Feuer wie in den guten alten Zeiten gelöscht
Tag der offenen Tür abgehalten – Viele Aktionen
Au vorm Wald. (hb) Mit einem Tag der offenen Tür wurde der Bevölkerung Gelegenheit gegeben, das neue Heim der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald in Augenschein zu nehmen. Dabei wurde den ganzen Tag über mit Vorführungen rund um den Feuerwehrdienst Einblick in die Tätigkeit der Feuerwehren gegeben.

Strahlender Sonnenschein, gute Musik und dazwischen immer wieder Einblicke in den Feuerwehralltag: So gestaltete die Feuerwehr um Vorsitzenden Alois Freudenstein und Kommandant Helmut Kronfeldner ihren Tag der offenen Tür.
Bereits um die Mittagszeit genossen zahlreiche Besucher die am Grill zubereiteten Schmankerl. Gegen 14 Uhr zeigten die Kameraden der Atemschutzträger ihren hohen Ausbildungsstand bei einer Rettungsvorführung. Fachkundig kommentiert von Kronfeldner wurde die sachgerechte Bergung eines Verletzten demonstriert und so den Besuchern der Einsatz der Ausrüstung vor Augen geführt.

Anschließend konnten die zahlreichen Besucher eine historische Übung mit der Handspritze aus dem Jahr 1909 bewundern. Es wurde gezeigt, wie sich die Urväter der heutigen, bestens ausgerüsteten Wehrmänner mit Bränden abmühen mussten. Echte Handarbeit, sei es auf dem Weg zum Brandort und dort prägten zu dieser Zeit das Geschehen.
Den Höhepunkt der Aktionen stellte die Vorführung eines Rettungsspreizers in Zusammenarbeit mit den Kameraden der Wehr aus Hunderdorf dar. Hier wurde im Zeitraffer gezeigt, wie die Bergung eines Verletzten aus einem Wrack unter Beachtung aller Vorschriften vonstatten geht. In den einzelnen Arbeitsschritten wurde das Fahrzeug so bearbeitet, dass eine sichere Bergung des Verletzten gewährleistet war. Das brachte Karl Englmeier, Kommandant der Hunderdorfer Wehr, fachkundig näher.
Im Rahmenprogramm konnten sich die Besucher an einem Gewinnspiel rund um das Feuerwehrwesen beteiligen. Für die Kleinen wurde neben Malgelegenheiten ein Kübelspritzenwettbewerb veranstaltet.
Vorsitzender Alois Freudenstein lobte alle, die sich durch ihre Hilfe bei der Abwicklung oder durch die Beteiligung bei den gebotenen Aktionen aktiv für den gelungenen Tag einsetzten. Der Abend klang mit Live-Musik aus.
Quelle: Bogener Zeitung,02.08.2002
Hunderdorf. Dart-Club Sunset: Samstag, 3.8., 21 Uhr, Ranglistenturnier im Vereinslokal. Samstag, 10.8., 19 Uhr, Gartenfest auf Parkplatz des Pils-Pub Sunset. Samstag, 24.8., Freundschaftsspiel gegen DC Relax Irschenbach.
Quelle: Bogener Zeitung,02.08.2002
Hunderdorf. Kinderchor „Cantate liberi“: Sonntag, 4.8., 13.30 Uhr, Treffen im Pfarrheim zur Gestaltung der Taufe.
Quelle: Bogener Zeitung,02.08.2002
Steinburg/Ehren. EC: Heute, Freitag, 18 Uhr, Vereinsmeisterschaft im Einzelschießen. Sonntag, 4.8., 9 Uhr, Vereinsmeisterschaft Mannschaftsschießen, anschließend gemeinsames Mittagessen.
