Schöne Wanderrouten ausgewählt
30. Internationaler Wandertag in Hunderdorf – Young Walkers Tour
Hunderdorf. (xk) Ein kleines Wandertagsjubiläum gibt es am Samstag/Sonntag, den 6. und 7. Juli. Der Bayerwaldverein Hunderdorf richtet zum 30. Mal den Internationalen Wandertag aus. Verbunden damit ist die vierte Young Walkers Tour. Ein besonderes Extra wird dabei mit dem Erwerb des Internationalen Volkssportabzeichens angeboten. Schirmherrschaft ist diesmal Verwaltungsleiter Xaver Kern.
Der Bayerwaldverein hat bei der Festlegung der Strecken wieder dafür gesorgt, dass dem trainierten Wanderer ebenso Rechnung getragen wird, wie denjenigen, die gemütlich die herrliche Natur durchstreifen möchten. Neben dem Internationalen Volkssportabzeichen kann als Erinnerung an diesen Wandertag ein Keramik-Duftofen erwandert werden.
Der Deutsche Volkssportverband (DVV) betont, dass mehrere tausend Wanderbegeisterte aus allen Teilen Deutschlands um Stempel und Auszeichnung wandern, mit der jeder seinen ganz persönlichen Olympiasieg erringen kann. Ohne Sollzeit und nur der eigenen Freude und Gesundheit zuliebe kann jeder, sportlich oder ungeübt, jung oder alt, Familien oder Gruppen, die Wanderung und die Natur genießen. Mit der Young Walkers Tour wird die Möglichkeit geschaffen, Kinder und Jugendliche stärker als bisher in die Volkssportbewegung zu integrieren.
Verwaltungsleiter Xaver Kern , als Schirmherr betont, dass der Bayerwaldverein wieder schöne Wanderrouten ausgesucht habe. Sie führe über das Bogenbachtal und sanfte Berghügel des Vorwaldes und geben einen herrlichen Ausblick auf die Gäubodenlandschaft.
Start und Ziel befinden sich am gemeindlichen Bauhof. Die Startzeiten sind am Samstag, 6. Juli, von 13 bis 16 Uhr und am Sonntag, 7. Juli, von 5.30 bis 11 Uhr. Anmeldungen sind noch bei verschiedenen örtlichen Vereinen möglich sowie bei Erika Thoma, Tel./Fax 09422/4670 oder Konrad Groß, Tel. 09422/5277 ab 17 Uhr. Vereins- und Gruppenanmeldungen sind bis Mittwoch, 3. Juli, erbeten. Für Gruppen ab 30 Teilnehmer gibt es Ehrenpreise, weiterhin für die stärksten sechs auswärtigen Gruppen. Weiterhin werden die am besten vertretenen Ortsvereine ausgezeichnet. Ein guter Besuch, insbesondere auch der Ortsvereine zum 30. Wandertagsjubiläum, würde den Bayerwaldverein freuen. Für Wanderfreunde, die sich kurzfristig entscheiden, sind Nachmeldungen bis zum Startschluss möglich. Die Siegerehrung findet am Sonntag gegen 10.30 Uhr statt. Es besteht auch Gelegenheit zum Mittagstisch. Die Fünf-Kilometerroute (Young Walkers Tour) führt über die Drexler-Mühle in Oberhunderdorf nach Gaishausen und beim FFW-Gerätehaus vorbei auf dem Geh- und Radweg zurück. Die Zehn-Kilometer-Strecke zweigt bei Hochholz von der vorstehenden Strecke ab, geht über Grub und Hoch weiter nach Thananger und von dort zum Bauhof zurück. Die 20-Kilometer-Wanderung geht über Hochholz nach Vorderbuchberg, von dort auf den Geh- und Radweg nach Unterwachsenberg und über Ehren, Gaishausen nach Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.2002
Die Polizei meldet
In Vereinsheim eingebrochen
Hunderdorf. In der Zeit vom Montag, 24. Juni, bis Freitag, 28. Juni, gelangten unbekannte Personen in das Sportheim Hunderdorf. Dieses wird zur Zeit umgebaut. Aus Kühlschränken wurden mehrere Flaschen Schnaps verschiedener Marken entwendet. Hinweise an die PI Bogen, Telefon 09422/85090.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.2002
Neues Feuerwehrhaus erhielt Segen
Zugleich Ehrungen für verdiente Feuerwehrmänner – Landrat lobt Eigenleistungen
Au vorm Wald/Hunderdorf. (xk) Als Meilenstein wird die Einweihung des neuen FFW-Gerätehauses in die Geschichte der FFW Au vorm Wald eingehen. Dies wurde beim Festakt am

Samstagabend deutlich, in dessen Mittelpunkt auch die Ehrung verdienter Feuerwehrleute stand. Landrat Alfred Reisinger, Bürgermeister Gerd Peschke und KBR Hans Leidl lobten den Zweckbau, für die 45 Kameraden über 3200 Arbeitsstunden leisteten und mit dem die Wehr gut ausgestattet ist. Zahlreiche Wehrmänner wurden für ihr Engagement geehrt.
Begonnen wurde der Festabend mit dem von Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierten Gottesdienst beim neuen Gerätehaus. In seiner Predigt unterstrich der Seelsorger, die Feuerwehr setze sich für die Mitmenschen ein, bringe Freizeitopfer für die Übungen und Einsatzbereitschaft. Es gelte, wie die Apostel von Jesus begeistert und bereit waren. da zu sein wenn man gebraucht werde.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier rief Vos nach Fürbitten Gottes Segen auf das neue Feuerwehrgerätehaus herab und nahm die kirchliche Weihe vor. Sodann zog, angeführt von den Blasmusikanten „Dö Andern“, die Feuerwehr Au vorm Wald mit den Ehrengästen sowie mit Abordnungen der Gemeindefeuerwehren Hunderdorf, Gaishausen und Steinburg ins Gasthaus Freudenstein.
Dort gratulierte Bürgermeister Gerd Peschke der Auinger Feuerwehr zum neuen Gerätehaus und lobte allgemein die selbstlose Einsatzbereitschaft. Die Feuerwehren sind „Bürgerinitiativen“ für die Gemeinschaft und diese solidarische Gemeinschaft hat die Wehr auch beim Neubau eindrucksvoll bewiesen. Auch Bürgermeister und Gemeinderat haben das Vorhaben bestmöglich unterstützt, nachdem sich nach ursprünglichen Renovierungsgedanken ein Neubau geboten zeigte. Besonders dankte Bürgermeister den Wehrmännern für die außergewöhnlichen beispielgebenden Eigenleistungen, so dass auch das Gemeindesäckel geschont wurde. Die Baukosten waren mit rund 220 000 Euro veranschlagt, durch die FFW-Eigenleistungen bleiben die Ausgaben unter 160 000 Euro. Der Staatszuschuss ist mit 48 500 Euro zugesagt.
Feuerwehr wichtige Säule
Als wichtige Säule der inneren Sicherheit im Bogener Landkreisteil bezeichnete sodann Landrat Alfred Reisinger die Auinger FFW. Die Feuerwehr sei heute Universalwehr, bietet Schutz nicht nur im Brandfall, sondern in allen Notsituationen. Als richtig und zukunftsorientiert nannte der Landkreischef den FFW-Neubau. Er zollte den erbrachten 3 200 Eigenleistungsstunden, voran Vorsitzendem Freudenstein und Kommandant Kronfeldner, ein dickes Lob. Kreisbrandrat Hans Leidl beglückwünschte, auch im Namen von KBI Franz Zitzelsberger und KBM Horst Hagn sowie des Kreisfeuerwehrverbandes, die FFW Au vorm Wald zum neuen „Schmuckstück“, das den Anforderungen auch in der in Zukunft gerecht wird, ohne überheblich gebaut zu sein.
Größtes Bauvorhaben für Wehr

Mit der Einweihung des Gerätehauses habe das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Auinger Wehr seinen Abschluss gefunden. Kommandant Kronfeldner unterstrich, für unsere Wehr mit 63 Aktiven sind nun beste Voraussetzungen für die Bewältigung der umfangreichen Aufgaben im Einsatz- und Übungsdienst geschaffen worden“. Dies solle auch Ansporn für die Dorfjugend sein, sich dem FFW-Dienst zu verschreiben. Unter Applaus hob Kronfeldner besonders Bauleiter Ludwig Schießl, Obermaurer Heinrich Schießl und Oberhandlanger Alois Freudenstein hervor und überreichte ihnen je einen Reisegutschein als besonderen Dank seitens der Wehr. Die drei haben zusammen über 1 700 Stunden geleistet.
