt Sabinus in Windberg. Kindergartenleiterin Sylvia Stiglbauer war erfreut über die unverhoffte Geldzuwendung und bedankte sich bei Franz Stadlbauer mit einem Brief, auf dem die Kinder die Künstler symbolisch darstellten. Der Betrag wird für einen Kindergarten-Ausflug verwendet. Bedauerlich war nur, dass gerade von der Windberger Bevölkerung so wenig Resonanz für diese Veranstaltung festzustellen war, da doch der Reinerlös einer Einrichtung der Gemeinde zugute kam.

„Dieses Konzert soll fester Bestandteil werden“, so Franz Stadlbauer, und die Einnahmen immer für einen sozialen Zweck gespendet werden. Schon für Oktober dieses Jahres ist eine zweite Veranstaltung zum Todestag von Roy Black geplant. Zum Schluss der Veranstaltung trug Franz Stadlbauer noch die Eigenkomposition „Maria hinter Gittern“ vor, und Wirtin Angelika Tratz sorgte mit ihren Liedern „Europa zu erleben“ und „Ich bin die Angerl aus der Oberpfalz“ bei den Zuhörern für Stimmung. Bei ihr können singende Gäste jeden ersten Samstag im Monat in der Richter- und Musikantenschänke in Windberg im Rahmen des „Talentschuppens“ ihre Sangeskunst unter Beweis stellen. Wirt Franz Stadlbauer wird auch beim Ostbayerischen Faschingszug im Auftrag des Narrentisches am 3. Februar in Bogen als Hofsänger zu sehen sein. Er war einmal Prinz bei der ältesten Faschingsgesellschaft „Narraginia“ in Regensburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.2002
Keine PCB-Belastung der Schule
Gemeinderat stellte Zuwendungen für Kanalbau in Aussicht – Neuer Traktor
Hunderdorf. (xk) Seitens der Gemeinde bestehen keine Einwände gegen maximal 60 Starts und Landungen pro Jahr mit einem Motorgleitschirm auf dem Grundstück mit der Flächennummer 1006 in der Gemarkung Gaishausen zwischen Rammersberg und Ellaberg. Dies entschied der Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend.
Der Tagesordnungspunkt „Flächennutzungsplanänderung und Bebauungsplan „Baugebiet Wegern“ wurde abgesetzt, nachdem ein entsprechender Antrag von privater Seite noch nicht vorlag. Wie Bürgermeister Gerd Peschke berichtete, sei eine PCB-Belastung der Grund- und Hauptschule nicht gegeben, wie auch eine Ortseinsicht in einem Prüflabor ergab. Rein vorsorglich werde jedoch im Bereich der Hauptschule (Aula, Klassenzimmer, Turnhalle) sowie in der Grundschule jeweils noch eine PCB-Messung in Auftrag gegeben. Gleichzeitig wurde mit der Pfarrei abgestimmt, dass vorsorglich auch für den Kindergarten eine Messung mit erledigt wird. Hunderdorf schließt sich einer Sammeluntersuchung, zusammen mit der Stadt Bogen, an.
Genehmigt wurden die Nutzungsänderung einer Halle im Nolteweg, der Einbau von 15 Abferkelboxen in das landwirtschaftliche Nebengebäude in der Hauptstraße, der Tekturplan für den Feuerwehrgerätehausneubau in der Bahnhofstraße, der Antrag auf Vorbescheid zum Bebauungsvorschlag in der Windberger Straße und die Anfrage auf Garagenbau außerhalb der Baugrenzen im Quellenweg 24. Erfreut konnte der Gemeindechef ein Schreiben des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf bekannt geben. Damit wurden für die weiteren Abwassermaßnahmen Brandstatt und Rammersberg zu den Gesamtkosten von 940 000 Euro entsprechende Zuwendungen in Aussicht gestellt.
Weiterhin berichtete Bürgermeister Peschke über die Weiterführung beziehungsweise den Beginn der Generalsanierung beim Sportheim mit Aufstockung des Schützenheimes. Weiterhin informierte er über die Flächennutzungsplanänderung und das Inkrafttreten des einfachen Bebauungsplanes Hunderdorf-Ortsmitte für öffentliche Bedarfsflächen.
Weiterhin gab der Bürgermeister ein Dankschreiben einer Klosterschule aus Ungarn bekannt. Hunderdorf hat etliche ausgesonderte Schulbänke zur Verfügung gestellt. Dort freute man sich über dieses Mobiliar, das laut Schreiben dort noch lange im Einsatz sein werde. Informiert wurde der Gemeinderat über den Jahresbericht der FFW Hunderdorf im Jahr 2001. Darin bedankt sich die Feuerwehr für die kooperative Zusammenarbeit mit der Gemeinde und verweist auf ihre Aktivitäten und Leistungen. Zugestimmt wurde seitens des Gemeinderates einer Honorarvereinbarung über die Aufstellung des landschaftspflegerischen Begleitplanes für den Gesamtausbau der Gemeindeverbindungsstraße Hoch. Ebenso wurde die Tragwerksplanung für den Bau der Schlammsilos und des Nachklärbeckens bei der Kläranlage in Hunderdorf vergeben. Zudem wurde eine Vereinbarung mit der Stadt Bogen über die gemeinsame Ausbaumaßnahme zur Oberbauverstärkung der Straße Sollach-Bogen gebilligtem Kauf verschiedener Ausstattungsgegenstände und Werkzeuge für das neue FFW-Gerätehaus Au vorm Wald für rund 2 000 Euro wurde zugestimmt. Dann wurde die Anschaffung eines neuen John Deere-Kommunaltraktors mit verschiedenen Anbaugeräten beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf rund 44 000 Euro. Das Fahrzeug wird für den Winterdienst und Sportplatzunterhalt eingesetzt. Abschließend wurden für die Generalsanierung des Sportheimes mit Schützenanbau verschiedene Materialien ausgewählt, wie zum Beispiel die Alu-Türzargen im Duschbereich, die Fliesen, der Bodenbelag sowie der Boden im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.2002
Feuerwehr drückt Schulbank
39 junge Mitglieder legten die Truppmannprüfung ab
Hunderdorf. (xk) In der so genannten „Truppmannausbildung“ haben sich 39 Feuerwehrleute in rund 70 Ausbildungsstunden auf ihre Tätigkeit vorbereitet, die nun in drei Ganztagsschulungen jeweils samstags zum Abschluss gebracht wurde. Ausgebildet wurden alle von den rechtlichen und organisatorischen Grundlagen, technischer Hilfeleistung bis hin zum Basiswissen über den Brandvorgang und die Löschtechnik. Kreisbrandinspektor Franz Zitzelsberger sagte, erstmals hätten sechs Feuerwehren aus den Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg in der Verwaltungsgemeinschaft gemeinsam diese Truppmannausbildung durchgeführt.

Wenn ein Lehrling seine Ausbildung abschließt, soll er alle grundlegenden Arbeiten seines Fachs unter Aufsicht eines Meisters selbstständig und in Zusammenarbeit mit Kollegen ausführen können. Ebenso muss jeder Feuerwehrdienstleistende die für den Feuerwehrdienst erforderlichen fachlichen Fertigkeiten beherrschen und nach Anweisung eines Gruppenführers anwenden können. Für den Feuerwehr-Lehrling heißt dies, dass er sein Handwerkszeug, das heißt die Geräte der Feuerwehr, und die erforderlichen Arbeitsgänge kennen und beherrschen lernt. Besonders wichtig ist das Erlernen der Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehrkameraden, da die Aufgaben der Feuerwehr nur durch Gemeinschaftsleistungen erfüllt werden können.
Die Feuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf, Neukirchen, Steinburg und Windberg haben sich zur Ausbildungstätigkeit zusammengeschlossen; dadurch wird erreicht, dass die Nachwuchskräfte auf dem gleichen Wissensstand sind und die Zusammenarbeit‘ bei den verschiedensten Einsätzen reibungsloser ablaufen kann.
Die Kreisführungskräfte Kreisbrandinspektor Franz Zitzelsberger und KBM Horst Hagn konnten nach der erfolgreichen Prüfung allen 39 Kameraden ein „Bestanden“ aussprechen. Zum Abschluss sprach Ausbildungsleiter Karl Englmeier, Kommandant der Feuerwehr Hunderdorf, ein dickes Lob an die jungen Feuerwehrmänner aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.2002
Kurs im Kloster
Windberg. (ta) Am zweiten Fastenwochenende, Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Februar, bietet die Abteigemeinschaft der Prämonstratenser von Windberg jungen Männern einen Klosterkurs an zum Thema „Freiheit in Bindung – Leben mit den Räten“. Armut, ehelose Keuschheit und gehorsam, das klingt für viele nach Einengung, persönlicher Unfreiheit, nach Verlust an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Aber wie ist es eigentlich mit der Freiheit? Was fange ich mit ihr an? Wann habe ich sie, und wer gibt sie mir? Fragen mit vielleicht überraschenden Antworten warten auf die Kursteilnehmer. Das Seminar beginnt am Freitag, 17.30 Uhr und endet am Sonntag gegen 13 Uhr. Die Anmeldung ist zu richten an Pater Gabriel Wolf, Pfarrplatz 22, in Windberg, Telefon 09422/824-0, Fax 824-123.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.2002
Ernst Sacher feierte 80.
Hunderdorf. (xk) Viele Glückwünsche gab es am Montag für Ernst Sacher aus Hunderdorf-Lindfeld, der seinen 80. Geburtstag im Gasthaus Plötz-Schlecht feierte. Neben Sohn Ernst mit Schwiegertochter wünschten zahlreiche Gratulanten dem Jubilar noch viele frohe Lebensjahre.