Quelle: Bogener Zeitung,02.08.2002
Sport und Spiel in der Volksschule
Schulfest zum Abschluss – Theater, Lieder und Sportveranstaltungen
Hunderdorf. (kl) Die letzte Woche vor den großen Ferien stand in der Volksschule ganz im Zeichen des Projekts „Sport und Spiel“, das mit einem Schulfest abgeschlossen wurde. Fast eine Woche lang wurden in den Klassen die verschiedensten Spiele ausprobiert, Theaterstücke einstudiert, Kulissen gebastelt, aber auch sportliche Aktivitäten gezeigt.
Es fanden Völkerball- und Beach-Volleyball-Turniere statt, es durfte Tennis gespielt und geritten werden, eine Klassenolympiade wurde durchgeführt, und die Schüler konnten in einem Erlebnisparcours, der in der Turnhalle aufgebaut worden war, ihre Geschicklichkeit und ihren Mut demonstrieren. Auch das Freilandschach erfreute sich regen Zuspruchs. Die Schüler waren rundum im Einsatz und mit Eifer bei der Sache.

Am Samstag stieg dann das Schulfest, das zusammen mit dem Elternbeirat veranstaltet wurde. Im Pausenhof war eine Bühne aufgebaut, auf der die Schüler ihre Darbietungen zeigten. Eröffnet wurde das Fest durch Schulleiter Magnus Walden. Den musikalischen Anfang machte die Jugendblaskapelle Hunderdorf, die das Fest mit schmissigen Weisen umrahmte.
Anschließend wurde Schlag auf Schlag ein buntes Programm geboten. Die Klasse 6b (Fr. Schötz) führte die Sketche „Im Hutladen“ und „In der Apotheke“ von Karl Valentin vor, die Klasse 4b (Fr. Buchner und Fr. Schöberl) erstaunte mit einer zirkusreifen Akrobatiknummer. „Der Zauberer Korinthe“ und „Das Gewitter“ waren szenisch dargestellte Gedichte der Klasse 4a (Fr. Fuchs).
Für die musikalischen Beiträge sorgten die Klasse 5b (H. Wolf) mit dem Lied „Five days a week“ und die Klasse 5a (Fr. Gierstorfer) mit dem Europalied. Ihre schon recht brauchbaren Englischkenntnisse stellten die Schüler der 3. Klasse (Fr. Brielbeck) mit dem Lied „Old Mac Donald“ unter Beweis.
Dazwischen erfreute der Schulchor unter Leitung von Herrn Schroll mit beschwingten Weisen. Großen Anklang fanden auch die Marionetten von Lehrer Kolfhaus, die von der 7. Klasse zum Leben erweckt wurden. Als Abschluss führten die Mädchen der 8. Klasse (Fr. Bauer) einen rhythmischen Tanz auf, der mit einer Breakdance-Einlage von Schülern der 6. Klasse beendet wurde. Die Schüler erhielten von den Zuschauern für ihr Engagement und Können großen Applaus.
Nach den Freiluftvorführungen hatten die Besucher noch Gelegenheit, in den Klassen spezielle Darbietungen zu besuchen. Es konnten unter anderem Indianertänze, eine Ausstellung von Schiffen und ein selbst geschriebenes Theaterstück bewundert werden, und für die Kleinen gab es die Möglichkeit, sich bunt schminken zu lassen. Außerdem war am Lehrerparkplatz ein Fahrradparcours aufgebaut. Im Schulhof konnte man anschließend den geschwächten Körper stärken, denn der Elternbeirat hatte sich sehr viel Mühe gegeben, um auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen zu lassen.
Quelle: Bogener Zeitung,03.08.2002
Au vorm Wald. Stammtisch: Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Fußball am Turnplatz. Freitag, 16.8., Volksfestbesuch mit FFW Steinburg, für Dorfgemeinschaft (mit Bus).
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Hunderdorf. SVH/Tennis: Heute, Mittwoch, 17.30 Uhr, Treffen nicht aktiver Kinder bis 14 Jahre (wegen Tenniskurs in den Ferien).
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Windberg. Pfarrei: Freitag, 9.8., 4.30 Uhr, Fußwallfahrt mit Reinhard Kraus nach Sankt Hermann ab Irensfelden; 6 Uhr ab Schwarzach.