FFW-Vorsitzender Alois Freudenstein dankte ebenso allen am Bau Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit, ebenso den Grundstücksnachbarn.
Wehrmänner ausgezeichnet
Landrat Reisinger zollte sodann den Wehrmännern für 25- und 40-jährigen ununterbrochenen, vorbildlichen Einsatz für die FFW, für das Löschwesen, für die Gemeinde und für unsere Heimat besonderen Dank. Man redet viel über ehrenamtliche Arbeit, hier wird sie praktiziert, vorbildlich für andere“, so der Landkreischef. Landrat Reisinger überreichte zusammen mit KBR Leidl die Dankurkunde des Freistaates Bayern und das Feuerwehrehrenzeichen.
Das Ehrenzeichen in Gold für mindestens 40 Jahre aktiven Dienst erhielt Heinrich Schießl. Für mindestens 25-jährigen aktiven Dienst wurden ausgezeichnet: Ewald Brunner, Wolfgang Handwerker, Christian Hillmeier, Josef Hornberger, Heinrich Kauer, Helmut Kronfeldner, Josef Kronfeldner, Norbert Reiner, Heribert Riedl jun.
Dann nahmen Bürgermeister Gerd Peschke und FFW-Vorsitzender Alois Freudenstein die Auszeichnung langjähriger Mitglieder vor. Es wurden geehrt:
60-jährige Mitgliedschaft: Johann Schindlmeier, Max Schötz; 50-jährige Mitgliedschaft: Josef Hacker sen.; 40-jährige Mitgliedschaft: Alfred Blattner sen., Karl Heigl, Rupert Kronfeldner, Alfons Maier sen., Josef Niedermeier, Xaver Niedermeier, Ernst Petzendorfer, Josef Retzer, Heribert Riedl sen., Xaver Stumhofer; 35-jährige Mitgliedschaft: Franz Graßl, Rupert Hornberger, Reiner Pörtner, Willibald Schötz; 25-jährige Mitgliedschaft: Johann Hornberger sen., Johann Hornberger jun., Franz Reiner, Alois Winter.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.2002
Ortskern für Fahrverkehr gesperrt
Hunderdorf. (xk) Im Rahmen der Ortskernsanierung BA II erhält die Durchgangsstraße im Umfeld des Rathauses einen Granitpflasterbelag. Mit dem Abfräsen der Asphaltdecke wird voraussichtlich diesen Donnerstag, den 4. Juli, begonnen. Am Freitag beginnen die Pflasterarbeiten im Bereich der Schulhofzufahrt und werden über den Bereich Apotheke zum Rathaus fortgesetzt. Dadurch muss der Fahrverkehr im Ortszentrum für den Gesamtverkehr eingeschränkt beziehungsweise ganz gesperrt werden. Anliegerverkehr ist nur bis zur Baustelle möglich, jedoch kein Durchgangsverkehr. Zu den anliegenden Geschäften kann grundsätzlich nur der Zulieferverkehr zugelassen werden. Ein Zugang zu den Geschäften, Rathaus und Arzt, ist jedoch generell möglich.
Die Gemeinde weist zur Nutzung besonders auf die nahegelegenen Parkplätze im unteren Kirchplatzbereich hin. Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, sollten über die Hochfeldstraße anfahren. Hier ist eine Fußwegverbindung zum Schulgelände vorhanden. Die Bauarbeit beziehungsweise die Sperrung dauern gut 14 Tage wegen der Aushärtungszeit der Pflasterbelagsverfugung.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.2002
Tag der offenen Gartentür im Landkreis am Sonntag
Besucher unternahmen beinahe eine Völkerwanderung
Acht Gärten öffneten ihre Türen für Gartenfreunde – Über 1600 Besucher kamen trotz des Fußball-Endspiels
Hunderdorf. (jn) Wenn über tausendsechshundert Besucher durch die Straßen eines Dorfes spazieren, die anliegenden Gärten kritisch beäugen und sich dabei viele Bekannte aus der Gartler-Gilde treffen, so ist wieder einmal der „Tag der offenen Gartentür“ angesagt.
Trotz zahlreicher Parallelveranstaltungen konnte man am Sonntag in Hunderdorf einen Rekordbesuch verzeichnen. Entgegen aller Befürchtungen stieg sogar die Besucherzahl während des Fußball-Weltmeisterschaftsspieles leicht an. Man könnte dies kaum glauben, wäre es nicht statistisch belegt. Vor dem Hager-Garten wurde jedoch die stündliche Besucherzahl akribisch genau ermittelt.
Gegen Fußball gewonnen


So wissen Eva und Erich Hager, dass ihren Garten exakt 1635 Gartenfreunde aufsuchten. Auch war auffällig, dass zur Fußballzeit der Männeranteil kaum abfiel. „Die mussten wohl mit, ob sie wollten oder nicht“ orakelte Liselotte Lüschow, der diese Gegebenheit ebenfalls auffiel. Kopfzerbrechen bereitete die Fußballweltmeisterschaft hauptsächlich der OGV-Führung um Bernadette Fries, da die vielen benötigten Helfer zur Spielzeit kaum aufgeboten werden konnten. Dies war umso schwieriger, da die meisten Vorstandschaftsmitglieder ihre Gärten geöffnet hatten, so dass sie nicht für die kulinarische Versorgung der Gäste eingesetzt erden konnten.
Offensichtlich überzeugten die Gärten die vielen Besucher, denn alle Gartenbesitzer berichteten von großem Zuspruch, anregenden Gesprächen und einer guten Atmosphäre. „Es war eine tolle Werbung für unseren Obst- und Gartenbauverein. Drei Besucher traten sofort dem Verein bei und drei weitere haben ihre Beitrittsabsicht bekundet“, freute sich OGV-Vorsitzende Fries. Ihr „Hildegard-Garten“ lockte nicht nur an dem Thema Interessierte, sondern auch zahlreiche Hildegard-Freunde an. Großes Interesse fand auch die biologische Schneckenabwehr der Familie Fries, ein indisches Laufentenpaar.
Hund nimmt’s gelassen


„Das war ja eine richtige Völkerwanderung“, resümierte Lieselotte Lüschow, „doch es hat uns sehr gefallen“. Selbst ihr Hund Pittie nahm’s gelassen, zog zwar ein paar Sorgenfalten mehr und wurde vielleicht gerade deshalb zu einem begehrten Objekt der jüngeren Besucher. Während die Freunde des Naturgartens bei Dr. Eva und Erich Hager voll auf ihre Kosten kamen, beeindruckte der ornamentale Garten von Maria und Franz Hintermeier durch seine durchdachte Planung, die geschmackvolle Farbzusammenstellung und die gepflegten Pflanzen.
Im Garten der Familie Wirth dominiert neben den bunten Staudenbeeten und den sehenswerten Kübelpflanzen der Obstanbau. Dies nahm auch der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Straubing zum Anlass, dort einen Info-Stand zum Thema Obstanbau zu betreiben. „Mir wurde glatt ein Loch in den Bauch gefragt“, lachte Kreisverbandsvorsitzender Hans Gegenfurtner, der mit einigen Helfern den Info-Stand betreute. Es waren vor allem Pflanzenschutz- und Kulturfragen, welche die Gartenfreunde gelöst bekommen wollten. Daneben gaben kunstvoll erzogene Spalierbäume der Baumschule Häusler viel Anlass zur Diskussion. Neben den Obstbäumen zog Franz Wirth auch seine 64 Tomatenstöcke bis auf zwei alle selbst heran. „Von den zweien habe ich eine aus Australien und die andere aus Burma bezogen“, so der Hobbygartler.
Kunst im Garten


Gleich über der Straße liegt der gut gestaltete Garten der Familie Paukner. Er fällt durch zahlreiche kunstvolle Eisenfiguren, die Josef Paukner alle selbst anfertigt, auf. „Das Kunsthandwerk im Garten ist eine gute Möglichkeit, den Blütenzauber um eine weitere Facette zu ergänzen“, so Kreisfachberater Niedernhuber, der die Meinung vertritt, dass sich in Zukunft die Kunst im Garten noch wesentlich mehr etablieren wird. Als Aushängeschild erwies sich auch der Schulgarten der Volksschule Hunderdorf. So erwartete die Besucher eine Kräuterspirale, Gemüsebeete mit Schneckenabwehrzäune und Bastelarbeiten der Kinder.
