2002# 05

50 Jahre die Treue gehalten
Theresia und Xaver Reiner feierten goldene Hochzeit
Hunderdorf.
(xk) Sie freuten sich über die vielen Glückwünsche und Geschenke zur goldenen Hochzeit: Das Jubelpaar Theresia und Franz Xaver Reiner aus Bauernholz, Gemeinde Hunderdorf, das sich am 26. April 1952 beim Standesamt und in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hunderdorf das Ja-Wort gegeben hat. Und dieses Eheversprechen haben sie auch gehalten.

Glückwünsche gab’s für das Jubelpaar Theresia und Franz-Xaver Reiner von Pfarrer Wolfgang Vos, SPD-Ortsvorsitzendem Helmut Jakob, Bürgermeister und Kreisrat Peschke (v.l.). (Foto: xk)

50 Jahre gingen sie Seite an Seite, durchlebten Freude, Mühe und Leid. In all den Jahren haben sie die Liebe und den Zusammenhalt zueinander bewahrt, so dass sie heute zufrieden und dankbar auf diesen gemeinsamen Lebensweg zurückblicken können.
Am Sonntag wurde mit den vier Kindern, Schwiegertöchtern und -sohn sowie Verwandten und Bekannten auf das 50-jährige Ehejubiläum angestoßen. Eingeleitet wurde das Fest der goldenen Hochzeit mit einer feierlichen Messfeier in der Pfarrkirche Hunderdorf, bei der das Jubelpaar auch damals am Traualtar stand. Die weltliche Feier fand dann im Gasthaus Plötz, Großlintach, statt. Namens der Pfarrei übermittelte Pfarrer Wolfgang Vos die besten Glück- und Segenswünsche und erfreute mit einem Präsent. Für die Gemeinde Hunderdorf stellte sich Bürgermeister Gerd Peschke als Gratulant und sprach die besten Grameinsame frohe Lebensjahre aus. Für den SPD-Ortsverein sprach Ortsvorsitzender Helmut Jakob die besten Glückwünsche aus.
In der schweren Nachkriegszeit schlossen Franz Xaver Reiner, ein gebürtiger Hunderdorfer, und Theresia Maier aus Brandstatt den Bund fürs Leben. Von 1951 bis 1989 arbeitete der gelernte Elektriker Franz Xaver Reiner im Noltewerk. Der Elektromeister eröffnete als zweites Standbein 1964 einen Elektrofachhandel und begann 1967 ein Installationsgeschäft, das nach kontinuierlicher Entwicklung 1990 an Sohn Franz übergeben wurde.
Neben Beruf, Geschäft und Sorge um die Seinen verschrieb sich Reiner auch noch der Kommunalpolitik und war als engagierter Gemeinderat von 1982 bis 1990 tätig. Über 41 Jahre gehört er dem SPD-Ortsverband an, von 1955 bis 1958 war er Trachtlervorstand.
Theresia Reiner, eine gebürtige Maier, war nach dem Schulbesuch in der Landwirtschaft, Zieigelei und Möbelproduktenwerk tätig. Nach der Heirat versorgte sie den Haushalt, war den drei Söhnen und der Tochter eine fürsorgliche Mutter. Darüber hinaus arbeitete sie im Verkauf des Elektrogeschäftes und führte Büroarbeiten aus. Die fünf Enkelsöhne hat das Jubelpaar auch besonders ins Herz geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.2002


Gemeinderat tagt
Windberg.
(xk) Am Mittwoch, 8. Mai, findet um 19.30 Uhr im Amtshaus Windberg eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Vereidigung der neugewählten Gemeinderatsmitglieder, Beschlussfassung über die Zahl und Art der weiteren Bürgermeister, Wahl der weiteren Bürgermeister, Vereidigung der neugewählten weiteren Bürgermeister, Beratung und Beschlussfassung über Geschäftsordnung des Gemeinderates, Erlass einer Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts, Besetzung des Grundstücksund Bauausschusses, des Finanzausschusses sowie des Rechnungsprüfungsausschusses, Bestellung der weiteren Mitglieder für die Gemeinschaftsversammlung und Schulverbandsversammlung, Festlegung des  Jugendsprechers im Gemeinderat, Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.2002


Radeln ist (k)ein Kinderspiel
ADAC-Moderator Erich Ertl: Kinder häufig überfordert
Hunderdorf.
(xk) „Eltern können am meisten für die Sicherheit ihrer Kinder tun, wenn sie das Radfahren so lange wie möglich hinauszögern!“ Das war das Fazit einer ADAC-Informationsveranstaltung mit Moderator Erich Ertl zum Thema „Kinder als Radfahrer“ im Kindergarten Sankt Nikolaus in Hunderdorf.
Die Leiterin Alexandra Stadler freute sich, dass eine Vielzahl von Eltern gekommen war und betonte die Wichtigkeit des Themas. Erich Ertl gab zu bedenken, dass Mädchen und Buben im Kindergartenalter und auch noch viele jüngere Grundschüler nur auf den ersten Blick scheinbar geübte Radfahrer sind. Tatsächlich sind sie aber wesentlichen Anforderungen im Straßenverkehr nicht gewachsen.
Dazu gehört zum Beispiel rasches Ausweichen, sich beim Fahren umdrehen oder die Koordination dieser verschiedenen Bewegungsabläufe. Als Faustregel gilt: Kinder im Vorschulalter dürfen nicht auf öffentlichen Straßen, sondern ausschließlich auf dem Gehweg radfahren, wie es die StVO ohnehin bis zum vollendeten 8. Lebensjahr vorschreibt. Bis zum 10. Lebensjahr sollte der Gehweg benutzt werden.
Erich Ertl hielt keinen Vortrag. Er bildete Arbeitsgruppen und bezog die Eltern aktiv in das Thema mit ein. Der Moderator verstand es, lebhaft, anschaulich und mit der richtigen Portion Humor die Probleme des Straßenverkehrs an die Eltern zu bringen.
Kinder machen, ohne es zu wollen, immer wieder unberechenbare Verhaltensfehler, die zu gefährlichen Situationen und im schlimmsten Fall zu Unfällen führen können. Denn das sichere Radfahren beherrscht kein Kind innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten. Es kann Jahre dauern, bis man auf dem Rad ein geübter Verkehrsteilnehmer ist. Hinzu kommt, dass das Risiko auf dem Fahrrad besonders groß ist, weil Kleinkinder ihr Rad als Spielzeug und nicht als Verkehrsmittel ansehen.
Das zeigt auch die Statistik: Der typische Radunfall von Kindern ereignet sich nicht auf dem Schulweg, sondern in der Freizeit am Nachmittag zwischen 15 und 18 Uhr. Und zudem in unmittelbarer Umgebung der elterlichen Wohnung. Zu dieser Zeit ist der berufstätige Autofahrer auf dem Nachhauseweg und nach einem anstrengenden Arbeitstag oft nicht mehr voll konzentriert. Gleichzeitig toben aber die Kinder auf dem „Spielplatz Straße“ herum. Der ADAC rät deshalb den Eltern, mögliche Gefahrenpunkte in ihrer häuslichen Umgebung genau zu analysieren, um den Aufenthaltsbereich ihrer Kinder gegebenenfalls eingrenzen zu können.
Grundsätzlich haben alle Erwachsenen eine wichtige Vorbildfunktion. Sie sollten sich daher korrekt an die geltenden Verkehrsregeln halten, sei es an Ampeln, in Einbahnstraßen oder an Rad- oder Gehwegen.
„Wer die Vorschriften selbst nicht beachtet, darf das von Kindern erst recht nicht erwarten“, mahnte der ADAC-Experte Erich Ertl.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.2002


Hans Hornberger zweiter Bürgermeister
Vier neue Gemeinderäte vereidigt — Xaver Neumaier wurde dritter Bürgermeister
Hunderdorf.
(xk) Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am Donnerstagabend wurde Hans Hornberger (CSU) mit elf Stimmen zum zweiten Bürgermeister gewählt. Bei der Wahl des weiteren Bürgermeister-Stellvertreters ging Xaver Neumaier (SPD/PWG) als dritter Bürgermeister hervor.