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Versammlung, Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Nadel
Groß war die Freude in der Klasse 2a der Volksschule Hunderdorf, als bekannt wurde, dass Alexander Hartmannsgruber aus Meidendorf beim „Nadelwettbewerb 2002″ Platz , 2 in der Einzelwertung für ganz Niederbayern belegte. Zuvor hatte er mit der Stickerei „Vogelhochzeit“ schon den ersten Platz im Schulamtsbezirk Straubing-Bogen erreicht. Bewertet wurden Qualität, Kreativität, handwerkliche Ausführung und Kindgemäßheit. Seine Arbeit und vier weitere Stickereien von Tanja Kern, Wolfgang Biendl, Maximilian Fries und Patrizia Janda gehen nun an die Regierung von Niederbayern zu einer Ausstellung. Jeder Schiller, der am Wettbewerb teilgenommen hatte, erhielt eine Urkunde. Dieser Wettbewerb wurde unter anderem zum Gedenken an Christiane Herzog organisiert. – Bild: Alexander Hartmannsgruber mit Rektor Magnus Walden und Lehrerin Bernadette Fries.
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Urgestein
In einer kleinen Feierstunde im Kreise seiner Kollegen und einiger Ehrengäste wurde Lehrer Wolfgang Diewald nach fast 34 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet. Im Februar 1969 trat Wolfgang Diewald seinen Dienst an der Volksschule Heilbrunn an, unterrichtete dann sechs Jahre an der Volksschule Sankt Englmar und war seit 1975 ununterbrochen an der Volksschule Hunderdorf im Einsatz. In seiner Laudatio ging Rektor Magnus Walden auf sein erzieherisches Wirken ein. Neben seinem Bestreben, den Schillern das nötige Wissen beizubringen, war es besonders seine menschliche Art, durch die er sich sowohl bei den Schülern als auch bei Kollegen große Sympathie und Achtung erworben hatte. Auch war es ihm immer ein Bestreben, die Kinder nach ethischen und religiösen Gesichtspunkten zu unterrichten. Im Namen des Schulverbands Hunderdorf ergriff der Schulverbandsvorsitzende Gerd Peschke das Wort. Er brachte zum Ausdruck, dass es mit Wolfgang Diewald nie Probleme gegeben habe und er am Jubilar vor allem seine offene und gerade Art zu schätzen wusste. Als Abschiedsgeschenk übergaben der Schulverbandsvorsitzende und der Schulleiter dem angehenden Pensionär eine gebundene Ausgabe von Erich Kästners gesammelten Werken und seiner Frau einen Blumenstrauß. Elternbeiratsvorsitzender Willi Poiger hielt eine sehr persönlich gehaltene Rede, in der er sich an einige Ereignisse erinnerte, als er sich noch als kleiner Junge des Öfteren im Hause Diewald aufgehalten hatte. Für das Schulhauspersonal sprach Hausmeister Leo Reiner seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus und überraschte mit einem originellen Geschenk, das ihn bei seinem Hobby, der Landwirtschaft, stets begleiten wird. Sichtlich gerührt ergriff der Jubilar selbst das Wort und bedankte sich für die schöne Zeit an der Volksschule Hunderdorf, für die wohl gemeinten Ratschläge und die Geschenke, die ihn besonders freuten. – Bild: Schulverbandsvorsitzender, Peschke, Rektor Walden sowie Wolfgang Diewald.
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Ruhestand
Der Abschluss des Schuljahres war für die Mitglieder des Kreisverbandes Bogen im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband der Anlass zu einem Treffen. In großer und heiter gestimmter Runde wurden dabei auch eine Kollegin und drei Kollegen in den Ruhestand verabschiedet.