Ernst Sacher stammt aus Holeditz/Sudetenland. Nach der Schule war er in der Landwirtschaft tätig. 1941 kam er zur Wehrmacht, 1947 wurde er aus der amerikanisch-englischen Kriegsgefangenschaft entlassen und kam nach Hunderdorf.
Am 27. Oktober 1948 heiratete er Betty Hastreiter in Hunderdorf. Sacher arbeitete am Bau und ab 1969 bis zum Rentenalter als Werksarbeiter. Sie bauten sich ein Wohnhaus in Lindfeld. Ernst Sacher widmete sich mit Leib und Seele dem Erhalt des Brauchtums. So war er über 36 Jahre Vorsitzender des Trachtenvereins Hunderdorf. Für die Pfarrei sprach Pfarrer Wolfgang Vos die Glück- und Segenswünsche aus. Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Gerd Peschke. Selbstverständlich waren auch die Mitglieder des Trachtenvereins mit Vorsitzendem Albert Maurer gekommen, um ihrem „Ehrenvorsitzenden“ zu gratulieren. Zudem überbrachte für den Bayerischen Waldgau Vorsitzender Josef Schiller Glückwünsche.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.2002
Pachtvertrag nun verlängert
Jagdpachtschilling für Feldwege – Neuer Mitpächter
Hunderdorf. (xk) Bei der nichtöffentlichen Versammlung der Jagdgenossen Hunderdorf am Montagabend im Gasthaus Baier-Edbauer waren 57 Jagdgenossen, die eine jagdbare Fläche von 504 Hektar vertraten, anwesend. Anwesend waren neben Jagdvorsteher Xaver Neumaier auch Jagdpächter Dr. Fritz Kinast und Alfons Poiger, Pfarrer Wolfgang Vos sowie 2. Bürgermeister Hans Hornberger und 3. Bürgermeister Xaver Diewald. Neumaier gab einen kurzen Rückblick auf das Geschehen seit der letztjährigen Versammlung.
Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, den Jagdpachtschilling wie folgt zu verwenden: 100 Euro sollen an die Landfrauen gespendet werden, 150 Euro sollen der Gemeinde als Zuschuss für Schneeräumung und Schotterkauf zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege gewährt werden. Georg Wagner von der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt stellte sich als Nachfolger des langjährigen Sachbearbeiters Hans Feineis vor.
Er informierte die Jagdgenossen über die Verlängerungsmodalitäten des Jagdpachtvertrages. Die vorzeitige Kündigung des Mitpächters Dr. Fritz Kinast wurde angenommen. Im Folgenden wurde an dessen Stelle der Eintritt von Xaver Fruhstorfer in den bestehenden Jagdpachtvertrag genehmigt. Anschließend wurde der bestehende Jagdpachtvertrag zwischen der Jagdgenossenschaft Hunderdorf als Verpächterin des Gemeinschaftsjagdreviers Hunderdorf und Alfons Poiger sowie Xaver Fruhstorfer als Pächter ab 1. April 2003 auf weitere neun Jahre mit einer Fläche von 486 Hektar verlängert.
Jagdvorsteher Xaver Neumaier bedankte sich bei dem ausgeschiedenen Mitpächter Dr. Kinast für die 35-jährige gute Zusammenarbeit und überreichte ihm im Namen der Jagdgenossenschaft ein Präsent.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.2002
Faschingsgottesdienst
Hunderdorf. (ta) Der Familienkreis Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 9. Februar, um 17 Uhr einen Faschingsgottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf. Das Thema zu diesem Gottesdienst lautet „Der etwas andere Gottesdienst“. Aus diesem Anlass dürfen die Kinder maskiert den Gottesdienst besuchen. Gestaltet wird der Gottesdienst von dem Kinderchor „Cantate Liberi“.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.2002
In die Zukunft investiert
Wahlversammlung der SPD und der Parteilosen
Hunderdorf. (ws) Ortsvorsitzender R. Jakob stellte in seiner Begrüßung fest, dass die Wählergemeinschaft keinen Wahlkampf benötige, da in der Gemeinde ausgezeichnete Arbeit geleistet werde. Die heutige Veranstaltung, so Jakob, diene dazu, die Wähler zu informieren, das Geschaffene zu erwähnen und eine Vorschau auf anstehende Maßnahmen zu geben. „Es geht uns um Sachfragen, um die Entwicklung der Gemeinde, über Machbares und finanzielle Möglichkeiten zu diskutieren.“ Gerade Bürgermeister und Kreisrat Gerd Peschke sei ein Paradebeispiel dafür, dass man auch ohne Polemik ausgezeichnete Arbeit leisten könne.
Bürgermeister Peschke wies darauf hin, dass er wie bei den vergangenen Wahlen auf eine persönliche Plakatwerbung verzichten wolle. Er betonte, dass er bei einer Wiederwahl dieses Ehrenamt auch in Zukunft wie bisher mit ganzer Kraft ausführen werde. Andere Gerüchte seien Wunschträume und Spekulationen und sollten wohl der Wählerverunsicherung dienen. Ein Wahlkampf mit gegenseitigen Beschuldigungen und Besserwisserei sei nicht sein Stil, man werde aber, wenn nötig, reagieren.
Bürgermeister Peschke gab dann einen I:Tberblick über das Geschaffene und stellte fest, dass er mit der Verwaltung und dem Gemeinderat wirtschaftlich und unternehmerisch handle. Bei den Haushaltsberatungen habe man mit Augenmaß zukunftsweisend und stets parteiübergreif end das Wohl der Gemeinde im Auge gehabt. Allein schon die Haushaltszahlen der letzten Jahre gäben Aufschluss über Geleistetes. Bei einem Gemeindehaushalt von 11,7 Millionen im Jahre 1977 habe man jährlich laufend eine Steigerung gehabt. So sei der Haushalt 2001 auf über 16 Millionen Mark angestiegen. Die Pro-Kopf-Verschuldung mit 1 037 Mark zum Jahresende 2001 sei unter dem Kreisdurchschnitt.
„Ein Betrieb, der nicht investiert, bekommt im Laufe der Zeit große Schwierigkeiten“, so der Bürgermeister. Die Gemeinde habe besonders in die Zukunft investiert: Die Nachbesserung der Kläranlage, der Anschluss an die Kanalisation von Ortsteilen, die Renaturierung von Gewässern, die Gewässerpflegeplan und die Anstrengungen auf dem Gebiet Jugend und Sport können sich sehen lassen.
Neben Bürgermeister und Kreisrat Gerd Peschke stellten sich auch Helmut R. Jakob und Xaver Neumaier als Kandidaten der SPD-Kreistagsliste vor. Kreistagskandidatin Rosi Deser aus Konzell nannte die Vereinbarung von Familie und Beruf als ihr Hauptziel, für die sie sich seit Jahren einsetze.
Kreisrat und Landratskandidat Fritz Fuchs sagte in seiner Vorstellung, die Landkreis-SPD verstehe sich als zuverlässige Kraft im Landkreis und die Arbeit von Bürgermeister Peschke sei ein wichtiger Beleg für diesen Anspruch. Es gehe auch darum, die Verdienste der Sozialdemokraten für die ganze Region im Hinblick auf Arbeitsplätze zum Beispiel im Industriegebiet Straubing-Sand, die Abfalltrennung in den Wertstoffhöfen und jüngst den Erhalt der Bundeswehrstandorte Bogen und Feldkirchen durch Bundestagsabgeordneten Robert Leidinger deutlich zu machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.2002
Landkreis verschwendet Geld
Landratskandidat Pongratz: Donauhafen finanzielle Last
Hunderdorf/Hofdorf. (hk) Bei der Wahlinformationsveranstaltung der Freien-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen im Ortsteil Hofdorf sprach zu Beginn der Landratskandidat der Freien-Wähler-Gemeinschaft, Josef Pongratz, zur Landkreispolitik. Dabei hob er besonders hervor, dass bei manchen kommunalen Maßnahmen im Landkreis zu viel Geld unnötig verschwendet wird. So ist unter anderem der Donauhafen Sand eine große finanzielle Last. Die Personalausgaben für den ZVI sind viel zu hoch und auch bei den Krankenhäusern muss man über die Betriebsform nachdenken. Bei der Umlage- und Steuerkraft sind wir Schlusslicht in Bayern und der Landkreis steht mit 38 Mio. Mark Verschuldung an der Spitze in Niederbayern, behauptete der Redner. In seiner weiteren Rede forderte er den Ausbau der B 20 und der Staatsstraßen, sowie den Ausbau der Anschlüsse zur A 3 und A 92.
Zur Gemeindepolitik sagte der Vorsitzende Max Höcherl anschließend, dass in den letzten Jahren viele Aufgaben bewältigt werden konnten und zukünftig auch wieder eine Fülle von Aufgaben für die Gemeinde anstehen. Gemeinderat Kornelius Klar erörterte dann die Maßnahmen, die während der letzten Legislaturperiode vollendet, beziehungsweise geplant wurden. Dabei hob er besonders hervor, dass die Sanierung der Grund- und Hauptschule eine gelungene Sache war und dass durch die Dorferneuerung das Ortsbild stark gewandelt wurde. Als eine wichtige Sache bezeichnete er auch die Sanierung der Kläranlage, den Ausbau und die Sanierung von Gemeindestraßen. Auch die Erstellung eines Flächennutzungs- und Landschaftsplanes war notwendig.