Der neue dritte Bürgermeister Xaver Neumaier leistet gegenüber Bürgermeister Gerd Peschke den Diensteid.

Bei der Vereidigung der vier neuen Gemeinderäte bat Bürgermeister Gerd Peschke alle Räte um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, um das beste für die Gemeinde zu erreichen.
Bürgermeister Gerd Peschke rief zur sachlichen Arbeit auf, denn es gelte, die Weichenstellung vorzunehmen für das, was im Laufe dieser Wahlperiode 2002 bis 2008 geschehen und verwirklicht werden solle. Diese Entscheidungen seien in erster Linie dem Gemeinderat vorbehalten. Aufgabe des Bürgermeisters und der Verwaltung sei es, die gefassten Beschlüsse zu vollziehen, so Peschke.
Der Gemeindechef bot als Bürgermeister den Gemeinderäten eine gute Zusammenarbeit an und appellierte an eine sachbezogene Gemeindepolitik, fern von Partei- und Wählergruppeneinfluss. Peschke abschließend: „Das war eine Stärke des letzten Gemeinderates und wir sind gut beraten, wenn wir es auch in Zukunft so halten“.
Gemeinderäte vereidigt
Entsprechend der Gemeindeordnung nahm Bürgermeister Peschke dann seine Aufgabe und Verpflichtung wahr, die neuen Mitglieder

Auch die Vereidigung der neuen Gemeinderäte Hans Landstorfer, Lothar Klein, Gerhart Scherz und Stefan Diewald erfolgte durch Bürgermeister Gerd Peschke (v.1.). – (Foto; xk)

des Gemeinderates Stefan Diewald, Lothar Klein, Hans Landstorfer und Gerhart Scherz zu vereidigen. Sodann folgten die Beratung und Beschlussfassung über die Geschäftsordnung des Gemeinderates. Darin werden insbesondere geregelt, die Zuständigkeit des Gemeinderates, die Aufgaben des Bürgermeisters, der Sitzungsverlauf, der gemeindliche Geschäftsgang und die Bürgermeisterstellvertretung. Festgelegt wurde darin weiterhin, einen Bau- und Wegeausschuss sowie einen Rechnungsprüfungsausschuss zu bilden. Dann wurde ein zweiter und dritter ehrenamtlicher Bürgermeister gewählt. Für die Wahl zum zweiten Bürgermeister wurden Hans Hornberger (CSU) sowie Max Höcherl (FWG) vorgeschlagen. Von den abgegebenen Stimmen der 17 Gemeinderäte entfielen elf Stimmen auf Hans Hornberger, fünf auf Max Höcherl. Ein Stimmzettel war ungültig. Damit war Hornberger zum zweiten Bürgermeister gewählt. Er nahm die Wahl an. Eine Vereidigung war nicht notwendig, da er bereits seit zehn Jahren das Amt des zweiten Bürgermeisters ausübte.
Für die Wahl des dritten Bürgermeisters wurde Xaver Neumaier von der SPD/PWG vorgeschlagen sowie wieder Max Höcherl von der FWG. 14 Räte votierten für Neumaier, auf Höcherl entfielen drei Stimmen. Das Gemeindeoberhaupt nahm dem neugewählten dritten Bürgermeister den Diensteid ab.
Ausschüsse besetzt
Sodann wurde einstimmig der Erlass einer Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts beschlossen. Die Satzung regelt die Zusammensetzung des Gemeinderates und der Ausschüsse sowie Grundsätzliches über die Tätigkeit der ehrenamtlichen Gemeinderatsmitglieder. Dann wurden, entsprechend dem Verfahren nach D’Hondt, die Besetzung des Bau- und Umweltausschusses sowie des Rechnungsprüfungsausschusses vorgenommen. Im Bauausschuss führt der Bürgermeister den Vorsitz, für den Rechnungsprüfungsausschuss wurde Gemeinderat Jürgen Tanne wieder zum Vorsitzenden gewählt, Stellvertreterin ist Gemeinderätin Hildegard Kricke.
Weitere Beschlussfassungen galten der Bestellung der vier weiteren Mitglieder in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft, drei Mitgliedern im Schulverband, fünf weiteren Mitgliedern beim Wasserzweckverband sowie einem Mitglied im Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer III. Ordnung. Die Beschlussfassungen dazu erfolgen jeweils einmütig. Zum Jugendsprecher im Gemeinderat wurde Lothar Klein mit knapper Stimmenmehrheit bestellt.
Zum Schluss wurden für den Umbau des Sport- und Schützenheimes sechs weitere Aufträge vergeben. Zu den gemeindlichen Baueingabeplänen für die Errichtung von zwei Schlammsilos sowie einem Nachklärbecken wurde das Einvernehmen hergestellt. Zur Information gab der Bürgermeister abschließend noch die Genehmigung eines Zuschusses in Höhe von rund 3 500 Euro für die Solaranlage beim Sport- und Schützenheim. Die Kosten der Anlage beziffern sich auf rund 17 000 Euro.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.2002