Das Programm sah am Mittwochnachmittag zunächst eine Wanderung in Sankt Englmar vor, danach ging es in den Gasthof Hirschenstein in Rettenbach. Kreisvorsitzender Reinhard Windschiegl, Konrektor in Kirchroth, dankte den fünf dem BLLV treu verbundenen Pädagogen und wünschte ihnen alles Gute für ihren kommenden Ruhestand. „Ihr seid nun endlich frei vom Schulstress.“
Leo Gaschler habe sich als Personalrat und BLLV-Vorstandsmitglied mit kritischen Beiträgen eingebracht. Als begeisterter Flieger habe er die BLLV-Kollegen mit in die „Luft gehen“ lassen und als AO-Leiter Englisch brachte er diese Sprache vielen näher.
Wolfgang Diewald, zusammen mit seiner Frau ein stets treues Mitglied, habe immer die Aktionen des BLLV mitgetragen. „Wenn es galt, mitzuhelfen, brauchte man dich nicht extra darum zu bitten“, sagte Windschiegl.
Als einen „Weltreisenden“, der viele Länder der Erde kennengelernt habe, könne man Rudolf Hopfner bezeichnen. Und weil er darüber viel erzählen konnte, habe er mit hervorragenden Lichtbildervorträgen die Kreisverbandsversammlungen oft bereichert.
„Mit Leib und Seele hast du sechs Jahre lang dein Amt als zweite Kreisverbandsvorsitzende ausgefüllt“, wandte sich Windschiegl anschließend Gisela Diergard zu. Als überaus engagiertes Mitglied habe sie ihn bei wichtigen überregionalen Veranstaltungen vertreten.
Als ein Urgestein des BLLV müsse man Alois Bernkopf bezeichnen. 30 Jahre Kreiskassier, ein „Genie“ in der Werbung neuer Mitglieder, langjähriger, vom BLLV aufgestellter und von der gesamten Kollegenschaft gewählter Personalratsvorsitzender, Gestalter vieler Veranstaltungen, lange Jahre Funktionsträger im Bezirksverband, bereits Inhaber der Goldenen Ehrennadel und des Ehrenbriefes: Ein Katalog von Verdiensten habe der Mitterfelser zusammengetragen und könne sich der Wertschätzung aller gewiss sein. – Bild: Kreisvorsitzender Reinhard Windschiegl wünschte den Ruheständlern Leo Gaschler, Wolfgang Diewald, Rudolf Hopfner, Alois Bernkopf (von links) und Gisela Diergard (Mitte) alles Gute. (Foto: dw)
Quelle: Bogener Zeitung,07.08.2002
Schlussfeststellung der Flurbereinigung
Hunderdorf. (xk) Die Direktion für Ländliche Entwicklung hat am Montag, 5. August, das Flurbereinigungsverfahren Breitenweinzier abgeschlossen. Die Schlussfeststellung liegt von Donnerstag, 8. August, bis Sonntag, 11. September, zur Einsicht für die Beteiligten in den Amtsräumen der VG Hunderdorf aus und kann zu den üblichen Geschäftszeiten eingesehen werden.