Anschließend meinte Höcherl, dass man bei der Fülle von Aufgaben, die auf die Gemeinde zukommen, abwägen müsse was finanziell möglich ist und was zurückgestellt werden muss. Als ein dringendes Problem bezeichnete der Vorsitzende, dass in Hunderdorf ein neues Baugebiet erschlossen werden muss, damit die jungen Leute hier auch weiterhin ihre Heimat finden können. Der Geh- und Radweg Hunderdorf muss realisiert werden und im Zuge der Ortsumgehung Steinburg soll dieser auch weitergeführt werden. Höcherl meinte auch, dass die Entwicklung Steinburgs wegen der Ortsumgehung blockiert war, jedoch kann man hier jetzt mehr Planungssicherheit sehen. Auch die Schaffung eines neuen Kinderspielplatzes in Steinburg muss konkret ins Auge gefasst werden.
Ein wichtiges Thema für die Freie-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen ist auch die Jugendförderung. Wenn auch die Jugend in den Vereinen schon immer gefördert wurde, so fehle es in Hunderdorf an einem organisierten Jugendtreff.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.2002
EINEN FURIOSEN KÜCHENZIRKUS hatte der Elternbeirat des Kindergartens Hunderdorf für die Kinder organisiert. „Herr Potewsky“ und „Herr Kompkowsky“ alias Sebastian Matt und Thomas End l aus Berlin präsentierten ihren furiosen Küchenzirkus. Sie wirbelten zwischen ihren Töpfen umher, ließen Kochlöffel durch die Luft tanzen, katapultierten sich gegenseitig Schweinshaxen und riesige Möhren in die Pfanne und begeisterten somit die Kinder. – Bild: Sebastian und Thomas begeisterten mit ihrer Küchenzirkus-Show. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.2002
Thomas Schwarz führt „neue“ JU
Ortsverband wieder reaktiviert – Diskussion mit Bürgermeisterkandidat
Hunderdorf. (ta) Neuen Schwung hat der Kommunalwahlkampf in die Junge Union Hunderdorf gebracht. Das Interesse an der Politik war bei zehn Jugendlichen so groß, dass sie gleich in die Junge Union

eingetreten sind und nun über den 3. März hinaus in ihrer Heimatgemeinde mitmischen wollen. Am Sonntag traf man sich im Gasthaus Edbauer, um einen neuen Vorstand zu wählen.
Reibungslos ging die Wahl über die Bühne. Zum Ortsvorsitzenden wurde Thomas Schwarz gewählt. Ihm stehen Angelika Schuhbauer und Martin Lazarus als Stellvertreter zur Seite. Matthias Landsdorfer verwaltet die Kasse und Peter Hornberger ist neuer Schriftführer. Zu Beisitzern wurden Markus Feldmeier, Stefan Härtenberger und Lothar Klein gewählt.
Der JU-Kreisvorsitzende Ewald Seifert freute sich, dass Hunderdorf nun wieder einen aktiven Ortsverband hat. Die JU sei die einzige politische Nachwuchsorganisation, die im Landkreis flächendeckend vertreten sei. Das sei auch eine große Verantwortung, da man dadurch auch der einzige Anwalt der Interessen der jungen Generation sei. Ziel der JU sei es, junge Menschen für die Politik zu interessieren und sie zu informieren. „Wer viel weiß, ist weniger anfällig für jede Art von Radikalisierung“, so Seifert.
Kreistagskandidat Leo Hofmeier aus Geiselhöring ermunterte die Hunderdorf er, einen langen Atem zu haben. Das zeichne die CSU gegenüber anderen Parteien aus: „Wir sind nicht nur drei Monate vor der Wahl aktiv“.
Der CSU-Ortsvorsitzende Jürgen Tanne kündigte an, dass man mit der JU eng zusammenarbeiten werde. „Ihr seid gleichberechtigte Partner für uns“, sagte Tanne. Die CSU sei auf eine ständige Erneuerung angewiesen. Dazu leiste die JU einen wichtigen Beitrag.
Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger dankte der JU für ihre Unterstützung im Wahlkampf. „Aber die Jungen sind nicht nur zum Plakatekleben da“, fuhr Hornberger fort. Er sei für alle Ideen und Anregungen der JU offen.
Der neu gewählte Ortsvorsitzende Thomas Schwarz kündigte an, dass man in diesem Jahr vier Veranstaltungen durchführen wolle. Geplant sei unter anderem ein Grillfest sowie ein Infoabend für Schulabgänger. Über die Teilnahme an der Altpapiersammlung in Absprache mit der Landjugend denke man nach.
In der Diskussion mit dem Bürgermeisterkandidaten ging es um die Situation der Jugendlichen in Hunderdorf. Vermisst wurde ein Raum, wo man sich ungestört treffen und unterhalten kann. Leider werde man abends auch vom Schulhof oft vertrieben. Angeregt wurde, dort einen Papierkorb anzubringen.
Als wichtiges Ziel der CSU nannte der Bürgermeisterkandidat darüber hinaus die Ansiedlung neuer Betriebe. „Wir müssen die gute Anbindung an die A3 besser vermarkten“, so Hornberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.2002
Feuerwehr erhält beste Ausstattung
Ländlichen Raum stärken nötig – Neues Verwaltungskostenverzeichnis
Windberg. (xk) Zur Gesamtfortschreibung des Landesentwicklungsprogrammes Bayern schließt sich die Gemeinde der Stellungnahme des Landkreises an. Dies beschloss der Gemeinderat in der Sitzung am Mittwochabend im Sitzungssaal Windberg. Damit wird auch seitens der Gemeinde unterstrichen, dass die Stärkung des ländlichen Raumes nach wie vor vordringliches Ziel der Landesplanung sein müsse. Die Einführung der Nachhaltigkeit darf im Ergebnis zu keiner Schwächung der bisherigen Stellenwerte des ländlichen Raumes führen.
Auch die Neugestaltung der Einstufungskriterien der zentralen Orte darf im Ergebnis den Aufstieg geeigneter Gemeinden im Rahmen der zentralörtlichen Hierarchie nicht behindern, wobei die bisherigen Einstufungskriterien einbehalten werden sollen. Weitere Aussagen werden getroffen zur Siedlungsentwicklung, zum Ausbau des Straßen- und Schienennetzes sowie zur Zukunftssicherung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe.
Sodann wurde vom Gemeinderat die Auftragsbestätigung für das Löschgruppenfahrzeug mit Aufbau für die FFW Windberg bestätigt. Ebenso die feuerwehrtechnische Beratung mit Hebekisten und Hochdrucklüfter mit Maßgabe, dass das zulässige Höchstgewicht eingehalten werden kann. Weiterhin wurde der Auftrag vergeben für die Atemschutzausrüstung sowie für eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 Ziegel ultraleicht. Die Gesamtkosten beziffern sich auf rund 190.000 Euro.
Besuch im Klosterdorf
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Josef Wurm das kleine Beiblatt zum Touristikprospekt Windberg. Es wurde abgesprochen, dass für einen Besuch im Klosterdorf Windberg eine Mail-Aktion an verschiedene Busunternehmen erfolgen soll. Einmütig gebilligt wurde das kommunale Kostenverzeichnis hinsichtlich verschiedener Verwaltungsgebühren im eigenen Wirkungskreis der Gemeinde. Hierbei handelt es sich insbesondere um die Anpassung der Gebühren nach den Euro-Sätzen.
Der Gemeindechef informierte über die Beschwerdezurückweisung gegenüber dem Kanalbau im Girletweg, sowie der anstehenden Ausschreibung für die Maßnahme Oberbucha. Zu den Baugesuchen Neubau eines Wohnhauses mit Einliegerwohnung und Garage in Klostergasse 1 und Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Doppelgarage in Geißbergweg 22 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Kritisiert wurde nochmals die unzureichende Wegweisung für den Bereich Oberbucha und Bauhof. Hier wird nochmals Verbindung mit dem Landkreis aufgenommen inwieweit ein Gesamtwegweisschild genehmigt werden kann. Einmütig bestätigt wurden die neu- bzw. wiedergewählten FFW-Kommandanten Gerhard Mühlbauer und sein Stellvertreter Wolfgang Anneser. Abschließend wurde bekannt gegeben, dass der Landkreis-Agenda-Tag in Windberg stattfindet. Weiterhin können die Grabungen bezüglich des Kreuzganges in einigen Arbeitstagen abgeschlossen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.2002
„Frauen gehören in die Politik“
FW-Versammlung: Gemeinderätin Kricke zog Bilanz
Hunderdorf/Ehren. (hk) Bei der Wahlinformationsveranstaltung der Freien-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen im Gasthaus Solcher, Ehren, sagte der Vorsitzende Max Höcherl zu Beginn: „Seit Gründung der Freien-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen im Jahre 1978 sind Kandidaten der Freien-Wähler-Liste im Gemeinderat vertreten.“ Für dieses Vertrauen bedankte sich Höcherl und meinte, dass gemeinsam mit den anderen Gruppierungen im Gemeinderat viel bewegt werden konnte. Natürlich, so der Redner, gebe es auch Abstimmungen, bei denen man die persönliche Meinung nicht durchsetzen könne. Jedoch konnte bei drei gleichstarken Gruppierungen die absolute Mehrheit stets vermieden werden.
Dann zog Gemeinderätin Hildegard Kricke Bilanz über die abgeschlossenen und geplanten Maßnahmen, die während der letzten Legislaturperiode durchgeführt wurden. Die Sanierung der Haupt- und Grundschule nannte sie eine wichtige und notwendige Maßnahme zum Wohle und zur Fortbildung der Kinder, die es auch ermöglicht, die Hauptschule in der Gemeinde zu erhalten und die gewonnenen M7-Züge auszubauen.