Nach dem Rundgang, der vom OGV ausgeschildert wurde, konnten sich die Garten-Spaziergänger bei hausgemachten Kuchen, Torten oder Deftigem im Pfarrgarten versorgen. Wer die Königinnen der Blumenwelt, die Rosen, in vollendeter Schönheit bewundern wollte, besuchte meist im Anschluss an den Rundgang den Rosengarten von Sabine Sepaintner und Jürgen Jogwick. Der etwas außerhalb der Ortschaft gelegene Garten bietet neben seiner herrlichen Aussicht eine wahre Raritätensammlung von alten und englischen Rosen, die durch ihre Schönheit und Wüchsigkeit beeindrucken. Wie man so eine Pracht erreiche, wollten natürlich viele Besucher wissen. Jürgen Jogwick verweist dabei auf eine Vielzahl von ihm wichtigen Faktoren, wie die Auswahl des Rosenzüchters, wurzelechte Ware, spezielle Rosendünger, bestes Werkzeug aus England, dem Mutterland der Gartenkunst, und natürlich viel Wissen und Erfahrung über dieses schöne Hobby.
Rücksichtsvolle Besucher
Die viele Arbeit der Gartenbesitzer, des Obst- und Gartenbauvereins, des Kreisverbandes sowie der Organisatoren, den Kreisfachberatern für Gartenkultur und Landespflege wurde durch den guten Besuch und den großen Zuspruch mehr als entschädigt, darüber sind sich die Beteiligten einig. Wie schon in den letzten beiden Jahren gab es in keinem Garten einen nennenswerten Schaden, was für die zukünftigen Teilnehmer an dieser Aktion natürlich wichtig sei, so Kreisfachberater Götz. Die mit den rücksichtsvollen Besuchern zufriedenen Gartenbesitzer seien die besten Garanten dafür, dass sich auch in den nächsten Jahren wieder Gartenfreunde bereit erklärten, ihre Gartentür zu öffnen. Wenn möglich wollen die Kreisfachberater die nächstjährige Aktion wieder in Form eines Rundganges organisieren. Dies habe sich in Hunderdorf bewährt, da es im Bereich der Gärten ruhig blieb, viele Gleichgesinnte während des Spazierganges ins Gespräch kamen und manch Kleinod am Wegrand entdeckt werden konnte.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.2002
Einsatz im kirchlichen und sozialen Bereich
Angela Sölder bleibt Frauenbund-Vorsitzende
Mitglieder für Engagement gelobt – Rege Beteiligung an verschiedenen Veranstaltungen
Hunderdorf. (hk) Am Mittwoch fand die Jahresversammlung des Frauenbundes mit Neuwahlen des Vorstands statt. Vorsitzende Angela Söldner sagte, der Vorstand habe sich immer viel Mühe gegeben, ein vielseitiges Programm zu gestalten, dabei aber auch soziale und kirchliche Arbeit einbezogen und auch bei Veranstaltungen im Gemeindebereich mitgewirkt. Eine stattliche Anzahl von Mitgliedern wurde für ihre langjährige Treue zum Verein

geehrt. Vorsitzende Angela Söldner wurde nach 20 Jahren im Amt als Vorsitzende wieder einstimmig gewählt. Geistlicher Beirat Pater Wolfgang Vos sagte: „Es ist ein gutes Zeichen für einen Verein, wenn viele Mitglieder viele Jahre dabei sind.“
In ihrem Grußwort hob die Vorsitzende hervor, dass sich der Vorstand stets viel Mühe gegeben habe, ein Programm zu gestalten, das für jeden etwas biete. In diesem Zusammenhang lobte sie die Vorstandsmitglieder für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung und ihr Engagement für den Verein. Auch den Mitgliedern galt ihr Dank für die Treue zum Verein und den stets guten Besuch der Versammlungen und Veranstaltungen.
Schriftführerin Evi Weinzierl zeigte in ihrem Rückblick die Tätigkeiten des vergangenen Vereinsjahres auf. Sie konnte berichten, dass auf dem kirchlichen wie sozialen Sektor sowie im öffentlichen Leben viel unternommen wurde. So wurde die Bezirksversammlung unter dem Motto „Der Frauenbund in Bewegung“ besucht, um Informationen zu sammeln und diese dem Zweigverein Hunderdorf weiter zu geben.
Viele Aktivitäten
Verschiedene Referate wie „Gott und das Kreuz“ von Domvikar Englmeier oder „Wider die Resignation“ von Bernhard Suttner schenkten den Vereinsmitgliedern Aufschluss und Wissen. Dass der Frauenbund auch im sozialen Bereich aktiv ist, zeigte die Spende an die Indio-Hilfe in Ecuador, die aus dem Reinerlös des Kräuterbuschenverkaufs an Maria Himmelfahrt des vergangenen Jahres stammte. Diese Einrichtung unterstützt der Frauenbund immer wieder finanziell. Mitglieder halfen auch in der Seniorenbetreuung und bewirteten beim Kinderfasching. Auch eine Kleidersammlung für Rumänien wurde durchgeführt. Der Vereinsausflug nach Aschaffenburg mit Besichtigung des Schlosses Johannesburg fand große Resonanz bei den Teilnehmerinnen. Der Besuch der Eisrevue „Holiday on Ice“ war ein großes Erlebnis. Zur Information des Frauenbundes gehörten auch Besichtigungen verschiedener Firmen. Die Faschingsveranstaltung erfreute die Gemüter der Frauen und trug auch zur Verbesserung der Finanzen bei. Die Schriftführerin berichtete auch über die Beschlüsse der Vorstandssitzungen und gab abschließend bekannt, dass der Frauenbund derzeit genau 100 Mitglieder habe.
Angela Söldner lobte zwei langjährige Vorstandsmitglieder, nämlich Marianne Kaldonek, die zwanzig Jahre im Vorstand als Schatzmeisterin und stellvertretende Vorsitzende tätig war, und Anna Hanner, die ebenfalls zwanzig Jahre das Amt der zweiten Vorsitzenden, der Schatzmeisterin und zuletzt der Vertreterin der Hausfrauenvereinigung bekleidete. Die stellvertretende Vorsitzende Marianne Kaldonek würdigte im Namen des Frauenbundes das 20-jährige Engagement der Vorsitzenden Angela Söldner und belohnte sie dafür mit einem Buchgutschein.
Mitglieder geehrt

Dann folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für 5 Jahre Mitgliedschaft wurde Heidi Watzl geehrt. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Marianna Ammer, Theresia Breu, Ottilie Bugl, Elfriede Groß, Martha Gütlhuber, Josefine Hacker, Christa Hilmer, Anneliese Hornberger, Anneliese Hornberger, Hunderdorf, Ingrid Hentschirsch, Hildegard Kricke, Ida Meier, Adelinde Schlecht, Maria Schötz, Evi Weinzierl und Angela Söldner. Ebenfalls wurden noch Mitglieder für zehn- und 15-jährige Treue zum Verein geehrt.
Der geistliche Beirat, Pater Wolfgang Vos, meinte, es sei ein gutes Zeichen für einen Verein, wenn viele Mitglieder für viele Jahre Zugehörigkeit geehrt werden. Der feste Stamm des Vereins solle Anziehungskraft für andere sein. Pater Wolfgang bedankte sich beim Frauenbund für ihren Einsatz im kirchlichen und sozialen Bereich und befürwortete., dass der Frauenbund auch in der Öffentlichkeit auftreten und das öffentliche Leben mitgestalten solle. Für die Zukunft wünschte der Pfarrherr weiter weiterhin Zusammenhalt, viele neue Mitglieder und dem Vorstand eine glückliche Hand zur Führung des Frauenbundes.
Die Neuwahlen des Vorstands ergaben folgendes Ergebnis: Zur ersten Vorsitzenden wurde wieder einstimmig Angela Sölder gewählt. Ihre Stellvertreterin für die nächsten vier Jahre ist Reserl Mauthner. Als Schriftführerin fungiert wieder Evi Weinzierl und als Schatzmeisterin Gertraud Holzapfel. Zur Vertretern der Landfrauen wurde Jutta Hacker bestimmt, und die Hausfrauen vertritt nun Gaby Hagn. Als Beisitzerinnen wurden Adelinde Schlecht, Manuela Fuchs, Rita Hornberger und Anita Kronfeldner berufen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.2002
Ortsdurchfahrt Hunderdorf gesperrt
Hunderdorf. (ta) Wegen Pflasterarbeiten im Ortsbereich Hunderdorf wird die Kreisstraße SR 71 in der Ortsmitte zwischen der Ortshauptstraße und der Dekan-Kiermeier-Straße ab Montag auf die Dauer von zirka vier Wochen für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt.