Quelle: Bogener Zeitung,12.08.2002
ORTSKERN HAT EIN NEUES GESICHT. Im Rahmen der Ortskernsanierung, Bauabschnitt II, erhielt die Ortsmitte in Hunderdorf im Bereich des Rathauses ein neues Gesicht. Soweit möglich, wurde der Platzcharakter betont durch die geringfügige Straßenverlagerung, die Pflasterung der Fahrbahn, der Gehwege und der anliegenden Platzflächen. Durch die Fahrbahn-Gestaltungsmaßnahmen soll auch eine entsprechende Verkehrsberuhigung erreicht werden. Die Pflasterbelagsarbeiten sind seit Donnerstag beendet und die Straße konnte für den Verkehr wieder freigegeben werden. Lediglich ein Anschlussteilstück ist noch zu asphaltieren. Dazu ist es notwendig, kurzzeitig für einen halben Tag die Durchfahrt einzuschränken. Auszuführen ist abschließend noch die Begrünung der Randflächen sowie das Setzen einiger Bäume, die den Dorfplatzbereich zudem verschönern sollen. — Bild: Mit mehr Raum und Weite präsentiert sich der im Rahmen der Städtebauförderung gepflasterte Orts- und Straßenbereich im Rathausumfeld, der mit einer Baumreihe betont werden soll. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung,12.08.2002
Eine Nacht zwischen Hoffnung und Panik:
Donau-Flutwelle zieht am Landkreis vorbei
Wasserpegel stieg auf 7,5 Meter — Hilfskräfte bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz
Straubing-Bogen. Keller sind überflutet, Straßen gesperrt und Felder überschwemmt — aber: Der Landkreis Straubing-Bogen wurde von der großen Katastrophe verschont. Die Hochwasserwelle ist vorbeigezogen, die Schutzanlagen haben den Donau-Fluten standgehalten. Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag werden Bürger und Hunderte von Einsatzkräften jedoch sicher nicht vergessen. Es war eine Nacht, die geprägt war von Hoffen und Angst, von Panik und Aufatmen.

„Wir hoffen und tun alles, um das Schlimmste zu verhindern“. Die Anspannung steht Landrat Alfred Reisinger und seinem Krisenstab am späten Mittwochabend ins Gesicht geschrieben.
Der Pegel der Donau steht bei 7,4 Metern. Bedrohlich nähert sich der Wert der 7,5-Meter-Marke. „Bis zu diesem Punkt ist der Landkreis hochwassersicher. Sollte der Pegel allerdings weiter steigen, kann es problematisch werden“, so der Krisenstab. Keiner weiß zu diesem Zeitpunkt, was auf den Landkreis zukommt, niemand kann sagen, ob die Deiche dem Hochwasser standhalten.
Der Damm drohte zu brechen
„Es wurde dramatisch, als gegen Mitternacht die größte Flut der Hochwasserwelle kam“, blickt der Bogener Bürgermeister Franz Schedlbauer zurück. Der Pegel der Donau hatte seinen Höchststand von 7,5 Metern erreicht. An den Wehranlagen im Bereich Markmühle muss der Deich dreimal verstärkt werden, um eine Überschwemmung zu verhindern.
Ein Weiler bei Anning wird mit einem Kieswall vor der Flut geschützt und auch bei Pfelling arbeiten die Einsatzkräfte an der Sicherung der Hochwasserschutzmauern Mir war sehr mulmig bei der ganzen Sache“, sagt Schedlbauer. „Wir wussten nicht, ob wir nicht doch zu spät reagiert haben auf die Vorwarnungen und ob wir genügend Maßnahmen ergriffen haben“.
Ein ähnliches Gefühl hatte auch Landratsamt-Pressesprecher Alois Lermer, als es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag an einem weiteren Punkt im Landkreis kritisch wurde. In Hornstorf und Reibersdorf drohte der Damm zu brechen und musste mit Kies und Sandsäcken gestärkt werden, die Evakuierung der Bürger wurde vorbereitet, auch Transporter für die Tiere standen bereit. „Wir wussten einfach nicht, was passieren wird, wenn der Deich tatsächlich bricht“, so Alois Lermer. Panik bei den Reibersdorfer Bürgern.

Doch es galt, Ruhe zu bewahren. Kreisbrandrat Hans Leidl war im Krisenstab am Landratsamt für die Koordination der Feuerwehren zuständig: „Wir haben uns auf den Ernstfall vorbereitet. Aber es wurden nur Vorsorgemaßnahmen für eine Evakuierung getroffen. Trotzdem gab es Gerü chte, dass die Reibersdorfer tatsächlich umsiedeln müssen“.
Gegen drei Uhr kann leichte Entwarnung gegeben werden. Die Pegelststände sinken, die Hochwasserwelle zieht vorbei – Aufatmen im Landkreis. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, so Hans Leidl.