Durch die Dorferneuerung, bei der Abschnitt I und II bereits durchgeführt sind, erscheine die Gemeinde in einem schöneren Bild und die Verkehrslage werde ebenfalls verbessert, meinte die Gemeinderätin. Besonders erfreulich sei auch die Ausweisung von zwei Baugebieten in Ehren gewesen. „Die Erstellung eines Flächennutzungs- und Landschaftsplanes gehörte zu den wichtigsten Aufgaben, die der Gemeinderat in der letzten Wahlperiode durchgeführt hat“, meinte Hildegard Kricke. Neben . weiteren durchgeführten Maßnahmen müssten auch neue Maßnahmen geplant werden, wobei die Durchführung der Kanalisation in Rammersberg und Brandstatt und der Weiterbau der Straße Hoch zur Panoramastraße sowie die Weiterführung der Sanierung der Kläranlage die wichtigsten Aufgaben der Gemeinde in der nächsten Zeit sein. Die Asphaltierung des Radfahrweges zwischen Hunderdorf und Ehren taucht immer wieder als besonderes Anliegen der Mitbürger auf, sagte die Gemeinderätin. Trotz mehrmaligen Weiterleitens dieses Anliegens an das Landratsamt werde die Asphaltierung jedoch von dort als nicht notwendig befunden. Wie jedoch bekannt wurde, sei diese Angelegenheit gar nicht im Kreistag behandelt worden. Daraus sei zu schließen, so die Rednerin, dass die Angelegenheit bereits im Vorfeld zerschlagen und entschieden wurde. Zu den weiblichen Bewerbern auf der Freien-Wähler-Liste meinte Gemeinderätin Kricke: „Wenn schon 53 Prozent aller Wahlberechtigten in Bayern Frauen sind, dann gehören auch Frauen in die Kommunalpolitik.“
Vorsitzender Höcherl sagte anschließend, dass auch in der kommenden Wahlperiode eine Fülle von Aufgaben für die Gemeinde entstünden. Dabei gelte es jedoch sorgfältig abzuwägen, was finanziell möglich ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.2002
Mit 90 Jahren kerngesund
Viele Gratulanten stellten sich bei Sophie Breu ein
Hunderdorf. (xk) Ihren 90. Geburtstag feierte am Dienstag Sophie Breu aus Schafberg, Gemeinde Hunderdorf. Zu ihrem Ehrentag stellte sich als Gratulant der Stellvertreter des Landrates, Max Löw, ein. Er sprach die besten Wünsche seitens des Landkreises aus. Pfarrer Wolfgang Vos übermittelte die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei. Für die Gemeinde Hunderdorf gratulierte 2. Bürgermeister Hans Hornberger. Die Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit. In Zinzenzell ist Sophie Breu, eine gebürtige Lanzinger, am 12. Februar 1912 auf die Welt gekommen und hatte fünf Geschwister. Die Familie zog dann nach Haibach.

Nach der Schulzeit arbeitete sie bei den Bauern bis zur Eheschließung mit Josef Breu im Jahr 1936. 1946/ 1947 wurde mit viel Fleiß der Wohnhausbau in Schafberg vorgenommen. Der Ehemann arbeitete beim Bahnbauzug der Reichs- beziehungsweise Bundesbahn und war deshalb auch nach dem Zweiten Weltkrieg auswärts tätig. So sorgte Sophie Breu, mit fünf Kindern auf sich allein gestellt, in der Kriegs- und Nachkriegszeit für das Fortkommen daheim, wobei sie auch das „kleine Sachl“ bewirtschaftete. Nahezu zeitlebens hat Sophie Breu hart gearbeitet.
Im Jahr 1987 verschied der Ehemann und 1990 und 1994 wurden auch zwei Kinder zur letzten Ruhestätte getragen. Die Jubilarin ist noch gesund und rüstig und hat seit mehr als zwölf Jahren keinen Arzt gebraucht. Ihren Haushalt versorgt sie noch selbst, wobei sie umsorgt wird von der Familie des Sohnes Rudolf und Schwiegertochter Marianne. Heute kann sich die Jubilarin über zehn Enkel- und zehn Urenkelkinder freuen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.2002
Stellungnahme zu Landesentwicklungsplan
Vierspuriger B 20-Ausbau soll Ziel werden
Planungsverband Donau-Wald und Kommunen sorgen sich um Ostbayerns Anschluss
Hunderdorf. Die B20 soll vierspurig ausgebaut werden, Kinder sollen auch künftig möglichst heimatnah zur Schule gehen können, und die Stadt Bogen soll zum Mittelzentrum aufgestuft werden. Diese Ziele sollen im neuen Landesentwicklungsprogramm (LEP) für Bayern festgehalten werden, geht es nach dem regionalen Planungsausschuss Donau-Wald. In einer Sitzung mit dem Planungsbeirat einigten sich die Mitglieder des Gremiums am Donnerstag auf eine Stellungnahme zur Fortschreibung des Programms, die viele Anmerkungen und Forderungen von Landkreisgemeinden enthält.

Verbandsvorsitzender Ingo Weiß wusste schon, wieso er darauf drängte, die ersten Vorschläge für die Stellungnahme einfach durchzuwinken. Die haarigen Themen kamen erst später zur Sprache. Besonders ausgiebig diskutiert: das künftige Verkehrskonzept. Nicht nur regionale Verbesserungen im Schienennetz wurden gefordert, sondern auch eine bessere Anbindung Ostbayerns gewünscht. Die Städte Deggendorf und Plattling drängten darauf, dass die Strecke Nürnberg-Regensburg-Passau-Wien bevorzugt für den Fernverkehr ausgebaut, die Strecke München-Plattling-Bayerisch Eisenstein-Prag verbessert wird. Der regionale Planungsausschuss stimmte diesen Vorschlägen vorbehaltlos zu.
Als besonders dringlich erachtete das Gremium die Forderung des Landkreises Straubing-Bogen und der Städte Plattling und Deggendorf, den ostbayerischen Raum direkt an den Flughafen München anzubinden. Immerhin hatte diese Forderung schon kürzlich im Kreistag für Furore gesorgt.
Zwar ist dieses Ziel in der bisher vorgesehenen Fortschreibung des LEP bereits enthalten, gleichzeitig ist darin jedoch die Magnetschwebebahn zwischen Flughafen und Münchner Zentrum als notwendige Maßnahme festgeschrieben. Weil viele fürchten, dass die Anbindung der Region finanziell nicht mehr möglich ist, wenn zuerst die Magnetschwebebahn gebaut werden sollte, pocht man in der Stellungnahme auf eine bevorzugte Umsetzung der Schienenanbindung nach Ostbayern. Und noch eine Verkehrstrasse lag den Verbandsmitgliedern am Herzen: die Bundesstraße B20. Nicht nur Straubings Oberbürgermeister Reinhold Perlak und dem Landkreis Straubing-Bogen als Antragsteller war die Wichtigkeit eines vierspurigen Ausbaus bewusst. Auch die Vertreter aus den übrigen Landkreisen ‚und Gemeinden hoben brav die Hand, als es darum ging, diese Forderung in die Stellungnahme aufzunehmen. Zu deutlich wurde die Angst spürbar, man könne später vom Rest der Welt abgeschnitten werden, wenn jetzt wichtige Weichenstellungen für das künftige Verkehrskonzept verpasst würden.
Regionales Verkehrskonzept
Auch die regionale Verkehrsführung soll im Landesentwicklungsplan festgeschrieben werden. So besteht der Landkreis darauf, dass die Bahnstrecke Bogen-Straubing erhalten bleibt. Jedoch nur, wenn auch die Finanzierung der aufwändigen Sanierung der Eisenbahnbrücke über die Donau gesichert sei, schränkte man gleichzeitig ein.
Klärschlamm als Düngemittel war im Vorfeld in vielen Gemeinden ausgiebig diskutiert worden. Schließlich, nachdem Stadt Straubing und Landkreis Straubing-Bogen ihr Konzept zur Klärschlammentsorgung dargelegt hatten, sprach sich die Mehrheit des Verbandsgremiums dafür aus, offiziell keine Änderung im Beschlussvorschlag des Entwicklungsministeriums zu fordern. Dort wird in der neuen Fassung des LEP darauf gedrängt, in Zukunft auf die Düngung mit Klärschlamm zu verzichten.
Wasserqualität erhalten
Aufgenommen in die offizielle Stellungnahme wurde ferner der Wunsch vieler Gemeinden, die kommunale Wasserversorgung solle erhalten bleiben, da nur so die Qualität des Wassers gesichert werden könne. Außerdem sprach man sich dafür aus, eine möglichst flächendeckende Schulversorgung auch für höhere Klassen beizubehalten.
Daneben finden in der Stellungnahme auch spezifische Probleme einzelner Gemeinden Widerhall. So segneten die Verbandsmitglieder den Vorschlag Hunderdorfs und Bogens ab, die auf eine Beschränkung der Zuweisung von Spätaussiedlern und ausländischen Arbeitskräften pochten.
Auch der Argumentation der Stadt Straubing und des Landkreises, bei der Neugründung von Fachhochschulen solche Standorte zu bevorzugen, die bereits bestehende außeruniversitäre Forschungseinrichtungen besitzen, wurde gefolgt. -tf –
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.2002
Landesentwicklungsprogramm
Das Landesentwicklungsprogramm für den Freistaat Bayern soll fortgeschrieben werden. Das heißt, bestimmte Ziele, die darin bisher formuliert waren, werden überarbeitet, geändert, fallen künftig weg oder werden durch neue ersetzt. Man geht im Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen davon aus, dass das große Ziel, den ländlichen Raum den großen Ballungszentren anzupassen, inzwischen erfüllt ist. Jetzt möchte man als umfassende Zielvorgabe vor allem eine nachhaltige Entwicklung in ganz Bayern forcieren. Im Vorfeld der Neufassung haben alle Planungsverbände im Freistaat die Gelegenheit, Stellungnahmen abzugeben. Die Planungsverbände wiederum fragten die Kommunen in ihren Verbandsgebieten nach Verbesserungsvorschlägen.