Die Verkehrsumleitung nach Bogen erfolgt über Hofdorf-Bärndorf und von Bogen über das Baugebiet Lindfeld. Während der Sperrung können die Linienbushaltestellen bei der Gemeinde und bei der Schule nicht angefahren werden. Die Fahrgäste, die bisher bei der Gemeinde in Richtung Bogen und Straubing zugestiegen sind, müssen auf die Haltestelle Lindfeld ausweichen. Für die Schüler nach Bogen wird beim Gasthaus „Neuwirt“ an der Ortshauptstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Die Volksschulbusse können jeweils aus einer Richtung den Schulhof anfahren. Weitere Auskünfte erteilen die örtliche Bauleitung, die Gemeinde und das Verkehrsreferat im Landratsamt unter Telefon 09421/.973110.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.2002
Baubeginn für Gerätehaus erst 2003
Planungskonzept soll jedoch weiterverfolgt werden – Mähgerät für Bauhof
Hunderdorf. (xk) Für den Bauhof wird für die Straßenmäharbeiten ein neues Bankettmulchgerät zum Kauf vorgesehen. Die Kosten beziffern sich auf rund 19 000 Euro. Es ist zu prüfen, inwieweit heuer noch Haushaltsmittel bereit gestellt werden können, oder ob die Einplanung im Haushaltsjahr 2003 vorgenommen werden müsste. Bezüglich des Baubeginns zum Neubau des FFW-Gerätehauses gab Bürgermeister Gerd Peschke der Gemeinderatssitzung ein entsprechendes Schreiben der FFW Hunderdorf bekannt. Danach wird nochmals die Dringlichkeit des Vorhabens unterstrichen und begründet.
Der Bürgermeister erklärte dazu, dass die Notwendigkeit des Neubaues auch seitens der Gemeinde und des Gemeinderates anerkannt sei und deshalb auch die Planungen vorangetrieben wurden. Nachdem jetzt ein geeigneter Standort bei Lindfeld gefunden und das Grundstück im Eigentum der Gemeinde ist, sei noch eine entsprechende Bebauungs- und Erschließungsplanung – auch für die anschließend vorgesehene Wohnbebauung – und die öffentliche Erschließung vor Baubeginn erforderlich. Heuer könne schon aus Planungs- und Erschließungsgründen des Geländes wohl mit einem Bau nicht mehr begonnen werden. Zudem können die Finanzmittel nicht in entsprechendem Maße bereitgestellt werden. Unter dem Vorbehalt der gesicherten Finanzierung soll das Bauvorhaben deshalb 2003 in Angriff genommen werden. Endgültige Festlegungen bleiben dem Haushalt 2003 vorbehalten, so die allgemeine Haltung von Bürgermeister und Gemeinderat ohne direkte Abstimmung. Das vorhandene Planungskonzept soll, wie besprochen, weiter verfolgt werden und in das Bebauungsplanaufstellungsverfahren gehen.
Keine Zufahrt
Auf Anfrage aus dem Gemeinderat wurde festgestellt, dass die, Apoiger Straße keine Zufahrt zum Sportplatzgelände darstellt und diesbezüglich eine Pkw-Anfahrt aufgrund der vorhandenen Beschilderung nicht zulässig ist. Zu den Baugesuchen Anbau an das Wohnhaus in Hofdorf 24 und Anbau eines Wohnzimmers an das Wohnhaus in Breitfeld 6 sowie Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Hofdorf wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Dann informierte Bürgermeister Gerd Peschke über den vom Landkreis-Agenda-Arbeitskreis „Verkehr“ angeregten Taschenfahrplan für den öffentlichen Personennahverkehr, dessen Angebot von der Bürgerschaft noch besser genutzt werden sollte. Die erheblichen Kreiszuschüsse, so im Landratsamtsschreiben, zur Aufrechterhaltung des Liniennetzes sind nämlich nur dann gerechtfertigt, wenn die Bevölkerung die Nahverkehrslinien auch entsprechend annimmt. Für den Bereich der Gemeinde seien nach Bogen-Straubing die Linie 12 im Bereich Lintach, Rammersberg, Ellaberg, relevant, weiterhin die Linie 13 Steinburg-Schafberg-Hofdorf sowie die Linie 14 Windberg-Lindfeld-Eglsee-Sollach. Entsprechende Musterfahrpläne liegen auf und werden nach Möglichkeit auch an die Haushalte verteilt.
Weiterhin informierte das Gemeindeoberhaupt die Damen und Herren des Gemeinderates über die Tagung der lokalen Aktionsgruppe „Leader Plus“ auf Kreisebene. Hier wurden verschiedene Projekte auf eine EU-Förderung genehmigt und aufgestellt. Der Bürgermeister regte an, entsprechende Maßnahmen seitens der Gemeinderäte für das Förderprogramm noch einzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.2002
SPORT- UND SCHÜTZENHEIM BALD FERTIG. Das sanierte und erweiterte Sportheim in Hunderdorf mit neuem Schützenheim wird in etwa vier Wochen fertig sein. Dies ist das Ergebnis bei der Baustellenbesprechung mit Bürgermeister Gerd Peschke, Architekturbüro und Baufirmen. Nach jetzigem Baustand fehlen noch die Außenverkleidung im Erdgeschoss sowie der Pflasterbereich vor dem Sportheimgebäude. Im Innenbereich werden derzeit die Restarbeiten der Elektrotechnik durchgeführt sowie Solarzellen für die Warmwasseraufbereitung montiert. Dann ist das Gebäude vorbehaltlich der Schlussabnahme für den Schießstand in etwa vier Wochen bezugsfertig. Schule, Sportverein und die Schützenkameradschaft freuen sich über den termingerechten guten Baufortschritt. Die Baukosten für das Sanierungs- und Neubauvorhaben beziffern sich auf rund 400 000 Euro. Ein Einweihungstermin i st noch nicht festgelegt. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.2002
SECHS JAHRE DONAUGEBET. „Wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt, da wirkt sie fort in Tat und Wort, hinaus in unsere Welt.“ So sangen die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik der Straubinger Ursulinen mit Schwester Oberin Judith Reis beim sechsten Donaugebet des Arbeitskreises Christen und Ökologie am späten Sonntagnachmittag im Beisein zahlreicher Freunde und der immer iwieder mitwirkenden Geistlichen Pfarrer Günther Schramek, Bogen, Pfarrer Hans Trimpl, Oberalteich, und Pater Anselm Scholz vom Prämonstratenserkloster Windberg an der Bootsanlegestelle in Nähe Sand. – Unsere Aufnahme zeigt die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik mit Schwester Oberin Judith Reis, die Mitglieder des Evangelischen Posaunenchores Bogen mit Studiendirektor Dieter Ehlers sowie Arbeitskreissprecher Bernd Birkeneder. (Foto: rn)
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.2002
Zwei Tage lang wird gefeiert
Das zweite Kejgredfest soll eine Tradition begründen
Windberg. (ws) In Windberg findet auf dem historischen Dorfplatz am Samstag, 13. Juli, ab 17 Uhr und Sonntag, 14. Juli, ab 10 Uhr zum zweiten Mal ein „Kejgredfest“ mit Unterhaltung, Kultur und Küche statt. Die Veranstalter sind der Heimat- und Volkstrachtenverein „Dö gmüatlichen Waldler“ und die Agenda-21-Gruppe. Dabei handelt es sich nicht nur um ein übliches Dorffest, vielmehr ist die Programmgestaltung auf das Klosterdorf Windberg abgestimmt.
Die „Kejgred“ ist ein Teil des „Neuen Ökonomiehofes“, der um 1720 bis 1735 erbaut wurde. Auf der Kupferstich-Ansicht von 1784 wird das langgestreckte Gebäude lateinisch „Stabula Pecorum“ bezeichnet, was auf Deutsch „Viehstall“ heißt. Die teilweise noch erhaltenen Gewölbe weisen auf die alte Funktion hin, auch der im Volksmund gebräuchliche Name „Kejgred“ Nach 1803 wurde der gesamte „Okonomiehof“ verkauft und zertrümmert. Heute teilen sich sechs Einzelbesitzer die „Kejgred“. Allerdings ist der Charakter eines großen Gesamtbaus trotz individueller Gestaltung der Teile noch gut erkennbar.