Jugendarbeit steht im Vordergrund
Neue Abteilungsleitung funktioniert gut – Wenig ehrenamtliche Mitglieder
Hunderdorf.
(he) Die Mitglieder der Fußballabteilung trafen sich zur Jahresversammlung. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder ließ Abteilungsleiter Stefan Diewald das vergangene Jahr Revue passieren. Dabei betonte er, dass die seit einem Jahr bestehende neue Abteilungsleitung gut funktioniere. Allerdings wies er auf den wie in vielen Vereinen vorhandenen Mangel an ehrenamtlichen Mitarbeitern hin. Das Vereinsleben laufe doch fast ausschließlich auf freiwilliger Basis ab, und es seien immer die Gleichen, die sehr belastet würden.
Es könne sein, das bei vielen Juniorenmannschaften in Bezug auf Betreuung Probleme auftreten, wenn sich niemand mehr hervortue, so der Abteilungsleiter. Er verwies auch darauf, dass speziell im jüngeren Juniorenbereich nicht Platzierungen, sondern der Spaß der Kinder und die Integration ins Vereinsleben im Vordergrund stehen müssen. Die eingeführte Stadionzeitung werde gut angenommen und trage zur Aufklärung über die Aktivitäten in der Fußballabteilung bei. In Bezug auf den Sportheimumbau fand Diewald lobende Worte für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
Jugendarbeit wichtig
Den Worten des Vorsitzenden des Gesamtvereins, Peter Henke, war zu entnehmen, dass auch ihm die Jugendarbeit sehr am Herzen liege und unbedingt Trainer für diesen Bereich gefunden werden müssten. Er bescheinigte den Seniorenmannschaften gute Leistungen. Zudem verfolge er mit Interesse die Umbauarbeit von Trainer Kirchberger, so Henke.
Bürgermeister Gerd Peschke bezeichnete die Fußballabteilung als Aushängeschild für Hunderdorf. Deshalb müsse auch von Seiten der Gemeinde soviel wie möglich getan werden. Er respektiere die Leistungen von der F-Jugend bis zur Altherrenmannschaft und freue sich über jedes gute Ergebnis. Als großes Projekt bezeichnete Peschke den Sportheimumbau. Der geplante Wasserspeicher sei aus Umweltgründen anzulegen.
Im Vortrag von Trainer Michael Kirchberger ging es nicht um Punkte und Tore, sondern vorrangig um den Umbruch in der Hunderdorfer „Ersten“.
Umbruch bei der Ersten
Er sei momentan nicht unzufrieden, und er merke auch, wie die Mannschaft zusammenwachse. So sei er auch für die Zukunft recht zuversichtlich, wenn es gelinge, einen größeren Spielerkader zu schaffen. Es sei eine sehr wichtige Aufgabe, die aus der Jugend ausscheidenden Spieler für den Seniorenbereich zu gewinnen. Dabei müsse der Fußball attraktiver und interessanter für die jungen Leute gemacht werden.
Natürlich arbeite man auf bessere Platzierungen in den nächsten Jahren hin. Man dürfe aber von einer so jungen Mannschaft nicht zuviel auf einmal erwarten.
Im Bericht des 2. Abteilungsleiters Dieter Schmidla standen die gesellschaftlichen Veranstaltungen, bei denen sich das Engagement vieler Mitglieder und vor allem das der Frauen und Freundinnen gezeigt habe, im Vordergrund.
Wegen des Umbaus des Sportheimes seien auch etliche Arbeitseinsätze notwendig gewesen. Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2002


Hunderdorf. SV-Volleyball: Samstag, 2.6., Radltour. Anmeldung bis Mittwoch, 15.5., bei Isolde oder Heinz.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.2002


EINE BESONDERS AUSGEFALLENE IDEE hatte Hartl Sträußl und sorgt dabei zugleich für ökologische Wassergewinnung mit Heimtraining. Da er das Regenwasser, das in eine ehemalige Jauchegrube fließt, immer per Hand aus dieser pumpen musste, hatte der Hunderdorf er einen besonderen Einfall. Er sah im Wertstoffhof ein abgegebenes Heimfahrrad, renovierte es und baute es entsprechend um, damit er das gestaute Regenwasser aus der ehemaligen Jauchegrube per Pedalpumpe in ein Fass befördern kann. Dort hatte er zwei Wasserhähne angebracht, um dann mit einem Schlauch den Garten zu gießen. Er nützt also das Regenwasser optimal, spart Brauchwasser und sorgt zugleich für seine Gesundheit durch Heimtraining per Radfahren in der frischen Luft.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.2002


Rückblick auf ein sportliches Vereinsjahr
Jahresversammlung des Sportvereins — „Lösung für Belegungsproblem finden“
Hunderdorf.
(hi) Am Freitagabend trafen sich die Mitglieder des Sportvereins zur Jahresversammlung. Der erste Vorsitzende und die Abteilungsleiter gaben dabei ihre Tätigkeitsberichte ab, in denen die Arbeit und die Aktivitäten im SV Hunderdorf dargestellt wurden. Dabei war von sportlichen Erfolgen und geselligen Ereignissen zu hören.
Bevor Vorsitzender Peter Henke seinen Bericht über das vergangene Vereinsjahr gab, gedachte die Versammlung des verstorbenen Mitglieds Sebastian Biegerl. Die Führung des Gesamtsportvereins habe sich in den letzten Jahren immer mehr auf die Verwaltungsaufgaben konzentriert, so der Vorsitzende. Der Sportlerball unter dem Motto „Die wilden 70er Jahre“ sei wieder ein voller Erfolg gewesen. Seit den Neuwahlen in den einzelnen Abteilungen im letzten Jahr hätten sich alle neuen Abteilungsleiter und deren Führungsstäbe hervorragend in ihre Aufgaben eingearbeitet.
„Kleiner Wermutstropfen“
Ein kleiner Wermutstropfen sei jedes Jahr die Belegung der Sport- und Schwimmhalle. Hier sei es nicht gelungen, alle Abteilungen zufriedenzustellen. Der Vorsitzende meinte aber, dass man sich zusammensetzen und eine vernünftige Lösung finden müsse. Gegen Ende des letzten Jahres sei auch der Sportheimumbau in Angriff genommen worden.

Eine Reihe der Geehrten mit Vorsitzendem Peter Henke, zweitem Vorsitzenden Hans Freundorfer, drittem Vorsitzenden Josef Zitzelsberger und zweitem Bürgermeister Hans Hornberger. (Foto: hi)