Seit Ende September hatten die Gemeinden und Städte in den fünf nordöstlichen Landkreisen Niederbayerns und die Stadt Straubing Gelegenheit, ihre Stellungnahmen beim regionalen Planungsverband Donau-Wald einzureichen. 120 von 157 Kommunen nutzten ihr Mitspracherecht. Planungsausschuss und Planungsbeirat entschieden jetzt, ob die Anmerkungen in die offizielle Stellungnahme des Planungsverbands aufgenommen werden.
Welche Inhalte der Stellungnahmen aus ganz Bayern Aufnahme in die endgültige Fassung des neuen, über 400 Seiten starken Landesentwicklungsprogramms (LEP) finden, darüber wird im Bayerischen Landtag entschieden. Das neue Programm wird dort nach der Prüfung der Stellungnahmen aus ganz Bayern im Landesentwicklungsministerium als neue Zielvorgabe für die Entwicklung im Freistaat verabschiedet.
Übrigens werden auch jene Anmerkungen, die nicht in die offizielle Stellungnahme des Planungsverbands Donau-Wald aufgenommen wurden, an das zuständige Ministerium weitergeleitet.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.2002
Fragen erlaubt
Hunderdorf. (ta) Am Sonntag, 17. Februar, findet um 10.30 Uhr im Gasthaus Gierl in Rammersberg eine Wahlversammlung des CSU-Ortsverbandes statt. Landratskandidat Alfred Reisinger, MdL, und Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger stellen sich für Fragen und Probleme der Bürger zur Verfügung. Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2002
Wahlversammlung
Hunderdorf. (ta) Am Sonntag, 17. Februar, 10.30 Uhr, findet im Gasthaus Gierl in Rammersberg eine Wahlversammlung der CSU Hunderdorf statt. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger, der als Bürgermeister kandidiert, und die Gemeinderatskandidaten werden zu Fragen der Situation in der Gemeinde Hunderdorf Stellung nehmen. MdL Alfred Reisinger wird über die Arbeit im Bayerischen Landtag und seine Ziele als Landratskandidat der CSU berichten.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2002
Kampf um jeden Arbeitsplatz
Kreisrat Josef Laumer bei der CSU Hunderdorf zu Gast
Hunderdorf. (ta) Kreisrat Josef Laumer aus Stallwang hob zu Beginn seines Referates bei der CSU-Wahlversammlung in Hunderdorf hervor, dass es keineswegs undemokratisch sei, wenn eine Partei die Mehrheit halte, weil die Mehrheit der Bürger ihr das Vertrauen in einer demokratischen Wahl zugesprochen habe. Dieses Vertrauen müsse sich die CSU immer wieder verdienen, indem sie sich der echten Anliegen der Bürger annähme und guten Lösungen zuführe. „Nicht von ungefähr lautet der Wahlslogan der CSU ,Näher am Menschen'“, bestätigte Laumer.
Den Verantwortlichen der CSU sei in den letzten Jahrzehnten durch aktive Wirtschaftsförderung in den einzelnen Gemeinden gelungen, die Arbeitslosenzahlen zu senken. Alfred Reisinger, der Landratskandidat der CSU, kämpfe um jeden Arbeitsplatz, so dass es derzeit einen Mangel an Fachkräften gäbe und Ausbildungsstellen unbesetzt seien. Voraussetzung für eine gute Wirtschaftspolitik seien gute Schulen im Landkreis. Der Landkreis habe in den letzten Jahren rund 30 Millionen Mark in die Erweiterung und Erneuerung der Berufsschulen, Realschulen und Gymnasien gesteckt.
Mit zu einer positiven Wirtschaftspolitik gehöre eine solide Haushaltspolitik. Obwohl der Landkreis den niedrigsten Kreisumlagensatz in Niederbayern erhebe, sei es möglich gewesen, die Verschuldung des Landkreises in den letzten Jahren von 42 auf 37 Millionen Mark zu senken. Einen Spitzenplatz nähme der Landkreis auch in der Anzahl der vorhandenen Kindergartenplätze ein. Hier könnten 86,5 Prozent aller Kinder über drei Jahren mit einem gesicherten Kindergartenplatz rechnen.
Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger betont in seinen Ausführungen, er wolle auch künftig bedarfsorientiert in allen Ortsteilen Baumöglichkeiten schaffen, damit bauwillige Familien in der Gemeinde verbleiben könnten. Der in dieser Periode beschlossene Flächennutzungsplan biete die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Gemeinde. Der Landkreis plane, die Kreisstraße entlang der Autobahn zwischen Kleinlintach und Sollach auszubauen. Hierzu richtete Hornberger an den Landkreis die Bitte, auch an eine Lösung für Hunderdorf zu denken, da es nicht sein könne, dass der gesamte Schwerlastverkehr durch Hunderdorf fahre, sagte Hornberger.
Im Bereich des Schulwesens wolle man das hohe Niveau halten, die M-Züge ausbauen und auch die Mittagsbetreung, die nicht überall selbstverständlich sei, weiter betreiben. Für kulturelle Veranstaltungen und Jugendtreffs wolle sich Hornberger einsetzen, dass geeignete Räumlichkeiten geschaffen würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.2002
Mehr Einsatz für Ehrenamt
Leo Hofmeier von der JU sprach bei CSU-Versammlung
Hunderdorf. (ta) über die Rolle der Medien in der Politik sprach der Kreistagskandidat und stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union, Leo Hofmeier aus Geiselhöring, bei der Wahlversammlung der CSU in Ehren. Die Medien seien mit der großen aber auch mit der kleinen Politik verzahnt mit der Folge, dass die parteiliche Organisation immer unwichtiger werde. Ursächlich dafür sei auch die Tendenz, dass alle Parteien in die Mitte wollten, sich dabei immer ähnlicher würden und der Bürger es schwerer habe, Unterschiede zwischen den Parteien zu erkennen. Während früher die Losung gegolten habe, die Lufthoheit über den Stammtischen zu halten, habe heute mehr Geltung, was in den Fernseh-Talkshows gesprochen werde. Einzelne medienwirksame Führungspersönlichkeiten bestimmten das Bild der Politik mehr als die Parteien.
Auf die Wahlwerbung des politischen Gegners eingehend, widersprach Hofmeier der Behauptung, die Zahl der Arbeitsplätze habe abgenommen. Hierzu könne vielmehr festgestellt werden, dass diese um mehr als 21 Prozent zugenommen hätten und der Landkreis zur Aufsteigerregion zähle. Zu einem falschen Schluss führe auch die Feststellung, unser Landkreis habe im Vergleich zu anderen Landkreisen die geringste Ärztedichte. Denn dieser Vergleich ließe die kreisfreie Stadt Straubing außer Acht, während in anderen Landkreisen die Kreisstadt mitgezählt werde. Das Engagement für das Ehrenamt würdigte Hofmeier mit dem Satz: „Die Welt lebt von denen, die mehr tun als ihre Pflicht“ und forderte, mehr für das Ehrenamt zu tun und sich für Ehrenämter zur Verfügung zu stellen. Mit der Übungsleiterkarte des Landkreises sei bereits ein guter Anfang gemacht worden.
Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger gab einen Rückblick auf die Arbeit des Gemeinderates in der zurückliegenden Periode und stellte die gute Zusammenarbeit im Gremium heraus. So habe man in der Abwasserbeseitigung Erhebliches geleistet und es werde die Arbeit mit den Projekten Brandstatt und Rammersberg in den kommenden Jahren fortgeführt. Die Erweiterung der Kläranlage durch Schlammsilos könne etwas günstiger werden, da durch die vertragliche Regelung mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft die künftige Entsorgung des Klärschlammes gesichert sei und man nicht mehr auf die Ausbringungszeitpunkte zu warten brauche.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.2002
Diskussion mit Bürgern
Windberg. (ws) Für die Bürger der VG Hunderdorf/Neukirchen/Windberg findet am Donnerstag, 28. Februar, um 19.30 Uhr im Gasthaus Amann in Windberg eine Wahlinformation der ÖDP/PU statt. Der Landratskandidat Suttner stellt das Programm vor und wird sich mit einer Reihe von Kreistagskandidaten der Diskussion stellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
Erfolgreiche Politik fortsetzen
Bürgermeister Hans Hornberger stellte seine Ziele vor
Rammersberg. (ta) CSU-Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger stellte bei einer Wahlversammlung seine Ziele vor. Er wolle versuchen, für kulturelle Veranstaltungen und der Jugend für ihre. Treffs geeignete Räume zur Verfügung zu stellen. Ebenso wolle er auch künftig kulturelle Einrichtungen nach Kräften unterstützen, wobei neben den Leistungen für die Kreismusikschule auch die musikalische Ausbildung beim örtlichen Musikverein weiter gefördert werde.
Ein aktives Vereinsleben sei ihm sehr wichtig und werde gefördert, Investitionen der Vereine würden gezielt unterstützt. Nachdem in der jetzigen Periode ein Kinderspielplatz in Au geschaffen werden konnte, sei es nun dringend erforderlich, auch in Steinburg wieder einen Spielplatz zu errichten. Mit der Annahme der Zuschussregelung des Kreisjugendringes durch die Gemeinde könne künftig die Jugendarbeit der Vereine wirksam begünstigt werden. Im Bereich des Schulwesens wolle man das hohe Niveau halten, die M-Züge ausbauen und auch die Mittagsbetreuung, die nicht überall selbstverständlich sei, weiter betreiben. Für die Feuerwehr in Hunderdorf gelte es schnellstens die Standortfrage durch den Ankauf eines geeigneten Grundstückes für den Neubau des Feuerwehrhauses zu klären.