Mit dem nun zum zweiten Mal stattfindenden „Kejgredfest“ soll diese jetzt und auch in Zukunft jedes Jahr mit Leben gefüllt werden. Der Trachtenverein und die Agenda-21-Gruppe haben sich viel Mühe gemacht, damit den Besuchern ein abwechslungsreiches und heimatverbundenes Programm angeboten wird. Am Samstag bietet Michael ab 17 Uhr einen Oldie-Abend mit aufgelegten Evergreens aus den 50er bis 70er Jahren sowie Live-Musik, dazu Grillspezialitäten. Ab 10 Uhr gibt es am Sonntag kesselfrische Weißwürste mit Blasmusik der Kapelle „De Andern“ sowie ab 11.30 Uhr „Kejgredschmankerl“ zu Mittag und am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Ab 12 Uhr arrangiert Bernhard Suttner einen Kulturflohmarkt. Angeboten werden Bücher, Zeitschriften, Schallplatten, Kassetten, CDs, Musiknoten, Bilder und Skulpturen. Auch Volkstänze aus dem Walsgau werden aufgeführt.
Weiter geht es ab 16 Uhr mit Einlagen des Talentschuppens der Richter, und Musikantenschänke, unter anderem mit der Angie aus der Oberpfalz, Michael und dem singenden Wirt aus Windberg, Franz Stadlbauer. Ein Höhepunkt wird auch der Auftritt von „DJ Ötzi“ -Double Alfred Binder sein, der vom Original fast nicht zu unterscheiden ist. Natürlich ist auch für diverse ‚Getränke an beiden Tagen gesorgt.
Ein besonderes Schmankerl bietet Bernhard Suttner den interessierten Besuchern mit kostenlosen Führungen um 14 und 16 Uhr durch das historische Klosterdorf Windberg. Ein großer Teil dieses „Kejgredfestes“ ist für die Kinder- und Jugendarbeit des Trachtenvereins gedacht, um zu gewährleisten, dass auch in Zukunft die Tracht sowie das Brauchtum gepflegt werden. Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.2002
Über 2 000 Wanderer nahmen diesmal am Wandertag teil
Schöne Route und ideales Wetter beim 30. Wandertag
Hunderdorf. (xk) Rundherum gelungen mit guter Organisation, schöner Streckenführung und vielen teilnehmenden Wanderfreunden ist der 30. IVV-Wandertag, der vom Bayerwaldverein Hunderdorf am Wochenende ausgerichtet wurde. Bei der Wanderveranstaltung, die auch für das Internationale Volkssportabzeichen gewertet wurde, konnte zudem die Jugend auf die 4. Young Walkers Tour gehen.
Ideales Wanderwetter begleitete die zahlreichen Wanderer, die anlässlich des 30. Wandertages nach Hunderdorf gekommen waren. Beim IVV-Wandertag konnte der Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, gut 2 000 Wanderfreunde willkommen heißen.
Schönheit der Heimat
Schirmherr Verwaltungsleiter Xaver Kern gratulierte zunächst zum

runden 30-jährigen Wandertagsjubiläum. Dann zollte der Redner dem Verein mit Werner Schwarzensteiner an der Spitze für die am Wochenende ausgerichtete Wanderveranstaltung ein besonderes Lob mit der Feststellung: „Der Wandertag war wiederum ausgezeichnet organisiert und bot eine schöne Panoramastrecke. Uns wurde beim Wandern die Schönheit unserer Heimat wieder oder neu vor Augen geführt, abseits von der Hektik des Alltags.“
Der Schirmherr dankte besonders Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner, Wanderwart Konrad Groß und 2. Vereinsvorsitzenden Werner Schwarzensteiner und den vielen Helfern für die gute Ausrichtung, ebenso den Wanderfreunden aus nah und fern. Der Bayerwaldverein hatte für diesen Wandertag wieder eine schöne Wanderroute ausgesucht, die dem Einzelnen gesunde Bewegung und Naturgenuss brachte.
Schirmherr Xaver Kern nahm sodann zusammen mit Vereinsvorsitzendem Werner Schwarzensteiner die Auszeichnung der am stärksten vertretenen Wandergruppen und örtlichen Vereine vor. Bei den auswärtigen Wandergruppen hatten die Bogenbogenberg-Wanderer aus Bogen die größte Teilnehmerzahl. Platz zwei belegten die Gäubodenwanderer Ittling-Hunderdorf. Drittplatzierte wurden die Wanderfreunde aus Teunz vor den Wanderfreunden aus Willerszell, Mitterfels und Wallersdorf.
Bei den Hunderdorfer Ortsvereinen sicherte sich der SPD-Ortsverein den ersten Platz. Die zweitbeste Teilnehmerzahl hatte der Sportverein vor dem Drittplatzierten Stammtisch Lintach-Hunderdorf und dem Rang vier belegenden Frauenbund.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.2002
Siegfried Späth neuer Vorsitzender
Jahreshauptversammlung des Fördervereins des Veit-Höser-Gymnasiums
Bogen. (spe) Der Förderverein des Veit-Höser-Gymnasiums in Bogen wählte am Montag bei seiner Hauptversammlung mit überwältigender Mehrheit Siegfried Späth aus Bogen zum neuen Vorsitzenden. Schulleiter Steffan Gutzeit lobte das Engagement des Vereins zum Wohl der Schule.
Nach 14-jähriger erfolgreicher Tätigkeit gab am Montag der Apotheker Rudolf Holzner aus Bogen den Vorsitz beim Verein der

Freunde und Förderer des Veit-Höser-Gymnasiums in Bogen ab. Der ehemalige und langjährige Vorsitzende des Elternbeirats, Siegfried Späth aus Bogen, wurde mit überwältigender Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Rudolf Holzner verwies in seinem Rückblick und Rechenschaftsbericht auf die zahlreichen Maßnahmen, die zugunsten der Schüler gefördert und oftmals erst ermöglicht wurden. So leiste der Verein der Förderer und Freunde des Veit-Höser-Gymnasiums immer dann Unterstützung und Hilfestellung, wenn der Sachaufwandträger, der Landkreis Straubing-Bogen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht aktiv werden konnte. Holzner verwies darauf, dass beispielsweise in den vergangenen drei Kalenderjahren mit über 50 000 Mark Maßnahmen gefördert wurden.
So beteiligte sich der Verein bei Anschaffungen zur Ausstattung der Schule, förderte Exkursionen, Sprachreisen und unterstütze vor allem auch Bildungsmaßnahmen, die der SMV, den Tutoren und der Unesco-Schülergruppe zugute kamen. Mit 130 Mitgliedern könne der Verein bereits auf eine beachtliche Anzahl von „bekennenden“ Förderern verweisen. Ungenannt die Zahl derer, die Jahr für Jahr mit kleineren Zuwendungen die Finanzkraft des Vereins stärken. Nach dem Bericht der Kassenverwaltung durch Josef Breu und dem Vorstandsvorsitzenden Karl Bauer von der Sparkasse Straubing-Bogen, und deren Entlastung wurde sie für die weitere Amtsperiode in ihrem Amt bestätigt.
Siegfried Späth, neuer Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Veit-Höser-Gymnasiums, versprach, die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers zum Wohl des Unesco-Gymnasiums fortzusetzen. Dabei verwies er bereits auf den Termin für das nächste Treffen der Ehemaligen, das wie gewohnt, am letzten Samstag im Monat September angesetzt ist. Diesmal ist es der 28. September, bei dem auch ein Flohmarkt anberaumt sein wird. Darüber hinaus stellte er die neue Kommunikationsplattform via Internet vor.
Verein im Internet
Der Verein werde einen Link auf der Hompage des Gymnasiums besetzen und somit eine neue Form der Kommunikation eröffnen: unter www. vhg-bogen.de
Dabei dachte er aber auch daran, den ehemaligen Absolventen der Schule, für jeden Abiturjahrgang gesondert, jeweils einen Link für ihren Datenaustausch zu eröffnen. Dieser Vorschlag wurde allgemein begrüßt und als zeitgemäße Kommunikationsplattform gewertet. Schulleiter Steffan Gutzeit versprach seitens der Internet-Gruppe und der involvierten Lehrkräfte die Unterstützung der Schule. Abschließend bedankte sich der neue Vorsitzende für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, verwies auf die neuen Möglichkeiten der Mitgliederwerbung bei Lehrkräften, ehemaligen Schülern und Gönnern der Schule. Wer die pädagogischen und kulturellen Fördermaßnahmen des Vereins unterstützen will, kann dies unter der Kontonummer 570003079 bei der Sparkasse Straubing-Bogen; BLZ 74250000.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.2002
Mitglieder für Treue geehrt
Siegfried Attenberger erhielt besondere Ehrung
Hunderdorf. (xk) Im Rahmen eines Sommernachtsfestes, das von 2. Bürgermeister Hans Hornberger und Gemeinderat Helmut

Kronfeldner ausgerichtet wurde, nahm der CSU-Ortsvorsitzende Jürgen Tanne die Ehrung verschiedener Mitglieder vor. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden mit einer Urkunde geehrt: Johannes Mauerrnayer, Ferdinand Hartmannsgruber, Georg Reichinger, Johann Habschied und Ludwig Schuhbauer. Johann Söldner und Josef Breu können auf eine 25-jährige Mitgliedschaft zurückblicken, während Johann Landstorfer der CSU bereits seit 30 Jahren die Treue hält.