Die Mitarbeiter im Krisenstab hätten schnell und effektiv zusammengearbeitet. Durch die zahlreichen vorbeugenden Maßnahmen, die seit dem Vormittag getroffen wurden, konnte das Schlimmste abgewendet werden.
„Noch im Jahr 1988 wäre diese Hochwasserwelle zur absoluten Katastrophe geworden“, so Alois Lermer. „Unser Glück war, dass die Deichanlagen in den letzten Jahren so gut ausgebaut wurden.“
Niederschläge kein Problem mehr
Bis in die frühen Morgenstunden waren Feuerwehr, Bundeswehr und Rettungsdienste am Donnerstag im Einsatz. Am Freitag ging es weiter mit den Aufräumarbeiten. Viele Betroffene fragten sich dabei, ob sie die provisorischen Schutzmauern nicht lieber stehen lassen sollen, denn der Deutsche Wetterdienst meldet für das Wochenende: „Stellenweise innerhalb kurzer Zeit 10 bis 20 Liter Regen je Quadratmeter“.
Wie Alois Lermer versichert, sei der Pegel der Donau mittlerweile aber weit gesunken. Niederschläge in den nächsten Tagen sind kein Problem und der Landkreis bleibt vor einer Hochwasserwelle verschont. -dia-
Quelle: Bogener Zeitung,17.08.2002
„Dokument der Unfähigkeit“
Ernst Hinsken eröffnet die Versammlungsreigen
Hunderdorf. (sn) „ Die Vorschläge der Hartz-Kommission sind ein Dokument der Unfähigkeit und Untätigkeit der Regierung Schröder auf den Arbeitsmarkt. Es ist einer der schwersten Fehler der Regierung Schröder, dass sie vier Jahre lang die notwendigen Arbeitsmarktreformen verschleppt und nicht angepackt hat. Schröder hat sich immer mit den „Großen“ und den Gewerkschaftsbossen verstanden und für die dazwischen ist nichts getan worden.
Dies muss ab 22. September wieder anders werden. Deshalb kämpft die CSU um jede Stimme für Edmund Stoiber und seine Politik, damit es in Deutschland wieder aufwärts geht“, sagte der Bundestagsabgeordnete Ernst Hinsken bei der Wahlversammlung der CSU unter Leitung des Ortsvorsitzenden und Kreisrats Jürgen Tanne im Gasthaus Edbauer in Hunderdorf.
In seiner Rede machte Hinsken deutlich, in welcher Situation sich die Bundesrepublik derzeit befindet. Wenn der Kanzler nicht mehr weiterweiß, gründe er einen Arbeitskreis, rief Hinsken seinen Zuhörern zu. Die Hartz-Vorschläge können das Zentralproblem der Arbeitslosigkeit nicht lösen. Es reiche nicht aus, Arbeitslose besser zu verwalten. Entscheidend sei in Deutschland die Schaffung neuer Arbeitsplätze und mehr Anreize für wirtschaftliches Wachstum. Dafür müssen vor allem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geändert werden. Auch mit der Bewältigung der immensen Hochwasserschäden an Elbe und Donau, die einen nationalen Kraftakterfordern, beschäftigte sich Hinsken.
Die Größenordnung der zu erwartenden Schäden mache ein nationales Hilfsprogramm notwendig, das den Betroffenen sofort Hilfe bietet, gesetzlich abgesichert ist und verlässliche Leistungen über mehrere Jahre zur Verfügung stellt. Der Vorschlag von Rot-Grün, die nächste Stufe der Steuerreform um ein Jahr auszusetzen, sei sozial unausgewogen und Gift für Konjunktur und für die Arbeitsplätze vor allem im Mittelstand.
Die jetzigen Pläne der Rot-Grünen Bundesregierung, die nächste Stufe der Steuerreform zu verschieben, werden von den Unionsparteien im Bundesrat nicht blockiert. Die CDU/CSU sagt ja zum solidarischen Kraftakt. Die Union sagt ja zur Umsetzung des Hilfspaketes über 10 Milliarden Euro. Darauf sei Verlass. Schließlich gehe es darum, die größte Katastrophe, die Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg erschüttert hat, zu bewältigen.