Landratskandidat Alfred Reisinger betonte, dass er die erfolgreiche Politik der Landräte Hafner und Weiß seit Bestehen des Landkreises fortführen wolle. Die immer wieder geäußerte Kritik an der Arbeit der CSU könne durch Fakten einfach widerlegt werden. Während bei der Landkreisgründung die Arbeitslosigkeit im Winter noch 30 Prozent betragen habe, stünde man heute bei etwa acht Prozent. Die negativen Auswirkungen von Betriebsschließungen seien durch Ansiedlungen von neuen Betrieben wieder wettgemacht worden.
Obwohl man zufrieden auf die Entwicklung zurückblicken könne, werde er nicht nachlassen, auch künftig für den Ausbau und Erhalt der Arbeitsplätze größte Anstrengungen zu unternehmen. So sei es beispielsweise gelungen, die Polizeiverwaltungsschule nach Straubing zu bringen oder der Aufhebung des Forstamtes Mitterfels mit Erfolg zu entgegnen.
Jede zehnte Mark, die im Landkreishaushalt ausgegeben werde, fließe in die Ausbildung der Jugend. Mit großem finanziellen Aufwand habe der Landkreis die kreiseigenen Realschulen und Gymnasien saniert und erweitert, weil es keine bessere Investition in die Zukunft gebe, als Geld für ein leistungsfähiges und fortschrittliches Schulwesen zur Verfügung zu stellen. Ein wichtiges Anliegen sei weiter, den Standort der landwirtschaftlichen Berufsschule im Landkreis zu halten, da im Landkreis die Landwirtschaft noch eine bedeutende Rolle spiele.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
„Die Kläranlage ausbauen“
Freie-Wähler-Gemeinschaft hielt Wahlversammlung ab
Hunderdorf/Steinburg. (hk) Zu Beginn der Wahlinformationsversammlung der Freien-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen im Gasthof „Zum Bergerbräu“ sagte Vorsitzender Max Höcherl: „Am 3. März fällt die Entscheidung über die Zusammensetzung des neuen Gemeinderates in Hunderdorf.“ Er fuhr fort, dass seit 1978 Kandidaten der Freien-Wählerliste im Gemeinderat gut vertreten waren und dass sie mit Egon Weinzierl auch von 1984 bis 1992 den Bürgermeister stellen konnten. Dieser Erfolg hat gezeigt, so der Redner, dass die Freie-Wähler-Gemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen keine momentane Zeiterscheinung war, sondern dass sie sich bewährt hat.
In dieser Zeit wurde viel in Hunderdorf bewegt und die Freien-Wähler-Gemeinderäte versuchten mit den anderen Gruppierungen stets das Interesse der Bürger einzubringen. Die Arbeit im Gemeinderat war gut, betonte Höcherl, weil drei starke Gruppierungen im Gemeinderat vertreten sind und somit eine Mehrheitsentscheidung vermieden werden konnte. Der Vorsitzende dankte den Zuhörern für ihre Unterstützung während der 24 Jahre sowie dem scheidenden Gemeinderat Johann Dietl, der seit 1978 ein Mandat hatte, aus.
Dann zog Höcherl Bilanz über die Arbeit im Gemeinderat während der letzten sechs Jahre und nannte dabei auch die in Planung befindlichen Maßnahmen. Als positiv bezeichnete er die Kanalisation in Rammersberg und Brandstatt, da ein Anschluss an das Kanalnetz kostengünstiger ist, als die vorgeschriebene Nachrüstung für eine Hauskläranlage. Die Straße Hoch zur Panoramastraße wird ausgebaut. Der Neubau eines Feuerwehr-Gerätehauses in Hunderdorf ist geplant. Es muss jedoch noch ein geeigneter Standort gefunden werden.
Die Kläranlage muss ausgebaut werden. Hier müssen Schlammsilos und ein Bewegungsbecken gebaut werden. Als ein Problem betrachtete der Redner die Ausweisung eines neuen Baugebietes in Hunderdorf. Für das Baugebiet in Hochfeld-Süd, das für 31 Bauparzellen geplant ist, muss noch ein Grunderwerb abgeschlossen werden. In Steinburg-Wegern ist die Ausweisung eines Baugebietes an der Höhe des Grundpreises gescheitert. Hier muss auch in Zukunft stark gearbeitet werden, damit die jungen Familien in ihrer Heimatgemeinde auch Fuß fassen können. Für die Wahl am 3. März hat die Freie-Wähler-Gemeinschaft eine vielseitige Mannschaft aufgestellt. Es sind Kandidaten aus allen Berufszweigen und aus allen Ortsteilen vertreten und auch Frauen gehören in die Kommunalpolitik meint die Freie-Wähler-Gemeinschaft.
Zur Diskussion Ortsumgehung Steinburg betonte Höcherl, dass der Gemeinderat nach wie vor für eine große Umgehung steht. Diese ist jedoch nach Argumentation der Regierung nichtmöglich. Die Aussage der Regierung lautet: „Entweder die „kleine Umgehung“ oder keine.“ Wenn hierzu kein Beschluss gefallen wäre, so der Redner, wäre in Steinburg auch weiterhin wieder alles blockiert worden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
Stammtisch der Jungen Union
JU in Hunderdorf im Gespräch mit Hans Hornberger
Hunderdorf. (ph) Die Junge Union (JU) der Gemeinde Hunderdorf veranstaltete am Dienstag einen politischen Stammtisch, bei dem auch der Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger mit seinen Gemeinderäten, auf Einladung des Ortsvorsitzenden Thomas Schwarz, gekommen war.
Nach der Begrüßung hielt der Geschäftsführer des Wasserzweckverbandes Bogenbachtalgruppe Josef Breu einen informativen Vortrag über die Wasserversorgung der Gemeinde Hunderdorf. Er hob unter anderem hervor, dass die Versorgung von Trinkwasser innerhalb des Verbandes auch in Zeiten langer Trockenheit gewährleistet ist.
Im Anschluss daran informierte Hornberger über die zukünftigen Bebauungspläne im Ortsbereich Hunderdorf. Diese beiden Themenbereiche bildeten eine optimale Grundlage für eine anschließende Diskussion, bei der auch die Gemeinderäte zu kommunalpolitischen Angelegenheiten Stellung nahmen. Abschließend freute sich Schwarz über zwei weitere neue Mitglieder und bedankte sich bei den geladenen Gästen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
SPD stellt sich vor
Hunderdorf. (ws) Bürgermeister und Kreisrat Gerd Peschke sowie Kreis- und Gemeinderatskandidaten der SPD/Parteilose Wählergemeinschaft Hunderdorf halten eine Wahlversammlung am Sonntag, 24. Februar, um 10.30 Uhr im Gasthaus Deschl in Hofdorf ab. Nach dem Referat von Bürgermeister Peschke stellen sich alle Kreis-und Gemeinderatskandidaten vor und diskutieren mit den Bürgern.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
Ziele der CSU
Hunderdorf. (ta) Am Freitag, 22. Februar, findet um 19.30 Uhr im Gasthaus Freudenstein in Au vorm Wald eine Wahlversammlung der CSU Hunderdorf statt. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger, der als Bürgermeister kandidiert, und die Gemeinderatskandidaten werden dabei zu Fragen der aktuellen Situation in der Gemeinde Hunderdorf Stellung nehmen. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union wird über die Arbeit und die Ziele der CSU im Landkreis berichten.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
Kandidatenvorstellung
Windberg. (ws) Bürgermeister Josef Wurm und die Gemeinderatskandidaten der Neuen Wählergemeinschaft und Aktive Windberger Bürger halten am Samstag, 23. Februar, um 19 Uhr im Gasthaus Mühlbauer-Hilmer in Irensfelden eine Wahlversammlung ab. Neben dem Referat von Josef Wurm stellen sich die Gemeinderatskandidaten vor.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.2002
„Stolz auf das Geschaffene“
Bürgermeister Peschke kritisierte Argumentation der JU
Hunderdorf. (ws) Bei der Wahlversammlung der SPD und Parteilosen Wählergemeinschaft im Gasthaus Sandbiller war Ortsvorsitzender Helmut Jakob zuversichtlich, dass Gerd Peschke Bürgermeister bleibe. Ein gutes Ergebnis sei für Peschke Anerkennung seiner verdienstvollen Arbeit.
Aus wahltaktischen Gründen stelle die CSU das wirtschaftliche Denken des Bürgermeisters in Frage. Trotz enormer Investitionen liege die Pro-Kopf-Verschuldung mit etwa 530 Euro unter dem Landkreisdurchschnitt. „Wir können stolz auf das Geschaffene sein“, sagte Bürgermeister Peschke. Die Bürger könnten feststellen, dass gemeinsam mit Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung gute Arbeit geleistet worden sei. Er gab einen umfassenden Rückblick und schilderte die laufenden und bevorstehenden Maßnahmen. Wie bisher, wolle er sich mit ganzer Kraft für die Gestaltung der Gemeinde einsetzen, Probleme lösen und den Menschen helfen, wo es möglich ist.