Mit Interesse verfolgten die Anwesenden den Bericht des Schatzmeisters Gerhard Scherz. Scherz stellte in detaillierter Form Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Der Sportverein stehe auf einer gesunden Basis, obwohl die Abgaben, Verwaltungskosten, Versicherungsbeiträge und Verbandsabgaben und die Teilnahme an Veranstaltungen sich auf der Sollseite umfangreich niederschlagen würden. Da aber die Mitgliederzahl konstant geblieben sei, sorgten die Beiträge auf der Habenseite für ein kleines Plus.
Es folgten die Berichte aus den einzelnen Abteilungen. Stefan Diewald von der Fußball-Abteilung meinte, dass er mit seinen Funktionärskollegen einiges verändern oder neu Eingeführtes habe festigen können. Sportlich könne man zufrieden sein Die Seniorenmannschaften hielten sich im Mittelfeld. Mit den A-Junioren könne man ein weiteres Kreisligajahr planen. Die B-Jugend habe man aus dem Spielbetrieb zurückziehen müssen. Die C-Junioren kämpften um den Klassenerhalt, was auch auf die D-Jugend zutreffe. Die E- und F-Schüler ständen in Tuchfühlung mit den Führenden in den Tabellen. Mit der Teilnahme an der Volleyballmeisterschaft hätten die Fußballer gezeigt, dass sie auch in anderen Sportarten mithalten können. „Wir wurden nämlich Titelträger“, so der Abteilungsleiter. Hinsichtlich der Finanzen zeichne sich eine spürbare Erholung ab.
Thomas Ziesler berichtete vom Geschehen in der Skiabteilung. So sei ab Oktober die Skigymnastik für Erwachsene und Kinder abgehalten worden. Im Mittelpunkt der abgelaufenen Saison seien die Ski- und Snowboardkurse gestanden, an denen sich über 125 Kinder und 14 Erwachsene beteiligt hätten, für die 28 Übungsleiter und 20 Helfer im Einsatz gewesen seien. Bei der Landkreismeisterschaft sei die Abteilung mit zwei zweiten Plätzen erfolgreich gewesen. Bei der Volleyballmeisterschaf t aller Abteilungen des SV Hunderdorf habe das Team des Skiclubs den 4. Platz erreicht.
Um auch in Zukunft wieder mit gut geschulten Übungsleitern aufwarten zu können, habe eine große Anzahl der Skilehrer an Fortbildungsmaßnahmen teilgenommen. Zwei Kandidaten werden versuchen, die F-Li-zenz zu erhalten, so Ziesler. Zum Saisonbeginn seien die Übungsleiter mit neuen Skianzügen eingekleidet worden. In vier Arbeitseinsätzen seien an der Skihütte Ausbesserungen vorgenommen worden.
Erfolg der Stockschützen
Von einem besonderen Erfolg konnte Otto Sachs, der Abteilungsleiter der Stockschützen, berichten. Die erste Mannschaft sei Landesligameister geworden und habe somit den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Zudem sei ihr auch noch der Aufstieg in die Bezirksliga auf Asphalt gelungen. Die zweite Mannschaft habe sich in der A-Klasse behauptet. Nur die Durchführung der Vereinsmeisterschaften war auf Natureis möglich gewesen, während auf Asphalt sowohl Orts- als Vereinsmeisterschaft und auch ein Pokalturnier ausgetragen werden konnten, so Sachs. Helmut Kerscher gab einen Rückblick über die Leichtathletikabteilung. Die Aktiven hätten an verschiedenen Läufen teilgenommen, wobei man einen ersten und einen zweiten Platz in ,den Läufen in Bogen sowie Platzierungen zwischen Platz 3 und 10 in den anderen Wettbewerben erreicht hätte. Der alljährliche Jedermannslauf mit anschließendem Gartenfest sei als feste Veranstaltung aus dem Terminkalender nicht mehr wegzudenken. Mit 30 Teilnehmern sei der Trimm-Trab im Perlbachtal eröffnet worden.
Für die Tischtennisabteilung trat Ewald Scherl ans Rednerpult. Die Abteilung habe in der letzten Saison wieder mit einer Jugendmannschaft am aktiven Spielbetrieb in der 3. Kreisliga teilgenommen. Die Saison sei sehr spannend verlaufen. Nach der Vorrunde belegte man nur den 2. Platz. Doch der Eifer der Buben sei am Ende der Saison mit der Meisterschaft belohnt
worden.
Den Bericht für die Tennisabteilung trug Ernst Schick vor. Er gab zunächst einen Rückblick auf die Saison 2001. Die Abteilung sei mit insgesamt sieben Mannschaften in den Spielbetrieb gestartet. Während die Herren die Meisterschaft in der Kreisklasse und damit den Aufstieg in die Kreisklasse I feiern konnten, lief es für die Herren 40 und Damen 30 letztlich auf den Abstieg in den jeweiligen Klassen hinaus, so Schick. Besser hätten es die Junioren gemacht, sie seien Vizemeister geworden.
Recht erfolgreich sei die Saison bezüglich der Privatrunden gelaufen. Die Knaben-Mädchen-Kombination habe den 2. Platz belegt, und die Herren 40 seien zum dritten Mal Sieger der Vorwaldrunde und damit endgültige Gewinner des von Bürgermeister Peschke gestifteten Wanderpokals geworden.
Als Abteilungsleiterin der Volleyballabteilung ging Isolde Freundorfer auf die Aktivitäten ihrer Abteilung ein. Als der Beachvolleyballplatz in Hunderdorf seiner Bestimmung übergeben worden sei, habe man sich daran aktiv beteiligt. Mit der Fußballabteilung habe bei der Vereinsmeisterschaft aller Abteilungen ein neuer Vereinsmeister ermittelt werden können. Das Abschneiden der beiden Damenmannschaften mit Platz 2 für die 1. Mannschaft und Platz 4 für die 2. Mannschaft müsse als sehr erfolgreich gewertet werden. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger fand Worte der Anerkennung für die Arbeit im Sportverein, wobei er die Harmonie und das Engagement aller hervorhob. Es passiere viel im Sportverein, so Hornberger.

Mitglieder geehrt
Vorsitzender Peter Henke ehrte bei der SV-Versammlung (siehe nebenstehenden Bericht) zwei Mitglieder: Für seine Verdienste – 23 Jahre Hauptkassier, zwei Jahre Schülerleiter, vier Jahre Abteilungsleiter, vier Jahre Geschäftsführer der Fußballabteilung und weitere vier Jahre Trainer im Jugendbereich – erhielt Gerhard Scherz einen Ehrenkrug des SV Hunderdorf und die Verdienstnadel in Silber mit Gold des BLSV.
Alfred Bugl ist Gründungsmitglied und war sechs Jahre als Schülerleiter beziehungsweise Trainer in der Fußballabteilung tätig. Seit 20 Jahren ist er aktiver Schiedsrichter für den SV Hunderdorf. Auch Bugl konnte den Ehrenkrug mit dem Vereinswappen und eine Urkunde aus den Händen von Peter Henke in Empfang nehmen.
Zweiter Vorsitzender Hans Freundorfer und dritter Vorsitzender Josef Zitzelsberger nahmen die Ehrungen für 10- und 20-jährige Mitgliedschaft vor. Das Ehrenzeichen in Bronze und eine Urkunde für zehnjährige Treue erhielten: Anna Betzlbacher, Brigitta Bunge, Markus Feldmeier, Sabrina Fischer, Andreas Grill, Christopher Hanner, Ernst Hastreiter, Tobias Hirtreiter, Christian Höpfl, Maria Holmer, Johannes Hüttinger, Michael Hüttinger, Daniel Jäckel, Florian Kleehart, Sascha Landstorfer, Heidi Neurnaier, Tobias Proksch, Markus Reiner, Hans-Georg Rittscher, Ilse Rittscher, Roland Scheibenthaler, Stefan Scherz, Alexander Schwarz, Susanne Thomas, Markus Waldherr, Daniel Zimanyi und Stefan Zimanyi.
Das Ehrenzeichen in Silber und eine Urkunde für 20-jährige Treue erhielten: Roland Attenberger, Max Fellinger, Alois Haimerl, Klara Hainz, Helga Hiller, Hannelore Liebl, Gerlinde Neumaier, Günter Pielmeier, Monika Pielmeier, Anton Schedlbauer, Franz Schiederer, Markus Söldner, Christian Steineck und Gerhard Wirth.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.05.2002