„Allerdings werden wir nach dem Wahlsieg ein besseres Finanzierungskonzept durchsetzen“, so Hinsken. Man wolle keine Steuererhöhungen, sondern den Hochwasserfonds aus verfügbaren Bundesbankgewinnen aus dem Jahr 2001 zu finanzieren.
Quelle: Bogener Zeitung,28.08.2002
Vereinsmeisterschaft
Hunderdorf. (ta) Die Eisstockabteilung des SV führt am Freitag, 30. August, und Samstag, 31. August, die Vereinsmeisterschaft im Sommerstockschießen durch. Die Meisterschaft wird im Einzelwettbewerb und im Mannschaftsschießen ausgetragen. Am Freitag ab 18 Uhr geht es um die Einzelmeisterschaft im Zielschießen. Vor dem Mannschaftsschießen, das am Samstag um 14 Uhr beginnt, ist noch Zeit für die Einzelwertung. Die Siegerehrung findet ab 19 Uhr beim Eisstockhäusl statt. Dazu sind die Mitglieder und Familienangehörigen willkommen. Alle Veranstaltungen finden am Sportgelände in Hunderdorf (Asphaltbahnen) statt.
Quelle: Bogener Zeitung,28.08.2002
Wanderung für Kinder
Hunderdorf. (xk) Eine Wanderung für Kinder organisiert am Donnerstag, 29. August, der CSU-Ortsverband Hunderdorf. Treffpunkt ist um 15 Uhr beim ehemaligen Schulhaus in Steinburg. Bei dieser Kinderwanderung durchs Perlbachtal informiert die Jägerin Andrea über Wald, Bäume, Pflanzen und Tiere. Jedes Kind kann mitmachen. Anmeldung unter Telefon 09422/1727. Kinder unter sechs Jahren sollten in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sein.
Quelle: Bogener Zeitung,28.08.2002
Die Gemeinden Windberg und Abos bekräftigen erneut ihre Freundschaft
97-köpfige Gruppe wurde in Südfrankreich empfangen – Eindrucksvoller Festabend
Windberg. (xk) Einen überwältigenden Empfang und überaus große Gastfreundschaft erlebte die Windberger Gruppe in der Zeit vom 17. bis 23. August in der südfranzösischen Partnergemeinde Abos. Im Rahmen eines groß angelegten Festabends in Abos bekräftigten die Bürgermeister von Abos und Windberg die Partnerschaft und versicherten in einer unterzeichneten Urkunde, die Freundschaft weiterhin auszubauen im Zeichen der Völkerverständigung und eines vereinten Europas.

Am Freitag, 16. August, machte sich die 97-köpfige Reisegruppe aus Windberg mit zwei Bussen auf den Weg zu den in 1800 Kilometer entfernten südfranzösischen Freunden in Abos (rund 500 Einwohner). Dort wurde die Gruppe von Bürgermeister Jean Marie Cazalere und vielen Bürgern empfangen.
Am Sonntag wurde gemeinsam ein eindrucksvoller Gottesdienst in der vollbesetzten. Pfarrkirche St. Jean Baptiste zu Abos gefeiert, den der Windberger Abt Thomas Handgrätinger und der Pfarrer von

Abos, Cyprien Aristoy, gemeinsam zelebrierten. Die Hunderdorfer Blaskapelle, die Musikgruppe „Bella Musika“ aus Neukirchen sowie der Kirchenchor von Abos gestalten den Gottesdienst. Danach wurden die Gäste in Aboser Familien eingeladen. Ein Fußballfreundschaftsspiel gewann die französische Jugend.
Der Montag galt dann der Tourstikinformation in dem geschichtsträchtigen Biarritz. Nachmittags wurde die Bademöglichkeit im Atlantischen Ozean genutzt. Abends wurden die Windberger von der FFW Monein empfangen.