Eine besondere Ehrung konnte Siegfried Attenberger in Form einer Urkunde und eines Ehrenkruges entgegennehmen. Er leitete rund zehn Jahre den Ortsverband und hat in dieser Zeit zahlreiche Wahlkämpfe bestritten und unter anderem auch das jährliche Sommerfest initiiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2002
Infos für Schulanfänger
Hunderdorf. (ta) Am Mittwoch, 17. Juli, findet um 19 Uhr für die Eltern der Schulanfänger im Grundschulgebäude der Volksschule Hunderdorf eine Informationsveranstaltung statt. Bei dieser Gelegenheit informieren die Lehrkräfte der neuen Abc-Schützen über das benötigte Unterrichtsmaterial und erörtern Probleme, die sich aus dem Übergang vom Kindergarten zur Schule ergeben können.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.2002
Das Endspiel wurde „wiederholt“
Selbe Paarung und selber Tennismeister wie im vergangenen Jahr
Hunderdorf. (he) Waltraud Hornberger und Alois Haimerl sind Vereinsmeister im Tennis. Die Vereinsmeisterschaften der Tennisabteilung des SV Hunderdorf wurden mit den Endspielen in den Einzeln für Damen und Herren eingeleitet. Für das Finale bei den Damen konnte sich erstmals Waltraud Hornberger mit einem Sieg über Monika Pielmeier qualifizieren.

Ihre Gegnerin im Endspiel, Marianne Klar, musste gegen Brigitte Bittner nach dem System mit Verliererrunde zweimal antreten, um das Finale zu erreichen. Dieses Match zog sich über zwei Stunden hin, und den Zuschauern wurde eine spannende, nie langweilig werdende Partie geboten. Dabei verliefen die ersten zwei Sätze konträr, da Waltraud Hornberger zunächst mit 6:3 gewann, den zweiten Satz aber mit 2:6 an Marianne Klar abgab. Im dritten und entscheidenden Satz blieb nach langen Ballwechseln Hornberger mit 6:3 siegreich.
Bei den Herren scheiterten in den Halbfinalspielen Ewald Scherl gegen Alois Haimerl und Karl-Heinz Schießl gegen Manfred Huber, was eine Wiederholung des Endspiels vom letzten Jahr bedeutete. Manfred Huber versuchte zunächst mit offensiv ausgerichteter Taktik, dem routinierten Alois Haimerl die Titelverteidigung zu erschweren und für sich selbst die Meisterschaft zu holen.
Letzterer spielte jedoch gewohnt sicher und mit einem unübertroffenen Ballgefühl sowie einer bewundernswerten Ruhe und gewann nach einem ansprechenden Match mit 6:2 und 6:3. Somit wurde Alois Haimerl zum 15. Mal Vereinsmeister und bleibt weiterhin die Nummer 1 in der Tennisabteilung des SV Hunderdorf.
Bei der Siegerehrung sagte Abteilungsleiter Kornelius Klar auf die Endspiele eingehend, dass gutes, abwechslungsreiches und spannendes Tennis geboten worden sei. Er kürte die Meister und ließ auch die abgelaufene Verbandsrunde Revue passieren. In diesem Zusammenhang erfuhren die Junioren eine besondere Ehrung durch den Vorsitzenden des SV Hunderdorf, Peter Henke. Die Junioren 18 wurden nämlich Meister in ihrer Klasse und schafften den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Diese Leistung würdigte zuvor auch schon der Abteilungsleiter. Peter Henke hob dabei auch die Jugend- und Nachwuchsarbeit in der Tennisabteilung hervor, wobei er Worte der Anerkennung für die gesamte Leistung in der Abteilung fand.
Quelle: Bogener Zeitung,24.07.2002
Bau des neuen Pfarrheims diskutiert
Alter Plan wurde aufgegriffen — Aus der Pfarrgemeinderatssitzung
Hunderdorf. (hk) Zu Beginn der Pfarrgemeinderatssitzung teilte Pfarrer Pater Wolfgang Vos mit, dass mit einem neuen Bauplan für das Pfarrheim wieder das Baureferat in Regensburg aufgesucht wurde. Da jedoch der neue Kostenvoranschlag erheblich höher ausfiel, wurde doch wieder auf den etwas abgeänderten alten Plan zurückgegriffen und die Baumaßnahme genehmigt.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner berichtete in seinem Rückblick über die konstituierende Dekanatssitzung und teilte auch mit, dass alle Pfarreien zur Wallfahrt am 8. September zum Pilgramsberg eingeladen sind. Außerdem gab er ein Rundschreiben der Diözese über die neu gewählten Pfarrgemeinderäte bekannt. Auch Schulungs- und Seminarangebote für den Herbst liegen vor und die Ansprechpartner der einzelnen Sachausschüsse bekommen diese zugeschickt, teilte der Vorsitzende mit. Die Sprecherin der Landjugend erinnerte an die Bildersuchfahrt am 8. September.
Dann ging die Diskussion hauptsächlich um die Organisation des Pfarrfestes, das am Samstag, 27. Juli, nach dem Vorabendgottesdienst stattfindet. Für die Kinderferienaktion ist ein Hüttenwochenende auf der Skihütte Ahornwies geplant. Termin hierfür ist der 7./8. September. Teilnehmen können Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse. Abfahrt ist am Samstag um 10 Uhr. Mittags muss sich jeder selbst versorgen. Am Abend werden Würstl gegrillt und das Frühstück wird ebenfalls gestellt.
Wanderung zur Rodelbahn
Auch eine Wanderung zur Rodelbahn ist geplant. Für die Betreuung der Kinder steht Begleitpersonal zur Verfügung, jedoch sind auch noch weitere Helfer willkommen. Für Donnerstag, 29. August, ist eine Badefahrt ins Caprima geplant. Anmeldungen für beide Aktionen sollen möglichst bald in der Sakristei oder bei H. Zollner erfolgen. Zollner nannte auch als Termin für die Pfarrwallfahrt zum Bogenberg den 29. September. Abmarsch ist um 6.15 Uhr in Hunderdorf und der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche findet um 8 Uhr statt.
Die Pfarrwanderung ist am 3. Oktober. Es geht nach Neukirchen Heilig Blut. Anmeldungen hierfür können in der Sakristei erfolgen. Von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, kommen die Wanderprediger nach Hunderdorf. Eine Gruppe Jugendlicher Wandert mit Ordensleuten, die Bibel im Rucksack, von Walderbach über Falkenstein, Wörth/ Donau, Parkstetten nach Hunderdorf. Das Thema der Wanderprediger ist: „Mit Franziskus das Leben entdecken.“ Sie feiern mit den Pfarrangehörigen am Samstag um 19 Uhr den Gottesdienst, sie besuchen Alte und Kranke aus der Pfarrei und wollen auch einen Abend der Begegnung halten. Pfarrangehörige, die die Wanderprediger in ihrer Familie zwei Nächte beherbergen wollen, können sich bei Schwester Magdalena im Pfarrbüro melden.
Beim Punkt Wünsche und Anträge wurde nach ausführlicher Besprechung und Abstimmung beschlossen, dass wegen geringen Besuchs der Sonntag-Frühgottesdienst ab August entfällt. Zum Schluss konnte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Zollner Schwester Magdalena zur bestandenen Prüfung als Gemeindereferentin gratulieren und mitteilen, dass sie ab September in diesem Amt in der Pfarrei Hunderdorf tätig ist.
Quelle: Bogener Zeitung,25.07.2002
Mit Sicherheit ans Ziel
Hunderdorf. (xk) Spätestens im Straßenverkehr müssen Kinder ihr Fahrrad sicher beherrschen – eine Voraussetzung, die viele Jungen und Mädchen nur zum Teil erfüllen. Mit Unterstützung von ADAC und Deutscher Post veranstaltet deshalb die Volksschule Hunderdorf am Samstag, 27. Juli, von 10 bis 13 Uhr ein Fahrradturnier für die Jugend der Geburtsjahrgänge 1987 bis 1994. Das Turnier und das vorausgehende Training finden auf dem Parkplatz der Volksschule Hunderdorf statt. Anmeldungen sind ab sofort bei Lehrer Hänsch möglich. Meldeschluss ist Freitag, 26. Juli, 12 Uhr. Die Teilnahmeist kostenlos. Beim Turnier gibt es drei Jahrgangsgruppen: 1993/94, 1991/92 und 1987/1990. Jungen und Mädchen werden getrennt gewertet. Die Sieger können sich über Stadt- und Landesmeisterschaften bis zum Finale am 9. November in Stuttgart und dort für das Europaturnier 2003 qualifizieren. ADAC und Deutsche Post sind seit 1998 Partner bei allen Jugend-Fahrrad-Turnieren. Unter dem Motto „Mit Sicherheit ans Ziel“ wollen sie 2002 mit diesem Fahrtraining wieder mehr als 320 000 Kinder für den Straßenverkehr fit machen.