AUFGETEILT IN ZWEI GRUPPEN feierten insgesamt 51 Kinder der Pfarrei Sankt Nikolaus in Hunderdorf an Christi Himmelfahrt und am Sonntag ihre Erstkommunion. Die Gottesdienste wurden von Pfarrer Wolfgang Vos abgehalten. Der Kinderchor „Cantate Liberi“ umrahmte die beiden Gottesdienste. 29 Erstkommunikanten zogen am Donnerstag, 22 am Sonntag in Begleitung von Pfarrer Wolfgang Vos, Pfarrreferentin Schwester Magdalena, den Ministranten, den Eltern, Geschwistern, Paten und Verwandten vom Schulhof in die Pfarrkirche. Nach dem Evangelium wandte sich Pfarrer Wolfgang Vos in seiner Predigt an die Kinder. Vos bezog sich auf den in der Kommunionvorbereitung gezeichneten Baum und sagte: „Ihr Kommunionkinder seid die Blüten an dem Baum, die heranreifen zur Frucht“. Erstkommunion bedeute, dass man in Gott heranwachse und als liebende Menschen die Gottesliebe begreife und weiterlebe. Nach dem Friedensgruß durften die Kinder zum ersten Mal die Hostie aus der Hand des Priesters empfangen. Am Nachmittag trafen sich die Kommunionkinder in der Pfarrkirche zur Dankandacht. Nach der Segnung der Andachtsgegenstände und der Übergabe der Diaspora-Opferspenden durch die Kinder überreichte Pfarrer Wolfgang Vos mit Pfarrreferentin Schwester Magdalena den Erstkommunikanten ein Bronzekreuz als Erinnerung an den Erstkommunionstag. (Fotos: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.2002


Die Totenbretter erzählen
Zur Maiandacht restauriert – Auch das Kreuz erneuert
Steinburg.
(jf) Mit der Maiandacht des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg, beim so genannten

Richard Pernsteiner, Pater Wolfgang Vos, Christine Pernsteiner-Primbs und Johannes Fuchs vor den restaurierten Totenbrettern. (Fotos: jf)

Petzendorferkreuz in Wegern, wurde heuer die Reihe der Marienverehrung im Monat Mai – unter freiem Himmel – eröffnet. Schon seit etlichen Jahren kommt Pfarrer Pater Wolfgang Vos den Wünschen von verschiedenen Ortsvereinen nach, bei geeignetem Wetter eine Maiandacht im Freien zu gestalten.
Dazu kam am Sonntag eine stattliche Zahl von Gläubigen, um an der schon fast zur Tradition gewordenen Feier teilzunehmen. Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg hat zu diesem Anlass die Restaurierung des Kreuzes und der Totenbretter in die Wege geleitet.

Das erneuerte Kreuz.

Vorsitzender Johannes Fuchs dankte in diesem Zusammenhang den

Totenbretter: Vor und nach der Restaurierung.

Errichtern des ansehnlichen Kreuzes, Josef Liebl und Gottfried Höfelsauer, ebenso, wie den Vereinsmitgliedern und Angehörigen, die im Laufe der Jahre ein Totenbrett anbringen ließen. „Ein ehrendes Totenbrett“, so Fuchs, „zeugt nicht nur von  dankbarer Erinnerung an einen Vorfahren. Die mittlerweile elf Totenbretter vermitteln auch, welche Berufe am Ort ausgeübt wurden und wie durch Vermählung Menschen nach Steinburg kamen.“
Ein großes Lob sprach er der Künstlerin Christine Pernsteiner-Primbs aus. Ihre sichere Farbauswahl und ihre geschickte Mal- und Schriftarbeit, ließen das Petzendorferkreuz wieder für Jahre zu einem Kleinod des Innehaltens und der andächtigen Besinnung werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.2002


Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 23. Mai, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Vergabe Ballfangzaun Sportplatz, Bauanträge, Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.2002


„Ein gutes Wahlergebnis erreicht
CSU zieht Bilanz – Unterstützung für Ernst Hinsken und Edmund Stoiber
Hunderdorf.
(xk) Ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr und die Kommunalwahl sowie die Wahlen zur Delegiertenversammlung zur Aufstellung der Landtags- und Bezirkstagskandidaten, bei der Jürgen Tanne und Hans Hornberger und Stephan Härtenberger und Helmut Kronfeldner zu deren Stellvertretern gewählt wurden, waren die Hauptpunkte bei der Jahreshauptversammlung der CSU Hunderdorf. Kreisrat Josef Laumer kommentierte die politische Situation im Landkreis und vor der Bundestagswahl.
Ortsvorsitzender Tanne berichtete, dass drei Mitglieder der CSU den Rücken gekehrt, dafür aber vier Bürger den Weg zur CSU gefunden hätten. Das wichtigste Ereignis im abgelaufenen Jahr sei die Wahl zum Gemeinderat gewesen, bei der die CSU drei Gemeinderatsmitglieder hinzugewinnen konnte. Beachtlich sei das Wahlergebnis des zweiten Bürgermeisters Hans Hornberger gewesen, der zwar die Wahl zum Bürgermeister nicht für sich entscheiden konnte, aber bei dieser Wahl das wohl knappste Ergebnis erreichte.
Tanne dankte Stephan Härtenberger, der im letzten Jahr für die CSU Hunderdorf den Internetzugang aufgebaut hatte. Dieser Internetauftritt habe sich regen Interesses erfreut, so seien anfangs bis zu vierzig Anrufe je Tag erfolgt. Ebenfalls wurde Thomas Schwarz gedankt, dem es gelungen sei, die seit Jahren ruhende Junge Union wieder mit Leben zu erfüllen und den Mitgliederstand auf 19 junge Leute zu steigern. Schwarz betonte dabei, dass die Junge Union dabei keine kurze, kommunalwahlbedingte Erscheinung sein werde, sondern auf Beständigkeit angelegt sei.
Bei der Analyse des Wahlergebnisses nannte Tanne als Ursache des Erfolges, dass die Liste der CSU mit Kandidaten aller Berufsgruppen aus allen Gemeindeteilen besetzt gewesen sei und dies von der Bürgerschaft honoriert worden sei. Auch die Werbung mit den Prospekten hat sich angenehm abgehoben.
Josef Laumer berichtete, dass Landrat Alfred Reisinger für sich das beste Wahlergebnis in Niederbayern habe einfahren können. Dies sei bei einer hervorragenden Wahlbeteiligung von knapp 75 Prozent möglich gewesen, die der CSU mit mehr als 1,4 Millionen Stimmen zu 34 Kreisräten verholfen habe. Damit habe die Bevölkerung die CSU mit einer größeren Mehrheit als vor sechs Jahren ausgestattet und erwarte zu Recht, dass die Probleme im Landkreis von der CSU gelöst würden.
Sorgen würden die Kreiskrankenhäuser bereiten, die wohl künftig Defizite erwirtschaften werden, aber auch die Erhaltung des Kreisstraßennetzes, für das in diesem Jahr der seit Jahren höchste Ansatz im Haushalt vorgesehen sei. Schwer würde auch über die Zukunft der Kreiswohnungsbaugesellschaft diskutiert werden müssen, deren größter Wohnungsbestand nicht im Landkreis, sondern in der Stadt Straubing vorhanden sei.
Auf die Bundespolitik im Hinblick auf die Bundestagswahl im September eingehend, meinte Kreisrat Laumer, dass Ernst Hinsken bei dieser Wahl wieder mit ganzer Kraft unterstützt werden müsse. Bundeskanzlerkandidat Edmund Stoiber verdiene das Vertrauen, denn Deutschland brauche in einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs keine ruhige, sondern eine fleißige Hand, der es gelinge, Deutschland im wirtschaftlichen Wachstum vom letzten Platz mit der roten Laterne wieder auf einen der vorderen Ränge zu platzieren. Dies könne äber nur mit einer kräftigen Mehrheit für die CSU gelingen, denn sie besäße die wirtschaftliche Kompetenz hierzu.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.2002