Lourdes und Spanien
Der Dienstag führte in die Pyrenäen, wobei die Fahrt mit der


Gondelbahn und anschließender Bergbahn diese Hochgebirgslandschaft eindrucksvoll vor Augen führte. Am Nachmittag wurde der Wallfahrtsort Lourdes besichtigt. Die Teilnahme an der großen Lichterprozession am Abend hinterließ bewegte Eindrücke. Der Mittwoch stand im Zeichen der europäischen Wirtschaft, wobei Firmenbesichtigungen im Gebiet von L-Armagnac folgten.
Der Donnerstag führte nach Spanien zur Geburtsstätte des heiligen Ignatius von Loyola. Auf dem Rückweg wurde der Hafen von Getaria besichtigt, abends folgte ein organisierter Jugendtreff in Abos. Am Freitag stand ein Besuch des Parlaments und des Kongresszentrums in Pau an, weiterhin wurde eine große Winzergenossenschaft besichtigt. Ein Höhepunkt war dann der groß angelegte Festabend mit rund 350 Gästen in der festlich geschmückten Mehrzweckhalle in Abos. Beim Festakt erinnerte der Bürgermeister von Abos, Jean Marie Cazalere, an die vor 20 Jahren mit Bürgermeister Franz Kleikamp geschlossene Partnerschaftsvereinbarung. Seither haben sich die Gemeinden und die partnerschaftlichen Beziehungen kontinuierlich entwickelt. „Nicht nur als Bürgermeister, sondern auch persönlich liegt mir diese deutsch-französische Freundschaft am Herzen . Windberg ist ein Teil meines Lebens geworden“, resümierte der Bürgermeister von Abos.
Maurice Bahurtet, Parlaments-Abgeordneter des Kantons Monein, zu dem Abos gehört, rief ebenso die Jugendlichen von Abos und Windberg auf, die vor 20 Jahren begründete und seither gelebte Freundschaft fortzuführen.
Partner wurden Freunde
Bürgermeister Josef Wurm betonte, dass sich Dank der engagierten

Bürger von Abos und Windberg diese Partnerschaft so gut entwickelt hat und zur Freundschaft gereift ist. Dazu gehöre nicht nur das Kennenlernen, sondern auch gegenseitiges Verstehen. „Es ist schön, dass wir uns gegenseitig als Freunde bezeichnen können“, so Wurm. Ingo Weiß, als damaliger Landrat Mitbegründer dieser Partnerschaft 1982 in Abos, konstatierte, dass man Land und Leute in einer solchen Partnerschaft besser kennenlernen und verstehen könne.“
Die Partnergemeinden und ihre Bürger leisten einen schätzenswerten Beitrag zur Völkerverständigung und zum Frieden, damit es nie wieder Krieg gebe.

Sodann unterzeichneten die Bürgermeister Cazalere und Wurm neue Urkunden zur Partnerschaft. Nach dem Austausch von Freundschaftsgeschenken erhielt jeder Windberger Fahrtteilnehmer noch ein speziell für die 20-jährige Partnerschaftsfeier gestaltete Flasche Wein als Erinnerung. Lange dauerte dann das herzliche Abschiednehmen nach vielen freundschaftlichen Begegnungen während des sechstägigen Aufenthalts. Man war sich einig, sich 2003 in Windberg wiederzusehen.
Als Dolmetscherinnen fungierten Barbara Drexler und Alexandra Heilmeier, die an allen Tagen für die Verständigung wichtig und gefragt waren. Nach einer Zwischenübernachtung in Paris traf man am Sonntagabend wohlbehalten und mit bleibenden Erinnerungen in Windberg ein.
Das Partnerschaftstreffen wird von der Europäischen Kommission gefördert und auch vom Landkreis Straubing-Bogen und der Gemeinde Windberg unterstützt.
Quelle: Bogener Zeitung,28.08.2002