Einig war man sich darüber, dass die Wiederauferstehung der JU nicht aus großem politischen Interesse erfolgte, sondern als Wahlkampferscheinung zu sehen sei. Den bei ihrer Versammlung erhobenen Vorwurf, dass Jugendliche vom Schulhof vertrieben werden, wies Peschke zurück. Es sei nicht nur das Recht, sondern die Pflicht des Bürgermeisters, Hausmeisters und Gemeinderates, gegen Verwüster und Jugendliche einzuschreiten, die das Areal in eine Müllkippe verwandeln oder als Rennstrecke betrachten. Peschke empfahl der JU, sich sachkundig zu machen, bevor sie sich in haltlose Kritik versteige. Der Freien Wählervereinigung bescheinigte er ein sachliches, faires Verhalten. Der parteilose Gemeinderat Xaver Neumaier bezeichnete den Bürgermeister als „ehrliche Haut“, der sich ganz dem Ehrenamt verschriebenhabe.
Kreisrat und Landratskandidat Fritz Fuchs sagte, wenn die CSU den Landkreis als Aufsteigerregion bezeichnen könne, sei dies in erster Linie ein Verdienst der SPD. Die SPD-Kreistagsfraktion mit Heinz Üekermann habe sich erfolgreich dafür eingesetzt, die Gewerbegebiete in den Gemeinden durch den Landkreis zu fördern. Straubing als wirtschaftsfreundlichste Stadt sei das Verdienst ,von Oberbürgermeister Reinhold Perlak, der 1990 auch das Industriegebiet Straubing-Sand entscheidend angeschoben habe. Der Erhalt der Bundeswehrstandorte in Bogen und Feldkirchen trüge die Handschrift von MdB Robert Leidinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.2002
Gerätehaus wird Mitte des Jahres eingeweiht
Alois Freudenstein bei Jahresversammlung der Feuerwehr als Vorsitzender bestätigt
Au vorm Wald. (ar) Bei der Jahresversammlung der Feuerwehr Au vorm Wald wurde Alois Freudenstein sen. wieder zum Vorsitzenden gewählt. Freudenstein erläuterte in seinem Jahresrückblick die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen. Mit dem Engagement der Kameraden sei er sehr zufrieden gewesen.
In seinem Jahresrückblick erläuterte Freudenstein die Teilnahme an verschiedenen Festen und Veranstaltungen. Mit der Beteiligung zeigte er sich sehr zufrieden. Kommandant Helmut Kronfeldner konnte auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Bei drei Einsätzen sei die Hilfe seiner Wehr angefordert worden. Weiterhin weise die Statistik drei Fehlalarmierungen auf. Insgesamt absolvierten 55 Kameraden 87 Einsatzstunden. In 15 Übungen und Fortbildungsveranstaltungen wurde das Wissen vermittelt, das im Ernstfall zum erfolgreichen Agieren notwendig ist.
Erstmals erhielten sieben Kameraden das Abzeichen für Technische Hilfeleistung. Ebenso wurde eine Truppmannausbildung durchgeführt, die den künftigen Leistungsprüfungen als Vorstufe vorausgeht. Die aktiven Kameraden verrichten ab 2002 ihren Dienst in fünf neu gegliederten Gruppen.
Sieben Atemschutzübungen
Kommandant Josef Schießl jun. berichtete von sieben Atemschutzübungen. Derzeit seien 13 Kameraden aktiv an den Aus- und Fortbildungen für Atemschutzgeräteträger beteiligt. Bei einem Einsatz im Berichtsjahr waren drei Kameraden eingesetzt. Schießl sagte, dass ab 2002 zwei weitere Atemschutzgeräteträger ausgebildet werden können. Schriftführer und Kassier Alois Retzer stellte fest, dass dem Verein derzeit 109 Mitglieder angehören. In drei Vereinsausschusssitzungen wurden viele Themen rund um den Verein erörtert. Retzer gab zu bedenken, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren durch den Neubau des Feuerwehrgerätehauses die Kasse weiterhin belastet werde.
Bei den Neuwahlen wurde in seinem Amt als Vorsitzender Alois Freudenstein bestätigt. Als Vertreter steht ihm künftig Markus Freudenstein zur Seite. 1. Kommandant Helmut Kronfeldner und 2. Kommandant Josef Schießl jun. wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Kassier bleibt Alois Retzer. Als Schriftführer wurde Johann Breu jun. neu gewählt. Einige Änderungen gab es im Vereinsausschuss: Gewählt wurden Heinrich Schießl, Helmut Pielmeier, Josef Hacker jun., Franz Grüneisl, Thomas Schwarz und Heribert Retzer. Einstimmig beschloss man, dass der jeweils amtierende Gerätewart dem Vereinsvorstand angehört. Als Kassenprüfer fungieren künftig wieder Johann Hornberger jun. und Werner Haimerl.
Gerätehaus vor Fertigstellung
Vorsitzender Freudenstein berichtete den Mitgliedern über den Fortgang des Neubaus. Demnach seien seit Beginn am 1. Juni bis Jahresende von 43 Personen insgesamt 2 697 freiwillige Stunden geleistet worden. Besonders hob er dabei die Brüder Heinrich und Ludwig Schießl hervor. Von den veranschlagten Ausgaben in Höhe von 440.000 Mark werden rund 100.000 Mark in Eigenleistung erbracht. Nachdem bis 31. Dezember rund 200.000 Mark verbaut wurden, gehen alle Verantwortlichen davon aus, dass die vorgesehenen Baukosten unterschritten werden. Bis zur endgültigen Fertigstellung fehlen noch die Einrichtung, die Außenanlagen und die Beschriftung. Die Einweihung mit einem Tag der offenen Tür ist Mitte dieses Jahres vorgesehen. Freudenstein dankte allen am Bau Beteiligten für deren Engagement. Freudenstein bedankte sich auch bei allen Spendern und bei Bürgermeister Peschke für die Unterstützung.
Bürgermeister Gerd Peschke stellte fest, dass das Jahr 2001 für die Feuerwehr Au vorm Wald wieder ein erfolgreiches Jahr gewesen sei. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates für den uneigennützigen Dienst am Nächsten. Er sei stolz, dass es in der Gemeinde Hunderdorf vier starke Ortsfeuerwehren gebe. Diese seien im Jahr 2001 von der Gemeinde mit rund 64.000 Mark unterstützt worden. Der Vorsitzende und die Kommandanten informierten, dass in diesem Jahr wieder zwei Leistungsprüfungen anstehen. In einer Sammelbestellung werden in den nächsten Wochen Rauchmelder angeschafft. Johann Breu jun. führte den Mitgliedern in einer Bilderfolge die Chronologie des Feuerwehrausbaus vor.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.2002
Rund ums Kind
Hunderdorf. (xk) Der Elternbeirat des Kindergartens Sankt Nikolaus veranstaltet am Samstag, 23. Februar, von 9 bis 12 Uhr im Kindergarten Hunderdorf einen Frühjahr-Sommer-Basar. Zum Verkauf kommt Kinderbekleidung bis Größe 176; ferner werden Spielwaren, Bücher, Fahrräder, Autositze, Buggys und Kinderwagen angeboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.2002
Orgelmeditation
Windberg. (ta) Eine Orgelmeditation in der Fastenzeit veranstaltet die Prämonstratenserabtei Windberg. Thema der Meditation ist die Frage „Wo ist unser Gott?“, der Pater Andreas Hamberger nachgehen wird. Umrahmt wird diese Betrachtung von zwei Werken Dietrich Buxtehudes, die von Klosterorganist Joachim Schreiber zu Gehör gebracht werden: „Präludium, Fuge und Ciacona“ und „O Haupt voll Blut und Wunden“. Zudem wird Joachim Schreiber eine eigene Interpretation vortragen. Zu dieser Stunde am Sonntag, 24. Februar, um 16 Uhr in der Klosterkirche Windberg ist der Eintritt frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.2002
Rahmen für Arbeitsplätze
Förderurig des Fremdenverkehrsamtes ist Schwerpunkt
Hunderdorf. (ta) „Die CSU Hunderdorf geht gut vorbereitet in die Gemeinderatswahl“, stellte Ortsvorsitzender Jürgen Tanne bei der Wahlaufklärungsversammlung in Au vorm Wald fest. Außerdem verteidigte er die Plakatierung im Gemeindebereich, weil die CSU damit zeigen wolle, dass sie präsent sei. Die bisherigen Wahlversammlungen seien sachlich verlaufen, mit keinem Wort habe man die Leistungen des amtierenden Bürgermeisters geschmälert. Wenn die CSU ihren Bürgermeisterkandidaten positiv als unternehmerisch denkend darstelle, so dürfe niemand daraus den direkten Umkehrschluss ziehen, andere Kandidaten besäßen diese Eigenschaft nicht.
Die Wiedergründung der Jungen Union sei keine wahltaktische Maßnahme, vielmehr steige das politische Interesse in Zeiten vor Wahlen und habe das langfristige Ziel der CSU, wieder eine aktive Jugend zu haben, gefördert. Auch der Zuwachs von zwölf neuen Mitgliedern in den letzten vier Wochen stelle dies unter Beweis. Der Aussage des SPD-Landratskandidaten Fuchs, sei es ein Verdienst der SPD, dass der Landkreis Straubing-Bogen zur Aufsteigerregion herangewachsen sei, widersprach Tanne als Kreishandwerksmeister mit den Worten: „Die Politik schafft keine Arbeitsplätze, sondern die mittelständischen Unternehmer. Die Politik schafft nur die Rahmenbedingungen, dass eine solche Entwicklung greifen kann. „Der Bürgermeisterkandidat Hans Hornberger kündigte bei seiner Vorstellung an, dass die Förderung des Fremdenverkehrs in der Zukunft einen Schwerpunkt bei Investitionen der Gemeinde bilden solle. Dazu wolle er die Lücken der Fuß- und Fahrradanbindung zwischen Hunderdorf und Steinburg schließen sowie eine Weiterführung nach Neukirchen voranbringen. In Steinburg solle wieder ein Kinderspielplatz geschaffen werden. Dem Schutz der Umwelt wolle man damit Rechnung tragen, dass die Abwasserkanalisation in den Ortsteilen Brandstatt und Rammersberg weitergeführt werde. Damit er als Bürgermeister voll für die Gemeinde zur Verfügung stehen könne, werde er seinen Betrieb umplanen und organisieren.