Qualitätsmanagement in Kindergärten
„Kinder sind die allerwichtigsten Kunden“
Arbeitsabläufe besser strukturiert — In Elternfragebögen werden Wünsche geäußert
Hunderdorf.
Für die Eltern ein Traum, für die Erzieherinnen ein Albtraum: In Zukunft soll es wesentlich mehr Kindergartenplätze als Kinder geben. Das bedeutet, dass Kindergärten mit besonderen Angeboten aufwarten müssen, um für Eltern und Kinder attraktiv zu sein und ihre Plätze belegen zu können. In vielen Einrichtungen ist das ein Grund, auf Qualitätsmanagement zu setzen. So auch in Sankt Nikolaus in Hunderdorf.

Durch Qualitätsmanagement bleibt Alexandra Stadler mehr Zeit für die Betreuung der Kinder. (Foto: niz)

Vor zwei Jahren hat der Caritasverband zum ersten Mal ein Seminar über Qualitätsmanagement für Kindergärten aus dem Landkreis, Straubing-Bogen veranstaltet. Alexandra Stadler, Leiterin von Sankt Nikolaus, hat das Angebot wahrgenommen. „Ich wollte mir das einfach mal anschauen, weil es mich interessiert hat“, erklärt sie.
Mit ihr hat auch die Leiterin aus dem Kindergarten in Mitterfels am Seminar teilgenommen. „Wir waren die Ersten aus dem Landkreis, die so eine Fortbildung gemacht haben“, sagt Stadler.
Aber auch die Kindergärten aus Oberalteich, Leiblfing und Wiesenfelden zählen zu den Vorreitern. Deren Leiterinnen haben andere Seminare besucht, erklärt Gerlinde Gietl vom Landratsamt in Straubing. Sie ist für die Kindergärten im Landkreis zuständig.
Nach zehn Seminartagen hat Alexandra Stadler im Juli 2000 die Prüfung zur „Qualitätsbeauftragten in sozialen Einrichtungen“ abgelegt. Qualität habe es in Kindergärten schon immer gegeben, neu sei das Management, betont Stadler. Drei dicke Ordner liegen vor ihr auf dem Schreibtisch. Fein säuberlich beschriftet und mit sorgfältig ausgearbeiteten Skripten gefüllt: das Handbuch zum Qualitätsmanagement.
Laut Gietl ist man in Hunderdorf mit dem Handbuch schon besonders weit. Gleich nach ihrer Prüfung hat die Leiterin von Sankt Nikolaus zusammen mit den vier Erzieherinnen und vier Kinderpflegerinnen mit dessen Erstellung begonnen.
Verteilung der Pflichten
Zunächst wurde eine Qualitätsgruppe gegründet: Die vier Erzieherinnen und die Leiterin trafen sich alle zwei Wochen, uni Aufgaben zu verteilen und Ziele zu besprechen. Dienstpläne und Informationen zur Arbeitssicherheit sind im Ordner für „Interne Organisationsstrukturen“ abgeheftet.
Vor der Umstrukturierung sei die Arbeit nicht so klar aufgeteilt gewesen, erläutert Stadler. „Wenn da mal der Medizinschrank nicht aufgefüllt war, fühlte sich keiner verantwortlich“. Jetzt sei jeder für einen bestimmten Bereich zuständig und müsse schauen, dass er seinen Pflichten nachkomme.
Mit „Prozesse“ ist der zweite Ordner überschrieben. Hier können die Erzieherinnen zum Beispiel nachschlagen, wann die Kindergartenfeste abgehalten und wie sie gestaltet werden. Dadurch brauche man weniger Zeit für die Vorbereitungen. Das komme den Kindern zugute, weil mehr Zeit für ihre Betreuung bleibe.
Im dritten Ordner werden die eingeführten Maßnahmen analysiert. Bis September sollen die Aufzeichnungen vervollständigt werden und die Umsetzung erfolgen — falls sie nicht bereits stattgefunden hat. „Ganz fertig Wird das Handbuch aber eigentlich nie“, lacht Stadler. Es werden wohl immer neue Sachen dazu kommen.
Verhältnis ist offener
Ein Ziel, das sich die Leiterin und ihre Mitarbeiterin gesetzt haben, war die Verbesserung der Kommunikation. Nicht nur das Verhalten der Kolleginnen untereinander sollte offener werden, auch das Gespräch mit Eltern wurde gesucht: Sie will man in Erziehungsfragen unterstützen. Oft habe es zwischen Kolleginnen oder auch zwischen Eltern und Erzieherinnen Missverständnisse und dadurch Konflikte gegeben, weil nicht genügend miteinander geredet worden sei. Aufgrund des Qualitätsmanagements sei das Verhältnis offener geworden. Gespräche zwischen Erzieherinnen und Eltern haben dazu beigetragen.
„Vorher dachten Eltern, wenn man sie auf Probleme mit den Kindern angesprochen hat, man will ihnen ihr Kind wegnehmen“, schmunzelt die Leiterin. Jetzt sei ihnen klar, dass man sie einfach unterstützen will.
Auch können die Eltern jetzt vormittags in den Kindergarten kommen und bei den Erzieherinnen hospitieren. So lernen sie die Arbeit des Personals kennen und sehen, was alles geboten ist. Den Eltern mache das großen Spaß.
Viele treffen sich auch ein Mal pro Woche zum Elterncafé im Kindergarten. Und in Fragebögen haben die Eltern Verbesserungsvorschläge und Wünsche angesprochen: Vormittags bleibt der Kindergarten nun bis 12 statt bis 11.30 Uhr geöffnet. Außerdem werden verstärkt Elternabende veranstaltet, die sich mit Fragen rund um die Erziehung beschäftigen.
Rege Beteiligung der Eltern
„Die Rücklaufquote auf die Fragebögen war sehr hoch“, erklärt Stadler. 85 Prozent bei der ersten Befragung, 79 bei der zweiten. Überraschend sei gewesen, wie viel Wert auf Glaubenserziehung gelegt werde. Ab dem nächsten Jahr werden auch die Kinder selber befragt. Sie können dann sagen, was ihnen im Kindergarten besonders gut gefällt oder was sie sich wünschen. Dafür haben die Erzieherinnen ebenfalls Fragebögen ausgearbeitet.
„Das Kind ist der allerwichtigste Kunde“, erklärt auch Sonja Krebis, Qualitätsmanagementauditorin aus München. Sie veranstaltet im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung Seminare über Qualitätsmanagement in Kindergärten. Management sei wichtig, erklärt sie. „Schließlich können sich die Eltern den Kindergarten bald aussuchen“, fügt sie ernst hinzu. Natürlich komme es vor, dass die Kinder, nach besonderen Wünschen gefragt, alle ein Pony wollen. „Dann muss man auch schauen, dass man ein Pony herbekommt“, erklärt Krebis. Ob man nun einen Bauernhof besuche oder nur ein Pony male – der Wunsch des „Kunden“ müsse erfüllt werden. – niz –
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.2002