Quelle: Bogener Zeitung,25.07.2002
Wieder Pfarrfest
Hunderdorf. (hk) Der Pfarrgemeinderat der Pfarrei Sankt Nikolaus in Hunderdorf hält wieder einen Abend der geselligen Begegnung in Form eines Pfarrfestes am Samstag, 27. Juli, nach dem Vorabendgottesdienst im Pfarrgarten ab. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr, damit mehr Zeit zum Feiern bleibt. Für Speisen, Getränke und auch musikalische Unterhaltung ist gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung,25.07.2002
Der Landschaftsgeschichte auf der Spur
Stuttgarter Geograph schreibt wieder Buch zur Heimatkunde des Bogener Raumes
Bogen. (ta) Der Stuttgarter Geograph und Heimatforscher Johannes Wagner, der im Bogener Raum seine Kindheit auf dem großelterlichen Bauernhof an der Donau verbrachte, hat in zweijähriger Arbeit nun ein weiteres Werk zur Heimatkunde des Bogener Raumes vollendet. Zu Fuß und mit dem Fahrrad hat der Autor – Oberstudienrat im Ruhestand und Geograph aus Leidenschaft – wachen Auges die Natur erwandert und mit Kamera und Notizbuch die Landschaft, ihre geologischen Zeugnisse und Oberflächenformen festgehalten.

Herausgekommen ist bei seinen naturwissenschaftlichen Landschaftsstudien ein umfangreiches heimatkundliches Geologiebuch, wie es dies in seiner Art für unseren Heimatraum bislang noch nicht gegeben hat. Die geistigen Wurzeln von Johannes Wagner liegen im Niederbayerischen – zumal sein Vater einst – wie viele von dessen elf Geschwistern – schon mit 14 Jahren aus wirtschaftlichen Gründen den elterlichen Hof unterhalb von Pfelling verlassen musste und als Handwerksbursche mit dem Wanderstab auf die Walz ging und schließlich in Stuttgart Fuß fasste. Die große Liebe zum wandernden Erleben der Landschaft ist durch den Vater – einer der letzten Wandervögel unter den Kolpingsöhnen – auch auf den Sohn übergegangen, so dass dieser ein Geographie- und Geologiestudium an den Universitäten Stuttgart und Tübingen aufahm.
In seiner „Erd- und Landschaftsgeschichte des Bogenberges und seiner Umgebung“ beschreibt der Verfasser auf 163 Buchseiten unter anderem die Entwicklung der eigentümlichen Oberflächengestalt des Bogenberges. Nach einer kurzen Einführung in die Mineralogie und Gesteinskunde des Bayerischen Waldes schildert er die erdgeschichtliche Entwicklung unserer engeren Heimat. Ausführlich geht der Autor auch auf das Braunkohlentertiär der Hunderdorfer Senke und die dort gemachten Funde der reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt in den tertiären Randsümpfen ein (Urwelt-Mammutbäume, Zürgelbaum, Magnolien, Palmen; Ur-Elefanten, Flamingos, Pelikane). Ebenso schildert er die eiszeitliche Landschaftsgeschichte des Raumes zwischen Straubing und Deggendorf einschließlich des gebirgigen Hinterlandes des Vorderen Bayerischen Waldes, die Entstehung von eiszeitlichen Flussterrassen, Sanddünen und rätselhaft großen, fremden Gesteinsblöcken im Donaugebiet oberhalb von Bogen. Auch finden relativ junge geologische Erscheinungen Erwähnung, die erst in den letzten 10 000 Jahren in unserem Landkreis entstanden sind.
Neueste Forschungsergebnisse aus der landschaftsgestaltenden Vor- und Frühgeschichte (Bogenberg, Irlbacher Gebiet) von Professor Dr. Schauer und Mitarbeitern (Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichte an der Universität Regensburg) sind in das Buch ebenso eingearbeitet wie ältere Forschungsergebnisse. Ein 20-seitiger Abriss der wechselvollen geologischen Flussgeschichte von Donau und Bogenbach seit den letzten fünf Millionen Jahren bis in die aktuellste Zeit (Donauausbau) führen den landschaftskundlich Interessierten zum Beispiel zu alten Talzügen und jungen Flussumlenkungen.
Der Donaurandbruch
Auf elf Seiten schildert Johannes Wagner die gewaltigen Erdkräfte, die den mehrstufigen „Donaurandbruch“ herbeigeführt haben, der unter anderem als Steilabfall des Bayerischen Waldes zur Donauniederung zu erkennen ist. Ein eigenes Kapitel ist der komplizierten Geologie des Bogenberges mit seiner zutage tretenden merkwürdigen Mylonit-Zone und dem Perlgneisbereich – so benannt nach den perlschnurartigen Mineraleinschlüssen – gewidmet. Auch den äußerlich unscheinbaren, jedoch wissenschaftlich umso bedeutsameren geologischen Aufschluss im Wald bei Anning mit seiner seltenen Faltenbildung im Mylonit hat Johannes Wagner ebenso beschrieben und geologisch erläutert wie weitere „Geotope“ im größeren Umfeld von Bogen.
Hierzu gehören auch Erscheinungen der Granitverwitterung und der sonderbaren Schalensteine bei Falkenstein, die früher als Opfersteine gedeutet wurden, da man sich deren Rotfärbung nicht anders als von grausamen Blutopfern unserer Altvorderen herrührend, erklären konnte. Geologische Fachbegriffe sind in einem eigenen Glossar – auch für den Laien verständlich – ausführlich erläutert, so dass das Buch auch vom geologisch interessierten Neuling mit Gewinn gelesen werden kann.
Für den neugierig gewordenen Liebhabergeologen stehen für weitere Informationen eine Liste von Internetadressen zu aktuellsten Forschungsergebnissen der Geologie sowie ein 13-seitiges Literaturverzeichnis zur Verfügung. Eine Liste von Adressen zum Naturschutz (Behörden, Institutionen, Vereine) sowie Hinweise zu einschlägigen Museen runden den Inhalt dieses reichhaltigen Buches ab.
Bereits im vergangenen Jahr hat Johannes Wagner sein Buch „Der Bogenberg für Naturfreunde“, fertiggestellt, in dem er auf die Flora und Fauna sowie die Pflanzengesellschaften auf dem Bogenberg auf über 100 Seiten eingeht.
Typische Schmetterlinge
Dabei werden von ihm die extremen ökologischen Standortfaktoren des Bogenberges für die Pflanzen- und Tierwelt ausführlich geschildert. Den typischen Schmetterlingen am Bogenberg ist vom Mitautor, dem hiesigen Schmetterlingsforscher Ralph Sturm aus Rain, ein besonderes Kapitel gewidmet. Dieses Kapitel kann mit den Abbildungen auch im Internet abgerufen werden unter www.ralph.sturm@t-online.de/veroeffentlichungen. Ein Vorausexemplar beider Bücher befindet sich in der Stadtbücherei von Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung,26.07.2002
Schießstand hat acht Bahnen mit Seilzug
Gemeinde lässt Gesamtabwasserkonzept überarbeiten – Aus der Gemeinderatssitzung
Hunderdorf. (xk) Die Generalsanierung des Sportheimes steht kurz vor dem Abschluss. Das aufgestockte Schützenheim ist bereits fertig gestellt und abgenommen. Davon überzeugte sich Bürgermeister Gerd Peschke mit den Damen und Herren des Gemeinderates bei der Besichtigung, die der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend vorausging.
Zunächst erläuterte Schützenmeister Karl Liebl die Funktionen des neuen Schützenheimes, wobei am Schießstand nun acht Schießbahnen mit Seilzug vorhanden sind. Weiterhin stellte der Schützenmeister die entsprechenden Eigenleistungen des Vereins heraus, wie Isolierungs-, Rigips- und Malerarbeiten, Holzverkleidung und einiges mehr. Die Anlage sei komplett fertig und von der Fachaufsicht auch abgenommen.