Landtagsabgeordneter Herbert Ettengruber konstatierte, dass sich der Einsatz für das Industriegebiet Sand, das gemeinsam vom Landkreis und der Stadt Straubing getragen werde, gelohnt habe. Rund zwei Drittel der dort beschäftigten Arbeitnehmer komme aus dem Landkreis. Er bezeichnete es als Hochstapelei, wenn die SPD behaupte, sie sei der Architekt des Industriegebietes. Hier sei richtig zu stellen, dass im Zweckverband Industriegebiet Sand seit dessen Bestehen immer die CSU die Mehrheit gehabt habe. Bayern lobte Ettengruber als kommunalfreundlich, da es das Land in der Bundesrepublik sei, das den zweithöchsten Finanzausgleich zugunsten der Kommunen durchführe.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.2002
„Keinen Wahlkampf nötig“
Gerd Peschke: „Haben fast alle Ziele erreicht“
Hunderdorf. (ws) Ortsvorsitzender Helmut Jakob stellte im Gasthaus Deschl in Hofdorf vor zahlreichen Einwohnern fest, dass die SPD und Parteilose Wählergemeinschaft eine Wahlinformation gibt, denn wenn man gute Arbeit geleistet habe und gut miteinander umgehe, habe man einen Wahlkampf nicht nötig. Er sei zuversichtlich, dass Gerd Peschke aufgrund seiner Leistung Bürgermeister bleibe.
Peschke erinnerte bei seinem Referat, dass fast alles erreicht werden konnte, was vor sechs Jahren versprochen wurde, wie etwa „Heimat erhalten – Zukunft gestalten“. Auch politisch anders Denkende haben neidlos anerkannt, dass diese Aussage umgesetzt wurde. „Wir alle, Bürgermeister, Gemeinderäte und Verwaltung können auf das Geleistete stolz sein“, so Peschke. Er sei deshalb etwas traurig über die wahltaktischen Querschüsse seitens einer Wählergruppe, denn man habe gut zusammengearbeitet. Der Freien Wählergemeinschaft bescheinigte Gerd Peschke jedoch ein faires Verhalten.
Hunderdorf sei inzwischen eine Vorzeigegemeinde und das solle auch so bleiben. „Ich werde bei einer Wiederwahl meiner Linie treu bleiben; menschlich und gerecht. In den zehn Jahren meiner Tätigkeit als Bürgermeister hat einzig und allein das Wohl unserer Gemeinde im Vordergrund meines Handelns gestanden“, so Peschke. Ausschließlich Sachentscheidungen seien von maßgebender Bedeutung gewesen und werden es auch in Zukunft sein. „Ich werde auch weiterhin meine politische Erfahrung und meine persönliche Kraft darauf verwenden, die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten, Probleme zu lösen und den Menschen, wo immer möglich, zu helfen“, sagte Gerd Peschke. Um eine moderne und zukunftsorientierte Heimatgemeinde mit lebens- und liebenswerten Charakter zu erhalten, werden viele Ziele gesteckt. Durch neue Gewerbeansiedlungen neue Arbeitsplätze schaffen, Erweiterung und Erneuerung der Infrastruktur, Förderung von Schule, Freizeit und Sport.
Kreisfraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Heinz Uekermann aus Mitterfels, bezeichnete Bürgermeister Gerd Peschke als sehr umgänglich, der aber sehr gut wisse was er will. In Hunderdorf bescheinigte er ihm eine hervorragende Leistung, das beweise die glänzende Finanzlage trotz der vielen Investitionen. Er sei überzeugt, dass Gerd Peschke aufgrund seiner glänzenden Arbeit die Gemeinde Hunderdorf weiter führen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.2002
Glückwünsche zum 85.
Hunderdorf. (xk) Ihr 85. Wiegenfest feierte am Samstag Martha Hofmann. Es gratulierten auch Pfarrer Vos, Bürgermeister Gerhard Peschke, Ortsvorsitzender Rudolf Karl für den VdK-Ortsverband und Vorsitzende Angela Söldner für den Frauenbund. Besonders

freute sich die Jubilarin darüber, dass sogar ihre Tochter Monika aus Amerika zur Geburtstagsfeier kam. Martha Hofmann kam am 23. Februar 1917 in Wien zur Welt. Seit 1953 lebt sie in Hunderdorf und führte hier 38 Jahre lang ein Friseurgeschäft. Ihr besonderer Einsatz galt zunächst dem Bayerischen Roten Kreuz, wo sie ihre Aufgabe in der Betreuung der, Senioren sah. Zudem arbeitete sie ab 1960 als Sozialdienstleiterin im BRK vielen persönlichen Notfällen sowie auch der, Kinder-, Jugend- und Müttererholung.1976 rief sie den Hunderdorfer Seniorenclub ins Leben, dessen Vorsitzende sie über 20 Jahre war. Über 20 Jahre gehörte sie dem Pfarrgemeinderat an. Dem Frauenbund stand sie einige Jahre als Vorsitzende vor. In Anerkennung ihrer Verdienste konnte sie im Jahre 1986 aus der Hand von Staatsminister Neubauer die Staatsmedaille für soziale Verdienste in Empfang nehmen. Fünf Kinder zog sie groß.
Heute hat sie sechs Enkelkinder und sechs Urenkel. Umsorgt wird die Jubilarin von Marianne Niedermeier und Tochter Ursula Binnermann.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.2002
VG Hunderdorf ist schuldenfrei
Haushaltsvolumen von 653 100 Euro — Interesse an digitalen Flurkarten
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg. (xk) Der erste Euro-Haushaltsplan 2002 ist aufgestellt. Diesen beschloss die Gemeinschaftsversammlung, das ist das Beschlussorgan der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, in der Sitzung am Montagabend im Rathaus Hunderdorf. Der Gesamtetat beträgt im Verwaltungshaushalt 570 500 Euro, im Vermögenshaushalt 82 600 Euro. Somit beziffert sich das Gesamtvolumen auf 653 100 Euro. Die Verwaltungsumlage pro Einwohner liegt günstig bei rund 63 Euro.
Die Jahresrechnung 20011autete in den Solleinnahmen und -ausgaben auf 1 200 196 Mark (613350 Euro). Gemeinschaftsvorsitzender Bürgermeister Heinrich Lobmeier, Neukirchen, führte aus, dass eine Zuführung zur allgemeinen Rücklage mit 161 400 Mark verzeichnet werden konnte. Die Verwaltungsgemeinschaft habe keine Schulden.
Dann ging es an die Haushaltsberatung 2002, für die die Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2001 zugrunde gelegt wurden. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier gab zum Entwurf des Haushaltsplanes zunächst den Vorbericht bekannt. Er informierte über die größeren Einnahmen- und Ausgabengruppierungen im Verwaltungshaushalt und bezifferte die Gesamterhöhung mit 16 429 Euro. Allgemeine Lohnentwicklungen und zusätzliche Kosten für die Kommunal- und Bundestagswahl sind einkalkuliert. Die Verwaltungsumlage errechnet sich pro Kopf mit 63 Euro. Bürgermeister Gerd Peschke und Josef Wurm zeigten sich mit dem sparsamen Haushalt sehr zufrieden. Die neun anwesenden Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung stellten darauf einmütig den Haushalt 2002 mit insgesamt 653 100 Euro fest.
22 100 Euro Rathaus-Miete
Die Verwaltungsumlage berechnet sich auf 388 650 Euro (Vorjahr 372 220 Euro). Größter Ausgabeposten sind die Personalausgaben mit rund 418 500 Euro, die EDV-Kosten mit rund 42 000 Euro, die Post- und Fernmeldegebühren mit 14 000 Euro und der Bürobedarf und Versicherungen mit 17 750 Euro. An Miete werden für das Rathaus 22 100 Euro bezahlt. Für Ausstattungs-Investitionen sind geplant verschiedene Anschaffungen mit rund 15 000 Euro. Die größten Einnahmeposten im Verwaltungshaushalt sind die staatliche Zuweisung mit 104 000 Euro sowie die Verwaltungsgebühren-Einnahmen mit 27 000 Euro. Der nicht gedeckte Finanzbedarf (Verwaltungsumlage) ist nach dem Verhältnis der Einwohnerzahlen der Mitgliedsgemeinden bemessen und von diesen zu bezahlen. Hierfür wurde die maßgebende Einwohnerzahl mit insgesamt 6 183 Einwohnern berechnet, so dass sich die Umlage pro Einwohner auf genau 62,86 Euro bemisst. Auf die Gemeinde Hunderdorf (3401 Einwohner) entfallen 213 780 Euro, auf Neukirchen (1663 Einwohner) 110 118 Euro und auf Windberg (1019 Einwohner) 64 052 Euro.
Im Folgenden wurde der Ankauf einer Digitalkamera beschlossen. Die Verwaltungsgemeinschaft zeigte sich an den digitalen Flurkarten interessiert, wobei sich die Kosten auf rund 20 000 Euro belaufen. Nachdem auch hier im Rahmen der Errichtung des Behördennetzes die eventuelle gemeinsame Digitalkartennutzung angestrebt ist, wird vorerst noch abgewartet, inwieweit sich eine Lösung im Rahmen des Kommunalen Behördennetzes auf Landkreisebene abzeichnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.2002