Die Blaskapelle fährt nach Südfrankreich
20-jähriges Gründungsfest im kommenden Jahr – Derzeit 50 Schüler in der Ausbildung
Hunderdorf.
(xk) Bei der Mitgliederversammlung der Blaskapelle im Gasthaus Baier-Edbauer gab Vorsitzender Hans Pollmann einen Rückblick über die Aktivitäten des Vereins seit Mai 2001.
Der Vorsitzende sagte, dass die Blaskapelle, geführt von Kapellmeister Lothar Klein, bei Kurkonzerten in Sankt Englmar, beim Volksfestauszug in Hunderdorf und am Volksfestsonntag aufgetreten sei. Der historische Festzug im Rahmen der 875-Jahrfeier der Gemeinde Neukirchen durfte musikalisch mitgestaltet werden. Neben weiteren Auftritten zu kirchlichen Anlässen war der Höhepunkt für die Blaskapelle das Bezirksmusikfest in Sankt Johann am Windberg, Oberösterreich. Aber auch die Akkordeongruppe und die Combo des Vereins unter der Leitung des Musiklehrers Hans Hallmen konnten mit Auftritten aufwarten.
Der Mitgliederstand mit 159 Vereinsmitgliedern zeigt weiterhin leicht steigende Tendenz. Positiv sei, dass sich 50 Musikschüler in Ausbildung befinden. so der Vereinsvorstand. Des vergangene Jahr war auch gekennzeichnet von großen Anschaffungen, wie Mikrofonen, Vereinskleidung, Notenmaterial sowie eines Bühnenvorhangs. Pollmann dankte allen Spendern, die diese Anschaffungen erst möglich gemacht hatten.
Beim Ausblick auf die künftige Saison verwies Pollrnann auf die anstehenden Auftritte der Blaskapelle im Rahmen von Volksfest Hunderdorf und verschiedenen Gründungsfesten, nebst örtlichen Veranstaltungen. Demnächst wird die Blaskapelle auch eine eigene CD aufnehmen. Ein Highlight für die Bläser sei die Fahrt mit der Gemeinde Windberg nach Abos in Südfrankreich. Dort werden sie die Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Gemeindepartnerschaft Windberg – Abos musikalisch umrahmen.
Erstmalig hält die Blaskapelle am 9. November ein Jahreskonzert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hunderdorf, im Gasthaus Zum Bergerbräu, Steinburg, ab. Hierzu konnte auch der bekannte Conferencier Dr. Gumpenberger gewonnen werden. Hier will der Musikverein an die Tradition der Konzerte der Blaskapelle St. Johann in Hunderdorf anknüpfen, die heuer nicht nach Hunderdorf kommen konnte.
2. Bürgermeister Hans Hornberger dankte im Namen der Gemeinde Pollmann für die hervorragende Vereinsführung, Kapellmeister Klein für die Leitung der Blaskapelle und Musiklehrer Hallmen für die sehr wichtige Ausbildungsleitung. Die Gemeinde stehe voll hinter dem Verein und unterstütze die Musikausbildung, mit der gute Jugendarbeit geleistet werde. Die jungen Spielerinnen und Spieler rief er auf, mit dem musikalischen Eifer nicht nachzulassen. Namens der Gemeinde wünschte er weiterhin große Fortschritte.
Kassier Franz Schönauer zeigte auf, dass den getätigten großen Anschaffungen großzügige Spenden entgegenstanden und somit nach wie vor eine stabile Finanzsituation des Vereins vorliegt. Pollmann dankte der Gemeinde Hunderdorf für die große Unterstützung, sei es für die kostenlose Nutzung des Mehrzweckraumes im Rathaus für alle Proben, wie auch die Bezuschussung der Erstausbildung der Musikschüler, die an die jeweiligen Eltern weitergegeben wurde.
Nachdem der Verein im Jahr 2003 auf sein 20-jähriges Vereinsbestehen zurückblicken kann, wird vom 13. bis 16. Juni 2003 im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes ein Gründungsfest veranstaltet. Hierzu erläuterte der Vorsitzende den vorläufigen Festablauf, insbesondere unter Einbeziehung der vereinsinternen Musikgruppen, aber auch befreundeter Musikkapellen. Zugleich appellierte dieser auch an die Bereitschaft aller Vereinsmitglieder zur Mithilfe bei der Vorbereitung und der Durchführung des Jubelfestes.
Abschließend dankte der Vorsitzende vor allem den jungen Musikern für ihren Fleiß und ihre Einsatzbereitschaft, aber auch dem Dirigenten Lothar Klein für seinen überaus engagierten Einsatz und Musiklehrer Hans Hallmen für die hervorragende Ausbildungsarbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.2002


Frauen der Bibel
Windberg.
(ta) Unter dem Motto „Frauengestalten der Bibel“ steht das Wochenende vom 21. bis 23. Juni im Geistlichen Zentrum der Abtei Windberg. Ist die Bibel eine Welt der Männer, in der Frauen keinen Platz haben? Weit gefehlt. Ob Ester, Rut oder Judit, Elisabeth oder Maria, es sind nicht die Frauen, die einfach ja sagen, sondern Frauen, die selbstbewusst ihren Weg suchen und sich gegen eine – scheinbar – von Männern dominierte Welt behaupten. Während dieses Wochenendes, das sich nicht nur an Frauen richtet, wird man einigen dieser Frauen des Alten und des Neuen Testaments auf den Grund gehen. Alle Frauen und Männer sind zu diesem Seminar willkommen. Anmeldungen an die Abtei Windberg, z. H. P. Samuel C. Geng, Pfarrplatz 22, Windberg, Telefon 09422/8240, Fax 09422/824123.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.2002