Anschließend zeigte SV-Fußballabteilungsleiter Stefan Diewald die Funktionsräume für Schule und Breitensport sowie die Nebenanlagen im Sportheimbereich auf. Auch vom Sportverein seien bestimmte Eigenleistungen für die Maßnahme eingebracht worden. Dem Verein und Schule stehen nun, den heutigen Anforderungen entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung. Liebl bedankte sich für die von der Gemeinde eingeräumte Bauträgerschaft sowie Unterstützung des Vereins.
Auch Stefan Diewald dankte, dass die Gemeinde die Maßnahme zügig durchgeführt hat und nun zu Beginn des Spielbetriebes eine Nutzung der Räumlichkeiten bereits möglich ist. Derzeitig, so wurde bei der Besichtigung festgestellt, werden noch die Vorbereichsarbeiten und die Außenwandverkleidung durchgeführt. Kleinere Abschlussarbeiten stehen noch in einigen Nebenräumen an. Mit einer Fertigstellung bis Mitte August kann voraussichtlich gerechnet werden.
Abwassertechnische Richtlinien
In der nachfolgenden Sitzung im Rathaus informierte Bürgermeister Gerd Peschke über die neuen abwassertechnischen Richtlinien. Dabei geht es insbesondere um die Abwasserentsorgung von Einzelanwesen, die künftig innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe nachgerüstet werden müssten. Es gelte deshalb, gegebenenfalls festzulegen, inwieweit noch Ortsbereiche an die zentrale gemeindliche Kanalisation angeschlossen werden können. Grundlage hierfür, so Peschke, wäre eine Fortschreibung des Abwassergesamtkonzeptes der Gemeinde. Nach Erörterung war der Gemeinderat grundsätzlich dafür, das Gesamtabwasserkonzept überarbeiten zu lassen und damit ein Ingenieurbüro zu beauftragen.
Dann ging es um die Restaurierung des Florianbrunnens bei der Grundschule. Die Floriansfigur wäre instand zu setzen, ebenso der Wasserlauf. Hierbei könnte ein Solarmodul den Strom für die Wasserpumpe erzeugen. Der Gemeinderat sprach sich für die Instandsetzung der Betonstruktur aus sowie für die solarbetriebene Brunnenpumpe. Die Kosten beziffern sich auf rund 4 000 Euro.
Zum Baugesuch Anbau einer Schleppgaube am bestehenden Wohnhaus in Haselquanten 11, wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Dann gab der Bürgermeister ein Schreiben von T-Mobile Deutschland bekannt, wonach hinsichtlich von Mobilfunksendern ein verantwortlicher Planungsingenieur für das Funknetz mitgeteilt wurde. Weiterhin wurde die Einladung der KLJB zur Bildersuchwanderung am 8. September bekannt gegeben. Ebenso die Einsätze der FFW nach dem Unwetter am 17. Juli, wobei das Gemeindegebiet nur wenig betroffen war. In der Schule waren zwei Räume betroffen, aufgrund der ausgefallenen Pumpenelektronik. Zu besonderen Sachschäden kam es nicht.
Ferner, so Peschke, sind zum Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer III. Ordnung Maßnahmen für das Jahresbauprogramm 2003 zu melden. Maßnahmen können bei der Gemeinde vorgebracht werden. Zudem informierte der Bürgermeister über die Ausschreibung der Gemeindeverbindungsstraße Hoch mit Neubau des Bauabschnittes I, und Deckenbauverstärkung in nordwestlichen Bereich.
Tag des Offenen Gartentores
Bezüglich der Durchführung von landschaftspflegerischen Maßnahmen wurde für ein gemeindeeigenes Grundstück bei Hofdorf angeregt, das Grundstück eventuell in das gemeindliche Ökokonto einzubeziehen. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat die Verordnung zur Gesamtfortschreibung des Landesentwicklungsprogrammes Bayern. Einwendungen dagegen wurden nicht vorgebracht. Einen vollen Erfolg nannte Peschke den „Tag des offenen Gartentores“ in Hunderdorf, der auf Initiative des aktiven Hunderdorfer Obst- und Gartenbauvereins stattfand. Für Geländerarbeiten an der Dekan-Kiermaier-Straße sowie an der Fußwegverbindung wurden die Schlosserarbeiten vergeben bei Kosten von rund 4 800 Euro. Für den Bebauungsplan Lindfeld wurde der Architektenvertrag genehmigt.
Quelle: Bogener Zeitung,27.07.2002
Anlage kurz vor Abschluss
Drei getrennte Systeme — 6 000 Euro Kosten
Windberg. (ws) Die Kanalbaumaßnahmen der Gemeinde Windberg für die Bereiche Oberbucha, Kreuzberg, Unterbucha und Girletweg können voraussichtlich in zwei Monaten abgeschlossen werden.
Mit der Projektierung dieser Kanalisation für diese Außenbereiche wurden die Weichen für die Erweiterung der zentralen Abwasseranlage gestellt. Der Baubeginn dieses Projektes war am 3. Juni 2002, nachdem im September 2002 die Abwasseranlage Meidendorf-Irensfelden mit Erfolg abgeschlossen wurde.

Bei der 600 000-Euro-Maßnahme handelt es sich um drei voneinander getrennte Abwassersysteme: Ortsteil Oberbucha und Kreuzberg mit Anschluss an die Kanalisation Windberg, Ortsteil Unterbucha mit Anschluss an die geplante Kanalisation Brandstatt, die zur Abwasseranlage nach Steinburg führt, und Girletweg mit Anschluss an die Kanalisation Meidendorf.
Bürgermeister Josef Wurm und Bauleiter Gerhard Reisinger vom Ingenieurbüro erkundigten sich bei einem Pressetermin bei Polier Herbert Gsellhofer über den Stand der Arbeiten.
Folgende Arbeiten wurden oder werden durchgeführt: Im Ortsteil Oberbucha werden die Anwesen an die Freispiegelleitung angeschlossen. Beim Ortsausgang wurde ein Grobrechenschacht angebracht, bevor die Freispiegelleitung in eine Gefälledruckleitung als Abteilung in Richtung Kreuzberg übergeht. Im Ortsteil Kreuzberg wurde ein Freispiegelkanal von der Heilig-Kreuz-Kirche in Richtung Süden gelegt. Von dort führt dieser bis zu einem Grobrechenschacht, bevor er in eine Gefälledruckleitung übergeht.
Bevor die Gefälledruckleitung den Anschlussschacht in Windberg erreicht, werden auch die Anwesenden des Sandweges angeschlossen. Im Ortsteil Unterbucha ergibt sich die Möglichkeit, die Abwässer in den Kanal Brandstatt (Gemeinde Hunderdorf) einzuleiten, da dieser Ortsteil an den Kanal angeschlossen werden soll. Der Ortsteil Girletweg liegt am östlichen Rand von Meidendorf. In diesem Bereich wird das Abwasser mittels Freispiegelleitung gesammelt und anschließend durch eine hydraulische Pumpstation im Mehrkanal bis zum Anschlussschacht der Abwasserkanalisation Meidendorf gepumpt.
Aufgrund des großen Höhenunterschiedes von der Pumpstation bis zum Anschlussschacht im Baugebiet Geißbergweg wird auch eine pneumatische Pumpanlage angebracht. Alle Ortsteile leiten ihre Abwässer in die Kanalisation Windberg, Steinburg und Meidendorf ein, mit Anschluss an die vollbiologische Kläranlage Hunderdorf.
Nach Abschluss dieser Baumaßnahmen hat die Gemeinde neben dem Hauptort Windberg alle Ortschaften sowie umliegende Anwesen an dem Gesamtkonzept der Abwasserbeseitigung erschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung,27.07.2002
Wer in den Herzen seiner Lieben lebt,
ist nicht tot, tot ist, wer vergessen ist.
Uns blieb viel Zeit um Abschied zu nehmen.Ludwig Berger sen.
Kfz-Meister – Busunternehmer
geb. 25. August 1915 in Steinburg gest. 29. Juli 2002
Straubing, den 31. Juli 2002
In stiller Trauer:
Anna Berger, Ehefrau
Sohn Klaus mit Frau Christel
Sohn Ludwig mit Frau Georgine
Alexander, Annette und Gretel Hoffmann
Enkel Birgit, Claudia, Manuela, Adrian
Trauergottesdienst am 1. August 2002 um 12.45 Uhr in der Jesuitenkirche Straubing, anschließend Beerdigung um 13.45 Uhr im Friedhof St. Michael, Straubing.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.2002