Heinrich Lobmeier ist Vorsitzender
Gute Zusammenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft – Geschäftsordnung
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
(xk) Der neue Neukirchener Bürgermeister Heinrich Lobmeier ist weiterhin Gemeinschaftsvorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Sein Vertreter ist Bürgermeister Gerd Peschke, Hunderdorf. Dies ist das Ergebnis der Wahlen bei der Gemeinschaftsversammlung, die am Mittwochabend turnusgemäß im Sitzungssaal Neukirchen stattfand.
Der bisherige Gemeinschaftsvorsitzende, Bürgermeister Heinrich Lobmeier (Neukirchen), eröffnete die Sitzung und konstatierte zu Beginn der Sitzung, dass in den zurückliegenden sechs Jahren in der Verwaltungsgemeinschaft kameradschaftlich und gut zusammengearbeitet wurde. Er richtete an die Bürgermeisterkollegen, an die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung sowie an das Verwaltungspersonal ein besonderes Dankeschön.
Der Redner wünschte sich für die neue Amtsperiode ebenso ein gutes Miteinander und eine erfolgreiche Arbeit für die Gemeinden und die Verwaltungsgemeinschaft. Die‘ Gemeinschaftsversammlung, das Beschlussorgan der rund 6 200 Einwohner zählenden Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, setzt sich aus fünf Mitgliedern der Gemeinde Hunderdorf sowie jeweils drei Mitglieder aus Neukirchen und Windberg zusammen.
Dass ein gutes Einvernehmen der Mitgliedsgemeinden gegeben ist, wurde sodann bei der Wahl des Gemeinschaftsvorsitzenden dokumentiert. Dafür wurde Bürgermeister Heinrich Lobmeier von seinen Kollegen Gerd Peschke und Josef Wurm vorgeschlagen. Mit elf Stimmen wurde Heinrich Lobmeier wiedergewählt. Zum Stellvertreter des Gemeinschaftsvorsitzenden wurde mit allen gültigen neun Stimmen Gerd Peschke gewählt. Im folgenden wurden die ersten Bürgermeister der VG-Mitgliedsgemeinden zu Standesbeamten des Standesamtes Hunderdorf bestellt, wobei der Aufgabenbereich auf die Vornahme von Eheschließungen beschränkt ist.
Einmütig angenommen wurde der vorgelegte Entwurf einer neuen Geschäftsordnung. Sie regelt insbesondere den Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich der Verwaltungsgemeinschaft und der Mitgliedsgemeinden sowie des Gemeinschaftsvorsitzenden. Weitere Festlegungen gelten den Sitzungen und Beschlussfassungen sowie öffentliche Bekanntmachungen. Als weitere Regelung wurde die Satzung zur Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit beschlossen.
Festgelegt wurde zudem einstimmig, einen Rechnungsprüfungsausschuss zu bilden mit folgender Besetzung: Josef Wurm (Vorsitzender), Gerd Peschke (Stellvertreter) und weitere Mitglieder Josef Breu und Edith Jakob. Anschließend informierte Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier über den für die Verwaltung durchwegs positiven Prüfbericht des Archivpflegers.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.2002


Kanalbau schreitet voran
Druckleitung zur Hälfte verlegt – Große Investition
Hunderdorf.
(xk) Seit Anfang Mai sind die Kanalbauarbeiten in Rammersberg-Hoch angelaufen. Es ist ein guter Baufortschritt zu ersehen, wie Bürgermeister Gerd Peschke bei einem seiner zahlreichen Baustellenbesuche feststellen konnte. So ist im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Kreisstraße die Gefälledruckleitung gut zur Hälfte verlegt. Von der Ortschaft Rammersberg entlang der Gemeindeverbindungsstraße zum Einmündungsbereich der Kreisstraße Hoch wurde zum Wochenende hin die Druckrohrleitung mittels großem Verlegepflug eingebracht. Voll im Gange ist auch der Bau der notwendigen pneumatischen Pumpstation am Ortseingang Rammersberg.

Gut kommt die Baufirma mit den Kanalbauarbeiten im Bereich Hoch-Rammersberg voran, wie sich der Bürgermeister an der Baustelle überzeugen konnte. (Foto: xk)

Danach ist noch die Kanalleitung durch die Ortschaft Rammersberg sowie die Verbindungsleitung zu weiteren Anwesen in Hoch mit Erstellen der hydraulischen Pumpstationen auszuführen. Anschließend wird die Kanalbaumaßnahme im Bereich Brandstatt-Schafberg fortgesetzt. Der Gemeinderat Hunderdorf hatte in seiner Sitzung am 4. April nach vorheriger öffentlicher Ausschreibung die Kanalbaumaßnahme Rammersberg-Brandstatt mit den Gewerken „Kanalbau“, „pneumatische Pumpstation“ und sechs „hydraulische Pumpstation“ bei einer Gesamtauftragssumme von rund 626 000 Euro vergeben. Mit diesen großen Investitionen, die auch mit erheblichen Zuschüssen seitens des Freistaates Bayern gefördert werden, unternimmt die Gemeinde Hunderdorf mit ihrem Bürgermeister Peschke und dem aufgeschlossenen Gemeinderat weitere große Anstrengungen im Interesse des Umwelt- und Landschaftsschutzes sowie der betreffenden Anlieger.
Mit dem Anschluss an die zentrale Kläranlage in Hunderdorf entfällt die aufgrund neuer staatlicher Vorschriften künftig anstehende Nachrüstung der privaten Hauskläranlagen. „Wir freuen uns, dass wir in guter Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf diese Maßnahme so rasch angehen konnten“, resümiert Bürgermeister Peschke, der mit einer Fertigstellung zum Sommer dieses Jahres rechnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.05.2002


Maiandacht
Hunderdorf.
(xk) Der Heimat- und Volkstrachtenverein feiert unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerd Peschke sein 50-jähriges Gründungsfest im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes vom 7. bis 11. Juni. Bei dem Fest ist der Sonntag, 9. Juni, der Höhepunkt mit dem Kirchenzug am Vormittag und dem Trachten-Festzug am Nachmittag.
Im Vorfeld dieser Jubiläumsfeierlichkeiten machten die Trachtler einen Bittgang zur Waldkapelle in Lintach. Dort fand die Maiandacht mit Pfarrer Wolfgang Vos statt. Dabei wurde seitens des Vereins, wie beim Gründungsfest dazugehörend, bereits bei der Maiandacht der verstorbenen Trachtler gedacht. Der Vorsitzende des Trachtenvereins, Albert Maurer, sprach Gedenkworte und verlas die Namen der seit der Vereinsgründung 1952 gestorbenen Mitglieder. Umrahmt wurde die Maiandacht von Alphornbläsern und zwei jungen Trompetern.
Die Lintacher Kapelle wurde aus Heimatsinn und Traditionsverbundenheit von den Mitgliedern des Heimat- und Volkstrachtenvereins mit Vorsitzendem Ernst Sacher an der Spitze 1968 erstellt. Dort sind zur Erinnerung und zum Gedenken an die toten Vereinsmitglieder auch die Totenbretter angebracht. Die Kapelle und Totenbretter sind so bleibende Zeugnisse des Trachtenvereins zu Brauchtum und Glauben.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.2002


Grünes Licht für neues Gerätehaus
Hunderdorf.
(ta) Die Regierung von Niederbayern hat der Gemeinde Hunderdorf für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Hunderdorf die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn erteilt. Das neue Gerätehaus beinhaltet drei Stellplätze für die Fahrzeuge, einen Schulungsraum sowie die erforderlichen Nebenräume für die Freiwillige Feuerwehr. Außerdem erhält es einen Halbturm für die überörtliche Schlauchpflege.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 900 000 Euro. Insgesamt wurde ein Staatszuschuss von 180 000 Euro aus Mitteln des Programms Zuwendungen zum Bau von Feuerwehrgerätehäusern in Aussicht gestellt.
Im Regelfall darf mit dem Bau staatlich geförderter Projekte erst nach Bewilligung der Fördermittel begonnen werden. Da das Vorhaben bereits jetzt zur Förderung eingeplant werden konnte, stimmte die Regierung einem vorgezogenen Beginn des Gerätehauses zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.2002

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